Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 14. Januar 2021, 60. Jahrgang, Nr. 2
Schmid kandidiert Seit elf Jahren amtet Doris Schmid-Hofer (FDP) in Spreitenbach als Gemeinderätin. Nun will sie Präsidentin werden. Mit Doris Schmid (FDP) nominiert in Spreitenbach die erste Partei eine Kandidatin für das Gemeindepräsidium. Ansonsten sind für die Ersatzwahlen, die am 28. März stattfinden, bis zum Redaktionsschluss am Montagmorgen weder Wahlvorschläge für das Amt des Gemeinderates noch fürs Präsidium eingegangen. Letzteres wird nicht mehr wie bisher in einem 100-Prozent-Pensum ausgeführt, sondern wurde um 20 Prozent reduziert. Der Gemeindepräsident soll sich künftig vor allem um strategische und repräsentative Aufgaben kümmern. Für das operative Geschäft wird ein Verwaltungsleiter gesucht. Eine externe Firma unterstützt die Gemeinde bei der Rekrutierung. Der Verwaltungsleiter soll sein Amt wenn möglich am 1. Juli antreten. Gemeindepräsident und Gemeinderat treten ihr Amt ab dem Zeitpunkt der Wahl an. (bär) S. 8
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Das Hallenbad wäre bereit Nach anderthalb Jahren ist die Renovation des Bads in Spreitenbach abgeschlossen. Geöffnet ist es aber nur für den Schwimmunterricht der Schule. RAHEL BÜHLER
«Wir hätten das Bad der Öffentlichkeit gerne gezeigt», sagt Spreitenbachs Vizegemeindepräsident Markus Mötteli. In den vergangenen anderthalb Jahren wurde es saniert. Die Gemeinde wollte es Anfang Januar für die Bevölkerung öffnen. Wegen der aktuell geltenden Bestimmungen des Bundesamts für Gesundheit ist dies jedoch in weite Ferne gerückt. Aktuell findet nur der Schwimmunterricht der Schule statt. Trotzdem, sagt Mötteli, sei er froh, ist das Bad nun endlich fertig. Denn: Der Umbau dauerte ein halbes Jahr länger als geplant. S. 8/9 Hätte das Bad «gerne geöffnet»: Vizegemeindepräsident Markus Mötteli.
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Baugesuch anschauen, Parkkarte bestellen, Umzug melden. All das kann der Einwohner auf einer Gemeindeverwaltung machen. Es geht aber auch online. Viele Gemeinden bieten ihre Dienstleistungen mittlerweile im Internet an. Oft unter dem Hinweis «Online-Schalter». So auch Wettingen. «Bei uns kann man etwa 85 bis 90 Prozent aller Angebote online nutzen», sagt Sandra Thut, Leiterin des Gemeindebüros. Dazu gehört auch das Abgeben der Steuerrechnung oder das Bestellen eines Betreibungsregisterauszugs. Das Onlineangebot sei kein Abbau der Leistungen der Gemeinde. «Wir haben den gleichen Aufwand, egal, ob jemand online etwas bestellt oder vor Ort», sagt Thut. Es sei eine Dienstleistung für die Einwohner. «So müssen sie sich nicht nach unseren Schalteröffnungszeiten richten. Sondern können ihre Angelegenheiten erledigen, wenn es ihnen passt.» Nach wie vor gibt es Angelegenheiten, für die die Einwohner persönlich bei der Verwaltung vorbeigehen müssen: So zum Beispiel, wenn man eine Identitätskarte oder einen Ausländerausweis bestellen will. Alles, was mit den sozialen Diensten zu tun hat, erfordert ebenfalls ein persönliches Erscheinen. Wettingen hat das Onlineangebot seit Pandemiebeginn nicht erweitert Bisher nutzten die Wettinger Einwohner das digitale Angebot aber wenig. Thut: «Wir führen keine Statistik. Etwa 15 Prozent der Aufträge werden digital vorgenommen, schätze ich.» 85 Prozent der Einwohner gehen also immer noch persönlich bei der Verwaltung vorbei, um ihre Angelegenheiten zu regeln. Woran liegt das? Einerseits sei den Leuten wohl der persönliche Kontakt mit der Gemeindeverwaltung nach wie vor wichtig, vermutet die Leiterin des Gemeindebüros. Andererseits hätten Menschen mit Migrationshintergrund oft Mühe, die Anleitungen auf der Website zu verstehen. Denn sie
Für die Verwaltung ist der Aufwand gleich des Teams des Gemeindebüros: Silvia Gisin, sind alle auf Deutsch verfasst. «Deshalb kommen viele auf die Verwaltung und bringen jemanden mit, der übersetzt.» Die Coronapandemie hat die Digitalisierung im Allgemeinen forciert. Ihr Onlineangebot ausgeweitet hat die Gemeinde Wettingen seit Ausbruch der Pandemie allerdings nicht. «In den vergangenen zwei bis drei Jahren gab es schon einen grossen Schub», sagt Thut. So erhielt die Gemeinde 2019 eine neue Website. Auch der Kanton sei sehr innovativ. Im ganzen Aargau gibt es zum Beispiel die Möglichkeit, Umzüge zu melden. «Das finde ich sinnvoll, denn das sind Dienstleistungen, die jede Gemeinde anbieten muss.» Wie die Gemeinden die digitalen Angebote handhaben, entscheidet jede für sich. Die digitalen Nutzungszahlen während des Lockdowns seien nicht markant gestiegen, so Thut. «Aber viele Leute rufen mittlerweile an und fragen, ob wir geöffnet haben.» Zudem könne man sich im Rathaus gut aus dem Weg gehen. In nächster Zeit sei kein weiterer Ausbau der digitalen Dienstleistungen geplant. «Das, was wir können, bieten wir online an.» Der Kanton arbeite jedoch daran, dass man künftig auch Baugesuche online einreichen kann. Zusatzkosten generieren die Angebote auf der Gemeindewebsite laut Thut nicht. «Viele Angebote sind bereits von Anfang an in der Website integriert.»
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geht online»
gross. Egal, ob die Anliegen der Bevölkerung digital oder analog eintreffen. Im Bild ein Teil Sandra Thut, Mirjam Moor (v.l.). Rahel Bühler
Wie machen es andere Gemeinden? «Viele unserer Dienstleistungen können problemlos digital bestellt werden», sagt Raffaele Briamonte, Neuenhofs Gemeindeschreiber. Aus Sicht der Neuenhofer Gemeindeverwaltung nutzen die Einwohner die digitalen Angebote noch zu wenig. Etwa die Möglichkeit, online einen Umzug zu melden, sei noch zu wenig bekannt. Man sei aber laufend dran, die Bevölkerung darüber zu informieren. Die digitalen Angebote seien eine Entlastung, weil dadurch der Schalterkontakt wegfällt. Wenn aber die Unterlagen unvollständig sind, gibt es Mehraufwand. Eine markante Veränderung des Nutzungsverhaltens seit Beginn der Coronapandemie stellt Neuenhof nicht fest. Anders in Würenlos: Dort nutzt die Bevölkerung das Onlineangebot laut Gemeindeschreiber Daniel Huggler seit Pandemiebeginn vermehrt. Allgemein brauche die Bevölkerung die digitalen Möglichkeiten schon seit Langem sehr gut. Insbesondere für Bestellungen von Betreibungsregisterauszügen oder Wohnsitzbestätigungen. Vorteile sieht Huggler vor allem für die Einwohner: «Als Arbeitnehmer muss man sich nicht nach den Schalteröffnungs-
zeiten der Verwaltung richten und zum Beispiel für einen Behördengang frei nehmen.» Auch Killwangens Gemeindeschreiberin Sandra Spring sagt, die Verwaltung verzeichne eine Zunahme an Onlinegeschäftsgängen. Vor allem, wenn es darum geht, Gebührenmarken zu bestellen. «In der aktuellen Pandemiesituation bevorzugen beide Seiten die Onlinedienstleistungen.» Bereits vorher wurden die digitalen Services in Killwangen gut genutzt, nun aber noch häufiger. Auch sie sagt, der Aufwand für die Verwaltung sei gleich gross, egal, ob ein Geschäft online oder vor Ort vorgenommen wird. Jürg Müller, Gemeindeschreiber von Spreitenbach, sagt ebenfalls, man verzeichne eine leichte Zunahme an Onlinegeschäften seit Beginn der Pandemie. Die digitalen Dienstleistungen der Gemeinde bestehen seit langer Zeit. Sie würden bezüglich der Downloads und der Reservationen von SBB-Tageskarten sehr gut genutzt. Bezüglich der Bestellungen von weiteren Artikeln jedoch nur mittelmässig, so Müller. Ab März wird voraussichtlich ein Onlinezahlungssystem auf der Website integriert. (rb)
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LESERBRIEFE Der Elektrobus ist das beste Pferd der RVBW Aus dem Beitrag vom 20. Dezember kann ich entnehmen, dass die Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) mit dem Elektrobus sehr zufrieden sind. Sie begrüssen auch die Zufriedenheit in Sachen Fahrkomfort vom Personal sowie von den Fahrgästen. Die Verbrauchswerte sind auch deutlich besser als erwartet. Die Strategie der RVBW, auf Elektrobusse zu setzen (für die kommende Ersatzbeschaffung), ist auf bestem Weg. Bravo. Somit dürfte es die unnötige Limmattalbahn (LTB) für die Region Baden, Wettingen sowie Neuenhof sehr schwer haben. Schwer auch deshalb, weil die Tragfähigkeit des Schulhausplatzes nicht für die Bahn ausreicht. Somit wäre bei einem Verzicht der LTB auch kein unnötiger Landverschleiss im Osten von Wettingen nötig. Auch das Durchzwängen in der Landstrasse mit diversen grossen Umbauten (Kreisel etc.), die Unfallgefahr, Lärm würden wegfallen. Wie schon vorgängig erwähnt, ist der öffentliche Verkehr mit Bussen flexibel und nicht stur an Schienen gebunden. Abgesehen von den Millionen, die an Investitionen nötig sind. Somit können die RVBW ihr neues Bus-Elektro-Zeitalter weiterverfolgen. Es wäre mal schön zu wissen, was die Chefetage zu der ganzen Angelegenheit meint. Die Bevölkerung von zahlenden Gemeinden wäre sicher auch interessiert, was die RVBW von den Plänen der LTB hält. So lasst die Pferde springen und Gutes und Bewährtes ausbauen. Paul Attiger, Wettingen
Darfs ein bisschen weniger Zeit sein? 15 Minuten täglich – das haben die neuen Stundenpläne in Wettingen den Eltern auf Primarstufe jeden Morgen weggenommen seit den Sommerferien. Klammheimlich folgen zusätzliche 25 Minuten täglich ab kommendem Schuljahr auf Kindergartenstufe. Vor 10 Jahren wurde Initiative ergriffen und die Blockzeiten nach Wettingen gebracht. 1790 Unterschriften wurden gesammelt. Von 8 bis 11.50 Uhr sollen die Kinder an der Schule verweilen. Die grösseren Kinder sollen mit den kleineren die Schuloder Betreuungsortwege gehen können. Beides wäre ab Sommer 2021 teilweise wieder Geschichte, wenn es nach den Wettinger Schulen gehen soll. Neu wären Kinder nur noch von 8.15 bis 11.35 Uhr willkommen. Die Primarschüler noch 15 Minuten länger als die Kindergartenkinder. Schuld sei die neue Ressourcierung. Ein Blick nach Baden zeigt: Auch mit der neuen Ressourcierung sind Blockzeiten möglich und die Eltern müssen keine 40 Minuten täglich hergeben. Der Kanton hat dieser Entwicklung nichts hinzuzufügen. Es sei den Gemeinden überlassen, sie hätten Beispielstundenpläne kommuniziert. Die Eltern werdens schon richten? Lieber Haushalt, lieber Arbeitgeber, ich habe zukünftig vormittags 40 Minuten weniger Zeit, das sind 157 Stunden weniger im Jahr. Abstimmungsresultate verfallen auch nach 10 Jahren nicht. Einmal mehr stellt sich hier die Frage, inwiefern der Wettinger Volkswille respektiert wird in dieser Gemeinde. Yvonne Hiller, Einwohnerrätin GLP, für die IG familienfreundliches Wettingen
LESERFOTO Leserin Dolores Kotrle hat dieses Schneefoto am Dreikönigstag in Wettingen aufgenommen. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.
Korrigendum In der Limmatwelle von vergangenem Donnerstag, 7. Januar, haben sich zwei Fehler eingeschlichen. In der Parteinotiz der GLP Wettingen war die Rede von 10 000 Franken an Einsparungspotenzial, das die Partei während der Budgetdebatte vorgeschlagen hat. Die Partei schlug jedoch Einsparungen in der Höhe von 150 000 Franken vor.
Zudem stimmte die Dauer der Amtszeit der Gemeinderäte im Artikel «Die Landstrasse wird zur Baustelle» nicht. Korrekt ist: Roland Kuster ist seit 2008 im Gemeinderat, Markus Maibach und Philippe Rey seit 2014, Martin Egloff und Kirsten Ernst seit 2017, Markus Haas und Sandro Sozzi seit 2018. Wir entschuldigen uns für die Fehler. Die Redaktion
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NEUENHOF/KILLWANGEN AUS DEM GEMEINDERAT
Fehler im Abfallkalender 2021 – Korrigendum Die 110-Liter-Abfallsäcke sind nur als Rollen mit fünf Stück und nicht, wie fälschlicherweise im Abfallkalender beschrieben, als Rollen mit zehn Stück erhältlich. Die digitale Version des Abfallkalenders 2021 wurde inzwischen korrigiert und auf der Website der Gemeinde Neuenhof ersetzt. Papiersammlung Januar Die nächste Papiersammlung findet am Samstag, 16. Januar, statt und wird durch den Ruderclub Baden durchgeführt (Kontakttelefon 079 742 17 86). Sammelware bitte immer bündeln und verschnüren. Nur korrekt bereitgestelltes Papier bzw. korrekt bereitgestellter Karton wird übernommen. Grössere Mengen oder Dimensionen von Karton, insbesondere aus Gewerbebetrieben, sind weiterhin gebührenpflichtig der Kehrichtabfuhr oder direkt einem Altstoffhändler zu übergeben.
SP NEUENHOF In Memoriam Kurt Rykart Die SP Neuenhof nimmt traurig Abschied vom langjährigen Parteikollegen Kurt Rykart. Er ist 1966 in die SP Neuenhof eingetreten und formte die Ortssektion massgebend: 55 Jahre SP-Mitglied, 30 Jahre im Vorstand und für die Gemeinde Neuenhof 24 Jahre im Gemeinderat, wovon 16 Jahre als Vizeammann. Er kämpfte sein Leben lang für Solidarität, soziale Gerechtigkeit und hatte ein grosses Verständnis für das einfache Volk. Dafür wurde er geachtet und geliebt. Für die SPler war Kurt immer ein lieber Freund. Die SP Neuenhof wird ihn stets als liebenswürdigen und engagierten Parteigenossen in bester Erinnerung behalten.
Aus der Werkstatt wird ein Seit fünf Jahren plant die Gemeinde einen Treffpunkt für die Jugendlichen. Jetzt ist das Projekt spruchreif und das Baugesuch liegt auf. RAHEL BÜHLER
Werkbänke, Hörschütze, Bohrmaschinen. Im Moment sieht der Werkraum unterhalb der Turnhalle an der Zürcherstrasse in Neuenhof ganz normal aus. Daraus soll schon bald ein Jugendraum entstehen. Seit vergangenem Freitag liegt das entsprechende Baugesuch auf. Neuenhofs bisheriger Jugendraum liegt in der Webermühle. Weit weg vom Dorfzentrum. «So müssen die Jugendlichen mit dem Bus anreisen oder einen langen Fussmarsch auf sich nehmen», sagt Jugendarbeiterin Nathalie Jaworski. Kollege Franz Kohler ergänzt: «Und in der Webermühle wohnen nur wenige Jugendliche.» Kurzum: Der Standort des aktuellen Jugendraums ist schlecht. Er soll mehr ins Zentrum. Nach mehrjähriger Suche fiel der Entscheid auf die Metallwerkstatt unterhalb der Turnhalle. «Die Schule nutzt ihn nicht ganzjährig. Die Geräte können auf andere Werkräume verteilt werden», sagt Kohler. Seit den Sommerferien haben die Jugendarbeiter mit zehn Jugendlichen und der Abteilung für Bau und Planung erarbeitet, wie der Raum aussehen soll. Dafür haben die zwei je eine Arbeitsgruppe geleitet: Jaworski kümmerte sich mit fünf Jugendlichen um die Innenausstattung. Kohlers fünf köpfiges Team
INSERATE
IN MEMORIAM
Kurt Rykart 1943 – 2021
Traurig nehmen wir Abschied von unserem Parteikollegen Kurt Rykart. Er kämpfte sein Leben lang für Solidarität und soziale Gerechtigkeit. Wir werden ihn stets als liebenswürdigen und engagierten Parteigenossen in bester Erinnerung behalten. Den Angehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Sozialdemokratische Partei Neuenhof, rö
ums Betriebskonzept. Derzeit ist die Werkstatt 120 Quadratmeter gross. Dazu ein Lagerraum. Aus diesen Räumen soll Folgendes entstehen: Es gibt eine neue Treppe und eine neue Tür. Diese werden an der östlichen Wand des Turnhallengebäudes errichtet. Die Treppe führt zu einer Eingangstür und einem Gang. Links davon gibt es einen kleineren Partyraum, den man einzeln mieten könnte. Geradeaus folgt das WC. Rechts befindet sich der Eingang zum Jugendraum. Dieser Raum wird eine Küche mit einer Theke, einen Fernseher und eine Lounge beinhalten. Für den Lagerraum wünschen sich die Jugendlichen einen Gameraum mit Darts, Töggelikasten, Boxsack und Bodenmatten. Das Betriebskonzept regelt die Nutzung des Raums. Am Mittwochnachmittag ist der Raum für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren geöffnet. Am Freitagabend für Jugendliche ab 13 Jahren. Bei diesen Treffen ist jeweils jemand von der Jugendarbeit vor Ort. Eine Animation wird es nicht geben. Es soll ein Treff sein. Jaworski: «Wenn aber jemand eine Idee hat und zum Beispiel gerne einen Filmabend machen möchte, würden wir diese Ideen mit den Jugendlichen umsetzen.» Nebst den betreuten Treffen haben sich die Jugendlichen einen Abend pro Woche ohne Betreuung gewünscht. Dafür haben sie ein Stufenkonzept ausgearbeitet. Verantwortlich ist eine Betriebsgruppe, die aus verantwortungsbewussten und engagierten Jugendlichen besteht. Zuerst ist die Jugendarbeit beim Öffnen und beim Schliessen des Treffs, der jeweils am Samstag stattfinden soll, dabei. Stufe zwei sieht stichprobenartige Besuche vor. Stufe drei Pikettdienst. Stufe vier gewährt der Betriebsgruppe volle Autonomie. «So übertragen wir den Jugendlichen Schritt für Schritt mehr Verantwor-
Die Jugendarbeiter Nathalie Jaworski (l.) und tung.» Der Gemeinderat hat dieses Betriebskonzept abgesegnet. Jugendliche für das Projekt zu begeistern, sei einfach gewesen. «Wir haben die Engagierten angesteuert und sie haben die Infos weiterverbreitet», sagt Kohler. Von den zehn, die sich am Projekt beteiligen, sind neun Mädchen. «Sie sind in diesem Alter zielorientierter als Jungs.» Die Umbauarbeiten werden 300 000 Franken kosten Die Jugendarbeiter sind sich einig: Es braucht den Raum. «Die Jugendlichen brauchen einen Ort, an dem sie sich mit anderen austauschen und eine eigene Identität schaffen können», sagt Kohler. Jaworski ergänzt: «Wenn man mit Jugendlichen etwas aufbaut, identifizieren sie sich damit und tragen mehr Sorge dazu.» Mit solchen Projekten können Jugendliche etwas verändern und bewegen. «Das ist ein Beitrag für das gesamte Zusammenleben in einer Gemeinde.» Und beuge so auch Vandalismus vor.
LESERBRIEF KILLWANGEN Unzufriedenheit in Killwangen Hört man sich in der Gemeinde Killwangen um, dann gibt es neben der «Gruppierung besorgter und kritischer Einwohner von Killwangen» mittlerweile sehr viele unzufriedene Einwohner. Dies hat hauptsächlich mit der fehlenden Information der Bevölkerung und der Kommunikation durch den Gemeinderat zu tun. Insbesondere auch mit den an Polit-Infos und Gemeindeversammlungen vor al-
lem durch den Gemeindeammann getätigten Versprechungen, sich diesbezüglich zu verbessern. Wir sind uns leider fast schon gewohnt, erst im Nachhinein informiert und mit «jetzt ist es halt so» konfrontiert zu werden. Dies führte wohl auch zu den Referenden. Ich erwarte vo(n eine)m Gemeinderat eine proaktive Kommunikation. Darunter verstehe ich das Informieren der Bevölkerung über die vorgehenden Ent-
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Jugendraum
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ZEICHNUNGEN FÜR DIE SENIOREN KILLWANGEN
Schülerin Niva: «Trotz Corona möchten wir unseren geliebten Grosseltern Zuneigung geben.»
Franz Kohler vor dem künftigen Eingang des Jugendraums.
Rahel Bühler
Derzeit ist der Raum noch zum Werken gedacht. Ursprünglich war gedacht, den Kindergarten Hard in einen Jugendraum umzunutzen. Da dort aber die Asbestbelastung höher ist als angenommen, wird der Kindergarten im 2021 zurückgebaut. Total wird der Umbau des Werkraums in den Jugendtreff 300 000 Franken kosten. Die Gmeind hat diesem Kredit am 23. November 2020 zugestimmt. Gibt es keine Einsprachen, können die Umbauarbeiten bereits Ende Februar aufgenommen
scheidungen und Beratungen. Nicht wie bei der sehr lückenhaften Kommunikation zu den Vorgängen beim «Meierbädli». Sondern zu dem Zeitpunkt informieren, an dem diese vorliegen. Und nicht erst auf Anfrage. In der Limmatwelle ist Platz reserviert für die Gemeinde Killwangen, nur wird dieser selten genutzt, auch wenn meines Erachtens genügend Inhalt vorhanden wäre. Man kann und sollte auch mehrmals über ein Thema
Schüler Lorin: «Im Winter ist es immer so kalt und deswegen trinkt man gerne Kakao (manchmal auch Tee oder Kaffee). Am besten, wenn man dazu einen Film mit den lieben Grosseltern schaut.»
AUS DEM GEMEINDERAT
werden. Sind die Handwerker mit ihren Arbeiten fertig, wird die Jugendarbeit mit den Jugendlichen die Theke bauen und Malerarbeiten verrichten. Wann diese starten können, ist noch unklar. Klar ist jedoch: «Wir möchten den Raum gerne vor den Sommerferien eröffnen», sagt Jaworski. Dies ist aber auch noch vom weiteren Verlauf der Coronapandemie abhängig. Das Baugesuch liegt bis 8. Februar auf der Gemeindeverwaltung Neuenhof auf.
informieren; immer dann, wenn neue Informationen vorhanden sind. Durch eine proaktive Kommunikation fühlt man sich ernst genommen und ich bin überzeugt, dass bei frühzeitiger und umfassender Informierung andere Abstimmungsresultate herausgekommen wären. Müssen wir für Verbesserung bis zum Herbst warten? Debora Würsch, Killwangen
Coronavirus – Umgang mit Gemeindeverwaltung Die Bevölkerung wird nochmals eindringlich gebeten, den persönlichen Schalterkontakt auf ein Minimum zu beschränken und nur noch dringende Angelegenheiten im Gemeindehaus zu erledigen. Es soll wenn immer möglich der Onlineschalter genutzt sowie Anfragen telefonisch oder per Mail getätigt werden. Der Onlineschalter bietet diverse Dienstleistungen wie zum Beispiel die Bestellung von Hauptwohnsitzbescheinigungen und Gebührenmarken. Weiter können auch An-/Um- und Abmeldungen via eUmzug erfolgen oder die Steuererklärungen in den Gemeindebrief kasten geworfen werden. Gemeinderat und Personal danken für das Verständnis und die Einhaltung der Bestimmungen.
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Die Baugesuche liegen vom 14. Januar 2021 bis 15. Februar 2021 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.
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TODESANZEIGE Traurig müssen wir Abschied nehmen von unserem verdienten Ehrenmitglied
Walter Wiederkehr 16. 2. 1950 bis 26. 12. 2020 Walti war ein sehr aktives Turnmitglied und hat in seiner Zeit sehr viel für den Turnverein Spreitenbach geleistet. Er hat sich jahrelang als Kassier aktiv für das Vereinswohl eingesetzt. Wir werden Walti dankbar in bester Erinnerung behalten. Die Abdankung und Urnenbeisetzung finden im engsten Familienkreis statt. Die Vereinsmitglieder widmen Walti in liebevoller Erinnerung individuell eine Gedenkminute.
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AUS DEM GEMEINDERAT Verkehr mit Gemeindeverwaltung und -werken Aufgrund der nach wie vor schwierigen Lage und insbesondere zur Pandemiebekämpfung wird die Bevölkerung dringend angehalten, Sachgeschäfte mit der Gemeindeverwaltung und den Gemeindewerken ausschliesslich per E-Mail, Briefpost oder Telefon zu klären. Persönliche Gespräche sind nur nach vorgängiger Vereinbarung per E-Mail oder Telefon möglich. Auf www.spreitenbach.ch sind alle relevanten Kontaktdaten ersichtlich. Personen ohne Internetanschluss können sich an folgende zentrale Telefonnummer der Gemeindeverwaltung Spreitenbach wenden: 056 418 85 11. Termine 18. Januar, 17 Uhr: unentgeltliche Rechtsauskunft, nur telefonisch möglich zwischen 17 und 18 Uhr. Bitte Telefonnummer auf der Homepage beachten.
PARTEINOTIZ FDP.Die Liberalen Spreitenbach nominieren Doris Sc h m i d - H ofe r An der letzten Parteiversammlung nominierten die Mitglieder der FDP Spreitenbach Doris SchmidDoris Schmid-Hofer Hofer mit grosnominiert. zVg sem Applaus zur Wahl als Gemeindepräsidentin. Mit Doris SchmidHofer steigt eine engagierte, erfahrene und langjährige Gemeinderätin in das Rennen um das Amt des Gemeindepräsidiums. Doris Schmid-Hofer lebt und arbeitet seit 27 Jahren in Spreitenbach, in der Gemeinde, welche ihr sehr ans Herz gewachsen ist und in der sie sich auch durch ihre Schwimmschule sehr verankert fühlt. Vor fast 20 Jahren wurde sie in die Schulpflege gewählt, welcher sie als Präsidentin mit viel Engagement und Herzblut vorsteht. Personalchefin von 220 Mitarbeitern zu sein, erfordert viel Fingerspitzengefühl, Durchsetzungsvermögen und Sozialkompetenz. Seit 11 Jahren ist sie Gemeinderätin und erfüllt die Aufgaben ihrer Ressorts, Bildung, Jugend, Integration und Kultur, kompetent mit viel Freude und grosser Weitsicht. Beste Voraussetzungen also für das anspruchsvolle Amt der Gemeindepräsidentin von Spreitenbach. (zVg)
Das Hallenbad ist Wegen der aktuell geltenden Coronaregeln ist das Bad allerdings nur für den Schwimmunterricht geöffnet. RAHEL BÜHLER
Anderthalb Jahre lang wurde das Hallenbad in Spreitenbach saniert. Ein halbes Jahr länger als ursprünglich geplant. Nun ist es aber fertig, bestätigt Spreitenbachs Vizegemeindepräsident Markus Mötteli. «Am 4. Januar wollten wir das Bad eigentlich für die Öffentlichkeit zugänglich machen.» Wegen der aktuell geltenden Regeln des Bundesamts für Gesundheit (BAG) ist das aber nicht möglich. «Wir hätten das Bad der Öffentlichkeit gerne gezeigt. Aber nach fast einem Jahr mit dem Coronavirus hat man sich daran gewöhnt, dass nicht immer alles planmässig verläuft.» Er sei froh, ist das Bad nun endlich fertig. Bereits seit Anfang Dezember ist es für den Schwimmunterricht der Schule geöffnet. Die Gemeinde hat ein Schutzkonzept für das Hallenbad erstellt. So dürfen maximal vier Leute pro Schwimmbahn schwimmen. Total hat das Hallenbad fünf Bahnen. Maximal dürfen sich 39 im gesamten Hallenbad aufhalten. Es gibt eine neue Decke und neue Plättli im Hallenbad Nötig war die Komplettsanierung, weil die technischen Anlagen für die Wasseraufbereitung veraltet waren. Im Juni 2018 stimmte die INSERATE
Die Sanierung des Hallenbads in Spreitenbach Gmeind für den Kredit von 5 Millionen Franken. Bereits in den Jahren zuvor gab es immer wieder kleinere Reparaturen. Die Sanierung begann schliesslich im Juli 2019. Neben den technischen Anlagen hat sich auch optisch einiges verändert: Das Bad hat eine neue Decke und neue Plättli erhalten. Ursprünglich hätte es auf das neue Schuljahr 2020/2021 eröffnet werden sollen. Weil aber das Becken undicht und die Sanierung der Decke aufwändiger waren, verschob man die Eröffnung in den Herbst. Auch dann hielt das Becken dem Wasser bei einem Test nicht stand. Die Eröffnung wurde
WOCHE NR. 2 DONNERSTAG, 14. JANUAR 2021
fertig
Parteien warten ab Gegen 2000 Eingaben hat der Kanton zur Vernehmlassung zur geplanten Aushubdeponie erhalten. Von den Ortsparteien hat sich nur die GLP beteiligt. RAHEL BÜHLER
dauerte eineinhalb Jahre.
Gaby Kost
in den Januar verschoben. Schon damals war klar: Wegen der Verzögerungen kann der 5-Millionen-Kredit auch nicht mehr eingehalten werden. Genauere Angaben dazu kann Mötteli noch nicht machen, weil die Kreditabrechnung noch nicht vorliege. Mötteli rechnet damit, dass das sanierte Schwimmbad nun einige Jahrzehnte halten wird. Er schliesst aber kleinere Reparaturen und Mehrkosten für den laufenden Unterhalt nicht aus. «Die technischen Anlagen muss man immer wieder auf neu geltende Bestimmungen bringen.» Als Beispiel nennt er neue Bestimmungen für den Umweltschutz.
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Beim Kanton gingen um die 2000 Eingaben gegen die geplante Aushubdeponie ein. «Da in diesem Verfahren unüblich viele Eingaben gemacht wurden, gehen wir davon aus, dass die Auswertung in ungefähr zwei Monaten abgeschlossen werden kann», sagt der zuständige Raumplaner Christoph Bürgi. Nach der Auswertung wird der Kanton mit Baden Regio und der Gemeinde Würenlos das weitere Vorgehen besprechen, so Bürgi weiter. Bevor Nägel mit Köpfen gemacht werden können, muss der Grosse Rat entscheiden. Dann muss das Würenloser Stimmvolk sein Ja zur Nutzungsänderung geben. Diese braucht es, damit im «Steindler» eine Deponie gebaut werden darf. Was sagen denn die Gemeinden zum geplanten Grossprojekt? Fragen zu ökologischer Belastung und Verkehr Eine Umfrage des «Badener Tagblatts» vergangene Woche hat gezeigt: Die Parteien sind zurückhaltend. Die Würenloser CVP und SVP haben sich nicht zur Vernehmlassung geäussert. Die CVP werde sich nicht gegen eine Aufnahme der Deponie im Richtplan stellen, sagte Parteipräsident Andreas Schorno gegenüber dem «Badener Tagblatt». Auch Thomas Zollinger, Präsident der SVP, sagte, seine Partei habe Verständnis für beide Seiten und nehme eine abwartende Position ein. Nur die GLP Wettingen-Würenlos gelangte mit einer Medienmitteilung vor den Weihnachten an die Öffentlichkeit. Sie kritisiert drei Punkte des Vorhabens: Die geplanten 1,6 Millionen Kubikmeter an Aushubmaterial
auf einer Fläche von 16,9 Hektaren würden einem «massiven Fremdkörper» gleichkommen. Der geplante Standort sei ungünstig und die Auswirkungen auf Natur und Umwelt schlecht. Zudem habe der Kanton schlecht begründet, warum es eine Aushubdeponie in der Region Baden überhaupt brauche. Die Limmatwelle hat bei den restlichen Ortsparteien nachgefragt: Auch die FDP und die Initiative 5436 haben sich nicht an der Vernehmlassung beteiligt. Die Initiative 5436 hat sich wegen der Coronapandemie länger nicht mehr getroffen und deshalb nicht an der Vernehmlassung mitgemacht. Auch sie fragen sich unter anderem, wie die ökologische Belastung aussieht und wie gross das Verkehrsaufkommen sein wird. Man werde Informationen zu diesen Fragen abwarten und sich dann damit auseinandersetzen, sagt Corinne Jakob. In zwei Punkten sieht die FDP Verbesserungspotenzial: Erstens soll regional anfallendes Material regional deponiert werden. «Gemäss Planungsbericht stammen aber nur 29 Prozent aus der Region Baden-Brugg selbst», sagt Parteipräsident Consuelo Senn. Zweitens findet die FDP, man solle zuerst bestehende Abbaustellen auf- und überfüllen. Er gibt sich auch etwas selbstkritisch: «Rückblickend hätten wir mehr machen können. Also zum Beispiel eine Mitgliederbefragung oder eine Versammlung.» Auch Umweltschutzverbände sprechen sich gegen die Deponie aus: Der Natur- und Umweltschutzverein Würenlos hat im Dezember eine Petition mit 341 Unterschriften durchgeführt. Pro Natura lehnt das Vorhaben ebenfalls ab: Da die Deponie unmittelbar an der Grenze zum geschützten Lägerngebiet liegt, würde sie die Landschaft stark in Mitleidenschaft ziehen. «Die Deponie bedroht Feldhase, wertvolle Kulturlandschaften und Feuchtgebiete», sagte Geschäftsführer Matthias Betsche gegenüber dem «BT».
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AUS DEM GEMEINDERAT
Unentgeltliche Rechtsauskunft Die Beratungen finden jeweils am 3. Donnerstag im Monat von 18.30 bis 19.30 Uhr statt. Aufgrund der Coronapandemie wird derzeit die Rechtsauskunft telefonisch durchgeführt. Nächste Beratung: Donnerstag, 21. Januar, telefonisch unter der Nummer 056 203 00 11. INSERATE
Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich. Baugesuch Nr.: 2020106 Bauherrschaft: Weber Marc, Grimmistalstrasse 27, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Abbruch Mauer und Erstellung von zwei Parkplätzen Lage: Parzelle 3596 (Plan 73), Grimmistalstrasse 27 Zone: Wohnzone W2 Baugesuch Nr.: 2020107 Bauherrschaft: Egli Alberto und Späth Cornelia, Kohlgrubenweg 2, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Windschutzverglasung (Westseite) Lage: Parzelle 4799 (Plan 65), Kohlgrubenweg 2 Zone: Wohnzone W2 Gesuchsauflage vom 15. Januar bis 15. Februar 2021 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS
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KIRCHLICHE MITTEILUNGEN
WOCHE NR. 2 DONNERSTAG, 14. JANUAR 2021
Alterssiedlung Sonnmatt, Sonnmattweg 2 Die Gottesdienste entfallen bis auf weiteres.
SPREITENBACH
Sternsinger Neuenhof/Killwangen – Rückblick Trotz erschwerten Umständen waren die Sternsinger auch dieses Jahr unterwegs. Sie konnten in zwei Gottesdiensten mitwirken und haben 11 Häusern und deren Bewohnern den Segen gebracht. Dabei haben sie Fr. 1335.30 eingenommen. Dieser Betrag wird dem Projekt «Kindern Halt geben –in der Ukraine und weltweit» gespendet. Herzlichen Dank den Kindern und den Betreuerinnen für ihren Einsatz. (zVg)
WETTINGEN Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 16. Januar, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, (Christina Wunderlin). Sonntag, 17. Januar, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Mittwoch, 20. Januar, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kirche. Donnerstag, 21. Januar, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 15. Januar, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Samstag, 16. Januar, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Sonntag, 17. Januar, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache; 13.15 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 20. Januar, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Donnerstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kirche.
Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 17. Januar, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 17. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Renate Bolliger König).
NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 16. Januar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier). Sonntag, 17. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier); 9.30 Uhr, Sunntigsfiir (Gabi Pollinger); 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana. Montag, 18. Januar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 20. Januar, 19 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Donnerstag, 21. Januar, 17 Uhr, Rosenkranzgebet.
Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Freitag, 15. Januar, 19 Uhr, Eucharistiefeier; 19.30 Uhr, Anbetungsstunde. Samstag, 16. Januar, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Abbé Zacharie); Dreissigster für Gottfried Anton Lutz. Sonntag, 17. Januar, 10 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Mittwoch, 20. Januar, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ev.-ref. Dorfkirche, Chilegass 18 Sonntag, 17. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Siegrist).
KILLWANGEN Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 15. Januar, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 17. Januar, 11 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Jacqueline Meier).
WÜRENLOS Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 17. Januar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin); 17.30 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 20. Januar, 10 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Ref. Kirche Würenlos, Gipfstrasse 4 Sonntag, 17. Januar, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Timothy Cooke). Klosterkirche Fahr Es finden im Moment keine Gottesdienste statt!
KIRCHLICHE VERANSTALTUNGEN / HINWEISE Spreitenbach im Januar zur 104. Generalversammlung eingeladen. Leider muss aber die GV wegen der aktuellen Coronalage verschoben werden. Je nach Lage kann diese vielleicht Ende März stattfinden. Näheres wird zu gegebener Zeit mitgeteilt. Der Vorstand des katholischen Frauenvereins hofft, dass Kath. Frauenverein Spreitenbach – alle gut ins neue Jahr gestartet Generalversammlung 2021 Gerne sind, und wünscht im 2021 viele hätte der katholische Frauenverein schöne Tage bei bester Gesundheit.
Sunntigsfiir Neuenhof Am Sonntag, 17. Januar, um 9.30 Uhr wartet Konstantin, die Kirchenmaus, in der Kirche Neuenhof auf Kinder von 5 bis 8 Jahren. Anschliessend geht es ins Pfarreiheim, wo man gemeinsam mit Gabi Pollinger eine Sunntigsfiir abhält. Kirchenmaus Konstantin besucht am Sonntag, 17. Januar, die Kinder. zVg
«MEIN GOTT»
Christina Wunderlin, katholische Pfarreiseelsorgerin i.A., St. Anton und St. Sebastian Wettingen
Ich weiss nicht, ob es an der gesellschaftlich allgemein deprimierten Stimmung liegt oder zu einer sentimentalen Gewohnheit wird, aber in diesen Januartagen beschäftigt mich wieder mal das Thema der Endlichkeit und Ewigkeit. Bei der grossen Zahl von Beerdigungen, die mich derzeit beschäftigen, komme ich nicht um das Thema herum. Wiederholt habe ich es mit jungen oder sehr plötzlich Verstorbenen zu tun. Ich merke, wie dies etwas in mir aufhorchen lässt. Wie viel Lebenszeit ich wohl habe? Wie viel meine Liebsten? Während ich in meinem bisherigen Leben von einem Etappenziel zum nächsten gesprungen bin, merke ich, wie die Etappenziele nun länger oder variabler werden. Schule und Studium liegen hinter mir, bald sogar die Ausbildungszeit in der Pfarrei. Aber die Zeit rennt. Was anstellen mit dieser Zeit und was sind erstrebenswerte Ziele? Endlich einen Gang zurückschalten? Möglichst effizient weitermachen? Die perfekte Bikinifigur antrainieren? Neue Kompetenzen erwerben? Was lässt sich von all diesen Möglichkeiten gelassen in die Ewigkeit verlagern? Ist die Ewigkeit das Ziel oder ist der Zielgedanke völlig sinnentleert mit Blick auf die Ewigkeit? Diesen oder ähnlichen Lebens- und Sinnfragen muss wohl jeder für sich nachgehen – immer wieder. Und während ich diese Gedanken so aufschreibe, kommt mir ein geistliches Lied aus meiner Jugend in den Sinn: «Meine Zeit steht in deinen Händen, nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir. Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden. Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.» Gesegnet ist, wer in grossen Fragen auf kleine Schätze zurückgreifen kann. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
LIMMATTAL
WOCHE NR. 2 DONNERSTAG, 14. JANUAR 2021
REGIONALPOLIZEI Am Sonntag, 10. Januar, wurde um 15.23 Uhr ein Autofahrer in Spreitenbach mit einer Geschwindigkeit von 101 km/h innerorts (50 km/h) geblitzt. Er war auf der Landstrasse in Richtung Schnellfahrer Dietikon unterwegs geblitzt. Archiv und hatte es offenbar sehr eilig. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmassnahmen führten im Kanton Zürich zur Anhaltung des verantwortlichen Lenkers. Er wurde zur Fallbearbeitung der örtlichen Polizei übergeben. Der Führerausweis wurde ihm auf der Stelle abgenommen. Er wurde von der Polizei unter Beizug eines Dolmetschers zur Sache befragt, wo ihm die Anzeige an die Staatsanwaltschaft eröffnet wurde.
WINTERFOTO
Die Treffen finden online statt Geschlossene Jugendtreffs und abgesagte Anlässe: André Bürkler, Leiter der Fachstelle Jugendarbeit Region Baden, sagt, wie er den Kontakt zu den Jungen trotzdem pflegt. MELANIE BÄR
Online-Turniere statt Jugendtreff vor Ort: Können Sie so den Kontakt zu den Jugendlichen aufrechterhalten? André Bürkler, Leiter Fachstelle Jugendarbeit Region Baden: Grundsätzlich ja. Allerdings erreichen wir nicht alle und der Kontakt ist anders. Am Spielturnier, das wir im Dezember unter anderem mit Teilnehmenden aus Spreitenbach und Würenlos durchgeführt haben, nahmen rund 20 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren teil. Es waren auch Jugendliche dabei, die wir sonst nicht erreicht hätten. Mit einigen anderen Jugendlichen, die sonst im Treff anwesend sind, haben wir hingegen online wenig bis keinen Kontakt. Es ist schwieriger, so mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. Also sind die Kontakte über Online-Plattformen auch kein Ersatz für persönliche Begegnungen, die Sie beispielsweise im Jugendtreff mit ihnen hätten? Jugendliche sind sich gewohnt, sich online zu bewegen. Trotzdem können Kontakte in der virtuellen Welt die Beziehungspflege vor Ort nicht gänzlich ersetzen. Was fehlt? Die persönliche Interaktion beim Tischfussballspiel oder zwischen Tür und Angel, wo auf natürliche Art und Weise eine gewisse Nähe entsteht. Der Kontakt ist unpersönlicher beim Chatten als vor Ort.
Fotografin Gaby Kost war im Schnee unterwegs. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.
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Was vermissen die Jugendlichen am meisten? Das ist sehr unterschiedlich. Während einige wenige schätzen, dass weniger Pflichttermine wahrgenommen werden müssen, vermissen andere viele Aktivitäten und Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung. Jugendliche brauchen einen Treffpunkt ausserhalb der Schule und des elterlichen Daheims, wo sie gemeinsam im ungezwungenen Rahmen ihre Freizeit verbringen können. Diese Möglichkeiten der Begegnung sind im Moment stark eingeschränkt. Im Winter ist das Draussensein weniger attraktiv
und auch sportliche Aktivitäten sind, besonders für über 16-Jährige, nur bedingt möglich. Durch all die Einschränkungen fällt die Unbeschwertheit weg, die sonst ein Merkmal des jugendlichen Alters ist. Manche Jugendliche sagen, dass ihnen ein Teil ihrer Jugend verloren geht. Haben Jugendliche generell mehr Mühe mit den Einschränkungen als andere Altersgruppen? Die Ermüdungserscheinungen zeigen sich bei Jugendlichen gleichermassen wie bei allen Altersgruppen. Das ist verständlich, gerade weil der zeitliche Horizont der Pandemie unklar ist. Die Schutzmassnahmen beeinträchtigen Jugendliche in ihrer Entwicklung. Das Pflegen von Freundschaften ist enorm erschwert. Sie fanden es widersprüchlich, dass sie tagsüber gemeinsam die Schule besuchen können, aber abends ihre Freizeit nicht zusammen im Jugendtreff verbringen dürfen. Ich finde es gut, dass mittlerweile auch das Thema psychische Gesundheit in den Fokus kam. Es ist wichtig, dass wir nicht nur die direkten Folgen des Virus im Blick haben, sondern auch, wie sich die Massnahmen aufs mentale Wohlergehen auswirken. Welche Sorgen beschäftigen Jugendliche im Zusammenhang mit der Pandemie? Gemäss einer Umfrage im November 2020 unter 1500 Jugendlichen im Vorarlberg gehören Ausbildung, wirtschaftliche Folgen, Freizeit, soziale Kontakte und Gesundheit zu den meist genannten Themenfeldern. Über ein Viertel der befragten Jugendlichen hat aufgrund der Pandemie pessimistische Zukunftsvorstellungen: Insbesondere Jugendliche ab 16 Jahren, welche am Übergang zu Beruf oder einer weiteren Ausbildung stehen, sind von Unsicherheiten betroffen. Welche Angebote macht die Jugendarbeit zurzeit? Die Jugendarbeitsstellen in der Region versuchen bestmöglich, die genannten Themen zu adressieren. Unter anderem finden Beratungen in sozialen Medien statt, Mädchentreffs werden online durchgeführt und politische Partizipation wird durch einen Anlass im virtuellen Raum möglich gemacht. Die aufsuchende Jugendarbeit, bei der die Jugendarbeitenden im öffentlichen Raum unterwegs sind und dort Jugendlichen begegnen, wurde intensiviert. Ganz
André Bürkler leitet die Fachstelle Jugendarbeit der Region Baden. zVg allgemein ist von den Jugendarbeitenden viel Flexibilität und Innovation gefordert, um die Angebote laufend auf die geltenden Schutzmassnahmen abzustimmen. Neben den konkreten Angeboten geht es auch darum, den Jugendlichen ein Gehör zu verschaffen, für sie da zu sein und ihre Anliegen zu vertreten – damit ihre Bedürfnisse auch in dieser herausfordernden Zeit bestmöglich berücksichtigt werden. Haben Sie den Jugendlichen, oder auch den Eltern im Umgang mit ihnen, einen Durchhaltetipp? Freundschaften und Hobbys, auch wenn vielleicht in angepassten Formen, weiterhin pflegen und in diesem Zusammenhang versuchen, die Optionen zu sehen, die noch möglich sind – und nicht umgekehrt. Zudem möchte ich sowohl Jugendliche als auch ihre Eltern dazu ermutigen, die alternativen Angebote zu nutzen und wo nötig Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Die Jugendarbeitenden in der Region Baden haben immer ein offenes Ohr für Anliegen und helfen gerne weiter.
Jugendarbeit in der Region Wettingen, Neuenhof, Spreitenbach und Würenlos sind 4 von 13 Gemeinden, die dem Verbund Jugendarbeit Region Baden angehören. Infos zu aktuellen Angeboten, die trotz Corona stattfinden: www.jugendarbeit-spreitenba.ch, team@jugendarbeit-spreitenba.ch, www.jugendarbeit-neuenhof. ch, nathalie.jaworski@neuenhof.ch, www.jawetti.ch, info@jawetti.ch, jugendarbeit@wuerenlos.ch.
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RÄTSEL
WOCHE NR. 2 DONNERSTAG, 14. JANUAR 2021
KREUZWORTRÄTSEL 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos. HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20 REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch
BINOLOGIC
SUDOKU
REDAKTIONSTEAM Rahel Bühler, rahel.buehler@chmedia.ch Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE Gaby Kost REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73
In jeder Zeile oder Spalte, aber auch in jedem der neun Quadrate, müssen Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Zeile oder Spalte sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Es dürfen nicht mehr als zwei aufeinanderfolgende X oder O in jeder Zeile oder Spalte vorkommen und in jeder Zeile und jeder Spalte stehen gleich viele X und O. Alle Zeilen und alle Spalten sind einzigartig.
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