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Abschied auf der Gemeindeverwaltung

Arisdorf Gemeindeverwalter René Bertschin geht in Pension

URSULA ROTH

In seiner ruhigen Art erzählt René Bertschin von seiner Zeit als Gemeindeverwalter in Arisdorf 25 Jahre hat er in beeindruckender Weise die enorm vielen Geschäfte die das Amt mit sich brachte, geführt

In der Nachschrift, die Gemeindepräsident Markus Miesch im Arisdörfer Newsletter verfasst hat, wird René Bertschin als sehr geschätzter und einfühlsamer Verwalter gerühmt Auf die Frage an René Bertschin, was ihm all die Jahre am wichtigsten wahr antwortet er:

«Teamarbeit kommt immer vor der Hierarchie» Diesen Rat legt er auch seiner Nachfolgerin ans Herz

René Bertschin, der in Rümlingen aufgewachsen ist, wohnt seit vielen Jahren in Zunzgen Er fühlt sich aber auch als Arisdörfer Vor seiner Amtszeit in Arisdorf war er zehn Jahre in Zunzgen und drei Jahre in Bättwil als Gemeindeverwalter tätig Am 1 August 1998 trat er seine Stelle in Arisdorf an Am 31 März 2023, nach 25 Jahren im Amt und nur wenige Monate vor seinem 65 Geburtstag, geht René Bertschin in den wohlverdienten Ruhestand

Sein grosses Wissen und sein grosses Beziehungsnetz in die kantonale Verwaltung ermöglichten ihm, vielen Gemeinderät/-innen mit Rat und Tat zur

Seite zu stehen Seine unglaublich vielen verschiedenen Gemeindeaufgaben hat er immer mit Ruhe und Besonnenheit gelenkt

René Bertschin betont immer wieder, ohne seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätte er es nicht geschafft Auf Niveau und Toleranz habe er stets gros- sen Wert gelegt Das sei das, was den guten Ton untereinander ausmache, so Bertschin Auch auf diesem Weg möchte René Bertschin seinen Dank an die Mitarbeiter/-innen die ihn all die Jahre begleitet und unterstützt haben, aussprechen Ebenso geht sein Dank an den

Misstrauen und Lob für Fusionspläne in Hersberg

Das Projektlenkungsgremium präsentierte die Ergebnisse

TOBIAS GFELLER

Während in Arisdorf in der Woche zuvor eine wirkliche Diskussion um die zuvor präsentierten Ergebnisse ausblieb, entstand vergangene Woche im Restaurant Schützenstube in Hersberg eine leidenschaftliche Debatte Zuvor erläuterte das Projektlenkungsgremium unter der externen Leitung von Dieter Pfister die Eckdaten der Prüfung der Gemeindefusion

Die Prüfung lieferte viele Zahlen aber auch emotionale Entscheidungen Zu letzteren gehört sicherlich, dass die fusionierte Gemeinde nur Arisdorf heissen soll Das sei ein pragmatischer Entscheid gewesen und wurde so auch am Workshop von den meisten gewünscht, begründete Pfister den Verzicht auf einen möglichen Doppelnamen Arisdorf-Hersberg

Hersberg wäre in der neuen Gemeinde bloss noch ein Ortsteil Die Postanschrift bliebe aber bestehen, sofern die Post dies nicht auch noch ändere Das Hersberger Ortswappen mit dem roten Stufengiebel und dem grünen Dreiberg würde offiziell verschwinden und nur noch symbolischen Charakter haben

Das aktuelle Arisdörfer Ortswappen würde auch das Wappen der fusionierten Gemeinde

100 000 Franken an wiederkehrenden Einsparungen?

Zu reden gab das vom Projektlenkungsgremium vorgestellte mögliche Einsparpotenzial Von der Steuerkraft her lägen beide Gemeinden nahe beisammen, rechnete der für das Ressort Finanzen zuständige Hersberger Gemeinderat Pascal Wiget vor Die finanziellen Aussichten von Hersberg seien aber düster und mit einer möglichen Anpassung des Finanzausgleichs würden die Zeiten für kleinere Gemeinden noch schwieriger Dass Hersberg während Jahren finanziell deutlich besser dastand als Arisdorf, nutzten die Fusionsgegner aus Hersberg zuletzt als zentrales Argument

Pascal Wiget rechnete vor, dass unter dem Strich jährlich rund 100 000 Franken an wiederkehrenden Kosten eingespart werden könnten Auf mehrfache

Ruth’s Augenblicke

«Heute gibt es Hienerli zum Mittagessen!» Mein kleiner Enkel strahlte, als er das seinem Opa berichtete Der wunderte sich: «Machst du Poulet? Ich dachte, heute gibt es eine deftige, dicke Bauernsuppe!» Ja klar, ich kochte Gemüsesuppe, mit Würstli, aber keine Poulets Am Tisch hielt der Kleine fröhlich sein Wienerli in der Hand und er freute sich lauthals: «Louis het Hienerli fescht gärn!»

Gemeinderat für die sehr gute Zusammenarbeit Nun ist es also soweit, seine Nachfolgerin hat den Job schon übernommen René Bertschin steht noch für kurze Zeit zum Helfen und für Auskünfte zur Verfügung Dann wird das Hobby von ihm

Wilde Kerle

Kritik aus dem Publikum, dass diese Einsparungen nicht von Tag eins der Fusion an eintreffen würden, präzisierte der Hersberger Finanzchef «Wir sagen, dass dies jährlich wiederkehrende Einsparungen sind Ab wann sie eintreffen, sagen wir nicht » Der Hersberger Fusionsgegner Hugo Gross äusserte mehrfach Zweifel an den von Gemeinderat Wiget vorgelegten Zahlen «Es ist unehrlich, zu sagen, man spart 50 Stellenprozent und setzt es dann nicht um »

«Unter dem Strich hätten wir alle mehr davon»

Durch die Gemeindefusion würde auch das Hersberger Bürgerrecht verschwinden Denn durch eine Fusion der beiden Einwohnergemeinden müssten auch beide Bürgergemeinden fusionieren Da die Bürgergemeinde Hersberg seit Jahren keinen Bürgerrat mehr hat und in die Einwohnergemeinde integriert wurde, ist dies nur eine «Fusion light» Trotzdem bereitet sie Sorgen Aus dem Publikum wurde kritisiert, dass die Hersberger Bürger zu dieser Fusion gar nie wirklich befragt wurden «Ob ich jetzt Hersberger oder Arisdörfer Bürger bin spielt für mich keine Rolle», entgegnete der einst langjährige Hersberger Bürgerratspräsident René Itin

Neben vielen kritischen Fragen gab es im Restaurant Schützenstube auch Lob und Applaus für das Projektlenkungsgremium, zu dem auch je drei Gemeinderatsmitglieder gehören Der Arisdörfer Gemeinderat Roger Schaub glaubt auch nicht, dass die heutige Arisdörfer Bevölkerung die Hersberger Bevölkerung überstimmen werde Denn genau wie an den beiden Informationsveranstaltungen zeigen sich für gewöhnlich auch die Hersbergerinnen und Hersberger an den Gemeindeversammlungen weit interessierter als ihre Nachbarn Für Arisdorfs Gemeindepräsident Markus Miescher jedenfalls ist klar: «Unter dem Strich hätten wir alle mehr davon » Für eine Fusion müssen beide Gemeindeversammlungen am 20 September und jeweils die ganze Stimmbevölkerung an der Urne am 26 November Ja sagen und seiner Frau in die Tat umgesetzt:

Lange Reisen sind geplant, noch etwas von der Welt sehen Eine Ära geht zu

Ende, eine neue beginnt René Bertschin wird den Arisdörfern noch lange in guter Erinnerung bleiben Genauso auch umgekehrt Gute Reise

Wenn Rico und Robi in der Schule auftauchen, sind sie die coolen Typen, haben die richtigen «Moves» drauf, übertrumpfen sich gegenseitig und machen «Seich» Die anderen Kinder sind fasziniert von den beiden wilden Kerlen und ihrer Band Doch dann gibt es richtig Zoff, eine Bewährungsprobe für das Duo Am letzten Sonntag gastierte die Theatertruppe Kolypan im Theater Palazzo Liestal Auf liebevoll wilde Art widmen sich Gustavo Nanez und Dominik Blumer dem Thema Freundschaft und Männlichkeit CYNTHIA CORAY/FOTO: ZVG

Wortakrobat

In dieser Zeit, in der die Erde immer wärmer wird und sich Gemüter zunehmend erhitzen, bleibt Kilian Ziegler cool Der Wortakrobat aus Olten weiss, spannend ist nicht der Moment wenn alles explodiert, die Protagonist/-innen im Film sich endlich küssen, oder die Stimmung kocht, sondern kurz davor – eben bei 99° Celsius Mit dem neuen Programm 99° C des Wortspezialisten Kilian Ziegler war das Theater Palazzo in Liestal wieder zum Bersten voll CYNTH A CORAY

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Kleine Kinder verstehen manches ganz anders, und oft können sie gewisse Laute noch nicht korrekt artikulieren. Das ergibt drollige Verwechslungen Meine jüngere Schwester liebte die Geschichten von Wilhelm Busch Sie verlangte jeweils das «Wilhelm StrauchAlbum » Alle wussten sofort, was sie damit meinte Nach dem Umzug in unser Dorf erklärte ich unserem Dreijährigen die verschiedenen Gebäude, wie Schule, Kindergarten, Bäckerei usw Beim Pfarrhaus blieb er stehen, schaute sehr konzentriert zu diesem Haus und dann sagte er; «Gäll, dört drin pfahrt eine immer umenand!» Er stellte sich vor, dass da drin einer herum fährt Mein neuestes, soeben erschienenes Kinderbuch heisst «Biber Bobi». Es ist eine bunt bebilderte, lustige Geschichte über die Biber am Rheinfall Louis kann es schon gut nacherzählen. Allerdings erhielt die Geschichte einen ungewollt frommen Anstrich Louis kann den «R» noch nicht richtig aussprechen, darum ist der Held der Geschichte nun zu Bibel Bobi geworden! Mit Louis besuchte ich einen Bauernhof Wir durften auch in den Stall gehen, wo der Bauer gerade am Melken war Die Melkmaschinen hatten durchsichtige Schläuche Sie machten sonderbare Geräusche Der kleine Bub schaute aufmerksam zu Plötzlich fragte er, mit empörter Stimme «Wieso tuet dä Maa immer Milch in die Chue iine pumpe? Die isch jo scho ganz dick!» Klein Anna besuchte mit ihrem Opa die Taufe einer Cousine Die Feier fand in einer barocken Kirche statt Die Kleine staunte alles an, entdeckte bald auch den fast lebensgrossen Gekreuzigten, studierte ihn gründlich und rief dann laut, die Zeremonie übertönend: «Lueg Opa, dört chlätteret eine s Schwizerchrüz deruf!» Naja, er hat das Kreuz und damit den Tod überwunden Insofern hat klein Anna irgendwie recht! Kinder sind so erfrischend echt In diesen Zeiten höre ich ihnen viel lieber zu als all den superschlauen Möchtegerngrossen der Welt Apropos Bibel, dort steht doch: «Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder verpasst ihr das Himmelreich», oder so Und mir scheint, das stimmt RUTH PETITJEAN-PL AT TNER

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