Limmatwelle Woche 47

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Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 19. November 2020, 59. Jahrgang, Nr. 47

Wettingen spart Am vergangenen Donnerstag diskutierte der Wettinger Einwohnerrat bis morgens um halb zwei über das Budget 2021. Danach war klar: Der Steuerfuss bleibt bei 95 Prozent. Die Beiträge für das Kurtheater Baden und das Familienzentrum Karussell fallen kleiner aus. (LiWe) S. 6/7

Unfall beim Pétanquespielen Ein Mitglied der «Pétanque-Freunde Killwangen» wurde am vergangenen Donnerstag beim Spielen von einem Fussball getroffen, stürzte und musste ins Spital. Nun macht sich Empörung über einen unrealisierten Zaun breit. (rb) S. 12/13

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Das Depot der Bahn entsteht Die Limmattalbahn wird ihr Depot an der Zürcher Kantonsgrenze zum Aargau haben. Der Bau wächst. MELANIE BÄR

Im Mai haben die knapp zwei Jahre dauernden Bauarbeiten für das Depot der Limmattalbahn begonnen. Auf dem Zürcher Areal «Müsli» entsteht eine Halle mit einem Unterhaltsbereich, einer Waschanlage und Betriebs- und Personalräumen. Daneben gibt es offene Abstellplätze für 14 Trams. Der Zufahrtsweg wird von der Industriestrasse in An der Dietiker Stadtgrenze Richtung Spreitenbach entsteht das Depot der Spreitenbach gebaut. S. 17 Limmattalbahn mit dieser 150 Meter langen Halle. Melanie Bär (13.11.2020)

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WETTINGEN

WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

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AUS DEM GEMEINDERAT Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Jankov Boncho, geb. 1956, von Nordmazedonien, Lindenstrasse 11; Sakour Doha, geb. 2000, italienische Staatsangehörige, Bifangstrasse 25; Çalis Mehmet, geb. 2007, türkischer Staatsangehöriger, Landstrasse 158; Laier geb. Schulz Tharsilla Marthe, geb. 1983, Laier Emil Robert Achmed, geb. 2018, bei- Bereit für den Räbenlichterumzug. de deutsche Staatsangehörige, Mooshaldenstrasse 5a. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen Warm angezogen und mit einreichen. Diese Eingaben können dem Räbenlicht in der sowohl positive wie auch negative Hand stehen die KindergarAspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in tenkinder des Doppelkinseine Beurteilung einfliessen lassen.

zVg

Räbenlichter erhellen die Nacht

Glückwunsch zum 90. Geburtstag Am 12. November feierte Siegfried Scheuber, Langäcker 11, Wettingen, seinen 90. Geburtstag. Der Gemeinderat gratuliert recht herzlich und wünscht weiterhin alles Gute.

dergartens Kreuzzelg in der Reihe. Es ist Montag, der 9. November, kurz nach 17 Uhr und der Tag wartet darauf, von der Nacht abgelöst zu werden.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Es gelten für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung folgende Öffnungszeiten: Mo.: 8.30–12/ 13.30–18.30 Uhr; Di.–Fr.: 8.30–12/ 13.30–16 Uhr. Angesichts der Covid-19-Situation weist die Gemeindeverwaltung darauf hin, dass viele Anliegen aus der Bevölkerung im Telefon- oder Mailkontakt mit der Gemeindeverwaltung erledigt werden können und nicht zwingend eine persönliche Vorsprache am Schalter erforderlich ist.

Die Kinder betrachten die schönen Sujets auf den Räben voneinander und haben sich viel zu erzählen. Am Wochenende zuvor haben die Eltern mit den Kindern die Räben zuhause geschnitzt. Wegen Covid-19 war es nicht möglich, das Räbenschnitzen im Kindergarten durchzuführen. Dank der Mithilfe der Eltern hält jedes Kind ein liebevoll geschnitztes Räbenlicht in der Hand. Mit einem Herbstlied bewegt sich die Kinderreihe vom Kindergarten weg und

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In der dunklen Nacht erhellten die Kinder den Weg mit ihren Räben. lässt die winkenden Eltern hinter sich. «Mir chönnd elei im Dunkle laufe, ohni Mami und Papi, gäll», meint ein Mädchen stolz. Die Zustimmung der Kinder ist gross: «Ja, ich cha das au!» Unterwegs singen die Kinder aus voller Kehle die Mond- und Räbenlieder. Die licht-

bringenden Sänger werden von Passanten mit Klatschen und fröhlichen Gesichtern begrüsst. Es scheint, als wären alle froh um diese schöne Tradition, welche eine helle Leichtigkeit ausstrahlt und einen einstimmt in die Vorweihnachtszeit. (zVg)

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Vergangene Woche musste sich ein Mann vor dem Bezirksgericht Baden verantworten, weil er zwischen 2014 und 2016 40 Einbrüche begangen haben soll. Dies berichtet das katholische Onlinemagazin «kath. ch». 19 der Einbrüche sollen in Kirchen oder Nebengebäude wie Pfarreisekretariate begangen worden sein. Das Bezirksgericht Baden bestätigt dies gegenüber «kath.ch». Betroffen ist auch die Pfarrei Wettingen. Zusammen mit einem Komplizen soll der Serbe Schmuck und Geld im Wert von rund 490 000 Franken erbeutet haben. Die meisten Einbrüche fanden gemäss Bezirksgericht

in den Kantonen Aargau und Zürich statt. Zudem auch im Kanton Luzern und im Raum Frauenfeld. Das Gericht sagt gegenüber dem Onlinemagazin, die Polizei habe den Komplizen zeitnah nach den Einbrüchen verhaften können. Der Serbe sei zunächst in sein Heimatland geflüchtet, habe dann aber beim Grenzübertritt ebenfalls gefasst werden können, da ein internationaler Haftbefehl vorlag. Das Bezirksgericht Baden hat bereits das Urteil gefällt: Der Beschuldigte muss sechs Jahre ins Gefängnis. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Beschuldigte könnte es noch weiterziehen. (LiWe)


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WETTINGEN

Die Gemeindeordnung sowie das Einwohnerratsreglement wurden in einem transparenten und aufwändigen Prozess einer umfassenden Überprüfung unterzogen. Das Resultat überzeugt durch eine schlanke Struktur sowie moderne Formulierungen und darf als gelungen bezeichnet werden. Die Fraktion FDP bedankt sich bei allen Beteiligten für die umfangreiche und sorgfältige Arbeit. Sie ist der Meinung, dass die Bevölkerung auch künftig über das Budget abstimmen soll. Dasselbe gilt für einmalige Ausgaben über 4 Millionen Franken respektive wiederkehrende Ausgaben von über 400 000 Franken. Diese Abstimmungen haben eine wichtige Kontrollfunktion und es wäre gerade in der derzeit angespannten finanziellen Lage schwierig zu rechtfertigen, diese abzuschaffen. Die Frage, ob es in Zukunft noch eine Geschäftsprüfungskommission (GPK) geben soll, wurde in der Fraktion ausgiebig diskutiert. Sie kam zum Schluss, dass die Mitglieder der Finanzkommission (Fiko) durch den Zusammenschluss von Fiko und GPK noch stärker belastet würden und ein Gremium von 9 Mitgliedern tendenziell weniger effizient wäre. Sofern die Aufgaben der GPK in Zukunft klar geregelt sind, stimmt die Fraktion daher für deren Erhalt. Was den Stellenplan betrifft, so unterstützt die Fraktion die Intention, dem Gemeinderat mehr Flexibilität innerhalb der Verwaltung zuzugestehen. Allerdings ist es essenziell, dass der Stellenplan in seiner Gesamtheit weiterhin dem Einwohnerrat zur Genehmigung vorgelegt wird. Eine Steuerung rein über das Budget ist aus Sicht der Fraktion nicht erstrebenswert, eine Deckelung der Anzahl Stellen muss weiterhin möglich sein. Die Fraktion hat bisher die Erfahrung gemacht, dass der Gemeinderat und die Verwaltung ein offenes Ohr für Fragen haben und diese rasch und unkompliziert beantworten. Eine Fragerunde ist daher aus Sicht der Fraktion nicht nötig und würde die Einwohnerratssitzungen nur verlängern. Dasselbe gilt für ausschweifende und polemische Voten, die nichts zur Diskussion im Einwohnerrat beitragen. Hier unterstützt es die Fraktion, wenn dem Einwohnerratspräsidium die Möglichkeit eingeräumt wird, diese zu unterbrechen.

Das Budget wurde vom Einwohnerrat letzte Woche auf der Basis von 95 Steuerprozenten gutgeheissen. Es freut die Fraktion sehr, dass die Mehrheit des Rates den Antrag für zusätzliche 10 000 Franken an das Familienzentrum Karussell unterstützt hat und so die Kürzung weniger einschneidend ausfällt. Diese Auslage wollte die CVP mit einem Streichungsantrag der WC-Luxuslösung beim Spielplatz Rebhalde im Umfang von 120 000 Franken kompensieren. Mit Hilfe der SVP wurde aber die Ausgabenreduktion verhindert. Nach der intensiven Budgetsitzung folgt diesen Donnerstag eine zusätzliche Einwohnerratssitzung. Traktandiert sind die revidierte Gemeindeordnung und das überarbeitete Geschäftsreglement des Einwohnerrats. In einem aufwändigen Beratungsprozess wurden die Dokumente entschlackt und aktualisiert. Für das dazu aufgebrachte Engagement aller Beteiligten möchte sich die Fraktion CVP herzlich bedanken. Das Zusammenlegen der separaten Finanz- und Geschäftsprüfungskommission zu einer einzelnen Kommission steigert die Effizienz und verhindert Doppelspurigkeiten. Auch zeichnete sich leider in den vergangenen Jahren ab, dass der Findungsprozess von gewillten und fähigen Mitgliedern für zwei Kommissionen immer schwieriger wird. Eine erhöhte Arbeitsbelastung der neuen gemeinsamen Kommission wird durch die zwei zusätzlichen Mitglieder aufgefangen werden können. Die Fraktion CVP hat eine hohe Achtung vor dem Mitspracherecht der Wettinger Bevölkerung und will dieses nicht einschränken. Über das jährliche Gemeindebudget und eine mögliche Steuerfussanpassung soll weiterhin im Rahmen einer Volksabstimmung entschieden werden können. Ebenso soll die aktuelle Kreditlimite von 4 Millionen Franken beibehalten werden. Mit einigen weiteren Anpassungsanträgen wird die Fraktion der neuen Gemeindeordnung sowie dem Geschäftsreglement des Einwohnerrats zustimmen.

In der zweiten Novembersitzung beglückt der Gemeinderat den Wettinger Einwohnerrat mit der Totalrevision der Gemeindeordnung und des Geschäftsreglements. Hinter dem etwas technisch-sperrig klingenden Begriff «Gemeindeordnung» verbirgt sich etwas Wichtiges: Es geht hier um nichts weniger als um die Verfassung oder das Grundgesetz der Gemeinde. Das Geschäftsreglement des Einwohnerrates ist ebenfalls wichtig, und zwar für das Funktionieren der Wettinger Legislative im Spannungsfeld zwischen Verwaltung, Gemeinderat und dem Volk als höchster Instanz. Nach 17 Jahren, so befand der Gemeinderat, sei es an der Zeit, die Gemeindeordnung auf den neusten Stand zu bringen. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden. Gleichzeitig wollte der Gemeinderat mit der Totalrevision auch die Position des Einwohnerrats stärken. So jedenfalls verkündete er es. Auch die SVP-Fraktion hörte diese Botschaft, doch ihr fehlte (um mit Goethes Faust zu sprechen) etwas der Glaube an die Worte des Gemeinderats. Darum brachte sich die Fraktion schon in der Erarbeitungsphase der neuen Gemeindeordnung kritisch ein und analysierte auch die nun vorliegende Version akribisch. Und siehe da: Mit der Stärkung des Einwohnerrats ist es nicht so weit her, wie der Gemeinderat glaubhaft machen will. So soll der Einwohnerrat in Zukunft weder bei der Stellenplanung in der Verwaltung (mithin einer der wichtigsten Hebel gegen das stetige Ausgabenwachstum) noch bei der Ernennung von Verwaltungsräten in Aktiengesellschaften der Gemeinde etwas zu sagen haben. Den Vogel schoss der Gemeinderat aber mit seiner ursprünglichen Idee ab, dem Volk das Recht zu entziehen, in Zukunft über den Steuerfuss Wettingens zu entscheiden. Eine krasse Form von Demokratieabbau – und dies notabene in dem Jahr, in dem der Gemeinderat vom Volk in Sachen Steuerfusserhöhung die rote Karte gezeigt bekam. Die SVP-Fraktion wird dem Einwohnerrat einige wohlbegründete Anpassungen an den vorliegenden Versionen von Gemeindeordnung und Geschäftsreglement beantragen. Damit sollen beide Totalrevisionen eine echte Stärkung von Einwohnerrat und Volk bewirken.

Ob es sich bei der vorliegenden revidierten Gemeindeordnung und dem Geschäftsreglement des Einwohnerrats wirklich um Totalrevisionen handelt, sei dahingestellt. Was lange vorbereitet wurde, soll endlich gut werden. Die Fraktion SP/WettiGrüen hat sich sowohl in der vorberatenden Begleitkommission als auch in der Fraktion engagiert eingebracht. Die Gemeinde Wettingen wird nicht auf den Kopf gestellt. Die Vorlagen sind jetzt entschlackt, und es stehen ein paar durchaus sinnvolle Neuerungen zur Diskussion. Die Fraktion begrüsst es beispielsweise, dass der Einwohnerrat bei gewichtigen Entscheiden gestärkt werden soll. Er wurde schliesslich gewählt, um sich gründlich mit den Geschäften auseinanderzusetzen und Entscheide zu fällen. In diesem Sinn handelt es sich bei der Reduktion des obligatorischen Referendums nicht um einen Demokratieabbau, wie dies auf den ersten Blick scheinen mag, im Gegenteil. Im Sinne der Effizienz (Vermeidung von Doppelspurigkeiten) und einer breiteren Vertretung der Parteien setzt sich die Fraktion auch für die Zusammenlegung der Geschäftsprüfungskommission mit der Finanzkommission (Fiko) ein. Die «neue» Fiko soll neun Mitglieder umfassen, eine gute Zahl. Die Fraktion SP/WettiGrüen stellt zum Geschäftsreglement des Einwohnerrats einen Antrag zur Transparenz des Rats. Damit die Öffentlichkeit nicht nur anhand der Wahlpropaganda erfährt, für was die einzelnen Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte stehen und was sie vertreten, sollen diese jährlich ihre Interessensbindungen bekannt geben: berufliche Tätigkeit, Arbeitgeber, Tätigkeit in Vorständen des privaten und des öffentlichen Rechts. Diese Informationen sind öffentlich zu machen respektive auf der Website der Gemeinde einsehbar sein. Die Fraktion beantragt zudem, ein kleines Redaktionskomitee einzusetzen, damit die letzten Fehler in der Systematik ausgemerzt werden können und damit klar ist, dass auch eine Frau das Protokoll erstellen oder den Einwohnerrat präsidieren kann.


WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

LESERFOTO

Im intensiven Prozess zur Überarbeitung des Einwohnerratsreglementes und der Revision der Gemeindeordnung ist unter Einbezug aller Fraktionen sowie der Finanzkommission (Fiko) und der Geschäftsprüfungskommission (GPK) eine zeitgemässe Version der Dokumente entstanden. Die Fraktion EVP/ Forum5430 bedankt sich beim Gemeinderat und der Verwaltung für den sauber aufgegleisten Vorgang, die gut geleiteten Beratungen sowie die zweimalige Vernehmlassung in den Fraktionen. Für die Fraktion sind die Vorteile einer Zusammenlegung der Fiko und der GPK erkennbar. Allerdings wird die als Nachteil erachtete steigende Arbeitslast auf die Mitglieder einer vereinten Kommission und die Zentrierung des Wissens auf einen kleineren Personenkreis als schwerwiegender erachtet und daher die Beibehaltung zweier Kommissionen favorisiert. Die weiteren von der Fassung der Begleitkommission abweichenden Anträge des Gemeinderates, wie die Senkung der Anzahl obligatorischer Referenden und der Beschluss über den Stellenplan, führen zu mehr Handlungskompetenz des Gemeinde- und Einwohnerrates. Dies wird von der Fraktion EVP/Forum 5430 grundsätzlich anerkannt und gutgeheissen. Diese Änderungen beinhalten jedoch gewisse Risiken und erfordern demzufolge eine erhöhte Aufmerksamkeit des Einwohnerrates. Bei «kritischen Geschäften» muss allenfalls häufiger das Behördenreferendum ergriffen werden, damit die Bevölkerung weiterhin mitbestimmen kann. Die Fraktion ist mehrheitlich bereit, diese Verantwortung zu übernehmen, um damit einen Beitrag zu Kosteneinsparungen und zur Beschleunigung der Prozesse leisten zu können.

Die GLP begrüsst die Revisionen der Gemeindeordnung sowie des Geschäftsreglements. Vieles kann entschlackt werden. Das Geschäftsreglement ist ebenfalls in die Jahre gekommen und die Revision bringt die Chance, Verbesserungen vorzunehmen. Trotzdem stehen einige Punkte zur Diskussion, die die GLP-Fraktion nicht mittragen kann. Der Gemeinderat hat mit dem Argument der Stärkung des Einwohnerrats versucht, Abläufe «schlanker» zu regeln, und Vorschläge gebracht, die aus GLP-Sicht Richtung Demokratieabbau gehen. So kann die Fraktion nicht verstehen, weshalb der Gemeinderat in Zukunft nicht mehr über das Budget abstimmen lassen möchte. Die Begründung ist zwar einleuchtend: Abstimmungen brauchen viel Vorbereitung und verkürzen die Zeit der Meinungsfindung im Einwohnerrat. Nicht zuletzt kosten sie auch, das Abstimmungsmaterial versendet sich nicht von selbst. Dennoch ist die GLP der Meinung, dass die Bevölkerung, ausser bei Wahlen, kaum eine Möglichkeit hat, regelmässig ihre Meinung über die Wettinger Politik kundzutun. Als oberstes Organ ist das wenig Mitspracherecht und in Zeiten, in denen Misstrauen der Politik gegenüber spürbar ist, nicht der richtige Weg, um das Vertrauen wiederzuerlangen. Ein weiterer Punkt, bei dem die GLP keine Änderung wünscht, ist die Verkleinerung des Wahlbüros. Der Gemeinderat strebte eine Verkleinerung auf 8 Personen an, hauptsächlich mit dem Argument der Kosteneinsparung. Dieses Argument vermag die GLP jedoch nicht zu überzeugen, da bei Wahlen oder mehreren Abstimmungen auch mit den bestehenden 14 Mitgliedern meist Helfer beigezogen werden müssen. Da die Helfer für ihren Einsatz ein Sitzungsgeld bekommen, ist nicht nachvollziehbar, wo die Einsparungen entstehen sollten. Noch ein wichtiger Punkt ist die Zusammenlegung von Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, die zu einer Machtkonzentration führen und politisches Mitspracherecht auf noch weniger Personen beschränken würde. Hinzu kommt, dass die Personen in der Kommission eine riesige Arbeitslast zu bewältigen hätten. Egal, wie viele Kommissionen am Ende bleiben, für die GLP ist die ausgewogene Vertretung aller Fraktionen in den Kommissionen in Zukunft ein Muss.

Strohblumen – aufgenommen im Klostergarten Wettingen von Leser Richard Linder. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

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Einwohnerrat, Beschlüsse vom 12. November 2020 1.

Das Protokoll der Sitzung vom 3. September 2020 wird genehmigt.

2.

Inpflichtnahme von Fäs Christoph, EVP (anstelle der zurückgetretenen Minder Marie-Madeleine, EVP)

3.

Als Mitglied des Wahlbüros für den Rest der Amtsperiode 2018/2021 wird Sonja Müller gewählt.

4.1 Das Postulat Benz Thomas, CVP, Fricker Martin, SVP, Knaup Adrian, SP, Notter Daniel, SVP, und Scherer Leo, WettiGrüen vom 22. Juni 2020 betreffend «Stern an der Limmat – Sterne am Himmel» wird abgelehnt. 4.2 Das Postulat Scheier Ruth Jo., glp, vom 12. November 2020 betreffend Anpassung der Abschaltung der Strassenbeleuchtung in Wettingen während den Nachtstunden wird überwiesen. 4.3 Das Postulat Nicodet Simona, CVP, vom 25. Juni 2020 betreffend Anpassung der Abschaltung der Strassenbeleuchtung in Wettingen während der Nachtstunden wird überwiesen. 4.4 Das Postulat Fraktion SVP vom 25. Juni 2020 betreffend beleuchtete und sichere Strassen wird abgelehnt. 5.

Das Budget 2021 der Einwohnergemeinde wird mit einem Steuerfuss von 95% genehmigt.

Der Beschluss unter Ziffer 5 unterliegt dem obligatorischen Referendum. Die Volksabstimmung findet am 20. Dezember 2020 statt. Keiner der Beschlüsse unterliegt dem fakultativen Referendum. Einwohnerrat

Schmerzhafte Mangelndes Sparbewusst- derte: «Wir wollen noch mehr sparen.» Auch das Ziel, die Schulden sein hatten mehrere Eininnert einer Generation abzuwohnerratsmitglieder beim bauen, kritisiert er. Gerade dies Gemeinderat ausgemacht. wird angestrebt, um die nächste Generation nicht zu belasten. Gujer Mit Kürzungsanträgen sollte das in der Budgetdebatte kompensiert werden. «Kürzungen heilen unseren Doch nach rund 4 Stunden Finanzhaushalt nicht.» FRANÇOIS CHAPPUIS, FINANZKOMMISSION hatte das Gemeindeparlament gerade mal 12 450 Franken aus dem Budget folgerte, die finanzielle Schieflage von rund 88 Millionen Fran- gehe vor allem zu Lasten der Jungen. Mit einer Steuerfusserhöhung ken gestrichen.

rechnet Christian Wassmer (CVP): «Aber nicht mit dem Budget 2021.» DIETER MINDER Unvermeidbar werde sie 2022 oder Nach der Inpflichtnahme von 2023 sein. Michaela Huser (SVP) Christoph Fäs (EVP) und der Ab- forderte «Masshalten bei den Auslehnung eines dringlichen Postu- gaben». lats von Mia Gujer (SP) nahm der Wettinger Einwohnerrat das Bud- Die Wettinger Kultur wird get 2021 in Angriff. Ratspräsident in Zukunft leiden Christian Pauli (FDP) rief zu kurzen «Wir strecken uns nach der Decke», Voten auf: «Ich möchte nicht, dass betonte Vizeammann Markus Maidie Sitzung bis Mitternacht geht.» bach (SP), der das Ressort Finanzen Der Gemeinderat hatte ein Budget leitet. Sparen könne man nicht nur mit einem Steuerfuss von 95 Pro- durch Leistungsabbau. Er erinnerte zent vorgelegt. Dagegen schlug die daran, dass die Gesundheitskosten Finanzkommission (Fiko) 98 Pro- in den vergangenen vier Jahren um zent vor, weil die Gemeinde mehr rund acht Steuerprozente gestieEinnahmen brauche. «Kürzungen gen sind. Palit stellte mehrere Kürzungsheilen unseren Finanzhaushalt nicht», sagte Fiko-Präsident Fran- anträge, teilweise zusammen mit çois Chappuis (CVP). Die Fiko setz- Martin Fricker (SVP). Unter andete bewusst auf die finanzpolitische rem wollte er das Sitzungsgeld kürSicht: «Es ist besser, jetzt zu reagie- zen und die Abstimmungsunterren, als weiter zuzuschauen.» Es lagen wieder von Hand verpacken komme nicht gut, wenn die Schul- lassen. Die Anträge fanden keine den bis 180 Millionen Franken stei- Mehrheit. Ebenfalls abgelehnt wurgen würden. Orun Palit (GLP) for- den Vorschläge der Finanzkommis-

MOTION SVP Nun greift auch die SVP Wettingen in die Diskussionen um die Verlängerung der Limmattalbahn vom Bahnhof Killwangen-Spreitenbach nach Baden ein: Die Einwohnerräte Daniel Notter, Michaela Huser, Martin Fricker und Jürg Baumann reichten an der Einwohnerratssitzung vom vergangenen Donnerstag eine Motion zu diesem Thema ein. Sie wollen, dass der Gemeinderat entweder im Einwohnerrat eine konsultative Abstimmung durchführt und respektive oder bei der Wettinger Bevölkerung eine repräsentative Befragung durchführt. Der Gemeinderat soll dies tun, bevor die Limmattalbahn im kantonalen Richtplan festgesetzt und damit

konkretisiert wird. Die SVP-Einwohnerräte begründen ihren Antrag wie folgt: «Die Bevölkerung und auch der Einwohnerrat wurden bis dato nicht um ihre Meinung befragt. Ansprechpartner für den Kanton beim Entwurf der Richtplanvorhaben sind Regionalplanungsgruppen und Gemeindebehörden.» Die Gemeinde Wettingen sei demzufolge Ansprechpartner der Bevölkerung von Wettingen. Diese sei zu befragen und in die Meinungsbildung einzubeziehen, fordern die SVP-Einwohnerräte in ihrer Motion. Der Wettinger Gemeinderat wird nun, so wie üblich, die Motion behandeln und den Motionären eine Antwort geben. (LiWe)


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Prognose für die Wettinger Kultur nissen das Budget aktualisiert. Am Schluss gab Vizeammann Maibach das Ergebnis der einwohnerrätlichen Kürzungen bekannt: «Sie haben 12 450 Franken eingespart.» Damit war der Rat beim Steuerfuss angelangt. Die 95 Prozent des Gemeinderates standen den 98 Prozent der Finanzkommission gegenüber. Mit 21 zu 20 Stimmen siegte der Antrag des Gemeinderates. Einige Mitglieder der Finanzkommission stimmten nicht für den Antrag ihrer Kommission, sondern für den ihrer Partei. Darauf verlangte die SP einen Sitzungsunterbruch. Nach einer fünfminütigen Beratungspause stellte sie einen Rückkommensantrag zum Steuerfuss. Das lehnte der Rat ab. Mit 34 gegen 10 Stimmen genehmigte er darauf das Budget. Am 20. Dezember werden die Stimmberechtigten an der Urne entscheiden.

Der Wettinger Einwohnerrat tagte wiederum im «Tägi». Die Sitzung ging bis weit nach Mitternacht. sion, im Bildungsbereich Gelder zu streichen. Gemeinderat Sandro Sozzi (CVP) warnte vor Qualitätseinbussen: «Nur wer lesen kann, kann lernen», sagte er zum Vorschlag, bei den Schulbibliotheken Geld zu streichen. Die Kürzung des Beitrages an das Kurtheater Baden hatte im Vorfeld Wellen geschlagen: Der Antrag von Alain Burger (SP), den Beitrag wieder zu erhöhen, fand keine Mehrheit. Weitere Kürzungen wurden als existenzbedrohend für Wettinger Kulturträger wie die Musikge-

sellschaft Harmonie Wettingen Kloster, die Sommerkonzerte oder die Eduard-Spörri-Stiftung bezeichnet. Gemeinderat Philipp Rey (parteilos) prophezeite: «Die Kürzungen werden weh tun.» Der Beitrag ans Familienzentrum Karussell wird nicht, wie vom Gemeinderat beantragt, auf 25 000 Franken halbiert, sondern nur auf 35 000 Franken reduziert. Der Rat entschied sich für den Antrag der CVP. Derjenige der SP, auf die Kürzung zu verzichten, fand keine Mehrheit.

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Beim Thema Deutschkurse für Mütter kam es zu einem Eklat: Christian Oberholzer (SP) kritisierte das Votum von Silvia Scherer (SVP) als «von einer tendenziell fremdenfeindlichen Partei». Ratspräsident Pauli reagierte: «Solche Aussagen sollte man für sich behalten.» Scherer erwartet eine Entschuldigung. Antrag des Gemeinderats kommt mit 21 zu 20 Stimmen durch Während der Verhandlung hatte Finanzverwalter Martin Frei entsprechend den Abstimmungsergeb-

Die Sitzung dauerte bis morgens um 1.30 Uhr Simona Nicodet (CVP) sieht in der nächtlichen Abschaltung der Strassenbeleuchtung eine Diskriminierung der Frauen. Deren Sicherheitsgefühl habe sich verschlechtert. Trotz Vorstössen im Parlament wird das Thema künftig vom Gemeinderat geregelt, denn es fällt in dessen Kompetenz, wie Leo Scherer (WettiGrüen) präzisierte. Mit der Realität ihrer Diskussion wurden die Ratsmitglieder nach Sitzungsende konfrontiert. Sie mussten durch das zappendustere Dorf nach Hause finden. Die Sitzung im Tägi hatte bis um 1.30 Uhr gedauert.

LESERFOTO Schöne Herbststimmung im Rebberg auf der Lägern. Festgehalten von Leserin Esther Erickson. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.


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Sie pendelt zwischen zwei Welten Die Journalistin und Fotografin Vera Rüttimann fliegt seit 30 Jahren zwischen ihrem Geburtsort Wettingen und ihrer Wahlheimat Berlin hin und her. Das ist nicht immer einfach.

im jeweiligen Land erlebe. Für die Berliner sei das Leben in der Schweiz weit weg und umgekehrt. Gerade weil sie so oft unterwegs sei, brauche sie eine starke Verwurzelung. «Nach Möglichkeit besuche ich jeden Tag mein jeweiliges Lieblingscafé und pflege Freundschaften.» Mittlerweile pendelt Rüttimann seit 30 Jahren. «An den Luxusautos sieht man, dass Wettingen zu einem Einzugsgebiet von Zürich geworden ist.» Wo in Berlin früher zerfallene Strassen waren, stünden heute schicke Lofts. Einen besonderen Bezug hat sie zur Kastanienallee im Stadtteil Prenzlauer Berg. Rüttimann ist denn auch Protagonistin eines Dokumentarfilms über die Strasse. Er heisst «Berlin Kastanienallee» und läuft am 24. November um 20.15 Uhr auf dem deutschen Fernsehsender RBB.

RAHEL BÜHLER

Wenn Vera Rüttimann aus dem Fenster ihrer Berliner Einzimmerwohnung schaut, sieht sie Flugzeuge am Himmel. Wer zu Rüttimann in ihre Wohnung blickt, entdeckt Parkettböden, Stuckaturdecken und Dias. Die Wohnung liegt im Stadtteil Prenzlauer Berg, 20 Minuten vom Flughafen Tegel entfernt. Wartend auf einen Flieger nach Zürich, hat sie viele Stunden dort verbracht. Sie bezeichnet ihn als ihr zweites Wohnzimmer. Rüttimann pendelt zwischen der deutschen Hauptstadt und Wettingen. Zum Zeitpunkt des Gesprächs weilt sie in Berlin, die Journalistin in der Schweiz. Deshalb findet es per Skype statt. Währenddessen macht sie immer wieder Pausen, holt aus, schliesst die Augen zum Nachdenken. Rüttimann ist in Wettingen geboren, war Schülerin, Ministrantin,

«In unserem Nachbarland geschieht Welthistorisches. Da will ich dabei sein.» VERA RÜTTIMANN, WETTINGEN

Blauring- und Pfarreiratsmitglied. Sie sei Teil einer lebendigen Pfarrei gewesen. Pfarrer Ernst Heller sei einer der Menschen, die ihr Leben mit seinen Ideen und seinem Charisma geprägt hätten. 1986 fuhr sie mit Hellers Jugendgruppe nach Taizé (F). Der Ort ist Sitz einer christlichen Gemeinschaft, die als Treffpunkt für Jugendliche aus der ganzen Welt gilt. Dort habe sie zum ersten Mal gemerkt, dass es mehr zu sehen gibt als ihre Pfarrei, Wettingen, die Schweiz. Nach der Sekundarschule absolvierte sie das KV in Baden. Im November 1989, inmitten der Abschlussprüfungen, packten sie die Vorgänge rund um den Mauerfall. Wenige Tage danach fuhr sie zum ersten Mal nach Berlin. «Ich hatte begriffen: In unserem Nachbarland

Vera Rüttimann pendelt seit 30 Jahren zwischen ihrem Geburtsort Wettingen und Berlin. Dieses Foto entstand vor zwei Wochen an einer Ausstellung in Berlin. zVg geschieht Welthistorisches. Da will den, habe das angefangen. «Ich liebe ich dabei sein», sagt die 52-Jährige. das Fliegen.» Der Grund dafür unter anderem sei ihr Interesse für alte Irgendwann kam die unbefristete Flugzeuge und die Geschichte inteAufenthaltserlaubnis ressanter Flughäfen. Heute sagt sie: «Berlin hat mich Mit der Teilnahme am gesamtdeutschen Katholikentag im Mai 1990 angezogen wie ein Sog. Trotzdem eröffnete sich Rüttimann die erste wollte ich den Bezug zur Schweiz Möglichkeit für einen längeren Auf- nicht verlieren. Vielleicht komme ich enthalt in Berlin. Nach mehrmali- eines Tages ganz zurück.» Sie braugem Verlängern des Visums kam che beide Welten: das urbane Stadtirgendwann die unbefristete Auf- leben und das beschauliche Treiben enthaltsbewilligung. Zu Beginn in der Schweiz. Der Grossteil ihres habe sie Praktika bei Zeitungen und Freundeskreises lebt nach wie vor Fotografen gemacht. Viel von ihrem dort. Nach zwei, drei Wochen packe Wissen habe sie sich autodidak- sie jeweils die Sehnsucht nach dem tisch, mit Kursen und Workshops anderen Ort. Sie ist sich aber auch beigebracht. Anfangs sei sie nicht bewusst: «Das Pendeln zwischen zwei oft gependelt. Zugtickets waren teu- Welten ist spannend, verkompliziert er. Erst, als um die Jahrtausendwen- das Leben etwas.» Es sei nicht leicht, de die Flugtickets günstiger wur- den anderen zu vermitteln, was man

Durch ihre Reisen muss sie immer mal wieder in Quarantäne Heute arbeitet Rüttimann in der Schweiz häufig als Journalistin für das katholische Onlinemagazin «kath.ch». In Berlin recherchiert sie für Texte für deutsche Medien, geht Fotoprojekten nach und arbeitet an Konzepten für Ausstellungen. Aus den Bildern aus über 30 Jahren soll ein Bildband entstehen. Zudem macht sie normalerweise Stadtführungen. Derzeit sind ihre Tätigkeiten eingeschränkt: Stadtführungen finden keine statt. Sie muss nach Geschichten suchen. «Reisen hat sich verkompliziert.» Sie müsse sich stets informieren, wo welche Bestimmungen gelten. Das könne schon mal dazu führen, dass sie in Quarantäne muss. So wie kurz vor diesem Gespräch. So viel wie vor dem Lockdown reise sie aber nicht mehr. In Berlin halte sie sich viel in ihrer Wohnung auf. Dort könne sie schreiben, recherchieren, sich konzentrieren. Für Hobbys bleibe nicht viel Zeit: «Meine kreative Arbeit füllt mich komplett aus.» Im Moment ist sie damit beschäftigt, Konzepte für Fotofestivals in Europa zusammenzustellen. Unter anderem «Foto Zürich», das im Januar 2021 stattfindet. Und sie verabschiedet sich vom «Tegel». Das fällt ihr nicht leicht. Gerade, weil sie viele Stunden dort verbracht hat. Umso wichtiger war es ihr, die Besucherterrasse des Flughafens ein letztes Mal zu besuchen: am 8. November für die letzte Landung einer Maschine.


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WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

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AUS DEM GEMEINDERAT Durchführung der Gemeindeversammlungen 2020 Die Gemeindeversammlungen können Stand heute – unter Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln – weiterhin durchgeführt werden. Die Stimmberechtigten sind gebeten, die Schutzkonzepte im Vorfeld zur Versammlung zu lesen (www.neuenhof.ch) und die entsprechenden Bestimmungen einzuhalten. Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November, 19 Uhr, Dreifachturnhalle Zentrum Die Versammlung findet anstatt in der Aula in der Dreifachturnhalle Zentrum Neuenhof statt. Der Einlass erfolgt über zwei separate Eingänge: Eingang via Melanie Bär Familienzentrum (für Sektor 1: Ge- Die Villa Ermitage steht auf einer von zwei gemeindeeigenen Parzellen in der Webermühle in Neuenhof. meinderat, Stimmberechtigte, Fiko und Presse) und via Haupteingang bei der Rampe beim Parkplatz an der Hardstrasse (für Sektor 2: Stimmberechtigte und Gäste). Ortsbürgergemeindeversammlung vom 24. November, 19.30 Uhr, Aula Die Versammlung findet anstatt im Restaurant der Alterssiedlung Sonnmatt in der Aula Neuenhof statt. Auf einer steht die Villa Ermitage. einem Grundsatzentscheid vor den Für beide Gemeindeversammlun- Zudem auch die Parzellen, Die Gemeinde will diese Parzellen Souverän zu treten. Er kann nun gen gilt eine Maskenpflicht. Zudem auf der sie steht. Die Geschon länger veräussern. Das steht entscheiden, ob er den Gemeinderat wird auf den Apéro bzw. das Nachtmeindeversammlung wird auch in den aktuellen Legislaturzie- beauftragen will, einerseits ein Veressen im Anschluss verzichtet. len. Die Villa ist sanierungsbedürftig fahren zu starten, um den SubstanzDer Gemeinderat wünscht allen am 23. November über die weiterhin gute Gesundheit und das würde viel Geld kosten. Zu- schutz zu löschen. Und andererseits, Veräusserung abstimmen. und dem hat die Gemeinde Schulden ob der Rat einen Käufer suchen soll. dankt für die Einhaltung der geltenDabei müssen die Teilneh- und möchte diese tilgen. Mit einem Zudem wird die Gemeindeverden Bestimmungen. Verkauf der Parzellen würde ein Teil sammlung auch über die Rechnung menden Masken tragen. dazu beigetragen. Das bestätigt auch 2019 und das Budget 2021 abstimUebelhart. Neben diesen zwei ge- men. Letzteres sieht ein Minus von RAHEL BÜHLER meindeeigenen Parzellen gehören 1,5 Millionen Franken vor. Das hat Erstmals in diesem Jahr findet in sieben weitere zu diesem Areal. Sie zwei Gründe: Erstens war die RechNeuenhof eine Gemeindeversamm- sind in Privatbesitz. Auf dem gesam- nung 2019 positiv. Deshalb wird lung statt. Wenn auch mit Verände- ten Areal gilt eine Gestaltungsplan- Neuenhof nächstes Jahr weniger rungen: So findet die Wintergmeind pflicht. Würde also ein Investor die Geld aus dem Finanz- und Lastennicht wie üblich in der Aula statt, gemeindeeigenen Parzellen kaufen, ausgleich erhalten. Zweitens erwarsondern in der Dreifachturnhalle um dort eine Überbauung zu reali- tet die Gemeinde wegen der CoroZentrum. Entgegen der Informa- sieren, müsste er in einem Gestal- napandemie weniger Steuereinnahtion, die in den Abstimmungsunter- tungsplan zeigen, was er sich für die men. Man habe im Gemeinderat lagen steht, herrscht währenddes- anderen sieben Parzellen vorstellen eine Steuererhöhung diskutiert. Diese aber verworfen, weil diese sen eine Maskenpflicht. «Die Turn- könnte. Eingeschränkte Öffnungszeiten der halle gehört zum Schulareal und Ein erschwerender Faktor kommt beiden Effekte einmalige, nicht konGemeindeverwaltung Zum Schutze dort muss man Masken tragen», zu diesem Vorhaben hinzu: Die Vil- stante Angelegenheiten seien, sagt aller wurden die Öffnungszeiten der sagt Gemeindeammann Martin la steht unter Substanzschutz. Ab- Uebelhart. Ein weiteres Traktanreissen kann man sie also nicht. Das dum ist der Abbruch der beiden Gemeindeverwaltung eingeschränkt. Uebelhart (CVP). Diese sind wie folgt: Montag, 8–11.30 Neuenhof stimmt über Traktan- steht in der Neuenhofer Bau- und Schulpavillons und des KindergarUhr und 14–18 Uhr; Dienstag, Mitt- den von zwei Versammlungen an Nutzungsordnung. Deshalb muss tens Hard. Alle drei Gebäude sind woch und Donnerstag, 8–11.30 Uhr, einer ab. Der Gemeindeammann der Substanzschutz zuerst in einem asbestverseucht und nicht mehr in Nachmittag geschlossen; Freitag, von rechnet damit, dass die Veranstal- separaten Verfahren gelöscht wer- Gebrauch. Dieser Abbruch wird 2,1 7.30 Uhr durchgehend bis 14.30 Uhr. tung etwas länger dauert. «Wir wer- den. Uebelhart sagt, ohne die Villa Millionen Franken kosten. Die reduzierten Öffnungszeiten den die Traktanden genauso aus- seien die Parzellen für einen Invesder Gemeindeverwaltung sind führlich behandeln wie sonst auch.» tor interessanter: «So kann er die Gemeindeversammlung Neuenhof: 23. ebenfalls auf der Webseite zu finden. Überbauung realisieren, ohne auf November, 19 Uhr, Dreifachturnhalle Selbstverständlich ist – unter vor- Die Villa ist sanierungsbedürftig, sie Rücksicht nehmen zu müssen.» Zentrum, ohne anschliessendem Einen Käufer für die Parzellen gibt Apéro. Die Unterlagen liegen auf der gängiger Kontaktnahme – auch wäh- das kostet viel Geld rend der eingeschränkten Öffnungs- Geplant sind deren sieben. Darunter es noch nicht. Deshalb hat die Ge- Gemeindeverwaltung auf oder können zeiten eine individuelle Terminver- der Verkauf von zwei gemeindeeige- meinde in Rücksprache mit dem auf der Website der Gemeinde hernen Parzellen in der Webermühle. Kanton entschieden, zuerst mit untergeladen werden. einbarung möglich.

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Hätte ein Zaun den In Killwangen wurde am vergangenen Donnerstag ein Pétanquespieler von einem Fussball getroffen. Er stürzte und musste ins Spital eingeliefert werden. Nun macht sich Unmut über einen fehlenden Zaun breit. RAHEL BÜHLER

Am vergangenen Donnerstag kam es auf dem Schulhausareal in Killwangen zu einem Unfall: Ein Mitglied des Vereins Pétanque-Freunde Killwangen wurde von einem Fussball getroffen. Er stürzte und stoss sich den Kopf. Daraufhin wurde er mit der Ambulanz ins Kantonsspital Aarau gefahren. Auch die Regionalpolizei Wettingen-Limmattal war vor Ort. Repol-Chef Roland Jenni bestätigt den Einsatz. Die Polizei habe die Meldung um 16.27 Uhr erhalten. Zehn Minuten später seien sie auf dem Areal in Killwangen gewesen. Unter den Pétanquespielern war auch Marcel Greder. Der Killwangener ist Mitglied des Vereins. «Unser Kollege war bestimmt 10 Minuten bewusstlos. Im Spital hat man dann festgestellt, dass er keine Hirnblutung hat.» Der Verein möchte den Zaun vor allem zum Schutz der Kinder Der Pétanqueplatz des Vereins grenzt an den roten Platz des Schulhauses. Dort spielen Kinder oft Fussball. Gehen die Schüsse aufs Goal daneben, müssen die Kinder die

Auf dem Pétanqueplatz in Killwangen kam es Bälle auf den Pétanquefeldern einsammeln. «Wenn eine Kugel ein Kind trifft, kann das gefährlich sein und im Extremfall tödlich enden», sagt Greder. Deshalb möchte der Verein, dass der Gemeinderat zwischen dem roten Platz und den Pétanquefeldern einen Maschendrahtzaun errichtet. Dies vor allem zum Schutz der Kinder. Im Juni kontaktierte der Kassier des Vereins, Gunther Bank, die Gemeinde per Mail. Sie bestätigte, dass ein entsprechender Zaun installiert werden soll. Gemeinderat Hanspeter Schmid sagt, die Gespräche wegen eines Zauns seien im Zuge der Sanierung des roten Platzes aufgenommen worden. Ende Sommer, als der Platz fer-

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Unter Einhaltung der BAG-Regeln konnte die 91. Generalversammlung der CVP Neuenhof mit der Teilnahme von zahlreichen Mitgliedern abgehalten werden. Die ordentlichen Traktanden wie Protokoll, Mutationen, Jahresrechnung und Budget wurden diskussionslos gutgeheissen. Neben dem restlichen Jahresprogramm 2020 wurde gleich auch über das Jahresprogramm 2021 informiert. Zu den Highlights 2019 bis zum Herbst 2020 gehört der 9. Februar 2020 mit der Wahl im ersten Wahlgang von Martin Uebelhart zum neuen Gemeindeammann von Neuenhof. Ebenso dürfen die Wahlen von Viviane Feuz als neue Stimmenzählerin wie auch die Wiederwahl von Susanne Voser als Grossrätin als Erfolg gewertet werden.

In der Erneuerungswahl des Vorstandes wurde neben dem bisherigen Präsidenten Martin Uebelhart auch Kassier Marco Hürsch wiedergewählt. Komplettiert wird der Vorstand mit der jungen Viviane Feuz. Als Rechnungsrevisoren wurden Viktor Flück und Andy Stäuble wiedergewählt. Verdankt wurden Adolf Heldmann für ausserordentliche 45 Jahre Stimmenzähler der Gemeinde Neuenhof und Susanne Voser für ihre Zeit als Frau Gemeindeammann. Neben den ordentlichen Traktanden der Generalversammlung wurden auch die Traktanden der bevorstehenden Gemeindeversammlung vom 23. November behandelt. Gemeindeammann Martin Uebelhart erläuterte einige interessante


WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

Unfall verhindert?

zum Unfall. Der Platz soll mit einem Zaun vom roten Platz abgetrennt werden. tig saniert war, hätten sich deshalb Vertreter von Gemeinde und Verein zu einer Besichtigung vor Ort getroffen und entschieden, besagten Zaun zu bauen. Daraufhin habe der Gemeinderat Offerten eingeholt und eine Firma damit beauftragt. Anfang Oktober erkundigte sich Bank erneut, weil noch nichts umgesetzt wurde. Der Zaun soll im November errichtet werden, hiess es daraufhin vonseiten der Gemeinde. Diese Informationen gehen aus E-Mails hervor, die der Limmatwelle vorliegen. Wegen Lieferungsproblemen verzögere sich allerdings die Errichtung. Der Zaun soll laut Schmid in der ersten Dezemberwoche installiert werden. Das hat die

Melanie Bär

Gemeinde Anfang November auch dem Pétanqueverein per Mail mitgeteilt. Greder ist der Meinung, der Gemeinderat hätte dieses Projekt mit höherer Priorität behandeln sollen. Er findet, die Gemeinde habe den Verein vertröstet. Schmid sagt, man habe den Zaun nicht früher realisieren können: «Bevor wir einen Zaun errichten, musste geklärt werden, ob der Verein seinen Platz vergrössern oder sich einen neuen Standort suchen will.» Erst, als alle Spielgeräte auf dem neuen Platz montiert waren und als klar war, dass der Verein an diesem Ort bleibt, habe die Umsetzung des Zauns Sinn gemacht.

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LESERBRIEF Urnenabstimmung vom 29. November Wir von der «Gruppierung besorgter Killwangner Einwohner» haben die Vorlagen überprüft und sind bei zwei Positionen einer anderen Meinung als der Gemeinderat. Gegen die Sanierung der Kläranlage und die Kredithöhe von 2,6 Millionen Franken für die Vorlage 3 ist nichts einzuwenden. Aber gegen den Verteilschlüssel auf Grund der entwässerten Nettoflächen der Vertragsgemeinden Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. Killwangen (2050 Einwohner, etwa 130 Gewerbebetriebe) bezahlt 18,9 Prozent, Spreitenbach (12 055 Einwohner, etwa 550 Gewerbebetriebe) 52,8 Prozent, Würenlos (6505 Einwohner, etwa 460 Gewerbebetriebe) 28,3 Prozent. Wir sind der Meinung, dass neben den entwässerten Nettoflächen auch die Einwohnerzahlen und Gewerbebetriebe im Verteilschlüssel berücksichtigt werden müssen. Wird der Schlüssel so verteilt, ist der Anteil von Killwangen bei 10 Prozent. Das ergäbe eine Beteiligung von

257 000 Franken. Deshalb ist der Kredit an der Urne abzulehnen. Zur Vorlage 4 (Auslagerung Werkfakturierung Kreditantrag 169 000 Franken): An der Gemeindeversammlung 2019 beantragte der Gemeinderat, die Abteilung Finanzen um 40 Stellenprozente zu erhöhen mit der Begründung des Bevölkerungswachstums von etwa 400 neuen Einwohnern in den nächsten Jahren. Diese Vorlage ist an der Urnenabstimmung vom 1. März bei einer Stimmbeteiligung von 32 Prozent mit einem Neinanteil von etwa 60 Prozent abgelehnt worden. Es mutet befremdend an, wenn der Gemeinderat nun mit dieser Vorlage die Auslagerung der Werkfakturierung mit einem Kredit von 130 000 Franken und jährlich wiederkehrenden Kosten von 39 000 Franken beantragt. Diese Vorlage entspricht im Inhalt etwa jener vom letzten Jahr. Gruppierung besorgter Killwangner Einwohner, Walter Käppeli

LESERFOTO

Dieses Foto hat Leserin Beatrice Rothenbühler aus Killwangen am 9. November auf dem Heitersberg aufgenommen.

AUS DEM GEMEINDERAT Aspekte der Rechnung 2019. Insbesondere fallen die einmaligen Steuereinnahmen auf, die zu einem äusserst erfolgreichen Rechnungsabschluss beigetragen haben. Die CVP stimmt der Rechnung zu. Dem Rückbau Pavillon 1 und 2 sowie Kindergarten Hard kann die CVP ebenfalls zustimmen. Beim Voranschlag 2021 wurde über verschiedene interessante Punkte des neuen Budgets informiert. Bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 112 Prozent wird mit einem Aufwandüberschuss von rund 1,5 Mio. Franken gerechnet. Dieser grosse Aufwandüberschuss basiert zum einen auf coronabedingt angenommenen Steuerausfällen.

Der Effekt in den Folgejahren kann noch nicht beziffert werden. Zum andern muss mit einem reduzierten Beitrag aus dem Finanz- und Lastenausgleich gerechnet werden wegen des äusserst guten Jahresabschlusses 2019. Dieser reduzierte Beitrag ist vorübergehend. Daher erachtet es die CVP als vertretbar, dass keine Anpassung des Steuerfusses vorgenommen wird. Im Budget enthalten ist auch ein Budgetkredit für den Umbau einer Metallwerkstatt in einen Jugendraum. In Zusammenarbeit mit der Schule ist es dem Gemeinderat gelungen, innerhalb des Schulareals eine geeignete Bleibe für den Jugendraum zu finden. So kann der Jugendraum nach vielen Jahren bei der Villa Ermitage in der

Webermühle endlich ins Zentrum von Neuenhof zügeln und hoffentlich viele weitere Jugendliche fürs Mitmachen motivieren. Auch hier beschliesst die CVP einstimmig die Zusage zum Budget. Für die Veräusserung der beiden Landparzellen bei der Villa Ermitage will der Gemeinderat mit einem Grundsatzentscheid der Gemeindeversammlung die Erlaubnis erhalten, unter gewissen Bedingungen die beiden Landparzellen zu veräussern. Ziel ist auch, eine grosse Reduktion der Verschuldung zu erreichen. Die CVP stimmt dem Antrag mit dem geplanten Vorgehen zu, denn so kann der Gemeinderat nach Rücksprache mit der Fiko/GPK schnell im Interesse von Neuenhof reagieren.

Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr.

LANDFRAUEN KILLWANGEN Adventszmorge Am 1. Dezember hätte in der Mehrzweckhalle Zelgli in Killwangen das Adventszmorge der Landfrauen stattgefunden. Wegen der Coronapandemie wird der Anlass nun abgesagt.


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KILLWANGEN

WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

Regionalwerke AG soll künftig Rechnung stellen An der Polit-Info ist über die Auslagerung der Werkfakturierung informiert worden. Die Killwangener stimmen am 29. November an der Urne darüber ab. MELANIE BÄR

An der Polit-Info konnte die Bevölkerung vergangene Woche Fragen zu den Traktanden stellen, über die sie am 29. November an der Urne abstimmt. Fragen gab es vor zehn Tagen zur Auslagerung der Werkfakturierung. Der zuständige Gemeinderat, Hanspeter Schmid (parteilos), schickte voraus: «Es gibt zwei Lösungen: Entweder läuft die Rechnungsstellung weiterhin über die Finanzverwaltung oder wir lagern sie aus.» Der Gemeinderat empfiehlt die zweite Variante. Gründe dafür hat er mehrere. Es stehen einige vorgegebene Verände-

rungen an: von der Zählerablesung bis zum Inkasso im Bereich Elektrizitätsversorgung, der Vorgabe des Bundes, die heutigen Stromzähler mit modernen «Smart-Meter» zu ersetzen sowie der Strommarktöffnung für Kleinkunden. Dies habe den Gemeinderat dazu veranlasst, die bestehenden Strukturen zu analysieren. «Die Rechnungsstellung für die Eigenwerke gehört nicht zur Kernaufgabe der Finanzverwaltung, sie muss sich auf diejenigen der Einwohnergemeinde konzentrieren», so Schmid. Die neuen Anforderungen würden zudem Investitionen im IT-Bereich nach sich ziehen. Eine Auslagerung würde die Finanzverwaltung entlasten. «Die vorgesehene Pensenerhöhung in der Finanzabteilung und die IT-Investitionen wären nicht nötig.» Der Gemeinderat schlage deshalb eine Auslagerung von der Ablesung bis zum Inkasso vor und habe mit der Regionalwerke AG Baden eine Lösung

erarbeitet. Sie soll die Fakturierung mit einem gängigen IT-System übernehmen. Die Kosten für die Übernahme, Lizenzen, Migration etc. belaufen sich auf 130 000 Franken und würden der Elektrizitätsversorgung belastet. Die jährlich wiederkehrenden externen Kosten erhöhen sich um 39 000 Franken und würden den einzelnen Werken anteilsmässig belastet. In einem Jahr könnte der operative Betrieb starten. Herbert Schraner wollte an der Polit-Info wissen, ob die Regionalwerke künftig nur für den Strom- oder auch für den Wasserverbrauch Rechnung stellen. Adrian Fuchs, Bereichsleiter Elektrizitätsversorgung bei der Regionalwerk AG, informierte, dass der Kredit lediglich die Auslagerung der Werkfakturierung betreffe. Allerdings gebe es, insbesondere bei der Umsetzung der durch den Bund vorgegebenen Änderungen, Möglichkeiten, Synergien zu nutzen.

Gemeinderat will Steuerfuss fürs 2021 bei 105 Prozent belassen Ein weiteres Thema an der Polit-Info waren die Finanzen. Gemeinderat Markus Schmid (CVP) informierte über den Abschluss 2019, das Budget 2021 und über den Finanzplan, die auch in der Limmatwelle vom 29. Oktober ausführlich vorgestellt worden sind. «Die Entwicklung ist sehr positiv», resümierte Schmid beim Rechnungsabschluss. Dieser weist einen Ertragsüberschuss von 226 016 Franken (budgetiert: 58 511 Franken) auf. Erreicht worden sei das nicht durch mehr Einnahmen, sondern durch Kosteneinsparungen. Der Gemeinderat beantragt die in Aussicht gestellte Steuerfusserhöhung nicht. Dies, weil die wirtschaftlichen Folgen für die Bevölkerung aufgrund von Covid-19 schwer abschätzbar seien und sie die Bevölkerung nicht weiter belasten wollen. Fürs 2021 ist ein Aufwandüberschuss von 145 720 Franken budgetiert.

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SPREITENBACH

WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

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AUS DEM GEMEINDERAT Verkehr mit Gemeindeverwaltung und -werken Zum Schutz von Kundschaft und Personal wird die Bevölkerung dringend angehalten, Sachgeschäfte mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerken wenn immer möglich per E-Mail, Briefpost oder Telefon zu klären. Für persönliche Gespräche wird um vorgängige Vereinbarung per E-Mail oder Telefon gebeten. Auf www.spreitenbach.ch sind alle relevanten Kontaktdaten ersichtlich. Personen ohne Internetanschluss können sich an folgende zentrale Telefonnummer der Gemeindeverwaltung Spreitenbach wenden: 056 418 85 11. In öffentlichen Gebäuden gilt grundsätzlich eine Maskentragepflicht. Betreibungsamt Gemäss Inspektionsbericht der Gerichte des Kantons Aargau wird das Betreibungsamt Spreitenbach-Killwangen sehr gut geführt und gibt zu keinen Beanstandungen Anlass. Der Gemeinderat dankt dem Personal des Betreibungsamtes für die gute Arbeit. Jahresrechnung 2019 Gemäss dem Bericht der beauftragten Rechnungsrevisionsfirma ist die Jahresrechnung 2019 der Einwohnergemeinde und der Gemeindewerke gemäss den gesetzlichen Vorschriften sauber geführt und korrekt. Der Einwohnergemeindeversammlung wird der Rechnungsabschluss am 15. Dezember zur Genehmigung unterbreitet. Traktandenliste Einwohnergemeindeversammlung Der Einwohnergemeindeversammlung vom 15. Dezember in der Turnhalle Seefeld werden folgende Traktanden zum Entscheid unterbreitet: 1. Schutzkonzept (Covid-19) für Durchführung Gemeindeversammlung; 2. Protokolle; 3. Rechenschaftsbericht 2019; 4. Rechnung 2019; 5. Kreditabrechnungen Erschliessung Kessel; 6. Teildigitalisierung Gemeindeverwaltung, Kreditantrag über 180 000 Franken; 7. Wasserversorgung, Organisation, Unterhalt und Pikett; 8. Personalreglement, Spesen- und Sitzungsgelder Lehrpersonen; 9. Abwasserreinigungsanlage Killwangen-SpreitenbachWürenlos, Sanierungsprojekt 2020 –2023, Kreditantrag über 2,57 Mio. Franken; 10. Feuerwehrwesen, Ersatz persönliche Schutzausrüstung, Kreditantrag über 210 000 Franken; 11. Feuerwehrwesen, Schaffung Stabstelle Feuerwehradministrator;

12. Verwaltungsorganisation, Schaffung Stelle Verwaltungsleiter; 13. Reglement über die Tätigkeit und Besoldung des Gemeinderates; 14. Budget 2021 mit Stellenplan und Steuerfuss. Demission im Wahlbüro Jasmin Studerus hat aufgrund eines Wohnortswechsels per Ende Oktober ihre Demission als Mitglied des Wahlbüros eingereicht. Der Gemeinderat dankt Jasmin Studerus für ihren Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit. Die Ersatzwahl ist auf den 7. März 2021 angesetzt worden. Baubewilligungen sind erteilt worden an Guido Gsell, Rütihof, für Abriss Schopf Gebäude Nr. 354, Heitersberg 9; Biohof Fondli GmbH, Dietikon, für drei Folientunnels (bereits erstellt), Grütstrasse; Moveri AG, Suhr, für Umrüstung Leuchtreklamen bei Tankstelle und Shop, Willestrasse 13; Ganna und Lukasz Chmielewski, Spreitenbach, für Neugestaltung Garten/Pool freistehend; Bahnhofstrasse 125; Peter Wohler, Spreitenbach, für Zaunverlängerung, Dorfstrasse 88; Ngyuen Van Thanh und Thi Mai, Spreitenbach, für Garten-Sichtschutzwand, alte Bahnhofstrasse 43; Selecta AG, Kirchberg, für Aufstellen Selecta-Automat, Bahnhofstrasse 96/98; Addec GmbH, Spreitenbach, für Metallcontainer «Shiva Lounge», Willestrasse 11; EK Immobilien AG, Spreitenbach, für Heizungsersatz, Haufländlistrasse 15; Omar Kessairi, Zürich, für Umnutzung in Autokarosserie, Spenglerei und Autohandel, Kesselstrasse 7. Personelles Oliver Siegfried hat seine Stelle als Fachmann Betreuung nach rund fünfjähriger Tätigkeit für die Gemeinde Spreitenbach per Ende Februar 2021 gekündigt, um sich einer neuen Aufgabe anzunehmen. Der Gemeinderat dankt ihm für seinen Einsatz. Termine Gemeindebibliothek: Jeden Donnerstag, 18–19 Uhr, digitale Sprechstunde; 21. November, 11.15 Uhr, Erzählung einer Bildergeschichte aus japanischem Koffertheater, ab 4 Jahren, um Voranmeldung wird gebeten, Platzzahl ist beschränkt (für Erwachsene besteht Maskenpflicht); 29. November, 9–9.30 Uhr: Eidg. und kant. Volksabstimmung sowie Ersatzwahl eines Mitglieds der Finanzkommission, Urnenöffnung Gemeindehaus. Es wird die briefliche Stimmabgabe empfohlen.

Sponsorenlauf zu Gunsten zweier Projekte in der Elfenbeinküste.

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Rund 18 000 Franken für 3. Welt gesammelt Fast 700 Kinder und Jugendliche der Schule Spreitenbach haben im Oktober mit einem Sponsorenlauf rund 18 000 Franken zu Gunsten der Gruppe 3. Welt gesammelt.

An verschiedenen Halbtagen in der Woche vom 19. Oktober haben sich knapp 40 Klassen der Schule Spreitenbach einzeln auf den Weg gemacht, um – coronabedingt gestaffelt – im Spreitenbacher Wald wandernd eine Strecke von 10 oder 15 Kilometer zurückzulegen. Dabei

liessen sie sich von Familie, Freunden oder Personen aus der Bevölkerung als Sponsoren unterstützen. Über alles gesehen konnten so doch fast 700 Kinder und Jugendliche die stattliche Summe von rund 18 000 Franken «erlaufen». Als Dank und als Belohnung erhielten alle Schülerinnen und Schüler einen feinen Berliner, welcher das Alters- und Pflegeheim im Brühl gespendet hat. Das Geld, das die Schülerinnen und Schüler mit diesem Sponsorenlauf gesammelt haben, kommt zusammen mit weiteren Spenden zu Gunsten der Gruppe 3. Welt Spreitenbach vollumfänglich zwei Projekten in Afrika zugute. (zVg)

LESERFOTO

Herbstliches Spreitenbach – festgehalten von Leser Charly Federer. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.


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3217 A. Steffen AG, Elektro Grosshandel, Limmatstrasse 8, Postfach 1260, 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Reklame «Kablan AG» Baustelle: Limmatstrasse 8 Parzelle: 786 Zusatzbew.: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Die öffentliche Auflage erfolgt vom 23. November 2020 bis 22. Dezember 2020 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach.

Ablesung Strom- und Wasserverbrauch Im Dezember 2020 findet die halbjährliche Ablesung des Strom- und Wasserverbrauchs durch die Elektrizitätsversorgung Spreitenbach statt. Damit dies speditiv erledigt werden kann, bitten wir die Kunden, den Mitarbeitern Zugang zu den entsprechenden Geräten zu gewähren. Unsere Ableser verfügen über einen Personalausweis der Elektrizitätsversorgung Spreitenbach, welcher auf Verlangen vorgewiesen wird. Besten Dank für Ihre Mitarbeit. Gemeindewerke Spreitenbach

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SPREITENBACH

WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

Auf der Gemeindegrenze von Dietikon zu Spreitenbach entsteht für rund 40 Millionen Franken das Depot der Limmattalbahn.

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Melanie Bär (13.11.2020)

Der Übernachtungsplatz der Trams Der Bau zwischen der Industriestrasse und dem Rangierbahnhof nimmt Form an. In rund einem Jahr soll das Depot für 14 Trams der Limmattalbahn stehen. MELANIE BÄR

Eine 150 Meter lange und 23 Meter breite Halle, daneben sieben Gleise: Die Baustelle des Depots für die Limmattalbahn verändert sich seit Mitte Mai fast täglich. Zurzeit werden die letzten Betonarbeiten gemacht und der Rohbau fertiggestellt. Nächste Woche soll mit dem Stahlbau begonnen werden, bis Weihnachten soll bereits die erste Hallenhälfte stehen. «Die Aushubarbeiten beim Baustart verzögerten sich wegen des intensiven Regens, mittlerweile sind wir aber sogar eine Woche vor Zeitplan»,

sagt Bauleiter Peter Hügi. Er will, dass das Depot Ende 2021 testweise in Betrieb genommen werden kann. Schliesslich soll es bei Inbetriebnahme der Limmattalbahn beim Fahrplanwechsel im Dezember 2022 voll funktionstüchtig sein. Abstellplatz für 14 Trams der Limmattalbahn Die Halle steht auf dem Dietiker Grund «Müsli», die Zufahrt erfolgt von der Spreitenbacher Industriestrasse her, die Strasse wird noch gebaut. In der 3450 Quadratmeter grossen Halle können künftig kleinere Reparaturen an den Trams durchgeführt werden. Zudem gibt es darin eine Waschanlage und Betriebs- und Personalräume für die knapp zehn Mitarbeitenden. Neben der Halle gibt es im Freien sieben Abstellgleise, auf denen über Nacht je zwei der 45 Meter langen Trams abgestellt werden können. Bereits im Januar werden die ersten Gleise eingebaut.

Die Wahl der grauen Stahlfassade ist bewusst gewählt, um in der Landschaft harmonisch zu wirken, sagt Architekt Lutz Neumann: «Es ist möglich, dass in dreissig oder vierzig Jahren auch über die Erschliessung des umliegenden Gebiets nachgedacht wird.» Der Standort war zuvor umstritten, im Kanton Zürich gab es zahlreiche Vorstösse dazu. Zudem verfügte der Bund 54 Auflagen, die gemäss Neumann alle umgesetzt werden können. Dabei handelt es sich vor allem um ökologische Ausgleichsmassnahmen. So entsteht auf dem Hallendach beispielsweise eine Begrünung und es werden Photovoltaikanlagen installiert. Steine und Büsche sollen Eidechsen und Vögeln als Lebensraum dienen. «Zu sehen, wie entsteht, was man als Architekt geplant hat, ist wirklich toll. Es ist eine Art Belohnung für die Arbeit», sagt Neumann während des Rundgangs vergangene Woche. Leitungen verschwinden im Untergrund.


Mittagsmenüs beim Schwab-Beck

Der Schwab-Beck in Würenlos bietet feine Mittagsmenüs für den grossen und kleinen Eine kleine Mittags-Geschichte Hunger an. Ob zum Beispiel Cordon bleu, Lasagne, Zürcher Geschnetzeltes oder Älplermagronen, ob Fleischliebhaber oder Vegetarier, für jeden Geschmack ist das Passende dabei. Die Menüs sind frischgekocht und werden aus hochwertigen Zutaten zubereitet. Neben den abwechslungsreichen Menüs stehen auch diverse Sandwiches, Hot Sandwiches, Hot Dogs und köstliche Desserts zur Auswahl. Selbstverständlich lädt auch das weitere LadenSortiment der Bäckerei zum Geniessen ein. Mit den Menüs des SchwabBecks spart man viel Zeit, muss weder selbst kochen, noch danach die Küche aufräumen und kann die Mittagspause vollumfä fänglich auskosten. Die ideale Lösung für Home-Office. Schnell, aber alles andere als Fast Food. Das Team des Schwab-Becks freut sich auf Ihren Besuch an der Landstrasse 56 in Würenlos.

Seit seine Enkelkinder erwachsen sind und nicht mehr oft zum Essen kommen, lohnt es sich für ihn nicht mehr, jeden Tag zu kochen. Und Abwaschen hasst er sowieso. Doch sein Magen knurrt mit dem Hund um die Wette und sein Bauchgefühl sagt: «Nichts wie los zum Schwab.» Oder wie es Barack Obama sagen würde: «Ess’ we can!» Also unternimmt er eine kleine Speise-Reise zur Bäckerei und nimmt es besonders gemütlich, schliesslich passen Essen und Stressen so überhaupt nicht zusammen. Beim Beck angekommen, läuft ihm schon das Wasser im Mund zusammen (was man wegen der Maske aber nicht sieht). Die Verkäuferin schöpft beim Schöpfen aus dem Vollen und als wäre dies nicht schon genug, freut er sich in diesen etwas einsamen Zeiten über einen kleinen Schwatz mit dem Personal. «Topf-friedstutz ist das lecker», sagt er sich zuhause, als er das Menü genüsslich verzehrt. Und das Beste: Die Küche ist schon gemacht! Wie er die gewonnene Zeit nutzen wird, weiss er sofort: Er ruft seine Enkel an. Schwab-Beck GmbH, Landstrasse 56, 5436 Würenlos info@schwab-beck.ch / 056 424 11 31

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WÜRENLOS

WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

«De Chlaus chond uf Würenlos»

AUS DEM GEMEINDERAT Feuerwehr, Beförderung Folgende Feuerwehrangehörige werden auf Antrag der Feuerwehrkommission per 1. Januar 2021 befördert: Sdt Marco Frühauf zum Korporal, Sdt Flurin Huber zum Korporal, Sdt Roman Winkler zum Korporal. Die Beförderungen erfolgen jeweils aufINSERATE

Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich Baugesuch Nr.: 202099 Bauherrschaft: Mazzotta Roman und Sibylle Juchrain 4 5436 Würenlos Bauvorhaben:

Erstellung Velounterstand

Lage:

Parzelle 4246 (Plan 73) Juchrain 4

Zone:

Wohnzone W2

Gesuchsauflage vom 20. November bis 21. Dezember 2020 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.

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grund des benötigten Mannschaftsbestandes infolge von Austritten von Chargierten, des Dienstalters und der bestandenen Kurse. Der Gemeinderat gratuliert den Beförderten und wünscht ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg beim Feuerwehrdienst. Würenloser Christbaumverkauf Der diesjährige Christbaumverkauf findet statt am: Freitag, 18. Dezember, von 17 bis 18.30 Uhr und am Samstag, 19. Dezember, von 9.30 bis 11 Uhr im Provisorium des Reitvereins im «Tägerhard» (Zelt hinter dem Werkhof «Tägerhard»). Es sind frisch geschnittene Tannen aus dem Wald der Ortsbürgergemeinde Würenlos im Angebot. Brennholz-Angebot Aus der Holzernte 2020/2021 verkauft die Ortsbürgergemeinde Würenlos Brennholz. Der Bezug ist ab Frühjahr 2021 möglich. Das Holz wird im Wald zur Abholung bereitgestellt. 1 Ster Laub-Misch-Holz kostet 87 Franken (inkl. MWST) und 1 Ster Nadelholz 60 Franken (inkl. MWST). Bestellungen nimmt gerne die Finanzverwaltung bis 31. Januar 2021 unter Tel. 056 436 87 31 oder per E-Mail finanzverwaltung@wuerenlos.ch) entgegen. Die Brennholz-Bestellungen sind auch via Online-Schalter möglich.

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Am 3., 4., 5. und 6. Dezember ist der Samichlaus wieder in Würenlos unterwegs und besucht die Familien. Familien, die einen Besuch vom Samichlaus wünschen, können sich online unter www.wuerenloser-samichlaus anmelden. Anmeldeschluss ist der Sonntag, 22. November (es sind keine Nachmeldungen möglich). Wer aber lieber auf einen Besuch verzichten möchte, kann dem Samichlaus auch schreiben. Die Briefe können vom Mittwoch, 2., bis Samstag, 5. Dezember, am Schalter bei der Post Würenlos in den roten Santa-Briefkasten geworfen werden. Der Sami-

MARKTNOTIZEN

Der Samichlaus freut sich auch über Briefpost. zVg chlaus schreibt garantiert zurück (Absender nicht vergessen!). (zVg)

Die unter der Rubrik «MARKTNOTIZEN» publizierten Texte stehen ausserhalb der redaktionellen Verantwortung. Meldungen von KMU sind buchbar unter brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Tel. 058 200 53 73.

fischerwohnen – mit Liebe zum Detail Ein neuer Fussboden für ihr Heimbüro sollte es sein. Gleichzeitig wollte unsere langjährige Kundin Lynne Dunckley auch ihren Schlafzimmerteppich nebenan ersetzen. Während unserer persönlichen Beratung wünschte sie sich ein geöltes Parkett mit einem rötlichen Farbton. Also machten wir uns auf die Suche nach dem richtigen Holz. Schlussendlich fiel die Wahl auf ein geräuchertes Roteichen-Parkett, das unsere Innendekorateure in kürzester Zeit fachmännisch verlegten. Beide Räume vermitteln nach dem Umbau eine warme und natürliche Atmosphäre. Man erkennt an den starken Farbakzenten, wie wohl sich unsere Kundin nun im Schlafzimmer fühlt. Lynne Dunckley freut sich ebenso über das Ambiente im Arbeitszimmer. Der Parkettboden überzeugt gegenüber dem alten Teppich mit seiner Klarheit. Martin Fischer tauschte beim Bürostuhl noch die jetzigen Stuhlrollen gegen weichere aus, damit der Boden nicht verkratzt. Bei dieser Ge-

Geräuchertes Roteichen-Parkett sorgt im Schlafzimmer für eine warme und natürliche Atmosphäre. legenheit zeigte er unserer Kundin noch das ideale Pflegeset, mit dem sie den geölten Parkettboden einfach reinigen und pflegen kann. Wir danken Lynne Dunckley für ihr Vertrauen und wünschen noch lange Freude am neuen Fussboden. fischerwohnen AG Landstrasse 78 5436 Würenlos Tel. 056 424 17 33 www.fischerwohnen.ch

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WÜRENLOS

LESERBRIEFE Standort Alterszentrum Es ist eine Schande, dass Würenlos immer noch kein Altersheim besitzt. Durch die ewigen Einsprachen wurden bis jetzt nur Steuergelder verpulvert. Nichts steht, alles ist in der Schwebe, günstiger wird das Bauen auch nicht. Ich fordere vom Gemeinderat, dass er sich nicht auf weitere, an den Haaren herbeigezogene Einsprachen einlässt und endlich einen festen Standort für das Altersheim definiert. Wie das Altersheim heisst, ist unwichtig, aber wo es steht, ist relevant. Alte Menschen gehören ins Dorfzentrum, in ein schönes Haus. Es soll optisch nicht wie ein Gefängnis aussehen. Ein schönes Riegelhaus mit Umschwung und Tieren soll es sein, Typ um- oder neugebautes Bauernhaus. Es soll den Bedürfnissen der älteren Generation gerecht werden. Jene, die noch rüstig genug sind, würde es vielleicht Freude machen, in einem Gemüseoder Blumengarten zu werkeln. Vielleicht könnten auch Hasen, Hühner und Geissen gepflegt werden. Das ist keine Vision, solche Altersheime gibt es. Alte Leute möchten nicht abgeschoben werden. Sondern, wenn es die körperliche Verfassung zulässt, in unserer Mitte leben und gebraucht werden. Für alle anderen, denen es schlechter geht, ist dann leider ein Pflegeheim die letzte Station. Suzanne Allmendinger, Würenlos

Missachtung des gültigen Masterplans Als zugezogener Pensionär wünsche auch ich eine baldige Realisierung eines Alterszentrums. In Würenlos fühle ich mich wohl, schätze die gute Lebensqualität und erfreue mich an den stimmungsvollen und gut organisierten Veranstaltungen im Umfeld von Zentrumsscheune und Mühlegasse. Anlässlich der Diskussion zum Standort des Alterszentrums habe ich den vom Gemeinderat im Jahr 2007 genehmigten und aktuell einzig gültigen Masterplan «Zentrum Würenlos» auf der Website der Gemeindeverwaltung studiert. Die darin definierten Ziele sind zukunftsgerichtet und die Verortung des Alterszentrums erscheint mir plausibel. Die Vorstellung des Siegerprojektes «Margerite» erzeugte bei mir jedoch völlige Fassungslosigkeit. Wie kann eine mit Experten besetzte Jury den behördenverbindlichen Masterplan einfach ignorieren? Wie kann man die für «Begegnung, Erlebnis und Erholung» vorgesehenen Grünflä-

HERBSTFOTO

chen am Furtbach mit einer «Staumauer» zubauen und den erprobten «EventPlatz» westlich der «Kulturscheune» mit Zufahrten verunstalten? Wie können ausgewiesene Architekten und Fachplaner die Zerstörung eines intakten Ortsbildes verantworten? Die Alterszentrum Würenlos AG versucht nun, mit abgekürztem Planungsverfahren und Vernebelungstaktik das falsch platzierte und für die Zentrumswiese überdimensionierte Projekt «Margerite» im Schnellverfahren durchzudrücken. Weshalb verweigert man die Ausarbeitung des gesetzlich verlangten Gestaltungsplans (Konkretisierung des Masterplanes)? Als Einwohner halte ich mich an den bewährten Masterplan und werde an der Gemeindeversammlung vom 8. Dezembergegen die Gewährung des Baurechts Heinrich Nüssli, Würenlos stimmen. Verfehlte Planungsstrategie beim Alterszentrum Im Masterplan vom 8. Oktober 2007 ist die Entwicklung der Zentrumswiese festgelegt. Insbesondere ist festgehalten, dass dieser zentral gelegene Freiraum allen Generationen offenstehen soll. Hochbauten nehmen Rücksicht auf das umliegende Ortsbild. Leider wurde versäumt, nach dem Standortentscheid vom 11. Juni 2013 einen effizienten Planungsablauf nach dem Baugesetz, Paragraf 33, aufzugleisen. Es besteht heute Rechtsunsicherheit für alle Beteiligten rund um die Zentrumswiese. Unter einem gewissen Erwartungsdruck aus der Bevölkerung legte man den Fokus auf die Projektentwicklung. Das Projekt «Margerite» verletzte in einigen Punkten unsere Bauordnung und Vorgaben des Ortsbildschutzes. Fachgutachten bestätigen diese Tatsache. Zudem müsste das Projekt «Margerite» bereits 2030 erweitert werden. Auf der Zentrumswiese fehlt aber dieser Platz dazu. Die Alterszentrum Würenlos AG wird nicht darum herumkommen, mit einem Gestaltungs- und Erschliessungsplan vorerst die rechtlichen Voraussetzungen für den Bau ihres Alterszentrums zu schaffen. Am 13.Juni zog die Alterszentrum Würenlos AG ihr Vorentscheidsgesuch überraschend zurück. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob mit der Erteilung eines Baurechts auf den Parzellen 495 und 4240 zu Gunsten der Alterszentrum Würenlos AG noch zugewartet werden muss. Zwei

Gemeinderäte wirken als Verwaltungsrat der Alterszentrum Würenlos AG. Damit ist es dieser Personalunion gemäss Paragraf 16 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes verwehrt, im Rahmen ihrer gemeinderätlichen Tätigkeiten beim Alterszentrum zu beraten und zu entscheiden. Die Verantwortung für die anstehenden epochalen Entscheide liegt nun bei den drei unbefangenen Gemeinderäten. Alois Wiedemeier, Würenlos Petition Limmattalbahn Es ist doch immer wieder schön, dass es in Coronazeiten Personen gibt, die doch noch Heiterkeiten verbreiten können. Dass solche unfertige Ideen abgedruckt und vielleicht noch durch Amtsstellen bearbeitet werden müssen, irritiert mich aber doch ein wenig. Bleiben wir kurz bei den Fakten: Zwischen den Bahnhöfen Würenlos und Killwangen-Spreitenbach verkehren planmässig (Montag bis Freitag) rund 40 Lok- und Güterzüge, Güter- oder Personenextrazüge und sonstige Züge noch nicht einberechnet. Ausserdem werden die schienengebundenen Verkehrsträger in der Schweiz, wenn immer möglich, artenrein gehalten oder Anlagen umgebaut. Ein Dreischienengleis (inklusive diverser Dreischienenweichen) mit Stromumwandler ist somit ebenso reine Utopie wie eine Durchquerung der Gleise in Killwangen (wird tagsüber oft im Minutentakt befahren) sowie der Gleise in Würenlos. Sieht die «Planung» des Verfassers der Petition ein viertes Viadukt in Killwangen vor oder eine zweite Haltestelle der Limmattalbahn in Killwangen (Seite Limmat)? Der Verfasser wünscht die Bedienung der dicht besiedelten Gebiete. Ergo gehört Neuenhof dazu und sicher nicht die Befahrung des Tägerhardwaldes. Man kann für oder gegen die Weiterführung der Limmattalbahn sein, aber wenn man den Ausbau weiterzieht, mögen bitte Fachleute Ideen liefern und planen. Markus Bühler, Würenlos, Bahnhof-

So steht Mit einem offenen Brief an den Gemeinderat haben anonyme Einwender die Diskussion um das Projekt neu lanciert. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. RAHEL BÜHLER

Worum geht es? Würenlos plant seit 1960 ein Alterszentrum. 1990 wird der Verein Alterszentrum Würenlos gegründet. 1995 scheitert mit «Falter am Bach» das erste Projekt. 2010 «Ikarus», das zweite. 2013 bestätigen 419 Stimmbürger den Standort auf der Zentrumswiese, 89 stimmen dagegen. 2017 wird die Alterszentrum Würenlos AG gegründet. Dies, damit das Alterszentrum nicht über die Gemeinde finanziert wird. Die AG ist im Besitz der Gemeinde Würenlos. Zwei Gemeinderäte, Anton Möckel und Markus Hugi, sitzen im Verwaltungsrat der AG. Auch zwei Mitglieder des Alterszentrumsvereins gehören dem Rat an. Die AG stellt im Januar 2019 das Projekt «Margerite» vor. Damals will man auf der Zentrumswiese ein Gebäude mit 44 Wohnungen, 48 Pflegebetten, einer Ärztepraxis, einem Restaurant und Räumen für Spitex und Therapien errichten. Baubeginn soll im Sommer 2020, der Bezug im Herbst 2022 sein. Im Mai 2019 wird die Idee mit der Ärztepraxis begraben, da kommerzielles Gewerbe nicht in die Zone für öffentliche Bauten gehört. Von August bis Sepüberwacher Rangierbahnhof Limmattal tember 2019 liegt das Vorentscheidsgesuch auf der Gemeindeverwaltung auf. Es thematisiert die In eigener Sache wichtigsten Fragen zum Bau. Es gibt Leserbriefe, maximal 1500 Zeichen, Aufschluss über die geplante Höhe können an redaktion@limmatwelle.ch oder die Erschliessung. Mit diesem geschickt werden. Die Redaktion be- Zwischenschritt verlängert sich das Projekt: Nun will man 2021 mit dem hält sich Kürzungen vor. Bauen beginnen und die Arbeiten sollen 2022 oder 2023 fertig sein. Zehn Einsprachen gehen bei der Gemeinde gegen das Vorentscheidsgesuch ein. Daraufhin gibt sie zwei Gaby Kost war in Würenlos Gutachten in Auftrag. Anfangs will unterwegs und hat Herbstder Gemeinderat keine Verhandlunimpressionen eingefangen. gen mit den Einwendern führen, weil es nur eine Minderheit sei, die Haben auch Sie ein tolles ein solches Gespräch wünscht. Im Sujet in der Region Mai kommt es dann doch zu Veraufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto handlungen zwischen der Bauheran redaktion@limmatwelle. rin und den Einsprechern. Sie finch. den keine Lösung. Seit Anfang Jahr ist zudem bekannt, die Oase AG aus


WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

es ums Alterszentrum

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KOMMENTAR

Melanie Bär Redaktionsleiterin Limmatwelle

2013 haben die Würenloser Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entschieden, dass das Alterszentrum auf der Zentrumswiese gebaut wird. Nun wird dieser Entscheid wieder infrage gestellt. Melanie Bär Dübendorf soll das Alterszentrum kritisieren sie das Projekt an sich: betreiben. «Margerite» widerspreche in diversen Punkten der geltenden PlaWas ist zuletzt geschehen? Um nungsgrundlage, dem Masterplan einem juristischen Prozess vorzu- Zentrumswiese von 2007. Der Plan beugen, zieht die Bauherrin das Vor- dient als Grundlage für die Entwickentscheidsgesuch im Juni zurück. lung eines attraktiven, erkennbaren Das kann sie, weil der Gemeinderat Dorfzentrums. Er ist in seinen noch nicht über das Gesuch ent- Grundsätzen behördenverbindlich. schieden hat. Die AG will die aus Vor allem die Vorgaben zum Furtdem Gesuch gewonnenen Erkennt- bach, zur Zentrumswiese und zum nisse ins Baugesuch einfliessen las- Ortsbildschutz würden mit «Margesen. Ziel ist es nach wie vor, das Ge- rite» kollidieren. Einige Leserbriefsuch Ende Jahr einzureichen. Eines schreiber bringen zudem erneut der vom Gemeinderat in Auftrag Zweifel am Standort auf der Zentgegebenen Gutachten kritisiert die rumswiese hervor. Ihr Credo: Man fünf Stockwerke des geplanten soll eine solch grosse Wiese inmitten Baus. Das Ortsbild vertrage nur vier des Dorfzentrums nicht überbauen. Stöcke. Daraufhin gibt der Verein Alterszentrum Würenlos im August Was sagt der Gemeinderat dazu? Er bekannt, auf ein ganzes Stockwerk, antwortet mit einem Statement in und damit auf zehn Wohnungen, der Limmatwelle vom 22. Oktober zu verzichten. Die 48 geplanten darauf. Er stellt klar, dass das aktuPflegebetten, die Räume für diverse elle Vorhaben mit dem Masterplan Pflegeleistungen und das Restau- vereinbar ist. Zudem soll das Vorrant sollen beibehalten werden. haben gemäss geltender Bau- und Mittlerweile sollen die Bauarbeiten Nutzungsordnung gebaut werden. im Frühling 2025 fertig sein. Im Auch das sei schon lange so defiOktober haben sich die Einwender niert. Zudem will der Gemeinderat gegen das Vorentscheidsgesuch in am Standort auf der Zentrumswiese einem offenen Brief an Gemeinde- festhalten. Dabei beruft er sich auf rat und Bevölkerung gewandt. den Volksentscheid von 2013.

den kann. Zumindest vorerst. Gibt es später wieder Einsprachen gegen das Baugesuch, kann es immer noch zu einem Gerichtsentscheid kommen. Allerdings entscheidet es dann über ein konkretes Bau-, nicht bloss über ein Vorentscheidsgesuch.

Wie lautet die Kritik? Die Briefschreibenden stören sich daran, dass die Alterszentrum Würenlos AG das Vorentscheidsgesuch «überraschend» zurückgezogen hat. Zudem

Wie viel kostet das Projekt? 28 bis 30 Millionen Franken. Anton Möckel bestätigt diese Zahl. Würde man das Projekt jetzt stoppen, wäre etwa eine halbe Million Franken verloren.

Was sagt die Bauherrin dazu? Sie hält an ihrer Begründung fest: Sie habe das Vorentscheidsgesuch zurückgezogen, weil dadurch der Gang vor Verwaltungsgericht vermieden wer-

Ist das die erste Kritik am aktuellen Projekt? Nein. Bereits diesen Frühling gelangte ein Anwohner mit einem offenen Brief an den Gemeinderat. Er bat um mehr Informationen zum Stand des Projekts. Wie geht es jetzt weiter? Die Zentrumswiese gehört der Einwohnergemeinde. Sie soll im Baurecht an die Alterszentrum Würenlos AG übergehen. Das heisst: Das Land würde weiterhin der Einwohnergemeinde gehören. Die AG besitzt aber das darauf stehende Gebäude und sie darf das Land nutzen. Am 8. Dezember entscheidet das Würenloser Stimmvolk über genau dieses Vorhaben. Nach dem Entscheid sind ein fakultatives Referendum und dann ein Urnengang möglich. Zudem plant die Bauherrin, das Baugesuch im Sommer 2021 bei der Gemeinde einzureichen.

Seit 60 Jahren wollen die Würenloser ein Altersheim, ein Alterszentrum. Einwohner und Ortsbürger sammeln seither Geld dafür. Sprachen beim Kanton vor, der das Gesuch 1982 ablehnte und acht Jahr später schliesslich genehmigt. Nach anfänglicher Diskussion sagten 82 Prozent der Stimmbevölkerung an der Sommergmeind im 2013 deutlich Ja zum Standort im Zentrum. Der Gemeinderat nahm die Niederlage sportlich. «Uns ist vor allem wichtig, dass wir vorwärtsmachen können», sagte der damalige Gemeindeammann Hans Ulrich Reber. Das war vor sieben Jahren. Trotz klarem Ziel steht das Alterszentrum noch immer nicht. Der auf diesen Sommer geplante Baustart wurde verschoben. Dabei hatte man aus den Fehlern gelernt und statt der direkten Baueingabe ein Vorentscheidsgesuch eingereicht. Damit wollte die Bauherrin, die Alterszentrum Würenlos AG, Zeit und Geld sparen und erfahren, «ob das Grobe so stimmt». Die Einsprachen kamen. Die Bauherrin sass im Mai mit den Einwendern zusammen. Zur Einigung kam es nicht. Im Sommer zog der Verwaltungsrat das Vorentscheidsgesuch zurück. Um zu verhindern, dass die Einwender das Gesuch ans Verwaltungsgericht weiterziehen und das gesamte Bauprojekt stillsteht. Einen Teil der kritisierten Punkte passt er an. Ruhe eingekehrt ist dadurch nicht. Im Gegenteil. In einem Flugblatt wenden sich «Einwender gegen das Vorentscheidsgesuch» im Oktober an die Bevölkerung. Kritisieren Erschliessung und Planungsgrundlage. In Leserbriefen wird der Standort moniert. Kritik ist gut, in der Demokratie sogar gefragt. Doch längst gefällte Entscheide wieder in Frage zu stellen, hilft nicht dabei, das Ziel zu erreichen. Und über dieses ist man sich seit 60 Jahren einig. Sich das bewusst zu machen, könnte helfen, das Projekt endlich zum Fliegen zu bringen. Feedback an: melanie.baer@limmatwelle.ch


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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WETTINGEN

NEUENHOF

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 21. November, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, Christina Wunderlin – Neuministrantenaufnahme. Sonntag, 22. November, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem). Mittwoch, 25. November, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 26. November, 8 Uhr, Eucharistiefeier.

Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 21. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, der Gottesdienst entfällt (siehe Killwangen). Sonntag, 22. November, 10 Uhr, mehrsprachiger Gottesdienst zum Internationalen Begegnungstag (Benjamin Meier, Jacqueline Meier und Fra Martino). Montag, 23. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 25. November, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 26. November, 17 Uhr, Rosenkranzgebet.

Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 20. November, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Samstag, 21. November, 18 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem); Verkauf Adventskränze und -gestecke durch die Firmanden. Sonntag, 22. November, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 25. November, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Donnerstag, 26. November, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet in kroatischer Sprache in der Kirche. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 22. November, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Wolfgang Kunicki). Sonntag, 22. November, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Marcel Mehlem); Verkauf Adventskränze und -gestecke durch die Firmanden. Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 22. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Kornelia Baumberg-Dängeli. Mit Flurin Counz, Violoncello, und Jonas Hablützel, Orgel.

WOCHE NR. 47 DONNERSTAG, 19. NOVEMBER 2020

Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Alters- und Pflegeheim Im Brühl, untere Dorfstrasse 10 Freitag, 20. November, 10.15 Uhr, Eucharistiefeier. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 22. November, 9.30 Uhr, Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag (Dominique Siegrist und Stefan Siegrist). Musik: Boyan Kolarov (Orgel) und Salvatore Leonardi (Marimbaphon).

KILLWANGEN

Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 22. November, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard).

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 20. November, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Samstag, 21. November, Alterssiedlung Sonnmatt, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (LauSonnmattweg 2 rentius Bayer). Sonntag, 22. NoFreitag, 20. November, 9.30 Uhr, vember, 9.30 Uhr, der Gottesdienst Wortgottesdienst mit Kommunion- entfällt (siehe Neuenhof). feier; 10.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Zurzeit WÜRENLOS dürfen an den Gottesdiensten in der Alterssiedlung Sonnmatt keine Kath. Pfarrkirche St. Maria, externen Besucher teilnehmen. Schulstrasse 21 Man dankt für das Verständnis. Sonntag, 22. November, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin); SPREITENBACH 18 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 25. November, 10 Uhr, Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Eucharistiefeier (Franz Anton Freitag, 20. November, 19 Uhr, Schallberger). Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 21. Novem- Ref. Kirche Würenlos, ber, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Gipfstrasse 4 Zacharie), Gedächtnis für Elfriede Sonntag, 22. November, 9.30 Uhr, Aust-Kraus, Flor Daliza Lara Gottesdienst, Ewigkeitssonntag Pinada, Barbara Patt, Antonio und (Timothy Cooke). Claudio Vantaggiato. Jahrzeit für Lina Meyer-Asara, Agnes WidKlosterkirche Fahr mer-Sedelberger, Elisabeth WohSonntag, 22. November, 9.30 Uhr, ler-Meier. Sonntag, 22. November, Eucharistiefeier. Dienstag, 24. 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé November, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Zacharie); 18 Uhr, Santa Messa. Donnerstag, 26. November, 19.30 Mittwoch, 25. November, 9.30 Uhr, Uhr, Gebet am Donnerstag.

KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN Kolibri, reformierte Kirche, Gipfstr. Konzert, reformierte Kirche, Filmgruppe Gezeigt wird der Film 4, Würenlos, Freitag, 20. Novem- Gipfstr. 4, Würenlos, Sonntag, 22. «Monsieur Claude und seine TöchNovember, 17 Uhr, Maskenpflicht. ter», eine französische Filmkomöber, 15.30 Uhr. die von Philippe de Chauveron aus Internationaler Begegnungstag Ge- Kirchgemeindeversammlung in Wet- dem Jahr 2014. Ohne Anmeldung. feiert wird dieser Tag mit einem tingen Kirchgemeindehaus Wettin- Eintritt frei, Maskenpflicht. PfarreiGottesdienst in verschiedenen gen, Dienstag, 24. November, 19.30 heim Neuenhof, Mittwoch, 25. NoSprachen. Leider muss in diesem Uhr. vember, 20–22 Uhr. Jahr coronabedingt auf den kulinarischen und kulturellen Teil ver- Kirchgemeindeversammlung in Wü- Senioren: English Reading, Kirchgezichtet werden. Kath. Pfarrkirche renlos, ref. Kirche, Gipfstr. 4, Wü- meindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, St. Josef, Neuenhof, Sonntag, 22. renlos, Dienstag, 24. November, 20 Donnerstag, 26. November, 8.50/ Uhr. November, 10 Uhr. 10 Uhr.

«MEIN GOTT»

Stefan Moll, Pfarrer der evangelischmethodistischen Kirche Baden-Wettingen

Die Junge FDP hat Beschwerde eingereicht, weil sich die Kirchen engagiert für ein Ja zur Konzernverantwortungsinitiative einsetzen. Die Kläger finden, Kirchen, die Steuern einziehen, seien grundsätzlich zu politischer Neutralität verpflichtet. Ich kann diese Argumente sogar ein Stück weit nachvollziehen. Ich selber gehöre aber zu einer freien Kirche. Das Wort «Freikirche» wurde in den Medien in den vergangenen Jahren falsch verwendet: für christliche Gruppierungen mit seltsamem Verhalten oder einem Hang zu Fundamentalismen. Jetzt, in dieser aktuellen Debatte, bekommt das Wort seine eigentliche Bedeutung zurück: Eine Freikirche ist eine freie Kirche, die unabhängig vom Staat bleibt und sich auch unabhängig finanziert. Diese Kirchen dürften, auch wenn das Bundesgericht den Argumenten der Jungen FDP folgt, weiterhin in aller Freiheit Position beziehen. Wenn es um so zentrale christliche Themen geht, müssen sich Kirchen einbringen: laut, deutlich und öffentlich. Aber vielleicht braucht es dazu eben freie und unabhängige Kirchen. Die evangelisch-methodistische Kirche, zu der ich gehöre, unterstützt jedenfalls diese Volksinitiative. Als Pfarrer bin ich von der Kirchenleitung aufgefordert, sie in Predigten zum Thema zu machen. Die Durchsetzung von Menschenrechten, Gerechtigkeit für alle und Fragen zur Wirtschaftsethik sind Kernthemen des christlichen Glaubens – und Hauptanliegen ganzer biblischer Bücher. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger müssen entscheiden, ob diese Initiative dieser Sache dient oder nicht. Ich sehe im Moment keine tauglichere Lösung. Und darum bringe ich mich in aller Freiheit in die Diskussion ein. Weil es um wichtige Dinge geht. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


LIMMATTAL

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Letzter Ausweg: Gericht Streitigkeiten wegen Lärms, der Waschküche, Pflanzen gibt es dem Vernehmen nach häufig. In Wahrheit gibt es gar nicht so viele Fälle, sagen Friedensrichter und Bezirksgericht. Manchmal braucht es aber eine gerichtliche Entscheidung. RAHEL BÜHLER

Nachbarn streiten sich wegen der Benutzung der Waschküche, lärmiger Kinder, Zigarettenstummeln auf dem Balkon. Oft lassen sich die Diskussionspunkte mit einem klärenden Gespräch aus der Welt schaffen. Doch das ist nicht immer so. Manche Streitereien enden vor Gericht. Bis es so weit ist, dauert es meist eine ganze Weile. Zu konkreten Fällen kann Hans-Ulrich Schütz nichts sagen. Amtsgeheimnis. Bis Ende Oktober war er geschäftsführender Friedensrichter des Friedensrichterkreises IV, dazu gehören die Gemeinden Bergdietikon, Killwangen, Neuenhof, Spreitenbach, Wettingen und Würenlos. Ohnehin kämen Nachbarschaftsstreite gar nicht so oft vor, wie man vermuten würde. 2020 habe besagter Friedensrichterkreis 90 bis 110 Fälle behandelt. Etwa 10 bis 15 Prozent davon seien Nachbarschaftsstreite gewesen. Bei diesen Streiten ginge es vor allem um Pflanzen, um Grenzabstände. Vereinzelt um Lärm oder andere Immissionen.

Manchmal enden Nachbarschaftsstreite auch vor Gericht. Eine Statistik über die genauen Zahlen führt das Bezirksgericht Baden allerdings nicht. CH Media/Archiv

Bei Nachbarschaftsstreiten seien oft Anwälte im Spiel, sagt Schütz. Diese würden meist auf eine aussergerichtliche Lösung einwirken. Gelingt dies, komme es zu einem schriftlichen Vergleich, den beide «Als Schlichtungsbehörde unterzeichnen müssen. Wenn man ist es nicht primär unsere so eine Lösung finde, mache ihn das happy, sagt Schütz. Gelingt keine Aufgabe, zu richten. Wir Einigung, stellt der Friedensrichter versuchen, einvernehmlieine Klagebewilligung aus. Der Klä«Nachbarschaftsstreite sind ger hat in der Folge drei Monate schwierig zu schlichten» che Lösungen zu finden.» Gerät ein Streit vor die FriedensrichZeit, seine Klage beim Bezirksgeter, funktioniert der Ablauf so: Die HANS-ULRICH SCHÜTZ, EX-FRIEDENSRICHTER richt einzureichen. klagende Partei muss ein schriftliches Schlichtungsgesuch einreiBezirksgericht Baden führt keine chen. Also ein Formular, auf dem rig zu schlichten.» Solche Konflikte Statistik über Nachbarschafsstreite steht, was das Problem ist und wel- schwelen oft schon eine bestimmte Am Badener Bezirksgericht werden che Lösung es gäbe. Zudem muss Zeit. Zudem habe Grundstückeigen- pro Jahr mehrere Fälle von Streiten der Klagende einen Kostenvorschuss tum einen hohen emotionalen Stel- unter Nachbarn verhandelt, sagt leisten. In der Regel sind das 300 lenwert. «My home is my castle», die Medienbeauftragte. Wie viele, Franken. Jemand nimmt eine staat- zitiert er. Manchmal hätten sich im ist unklar, da das Gericht darüber liche Dienstleistung in Anspruch, Laufe der Zeit auch die rechtlichen keine Statistik führt. Meistens gehe also kostet das etwas, erklärt Grundlagen verändert, sodass ein es um Pflanzen, Lärm, Gerüche. Schütz. Dann folgt die Schlichtungs- bestimmter Grenzabstand durch Nachdem der Kläger seine Klage verhandlung mit den beiden Partei- einen neuen ersetzt wurde. eingereicht hat, führt das Gericht en. Dabei versucht der Friedensrich«Als Schlichtungsbehörde ist es ein ordentliches Zivilverfahren ter oder die Friedensrichterin, die nicht primär unsere Aufgabe, zu durch. Zuerst hört es sich die ArguFronten zu enthärten. Manchmal richten. Wir versuchen, einver- mente der involvierten Parteien an. gebe es auch Begehungen vor Ort nehmliche Lösungen zu finden.» Dies geschieht in einem schriftlioder eine zweite Sitzung. Schütz Das Friedensrichteramt ist eine dem chen Austausch. Dann gibt es evenwar acht Jahre Friedensrichter im Bezirksgericht vorgelagerte Stelle. tuell eine InstruktionsverhandKreis IV. In der Regel seien Grundstückeigentümer vor ihm gestanden. Mieter seltener. Er weiss auch: «Nachbarschaftsstreite sind schwie-

lung, eine Art Vorverhandlung. Sie dient dazu, den Grund des Streits weiter abzuklären und, wenn möglich, eine Einigung zu finden. Diese Verhandlung findet hinter verschlossenen Türen statt. Öffentlich ist hingegen die Hauptverhandlung. Dort stellen die Nachbarn zuerst ihre Forderungen, dann hört sich das Gericht die Beweise an. Manchmal kann das auch zum Beispiel mit Hilfe eines Augenscheins vor Ort, in einem Garten, sein. Zum Teil kommen auch technische Hilfsmittel zum Einsatz. Etwa, um den Grenzabstand zu messen. Plädoyers auf beiden Seiten stellen den Abschluss der Hauptverhandlung dar. Dann folgt das Urteil des Gerichts. Wie lange es dauert, bis das Gericht das Urteil verkündet, hänge von den Umständen jedes einzelnen Falls ab, sagt die Medienbeauftragte, insbesondere seiner Komplexität. Gibt es zum Beispiel weitere Vergleichsvorschläge, also Vorschläge für eine Einigung, werde den zerstrittenen Parteien Zeit eingeräumt, sich diese zu überlegen. Sind sie nicht einverstanden, geht das Verfahren weiter.


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AGENDA/RÄTSEL

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SPREITENBACH «SonnenTrail» – limitierte Sonderführung Mitkommen auf die geführte Reise «SonnenTrail» und die Nutzungsmöglichkeiten von Solarthermie und Photovoltaik kennenlernen. Kostenpflichtige Führung, die vorab gebucht werden muss (max. 10 Personen/ Gruppe). Anmeldung via Website oder E-Mail: www.umweltarena. ch. Umwelt-Arena, Freitag, 20., Samstag, 21., Sonntag, 22. November, 10–17 Uhr. Digitale Sprechstunde Das Team der Gemeindebibliothek klärt Fragen zur Nutzung von elektronischen Lesegeräten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Immer donnerstags. Gemeindebibliothek, Donnerstag, 26. November, 18–19 Uhr.

WETTINGEN Lirum Larum Verslispiel Eine Leseanimatorin zeigt, wie Sie Ihr Kleinkind mit Versen, Fingerspielen und Geschichten auf Mundart in seinem Spracherwerb unterstützen können. Väter, Mütter, Grosseltern und ihre Kinder im Alter zwischen 9 Monaten und 3 Jahren sind herzlich willkommen. Gemeindebibliothek, Samstag, 21. November, 9.30–10 Uhr.

24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

Arno Camenisch liest Der Bündner Autor und Performer liest aus seinem neuesten Roman «Goldene Jahre». Musikalische Begleitung: Roman Nowka. Theater im Kornhaus Baden, Samstag, 21. November, 20.15 Uhr. «Schenk mir eine Geschichte auf Italienisch» – für Eltern mit Kleinkindern Mit dem Kind die Welt der Bücher, die Lust an der Muttersprache und am Lesen entdecken. Eintritt frei. Gemeindebibliothek, Samstag, 21. November, 10.30–11.30 Uhr. Begegnungscafé für Geflüchtete und Einheimische Plaudern, spielen, austauschen, beraten. Asylsuchende können hier in entspanntem Rahmen ihr Deutsch prakti-

zieren und Kontakte zu Einheimischen knüpfen. Jugendhaus (Juhü), Montag, 23. November, 17–20 Uhr. «Vorlesezeit» Geschichten für Erwachsene. Dominik Beer liest Geschichten vor. Gemeindebibliothek, Dienstag, 24. November, 18.30– 19 Uhr. Bibliotheks.treff Deutsch sprechen und üben. Gemeindebibliothek, Mittwoch, 25. November, 18–19 Uhr.

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Gaby Kost, Dieter Minder REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73 DRUCK CH Media Print AG, 5001 Aarau ZUSTELLUNG Die Post ABO SERVICE E-Mail: abo@chmedia.ch / Stichwort Liwe, Telefon 058 200 55 55, Telefax 058 200 55 56 EIN PRODUKT DER


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