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Fünf Sterne für eine Bäckerei

Lausen Die erste Fünf-Sterne-Bäckerei der Region Basel befindet sich im Oberbaselbiet

MARC SCHAFFNER

Dass Sterne als Qualitätslabel vergeben werden, kennt man vor allem aus der Gastro- und Hotelbranche Aber auch Bäckereien können das Prädikat «Fünf Sterne» erlangen Mittels anonymen

Testeinkäufen wird anhand von rund 100 Kriterien geprüft, ob Service und Kundenfreundlichkeit den Ansprüchen entsprechen In Deutschland dürfen sich über 200 Bäckereien als Fünf-Sterne-Bäckerei bezeichnen In der Schweiz war es bislang nur eine einzige, im Kanton Graubünden Letzte Woche ist eine zweite dazugekommen, und zwar eine im Oberbaselbiet: die Bangerter Bäckerei-Konditorei AG mit Hauptfiliale in Lausen (Wenige Tage später wurde eine dritte Bäckerei im Raum Zürich zertifiziert ) Jürgen Ackermann vom Zertifizierungsunternehmen Fünf Sterne Bäcker GmbH beschreibt den «Wow-Effekt», den er beim Betreten der Bäckerei Bangerter empfunden habe, folgendermassen: «Wenn Sie reinkommen, ist es voll und trotzdem luftig, das hat mir unheimlich gefallen Hier hat jemand ein Händchen für Warenpräsentation » Die Fünf Sterne Bäcker GmbH besuchte zahlreiche Bäckereien in der Schweiz anonym und kontaktierte diejenigen, die vom Niveau her in die engere Vorauswahl kamen «Wir fragten sie, ob sie Interesse haben, an diesem oder jenem Punkt zu arbeiten und zu investieren –das kostet ja alles», erklärt Jürgen Ackermann Und schiebt nach: «Wir verkaufen die Sterne nicht » Eine zertifizierte Bäckerei müsse sich bewähren und jährliche Nachprüfungen bestehen

In den ersten zwei Jahren müssten offene Punkte verbessert werden; ab dem dritten Jahr gehe es dann darum, das Niveau zu halten «Wir hatten die Wahl, ob wir uns dieser Challenge stellen wollen», erzählt Simon Grossniklaus Geschäftsleiter und Mitinhaber der Bäckerei Bangerter «Da wir von uns überzeugt sind, haben wir die Herausforderung angenommen »

Zertifiziert wurden die vier Filialen mit Café in Lausen, Hölstein, Binningen und Birsfelden Zum Unternehmen gehören ferner vier weitere Verkaufsstellen ohne Café in Allschwil, Bubendorf, Itingen und in der Erlenmatt in Basel

Massstab für eigene Ansprüche

Bei jeder Filiale wisse er, wo der Schuh drücke, meint Simon Grossniklaus Viele der Prüfpunkte habe er in allen Filialen mindestens schon einmal diskutiert «Genau dort werde ich mit der Filialleiterin oder dem Filialleiter ein Auge drauf haben » Das sei die Hauptmotivation für das Fünf-Sterne-Diplom: einen Massstab zu haben, mit dem er den eigenen Qualitätsansprüchen gerecht werden könne

Als Beispiel nennt er die pünktliche Beschriftung von frisch produzierter Ware

Wenn diese aus der Backstube in den Laden komme, sei die Arbeit mit dem Einbeigen nicht getan Es müsse angeschrieben werden, was es sei und wie viel es koste «Es kann nicht sein dass man erst eine halbe Stunde nach der Auslage die Sandwich-Schilder macht», findet Simon Grossniklaus Solche Unarten könnten sich leicht einschleichen

Zwei Anlässe an der Primarschule Seltisberg

Die Fünf Sterne Bäcker Gesellschaft prüfte die Mitarbeiterkompetenz, die Servicequalität, die Warenpräsentation und das Ambiente Nicht zur Debatte stand die Qualität der Backwaren – denn die ist heute bei fast allen Bäckereien hoch, wie Jürgen Ackermann bemerkt: «Die schlechten gibt es gar nicht mehr von hundert sind es vielleicht eine oder zwei » Simon Grossniklaus stimmt zu: «Die Aussortierung hat auf dem Markt schon stattgefunden » Aber in der Optik, im Gespür, in der «Handschrift» unterscheide sich jede Bäckerei Simon Grossniklaus wünscht sich, dass das Fünf-Sterne-Label in der Bäckereibranche noch bekannter wird und von den Kunden mit Qualität in Verbindung gebracht wird Auch wenn er nicht hofft, dass in den nächsten Jahren rund um Lausen wie wild Bäckereien mit dem Label «Fünf Sterne» aus dem Boden schiessen Jürgen Ackermann beruhigt: «Mit einer gewissen Verbreitung wächst die Bekanntheit bei den Kunden aber wir nehmen uns Zeit mit dem Wachstum, sodass es Bangerter eine Zeit lang für sich allein in Anspruch nehmen kann »

Chienbäse-Party im Tonwerk Lausen

Der IG-Chienbäse-Präsident Werner Fischer begrüsste am Freitag, 17 März, über 100 Gäste im alten Tonwerk Lausen, in dem festlich geschmückten Raum mit einer Ambiance zwischen Aufrichtefest und Gala-Dinner Sie alle teilten die Begeisterung für den Chienbäse-Umzug, also nicht nur die aktiven Chienbäseler und Füürwägeler, sondern auch Sympathisanten und Gäste Zum Auftakt sang der Schnitzelbank Papageno, anschliessend wurde ein feines Basler Geschnetzeltes serviert Man freute sich, viele bekannte Gesichter zu treffen und über den vergangenen Chienbäse zu plaudern Man ist sich be- wusst, dass wir müssen Sorge tragen müssen zu unserem weit über die Kan-

Die regionale Musikschule Liestal war am 16 März zu Besuch in der Primarschule Seltisberg Begeisterte Schülerinnen und Schüler der ersten bis dritten Klassen der Primarstufe Seltisberg und Lupsingen lauschten beim interaktiven Kinderkonzert die Geschichte des Kapitäns auf der Schatzsuche

Festliche Atmosphäre im Tonwerk FOTO: Z VG tonsgrenzen hinaus bekannten schönen Brauch, mit seinem imposanten feurigen Zauber Nach dem Essen schränzte die Guggemusik Lupo Rueche Sie begeisterten das Publikum mit ihren Melodien und verhinderten, dass nach dem Essen Müdigkeit auftreten konnte Zum Abschluss spielten sie das Baselbieterlied bei dem kräftig mitgesungen wurde Ein herzliches Dankeschön allen Sponsoren und Helfern, die zum erfolgreichen Gelingen der Chienbäse-Party 2023 beigetragen haben Die IG Chienbäse freut sich bereits auf nächstes Jahr am Freitag, 8 März 2024 IG CHIENBÄSE

Denkanstösse mit Johannes Gerloff

Vortrag «Zionismus – Rassistisches Hirngespinst oder biblische Perspektive?»

«Denkanstösse zum Thema» sollen es an diesem Abend, dem 15 März, sein, dies die Äusserung von Johannes Gerloff aus Israel, Theologe, Journalist und Buchautor, zu Beginn seines spannenden Referates vor voll besetztem Saal mit mehr als 140 Zuhörern im Kulturhotel Guggenheim Liestal Der Staat Israel sei von säkular denkenden Menschen gegründet worden Viele Christen unterstützten die zionistische Bewegung von Theodor Herzl nicht Herzl gilt als Hauptbegründer des politischen Zionismus Letztes Jahr fand das 125-Jahre-Jubiläum des Ersten Zionistenkongresses in Basel statt an welchem Theodor Herzl seinen nationalistischen Traum, die Gründung eines Judenstaates, verkündete Damit hatte er die Grundlage zur Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 geschaffen

Mit der Grundhaltung: Westliches Denken sei die weltumspannende Medizin für die Gründung und Organisation eines Staates, nehmen Europa und die USA Einfluss auf den Staat Israel und die Entwicklungen im Nahen Osten Israel sei ein Konstrukt des Westens, so Johannes Gerloff Doch das jüdische Volk habe ein viel grösseres Wertesystem, da die Juden aus verschiedensten Staaten und Kulturen herkommen Einflussreiche Palästinenser Vertreter der Islamischen Ideologie, würden von westlichen Leuten finanziell unterstützt und angetrieben, dies die erstaunliche

Aussage von Johannes Gerloff Um das Jüdische Volk sei Gott am Wirken Der Wunsch Gottes sei, dass alle Menschen ihn hören Jeremia zitiert in Kapitel 31 Vers 10 der Bibel: «Ihr Völker, hört, was der Herr sage, verkündet es auf den fernsten Inseln! Ruft: Der Herr hat die Israeliten in alle Winde zerstreut, aber nun sammelt er sie wieder und schützt sein Volk wie ein Hirte seine Herde » Die Juden mussten mehrmals in die Zerstreuung, doch Gott sammelt sie immer wieder Heute leben mehr als die Hälfte der weltweit «zerstreuten» Juden in Israel Auch Jesus, ein Jude, habe seine Jünger in die Welt geschickt, um die Gute Botschaft zu verbreiten Völker sollen zu Familien werden, dies sei Gottes Wille Gott will das Gute Einen musikalischen Leckerbissen erhielten die Anwesenden von Markus Stolz, Musiker aus Gelterkinden, auf seinem Violoncello Mit Werken der klassischen und modernen Zeit umrahmte er den Abend Christof Bauernfeind, Mitglied im Vorstand des Vereins Büecherlade zur Arche, welcher Arche im Klang verantwortet, führte im geschmackvoll dekorierten Saal durch den Abend Weiterführende Literatur wie z B «Grenzenloses Israel» von Johannes Gerloff und Heinz Reusch zum Thema Zionismus finden Sie im christlichen Büecherlade zur Arche an der Kanonengasse 6 in Liestal CHRISTIAN TSCHUD N

Beim Orientierungslauf «ScoOL» am 15 März waren die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe Seltisberg mit grosser Freude dabei Bei herrlichem Sonnenschein und eisigen Temperaturen rannten die Schülerinnen und Schüler sich schnell warm während sie die richtige Postenabfolge suchten Mit Spannung wurden die Zeiten gemessen mit Eifer für den nächsten Versuch gelöscht bevor es dann zum tatsächlichen Wettbewerb kam Leider fiel die Technik beim Wettbewerb aus Daher wird der Orientierungslauf am 29 März wiederholt PRIMARSTUFE SELTISBERG PETRA LÜT TE SCHULLEITUNG/FOTOS: ZVG

Sport

14 Medaillen

Dieses Wochenende waren die Judokas des Judo Sport Liestal sowohl in der Ostschweiz wie auch in der Westschweiz erfolgreich im Einsatz vierzehn Medaillen, davon sieben Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen, konnte der Judo Sport Liestal mit nach Hausen nehmen und somit weitere wertvolle Punkte für die Qualifikation der Schweizer- Einzelmeisterschaft sammeln Vom Judo Sport Liestal diesmal nicht am Start Celina Carraça, welche erst gerade nach ihrem Einsatz in mit der Schweizer Nationalmannschaft beim stark besetzten U18Europacup in Zagreb, welche sie mit zwei Siege und zwei verlorenen Kämpfe auf dem zwölften Rang beendete, noch pausierte Umso erfreulicher dieses sehr

Parteien

gute Medaillenbilanz der Liestaler Judokas JUDO SPORT L ESTAL

Ranking- und U15 Turnier Rheintal: 1 Platz Maria Carraça -48 kg U21; Simon Krause -50kg U18; Esmeralda Damiano -78 kg U21; David Leimgruber Veteranen; 2 Platz Esmeralda Damiano +78 kg Senior; Luca Torsello Veteranen; Luca Campestrin Veteranen; 3 Platz Selina Buser -70 kg Frauen; Luca Torsello -66 kg Senior; 5 Platz Yannick Kern -40 kg U15; David Leimgruber -90 kg Senior; 7 Platz Max Schkuhr -55kg U15; Luca Campestrin -90 kg Senior Daniel Brinca und Stian Schneider frühzeitig ausgeschieden LittleKano in Villars-sur-Glâne: Die Jüngsten durften sich am LittleKano beweisen und zum Teil erste Wettkampferfahrungen sammeln: 1 Platz Robyn Kern; Matteo Koller; Platz Ewa Jehle; 3 Platz Tomas Trkovsky; Emely Ostertag

«Chäsbrägel vo Lause –für Lause»

Die Bürgerliche Vereinigung Lausen BVL ist ein nur in Lausen anzutreffender politischer Verein Hauptziel der BVL ist es, für die Behörden und Kommissionen geeignete, engagierte Einwohner zu finden und zu portieren Wir gestalten die Entwicklung der Gemeinde aktiv Zu lockeren und geselligen Gesprächen verbunden mit einem Chäsbrägel-Essen, lud die BVL am Freitag, 17 März, die Bevölkerung ein Die musikalische Unterhaltung übernahm das «Echo vo dr Bärgflue» Die zahlreichen Teilnehmer zeigen, dass das Zusammensein für viele wichtig ist gerne diskutiert wird Die nächste Möglichkeit besteht am Lausner Märt vom 15 April, wo die BVL ganztags präsent sein wird um mit der Bevölkerung in Kontakt zu treten

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