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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 18. Juni 2020, 59. Jahrgang, Nr. 25
Park wieder offen
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Über 10 000 gehen auf die Strasse
Der Bruno-Weber-Park in Spreitenbach öffnete vergangenes Wochenende wieder seine Tore für Besu- Tausende setzten am cher. Neu betreibt ihn die GesellSamstag ein Zeichen gegen schaft Weinrebenpark. Die frühere Betreiberin, die Bruno-Weber-Stif- Rassismus in Zürich – auch tung, ist derzeit handlungsunfähig. zwei Wettingerinnen waren Der Stiftungsrat ist zurückgetreten. am «Black Lives Matter»Unter anderem wegen des jahrelangen Streits mit der Witwe des Künst- Umzug dabei. lers. Deshalb bleibt der Wassergarten auch geschlossen. (sib) S. 15 SIBYLLE EGLOFF Seit zwei Wochen protestieren Menschen in der Schweiz gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze als Reaktion auf den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis. Die Limmattalbahn scheint in der Der bisher grösste Anlass fand am Bevölkerung fast unbestritten. Samstag in der Zürcher Innenstadt Gegen die Sperrung der Badener mit über 10 000 Personen statt. Am Hochbrücke gibt es grösseren Wi- Umzug marschierten auch Isabel derstand. Das sind die wichtigsten Suter und Isabelle Schmocker mit. beiden Punkte aus Sicht des Aar- Die Wettingerinnen setzen sich gauer Limmattals, über die der Kan- gegen Diskriminierung Dunkelhäuton an der Pressekonferenz vom tiger ein und hoffen, dass Rassismus vergangenen Freitag informiert hat. in der Schweiz bald nicht mehr akNun liegt der Ball zum Teil beim zeptiert wird. Die Limmatwelle hat S. 6/7 Der Protest verlief friedlich und wurde von der Polizei geduldet. Grossen Rat. (rb) S. 19 die beiden begleitet.
Die Limmattalbahn wird konkreter
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WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
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Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten (Schalter und Telefon): Montag: 8.30–12 / 13.30–18.30 Uhr; Dienstag bis Freitag: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr.
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Bau- und Planungsabteilung
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Monika Neidhart, 64, ist Religionslehrerin und Krimiautorin aus Wettingen. Um was geht es in Ihrem neusten Kurzkrimi «Gift im Klostergarten»? Der Krimi handelt von einer Putzfrau, die in Wettingen ermordet und vor dem Tor der Klosterkirche, als Obdachlose getarnt, drapiert wird. Das Motiv ist zunächst unklar. Wieso wird eine Putzfrau ermordet? Die Geschichte spielt, wie es der Name schon sagt, im Wettinger Klostergarten. Sowie an weiteren Schauplätzen in der Gemeinde. Während der Geschichte werden verschiedene zwischenmenschliche Beziehungen beschrieben. Wieso reagieren Menschen, wie sie reagieren? Im Kurzkrimi geht es auch um häusliche Gewalt. Den Schluss verrate ich nicht. Aber ich mag es, wenn es keine eindeutigen Schuldzuweisungen gibt und der Leser oder die Leserin selbst ent-
Wie sind Sie auf die Idee für die Handlung von «Gift im Klostergarten» gekommen? Da gibt es zwei Gründe. Erstens einen historischen: Wettingen hat eine unheimlich reiche Geschichte. Schon die Römer bauten hier Siedlungen. Auch die Industrialisierung fand im Dorf Einzug. Die Klostergeschichte finde ich ebenfalls extrem spannend. Ich habe den Krimi auch anlässlich des 975-Jahr-Jubiläums der Gemeinde Wettingen geschrieben. Zweitens liebe ich Krimis und habe eine blühende Fantasie. In Wettingen gibt es viele Schauplätze für Geschichten. Das habe ich nun gemacht.
fangen, dramatischer werden und bei denen Schluss schliesslich ganz anders ist als angenommen. Krimis schreibe ich, weil ich finde, sie bieten viele Gelegenheiten, um Menschen und ihre Abgründe und Funktionsweisen zu beschreiben. Ich lese sehr gerne. Dadurch bin ich darauf gekommen, selbst zu schreiben. Dieser Kurzkrimi und mein Erstling, der Krimi «Die Kreuzigung von Wettingen», sind meine ersten Versuche darin.
An wen richtet sich der Krimi? Wer könnte daran Gefallen finden? Der Krimi spielt ja in Wettingen. Daher richtet er sich an alle Menschen, die in Wettingen wohnen. So wie mein erster Krimi auch schon. Damals bekam ich ganz viele Rückmeldungen, wie spannend es sei, von Schauplätzen zu lesen, die man persönlich kennt. Zudem richtet Haben Sie eine besondere Beziehung sich der Kurzkrimi an Menschen, zum Klostergarten oder zum Kloster die Krimis mögen. Wettingen? Ich finde das Kloster Wettingen sehr eindrücklich: die Haben Sie demnächst eine Lesung Kirche, den Kreuzgang, den Garten. geplant? Ursprünglich ist geplant Ich bin sicher einmal pro Woche gewesen, dass ich am Klosterfest dort. Ich habe auch schon an meh- und am 975-Jahr-Fest den Kurzkrireren Klosterführungen teilgenom- mi präsentieren kann. Nun sind men. Jedes Mal lerne ich etwas beide Veranstaltungen wegen des dazu. Denn jeder Rundgang zeigt Coronavirus abgesagt. Momentan sind keine Lesungen geplant. Aber neue Aspekte des Klosters auf. ich bin am Organisieren. Wieso schreiben Sie? Schreiben fasziniert mich. Vor allem die Tatsa- «Gift im Klostergarten», Monika Neidche, dass man beim Schreiben seine hart, 2020, 40 Seiten, Eigenverlag, ereigene Geschichte lenken kann. Ich hältlich unter monikaneidhart.ch, liebe Geschichten, die harmlos an- Fr. 9.75.
VERMISCHTES Aargauer Staatswein Meinrad Steimer vom Steimer Weinbau in Wettingen hat mit seinem Rotwein «Wettingen Pinot noir Barrique» den Titel des Staatsweins in der Kategorie rote Spezialitäten gewonnen. Die Kürung fand heuer zum 15. Mal statt. Unter den 101 Einsendungen erreichten 16 Weine den Final. Raiffeisenbank Lägern-Baregg Die Raiffeisenbank Lägern-Baregg hat einen neuen Leiter für Anlage- und Firmenkunden: Thomas Hofmann tritt seinen neuen Job am 1. Juli an. Damit wird er auch die Bankleitung verstärken. Hofmann arbeitete seit 2016 bei der Schwyzer Kantonalbank in Pfäffikon. Gemeindebibliothek Wettingen Am Montag, 22. Juni, findet um 15.15
Uhr der Anlass «GschichteChischte»in der Gemeindebibliothek statt. Kindergärtnerin Fabienne Heinz zaubert Geschichten aus der Kiste. Eine Überraschung für Kinder ab drei Jahren mit einer Begleitperson. Erzählt wird in Mundart. Kinder entdecken die Welt in Geschichten. Die Gemeindebibliothek begleitet die Jüngsten auf ihrer Entdeckungsreise und öffnet darum die «GschichteChischte». Zum Vorschein kommen Bilderbuchklassiker und Neuerscheinungen, die Themenvielfalt ist unbegrenzt. Dabei kommen die Kinder auch in Kontakt mit der Welt des Buches, sie können ihren Sprachschatz erweitern und die Lust fürs spätere Lesen wird geweckt. Der Anlass wird etwa 20 Minuten dauern. Aufgrund der aktuellen Situation muss die Gemeindebibliothek die Teilneh-
merzahl beschränken. Eine Anmeldung über folgenden Link ist obligatorisch: https://eveeno.com/ GschichteChischte.
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LESERFOTO Diese Mohnblume hat Leser Richard Linder im Kloster Wettingen aufgenommen. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@ limmatwelle.ch.
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Petition «Erhaltung der Gartenstadt Wettingen» unterstützen Sie unser Anliegen auf www.petitio.ch für die Erhaltung - unserer schönen Gartenstadt - von Wohn- und Lebensqualität - einer grünen und ökologisch wertvollen Vielfalt
zum Wohlbefinden der Wettinger Bevölkerung
Die Fraktion FDP Wettingen bedankt sich bei Paul Koller, dass er ihr die Gründe für die Absage der Jubiläumsfeier Atmosphäre persönlich erläutert hat. Die Fraktion unterstützt die Entscheidung, das Fest nicht zu verschieben. Im Moment lässt sich nicht abschätzen, wann und wie sich die Situation rund um Grossanlässe wieder entspannen und normalisieren wird. Der Rechenschaftsbericht hat über die vergangenen Jahre eine inhaltliche Straffung erfahren und sich verändert. Er zeigt eindrücklich das rege Leben und die vielseitigen Tätigkeiten innerhalb der Gemeinde Wettingen auf. Der Informationsgehalt ist hoch, der Bericht liest sich grösstenteils leicht. Die Fraktion bedankt sich bei allen engagierten Personen, die unser Gemeindeleben derart vielfältig prägen, sowie all jenen, die den Rechenschaftsbericht verfasst und das Jahr 2019 so für die Nachwelt erhalten haben. Auf den ersten Blick kann sich der Jahresabschluss mit einem Ertragsüberschuss von mehr als 3 Millionen Franken durchaus sehen lassen. Sieht man jedoch genauer hin, wird klar, dass die Gemeinde Wettingen nicht in der Lage ist, ihre Ausgaben durch die Steuereinnahmen zu decken. Das ist nicht nachhaltig und kann nicht so weitergehen. Ziel der WoV ist es, dass der Einwohnerrat die Geschicke der Gemeinde künftig mehr über Leistungen als über das Budget steuern kann. Das ist in mehreren grossen Gemeinden im Kanton Aargau bereits Realität und hat sich bewährt. Die Fraktion ist überzeugt, dass die WoV auch für Wettingen ein zielführendes Modell wäre, versteht aber, dass der Gemeinderat derzeit seine Ressourcen anderweitig einsetzen möchte. Die Faktion dankt dem Gemeinderat, dass er im Sinne eines Zwischenweges eine WoV light vorschlägt und stimmt einer solchen Lösung zu. Allerdings ist sie der Meinung, dass das Postulat derzeit noch nicht abgeschrieben werden soll. Vielmehr ist die Situation in zwei bis drei Jahren erneut zu analysieren.
Nach über zwei Jahren Sanierung und einer Verzögerung durch den Coronalockdown konnte das neue Tägi am 6. Juni seine Tore öffnen. Die Fraktion bedankt sich für das Gastrecht während der nächsten Einwohnerratssitzungen, die im Eventsaal stattfinden werden. Der Rechenschaftsbericht bietet interessante Einblicke in die Verwaltung. Daueraufgaben, die in der Gemeindeverwaltung verankert und umgesetzt werden, sollen darin nicht mehr erscheinen und entsprechende Vorstösse sollen abgeschrieben werden. Jedoch müssen wichtige Anliegen, wie etwa eine zukünftige S-Bahn-Haltestelle im Tägi, bis zur Umsetzung oder mindestens bis zur definitiven Aufnahme ins Programm STEP 2040 stehengelassen werden. Wie das Zitat bei einem Differenzler-Jass «49 ahgseit und 48 gmacht» sieht die letztjährige Verwaltungsrechnung aus. Der erzielte Überschuss von 3 Millionen resultiert jedoch primär aus einem Buchgewinn von 1,6 Millionen und der Entnahme aus der Aufwertungsreserve von 1.1 Millionen. Auf der anderen Seite stehen die übermässig steigenden Kosten im Gesundheitswesen. Rund 3 Millionen Franken sind diese in den letzten 6 Jahren gestiegen, was einer Steigerung von 6 Steuerprozenten entspricht. Betrieblich hat die Gemeinde einen Verlust von rund 570 000 Franken eingefahren. Fazit: Es ist eine Punktlandung, die aufzeigt, dass für die zukünftigen Budgetplanungen weiterhin sehr intensiv gearbeitet werden muss, sodass die Gemeindefinanzen wieder ins Lot gebracht werden können und für das nächste Budget eine mehrheitsfähige Lösung erzielt werden kann. Die Beantwortung der Interpellation betreffend «gebundene Ausgaben» nimmt die Fraktion zur Kenntnis, sieht sie jedoch als verpasste Chance. Man erhoffte sich eine Rückmeldung, in welchen Bereichen der Einwohnerrat finanziellen Handlungsspielraum hat, um die Gemeindeausgaben wieder ins Lot zu bringen. Die Einführung einer wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WoV) gemäss der vorliegenden Motion zeigt keine klaren Vorteile gegenüber dem heutigen System auf. WoV bedeutet, dass die Legislative eine Leistungsdefinition erstellt. Die Fraktion CVP folgt aus diesem Grund dem Ablehnungsantrag.
WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
Die SVP-Fraktion hat sich intensiv mit Rechenschaftsbericht und Rechnungsabschluss 2019 beschäftigt. Zwar wurde in der Rechnung 2019 ein virtueller Überschuss von 3 Millionen Franken erzielt. Zurückzuführen ist dieser virtuelle Überschuss aber primär auf buchhalterische Effekte wie theoretische (weil nicht realisierte) Buchgewinne an den Finanzmärkten (1,6 Mio. Franken) oder einer Entnahme aus der so genannten Aufwertungsreserve (1,1 Mio. Franken). Die Verwaltungsund Personalkosten der Gemeinde Wettingen wuchsen dagegen auch 2019 weiter überproportional und die Verschuldung stieg ebenso weiter an. Die wirtschaftlichen Verwerfungen aufgrund der Coronapandemie werden die Gemeinde in den kommenden Jahren noch genug auf Trab halten. Gefordert sind jetzt substanzielle Reduktionen bei den Ausgaben. Hier sind insbesondere die Fraktionen von CVP und FDP in der Pflicht, endlich ernsthaft zu sparen; denn der Gemeinderat (GR) hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er das Wort «sparen» nur vom Hörensagen kennt. Die Fraktion SVP nimmt die ablehnende Antwort des Gemeinderats auf die Motion Fraktion FDP/ Burger Alain (SP) zur Einführung einer Wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WoV) zur Kenntnis. Die Argumente, die den GR dazu bringen, diese Motion abzulehnen, sind für die SVP-Fraktion grundsätzlich nachvollziehbar. Die Fraktion ist allerdings irritiert, dass der GR in seiner Antwort eine Art «WoV light» erwähnt, die er anstrebt, ohne diese Idee bisher dem Einwohnerrat (ER) präsentiert zu haben. Ein Nein zur Motion heisst also keinesfalls Ja zu intransparenten Ideen des GR. Die SVP-Fraktion bedankt sich beim GR für die zeitnahe Beantwortung der Interpellation betreffend die Höhe der gebunden Ausgaben in Wettingen. Die Antwort des GR ist leider eine verpasste Chance. Er hätte präzisieren können, auf welche Kosten wir als Gemeinde überhaupt Einfluss nehmen können. Die Fraktion freut sich dennoch, dass ihre Interpellation eine Diskussion ausgelöst hat. Ziel erreicht. Und spätestens in der herbstlichen Budgetdebatte wird wieder darauf zurückzukommen sein.
Ein grosser Dank gebührt den Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat für die Arbeit im vergangenen Jahr. Zum ersten Mal erscheinen im Rechenschaftsbericht Legislaturziele. Die Fraktion SP/WettiGrüen, die sich stark für dieses Anliegen eingesetzt hat, ist zufrieden, zumindest was die Transparenz durch den Statusbericht angeht. Schade findet sie hingegen, dass gewisse Ziele, wie die Etablierung als «kinderfreundliche Gemeinde» oder die Entwicklung zur «smarten Gemeinde», aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht erreicht werden können. Die Rechnung ist in Ordnung, macht aber klar, dass keinerlei finanzielle Spielräume bestehen. Durch geschickte Finanzierungsoperationen konnte ein Plus von rund 2,5 Millionen Franken erzielt werden. Um weitere 1,1 Millionen Franken wird die Rechnung durch die Entnahme aus der Aufwertungsreserve geschönt. Nur so kam unter dem Strich ein Plus von rund 3 Millionen Franken, was viel zu wenig ist, um bei den Investitionen einen vernünftigen Eigenfinanzierungsgrad zu erreichen. Ohne diese zwei Sonderfaktoren wäre ein Defizit von rund 570 000 Franken zu verzeichnen. Durch die Einführung der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WoV) soll der Einwohnerrat in die Lage versetzt werden, zukünftig mehr über die Leistungen statt Budgetpositionen zu steuern. Es geht dabei um ein Steuerungsinstrument und nicht um den Ab- oder Aufbau von Leistungen. Aufgrund des grossen Aufwands schlägt der Gemeinderat ein «WoV light»-System mit Globalbudget und Indikatoren vor. Die Fraktion folgt dem Gemeinderat, hat aber noch Bedenken, ob alle politischen Akteure mit diesem Instrument umgehen können. Leider ist der Gemeinderat nicht gewillt, eine Motion zur Vermeidung von Wegwerfgeschirr an Anlässen entgegenzunehmen. Die Fraktion ist jedoch überzeugt, dass Private und Vereine mit innovativen Ideen für einen Beitrag zur Abfallvermeidung zu haben wären. Mit einer Umwandlung in ein Postulat soll das Thema auf dem Tisch bleiben.
Die Fraktion hat mit Interesse den Rechenschaftsbericht zur Kenntnis genommen, der durch den vermehrten Einsatz von Grafiken aufgewertet wurde. Vor allem Vergleiche über mehrere Jahre sind somit schnell möglich. Nachdenklich stimmt, dass insbesondere bei den Legislaturzielen des Gemeinderates vieles nicht umgesetzt werden konnte, weil die Projekte dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Wohlgemerkt geht es um den Rechenschaftsbericht 2019, also die Zeit vor dem Budget-Nein der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Das lässt Böses für die Budgetdebatte 2021 erwarten, insbesondere wenn die bürgerlichen Parteien das Streichkonzert weiter betreiben. Mit einem Postulat unter dem Titel «Mission für eine Generation» verlangen CVP, FDP und SVP einen Schuldenabbau. Er wird aber ohne Steuererhöhung nicht möglich sein. «Die Zitrone ist weitgehend ausgepresst», ausser Wettingen wäre bereit, an Attraktivität als Wohngemeinde einzubüssen, indem geschätzte Dienstleistungen an die Bevölkerung gestrichen werden. Die Mitarbeiterbefragung, die der Gemeinderat durchgeführt hat, war nicht budgetiert, sodass sich die Fraktion die Frage stellt, ob sie dringlich durchgeführt werden musste. Dass 75 Prozent der Mitarbeitenden die Gemeinde Wettingen als Arbeitgeberin weiterempfehlen würden, heisst, dass ein Viertel der Arbeitnehmenden es nicht tun würde. Aus Sicht der Fraktion ist dieser Anteil zu hoch. Auch hier zeigen sich die Folgen des Spardrucks. Erfreulich ist der Rechnungsabschluss. Es fällt allerdings auf, dass bei der Budgetierung die eine oder andere der zu tätigenden Ausgaben schlicht vergessen oder dass Positionen am falschen Ort gebucht wurden. Bei einer Rechnung mit so vielen Einzelpositionen kann das passieren, aber besonders die Anzahl der vergessenen Positionen sollte in Zukunft abnehmen. Beim Postulat zur Einführung der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung ist die Begründung des Gemeinderates für eine Ablehnung nachvollziehbar und wird von der Fraktion unterstützt.
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Die GLP-Fraktion bedankt sich für den informativen und gut gestalteten Rechenschaftsbericht und nimmt diesen zur Kenntnis. Besonders schön ist, dass nun die Legislaturziele festgehalten sind und überprüft werden können. Ebenso freut sich die GLP, dass nun die Nachtabschaltung der Strassenlampen umgesetzt wird. Etwas unglücklich ist dabei die neue Rathausuhr, aber Besserung wurde versprochen. Der Rechnungsabschluss der Verwaltungsrechnung präsentiert sich ansehnlich. Bei genauerem Hinsehen jedoch muss festgestellt werden, dass der Gewinn hauptsächlich über Buchgewinne und Umschichtung der Zinslast erreicht wurde, jedoch die laufende betriebliche Rechnung – bereinigt – eigentlich einen Verlust ausgewiesen hätte. Die Fraktion erwartet daher, dass der Gemeinderat bei der nächsten Budgetierung ein realistisches ausgeglichenes Budget präsentieren wird. Auch die Fraktion wird gerne entsprechende Vorschläge unterstützen. Der Rechnungsabschluss ist folglich nicht glanzvoll, aber vertretbar, die GLP wird zustimmen. Das Dauerthema Finanzen – oder eben die nicht genügenden Finanzen – beschäftigt den Einwohnerrat immer wieder. Wie auch die Bevölkerung wünscht er sich vermehrte Sparbemühungen auch bei der Verwaltung. Daher wird gelegentlich die Forderung nach neuen Führungsstrukturen und im aktuellen Fall nach der Wirkungsorientierten Verwaltungsführung (WoV) gestellt. Die GLP-Fraktion ist der Meinung, dass das Führungsmodell grundsätzlich egal ist, solange die ausführenden Personen motiviert sind und das Gemeinwohl als ihren Auftrag ansehen. So zeigt die Erfahrung, dass auch das allerbeste WoV-Modell keinen Mehrwert bringt, wenn es nicht mitgetragen und entsprechend umgesetzt wird. Vielmehr würde in der aktuellen Situation bei einer Umstellung wohl nur ein grosser Scherbenhaufen resultieren. Dass bei Festen auf umweltverträgliche Varianten – oder Mehrweggeschirr – gesetzt wird, begrüsst die GLP. Dennoch ist Mehrweggeschirr nicht für jeden Anlass die beste Lösung und macht erst ab einer gewissen Menge und wenn es wiederkehrend eingesetzt wird einen wirklichen Sinn. Die GLP unterstützt jede Bestrebung, um unnötige Abfallberge zu vermeiden.
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Isabel Suter und Isabelle Schmocker aus Wettingen protestierten mit über 10 000 anderen gegen die Diskriminierung Schwarzer am «Black Lives Matter»-Umzug in Zürich.
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13 –18.30 Uhr 10 –16.00 Uhr
beim Sportcenter Tägi Tägerhardstr. 133 Wettingen 056 426 62 70 emil-schmid.ch
Die Cheerleadergruppe aus Wettingen besteht aus neun jungen Frauen.
zVg
Neu unterstützen Cheerleader den FC Seit zwei Monaten hat der FC Juventina Wettingen eine Cheerleadergruppe.
Moderne Beats, Athletik und Tanz als Sport. Der FC Juventina Wettingen hat sein Sportangebot erweitert. Seit zwei Monaten gibt es ein Cheerleadingteam. Gegründet wurde das Team von der Trainerin Monica Spina und dem Teammitglied Elisha Girolimetto. Momentan besteht das Team aus neun jungen Frauen zwischen 11 und 15 Jahren. Wie in der USA gibt es auch in der Schweiz Meisterschaften. Die Juventina-Cheerleaders treten an den Heimspielen des FC Juventina Wettingen auf und präsentieren ihren Sport vor dem Spiel und in der Pause. Während des Spiels unterstützen sie die Spieler und animieren die Zuschauer, ihr Fussballteam zu Bestleistungen anzufeuern. Das Cheerleadingteam ist ein Bestand des Vereins des FC Juventina Wettingen. Sie trainieren jeweils Mittwoch und Freitag von 17 bis
18.30 Uhr auf der Sportanlage Scharten unter der Leitung von Monica Spina. Im Winter trainiert das Team in der Turnhalle. Das Cheerleadingteam ist immer noch auf der Suche nach Kolleginnen und möchte sich vergrössern. Einige Mädchen werden in den nächsten Wochen an einem Schnuppertraining teilnehmen. Interessierte junge Frauen können sich jederzeit über die Homepage www.fcjuventina.ch bei der Trainerin anmelden oder sie können spontan an einem Trainingstag auf dem Sportplatz Scharten ein Training beobachten, das Team kennenlernen und Fragen stellen. Um im Team aufgenommen zu werden, wird keine Erfahrung vorausgesetzt. Sportlich sollte man sein, eine Grundkondition sollte man mitbringen und eine gute Bewegungskoordination ist Voraussetzung, um schnell an Auftritten mitmachen zu können. Die Mutigen im Team werden im Winter in der Halle Akrobatikelemente erlernen und üben. Cheerleading ist eine anspruchsvolle, athletische Sportart. (zVg)
PARTEINOTIZ SVP Die jüngsten politischen Entscheide im Kanton Aargau und in der Gemeinde Wettingen zeigen in aller Deutlichkeit: Es braucht mehr SVP im Aargau. Die SVP Wettingen freut sich darum, der Bevölkerung für die Grossratswahlen im Oktober ein sackstarkes Sextett präsentieren zu dürfen. Michaela Huser und Daniel Notter als bisherige Grossräte füh-
ren das Feld der Wettinger SVP-Kandidierenden an, gefolgt von Jürg Baumann (Einwohnerrat und Ortsparteipräsident) sowie Marcel Gerny (Mitglied Regionales Führungsorgan Wettingen-Limmattal RFO). Das Wettinger SVP-Sextett wird komplettiert durch die beiden Einwohnerräte Martin Gilgen und Martin Fricker.
Ab dem Bahnhof Dietikon füllt sich der Zug mit schwarz gekleideten Personen, Plakatschilder werden unter den Sitzen verstaut, Jugendliche verteilen schwarze Masken unter ihren Freunden. Isabel Suter und Isabelle Schmocker sind bereits in Wettingen eingestiegen. Die beiden Frauen nehmen, wie viele Fahrgäste, an der «Black Lives Matter»-Demonstration am vergangenen Samstag in Zürich teil. Gespannt sind die Wettingerinnen, wie viele Menschen sich auf dem Sechseläutenplatz einfinden werden. Bereits beim Verlassen des Zugs am Bahnhof Stadelhofen wird klar: eine Menge. Weit über 10 000 Personen demonstrierten am Samstag in Zürich gegen die Diskriminierung dunkelhäutiger Menschen, wie die Stadtpolizei meldet. Damit zählt der Anlass derzeit zu den grössten in der Schweiz, seitdem die Proteste vor rund zwei Wochen als Reaktion auf den gewaltvollen Tod des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis hierzulande starteten. Organisiert wurde die Demonstration von «Black Lives Matter»-Aktivisten, die auch in anderen Städten am Wochenende Proteste und Kundgebungen veranstalteten. Die Stadtpolizei Zürich toleriert die Demonstration Suter und Schmocker besammeln sich um 14 Uhr auf dem Sechseläutenplatz. Nur einige Kolleginnen, mit denen sie sich am Bahnhof Stadelhofen verabredet hatten, konnten sie auch finden. «Es ist unglaublich, wie viele Leute erschienen sind. Wenn alle Masken tragen, ist es noch schwieriger, sich in der Menge zu erkennen», sagt Suter. Die Polizei fordert die Anwesenden zunächst mehrmals auf, auf die Veranstaltung zu verzichten. Diese sei gemäss Covidverordnung des Bundesrates verboten. Gegen 14.15 Uhr lenkt die Polizei ein. Die Demonstration würde toleriert, sofern sie friedlich blei-
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ein Zeichen gegen Rassismus Einheit auftritt. Das gibt Hoffnung, dass sich etwas ändern wird und Rassismus in der Schweiz nicht mehr akzeptiert wird», sagt Schmocker. Es sei ganz wichtig, sich jetzt zu informieren und sich mit dem Thema Rassismus auseinanderzusetzen. «Ich würde mir wünschen, dass Rassismus und die koloniale Vergangenheit der Schweiz zu Pflichtstoff im Geschichtsunterricht werden», sagt die 24-jährige Pflegefachfrau. Zudem müssten Gespräche vor allem mit älteren Generationen stattfinden, um rassistische Klischees auszumerzen.
Zeigen sich solidarisch: Isabel Suter (links) und Isabelle Schmocker aus Wettingen kämpfen an der Demonstration in Zürich gegen Diskriminierung. zVg/Vincenzo Miano be. Für den Umzug sei eine Route abgesteckt und gesichert worden. Und so bahnt sich die Menge den Weg durch die Zürcher Innenstadt – mittendrin Suter und Schmocker. In die Luft halten die beiden, wie viele andere Teilnehmer, Schilder. «One Race, One Unity, One Love», also zu Deutsch «Eine Rasse, eine Einheit, eine Liebe» steht auf Schmockers Karton. Suters Schild ziert die Aufschrift «Wir waren alle bloss Menschen, bevor die Rasse uns teilte, die Religion uns trennte, die Politik uns separierte, das Geld uns klassifizierte». Den Freundinnen ist es ein Anliegen, gegen Diskriminierung von Dunkelhäutigen einzustehen. «Es ist eine Ungerechtigkeit, die uns alle betrifft. Für mich ist es selbstverständlich, dass man sich für die Grundrechte jedes Menschen
einsetzt», sagt Suter. Die 23-Jährige studiert im zweiten Semester Architektur an der ETH Zürich. Es ist nicht das erste Mal, dass sie für ihre Überzeugung auf die Strasse geht. Am Frauenstreik, am 14. Juni 2019, war sie ebenso dabei, um für die Gleichstellung der Frauen zu kämpfen. Vergangene Woche besuchte sie eine Kundgebung auf der Josefwiese in Zürich, die sich dem Thema Rassismus widmete. «Die Mehrheit der Anwesenden war schwarz, heute sehe ich viele Weisse, die ein Zeichen setzen. Das ist schön», sagt Suter. «Es liegt ja an uns. Es sind wir Weissen, die das Problem beheben müssen, weil wir das können», findet Suter. Sie hoffe, dass durch diese Demonstrationen auch der hinterletzte Bünzlischweizer wachgerüttelt werde.
Bei warmen Temperaturen und mehrheitlich blauem Himmel erinnert die Demonstration besonders beim Überqueren der Quaibrücke an die Streetparade. «Es herrscht zwar keine Partystimmung, aber die Leute sind friedlich und gut drauf.
«Es sind wir Weissen, die das Problem beheben müssen, weil wir können.» ISABEL SUTER, WETTINGEN
Die positive Energie, die von den Demonstranten ausgeht, gefällt mir», sagt Suter. Sie und ihre Kollegin zeigen sich erfreut über die Atmosphäre an der Veranstaltung. «Es verleiht einem Kraft, wenn man als
Originelle Sprüche zieren die Protestschilder Der Umzug lenkt in die Bahnhofstrasse ein und bewegt sich Richtung Paradeplatz. Immer wieder machen die Demonstrierenden Halt, knien auf den Boden und strecken die Faust in die Luft, um George Floyd zu gedenken, der mit seinem Tod am 25. Mai zum Symbol für Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA wurde. «Black Lives Matter», also «Schwarze Leben zählen» und «No justice, no peace», also «Keine Gerechtigkeit, kein Frieden» rufen die Teilnehmer. Der Protestmarsch verläuft durch die Genferstrasse und den General-Guisan-Quai zurück zum Sechseläutenplatz. Originelle Sprüche und Slogans zieren viele Protestschilder. Einige werden von Suter und Schmocker mit dem Handy festgehalten. So zum Beispiel die Aufschrift «Laundry is the only thing that should be separated by colour». Zu Deutsch «Wäsche ist die einzige Sache, die aufgrund von Farbe getrennt werden sollte». Der Umzug endet gegen 16.30 Uhr auf dem Sechseläutenplatz. Dort finden im Anschluss Kundgebungen statt. Getrübt wird der friedliche Anlass von Ausschreitungen Linksautonomer gegen die Polizei nach Ende des Protests am Stadelhoferplatz. Von all dem bekommen Suter und Schmocker jedoch nichts mit. Sie lassen den Nachmittag beim Bellevue am See ausklingen. «Wir gehen mit einem guten Gefühl und positiven Eindrücken nach Hause», sagen sie. Die Bewegung sei nicht bloss ein Trend. «Wir werden weiter demonstrieren und uns mit dem Thema beschäftigen, weil wir uns wünschen, dass sich etwas verändert.»
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hof (056 416 21 40) reserviert werden. Die Gemeinde Neuenhof bietet für die Tageskarten ausserdem ein Last-Minute-Angebot an. Dies bedeutet, dass nicht vorreservierte Tageskarten am Vortag des Reisetages, jeweils eine Stunde vor Schalterschluss, beim Gemeindebüro Neuenhof zum reduzierten Preis von 29 Franken bezogen werden können (für Sonntag und Montag gilt der Freitag). Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Neuenhof ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Karaca Emirhan, 2002, türkischer Staatsangehöriger, Eichstrasse 22, Neuenhof; Wilson Santos, 1979, dominikanischer Staatsangehöriger, Sandstrasse 10, Neuenhof, mit Sohn, Wilson Santos Mardonado, 2005. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Abteilung Soziale Dienste am Donnerstag, 25. Juni, geschlossen Der Schalter der Sozialen Dienste Neuenhof bleibt am Donnerstag, 25. Juni, infolge einer internen Systemumstellung den ganzen Tag geschlossen. Die restlichen Abteilungen der Gemeindeverwaltung haben – unter Berücksichtigung der eingeschränkten Öffnungszeiten – normal geöffnet. Es wird um Verständnis gebeten.
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WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020
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In Neuenhof bleibt das Papier liegen Drei Monate lang fiel wegen des Coronavirus die Altpapiersammlung in der Gemeinde aus. Das sei «unbefriedigend», meint ein Anwohner.
gendriege des Turnvereins unterwegs, sondern die Transportfirma Obrist aus Neuenhof, wie es auf Anfrage bei den Gemeindewerken heisst. Als Nächstes sammelt die Pfadi Riko am 27. Juni wieder Papier und Karton ein. Die Sammlungen in Würenlos vom 21. März, 28. April und 9. Juni fielen ebenfalls aus. Jene vom April und Juni hätte eigentlich die Schule Würenlos übernommen. Sie habe sie aber abgesagt, heisst es vonseiten der Würenloser Bauverwaltung. Am vergangenen Samstag fand nun eine ausserplanmässige Sammlung statt. Die Entsorgungsfirma Lopatex aus Dällikon ZH übernahm sie.
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Papiersammlung März: Abgesagt. Papiersammlung April: Abgesagt. Papiersammlung Juni: Abgesagt. So steht es auf der Website der Gemeinde Neuenhof. Die letzte Papiersammlung hat am 22. Februar stattgefunden. In Neuenhof wären für das laufende Jahr zehn Stück geplant gewesen. Mehrere Jugendvereine aus dem Dorf sammeln das Papier jeweils ein. Wegen des Versammlungsverbots konnten sie in den vergangenen dreieinhalb Monaten jedoch nicht stattfinden. Der Neuenhofer Heinz Neukomm findet dieses Szenario «unbefriedigend». Er verstehe die Umstände zwar, aber: «Sollen wir nun alle mit unseren Privatautos nach Spreitenbach ins Recyclingcenter fahren?», fragt er. Das sei nicht gerade umweltfreundlich. Das habe er auch dem Neuenhofer Bauamt mitgeteilt. Neukomm hätte denn auch eine Lösung für die Situation: Anstatt Jugendliche das Papier einsammeln zu lassen, könnte die Gemeinde die im Dorf ansässige Transportfirma Obrist damit beauftragen. «Das wäre nur ein Lastwagen, der nach Spreitenbach fährt. Nicht hunderte von Privatautos», sagt Neukomm. Auf diese Lösung haben auch umliegende Gemeinden zurückgegrif-
Nachdem in Neuenhof dreieinhalb Monate keine Papiersammlung mehr stattfand, soll die nächste am 27. Juni über die Bühne gehen. Archiv fen: In Wettingen finden pro Jahr acht Sammlungen statt, wie Gemeindeschreiber Urs Blickenstorfer auf Anfrage bestätigt. Dort sammeln Jugendliche aus verschiedenen Vereinen oder der Oberstufe Papier und Karton ein. Jene vom 28. März und 5. Mai fielen aus. Als Ersatz dafür gab es am 9. Mai eine Sammlung durch die Transportfirma Obrist. In Killwangen finden vier Sammlungen pro Jahr statt. Jene im Januar hat normal stattgefunden. Jene im Mai wollte die Gemeinde strei-
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chen. «Aufgrund diverser Anfragen aus der Bevölkerung konnte eine Lösung mit der Obrist Transporte AG gefunden werden», steht auf der Gemeindewebsite. Am 28. Mai fand deshalb eine ausserordentliche Sammlung statt. Die nächste ist am 8. August geplant. In Spreitenbach sammeln verschiedene Jugendorganisationen achtmal im Jahr Papier und Karton ein. Jene vom 14. März fand noch unmittelbar vor dem Lockdown statt. Auch die vom 2. Mai fand statt. Allerdings war nicht die Ju-
Mehrere Neuenhofer Vereine sammeln am 27. Juni gemeinsam Pepe Romero von der Neuenhofer Bauverwaltung bestätigt, die Gemeinde habe viele Anfragen von Neuenhofern erhalten, die ein Platzproblem hatten. Man habe ihnen jeweils den Gang zum Recyclingcenter als Alternative vorgeschlagen. Die Frage nach dem Warum blieb unbeantwortet. Dass auch die Papiersammlung vom 6. Juni ausfiel, habe damit zu tun, dass zu diesem Zeitpunkt zwar das Versammlungsverbot aufgehoben war. Nicht aber die Hygieneund Abstandsregeln. «Da zusätzlich eine hohe Menge an Papier zu erwarten war, was ein Verein alleine nicht hätte bewältigen können, wurde die Sammlung abgesagt.» Für die Sammlung vom 27. Juni werden sich laut Romero verschiedene Organisationen zusammentun, um die grosse Menge einzusammeln.
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Am Dienstag, 9. Juni, gegen 4.50 Uhr haben Unbekannte beim Bahnhof Neuenhof Reifen- und Gummiteile zweier Fahrräder angezündet und sich im Anschluss unerkannt entfernt. Personen, die Angaben zu den Vorfällen machen können, werden gebeten, sich bei der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal (Tel. 056 437
77 77) zu melden. Es handelt sich um ein Fahrrad der Marke Scott, Typ Peak, Farbe rot und um ein Fahrrad der Marke Ortler, Typ Detroit, Farbe pink. Die Eigentümer der abgebildeten Fahrräder werden ebenfalls gebeten, sich bei der Regionalpolizei zu melden.
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KILLWANGEN/SPREITENBACH AUS DEM GEMEINDERAT
Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14– 18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags ge-
schlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30– 14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@ killwangen.ch. www.killwangen.ch.
NACHRUF Arnold Pfammatter Nach knapp vier Wochen, mit ständigem Wechsel zwischen Hoffen und Bangen, ist der Killwangener Arnold «Noldi» Pfammatter an den Folgen des Coronavirus verstorben. Noldi Pfammatter war 1957 aus dem Wallis nach Killwangen gekommen, um hier seine Karriere bei den SBB zu beginnen. Der Limmattaler Gemeinde ist er bis zuletzt treu geblieben. Aber auch mit dem Wallis blieb er lebenslang verbunden und kehrte oft dorthin zurück. Dies, um entweder die vielen dort ansässigen Verwandten zu besuchen oder um Alpkäse aus Eischoll abzuholen und dann in Killwangen zu verteilen. Neben seiner Arbeit bei der Bahn war seine Mitarbeit in verschiedenen Institutionen sehr geschätzt. Er wirkte in der Schulpflege, bei der Raiffeisenbank, beim Alters- und Pflegeheim Spreitenbach, bei der katholischen Kirche und auch beim FC Spreitenbach mit. In der Freizeit war er als exakter, pflichtbewusster, verschwiegener, aber auch menschlicher Betreibungsbeamter viel zu Fuss unterwegs.
Nach der Pensionierung war er nicht untätig geblieben und stellte sich zum Wohl von Mitmenschen zur Verfügung. Er betreute kranke Bekannte, Freunde oder ehemalige Arbeitskollegen. Wie zum Beispiel Viktor, mit dem er auf dem Bahnhof Killwangen gearbeitet hatte. Mit ihm war er auch in der Schulpflege und bei den Senioren vom FC. Viktor wohnte zuletzt in Wädenswil. Noldi besuchte ihn regelmässig, vor allem im Spital, bis Viktor 2017 verstarb. Sehr freundschaftlich verbunden war Noldi auch mit Paul. Paul war verwitwet und allein, da seine beiden Kinder weit weg wohnen. Noldi wanderte regelmässig mit ihm, auch abends, und begleitete Paul jeweils zur Sicherheit bis zur Wohnungstüre. Auch im Alters- und Pflegeheim Spreitenbach ging Noldi regelmässig ein und aus, um kranke Bewohner zu besuchen. Theo begleitete er bis zuletzt. Genau wie auch seine ehemaligen Arbeitskollegen bei der SBB, Werni und Bernhard. Seine letzten wöchentlichen Besuche galten Leo im Senevita und nur die Eingangssperre wegen des Coronavirus konnte ihn stoppen. Noldi war ein grosser Fan vom öffentlichen Verkehr. Autofahren war nicht sein Ding. Er war meistens zu Fuss oder mit Bus oder Bahn unterwegs. (zVg)
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MELANIE BORTER
Der Rücktritt von Gemeindepräsident Marcel Lang (parteilos) – gerade mal 22 Tage war er im Amt – kam für alle überraschend (die Limmatwelle berichtete). Lang selbst schreibt in der entsprechenden Mitteilung der Gemeinde, eine saubere und gute Umsetzung der Aufgaben als Gemeindepräsident seien für ihn zu belastend: «Mein Rücktritt ist daher als Schutz meiner Gesundheit zu verstehen.» Mehr ist von Marcel Lang nicht zu erfahren. Der 45-Jährige ist weder über E-Mail noch am Telefon oder über die verschiedenen Social-Media-Kanäle erreichbar. Dies hat sich auch bis Redaktionsschluss nicht geändert. Sein Vorgänger Valentin Schmid (FDP) hat Verständnis dafür, dass Lang nicht antwortet: «Momentan möchte ich nicht in seinen Schuhen stecken. Man tritt nicht einfach so nach 22 Tagen zurück. Es sind für ihn mit Sicherheit schwierige Momente», sagt der Ex-Gemeindepräsident in einem Interview, das das «Badener Tagblatt» am Samstag veröffentlicht hat. Er sei von Langs Rücktritt «komplett überrascht», heisst es da. Schmid und Lang hatten zwei Jahre zusammen im Gemeinderat gearbeitet. «Er hat einen
guten Job gemacht. Ich war davon überzeugt, dass er auch das Amt als Gemeindepräsident meistern wird», so Schmid. Der Gemeindeschreiber hat die übrigen Gemeinderäte informiert Ebenfalls lobende Worte hat SVP-Ortsparteipräsident und neu gewählter Gemeinderat Edgar Benz für Lang übrig: «Marcel Lang ist ein unheimlich angenehmer Mensch mit viel Pfupf und grossem Willen, etwas zu ändern», lässt Benz sich im «Badener Tagblatt» zitieren. Er und seine Amtskollegen wurden nicht von Lang persönlich, sondern von
«Marcel Lang hat einen guten Job gemacht. Ich war davon überzeugt, dass er auch das Amt als Gemeindepräsident meistern wird.» VALENTIN SCHMID, EX-GEMEINDEPRÄSIDENT
Gemeindeschreiber Jürg Müller informiert. «Wir wissen gleich viel, wie in der Gemeindemitteilung kommuniziert wurde», so Benz. Er ist überzeugt, dass Lang dieser Schritt bestimmt nicht leichtgefallen ist. «Aber er wird seine Gründe haben», sagt er. Vizepräsident Markus Mötteli (CVP), der ebenfalls für das Amt als Gemeindepräsident kandidiert hatte, bei der Wahl am 17. Mai aber klar weniger Stimmen erhielt, nimmt im «Badener Tagblatt» eben-
GEMEINDE KILLWANGEN
Baugesuch
Baugesuch
Bauherrschaft:
Bauherrschaft:
Bauvorhaben:
Marcel Langs überraschender Rücktritt wirft viele Fragen auf. Auch die, ob die Organisation des Gemeinderats in Spreitenbach noch funktioniert.
LESERFOTO
GEMEINDE KILLWANGEN
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Das Baugesuch liegt vom 18. Juni 2020 bis 20. Juli 2020 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
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Das Baugesuch liegt vom 18. Juni 2020 bis 20. Juli 2020 während der ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
«Unsere Kakteen haben ‹Corona› überstanden und freuen sich an der Frühlingswärme», schreibt Leserin Doris Lienberger aus Killwangen. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.
WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
wird seine Gründe haben» vogel, der Präsident der FDP Spreitenbach auf Anfrage. Seine Partei fordert in einer Medienmitteilung und auf Facebook eine externe Überprüfung der Verwaltungs- und Führungsstrukturen von Spreitenbach. Die grosse Einwohnerzahl der
«Können Gemeinderat und Verwaltung den Ansprüchen gerecht werden? MEDIENMITTEILUNG DER FDP SPREITENBACH
Gemeinde, die laufenden Bauprojekte, die vielfältige Bevölkerungsstruktur und die Aufgaben im Verbund mit Nachbargemeinden nennt die FDP als belastende Faktoren nicht nur für den Gemeindepräsidenten, sondern für die gesamte Behörde und die Verwaltung von Spreitenbach. «Kann die über Jahre gewachsene und doch fast gleich gebliebene Organisation des Gemeinderates und der Verwaltungsabteilungen diesen Ansprüchen gerecht werden?», fragt die FDP Spreitenbach in ihrem Schreiben. Eine Frage, die sich der Gemeinderat wohl auch an der Sitzung am Montag gestellt hat.
Spreitenbach wählte Marcel Lang am 17. Mai zum Gemeindepräsidenten. falls Stellung: Er habe Marcel Lang in den letzten zwei Jahren als offen und sehr ehrlich erlebt. Darum entspreche die Begründung für den
san
Rücktritt, der Schutz der Gesundheit, sicher der Wahrheit. «Als Gemeinderat hat Lang ja einen Top-Job gemacht», sagt auch Stefan Wald-
AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Mo., 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di.–Do., 8.30– 11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr., 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch.
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Ob und wann es Neuwahlen gibt, ist noch nicht bekannt Wie es konkret weiterläuft, ob und wann Neuwahlen stattfinden, dazu äusserte sich die Gemeindeschreiber-Stellvertreterin Tanja Peric auf Anfrage nicht. Die Gemeinde werde zur gegebenen Zeit kommunizieren.
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WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
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WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
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Der Bruno-Weber-Stiftungsrat gibt auf Der Skulpturenpark in Spreitenbach öffnete vergangenes Wochenende mit neuen Betreibern – doch ein Teil der Anlage bleibt geschlossen. SIBYLLE EGLOFF
Mit Bratwürsten, Brot und Kaffee von regionalen Herstellern läutete die Gesellschaft Weinrebenpark vergangenes Wochenende die Wiedereröffnung des Bruno-Weber-Parks in Spreitenbach ein. Sie ist die neue Betreiberin des Skulpturenparks. Jedoch kann die Gesellschaft die Anlage nicht vollständig zugänglich machen: Der Wassergarten, der mit seinem Saal, dem grossen Teich und der bekannten Skulptur «Fliegender Hund» etwa einen Fünftel der Anlage ausmacht, bleibt geschlossen. Dies, weil dieser Teil der Bruno-Weber-Stiftung gehört. Der Rest des Parks ist Eigentum von Bruno Webers Witwe Maria Anna Weber. Ein Umstand, der schon seit Jahren zu Streit zwischen den Parteien führt. Die Bruno-Weber-Stiftung ist zurzeit handlungsunfähig, wie Rolf Steiner, ehemaliges Stiftungsratsmitglied, auf Anfrage bestätigt. «Der gesamte Stiftungsrat hat seinen Rücktritt erklärt», sagt er. Man habe sich nicht mehr in der Lage gefühlt, den Park weiterzuführen. Dies auch, weil eine durch Fachpersonen begleitete Mediation, die der Aargauer Regierungsrat den beiden zerstrittenen Parteien im November 2019 anbot, nicht zustande kam. Aufgrund dieses Entscheids steht nun wieder die BVGund Stiftungsaufsicht Aargau in der
Der Esssaal des Wohnhauses von Bruno und Maria Anna Weber wird für Parkbesucher wieder zugänglich. Pflicht, sich um die Angelegenheiten der Stiftung zu kümmern. Der Rücktritt könnte nun vielleicht eine Lösung für die jahrelangen Streitigkeiten um den Skulpturenpark des 2011 verstorbenen Künstlers Bruno Weber bringen. Über dessen Nutzungsrecht und künftige Entwicklung herrscht seit Langem Uneinigkeit. Während die Stiftung Vergrösserungspläne für den Park hegte, waren Bruno Webers Witwe und die Gesellschaft Weinrebenpark stets der Meinung, dass die Anlage nach dem Tod des Künstlers nicht mehr erweitert werden soll. Maria Anna Weber kämpfte deshalb 2019 vor dem Bezirksgericht Baden dafür, dass die Bruno-Weber-Stiftung, die bis anhin den Park
führte, ihre Eigentums- und Besitzrechte respektiert und die Grundstücke nicht weiterbenutzt. Der Nutzungsvertrag der Stiftung lief Ende 2018 aus. Der Park soll bald wieder als Einheit erstrahlen Maria Anna Weber beauftragte die Gesellschaft Weinrebenpark mit dem Betreiben des Parks ab der Saison 2019. «Doch weil die Stiftung auf eine Verlängerung der Nutzungsvereinbarung pochte, waren uns die Hände gebunden», sagt Sabine Billeter, Geschäftsführerin der Gesellschaft Weinrebenpark. Das Bezirksgericht Baden habe der Witwe Recht gegeben, die Stiftung habe das Urteil aber ans Obergericht weitergezogen.
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Anfang 2020 bestätigte es das Urteil des Bezirksgerichts. Billeter freut sich auf den Neustart. Jedoch wird er durch die Teilöffnung getrübt. «Wir hoffen, dass bald eine Lösung für diese unglückliche Situation gefunden wird, damit der Park wieder als Einheit erstrahlen kann.» Weil Besucher nicht den ganzen Park besichtigen können, wurden die Preise angepasst. Neu bezahlen Erwachsene 12 statt 18 Franken und Kinder von 6 bis 16 Jahren 5 Franken, Kinder ab 3 Jahren 3 Franken. Neu sei zudem, dass Teile des Wohnhauses besichtigt werden können, so Billeter. Dazu gehöre etwa der Esssaal. Die Statik habe dank Gönnerbeiträgen wiederhergestellt werden können.
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AUS DEM GEMEINDERAT Neuer Onlineshop der Technischen Betriebe Die Technischen Betriebe Würenlos bieten seit 1. Juni für ihre Kundinnen und Kunden einen Onlineshop an. Ob Smart Home, Haushalt oder Freizeit – es ist für jede und jeden etwas dabei. Einfach vorbeischauen unter www.tbwnet.ch oder direkt unter der Shopadresse shop.tbwnet.ch/. Publikation Gesuch um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Würenlos ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Birgit Hinz, geb. 1961, deutsche Staatsangehörige, Chilesteig 25; Kimberly Minghetti, geb. 1959, italienische und amerikanische Staatsangehörige, Florastrasse 53; Blerina Saliu, geb. 2003, nordmazedonische Staatsangehörige und Elion Saliu, geb. 2006, nordmazedonischer Staatsangehöriger, beide wohnhaft an der Lättenstrasse 2. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Bauwesen – Baubewilligungen Der Gemeinderat hat die Bewilligungen für
folgende Bauvorhaben erteilt: Jantas Immobilien AG, Claridenstrasse 34, 8002 Zürich, Neubau von 3 Dreifamilienhäusern mit Carports, Huebacherstrasse, 5436 Würenlos; Jantas Immobilien AG, Claridenstrasse 34, 8002 Zürich, Neubau von 15 Ein- und Zweifamilienhäusern mit Tiefgarage, Huebacherstrasse, 5436 Würenlos. Die Baukommission hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Anita Rudin-Gardoni, Tägerhardstrasse 2, 5436 Würenlos, Aussengerät für Luft-Wasser-Wärmepumpe, Tägerhardstrasse 2, 5436 Würenlos. Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: René Wyrsch-Schriber, Bifigweg 6, 5436 Würenlos, Energetische Flachdachsanierung, Bifigweg 6, 5436 Würenlos; Marcel Zürcher, Dorfstrasse 5 und Simon Zürcher, Hinterhagweg 9, 5432 Neuenhof, Energetische Flachdachsanierung, Büntenstrasse 2, 5436 Würenlos; Heiko und Monika Müller, Juchstrasse 27, 5436 Würenlos, Energetische Dachsanierung, Juchstrasse 27, 5436 Würenlos; Bruno und Miriam Di Giovanni, Im Straumeier 4, 5436 Würenlos, Holz- und Metallsichtschutz, Im Straumeier 4, 5436 Würenlos; Pascal und Monika Spada, Im Straumeier 6, 5436 Würenlos, Erweiterung/Ergänzung bestehender Sichtschutz, Im Straumeier 6, 5436 Würenlos; Ernst und
Marlene Suter, Rosenweg 5, 5436 Würenlos, Anbau Sitzplatzüberdachung, Rosenweg 5, 5436 Würenlos; Thomas und Sandra Rütimann, Haldeweg 8, 5436 Würenlos, Sitzplatzüberdachung mit Sonnenstoren, Haldeweg 8, 5436 Würenlos. Glückwünsche zum Geburtstag (3. Teil) Folgenden Einwohnern im Alter von 75 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Juni feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen weiterhin gute Gesundheit: Hedwig Schlup-Kistler, Schulstrasse 53, 26./88 Jahre; Alfons Sekinger, Furtbachweg 12, 25./83 Jahre; Yvonne Müller-Weber, Altwiesenstrasse 33, 27./80 Jahre; Silvia Dögel, Tannwiesenweg 2, 24./79 Jahre; Heidi Sauter, Ländliweg 5, 26./79 Jahre; Gerda Helg-Müller, Schulrain 7, 28./79 Jahre; Elisabeth KnechtBrunner, Bachstrasse 93, 26./77 Jahre; Bernhard Berz, Bachstrasse 89, 27./76 Jahre; Ruth Kindler-Birchler, Chlosterschürstrasse, 28./76 Jahre; Eduard Kummler, Buechhalde 4, 29./76 Jahre; Alfredo Bonadei, Büntenstrasse 23, 30./75 Jahre. Personen, welche keine Publikationen ihres Geburtsdatums und ihrer Adresse im Rahmen dieser Gratulationswünsche möchten, können dies frühzeitig der Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen.
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WOCHE NR. 22 DONNERSTAG, 28. MAI 2020
«Nehmt euren Abfall nach Hause» Liegengelassener Abfall und nächtlicher Lärm stören Anwohner, die in der Nähe von Grillplätzen wohnen, besonders stark. Ein Augenschein vor Ort. MELANIE BÄR
Mittwoch kurz nach dem Mittag. Martin Wetzel läuft zu seinem drei Hektar grossen Rebberg. Der Winzer zeigt der Journalistin, wo sich die Menschen bei schönem Wetter treffen: zum Beispiel am Grillplatz vor dem Waldeingang oberhalb des Rebbergs. Von dort aus sieht man zur Limmat hinunter, aufs Dorf und manchmal bis in den Schwarzwald. «Es ist verständlich, dass es die Menschen in dieses idyllische Naherholungsgebiet zieht», sagt er, setzt sich aufs Bänkli und schaut nachdenklich zu seinen Reben und zur ökologischen Ausgleichsfläche hinunter, auf der Feigen- und Mandelbäume gedeihen. Heute ist es bewölkt und regnerisch. Es sind kaum Leute unterwegs. Anders bei schönem Wetter. Nach solchen Tagen findet Wetzel die Grillstelle regelmässig mit liegengelassenem Abfall vor. Nicht nur das: «Der Abfall wird auch den Hang heruntergeworfen und liegt dann zwischen den Reben.» Besonders ärgerlich sind Glasflaschen, die er als Scherbenhaufen zwischen den Reben vorfindet. Auch das Holz, das er an der Grillstelle zum Feuermachen bereitstellte, habe er teilweise später im Hang wiedergefunden, sagt der Winzer kopfschüttelnd. Wegen verschluckten Abfalls Tiere notschlachten Das kennt auch Familie Willi vom Erliacherhof. Rund um den Hof bewirtschaften sie etliche Felder. Unter dem Gras liegengebliebener Abfall entdecken sie manchmal erst nach dem Heuen. «Bevor wir die Kühe mit dem Heu füttern, durchsuchen wir es und finden regelmässig Abfall darin», sagt Doris Willi. Neben Aludosen, Drehverschlüssen von Wodkaflasche seien dabei auch schon Tennisbälle zum Vorschein gekommen. Bisher hatten sie Glück: Noch nie ist ein Tier gestorben, weil es Abfall gefressen hatte. Allerdings musste der Tierarzt schon mehrmals verschluckte Fremdkörper aus Tieren herausholen oder das Tier notschlachten. Der dringende Ap-
Winzer Martin Wetzel bei der Grillstelle oberhalb des Rebbergs. pell des Bauernehepaars ist derselbe wie der des Winzers: «Nehmt euren Abfall wieder nach Hause oder entsorgt ihn zumindest in den bereitstehenden Abfalleimern.» Eine Anwohnerin, die anonym bleiben möchte, weil sie sich vor rächenden Vandalen fürchtet, stört
«Ein Grossteil der Personen, die Abfall und Lärm verursachen, ist abends und nachts unterwegs.» MARTIN WETZEL, WINZER
sich nicht nur am Littering, sondern auch an den Lärmemissionen. Beim Reservoir verursachter Lärm sei akustisch besonders gut zu hören, weil er wie in einem Amphitheater widerhalle. Bei gutem Wetter werde dort oft bis in den frühen Morgen gefeiert und dies störe die Nachtruhe erheblich. Etliche Male habe sie die Partyfreudigen darauf angesprochen. «Einigen ist es gar nicht bewusst, wie laut sie sind, entschuldigen sich und verlassen den Ort, andere hingegen interessiert es nicht.» Littering und Lärmemissionen sind altbekannte Probleme. Die Limmatwelle hat dieses Jahr schon mehrmals darüber berichtet und auch Fotos von liegengebliebenen Abfallhaufen abgedruckt. Roland
Melanie Bär
Jenni, Chef der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal, hat im Mai bestätigt, dass die Repol vermehrt Meldungen wegen Litterings erhält. «Leider meist erst am Tag danach, wenn die Verantwortlichen längst weg sind. Littering gehört in unseren Aufgabenbereich. Wir fahren die Plätze regelmässig ab und suchen das Gespräch, wenn Leute vor Ort sind.» Regionalpolizei gerufen und Abfall wieder eingesammelt Das bestätigt auch Wetzel. Er hat an einem Abend eine Gruppe am Grillplatz gesehen und fand am nächsten Tag viel Abfall in seinem Rebberg vor. Als die gleiche Gruppe anderntags wieder auftauchte, rief Wetzel die Regionalpolizei. Die Polizisten stellten die Anwesenden zur Rede und liessen sie den Abfall zusammensammeln. Eine Busse wurde nicht verteilt. Seit Anfang Jahr wären zwar Bussen in der Höhe von 300 Franken möglich, jedoch nur, wenn Abfallsünder in flagranti von der Polizei ertappt werden. Selten wird jedoch in Anwesenheit der Polizei Abfall liegengelassen. Wie die «Aargauer Zeitung» Anfang Juni berichtete, wurden erst 40 Abfallsünder gebüsst. Grossrat Ralf Bucher (CVP) aus Mühlau will das Problem mit einem Vorstoss angehen, den er zusammen mit Grossratsmitgliedern der FDP, SVP, SP, EVP und Grünen am Dienstag eingereicht
Zerstörte Grillstelle. hat. Darin wird eine Gesetzesanpassung gefordert: Nicht nur Polizisten sollen Bussen wegen Litterings ausstellen können, sondern auch «Personen wie Ranger, Gemeindemitarbeitende oder weitere von der Gemeinde oder dem Kanton beauftragte Personen», heisst es darin. Ob und wann der Vorstoss umgesetzt wird, ist noch ungewiss. Ebenfalls, ob es das Problem wirklich entschärft. «Ein Grossteil der Personen, die Abfall und Lärm verursachen, ist abends und nachts unterwegs», sagt Martin Wetzel. Er sass mit anderen Quartierbewohnern zusammen und sie überlegen sich, gemeinsam bei der Gemeinde vorstössig zu werden. «Ich fände es gut, wenn bei Grillplätzen Tafeln angebracht würden, auf denen darauf hingewiesen wird, dass Nachtruhestörung und das Liegenlassen von Abfall strafbar sind.»
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 20. Juni, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin). Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin). Mittwoch, 24. Juni, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 25. Juni, 8 Uhr, Eucharistiefeier.
17 Uhr, Orgelkonzert Carte blanche mit dem Grossmünsterorganisten Andreas Jost.
NEUENHOF
Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 20. Juni, 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier). Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier); 18 Uhr, Santa Kath. Kirche St. Anton, Messa in lingua italiana. Montag, Antoniusstrasse 12 22. Juni, 14.30 Uhr, begleitete Freitag, 19. Juni, 18.30 Uhr, Eucha- Andacht. ristiefeier in der Kirche. Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr, WortgottesSPREITENBACH dienst mit Kommunionfeier (Andreas Brun); 11 Uhr, Santa Kath. Pfarrkirche Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Gottesdienst in kroatischer SpraFreitag, 19. Juni, 15 Uhr, Versöhche. Mittwoch, 24. Juni, 9 Uhr, nungsweg für die kath. SchulkinEucharistiefeier in der Kirche. der der 4. und 5. Primarklasse Donnerstag, 25. Juni, 19.30 Uhr, gemäss persönlicher Einladung. Rosenkranzgebet in kroatischer Samstag, 20. Juni, 9 Uhr, VersöhSprache in der Kirche. nungsweg für die kath. Schulkinder der 4. und 5. Primarklasse Kloster Wettingen, gemäss persönlicher Einladung; Klosterstrasse 12 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Sonntag, 21. Juni, 11 Uhr, WortKommunion (Petre Karmazichev). gottesdienst mit Kommunionfeier Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr, Wort(Andreas Brun). gottesdienst mit Kommunion (Petre Karmazichev). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Alters- und Pflegeheim Im Brühl, Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr, Gotuntere Dorfstrasse 10 Freitag, 19. Juni, 10.15 Uhr, tesdienst (Renate Bolliger König);
WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
Wortgottesdienst mit Kommunion. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Siegrist).
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier).
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 21. Juni, 10 Uhr, Wortgottesfeier (Markus Heil und Mario Stöckli) mit Einsetzung als Bezugsperson von Mario Stöckli; 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 24. Juni, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 21. Juni, 9.30 Uhr, Gottesdienst mit Sängerin (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Es finden noch keine Gottesdienste in der Klosterkirche statt. Die St.-Anna-Kapelle ist von Montag bis Freitag von 9 bis17 Uhr geöffnet.
KIRCHLICHE HINWEISE/VERANSTALTUNGEN Oberstufenprogramm Neuenhof/Killwangen Anlässe des Oberstufenprogramms im Juni finden nicht mehr statt. Das neue Programm wird nach den Ferien verschickt.
im Moment leider verzichtet werden. Man ist aber zuversichtlich, dass dieser zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann. Auch wenn nun die Errichtung des Pastoralraums in einem anderen Pastoralraum wird errichtet Die Er- Rahmen erfolgt als gewünscht, ist richtungsfeier des Pastoralraumes die Freude gross, dass der PastoralAargauer Limmattal findet nun de- raum nun Wirklichkeit wird! finitiv am Samstag, 27. Juni, um 17 Uhr in der Stadtkirche Baden statt. Katholische Kirchgemeinde NeuenSie erfolgt im Rahmen eines festli- hof-Killwangen – Reise Juan Sanchez chen Gottesdienstes mit Bischof Fe- Die «Reise Juan Sanchez» nach lix Gmür. Aktuell bedarf es für die Aachen sollte in den Herbst verDurchführung öffentlicher Gottes- schoben werden. Nach Absprache dienst umfangreicher Schutzmass- unter anderem mit dem Reisebüro nahmen. Daher ist unter anderem und aufgrund der noch zurzeit geldie Besucherkapazität in der Stadt- tenden Covid-Massnahmen muss kirche begrenzt. Für alle, die an die- die Reise nun leider in den Mai/Juni sem Gottesdienst teilnehmen möch- 2021 verschoben werden. Der Terten, ist eine vorgängige Anmeldung min wird frühzeitig gemeldet. Inerforderlich. Diese ist ab Donners- teressierte melden sich bei Werner tag, 18. Juni, möglich unter Tel. 056 Scherer, Tel. 078 830 44 33 oder 493 03 22. Reservationen werden werner_scherer@bluewin.ch nach Eingang berücksichtigt. Auf die Durchführung eines Apéros im Versöhnungsweg Neuenhof/KillwanAnschluss an den Gottesdienst muss gen Im 4. Schuljahr setzen sich die
Schüler besonders mit dem Thema «Schuldig werden – sich versöhnen» auseinander. So sind sie auch in diesem Jahr wieder eingeladen, den Versöhnungsweg zu gehen und anschliessend das Sakrament der Busse zu empfangen. Kath. Pfarreiheim Neuenhof, Mittwoch, 24. Juni, ab 16 Uhr und am Donnerstag, 25. Juni, von 17 bis 20 Uhr. Chorprobe der Bridge Singers, ev.-ref. Kirche, Gipfstr. 4, Würenlos, Mittwoch, 24. Juni, 19.30 Uhr. Morgengebet, ev.-ref. Kirche Spreitenbach-Killwangen, ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18, Spreitenbach, Donnerstag, 25. Juni, 7 Uhr. English Reading, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 25. Juni, 8.50 Uhr. Bibelforum Johannesbrief, Chilestübli, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 25. Juni, 19 Uhr.
«MEIN GOTT»
Verena Lang, pensionierte ref. Spitalpfarrerin/ Lyrikerin, Wettingen
In welche abgründigen Fragen einen das Unkrautjäten verwickeln kann. Jetzt, da es nicht nur wächst, sondern in einem Tempo wuchert, dass ich das Gefühl habe, ich leiste Sisyphusarbeit. Bin ich fertig, kann ich wieder von vorne beginnen. Der Schrei nach einer radikalen Lösung wird in mir laut. Wie wäre es mit Unkrautvertilger oder gar einer Betonierung des Kiesplatzes? Nur: Wie ist es mit radikalen Lösungen? Genau da setzt die Bibelgeschichte vom Unkraut und Weizen an. Darin geht es allerdings um mehr als nur Unkraut. Sie wirft eine der grossen Menschheitsfragen nach dem Umgang mit dem Bösen auf. Da entdecken Landarbeiter, dass ein Feind nachts heimlich Taumellolch, einen giftigen Pseudoweizen, auf das Weizenfeld gesät hat. Dieser verzahnt sich mit den Wurzeln des Weizens und ist kaum vom echten Weizen zu unterscheiden. Die Aussaat ist ausgerichtet auf die Zerstörung der Ernte und ein Angriff auf die Lebensgrundlage des Bauern. Die Feldarbeiter sind entsetzt und schlagen vor, die schädliche Pflanze sofort auszureissen. Die Reaktion des Landbesitzers überrascht mich jedes Mal von neuem und bringt mich ins Grübeln. Jetzt nicht, sagt er, ihr würdet damit auch den Weizen ausreissen. Wie gelassen er bleibt, wie besonnen er reagiert. Ist es ihm egal, dass ihm jemand Schaden zufügen will? Ist eine solche Haltung richtig angesichts des Bösen? In diesem Fall ja, meint der Gutsbesitzer. Gut und Böse sind so oft dicht miteinander verflochten. Nur mit Sachkenntnis und viel Geduld lässt sich diese Frage angehen und es braucht Zeit. Oft zeigt sich erst im Rückblick, was gut und böse war. Grosse, komplexe Probleme lassen sich leider nicht mit simplen Strategien lösen. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
LIMMATTAL
WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
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Die Limmattalbahn ist unbestritten Während die Weiterführung der neuen Tramlinie Zustimmung findet, steht die Umnutzung der Hochbrücke in Baden in der Kritik. Die sechs wichtigsten Antworten zum aktuellen Stand der Limmattalbahn und der «Oase». RAHEL BÜHLER
Worüber haben Regierungsrat Stefan Attiger und Carlo Degelo, Leiter der Abteilung Verkehr, an der Medienkonferenz vom Freitag informiert? Über den Zwischenstand der Limmattalbahn und der zukünftigen Verkehrsführung im Ostaargau («Oase»). Von Oktober bis Januar konnte sich die Bevölkerung in zwei öffentlichen Anhörungen zu diesen beiden Themen äussern. Dabei sind 150 Stellungnahmen zur Limmattalbahn und 1300 zur «Oase» eingegangen (die Limmatwelle berichtete). Wichtig: Die Bahn und die «Oase» sind zwei verschiedene Verkehrsprojekte. Sie sind jedoch eng miteinander verbunden. Deshalb treibt der Kanton die Projekte parallel voran. Mittlerweile hat der Kanton die meisten Stellungnahmen ausgewertet. Nun ist auch der Inhalt bekannt.
Die Limmattalbahn wird nach Baden verlängert. Das scheint unbestritten. Die Frage ist jedoch, ob in Zukunft nur sie die Hochbrücke benutzen wird oder ob auch noch andere Verkehrsmittel, wie Autos oder Velos, gestattet sind. Visualisierung: zVg
und so dem Ortsbild schaden werde. am 10. Juni über die Projekte beraten Sie haben eine Sammeleingabe zur und seine Botschaft dem Grossen Rat Limmattalbahn gemacht. Sie möch- übergeben. Der Ball liegt jetzt bei ten lieber den Ausbau des Busnetzes. ihm. Voraussichtlich wird er nach Zudem kam aus Wettingen der An- den Sommerferien Stellung bezietrag, eine alternative Linienführung hen. Dann kann das Projekt die Stuim Gebiet Wettingen Ost zu suchen. fe «Zwischenergebnis» erreichen. Dies, weil durch die Linienführung, Solange die Abklärungen zur alterdie der Kanton derzeit vorschlägt, zu nativen Routenführung in Wettinviel Landwirtschaftsfläche tangiert gen und zur Hochbrücke in Baden werde. Die Gemeinden und Regional- laufen, bleibt es auf dieser Stufe. planungsverbände seinen geschlossen für die Bahn, heisst es vonseiten Welche Informationen hat der Regiedes Kantons. Auch die meisten Kan- rungsrat zur «Oase» bekannt gegeWas heisst das konkret für die Limmat- tons- und Ortsparteien. ben? Das regionale Gesamtverkehrstalbahn? Der Grossteil der Briefe zur konzept Ostaargau, kurz «Oase», ist Limmattalbahn sei positiv, sagte Wie geht es nun weiter mit der Lim- in die Gebiete Brugg-Windisch, unteDegelo. Die Limmattalbahn ist eine mattalbahn? Bis ein Projekt im Richt- res Aaretal und Baden-Wettingen neue Tramlinie, keine S-Bahn, von plan festgesetzt werden kann, muss eingeteilt. Für den Raum Baden-WetZürich Altstetten nach Killwan- es verschiedene Stufen durchlaufen tingen sieht es eine Zentrumsentgen-Spreitenbach. Derzeit laufen die (siehe auch Box unten). Die Limmattal- lastung mit einem neuen StrassenArbeiten an der zweiten Etappe von bahn befindet sich derzeit auf Stufe tunnel durch den Martinsberg und Schlieren nach Killwangen. 2022 soll «Vororientierung». Damit das Pro- eine Umnutzung der Hochbrücke in sie fertig sein. Geplant ist zudem, die jekt weitergehen kann, also die Baden vor. Sie soll zukünftig nur Bahn bis Baden weiterzuführen. Auf nächste Stufe, das «Zwischenergeb- noch für die Limmattalbahn offen dieser neun Kilometer langen Stre- nis», erreichen kann, bedurfte es der sein. Für den motorisierten Verkehr cke soll es 18 Haltestellen geben. eingangs erwähnten öffentlichen soll es eine neue Brücke über die Eine davon wird im Tägerhard in Anhörung. Der Regierungsrat hat Limmat geben. Dagegen gibt es grösWettingen sein: Dort soll eine SBB-Haltestelle die Limmattalbahn, den Bus und die S-Bahn miteinander Das ist ein kantonaler Richtplan verknüpfen. «Wir sind sehr an die- Der kantonale Richtplan ist das zentra- sen. Sie können jedoch Auswirkungen sem Umsteigeknoten interessiert. le Planungsinstrument des Kantons. Er auf die Bodennutzung haben. Das Gebiet Tägerhard ist ein grosses koordiniert etwa die Entwicklung von Zwischenergebnisse sind Vorhaben, Entwicklungsgebiet und extrem zen- Siedlung, Verkehr und Infrastruktur. Er die noch nicht abgestimmt sind. Für sie tral», sagte Roland Kuster, Gemein- zeigt für einen Zeitraum von 20 bis 25 lassen sich jedoch klare Aussagen zu deammann von Wettingen und Prä- Jahren auf, welche raumplanerischen den weiteren Abstimmungsschritten sident von Baden Regio, nach der Ziele und Massnahmen der Kanton tref- machen. Medienkonferenz. Nicht alle sind fen soll. Der Richtplan ist in drei Phasen Festsetzungen sind Vorhaben, die mit jedoch mit der Linienführung zufrie- eingeteilt: Blick auf die wesentlichen räumlichen den: 700 Menschen aus Neuenhof Vororientierungen sind Vorhaben, die Auswirkungen bereits abgestimmt und Wettingen stören sich, dass die sich noch nicht exakt umschreiben las- sind. Bahn durch die Zentren fahren wird
sere Vorbehalte: Man wolle das Naherholungsgebiet an der Limmat nicht mit einer zusätzlichen Brücke belasten, sagte Kuster an der Pressekonferenz. «Wir sind der Meinung, es gäbe die Möglichkeit, die Brücke im Mischverkehr zu nutzen.» Und dafür auf den Bau einer neuen Brücke zu verzichten. Regierungsrat und Verkehrsdirektor Stefan Attinger meinte daraufhin, man werde prüfen, ob ein Mischverkehr auf der Hochbrücke möglich sei. Wie geht es nun weiter mit der «Oase» im Raum Baden-Wettingen? Die «Oase» befindet sich seit 2017 bereits auf der Stufe «Zwischenergebnis». Die Teilprojekte in Brugg-Windisch und im unteren Aaretal sollen noch heuer die nächste Stufe, die Festsetzung im Richtplan, erreichen. Das geschieht durch die Absegnung durch den Grossen Rat. Weil aber im Raum Baden noch keine Lösung für den Verkehr über die Hochbrücke und den Mehrverkehr im Raum Siggenthal vorhanden ist, bleibt das Projekt im Raum Baden auf der gleichen Stufe wie bisher. Nächstes Jahr soll die Entlastung für Baden-Wettingen in Richtung Festsetzung weiterentwickelt werden. Was ist noch unklar? Die Medienkonferenz hat Licht ins Dunkel gebracht. Noch gibt es einige offene Punkte: Wie viel wird die «Oase» kosten? Wann beginnen die Bauarbeiten für die Weiterführung der Limmattalbahn? Wie stark entlastet die «Oase» Baden wirklich? Zu diesen Fragen gibt es noch keine Antworten.
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RÄTSEL
WOCHE NR. 25 DONNERSTAG, 18. JUNI 2020
KREUZWORTRÄTSEL sehr parteiisch
italienisch: drei
Bestleistung
Patriziergeschlecht aus Zug
Abfolge allen Geschehens
Gottesurteil im Mittelalter
halbgefrorenes Getränk
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schweiz. SchoggiFabrikant † 1852
leicht schwindelig
HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg
englischer Gasthof Initialen der Sängerin Hagen Schultornister
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Europarat (Abk.)
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4000er (Berg) im Kt. Wallis
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SUDOKU
24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.
olivgrüner Papagei
italienisch: gestern
ital.: Nachtessen
Initialen von USFilmstar Hagman †
41. und 43. USPräsident
Volksstamm im NordSudan
Kartengeber beim Poker
japanischer Modeschöpfer
törichtes Gerede
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Vorname von Cartoonist Stein
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Kochstelle
Stadt im Kanton Sankt Gallen
altrömischer Kaiser
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schweiz. Clown †
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Backgammonähnliches Brettspiel
Senkblei
aufrollbare Sichtblende
kleine Ausschnitte schweiz.: Hausschuhe
Flughafenanzeige: Ankunft
SR 25 Rätsel Media
Sänger des Duos Yello (Dieter)
BINOLOGIC
GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73
In jeder Zeile oder Spalte, aber auch in jedem der neun Quadrate, müssen Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Zeile oder Spalte sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
LÖSUNGEN
Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X oder O in jeder Zeile oder Spalte vorkommen und in jeder Zeile und jeder Spalte stehen gleich viele X und O. Alle Zeilen und alle Spalten sind einzigartig.
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