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8. Februar 2018, 57. Jahrgang, Nr. 06

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

Kurz vor Eröffnung

Im Moment laufen der Innenausbau und Kücheneinbau sowie die letzte Phase der gesamten IT-Planung im Hotel Hilton in Spreitenbach auf Hochtouren. Zudem wurde die Zeit genutzt, um das Führungsteam auszubauen. Der geplanten Eröffnung im Frühling sollte somit nichts mehr im Wege stehen. (cfr) Seite 9

Killwangen wächst

Der erwartete Bevölkerungszuwachs um rund 200 Personen zwingt die Gemeinde, in ihre Liegenschaften zu investieren. Das Gemeindehaus, das alte Schulhaus sowie die Sportanlagen sind sanierungsbedürftig. Einzig die Erweiterung des Pétanqueplatzes In Spreitenbach findet am Schmutzigen Donnerstag um 20 Uhr die Regierungsübernahme durch die Bräusi-Vögel ist kein Thema mehr. (cfr) Seite 7 statt. In Neuenhof gibts etwa den Kinderball und in Wettingen den Kinderfasnachtsumzug. (zVg) Siehe Agenda S. 12 INSERATE


WETTINGEN Bauherrschaft: Armin Junghardt-Reuter Neuackerstrasse 40a 5408 Ennetbaden Bauobjekt: Projektänderung Abbruch EFH, Neubau Zweifamilienhaus Baustelle: Dorfstrasse 5 Parzelle: 1322 Zusatzgesuch: keines Bauherrschaft: ARGE GGW und Pro Familia Baden c/o Sebastian Spörri Bifangstrasse 77 5430 Wettingen Bauobjekt: Projektänderung Wohnüberbauung Sulperg 2 Umnutzung Wohnung in Arztpraxis Baustelle: Bifangstrasse 56 Parzelle: 6580 Zusatzgesuch: keines Öffentliche Auflage der Pläne im Büro 305 der Bau- und Planungsabteilung, Rathaus Wettingen, vom 12. Februar bis 13. März 2018. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

Bau- und Planungsabteilung

AUS DEM GEMEINDERAT Glückwünsche zum Geburtstag Folgende Personen feiern den 90. Geburtstag: 10. Februar, Helena Bösiger-Hengartner und Bruno Hengartner-Dettling, Langäcker 11, Wettingen. Der Gemeinderat gratuliert den beiden recht herzlich und wünscht weiterhin alles Gute.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung (Schalter und Telefon): Mo: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Di–Fr: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Die Sozialen Dienste Wettingen sind am Dienstagnachmittag und am Donnerstagnachmittag telefonisch nicht erreichbar.

AUS DER REGIONALPOLIZEI Verkehrsinformation Wettingen 10. Februar Wegen des Kinderfasnachtsumzuges ist am Samstag, 10. Februar, ab 14.15 Uhr mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Während des Umzuges wird die Landstrasse im Teilstück Bahnhofstrasse bis Staffelstrasse und Alberich-Zwyssig-Strasse im Teilstück Landstrasse bis Zent-

ralstrasse für sämtliche Fahrzeuge gesperrt. Weiter wird die Ausfahrt Kreisel St. Bernhard-Strasse/Alberich-Zwyssig-Strasse in Richtung Zentrum für den Fahrzeugverkehr bis Umzugsende gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Signalisation zu beachten (Umleitung/Parkverbot).

SENIORIENT

Grösstes Es läuft rund bei den Landhockeyanern von Rotweiss Wettingen. Sowohl die Frauen als auch die Männer wurden in der Halle erneut Schweizer Meister. Jetzt beginnt der Countdown auf den Hallen-Europacup der Männer, wo vom 16. bis 18. Februar die besten acht Clubmannschaften des Kontinents um die europäische Krone kämpfen. ALEXANDER WAGNER

Die Landhockeyaner von Rotweiss Wettingen haben ihre Vormachtstellung einmal mehr untermauert und sich beide Hallentitel gesichert. Die ganz grossen Herausforderungen warten aber noch auf die Rotweissen: Vom Freitag, 16., bis zum Sonntag, 18. Februar, steigt im Tägi der Halleneuropacup der Männer. Es ist das grösste und wichtigste Hallenturnier, welches auf Klubebene je in der Schweiz ausgetragen wurde. LETZTES JAHR KONNTE ROTWEISS WETTINGEN den Halleneuropacup

To Kill A Mockingbird im Kino Orient zu sehen. FILMHITS FÜR ALT UND JUNG Der Se- ent an der Landstrasse 2 in Wet-

nioren- und Seniorinnenrat der Region Baden, der Filmverlag trigon-film und der Verein Kino Orient zeigen in der Regel am zweiten Donnerstagnachmittag jedes Monats im altbekannten Kino OriINSERATE

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Sanierte 3-Zi-Wohnung Per 1. April 18 (o. n. V.) am Ahornweg 3 in Wettingen. Attraktives Mietobjekt mit Gartensitzplatz. Saniert 2015. Geräumig, stilvoll und hell. Garage vorhanden Dr. Kenig Liegenschaften GmbH 044 465 40 20 / verwaltung@kenig.ch

tingen Filmhits für Alt und Jung. Diesmal ist der Film «To Kill A Mockingbird» von Robert Mulligan, USA, 1962, zu sehen. Kino «Orient», Landstrasse 2, Donnerstag, 8. Februar, 15 Uhr. Keine Platzreservation.

der Frauen organisieren. Und es war ein voller Erfolg. Rotweiss verdiente sich vom europäischen Hockeyverband die besten Noten als Organisator und sportlich ist den Frauen der Verbleib in der europäischen Königsklasse gelungen. Bereits letztes Jahr war Petra Aebi die OK-Präsidentin. «In erster Linie wollten wir den Frauen eine Plattform bieten, ihre tolle Sportart zu präsentieren», erklärt Aebi. Und ganz nach dem Motto «never change a winning team» hat sich Rotweiss entschlossen, dieses Jahr auch den Europacup der Männer zu organisieren. Jetzt ist Rotweiss als gesamter Verein gefordert. Denn der Halleneuropacup der höchsten Kategorie, vergleichbar mit der Champions League im Fussball, ist nochmals eine Stufe höher. Das Budget für den dreitägigen Anlass beträgt rund 100 000 Franken. Dies kann ein Verein in einer kleineren Sportart wie Landhockey nur dank den langjährigen Sponsoren und Gönnern tragen. Dass Rotweiss den Europacup austragen darf, ist zwar eine grosse Ehre


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Highlight der Clubgeschichte steht an

Manuel Keller von Rotweiss Wettingen (vorne, am Ball). und eine Anerkennung der jahrelangen guten Arbeit, bedeutet jedoch nicht, dass die Wettinger mit Geld überhäuft werden. Sie müssen dem internationalen Verband gar 8000 Euro bezahlen, damit sie den Grossanlass ausrichten dürfen. Trotz des Risikos, welches die Wettinger auf sich nehmen, hofft das OK um Petra Aebi, am Ende einen kleinen Zustupf in die Vereinskasse zu erwirtschaften. Motivation, um die grosse Arbeit auf sich zu nehmen, ist es, der Mannschaft dieses sportliche Highlight vor eigenem Publikum zu ermöglichen und für einmal die besten Krummstockartisten des Kontinents im Tägi erleben und geniessen zu können. DAS OK IST PRAKTISCH DAS GLEICHE

wie vor einem Jahr, bei der Mannschaft gab es jedoch einen wichtigen Wechsel. Neu wir das Fanionteam von Rotweiss wieder von Peter Fischbach trainiert. Er war bereits früher sowohl als Nationalspieler und Akteur von Rotweiss

wie auch als Trainer erfolgreich. Assistiert wird er von Philip Keller, der ebenfalls das Hockey-ABC bei Rotweiss erlernte und später gar als Profi in Terrassa bei Barcelona spielte. DIE GASTGEBER TREFFEN zum Auftakt am Freitag, 16. Februar, um 12.30 Uhr auf Surbiton aus England und um 18 Uhr auf Dinamo Elektrostal aus Russland. Am Samstag steht die Gruppenpartie gegen Rotweiss Köln, einen der grossen Turnierfavoriten, auf dem Programm. Danach folgen die Finalpartien, oder die Spiele gegen den Abstieg. Je nachdem, wie es den Wettingern in den Gruppenspielen läuft. Denn es wird enorm hart, sich gegen die europäische Spitze zu behaupten. Doch die Rotweissen wollen beweisen, dass sie auch ein Turnier dieser Grössenordnung tadellos organisieren können und dass die Mannschaft sportlich mit den besten Teams des Kontinents mithalten kann.

Alexander Wagner

INFOS HALLENHOCKEY 16.–18. FEBRUAR IM TÄGI Freitag, 16. Februar: 10 Uhr: Beginn der Spiele 12.30 Uhr: Rotweiss Wettingen – Surbiton (England) 18 Uhr: Rotweiss Wettingen – Dinamo Elektrostal (Russland) Samstag, 17. Februar: 9 Uhr: Beginn der Spiele 12.45 Uhr: Rotweiss Wettingen – Rotweiss Köln Sonntag, 18. Februar: 10 Uhr: Beginn der Finalspiele 15.45 Uhr: Preisverteilung Weitere Infos unter www.rww.ch INSERATE


NEUENHOF

Selbstreportage

Staubsauger statt Die Limmatwelle-Redaktorin hat einen Tag als Kaminfeger verbracht: Ihr Bild eines «Chämifägers» hat sich danach stark verändert. BARBARA SCHERER

Auch die Reporterin Barbara Scherer musste Hand anlegen.

Tamara Bucher konzentriert bei der Arbeit.

Daniel Knöpfel mit dem traditionellen Zylinder.

Fotos: Barbara Scherer/Tamara Bucher

Die Strassenlampen brennen noch. Es ist kalt. Kurz vor sieben: nicht gerade meine Zeit. Ich stehe etwas ratlos vor dem offenen Garagentor der Knöpfel GmbH in Neuenhof. Heute verbringe ich meinen Tag als Kaminfegerin – sollte ich den Eingang zur Werkstatt finden. Ich gehe einmal um das Gebäude. Nirgends brennt Licht. Ich zögere kurz, schliesslich betrete ich die Garage. Die metallenen Gestelle sind voller Werkzeuge, Blachen und Behälter. Auf dem Boden stehen Kartonkisten. Da eine Tür: Drinnen sitzt das vierköpfige Team an einem Holztisch. Alle schwarz gekleidet, Kaffeetassen in der Hand. Heute hefte ich mich Tamara Bucher an die Fersen; blonder Pferdeschwanz, sympathisches Lachen. Sie ist momentan die einzige Frau im Kaminfeger-Team. Daniel Knöpfel, der Geschäftsführer, kommt auf mich zu. Ob ich noch Arbeitskleider brauche? Ich blicke an mir herunter, schwarzes Shirt, schwarze Hose, alles ältere Stücke. Trotzdem, ich würde sie ungern wegwerfen. Schliesslich steht mir ein Tag voller Russstaub bevor. Oder? «Ja, dreckig kann es schon werden.» Ich bekomme eine Latzhose in die Hand gedrückt: Schwer entzündbares Material – weniger beruhigend, als dass es klingt. Umziehen könne ich mich im oberen Stock. Sofort bemerke ich die Waschmaschine und die Dusche: Vor meinem inneren Auge sehe ich mich schon durch den Kaminschacht kriechen. DANN GEHT ES LOS. Erster Auftrag ist eine Holzheizung in einem alten Einfamilienhaus. Knöpfel kommt auch mit. Ausnahmsweise: Es steht eine spezielle Kaminreinigung an. Sonst sind die Kaminfeger immer alleine unterwegs. Ich setzte mich mit Tamara in den Kleintransporter, Knöpfel folgt uns in seinem eigenen Auto. Jeder Kaminfeger hat sein eigenes Fahrzeug. Zwischen mir und Tamara türmen sich Akten und Blätter. Sie scheint ihre Büroarbeit auf vier Rä-

dern zu erledigen. Ich spare mir meine vielen Fragen noch etwas auf. Also unterhalten wir uns über den Verkehr. Noch sind die Strassen fast leer. Kurz nach sieben stehen wir vor einem alten Haus. Tamara streckt mir ein paar Handschuhe hin. Gegen den Schmutz. Ich streife das raue Leder über und gähne heimlich – immer noch zu früh für mich. Während Tamara das Werkzeug aus dem Laster holt, stehe ich etwas verloren vor dem fremden Zuhause. Die Vögel zwitschern. Langsam drückt die Sonne durch die dicke Nebelschicht. Ob ich das mal halten kann? Natürlich. Ich fühle mich wie ein Schnupperlehrling. Mit einem Industriestaubsauger in der Hand tapse ich hinter Tamara zur Haustür. Mal schauen, ob jemand wach ist. «Die Kunden vergessen manchmal den Termin», erklärt sie. Tamara schmunzelt und drückt den Klingelknopf. Drinnen geht das Licht an: Doch nicht vergessen. Ein älterer Mann öffnet. Ja, ja, er hat uns erwartet. Seine Begeisterung hält sich jedoch in Grenzen. Etwas griesgrämig führt er uns in den oberen Stock – vielleicht ist es auch für ihn noch etwas zu früh. Holzheizung, Ofen und die Kunstecke müssen gereinigt werden. Die Öffnung zur Holzheizung ist klein – wohl doch kein Ganzkörpereinsatz gefragt. Als Erstes legen wir Decken aus, es soll ja sauber bleiben. Tamara nimmt den berühmten Schornsteinbesen, der an eine schwarze, stachelige Pusteblume erinnert, zur Hand. Kindheitserinnerungen werden wach: der Kaminfeger mit Zylinder und Kleeblatt. Das Surren des Staubsaugers reisst mich aus meinen Gedanken. Tamara führt den Besen in die kleine Öffnung und beginnt zu schrubben. Zwischendurch leuchtet sie mit einer Taschenlampe in den dunklen Schlund. Mit einem Handspiegel kontrolliert sie nach. Die kleinen Helfer hat sie an einem Arbeitsgürtel griffbereit verstaut. Jetzt ist auch Knöpfel angekommen. Ein kurzes Gespräch mit dem Kunden, schon widmet er sich der Holzheizung. Zu viel Russ. Es muss grösseres Geschütz her. ICH BEGLEITE KNÖPFEL zum Auto. Sei-

ne Begeisterung für den Beruf ist spürbar, sogar den traditionellen Zylinder hat er für ein Foto dabei. Ei-


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Zylinder: Mein Tag als Kaminfeger nen Nutzen hat der Hut nicht. Einfach Tradition halt. Knöpfel streicht sich über das kurze, graue Haar und setzt den Zylinder auf. Weil es im Kamin zu viel Glanzruss, oder eben Pech, hat, muss ein Schornsteinbesen mit Kettenaufsätzen her. Der Russ muss raus. Denn entzündet sich das Material, kann es bis zu 1500 Grad heiss werden, bis der Kaminschacht platzt. Doch der Kaminfeger bringt Glück ins Haus. Die Männer und Frauen in Schwarz vertreiben das Pech und schützten vor Hausbränden. Und wie ist das heute? «Mit den modernen Heizungen sind wir immer mehr zu Servicetechnikern geworden.» In den meisten Haushalten stehen Öl- und Gasheizungen – in den Kaminschacht steigen, das gehört der Vergangenheit an. Ich bin etwas enttäuscht. Es gebe aber noch eine Fischräucherei in der Region: ein mannshoher Raum voller Russ. Einmal im Jahr wird er vom Knöpfel-Team gereinigt. Dann komme der Russ bis in die Unterhosen. Nur in sehr ländlichen Gebieten muss der Kaminfeger noch in den Schornstein steigen. Daniel Knöpfel hat das noch erlebt, wie er mir erzählt. Meter um Meter nach oben steigen und den Russ abschrubben. Dabei habe er die Knie an die Wand gepresst, um nicht nach unten zu rutschen. Ein körperlich anstrengender Beruf. Dank der modernen Technik ist das heute anders. Nur noch selten kehren die Kaminfeger mit russigen Gesichtern am Abend nach Hause. Obwohl der Beruf weniger anstrengend ist, üben ihn noch immer mehr Männer als Frauen aus. Das Klischee scheint sich in den Köpfen der Leute zu halten – bei mir war es bis zu diesem Tag auf jeden Fall so.

DER STAUBSAUGER läuft noch immer. In Wellen saugt das Gerät die Luft ein und stösst sie in schrillen Tönen wieder aus. Vielleicht gewöhne ich mich noch an das Geräusch. Jetzt stellt sich Knöpfel vor den Kamin: Die Metallketten kommen zum Einsatz. Tamara hält den Staubsauger in die Höhe: Russwolken treten aus der kleinen Öffnung. Ich beobachte das Geschehen wortlos. Die Küche ist eng, ich kann nichts helfen. Im anderen Raum hat sich der Hausbesitzer auf einen Stuhl gesetzt. Auch er verfolgt das Gesche-

hen. Überwacht er oder interessiert es ihn? Ich kann es nicht sagen. Endlich darf ich helfen. Tamara drückt mir eine kleine Stahlbürste in die Hand. Ich soll den Russ von der Ofentür schrubben. Was noch vor ein paar Minuten kinderleicht aussah, fühlt sich jetzt sehr anstrengend an. Der Russ weicht nicht aus den Ecken. Ich gebe auf. Tamara übernimmt. Schrubb, schrubb. Die Ecken sind sauber. «Für etwas dauert die Lehre ja drei Jahre.» Tamara schmunzelt. Ich scheine kein Naturtalent zu sein. Im unteren Stock muss der Russ aus dem Kaminschacht geholt werden. Der Hausbesitzer begleitet uns. Er setzt sich auf einen Stuhl und beobachtet: Tür auf. Russ fällt raus. Tamara flucht. Damit hat sie nicht gerechnet, der pechschwarze Staub verteilt sich auf dem ganzen Boden. Der Hausbesitzer verzieht den Mund: Jetzt wirkt er wirklich griesgrämig. Wir füllen zwei Abfallsäcke mit Russ, saugen den Boden und machen uns schliesslich mit Verspätung zum nächsten Kunden auf. «Das war jetzt peinlich», sagt Tamara im Auto. Holzheizungen seien eine schmutzige Angelegenheit. Trotzdem versuche sie, den Ort so sauber wie möglich zu verlassen. Ich muss an den missmutigen Gesichtsausdruck des Hausbesitzers denken – heute wohl nicht ganz gelungen. NÄCHSTE STATION: eine Ölheizung.

Damit ich mehr von ihrem Beruf sehe, hat Tamara unterschiedliche Heizungstypen ausgesucht. Wann sie welchen Kunden besuche, das könne sie grösstenteils selbst bestimmen. Am Nachmittag geht es dann zu einer Gasheizung. Dieses Mal kommen zwei Sauger mit: einer für Russ, der andere für Flüssigkeiten. Eine Ölheizung wird mit Laugenwasser gewaschen, erklärt mir Tamara. Uns öffnet eine blonde Frau die Tür. Die Haare streng nach hinten genommen, ihr Blick verwirrt. Das habe sie jetzt ganz vergessen, ihr Mann habe noch etwas gesagt. Sie müsse bald weg, ob wir die Haustür nach getaner Arbeit abschliessen können? Natürlich. «Es ist schön, wie viel Vertrauen uns entgegengebracht wird», sagt Tamara. Der Kontakt mit den Kunden mache den Beruf spannend. «Dadurch wird man zum Menschenkenner.» Die Wohnung ist sauber, aber voller Spielsachen. Als Erstes geht es

zum Kamin: Glastür und ein bisschen Asche auf dem Rost. Eine kurze Reinigung ist angesagt. Hinter uns tritt ein kleines Mädchen in den Raum. Kurz beobachtet es das Geschehen, dann verliert es das Interesse und verschwindet wieder. Der Kaminfeger scheint nichts Besonderes zu sein. Hat mich der schwarze Glücksbringer als Kind auch nicht beeindruckt? Vielleicht hat sich der moderne Kaminfeger zu weit vom alten Bild des zylindertragenden, russigen Schornsteinfegers entfernt und wird schlicht nicht mehr erkannt. Tamara holt das Glasreinigungsmittel hervor: Das sehen die Kunden. Denn: «Die Innereinigung bekommen sie nicht wirklich mit. Dann meinen sie, wir haben gar nichts gemacht.» Wir verlassen die Feuerstelle sauberer als zuvor. Die Mutter ist nicht mehr im Haus, wir gehen weiter zur Ölheizung im Keller: Tamara weiss genau, wo die Heizungen stehen. Sonst kann sie in den Unterlagen von vergangenen Jahren nachsehen. Kleinere Büroarbeiten gehören genauso zu diesem Beruf. Nach jedem Auftrag muss Tamara einen Rapport ausfüllen und die Rechnung machen: Barzahlungen gehen auch. Die Arbeit an der Ölheizung erinnert kaum mehr an das Bild des klassischen Kaminfegers. Ein paar Knöpfe drücken, Verschalungen abnehmen. Drinnen wartet ein kleiner Metalltopf, der Brennraum. Die wenigen Rückstände werden kurz abgeschrubbt und anschliessend mit Wasser weggespült. Währenddessen läuft ununterbrochen der Staubsauger.

KURZ VOR ZWÖLF ist die Arbeit been-

det: Mittagspause. Gemeinsames Essen ist in dieser Branche eine Ausnahme. Kaminfeger ist ein einsamer Beruf: allein mit dem Auto, immer unterwegs von einem Termin zum nächsten. Doch heute treffen wir ein paar Teammitglieder in einem Raum in der Industriezone. In der Mittagspause erfahre ich, dass Tamara eher per Zufall zu ihrem Beruf gekommen ist. «Ich wollte immer mit meinen Händen arbeiten.» Nach etlichen Schnupperlehren entschied sie sich schliesslich für die Ausbildung als Kaminfeger. Der Job sei abwechslungsreich, kein Tag wie der andere: «Mal schrubbst du Russ, dann hängst

du Hightech-Geräte an moderne Heizanlagen an.» Auch Knöpfel schaut kurz vorbei: Keine Zeit, er muss zu einer Brandschutzkontrolle. Zu Mittag gibt es nur ein paar Gummibären. Weg ist er. Tamara und ich haben nur noch einen Auftrag vor uns: eine Gasheizung – die Krönung der Heizungstechnik. Also machen auch wir uns auf den Weg. Die nächste Kundin empfängt uns mit hochgezogenen Mundwinkeln: Sie wissen ja wohin. Ja, Tamara weiss wohin. Dieses Mal kommt der dritte, kleine Staubsauger mit – Gasheizungen machen nicht viel Dreck. Jetzt heisst es Fingerarbeit. Die Anlage ist in einem kleinen Kasten. Der Brennkessel ist klein, die Rückstände weiss. Tamara klaubt die hartnäckige Kruste mit einem Stahlkamm weg. Der Staubsaugerläuft. Nicht jeder Kaminfeger reinigt Gasheizungen. «Wir sind da sehr fortschrittlich.» Das mache den Job anspruchsvoller, das gefällt Tamara. Schliesslich geht der Tag zu Ende. Für Tamara ein früher Feierabend. Ein paar Büroarbeiten muss sie noch erledigen, dann heisst es ab unter die Dusche – auf Arbeitszeit. Ich blicke an mir herunter. Meine Hände sind ein bisschen schwarz. An der Latzhose hängt Staub. Ziemlich sauber – keine Dusche für mich. FEST STEHT, mein Bild des Kaminfegers hat sich komplett verändert. Statt Zylinder gibt es Latzhosen und anstelle des Kaminbesens einen Staubsauger. Trotzdem: Den Fegern in Schwarz hängt etwas Nostalgisches an, das Bild des russigen Glücksbringers besteht weiterhin: So steht auch das Knöpfel-Team hin und wieder Spalier an einer Hochzeit. Und an jedem Neujahr stehen neben Marienkäfer und Kleeblättern kleine Schornsteinfeger aus Marzipan stramm in den Regalen der Grossverteiler. Auch wenn ich in Zukunft beim Gedanken an den Kaminfegern das pfeifende Geräusch eines Staubsaugers hören werde. Ein Video online unter: www.limmatwelle.ch

SELBSTREPORTAGE Diese Selbstreportage ist im Rahmen der Schweizer Journalistenschule MAZ entstanden, die Barbara Scherer zurzeit besucht. Ziel war es, einen besonderen Beruf aus der Sicht des Reporters zu schildern.


NEUENHOF AUS DEM GEMEINDERAT Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Neuenhof ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: •Aras Avsar, 2000, türkischer Staatsangehöriger, Zürcherstrasse 149, Neuenhof. • Anosan Denis Clastan, 2000, srilankischer Staatsangehöriger, Wiesenstrasse 8, Neuenhof. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag–Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch

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Neue Brutmöglichkeit

Der Natur- und Vogelschutzverein hat im Kirchturm einen Nistkasten platziert.

Einen Teil der Kollekte des verstorbenen Eugen Steger setzte der Natur- und Vogelschutzverein für den Einbau eines TurmfalkenNistkastens im Kirchturm der katholischen Kirche Neuenhof ein. Damit wird Turmfalken auf etwa 28 Meter Höhe, auf der südöstlichen Seite, eine Brutmöglichkeit geboten. Geplant und eingebaut wurde der Nistkasten von Konrad Wiederkehr aus Spreitenbach. Mit Mitglieder des Vereins machen sich auf, um den Brutkasten zu platzieren. grossem Erfolg hat er dies vor Jahren auch schon im Kirchturm der katholischen Kirche Spreitenbach gemacht. Davon können sich Interessierte auf www.youtube.com (im Suchfeld Turmfalke Spreitenbach eingeben) ein Bild machen. Der Natur- und Vogelschutzverein Neuenhof dankt der Trauerfamilie Steger für die grosszügige Geste, der Kirchenpflege Neuenhof für die Einbauerlaubnis und Koni Wiederkehr für die Planung und den Einbau. Über baldigen Bruterfolg würde sich der Natur- und Vogelschutzverein sehr freuen. (zVg) Die letzte Hürde, bevor der Nistkasten am Bestimmungsort ist. zVg

INSERATE

CHLAUSGESELLSCHAFT NEUENHOF

GEMEINDE NEUENHOF

Mitwirkung Gestaltungsplan «Garage Stocker» Zeitgleich zur kantonalen Vorprüfung werden die Entwürfe des Gestaltungsplans «Garage Stocker» im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens öffentlich aufgelegt (§ 3 BauG). Der Entwurf des Gestaltungsplans sowie die dazugehörigen Unterlagen liegen vom 9. Februar bis 12. März 2018 bei der Abteilung Bau, Neuenhof, Gemeindehaus, 2. OG, auf und können während der offiziellen Öffnungszeiten eingesehen werden. Hinweise und Vorschläge zum Entwurf kann im Mitwirkungsverfahren von jeder interessierten Person innert der Auflagefrist schriftlich beim Gemeinderat eingereicht werden und sind ausdrücklich als solche zu bezeichnen (§ 3 BauG). Gemeinderat Neuenhof

Mit lebensgrossen Puppen, Plakaten und Heuballen wird in Neuenhof für den Chläusliund Kinderball geworben. Die Chlausgesellschaft Neuenhof ist stets bestrebt, sich zum Wohle der Bevölkerung, insbesondere der Kinder, einzusetzen. So erhofft sie sich, dass die Dekorationen nicht noch einmal demoliert werden, was dieses Jahr leider wieder der Fall war. Die Narrenzeit im Dorf soll nie aussterben. (zVg) INSERATE


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KILLWANGEN

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AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. www.killwangen.ch

Im Gemeindehaus soll allenfalls eine Kindertagesstätte entstehen.

LANDFRAUEN KILLWANGEN Die Landfrauen konnten letzte Woche als Erlös vom AdventsZmorge 2017 stolze 2800 Franken an Brigitte und Martin Lang im thurgauischen Boltshausen überweisen. Sie verloren bei einem Schadenfall im Dezember 2017 einen Teil ihrer Tiere, da die Hundepension und ein Teil der Liegenschaft abbrannten. Dies ist ein kleiner Beitrag der Landfrauen an den grossen Schaden, der durch den Brand für Mensch und Tier entstanden ist. Zugleich möchten sich die Landfrauen bei allen, die am Advents-Zmorge beteiligt waren, be(zVg) danken.

Legislaturziele definiert Die Einwohnerzahlen steigen und die Liegenschaften der Gemeinde sind sanierungsbedürftig: Zeit, das Dorfbild zu verändern. BARBARA SCHERER/ MELANIE BÄR

Kein Thema ist die Erweiterung des Pétanqueplatzes. Dieses Anliegen ist für den Gemeinderat inzwischen erledigt. Ursprünglich hat der Verein aufgrund von Platzproblemen um Unterstützung bei der Realisierung von drei zusätzlichen Bahnen gebeten. Der Kreditantrag für 200 000 Franken wurde

INSERATE

«Das Projekt ‹Pétanqueplatz-Erweiterung› ist durch den Verein abgesagt worden» ARNAUD SIGG, PRÄSIDENT PÉTANQUE FREUNDE

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an der Wintergmeind 2016 jedoch von der Bevölkerung abgelehnt. Im Sommer 2017 wurde auch der zweite Kreditantrag in der Höhe von 80 000 Franken abzüglich 40 % Beitrag aus dem Swisslos-Fonds abgelehnt. «Der Verein hat uns nun mitgeteilt, dass er seine Anliegen und Wünsche zurückzieht», sagt Gemeindeammann Werner Scherer. Der

Pétanqueverein möchte sich nach den verlorenen Abstimmungen nicht mehr äussern. «Das Projekt ‹Pétanqueplatz-Erweiterung› ist durch den Verein abgesagt worden und der Gemeinderat wird nichts mehr planen», antwortete Präsident Arnaud Sigg auf die Anfrage der Limmatwelle und fügte an, dass es dazu keine weitere Aussage brauche. Thema sind hingegen die neuen Legislaturziele. Denn Killwangen wächst: In den nächsten vier Jahren soll das Dorf um 200 Personen auf rund 2300 Einwohner anwachsen. Deshalb muss die Gemeinde in ihre Liegenschaften investieren. Das Gemeindehaus, das alte Schulhaus sowie die Sportanlagen sind sanierungsbedürftig. Es sollen gleich mehrere anstehende Projekte in einem Wisch bewältigt werden. Dafür hat der Gemeinderat an seiner Klausurtagung für die Legislaturziele einen Plan ausgearbeitet: Das alte Schulhaus samt Mehrzweckgebäude soll zu einem neuen Gemeindehaus umgebaut werden. Das aktuelle Gemeindehaus ist zu klein für die wachsende Verwaltung. Wobei das alte Schulhaus momentan nur noch vom Elternverein und einer Spielgruppe genutzt wird. Aus dem heutigen Gemeindehaus will der Gemeinderat eine Kindertagesstätte machen. Denn an der vergangenen Gemeindeversammlung hat sich die Bevöl-

Barbara Scherer

kerung für die familienergänzende Kinderbetreuung bis zur sechsten Primarklasse ausgesprochen. Nun soll innerhalb nützlicher Frist ein zentrales Angebot aufgebaut werden. Der Gemeinderat ist sich einig: Die Umnutzung des bestehenden Gemeindehauses in eine Tagesstätte ist die effizienteste Lösung. «So wären sämtliche schulischen Angebote und Leistungen sehr nahe beieinander und zentral gelegen», erklärt Gemeindeammann Werner Scherer (SVP). AN DER GEMEINDEVERSAMMLUNG im

November soll der Stimmbevölkerung der Planungskredit für das geplante Projekt vorgelegt werden. Budgetiert sind 2,2 Millionen Franken für den Umbau der beiden Liegenschaften. «Der Gemeinderat favorisiert diese Lösung, jedoch wollen wir auch einen Plan B ausarbeiten», sagt Scherer. Dem Stimmvolk solle schlussendlich eine alternative Lösung geboten werden. Der vorhandene Schulraum sollte trotz Bevölkerungszuwachs noch für die nächsten Jahre ausreichen. Denn die Schulanlage «Zelgli» ist noch nicht voll ausgelastet. Für den leerstehenden Kindergarten «Zelgmatt» soll mit der Eigentümergemeinschaft eine Nutzungsänderung oder ein Verkauf der Liegenschaft besprochen werden. Momentan kann das Gebäude laut Grundbucheintrag nur als Kindergarten genutzt werden.


SPREITENBACH

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AUS DEM GEMEINDERAT Fasnacht 2018 Am Donnerstag, 8. Februar (Schmudo), findet um 20 Uhr die Regierungsübernahme in und vor der Stallbar an der Dorfstrasse 41 statt. Am Freitag, 16. Februar, beginnt ab 20 Uhr der Gugge-Ball in der Boostockturnhalle. Am Samstag, 17. Februar, findet der Kinderfasnachtsumzug statt. Nummernausgabe ist um 13.30 Uhr vor dem kath. Pfarreiheim, um 14 Uhr startet der Umzug. Route: Parkplatz katholische Kirche–Kirchstrasse–Dorfstrasse– Turnhalle Boostock. Anschliessend an den Umzug beginnt um 16.30 Uhr der Kinderball in der Boostockturnhalle. Das Fasnachtskomitee und die Bräusi-Vögel-Gugge freuen sich auf eine rege Teilnahme.

103. GV STV SPREITENBACH – NEUE VORSTANDS-ÄRA bach, für Sanierung Türliackerstrasse; Baugenossenschaft Irieb, Spreitenbach, für Umbau 1. Obergeschoss in Loft-Wohnungen, Shopping Center 11/13; Solintra AG, c/o UBS AG, Basel, für Reklamegesuch für Überbauung mit Kino, Stadtsaal, Wohnen und Gewerbe, Sandäckerstrasse, Landstrasse, Industriestrasse und Rütistrasse. Personelles Claudio Lucchi hat seine Anstellung als Jugendarbeiter per 30. April gekündigt. Der Gemeinderat dankt Claudio Lucchi für die guten Dienste. Die Stelle wird zur Neubesetzung ausgeschrieben.

Termine 3. bis 18. Februar, SchulSportferien; 8. Februar, 20 Uhr: Schmutziger Donnerstag, Regierungsübernahme sowie Spendenübergabe durch Bräusi-VögelGugge, Stallbar, Hof Obstgarten, Dorfstrasse 41; 16. Februar, 20 Uhr, Gugge-Ball, Turnhalle Boostock; 17. Februar, 14 Uhr, KinderFasnachtsumzug; 9. Februar bis 23. März, Ausstellung Kunst im Gemeindehaus, Ira Van der Merwe, Baden, und Annemarie Graf, Frauenfeld; 19. Februar, 17 Uhr: Baubewilligungen sind erteilt wor- unentgeltliche Rechtsauskunft, den an: Umweltarena, Spreiten- Gemeindehaus, Poststrasse 13. Strafklage wegen Sozialhilfemissbrauch 2017 hat ein Sozialhilfebezüger der Sozialbehörde falsche Angaben zu seinem aktuellen Wohnort gemacht und gefälschte Quittungen eingereicht. Dadurch hat er unrechtmässig materielle Hilfe bezogen. Diese Verfehlungen sind Ende 2017 entdeckt worden. Der Sozialhilfebezüger ist der Staatsanwaltschaft wegen Betrugs zur Anzeige gebracht worden.

GV DER MUSIKGESELLSCHAFT SPREITENBACH Am 26. Januar trafen sich die Mitglieder der Musikgesellschaft fast vollzählig zur Vereinsversammlung. Präsident Stefan Redondi eröffnete die erste Versammlung nach den neuen Statuten. Die 2017 erfolgte Integration der Jugendmusik erforderte die grundlegende Erneuerung der Statuten. Daneben waren 2017 ein Dirigentenwechsel und die Suche nach einem neuen Schlagzeuger zwei Herausforderungen. Beide Vakanzen konnten erfolgreich besetzt werden. Dominik Weber ist neuer Dirigent, Bernd Lienberger neuer Schlagzeuger. Weniger erfolgreich verliefen die Übernahme der verbliebenen Jugendmusikanten und das Aufgleisen eines neuen Jungendor-

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chesters. Leider konnte bisher noch kein «harter Kern» gebildet werden, der zur Entwicklung einer eigenständigen Jugendsektion führen könnte. Die Rechnung der Musikgesellschaft ist «gesund» und der Mitgliederbestand konnte 2017 gehalten werden. Der Austritt von Tobias Bendel aus dem Vorstand musste dank genügend Personalressourcen nicht ausgeglichen werden. Der erste Höhepunkt steht mit dem Jahreskonzert am 24. März an. Das Einstudieren der rockigen und fetzigen Stücke ist in vollem Gange. Das Konzert steht unter dem Motto «Let’s Dance» und wird durch Showauftritte diverser Tänzerinnen und Tänzer bereichert werden. (zVg)

Ehrung der Mitglieder mit den meisten Trainingsbesuchen. Am 19. Januar hat der STV Spreitenbach seine alljährliche Generalversammlung im Zentrumsschopf durchgeführt. Dieser Einladung sind 80 Mitglieder gefolgt. Die 103. GV wurde kurz nach 20 Uhr durch den Präsidenten Pascal Schori eröffnet. Man munkelt, dass er seine Weltreise extra für die GV und den Verein unterbrochen hat. Nach einem kurzen Einstieg mit den Mitgliedermutationen und fünf Neuaufnahmen konnten die Anwesenden den Rückblick auf die sportlichen und gesellschaftlichen Ereignisse 2017 sowie die Berichte der Abteilungen wie Unihockey, Faustball, Gruppe O/Fun und der Jugend geniessen. Die Turnfahrt gehört neben den zwei Hauptanlässen Pizzaplausch im Biergarten und dem Faustball-Dorfturnier zu den Höhepunkten des Vereinsjahres. Mit Anekdoten und Bildern sorgt der Turnfahrt-Bericht stets für Lacher und beste Unterhaltung. Die Anmeldezettel für die Turnfahrt 2018 gingen am Abend bereits in Umlauf. 2016 wurde ein grösserer Personenwandel im Vorstand angekündigt. Nach langjähriger Tätigkeit haben Sportchef Marco Grubenmann und Unihockeyabteilungsleiterin Janine Mettler ihr Vorstandsamt per GV 2018 niedergelegt. Als Nachfolger wurden Marcel Heymann (Unihockeyabteilungsleiter) und Pascal Meier (Sportchef) sowie neu auch Daniela Müller (Jugendabteilung) mit Applaus in den Vorstand gewählt. Der neue Vorstand hat ein Durchschnittsalter von 26,5 Jahren. Die Vereinsführung ist wohl so jung wie noch nie. Unter dem Traktandum «Ehrungen» hat der Präsident der Versammlung seit vielen Jahren wieder einmal Ehrenmitglieder zur Wahl vorgeschlagen. Erstmals in der 104-jährigen Vereinsgeschichte sollte dies eine Frau

sein: Janine Mettler. Sie war 2007 bei der Unihockey-Fusion und Integration der Damen in den STV federführend. Nach elf Jahren im DTV hat sie im STV weitere elf Jahre das arbeits- und zeitintensive Amt der Unihockeyabteilungsleiterin ausgeführt, war im Vorstand zusätzlich zwei Jahre Präsidentin (zusammen mit Pascal Schori) und von 2014 bis 2017 Vize-Präsidentin. Der Verein verdankt diese ehrenamtliche Tätigkeit mit einer Standing Ovation. Ehre, wem Ehre gebührt. Auch Renato Nüesch wurde für sein grosses, vielseitiges und breit gefächertes Engagement für den Verein (sechs Jahre Vorstand, drei Jahre Kassier und vier Jahre OK-Präsident Pizzaplausch, langjähriger Unihockey-Trainer Junioren und Herren, sechs Jahre UnihockeySchiedsrichter, Captain Herren 1) zum Ehrenmitglied ernannt. Unabhängig davon hat er sich zusammen mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied und PR-Verantwortlichen Roman Geissmann dazu bereit erklärt, sich wieder um das Sponsoring des Vereins zu kümmern. Der STV Spreitenbach darf sich glücklich schätzen, seit vielen Jahren auf zahlreiche solche Mitglieder mit grosser Einsatzbereitschaft zählen zu dürfen. Es kommt nicht von ungefähr, dass der Verein für viele wie eine zweite Familie ist. Bezüglich HelferVerfügbarkeit und -Zuverlässigkeit an den grossen Vereinsevents rufen der Vorstand und die beiden OKs hingegen zu dringender Verbesserung auf. Nach dem Ideen-Austausch über die Verwendung des Kulturpreises 2016 und diversen Informationen fürs kommende Jahr wurde die 103. Generalversammlung um 23 Uhr geschlossen. Folgende Daten bereits notieren: 2. Juni, Pizzaplausch im Biergarten und 18./19. August, Faustball-Dorfturnier.

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SPREITENBACH

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2018

Von aussen sieht das Hilton-Hotel bereits fertig aus. Doch im Innern wird noch gearbeitet.

Severin Bingler

Bald eröffnet das neue Hilton-Hotel Letzte Anpassungen und ein neues Führungsteam: Im Frühling soll das HiltonHotel Spreitenbach eröffnet werden.

sen Frühling eröffnet. Es sei ein strategischer Entscheid, der den Kunden einen optimalen Nutzen bringe, erklärte Bauleiter Fredy Ganz von der Immo Invest Partner AG gegenüber dem Badener Tagblatt vom 29. November 2017. Am Grundriss des Hotels ändere sich aber nichts. «Im Moment laufen der Innenausbau und KüBARBARA SCHERER cheneinbau sowie die letzte PhaBereits im Herbst hätte das neue se der gesamten IT-Planung», sagt Hilton-Hotel in Spreitenbach er- Hoteldirektor Michael Reinhardt. öffnet werden sollen. Doch aufgrund von konzeptionellen An- DIE VERLÄNGERTE PRE-OPENINGpassungen und Verbesserungen PHASE hat das Hotel genutzt und des Haustechnik-Konzeptes sowie das Führungsteam ausgebaut. So Anpassungen in der Ausbaupla- konnten die Hotelbetreiber den nung wird das neue Hotel erst die- Chefkoch Adrian Lauber, den Sie-

ger des «Best of Swiss Gastro Award» 2013, an Board holen. Lauber hat bereits in Arosa, Zermatt und zuletzt im Restaurant «The Steakhouse» im Hotel Marina am Zürichsee gekocht. Bereits hat der neue Chefkoch damit begonnen, die Menüs für die Speisekarte des Hilton-Restaurants zusammenstellen. Denn das Gastrokonzept «Limmig Restaurant – Bar – Cigarlounge» sieht eine Showküche vor. Zudem soll das Restaurant mit regelmässigen Anlässen auch ein Treffpunkt in der Region werden. Ebenfalls neu zum Führungsteam dazugekommen ist Denis Kryszon als Director of Business

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Development. Er war zuvor im Sheraton Sihlcity Hotel in Zürich tätig. Während das Kaderteam schon steht, wird noch immer Personal rekrutiert. So führen die Betreiber im Moment Schulungen durch. «Und vor allem werden Konzepte im umfangreichen Gastrobereich und den Eventräumen realisiert.» Denn während im Inneren des Hotels noch gebaut wird, hat die Vermarktung und Vermietung der zwölf Eventräume bereits begonnen. Reinhardt: «Besonders die Säle mit bis zu 400 Quadratmetern benötigen für den Verkauf grösserer Events genug Vorlaufzeit.»


WÜRENLOS / LIMMATTAL

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2018

Wegen Limmattalbahn –Buchemussweichen

AUS DEM GEMEINDERAT Unentgeltliche Rechtsauskunft Die Beratungen finden jeweils am 3. Donnerstag im Monat von 18.30 bis 19.30 Uhr im Sitzungszimmer der Bauverwaltung, Erdgeschoss, Gemeindehaus statt. Die nächste Beratung findet am Donnerstag, 15. Februar, statt. Gemeinde Würenlos übernimmt für Einwohner Startgeld für Badener Limmat-Lauf Im Rahmen der Gesundheitsprävention hat der Gemeinderat beschlossen, für die am Badener Limmat-Lauf startenden Würenloser Einwohnerinnen und Einwohner erneut das Startgeld zu übernehmen. Damit die Verrechnung an die Gemeinde klappt, werden die Läuferinnen und Läufer aus Würenlos gebeten, sich über sammelanmeldung@badenerlimmatlauf.ch mit Angabe von Vorname, Name, Adresse, Jahrgang und Kategorie anzumelden. Der Limmat-Lauf findet am Samstag, 24. März, statt. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Der Schalter der Gemeindeverwaltung ist wie folgt geöffnet: Montag, 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr, Dienstag–Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–16 Uhr. Tel. 056 436 87 87 oder 056 436 87 88.

HINWEIS ERSTER MEMO-TRÄFF Das Treffen

bietet die Gelegenheit, in einem kleineren Kreis als bei den Träff 55 plus aus den Erinnerungen zu schöpfen. Barbara Loepfe aus Wettingen, Literaturwissenschafterin und Autorin, wird die Erzählrunden leiten. Sie organisiert seit Jahren Erinnerungswerkstätten und versteht es ausgezeichnet, zum Erzählen anzuregen. Jeder Nachmittag wird einem andern Thema gewidmet sein. Eigene Geschichten sind wertvoll, bereichern und regen die Gehirntätigkeit an. Egal ob sie alltägliche oder besondere Erlebnisse enthalten, fröhliche oder traurige Erfahrungen – es ist gelebtes Leben. Der Memo-Träff wird jeden zweiten Montagnachmittag im Monat (mit Sommerpause) im Chilestübli stattfinden. Herzliche Einladung an alle Frauen und Männer, die sich angesprochen fühlen und gerne mitmachen möchten. Chilestübli bei der reformierten Kirche, Montag, 12. Februar, 14.30–16.30 Uhr.

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Die 70- bis 80-jährige Rotbuche auf dem Stadtplatz Schlieren wurde am 5. Februar in den angrenzenden Stadtpark versetzt. Die Buche musste ihren Platz wegen des Baus der Limmattal räumen. Quartierbewohner hatten für die Rettung des Baumes gekämpft und rund 4600 Unterschriften für den Baumerhalt gesammelt. Ein Baum dieser Grössenordnung wurde in der Schweiz bisChristian Zimmermann mit seinem Einkaufswagen unterwegs in Australien. zVg lang noch nie versetzt. Die Rotbuche wiegt inklusive Wurzelballen etwa 90 bis 100 Tonnen. Eine auf Grossbaumverpflanzungen spezialisierte Firma aus Luzern führte die Versetzung durch und übernahm zusammen mit Privaten eiTransAustralia. – Genau 105 passendes Modell ist schnell ge- nen Grossteil der Kosten. Marschtage war Christian funden und wird leicht modifiZimmermann mit seiner «Mrs. ziert. Mit dreissig Liter Wasser Molly the shopping trolley» und Proviant für eine Woche starvon Darwin bis nach Adelaide tet Christian Zimmermann seiunterwegs. Nun gastiert er am nen Höllentrip durch Australien. 20. Februar in Baden. 34 Grad im Schatten, kombiEs hört sich fast unglaublich an, niert mit einer sehr hohen Luftwas der Fotograf Christian Zim- feuchtigkeit, machen die ersten mermann auf seiner viermonati- Marschtage zu einer Qual. Schon gen Reise alles erlebt hat. Fest ent- am fünften Tag muss er eine Ruschlossen, den roten Kontinent zu hepause einlegen, um seine geFuss zu durchqueren, macht er schundenen Füsse pflegen zu könsich im Frühling 2016 nach Aus- nen. Doch er ist sich bewusst, tralien auf. Im Gepäck hat er nur wenn er die ersten zwei Wochen seine Camping- und Fotoausrüs- durchhält, wird er es auch bis tung sowie eine riesengrosse ganz in den Süden schaffen! Was Christian Zimmermann auf Abenteuerlust. Ohne Begleitfahrzeug will er die 3059 Kilometer den 105 Marschtagen alles erlebt, von Darwin bis nach Adelaide erzählt er in seiner spannenden Live-Reportage. Er nimmt die Zuganz alleine zu Fuss meistern. Lange hat sich Christian Zim- hörerinnen und Zuhörer für zwei mermann überlegt, wie er das ge- Stunden auf eine humorvolle Reise (zVg) samte Equipment transportieren durch Down Under mit. Baden, Aula Kantonsschule, Dienskönnte, denn alles in einem Rucksack zu tragen, wäre viel zu tag, 20. Februar, 19.30 Uhr. Infos, Zwei Pneukrane, die zwischen 350 schwer. Die Lösung ist so simpel Tickets und alle 45 Tourneeorte un- und 500 Tonnen zu heben vermöwie genial: ein Einkaufswagen! Ein ter: www.global-av.ch gen, wuchten die Buche aus der Erde.

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Dorfstrasse 30, 5436 Würenlos Tel. 056 424 12 17 / pizzeriablume@hotmail.com


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2018

WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Donnerstag, 8. Februar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Samstag, 10. Februar, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Bettina Wissert). Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Aschermittwoch, 14. Februar, 8.30 Uhr, Laudes; 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier – Austeilung der Asche; 20 Uhr, Missione Cattolica – Santa messa in lingua italiana. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 9. Februar, 18.30 Uhr Eucharistiefeier in der Kapelle ( Anton Schönbächler). Samstag, 10. Februar, 18 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 11. Februar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Montag, 12. Februar, 20 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Mittwoch (Aschermittwoch), 14. Februar, 8 Uhr, Preghiera delle lodi; 9 Uhr, Eucharistiefeier mit Austeilung der Asche; 19 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Donnerstag, 15. Februar, 8 Uhr, Preghiera delle lodi; 19.30 Uhr, Kreuzwegandacht mit Eucharistiefeier in kroatischer Sprache. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Roland Lauber). Sonntag, 11. Februar, 11 Uhr, römisch-kath. Wort-

gottesdienst mit Kommunionfeier (Ulrike Zimmermann).

Eucharistiefeier mit Ascheausteilung.

Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger König).

Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 9. Februar, 10.15 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion.

NEUENHOF

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag. 10. Februar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Christoph Kilarski). Sonntag, 11. Februar, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Christoph Kilarski). Montag, 12. Februar, 14.30 Uhr, begleitete Andacht; 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Aschermittwoch, 14. Februar, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit Austeilung des Aschenkreuzes. Donnerstag, 15. Februar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 11. Februar, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger König).

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 9. Februar, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 10. Februar, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev). Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion; 18 Uhr, Santa Messa. Mittwoch, 14. Februar, 19 Uhr,

Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Paul Bopp).

KILLWANGEN

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 9. Februar, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer).

WÜRENLOS

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 11. Februar, 10 Uhr, Wortgottesfeier (Bettina Wissert), anschliessend Chilekafi; 18 Uhr, Rosenkranz-Gebet. Aschermittwoch, 14. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Aschenspende. Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Wolfram Kuhlmann). Klosterkirche Fahr Sonntag, 11. Februar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Aschermittwoch, 14. Februar, 7.30 Uhr, Eucharistiefeier mit Aschenspende.

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr. 17, Spreitenbach, jeden Donnerstag, 9–11 Uhr. Begleitete Andacht Miteinander singen und beten. Die Gebetsschätze der katholischen Tradition lebendig erhalten. Sich im Gebet verbinden und gegenseitig stärken. Kommen und Gehen nach eigenen Möglichkeiten. Kirche St. Josef, Neuenhof, Montag, 12. Februar, 14.30–17 Uhr. Senioren: Zäme sii, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 13. Februar, 14 Uhr. Bibelgespräch Gesprächsabend über einen biblischen Text. An diesem Abend befasst man sich

mit dem Psalm 8. Alle sind herzlich dazu eingeladen. Kath. Pfarrhaus Neuenhof, Mittwoch, 14. Februar, 19.45–21.15 Uhr. Wasser – Licht – Leben Mit der Bibel durch die Fastenzeit. Im Gespräch und per Whatsapp. Wie im Advent wird auch in der Fastenzeit die Gelegenheit geboten, miteinander einen biblischen Text zu erleben. In Form einer geistlichen Schriftlesung mit Gebet, Gesang, Stille und Gespräch, die eine Stunde dauert. Jedes Mal sind alle herzlich eingeladen. Es geht jeweils um einen der Texte, die im Gottesdienst in der Osternacht gelesen werden. Die Leitung liegt bei Bettina Wissert und Peter Zürn. Die Anlässe finden jeweils am Dienstag von 20 bis 21 Uhr statt: 20.2., in Neuenhof, Pfarreiheim, Schöpfungsgeschichte Genesis 1;

27.2., in Wettingen, St. Sebastian, Pfarreiheim, Durchzug durchs Meer, Exodus 14; 6.3., in Würenlos, Pfarrhaus, «Kommt und kauft ohne Geld!», Jesaja 55; 13.3., in Wettingen St. Anton, Forum, Ein neues Herz und einen neuen Geist, Ezechiel 36; 20.3., in Baden, Chorherrenhaus, Mit Christus sterben und leben, Römerbrief 6; 27.3., in Spreitenbach, Pfarreiheim, Ostermorgen am Grab, Markus 16. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Bibeltexte per Whatsapp zu entdecken. Jeweils von Dienstagabend bis Montagabend wird ein Bibliolog zum entsprechenden Bibeltext durchgeführt. Mehr dazu auf www.pfarrei-neuenhof.ch/bibliolog-per-whatsapp/. Dabei ist, wer Namen und Natelnummer per Whatsapp an 076 266 58 11 sendet. Rückfragen an zuern@pfarrei-neuenhof.ch

«MEIN GOTT»

Peter Zürn PastoralassistentNeuenhof. Zwei gekreuzte Kerzen an den Hals halten und nie mehr Halsschmerzen bekommen. Kann es so einfach sein? Wohl kaum. Wir reden hier vom Blasiussegen. Am letzten Sonntag ist er in den katholischen Kirchen von Neuenhof und Killwangen und anderswo zugesprochen worden. Der Name geht zurück auf eine Gestalt aus dem 4. Jahrhundert. Blasius soll Arzt und Bischof gewesen sein. Er hat Menschen geheilt und Verantwortung für das Zusammenleben übernommen. Und sich mit den Mächtigen seiner Zeit angelegt. Er ist dafür ins Gefängnis gegangen. Es heisst, dass er dort einen Mitgefangenen heilen konnte, der beinahe an einer Fischgräte erstickt wäre. Für die römisch-katholische Kirche ist er heilig. Aus der Erinnerung an ihn ist der Blasiussegen entstanden. Dabei werden wirklich gekreuzte Kerzen an den Hals gehalten und Segensworte gesprochen. In Killwangen und Neuenhof z.B.: «Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der lebendige Gott vor allem, was dir den Atem nimmt. Gott schenke dir weiten Raum zum Leben.» Der Blasiussegen ist keine Zauberei und ersetzt auch nicht eine gute medizinische Versorgung. Aber er stärkt, indem er uns Gottes Segen zuspricht. Segnen heisst lateinisch benedicere, gutsagen. Segnen benennt, was gut ist im Leben und fürs Leben. Das macht Mut, Ängste hinter sich zu lassen, sich aufzurichten und frei zu atmen. Und so einen Schritt in den weiten Raum Gottes hineinzugehen. Ein Raum voll Freiheit und voll Fürsorge – für mich und für andere –, selbst wenn mächtige Kräfte dem entgegenstehen. Blasius hat in diesem Raum Gottes gelebt – heilsam, heilig. Er steht uns als Bruder im Glauben zur Seite. Wie viele andere heilige Männer und Frauen. Es ist schön, nicht alleine zu glauben und zu leben. Es ist heilsam. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


AGENDA

WOCHE NR. 06 DONNERSTAG, 8. FEBRUAR 2018

Grosse und kleineNarrenunterwegs

NEUENHOF

Kinder- und Chläusliball Am Samstag, 10. Februar, führt die Chlausgesellschaft Neuenhof den Kinder- und Chläusliball in der Zürcher Turnhalle durch. Von 14 bis 17 Uhr dürfen sich die jungen Fasnachtsnarren austoben. Mit DJ Sämi ist für gute Musik gesorgt. Natürlich darf es auch nicht an Guggenmusik fehlen. Die «Stauseehüüler» von Kleindöttingen werden die Kleinen zu begeistern wissen. Ab 20 Uhr findet der traditionelle Chläusliball statt. Auch hier hofft die Chlausgesellschaft Neuenhof auf eine rege Teilnahme. Mit den «Lumpazis» aus Tirol und den Guggenmusiken «Kappi-Clique Baden» und «Stauseehüüler Kleindöttingen» ist für super Partystimmung gesorgt. Wie immer sind Masken nicht nur sehr erwünscht, sondern werden auch prämiert. Die ersten drei erhalten einen Geldbetrag. Auch dieses Jahr haben die Fasnachtsbegeisterten die Möglichkeit, vom Fahrdienst Gebrauch zu machen. Sie können sich abholen und nach Hause fahren lassen: 076 785 63 10. Der Barbetrieb ist bereits am Freitag, 9. Februar, ab 20 Uhr, geöffnet.

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24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG: Melanie Bär (bär), melanie.baer@azmedien.ch REDAKTIONSTEAM: Barbara Scherer (bsc), barbara.scherer@azmedien.ch Manuela Page, manuela.page@azmedien.ch REDAKTIONSSCHLUSS: Montag, 8 Uhr

Keiner zu klein, ein waschechter Fasnächtler zu sein. WETTINGEN

Kinderfasnachtsumzug Der bunte Kinderumzug mit Gruppen, Einzelmasken, Wagen und Guggenmusiken führt vom Rathausplatz via Landstrasse bis zum Rabenkreisel und wieder zurück in die Bezirksschule, wo auch der anschliessende Kinderball stattfindet. Sams-

zVg

tag, 10. Februar, 13 Uhr, Nummernvergabe auf dem Rathausplatz, 14.15 Uhr, Start Umzug, 15.15 Uhr, Ende Umzug, 15.30 Uhr, Kinderball in der Turnhalle mit Guggen vor dem Festzelt, 16.30 Uhr, Preisverleihung der Kostüme und Gruppen, 17.30 Uhr, Ende Kinderball. Infos unter www.kinderfasnacht-wettingen.ch.

KILLWANGEN

COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für zur Verfügung gestelltes Material (zVg) INSERATE: Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@azmedien.ch Telefon 058 200 53 73

VERTRIEB: AZ Vertriebs AG ABOSERVICE UND ZUSTELLUNG: ABO Contact Center, Telefon 058 200 55 86, abo@azmedien.ch DRUCK: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau

Mittagstisch Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60. An-/Abmeldung spätestens zwei Tage im Voraus bei Elisabeth Berger, Tel. 044 932 66 35. Altersund Pflegeheim im Brühl, Montag, 12. Februar, 12 Uhr.

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NEUENHOF

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Nordic Walking Für Frauen und Männer ab 60 Jahren. Auskunft bei Antonia Vlcek, Tel. 056 535 71 24. Treffpunkt Sportplatz, Freitag, 9. Februar, 9–10.15 Uhr.

NAMHAFTE BETEILIGUNGEN nach Art. 322 Abs. 2 StGB: AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG, AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Belcom AG Dietschi AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Lustiger Faschingsnachmittag Alterssiedlung Sonnmatt, Montag, 12. Februar, 14–18 Uhr.

SPREITENBACH Altersheim-Konzert Bräusi-VögelGugge, Freitag 10. Februar, Altersund Pflegeheim Im Brühl, 16 Uhr. Uslumpete musikalische Unterhaltung mit Hans Arnold.

Kunst im Gemeindehaus Spreitenbach Vernissage mit Apéro und Ausstellung von Ira Van der Merwe (Baden) und Annemarie Graf (Frauenfeld), Gemeindegalerie, Poststrasse 13, Spreitenbach, Freitag 9. Februar, 19–21 Uhr. Dienstag, 13. Februar, Alters- und Pflegeheim Im Brühl, 14.30–16 Uhr.

426 49 60. Restaurant Tägerhard, Donnerstag, 15. Februar, 14–17 Uhr.

WETTINGEN

WÜRENLOS

Schach Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60. Auskunft: Jürg Greber, Tel. 056

Erster Memo-Träff Seniorenrat Region Baden. Evang.-ref. Kirche, Montag, 12. Februar, 14.30–16.30 Uhr.

EINSENDUNGEN Ihren Veranstaltungshinweis nimmt die Redaktion gerne auf redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Montag, 8 Uhr, entgegen.


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