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15. März 2018, 57. Jahrgang, Nr. 11

Wie Neuenhof das neue Zuhause wurde

PP 5432 Neuenhof Post CH AG

DieSchönsteistvonhier

Verwackelte Bilder, versteckt gefilmt und stets riskant: Mit dem Dokumentarfilm «The Crossing» sorgte der kurdische TV-Journalist Peshraw Mirza vor einem Jahr für Schlagzeilen. Er hat seine Flucht vom Irak in die Schweiz gefilmt und veröffentlicht. Nun lebt der 44-jährige Flüchtling seit mehr als zwei Jahren in der Schweiz. In Neuenhof hat er mit seiner Familie ein neues Zuhause gefunden: Die Familie möchte im Dorf bleiben. Heute repariert Mirza Autos. Mit dem neuen Leben in der Schweiz ist er zufrieden, doch seiner Leidenschaft, dem Filmen, würde er gerne wieder nachgehen. (bsc) S. 8 Jastina Doreen Riederer (r.) aus Spreitenbach ist Miss Schweiz.S. 12/13 INSERATE

Abbruch im Tägi Wettingen.

bär

Baustart im Tägi

Sandra Ardizzone

Nach zwölfjähriger Planungsphase wird nun im Sport- und Erholungszentrum Tägerhard Wettingen abgebrochen, saniert und erweitert. Rund 50 Millionen Franken werden investiert. (bär) S. 3


Gemeinde Wettingen

Beschluss des Einwohnerrats; Rechtskraft Nach Ablauf der Referendumsfrist ist der vom Einwohnerrat am 25. Januar 2018 gefasste und in der Limmatwelle vom 1. Februar 2018 publizierte Beschluss in Rechtskraft erwachsen. Wettingen, 15. März 2018

Der Gemeinderat

Bauherrschaft: Hans-Ulrich Maeder Rebbergstrasse 16 8113 Boppelsen Bauobjekt: Umgebungsgestaltung Restaurant Klosterstübli Baustelle: Klosterparkgässli 2 Parzelle: 331 Zusatzgesuch: keines Bauherrschaft: Isuf und Hanife Shala Märzengasse 8 5430 Wettingen Bauobjekt: Balkonverglasung Baustelle: Märzengasse 8 Parzelle: 3417 Zusatzgesuch: keines Öffentliche Auflage der Pläne im Büro 305 der Bau- und Planungsabteilung, Rathaus Wettingen, vom 19. März bis 17. April 2018. Allfällige Einwendungen sind im Doppel während der Auflagefrist dem Gemeinderat einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten.

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WETTINGEN

WOCHE NR. 11 DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018

AUS DEM GEMEINDERAT Gratulationen Folgende Personen feiern den 90. Geburtstag: Am 16. März Rosmarie Huber-Huber, Regionales Pflegezentrum, 5400 Baden, und am 21. März Hedwig Schmied-Haller, Dianastrasse 12, 5430 Wettingen. Der Gemeinderat gratuliert recht herzlich und wünscht alles Gute. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Mo: 8.30–12/ 13.30–18.30 Uhr; Di–Fr: 8.30–12/ 13.30–16 Uhr. Die Sozialen Dienste Wettingen sind am Dienstagnachmittag und am Donnerstagnachmittag telefonisch nicht erreichbar.

GV TAMBOURENVEREINIGUNG Ende Februar eröffnete die Präsidentin Fabienne Speckert die 34. Generalversammlung der Tambourenvereinigung Wettingen und Umgebung im Gasthof Sternen in Wettingen. Die Tambouren durften dabei auf ein intensives Jahr mit vielen Höhepunkten zurückblicken. So durften die Tambouren erstmals am Neujahrs-Apéro in Neuenhof auftreten. Anfang Februar durften dann zwei Wettinger Trommler mit dem Scharfrichter von Baden den «Füdlibürger» durch die Stadt geleiten. Die beiden führten den Umzug gekonnt an und erfreuten die vielen Fasnachtsbegeisterten. Momentan besteht die Vereinigung aus zehn Aktivmitgliedern, vielen Passivmitgliedern, Gönnern und einigen Ehrenmitgliedern. Dabei lässt die Vereinskasse hoffen, dass auch das 2018 ein gutes Jahr werden könnte. Das muss auch unbedingt so sein, denn im Jahr 2019 steht das 35-Jahr-Jubiläum an. So werden die Aktiven gemäss Jahresprogramm wieder einige Auftritte wahrnehmen, damit ein gutes Gelingen fürs Jubiläum erarbeitet werden kann. Natürlich ist jedes Engagement willkommen, sei es Geburtstagsfeier, Hochzeit oder Jubiläumsfeier: Die Tambouren sind immer dankbar für eine Auftrittsplattform.

Seit einer Woche wird abgebrochen, im Juni beginnt die Gesamtsanierung des Hauptgebäudes.

Baustart im Tägerhard Der Eisbetrieb ist eingestellt und die Bagger sind aufgefahren. Im Tägi beginnt eine neue Ära.

NACH

ZWÖLFJÄHRIGER

Melanie Bär

PLANUNG schaft Aare übernimmt das Cate-

ring für Saalanlässe.

«Ein solches Ereignis wie heute kommt alle 50 Jahre vor», sagt der sichtlich stolze Wettinger Gemeindeammann Roland Kuster. Entsprechend gross war der Aufmarsch am Spatenstich. Neben Baufachleuten waren auch diverse Politiker anwesend. Unter ihnen auch viele Gemeindeammänner aus der Region, die das Projekt finanziell mittragen. 8,75 Millionen Franken wird aus dem Swisslos-Fonds beigesteuert.

wird nun zwei Jahre lang gebaut. Knapp 50 Millionen Franken werden in dieser Zeit investiert. «Das ist eine halbe Million Franken, die hier pro Woche verbaut wird», so Kuster. Das 43-jährige Sport- und Erholungszentrum soll durch eine Spiel- und Sporthalle ergänzt werden. Ein Eisfeld wird überdacht. Zudem wird ein neues Kinderplanschbecken entstehen und die Sauna aufgewertet. Das bisherige Restaurant hingegen muss weichen. Im Erdgeschoss wird stattdessen ein Gastro-Bereich entstehen. «Es wird also nicht nur ein Facelifting vorgenommen, sondern ein Mehrwert geschaffen», sagt Kuster. Die Migros Genossen-

Wettinger Ammann Roli Kuster ...

... und seine Ammännerkollegen und -kollegin, die das Projekt mitfinanzieren.

MELANIE BÄR

SEIT ANDERTHALB WOCHEN ist der

Eisbetrieb eingestellt. Am 30. April ist das Hallenbad zum letzten Mal geöffnet. Ein Teil der Tribüne ist bereits abgebrochen. «Ich bin nicht wehmütig, sondern freue mich aufs Neue», sagt Tägi-Betriebsleiter Kudi Müller. Die Angestellten werden auch während der Umbauzeit im Tägi arbeiten: Sowohl das Aussen-Schwimmbad als auch die Minigolfanlage werden nämlich wie gewohnt zugänglich sein. Am 5. Mai wird die Badi- und Minigolfsaison eröffnet. Die Spiel- und Sporthallen können während des Umbaus genutzt werden.

INSERAT


WETTINGEN

An der 90. GV gab’s

ARGOVIA STARS

An der 90. Generalversammlung stellte der HGV-Vorstand ein zukunftsweisendes Projekt vor, das von den Mitgliedern unterstützt wird.

MELANIE BÄR

Argovia Stars gewinnen das Double. Am vergangenen Sonntag hat sich das Team der Argovia Stars den Meistertitel der 3. Liga Zentralschweiz gesichert. Nachdem das von Heinz Leuenberger gecoachte Team das Hinspiel in Aarau mit 6:2 gewonnen hatte, liessen die Aargauer im Rückspiel in Worb gegen den EHC Mirchel nichts mehr anbrennen. In einem ausgeglichenen Spiel mit Chancen hüben und drüben fielen lange keine Tore. Erst kurz nach Beginn des letzten Drittels gingen die Argovia Stars in Führung. In doppelter Überzahl gelang den Bernern zwar vier Minuten vor Schluss noch der Ausgleich, doch das änderte nichts mehr am Titelgewinn der Argovia Stars. Unter dem grossen Applaus der zahlreich mitgereisten Fans durfte Captain Samuel Rech-

zVg

steiner den Meisterpokal entgegennehmen. Dies, nachdem das junge Team bereits vor Wochenfrist den Sieg in dem vom kantonalen Berner Eishockeyverband organisierten 3.- Liga-Cup feierte. Damit haben die Argovia Stars die Saison ohne eine einzige Niederlage und mit zwei Titeln abgeschlossen. Ein toller Erfolg für das Team und seinen Trainer Leuenberger, der notabene damit seine Trainerkarriere beendete. Ein Teil des Erfolgs geht nach Wettingen. Das 3.-Liga-Team der AS trainiert und führt die Heimspiele nämlich im Tägi Wettingen durch. Die Mannschaft besteht im Wesentlichen aus Spielern der Partner-Organisation EHC Wettingen-Baden, welche in Wettingen und im Limmattal leben und/oder arbeiten. (zVg)

«Schüler haben immer mehr Mühe, Schnuppermöglichkeiten zu finden», sagt Co-Präsident Stefan Biedermann. Um ihnen die Suche zu erleichtern, will der Vorstand das Projekt «go for work» lancieren. Lokale Gewerbler sollen Oberstufenschülern einen Tag lang Einblick in den Betrieb geben, sodass sich diese ein Bild des Berufes machen können. Der Gewerbeverein übernimmt die Koordination und arbeitet mit Schule und Lehrperson zusammen. Die 4000 Franken für Administration werden vom Verein getragen, der trotz budgetiertem Minus noch über 100 000 Franken Eigenkapital hat. Biedermann wollte wissen, ob die Mitglieder das Projekt unterstützen würden und beRund 100 Personen nahmen an der 90. Gener reit wären, bei der ersten Durchführung im 2019 Schnupperplätze anzubieten. Fast alle zeigten Bereitschaft. Patrick Iseli vom Gewerbeverein Lenzburg, der das Projekt bereits dreimal durchgeführt hat, berichtete von seinen Erfahrungen. Nachdem der ordentliche Teil der GV abgeschlossen und der Vorstand wiedergewählt war, gab Ammann Roland Kuster Einblick in diverse Projekte. Weil Wettingen im Vergleich zu den Nachbargemeinden weniger wächst, freut er sich besonders über das Projekt der Gemeinnützigen Gesellschaft Wettingen. «Der Bau führt dazu, dass Leute Vorstand HGV-Co-Präsident Stefan nach Wettingen ziehen.» Biedermann (l.) und Fabian Käufeler.

PARTEINOTIZ EVP Armando Liazeed im Circus Royal.

zVg

Tickets für Circus Royal gewinnen

Bis am Sonntag gastiert der Circus Royal auf der Zirkuswiese in Wettingen. Die Tournee steht unter dem Motto «Emotionen». Zum ersten Mal in der Schweiz ist der junge Armando Liazeed aus Kuba, dessen Handstand- und Äquilibristik-Nummer weltweit einmalig ist. Freitag, 16.3., und Samstag, 17.3., 15 und 20 Uhr und Sonntag, 18.3., 11 und 15 Uhr, Reservationen: 0848 848 049 oder www.circusroyal.info.

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Heuer fanden die alle zwei Jahre stattfindenden Vorstandswahlen der EVP Wettingen-Limmattal statt. Fünf Bisherige wurden gewählt. Lutz Fischer-Lamprecht bleibt Präsident, Lukas Rechsteiner Kassier und Helen Suter, Hanna Läng und Marie Louise Reinert Beisitzerinnen. Aufgrund der Rücktritte von Heidi Fausch (Aktuarin, Killwangen) und Karin Gellert (Vizepräsidentin), die vom Präsidenten für ihre langjährige Arbeit verdankt wurden, wird der Vorstand diese Aufgaben intern neu verteilen. Zudem blickte die Partei zurück auf die Gesamterneuerungswahlen vom letzten Herbst. Das Ergebnis der Wahlen in den Einwohnerrat, in dem die EVP ihre drei Sitze verteidigen und einen Stimmenzuwachs erzielen konnte, freut die EVP ebenso wie der Sitzgewinn des

Fraktionspartners Forum 5430. Auch die Wahl von Lukas Wampfler zum ErsatzMitglied der Steuerkommission ist für die Partei ein Erfolg. Der Verlust des Sitzes in der Schulpflege, den Hanna Läng aufgrund der Verkleinerung der Behörde nicht verteidigen konnte, und das Scheitern bei den Gemeinderatswahlen schmerzen. Der Präsident dankte Hanna Läng für ihr vierjähriges Wirken in der Schulpflege. Die Stimmung bei der Generalversammlung war gut, und die EVP-Mitglieder, von denen über die Hälfte anwesend war, schauen positiv in die Zukunft. Im Jahr 2018 sind thematische Spaziergänge mit dem Schwerpunkt «Kunst und Kultur» geplant. Die Regionalpartei sammelt Kräfte für die in den Jahren 2019 und 2020 anstehenden Nationalrats- und Grossratswahlen.


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ein Geschenk an die Jugendlichen

Einwohnerrat Lutz Fischer, Winzer Meinrad Steimer und die neue FraktionsPräsidentin der CVP-Ortspartei Ursi Depentor (v. l.).

ralversammlung des HGV Wettingen in der Löwenscheune teil.

Melanie Bär

Gewerbler Roland Wunderli, Remy Picard, Flavio de Nando und Daniel Itten (v. l.).

Neuer Revisor Thomas Stalder von Regierungsrat Markus Dieth und Ur- Martin Huber (r.), Präsident des Gewerbevereins Würenlos, nahm als Vertreder Raiffeisenbank. sula Sager von der Kantonalbank. ter aus Würenlos an der Generalversammlung teil. INSERAT


FRAKTIONSBERICHTE WETTINGEN

Der erfreulichen Punktlandung in der Kreditabrechnung von Fr. 107 671.30 (inkl. MWST) für die Erstellung der Schulraumplanung 2016–2030 wird die Fraktion FDP zustimmen. Die Entwicklung und das Wachstum der Schülerzahlen müssen jedoch im Auge behalten werden. Die Einführung einer Fragestunde am Schluss der Einwohnerratssitzung, wie in der Motion Dzung Dacfey, WettiGrün, vom 20. Oktober 2016 gewünscht, erachtet die Fraktion FDP nicht als Notwendigkeit, da die Gemeindeverwaltung Wettingen eine offene Kultur pflegt und zugänglich für Fragen ist. Eine Veränderung der eingeschlagenen Wege der Gemeinde Wettingen betreffend familienergänzende Kinderbetreuung ist für die Faktion FDP nicht angezeigt. Die Fraktion FDP steht positiv hinter dem Antrag von Alain Burger, SP, und Leo Scherer, WettiGrüen, vom 7. September 2017 betreffend zeitnahe Behandlung von Vorstössen; jedoch dürfen diese keine zusätzlichen Kosten verursachen durch aufwendiges Monitoring. Für die Fraktion FDP ist es ein Anliegen, dass durch die Teiländerung Nutzungsplanung Schutzobjekte den gewerblichen oder landwirtschaftlichen Betrieben bei deren Entwicklung und Bestehen keine Nachteile entstehen dürfen. Beim Postulat Reinert Marie Louise vom 16. März 2017 betreffend «Max und Moritz» – Kunst an öffentlichen Bauten in Wettingen ist die Fraktion FDP der Meinung, dass Kunstobjekte sicherlich zur Aufwertung eines Baus beitragen können, erachtet es jedoch nicht als Kernaufgabe der Gemeinde.

TRAKTANDEN 1. Protokolle 2. Inpflichtnahme Michaela Huser, SVP, Anton Schneider und Yvonne Vogel, FDP 3. Kreditabrechnung 107 671.30 Franken für Erstellung der Schulraumplanung 4. Motion Dacfey Dzung, WettiGrüen 5. Motion Ruth Jo. Scheier, glp 6. Motion Alain Burger, SP, und Leo Scherer, WettiGrüen 7. Motion der Fraktion SVP 8. Postulat «Max und Moritz» 9. Interpellation Orun Palit und Ruth Jo. Scheier, GLP

Nach dem Schlussbericht im November 2017 liegt nun auch die Kreditabrechnung für die Erstellung der Schulraumplanung vor. Die CVP-Fraktion stimmt dieser Abrechnung einstimmig zu. Wie bereits im November erwähnt, verlangt die CVP-Fraktion eine regelmässige Überprüfung der Schülerzahlen und Schülerprognosen, damit allfällige Massnahmen frühzeitig ergriffen werden können. Die Motion betreffend Einführung einer Fragestunde im Einwohnerrat lehnt die CVP-Fraktion ab. Sämtliche Einwohnerräte haben bereits heute genügend Möglichkeiten, sich jederzeit zu informieren. Eine zusätzliche Fragerunde mit dem Gemeinderat und der Verwaltung nach der Einwohnerratssitzung ist unnötig und völlig ineffizient. Auch die Motion betreffend Subventionierung von familienergänzender Kinderbetreuung mit einer geplanten Umstellung auf ein Betreuungsgutschein-Modell lehnt die CVP ab. Damit würden die Erziehungsberechtigten den Vollpreis bezahlen und anschliessend bei der Gemeinde die Subventionen geltend machen. Mit dieser Umstellung würde der Verwaltungsaufwand unnötig erhöht werden. Das heutige System mit der indirekten Subjektfinanzierung hat sich bewährt und die CVP unterstützt den Ablehnungsantrag des Gemeinderates. Die Motion betreffend zeitnahe Behandlung von Vorstössen soll als Postulat entgegengenommen werden. Der CVP ist es ein Anliegen, dass Motionen und Postulate innert möglichst kurzer Frist beantwortet werden, und erwartet gespannt den Bericht des Gemeinderates.

Am 19. Februar ist der ehemalige SVP-Parteipräsident Hermann Steiner im Alter von 59 Jahren verstorben. Wenige Tage später folgte ihm seine geliebte Frau Leni nach. Hermann hat sich während 18 Jahren als Einwohnerrat und 2008/2009 als dessen Präsident für Wettingen engagiert – umsichtig und mit viel Humor. Die SVP Wettingen wird ihn in bester Erinnerung behalten. Partei und Fraktion sprechen seiner Familie das tief empfundene Beileid aus und wünschen ihr viel Kraft und Zuversicht in dieser schweren Zeit. Betreffend die Kreditabrechnung für die Erstellung einer Schulraumplanung landete der Gemeinderat beinahe eine Punktlandung. Die Fraktion kann sich nur wiederholen: Wettingen bezahlt über hunderttausend Franken, um etwas zu erfahren, was man schon vorher wusste. Zudem kann das Berechnungstool nicht selbst interpretiert werden, was dazu führt, dass bei der nächsten Planung erneut happige Zusatzkosten auf uns zukommen. Die Fraktion lehnt die Motion Scheier zur Umstellung der subventionierten Kinderbetreuung ab. Das bisherige Modell hat sich bestens bewährt. Zudem würde das Gutscheinmodell einen unverhältnismässigen Verwaltungsaufwand auslösen. In Zeiten klammer Kassen kann sich Wettingen keine solchen Experimente leisten. Die Fraktion bedauert es, dass der Gemeinderat nicht bereits im Voraus an die Sitzung mitgeteilt hat, wieso er die SVP-Motion betreffend Teiländerung Nutzungsplanung Schutzobjekte ablehnt. Dies erschwert dem gesamten Einwohnerrat eine professionelle Sitzungsvorbereitung. Nichtsdestotrotz wird die Fraktion an der Motion festhalten. Die Fraktion SVP unterstützt die Motion Burger/Scherer betreffend zeitnahe Behandlung von Vorstössen. Laut Rechenschaftsbericht sind noch diverse Vorstösse pendent. Die Bearbeitung von Vorstössen darf nicht länger willkürlich durch den Gemeinderat erfolgen. Dies muss vielmehr nach strikten Vorgaben geschehen.

Seit Ende letzten Jahres hat Wettingen eine professionelle Schulraumplanung. Sie kommt zum Schluss, dass die Planung und Realisierung von Schulraum in der Gemeinde mit dem Schülerwachstum Schritt hält. Noch vor wenigen Jahren sah die Situation ganz anders aus. Die Fraktion SP/WettiGrüen ist stolz auf das Erreichte und stimmt der Kreditabrechnung für die Erstellung der Schulraumplanung 2016 bis 2030 zu. Jetzt geht es darum, die Schulraumplanung regelmässig zu aktualisieren. In einer Motion verlangen Leo Scherer und Alain Burger eine zeitnahe Behandlung von Vorstössen. Der Gemeinderat soll neu Motionen und Postulate innert sechs Monaten nach Einreichung zur Behandlung dem Einwohnerrat vorlegen und nach weiteren sechs Monaten Bericht erstatten. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Anliegen zeitnah im Einwohnerrat behandelt werden können. Heute werden einzelne Vorstösse über Jahre stehen gelassen oder kommen gar nicht erst in den Einwohnerrat. Die Fraktion SP/WettiGrüen steht hinter dem Anliegen und unterstützt die Überweisung als Motion. Die schriftliche Erstellung von Motionen, Postulaten und Interpellationen und kleinen Anfragen und ihre Beantwortung verlangt und führt zu einem grossen Aufwand. Mit der Einführung einer «kleinen Fragestunde» soll eine niederschwellige Möglichkeit geboten werden, kurze Informationen direkt vom Gemeinderat einzuholen. Die Fraktion ist gespannt auf die Antwort des Gemeinderats auf die Motion von Dacfey Dzung. Beim neuen Zehntenhof-Schulhaus «Max und Moritz» wurde auf Kunst am Bau verzichtet. Die Fraktion SP/WettiGrüen bedauert diese Sparmassnahme bei der Kultur. Vom Gemeinderat möchte die Fraktion gerne wissen, wie es um einen künstlerischen Akzent beim Sportzentrum Tägi und bei der neuen Dreifach-Turnhalle steht. Das Postulat von Marie Louise Reinert gefällt der Fraktion.


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PARTEINOTIZ CVP GENERALVERSAMMLUNG Selbst star- nerratswahlen einen überaus engagier-

Die Kreditabrechnung für die Erstellung der Schulraumplanung wird von der Fraktion EVP/ Forum 5430 zur Kenntnis genommen und gutgeheissen. Die 107 671.30 Franken entsprechen einer Punktlandung. Betreffend die verschiedenen traktandierten Vorstösse ist für die Fraktion nicht nachvollziehbar, wieso die Annahme oder wie diesmal die Ablehnung in einigen Fällen mit einer ausführlichen Stellungnahme, in anderen aber unkommentiert daherkommt. Eine stichwortartige Kurzbegründung würde die Vorbereitung solcher Traktanden und die entsprechende Meinungsbildung erleichtern. Folglich wird die Fraktion bei den angesprochenen Vorstössen die Begründung des Gemeinderates abwarten. Hingegen ist die Begründung des Gemeinderates zur Ablehnung der Motion Ruth Jo. Scheier, betreffend Subventionierung von familienergänzender Kinderbetreuung – Umstellung auf Betreuungsgutschein-Modell nachvollziehbar und wird daher begrüsst. Insbesondere der entscheidende Nachteil, dass Eltern in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen grosse Beträge vorschiessen müssten, bewegt die Fraktion zu diesem Entscheid. Ebenso begrüsst wird die Umwandlung der Motion Alain Burger/Leo Scherrer betreffend zeitnahe Behandlung von Vorstössen in ein Postulat. Vorstösse sollen speditiv und zeitnah behandelt werden, ein zu starrer (Zeit-)Rahmen kann aber dazu führen, dass die Verwaltung damit übermässig belastet wird. Die Fraktion EVP/ Forum 5430 ist allerdings genau aus dem Grund, dass bei Postulaten viel Spielraum bei der Umsetzung besteht, der Meinung, dass nichts dagegen spricht, das Postulat von Marie Louise Reinert betreffend «Max und Moritz» – Kunst an öffentlichen Bauten anzunehmen. Die Beantwortung der Interpellation der GLP und die Bemühungen des Gemeinderates zur familienergänzenden Kinderbetreuung werden von der Fraktion als genügend erachtet und wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Die glp-Fraktion nimmt die Kreditabrechnung Schulhausplanung dankend zur Kenntnis und wird dieser zustimmen. Der Motion zur Einführung einer Fragestunde im Einwohnerrat steht die glp-Fraktion eher kritisch gegenüber. Insbesondere wird befürchtet, dass es dadurch vermehrt zu Voten «zuhanden des Protokolls» kommen könnte. Unklar ist ebenso, wie mit dort gestellten Fragen dann weiter umgegangen werden soll, da sie kein offizielles politisches Instrument darstellen. An der Motion der glpFraktion, welche die Umstellung auf das Betreuungsgutschein-Modell für die familienergänzende Kinderbetreuung fordert, wird die glp-Fraktion klar festhalten. Die Umsetzung des neuen kantonalen Kinderbetreuungsgesetzes ist mit dem bestehenden Subventionsmodell nicht möglich. Da der Gemeinderat bisher keinen Vorschlag vorgestellt hat, wie das neue KiBeG mit dem bestehenden Modell umsetzbar wäre, bietet sich der Umstieg auf das Betreuungsgutschein-Modell an. Damit kann das neue KiBeG ohne weitere Massnahmen einfach und zeitgemäss umgesetzt werden. Die Motion zur zeitnahen Behandlung von Vorstössen wird die glpFraktion unterstützen. Auch als Motion, sofern sie nicht in ein Postulat umgewandelt wird. Es ist eine Unart, unliebsame Aufträge einfach nicht umzusetzen und damit den politischen Willen zu umgehen. Selbstverständlich kann es nicht beeinflussbare Gründe geben, die eine Verzögerung verursachen. Dies soll neu jedoch zu einer Information zuhanden des Einwohnerrats führen, was die glp-Fraktion sehr begrüsst. Die Motion zur Teiländerung Nutzungsplanung lehnt die glp-Fraktion hingegen ab, es ist unklar, welche Absicht und Wirkung damit erreicht werden soll. Das Postulat «Max und Moritz» – Kunst an öffentlichen Bauten findet einige Sympathien und Zustimmung, sofern, wie vorgeschlagen, Sponsoring-Lösungen gefunden werden können. Die familienergänzende Kinderbetreuung wird das Hauptthema sein, was sich auch in der Beantwortung der – ebenfalls von der glp-Fraktion – eingereichten Interpellation niederschlägt. Im Hinblick auf die neue Gesetzgebung ist dieser Thematik jetzt – und nicht erst im Sommer – genügend politische Beachtung zu schenken.

kes Schneetreiben konnte am 2. März über 70 Personen nicht davon abhalten, der GV der CVP Wettingen beizuwohnen. Als Ehrengast konnte Gerhard Pfister begrüsst werden. Eine ausserordentliche Gelegenheit, vom Parteipräsidenten der CVP Schweiz Informationen zum nationalen Politbetrieb zu erhalten. Bevor er aber das Wort ergriff, führte der abtretende Parteipräsident Roland Michel durch die GV. Nebst dem Jahresund dem Kassabericht wurden verschiedene abtretende Persönlichkeiten geehrt. Unter ihnen Paul Koller, der die letzten beiden Jahre dem Einwohnerrat als Präsident vorstand. Sein langjähriges Engagement für die CVP Wettingen in verschiedenen Ämtern war eine Bereicherung für die Partei und er wird eine grosse Lücke hinterlassen.

Ursi Depentor und Roland Michel zVg Einen weiteren gewichtigen Abgang gab es aus dem Vorstand zu vermelden. Roland Michel wird als Präsident der CVP Wettingen nach der GV zurücktreten. Er hat die Partei in den letzten vier Jahren sehr erfolgreich und mit viel Engagement geführt und als Vordenker durch etliche Wahlkämpfe manövriert. Seine Weitsicht und sein Blick über die Gemeindegrenze hinaus machten die CVP Wettingen zu einer viel beachteten Ortspartei. Roland Michel bleibt der CVP in seinem Amt als Einwohnerrat glücklicherweise erhalten. Auch Simona Nicodet, Stefan Spiess und François Chapuis sind nach langjähriger Tätigkeit aus dem Vorstand zurückgetreten. Allen gebührt ein grosser Dank für ihren unermüdlichen Einsatz! Die Neuwahlen für den Vorstand haben der CVP Wettingen die erste Parteipräsidentin beschert. Ursi Depentor wird in Zukunft die Geschicke der Partei leiten. Sie hat bei den letztjährigen EinwohINSERAT

ten Wahlkampf geführt und mit guten Ideen brilliert. Neu in den Vorstand gewählt ist zudem Eveline Keller-Isler und bestätigt als Vizepräsident wurde Markus Zoller. Nach all den Ehrungen, Verabschiedungen und Wahlen war es an der Zeit, Gerhard Pfister das Wort zu übergeben. Interviewt von Marianne Binder wusste er spannende und witzige Fakten und Anekdoten aus seiner Arbeit als Parteipräsident zu berichten. Provokative Fragen beantwortete er mit fundiertem Wissen und viel Humor. Eindrücklich, mit welcher Konsequenz und Zielstrebigkeit Gerhard Pfister die Partei durch die unruhige Zeit führt. «Die CVP darf sich nicht zu schade sein, für ihre Anliegen einzustehen und Position zu beziehen, leider wird dies viel zu häufig den Parteien am linken und rechten Politflügel überlassen», so Gerhard Pfister. Den Anwesenden im Saal hat er aufgezeigt, dass es eine gehörige Portion Geduld braucht, um eine Partei wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Dass dieser Erfolg an der Basis beginnt, illustrierte er auch am Beispiel der CVP Wettingen. Viele im Saal waren ob der spontanen und offenen Art des Parteipräsidenten begeistert. Nach Gerhard Pfister war die Reihe am Gemeindeammann Roland Kuster, der über die Geschäfte in der Gemeinde im vergangenen und laufenden Jahr informierte. Dazu gehören hohe Investitionen im Tiefbau, in der Sanierung des Tägi, kulturellen Veranstaltungen wie dem Fest zur 975-Jahr-Feier im 2020 oder die regionale Verantwortung, die Wettingen in der Metropolitankonferenz Zürich übernimmt. Alles grosse Sachgeschäfte, die momentan bearbeitet und umgesetzt werden. Dann ergriff zum letzten Mal Roland Michel als Parteipräsident das Wort. Nach gebührendem Dank an alle Mitwirkenden schloss er den offiziellen Teil der GV mit den Worten «Ran an den Käse, das Raclette ist angerichtet».

Gerhard Pfister

zVg


NEUENHOF AUS DEM GEMEINDERAT Betreibungsamt geschlossen – Freitag, 23. März Der Schalter des Betreibungsamtes bleibt am Freitag, 23. März, infolge Teilnahme der Mitarbeitenden an der Generalversammlung des Verbands der Betreibungsbeamten des Kantons Aargau geschlossen. Die restlichen Abteilungen der Gemeindeverwaltung haben normal geöffnet. Es wird um Verständnis gebeten. Reminder – Führung «Neuenhof im Wandel der Zeit» Gemeinderat und Ortsbürgergemeinde laden die Bevölkerung zu einer Führung mit dem Thema «Neuenhof im Wandel der Zeit», Teil 1, ein am Samstag, 17. März, 10 Uhr, Treffpunkt Vorplatz Gemeindehaus. Auf dem rund anderthalb- bis zweistündigen Spaziergang limmatabwärts Richtung Kreuzstein, unter kundiger Leitung von Silvia Hochstrasser, erfährt man viel Interessantes und Wissenswertes über das Dorf Neuenhof. Wie kam es zum Dorfnamen und zu den Sternen im Wappen? Welchen Einfluss hatten die Baumwollspinnerei und die Industrialisierung im Allgemeinen auf das Dorf ? Und nicht zuletzt: Was bedeutet die Limmat seit Jahrhunderten für die Gemeinde? Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird für den Rundgang ein Getränk sowie im Anschluss an die Führung ein Apéro offeriert. Die Führung findet bei jeder Witterung statt. Aus organisatorischen Gründen ist man dankbar, wenn sich Interessierte für die Führung durch Neuenhof bei der Gemeindekanzlei telefonisch, Tel. 056 416 21 74, oder per E-Mail an simone.buergler@neuenhof.ch anmelden. Selbstverständlich ist auch herzlich willkommen, wer sich spontan dazu entscheiden sollte. Am Samstag, 23. Juni 2018, wird die nächste Führung «Neuenhof im Wandel der Zeit», Teil 2, stattfinden. Ein entsprechendes Inserat wird zu gegebener Zeit wieder in der Limmatwelle publiziert. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und die Erreichbarkeit (Schalterdienst) der Gemeindeverwaltung Neuenhof sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag–Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch.

Er hat alles zurückgelassen:

Peshraw Mirza ist Flüchtling: Er führte Regie für den Cybermobbingfilm der Schule Neuenhof. Inzwischen ist das Dorf sein neues Zuhause geworden. BARBARA SCHERER

Vor mehr als zwei Jahren sorgte er für Schlagzeilen in der Schweizer Medienlandschaft: Peshraw Mirza ist mit seiner Familie vom Irak in die Schweiz geflüchtet und hat die Flucht gefilmt. Daraus ist der 50-minütige Dokumentarfilm «The Crossing» entstanden. Die Schule Neuenhof wurde so auf den ehemaligen Videojournalisten aufmerksam. Vor rund einem Jahr hat Mirza dann die Regie für den Cybermobbingfilm der Schule übernommen. «Wenn ich es nochmals machen könnte, würde ich heute wohl einiges anders machen», sagt Peshraw Mirza und streicht sich über den kahlrasierten Kopf. Inzwischen hat der 44-Jährige Deutsch gelernt. Jetzt würde er die Sprache verstehen und könnte besser mit den Schülern interagieren. DER GEBÜRTIGE KURDE nimmt

Platz in einem Sessel im Wohnzimmer. Der Raum ist hell, im Fernseher läuft leise eine Kindersendung. Inzwischen hat die Familie den Asylstatus F erhalten, sie können vorläufig in der Schweiz bleiben. Denn Mirza ist

«Wir könnten jetzt überall leben, aber wir wollen hierbleiben.» PESHRAW MIRZA, EHEMALIGER JOURNALIST

ein politischer Flüchtling: Er hat kritische Dokumentarfilme über die Terrororganisation IS im Irak gedreht – bis ihm Terroristen mit dem Tod drohten. Mit dem Flugzeug flog Mirza zusammen mit seiner Frau und den beiden kleinen Kindern in die Türkei. Von dort brachten Schlepper die Familie nach Griechenland und schliesslich in die

Zu Hause: Peshraw Mirza und seine Frau spielen mit den beiden Kindern in ihrer Wohn Schweiz. «Wir wussten nicht, wohin sie uns genau bringen», erklärt Mirza. Er faltet die Hände und hält kurz inne. «Erst flogen wir mit einem Privatflugzeug, dann fuhren wir mit einem Auto.» Das Handy durfte nicht eingeschaltet sein und Fragen stellen war verboten. SCHLIESSLICH LUD DER FAHRER die Familie in Lugano, ohne ein Wort zu verlieren, aus und fuhr davon. Sofort suchte Mirza den Polizeiposten auf und wurde weitergeschickt nach Chiasso.

Doch dort öffnete niemand der müden Familie die Tür. Über das Internet suchte Mirza die grösste Stadt der Schweiz und landete so in Zürich. Die Flucht hat den ehemaligen Journalisten rund 50 000 Euro gekostet. Mirza atmet tief ein und sinkt in den Sessel: «Es war eine schlimme Zeit. Ich würde das Ganze gerne vergessen können.» Vom Empfangs- und Verfahrenszentrum Kreuzlingen gelangte die Familie ins Aufnahmezentrum in Buchs und schliesslich in die Asylunterkunft in Neuenhof.


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Die Geschichte eines Flüchtlings

Mit gebanntem Gesicht spielt er einen Film nach dem anderen ab: Alle hat er gemacht. Schnell ist klar: Die Leidenschaft für das Filmen ist immer noch da. Doch Journalist, das könne er wohl nicht mehr sein – nur schon wegen der Sprache. «Aber hinter der Kamera würde ich natürlich gerne wieder stehen.» Mirza scrollt mit der Maus über die lange Youtubeliste: Er wirkt wehmütig. In seinen zwanzig Jahren beim Fernsehen sind viele Filme zusammengekommen. Würde er gerne wieder im Irak leben? «Ja und nein.» Es müsste sich vieles ändern. Denn Pressefreiheit gebe es nicht. «Als Journalist bist du dort nicht frei: Du darfst nicht schreiben, was du denkst.» Solange das so sei, möchte Peshraw Mirza in Neuenhof bleiben und sich ein neues Leben mit seiner Familie aufbauen. Video unter: www.limmatwelle.ch

CYBERMOBBINGFILM

nung in Neuenhof. Heute lebt die vierköpfige Familie in ihrer eigenen Wohnung im Dorf. «Wir könnten jetzt überall leben, aber wir wollen hierbleiben.» Peshraw Mirza lächelt. «Wir haben so viele nette Menschen hier kennen gelernt. Diese Leute sind unsere Familie geworden.» SICH IN DER SCHWEIZ INTEGRIEREN,

das sei kein Problem. «Wir sind doch alles Menschen.» Europa war für Peshraw Mirza auch nichts Neues: Durch seine Arbeit hatte er bereits früher Kontakt zu Filmemachern aus Norwegen und Hol-

Barbara Scherer

land. «Doch jetzt ist es schon anders. Vielleicht leben wir für immer hier.» Anfangs sei es eine Umstellung gewesen – andere Sprache, neues Zuhause, kein soziales Umfeld. Durch das Filmprojekt der Schule hat Mirza schnell Anschluss im Dorf gefunden. Eine Weile seien auch Schüler bei ihm vorbeigekommen und haben bei den Deutschaufgaben geholfen. «Manchmal grüssen mich Leute im Dorf beim Namen und ich weiss gar nicht, wer sie sind.» Mirza schmunzelt, seine Augen leuchten.

DURCH DEN NEUEN ASYLSTATUS darf

Peshraw Mirza nun auch arbeiten: Seit einigen Monaten hilft er halbtags in einer Autogarage in Zürich aus. Bereits als Bub habe er im Irak seinem Onkel bei der Reparatur alter Autos geholfen. Deshalb gefalle ihm seine neue Arbeit in der Schweiz. Trotzdem: Der ausgebildete Fernsehjournalist kann die Finger nicht von der Kamera lassen. So hat er im letzten Jahr neben zwei Musikvideos einen Werbespot für die Autogarage gedreht. Mirza stellt seinen Computer an.

Die Schule Neuenhof hat 2016 mithilfe von Peshraw Mirza den Film «Ein schöner Tag» gedreht. Ziel war es, einen Präventionsfilm zum Thema Cybermobbing zu erstellen. Der Dreh hat fünf Wochen gedauert. Wobei das Projekt von den Kantonen Aargau und Solothurn sowie der Pädagogischen Hochschule FHNW mit dem «smart@media-Award» ausgezeichnet worden ist. Seit rund einem halben Jahr steht die DVD des Films nun zum Verkauf. Insgesamt konnten bereits 75 Exemplare à 20 Franken verkauft werden. Zuständig für den Verkauf sind die beiden ehemaligen Reallehrer Heinz Ackle und Käthy Häfliger. Die grössten Abnehmer sind diverse Fachstellen und pädagogische Hochschulen über die Kantonsgrenzen hinweg. «Das Feedback ist sehr gut. Wir konnten den Film auch schon mehrmals im Rahmen von Workshops zeigen», sagt Schulleiterin Renate Baschek. Der Film sei besonders beliebt, weil er in der Schweiz gedreht wurde: Viele Zuschauer würden die Umgebung wiedererkennen. «Das erzeugt Nähe», so Baschek. Auch die Suchtpräventionsstelle Aargau hat den Film inzwischen in seine Mediathek aufgenommen. Die PH Windisch will den Film zudem für die Lehrerausbildung nutzen. Das eingenommene Geld fliesst momentan in entstandene Produktionskosten. «Alle Beteiligten haben damals freiwillig mitgearbeitet, wir wollen diesen Helfern gerne noch etwas geben», sagt Baschek. Sobald alles abbezahlt ist, fliessen die weiteren Einnahmen des DVD-Verkaufs in das Kulturprogramm der Schule Neuenhof. (bsc)


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sujet eingefangen, das Sie der Leserschaft der «Limmatwelle» zeigen möchten? Senden Sie Ihr Bild (jpg-Datei, ca. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch. Melanie Bär


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SPREITENBACH

WOCHE NR. 11 DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018

AUS DEM GEMEINDERAT Baubewilligungen sind erteilt worden an: Sandra und Daniel Galindo, Spreitenbach, für eine Sichtschutzwand, Schmittegass 69; Deniz Arslan, Spreitenbach, für die Reklame «Shiva», Willestrasse 11; Silvia Mötteli, Spreitenbach, für den Neubau einer Wärmepumpe, Ersatz Ölheizung, im Loo 39. Termine 9. Februar–23. März, Ausstellung Kunst im Gemeindehaus, Ira Van der Merwe, Baden, und Annemarie Graf, Frauenfeld; 30. März–2. April: Ostern, Gemeindeverwaltung geschlossen, Pikettdienste siehe separates Inserat in der Limmatwelle oder auch unter www.spreitenbach.ch; 9. April, 17 Uhr: Unentgeltliche Rechtsauskunft, Gemeindehaus, Poststrasse 13. Öffnungszeiten der Gemeinde- Zumba ist eine Mischung aus Tanz und Aerobic. verwaltung und der Regionalpolizei Posten Spreitenbach Die Schalter sind wie folgt Mit Zumba bleiben Im Moment sind 17 bis 20 Frauen geöffnet: Mo, im Boostock, die eine Stunde lang 8.30–11.30 Uhr diese Frauen fit. Seit ihre Zumbaleidenschaft teilen. Je und 13.30–18.30 Uhr, Di–Do, sechs Jahren findet nach Saison variiert die Anzahl 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Teilnehmer zwischen 15 und 20. Fr, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 ein Kurs in der TurnDie Führung besteht aus einer In85 11, Fax 056 402 02 82. halle statt. struktorin. Sie bringt aber immer www.spreitenbach.ch. wieder einmal andere InstruktoWILLI HÄUSLER ren mit. Damit ist für AbwechsINSERAT Die Hüften kreisen rhythmisch. lung im Programm gesorgt, was Schritt nach vorne, Schritt zu- bei den Kursteilnehmerinnen gut rück und Knie in die Höhe: Zum- ankommt. Am Ende des Jahres findet imba ist eine Mischung aus Aerobic und lateinamerikanischen Tanz- mer nach der Zumbastunde ein elementen. Vor einigen Jahren er- Apéro statt. Dieses Jahr dürfen Bauausschreibungen lebte der Zumba seinen Höhe- die Tänzerinnen am 14. DezemBG-Nr: 3055 punkt. So wurde auch an der ber anstossen. Obwohl seit JahBauherr: Autocenter Spreitenbach GmbH, Güterstrasse 11 Volkshochschule Spreitenbach ren ein harter Kern besteht, sind 8957 Spreitenbach ein Kurs angeboten. Dieser be- neue Leute immer gerne willBauobjekt: Abbruch Gebäude 296, steht nun seit sechs Jahren und kommen. So haben sich in den Neubau Mehrfamilienhaus und Garagenboxen wird in der unteren Boostock- Jahren im Kurs viele private Baustelle: Seefeldweg 3 Freundschaften gebildet. Turnhalle durchgeführt. Parzelle: 2457

Hierwird mitHüftschwungtrainiert

Zusatzbew.: Departement Gesundheit und Soziales, Aargauische Gebäudeversicherung BG-Nr. Bauherr:

3061 Solintra AG, c/o UBS Fund Management AG, Aeschenplatz 6, 4052 Basel Bauobjekt: Vermarktungstafel Baustelle: Industriestrasse Parzelle: 1536 Zusatzbew.: Keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 19. März bis 17. April 2018 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach, erhoben werden. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach

zVg

ALS HÖHEPUNKT finden im April gemeinsame Ferien in Nerja nahe Malaga in Spanien statt. Dort stehen jeden Tag zwei Stunden Zumba auf dem Programm. Im letzten April waren zwei Instruktorinnen und fünf Teilnehmerinnen dabei. Neben Zumba geniessen die Teilnehmer dort entweder die Freizeit und Entspannung oder gehen auf gemeinsame Ausflüge und schliessen dabei neue Freundschaften. Doch warum gerade Spanien? «Ich war einmal mit meiner Familie dort in den Ferien und es hat mir sehr gut gefallen», sagt die Leiterin Olga Duque-Mächler.

Der Zumba-Kurs findet immer in der unteren Boostock-Turnhalle donnerstags von 19 bis 20 Uhr statt.

VERMISCHTES CVP-GENERALVERSAMMLUNG Am Freitag, 23. März, findet im Zentrumsschopf die ordentliche GV der CVP Spreitenbach statt. Mitglieder, Sympathisanten und weitere Interessierte sind ab 18.45 Uhr zum Apéro geladen. Ab 19.30 Uhr werden die Traktanden behandelt. Als Gastreferenten werden Vertreter der Firma Losinger Marazzi AG, die mit einem Entwicklungsprojekt beauftragt sind, den Stand der

Planungen auf dem Shoppi-Areal Neumatt erläutern und auf Fragen eingehen. Gleichzeitig möchten sie den Puls der Mitglieder zu diesem wichtigen Planungsvorhaben fühlen und mögliche Anliegen und Bedenken erfahren. Nach dem offiziellen Teil wird ein Imbiss serviert. Mit dem traditionellen CVPLotto und beim gemütlichen Zusammensein klingt dieser Abend aus. Anmeldung bis Sonntag, 18.

März, an: Doris Peter, Arvenweg 8, 4553 Subingen oder per E-Mail an doris.peter@gmx.ch. ABENDSCHWIMMEN Vom 14. bis 28. März findet ein Abendschwimmen im Hallenbad im Shopping Center Spreitenbach statt. Das Bad ist dann bis 20.30 Uhr geöffnet. Der Zugang befindet sich neben dem Eingang Süd. Sonntags ist das Bad geschlossen.


SPREITENBACH

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Die schönste Schwe Jastina Doreen Riederer (19) ist die neue Miss Schweiz. Sie weiss: Ihre Gemeinde bietet mehr als Hochhäuser und ein Shoppingcenter.

BARBARA SCHERER

Natürlich habe sie Zeit, beteuert Jastina Doreen Riederer am Telefon. Ihr Haus sei zwar voll von Journalisten, doch ein paar Fragen beantwortet die 19-jährige Spreitenbacherin gerne. Schnell ist klar: Noch ist die frischgekürte Miss Schweiz nicht in der neuen Unter der Leitung des Dirigenten Dominic Weber wird das Programm ... Realität von Glanz und Glamour angekommen. Vergangenen Samstag wurde Jastina Doreen Riederer im Trafo Die Musikgesellschaft Baden zur schönsten Frau der Schweiz gewählt. Sie hat sich geSpreitenbach lädt am gen elf Konkurrentinnen aus der Samstag, 24. März, zum ganzen Schweiz durchgesetzt. Jahreskonzert in die «Als mein Name genannt wurde, Boostockturnhalle ein. war ich richtig schockiert.» Jastina beginnt zu lachen: Sie könne ihr Glück immer noch nicht fassen. Unter der Leitung des neuen, junIhr Ziel sei es gewesen, unter die gen Dirigenten Dominic Weber ersten fünf zu gelangen. «Doch hat die Musikgesellschaft Spreitenbach ein buntes und unter- ... zum Thema «Let’s Dance» einstu- dass ich gewinne, damit habe ich haltsames Programm zum The- diert. zVg wirklich nicht gerechnet.» ma «Let’s Dance» einstudiert. Ob Soul, Rock ’n’ Roll, Marsch, Sam- begeistern. Exklusiv für das Jah- VIEL ZEIT, um sich an die neue Siba oder Walzer, die Besucher wer- reskonzert hat sich zudem eine tuation zu gewöhnen, bleibt der den mit auf eine musikalische Line-Dance-Gruppe gebildet, die jungen Spreitenbacherin aber Reise quer durch alle Rhythmen das Konzert ebenfalls tänzerisch nicht: In ihrer ersten Woche als rund um die Welt genommen. unterstützen wird. Bei so viel Miss Schweiz rennt Jastina von eiUnd in Medleys wie «Elvis in Con- Tanz werden bestimmt auch die nem Medientermin zum nächscert», «Frank Sinatra Hits Melo- Füsse der Gäste nicht ruhig auf ten. Zeit dafür hat sie. Nach ihrer dys» oder «Dancing Mega Hits» dem Boden bleiben, sondern den abgeschlossenen Lehre als Detailkönnen viele bekannte Melodien einen oder anderen Rhythmus handelsfachfrau hat sich die erkannt werden. mitwippen. Spreitenbacherin direkt für die Das Jahreskonzert findet am Miss-Schweiz-Wahl beworben. Aber was wäre ein Tanzabend ohne Tanz? Passend zum Thema Samstag, 24. März, um 20 Uhr in Und was sind ihre Pläne für die hat der Verein ein professionel- der Boostockturnhalle statt. Be- Zukunft? les Tanzpaar der Tanzschule reits ab 19 Uhr werden Speisen «Ich schaue mal, wie das Jahr «idance» eingeladen. Dieses wird und Trank offeriert. In der Pause als Miss Schweiz läuft und welche zu einigen Stücken tanzen und gibt es eine Tombola mit attrakti- Türen sich für mich öffnen.» Sie (zVg) könne sich auch vorstellen, Momit seinen Tanzvorführungen ven Preisen. deratorin zu werden oder aber eine neue Ausbildung im sozialen INSERAT Bereich zu absolvieren. «Ich bin offen für vieles.» Doch zuerst widIn Spreitenbach an der Poststrasse 35 met sich die Schöne ihrer neuen vermieten wir per sofort eine Aufgabe. Dabei möchte Jastina 4-Zi.-WHG im 2. OG auch ihre Heimatgemeinde promit separater Küche und zusätzlichem moten: Sie wolle zeigen, dass Zimmer im DG. Spreitenbach mehr als HochhäuMietzins Fr. 1480.–, Separatzimmer Fr. 65.–, NK/ Mt. Fr. 225.– ser und Shoppingcenter zu bieten Frau Vanessa Ruff hat. «Wir haben so ein schönes Telefon 044 456 57 47 Dorf hier.»

Dieser Abend lädt zum Tanzen ein

Kronenübergabe: Ex-Miss-Schweiz Laetitia Gu So erfreut die neue Miss Schweiz die ganze Gemeinde: «Der Gemeinderat gratuliert Jastina Doreen Riederer ganz herzlich und wünscht ihr alles Gute für ihr Amtsjahr», sagt Gemeindeammann Valentin Schmid. Auch der Verein Pro Spreitenbach spricht der jungen Frau seine Gratulation aus. «Endlich gibt es wieder etwas Positives aus unserem Dorf zu berichten», sagt Vereinspräsident Peter Wurzer. Er wünsche sich, dass die Gemeinde etwas für die neue Miss Schweiz organisiere. «Vielleicht einen Empfang oder eine Autogrammstunde nur für Spreitenbacher, das wäre toll», so Wurzer. Der Verein selbst könne nichts organisieren: «Das würde unsere Kompetenzen übersteigen.»


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eizerin kommt aus Spreitenbach

uarino übergab vergangenes Wochenende Jastina Doreen Riederer aus Spreitenbach die Miss-Schweiz-Krone.

In die Krone muss sie noch reinwachsen.

Jastina Doreen Riederer ist die die schönste Schweizerin.

Sandra Ardizzone


SPREITENBACH

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Rhythmus und Energie: Diese Band heizt ein «The Prima Swing Quartet» tritt im Zentrumsschopf auf.

Wenn «The Prima Swing Quartet» mit ihren virtuosen Klängen loslegen, geht die Post ab: Der kräftige Sound und das interaktive Spiel mit viel Emotionalität vermitteln eine spontane Spielfreude, deren mitreissende Energie sich sofort auf das Publikum überträgt: Dann klopfen die Finger und wippen die Beine. Am Freitag, 16. März, 20 Uhr tritt die Band im Zentrumsschopf auf.

Toni Donadio, bekannt vom Gitarrenduo Tonic Strings, und Urs Wäckerli, Violinist und Gründer des beliebten String Jazz Quartets, spielten schon in den frühen 80er Jahren zusammen. Nun haben sie nach Jahren wieder zu einem Ensemble zusammengefunden. Gemeinsam mit Moreno Donadio, der seinem Vater auf der Gitarre in nichts nachsteht, und dem Kontrabassisten Paul Buchmeier bilden sie «The Prima Swing Quartet». Ein beschwingter Wochenausklang ist garantiert. Mehr Infos unter: www.kulturkommission.ch. (zVg) Die Band «The Prima Swing Quartet» bietet heissen Jazz.

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Grümpeln liebt man sonst nur mässig – mit unseren Mulden geht das lässig.

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Die Altpapier- und Kartonsammlung vom Samstag, 17. März 2018 wird von Blauring und Jungwacht Spreitenbach durchgeführt. Das angefallene Altpapier sowie der Karton sind zwingend zu trennen, zu bündeln und an den Kehrichtsammelstellen bis spätestens 8.00 Uhr separat zu deponieren. Couverts und beschichtetes Papier gehören zum Karton. Alles, was nicht gebündelt, in Tragtaschen oder anderen Behältnissen ist, wird nicht mitgenommen! Gemeindewerke Spreitenbach

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Pikettdienst während Ostern Freitag, 30. März 2018 (Karfreitag) sowie am Montag, 2. April 2018 (Ostermontag) bleiben sämtliche Büros der Gemeindeverwaltung und des Werkhofes geschlossen. In dringenden Fällen können erreicht werden: Regionalpolizei: Tel. 056 437 77 77 Bestattungsamt: Tel. 079 369 39 92 Störungsdienst: – Elektrizitätsversorgung – Wasserversorgung – Kommunikationsnetz Wir danken für Ihr Verständnis.

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WÜRENLOS

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AUS DEM GEMEINDERAT Start der Belags- und Werkleitungssanierung Landstrasse K275 (Abschnitt Kreisel «Steinbruch» bis Bahnübergang) Im Innerortsbereich der Landstrasse (Kantonsstrasse K275), zwischen dem Kreisel «Steinbruch» und dem SBB-Bahnübergang, werden in den kommenden rund 9 Monaten die Fahrbahn erneuert, die Werkleitungen saniert und die Bushaltestellen erneuert. Die Strassenbauarbeiten beginnen am 20. März 2018. Das Projekt umfasst die Sanierung des Strassenkörpers und die Erneuerung der Werkleitungen. Die Sanierung der Strassenanlage beinhaltet den Ersatz der Fahrbahnbeläge, die Instandsetzung der teilweise schadhaften Entwässerung sowie die Erneuerung der Strassenabschlüsse. Zudem wird durch das Projekt die Situation für Radfahrende und Fussgänger sicherer gestaltet. Die Abbiegemöglichkeiten in die Gemeindestrassen werden durch die Erstellung von Mehrzweckstreifen verbessert. Die beiden Bushaltestellen werden erneuert. Um den Lärm zu reduzieren, wird ein lärmoptimierter Deckbelag eingebaut. Die gesamte Erneuerungslänge beträgt rund 0,5 Kilometer. Bauetappen und Verkehrsführung Das Projekt wird in neun kurzen Bauetappen realisiert, sodass der Verkehr so wenig als möglich behindert wird. Für die Bauarbeiten der Erneuerung der Landstrasse ist eine einspurige Verkehrsführung mit Lichtsignalregelung vorgesehen. Teilweise wird der Verkehr mittels Verkehrsdienst geregelt. Die Bauherrschaft (Kanton Aargau) ist bestrebt, die Behinderungen für alle Beteiligten auf ein Minimum zu reduzieren. Die Strassenbauarbeiten sollten bis Dezember 2018 abgeschlossen sein. Im Sommer 2019 erfolgt dann der Einbau des Deckbelags. Die Kosten für diese Sanierung belaufen sich auf insgesamt rund 4 Mio. Franken. Weil es sich um eine Kantonsstrasse handelt, trägt der Kanton Aargau davon gut 1 Mio. Franken. Der Rest geht zu Lasten der Einwohnergemeinde und der Werke Kanalisation, Wasser und Elektrizität. Die Gemeindeversammlung hat hierfür den entsprechenden Verpflichtungskredit genehmigt.

1,3 Millionen Gewinn für Raiffeisen Die Raiffeisenbank Würenlos konnte 2017 in allen Bereichen wachsen.

Vergangene Woche fand im «Tägi» Wettingen die Generalversammlung der Raiffeisenbank Würenlos statt. Dabei fanden 1061 Personen ihren Weg ins Tägi. Die Bank darf auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Insgesamt erwirtschaftete die Raiffeisenbank Würenlos im vergangenen Jahr einen Gewinn von 1,3 Millionen Franken. «Das Kundenvertrauen widerspiegelt sich in der Zunahme der Kundeneinlagen mit einem Plus von 17,3 Millionen Franken und dem Wachstum im Depotgeschäft mit einem Plus von 12,6 Millionen Franken», heisst es in der Medienmitteilung der Bank. Auch die Ausleihungen seien um 4 Millionen Franken gestiegen. Jedoch führte die sinkende Zinsmarge aufgrund des Negativzinsumfeldes zu einem tieferen Zinsergebnis von 8,8 Millionen Franken. «Trotzdem konnte der Geschäftserfolg leicht gesteigert werden.» NACH DEM HINWEIS auf neue digitale Dienstleistungen wie TWINT und den Raiffeisen-Finanzassistenten kam Verwaltungsrat Roger Meier zum Wirtschaftsausblick: «Die Schweizer Wirtschaft darf im kommenden Jahr mit einem BIPWachstum von 2,1 Prozent rech-

Patrick Binkert, Vorsitzender der Bankleitung, bei der Ansprache. nen.» Auch dürfte die Arbeitslosigkeit zurückgehen und die Schweizer Wirtschaft sich generell weiter erholen. Die Raiffeisenbank Würenlos hat im letzten Jahr wiederum eine Grillplatzerneuerung in ihrem Geschäftskreis unterstützt – und im Februar den Umbau der Geschäftsstelle Neuenhof abgeschlossen. Wie der Vorsitzende der Bankleitung, Patrick Binkert, ausführte, rechnet die Bank im laufenden Jahr mit einem leicht tieferen Ergebnis. Denn die sinkende Zinsmarge kann nur teilweise mit Erträgen aus dem immer beliebteren Wertschriftensparen aufge-

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fangen werden. Trotzdem können die Eigenmittel gestärkt und die geplanten Investitionen vorgenommen werden. DIE RAIFFEISEN-MITGLIEDER haben

dieses Jahr zudem die Möglichkeit, 50 Schweizer Unternehmen, vier davon im Kanton Aargau, einen Besuch abzustatten. Zum Abschluss sorgte ein gutes Essen vom Tägi und ein Auftritt des Schweizer Komikers Fabian Unteregger für ausgelassene Stimmung. Wobei die gelebte Nachhaltigkeit der Raiffeisen-Familie damit unterstrichen wurde, dass die Hälfte der Teilnehmenden mit dem Bus nach Hause fuhr. (zVg)

Firmlinge durften die Spuren Gottes erleben 14 Jugendliche wurden vergangenes Wochenende in der katholischen Kirche gefirmt. Bepflanzte Schuhe schmückten vergangenes Wochenende die katholische Kirche in Würenlos. Durch die Schuhe sollten die Spuren Gottes in der Kirche sichtbar werden. Die Spuren, welche die Menschen hinterlassen, wenn sie die Früchte des Heiligen Geistes aufblühen lassen. Genau das erlebten die 14 Firmlinge am vergangenen Wochenende. In Teamarbeit mit den Seelsorgenden, Gottesdienstvorsteher und Bischofsvikar Hanspeter Wasmer, Gemeindeleiterin Ulrike Zimmermann und Katecheten

Christoph Schibli, wurde der Firmungsgottesdienst vorbereitet und begleitet. Für besinnlich Musik sorgte der Projektchor unter der Leitung von Antonio Mestre. Als Firmgeschenk erhielten alle Jugendlichen eine neue Einheitsübersetzung der Bibel und eine süsse Überraschung. Dabei soll dieses Buch nicht auf dem Büchergestell versorgt werINSERAT

den: Vielmehr sollen die Gefirmten darin lesen, was die Gaben des Heiligen Geistes sind: Weisheit, Stärke, Gottesfurcht, Verstand, Rat, Frömmigkeit, Erkenntnis. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Firmlinge durch die Firmung eine neue Sichtweite bekommen haben und das Gelernte umsetzen werden. Nach dem Gottesdienst fand ein froher Apéro statt. (zVg)


WÜRENLOS

Wer sich hier trifft,

Hier lernen Kinder Instrumente kennen Gitarre, Flöte und Klavier: An der Instrumentenvorstellung der Musikschule Würenlos am Samstag, 24. März, können Kinder herausfinden, welches Instrument am besten zu ihnen passt. Um 9.30 Uhr startet die musikalische Darbietung der Musiklehrpersonen und der Kinder der Musikgrundschule in der reformierten Kirche. Anschliessend haben die Kinder die Gelegenheit, alle Instrumente in den Musikzimmern auszuprobieren. Eltern und Kinder können sich durch Lehrpersonen beraten lassen. Schluss der Veranstaltung ist um ca. 12 Uhr. Gleich am nächsten Tag, am Sonntag, 25. März, um 17 Uhr laden die Musikschüler mit ihren Musiklehrpersonen zum traditionellen Frühlingskonzert, ebenfalls in der reformierten Kirche, ein. Mit einem abwechslungsreichen Programm, auf verschiedenen Saiten-, Tasten- und Blasinstrumenten vorgetragen, wird den

werden, erteilen wertvolle Tricks und helfen den jüngeren Teilnehmerinnen bei Strickfragen. Das Gestrickte wird für den Eigengebrauch verwendet. Letztes Jahr spendeten sie jedoch einige Sachen für die «Weihnacht im Schuhkarton», vielleicht gibt es bald wieder eine solche SpendenJESSICA MITTNER aktion. Am 1. April feiert der «LisKaum jemand betritt das Innende- mitreff» bereits das dreijährige Jukorationsgeschäft Fischerwohnen biläum. Und wer weiss, vielleicht AG in Würenlos nach Laden- gibt es am 4. April ein «Lismifest». schluss. Wer es dennoch tut, findet sich seit Anfang Januar inmitten von 10 bis 20 Damen und einem grossen Haufen Wolle wieder. Seit der Steinhof geschlossen wurde, findet der «Lismitreff» Würenlos übergangsweise jeden ersten Mittwoch des Monates hier statt. Obwohl das Lokal sehr heimelig und das Licht besser ist, vermissen sie den Steinhof bereits stark. Die Atmosphäre der Steinhofbar ist kaum zu übertreffen, deswegen freuen sich bereits alle auf die Wiedereröffnung des Steinhofes. Franziska Arnold hatte die Idee. Die Idee für den Treff hatten Franziska Arnold und eine gute Freundin. Ursprünglich träumten die beiden von einem Nähkaffee. Doch diesen Traum legten sie aus beruflichen Gründen schnell wieder auf Eis. So kamen sie auf die Idee, einen «Lismitreff» ins Leben zu rufen. Arnold führt die Steinhof-Würenlos-Zeitung und setzte sogleich ein kleines Inserat in die Lokalzeitung. Bereits am ersten Abend trudelten Frauen jeden Alters in die Steinhofbar ein, um gemeinsam zu stricken. Die älteren Damen, die ehrenvoll Stammmitglieder genannt Karin Buri konzentriert beim Stricken.

Der Steinhof ist zu und die Frauen vom «Lismitreff» stricken neu in einem Ladenlokal.

Instrumente ausprobieren.

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Gästen eine musikalische Reise durch die verschiedenen Stilrichtungen und Epochen geboten. Die Musikschüler freuen sich, ihr Erlerntes einem zahlreichen Publikum präsentieren zu dürfen. Im Anschluss an das Konzert wird ein kleiner Apéro offeriert. (zVg)

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«Wir suchen Sie als Kirchenpflegemitglied» Wohnen Sie in Würenlos und möchten Sie die Zukunft der reformierten Kirche mitgestalten? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Zusammen mit einem Team von vier KirchenpflegerInnen, einem Pfarrer, einer Sozialdiakonin und einem Diakon tragen Sie die Verantwortung für die Leitung der Kirchengemeinde und können viel zum Wohl der Gemeinschaft in unserem Dorf bewirken. KirchenpflegerIn zu sein, ist eine interessante und vielfältige Aufgabe, bei der Sie Ihre Interessen und Fähigkeiten einbringen und gleichzeitig viele neue Erfahrungen machen können. Es wird Sie persönlich bereichern. Folgende Ressorts sind zu besetzen: – Personalführung, Information-Kommunikation – Liegenschaften – Diakonie, Gottesdienst und Musik, Kollekten – Pädagogisches Handeln Haben Sie Fragen oder Interesse? Dann erklären wir Ihnen alles Weitere persönlich. Rufen Sie uns einfach an: Erich Thommen, Präsident, 078 630 00 83.

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der strickt – egal, wo Ein Rotkehlchen.

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Vögel kennen lernen

Am «Lismitreff» stricken Frauen zusammen. Die Ware ist für den Eigengebrauch.

Stricken braucht Feinmotorik.

Zusammen sticken, das ist die Idee des «Lismitreff».

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Früh am Morgen ertönen nun die herrlichen Vogelkonzerte. Doch wer kennt die Vogelstimmen? Um diese unterscheiden zu lernen, führt der Natur- und Vogelschutzverein Würenlos eine Exkursions-Rundwanderung am Ennetbadener Geissberg durch. Eingeladen sind alle grossen und kleinen Naturfreunde. Die Wanderung findet am Samstag, 24. März, statt und startet um 7.15 Uhr bei der Bushaltestelle des Friedhofs Ennetbaden. Da wenig freie Parkplätze beim Friedhof Ennetbaden vorhanden sind, empfiehlt sich die Anreise mit dem ÖV. Dabei muss jeder Teilnehmer sein Billett selber lösen. Ab Würenlos fährt die Buslinie Nummer 1 oder der Zug. In Baden muss auf die Buslinie Nummer 5 umgestiegen werden zur Haltestelle Friedhof Ennetbaden. Es sollten der Witterung angepasste Kleidung, Feldstecher und eventuell warme Getränke mitgenommen werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Anlass wird bei jeder Witterung durchgeführt. Die Exkursion wird um 9.15 Uhr bei der Bushaltestelle Friedhof Ennetbaden enden. (zVg)


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Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@azmedien.ch, Tel. 058 200 53 73.

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Der Street One Store in Wettingen ist wieder geöffnet Kundinnen, um die Eröffnung unter neuer Führung zu feiern. Prosecco, Weisswein und der heisse Punsch wegen des kalten Wetters waren rege gefragt und auch die Würste vom Grill, Snacks und Kuchen fanden ihre Abnehmerinnen. Am Samstag spielte das «Echo vom Furttal» auf und umrahmte die Feier mit echt NACH DEM RÜCKZUG der Mode schweizerischer Volksmusik. Weber AG von Wettingen und der Übernahme des Stores durch AUCH DIE NEUESTEN KOLLEKTIONEN die bisherige Filialleiterin blieb in frischen Farben und Designs der Laden für rund einen Monat von Street One wussten zu gefalgeschlossen. Der moderate Um- len und die Inhaberin konnte bau, die neue Möblierung und sich über gute Umsätze freuen. das Einrichten des neuen Kas- Die Ziehung des Wettbewerbes sensystems fanden Ende Februar fand auch ihre drei Gewinnerinseinen Abschluss und der ge- nen. Sie kommen aus Otelfingen, plante Start konnte terminge- Buttikon SZ und Zürich-Affoltern. recht stattfinden. So ging vom Die Glücklichen wurden bereits Donnerstag, 1. März, bis Sams- schriftlich benachrichtigt. Alles in tag, 3. März, die feierliche Wie- allem war es ein sehr gelungener dereröffnung des Street One Start des noch jungen UnternehStores in Wettingen über die mens «your style GmbH» mit Bühne. Zur Freude des Modebe- glücklichen Gesichtern hüben und ratungsteams kamen sehr viele drüben. Es wäre schön, wenn die-

Einen Monat lang war der Laden infolge Übernahme durch die neue Besitzerin und der Modernisierung des Ladenlokals geschlossen. Doch nun haben die Frauen ihren beliebten Street One Modestore endlich wieder. Das Eröffnungsfest war für alle Besucherinnen eine Freude und gut gelungen.

Das «Echo vom Furttal» sorgte für heimelige Stimmung. ser Trend anhielte und die Kundinnen ihrem Modegeschäft weiterhin die Treue hielten. Einem Ort, wo Beratung noch grossgeschrieben wird und immer auch Zeit für einen freundschaftlichen Schwatz ist. Die Inhaberin bedankt sich bei allen Besucherinnen für die vielen guten Glückwünsche, ihrem Ver-

kaufsteam, der Musikkapelle und natürlich allen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen beigetragen haben. your style GmbH Landstrasse 77 5430 Wettingen streetone.wettingen@your-style. swiss

Der Geheimtipp von Spreitenbach Sie kennen das Restaurant Bethanien Spreitenbach noch nicht? Dann ist es höchste Zeit! Gastgeberin Rita Kägi und ihr herzliches Team verwöhnen sie an 365 Tagen im Jahr mit marktfrischer Hausmannskost!

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Lyric – «Die Kontaktlinse fürs Ohr» 100 Prozent unsichtbar. Lyric sitzt vollständig im Gehörgang, sodass es von aussen komplett unsichtbar ist. Man vergisst sogar ganz, dass man ein Hörgerät trägt. Lyric ist weltweit das erste Hörgerät, das 100 Prozent unsichtbar und rund um die Uhr tragbar ist. Es kann mehrere Monate lang rund um die Uhr getragen werden, sodass weder ständige Batteriewechsel noch umständliche Pflege erforderlich ist. Lyric macht alle Alltags- und Freizeitaktivitäten mit, kann also beim Duschen ebenso getragen werden wie beim Ausüben von Sport, beim beruflichen Meeting oder im Bett. Zusammengefasst: Man kann vergessen, dass das Hörgerät überhaupt da ist. Geeignet für einen leichten bis und mit mittleren Hörverlust.

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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WOCHE NR. 11 DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018

WETTINGEN

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 17. März, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier (Thomas Odalil) – Familiengottesdienst zum Fastenopfer, anschliessend Fastenznacht im grossen Saal des Pfarreiheims St. Sebastian. Sonntag, 18. März, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Ulrike Zimmermann). Dienstag, 20. März, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Mittwoch, 21. März, 8.30 Uhr, Laudes; 9 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 22. März, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 16. März, 8 Uhr, Preghiera delle lodi; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kapelle; 20 Uhr, Kreuzweg-Gebet in italienischer Sprache in der Kapelle; 21 Uhr, Abendgebet in der dunklen Kirche. Sonntag, 18. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Thomas Odalil), musikalische Gestaltung: Vocappella; Osterkerzen-Verkauf, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Montag, 19. März, 8 Uhr, Prehiera delle lodi; 18 Uhr, Beichte und Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kirche. Dienstag, 20. März, 8 Uhr, Preghiera delle lodi. Mittwoch, 21. März, 8 Uhr, Preghiera delle lodi; 9 Uhr Eucharistiefeier in der Kirche; 19 Uhr, Versöhnungsfeier der 2./3. Klasse in der Kapelle und Abgabe der Erstkommunion-Kleider. Donnerstag, 22. März, 8 Uhr, Preghiera delle lodi; 19.30 Uhr, Kreuzwegandacht in kroatischer Sprache in der Kapelle. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 18. März, 11 Uhr Eucha-

ristiefeier (Thomas Odalil), Osterkerzen-Verkauf.

Donnerstag, 22. März, 18 Uhr, Kreuzwegandacht.

Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 18. März, 9.30 Uhr, Konfirmation mit Abendmahl (Stefan Burkhard). Anschliessend Apéro.

Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 16. März, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Dienstag, 20. März, 10.15 Uhr, Gottesdienst (Dominique Siegrist).

NEUENHOF

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 17. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, der Gottesdienst entfällt (siehe Killwangen). Sonntag, 18. März, 10 Uhr, Festgottesdienst zum Patrozinium (Peter Zürn, Abbé Zacharie, Yvonne von Arx, Martin von Arx, Petre Karmazichev und Festprediger Paul Vollmar). Musikalisch gestalten die Sängerinnen und Sänger vom Kirchen- und Gospelchor die Messe. Im Anschluss an den Gottesdienst wird ein Apéro offeriert; 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 19. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 21. März, 19 Uhr, Eucharistiefeier mit Bussfeier. Donnerstag, 22. März, 17 Uhr, Rosenkranzgebet.

Ev.-ref. Kreuzkirche Hasel, Poststrasse 219 Sonntag, 18. März, 10.30 Uhr, Gottesdienst für GROSS&chlii mit anschliessendem Fasten-WähenEssen (Dominique Siegrist und Markus Zogg mit seinen 6. Klässlern. Thema: 3. Welt).

Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Freitag, 16. März, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 18. März, 10 Uhr, Familien- und Wortgottesfeier (Mario Stöckli, Veronika Huber und Karin Egloff); 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 21. März, 9.30 Uhr, kein Gottesdienst; 19 Uhr, Buss- und Versöhnungsfeier.

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 16. März, 19 Uhr; Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 17. März, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev). Sonntag, 18. März, 10 Uhr, Patrozinium in Neuenhof; der Gottesdienst entfällt. Mittwoch, 21. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier; 15 Uhr, Rosario; 18 Uhr, Rosenkranzgebet.

KILLWANGEN

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 16. März, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Samstag, 17. März, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Yvonne von Arx, Abbé Zacharie und Peter Zürn). Sonntag, 18. März, 9.30 Uhr, der Gottesdienst entfällt (siehe Neuenhof).

WÜRENLOS

Ev.-ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 18. März, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Wolfram Kuhlmann). Klosterkirche Fahr Sonntag, 18. März, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Bethanien in der Steiacher-Siedlung, Steinackerstrasse 19, Spreitenbach, am Mittwoch, 21. März, 14–16 Uhr. Es werden noch neue Jass-Partner gesucht. Die Gruppe freut sich über jeden neuen Mitspieler.

Kolibri, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Freitag, 16. März, 15.30 Uhr.

ten Zweck weitergegeben. Kath. Pfarreiheim Spreitenbach, Samstag, 17. März, 12–14 Uhr.

Fastensuppe Alle sind herzlich eingeladen. Kath. Pfarrsaal Killwangen, Samstag, 17. März, 19.30–21 Uhr.

Ökumenische Andacht mit Suppe, ev.-ref. Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Dienstag, 20. März, 11.30 Uhr.

Suppenzmittag Das Küchen-Team vom Altersheim im Brühl wird wiederum eine schmackhafte Suppe kochen. Familie Binder vom Limmatbeck liefert dazu das knusprige Brot und die Vereinsmitglieder des kath. Frauenvereins werden feine Kuchen und Torten backen. Wie jedes Jahr wird der Reinerlös für einen gu-

Mittagstisch Alle sind herzlich eingeladen. Erwachsene bezahlen 8 Franken, schulpflichtige Kinder 3 Franken, Kleinkinder essen gratis. Pfarreiheim Neuenhof, Dienstag, 20. März, 12 Uhr.

Filmabend im Pfarreiheim Die Rosenkranzgruppe lädt zu einem Filmabend ein. Geschaut wird der Film «Jesus von Nazareth, Teil 4». Eintritt ist frei. In der Bibliothek des Pfarreiheims Neuenhof, Mittwoch, 21. März, 20 Uhr.

Gemütlicher Spielenachmittag mit Jassen, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, im Restaurant

Frauenverein, Stubete, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 22. März, 14 Uhr.

«MEIN GOTT»

Remo Kolb Laienseelsorger Würenlos Aufgrund einer Diskussion über die Evolutionstheorie wurde ich kürzlich wieder einmal herausgefordert, mich grundlegend mit dem Schöpfungsbericht zu beschäftigen. Gerne begnüge ich mich damit, dass Evolution noch immer eine Theorie ist, deren Ursprung und auch breitbandig die herleitenden Grundlagen wissenschaftlich widerlegt wurden. Aber genau hier liegt meine eigene Herausforderung: Ich weiss zwar, dass aus dem Nichts kein Leben hervorgehen kann; aber inwieweit glaube – also vertraue ich wirklich demjenigen, der das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre (gemäss Römer 4,17)? Für mich bedeutet dies konkret, wie stark ich noch immer aus eigener Kraft in meinem Leben «kämpfe» oder aber in dem Sieg lebe, den Jesus für mich am Kreuz errungen hat. Es braucht immer wieder meine Entscheidung, loszulassen anstatt festzuhalten. Ich habe an meinem eigenen Leben schon so oft Gottes unverdiente Gunst erlebt, dass ich mich über mich selbst verwundere, wie viel ich noch immer in meinen eigenen Händen halte anstatt in seine so viel grösseren zu legen. Wenn ich loslasse, öffne ich ganz von selbst meine Hände, um den Segen des himmlischen Vaters in Empfang zu nehmen. Er schüttet seine Weisheit und das Gelingen über mir aus; doch es ist meine Entscheidung, was ich davon auffangen möchte. «Mein Gott aber wird alles, wessen ihr bedürft, erfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.» (Philipper 4,19) Was für eine Zusage seiner bedingungslosen Liebe, die jeden Tag für uns da ist. Umso mehr erkenne ich seine Liebe und Geduld mit mir und allen anderen Menschen darin. Dies ist mir ein Ansporn, allen Menschen in seiner Liebe zu begegnen anstatt in meiner eigenen, unvollkommenen. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch.


LIMMATTAL AUS DER REGIONALPOLIZEI Wettingen (Arbeitsunfall) Mitarbeiter einer Drittfirma führten beim Bahnhof Wettingen Arbeiten aus. Dabei wurde ein Mann durch einen Stromschlag tödlich verletzt. Ein zweiter Arbeiter erlitt Verbrennungen und musste ins Spital gebracht werden. Zwei Arbeiter führten am Freitag, 9. März 2018, Arbeiten beim Bahnhof Wettingen durch. Dabei wurde um zirka 14.30 Uhr ein 27jähriger Ungare durch einen Stromschlag tödlich verletzt. Ein weiterer 32-jähriger deutscher Arbeiter erlitt durch den Stromschlag Verbrennungen und musste mit einer Ambulanz ins Spital gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft Baden eröffnete eine Untersuchung. Kontrollen Im Einsatzgebiete der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal konnten mehrere Personen, welche im schweizerischen Fahndungsregister ausgeschrieben sind, angehalten und entsprechend dem Ausschreibungsgrund abgearbeitet werden. Unter anderem mussten sich zwei Bulgaren wegen Fälschung von Ausweisen verantworten und zwei Personen wegen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz.

auf die Autobahn A1 in Richtung Bern auf. Dabei stiess er beim Einspuren auf den Normalstreifen mit einem korrekt fahrenden Lastwagen zusammen. Anschliessend drehte es den Skoda, worauf er auf den zweiten Überholstreifen schleuderte und dort mit einem VW kollidierte. Die beiden Mitfahrerinnen des Skodas wurden leicht verletzt. Der Sachschaden dürfte zirka 7000 Franken betragen. Die Kantonspolizei nahm dem Unfallfahrer den Führerausweis zu Handen des Strassenverkehrsamtes ab. Einsätze Drei Mal musste die Repol wegen «Häuslicher Gewalt» ausrücken und zwei Mal wegen «Ruhestörung/Unfug». Schalteröffnungszeiten an der Landstrasse 89 in Wettingen Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr. Dienstag bis Freitag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr. Telefonisch ist die Regionalpolizei unter 056 437 77 77 erreichbar.

Schalteröffnungszeiten an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr, Dienstag/MittNeuenhof (Unfall A1) Am Freitag, 9. woch/Donnerstag, 8.30 bis 11.30 März, um 16.20 Uhr fuhr ein 59- Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag, jähriger Mazedonier bei Neuenhof 8.30 bis 15 Uhr.

GV TRACHTENGRUPPE BADEN 30-Jahr-Jubiläum im Zeichen der Ehre Die Trachtengruppe Baden führte ihre Generalversammlung wie gewohnt im «Belvédère» ob Baden durch. 28 stimmberechtigte Trachtenleute folgten der Einladung und genossen einen informativen und geselligen Abend. Als Gast erwies sich ATV-Präsident Markus Vogel die Ehre. Und Dieter Ringli fesselte die Versammlung mit seinem Referat «Die Entwicklung der Schweizer Volksmusik am Beispiel der Ländlermusik». Nachdem Hanspeter Neuhaus zum letzten Mal die Jahresrechnung darlegte, die von Revisor Urs Fischer geprüft und für gut befunden wurde, genehmigte die Versammlung den gleichbleibenden Jahresbeitrag von 50 Franken. Darauf führte Tagespräsidentin Theres Zehnder souverän durch die Wahlen. Hanspeter Neuhaus tritt zurück, der verbleibende Vorstand mit Madeleine Staubesand (auch als Präsidentin), Elisabeth Höhener, Annemarie Trottmann und Walter Voegeli wird mit Beifall in globo für weitere drei Jahre gewählt. Für Hanspeter Neuhaus wird Urs Fischer als Kassier in den Vorstand gewählt. Nelli Zantop wird als Revisorin bestätigt, Hanspeter Höhener neu gewählt.

Walter Voegeli hält die Lobesrede für Ehrenmitglied Hanspeter Neuhaus (l.). Die Präsidentin freuts. zVg Vor Jahresfrist war die damalige Präsidentin Elsbeth Ruch mit ehrenden Worten durch Hanspeter Neuhaus verabschiedet worden. Nun erhielt sie die verdiente Ehrenmitgliedschaft in Form einer Urkunde, dem Buch «die Macht der Tracht» und einer Silbermünze mit Alpabzug. Anschliessend ehrte Walter Voegeli im Namen des Vorstandes Hanspeter Neuhaus für seine 30-jährige Treue und Liebe für die Trachtengruppe mit der Ehrenmitgliedschaft, einer Urkunde und einem Bon. Hanspeter ist es zu verdanken, dass es die TG Baden überhaupt gibt. zVg

EinePuppe undviel 100 Helfer reinigten am Wochenende das Ufer der Limmat und fischten Abfall aus dem Fluss.

GABY KOST

Wer am letzten Samstag bei der Fischerhütte in Wettingen vorbeispazierte, staunte: Zwei Abfallcontainer füllten sich kontinuierlich mit alten Schuhen, Spielbällen, Velos und viel Müll. Die 24. Uferreinigung hat die Pachtvereinigung Stausee Wettingen (PSW) organisiert. Das Ziel dieser alljährlichen Aktion ist es, die beidseitigen Uferbereiche von der Oetwilerbrücke bis zum EWZ-Stauwehr sowie den Bereich um die Kappi-Insel in Baden von Unrat zu befreien. Ob zu Fuss oder per Boot, rund 100 Personen waren trotz teilweise starkem Regenschauer aktiv tätig. Darunter auch 18 Jungfischer im Alter zwischen 9 und 15 Jahren. «Dieser Anlass ist nach dem Winter jeweils der Einstieg in die neue Saison für die jungen Fischer», sagte Dominik Hofstetter, Leiter der Jungund Neufischergruppe der PSW. «Dabei wird das Umweltbewusstsein speziell gefördert.»

Das Boot kehrt zurück mit allerlei Müll, den Verantwortlich für den Anlass sind jeweils die der Pachtvereinigung angeschlossenen Fischervereine Würenlos, Killwangen, Baden und Wettingen. Unterstützung erhalten sie vom Bootsclub Wettingen und Neuenhof, dem Ruderclub Baden, den Vogel- und Naturschutzvereinen von Wettingen und Spreitenbach-Killwangen sowie von freiwilligen Taucherequipen.

DIESES JAHR waren zudem viele Wettinger Politiker vor Ort: Gemeindeammann Roland Kuster sowie die Gemeinderäte Markus Maibach, Martin Egloff, Philippe Rey und die Gemeinderätin Kirsten Ernst halfen tatkräftig mit, die Müllsäcke zu füllen. Kirsten Ernst DIE BEIDEN TAUCHER vom Swiss Difand gar einen einsamen Super- vers Club in Nussbaumen, Patricia Handschin und Franz Steiner, sind seit Jahren im Einsatz. Mit Booten von den Elektrischen Wer«Früher war es nicht selten, dass Kühlschrän- ken Zürich (EWZ) werden sie an die verschiedenen Tauchorte geke oder Mofas in der fahren, wo nach Unrat gesucht Limmat entdeckt wurwird. «Früher war es nicht selten, dass Kühlschränke, Tresors oder den, es wird aber von Mofas in der Limmat entdeckt Jahr zu Jahr besser.» wurden, es wird aber von Jahr zu MARCO PERTOLDI, SWISS DIVERS CLUB Jahr besser», sagt Marco Pertoldi, Präsident des Swiss Divers Club. Dies bestätigte auch der Präsimarkt-Einkaufswagen am Ufer- dent des Fischerclubs Wettingen, weg. Den spektakulärsten Fund Peter Ehrbar. «Leider nimmt aber machten jedoch zwei Bootsmän- der Anteil von Pet-Abfall nicht ab», ner: Sie entdeckten zwischen Bäu- sagt Ehrbar und fügt an: «Vielmen am Flussufer eine nackte, ge- leicht müsste man sich ernsthaft köpfte Silikon-Schaufensterpuppe. Gedanken machen, Pet-Gebühren Sie sorgte für speziellen Schauder. einzuführen.»


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WOCHE NR. 11 DONNERSTAG, 15. MÄRZ 2018

Pet:Jetzt ist der Flusssauber

Meldung der Kantonspolizei Warnung vor gefälschten E-Mails Am Dienstag, 6. März, gingen bei der Kantonspolizei Aargau mehrere Hinweise auf zugestellte, gefälschte E-Mails ein. Diese tragen den Absender «Kantonspolizei» und «Kriminalpolizei». Als Anhang zu den E-Mails wird ein Word-Dokument versandt. Dieses Vorgehen hat das Ziel, die Empfänger mit dem E-BankingTrojaner «Retefe» zu infizieren. Die Nachrichten sind personalisiert und sprechen die Empfänger mit ihrem Namen an und enthalten Hinweise auf deren Wohnoder Arbeitsort. Die Kantonspolizei warnt vor diesen gefälschten E-Mails. Sie rät dringend, nicht auf solche Nachrichten zu reagieren. Die Mails sollten gelöscht und unbekannte Anhänge auf keinen Fall geöffnet werden.

VERMISCHTES ATELIERVORMITTAG «OSTERGÄRTLI»

Erfreut war er über die finanzielle und materielle Unterstützung aller beteiligten Gemeinden. «Für die Entsorgung des Mülls sorgt grundsätzlich die Gemeinde Wettingen. Die Stadt Baden beseitigt aber den Abfall, der während der Uferreinigung bei der Kappi-Insel deponiert wurde.» Punkt 12 Uhr war dann die köstlich zubereitete Gerstensuppe mit Wursteinlage für alle Helfer bereit und wärmte die inzwischen fröstelnden Gemüter. Beim geselligen Zusammensein war man sich einig: «Dieser Frühjahrsputz tut nicht nur der Natur gut».

Im Familienzentrum Karussell können sich Familien auf Ostern einstimmen: Mit einfachen Naturmaterialien und Blumen pflanzen Kinder ab drei Jahren in einer Schale ein eigenes Gärtli. Sie lernen, es zu pflegen, und können beobachten, wie das Gesäte wächst und blüht. Wer mag, kann auch Bewohner fürs Gärtli basteln – Schnecken, Vögelchen oder einen Osterhasen. Zum Abschluss des Vormittags hören die Kinder eine Osterhasengeschichte. Familienzentrum Karussell, Haselstrasse 6, 5400 Baden, Samstag, 24. März, 9.30 bis 11.30 Uhr. Anmeldung: Tel. 056 222 47 44, info@karussell-baden.ch, www.karussell-baden.ch

Roland Kuster hilft tatkräftig mit.

Am Samstag, 24. März, können Kinder ab drei Jahren ihr eigenes Gärtli zVg pflanzen.

Taucher aus dem Fluss gefischt haben.

Gaby Kost

Mysteriöser Fund: Eine kopflose Schaufensterpuppe.


AGENDA

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KILLWANGEN «Frühlingsmärt» Gschänkstübli von Rose Schori, Dienstag, 20. März, 10–19 Uhr. Mittwoch, 21. März, 10–19 Uhr.

24300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos

NEUENHOF 1. Kleidertausch-Party Kleidertausch ausschliesslich für Frauen, organisiert vom Elternverein Neuenhof. Eintritt: 10 Franken. .Peterskeller, Zürcherstrasse 89, Freitag, 16. März, Annahme: 19 Uhr, Verkauf: 19.30–21 Uhr. «Neuenhof im Wandel der Zeit» Eine Dorfführung für die Bevölkerung. Die Führung findet bei jeder Witterung statt. Gemeindehaus, Samstag, 17. März, 10–12 Uhr.

SPREITENBACH Mittagstisch Pro Senectute Aargau Für Seniorinnen und Senioren ab 60. An-/Abmeldung bis spätestens zwei Tage im Voraus an Priska Kretz, Tel. 056 401 50 08. Altersund Pflegeheim im Brühl, Montag, 19. März, 12 Uhr. Swing-Jazz im Schopf Mit «The Prima Swing Quartet». Organisiert von der Kulturkommission Spreitenbach. Zentrumsschopf, Freitag, 16. März, 20 Uhr. Vorverkauf Blumenstil Wiederkehr, Sternenplatz, Tel. 056 401 50 50. Abendkasse ab 19 Uhr, Infos: www.kulturkommission.ch. Sportnacht für Jugendliche Für Jugendliche von der 6. bis 9. Klasse, organisiert von der Jugendarbeit. Turnhalle Haufländi, Samstag, 17. März, 19–22 Uhr.

HERAUSGEBERIN: AZ Anzeiger AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg 2 GESCHÄFTSFÜHRER: Stefan Biedermann, stefan.biedermann@azmedien.ch, Telefon 058 200 58 10

Sauser und Bärlauch – Das ThiK-Versuchslabor für Nachwuchskünstler Künstlerische Experimente und Überraschungen junger Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Sparten: «Sauser und Bärlauch» ist ein in loser Folge stattfindender Abend, an dem man Newcomern begegnen kann, welche am Anfang einer vielleicht vielversprechenden Karriere stehen. Die fünfte Ausgabe verspricht eine bunte Mischung aus Schauspiel-Soloperformances und klassischer Musik. ThiK Theater im Kornhaus, Kronengasse 10, Baden, Donnerstag, 22. März, 20.15 Uhr. Einlass: 19.30 Uhr. www.thik.ch Lesung mit Alfred Bodenheimer Der in Basel tätige Professor für jüdische Literatur- und Religionsgeschichte liest aus seinem neusten Roman «Ihr sollt den Fremden lieben». Gemeindebibliothek, Dienstag, 20. März, 20.15 Uhr.

«Das Gold des Hasen» Weil aus gesundheitlichen Gründen «Die schwarze Katze» im Figurentheater Wettingen entfällt, zeigt Sven Mathiasen «Das Gold des Hasen» in einer leicht angepassten Version zum ersten Mal im Abendprogramm für ein erwachsenes Publikum. Figurentheater im Gluri-Suter-Huus, Freitag, 16. März, 20.30 Uhr. Vorverkauf: Info Baden, Tel. 056 200 84 84; www.ticket.baden.ch.

Mittagstisch Pro Senectute Aargau Ab 60. Auskunft: Hedy Fitsche, Tel. 056 426 24 61. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 20. März, 11.30 Uhr.

«Karneval der Tiere» Orchesterkonzert. Schulhaus Altenburg, Samstag, 17. März, 14.15 Uhr.

Osternestli basteln und Eier bemalen im Tägipark. Mittwoch, 21. März, 13–17 Uhr.

«Samstag-Kamishibai» Eine Bibliothekarin erzählt mit dem Kamishibai (japanisches Bildtheater) eine Bilderbuchgeschichte und anSchülerkonzert Organisiert von der schliessend wird noch gebastelt. Musikschule Spreitenbach. Aula Für Kinder ab 3 Jahren mit Begleitperson. Gemeindebibliothek, SamsGlattler, Dienstag, 20. März, 19 Uhr. tag, 17. März, 10.30–11.15 Uhr. Osterbasteln Organisator: Familientreff. Schutzengelhaus, Eichstrasse Velobörse der Pro Velo Region Ba9, Mittwoch, 21. März, 14.30 Uhr. den Annahme von Velos (Händler): 7–8 Uhr. Annahme von Velos (Private): 8–11 Uhr. Verkauf: 9–12 WETTINGEN Uhr. Gemeindehaus, Samstag, 17. März, 8–12 Uhr. «Emotionen» – 55 Jahre Circus Royal Detaillierte Infos unter www.circusroyal.ch. Zirkuswiese «Körpergeschichten» – Elisabetha Margeläcker, Freitag, 16. März, 15 und Bleisch, Mette Stausland und Ange20 Uhr. Samstag, 17. März, 15 und lina Burri Ausstellung dauert bis 29. April. Galerie im Gluri-Suter20 Uhr. Sonntag, 18. März, 11 und Huus, Sonntag, 18. März, 11–17 Uhr. 15 Uhr. Mittwoch, 21. März, 15–18 Uhr. Donnerstag, 22. März, 15–18 Uhr. Frühlings-Kinderartikel-Markt Annahme: Donnerstag 18.30–19.30 «Kafi treff.punkt» Begegnungscafé Uhr, Verkauf: Freitag 15–17 Uhr, für Asylsuchende und EinheimiAbrechnung: Freitag 19–19.45 Uhr. Kath. Kirche St. Sebastian, Frei- sche. Villa Fluck, Montag, 19. März, tag, 16. März, 15–17 Uhr. 17–20 Uhr.

«Schenk mir eine Geschichte» – in Albanisch Die Leseanimatorin Sadete Bojaj Musliu erzählt Geschichten in Albanisch und bastelt mit den Kindern. Für Eltern mit Kleinkindern. Gemeindebibliothek, Mittwoch, 21. März, 15 Uhr. Tomaž Gnus: «Soweit ich kam, 1» Ausstellung dauert bis 29. April. Galerie im Gluri-Suter-Huus, Mittwoch, 21. März, 15–18 Uhr. Donnerstag, 22. März, 15–18 Uhr. Zum Frühlingsanfang Apéro im Atelier Kunstatelier und Galerie JhagoArt, Donnerstag, 22. März, 17–20 Uhr. Die Liebe ist da! Theaterprojekt der Kanti Wettingen. Westschöpfe, Donnerstag, 22. März, 20 Uhr.

WÜRENLOS Pferde stehlen Jaap Achterberg erzählt nach einem Roman von Per Petterson. Alte Kirche, Sonntag, 18. März, 17 Uhr.

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EINSENDUNGEN Ihren Veranstaltungshinweis nimmt die Redaktion gerne auf redaktion@limmatwelle.ch jeweils bis am Montag, 8 Uhr, entgegen.


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