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21. Dezember 2017, 56. Jahrgang, Nr. 51

Ende der Ära von sechs Gemeinderäten Mit dem Jahresende geben sechs Gemeinderäte ihr Amt weiter. Mit 18 Jahren die dienstälteste abtretende Politikerin ist die Wettinger Frau Vizeammann Antoinette Eckert. Ihr Ratskollege Daniel Huser war 16 Jahre im Gemeinderat. Nach drei Legislaturperioden und somit 12 Jahren treten der Würenloser Gemeindeammann Hans Ulrich Reber, der Neuenhofer Vizeammann Hanspeter Benz und die Spreitenbacher Gemeinderätin Monika Zeindler zurück. Der Spreitenbacher Vizeammann Stefan Nipp tritt nach neun Jahren zurück. Aus diesem Anlass erschienen letzte Woche und heute in der «Limmatwelle» mehrere Porträts der abtretenden Politiker. Darin verrät Nipp, dass er wieder Salsa tanzen und einen Sprachaufenthalt in Siena und Florenz machen will. Auch Reber ziehts in die Ferne: Er reist nach Südamerika. Huser freut sich, mehr Zeit für Familie, Firma und Verband zu haben, und Benz auf neue Projekte. (bär) Berichte Seite S. 7, 12, 17, 21 INSERATE

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

An Weihnachten gehört jeder dazu Dabrina Schwan ist selbst geflüchtet und organisiert nun eine Weihnachtsfeier für Asylsuchende. BARBARA SCHERER

Bunt geschmückte Tannenbäume und Kerzenschein: Bald ist Weihnachten. Ein Fest, das nicht nur Christen feiern. Deshalb organisiert Dabrina Schwan, die neue Pastorin der freien evangelischen Gemeinde FEG Baden Wettingen eine Feier, an der auch Asylsuchende aus unterschiedlichsten Kulturen und Religionen teilnehmen. Denn Dabrina Schwan ist vor sieben Jahren selbst als Flüchtling aus dem Iran in die Schweiz gekommen. Wegen ihres Glaubens wurde die heute 32-Jährige in dem muslimischen Land verfolgt. Dabei hat die Weihnachtszeit Dabrina Schwan immer Kraft gegeben. S. 4/5 Für Dabrina Schwan steckt in der Weihnachtszeit viel Kraft.

Barbara Scherer


Einwohnerrat – Beschlüsse vom 14. Dezember 2017 1. Das Protokoll der Sitzung vom 19. Oktober 2017 wird genehmigt. 2. Die Kreditabrechnung von Fr. 3’305’016.45 (inkl. MwSt) für die Planung der Sanierung des Sport- und Erholungszentrums Tägerhard wird genehmigt. 3. Das Postulat Fraktion BDP vom 23. Juni 2016 betreffend Förderung von Vereinen, welche die Flüchtlinge in Wettingen helfen zu integrieren, wird abgelehnt. 4. Das Postulat der Fraktionen CVP und FDP vom 18. Mai 2017 betreffend Fraktionsdefinition wird überwiesen. 5. Von der Beantwortung der Interpellation Merkli Michael, FWW, vom 18. Mai 2017 betreffend «Sind pensionierte Bauamt-Mitarbeiter weniger Wert als Pensionierte aus der Gemeindeverwaltung?» wird Kenntnis genommen. 6. Von der Beantwortung der Interpellation der SP/WettiGrüen vom 22. Juni 2017 betreffend Information der ausländischen Bevölkerung über das Einbürgerungsverfahren wird Kenntnis genommen. 7. Von der Beantwortung der Interpellation Notter Daniel und Huser Michaela, SVP, vom 22. Juni 2017 betreffend «Vertragskündigungen an Sportvereine anlässlich der Sanierung des Sportzentrums Tägerhard» wird Kenntnis genommen.

Beschlüsse der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 11. Dezember 2017 Die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 11. Dezember 2017 hat folgende Beschlüsse gefasst: 1.

Das Protokoll der Versammlung vom 13. Juni 2017 wird genehmigt. 2. Der Voranschlag 2018 wird genehmigt. 3.1. Die Zahl der Mitglieder der Finanzkommission der Ortsbürgergemeinde wird auf drei belassen. 3.2. In die Finanzkommission für die Amtsperiode 2018–2021 werden gewählt: – Bürgler Judith, Bahnhofstrasse 101 – Meier Josef, Schartenfelsstrasse 7 – Meier Thomas, Schulgartenstrasse 18 Der Beschluss unter Ziffer 2 unterliegt dem fakultativen Referendum und wird rechtskräftig, wenn innert 30 Tagen, von der Publikation in der Limmatwelle (21. Dezember 2017) an gerechnet, das Referendum dagegen nicht ergriffen wird. Die Unterlagen können während der Referendumsfrist zur ordentlichen Bürozeit auf der Gemeindekanzlei eingesehen werden. Gemeindkanzlei

Der Beschluss unter den Ziffern 2 unterliegt dem fakultativen Referendum und wird rechtskräftig, wenn innert 30 Tagen, von der Publikation in der Limmatwelle (21. Dezember 2017) an gerechnet, das Referendum dagegen nicht ergriffen wird. Die Unterlagen können während der Referendumsfrist zur ordentlichen Bürozeit auf der Gemeindekanzlei eingesehen werden. Einwohnerrat

Erschliessungsplan Staffelstrasse / Mattenstrasse Der Gemeinderat hat am 14. Dezember 2017 folgenden Beschluss gefasst: «Erschliessungsplan Staffelstrasse / Mattenstrasse» in Übereinstimmung mit der öffentlichen Auflage. Wer ein schutzwürdiges eigenes Interesse hat, kann gegen diesen Beschluss innert einer nicht erstreckbaren Frist von 30 Tagen ab 3. Januar 2018 bei der Rechtsabteilung des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Entfelderstrasse 22, 5001 Aarau, Beschwerde führen. Wer es unterlassen hat, im Einwendungsverfahren Einwendungen zu erheben, obwohl Anlass dazu bestanden hätte, kann den vorliegenden Beschluss nicht mehr anfechten (§ 4 Abs. 2 BauG). Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag und eine Begründung enthalten, das heisst, es ist a) aufzuzeigen, wie die Rechtsabteilung entscheiden soll, und b) darzulegen, aus welchen Gründen diese andere Entscheidung verlangt wird. Auf eine Beschwerde, welche diesen Anforderungen nicht entspricht, wird nicht eingetreten. Eine Kopie des angefochtenen Entscheids ist der Beschwerdeschrift beizulegen. Allfällige Beweismittel sind zu bezeichnen und soweit möglich einzureichen. Das Beschwerdeverfahren ist mit einem Kostenrisiko verbunden, das heisst, die unterliegende Partei hat in der Regel die Verfahrenskosten sowie gegebenenfalls die gegnerischen Anwaltskosten zu bezahlen. Der Beschluss und die einschlägigen Akten können während der Beschwerdefrist vom 3. Januar bis zum 1. Februar 2018 bei der Bau- und Planungsabteilung (Rathaus, 3. Stock, Büro 305) eingesehen werden. Mit der Genehmigung des «Erschliessungsplans Staffelstrasse / Mattenstrasse» wird für die im Plan festgelegten, im öffentlichen Interesse liegenden Werke das Enteignungsrecht erteilt (§ 132 Abs. 1 BauG). Wettingen, 14. Dezember 2017 Der Gemeinderat


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AUS DEM GEMEINDERAT Gratulation Am 23. Dezember feiert Frau Stefanie Haupt, Landstrasse 105a, 5430 Wettingen, ihren 90. Geburtstag. Der Gemeinderat gratuliert recht herzlich und wünscht alles Gute. Gemeindebibliothek An Weihnachten/Neujahr bleibt die Gemeindebibliothek wie folgt geschlossen: Sonntag bis Dienstag, 24. bis 26. Dezember, und Sonntag bis Dienstag, 31. Dezember bis 2. Januar. An den anderen Tagen ist die Bibliothek zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Auf die Ausleihe von E-Medien muss ohnehin nicht verzichtet werden. Die Bibliothek ist unter www.ebookplus.ch rund um die Uhr da. Weitere Infos: www.wettingen.ch/bibliothek Öffnungszeiten Zwischen Weihnachten und Neujahr bleiben die Büros der Verwaltung und der Schalter der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal geschlossen. INSERAT

WETTINGEN

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So will das Dorf Gewerbe anlocken Gemeinde will mit vier Projekten neue Standorte für das Gewerbe schaffen.

Wettingen ist als Wohngemeinde bekannt. Denn jahrzehntelang legte das grösste Dorf im Aargau den Planungsfokus auf das Wohnen. Deshalb nimmt Wettingen auch weniger Kapital- und Gewinnsteuern ein als Gemeinden mit weniger Einwohnern. Doch jetzt hat sich der Gemeinderat im Leitbild das Ziel gesetzt, attraktive Rahmenbedingungen wie Bauzonen und Bewilligungsverfahren

für das Gewerbe zu schaffen. Dafür arbeitet die Gemeinde aktuell an vier verschiedenen Projekten. So soll im Rahmen der Entwicklungsplanung der Landstrasse im Gebiet «Obere Geisswiese» die Wohnnutzung reduziert und im Zentrum eine Verdichtung angestrebt werden. Weiter wird im Bahnhofsgebiet ein minimaler Gewerbeanteil von 20 Prozent angestrebt. Dafür ist jedoch eine Anpassung der heutigen Zonierung mit Gestaltungsplanpflicht notwendig. Im Wannerareal soll ebenfalls mehr Platz für Gewerbe entstehen: Noch läuft ein Verfahren. Im Idealfall kann nächstes Jahr mit einer Baubewilligung ge-

rechnet werden. Als vierter Punkt sollen mit der Gesamtrevision der Nutzungsplanung Siedlung die bestehenden Bauzonen verdichtet werden. «Ich bin mir bewusst, dass der Wettbewerb für Gewerbe und Industrie äusserst herausfordernd ist», hält Gemeindeammann Roland Kuster gegenüber dem Aargauischen Gewerbeverband (AGV) fest. Deshalb sei der Gemeinderat bestrebt, das lokale Gewerbe zu unterstützen. So sind im nächsten Jahr verschiedene Aktivitäten geplant, wie ein Netzwerkanlass für Gewerbe, Grundeigentümer, Gemeindeexekutiven, Investoren und Planungsverbände. (liWe)

Raiffeisenbank: ab 2018 unter neuer Führung Raiffeisenbank Lägern-Baregg sucht neue Bankleitung. Vorübergehend übernimmt René Wilhelm die operative Führung.

nimmt René Wilhelm die Bankleitung mit Mirko Paul als sein Stellvertreter. Die abtretenden Bankleitungsmitglieder Federico Hürsch und Bruno Huser stehen der neuen

Die langjährigen Bankleitungsmitglieder Federico Hürsch, Vorsitzender, und Bruno Huser, Leiter Markt, gehen per Ende April 2018 in den Ruhestand. René Wilhelm, langjähriger Stellvertreter des Vorsitzenden, übernimmt ab dem 1. Januar vorübergehend die operative Führung. In Zusammenarbeit mit Raiffeisen Schweiz sucht der Verwaltungsrat nun eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für den Vorsitz. Bis es so weit ist, über- Federico Hürsch INSERAT

Bankleitung noch bis zu ihrem Austritt beratend zur Seite. Die offizielle Verabschiedung findet anlässlich der Generalversammlung vom 12. April 2018 in der Trafohalle in Baden statt. (zVg)

René Wilhelm

zVg


WETTINGEN Konzert in der Mitternachtsmesse Am Heiligen Abend singt der Antonius-Chor in der Mitternachtsmesse um 23 Uhr das Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns in der Kirche St. Anton. Dem Werk liegen biblische Texte zugrunde, die sich auf die Geburt Christi beziehen. Die Texte erklingen in lateinischer Sprache. Wobei das Oratorium eine Besetzung für Chor, fünf Solisten, Streichquintett, Harfe und Orgel verlangt. Das Weihnachtsoratorium entstand Ende der 1850er-Jahre und war 1860 vollendet. Am 15. Dezember 1869 wurde es zum ersten Mal in der Pariser Kirche La Madeleine aufgeführt. (zVg) INSERAT

Bauherrschaft: Vijayan Selvarasa Zürcherstrasse 21 5630 Muri AG Bauobjekt: Take-away und nachträgliches Gesuch Kioskerweiterung Baustelle: Landstrasse 19 Parzelle: 3800 Zusatzgesuche: kantonales Baugesuch Bauherrschaft: Damir Skobic Alte Landstrasse 72 8912 Obfelden Bauobjekt: Umbau und Umnutzung best. Ladengeschäft in Café/Bäckerei Baustelle: Landstrasse 87 Parzelle: 1358 Zusatzgesuche: keines Bauherrschaft: Ueli Lüscher Untere Geisswiesstr. 37 5430 Wettingen Bauobjekt: Stallumbau in Hofladen Baustelle: Untere Geisswiesstr. 37 Parzelle: 731 Zusatzgesuche: kantonales Baugesuch Bauherrschaft: Rolf Küttel Kehlstrasse 12 5400 Baden Bauobjekt: Abbruch und Neubau Mehrfamilienhaus Baustelle: Austrasse 13 Parzelle: 46 Zusatzgesuche: keines Bauherrschaft: Corinne Vögtlin und Piero Sibilla Schartenstrasse 85 5430 Wettingen Sandra und Ilka Berlin Im Tobelacher 2 5406 Rütihof Bauobjekt: Abbruch Einfamilienhaus, Neubau Zweifamilienhaus Baustelle: Austrasse 60 Parzelle: 3923 Zusatzgesuche: keines Öffentliche Auflage der Pläne im Büro 305 der Bau- und Planungsabteilung, Rathaus Wettingen, vom 3. Januar bis 2. Februar 2018. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Bau- und Planungsabteilung

Vom Iran bis in die Schweiz: Dabrina Schwan ist wegen ihres Glaubens aus dem Iran geflüchtet. Heute leitet sie als Pastorin Gottesdienste für Flüchtlinge. BARBARA SCHERER

Mit einem breiten Lächeln öffnet Dabrina Schwan die Glastür des «Chrüzpunkt». Seit November ist die zierliche Frau Pastorin in der freien evangelischen Gemeinde, FEG Baden Wettingen. Die 32-Jährige macht sich als Erstes eine Tasse Kaffee: Momentan steckt sie mitten in den Vorbereitungen für den Gottesdienst an Heiligabend. Es ist ihre erste Weihnachtsfeier im Aargauer Dorf, und als verheiratete Frau – einen Monat vor ihrem Stellenantritt als Pastorin hat die gebürtige Iranerin geheiratet. Dabrina Schwan lächelt; an ihrem Ringfinger glänzen zwei Ringe. «Für mich als Pastorin steckt in Weihnachten eine geistliche Kraft. Dieses Fest verbindet Menschen überall auf der Welt», sagt Schwan. Während sie über die Festtage spricht, leuchten ihre braunen Augen auf. ist für Dabrina Schwan seit ihrer Kindheit eine wichtige Zeit. Als Tochter eines evangelischen Pastors wuchs sie im Iran auf. «Meine Familie gehört zur armenischen und christlichen Minderheit.» Doch Dabrina Schwan kann sich noch an Weihnachtsfeiern im Iran erinnern, an denen über 3000 Menschen auftauchten. Mit der islamischen Revolution Ende der 70er-Jahre gerieten die evangelischen Pfingstgemeinden zunehmend unter Druck. 2009 veranlasste die Regierung dann die Schliessung aller Pfingstgemeinden. Auch die Kirche ihres Vaters existierte offiziell nicht mehr. «Es war eine harte Zeit, als Christin im Iran aufzuwachsen.» Kurz hält Dabrina Schwan inne und holt tief Luft. So wurden bereits in den 90er-Jahren viele evangelische Pastoren getötet oder sind aus dem Land geflüchtet. Ihre Familie blieb beim christlichen Glauben: «Es war eine Entscheidung. Wir lernten, auf Gott zu vertrauen, egal, was passiert.» Trotzdem haderte Dabrina für eine Weile mit ihrem Glauben:

WEIHNACHTEN

Mit 13 Jahren konvertierte sie kurzzeitig zum Islam. Doch der Koran war ihr zu widersprüchlich, zu viele ihrer Fragen blieben unbeantwortet. Zwei Jahre später kehrte sie zum Christentum zurück. «An einem Sonntag ist mir schliesslich Gott begegnet. Seither begleitet er mich jeden Tag.» Nach dieser Epiphanie trieb es Dabrina Schwan für ein Theologiestudium nach England. Anschliessend kehrte sie für ein weiteres Studium in Psychologie in den Iran zurück. Denn eigentlich wollte sie damals Psychologin werden. «Aber ich wollte immer dem Glauben dienen.» Dennoch wurde sie Pastoralassistentin in der verbotenen Gemeinde ihres Vaters. Genau diese Entscheidung wurde Dabrina Schwan aber zum Verhängnis: Sie musste wegen ihres Glaubens ins Gefängnis. Ihren 24. Geburtstag feierte die überzeugte Christin hinter Gittern. Bis zu ihrem definitiven Urteil konnte sie das Gefängnis auf Kaution verlas-

«In Weihnachten steckt eine geistliche Kraft. Dieses Fest verbindet Menschen überall auf der Welt.» DABRINA SCHWAN, PASTORIN «CHRÜZPUNKT»

sen. Schliesslich wurde Dabrina Schwan zu zehn Jahren Haft verurteilt. Darauf floh sie über die Türkei in die Schweiz. Plötzlich wird ihr Blick starr: Über die Flucht spreche sie nicht gerne. Inzwischen seien auch ihre Eltern und ihr Bruder verhaftet worden. Alle drei warten aber noch auf ihre definitiven Verurteilungen. Egal, was passiert: Für den Rest ihrer Familie ist es keine Option, den Iran zu verlassen: «Mein Vater ist der letzte evangelische Pastor im Land, er kann die letzten Gläubigen nicht im Stich lassen.» ENDE 2010 kam Dabrina Schwan schliesslich in der Schweiz an. Schnell war klar: Sie wollte etwas erreichen. «Doch es war hart. Ich musste wie ein Baby alles noch einmal lernen.» Sie zählt an ihren Fingern ab: Sprache, Kultur, alltägliche Dinge, wie Rechnungen machen. Besonders schwer sei das erste Jahr gewesen – Weihnachten feierte Da-

Für Dabrina Schwan ist Weihnachten brina Schwan mit anderen Asylsuchenden in einem Durchgangsheim. «Es war traurig, weil wir unsere Familien vermissten, aber das Fest brachte uns zusammen und wir feierten trotz unterschiedlicher Herkunft, Sprache und Religion miteinander.» So feierten bereits im Iran auch Muslime Weihnachten. Strassen und Läden wurden jedes Jahr mit Bäumen und Kerzen geschmückt. «In meiner Erfahrung wird Weihnachten fast überall auf der Welt gefeiert, auch wenn nicht unbedingt


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Weihnachten feiern alle

auf der ganzen Welt die schönste und friedlichste Zeit im Jahr. die Geburt Jesus dabei im Vordergrund steht», sagt Schwan. Bereits in ihrem zweiten Jahr in der Schweiz konnte die Iranerin als Englischlehrerin in einer Primarschule aushelfen. «Die Kinder haben mir sehr geholfen beim Deutschlernen.» Dabrina Schwan lächelt, ihr Lachen steckt an. Nach drei Jahren erhielt sie schliesslich ihre Arbeitsbewilligung. Im Kanton Zürich fand sie eine Stelle als Sozialbetreuerin und arbeitete mit kriminellen Jugendlichen. Bis ein evangelischer Pastor auf die

junge Christin aufmerksam wurde und ihr eine Pastoralausbildung im Thurgau anbot. In dieser Zeit organisierte Dabrina Schwan ihre ersten Weihnachtsfeiern in der Schweiz. Immer eingeladen waren Asylsuchende aus der Region. Dabei konnte Dabrina Schwan auch immer gut in Kontakt mit den Asylsuchenden treten: Sie hat es in der Schweiz zu etwas gebracht, das gibt vielen Geflüchteten Hoffnung und Mut. Vergangenen Juni wurde Dabrina Schwan ordiniert. Nicht viel

Barbara Scherer

später erhielt sie die Stelle in Wettingen. Bevor es die gebürtige Iranerin aber in den Aargau zog, heiratete sie. Von ihrem Mann, einem Geschäftsmann, erfahre sie viel Unterstützung in ihrer Arbeit. Während sie spricht, spielt Dabrina Schwan mit den Ringen an ihrem Finger. Auch in Wettingen erwartet die neue Pastorin viele Asylsuchende. Dabei sei das Fest an Heiligabend aber offen für alle. Auf die Besucher warten ein grosses Essen, Geschenke und eine kleine Überraschung.

«Dabrina besitzt neben ihrem grossen Glauben und ihrer Liebe zu Jesus auch viel Liebe für alle Menschen verschiedener Herkunft und Altersgruppen», sagt Martin Geyer, Mitglied der Gemeindeleitung der freien evangelischen Gemeinde, FEG Baden Wettingen. Nun heisst es für Dabrina Schwan, letzte Vorbereitungen für die grosse Feier zu treffen. Gottesdienst für alle mit Dabrina Schwan: 24. Dezember, 19 bis 21.30 Uhr, «Chrüzpunkt» Wettingen.


Öffentliche Auflage eines Nationalstrassenprojekts Bereinigung Baulinien F3 Birmenstorf–Spreitenbach Betroffene Gemeinde Killwangen, Neuenhof, Spreitenbach, Wettingen, Würenlos Gesuchstellerin Schweizerische Eidgenossenschaft, vertreten durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA), Filiale Zofingen, Brühlstrasse 3, 4800 Zofingen Gegenstand Für Detailinformationen wird auf die öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegten Planunterlagen verwiesen. Verfahren Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat gestützt auf Art. 27a bis 27c des Bundesgesetzes über die Nationalstrassen (NSG; SR 725.11), auf Art. 12 der Verordnung über die Nationalstrassen (NSV; SR 725.111) sowie auf Art. 27 ff. des Bundesgesetzes über die Enteignung (EntG; SR 711) das ordentliche Plangenehmigungsverfahren eingeleitet. Öffentliche Auflage Die Planunterlagen können vom 3. Januar bis 1. Februar 2018 zu den ordentlichen Schalteröffnungszeiten bei folgender Stelle eingese-hen werden: • Gemeindekanzlei Killwangen, Schürweg 2, 8956 Killwangen • Abteilung Bau Neuenhof, Zürcherstrasse 107, 5432 Neuenhof • Bauverwaltung Spreitenbach, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach • Bauverwaltung und Planung Wettingen, Alberich-Zwyssig-Strasse 76, 5430 Wettingen, • Bauverwaltung Würenlos, Schulstrasse 26, 5436 Würenlos Verfügungsbeschränkung Vom Tag der öffentlichen Bekanntmachung der Auflage an dürfen ohne Bewilligung des ASTRA auf dem vom Auflageprojekt erfassten Gebiet keine rechtlichen oder tatsächlichen Verfügungen getroffen werden. Anhörung betroffener Dritter Wer nach den Vorschriften des Eidgenössischen Verwaltungsverfahrensgesetzes (SR 172.021) oder des Bundesgesetzes über die Enteignung Partei ist, kann gestützt auf Art. 27d NSG während der Auflagefrist gegen das Projekt beim Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), Kochergasse 6, 3003 Bern, schriftlich mit Antrag und Begründung Einsprache erheben. Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Die Gemeinden wahren ihre Interessen mit Einsprache. Innerhalb der Auflagefrist sind auch sämtliche enteignungsrechtlichen Einwände sowie Begehren um Entschädigung oder Sachleistung geltend zu machen. Nachträgliche Einsprachen und Begehren nach den strengen Voraussetzungen in den Artikeln 39–41 EntG sind beim UVEK einzureichen. Aarau, 11. Dezember 2017 Im Auftrag des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung für Baubewilligungen

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WETTINGEN

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Daniel Huser in der Bau- und Planungsabteilung des Rathauses Wettingen.

«So gewann ich das Vertrauen» 16 Jahre lang führte Gemeinderat Daniel Huser das Ressort Hochbau. Nun tritt er ab.

MELANIE BÄR

Huser Gebäudetechnik AG führt. Aufträge für mehrere Hunderttausend Franken entgingen dem Unternehmen so. Dafür schuf er Transparenz. «Und ich gewann das Vertrauen für meine Tätigkeit als Gemeinderat.»

stützt auf Praxis und Gesetzgebung gefällt wurden.» Wenn schlussendlich alle Beteiligten zufrieden vor dem vollendeten Bau gestanden seien, sei das für ihn die grösste Genugtuung

DANIEL HUSER holt ein Blatt aus seiner Aktentasche hervor und legt es auf den Sitzungstisch. Darauf hat er die Fakten während seiner Zeit als Baukommissionspräsident zusammengetragen. Die Zahlen sind beeindruckend: 1,2 Milliarden Franken betrug die Bausumme der bewilligten Bauvorhaben (ohne öffentliche Bauten), dafür brauchte es 2800 Gesuche und 470 Sitzungen. Nicht immer waren sich die Ortsbild- und Baukommission zu Beginn einig. Ebenso wenig wie Architekten, Planer und Bauherren. Da war Daniel Husers Verhandlungsgeschick gefragt. Seine ruhige, sachliche Art war dabei dienlich. «Ich habe mir alle Parteien angehört und selbstkritisch geprüft, ob alles berücksichtigt wurde.» Entschieden wurde dann im Gremium.

«Ich habe mir alle Parteien angehört»

Als Treffpunkt für das Abschlussporträt wählt Daniel Huser das Rathaus. Er läuft die Treppe hoch. Das Sitzungszimmer in der Bau- und Planungsabteilung im zweiten Stock ist frei. Der Gemeinderat öffnet die Tür und wechselt das Türschild auf «besetzt». Der Ort des Treffens ist kein Zufall: Bewusst trennt er Gemeinderatsamt, Geschäft und privat – auch räumlich. Nicht nur aus freien Stücken: Als Ressortvorsteher Hochbau, Liegenschaften und Energie präsidiert er die Baukommission und war in den 16 Jahren für Bauprojekte in der Höhe von rund 120 Mio. Franken verantwortlich. «Da wäre es fatal gewesen, wenn ich Geschäft und Gemeinderat nicht getrennt hätte und mit meinem eigenen Unternehmen Offerten für Ausschreibungen der Gemeinde ge- «ENTSCHEIDE werden verstanden, stellt hätte», sagt Huser, der in vier- wenn man aufzeigen kann, dass ter Generation das Wettinger KMU sie nicht willkürlich, sondern ge-

GEMEINDERAT DANIEL HUSER

gewesen. Erlebt hat der 58-Jährige das bei vielen Bauten. Eine davon ist das Oeschgerareal, wo die Volumetrie anfangs zu grosser Diskussion führte. Auch in der Entwicklung an der Landstrasse, einer Mischung aus Gewerbe und Wohnungen, sieht er viel Potenzial. Dank der Verabschiedung durch den Regierungsrat kann das nun angegangen werden. DARUM wird sich nun Husers

Nachfolger, Gemeinderat Martin Egloff, kümmern. Daniel Huser hat keine Mühe, sein Amt abzugeben. Enttäuscht ist er nur, dass der SVP-Kandidat nicht gewählt wurde und seine Partei nun nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist. Ansonsten kann er gut loslas-

Melanie Bär

sen und hat keine Mühe, sich abzugrenzen. «Das sind meine Stärken und ich bin sicher, dass es mein Nachfolger auch gut machen wird», sagt Daniel Huser. Er sei keiner, der immer vorne stehen müsse, um sich zu profilieren. «Ich übernehme aber gerne Verantwortung und habe durchs Amt auch gelernt, hinzustehen.» Verantwortung wird der eidg. dipl. Sanitärplaner und gelernte Spengler auch künftig noch haben. In seiner Unternehmung und als Präsident des Gebäudetechnikverbandes suissetec. Politisch wird ihn die älteste seiner drei Töchter auf dem Laufenden halten. Sie wurde als beste SVP-Einwohnerrätin wiedergewählt und schaffte auch den Sprung in den Grossrat. Zur Freude ihres Vaters, der sich nach 6 Jahren als Einwohnerrat und 16 Jahren als Gemeinderat aus der Politik zurückzieht. Er freut sich auf mehr Zeit für Familie, Beruf und Hobbies wie Langlauf, Skifahren und Tennisspielen. Bereuen tut er seinen langen Einsatz fürs Gemeindewohl jedoch keineswegs. «Ich empfehle jedem, ein solches Amt zu übernehmen», sagt Huser. Er steht auf, wechselt das Türschild wieder auf «frei» und verlässt die Bau- und Planungsabteilung.



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WETTINGEN

Paul Koller: «Sagt nur etwas, wenn ihr etwas zu sagen habt» Für zwei Gemeinderatsmitglieder, den Einwohnerratspräsidenten und sieben Einwohnerräte war es die letzte Einwohnerratssitzung.

SIBYLLE EGLOFF

Vizeammann Antoinette Eckert (FDP) ging an diesem Donnerstagabend etwas wehmütig durch den Rathaussaal. Mitglieder des Einwohnerrats schüttelten ihr die Hand, «eine schöne letzte Sitzung», wünschten sie ihr. 2018 wird die 61-jährige Grossrätin nicht mehr in der Wettinger Politik mitmischen. Sie verlässt nach 18 Jahren den Gemeinderat. Vier Jahre lang war sie Vizeammann. Doch nicht nur für Eckert war es der letzte Auftritt an der Einwohnerratssitzung. Auch Gemeinderat und Ressortvorsteher Hochbau Daniel Huser (SVP) trat nach 16 Jahren von seinem Amt zurück. Ebenso war es für den höchsten Wettinger, Einwohnerratspräsident Paul Koller (CVP), die letzte Versammlung. In der Legislaturperiode von 2018 bis 2021 werden zudem sieben Einwohnerräte nicht mehr dabei sein. Abgewählt wurden Roger Scherrer (SVP), Mario Häusermann (SVP), Hans Brunner (SVP), Mia Gujer (SP), Jürg Meier Obertüfer (WettiGrüen) und Michael Merkli (FWW), nicht mehr angetreten ist Martin Spörri (BDP). Die Einwohnerräte Markus Haas (FDP) und Sandro Sozzi (CVP) werden Mitglieder des Gemeinderats. GROSS DEBATTIERT wurde am 14. Dezember nicht. Zum Höhepunkt des Abends gehörten die Abschiedsreden für und von den scheidenden Gemeinderäten. Die emotionalste Ansprache hielt Michaela Huser (SVP) für ihren Vater, Gemeinderat Daniel Huser (SVP). «Für mich und meine Familie geht mit dem Ende deines Amtes eine Ära zu Ende. 16 Jahre lang warst du im Gemeinderat, das ist mehr als die Hälfte meines Lebens», sag-

Die Abtretenden Antoinette Eckert, Paul Koller und Daniel Huser (v. l.). Das letzte Wort an der Sitzung hatte Einwohnerratspräsident Paul Koller. «Es ist Zeit, diese Bühne zu verlassen. Jede Minute in diesem Saal hat mich persönlich weitergebracht. Die Erfahrung war einmalig.» Sein Rat an alle Wettinger Politiker: «Sagt nur etwas, wenn ihr etwas zu sagen habt. Und macht es mit Herz und Leidenschaft.» Die nächste SitANTOINETTE ECKERT hielt es zwei zung finde am 25. Januar statt. Jahre länger im Gemeinderat. In «Ohne mich.» den 18 Jahren präsidierte und sass sie in zahlreichen Kommissionen KOSTENUNTERSCHREITUNG Vor den und Ausschüssen. Gemeindeam- Verabschiedungen genehmigte mann Roland Kuster mochte bei der Einwohnerrat die KreditabWeitem nicht alle aufzählen. «Du rechnung von rund 3,3 Millionen hörtest das Gras wachsen und hat- Franken für die Planung der Satest immer ein offenes Ohr fürs nierung des Sport-und ErholungsVolk und für alle Vereine. Ihre An- zentrums Tägi einstimmig. Erliegen trugst du uns in den Ge- freut zeigten sich alle Fraktionen meinderat», sagte er und bedank- und die Finanzkommission (Fiko) te sich für ihre Schützenhilfe, als über die Kostenunterschreitung er im September sein Amt antrat. von rund 15 000 Franken. «Es ist «Du warst mir eine gute Beraterin. eine Punktlandung für den GeWir werden dich alle vermissen.» meinderat», sagte Fiko-Mitglied te Huser, die seit vier Jahren Einwohnerrätin ist. Seinen Einsatz für die Politik habe sie beeindruckt. «Nebenbei noch eine Firma zu führen und eine Familie zu haben, das ist eine starke Leistung.» Es mache sie wehmütig, dass sie künftig nicht mehr mit ihm an der Einwohnerratssitzung teilnehmen könne.

Sibylle Egloff

Alain Burger (SP). Das gute Ergebnis steigert nun aber die Erwartungen. «Wir hoffen, dass der Gemeinderat auch bei den Sanierungskosten von 46,9 Millionen Franken eine Kreditunterschreitung verkünden kann», sagte etwa Orun Palit (glp). Gemeindeammann Roland Kuster (CVP) entgegnete: «Es ist anspruchsvoll und es bleibt anspruchsvoll. Wir können nicht klar voraussehen, was kommt.» Und trotzdem: Man sei auf Kurs. «Wir vergeben die Arbeiten erst, wenn wir den Baukostenplan zu 70 Prozent bereit haben. Das wird Anfang 2018 der Fall sein», sagte er und verriet zudem: «Heute Morgen wurde die Tägi AG gegründet. Nächstes Jahr wird sie den Bau vorantreiben.» Des Weiteren wurde ein Postulat der Fraktionen CVP und FDP überwiesen, das die Rolle der Fraktionen stärken und den Ratsbetrieb effizienter machen soll.



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NEUENHOF

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AUS DEM GEMEINDERAT

LESERBRIEF SP NEUENHOF Neuorganisation Soziale Dienste der Gemeinde Neuenhof ab 1. Januar 2018 Der Gemeinderat hat beschlossen, die Sozialen Dienste der Gemeinde Neuenhof ab 1. Januar 2018 neu zu organisieren. Gerne wird über die Änderung innerhalb der Abteilung Dienste der Gemeinde Neuenhof informiert. Cornelia Spadanuda, bisherige Leiterin der Sozialen Dienste, übernimmt ab diesem Zeitpunkt die Leitung des Fachbereichs Kindes- und Erwachsenenschutzrecht (KESR). Michael Stadelmann, bisheriger Stellvertreter der Sozialen Dienste, wird ab 1. Januar 2018 die Leitung des

INSERAT

Fachbereichs materielle Hilfe übernehmen. Durch die Aufgabenteilung kann das Fachwissen vertieft und die einzelnen Fachbereiche können besser geführt werden. Der Gemeinderat ist überzeugt, dass mit den beiden sehr kompetenten und ausgewiesenen Fachkräften die gute Zusammenarbeit im Dienst für die Öffentlichkeit gewährleistet wird. Der Gemeinderat wünscht Cornelia Spadanuda und Michael Stadelmann viel Freude bei der Ausübung und Führung der jeweiligen Fachbereiche. Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Neuenhof ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Mohanambikai Baskaran, 1977, srilankische Staatsangehörige, Zürcherstrasse 134, Neuenhof, mit den Töchtern, Aruddika (2004) und Lavanika (2006). Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.

Der Chlaushock ist traditionellerweise der Jahresausklang des politischen Jahres. Nicht Sachgeschäfte oder gar politische Auseinandersetzungen stehen im Zentrum, sondern persönliche Diskussionen mit geselligem Hintergrund. Dieses Jahr standen nicht Pizza, Wein oder Kaffee im Mittelpunkt, sondern die Verabschiedung von unserem Vizeammann Hanspeter Benz. In seiner Begrüssungsrede unterstrich Parteipräsident Geri Röthlisberger die Bedeutung von Hanspeters politischem Schaffen: rund 40 Jahre SPMitglied, 30 Jahre im Vorstand und für die Gemeinde Neuenhof 12 Jahre im Gemeinderat, wovon 8 Jahre als Vizeammann. Hanspeter Benz muss schon als Säugling die Politik mit der Muttermilch eingenommen haben, und zwar – wie Geri Röthlisberger verschmitzt lächelte – mehr auf der linken Seite. Aber auch von seinem erst kürzlich verstorbenen Vater Gusti, der früher in der SP politisierte, hat er seinen Teil abbekommen. Im Weiteren verkündete der Parteipräsident zwei Verabschiedungen: Kurt Reimann aus der Finanzkommission und Elisabeth Spirk aus der Einbürgerungskommission, der sie 16 Jahre angehörte. SPNeuenhof,GeriRöthlisberger

INSERAT

Frohe Weihnachten und ein glückliches, festliches neues Jahr wünscht der Gemeinderat der ganzen Bevölkerung von Neuenhof Wir danken allen, die sich im vergangenen Jahr zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bevölkerung eingesetzt und verdient gemacht haben. Gleichzeitig laden wir die Einwohnerinnen und Einwohner zum

N E U J A H R S A P É R O ein. Der Neujahrsapéro findet am Montag, 1. Januar 2018, um 17.00 Uhr in der Aula statt. Die Veranstaltung wird durch die «Tambourenvereinigung Wettingen & Umgebung» musikalisch umrahmt. Wir heissen Sie alle herzlich willkommen und freuen uns auf Ihren Besuch.

Gemeinderat Neuenhof

GEMEINDE NEUENHOF

Pikettdienstnummern über Weihnachten und Neujahr Die Büros der Gemeindeverwaltung Neuenhof bleiben ab Freitag, 22. Dezember 2017, 14.30 Uhr, bis und mit Dienstag, 2. Januar 2018, geschlossen. In dringenden Fällen sind folgende Pikettdienstnummern erreichbar: Polizei regionalpolizei wettingen-limmattal 056 437 77 77 Notruf 117 Feuerwehr Notruf 118 Regionalwerke AG Baden Störungsdienst 056 200 94 00 Bauamt Notruf 056 416 23 33 Bestattungsamt Todesfälle 056 416 21 76 Die Gemeinde Neuenhof wünscht Ihnen frohe Festtage. GEMEINDEKANZLEI NEUENHOF


NEUENHOF

WOCHE NR. 51 DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2017

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Er ist bereit für ein neues Projekt Nach 12 Jahren im Gemeinderat Neuenhof tritt Hanspeter Benz (SP) zurück.

BARBARA SCHERER

Das Gemeindehaus ist hell beleuchtet. Doch die Schiebetüren des Haupteinganges sind für Besucher bereits geschlossen. Nur mit Badge kommen die Angestellten noch ins Gebäude. Hanspeter Benz hat nicht lange Zeit: Bald steht eine Sitzung an – eine seiner letzten. Der SP-Politiker tritt nach 12 Jahren im Gemeinderat und 8 Jahren als Vizeammann zurück. «Es ist das Ende der Amtsperiode: Der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören», sagt Benz. Denn in zwei Jahren lässt sich der 63-Jährige als kantonaler Bauleiter pensionieren. Mit dem Lift geht es in den zweiten Stock. Er sei gerade nicht gut zu Fuss – der Rücken. Dieser sei auch sein erstes Projekt, wenn seine Amtszeit offiziell vorbei ist. «Ich muss dann erst mal gesund werden», so Benz. Der gebürtige Neuenhofer nimmt gerne neue Projekte in Angriff. So habe ihm in seiner Amtszeit besonders das Projekt Schulraumplanung gefallen: «Die ganze Umsetzung der neuen Schulbauten und der Projektwettbewerb, das war sehr interessant», sagt Benz und nimmt auf einem Stuhl im Sitzungszimmer Platz. Er setzt seine Brille auf und legt die Hände auf den grossen Holztisch: Hier und im Gemeinderatszimmer hat Benz viel Zeit verbracht. Ein eigenes Büro habe er nicht gehabt. IN DEN LETZTEN JAHREN sei zwar viel passiert, doch das Jahr 2010 hat sich in sein Gedächtnis eingebrannt: «Damals wurde der Zusammenschluss zwischen Baden und Neuenhof abgelehnt. Das war eine schwierige Zeit.» Und

Im Gemeindehaus hat Hanspeter Benz viel Zeit verbracht: Jetzt darf er sich Zeit für sich nehmen.

Barbara Scherer

mietet: ein Bauernhaus. Über 30 Jahre habe er dort mit seiner Frau und den beiden Kindern gewohnt und dabei den grössten Teil selber umgebaut. «Jetzt wohne ich nebenan – kein Problem.» Benz schlägt die Hand seitlich auf den Tisch und beschreibt gestikulie«Ich kann einen Schalter drehen und mit Din- rend den Schnitt: «Ich kann einen Schalter drehen und mit Dingen gen abschliessen.» abschliessen.» Diese Eigenschaft HANSPETER BENZ (SP) werde ihm auch jetzt helfen. «Es ist ein Abschied, das ist klar, aber es ist gut so. Denn es ist Zeit für dert Benz oder geht auf Tour mit neue Leute im Gemeinderat.» seinem Rennvelo. Doch am meisten hilft dem Politiker, dass er DAS INTERESSE AN POLITIK wurde Projekte auch gut abschliessen Hanspeter Benz bereits in die kann. So hat Benz vor ein paar Wiege gelegt. Als Ältester von Monaten sein altes Zuhause ver- vier Kindern wuchs Benz in einer

Genossenschaftswohnung der SP auf. Sein Vater war Mitglied der Partei. Früh trat auch Benz der SP bei. «Dann war ich ein Jahr auf Weltreise.» Anschliessend wurde Benz Mitglied des Einwohnerrats Neuenhof, bis dieser 1989 aufgelöst wurde. Zurück zu Hause, trat Benz erst Jahre später der Finanzkommission bei und kandidierte schliesslich 2005 für den Gemeinderat. «Da war das Haus fast fertig umgebaut und ich dachte mir, das wäre doch was: ein neues Projekt halt», sagt Benz und schmunzelt. Dann packt er seine Akten, steckt die Brille in die Brusttasche seines Hemdes: Es ist Zeit, die Sitzung steht an.

Das restliche nicht-wasserfeste Material wurde durch Schnee und Regen zerstört und ist nicht mehr brauchbar. Die Wald-Kiste befindet sich auf dem Waldplatz, wo die Kita Meis-

nicht einschüchtern lassen: «Wir wollen den Kindern von Neuenhof weiterhin den Wald näher bringen», teilt die Kita in einer Mail an die Redaktion mit. Kontakt: info@kitameisterpetz.ch.

wie ist er mit dieser Situation umgegangen? Benz lehnt sich zurück und schmunzelt: Das Alter helfe. «Und sonst hilft mir Sporttreiben.» In seiner Freizeit wan-

ZEUGENAUFRUF KITA MEISTER PETZ Am Wochenende vom 10. und 11. Dezember wurde die Wald-Kiste der Kita Meister Petz aufgebrochen und zerstört. Dabei wurde diverses Waldmaterial, Spielsachen sowie Ausrüstung gestohlen.

ter Petz ihre Waldtage anbietet. Nun sucht die Kita nach Zeugen oder Information zu den möglichen Tätern. Die Kindertagesstätte will sich von diesem Vandalismus-Akt aber


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KILLWANGEN

WOCHE NR. 51 DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2017

AUS DEM GEMEINDERAT Gemeindeverwaltung über Weihnachten/Neujahr geschlossen Die Gemeindeverwaltung bleibt über Weihnachten/Neujahr vom Freitag, 22. Dezember 2017, 12 Uhr, bis und mit Dienstag, 2. Januar 2018, geschlossen. Das Bestattungsamt (Pikettdienst) ist für die Meldung von Todesfällen unter der Nummer 079 684 03 37 erreichbar. Ab Mittwoch, 3. Januar 2018, gelten wieder die normalen Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung: Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch, www.killwangen.ch. Gemeinderat und Gemeindepersonal wünschen allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Killwangen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Und jeden Tag ein Fenster Jeden Abend öffnet im Dorf ein Adventsfenster. Die Organisation dafür war aber alles andere als einfach. BARBARA SCHERER

Seit Anfang Dezember öffnet jeden Abend ein buntes Adventsfenster im Dorf. Hinter der Aktion steht Alexia Lorch. Seit 15 Jahren organisiert sie die Adventsfenster in Killwangen. Einfach war das nicht immer. So konnte die Aktion letztes Jahr nicht durchgeführt werden. «Es haben sich einfach nicht genügend Leute dafür gemeldet», sagt Lorch. Zu ihrer Überraschung meldeten sich dieses Jahr aber mehr als genug Hobbybastler für die 24 Adventsfenster. «Ich glaube, die Leute haben es schade gefunden, dass letztes Jahr keine Fenster geschmückt wurden.» Auch habe sie die Aktion anders gestaltet: Die Fenster mussten nicht in bestimmten Bereichen des Dorfes sein. Denn einen Rundgang gibt es dieses Jahr nicht. Stattdessen sind die Fenster quer durchs Dorf verteilt. «Dafür konnten mehr Walter Käppeli, Urs Alt und Wer- Apéros organisiert werden.» ner Betschart wollen zusammen mit besorgten Killwangenerin- FÜR LORCH SIND ADVENTSFENSTER nen und Killwangenern das Refe- ein wichtiger Bestandteil der rendum ergreifen. Sie beziehen Weihnachtszeit: «Ich stamme aus sich dabei auf den Artikel 31 des Bayern, dort gibt es so was nicht. Gemeindegesetzes. Zurzeit sam- Deshalb schätze ich die Tradition meln sie Unterschriften gegen sehr.» So öffnet die Organisatorin den an der Gemeindeversamm- an Heiligabend an der Rütenenlung vom 29. November gutge- strasse 48 das letzte Adventsfensheissenen Verpflichtungskredit ter. für die Anschaffung eines Kommunalfahrzeuges. Die Referendumsführer be- INSERAT gründen dies mit den Gemeindefinanzen. Fürs Jahr 2018 ist ein Defizit von 210 958 Franken budgetiert bei gleichzeitiger Erhöhung des Steuerfusses um 3 %. Unter diesen Umständen sei es nicht nachvollziehbar, ein Fahrzeug für rund 165 000 Franken anzuschaffen. «Wir können uns das schlicht und einfach nicht leisten», schreiben die Referendumsführer in einer Medienmitteilung. Detaillierte Abklärungen hätten klar aufgezeigt, dass mit einer deutlich tieferen Investition in ein Fahrzeug die anfallenden Arbeiten auf dem Gemeindegebiet von Killwangen zu 100 % erfüllt werden können. (zVg/LiWe)

Referendum gegen Fahrzeug-Kredit

Die Tochter von Alexia Lorch bastelt schon fleissig für das Adventsfenster. Doch nicht nur Alexia Lorch schätzt die Tradition der Adventsfenster: Auch Familie Lüchinger hat immer gerne ein Adventsfenster gestaltet. Am 23. Dezember wird hinter einem Fenster am Haselrain 8 ein Kreuz aus Sternen erleuchten. «Wir wollen Freude vermitteln und auf die Geburt Jesu hinweisen», erklärt Stefan Lüchinger die Wahl des Sujets. Die Weihnachtszeit wird von ihm und seiner Familie gerne zelebriert. So verteilen die Lüchingers auch Geschenke an Asylkinder in Neuenhof. «Wir teilen gerne und wollen uns auch bewusst werden, wie gut es uns geht.» Ein Adventsfenster zu machen, gehört für die Killwangener Familie deshalb einfach dazu. «Es macht

zVg

auch Spass, so ein Fenster zu gestalten», sagt Stefan Lüchinger. So viel Begeisterung für die vorweihnachtliche Tradition wie Alexia Lorch und die Familie Lüchinger haben aber nicht alle Bewohner im Dorf: Laut der Organisatorin habe es aber immer wieder schwierige Jahre gegeben, in denen niemand mitmachen wollte. Aufgeben war für Lorch aber nie eine Option. Trotzdem würde sie die Organisation für die Adventsfenster nach all den Jahren gerne abgeben. Doch bisher hat sich noch niemand für das Amt bei ihr gemeldet. Sollte sich bis nächstes Jahr niemand melden, wird Lorch erneut Bastler im Dorf für die Adventsfenster suchen.

Gemeinde Killwangen Die Bevölkerung von Killwangen ist herzlich eingeladen zum traditionellen

Neujahrsapéro Der Apéro findet am 1. Januar 2018 um 16.00 Uhr im Saal des Werkgebäudes statt. Wir freuen uns, mit Ihnen persönlich auf das neue Jahr anzustossen. Killwangen, im Dezember 2017 GEMEINDERAT KILLWANGEN


SPREITENBACH KILLWANGEN/SPREITENBACH

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ZUM GEDENKEN

Schneidet gut ab: die Schule Killwangen.

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Grüne Ampeln für die Schule Killwangen In sechs von sieben beurteilten Bereichen hat die Schule eine grüne Ampel erhalten. Jede Schulgemeinde im Kanton Aargau muss sich regelmässig extern evaluieren lassen. Diese Prüfung wird durch eine Fachstelle der Pädagogischen Hochschule FHNW im Auftrag des kantonalen Bildungsdepartements (BKS) alle sechs Jahre durchgeführt. Die Schule Killwangen wurde im August zum 2. Mal evaluiert: In sechs von sieben Bereichen hat die Schule eine grüne Ampel erhalten. Für die Erhebung wurden Fragebögen an Eltern, Schüler und Lehrpersonen versandt, Interviews mit Schulpflegemitgliedern, Lehrpersonen und Eltern geführt sowie Unterrichtsbesuche und Beobachtungen gemacht. Dabei besteht die Beurteilung aus zwei Teilen: Ampelkriterien und Fokus auf zwei selbst gewählte Qualitätsdimensionen zur Beurteilung der schulischen Entwicklungsprozesse. Unter den Ampelkriterien wurden Schul-, Unterrichts- und Arbeitsklima für Lehrpersonen, Elternkontakte, Erfüllung der Betreuungs- und Aufsichtsfunktion, Schulführung, Qualitätsmanagement und Regelkonformität untersucht. Die drei Ampelfarben Rot, Gelb und Grün geben Auskunft darüber, ob die Schule in diesen Bereichen funktionsfähig ist. Zusätzlich halten die externen Prüfer Punkte, die ihnen bei ihrer Arbeit besonders aufgefallen sind oder etwas Entscheidendes über das Profil einer Schule aussagen, fest. Für die Qualitätsdimensionen wählte Killwangen «Entwicklungsfördernde Schulkultur» und «Konzipierung und Planung der Entwicklungsprozesse» aus.

chen erfüllt die Schule die Kriterien. Im Gegensatz zur ersten Evaluation im Jahre 2011 steht die Ampel der Schulführung klar auf Grün. Damals wurde als Fazit aus der Evaluation die Zusammenarbeit mit der Schule Bergdietikon und die gemeinsame Anstellung der Schulleitung für beendet erklärt. Die erste Schulevaluation erstreckte sich über mehr als ein Jahr. IN DER ZWEITEN EVALUATION stufen

Schüler, Eltern und Lehrpersonen das Schul- und Unterrichtsklima des Kindergartens und der Unterstufe als gut ein. Bei der Mittelstufe liegt das Resultat jedoch unter dem kantonalen Schnitt. Dies erklärt sich einerseits aus sehr belasteten Klassensituationen und andererseits durch häufigen Lehrpersonenwechsel. Im Bereich Qualitätsmanagement steht die Ampel auf Gelb. Das bedeutet, es besteht momentan ein Mangel. Dieser ist vor allem auf den Wechsel im Kollegium zu unterschiedlichen pädagogischen Haltungen und Wertvorstellungen im Team zurückzuführen. Für die Schulführung ist das nicht überraschend, aber es erschwert die Weiterentwicklung des seit diesem Schuljahr auf allen Stufen eingeführten Unterrichtskonzeptes «altersdurchmischtes Lernen» (AdL). In diesem Zusammenhang muss auf allen Stufen eine Feedbackkultur etabliert werden. So könnten beispielsweise Schülerrückmeldungen eingeholt oder Qualitätsdefizite frühzeitig erkannt und entsprechend angegangen werden. Zudem müssen Mechanismen zur frühzeitigen Erkennung und Bearbeitung von Problemen unter den Schülern eingeführt werden. INSGESAMT zeigt sich an der Schu- In diesem Bereich steht der Schule Killwangen ein erfreuliches le noch einiges an Arbeit bevor. (zVg) Bild: In sechs von sieben Berei-

Walter Trippel ist in Uetikon am See aufgewachsen und hat an der ETH Maschineningenieur studiert. Am 24. Juli 1964 zog er mit seiner Frau Hedy nach Spreitenbach. Hier hat er sich immer für die Vereine und das Gemeindewohl eingesetzt. Von 1974 bis 1985 gehörte er dem Einwohnerrat an und war auch in der Geschäftsprüfungskommission vertreten. Walter Trippel war sein Leben lang in verschiedenen Vereinen tätig, unter anderem war er Gründungsmitglied des Spreitenbacher Ortsmuseumsvereins, welchen er auch für rund 10 Jahre präsidierte. Sein besonderes Engagement galt der Geschichte und der Entwicklung der Gemeinde. Er hat unzählige Artikel und Bücher zu Vereinsjubiläen oder besonderen Anlässen geschrieben. An der Sommergmeind im Juni 2013 hat er dem Gemeindepräsidenten eine CD überreicht mit 750 Dateien über seine Recherchen zu Spreitenbach. Er versprach, noch nach weiteren Rosinen zu suchen. Leider kommt er nun nicht mehr dazu. Am 3. Dezember 2017 verstarb Walter Trippel. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. Gemeinderat Spreitenbach

Shoppi setzt auf Kundenkontakt Immer mehr Einkaufscenter setzen auf Digitalisierung. Das Shoppi Tivoli ist diesbezüglich traditionell und setzt weiterhin auf direkten Kundenkontakt. Aus diesem Grund stehen der Kundschaft im Dezember sogenannte Concierges aus Fleisch und Blut zur Seite. Denn in der Vorweihnachtszeit rechnet das Shoppi Tivoli mit überdurchschnittlich vielen Kunden. Damit die vielen Fragen rasch und unkompliziert beantwortet werden können, setzt das Center an stark frequentierten Tagen die Concierges ein. Jeweils vier Concierges stehen im Center als lebende Informationssäule bereit. Ob Auskünfte über Standorte einzelner Shops, Wegbeschreibungen zur nächstgelegenen Toilette oder Unterstützung bei der Installation der Inhouse App: Die Concierges kennen auf alle Fragen eine Antwort. (zVg)

Nelly Mohr und Céline Credaro (r.) haben

Nachwuchs

Zum ersten Mal haben sich zwei Tischtennisspieler für das EliteNachwuchsranglistenTurnier qualifiziert.

Anfang Dezember fand in St. Gallen das Qualifikationsturnier für das Finale Top 8 Nachwuchs Ranglistenturnier statt. Die besten acht Nachwuchsspieler bis 18 Jahre in den verschiedenen Altersklassen dürfen für das Finale vom 14. Februar nach Genf. Zum ersten Mal sind zwei Nachwuchsspielerinnen des TTC Spreitenbach mit am Start: Nelly Mohr bei den Mädchen bis 11 Jahre und Céline Credaro bei den Mädchen 15 bis 18 Jahre. Céline Credaro war als Nummer drei gesetzt und ging als eine der Favoritinnen an den Start. Am Morgen musste sie zuerst gegen eine Spielerin aus Romanshorn und dann aus Genf antreten. Sie

INSERAT


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AUS DEM GEMEINDERAT

sich ins Finale gespielt.

zVg

beweist sich

war extrem nervös und konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten steigern und beide Spiele gewinnen. Im letzten Gruppenspiel musste sie gegen Ursina Stamm, eine Kollegin aus dem Nationalkader, antreten. Die Siegerin wurde Gruppenerste und war direkt für das Finale in Genf qualifiziert: Céline Credaro setze sich durch und gewann diese Gruppe. Damit war der Bann gebrochen. Am Nachmittag der direkt Qualifizierten gewann Credaro beide Spiele recht souverän. Im letzten Spiel gegen die aktuelle Nummer eins der Schweiz, Mireille Kroon aus Genf, führte Céline mit 2 zu 0 Sätzen und verlor am Schluss. Nelly Mohr war durch Absagen und den Modus bereits für das Finale in Genf qualifiziert. Sie konnte so unbekümmert aufspielen und erste Erfahrungen sammeln. Vor allem gegen die stärkeren Spielerinnen zeigte sie tolle Bälle. So resultiert am Schluss der 8. Rang. (zVg)

Einbürgerungswesen Per 1. Januar 2018 tritt das neue Einbürgerungsrecht des Bundes in Kraft. Aufgrund der Anforderungen des Bundesrechts wurde die Verordnung über das Kantons- und Gemeindebürgerrecht geringfügig angepasst und vom Regierungsrat Ende September 2017 verabschiedet. Folgende Voraussetzungen gelten bei ordentlichen Einbürgerungen aufgrund des neuen Bundesrechts ab 1. Januar 2018 (hier das Wichtigste in Kürze): - Neu ist eine Niederlassungsbewilligung C notwendig. - Es ist ein Aufenthalt von insgesamt 10 Jahren in der Schweiz erforderlich. - Die Förderung der Unterstützung des Ehepartners ist ein Integrationskriterium. - Der Kontakt zu Schweizern ist Voraussetzung für eine Einbürgerung. - Dem Gesuch ist eine Kopie des Sprachdiploms oder der Nachweis eines mindestens 5 Jahre dauernden Besuchs der obligatorischen Schule oder einer Ausbildung auf Sekundarstufe II oder Tertiärstufe in Deutsch beizulegen, sofern die Muttersprache nicht deutsch ist. Über weitere Änderungen gibt die Kanzlei gerne Auskunft. Gesamterneuerungswahlen gemeinderätlicher Kommissionen Der Gemeinderat hat die Mitglieder seiner beratenden Kommissionen gewählt. In folgenden Kommissionen sind noch Sitze zu vergeben: Baukommission (1), Natur- und Umweltkommission (1) und Sozialkommission (2). Interessierte Personen, welche sich in diesen Bereichen engagie-

Unfassbar traurig nehmen wir Abschied von

Walter Trippel Mit seiner ruhigen, freundlichen und engagierten Art begleitete und führte Walti den FC Spreitenbach über viele Jahre in einen sicheren Hafen. Wir werden Ihn und die vielen schönen Momente mit ihm für immer in Erinnerung behalten. In ehrendem Andenken Die FC-Spreitenbach-Familie

ren möchten und über ausgewiesene Kenntnisse darin verfügen, werden gebeten, sich schriftlich bei der Gemeindekanzlei, info@ spreitenbach.ch, anzumelden. Weitere Auskünfte zur Tätigkeit und zum Arbeitsumfang bei der Mitwirkung in den Kommissionen erteilen die zuständigen Ressortleiter des Gemeinderates. Erreichbarkeit Gemeindeverwaltung über Festtage Die Gemeindeverwaltung und die Gemeindewerke bleiben vom 23. Dezember 2017 bis und mit 2. Januar 2018 geschlossen. Für dringende Angelegenheiten ist ein Pikettdienst organisiert (Bestattungsamt, Regionalpolizei, Störungsbehebung Gemeindewerke). Die Telefonnummern dieser Dienste sind auf der Website www.spreitenbach.ch publiziert. Ab dem 3. Januar gelten die normalen Öffnungszeiten wieder: Mo, 8.30–11.30 Uhr und 13.30– 18.30 Uhr, Di–Do, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch. Baubewilligung ist erteilt worden an Welti AG, Zürich, für Projektänderung Neubau Gewerbehalle, Aspstrasse 8; Ramo Artim, Unterengstringen, für Umnutzung Fegistrasse 18 in Vereinslokal; Bruno Weber Stiftung, Spreitenbach, für Lager mit Modellraum und Atelier, Weinrebe 3, Spreitenbach. Personelles Als Bereichsleiterin Sozialhilfe und stellvertretende Abteilungsleiterin der Sozialen Dienste ist Zuzana Hauri, Teufenthal, mit Stellenantritt per 1. April

2018 gewählt worden. Im Bereich der Tagesstrukturen sind als Auszubildende Fachfrauen Betreuung Kind per Sommer 2018 angestellt worden: Helena Antonio, Spreitenbach, und Jehona Shala, Zürich. Die neuen Mitarbeitenden werden herzlich willkommen geheissen. Termine 23. Dezember, 18 Uhr: Adventsfensterrundgang, Besammlung beim Sternenplatz; 25. Dezember 2017 bis 2. Januar 2018: Die Gemeindeverwaltung sowie der Werkhof bleiben geschlossen; 25. Dezember 2017 bis 7. Januar 2018: Weihnachts-Schulferien; 1. Januar 2018, 16 Uhr: Neujahrskonzert in der katholischen Kirche, 17 Uhr: Apéro im katholischen Pfarreiheim. Zum Jahresende Ein anspruchsvolles und intensives Jahr geht seinem Ende entgegen. Der Gemeinderat dankt allen Personen, die sich am Gemeindegeschehen aktiv beteiligt und ihre Dienste der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt haben. Für die kommenden Festtage wünschen Gemeinderat und Gemeindepersonal fröhliche und erholsame Stunden im Familien- und Freundeskreis und einen guten Rutsch in ein glückliches Jahr 2018.


Bauausschreibung Pikettdienst Gemeindeverwaltung während Feiertagen Vom Montag, 25. Dezember 2017 bis und mit Dienstag, 2. Januar 2018 bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Regionalpolizei: Bestattungsamt:

Tel. 056 437 77 77 Tel. 079 369 39 92

Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz

Tel. 056 402 00 55 Tel. 056 402 01 77 Tel. 056 410 21 20

Wir wünschen Ihnen frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr. Gemeinderat und Personal

BG-Nr: Bauherr:

3053 Arslan Deniz Baumgartenstrasse 2 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Reklame «Shiva» Baustelle: Willestrasse 11 Parzelle: 3535 Zusatzbew.: Keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 8. Januar bis 6. Februar 2018 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach, erhoben werden. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten Gemeinde Spreitenbach

Grabräumung Die Ruhezeit der Gräber der Bestattungsjahre 1991 und 1992 ist abgelaufen. Gestützt auf Art. 23 des Bestattungs- und Friedhofreglements werden die Angehörigen der in den genannten Gräbern beigesetzten Verstorbenen ersucht, die vorhandenen Grabmäler und Pflanzen bis spätestens 18. März 2018 zu räumen. Nach dieser Frist wird die Räumung durch die Gemeinde vorgenommen. Gemeinderat

Amtliche Feuerungskontrolle Im Gemeindegebiet Spreitenbach ist bis Ende 2018 wieder die alle 2 Jahre durchzuführende amtliche Feuerungskontrolle fällig. Gemäss Regelung haben die Liegenschaftseigentümer die Möglichkeit, ihre Feuerungsanlage durch – den amtlichen Feuerungskontrolleur (Variante A), Kaminfegermeister Roland Frei, Müliwiseweg 1A, 5436 Würenlos, oder – eine berechtigte Heizungs- oder Brennerservicefirma (Variante B) kontrollieren bzw. messen zu lassen. Variante A: Wer sich für diese Variante (amtl. Feuerungskontrolleur Roland Frei) entscheidet, bei dem wird der Feuerungskontrolleur die Messung zusammen mit den periodischen Kaminfegerarbeiten anmelden und durchführen. Variante B: Wer sich für diese Variante (Servicefachmann) entscheidet, sollte folgendes beachten: – Die Servicefirma / Kontrollperson muss die Zulassungsbedingungen gemäss den kantonalen Weisungen erfüllen. – Die Messung der laufenden Periode 2018 muss bis zum 31. Dezember 2018 durchgeführt werden. – Die Messwerte sind innert 14 Tagen mit dem zulässigen Rapport und einer gültiger Kontroll-Vignette durch die Servicefirma an den amtl. Feuerungskontrolleur zu senden. Die Kosten für die Kontrollmessungen werden durch die Servicefirmen direkt verrechnet. – Ab 07.01.2019 wird der amtl. Feuerungskontrolleur die noch nicht erledigten Messung vornehmen, Zu spät eingetroffene Rapporte des Servicemonteurs (nach 14.01.2019) können nicht mehr akzeptiert werden. Für allfällige Fragen wenden Sie sich bitte direkt an den amtlichen Feuerungskontrolleur, Herrn Roland Frei, 5436 Würenlos, Tel. 056 424 22 05, Natel 079 221 23 14 oder roland-frei@bluewin.ch. Der Gemeinderat


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SPREITENBACH

WOCHE NR. 51 DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2017

Vom Politparkett aufs Tanzparkett Nach 9 Jahren verlässt Stefan Nipp (CVP) den Gemeinderat Spreitenbach.

DIETER MINDER

Ein spezielles Hobby habe er nicht, aber: «Ich will mit meiner Frau wieder Salsa tanzen, das haben wir früher immer gemacht.» Diese Freizeitbeschäftigung war, wie einiges in den letzten neun Jahren, dem politischen Engagement von Stefan Nipp (CVP) zum Opfer gefallen. Das wird sich nun ändern: Ende Jahr wird er aus dem Gemeinderat Spreitenbach ausscheiden. Ein weiteres Ziel für die Zeit danach: «Ich will Italienisch lernen.» Seine Frau Anna ist Italienerin, mit den Kindern hat die Mutter immer auch italienisch gesprochen. Zudem ist sie in der Migros-Clubschule Sprachlehrerin. «So bin ich der Einzige, der das nicht richtig kann», sagt Stefan Nipp: «Wie ein Teenager werde ich eine vierwöchige Sprachschule in Siena und Florenz besuchen.» Vor allem hat sich Stefan Nipp vorgenommen, in der gewonnenen Zeit mehr mit der Familie zu unternehmen. «Im Nachhinein muss ich sehen, dass ich mit den Kindern einiges verpasst habe.» Oft sei er abends nicht zu Hause gewesen: «Sie waren nicht immer begeistert, aber sie haben mein Amt mitgetragen.» Ohne die Unterstützung der Familie hätte er diese Aufgaben nicht erfüllen können. Er würde es begrüssen, wenn ein Gemeinderat seine Berufsarbeit um 20 Prozent reduzieren könnte, damit er auch tagsüber Zeit für die Gemeinde hat und nicht alle Engagements auf die Abende und Wochenenden verlegen muss. Nipp hatte während seiner ganzen Amtszeit immer voll gearbeitet. Er ist leitender Revisor beim kantonalen Steueramt. IN DIE POLITIK ist Stefan Nipp durch

seinen Nachbarn gekommen. 2002 baute die Familie ein Haus in Spreitenbach. Im Haus daneben wohnte der Sohn des damaligen Gemeindeammanns Rudolf Kalt. «Durch diesen Kontakt kam ich in die Spreitenbacher Innenpolitik.» Dabei stammte der als Liechtensteiner Geborene aus einer unpolitischen Familie. Schon bald wurde der Finanzfachmann in die Finanzkommission und drei Jahre später in den Gemeinderat gewählt. Nach einem

Stefan Nipp verlässt den Gemeinderat: Als Erstes will er Italienisch lernen. weiteren Jahr wurde er Vizeammann oder, wie es jetzt korrekt heisst, Vizepräsident der Gemeinde Spreitenbach. Dass er immer für die Finanzen der Gemeinde verantwortlich war, ist eine Selbstverständlichkeit. «Manchmal habe ich das Gefühl, die neun Jahre sind beängstigend schnell vergangen», sagt er rückblickend. Nun tritt er aus dem Gemeinderat zurück, doch ganz lässt ihn die Politik nicht los: «Ich bleibe im Vorstand der CVP.» Dort ist er, was logisch ist, für die Finanzen zuständig. Während der neun Jahre waren die Finanzen der Gemeinde das Kerngeschäft von Stefan Nipp. Eine in Spreitenbach nicht ganz einfache Aufgabe, denn die Gemeinde ist finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet. Die Steuerkraft ist tief und Spreitenbach ist auf den kantonalen Finanzausgleich angewiesen. Neubauquartiere schiessen aus dem Boden, die Bevölkerung wächst. Die Konsequenz davon, Spreitenbach muss Schulhäuser bauen, Werkleitungsnetze ergänzen und die Verkehrsströme leiten.

«Viele verstehen nicht, dass wir trotz der finanziell angespannten Lage nicht zu stark auf die Investitionsbremse stehen dürfen.» Oft fehle es in diesem Bereich an sachli-

«Viele verstehen nicht, dass wir trotz der finanziell angespannten Lage nicht zu stark auf die Investitionsbremse stehen dürfen.» STEFAN NIPP (CVP)

chen Diskussionen. «Einfach mit Emotionen ein Projekt ablehnen, ist nicht gut.» Die Konsequenzen solcher Entscheide müssten spätere Generationen tragen. DIE HOHEN SOZIALKOSTEN sind eine

weitere Folge der Bevölkerungsstruktur. «Wir können nicht einfach defizitäre Abteilungen schliessen», sagt Nipp. Auch er habe zu Beginn seiner Amtszeit erkennen

Dieter Minder

müssen, dass ein Staat nicht gleich funktioniert wie eine Firma. Genau damit hätten aber viele Leute Probleme. Die direkte Demokratie bedinge, dass der Gemeinderat eng mit der Bevölkerung politisiere. In reichen Gemeinden sei dies weniger ein Problem, aber: «In Spreitenbach ist dies eine Herausforderung.» Schon deshalb müsse der Gemeinderat sachbezogen politisieren, um Lösungen zu finden, Parteipolitik hat keinen Platz. Rückblickend sagt er: «Ich bewundere jedes Exekutivmitglied, es braucht Energie und Nerven. Das Amt bietet aber auch viele spannende und lehrreiche Momente.» Vielfach sei eine dicke Haut vonnöten, denn man werde oft angegriffen: «Als Finanzer steht man immer im Wind.» Zugleich anerkennt er: «Ich habe mehr positive als negative Reaktionen gespürt, besonders wenn ich unsere finanzielle Situation und Möglichkeiten erklärt habe.» Und so kommt er abschliessend zum Schluss: «In Spreitenbach leben viele vernünftige Menschen.»


WÜRENLOS AUS DEM GEMEINDERAT Nicht vergessen: Christbaumverkauf! Freitag, 22. Dezember, 17– 18.30 Uhr, Samstag, 23. Dezember, 9.30–11 Uhr in der Reithalle «Tägerhard». Es sind frisch geschnittene Tannen aus dem Wald der Ortsbürgergemeinde Würenlos im Angebot.

Grenzstein Kloster Fahr – Würenlos – Unterengstringen, eingeweiht am 1. Januar 2008. zVg Neujahrsapéro 2018 Der Neujahrsapéro der Gemeinde Würenlos findet am 1. Januar 2018 im Kloster Fahr statt. Gefeiert wird dann nämlich nebst dem neuen Jahr auch das 10. Jubiläum des Anschlusses des Klosters Fahr an die Gemeinde Würenlos. Bereits 2008 fand aus Anlass des historischen Ereignisses ein feierlicher Neujahrsapéro mit Festakt im Kloster Fahr statt. Seinerzeit wurde der neue Grenzstein eingeweiht. Um 15 Uhr findet der ökumenische Gottesdienst in der KlosterkirINSERAT

Umnutzungsgesuch Nr.: 201772

Bauherrschaft: Beck Arnet GmbH, Ämtlerstrasse 35, 8003 Zürich Projektverfasser: Ladenmacher AG, Oltnerstrasse 19, 4614 Hägendorf Grundeigent.: Locher-Caduff Juliana, Landstrase 80, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Umnutzung Drogerie in Bäckerei und Café mit Aussenreklame Lage: Parzelle 3551 (Plan 71) Landstrasse 80 Zone: Dorfzone D Zusatzgesuche: Departement BVU Gesuchsauflage vom 22. Dezember 2017 bis 22. Januar 2018 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

che Fahr statt. Der Apéro auf dem Klosterplatz wird um 16 Uhr eröffnet. Die ganze Bevölkerung von Würenlos und der Nachbarsgemeinde Unterengstringen ist dazu herzlich eingeladen. Die Gemeinde hat einen kostenlosen ShuttleBus-Betrieb organisiert, welcher durch die Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) erfolgt. Busse verkehren um 14 Uhr ab Bahnhof Würenlos und ab Haltestelle «Post» sowie um 15 Uhr ab denselben Haltestellen. Die Rückfahrten sind ab 17 Uhr möglich. Letzte Rückfahrt um 19 Uhr. Es wird warme Kleidung empfohlen! Über weitere Einzelheiten wird der Flyer informieren, der im Lauf des Dezembers an alle Würenloser Haushaltungen verteilt wird. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und Pikettdienst während der Feiertage Die Büros der Gemeindeverwaltung bleiben zwischen Weihnachten und Neujahr, d. h. vom Montag, 25. Dezember 2017, bis und mit Dienstag, 2. Januar 2018, geschlossen. Ab Mittwoch, 4. Januar 2018, ist die Gemeindeverwaltung gerne wieder für die Bevölkerung da. Für Notfälle können erreicht werden: Bestattungsamt: Tel. 079 779 66 08 oder 079 380 94 60; Technische Betriebe: Tel. 056 436 87 60; Regionalpolizei Wettingen-Limmattal / Polizei: Tel. 056 437 77 77 oder Notruf 117. Teilweiser Unterbruch TV-Empfang infolge heftigen Schneefalls Am 14. Dezember kam es beim TVEmpfang aufgrund des starken Schneefalls in der Grossregion Aargau/Zürich zwischen 19.30 und 22 Uhr zu Einschränkungen und Unterbrüchen. Betroffen waren mehrere TV-Sender. Der Schneefall war so stark, dass die Heizelemente der Satellitenspiegel nicht in der Lage waren, die Spiegel wie gewohnt von Schnee freizuhalten. Die Technischen Betriebe Würenlos bitten um Entschuldigung und danken für das Verständnis. Die Dienstleistungen Telefonie INSERAT

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Januar feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit. Vito Prinzivalli, Flühacherstrasse 3 Edith Zwahlen-Schweizer, Hürdlistrasse 3 Otto Guggenbühl, Florastrasse 49 Rosmarie Wyss-Schmocker, Flühstrasse 3 Josefa Spuhler, Kloster Fahr Katharina Blickenstorfer-Lüscher, Erliacherweg 10 Kurt Rohner, Schulstrasse 54 Anton Möckel, Buechstrasse 7 Johann Beerkircher, Bachwiesenstrasse 27 Pieter Hondema, Lättenstrasse 2 Simon Schawalder, Landstrasse 64 Rosmarie Schluep-Beerli, Florastrasse 13 Johann Mahnig, Florastrasse 29 Peter Schlatter, Buchenweg 4 Renato Gardoni, Bachstrasse 95 Kurt Indermaur, Haldeweg 17 Armando Damin, Altwiesenstrasse 49b Mario Ulber, Haferweg 6 Heidi Brenner-Isenring, Juchstrasse 2 Werner Meier, Gartenweg 11 Gertrud Rüegg-Rüegg, Büntenstrasse 12 Hans Gebhardt, Eichenweg 3 Sabato Fusco, Landstrasse 41 Anita Hausherr-Brunner, Landstrasse 42 Hans Rudolf Rufer, Zelglistrasse 20 Anton Canal, Bifigweg 5 Albert Freuler, Lättenstrasse 28 Zäzilia Gmeiner, Büntenstrasse 16 Rolf Dinten, Büntenstrasse 33 und Internet waren vom Unterbruch nicht betroffen. Für weitere Informationen stehen die Technischen Betriebe zur Verfügung. Mütter- und Väterberatung; Termine Januar bis Juni 2018 Die Mütter- und Väterberatung für Eltern und Betreuungspersonen mit Kindern von 0–5 Jahren berät telefonisch unter Tel. 056 437 18 40 zu folgenden Zeiten: Montag, Dienstag und Freitag 8–11 Uhr, Donnerstag 8–11 Uhr und 13.30–15.30 Uhr, Samstag 9.30–11.30 Uhr. Ausserhalb der Bürozeiten besteht die Möglichkeit, eine Nachricht auf

24./92 Jahre 09./91 Jahre 18./91 Jahre 15./86 Jahre 08./85 Jahre 21./84 Jahre 28./84 Jahre 30./84 Jahre 06./83 Jahre 29./83 Jahre 22./82 Jahre 21./81 Jahre 22./81 Jahre 05./80 Jahre 05./80 Jahre 08./80 Jahre 09./79 Jahre 21./79 Jahre 30./79 Jahre 06./78 Jahre 07./78 Jahre 17./78 Jahre 30./78 Jahre 10./77 Jahre 27./77 Jahre 04./76 Jahre 26./76 Jahre 05./75 Jahre 22./75 Jahre

dem Telefonbeantworter zu hinterlassen. Die Daten und Öffnungszeiten der Beratungsstelle in Würenlos, Schulstrasse 40, Annexbau reformiertes Pfarrhaus, lauten für das 1. Semester 2018: Donnerstag ohne Voranmeldung: 11./25. Januar, 8./22. Februar, 8./22. März, 5./19. April, 3./17. Mai, 14./28. Juni. Donnerstag mit Voranmeldung: 4. Januar, 1. Februar, 1./29. März, 26. April, 24. Mai, 21. Juni. Wiegen/Messen und/oder Beratung ohne Voranmeldung Donnerstag, 14.30–17.15 Uhr. Beratung mit Voranmeldung Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr. Bitte das Gesundheitsheft, eine Unterlage und Windeln in die Beratung mitbringen. Senioren-Mittagstisch Der beliebte Senioren-Mittagstisch findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat statt. Für den nächsten Treff ist reserviert: Donnerstag, 4. Januar 2018, 12.30 Uhr, Restaurant Alpenrösli, Würenlos.


WOCHE NR. 51 DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2017

Mietkosten von Asylsuchenden Das «Regionaljournal» von Radio SRF berichtete am Dienstag, 12. Dezember 2017, von einer vorläufig aufgenommenen Person, welche der ABS Betreuungsservice AG für ihre Unterkunft in der Zivilschutzanlage «Wiemel» in Würenlos eine Miete von 550 Franken zu bezahlen habe. Die ABS betreut seit einem Jahr im Auftrag der Gemeinde Würenlos selbstständig die Asylsuchenden, welche der Gemeinde vom Kanton zugewiesen wurden. Der Gemeinderat hat sich umgehend mit der ABS Betreuungsservice AG in Verbindung gesetzt. Bereits heute fand eine erste Besprechung zwischen Vertretern der Gemeinde und der ABS statt. Im aufgezeigten Fall handelt es sich um einen der seltenen Fälle, wo eine Person mit dem Status eines vorläufig Aufgenommenen arbeitstätig ist. Es gilt der Grundsatz, dass eine erwerbstätige Person, die ein entsprechendes Einkommen erzielt, auch einen angemessenen Mietzins zu entrichten hat. Im erwähnten Betrag von 550 Franken, der von der ABS festgelegt wurde, ist allerdings nicht nur die Miete eingerechnet, sondern auch die persönliche Betreuung. Die Gemeinde wird dennoch zusammen mit der ABS Betreuungsservice AG die Höhe des Ansatzes prüfen. Es war dem Gemeinderat von Anfang an ein Anliegen, dass die Asylsuchenden resp. vorläufig aufgenommenen Personen in Würenlos professionell und intensiv betreut werden. Er hat zu diesem Zweck im vergangenen Jahr die ABS Betreuungsservice AG mit dem Betrieb der Flüchtlingsunterkunft und der Betreuung der dort untergebrachten Personen beauftragt. Von Montag bis Freitag ist täglich eine Betreuungsperson während einiger Stunden vor Ort. Der Gemeinderat erhält wöchentlich einen Rapport über die Tätigkeit der ABS. Er kann sich damit laufend einen Überblick über deren Tätigkeit verschaffen. Seit der Einquartierung der Personen in der Unterkunft «Wiemel» sind keinerlei negative Ereignisse zu verzeichnen. Auch aus der Bevölkerung musste die Gemeinde keine Klagen entgegennehmen. Insgesamt beurteilt der Gemeinderat die Zusammenarbeit und die Tätigkeit der ABS Betreuungsservice AG als positiv.

«Gastvater» Ernst Tschanz mit Initiatorin und Organisatorin Barbara Bucher Senn im alten Stall.

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Susanne Venditti

Geschichten im alten Kuhstall Jedes Jahr werden im ehemaligen Kuhstall von Ernst Tschanz Geschichten erzählt.

SARINA WILLI

Sonntag, kurz vor 17 Uhr. Etwa 20 Kinder laufen mit ihren Eltern auf dem kerzenbeschienenen Weg bis zum alten Stall von Ernst Tschanz in Oetlikon. Lichterketten und Holz schaffen im Stallinnern eine winterlich weihnachtliche Stimmung. Auf Strohballen nehmen die Kinder Platz.

Ein grosser roter Erzählerstuhl und ein Kinderbuch ziehen die Aufmerksamkeit der kleinen Zuhörer auf sich. Mit dem Kinderlied «Es schneielet, es beielet» stimmen sich die warm eingepackten Kinder und Erwachsenen miteinander auf die Weihnachtsgeschichte ein. Diesmal wird sie nicht von der Organisatorin Barbara Bucher Senn erzählt, sondern von ihrer Lehrerkollegin. Barbara Bucher freut sich, dass der Anlass auch fünfzehn Jahre nach der ersten Durchführung noch Anklang findet. «Ich wollte

meinen Kindern einfach einmal etwas Spezielles in der Weihnachtszeit schenken», antwortet Bucher Senn auf die Frage, wie sie auf die Idee mit der Geschichte im Kuhstall kam. Mittlerweile sind die Geschichtenabende in der Vorweihnachtszeit nicht mehr nur für ihre eigenen Kinder bestimmt, sondern für alle Kinder aus der Region. Sie freuten sich am Sonntag nicht nur über die Geschichte, sondern auch über den warmen Tee und Lebkuchen, den sie im Anschluss mit ihren Eltern und Grosseltern genossen.

VERMISCHTES WINTERKONZERT DER MUSIKSCHULE WÜRENLOS Mit einem besinnli-

chen Konzert stimmten die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Würenlos das Publikum am Sonntagabend, 10. Dezember, auf die Weihnachtszeit ein. Um 17 Uhr eröffnete das Mittelstufenensemble das abwechslungsreiche Konzert in der voll besetzten reformierten Kirche. Das Ensemble, bestehend aus Violinen-, Cello-, Blockflöten-, Querflöten- und Klarinettenschülerinnen sowie einer Akkordeonschülerin und einem Klavierschüler, spielte bekannte Melodien wie «Go West» und «Amélie». Von einer Querflötenschülerin war ein Lied aus der «Zauberflöte» zu hören und eine Violinschülerin spielte Vivaldi. Zwei Schwestern trugen zusammen das berühmte «Menuett» von J.S. Bach auf der Violine und dem Cello vor. Eine Akkordeongruppe bereicherte das Programm, der Jahreszeit entsprechend, mit einigen bekannten Weihnachtslie-

Besinnliches Winterkonzert der Musikschule. zVg dern. Danach gab es wieder einen Stilwechsel zu spanischer und südamerikanischer Musik, dargeboten von einer Gitarrenklasse. Die Blockflötengruppe begann ihren Vortrag mit einem altbekannten Song von den «Beatles», wechselte dann in die Barock-Epoche zu Vivaldi und beendete ihren Vortrag mit dem traditionellen Weihnachtslied «We wish you a merry Christmas». Es folgte ein Klavierstück von «Einaudi», eine Sonate von «Boismortier», virtuos vorge-

tragen von einem Celloduo, und «Nothing Else Matters» von «Metallica», gekonnt gespielt von einem sehr fortgeschrittenen jungen Musiker auf der E-Gitarre. Als Abschluss des Konzertes sang der Oberstufenchor Würenlos/ Neuenhof/Wettingen, unter der Leitung von Roger Thommen, die bekannten Lieder «Es Truckli vou Liebi» von Roman Camenzind, «The Book of Love» von Peter Gabriel und «Joyful, joyful» aus «Sister Act II». Die 30 jungen Sängerinnen und Sänger durften einen lang anhaltenden Applaus entgegennehmen. Beim Schlusslied «Dona Nobis Pacem» wurde das Publikum miteinbezogen. Gemeinsam sangen alle Anwesenden den 3-stimmigen Kanon. Die Kirche war gefüllt mit wunderbaren Klängen. Im Anschluss an das Konzert durften sich die Mitwirkenden und die Gäste mit Punsch und Weihnachtsgebäck, organisiert durch die Musikschulkommission, für den Heimweg stärken.



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WÜRENLOS

WOCHE NR. 51 DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2017

Hans Ulrich Reber tritt nach mehr als einem Jahrzehnt zurück und beginnt den Ruhestand mit einer Reise nach Südamerika.

Alex Spichale

«JemandJüngeresmussans Steuer» Nach 12 Jahren als Gemeindeammann tritt Hans Ulrich Reber (SVP) zurück.

BARBARA SCHERER

Mit ernstem Blick winkt Hans Ulrich Reber ins Sitzungszimmer: Sein Büro sei nicht aufgeräumt, gerade werden Dutzende Akten aussortiert und entsorgt. «In zwölf Jahren sammelt sich einiges an», sagt Reber. Mit 72 Jahren ist er von seinem Amt als Gemeindeammann zurückgetreten. Reber nimmt am Kopf des Tisches Platz und lehnt sich zurück. «Das waren 144 Monate; jetzt muss jemand Jüngeres ans Steuer. Neue Ideen sind wichtig.» Über den bevorstehenden Ruhestand kann sich Reber aber noch nicht so richtig freuen: «Ich habe mehr Angst vor der Vergreisung als vor dem Arbeiten», so Reber und richtet seine Brille. Ein Gefühl, das ihn schon länger begleitet. Deshalb sei er nach seiner Pension vor acht Jahren auch sehr gerne weiter als Ammann tä-

tig gewesen. Zu seiner Erleichterung hat Reber aber bereits Anfragen für kleinere Mandate bekommen. UM TROTZDEM ETWAS DISTANZ zu

gewinnen, fliegt Reber in einigen Tagen für zwei Monate nach Kolumbien zur Familie seiner Frau: «Ein wunderschönes, sehenswertes Land, das leider noch ein bisschen an der Vergangenheit leidet.» Was danach kommt, ist

«Ich habe mehr Angst vor der Vergreisung als vor dem Arbeiten.» HANS ULRICH REBER (SVP)

noch unklar – ein unheimlicher Gedanke für Reber. Doch die gleiche Ungewissheit habe er vor 12 Jahren beim Antritt seines Amtes als Gemeindeammann verspürt. Denn Reber hat direkt als Ammann kandidiert, ohne zuvor Gemeinderat gewesen zu sein. «Damals kam viel mehr auf mich zu,

als ich gedacht hatte.» Es sei eine anstrengende Zeit gewesen. Reber zieht seine Brille ab und legt sie vor sich auf den Tisch. Den Tag verbrachte Reber damals noch als Ingenieur in der Firma und abends hatte er Sitzungen im Gemeinderat. Job und Privatleben unter einen Hut zu bringen, war dabei nicht immer einfach: «Meine Partnerin ist schon auch etwas erschrocken, als sie merkte, wie oft ich weg war.» Reber setzt seine Brille wieder auf und klopft mit den Fingern auf die Tischplatte. Es sei nicht einfach gewesen. «Es war immer ein Balancieren zwischen Privatleben, Beruf und Amt.» TROTZDEM: Seine Aufgabe als Ge-

meindeammann hat Reber immer sehr gut gefallen. «Im Gemeinderat mitwirken zu können, ist eine fantastische Aufgabe: Hier hat man das Leben der Bevölkerung auf dem Tisch. Ich arbeite gerne mit Menschen.» Während Reber spricht, gestikuliert er mit den Händen. Obwohl er nur selten lächelt, ist ihm die Be-

geisterung ins Gesicht geschrieben. Besonders gefallen habe ihm die Zusammenarbeit mit der Region. «So konnten wir uns mit den Räten der anderen Gemeinden austauschen und beraten. Dabei habe ich auch gemerkt, dass überall mit ähnlichen Problemen gekämpft wird.» Diese Momente werden ihm fehlen. Auch sonst habe er sehr schöne Momente in seiner Karriere als Ammann erlebt, wie die Eingemeindung des Klosters Fahr oder als der Würenloser Walter Markwalder zum Grossratspräsidenten gewählt worden ist. Weniger gut in Erinnerung wird Reber das Alterszentrum bleiben. «Das war eindeutig das schwierigste Geschäft in meiner Amtszeit. Es ist jetzt aber auf gutem Wege.» Manchmal sei auch die Anspruchshaltung der Bürger anstrengend gewesen. Reber lehnt sich nach vorne und zieht eine Augenbraue in die Höhe: «Wir jammern hier alle auf einem sehr hohen Niveau.» Gleichwohl wird Hans Ulrich Reber die Zeit als Gemeindeammann vermissen.


KIRCHLICHE MITTEILUNGEN WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Donnerstag, 21. Dezember, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Samstag, 23. Dezember, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 24. Dezember (Heiliger Abend), 17 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier – Familiengottesdienst mit Krippenspiel – Walter Luginbühl, Oboe; 23 Uhr, Eucharistiefeier (Mitternachtsmesse) – Walter Luginbühl, Oboe. Montag, 25. Dezember (Weihnachten), 9.30 Uhr, Eucharistiefeier – Festgottesdienst. Der Kirchenchor singt die festliche «Missa sexi toni» von Johann Ernst Eberlin. Dienstag, 26. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Mittwoch, 27. Dezember, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 28. Dezember, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Samstag, 30. Dezember, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 31. Dezember, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Montag, 1. Januar 2018 (Neujahr), 17.30 Uhr, Eucharistiefeier – Jochen Weisse, Trompete. Mittwoch, 3. Januar, 8.30 Uhr, Laudes; 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Donnerstag, 21. Dezember, 6 Uhr, Roratefeier mit musikalischer Gestaltung von Vocappella, anschliessend Zmorge; 8 Uhr, Preghiera delle lodi; 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache in der Kapelle. Freitag, 22. Dezember, 6.30 Uhr, Roratefeier in kroatischer Sprache; 8 Uhr, Preghiera delle lodi, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Samstag, 23. Dezember, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Sonntag, 24. Dezember, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 17 Uhr, Familiengottesdienst mit Krippenspiel; 20.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 23 Uhr, Mitternachtsmesse. Der

Antonius-Chor singt das «Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns für Soli, Chor, Instrumentalensemble und Orgel. Montag, 25. Dezember, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, musikalische Gestaltung Thomas Räber, Trompete, und Alina Nikitina, Orgel; 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Dienstag, 26. Dezember, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, mit Segnung des Stephanus-Weines; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 27. Dezember, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Freitag, 29. Dezember, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Samstag, 30. Dezember, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Sonntag, 31. Dezember, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Montag, 1. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier, musikalische Gestaltung Tho-

mas Räber, Trompete, und Judith Rohr, Orgel; 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 3. Januar, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 24. Dezember, 11 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier; 17 Uhr, «Christmette», christkatholische Eucharistiefeier mit Krippenspiel, Familiengottesdienst zum Weihnachtsfest. Montag, 25. Dezember, 11.30 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier, musikalische Gestaltung Thomas Räber, Trompete, und Alina Nikitina, Orgel. Sonntag, 31. Dezember, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier; 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Montag, 1. Januar, 11.30 Uhr, römisch-katholische Eucharistiefeier, musikalische Gestaltung Thomas Räber, Trompete, und Judith Rohr, Orgel.

Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 24. Dezember, 16.30 Uhr, Familiengottesdienst mit Krippenspiel; 22 Uhr, Christnachtgottesdienst. Montag, 25. Dezember, 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl. Montag, 1. Januar, 10.30 Uhr, Gottesdienst, anschliessend Neujahrsapéro. Alterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 Dienstag, 26. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.

NEUENHOF

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Donnerstag, 21. Dezember, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Samstag, 23. Dezember, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 24. Dezember, 17 Uhr, Familiengottesdienst mit Krippenspiel, musikalisch begleitet vom Flötenchor Neuenhof; 22 Uhr, Christmette,

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Morgengebet, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, Dorfkirche, Chilegasse 18, Spreitenbach, Donnerstag, 21. Dezember, 7–7.30 Uhr. Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, Donnerstag, 21. Dezember, 9–11 Uhr.

Frauenverein, Stubete, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 21. Dezember, 14 Uhr. Weihnachtsoratorium Am Heiligen Abend singt der AntoniusChor in der Mitternachtsmesse das Oratorio de Noël von Camille Saint-Saëns. Dem Werk liegen biblische Texte des Alten und des Neuen Testaments zugrunde, die sich auf das Ereignis der Geburt Christi beziehen. Die Texte er-

klingen in lateinischer Sprache. Das aus zehn Nummern bestehende Oratorium verlangt eine Besetzung für Chor, fünf Solisten, Streichquintett, Harfe und Orgel. Das Weihnachtsoratorium ist ein Jugendwerk des 1835 geborenen französischen Komponisten. Es entstand Ende der 1850er-Jahre, war 1860 vollendet und wurde am 15. Dezember 1869 in der Pariser Kirche La Madeleine uraufgeführt, wo

Saint-Saëns als Organist wirkte. In der Aufführung werden die einzelnen Nummern des Werks auf verschiedene Stationen der Liturgie aufgeteilt. Die Mitwirkenden sind: Angelica Röhrig, Sopran; Jennifer McGowan, Mezzosopran; Regine Fluor, Alt; Walter Siegel, Tenor; Erich Bieri, Bass; Streichquintett mit Gabriela Ramsauer; Sephora-Maria Luchsinger, Harfe; Alina Nikitina, Orgel; Antonius-


WOCHE NR. 51 DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2017

musikalisch begleitet vom Kirchenchor; 23.45 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. 25. Dezember, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Mittwoch, 27. Dezember, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 28. Dezember, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Samstag. 30. Dezember, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 31. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 1. Januar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Mittwoch, 3. Januar, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ev. ref. Kirchgemeindehaus, Lindenstrasse 11 Sonntag, 24. Dezember, 10.30 Uhr, Gottesdienst. Sonntag, 31. Dezember, 10.30 Uhr, Gottesdienst. Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Herz-Jesu-Freitag, 5. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier.

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 22. Dezember, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 23. Dezember, 18 Uhr, Eucharistie mit Versöhnungsfeier, Dreissigster für Veronique Dominique Rüedi; 19.30 Uhr, Santa Messa. Sonntag, 24. Dezember, 17 Uhr, Weihnachts-Familiengottesdienst mit Eucharistie, mit Krippenspiel, musik. Mitwirkung: kath. Kinder- und Jugendchor; 22.30 Uhr, Christmette, musik. Mitwirkung: Kirchenchor (Pastoralmesse in C «Christkindlmesse» von Ignaz Reimann), im Anschluss: Glühwein und Punsch vor der Kirche. Montag, 25. Dezember, 10 Uhr, Weihnachtshochamt.

Mittwoch, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Freitag, 29. Dezember, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 30. Dezember, 18 Uhr, Eucharistiefeier, Dreissigster für Marius Decasper, Gedächtnis für Heinrich Kaserer; 19.30 Uhr, Santa Messa. Sonntag, 31. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Montag, 1. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier, musikalische Mitwirkung: Michael Luginbühl, Cello, und Walter Luginbühl, Klavier. Mittwoch, 3. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion. Senevita Lindenbaum, Türliackerstrasse 9 Montag, 25. Dezember, 10 Uhr, Weihnachtsgottesdienst (Wortgottesdienst mit Kommunion). Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 22. Dezember, 10.15 Uhr, Versöhnungsfeier. Sonntag, 24. Dezember, 10.15 Uhr, Weihnachtsgottesdienst mit Abendmahl. Freitag, 29. Dezember, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Kreuzkirche Hasel, Poststrasse 219 Heiligabend, 24. Dezember, 16.30 Uhr, Weihnachtsgottesdienst für GROSS & chlii. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Heiligabend, 24. Dezember, 22.30 Uhr, Christnachtfeier. Musik: Gordana Kekenovska-Kolarova (Gesang) und Boyan Kolarov (Orgel). Sonntag, 31. Dezember, 17 Uhr, ökumenischer SilvesterGottesdienst. Anschliessend Umtrunk am Feuer.

KILLWANGEN

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 22. Dezember, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 24.

Dezember, 22 Uhr, Christmette, musikalisch begleitet von der Solistin Giulia Guarneri und dem Organisten Leonardo Spadaro. Freitag, 29. Dezember, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 31. Dezember, 11 Uhr, Eucharistiefeier. Montag, 1. Januar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

«MEIN GOTT»

WÜRENLOS

Remo Kolb Bibelstudent Wettingen.

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Samstag, 23. Dezember, 18 Uhr, Wortgottesdienst. Sonntag, 24. Dezember, 17 Uhr, Familiengottesdienst mit Eucharistie; 22.30 Uhr, Mitternachtsmesse. Montag, 25. Dezember, 10 Uhr, Eucharistiefeier. Mittwoch, 27. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; Sonntag, 31. Dezember, 10 Uhr, Eucharistiefeier; 18 Uhr, RosenkranzGebet. Mittwoch, 3. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesfeier. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 24. Dezember, 17 Uhr, Gottesdienst Fiire mit de Chliine. Sonntag, 24. Dezember, 22.30 Uhr, Gottesdienst, Abendmahl, mit Barbara Dehm, Oboe. Montag, 25. Dezember, 9.30 Uhr, Gottesdienst, Abendmahl. Sonntag, 31. Dezember, 9.30 Uhr, Gottesdienst. Klosterkirche Fahr Sonntag, 24. Dezember, 7.30 Uhr, Eucharistiefeier; 23 Uhr, Mitternachtsmesse. Montag, 25. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 26. Dezember, 11 Uhr, Mittagshore mit Weinsegnung. Sonntag, 31. Dezember, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Abendgottesdienst. Montag, 1. Januar, 15 Uhr, ökumenischer Neujahrs-Gottesdienst, anschliessend Aufspiel Musikgesellschaft Würenlos auf dem Klosterplatz und Neujahrsapéro.

INFO Chor mit Gästen; Thomas Schacher, Leitung. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12, Wettingen, Sonntag, 24. Dezember, 23 Uhr. Ökumenischer Senioren-Spielnachmittag, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen und kath. Kirche Spreitenbach, kath. Pfarreiheim, Ratzengasse 3, Spreitenbach, Mittwoch, 3. Januar, 14–17 Uhr.

Mittagstisch, kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21, Würenlos, Donnerstag, 4. Januar, 12.30 Uhr. Sternsinger 2018 Patrizia Schärer nimmt ab sofort unter der Nummer 079 269 80 46 (Mo ganzer Tag, Di bis Fr ab 18 Uhr) Anmeldungen für einen Besuch der Sternsinger entgegen. Diese werden am 6., 7. und 8. Januar unterwegs sein, um die Häuser und ihre Bewohner zu segnen.

Pfarramt Neuenhof Das Pfarramt bleibt zwischen dem 23.12.2017 und dem 2.1.2018 geschlossen. In Notfällen ist man erreichbar unter der Nummer 079 466 19 65. Gottesdienstzeiten Ab dem 7. Januar werden sich die Gottesdienstzeiten am Sonntag turnusgemäss ändern. In Killwangen beginnt der Gottesdienst um 9.30 Uhr und in Neuenhof um 11 Uhr.

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Das Weihnachtsfest steht uns kurz bevor – ein Anlass für viele, über ihre Werte, ihre Beziehungen und den Lebenssinn nachzudenken. Es wird festlich dekoriert, Verwandte werden besucht oder eingeladen. Doch kann es schnell passieren, dass aus der Vorfreude auf «das Fest der Liebe» Weihnachtsstress beim Kauf von Geschenken und dem richtigen Essen entsteht. Dies fordert uns heraus, innezuhalten und über den Sinn dieser Festtage nachzusinnen. Wollen wir uns wirklich im Konsumstrom treiben lassen, den uns die Gesellschaft aufzuzwingen versucht, und uns von gewieften Werbern einwickeln lassen? Oder würden wir doch lieber in die Freude und Besinnlichkeit des Weihnachtsfestes eintauchen? Wie wäre es, die Geburt Jesu ins Zentrum zu stellen und im Bewusstsein zu feiern, dass Gott selbst als Mensch auf die Erde kam, allen Menschen den Weg zu ihm hin zu ebnen? Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. (Johannes 3,16) Er ist es, der uns reich beschenkt hat mit einer ewigen göttlichen Liebe, die wir in und durch uns strömen lassen können, was uns und letztendlich auch unsere Umwelt zum Besseren verändert. Nicht unsere gut gemeinte Liebe aus eigener Kraft bringt den Frieden, nachdem sich jedes Herz sehnt. Gott selbst streckt seine Arme weit aus, sodass wir zu ihm hinlaufen können, um uns ganz und gar mit seiner uneingeschränkten, bedingungslosen Liebe füllen zu lassen. Wenn unser Herz mit Liebe gefüllt ist, können wir diese auch mühelos weiterschenken. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein friedvolles, gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


AGENDA

WOCHE NR. 51 DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2017

Neujahrskonzert mit Arata Yumi

Arata Yumi, Violine, ist der Solist des Wettinger Neujahrskonzertes vom 2. Januar 2018 im Tägerhard.

Zum 24. Mal spielt unter der Leitung von Marc Kissóczy argovia philharmonic am Neujahrskonzert Werke von Georges Bizet, Léo Delibes, Gabriel Fauré, Louis Joseph Ferdinand Hérold, Franz Lehár, Jules Massenet, Johann Strauss (Sohn), Josef Strauss, Eugène Ysaye und Franz Waxman. Solist ist dieses Jahr der Japaner Arata Yumi, Violine. Das Konzert beginnt um 17 Uhr. Der 1992 in Japan geborene Arata Yumi erhielt im Alter von 4 Jahren ersten Geigenunterricht. Seitdem erhielt er zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Arata Yumi konzertiert regelmässig in Japan und in der Schweiz und ist als Solist mit Orchestern wie dem To-

KILLWANGEN

kyo Symphony Orchester und dem Toyohashi Symphony Orchester aufgetreten. Seine musikalische Ausbildung erhielt Arata Yumi an der Toho School of Music. Seit 2008 studiert Yumi bei Zakhar Bron an der Zürcher Hochschule der Künste. Er ist über die Jahre Stipendiat diverser Stiftungen, u.a. der Rohm Music Foundation, der Petersburg Stiftung und der Ezoe Foundation.

HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10 REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@azmedien.ch

von Landammann Alex Hürzeler überbracht. Im Anschluss an das Konzert offeriert der Gemeinderat den Gästen einen Apéro. (zVg)

REDAKTIONSTEAM: Barbara Scherer (bsc), barbara.scherer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr

Die Tickets für das Neujahrskonzert können unter www.wettingen.ch bestellt werden. Während der Schalteröffnungszeiten des Rathauses ist auch noch eine telefonische Reservation un- Arata Yumi – Solist des Wettinger ter 056 437 71 11 möglich. Neujahrskonzerts. zVg

WÜRENLOS

Neujahrsapéro der Gemeinde Würenlos Ökumenischer Gottesdienst, anschliessend NeujahrsKafi Treff.Punkt Geselligkeit für Ge- apéro, mit kostenlosem ShuttleBus-Betrieb Kloster Fahr, Montag, flüchtete und Einheimische. Im 1. Januar, 15/16 Uhr. Kafi Treff.Punkt begegnen sich SPREITENBACH Männer und Frauen aus aller Welt Weihnachtskonzert mit Giulia zum Plaudern, Spielemachen, Musikhören etc. Alle sind herzlich Guarneri (Sopran) und Xavier REDAKTIONSSCHLUSS Cuevas (Orgel). Eintritt frei, Kollek- zu Tee, Kaffee und Knabbereien willkommen. Villa Fluck, te. Reformierte Dorfkirche, Freitag, Redaktionsschluss der nächs22. Dezember, 19 Uhr. Montag, 25. Dezember, 17–21 Uhr. ten Ausgabe vom Donnerstag, 4. Januar, ist Mittwoch, 27. DeWunder einer Winternacht WeihAdventsfenster im Dorf Spreitenzember, 9 Uhr. Die Redaktion bach Allgemeiner Rundgang mit nachten in Finnland: eine berühnimmt Einsendungen bis zu anschliessendem Apéro. Sternen- rende Weihnachtsgeschichte für diesem Zeitpunkt unter redakplatz Spreitenbach, Samstag, 23. De- Gross und Klein. Kino Orient, tion@limmatwelle.ch entgegen. zember, 18 Uhr. Dienstag, 26. Dezember, 16 Uhr. Neujahrsapéro der Gemeinde Killwangen Saal des Werkgebäudes, Montag, 1. Januar, 16 Uhr.

Neujahrsapéro der Gemeinde Spreitenbach mit Konzert in der Kirche und anschliessendem Apéro. Katholische Kirche/Pfarreizentrum, Montag, 1. Januar, 16/17 Uhr.

Kanti Kino: «Sans toit ni loi» Weite, Rebellion und Einfachheit: die Geschichte einer Vagabundin. Kino Orient, Samstag, 30. Dezember, 16 Uhr.

NEUENHOF

Silvesterspass: «One Two Three» Eine köstliche Komödie von Billy Wilder zum Jahresausklang. Kino Orient, Sonntag, 31. Dezember, 19 Uhr und Dienstag, 2. Januar, 20 Uhr.

Neujahrsapéro der Gemeinde Neuenhof Neue Aula, Montag, 1. Januar, 17 Uhr.

WETTINGEN Weihnachtsgeschenke selber einpacken und basteln Festlicher Bastelevent. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Das Bastelmaterial und Geschenkpapier wird von der Center Passage kostenlos

Neujahrsapéro der Gemeinde Wettingen Zentrumsplatz, Montag, 1. Januar, 17–19 Uhr. Der Lach-Treff in Wettingen «Weil Lachen gesund ist.» Barbara Bucher Senn, Märzengasse 44, Donnerstag, 4. Januar, 19–20.15 Uhr.

24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos

DIE GRUSSBOTSCHAFT DES REGIERUNGSRATES wird traditionsgemäss

zur Verfügung gestellt. Center Passage, Samstag, 23. Dezember, 10.30–16 Uhr.

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INSERAT

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