Gesch채ftsbericht 2006 AZ Medien Gruppe
Gesch채ftsbericht 2006 AZ Medien Gruppe
Mit allen Sinnen
| Der duftende Morgenkaffee, das vertraut raschelnde Papier der Tageszeitung, deren Bild- und Textbotschaften via Auge direkt ins Hirn gelangen, dazu hören wir die sonore Stimme der Radiosprecherin: bereits am frühen Morgen nehmen wir Informationen mit all unseren Sinnen wahr.
| Denn der Mensch ist ein komplexes System aus Zellen
und Nerven, die über die Schaltzentrale im Gehirn gesteuert und koordiniert werden. Die wichtigsten Sinnesnerven sind die Netzhaut im Auge, die Riechzellen in der oberen Nasenhöhle, die Geschmackspapillen auf der Zunge, die Tastkörperchen und Nervenkränze in der Haut und die Hörzellen des Innenohrs.
| Moderne
Massenmedien und
zeitgemässe Kommunikation bedienen sich mit immer ausgefeilterer Technik und multimedialer Vernetzung dieses anatomischen Wundernetzwerkes.
| Auch eine Unterneh-
mensgruppe ist ein Organismus, dessen verschiedene Teile dann reibungslos funktionieren, wenn jede kleinste Einheit ihren Dienst optimal leistet, ihre Aufgabe beherrscht und so dem Ganzen dient.
| Die AZ Medien Gruppe erbringt tagtäglich den Beweis dieser
Funktionalität, was sich nicht zuletzt in einer beachtlichen Erfolgsrechnung zeigt, die diesen Namen auch wirklich verdient.
Inserate
Online
Publicitas Mittelland Neumattstrasse 1 5001 Aarau Telefon +41 6 838 0808 aarau@publicitas.ch
azonline.ch Neumattstrasse 1 5001 Aarau Telefon +41 58 00 5353 info@azonline.ch
Zeitschriften
Druck
AZ Fachverlage Neumattstrasse 1 5001 Aarau Telefon +41 58 00 5650 azverlag@azag.ch
AZ Print Neumattstrasse 1 5001 Aarau Telefon +41 58 00 4 70
Bücher AT Verlag Stadtturmstrasse 19 5401 Baden Telefon +41 58 00 4400 at-verlag@azag.ch Radio
SOL Print Industriestrasse 18 4553 Subingen Telefon +41 3 613 600 Weiss Medien Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern Telefon +41 58 00 57 00 typo@affolteranzeiger.ch
Radio Argovia Bahnhofstrasse 41 5001 Aarau Telefon +41 58 00 4545 sekretariat@argovia.ch Fernsehen
Bericht des Verwaltungsrates
4
Kennzahlen und Beteiligungen der AZ Medien Gruppe
6
Verwaltungsrat und Unternehmensleitung
8
Tele M1 Neumattstrasse 1 5001 Aarau Telefon +41 58 00 4646 sekretariat@telem1.ch TeleTell Maihofstrasse 76 600 Luzern Telefon +41 58 00 4666 sekretariat@teletell.ch
Impressum Herausgeberin: AZ Medien AG, Aarau Projektleitung: Eva Keller Redaktion: Hans Fahrländer
Aargauer Zeitung und Limmattaler Tagblatt
10
Kooperation Mittelland Zeitung
12
Wochenzeitungen und Anzeiger
14
Zeitschriften
16
Bücher
18
Radio und Fernsehen
20
Druck, Vertrieb und Informatik
22
Crossmedia und Multimedia
24
Abbildungen: Aus dem Werk «Kunstwerk Körper» Ein Buch der Partner Frederking & Thaler und Stern, München, ISBN 3-89405-649-5 © Abbildungen Seiten 3, 11, 13, 17, 1, 3, 7, 8: Keystone CH, Zürich © Abbildungen Umschlag, Seiten 4, 15, 19, 5: Frederking & Thaler Verlag, München
Ombudsmann
26
Druck: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen
Finanzielle Berichterstattung
29
Papier: PlanoArt, 100 % chlorfrei gebleicht
Finanzielle Berichterstattung: Roland Tschudi Konzept/Gestaltung: S&W Werbeagentur AG, Baden
Nervenzellen Das Nervensystem besteht aus Millionen miteinander verbundener Zellen, die Informationen von und zu den benachbarten Zellen leiten.
Bericht des Verwaltungsrates
Liebe Aktionärinnen, liebe Aktionäre
| Das
Geschäftsjahr 2006 war das beste in der
Geschichte der AZ Medien Gruppe. Die Budgetziele wurden erreicht, dank Ausgabendisziplin und Verbesserungen auf der Ertragsseite. Die Gruppe steht finanziell gesund da, übersteigt doch der Eigenkapitalanteil erstmals markant die symbolische Grenze von 50 %. Nach schwierigen Jahren entwickelte sich das Inseratevolumen auf dem nationalen Markt wieder positiv, die Stellenanzeigen erlebten sogar einen Boom. Erfolgreich gestartet ist auch das neue Portal für den elektronischen Rubrikenmarkt.
| Die Meissner Bücher AG
bleibt zwar als Brand bestehen, wurde aber im Frühjahr rückwirkend auf 1. Januar 2007 an die Thalia-Gruppe verkauft. Der Buchhandel war und ist kein Kerngeschäft der AZ Medien Gruppe.
| Herausragendes
Ereignis im Berichtsjahr war die Integration der Basellandschaftlichen Zeitung (bz) in den Verbund der Mittelland Zeitung (MZ). Das Kooperationsmodell
Drüsenzellen des Adergeflechts Die verdickten Spitzen dieser Zellen sondern Gehirn-Rückenmarkflüssigkeit ab, die Gehirn und Rückenmark vor Druck schützt.
wurde durch die Aufnahme eines zusätzlichen Partners weiter verstärkt, die MZ konnte ihre Stellung als drittgrösste Zeitung der Schweiz ausbauen.
| Das Jahr 2007
bringt für die AZ wiederum einen Meilenstein: Ab Mitte September wird sie an sieben Tagen pro Woche erscheinen. Gegen eine bescheidene Erhöhung des Abonnementspreises werden die Leserinnen und Leser ihr Leibblatt künftig auch am Sonntag geniessen können. Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass die Mehraufwendungen in Redaktion, Verlag, Druck und Vertrieb durch eine Zunahme des Anzeigenvolumens aufgefangen werden können. Am Sonntag wird mehr gelesen – und deshalb auch mehr inseriert. Erfreulicherweise haben sich die MZ-Partner entschlossen, bei der 7. Ausgabe mitzumachen.
| Nicht nur 2006, sondern auch 2007
fordert also von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wiederum einen überdurchschnittlichen Einsatz. Dafür gebührt ihnen unser herzlichster Dank.
| Das laufende
Jahr bringt auch eine Änderung für Aktionärinnen und Aktionäre. So erfreulich die Entwicklung der AZ-Aktie ist – der Preis von rund 16 000 Franken kann auch hinderlich sein. Mit einer Kapitalherabsetzung um 30% und einem Aktiensplit soll das Papier wieder «leichter», erschwinglicher gemacht werden.
Dr. Jürg Schärer
Peter Wanner
5
Kennzahlen und Beteiligungen der AZ Medien Gruppe
Kennzahlen 2006 in Mio. Fr.
2005 in Mio. Fr.
+/– in %
199,8
195,8
2,1 %
178,1
175,0
1,8 %
32,0
28,3
12,9 %
18,0 %
16,2%
19,5
14,5
11,0 %
8,3 %
Konzern-Cashflow
30,7
25,9
18,3 %
Konzernergebnis
14,0
8,2
70,3 %
in % des Betriebsertrages
7,9 %
4,7 %
Bilanzsumme
147,0
135,0
8,9 %
Eigenkapital
83,8
67,2
24,6 %
Personalbestand (Vollstellen per Jahresende)
488
526
–7,1 %
596
621
–4,0 %
95
94
1,1 %
1’477
1’355
9,0 %
41
37
10,8 %
Betriebsertrag (AZ Medien
Gruppe) 1)
Betriebsertrag konsolidiert Betriebs-Cashflow in % des Betriebsertrages Betriebsergebnis vor Finanzerfolg in % des Betriebsertrages
34,6 %
Anzahl Mitarbeiter per Jahresende AZ Medien konsolidiert Elektronische Medien Verträger im Stundenlohn Lehrlinge/Stagiaires
1) inkl. Umsätze der nicht voll konsolidierten Beteiligungen an den elektronischen Medien (Radio und TV)
Beteiligungen Anteil AZ Medien AG
Anteil AZ Medien AG Aargauer Zeitung AG
100 %
Neue Medien AG
35%
AZ Fachverlage AG
100 %
Radio Argovia AG
35%
AZ Grafische Betriebe AG
100 %
Tele M1 AG
35%
AZ Wochenzeitungen AG
100 %
TeleTell AG
35%
Limmattaler Tagblatt AG
100 %
TMT Productions AG
35%
Meissner Bücher AG
100 %
Berner Landbote AG
18%
Weiss Medien AG
100 %
Vogt-Schild Druck AG
25%
Mittelland Zeitungsdruck AG
75%
Vogt-Schild Holding AG
17,5%
AZ Vertriebs AG
65%
Zofinger Tagblatt AG
12,9%
Dietschi AG
11,3%
6
Betriebsertrag der AZ Medien Gruppe (inkl. E-Medien) in Mio. Fr.
Investitionen in Mio. Fr.
Immaterielle Anlagen/Finanzanlagen Mobiliar/Informatik/Fahrzeuge Gebäude/Maschine
Betriebsergebnis in Mio. Fr.
Entwicklung Umlauf-/Anlagevermögen
Umlaufvermögen Anlagevermögen
Konzern-Cashflow in Mio. Fr.
Entwicklung Fremd-/Eigenkapital
Fremdkapital Eigenkapital
Konzernergebnis in Mio. Fr.
7
Verwaltungsrat Stand März 2007
Dr. Hans-Peter Zehnder
Dr. Jürg Schärer
Peter Wanner
Prof. Dr. Georg Müller Frank Boller
Dr. Philip Funk
Mitglied Dr.Hans-Peter Zehnder Meisterschwanden Funktion Präsident des Verwaltungsrates und Vorsitzender der Gruppenleitung Zehnder Group AG, Gränichen Mandate Präsident der Aargauischen Industrie- und Handelskammer, Aarau
Mitglied Dr. Philip Funk Dättwil
Präsident Dr. Jürg Schärer Aarau
Vizepräsident und Delegierter Peter Wanner Würenlos
Mitglied Frank Boller Ennetbaden
Mitglied Prof. Dr. Georg Müller Erlinsbach
Funktion Rechtsanwalt, Notar und dipl. Steuerexperte Voser Rechtsanwälte, Baden
Funktion Rechtsanwalt und Notar Schärer Rechtsanwälte, Aarau
Funktion Delegierter des Verwaltungsrates der AZ Medien AG, Verleger der Aargauer Zeitung und CEO der AZ Medien Gruppe
Funktion Vice President Consumer Markets Cablecom GmbH, Zürich
Funktion Em. Professor für Staatsund Verwaltungsrecht und Gesetzgebungslehre an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Universität Zürich
Mandate Präsident des Verwaltungsrates der Kantonsspital Aarau AG
Mitglied des Vorstandes economiesuisse
Präsident der LogisSuisse-Gruppe (gemeinnütziger Wohnungsbau)
Mitglied des Verwaltungsrates der Schmolz + Bickenbach AG
Mitglied des Verwaltungsrates der Hächler Gruppe (Bautechnologie)
Mitglied des Verwaltungsrates der R. Nussbaum AG
Präsident des Verwaltungsrates der medicall ag
8
Mandate Präsident bzw. Mitglied der Verwaltungsräte verschiedener kleiner und mittlerer Familienaktiengesellschaften
Mandate Mitglied des Verwaltungsrates der Neuen Aargauer Bank Mitglied des Präsidiums Verband Schweizer Presse Mitglied des Vorstandes der Aargauischen Industrie- und Handelskammer
Mandate Präsident der Genossenschaft i-CH Informatikberufsbildung Schweiz Mitglied des Vorstandes der Verbände Swisscable und SWICO
Mandate bis 1998/2000 Präsident/Vizepräsident der Verwaltung der Genossenschaft Migros Aargau/Solothurn bzw. Aare
Mitglied des
Mitglied des Verwaltungsrates der Limmatdruck AG
Verwaltungsrates der
Präsident /Mitglied
Mobility Support AG
verschiedener Stiftungsräte
Unternehmensleitung Stand M채rz 2007
Stefan Milla
Roland Tschudi Christoph Marty
Roland Tschudi Finanzen, Controlling, Dienste
Christoph Marty Crossmedia, Key Account
Erweiterte Unternehmensleitung
Peter Wanner
Peter Wanner Vorsitzender der UL, CEO
Ueli Eckstein
Ueli Eckstein COO, Stv. des CEO, Printmedien
Peter Buri
Peter Buri Chefredaktor AZ/MZ
Roland Baumgartner Radio Argovia
Bruno Hollenweger TeleTell
Rudolf Bochsler Informatik
Urs Hunziker AT Verlag
Herbert Fl체hmann Personal
Eva Keller Unternehmenskommunikation
Sabine Galindo Verlag AZ
Sam M체ller azonline.ch
Stefan Milla Druck, Logistik, Informatik
Florenz Schaffner E-Medien (nicht abgebildet)
9
49 000 Unterschriften in 12Tagen: Die EDU überrascht. > 5
ZEITUNG AZ M I T T E L L A N D
Ein Abend der Intuition
M I T T E L L A N D
ASP
SWISS MARKET INDEX (SMI): GEWINNE UND PERSONALBESTÄNDE DER 24 KONZERNE
MAX FISCHER
«Weibliche Intuition – ein Mythos?», lautete die Frage am NAB-Frauenforum in Aarau. Vor über 600 Frauen verglich Sonja A. Buholzer (Bild), Unternehmerin und Bestsellerautorin, das Arbeitsleben mit einem Haifischbecken («Shark Leadership») und zog auf amüsante Weise Parallelen zum Berufsalltag vieler Frauen. Interviewt von Kurt Aeschbacher, boten Familienberaterin Marcelle Bun, Astrologin Monica Kissling und Finanzexpertin Fleur Platow Einblick in ihre tägliche Arbeit – in der Intuition stets auch eine wichtige Rolle spielt. ( Z I ) Seite 25
Der Rückversicherer Swiss Re steigerte den Reingewinn um 98 Prozent – so stark wie kein an anderes Unternehmen des Swiss Market Index (SMI). Die beiden Grossbanken UBS und CS erwirtschafteten je über zehn Milliarden Franken Gewinn. Die Blue-Chips-Firmen haben nicht nur gut verdient, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen. Aber Vorsicht bei der Interpretation der Veränderungen der Personalbestände: Sie sind zum Teil auf den Kauf oder Verkauf von Firmen zurückzuführen. Viel zu reden geben die Saläre der Topmanager. So sagte SP-Präsident Hans-Jürg Fehr nach Bekanntwerden des Lohnes des Chefs von Oerlikon (nicht im SMI): «Die mittelgrossen Schweizer Unternehmen zeichneten sich bisher durch eine einigermassen massvolle Salärpolitik aus. Nun ist auch dieser Damm gebrochen.» Seiten 15, 17
ABB Adecco Bâloise Ciba Clariant CS Group Givaudan Holcim Julius Bär Lonza Nestlé Nobel Biocare Novartis Richemont Roche SGS Swatch Group Swiss Life Swiss Re Swisscom Syngenta Synthes UBS Zurich Financial Services
Blutiger Streit mit der Internetbekanntschaft In einem Chat hatten sich die zwei Männer kennen und hassen gelernt, mit tatkräftiger Unterstützung einer Mit-Chatterin. Sie begannen, sich im richtigen Leben aufzulauern. Am Schluss hatte einer eine 15 Zentimeter lange Narbe im Gesicht. Und beide eine Anklage am Hals. ( M Z ) Seite 27
HEUTE FINDEN SIE: Wetter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Börsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Immobilienmarkt . . . . . . . . . 18–21 Kino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Todesanzeigen. . . . . . . . . . . . 32/33 TV/Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Forum & Leserbriefe . . . . . . . . . 52
DIE GUTE NACHRICHT
GESAGT
«Die Allianz mit Air Berlin stärkt das Angebot unserer Schweizer Reisemarken und die Position von Belair.»
ALEX SPICHALE
Bargeldlos in Europa
Bargeldloses Einkaufen in Europa soll einfacher werden. Die EU-Finanzminister sprachen sich für eine Vereinheitlichung der entsprechenden Rechtsvorschriften aus. Sie machten damit den Weg für die Verwirklichung eines Einheitlichen europäischen Zahlungsraums frei, den die Banken seit Jahren planen. ( A P )
Grosse Rochade an der Spitze des Aargauer Parlamentes Politisches Gruppenbild mit Damen: Grossratspräsidentin Esther Egger (2. v. l., mit Gatte Linus) gab gestern in Aarau das höchste Amt im Kanton weiter an
Heinrich Schöni (3. v. l., mit Gattin Elsbeth). Der neue Grossratspräsident darf dabei auf die Unterstützung zweier Vizepräsidenten zählen: Hans Killer (4. v. r.,
mit Gattin Theres) ist Vizepräsident I des Kantonsparlamentes, Herbert H. Scholl (1. v. r., mit Gattin Brigitte) ist Vizepräsident II des Grossen Rates. ( B B R . ) Seite 23
Kantonalbank: Rechtsformänderung erst ab 2009
Grosser Rat Parlament will den Entscheid über die Verselbstständigung nicht überstürzen Wenn es um die umstrittene Rechtsformänderung der Aargauischen Kantonalbank geht, kommt es zu keiner vorzeitigen Volksabstimmung: Der Grosse Rat lehnte es ab, einen Antrag von Ex-Bankrat, National- und Grossrat Lieni Füglistaller (svp, Rudolfstetten-Friedlisberg) zu sanktionieren, der den Wandel der
Staatsanstalt in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft schon vor 2009 traktandieren und dem Souverän zum Entscheid unterbreiten wollte. Damit steht fest, dass die heisse Frage im Sinne des Regierungsrates erst in der neuen Legislaturperiode wieder aufs Tapet kommen wird. Dafür machte das Parlament bei der
Farbenfrohes Spektakel
URS HELBLING
Die Wirtschaft floriert. Die Unternehmen schaffen neue Jobs. Sie erwirtschaften fette Gewinne. Von der guten Konjunktur profitieren letztlich alle – wenn auch nicht im gleichen Ausmass. Einige wenige bereichern sich schamlos. Gegen ihre Gier scheint kein Kraut gewachsen. Jedenfalls ist es bis jetzt nicht gelungen, die unselige Entwicklung bei den Managergehältern zu stoppen. Wenn es in wirtschaftlichen Fragen eine unverdächtige Adresse gibt, so ist es die «Neue Zürcher Zeitung». Selbst sie hat kürzlich «mit Fug» bezweifelt, dass alle Managementleistungen hierzulande «den richtigen, volkswirtschaftlich effizienten Preis» haben. Gestern wurde bekannt, dass Thomas Limberger, noch nicht zwei Jahre Chef von Oerlikon, 2006 de facto fast 26 Millionen Franken verdiente. Dieser Betrag sucht in der Schweizer Industrie seinesgleichen – selbst wenn einTeil in Form von Optionen (die wertlos verfallen können) entrichtet wurde. Auch gestern wurde bekannt, dass Walter Kielholz, Präsident der Credit Suisse, 2006 mit 16 Millionen Franken entlohnt wurde. Vergleichsweise bescheiden, ist man angesichts des Falls Limberger geneigt zu sagen. Nein, nicht bescheiden, sondern immer noch schwindelerregend hoch. Jedenfalls so hoch, dass kaum nachvollziehbar ist, wie eine einzige Person innert eines Jahres mit Arbeit so viel verdienen kann. Die Entwicklung bei den Lohnexzessen ist ungesund: Früher oder später werden die Stimmbürger an der Urne Gegenmassnahmen ergreifen, was der Freiheit der Wirtschaft – und damit ihren Erfolgschancen – kaum dienen urs.helbling@azag.ch wird.
Reingewinn Veränderung Personalbestand Veränderung 1 669 +89% 108 000 +4% 980 +35% 37 000 +6% 707 +75% 7 459 –1% –41 2005 256 Mio. Verlust 14 130 –26% –78 2005 192 Mio. Gewinn 21 748 –1,7% 11 327 +94% 44 871 –30% 413 +1,5% 9 000 +50% 2 719 +52% 89 000 +48% 868 +35% 3 684 +5% 222 +18% 6 146 +2,7% 9 197 +14% 265 000 +6% 247 +24% 1 993 +21% 8 649 +17% 100 735 +11% noch keine Daten, da Jahresabschluss per Ende März 2007 9 171 +34% 74 372 +7% 443 +19,4% 48 106 +10,6% 830 33,7% Angaben erst Mitte April 874 + 9% 8 700 –3,1% 4 560 +98% 10 891 +22,6% 1 905 –19% 16 734 +8% 1 047 +12% rund 19 000 Tendenz sinkend 611 +16,8% 8 451 +10,8% 11 638 +18% 78 140 +12% 5 436 +41% 52 286 +0,5%
zweiten Lesung des Kantonalbankgesetzes Nägel mit Köpfen: Es sicherte sich erstens seinen Einfluss bei der Staatsbank, regelte zweitens die Abgeltung der Staatsgarantie und die Gewinnverwendung und bestätigte drittens, dass der Regierungsrat weiterhin selber im Bankrat Seite 31 Einsitz nehmen muss. ( B B R . )
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AZ AARAU
MITTWOCH 28. MÄRZ 2007 | AARGAUER ZEITUNG
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SAMSTAG 24. MÄRZ 2007 | AARGAUER ZEITUNG AZ BADEN | VORMALS BADENER TAGBLATT
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MONTAG 26. MÄRZ 2007 | AARGAUER ZEITUNG
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SAMSTAG 24. MÄRZ 2007 | AARGAUER ZEITUNG
Schwingfest fast nur im Schachen
Sorgen wegen neuer Abflugroute
Bald werden die Weichen gestellt
Ein Vorbild für die Schule Aargau
Ein Duo mit Frauenpower
Die Ohrfeige auf dem Schulweg
Ökostrom direkt vom Bauernhof
Fricktaler Imker sind besorgt
Nordwestschweizer Jagdhundetag
Das Jugendspiel begeisterte Zuhörer
Sanierte Jugi wiedereröffnet
Auto-Expo 07 mit vielen Premieren
Gedichte und Geschichte
Ein Vorbild für die Schule Aargau
Im Pic wurden Talente gesucht
TRIMBACH Die Gemeindeversammlung hatte keine Ein-
AARAU Der Stadtkern wird vom Eidgenössi-
ZURZIBIET Der Planungsverband hat ein Schreiben an den Regierungsrat gerichtet, in dem er Stellung zu den 19 Betriebsvarianten des Flughafens bezieht. Alles andere als glücklich ist er über die Abflugroute übers Surbtal. SEITEN 18/19
UMIKEN Nächste Woche wird eine ausser-
BIRMENSTORF Birmenstorf kann in der neuen Bil-
SIGGENTHAL STATION Peter Schröder ist
BEZIRKSGERICHT Das Ohrfeigen eines Neunjährigen,
OBERRÜTI Landwirt Josef Leu produziert mit
BIENENZÜCHTER An der Generalversammlung des Imkervereins Fricktal, welche in Eiken durchgeführt wurde, zeigte man sich besorgt über das Bienensterben, das noch grosse Rätsel aufgibt. SEITE 5
EIKEN Über 150 Beteiligte am Nordwestschweizer Jagdhundetag in Eiken profitierten vom Ausbildungsangebot. Rund 20 Jungjägerinnen und 70 Jungjäger erfuhren einiges rund um den Jagdhund. SEITE 8
LENZBURG Im Alten Gemeindesaal in Lenzburg unter-
BEINWIL AM SEE Behörden, Betreiber und
ZOFINGEN Viele Premieren sind an der Auto-Expo in der
REINACH Am Frühlingsforum des Netzwerks
BIRMENSTORF Birmenstorf kann in der neuen Bildungslandschaft Aargau Modellschule werden. Damit belohnt Aarau die wichtige Entwicklungsarbeit. Voraussetzung ist aber ein neues Schulhaus. SEITEN 6/7
BRUGG Im Pic fanden am Wochendende Ausscheidungen zum Bandwettbewerb «Band X Aargau» statt. Dabei spielten Nachwuchsbands vor Jury und Publikum. SEITE 13
wände gegen die Überweisung eines Kredits über 3 Mio. Franken zur Renovation des Mühlemattschulhauses zuhanden der Urnenabstimmung am 17. Juni. SEITEN 12/13
schen Schwingfest im August wenig tangiert, der Anlass findet nach dem Willen des OK vornehmlich im Schachen statt. SEITE 5
Falls das Volk am 17. Juni der Anschubfinanzierung der Stadt für den neuen Aarauer Bahnhof zustimmt, wird die Computer-Fiktion doch noch zur Wirklichkeit. ARCHITEKTURMODELL/ZVG
ordentliche Gemeindeversammlung über einen Kredit für die Vorbereitung einer Fusion mit Brugg zu befinden haben. SEITEN 12/13
dungslandschaft Aargau Modellschule werden. Damit belohnt Aarau die wichtige Entwicklungsarbeit. Voraussetzung ist aber ein neues Schulhaus. SEITEN 6/7
56 Jahre alt, doch das hindert ihn nicht daran, mit seiner Teamgefährtin die schnellsten Seitenwagen-Gespanne zu jagen. SEITEN 2/3
welche eine Frau vors Gericht brachte, war nur der letzte Tropfen gegenseitiger Nettigkeiten im zerstrittenen Quartier, der das Fass zum Überlaufen brachte. SEITE 7
seiner Biogasanlage umweltfreundliche Energie. Pro Jahr entstehen aus Grüngut und Gülle rund 600 000 Kilowattstunden Strom. SEITEN 2/3
hielt das Jugendspiel das Publikum bestens. Interimsdirigent Simon Sandmeier schaffte in drei Monaten, ein gutes SEITE 14 Programm für das Jahreskonzert einzuüben.
Bevölkerung feierten nach einer dreimonatigen Umbauzeit die Wiederöffnung der JugendherSEITEN 14/15 berge.
«Hollywood muss warten»
Rückenwind für neuen Bahnhof
Talente gesucht
BRUGG Junge Bands im Pic SEITE13
Stephanie Glaser geniesst den Erfolg ihres Films «Die Herbstzeitlosen». Sie traf die ehemalige Bundesrätin Kopp, die mit dem Film «Eine Winterreise» ein schwieriges Kapitel abgeschlossen hat. ALEX SPICHALE
Der Einwohnerrat sagt Ja zum Kauf von Stockwerkeigentum in der Höhe von 11,785 Millionen Franken.
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SEITEN 2/3
Die neue Ufergestaltung an der Suhre ist nicht absolut. Dank der Renaturierung darf der Fluss in bestimmten Bereichen eine Eigendynamik entwickeln und sein Bett immer wieder verändern. TONI WIDMER
Wenn der Weltmeister zuschlägt
RHEINFELDEN Auftritt des Karatechampions Haldun Alagas SEITEN 2/3
Der erste Gratulant war Kurt Hess (links). Er hat im Oktober 2004 den Esterliturm 333,3-mal bestiegen und muss jetzt seinen Weltrekord abgeben. Im Hintergrund Hüseyin Demircan, der Freund und Helfer von Willy Maurer. TONI WIDMER
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nutzt so genannte Web2.0-Anwendungen.
«Der Online-Einkauf wird in der Schweiz langsam salonfähig», sagte Thomas Rudolph, Direktor des Instituts für Marketing und Handel, bei der Präsentation der neusten Ergebnisse einer repräsentativen Studie der
Universität St. Gallen, die schon zum fünften Mal durchgeführt wurde. Der Kauf von Produkten und Dienstleistungen nahm in den letzten drei Jahren am stärksten zu. Deutlich häufiger genutzt werde das Internet auch, «um sich zu amüsieren», wie Rudolph sagte. Weiterhin die grösste Bedeutung hat das Netz, um mit anderen Menschen zu kommunizieren. Der Schweizer OnlineUmsatz hat sich in den vergangenen drei Jahren um 2,2 Milliarden auf 4,24 Milliarden Franken verdoppelt.
Ein Duo mit Frauenpower SIGGENTHAL-STATION
Peter Schröder jagt mit seiner Teamgefährtin Anna Burkard über die Rennstrecke.
1974, Schweizer-Meister im Solo-Motocross, 1982, ren. Heute, mit 56 Jahren, macht er zusammen den noch lange nicht. Sie sind gerüstet für die Schweizer-Meister Enduro, 2002, 9. Rang Welt- mit seiner 38-jährigen Teamgefährtin Anna Bur- neue Saison. Nach im März gehts zum Training meisterschaft – die Liste der Erfolge von Peter kard den schnellsten Seitenwagenfahrern der nach Frankreich, Ende April beginnen dann die Schröder ist lang und lässt sich noch weiterfüh- Welt Konkurrenz. Ans Aufhören denken die bei- Rennen. (az) SEITEN 2/3
«Wir sind Politikern und Grossverteilern ausgeliefert.» ALBERT TRIACA, abgetretener Präsident des Milchrings Limmattal, über die Preispolitik in der Schweiz.
In den nächsten drei Jahren könnte sich laut Rudolph der Umsatz im Online-Handel nochmals verdoppeln. Etwa 40 Prozent der Internet-Nutzer kauften heute ihre Flugtickets ausschliesslich online, 2003 waren es 22 Prozent. Auch Bankdienstleistungen (35 Prozent), das Abfragen von Informationen (34 Prozent) und der Kauf von Eintrittstickets (29 Prozent) erfreuen sich bei den Surfern grosser Beliebtheit. Dagegen kaufen nur 2 Prozent der Befragten ihre Lebensmittel über das Internet ein. ( A P / S D A )
Flüge nicht begrenzt
Kantonsrat Annahme des Gegenvorschlages
GESAGT Anna Burkard (rechts) sorgt in den Kurven für die richtige Bodenhaftung von Motorrad und Seitenwagen. DIETER KORN
bestieg in 24 Stunden 350-Mal den Esterliturm.
Spezialtraining der Karatekämpfer in Rheinfelden unter der Leitung eines Meisters. RAHEL HEULE
In der Schweiz hat sich der Umsatz des OnlineHandels innert dreier Jahre auf 4,24 Milliarden Franken verdoppelt. Bereits jeder fünfte Schweizer Konsument
HEUTE FINDEN SIE:
WELTREKORD Willy Maurer
Wave & Wheels 2007 abgesagt
Die im Juni in Bremgarten geplante finden, die den Event finanziell mit- Herzblut in den Event 2007 gesteckt. 2008 wieder durchgeführt werden Drittauflage des Trendsportanlasses trugen. Daher zogen die Organisato- Aber es hat nicht sollen sein.» Den kann. Bald sollen die VorbereitungsWave & Wheels findet nicht statt. Fi- ren die Handbremse. «Klar sind wir Kopf in den Sand stecken Hirter und arbeiten anlaufen. Am 2. Wave & nanzierungsprobleme haben zur enttäuscht», gab der Initiant, OK-Prä- seine Leute indes nicht. Sie wollen Wheels hatten tiefrote Zahlen resulAbsage des Grossanlasses geführt. So sident und Extrem-Kajaker Simon alles unternehmen, damit das Sport- tiert. Dank verständnisvollen Liefegelang es den Veranstaltern nicht, Hirter, zu verstehen, «denn etliche und Kulturfestival der Jugend, der ranten und Gläubigern konnte ein genügend Sponsoren und Partner zu Leute haben viel Frondienst und Skater, Kajaker, Surfer und Biker Debakel vermieden werden. (sl)
Studie Umsatz des Schweizer Online-Handels hat sich innert dreier Jahre verdoppelt
Börsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Immobilienmarkt . . . . . . . . . . 12/13 Todesanzeigen . . . . . . . . . . . . . . 14 Limmattal . . . . . . . . . . . . . 17/19/21 Zürich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22/23 Regionalsport . . . . . . . . . . . . . . . 24 TV/Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Marktplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Geschafft!
BREMGARTEN 3. Trendsportfestival fällt aus finanziellen Gründen ins Wasser Bands wie The Rocky Delity’s kämpften um einen Platz im Final von «Band X Aargau». TGE
Oberengstringen Erste Umbauphase beendet Die erste Etappe der Umbauarbeiten im Zentrum Oberengstringen ist abgeschlossen. Am Donnerstag eröffnet Discounter Denner auf rund 300 Quadratmetern seine Seite 17 neue Filiale. ( M K E )
A–Z Elton John feierte seinen 60. Geburtstag
Die Pop-Legende gab für sich und seine Gäste ein Konzert. > 32
«Online-Einkauf wird salonfähig»
Zürich Ja zum Verkehrsrichtplan
Rahmen des Strassenbaus SEITEN 2/3 auf die Staffelegg
Abgeblasen: Trendsport-Happening auf der Reuss, den Strassen und Plätzen Bremgartens. ARCHIV/KS
Die kantonalen Nachwuchswettkämpfe in der Urdorfer Zentrumshalle erfüllten die hohen Erwartungen voll und ganz. Die Mädchen aus der ganzen Schweiz (im Bild die jüngsten Urdorferinnen mit Jessica Fenger im Vordergrund) zogen die zahlreichen Zuschauer sofort in ihren Seite 24 Bann. ( R U B U . )
Die Milchbauern im Bezirk Dietikon wollen den Zerfall des Milchpreises nicht weiter akzeptieren. Der Preis pro Liter Milch liegt gegenwärtig bei 63,8 Rappen. Vor neun Jahren, als der Milchring Limmattal gegründet wurde, waren es 87 Rappen. Um in der Preispolitik mehr Gewicht zu erhalten, haben sich die Limmattaler Milchbauern mit den Furttaler Kollegen zum Milchproduzentenverein Furttal-Limmattal zusammengetan. Das Präsidium hat neu Daniel Hofstetter aus Aesch inne. Die Milchbauern in der ganzen Schweiz sind über die gegenwärtige Preisentwicklung so verärgert, dass sie laut über einen Lieferboykott nachdenken. Sie fordern eigentlich 80 Rappen pro Liter, müssen aber froh sein, wenn der aktuelle Preis nicht Seite 17 weiter sinkt. ( J K )
Katholiken und Protestanten bilden gemeinsame Regierung. > 7
LT
Der Kantonsrat hat derTeilrevision des kantonalen Verkehrsrichtplans zugestimmt. Nach zwölf Sitzungen sprachen sich die Grünen, die SP und die EVP gegen die VorSeite 23 lage aus. ( LT )
AARAU Teil-Renaturierung im
SEITEN 6/7
AARAU
Integration las Halime Istrefaj Gedichte; es gab albanische Köstlichkeiten und Bilder mit Geschichten aus Südosteuropa. SEITEN 18/19
Suhre an der langen Leine
BADEN «Gipfeltreffen» mit Stephanie Glaser und Elisbeth Kopp
Die Einwohnergemeinde Aarau soll Miteigentü- die künftige Halle, will das Stadtparlament für fläche zum grössten Teil verkauft oder vermietet merin des neuen Bahnhofs werden. Mit dieser Rückenwind bei der Realisierung des Bauvorha- ist. Das letzte Wort zu dieser «AnschubfinanzieMassnahme, verbunden mit einem zusätzlichen bens sorgen. Denn die SBB als Bauherrschaft dürf- rung» für den neuen Bahnhof hat am 17. Juni das SEITEN 6/7 «Interessenbeitrag» von 2 Millionen Franken an ten erst dann grünes Licht geben, wenn die Nutz- Aarauer Stimmvolk. (hr)
Zofinger Mehrzweckhalle zu sehen. Präsentiert werden insgesamt 16 Automarken. Die grosse Autoschau dauert noch bis Sonntagabend. SEITE 21
Limmattal Verein der Milchproduzenten
MONTAG 26. MÄRZ 2007 | AARGAUER ZEITUNG
Schulhaussanierung glatt durchgewinkt
AZ
De Soundtracr zom Läbe
AZ BRUGG
MONTAG 26. MÄRZ 2007 | AARGAUER ZEITUNG
Z E I T U N G
Der Ärger sitzt tief
Nachrichten
Kommentar
Höchst ungesund
SchweizerTopfirmen Neben Verdienst wuchs auch der Personalbestand Jetzt liegen alle Ergebnisse der im SMI vertretenen Konzerne vor, die ihr Geschäftsjahr per Ende 2006 abgeschlossen haben. Mit über 73 Milliarden Franken sind die Gewinne so hoch wie noch nie.
www.limmattalonline.ch
Ausland Historischer Durchbruch in Nordirland
Die Jungautorin wehrt sich gegen die Allmacht der Pornografie. > 36
Limmattaler Tagblatt
A m t l i ch e s P u b l i k a t i o n s o r g a n für die Gemeinden des Bezirks Dietikon und Bergdietikon
Z E I T U N G
Über 73 Milliarden Gewinn
Aargau
Foyer Ariadne von Schirach und die Welt des Pornopop
Iris Bohnet kann Familie und Karriere vereinbaren. > 33
Seiten > 41–43
Foyer Julieta Venegas, der neue Latin-Star
Von Zürich aus will die Latina Europa erobern. > 45
REUTERS
AARGAUER
DIENSTAG, 27. MÄRZ 2007 | FR. 2.– Redaktion 058 200 57 57 / E-Mail: lt@azag.ch | Inserate 062 838 08 54 | Abo 058 200 55 57
Foyer Schweizer Professorin macht Karriere in Harvard
Inland Gefährden DJ Bobos Vampire den Frieden?
Die Windischer Heimleiterin hat in Ruanda noch viele Pläne. > 2/3
CHRISTOF ZUBER, Hotelplan-Chef
AZ 8953 Dietikon | Nr. 72 | 104. Jahrgang
MITTWOCH, 28. MÄRZ 2007 | FR. 2.50 REDAKTION/VERLAG 058 200 58 58 | ABO 058 200 55 55 | ANZEIGEN 062 838 08 08 | www.aargauerzeitung.ch | www.azdigital.ch | E-MAIL: azredaktion@azag.ch
Thema Margrit Fuchs – heute 90 und nicht müde
RUBU
AZ 5000 Aarau | Nr. 73 | 12. Jahrgang
Die Tamil-Tigers griffen mit Flugzeug an
24 Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs in Sri Lanka haben dieTamilenrebellen der LTTE erstmals Armeestellungen aus der Luft angegriffen. Sie bombardierten eine Luftwaffenbasis neben dem internationalen Flughafen in Colombo. Nach Angaben des Militärs starben 3 Soldaten, 17 wurden zumTeil schwer verletzt. Der zivile Flugverkehr
wurde mehrere Stunden lang ausgesetzt, einige Flüge in den Süden Indiens umgeleitet. Mehrere Strassen rings um den Flughafen wurden gesperrt. Der internationale Flughafen blieb laut Aussenminister Ravinatha Aryasinha unversehrt. Die sri-lankische Luftwaffe wurde offenbar weitSeite 8 gehend unvorbereitet getroffen. ( S D A )
In der Fluglärm-Debatte im Zürcher Kantonsrat haben sich SVP und FDP gestern durchgesetzt: Die Flugbewegungen am Flughafen Zürich sollen nicht plafoniert werden. Mit ihrem Gegenvorschlag wollen sie bei der Lärmbelastung ansetzen. Anlass der erneuten Fluglärm-Debatte im Zürcher Parlament war die Volksinitiative «für eine realistische Flughafenpolitik», welche die Flugbewegungen auf 250 000 pro Jahr beschränken und eine Nachtruhe von neun Stunden einführen will. Im Hinblick auf den Urnengang vom kommenden November wurde die Volksinitiative mit 113 zu 59 Stimmen zur Ablehnung empfohlen. Der Gegenvorschlag der Bürgerlichen basiert auf zwei Elementen. Einerseits soll die Zahl der vom Fluglärm stark betroffenen Personen auf 47 000 Personen begrenzt werden – ermittelt wird dieser Wert mit dem Zürcher Fluglärm-Index (ZFI). ( S D A ) Kommentar rechts Seite 17
Kommentar
Falsche Ebene A L F R E D B O RT E R
Was passiert, wenn man auf kantonaler Ebene über Angelegenheiten legiferieren will, die eigentlich auf die Bundesebene gehören, hat man gestern gesehen: Es kommt nichts Gescheites heraus. Der vom Kantonsrat als Gegenvorschlag zur Plafonierungsinitiative beschlossene Gegenvorschlag besteht vorwiegend aus Absichtserklärungen – notgedrungen, denn das Zürcher Volk kann bloss die Zürcher Behörden auffordern, in Bern vorstellig zu werden mit dem Wunsch, dass die für die Luftfahrtpolitik zuständigen Behörden das machen, was der Kanton möchte. Der Kanton Zürich kann Wünsche anbringen, und wenn Bundesrat Moritz Leuenberger erklärt, eine Meinungsäusserung aus Zürich sei «nicht wirkungslos», so ist das schön und gut, aber es bleibt – rein rechtlich gesehen – völlig im Belieben der Akteure in Bern, was sie tun, sofern sie sich an die auf eidgenössischer Ebene gültigen Gesetze halten. Und diese sind nun einmal darauf ausgerichtet, dass die Luftfahrtpolitik auf das Landesinteresse ausgerichtet ist, und ganz speziell sogar darauf, dass die Nachfrage nach Möglichkeit befriedigt werden soll. Leuenberger machte klar, dass die Volksinitiative, welche auf eine Herabsetzung der Flugbewegungen auf 250 000 im Jahr und neun Stunden Nachtruhe abzielt, unmittelbar keine Wirksamkeit entfaltet. Der Bund wird dies nicht verfügen, weil dadurch wichtige internationale Flugverbindungen wegfallen müssten. Er wird auch ohne Wunschkatalog aus Zürich Umweltaspekte und solche der Sozialverträglichkeit in seine Entscheide einbeziehen. Die Plafonierungsinitiative aber weckt unrealistische Erwartungen und der Gegenvorschlag ist leider auch nicht viel mehr als eine Beruhigungspille. alfred.borter@azag.ch LT
Zellkern und Zellmembran Die Membran trennt den Zellkern, der den vollst채ndigen Satz der Gene eines Organismus enth채lt, vom Zytoplasma, das den Kern umgibt.
M I T T E L L A N D
Kommentar
Höchst ungesund
ASP
SchweizerTopfirmen Neben Verdienst wuchs auch der Personalbestand Jetzt liegen alle Ergebnisse der im SMI vertretenen Konzerne vor, die ihr Geschäftsjahr per Ende 2006 abgeschlossen haben. Mit über 73 Milliarden Franken sind die Gewinne so hoch wie noch nie.
SWISS MARKET INDEX (SMI): GEWINNE UND PERSONALBESTÄNDE DER 24 KONZERNE
MAX FISCHER
Der Rückversicherer Swiss Re steigerte den Reingewinn um 98 Prozent – so stark wie kein an anderes Unternehmen des Swiss Market Index (SMI). Die beiden Grossbanken UBS und CS erwirtschafteten je über zehn Milliarden Franken Gewinn. Die Blue-Chips-Firmen haben nicht nur gut verdient, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen. Aber Vorsicht bei der Interpretation der Veränderungen der Personalbestände: Sie sind zum Teil auf den Kauf oder Verkauf von Firmen zurückzuführen. Viel zu reden geben die Saläre der Topmanager. So sagte SP-Präsident Hans-Jürg Fehr nach Bekanntwerden des Lohnes des Chefs von Oerlikon (nicht im SMI): «Die mittelgrossen Schweizer Unternehmen zeichneten sich bisher durch eine einigermassen massvolle Salärpolitik aus. Nun ist auch dieSeiten 15, 17 ser Damm gebrochen.»
ABB Adecco Bâloise Ciba Clariant CS Group Givaudan Holcim Julius Bär Lonza Nestlé Nobel Biocare Novartis Richemont Roche SGS Swatch Group Swiss Life Swiss Re Swisscom Syngenta Synthes UBS Zurich Financial Services
Veränderung Personalbestand Veränderung +89% 108 000 +4% 980 +35% 37 000 +6% 707 +75% 7 459 –1% –41 2005 256 Mio. Verlust 14 130 –26% –78 2005 192 Mio. Gewinn 21 748 –1,7% 11 327 +94% 44 871 –30% 413 +1,5% 9 000 +50% 2 719 +52% 89 000 +48% 868 +35% 3 684 +5% 222 +18% 6 146 +2,7% 9 197 +14% 265 000 +6% 247 +24% 1 993 +21% 8 649 +17% 100 735 +11% noch keine Daten, da Jahresabschluss per Ende März 2007 9 171 +34% 74 372 +7% 443 +19,4% 48 106 +10,6% 830 33,7% Angaben erst Mitte April 874 + 9% 8 700 –3,1% 4 560 +98% 10 891 +22,6% 1 905 –19% 16 734 +8% 1 047 +12% rund 19 000 Tendenz sinkend 611 +16,8% 8 451 +10,8% 11 638 +18% 78 140 +12% 5 436 +41% 52 286 +0,5%
Blutiger Streit mit der Internetbekanntschaft In einem Chat hatten sich die zwei Männer kennen und hassen gelernt, mit tatkräftiger Unterstützung einer Mit-Chatterin. Sie begannen, sich im richtigen Leben aufzulauern. Am Schluss hatte einer eine 15 Zentimeter lange Narbe im Gesicht. Und beide eine Anklage am Hals. ( M Z ) Seite 27
HEUTE FINDEN SIE: Wetter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Börsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Immobilienmarkt . . . . . . . . . 18–21 Kino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Todesanzeigen. . . . . . . . . . . . 32/33 TV/Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Forum & Leserbriefe . . . . . . . . . 52
DIE GUTE NACHRICHT Bargeldloses Einkaufen in Europa soll einfacher werden. Die EU-Finanzminister sprachen sich für eine Vereinheitlichung der entsprechenden Rechtsvorschriften aus. Sie machten damit den Weg für die Verwirklichung eines Einheitlichen europäischen Zahlungsraums frei, den die Banken seit Jahren planen. ( A P )
«Die Allianz mit Air Berlin stärkt das Angebot unserer Schweizer Reisemarken und die Position von Belair.»
ALEX SPICHALE
Bargeldlos in Europa
GESAGT
Grosse Rochade an der Spitze des Aargauer Parlamentes Politisches Gruppenbild mit Damen: Grossratspräsidentin Esther Egger (2. v. l., mit Gatte Linus) gab gestern in Aarau das höchste Amt im Kanton weiter an
Heinrich Schöni (3. v. l., mit Gattin Elsbeth). Der neue Grossratspräsident darf dabei auf die Unterstützung zweier Vizepräsidenten zählen: Hans Killer (4. v. r.,
mit Gattin Theres) ist Vizepräsident I des Kantonsparlamentes, Herbert H. Scholl (1. v. r., mit Gattin Brigitte) ist Vizepräsident II des Grossen Rates. ( B B R . ) Seite 23
Kantonalbank: Rechtsformänderung erst ab 2009
Grosser Rat Parlament will den Entscheid über die Verselbstständigung nicht überstürzen Wenn es um die umstrittene Rechtsformänderung der Aargauischen Kantonalbank geht, kommt es zu keiner vorzeitigen Volksabstimmung: Der Grosse Rat lehnte es ab, einen Antrag von Ex-Bankrat, National- und Grossrat Lieni Füglistaller (svp, Rudolfstetten-Friedlisberg) zu sanktionieren, der den Wandel der
Staatsanstalt in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft schon vor 2009 traktandieren und dem Souverän zum Entscheid unterbreiten wollte. Damit steht fest, dass die heisse Frage im Sinne des Regierungsrates erst in der neuen Legislaturperiode wieder aufs Tapet kommen wird. Dafür machte das Parlament bei der
Region
zweiten Lesung des Kantonalbankgesetzes Nägel mit Köpfen: Es sicherte sich erstens seinen Einfluss bei der Staatsbank, regelte zweitens die Abgeltung der Staatsgarantie und die Gewinnverwendung und bestätigte drittens, dass der Regierungsrat weiterhin selber im Bankrat Seite 31 Einsitz nehmen muss. ( B B R . )
AZ
Nur 180 Drahtesel finden neue Besitzer
Nicht so geschmiert wie auch schon ist am Samstagvormittag der 20. Velomarkt vor dem Solothurner Gewerbeschulhaus gelaufen. Die Organisatoren – die Interessengemeinschaft Velo und der VCS – führen dies auf den Schnee und das schlechte Wetter zurück. In diesem Jahr hatte es viele Rennvelos. Der Renner waren diese allerdings nicht. Gesucht waren möglichst einfache Damen- und Seite 13 Herrenvelos. ( M Z )
DAGM AR HE UB ER GE R
Die Staats- und Regierungschefs aller EU-Mitgliedstaaten waren nach Berlin gekommen, um den 50. Jahrestag der Römischen Verträge zu feiern und Europa auf eine «erneuerte gemeinsame Grundlage» zu stellen, wie es in der «Berliner Erklärung» heisst. Das Reizwort «Verfassung» kommt in dem anderthalbseitigen Dokument, das die EU-Ratspräsidentin Angela Merkel unterzeichnete, allerdings nicht vor. Auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und EU-Parlamentspräsident HansGert Pöttering setzten ihre Unterschriften unter den Text. In ihrer Festrede im Berliner Zeughaus erinnerte Merkel an die Erfolge der EU, warnte aber auch vor einem Scheitern. Um
Kommentar
Letzteres zu verhindern, will Merkel jetzt Taten sehen. Unmittelbar nach dem Festakt kündigte die Ratspräsidentin daher vor Journalisten an, sie werde bis im Juni einen Fahrplan für die Lösung der Verfassungskrise vorlegen, der auch schon «inhaltliche Weichen» stelle. «Das Thema wird nicht leichter, indem man es bis Ultimo verschiebt», sagte Merkel. Im zweiten Halbjahr 2007 solle unter portugiesischer Ratspräsidentschaft eine Regierungskonferenz zur Lösung der Verfassungskrise stattfinden.
Kritik aus Tschechien
Die Harmonie der Feierstunde war allerdings schon gestern Abend wieder verflogen: Der tschechische Präsident Vaclav Klaus kritisierte die «Berliner Erklärung» scharf: «Es fehlt eine demokratische Debatte, eine demokratische Diskussion. So kann man das wirklich leider nicht machen», sagte er gegenüber der ARD. Einzelne Regierungen seien nicht ausreichend eingebunden worden. «Einen Text 24 Stunden vor Beginn dieses Treffens zu be-
ENTSPANNT Barroso, Merkel und Chirac in Berlin. JAN BAUER(KEY kommen, ist für die tschechische Regierung sehr problematisch», so Klaus weiter. Zumindest in Berlin trug die EU zu mehr Bürgernähe bei: Rund um das Brandenburger Tor fand ein Europafest statt, das bei Frühlingswetter Hundert-
Sowohl im Atomkonflikt als auch im Streit über die Festnahme britischer Soldaten im Persischen Golf verschärfen sich die
Das dreieinhalb Monate alte Eisbär-Baby Knut hat dem Berliner Zoo am Wochenende einen Besucheransturm beschert. 30 000 Gäste seien gekommen, um den tapsigen Vierbeiner im Aussengehege zu sehen. ( S D A )
HEUTE FINDEN SIE: Wetter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Ausgehen . . . . . . . . . . . . . . . 33/34 TV / Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Todesanzeigen . . . . . . . . . . . . . . 38 Gratulationen . . . . . . . . . . . . . . . 39 In Memoriam . . . . . . . . . . . . . . . 39
Trainer beim FC Bayern München
tausende Besucher anlockte. In mehr als 75 Zelten gab es Informationen über die EU – sowie Gratis-Essen und -Getränke und am Abend ein Konzert mit Joe Cocker, nicht aber (wie eigentlich geplant) mit der Rockröhre Gianna Nannini. Seite 7
Blair: «Sehr ernste Krise»
Iran Die Spannungen verschärfen sich
Eisbär Knut lockt viele Besucher in den Zoo
«Ich empfehle jedem, einmal ein oder zwei Jahre auszusetzen und eine Pause einzulegen.»
Schweiz unterliegt Kolumbien mit 1:3
DasTrainingslager, das für die Schweizer Nationalmannschaft einen Neuanfang hätte symbolisieren können, ging mit einer grossen Ernüchterung zu Ende. DasTeam von Köbi Kuhn unterlag in Miami nach einer phasenweise bedenklich schwachen Vor-
Hauptsache Party E R I C H A S C H WA N D E N
DIE GUTE NACHRICHT
OTTMAR HITZFELD, alter und neuer
Der WM-Start war mit Platz 9 noch eher verhalten. > 33
FREITAG, 23. MÄRZ 2007 | FR. 2.50 REDAKTION 062 745 93 50 | ABO 062 745 94 45 | ZENTRALE/INSERATE 062 745 93 93 I E-MAIL ztredaktion@ztonline.ch I www.zofingertagblatt.ch
Sport Der Ball rollt nun RessortTitel auch Titel in der Region wieder
Heute mit Stellenmarkt
in der Kür aufholen
Eine Text Umfrage bei den vier Zweitligisten Text > xx der Region. > 31
Seiten > 43–73
stellung gegen Kolumbien mit 1:3.Von hinten bis vorne war die Darbietung fehlerhaft. Unkoordiniert in der Defensive (im Bild Senderos) und harmlos in der Offensive – die Diskussionen um das Nationalteam Seite 21 werden nicht abreissen. ( M Z )
Spannungen mit Iran. Der UNOSicherheitsrat verstärkte mit einer neuen Resolution den Druck auf Teheran, seine Urananreicherung auszusetzen. Iran zeigte sich unbeeindruckt. Die Auseinandersetzung um die festgenommenen Soldaten nannte der britische Premierminister Tony Blair gestern «sehr ernst». Die Soldaten hätten sich nicht in iranischem Hoheitsgebiet aufgehalten, erklärte Blair am Rande des EU-Jubiläumsgipfels in Berlin. Er wolle die Angelegenheit aber so diplomatisch wie möglich gelöst sehen, betonte der britische Premier. Er hoffe, die Iraner «verstehen, wie wichtig dieses Thema für die britische Regierung ist». Die 15 Marinesoldaten waren am Freitag an der Mündung des Schatt al-Arab festgenommen worden. Iran wirft ihnen illegalen Grenzübertritt vor. Laut offiziellen Angaben aus Teheran sollen sie dies gestanden haben. Blair sagte dazu: «Es ist einfach nicht wahr, dass sie in iranische Hoheitsgewässer eingedrungen sind.» Iran will die gefangen genommenen Briten möglicherweise gegen iranische Staatsbürger in US-Gewahrsam austauschen. ( A P ) Seite 7
Perfektere Gastgeber als die Deutschen hätte man sich für die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Europäischen Union nicht wünschen können. Von der minutiösen Ausarbeitung der «Berliner Erklärung» bis zum Bierkrug, den der französische Präsident Jacques Chirac zu seinem Abschied geschenkt erhielt, hatte die aktuelle Ratspräsidentschaft an alles gedacht. Angesichts der bisherigen Erfahrungen in der EU war es nicht selbstverständlich, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel von Beginn weg auch an das einfache Volk dachte. Nicht nur die Grossen Europas feierten eine rauschende Party. Dank einer «EuropaNacht der Schönheit» in den Museen, einer europäischen Klubnacht und einem Volksfest hatten alle etwas vom Jubiläum. Doch die spürbare Festfreude und die grosse Informationsoffensive, welche die deutsche Regierung startete, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die meisten Bürger über den Grund der Festlichkeiten nur wenig Gedanken machten. Hauptsache Party, lautete das Motto in der deutschen Hauptstadt. Damit sich nach dem rauschenden Fest nicht der grosse Kater einstellt, sind Merkel und die anderen 26 Staatsund Regierungschefs gefordert. Sie müssen ihren Bürgern klar machen, dass sie nicht nur als Statisten für Feierlichkeiten gefragt sind, sondern dass sie aktiv bei den Reformen mitwirken müssen und dürfen, die bis 2009 anstehen. Gelingt es nicht, die EU-Bürger auch im Alltag aus der Reserve zu locken, droht der Reformprozess zu scheitern wie die missglückte EUVerfassung.
kommentar@vsonline.ch
INSERAT
Die Beilage in der Zeitung Jeden Freitag
Über 30 Aussteller präsentieren am 18. Wolfwiler Ostereiermäret ihre verzierten Kleinode. > 21
RessortTitel Reiden Im Feldheim entTitel Alterswohnungen stehen
Text Für das erste Haus «Wohnen im Text > xx Alter» fand der Spatenstich statt.
Basel-Stadt Ein nicht ganz alltäglicher Musiker
Baselland Leiden und Freuden eines Amtes
Ruedi Linders Leben dreht sich ganz um Musik und Malerei. > 17
> 45
Kommentar
Im Namen ... Allahs
Post Lob und Kritik für Rekordgewinn Die Post hat für 2006 ein weiteres Glanzresultat vorgelegt und den Rekordgewinn egalisiert. Mit 837 Millionen Franken war der Konzerngewinn um 3,2 Prozent höher als 2005 und entsprach dem bisherigen Rekordergebnis von 2004, wie Konzernchef Ulrich Gygi gestern bei der Präsentation des Jahresabschlusses in Bern sagte. Der Umsatz (Betriebsertrag) nahm um 5 Prozent auf 7,895 Milliarden Franken zu. Trotz gutem Ergebnis und gutem Ruf bestehe kein Anlass, sich zurückzulehnen, so VR-Präsident Anton Menth und verwies auf die Umwälzungen im Geschäft und auf die politischen Weichenstellungen. Wichtige Themen sind die Privatisierung der Post und die Liberalisierung des Postmarktes. Nach den Restrukturierungen bei Briefpostzentren und Poststellen will der «gelbe Riese» wieder wachsen. Das Glanzergebnis wurde von den Gewerkschaften begrüsst und kritisiert. ( A P ) Seite 13
B E AT N Ü T Z I
TURM Das 110 Meter hohe Bauwerk soll zwischen Bahngeleise und Parkhaus-Zufahrt zum Sälipark zu stehen kommen. BRUNO KISSLING
Pause für Olten SüdWest
Olten Beim Sälipark soll ein 110 Meter hoher Turmbau entstehen Ein Dämpfer für Olten: Die Besitzerin des Areals Olten SüdWest geht nochmals über die Bücher, die vorgesehene Planauflage entfällt. Demgegenüber weckt einTurmprojekt beim Sälipark Interesse. A N D R E A S A F F O LT E R
Der Schnee
Der Frühling bot doch noch einen wirklich echtenWintertag mit viel Schnee für die Region Olten. Die Autofahrer, welche sich mit Sommerpneus auf die Strasse wagten, waren die Gelackmeierten. Nebst denVerkehrsproblemen bot der gestrige Freitag aber auch viele schöne Impressionen. (OTR) Seite 20
«Die ersten Gebäude des neuen Stadtteils Olten SüdWest könnten 2009 stehen.» Dies erklärte Josef Zumbühl an einer Medienkonferenz vom letzten November. Der Geschäftsführer der AG Hunziker & Cie., der das 30 Hektaren umfassende ehemalige Cementiund Kieswerk-Areal gehört, betonte aber schon damals, es sei das einzige Projekt der Muttergesellschaft Holcim, das man nach Aufgabe der industriellen Tätigkeit realisiere. Gestern nun die Mitteilung, die Grundeigentümerin habe entschieden, beim städtebaulichen Gestaltungsplan einen Zwischenhalt einzuschalten. Eigentlich hätte der Plan nächstens aufgelegt werden sollen. Als Gründe für den Rückzug werden die Grösse des Landstücks und der sehr lange Realisierungshorizont des Projekts «Eureka» angegeben. «Eureka» war nicht zuletzt deshalb als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen, weil der neue Stadtteil mit – je nach Nutzungsmix – 1800 bis 3000 Bewohnern
GESAGT
Region
«Die enorme Verkehrssituation in der Schweiz verträgt keine Störungen mehr.»
Aufklärung des Patienten – der Schlagbaum vor jeder Operation
cher, zu den Verkehrsbeeinträchtigungen durch den Schneefall
In Deutschland herrscht grosse Bestürzung über ein Urteil, das eine Richterin in Frankfurt gefällt hat. Die Aufregung kommt nicht von ungefähr. Denn es ist schier nicht zu glauben, dass ein Gericht «im Namen des Volkes» urteilt, eine muslimische Frau müsse in Deutschland mit der Prügel ihres Ehemanns rechnen. Was ist geschehen: Eine Deutsche marokkanischer Abstammung wollte sich sofort von ihrem Mann scheiden lassen, weil er sie verprügelte und bedrohte. Die Richterin lehnte dies ab und bestand auf demTrennungsjahr. Sie sah keine unzumutbare Härte. Ihre Begründung: Der Koran sieht ein Züchtigungsrecht des Mannes vor.
und 800 bis 3000 Arbeitenden etappenweise realisiert werden könnte.
Was verlangt der Markt?
«Ziel ist jetzt, wichtige Marktbedürfnisse zu berücksichtigen», gibt Zumbühl zu Protokoll. «Wir sind davon überzeugt, dass ein möglichst zeitgemässer Vorschlag der Umnutzung des Areals förderlich ist.» Denn mit der Genehmigung des Gestaltungsplans würden die zur Erschliessung und Bebauung gültigen Bauvorschriften festgeschrieben. Zumbühl unterstreicht, Holcim stehe nach wie vor zu ihrer unternehmerischen Verantwortung. Der Rückbau des Areals und die Renaturierung des hinteren Teils gehe weiter. Stadtpräsident Ernst Zingg weist auf Anfrage darauf hin, dass Kanton und Stadt jede mögliche Unterstützung geboten hätten, damit das Projekt vorangetrieben werden könne. Man sei sich aber des Zeithorizonts von einer Generation bis zur vollständigen Überbauung immer bewusst gewesen. «Es ist richtig, jetzt ein professionelles Vermarktungskonzept erarbeiten zu lassen.» Wenn dies dazu führe, die einmalige Chance zur Errichtung eines neuen Stadtteils optimal zu nutzen, wiege das eine vergleichsweise geringe Verzögerung auf. Zingg betont, dass man in engem Kontakt mit den Holcim-Verantwortlichen stehe. «Deshalb weiss ich auch, dass
Gute Aufklärung über mögliche Risiken und Komplikationen einer Operation – das wünschen sich nicht nur die Patienten. Das Aufklärungsgespräch liegt auch im Interesse des operierenden Arztes und des Spitals: Ohne Einwilligung des aufgeklärten Patienten gilt der Eingriff nämlich als Delikt, und das Spital haftet für die Folgen. ( C VA ) Seite 22
DIE GUTE NACHRICHT
Rolling Stones: Die Migros hats
Zum zehnten Geburtstag der Cumulus-Karte wartet die Migros mit einem besonderen Geschenk auf: Sie holt die Rolling Stones für ein Exklusiv-Konzert nach Lausanne. Welche Cumulus-Kartenbesitzer die Altrocker am kommenden 11. August live erleben, entscheidet das Los. ( A P )
die Übung nicht abgebrochen wird.» Wichtig ist dem Stadtpräsidenten der Hinweis, dass es bei der Umfahrung Region Olten keine zeitliche Verzögerung gibt: Die Planung wird im Mai aufgelegt.
35 Stockwerke
Für Gesprächsstoff dürfte auch ein neues Projekt sorgen: Ein 110 Meter hoher Turm in Olten. Wie das OT aus zuverlässiger Quelle erfuhr, steht hinter dem Investitionsvorhaben die Familie Jung, Besitzerin der Immobilienfirma Giroud-Olma AG. Das Wahrzeichen soll auf dem Land zwischen Bahngeleise und Zufahrt zum Parkhaus Sälipark entstehen. Zum Vergleich: Das derzeit höchste bewohnbare Gebäude der Schweiz, der Basler Messeturm, weist eine Höhe von 105 Metern auf; der Kühlturm des Kernkraftwerks Gösgen misst 150 Meter. Das Konzept sieht in den unteren der 35 Stockwerke Dienstleistungsbetriebe vor, dann folgen Wohnungen und zuoberst ist ein Restaurant geplant. Details sollen nächste Woche an einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden, zu der die regionale Wirtschaftsförderung eingeladen hat. Man darf gespannt sein, ob das Projekt je über das Planungsstadium hinauskommt. Klar ist, dass nur schon das Bewilligungsverfahren mehrere Jahre in Anspruch nimmt.
Der Fall klingt sonderbar, die Entscheidung der Frankfurter Richterin ist ein echter Skandal. Denn die Basis der Rechtssprechung sollte auch in Deutschland die Verfassung sein – und nicht der Koran. Er muss Privatsache bleiben, in der Justiz hat er nichts zu suchen. Das gleiche gilt für die Bibel – kein Gericht käme auf die Idee, den Ausspruch «Aug um Aug, Zahn um Zahn» als Rechtfertigung für Gewalt zu akzeptieren. Es ist bezeichnend, dass sich die Richterin in einem Fall mit Menschen muslimischen Glaubens vergriffen hat. Gegenüber dieser Religion gebärdet sich nämlich die Gesellschaft nicht nur in Deutschland verunsichert; sie verwechselt die notwendigeToleranz mit dem klaren Bekenntnis zu den eigenen Wertvorstellungen. Mehr Selbstbewusstsein im Behaupten unserer liberalenTraditionen und in der Betonung der unbedingten Menschenwürde jedes Einzelnen täte unserer Gesellschaft gut – auch und gerade im Verhältnis zu den Muslimen.
nuetzi@oltnertagblatt.ch
AZ 4410 Liestal | Nr. 70 | 175. Jahrgang
Umsatz um 6,5 Prozent gesteigert
Zofingen/Zürich: Der Umsatz des Ringier-Konzerns nahm im letzten Jahr markant zu, und zwar um 6,5 Prozent auf 1337,5 Mio. Franken. Die Rechnung 2006 sei in hohem Masse durch Investitionen in viele neue Produkte belastet worden, im Besonderen durch die Anfangsverluste von fünf neuen Tageszeitungen, hiess es an der gestrigen Bilanzpressekonferenz. ( K B Z ) Seite 50
Jetzt mit 200 km/h Mattstetten–Rothrist: Seit letztem Sonntag steuert das europäische Sicherungssystem ETCS (EuropeanTrain Control System) den Zugverkehr auf der Bahn-2000-Strecke zwischen Mattstetten und Rothrist rund um die Uhr, womit die Höchstgeschwindigkeit auf der Neubaustrecke von derzeit 160 auf 200 km/h angehoben werden kann. ( K B Z )
Nachhaltiger Heitern-Schutz Heitere Open Air OK und Stadtrat präsentierten Rahmenbedingungen Der Stadtrat Zofingen und das OK des Heitere Open Airs sind sich einig: das Zofinger Open-Air-Festival und der Schutz der Linden sind vereinbar.
Nachhaltig wirkende Massnahmen
Das Massnahmenpaket, das gemeinsam vom Stadtrat und dem OK des Heitere Open Airs erarbeitet wurde und kurzfristige sowie langfristige Lösungsansätze beinhaltet, stützt sich auf drei Hauptaussagen: die Naturobjekte auf dem Zofinger Hausberg dürfen vom Anlass nicht tangiert werden, die jungen Linden dürfen nicht nachhaltig geschädigt werden und der Veranstalter muss alle zumutbaren Bodenschutzmassnahmen umsetzen. Die kurzfristigen Massnahmen werden bereits am diesjährigen «Heitere» greifen.
Schutzzone rund um die jungen Linden
Konkret bedeutet dies: Im Bereich der
auto.expoisteröffnet
Zofingen: Die auto.expo’07 in der Mehrzweckhalle, die nun bis zum Sonntagabend dauert, hat gestern Abend ihreTore geöffnet. Aussteller aus der Region präsentieren insgesamt 16 Automarken unter einem Dach. Bild:Vizeammann Urs Schaufelberger (links) mit OK-Chef Roland Gueffroy auf dem Rundgang. (HST)
VEREINBAR Das Heitere Open Air und der Schutz der Linden auf dem Zofinger Hausberg. HO jungen Linden auf dem Lindengeviert ist eine je vier Meter breite Schutzzone links und rechts der Stammreihen zu berücksichtigen. Diese Schutzzone darf weder von Fahrzeugen befahren werden, noch dürfen darin Container oder sonstige Einrichtungen aufgestellt werden. Die Schutzzone wird mit einem Band abgesperrt. «Die Regionalpolizei Zofingen wird in Zusammenarbeit mit dem OK des Heitere Open Airs ein effizientes Kontrollsystem erarbeiten, welches die Einhaltung dieser Anordnung garantiert», so Hottiger. Ausserdem muss für den Schutz des Biotopes hinter dem Schützenhaus, der Bäume im Obstgarten und des Bärenmoosweihers gesorgt sein. Das Biotop und der Bärenmoosweiher werden als wichtigste Objekte neu mit mobilen Zäunen gesichert. «Des
Weiteren wird die Zahl der Wabenbodenplatten – wie in den vorangegangenen Jahren auch – nochmals erhöht», sagte HeitereChef Christoph Bill. Da es auf dem Zeltplatz in Richtung Brunngraben vernässte Stellen gibt, die nicht belastet werden sollen, wird die Erschliessung des Zeltplatzes nicht mehr über diese Zone geführt. Zudem wird der Parkplatz für OK-Partner, der sich bisher ebenfalls auf der Wiese befand, auf einen Drittel reduziert und ganz auf den Teerplatz zurückversetzt. Als Kompensation wird ein zusätzlicher spezieller Shuttle organisiert. Als weitere Massnahme zur Schonung des Geländes wird die Anpassung gewisser Fahrwege und Fahrzeugtypen vorgenommen. Weiterer Bericht Seite 41
Nun kommt es zum Grossen Rat Aarau/Oftringen Das Dossier Wirtshüsli-Kreisel geht an das Kantonsparlament K U RT B L U M
Um die unfallträchtigen Ein- und Ausfahrten der A1 in Oftringen sanieren zu können, sei es notwendig, auch den Knoten Wirtshüsli umzugestalten. Geschehe dies nicht, drohten neue Rückstaus, teilte der Regierungsrat gestern mit. Aufgrund der Dringlichkeit und der grossen regionalen Bedeutung habe er
Kommentar
«Heitere» ohne Heitern? Unvorstellbar! MELEK CAMCI
MELEK CAMCI
«Am verregneten Heitere Open Air letztes Jahr wurde das Lindengeviert stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Heiternplatz präsentierte sich danach als eine Morast- und Dreckfläche. In der Folge wurde das Lindengeviert bis Ende Jahr gesperrt, was in der Öffentlichkeit zu kontroversen Diskussionen führte», blickte Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger an der Medienkonferenz in der Bürgerhalle des Zofinger Rathauses zurück. Weit gravierender als die sichtbaren Schäden an der Oberfläche seien jedoch die Schäden im Boden. Durch die fortschreitende Bodenverdichtung aufgrund der Belastung würden vor allem die jungen Linden der zweiten Generation in Mitleidenschaft gezogen. «Damit der Heiternplatz nicht irgendwann einmal kahl dasteht, müssen wir besonders in dieser delikaten Zone mit der dort nötigen Sorgfalt handeln», betonte Hottiger. Christoph Bill, Gesamtleiter des Heitere Open Airs, fügte an, dass das Gelände bereits bisher so weit wie möglich geschont worden sei, aber dem OK auch gewisse Erleichterungen zugesprochen worden seien.
Der Frühling steht vor den Storen!
deshalb beschlossen, das Bauprojekt Kreisel Wirtshüsli – gestützt auf das Strassengesetz – dem Grossen Rat zum Entscheid vorzulegen. – An der Oftringer Gmeind vom 25. Januar wurde der Bau des Kreisels Wirtshüsli mit dem Argument zurückgewiesen, zuerst müsse eine Lösung für die Wiggertalstrasse zwischen der erzo und der Bernstrasse (Kantons-
strasse Oftringen–Rothrist) gefunden werden. Die Regierung unterstütze diese Bestrebungen, doch dürfe dies nicht zu einem Aufschub des «Wirtshüslis» führen. Sonst lasse sich die ganze Planung rund um den Autobahnanschluss nicht zeitgerecht umsetzen, was den Verlust von Bundesgeldern zur Folge Seite 33 hätte.
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Der WM-Start war mit Platz 9 noch eher verhalten. > 25
SAMSTAG, 24. MÄRZ 2007 | FR. 1.20 REDAKTION/VERLAG 061 927 26 00 | FAX 061 921 22 68 | ANZEIGEN 061 926 96 20 | www.bz-online.ch | E-MAIL: info@bz-ag.ch
Geschafft! Nach monatelangem Werweissen, ob es das Heitere Open Air unter den Zofinger Linden auch künftig noch geben wird, kam gestern die Erlösung. Ja, der Zofinger Stadtrat und das Heitere-OK haben den Rank gefunden. «Zum Glück!», wird sich so manch eingefleischter Heitere-Fan denken (meine Wenigkeit eingeschlossen). Denn das Zofinger Festival und das Lindengeviert gehören einfach zusammen – wie das Salz in der Suppe. Ans Heitere Open Air geht man nicht nur wegen der Bands. Nein, weit wichtiger ist der Charme dieses besonderen Festivals. Eine unbeschreibliche Atmosphäre entsteht jeweils, wenn sich junge und ältere Open-AirFans im Spannungsfeld zwischen Bühne und geschichtsträchtigen Linden bewegen (egal bei welchem Wetter ). Dementsprechend ist an ein «Heitere» ohne Heitern nicht zu denken. Und schon gar nicht an einen Heitern ohne Linden! Deshalb ist es einerseits wichtig, dass das Heitere Open Air sehr wohl seinen Platz auf dem Zofinger Hausberg hat, aber andererseits ist es genauso wichtig, dass zu den in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten gewachsenen Linden nachhaltig Sorge getragen wird. Der Zofinger Stadtrat und das OK des Heitere Open Airs haben das einzig Richtige gemacht, indem sie für gemeinsame Lösungen zusammengesessen sind. Vielerlei Bedürfnisse und Anforderungen galt es zu erfüllen, Kompromisse einzugehen und dabei den Blickwinkel des jeweils anderen nicht aus den Augen zu verlieren. Und diese Herausforderung wurde gemeistert.
«Gelber Riese» will wachsen
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Brice Marden auf Papier Das Basler Kunstmuseum zeigt mit «Brice Marden – Werke auf Papier» bis zum 29. Juli Arbeiten des USAmerikaners aus den Beständen des Kupferstichkabinetts. Der Künstler wurde in den 80er-Jahren bekann für seine abgelehnten Entwürfe zu den Chorfenstern für das Basler Münster. Zu sehen sind neben diesen Arbeiten auch Werke des Künstlers, die dessen Auseinandersetzung mit chinesischer Kalligraphie zeigen. ( B Z ) Seite 33
Konkurrenz Gemeindepräsidenten entlasten
Der Münchensteiner Daniel Altermatt will auf GemeindeEbene ein neues Amt einführen: den Gemeindeversammlungspräsidenten. Dieser soll den Gemeindepräsidenten entlasten und entspricht auf kantonaler Ebene in etwa dem Landratspräsidenten. Der Gemeinderat Münchenstein ist von diesem Vorschlag aber nicht begeistert. ( B Z ) Seite 9
REGIERUNGSREFORM Es könne auch alles so bleiben, wie es ist, sagt Leuenberger. EDDY MOTTAZ
«Zwei Standorte im Wettbewerb» Leuenberger Entscheid für Endlager braucht Alternativen
Die Nagra habe neben dem Entsorgungsnachweis auch einen vorgezogenen Standortentscheid für Benken gefordert, sagt Bundesrat Moritz Leuenberger im MZ-Interview. Das hätte sich in einer allfälligen Abstimmung nachteilig ausgewirkt. Deshalb brauche es Alternativen. In der Klimadebatte stellte Leuenberger einen politischen Klimawandel fest. Um die 2000-Watt-Gesellschaft – sein persönliches Idealziel – zu erreichen, brauche es aber noch «einen ganzen Strauss härtester Massnahmen». ( M Z ) Seite 2
Post Lob und Kritik für den Rekordgewinn Die Post hat für 2006 ein weiteres Glanzresultat vorgelegt und den Rekordgewinn egalisiert.
Das Glanzergebnis wurde von den Gewerkschaften begrüsst und kritisiert.
Mit 837 Millionen Franken war der Konzerngewinn um 3,2 Prozent höher als 2005 und entsprach dem bisherigen Rekordergebnis von 2004, wie Konzernchef Ulrich Gygi gestern bei der Präsentation des Jahresabschlusses in Bern sagte. Der Umsatz (Betriebsertrag) nahm um fünf Prozent auf 7,895 Milliarden Franken zu. Trotz gutem Ergebnis und gutem Ruf bestehe kein Anlass, sich zurückzulehnen, sagte Verwaltungsratspräsident Anton Menth und verwies auf die Umwälzungen im Geschäft und auf die politischen Weichenstellungen. Nach den Restrukturierungen bei Briefpostzentren und Poststellen will der «gelbe Riese» wieder wachsen.
Wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist, hat Postchef Gygi 2006 eine Gesamtentschädigung von 787 830 Franken erhalten. Sie setzt sich aus 530 000 Franken Grundgehalt, einem Leistungsanteil von 202 000 Franken sowie den erstmals ausgewiesenen Nebenleistungen von insgesamt 55 830 Franken zusammen. 2005 hatte der Geschäftsbericht für den Konzernchef eine Entlöhnung von 719 000 Franken aufgeführt. Darin eingeschlossen war Gygis damaliges Grundsalär von einer halben Million Franken, ein Leistungsanteil von 189 000 Franken sowie eine Repräsentationspauschale von 30 000 Seite 20 Franken. ( A P )
«Lohnerhöhung» für Gygi
Die Wirtschaft kriselt
Nachbarn wollen mitreden
Die Kindertagesklinik in Liestal will den Austausch von Wissen zwischen Kinderärzten in der ganzen Welt fördern. Dazu hat sie ein Pilotprojekt gegründet. Gestern waren erstmals Ärzte aus Serbien zu Gast und zeigten sich vom Projekt sehr angetan. Mit dem Modell der Kindertagesklinik sollen auch die Kosten im Gesundheitswesen gesenkt werden, hoffen die Initianten. ( B Z ) Seite 10
Die Breitenbacher Bandfabrik wird wohl einen Grossteil ihrer 60 Beschäftigten im Thiersteiner Bezirkshauptort entlassen. Das 2005 vor dem Konkurs gerettete Traditionsunternehmen will ein Joint Venture mit einer thailändischen Firma eingehen. Ein weiterer herber Schlag für die regionale Wirtschaft: Vor einer Woche hat Gurit einen Stellenabbau in Zullwil bekannt gegeben. (BZ) Seite 15
Basels Nachbarn wollen bei der möglichen Fortsetzung des Geothermie-Projekts ein Wort mitreden. Eine entsprechende Resolution wurde gestern im Eurodistrictrat verabschiedet. Das Geothermie-Vorhaben soll nur in Absprache mit den deutschen und französischen Nach-
Förderung Frauen wollen Vorbilder
Es gibt ihn noch, denWinter. Im Baselbiet fielen bis zu 30 Zentimeter Schnee; und Oltingen öffnet am Wochenende den Skilift.
Kinderklinik Internationales Pilotprojekt
In den so genannten Life Sciences, zu denen Pharmazie, Chemie und Medizin gehören, sind Frauenkarrieren längst keine Seltenheit mehr. Dennoch sind sie in Führungspositionen nach wie vor untervertreten. Der erste «Woman Life Science Leadership Congress» in Basel widmet sich dieserTatsache. ( B Z ) Seite 21
GESAGT
I N S E R AT
HEUTE FINDEN SIE: Ausland/Inland . . . . . . . . . . . . . . . . 2–8 Wirtschaft/Börse. . . . . . . . . . . . . 10–15 Region Solothurn/Nachbarschaft . . . 17 Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Mix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Region/Kanton . . . . . . . . . . . . . . 21–23 Olten-Gösgen/Thal-Gäu . . . . . . . 24–29 Sport. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31–37 Radio/TV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38/39 A bis Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Kultur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41/42
Region
Sport Sarah Meier will in der Kür aufholen
Hansjörg Schmutz, Eptingens Gemeindepräsident, erzählt. > 11
Musikszene Der Prinz des Blues
Lucky Peterson spielt heute Abend im Moonwalker Music Club in Aarburg. > 22 und 23
Region
«Gelber Riese» will wachsen
THOMAS KOHLER, ACS-Medienspre-
IMMOBILIEN
Küngoldingen SchülerRessortTitel Titel Ausstellung ist eröffnet
Text Im Sonnmatt-Schulhaus wurde Text tüchtig > xx gearbeitet. > 40
ZT AZ
Region Ovale Kostbarkeiten
DerTV-Moderator wagt einen Neubeginn. > 31
Z E I T U N G
GESAGT
De Soundtracr zom Läbe
Sport Sarah Meier will
Foyer Patrick Rohr vor letztem «Quer»
Die EU feierte sich selbst
Die feierliche Unterzeichnung der «Berliner Erklärung» und ein Volksfest beim Brandenburger Tor: So feierte die Europäische Union am Wochenende ihren 50. Geburtstag.
Im November 2004 forderte in Gretzenbach der Einsturz einerTiefgarage sieben Menschenleben. Das Unglück, das die Staatsanwaltschaft noch immer beschäftigt, hat eine Welle von Überprüfungen solcher Bauwerke ausgelöst. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Brandschutz. Denn: Ausser dem Auto gehört (fast) nichts in der Einstellhalle Seite 11 gelagert. ( M Z )
SAMSTAG, 24. MÄRZ 2007 | FR. 2.50 REDAKTION/VERLAG 062 205 76 76 | ABO 062 205 76 20 | INTERNET: www.oltnertagblatt.ch | E-MAIL: redaktion@oltnertagblatt.ch
Thema Entscheid für Endlager Bundesrat Leuenberger äussert sich zur Energie- und Klimadebatte. > 2
braucht Alternativen
Favorit verliert Endspiel gegen Langnau Tigers vor 2800 Zuschauern mit 5:6. > 21
Tiefgaragen unter der Lupe Berlin Nach dem 50-Jahr-Jubiläum will Ratspräsidentin Merkel Taten sehen
URS HELBLING
Die Wirtschaft floriert. Die Unternehmen schaffen neue Jobs. Sie erwirtschaften fette Gewinne. Von der guten Konjunktur profitieren letztlich alle – wenn auch nicht im gleichen Ausmass. Einige wenige bereichern sich schamlos. Gegen ihre Gier scheint kein Kraut gewachsen. Jedenfalls ist es bis jetzt nicht gelungen, die unselige Entwicklung bei den Managergehältern zu stoppen. Wenn es in wirtschaftlichen Fragen eine unverdächtige Adresse gibt, so ist es die «Neue Zürcher Zeitung». Selbst sie hat kürzlich «mit Fug» bezweifelt, dass alle Managementleistungen hierzulande «den richtigen, volkswirtschaftlich effizienten Preis» haben. Gestern wurde bekannt, dass Thomas Limberger, noch nicht zwei Jahre Chef von Oerlikon, 2006 de facto fast 26 Millionen Franken verdiente. Dieser Betrag sucht in der Schweizer Industrie seinesgleichen – selbst wenn einTeil in Form von Optionen (die wertlos verfallen können) entrichtet wurde. Auch gestern wurde bekannt, dass Walter Kielholz, Präsident der Credit Suisse, 2006 mit 16 Millionen Franken entlohnt wurde. Vergleichsweise bescheiden, ist man angesichts des Falls Limberger geneigt zu sagen. Nein, nicht bescheiden, sondern immer noch schwindelerregend hoch. Jedenfalls so hoch, dass kaum nachvollziehbar ist, wie eine einzige Person innert eines Jahres mit Arbeit so viel verdienen kann. Die Entwicklung bei den Lohnexzessen ist ungesund: Früher oder später werden die Stimmbürger an der Urne Gegenmassnahmen ergreifen, was der Freiheit der Wirtschaft – und damit ihren Erfolgschancen – kaum dienen urs.helbling@azag.ch wird.
Reingewinn 1 669
AZ 4800 ZOFINGEN | Nr. 69 135. Jahrgang
AZ 4601 Olten | Nr. 70 | 129. Jahrgang
Sport Cup bleibt das Schreckgespenst von Wiler-Ersigen
ZEITUNG SZ
Z E I T U N G
REUTERS
Ein Abend der Intuition
«Weibliche Intuition – ein Mythos?», lautete die Frage am NAB-Frauenforum in Aarau. Vor über 600 Frauen verglich Sonja A. Buholzer (Bild), Unternehmerin und Bestsellerautorin, das Arbeitsleben mit einem Haifischbecken («Shark Leadership») und zog auf amüsante Weise Parallelen zum Berufsalltag vieler Frauen. Interviewt von Kurt Aeschbacher, boten Familienberaterin Marcelle Bun, Astrologin Monica Kissling und Finanzexpertin Fleur Platow Einblick in ihre tägliche Arbeit – in der Intuition stets auch eine wichtige Rolle spielt. ( Z I ) Seite 25
Die «Kiss Forever Band» hält Vergleich mit Original stand. > 14
SOLOTHURNER
Von Zürich aus will die Latina Europa erobern. > 45
Über 73 Milliarden Gewinn
Aargau
AZ 4501 Solothurn | Nr. 71 | 101. Jahrgang ABO-/LESERDIENST 032 6247777 | INSERATE 032 6252323 Fax 032 6252303 REDAKTION 032 6247474 Fax 032 6247788 | INTERNET: www.solothurner-zeitung.ch | E-MAIL: solothurner-zeitung@vsonline.ch
Biberist «Kiss»-Feeling im Rockpalast
Nach seinem Burnout strotzt der «Schweizer» vor Energie. > 2/3
Seiten > 41–43
Foyer Julieta Venegas, der neue Latin-Star
BKO
49 000 Unterschriften in 12Tagen: Die EDU überrascht. > 5
ZEITUNG AZ M I T T E L L A N D
Sport Der «neue» Ottmar Hitzfeld im Interview
Inland Gefährden DJ Bobos Vampire den Frieden?
AARGAUER
CHRISTOF ZUBER, Hotelplan-Chef
MONTAG, 26. MÄRZ 2007 | FR. 2.70
MITTWOCH, 28. MÄRZ 2007 | FR. 2.50 REDAKTION/VERLAG 058 200 58 58 | ABO 058 200 55 55 | ANZEIGEN 062 838 08 08 | www.aargauerzeitung.ch | www.azdigital.ch | E-MAIL: azredaktion@azag.ch
Thema Margrit Fuchs – heute 90 und nicht müde
Die Windischer Heimleiterin hat in Ruanda noch viele Pläne. > 2/3
DANIEL HALLER
AZ 5000 Aarau | Nr. 73 | 12. Jahrgang
«Wer ein öffentliches Amt übernimmt, muss wissen, dass er immer Gegenwind haben wird.» HANSJÖRG SCHMUTZ, amtsältester Baselbieter Gemeindepräsident aus Eptingen, weiss, was es braucht, sich heute in einem öffentlichen Amt nicht unterkriegen zu lassen. Seite 11
Thierstein Breitenbacher Bandfabrik verlegt Produktion in den Fernen Osten
Geothermie Eurodistrictrat verabschiedet Resolution barn weiterverfolgt werden, heisst es in der Resolution. Sie wurde im Basler Ratshaus in der ersten Plenarsitzung des Eurodistrictrates verabschiedet. Vor einer allfälligen Wiederaufnahme des Projektes müsse eine umfassende Risikoanalyse vorliegen. ( S D A / B Z ) Seite 18
Winter feiert ein kurzes Comeback
Ganz in Weiss Schnee sorgt für Verkehrsprobleme und für ein wohl letztes Ski-Wochenende
DAVI D W E B E R
Kurz nach dem offiziellen Frühlingsbeginn meldet sich der Winter noch einmal zu Wort. Auf den Strassen führte der unverhofft starke Schneefall kurzfristig zu Problemen. Die Baselbieter Polizei meldete Unfälle auf der A2 sowie in Grellingen, Ramlinsburg und Ziefen. Das Skigebiet Langenbruck wird seine Bahnen nicht mehr anstellen. Dafür können Skifahrer und Snöber am Skilift Schafmatt bei Oltingen noch einmal auf die Bretter stehen. Aber schon am Sonntag soll es «in Liestal wieder neun Grad warm werden», prognostiziert Matthias Sänger von SF Meteo. Somit dürfte das winterliche Intermezzo schnell vorbei sein und von der weissen Pracht nur noch Matsch übrig bleiben. Seite 9
Kommentar
Postalisch kein Niemandsland MAX FISCHER
Über 40 000 Frauen und Männer arbeiten für die Schweizer Post. Gerade in den letzten Jahren hatte ein Grossteil keinen einfachen Job: Laufend wurde restrukturiert und abgebaut. Das bedeutete manche Überstunde und viel Ärger. Die Leute an der Front, die vielen Briefträger und Damen am Postschalter, mussten sich manch einen Schlötterlig gefallen lassen. Aber trotzdem machten sie ihre Arbeit. Und zwar mehr als gut. Weil diese Menschen ihr Unternehmen gern haben. Deshalb müssen Fragen rund um Liberalisierung des Postmarktes und Privatisierung der Post behutsam angegangen werden. Wollen die Post und ihre Mitarbeitenden in einem freien Markt eine Chance haben, so müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen. Das heisst: Die Post muss eine AG werden, die Postfinance eine Banklizenz erhalten. Mehr noch: Damit alle Anbieter von Post-Dienstleistungen in einem freien Markt die gleich langen Spiesse haben, braucht es einen Branchen-Gesamtarbeitsvertrag. Klar ist: Bei einer Öffnung verliert der bisherige Monopolist Markt- und Beschäftigungsanteile. Doch in seinem Kerngeschäft kann er sich dank Qualität, Know-how und Innovationen besser als heute durchsetzen. Und: Die abgebauten Arbeitsplätze würden durch Stellen von neuen Anbietern auf neuen Produktgebieten möglicherweise sogar mehr als ausgeglichen. Auf jeden Fall braucht man keine Angst zu haben, die Schweiz würde postalisch zum Niemandsland. Mit klaren Gesetzen hat es der Bund in der Hand, dafür zu sorgen, dass auch die Grundversorgung gewährleistet bleibt. mantel@bz-ag.ch
HEUTE FINDEN SIE:
IDYLLISCH Auch die Gemeinde Blauen wurde von der weissen Pracht zugedeckt. HEINZ DÜRRENBERGER
Podium Baselland Dorneck/Thierstein Wetter Basel-Stadt Wirtschaft/Börse Sport Foyer/Kultur Todesanzeigen Kino TV/Radio
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Rote Blutzellen Die roten Blutkรถrperchen liefern Sauerstoff von der Lunge in alle Zellen und transportieren Kohlendioxid zum Ausatmen in die Lunge.
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Haarzellen der Luftröhre Die Härchen sind Flimmerepithelzellen, welche den grössten Teil der Atemwege auskleiden und für deren Reinigung zuständig sind.
Zeitschriften Unsere Publikationen treffen den Nerv der Leser
| Die AZ Fachverlage AG hat das beste Ergebnis seit Gründung der AZ Medien Gruppe erwirtschaftet. Dazu haben alle Produkte beigetragen. Bei markantem Umsatzwachstum blieben die Kosten im Griff – das Ergebnis ist eine hervorragende Performance.
| Bei den Publikumszeitschriften ist
«Kochen» die grösste Erfolgsgeschichte. Die Auflage stieg auf über 88 000 Exemplare, und mit dem Merchandising gelang es, ein zusätzliches Standbein aufzubauen. «Kochen» ist in weiteren Printprodukten der Gruppe sowie in den TV-Sendern Tele M1 und TeleTell präsent und zeigt so beispielhaft den Weg in die Multimedia-Zukunft.
| Die
Zeitschrift «Natürlich», welche sich mit den
Themen Gesundheit, Natur und Gesellschaft auseinandersetzt, behauptet sich nach wie vor gut im Markt, auch dank der Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Gesundheitskasse (EGK). Seit nunmehr zehn Jahren setzt sich «Fit for Life», das grösste Schweizer Fachmagazin für den Ausdauersport, in einem von der ausländischen Konkurrenz hart bedrängten Markt erfolgreich durch.
| Auch
die Fachzeitschriften wirtschafteten erfolgreich: «HK-Gebäudetechnik», «ET-Elektrotechnik», «MegaLink-Precision», «Bâtitech» und die neu hinzugekommene Fachzeitschrift «Technica», die auf die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie fokussiert ist und auf Anhieb schwarze Zahlen erzielte, sind in ihrer Branche führend und zeichnen sich durch hohe Kompetenz aus.
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Zellen Trotz unterschiedlicher Formen und Funktionen haben die meisten menschlichen Zellen einen 채hnlichen Aufbau.
Bücher Unsere Verlagsprodukte treffen jeden Geschmack
| Der AT Verlag hat 2006 ein Umsatzplus von 5% erreicht und erstmals die Grenze von 9 Millionen Franken überschritten. Das Plus resultierte vor allem aus Zuwächsen bei Direktkunden im Versandbuchhandel und bei Industriekunden sowie aus einem deutlichen Zuwachs im Buchhandel in Deutschland und Österreich. Highlight in jeder Beziehung war das Jubiläumsbuch von Kuoni, das in einer Gesamtauflage von 34 000 Exemplaren, in drei Sprachausgaben, hergestellt wurde. Der AT Verlag hat damit bewiesen, dass er in der Lage ist, auch sehr komplexe Buchprojekte mit Partnern einwandfrei von A bis Z zu bewältigen. Das Programm des Atmosphären Verlags in München wurde per Ende 2005 eingestellt. Die zwei Personen in München sind aber weiterhin für den AT Verlag tätig und unterstützen diesen in Vertrieb und Marketing in Deutschland und Österreich.
| Auch die drei Buchhandlungen
in Aarau, Brugg und Baden und der Online-Bookshop www.meissner.ch können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Ein Jahr nach Eröffnung der neuen Grossbuchhandlung im AZ Medienhaus Aarau konnte Meissner mit 565 000 verkauften Büchern ein Wachstum von 8 % erzielen. Die Kundenfrequenz nahm um 9 % auf 289 000 Verkaufsabschlüsse zu. Leicht rückläufige Verkaufspreise und ein starker Euro verstärkten aber den Druck auf die Margen und mussten durch Einsparungen auf der Kostenseite aufgefangen werden. Nicht ohne Wehmut haben sich Verwaltungsrat und Unternehmensleitung entschieden, sich von den Meissner Buchhandlungen zu trennen. Käuferin ist die Thalia-Gruppe, Marktführerin im Schweizer Buchhandel.
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Papillen auf der Zunge Die Geschmackpapillen auf der Zunge sind Rezeptorzellen, die Geschmacksinformationen durch Impulse zum Gehirn leiten.
Radio und Fernsehen Wir werden gehört, wir werden gesehen
| Die
elektronischen Medien der AZ Medien Gruppe – Radio Argovia, Tele M1 und TeleTell –
haben ihre Marktanteile im Sendegebiet alle stabil gehalten und ein gutes Geschäftsjahr hinter sich.
| Beide TV-Sender sind nahe am Break-even-Point. Sie erreichen mit ihrer durchschnittlichen
Tagesreichweite rund 300 000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Der sehnlich erwartete Entscheid über das Gebührensplitting ist im Berichtsjahr endlich gefallen. Die Vorbereitungen darauf und auch auf weitere Bestimmungen des neuen Radio- und Fernsehgesetzes laufen. Im April 2007 kehrten die beiden Sender vom Halbstunden- wieder zum Stundentakt zurück. Die zweite halbe Stunde soll genutzt werden für zusätzliche, neue Sendungen. Ein Ziel der Verantwortlichen ist insbesondere die Steigerung der publizistischen Relevanz.
| Für Radio Argovia war 2006 wirtschaftlich eines der
besten Jahre seit Bestehen des Senders. Mit rund 195 000 Hörerinnen und Hörern (Deutschschweiz, Montag bis Freitag, über 15-Jährige) hält er sich nach wie vor auf den vordersten Plätzen unter den Deutschschweizer Privatradios. Im konzessionierten Sendegebiet ist Radio Argovia mit einem Marktanteil von 27% der klare Marktleader in der werberelevanten Zielgruppe der 15- bis 49-Jährigen, vor allen DRS-Sendern. Die Herausforderung der nächsten Jahre lautet «Digitalisierung». Es laufen diverse Projekte, welche den Sender fit machen für die digitale Zukunft.
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Haarzellen im Innenohr Die einzelnen Frequenzen eines zerlegten Klangs reizen die auf die jeweiligen Frequenzen spezialisierten inneren Haarzellen.
Blutiger Streit mit der Internetbekanntschaft In einem Chat hatten sich die zwei Männer kennen und hassen gelernt, mit tatkräftiger Unterstßtzung einer Mit-Chatterin. Sie begannen, sich im richtigen Leben aufzulauern. Am Schluss hatte einer eine 15 Zentimeter lange Narbe im Gesicht. Und beide eine Anklage am Hals. ( M Z ) Seite 27
HEUTE FINDEN SIE: Wetter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 BĂśrsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Immobilienmarkt . . . . . . . . . 18â&#x20AC;&#x201C;21 Kino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Todesanzeigen. . . . . . . . . . . . 32/33 TV/Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Forum & Leserbriefe . . . . . . . . . 52
DIE GUTE NACHRICHT
Rechtsvorschriften aus. Sie machten damit den Weg fßr die Verwirklichung eines Einheitlichen europäischen Zahlungsraums frei, den die Banken seit Jahren planen. ( A P )
GESAGT
Grosse Rochade an der Spitze des Aargauer Parlamentes Politisches Gruppenbild mit Damen: Grossratspräsidentin Esther Egger (2. v. l., mit Gatte Linus) gab gestern in Aarau das hÜchste Amt im Kanton weiter an
Heinrich SchÜni (3. v. l., mit Gattin Elsbeth). Der neue Grossratspräsident darf dabei auf die Unterstßtzung zweier Vizepräsidenten zählen: Hans Killer (4. v. r.,
mit Gattin Theres) ist Vizepräsident I des Kantonsparlamentes, Herbert H. Scholl (1. v. r., mit Gattin Brigitte) ist Vizepräsident II des Grossen Rates. ( B B R . ) Seite 23
Kantonalbank: Rechtsformänderung erst ab 2009
Grosser Rat Parlament will den Entscheid ßber die Verselbstständigung nicht ßberstßrzen Wenn es um die umstrittene Rechtsformänderung der Aargauischen Kantonalbank geht, kommt es zu keiner vorzeitigen Volksabstimmung: Der Grosse Rat lehnte es ab, einen Antrag von Ex-Bankrat, National- und Grossrat Lieni Fßglistaller (svp, Rudolfstetten-Friedlisberg) zu sanktionieren, der den Wandel der
Staatsanstalt in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft schon vor 2009 traktandieren und dem Souverän zum Entscheid unterbreiten wollte. Damit steht fest, dass die heisse Frage im Sinne des Regierungsrates erst in der neuen Legislaturperiode wieder aufs Tapet kommen wird. Dafßr machte das Parlament bei der
zweiten Lesung des Kantonalbankgesetzes Nägel mit KÜpfen: Es sicherte sich erstens seinen Einfluss bei der Staatsbank, regelte zweitens die Abgeltung der Staatsgarantie und die Gewinnverwendung und bestätigte drittens, dass der Regierungsrat weiterhin selber im Bankrat Seite 31 Einsitz nehmen muss. ( B B R . )
AZ
De Soundtracr zom Läbe
Kommentar
Im November 2004 forderte in Gretzenbach der Einsturz einerTiefgarage sieben Menschenleben. Das UnglĂźck, das die Staatsanwaltschaft noch immer beschäftigt, hat eine Welle von Ă&#x153;berprĂźfungen solcher Bauwerke ausgelĂśst. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Brandschutz. Denn: Ausser dem Auto gehĂśrt (fast) nichts in der Einstellhalle Seite 11 gelagert. ( M Z )
Nur 180 Drahtesel finden neue Besitzer
Nicht so geschmiert wie auch schon ist am Samstagvormittag der 20. Velomarkt vor dem Solothurner Gewerbeschulhaus gelaufen. Die Organisatoren â&#x20AC;&#x201C; die Interessengemeinschaft Velo und der VCS â&#x20AC;&#x201C; fĂźhren dies auf den Schnee und das schlechte Wetter zurĂźck. In diesem Jahr hatte es viele Rennvelos. Der Renner waren diese allerdings nicht. Gesucht waren mĂśglichst einfache Damen- und Seite 13 Herrenvelos. ( M Z )
DAGM AR HE UB ER GE R
Die Staats- und Regierungschefs aller EU-Mitgliedstaaten waren nach Berlin gekommen, um den 50. Jahrestag der RÜmischen Verträge zu feiern und Europa auf eine erneuerte gemeinsame Grundlage zu stellen, wie es in der Berliner Erklärung heisst. Das Reizwort Verfassung kommt in dem anderthalbseitigen Dokument, das die EU-Ratspräsidentin Angela Merkel unterzeichnete, allerdings nicht vor. Auch EU-Kommissionspräsident JosÊ Manuel Barroso und EU-Parlamentspräsident HansGert PÜttering setzten ihre Unterschriften unter den Text. In ihrer Festrede im Berliner Zeughaus erinnerte Merkel an die Erfolge der EU, warnte aber auch vor einem Scheitern. Um
Letzteres zu verhindern, will Merkel jetzt Taten sehen. Unmittelbar nach dem Festakt kßndigte die Ratspräsidentin daher vor Journalisten an, sie werde bis im Juni einen Fahrplan fßr die LÜsung der Verfassungskrise vorlegen, der auch schon inhaltliche Weichen stelle. Das Thema wird nicht leichter, indem man es bis Ultimo verschiebt, sagte Merkel. Im zweiten Halbjahr 2007 solle unter portugiesischer Ratspräsidentschaft eine Regierungskonferenz zur LÜsung der Verfassungskrise stattfinden.
E R I C H A S C H WA N D E N
Kritik aus Tschechien
Die Harmonie der Feierstunde war allerdings schon gestern Abend wieder verflogen: Der tschechische Präsident Vaclav Klaus kritisierte die Berliner Erklärung scharf: Es fehlt eine demokratische Debatte, eine demokratische Diskussion. So kann man das wirklich leider nicht machen, sagte er gegenßber der ARD. Einzelne Regierungen seien nicht ausreichend eingebunden worden. Einen Text 24 Stunden vor Beginn dieses Treffens zu be-
ENTSPANNT Barroso, Merkel und Chirac in Berlin. JAN BAUER(KEY kommen, ist fßr die tschechische Regierung sehr problematisch, so Klaus weiter. Zumindest in Berlin trug die EU zu mehr Bßrgernähe bei: Rund um das Brandenburger Tor fand ein Europafest statt, das bei Frßhlingswetter Hundert-
Eisbär Knut lockt viele Besucher in den Zoo
Das dreieinhalb Monate alte Eisbär-Baby Knut hat dem Berliner Zoo am Wochenende einen Besucheransturm beschert. 30 000 Gäste seien gekommen, um den tapsigen Vierbeiner im Aussengehege zu sehen. ( S D A )
HEUTE FINDEN SIE: Wetter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Ausgehen . . . . . . . . . . . . . . . 33/34 TV / Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Todesanzeigen . . . . . . . . . . . . . . 38 Gratulationen . . . . . . . . . . . . . . . 39 In Memoriam . . . . . . . . . . . . . . . 39
GESAGT
ÂŤIch empfehle jedem, einmal ein oder zwei Jahre auszusetzen und eine Pause einzulegen.Âť Trainer beim FC Bayern MĂźnchen
tausende Besucher anlockte. In mehr als 75 Zelten gab es Informationen Ăźber die EU â&#x20AC;&#x201C; sowie Gratis-Essen und -Getränke und am Abend ein Konzert mit Joe Cocker, nicht aber (wie eigentlich geplant) mit der RockrĂśhre Gianna Nannini. Seite 7
Blair: ÂŤSehr ernste KriseÂť
Iran Die Spannungen verschärfen sich
DIE GUTE NACHRICHT
OTTMAR HITZFELD, alter und neuer
Schweiz unterliegt Kolumbien mit 1:3
DasTrainingslager, das fßr die Schweizer Nationalmannschaft einen Neuanfang hätte symbolisieren kÜnnen, ging mit einer grossen Ernßchterung zu Ende. DasTeam von KÜbi Kuhn unterlag in Miami nach einer phasenweise bedenklich schwachen Vor-
Hauptsache Party
stellung gegen Kolumbien mit 1:3.Von hinten bis vorne war die Darbietung fehlerhaft. Unkoordiniert in der Defensive (im Bild Senderos) und harmlos in der Offensive â&#x20AC;&#x201C; die Diskussionen um das Nationalteam Seite 21 werden nicht abreissen. ( M Z )
Sowohl im Atomkonflikt als auch im Streit ßber die Festnahme britischer Soldaten im Persischen Golf verschärfen sich die Spannungen mit Iran. Der UNOSicherheitsrat verstärkte mit einer neuen Resolution den Druck auf Teheran, seine Urananreicherung auszusetzen. Iran zeigte sich unbeeindruckt. Die Auseinandersetzung um die festgenommenen Soldaten nannte der britische Premierminister Tony Blair gestern sehr ernst. Die Soldaten hätten sich nicht in iranischem Hoheitsgebiet aufgehalten, erklärte Blair am Rande des EU-Jubiläumsgipfels in Berlin. Er wolle die Angelegenheit aber so diplomatisch wie mÜglich gelÜst sehen, betonte der britische Premier. Er hoffe, die Iraner verstehen, wie wichtig dieses Thema fßr die britische Regierung ist. Die 15 Marinesoldaten waren am Freitag an der Mßndung des Schatt al-Arab festgenommen worden. Iran wirft ihnen illegalen Grenzßbertritt vor. Laut offiziellen Angaben aus Teheran sollen sie dies gestanden haben. Blair sagte dazu: Es ist einfach nicht wahr, dass sie in iranische Hoheitsgewässer eingedrungen sind. Iran will die gefangen genommenen Briten mÜglicherweise gegen iranische Staatsbßrger in US-Gewahrsam austauschen. ( A P ) Seite 7
Perfektere Gastgeber als die Deutschen hätte man sich fßr die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Europäischen Union nicht wßnschen kÜnnen. Von der minutiÜsen Ausarbeitung der Berliner Erklärung bis zum Bierkrug, den der franzÜsische Präsident Jacques Chirac zu seinem Abschied geschenkt erhielt, hatte die aktuelle Ratspräsidentschaft an alles gedacht. Angesichts der bisherigen Erfahrungen in der EU war es nicht selbstverständlich, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel von Beginn weg auch an das einfache Volk dachte. Nicht nur die Grossen Europas feierten eine rauschende Party. Dank einer EuropaNacht der SchÜnheit in den Museen, einer europäischen Klubnacht und einem Volksfest hatten alle etwas vom Jubiläum. Doch die spßrbare Festfreude und die grosse Informationsoffensive, welche die deutsche Regierung startete, kÜnnen nicht darßber hinwegtäuschen, dass sich die meisten Bßrger ßber den Grund der Festlichkeiten nur wenig Gedanken machten. Hauptsache Party, lautete das Motto in der deutschen Hauptstadt. Damit sich nach dem rauschenden Fest nicht der grosse Kater einstellt, sind Merkel und die anderen 26 Staatsund Regierungschefs gefordert. Sie mßssen ihren Bßrgern klar machen, dass sie nicht nur als Statisten fßr Feierlichkeiten gefragt sind, sondern dass sie aktiv bei den Reformen mitwirken mßssen und dßrfen, die bis 2009 anstehen. Gelingt es nicht, die EU-Bßrger auch im Alltag aus der Reserve zu locken, droht der Reformprozess zu scheitern wie die missglßckte EUVerfassung.
kommentar@vsonline.ch
INSERAT
Die Beilage in der Zeitung
Region
Umsatz um 6,5 Prozent gesteigert
Zofingen/ZĂźrich: Der Umsatz des Ringier-Konzerns nahm im letzten Jahr markant zu, und zwar um 6,5 Prozent auf 1337,5 Mio. Franken. Die Rechnung 2006 sei in hohem Masse durch Investitionen in viele neue Produkte belastet worden, im Besonderen durch die Anfangsverluste von fĂźnf neuen Tageszeitungen, hiess es an der gestrigen Bilanzpressekonferenz. ( K B Z ) Seite 50
Textdas erste Haus ÂŤWohnen im FĂźr Text > xx fand der Spatenstich statt. > 45 AlterÂť
Jetzt mit 200 km/h Mattstettenâ&#x20AC;&#x201C;Rothrist: Seit letztem Sonntag steuert das europäische Sicherungssystem ETCS (EuropeanTrain Control System) den Zugverkehr auf der Bahn-2000-Strecke zwischen Mattstetten und Rothrist rund um die Uhr, womit die HĂśchstgeschwindigkeit auf der Neubaustrecke von derzeit 160 auf 200 km/h angehoben werden kann. ( K B Z )
Nachhaltiger Heitern-Schutz Heitere Open Air OK und Stadtrat präsentierten Rahmenbedingungen Der Stadtrat Zofingen und das OK des Heitere Open Airs sind sich einig: das Zofinger Open-Air-Festival und der Schutz der Linden sind vereinbar.
Nachhaltig wirkende Massnahmen
Das Massnahmenpaket, das gemeinsam vom Stadtrat und dem OK des Heitere Open Airs erarbeitet wurde und kurzfristige sowie langfristige LÜsungsansätze beinhaltet, stßtzt sich auf drei Hauptaussagen: die Naturobjekte auf dem Zofinger Hausberg dßrfen vom Anlass nicht tangiert werden, die jungen Linden dßrfen nicht nachhaltig geschädigt werden und der Veranstalter muss alle zumutbaren Bodenschutzmassnahmen umsetzen. Die kurzfristigen Massnahmen werden bereits am diesjährigen Heitere greifen.
Schutzzone rund um die jungen Linden
Konkret bedeutet dies: Im Bereich der
auto.expoisterĂśffnet
Zofingen: Die auto.expoâ&#x20AC;&#x2122;07 in der Mehrzweckhalle, die nun bis zum Sonntagabend dauert, hat gestern Abend ihreTore geĂśffnet. Aussteller aus der Region präsentieren insgesamt 16 Automarken unter einem Dach. Bild:Vizeammann Urs Schaufelberger (links) mit OK-Chef Roland Gueffroy auf dem Rundgang. (HST)
VEREINBAR Das Heitere Open Air und der Schutz der Linden auf dem Zofinger Hausberg. HO jungen Linden auf dem Lindengeviert ist eine je vier Meter breite Schutzzone links und rechts der Stammreihen zu berßcksichtigen. Diese Schutzzone darf weder von Fahrzeugen befahren werden, noch dßrfen darin Container oder sonstige Einrichtungen aufgestellt werden. Die Schutzzone wird mit einem Band abgesperrt. Die Regionalpolizei Zofingen wird in Zusammenarbeit mit dem OK des Heitere Open Airs ein effizientes Kontrollsystem erarbeiten, welches die Einhaltung dieser Anordnung garantiert, so Hottiger. Ausserdem muss fßr den Schutz des Biotopes hinter dem Schßtzenhaus, der Bäume im Obstgarten und des Bärenmoosweihers gesorgt sein. Das Biotop und der Bärenmoosweiher werden als wichtigste Objekte neu mit mobilen Zäunen gesichert. Des
Weiteren wird die Zahl der Wabenbodenplatten â&#x20AC;&#x201C; wie in den vorangegangenen Jahren auch â&#x20AC;&#x201C; nochmals erhĂśhtÂť, sagte HeitereChef Christoph Bill. Da es auf dem Zeltplatz in Richtung Brunngraben vernässte Stellen gibt, die nicht belastet werden sollen, wird die Erschliessung des Zeltplatzes nicht mehr Ăźber diese Zone gefĂźhrt. Zudem wird der Parkplatz fĂźr OK-Partner, der sich bisher ebenfalls auf der Wiese befand, auf einen Drittel reduziert und ganz auf den Teerplatz zurĂźckversetzt. Als Kompensation wird ein zusätzlicher spezieller Shuttle organisiert. Als weitere Massnahme zur Schonung des Geländes wird die Anpassung gewisser Fahrwege und Fahrzeugtypen vorgenommen. Weiterer Bericht Seite 41
Nun kommt es zum Grossen Rat Aarau/Oftringen Das Dossier WirtshĂźsli-Kreisel geht an das Kantonsparlament K U RT B L U M
Um die unfallträchtigen Ein- und Ausfahrten der A1 in Oftringen sanieren zu kÜnnen, sei es notwendig, auch den Knoten Wirtshßsli umzugestalten. Geschehe dies nicht, drohten neue Rßckstaus, teilte der Regierungsrat gestern mit. Aufgrund der Dringlichkeit und der grossen regionalen Bedeutung habe er
Musikszene Der Prinz des Blues
Lucky Peterson spielt heute Abend im Moonwalker Music Club in Aarburg. > 22 und 23
Kommentar
ÂŤHeitereÂť ohne Heitern? Unvorstellbar! MELEK CAMCI
MELEK CAMCI
ÂŤAm verregneten Heitere Open Air letztes Jahr wurde das Lindengeviert stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Heiternplatz präsentierte sich danach als eine Morast- und Dreckfläche. In der Folge wurde das Lindengeviert bis Ende Jahr gesperrt, was in der Ă&#x2013;ffentlichkeit zu kontroversen Diskussionen fĂźhrteÂť, blickte Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger an der Medienkonferenz in der BĂźrgerhalle des Zofinger Rathauses zurĂźck. Weit gravierender als die sichtbaren Schäden an der Oberfläche seien jedoch die Schäden im Boden. Durch die fortschreitende Bodenverdichtung aufgrund der Belastung wĂźrden vor allem die jungen Linden der zweiten Generation in Mitleidenschaft gezogen. ÂŤDamit der Heiternplatz nicht irgendwann einmal kahl dasteht, mĂźssen wir besonders in dieser delikaten Zone mit der dort nĂśtigen Sorgfalt handelnÂť, betonte Hottiger. Christoph Bill, Gesamtleiter des Heitere Open Airs, fĂźgte an, dass das Gelände bereits bisher so weit wie mĂśglich geschont worden sei, aber dem OK auch gewisse Erleichterungen zugesprochen worden seien.
AZA 3000 BERN 15
RessortTitel Reiden Im Feldheim entTitel Alterswohnungen stehen
deshalb beschlossen, das Bauprojekt Kreisel WirtshĂźsli â&#x20AC;&#x201C; gestĂźtzt auf das Strassengesetz â&#x20AC;&#x201C; dem Grossen Rat zum Entscheid vorzulegen. â&#x20AC;&#x201C; An der Oftringer Gmeind vom 25. Januar wurde der Bau des Kreisels WirtshĂźsli mit dem Argument zurĂźckgewiesen, zuerst mĂźsse eine LĂśsung fĂźr die Wiggertalstrasse zwischen der erzo und der Bernstrasse (Kantons-
strasse Oftringenâ&#x20AC;&#x201C;Rothrist) gefunden werden. Die Regierung unterstĂźtze diese Bestrebungen, doch dĂźrfe dies nicht zu einem Aufschub des ÂŤWirtshĂźslisÂť fĂźhren. Sonst lasse sich die ganze Planung rund um den Autobahnanschluss nicht zeitgerecht umsetzen, was den Verlust von Bundesgeldern zur Folge Seite 33 hätte.
Geschafft! Nach monatelangem Werweissen, ob es das Heitere Open Air unter den Zofinger Linden auch kĂźnftig noch geben wird, kam gestern die ErlĂśsung. Ja, der Zofinger Stadtrat und das Heitere-OK haben den Rank gefunden. ÂŤZum GlĂźck!Âť, wird sich so manch eingefleischter Heitere-Fan denken (meine Wenigkeit eingeschlossen). Denn das Zofinger Festival und das Lindengeviert gehĂśren einfach zusammen â&#x20AC;&#x201C; wie das Salz in der Suppe. Ans Heitere Open Air geht man nicht nur wegen der Bands. Nein, weit wichtiger ist der Charme dieses besonderen Festivals. Eine unbeschreibliche Atmosphäre entsteht jeweils, wenn sich junge und ältere Open-AirFans im Spannungsfeld zwischen BĂźhne und geschichtsträchtigen Linden bewegen (egal bei welchem Wetter ). Dementsprechend ist an ein ÂŤHeitereÂť ohne Heitern nicht zu denken. Und schon gar nicht an einen Heitern ohne Linden! Deshalb ist es einerseits wichtig, dass das Heitere Open Air sehr wohl seinen Platz auf dem Zofinger Hausberg hat, aber andererseits ist es genauso wichtig, dass zu den in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten gewachsenen Linden nachhaltig Sorge getragen wird. Der Zofinger Stadtrat und das OK des Heitere Open Airs haben das einzig Richtige gemacht, indem sie fĂźr gemeinsame LĂśsungen zusammengesessen sind. Vielerlei BedĂźrfnisse und Anforderungen galt es zu erfĂźllen, Kompromisse einzugehen und dabei den Blickwinkel des jeweils anderen nicht aus den Augen zu verlieren. Und diese Herausforderung wurde gemeistert.
kommentar@ztonline.ch
NR. 14
AMTLICHER ANZEIGER
Anzeiger fĂźr die Region Baden/Wettingen/Brugg | Nr. 14_2007 vom 5. April 2007 PP 5600 Lenzburg
ApĂŠro der WOCHE
Seite 3
Seit 1. April ist das Restaurant Schloss Schartenfels in Wettingen unter der Leitung des neuen Pächterpaares wiedererÜffnet worden. In der Kßche kommt die cuisine du soleil zum Zug, mit einer karibischen Note angereichert.
Wettinger Post der WOCHE
Seite 13
Inserate: Publicitas AG, Zuchwilerstr. 21, Solothurn Tel. 032 625 23 23, Fax 032 625 23 03 | Rudolf Kaufmann, Postfach 149, Biberist Tel. 032 672 44 42, Fax 032 672 33 51
00069
Rien Ă dĂŠclarer? Mercredi 14 fĂŠvrier 2007
Lâ&#x20AC;&#x2122;ACTU
Genève # 31
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Avalanche sur les hauts de Leysin: un mort
Berufsfischer Ernst Fischer aus Meisterschwanden muss sich alljährlich dem gleichen Konflikt stellen: Ostern ist jeweils nach dem Vollmond und dann ist der Fangertrag tiefer, aber die Nachfrage nach Fisch umso grÜsser.
Rezept der WOCHE
Win der WOCHE
OFFIZIELLE WOCHENZEITUNG DER BĂ&#x201E;UERLICHEN ORGANISATIONEN DER SCHWEIZ
Ins Edelweisshemd geschlĂźpft Der Schweizerische Bauernverband hat am Montag die zweite Runde der Imagekampagne ÂŤGut gibtâ&#x20AC;&#x2122;s die Schweizer BauernÂť mit bekannten PersĂśnlichkeiten gestartet. Wie KĂśbi Kuhn und Michelle Hunziker im letzten Jahr posieren nun Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, Eiskunstläufer StĂŠphane Lambiel und weitere Promis im Edelweisshemd. SEITE 5
110
037-323191
Seite 29
Die Power-Party Lengnau vom ßbernächsten Wochenende feiert dieses Jahr ihr 10-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass findet am Freitagabend, 13. April, eine A-cappella-Night mit a-live (Bild) statt. Wir verlosen Gratiseintritte.
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J. S. Bach â&#x20AC;&#x201C; Messe in h-Moll Stadtkirche Olten Ostermontag, 9. April 2007 19.00 Uhr
FranzĂśsische Kirche Bern Freitag, 13. April 2007 20.00 Uhr
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Page 22
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Pour la Saint-Valentin, les Suisses se ruent dans les sex-shops. Mais ils prÊfèrent la lingerie fine aux Page 2 gadgets osÊs.
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Alles Gute aus einer Hand
Pages 25 Ă 28
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Agrisano informiert 19 Kurse 24 24 Mondkalender Veranstaltungskalender 25 Preisrätsel 25 Direktvermarkterpreise 30 Schlachtviehpreise 32 Fleischmarktkommentar 32
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per Mausklick frohe Ostern
LammnierstĂźck
Kommentar der Woche 2 Meinung 8 8 Leserbriefe Impressum 8 Aus Bäuerinnensicht 9 Bauernkßche 9 SBV-Wochentelegramm 11 Ratgeber 19
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Grafik: BauernZeitung/rst
INHALT
PEOPLE
Das KAKADU ist Ăźber OSTERN jeden Tag geĂśffnet!
Solothurner Kinos
Seite
tcs-news
Seiten 40 bis 41
2
Neue MĂśglichkeiten
73,09 Punkte, Februar 2007
Mai 1. Jan. 1. Jan. 1. Jan. 1. Jan. 1. Jan. 1. Jan. 1. Jan. 1. Jan. 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Rainstrasse 19 (neben Kino Palace) 2540 Grenchen, Tel. 032 653 05 20
Andreas Reize, Leitung
Franziskanerkirche Solothurn Ostersonntag, 8. April 2007
70
Quelle: Bundesamtes fĂźr Landwirtschaft, Sektion Marktbeobachtung
Rahmpreise sinken seit 2005 Zwar sinken die Milchpreise seit 2001, doch die Konsumrahmpreise sanken erst kräftig ab 2005. Die Grßnde liegen in der verstärkten Detailhandelskonkurrenz. Die Abschläge wirken sich prozentual stärker aus als bei Käse, denn 53 Rp. je Halbliter Abschläge 2004/06 geben minus 12%. rß
Hairextension
auf historischen Instrumenten
Von der Gästebetreuung bis hin zur Erzeugung von Biogas auf dem Bauernhof. Ausbauten fßr nicht landwirtschaftliche, aber betriebsnahe Tätigkeiten dßrfen erstellt werden, wenn der Betrieb ohne das Zusatzeinkommen nicht ßberleben kÜnnte. (Bild bz/Ursina Landolt)
100 Punkte, Mai 1999
90 80
Page 20
GĂŠant dames: première mĂŠdaille pour lâ&#x20AC;&#x2122;Autriche
Coiffure Chic
cantus firmus vokalensemble
23. MĂ&#x201E;RZ 2007 â&#x20AC;&#x201C; NR. 12 â&#x20AC;&#x201C; FR. 1.90
96. JAHRGANG
BAUERNZEITUNG
100
SPORTS
Die auf dem Titelbild eingekreiste Person gewinnt mit dem Azeiger 100 Franken. Der Betrag kann innerhalb von zehn Tagen ab Erscheinungsdatum unter Vorweisung eines gĂźltigen Ausweises am Schalter der Publicitas, Zuchwilerstrasse 21 in Solothurn, abgeholt werden. Rosmarie Egli aus Derendingen war die Gewinnerin vom 22. 3. 2007. Wir gratulieren.
Seite 17
Wer Ăźber die Ostertage auch mal etwas Leichtes geniessen mĂśchte, dem sei der FrĂźhlingssalat mit Bohnen, Morcheln und Cherrytomaten empfohlen â&#x20AC;&#x201C; als gesunde Alternative zum Schoggihasen und den Zuckereili.
POSTCODE 1
Fritz Abraham Oehrli / Der Arc Jurassien Expo / Roger Zuschläge / Die Bell AG bezahlt Berner Oberländer ist seit 1992 Frossard aus Les Pommerats JU holte fßr Schlachtvieh aus dem Berggebiet Präsident der Kälbermäster. Jetzt tritt mit seiner Woodstock Eclipse den einen hÜheren Preis. Fßr Kßhe gibt er zurßck und hält Rßckblick. SEITE 11 Supreme-Champion-Titel. SEITE 27 es 30 Fr. je Tier mehr. SEITE 29
Seite 5 bis 9
Die Wettingerin Esther Elsener Konezciny ist Projektleiterin der Kampagne Stark durch Erziehung. Mit ihr soll Erziehung fßr einmal positiv ins Gespräch gebracht und Erziehende sollen ermutigt werden.
Mensch der WOCHE
19.00 Uhr
9 771420 345002
AUJOURDâ&#x20AC;&#x2122;HUI SUR WWW.20MINUTES.CH
BEZIRKE SOLOTHURN, LEBERN, BUCHEGGBERG UND WASSERAMT
Jeden Freitag
IMMOBILIEN
P.P. 4501 SOLOTHURN
DONNERSTAG, 5. APRIL 2007
â&#x2013;˛
Die Allianz mit Air Berlin stärkt das Angebot unserer Schweizer Reisemarken und die Position von Belair.
ALEX SPICHALE
Bargeldlos in Europa
Bargeldloses Einkaufen in Europa soll einfacher werden. Die EU-Finanzminister sprachen sich fĂźr eine Vereinheitlichung der entsprechenden
Die feierliche Unterzeichnung der Berliner Erklärung und ein Volksfest beim Brandenburger Tor: So feierte die Europäische Union am Wochenende ihren 50. Geburtstag.
Text Im Sonnmatt-Schulhaus wurde Text tĂźchtig > xx gearbeitet. > 40
ZT AZ
Z E I T U N G
Die EU feierte sich selbst
Tiefgaragen unter der Lupe Berlin Nach dem 50-Jahr-Jubiläum will Ratspräsidentin Merkel Taten sehen
RessortTitel SchĂźlerKĂźngoldingen Titel Ausstellung ist erĂśffnet
Werner Schuler AG, Silobau 6331 HĂźnenberg Telefon 041 784 40 80 Telefax 041 784 40 81 www.harvestore.ch
Rauhfuttersilos FĂźtterungstechnik Feuchtgetreidesilos GĂźllensilos
Raumplanung / Schweizer Bauern sollen sich mit Agrotourismus oder grßnem Strom aus Biomasse ein Zubrot verdienen kÜnnen. Ständerat hat letzte Differenz ausgeräumt. BERN
â&#x2013; Gästezimmer, Molkenund Heubäder, Besenbeizen, Hofschenken und Buschwirtschaften auf dem Bauernhof, Hobbytierhaltung aber auch die Erzeugung von Energie aus Biomasse â&#x20AC;&#x201C; das vom Parlament revidierte Raumplanungsgesetz bietet den Bauernfamilien neue MĂśglichkeiten, zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.
Kompostieranlagen als letzten Streitpunkt Der Ständerat beugte sich am Montag abschliessend ßber die Teilrevision des Raumplanungsgesetzes. Er fßgte sich dem Vorschlag des Nationalrats, dass Bauten und Anlagen, die zur Ge-
APE STRATEGIE 03 26 59 97 97 - 299-02-07 - BZ
Der RĂźckversicherer Swiss Re steigerte den Reingewinn um 98 Prozent â&#x20AC;&#x201C; so stark wie kein an anderes Unternehmen des Swiss Market Index (SMI). Die beiden Grossbanken UBS und CS erwirtschafteten je Ăźber zehn Milliarden Franken Gewinn. Die Blue-Chips-Firmen haben nicht nur gut verdient, sondern auch Arbeitsplätze geschaffen. Aber Vorsicht bei der Interpretation der Veränderungen der Personalbestände: Sie sind zum Teil auf den Kauf oder Verkauf von Firmen zurĂźckzufĂźhren. Viel zu reden geben die Saläre der Topmanager. So sagte SP-Präsident Hans-JĂźrg Fehr nach Bekanntwerden des Lohnes des Chefs von Oerlikon (nicht im SMI): ÂŤDie mittelgrossen Schweizer Unternehmen zeichneten sich bisher durch eine einigermassen massvolle Salärpolitik aus. Nun ist auch dieSeiten 15, 17 ser Damm gebrochen.Âť
Veränderung Personalbestand Veränderung +89% 108 000 +4% 980 +35% 37 000 +6% 707 +75% 7 459 â&#x20AC;&#x201C;1% â&#x20AC;&#x201C;41 2005 256 Mio. Verlust 14 130 â&#x20AC;&#x201C;26% â&#x20AC;&#x201C;78 2005 192 Mio. Gewinn 21 748 â&#x20AC;&#x201C;1,7% 11 327 +94% 44 871 â&#x20AC;&#x201C;30% 413 +1,5% 9 000 +50% 2 719 +52% 89 000 +48% 868 +35% 3 684 +5% 222 +18% 6 146 +2,7% 9 197 +14% 265 000 +6% 247 +24% 1 993 +21% 8 649 +17% 100 735 +11% noch keine Daten, da Jahresabschluss per Ende März 2007 9 171 +34% 74 372 +7% 443 +19,4% 48 106 +10,6% 830 33,7% Angaben erst Mitte April 874 + 9% 8 700 â&#x20AC;&#x201C;3,1% 4 560 +98% 10 891 +22,6% 1 905 â&#x20AC;&#x201C;19% 16 734 +8% 1 047 +12% rund 19 000 Tendenz sinkend 611 +16,8% 8 451 +10,8% 11 638 +18% 78 140 +12% 5 436 +41% 52 286 +0,5%
DerTV-Moderator wagt einen Neubeginn. > 31
NORDWESTSCHWEIZ, BERN UND FREIBURG
MAX FISCHER
ÂŤWeibliche Intuition â&#x20AC;&#x201C; ein Mythos?Âť, lautete die Frage am NAB-Frauenforum in Aarau. Vor Ăźber 600 Frauen verglich Sonja A. Buholzer (Bild), Unternehmerin und Bestsellerautorin, das Arbeitsleben mit einem Haifischbecken (ÂŤShark LeadershipÂť) und zog auf amĂźsante Weise Parallelen zum Berufsalltag vieler Frauen. Interviewt von Kurt Aeschbacher, boten Familienberaterin Marcelle Bun, Astrologin Monica Kissling und Finanzexpertin Fleur Platow Einblick in ihre tägliche Arbeit â&#x20AC;&#x201C; in der Intuition stets auch eine wichtige Rolle spielt. ( Z I ) Seite 25
Region
URS HELBLING
Die Wirtschaft floriert. Die Unternehmen schaffen neue Jobs. Sie erwirtschaften fette Gewinne. Von der guten Konjunktur profitieren letztlich alle â&#x20AC;&#x201C; wenn auch nicht im gleichen Ausmass. Einige wenige bereichern sich schamlos. Gegen ihre Gier scheint kein Kraut gewachsen. Jedenfalls ist es bis jetzt nicht gelungen, die unselige Entwicklung bei den Managergehältern zu stoppen. Wenn es in wirtschaftlichen Fragen eine unverdächtige Adresse gibt, so ist es die ÂŤNeue ZĂźrcher ZeitungÂť. Selbst sie hat kĂźrzlich ÂŤmit FugÂť bezweifelt, dass alle Managementleistungen hierzulande ÂŤden richtigen, volkswirtschaftlich effizienten PreisÂť haben. Gestern wurde bekannt, dass Thomas Limberger, noch nicht zwei Jahre Chef von Oerlikon, 2006 de facto fast 26 Millionen Franken verdiente. Dieser Betrag sucht in der Schweizer Industrie seinesgleichen â&#x20AC;&#x201C; selbst wenn einTeil in Form von Optionen (die wertlos verfallen kĂśnnen) entrichtet wurde. Auch gestern wurde bekannt, dass Walter Kielholz, Präsident der Credit Suisse, 2006 mit 16 Millionen Franken entlohnt wurde. Vergleichsweise bescheiden, ist man angesichts des Falls Limberger geneigt zu sagen. Nein, nicht bescheiden, sondern immer noch schwindelerregend hoch. Jedenfalls so hoch, dass kaum nachvollziehbar ist, wie eine einzige Person innert eines Jahres mit Arbeit so viel verdienen kann. Die Entwicklung bei den Lohnexzessen ist ungesund: FrĂźher oder später werden die StimmbĂźrger an der Urne Gegenmassnahmen ergreifen, was der Freiheit der Wirtschaft â&#x20AC;&#x201C; und damit ihren Erfolgschancen â&#x20AC;&#x201C; kaum dienen urs.helbling@azag.ch wird.
Reingewinn 1 669
Foyer Patrick Rohr vor letztem ÂŤQuerÂť
Index
ASP
SWISS MARKET INDEX (SMI): GEWINNE UND PERSONALBESTĂ&#x201E;NDE DER 24 KONZERNE ABB Adecco Bâloise Ciba Clariant CS Group Givaudan Holcim Julius Bär Lonza NestlĂŠ Nobel Biocare Novartis Richemont Roche SGS Swatch Group Swiss Life Swiss Re Swisscom Syngenta Synthes UBS Zurich Financial Services
FREITAG, 23. MĂ&#x201E;RZ 2007 | FR. 2.50 REDAKTION 062 745 93 50 | ABO 062 745 94 45 | ZENTRALE/INSERATE 062 745 93 93 I E-MAIL ztredaktion@ztonline.ch I www.zofingertagblatt.ch
Sport Der Ball rollt nun RessortTitel auch Titel in der Region wieder
Eine Text Umfrage bei den vier Zweitligisten Text > xx der Region. > 31
Favorit verliert Endspiel gegen Langnau Tigers vor 2800 Zuschauern mit 5:6. > 21
ZEITUNG SZ M I T T E L L A N D
Kommentar
HĂśchst ungesund
SchweizerTopfirmen Neben Verdienst wuchs auch der Personalbestand Jetzt liegen alle Ergebnisse der im SMI vertretenen Konzerne vor, die ihr Geschäftsjahr per Ende 2006 abgeschlossen haben. Mit ßber 73 Milliarden Franken sind die Gewinne so hoch wie noch nie.
AZ 4800 ZOFINGEN | Nr. 69 135. Jahrgang
Sport Cup bleibt das Schreckgespenst von Wiler-Ersigen
ORIGINAL
Ein Abend der Intuition
Die Kiss Forever Band hält Vergleich mit Original stand. > 14
SOLOTHURNER
Z E I T U N G
Ă&#x153;ber 73 Milliarden Gewinn
Aargau
AZ 4501 Solothurn | Nr. 71 | 101. Jahrgang ABO-/LESERDIENST 032 6247777 | INSERATE 032 6252323 Fax 032 6252303 REDAKTION 032 6247474 Fax 032 6247788 | INTERNET: www.solothurner-zeitung.ch | E-MAIL: solothurner-zeitung@vsonline.ch
Biberist ÂŤKissÂť-Feeling im Rockpalast
Nach seinem Burnout strotzt der ÂŤSchweizerÂť vor Energie. > 2/3
Seiten > 41â&#x20AC;&#x201C;43
Foyer Julieta Venegas, der neue Latin-Star
Von ZĂźrich aus will die Latina Europa erobern. > 45
REUTERS
ZEITUNG AZ M I T T E L L A N D
Sport Der ÂŤneueÂť Ottmar Hitzfeld im Interview
49 000 Unterschriften in 12Tagen: Die EDU Ăźberrascht. > 5
AARGAUER
037-323204
Inland Gefährden DJ Bobos Vampire den Frieden?
Die Windischer Heimleiterin hat in Ruanda noch viele Pläne. > 2/3
CHRISTOF ZUBER, Hotelplan-Chef
MONTAG, 26. MĂ&#x201E;RZ 2007 | FR. 2.70
MITTWOCH, 28. MĂ&#x201E;RZ 2007 | FR. 2.50 REDAKTION/VERLAG 058 200 58 58 | ABO 058 200 55 55 | ANZEIGEN 062 838 08 08 | www.aargauerzeitung.ch | www.azdigital.ch | E-MAIL: azredaktion@azag.ch
Thema Margrit Fuchs â&#x20AC;&#x201C; heute 90 und nicht mĂźde
DANIEL HALLER
AZ 5000 Aarau | Nr. 73 | 12. Jahrgang
winnung von Energie aus Biomasse sowie Kompostanlagen, aus denen Biogas erzeugt wird, in der Landwirtschaftszone erstellt werden dßrfen. Ausbauten fßr nicht landwirtschaftliche, aber betriebsnahe Tätigkeiten sind erlaubt, wenn der Landwirtschaftsbetrieb ohne das Zusatzeinkommen nicht ßberleben kÜnnte. Die Landwirte kÜnnen auch Personal fßr den Nebenerwerb anstellen. Die Hauptarbeit muss aber bei der Bewirtschafterfamilie bleiben. Das neue Gesetz tritt in drei Monaten, nach Ende der Referendumsfrist, in Kraft. Toni Brunner, Sprecher der Nationalratskommission fßr
Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek-N), wertet den Ausgang der Teilrevision als ÂŤkleiner Schritt in die richtige RichtungÂť. Brunner: ÂŤWir zogen es vor, einem Kompromiss zuzustimmen, als ein Referendum zu provozieren.Âť
Vorsicht vor ßberrissenen Investitionen Mit der Minirevision konnte etwas Freiraum geschaffen werden. Dies ist das Maximum, was sich politisch im Moment realisieren lässt, kommentiert Ulrich Ryser von Treuhand und Schätzungen des Schweizerischer Bauernverbands, den Ausgang der Teilrevision.
Die Beschlßsse des Parlaments bedeuten insgesamt etwas mehr Spielraum fßr landwirtschaftsnahe Nebenbetriebe, was die Existenz erleichtern kann, erklärt Herbert Karch, Geschäftsfßhrer der Kleinbauernvereinigung. Karch mahnt jedoch zur Vorsicht vor ßberrissenen Investitionen und zu einer Bedarfsabklärung fundierten vor dem Einstieg in paralandwirtschaftliche Aktivitäten. So habe es keinen Sinn, den Dorffrieden wegen einer unrentablen Besenbeiz aufs Spiel zu setzten. Karch: Es ist wichtig, Vernunft walten zu lassen. Christine Caron-Wickli/sda SEITEN 6+7
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Zellteilung Bei der Zellteilung, der sogenannten Mitose, entstehen aus einer Zelle zwei identische, neue Zellen.
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Achtzelliger Embryo Vier Tage nach der Befruchtung hat sich das Ei geteilt und zu einem Zellkomplex aus acht Zellen, der Morula, entwickelt.
Ombudsmann Im Einsatz für unsere Leser, Hörer und Zuschauer
| Bei
den rund 50 Fällen, die an mich herangetragen wurden, handelte es sich eher selten
um tiefgreifende Betroffenheiten. Vielmehr waren die Anliegen meist mit einer Aussprache oder mit einer Mediation zwischen den Beteiligten zu lösen. Nur ein einziger Reklamierender zog seine Beschwerde an den Presserat weiter. Dessen Entscheid steht noch aus.
| Auch
die kommende Wahlzeit warf bereits ihren Schatten voraus. Mehrfach wurde ich gebeten, «scharf zu beobachten, ob die AZ-Monopolmedien das Prinzip ausgewogener politischer Fairness gegenüber allen Seiten hochhalten». Soweit gut und nötig. Als Gegenforderung aber dies: Mit allzu starrer Zeilen-Zählerei der Leserbriefe von links und von rechts kann ich mich nicht anfreunden. Zur Würde einer Partei gehört es auch, gelegentliche Seitenhiebe mit Gelassenheit zu (er)tragen. Sollte man wohl gelegentlich einen Preis für jene Politgruppe aussetzen, die auf faire Satire mit Humor statt mit Wehleidigkeit reagiert?
| Mit Genugtuung registriere ich auch, dass die Redaktionen
von Zeitung, TV und Radio das Anliegen steter Qualitätssicherung ernst nehmen. Davon zeugen etwa die Neulancierung einer bewussteren Blattbesprechung, die Vorbehandlung heikler Themen im Team sowie die Weiterbildungsangebote im journalistischen Bereich. Als Ombudsmann setze ich mich dafür ein, dass dabei auch immer wieder medienethische Anliegen zur Debatte stehen.
Josef Rennhard Ombudsmann der AZ Medien Gruppe
26
Weisses Blutkörperchen Die weissen Blutkörperchen sind Teil des Immunsystems und sorgen für die Abwehr von Krankheitserregern und körperfremden Strukturen.
Finanzielle Berichterstattung 2006 AZ Medien Gruppe
Konzernrechnung der AZ Medien Gruppe
Auge Der Ziliar- oder Strahlenkörper enthält Muskeln, die durch ihre Kontraktion die Linsenwölbung verändern und Licht auf die Netzhaut projizieren.
Kommentar zur finanziellen Berichterstattung
30
Konsolidierte Bilanz
32
Konsolidierte Erfolgsrechnung
33
Konsolidierte Mittelflussrechnung
34
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals
35
Anhang zur Konzernrechnung
36
1. Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze
36
2. Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz
38
3. Erläuterungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung
40
4. Angaben zum Konsolidierungskreis
41
5. Anlagespiegel
42
6. Rückstellungsspiegel
43
7. Ausserbilanzgeschäfte
43
8. Vorsorgeverpflichtungen
43
9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
43
Bericht des Konzernprüfers
44
Jahresrechnung der AZ Medien AG Bilanz
46
Erfolgsrechnung
47
Anhang zur Jahresrechnung
48
Antrag zur Gewinnverwendung
50
Bericht der Revisionsstelle
51
AZ Medien Gruppe mit Rekordergebnis
Erfolgsrechnung
| Das 10. Geschäftsjahr seit Entstehung der AZ Medien Gruppe darf als das erfolgreichste bezeichnet werden. Der Zeitungsmarkt konnte die Erwartungen nur teilweise erfüllen, dafür waren alle anderen Geschäftsbereiche sehr erfolgreich. Insbesondere der Zeitschriftenverlag, der AT Buchverlag und Radio Argovia erzielten Spitzenergebnisse. Aber auch alle anderen Bereiche und positive Entwicklungen in den neuen Geschäftsfeldern trugen zum Rekordergebnis bei.
| Der Betriebsertrag der
AZ Medien Gruppe (inklusive Radio und TV) konnte um 4 Mio. Fr. oder um 2% auf 199,8 Mio. Fr. gesteigert werden. Sehr erfreulich ist, dass das Betriebsergebnis um 35% auf 19,5 Mio. Fr. verbessert wurde. Der Konzern-Cashflow erhöhte sich um 18% auf die neue Höchstmarke von 30,7 Mio. Fr. Die Ursachen für diesen grossen Erfolg liegen in tiefen Kosten und einmaligen Erträgen.
| Vor allem
Verbesserungen in den Fachverlagen und im Bereich Druck und Vertrieb haben das gute Resultat bewirkt. Das lokale Inseratgeschäft im Zeitungsmarkt verlief weniger befriedigend. Positiv zu vermerken sind die starke Erholung bei den Stellenanzeigen und die neue Partnerschaft mit der Basellandschaftlichen Zeitung (bz). Die Zusammenarbeit mit der Publicitas im Inseratverkauf hat sich zufriedenstellend entwickelt. Hier sind noch nicht alle möglichen Synergien ausgeschöpft und weitere Optimierungen werden erwartet.
| Die Umstrukturierung im Druckbereich in enger Zusammen-
arbeit mit der Vogt-Schild Gruppe hat sich als richtig erwiesen. Obwohl im ersten Jahr noch Kosten im Zusammenhang mit der Auslagerung der Akzidenz-Druckerei das Ergebnis belasten, sehen die Prognosen positiv aus.
| Das Konzernergebnis von 14 Mio. Fr. übertrifft das Vorjahresresultat um
70 %, eine erfreuliche Steigerung. Für das laufende Geschäftsjahr ist die Geschäftsleitung zuversichtlich. Die angekündigte 7. Ausgabe bei der Tageszeitung wird einige Belastungen verursachen, bietet aber gleichzeitig auch Chancen im Kunden- und Lesermarkt.
30
Konzernbilanz
| Der Konsolidierungskreis wurde um die neu hinzugekommene Gesellschaft erweitert. Dadurch hat sich die Bilanzsumme stark erhöht. | Die hohen Investitionen in Beteiligungen und der Ausbau der Zeitungsrotationen wurden ausschliesslich aus dem Cashflow finanziert. Gleichzeitig konnte das verzinsbare Fremdkapital weiter reduziert werden. Der erfreuliche Konzerngewinn und die Bilanzverschiebungen aus den Umstrukturierungen im Printbereich führen zu einer Verbesserung der Bilanzstruktur. Vor allem wird das Eigenkapital massiv verbessert und beträgt neu 83,8 Mio. Fr. oder 57% der Bilanzsumme.
| Trotz der hohen Investitionen und der reduzierten
Schulden erhöhten sich die Netto-Flüssigen Mittel auf über 34 Mio. Fr. Dies gibt für zukünftige Projekte einen guten finanziellen Spielraum.
Gewinn, Eigenkapital und Ausschüttung pro Aktie
| Im vergangenen Jahr haben sich die Kurse der wenig gehandelten Aktien stark erhöht. Dies ist eine Folge der erhöhten Nachfrage. Das konsolidierte Jahresergebnis 2006 pro Aktie beläuft sich auf 1300 Fr., eine Erhöhung um 537 Fr. zum Vorjahr. Der Generalversammlung wird statt einer Dividende eine Nennwertreduktion um 300 Fr. je Aktie und anschliessend ein Splitting der Titel im Verhältnis von 1 zu 7 beantragt. Den freien Reserven sollen 3 Mio. Fr. zugewiesen werden.
Aarau, im April 2007
Roland Tschudi, Leiter Konzernfinanzen
31
Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember Aktiven
Erläuterungen Ziffer
2006 in 1’000 Fr.
Flüssige Mittel und Wertschriften
2.01
36’366
35’154
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2.02
15’669
14’803
in %
2005 in 1’000 Fr.
in %
Umlaufvermögen
Andere Forderungen
2.03
1’400
901
Vorräte
2.04
3’807
4’445
669
1’327
Aktive Rechnungsabgrenzungen Total Umlaufvermögen
57’910
39 %
56’629
42 %
Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Anlagen
2.05/5
62’686
54’339
2.06
23’406
19’082
2.07/5
3’017
Total Anlagevermögen Total Aktiven
4’993
89’109
61%
78’413
58 %
147’019
100 %
135’043
100 %
Passiven Kurzfristiges Fremdkapital Bankverbindlichkeiten
2.12
2’000
3’000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.08
9’533
9’934
Andere Verbindlichkeiten
2.09
5’190
3’296
Passive Rechnungsabgrenzungen
2.10
22’681
24’699
Rückstellungen
6
Total kurzfristiges Fremdkapital
6’753 46’159
4’841 31%
45’770
34%
Langfristiges Fremdkapital Leasingverbindlichkeiten
33
1’512
Darlehen
2.11
2’175
175
Hypotheken
2.12
4’000
11’000
Rückstellungen
6
10’886
9’345
Total langfristiges Fremdkapital
17’094
12%
22’032
16%
Fremdkapital
63’253
43%
67’802
50 %
Eigenkapital Grundkapital
10’800
10’800
Kapitalreserven
10’648
10’616
Eigene Aktien Gewinnreserven Konzerneigenkapital Minderheitsanteile Total Eigenkapital Total Passiven
32
–656
–724
57’163
46’493
77’956
53%
67’185
83’766
57%
67’240
50 %
147’019
100 %
135’043
100 %
5’811
50 %
55
Konsolidierte Erfolgsrechnung Erläuterungen Ziffer
2006 in 1’000 Fr.
in %
2005 in 1’000 Fr.
in %
97’519
55%
100’418
57 %
Betriebsertrag Ertrag Zeitungsverlage Ertrag Fachverlage
43’199
24%
40’158
23 %
Ertrag Druck und Vertrieb
35’349
20%
32’530
19 %
2’023
1%
1’886
1%
178’091
100 %
174’991
100 %
–26’299
–15%
–28’847
–16 %
Übriger Ertrag Total Betriebsertrag Betriebsaufwand Materialaufwand Fremdleistungen
–18’189
–10%
–15’734
–9 %
Personalaufwand
–75’778
–43%
–76’802
–44%
Übriger Betriebsaufwand
–25’816
–14%
–25’266
–14%
Abschreibungen
3.01
Total Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Finanzerfolg Finanzergebnis
3.02
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
–12’501
–7%
–13’847
–8 %
–158’584
–89 %
–160’497
–92 %
19’507
11%
14’495
8%
10 %
14’416
11%
12’110
–995 18’511
Ausserordentliches Ergebnis
3.03
Ergebnis vor Steuern
1’262 19’773
Steueraufwand
3.04
Jahresergebnis Minderheitsanteile
–423
Konzernergebnis
14’035
8%
–2’306
–5’316 14’458
Entwicklung Umlauf-/Anlagevermögen
–78
7%
–3’869 8%
8’241
8%
8’240
5%
–1 5%
Entwicklung Fremd-/Eigenkapital
Umlaufvermögen Anlagevermögen
Fremdkapital Eigenkapital
Betriebsertrag/Betriebsergebnis in Mio. Fr.
Betriebsertrag nach Sparten
Ertrag Zeitungsverlage Ertrag Fachverlage Ertrag Druck und Vertrieb übriger Ertrag
Betriebsertrag Betriebsergebnis
33
Konsolidierte Mittelflussrechnung
Konzernergebnis Minderheitsanteile Abschreibungen Gewinn/Verlust aus Anlagenabgängen Veränderung Rückstellungen Übriger nicht fondswirksamer Aufwand/Ertrag Konzern-Cashflow Veränderung Forderungen
2006 in 1’000 Fr.
2005 in 1’000 Fr.
14’035
8’240
423
1
12’674
14’922
–46
–16
3’454
3’158
141
–364
30’681
25’941
–1’365
–432
Veränderung Vorräte
638
611
Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen
658
–164
1’494
–560
Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten Veränderung Passive Rechnungsabgrenzungen
–2’018
–1’172
30’088
24’224
Nettoinvestitionen Sachanlagen
–3’247
–8’969
Nettoinvestitionen Finanzanlagen
–5’224
–10’182
–586
–2’756
–9’759
0
–18’816
–21’907
11’272
2’317
–1’479
–1’613
Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit
Nettoinvestitionen Immaterielle Anlagen Mittelfluss aus Änderung Konsolidierungskreis Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Mittelfluss nach Investitionstätigkeit Veränderung Leasingverbindlichkeiten Aufnahme/Rückzahlung Darlehen Aufnahme/Rückzahlung Hypotheken Nettoinvestition «eigene Aktien» Gewinnausschüttungen
2’000
–175
–7’000
–3’400
101
213
–2’682
–1’606
–9’060
–6’581
2’212
–4’263
Netto-Flüssige Mittel per 1.1.
32’154
36’417
Netto-Flüssige Mittel per 31.12.
34’366
32’154
2’212
–4’263
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung Netto-Flüssige Mittel 1)
Liquiditätsnachweis
Veränderung Netto-Flüssige Mittel 1) 1) Netto-Flüssige Mittel = Flüssige Mittel und Wertschriften abzüglich kurzfristiger Bankverbindlichkeiten
Konzern-Cashflow in Mio. Fr.
34
Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals in 1’000 Fr.
Aktien-d Kapital 1)
Kapitalreserven
Eigene Aktien
Gewinnreserven
Eigenkapital 31.12.2004
10’800
10’577
–898
39’858
60’337
54
8’240
8’240
1
–1’606
–1’606
46’493
67’185
55
67’240
Konzernergebnis
14’035
14’035
423
14’458
Gewinnausschüttung
–2’682
–2’682
–683
–683
Konzernergebnis Gewinnausschüttung Verkauf eigene Aktien Eigenkapital 31.12.2005
10’800
39
174
10’616
–724
Änderung Konsolidierungskreis Kauf eigene Aktien Verkauf eigene Aktien Eigenkapital 31.12.2006
10’800
Konzern- MinderheitsEigenkaptial anteile
Eigenkapital 60’391 8’241 –1’606
213
213
–2’682 5’333
4’650
–24
–24
–24
32
92
125
125
10’648
–656
57’163
77’956
5’811
83’766
1) 10’800 Namenaktien zum Nominalwert von Fr. 1’000.–
35
Anhang zur Konzernrechnung 1. Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätze A.
Konsolidierungsgrundsätze
A.1 Basis und allgemeine Grundsätze Die Rechnungslegung der AZ MEDIEN GRUPPE erfolgt nach den aktienrechtlichen Vorschriften und in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER). Die Konzernrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften per 31. Dezember. A.2 Konsolidierungskreis In die Konzernrechnung einbezogen werden Firmen, an denen die AZ Medien AG (Holding) direkt mindestens 50 % der Stimmrechte hält. Im Laufe des Jahres erworbene Gesellschaften werden ab dem Zeitpunkt der Akquisition in der Konsolidierung berücksichtigt. Sinkt, durch Veräusserung von Beteiligungen, der Stimmrechtsanteil an einer Gesellschaft unter 50%, wird diese Gesellschaft ab dem Zeitpunkt der Veräusserung nicht mehr konsolidiert. A.3 Kapitalkonsolidierung Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase-Methode. Dabei wird das nach den einheitlichen Richtlinien ermittelte Eigenkapital der konsolidierten Gesellschaft im Erwerbszeitpunkt bzw. im Zeitpunkt der Gründung mit dem Buchwert der Beteiligung bei der Obergesellschaft verrechnet. Ein nach dieser Neubewertung verbleibender Goodwill (Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Eigenkapital der Gesellschaft nach der Neubewertung) wird aktiviert und abgeschrieben. A.4 Behandlung nicht konsolidierter Beteiligungen Eigenkapital und Jahresergebnis von Beteiligungen zwischen 20 % und 50 % werden nach der Equity-Methode anteilmässig erfasst (Assoziierte). Bei Beteiligungen unter 20 % erfolgt die Bilanzierung zu den Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. A.5 Weitere Konsolidierungsregeln und -grundsätze Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden bei vollkonsolidierten Gesellschaften zu 100 % erfasst. Der Anteil der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital und am Ergebnis wird in Bilanz und Erfolgsrechnung separat ausgewiesen. Aufgrund von Konzerntransaktionen entstehende nicht realisierte Gewinne (Zwischengewinne) werden eliminiert. Konzerninterne Verbindlichkeiten und Guthaben sowie Aufwendungen und Erträge werden gegeneinander verrechnet. Die Fremdwährungsumrechnung erfolgt für Bilanzpositionen zum Jahresendkurs und für Erfolgsrechnungspositionen zum Jahresdurchschnittskurs. Umrechnungsdifferenzen werden direkt mit dem konsolidierten Eigenkapital verrechnet. 36
B.
Bewertungsgrundsätze
B.1 Allgemeine Bewertungsgrundlage Als Bewertungsgrundsatz gilt, sofern nichts anderes festgehalten wird, das betriebswirtschaftliche Niederstwertprinzip. Bei diesem erfolgt die Bewertung der Aktiven zu den Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen, höchstens jedoch zum tieferen Marktwert. Das Fremdkapital wird zum Nominalwert beziehungsweise nach der wahrscheinlichen Höhe der Verpflichtung bilanziert. B.2 Flüssige Mittel und Wertschriften Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgelder mit einer Laufzeit bis zu zwölf Monaten. Wertschriften sind marktgängige, leicht realisierbare Titel, welche nicht im Sinne einer langfristigen Beteiligung gehalten werden. Die Bewertung erfolgt nach dem Niederstwertprinzip, das heisst zum Anschaffungs- oder Marktwert, sofern dieser tiefer liegt. B.3 Forderungen Die Bewertung von Forderungen erfolgt zum Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Wertberichtigungen. B.4 Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt nach dem betriebswirtschaftlichen Niederstwertprinzip, das heisst zu Anschaffungs-/ Herstellkosten oder zum Marktwert, sofern dieser tiefer liegt. B.5 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. Sachanlagen aus getätigten Firmenakquisitionen werden zu vorsichtig geschätzten Verkehrswerten (Purchase-Methode) bilanziert. Anlagen aus langfristigen Finanz-Leasingverträgen werden aktiviert und über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Die entsprechenden Verpflichtungen werden passiviert. Operationelles Leasing wird direkt als Aufwand der Erfolgsrechnung belastet. Die Abschreibungen erfolgen linear und nach Massgabe der innerhalb des Konzerns einheitlichen Nutzungsdauern. Grundstücke Gebäude Installationen Technische Anlagen und Maschinen Informatikanlagen Mobiliar Fahrzeuge
unbeschränkt 25 Jahre 10–15 Jahre 5–15 Jahre 3–5 Jahre 5–10 Jahre 5–10 Jahre
B.6 Finanzanlagen Bei Equity-Beteiligungen gilt das ausgewiesene Eigenkapital als Bewertungsgrundlage für die anteilmässige Berechnung. Alle anderen Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen bewertet. B.7 Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Anlagen (Verlagsrechte, Lizenzen, Goodwill usw.) werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die erwartete Nutzungsdauer, maximal 5 Jahre, linear abgeschrieben. B.8 Impairment Die Werthaltigkeit des Anlagevermögens wird einmal jährlich beurteilt. Übersteigt der Buchwert eines Aktivums den realisierbaren Wert und ist die eingetretene Wertverminderung voraussichtlich von Dauer, erfolgt eine erfolgswirksame Wertanpassung. Wenn sich die bei der Ermittlung berücksichtigten Faktoren massgeblich verbessert haben, wird eine in früheren Berichtsperioden erfasste Wertbeeinträchtigung teilweise oder ganz erfolgswirksam aufgehoben. B.9 Steuern Steuerverpflichtungen, die sich aufgrund der angefallenen Gewinne ergeben, werden erfolgswirksam berücksichtigt. In der Konzernrechnung werden Rückstellungen für latente Steuern gebildet, welche sich durch Abweichungen zwischen Konzern- und steuerlicher Bewertung in den Einzelabschlüssen ergeben. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt zu einem einheitlichen Satz von 30 %. Veränderungen der Rückstellung werden erfolgswirksam erfasst.
37
Anhang zur Konzernrechnung 2. Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz 31.12.2006 in 1’000 Fr.
31.12.2005 in 1’000 Fr.
36’268
35’056
2.01 Flüssige Mittel und Wertschriften Flüssige Mittel Wertschriften
98
98
36’366
35’154
12’623
15’468
893
315
2’651
2
2.02 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Gegenüber Dritten Gegenüber Assoziierten Gegenüber Nahestehenden ./. Delkredere
–498
–982
15’669
14’803
1’050
709
2.03 Andere Forderungen Gegenüber Dritten Gegenüber Assoziierten Gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen
350
0
0
192
1’400
901
78
1’316
2.04 Vorräte Rohmaterial Halb- und Fertigfabrikate Handelswaren Übrige Vorräte
24
365
4’398
3’967
31
45
–724
–1’248
3’807
4’445
Immobilien davon verpfändete Grundstücke und Gebäude für Hypothekar- und Darlehensschulden
30’044 19’694
25’774 21’709
Mobile Sachanlagen davon geleast
32’642 5’588
28’559 6’428
./. Wertberichtigung
2.05 Sachanlagen
Anlagen im Bau
0
6
62’686
54’339
2.06 Finanzanlagen Darlehen an Dritte
43
0
Aktiven aus Arbeitgeberbeitrags-Reserven
7’171
4’546
Beteiligungen Dritte
5’094
5’403
Beteiligungen Assoziierte
3’323
733
Beteiligungen Nahestehende
38
7’776
8’400
23’406
19’082
31.12.2006 in 1’000 Fr.
31.12.2005 in 1’000 Fr.
0
960
2.07 Immaterielle Anlagen Goodwill vollkonsolidierte Gesellschaften Goodwill at-equity-bewertete Gesellschaften
109
139
2’908
3’894
3’017
4’993
Gegenüber Dritten
8’130
9’848
Gegenüber Assoziierten
1’191
86
Übrige Immaterielle Anlagen
2.08 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Gegenüber Nahestehenden
213
0
9’533
9’934
2.09 Andere kurzfristige Verbindlichkeiten Gegenüber Dritten
2’547
1’574
Gegenüber Assoziierten
300
0
Gegenüber Nahestehenden
800
0
1’543
1’693
Leasingverbindlichkeiten 1) Gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen
1
30
5’190
3’296
18’848
19’462
3’833
5’237
22’681
24’699
175
175
2.10 Passive Rechnungsabgrenzungen Abgrenzung Abo-Zahlungen Übrige Abgrenzungen
2.11 Darlehen Von Dritten Von Nahestehenden
2’000
0
2’175
175
2.12 Hypotheken Von Banken
6’000
14’000
6’000
14’000
1) Leasingverbindlichkeiten mit einer Fälligkeit innert 12 Monaten
Leasingverbindlichkeiten mit einer Fälligkeit >12 Monate werden im langfristigen Fremdkapital ausgewiesen.
39
Anhang zur Konzernrechnung 3. Erläuterungen zur konsolidierten Erfolgsrechnung 2006 in 1’000 Fr.
2005 in 1’000 Fr.
–9’316
–8’338
3.01 Abschreibungen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Anlagen
–624
–600
–2’561
–4’909
–12’501
–13’847
0
38
653
377
3.02 Finanzergebnis Zinsertrag aus Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Beteiligungen und Nahestehenden Finanzertrag Dritte Ergebnis aus at-equity-konsolidierten Beteiligungen
–727
378
Zinsaufwand Dritte
–501
–597
Zinsaufwand Assoziierte und Nahestehende
–214
0
Übriger Finanzaufwand
–206
–274
–995
–78
3.03 Ausserordentliches Ergebnis Gewinn aus Anlagenabgängen Übriger ausserordentlicher Ertrag 2006: Ertrag aus Besserungsscheinen Neue Medien AG / Auflösung Rückstellung Mietzinsgarantie AZ Medienhaus / Abspaltungsergebnis Verlust aus Anlagenabgängen
56
29
2’887
218
–10
–12
–1’210
–1’200
Ausserordentliche Abschreibungen
–173
–1’075
Übriger ausserordentlicher Aufwand 2006: Anpassung Verteilschlüssel Anzeigenerlöse / Frühpensionierung
–289
–266
1’262
–2’306
–4’326
–2’654
Bildung von Rückstellungen 2006: Defizitgarantie / Revision Zeitungsrotation / AHV-Übergangsrenten
3.04 Steueraufwand Steueraufwand Veränderung latente Steuern
–990
–1’216
–5’316
–3’869
11’884
1’503
–1’968
–403
3.05 Transaktionen mit nahe stehenden Personen An nahe stehende Personen erbrachte Lieferungen und Leistungen: Drucksachen, Dienstleistungen Von nahe stehenden Personen bezogene Lieferungen und Leistungen: Drucksachen, Miete, Dienstleistungen
40
4. Angaben zum Konsolidierungskreis Beteiligungsgesellschaft
Sitz
Konzern-Beteiligungen
Grundkapital Kapitalanteil Stand 31.12.2006 in Prozent 2006 in 1’000 Fr.
Kapitalanteil in Prozent 2005
Konsolidierungsart 2006
Konsolidierungsart 2005
Aargauer Zeitung AG
Baden
700
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
AZ Grafische Betriebe AG
Aarau
11’500
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
AZ Fachverlage AG
Aarau
1’000
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
Meissner Bücher AG
Aarau
250
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
Weiss Medien AG
Affoltern am Albis
400
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
Limmattaler Tagblatt AG
Dietikon
200
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
AZ Wochenzeitungen AG
Lenzburg
200
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
AZ Vertriebs AG
Aarau
100
65,0 %
65,0 %
Voll
Voll
Mittelland Zeitungsdruck AG 1) Aarau
3’000
75,0 %
–
Voll
–
25
100,0 %
100,0 %
Voll
Voll
Atmosphären Verlag GmbH
München
in 1’000 Euro
Equity-Beteiligungen Berner Landbote AG
Münsingen
100
18,0 %
18,0 %
Equity
Equity
Neue Medien AG
Aarau
100
35,0 %
35,0 %
Equity
Equity
Radio Argovia AG
Aarau
1’000
35,0 %
35,0 %
Equity
Equity
Tele M1 AG
Aarau
100
35,0 %
35,0 %
Equity
Equity
TeleTell AG
Luzern
100
35,0 %
35,0 %
Equity
Equity
TMT Productions AG
Aarau
1’000
35,0 %
35,0 %
Equity
Equity
Vogt-Schild Druck AG
Derendingen
2’000
25,0 %
25,0 %
Equity
Equity
Olten
3’000
11,3 %
11,3 %
at cost 2)
at cost 2)
cost 2)
at cost 2)
at cost 2)
at cost 2)
Übrige Beteiligungen Dietschi AG Vogt-Schild Holding AG
Solothurn
Zofinger Tagblatt AG
Zofingen
7’700
17,5 %
17,5%
600
12,9%
5,0 %
at
1) Zugang per 1. Januar 2006 2) Bewertet zu Anschaffungskosten abzüglich Wertberichtigungen
41
Anhang zur Konzernrechnung 5. Anlagespiegel in 1’000 Fr.
GrundGebäude Technische stücke und Installa- Anlagen und tionen Maschinen
Anschaffungswert 31.12.2005
2’571
55’652
Änderung Konsolidierungskreis
InformatikAnlagen
Mobiliar
Fahrzeuge
Anlagen im Bau
Total Sachanlagen
Immaterielle Anlagen
Sach- und immaterielle Anlagen
84’815
9’490
3’916
374
6
156’822
33’862
190’684 20’997
781
7’702
11’554
532
41
297
0
20’908
89
Zugänge
0
418
3’095
251
99
51
0
3’914
537
4’450
Abgänge
0
– 35
–7’097
–2’783
–840
–134
0
–10’889
–1’138
–12’027
Veränderungen Anlagen im Bau
0
0
0
0
0
0
–6
–6
0
–6
3’352
63’736
92’367
7’489
3’216
589
0
170’749
33’350
204’099
0
–32’448
–59’816
–7’587
–2’331
–300
0
–102’484
–28’870
–131’353
Anschaffungswert 31.12.2006 Kumulierte Abschreibungen 31.12.2005 Änderung Konsolidierungskreis
0
–1’496
–4’266
436
–18
–232
0
–5’576
–32
–5’608
Abschreibungen Berichtsperiode 1)
0
–3’134
–5’180
–736
–227
–38
0
–9’316
–2’561
–11’877
Abgänge
0
35
6’697
1’796
651
134
0
9’313
1’129
10’442
Kumulierte Abschreibungen 31.12.2006
0
–37’043
–62’565
–6’092
–1’925
–437
0
–108’063
–30’333
–138’396
Nettowert Anlagen 31.12.2005 Nettowert Anlagen 31.12.2006
2’571
23’203
24’998
1’903
1’584
74
6
54’339
4’993
59’331
3’352
26’693
29’802
1’397
1’291
151
0
62’686
3’017
65’703
1) Vgl. Ziffer 3.01 «Abschreibungen» bzw. 3.03 «Ausserordentliche Abschreibungen»
Investitionen in Mio. Fr.
Immaterielle Anlagen/Finanzanlagen Mobiliar/Informatik/Fahrzeuge Gebäude/Maschinen
42
6. Rückstellungsspiegel in 1’000 Fr.
Steuerrückstellungen
Restrukturierungsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Total
Rückstellungen 1.1.2005
8’934
218
1’877
11’028
Bildung
2’971
764
968
4’702
Verwendung
–902
–145
–177
–1’223
Auflösung
–148
–13
–294
–456
Rückbuchung
135
0
0
135
10’990
823
2’373
14’186
davon kurzfristig
1’645
823
2’373
4’841
davon langfristig
9’345
0
0
9’345
Rückstellungen 31.12.2005
Bildung Verwendung Auflösung Konsolidierungskreisänderungen
4’167
252
1’517
5’936
–1’645
–109
–183
–1’936
–548
0
–710
–1’258
712
0
0
712
13’677
967
2’997
17’640
davon kurzfristig
2’790
967
2’997
6’753
davon langfristig
10’886
0
0
10’886
Rückstellungen 31.12.2006
Langfristige Steuerrückstellungen aufgrund unterschiedlicher Bewertungen zwischen Konzern- und Einzelabschlüssen (=latente Steuern), vgl. Bewertungsgrundsätze Ziffer B.8. Sonstige Rückstellungen beinhalten insbesondere Rückstellungen für nicht bezogene Ferienguthaben und Garantierückstellungen.
7. Ausserbilanzgeschäfte Bürgschaften Zum Bilanzstichtag bestehen Bürgschaften zugunsten nahe stehender Gesellschaften in der Höhe von Fr. 5,1 Mio.
8. Vorsorgeverpflichtungen Die Angaben resultieren aus der Anwendung von Swiss GAAP FER Standard 16 Angaben in 1’000 Fr.
Nominalwert 31.12.2006
Bilanz 31.12.2006
Bilanz 31.12.2005
Arbeitgeberbeitragsreserven
7’171
7’171
4’546
Angaben in 1’000 Fr.
Überdeckung gemäss FER 26 31.12.2006
Wirtschaftlicher Anteil des Unternehmens 31.12.2006 31.12.2005
Vorsorgeaufwand im Personalaufwand 2006 2005
Vorsorgeplan mit Überdeckung
2’074
0
3’168
0
3’845
9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die AZ Medien AG hat am 10. Januar 2007 zusätzlich 7% am Aktienkapital der Berner Landbote AG erworben. Die Beteiligung beträgt nun 25%. Am 12. März 2007 wurde rückwirkend per 1. Januar 2007 die Beteiligung an der Neuen Medien AG auf 50 % erhöht. Gleichzeitig wurde der Name auf AZ Crossmedia AG geändert. Am 12. März 2007 wurde rückwirkend auf den 1. Januar 2007 die 100 %-Beteiligung an der Meissner Bücher AG verkauft.
43
Bericht des Konzernprüfers An die Generalversammlung der AZ Medien AG, Aarau
Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung, Eigenkapitalanteil und Anhang / Seiten 32–43) der AZ Medien AG für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.
Ernst & Young
Peter Dauwalder dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter)
Zürich, 16. März 2007
44
Ulrich Hürlimann dipl. Wirtschaftsprüfer
Jahresrechnung der AZ Medien AG Bilanz
46
Erfolgsrechnung
47
Anhang zur Jahresrechnung
48
Antrag zur Gewinnverwendung
50
Bericht der Revisionsstelle
51
45
Bilanz per 31. Dezember Aktiven
2006 in Fr.
in %
2005 in Fr.
in %
Umlaufvermögen Flüssige Mittel und Wertschriften Forderungen gegenüber Dritten
6’339’831
9’658’805
171’017
91’796
125’131
86’073
gegenüber Konzerngesellschaften
26’900
0
gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen
18’986
5’724
Aktive Rechnungsabgrenzungen Total Umlaufvermögen
107’375 6’618’224
233’250 7%
9’983’851
11%
Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Darlehen an Konzerngesellschaften Beteiligungen Immaterielle Anlagen
30’700
50’200
82’195’561
82’134’568
9’625’000
11’325’000
72’570’561
70’809’568
123’700
790’800
Total Anlagevermögen
82’349’961
93 %
82’975’568
89%
Total Aktiven
88’968’185
100 %
92’959’419
100 %
Passiven Fremdkapital Bankverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Dritten gegenüber Konzerngesellschaften gegenüber Aktionären
2’000’000
3’000’000
448’568
159’785
435’715
156’479
12’755
3’209
98
98
Passive Rechnungsabgrenzungen
460’288
511’020
Rückstellungen
523’000
534’600
8’670’000
8’670’000
Darlehen Darlehen von Konzerngesellschaften Hypotheken Total Fremdkapital
8’670’000
8’670’000
4’000’000
11’000’000
16’101’856
18 %
23’875’405
26 %
Eigenkapital Aktienkapital
10’800’000
10’800’000
Gesetzliche Reserven
13’916’805
13’984’830
Allgemeine Reserve
2’720’000
2’720’000
10’540’800
10’540’800
656’005
724’030
Andere Reserven
36’547’683
30’479’658
Bilanzgewinn
11’601’840
Agio-Reserven Reserve für eigene Aktien
13’819’526
Total Eigenkapital
72’866’328
82 %
69’084’014
74%
Total Passiven
88’968’185
100 %
92’959’419
100 %
46
Erfolgsrechnung 2006 in Fr.
in %
2005 in Fr.
in %
4’410’000
41%
9’620’000
62 %
Ertrag Beteiligungsertrag Finanzertrag Dienstleistungs- und übriger Ertrag Total Ertrag
984’718
9%
951’681
6%
5’299’001
50 %
4’860’999
31%
10’693’719
100 %
15’432’680
100 %
Aufwand 0
0%
–30’000
0%
Finanzaufwand
Beteiligungsaufwand
–1’197’570
–11%
–1’258’786
–8 %
Personalaufwand
–2’278’590
–21%
–2’354’313
–15%
Übriger Aufwand
–2’075’718
–19 %
–2’022’811
–13 %
Total Aufwand
–5’551’878
–52%
–5’665’910
–37 %
Ordentliches Ergebnis vor Steuern
5’141’841
48 %
9’766’770
63 %
Ausserordentliches Ergebnis
1’587’028
15%
–432’670
–3 %
–265’055
–2%
87’067
1%
6’463’814
60 %
9’421’167
61%
Steuern Jahresgewinn
47
Anhang zur Jahresrechnung Anhang gemäss Art. 663b OR
31.12.2006 in Fr.
31.12.2005 in Fr.
5’200’000
5’200’000
2 Verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
keine
keine
3 Nicht bilanzierte Leasingverbindlichkeiten
keine
keine
156’562’380
125’062’380
keine
keine
700’000
700’000
1 Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und Pfandbestellungen zugunsten Dritter
4 Brandversicherungswerte der Sachanlagen Versichert mit Konzernpolice der AZ Medien Gruppe über gesamt
5 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
6 Wesentliche Beteiligungen Aargauer Zeitung AG, Baden
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
AZ Grafische Betriebe AG, Aarau
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
100,0 %
100,0 %
11’500’000
11’500’000
100,0 %
100,0 %
1’000’000
1’000’000
AZ Fachverlage AG, Aarau
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
100,0 %
100,0 %
Meissner Bücher AG, Aarau
Grundkapital Fr.
250’000
250’000
Kapitalanteil
100,0 %
100,0 %
Weiss Medien AG, Affoltern am Albis
Grundkapital Fr.
400’000
400’000
Kapitalanteil
100,0 %
100,0 %
Limmattaler Tagblatt AG, Dietikon
Grundkapital Fr.
200’000
200’000
Kapitalanteil
100,0 %
100,0 % 200’000
AZ Wochenzeitungen AG, Lenzburg AZ Vertriebs AG, Aarau
Grundkapital Fr.
200’000
Kapitalanteil
100,0 %
100,0 %
Grundkapital Fr.
100’000
100’000
65,0 %
65,0 %
3’000’000
–
Kapitalanteil Mittelland Zeitungsdruck AG, Aarau neu per 1. Januar 2006
Grundkapital Fr.
Berner Landbote AG, Münsingen
Grundkapital Fr.
Kapitalanteil Kapitalanteil
Dietschi AG, Olten
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
Neue Medien AG, Aarau
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
Radio Argovia AG, Aarau
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
48
75,0 %
–
100’000
100’000
18,0 %
18,0 %
3’000’000
3’000’000
11,3 %
11,3 %
100’000
100’000
35,0 %
35,0 %
1’000’000
1’000’000
35,0 %
35,0 %
Tele M1 AG, Aarau
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
TeleTell AG, Luzern
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
TMT Productions AG, Aarau
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
Vogt-Schild Druck AG, Derendingen
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
31.12.2006 in Fr.
31.12.2005 in Fr
100’000
100’000
35,0 %
35,0 %
100’000
100’000
35,0 %
35,0 %
1’000’000
1’000’000
35,0 %
35,0 %
2’000’000
400’000
25,0 %
25,0 %
7’700’000
7’700’000
17,5%
17,5%
600’000
600’000
12,9 %
12,9 %
7 Nettoauflösung stiller Reserven und Aufwertungen
keine
keine
8 Eigene Aktien
Stück
Stück
Bestand 1. Januar
79
98
Vogt-Schild Holding AG, Solothurn
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
Zofinger Tagblatt AG, Zofingen
Grundkapital Fr. Kapitalanteil
Erwerb
2
0
Verkauf
–10
–19
71
79
Bestand 31. Dezember Die eigenen Aktien wurden zu Kursen zwischen Fr. 12’000.– und Fr. 14’500.– gekauft, respektive verkauft.
49
Antrag zur Gewinnverwendung 2006 in Fr.
2005 in Fr.
13’819’526
11’003’960
–2’681’500
–1’605’600
0
0
1. Fortschreibung des Bilanzgewinnes Bilanzgewinn am Anfang des Geschäftsjahres Gewinnverwendung gemäss Beschluss der Generalversammlung Bruttodividende auf Aktienkapital 1) Zuweisung an die allgemeinen gesetzlichen Reserven Zuweisung an die anderen Reserven
–6’000’000
–5’000’000
Gewinnvortrag
5’138’026
4’398’360
Jahresergebnis
6’463’814
9’421’167
11’601’840
13’819’526
Bilanzgewinn zur Verfügung der Generalversammlung
Antrag des Beschluss der Verwaltungsrates Generalversammlung 2. Antrag des Verwaltungsrates zur Gewinnverwendung Zuweisung an die allgemeinen gesetzlichen Reserven Bruttodividende auf Aktienkapital
0 0%
0
0 25%
–2’700’000
Zuweisung an die anderen Reserven
–3’000’000
–6’000’000
Vortrag auf neue Rechnung
8’601’840
5’119’526
–3’240’000
0
Nennwertrückzahlung Fr. 300.– pro Aktie 2) 1) Keine Auszahlung von Dividenden auf eigenen Aktien
2) Anstelle einer Dividendenzahlung wird der Generalversammlung eine Nennwertreduktion von Fr. 300.– pro Aktie beantragt
Aktienkurs AZ Medien AG
50
Bericht der Revisionsstelle An die Generalversammlung der AZ Medien AG, Aarau
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang / Seiten 46–49) der AZ Medien AG für das am 31. Dezember 2006 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Schweizer Prüfungsstandards, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Ernst & Young
Peter Dauwalder dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter)
Ulrich Hürlimann dipl. Wirtschaftsprüfer
Zürich, 16. März 2007
51
Zeitungen
Druck
AZ Medien Gruppe Neumattstrasse 1 5001 Aarau Stadtturmstrasse 19 5401 Baden Telefon +41 58 200 5858 www.azmediengruppe.ch info@azmediengruppe.ch
Zeitungen Radio, TV, Online
Aargauer Zeitung Zentralredaktion Stadtturmstrasse 19 5401 Baden Telefon +41 58 200 5858 azredaktion@azag.ch Aargauer Zeitung Verlag Neumattstrasse 1 5001 Aarau Telefon +41 58 200 5555 Limmattaler Tagblatt Kirchstrasse 21 8953 Dietikon Telefon +41 58 200 5757 lt@azag.ch
Zeitschriften
Lenzburger Bezirks-Anzeiger der Seetaler/der Lindenberg Kronenplatz 12 5600 Lenzburg Telefon +41 58 200 5820 redaktion.lba@azag.ch AZ WOCHE PLUS LiZ WOCHE PLUS Kronenplatz 12 5600 Lenzburg Telefon +41 58 200 5820 wocheplus@azag.ch Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern Telefon +41 58 200 5700 redaktion@affolteranzeiger.ch Dienstleistungen
B端cher
Mit allen Sinnen
| Der duftende Morgenkaffee, das vertraut raschelnde Papier der Tageszeitung, deren Bild- und Textbotschaften via Auge direkt ins Hirn gelangen, dazu hören wir die sonore Stimme der Radiosprecherin: bereits am frühen Morgen nehmen wir Informationen mit all unseren Sinnen wahr.
| Denn der Mensch ist ein komplexes System aus Zellen
und Nerven, die über die Schaltzentrale im Gehirn gesteuert und koordiniert werden. Die wichtigsten Sinnesnerven sind die Netzhaut im Auge, die Riechzellen in der oberen Nasenhöhle, die Geschmackspapillen auf der Zunge, die Tastkörperchen und Nervenkränze in der Haut und die Hörzellen des Innenohrs.
| Moderne
Massenmedien und
zeitgemässe Kommunikation bedienen sich mit immer ausgefeilterer Technik und multimedialer Vernetzung dieses anatomischen Wundernetzwerkes.
| Auch eine Unterneh-
mensgruppe ist ein Organismus, dessen verschiedene Teile dann reibungslos funktionieren, wenn jede kleinste Einheit ihren Dienst optimal leistet, ihre Aufgabe beherrscht und so dem Ganzen dient.
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Funktionalität, was sich nicht zuletzt in einer beachtlichen Erfolgsrechnung zeigt, die diesen Namen auch wirklich verdient.
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Kennzahlen und Beteiligungen der AZ Medien Gruppe
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Ombudsmann
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Papier: PlanoArt, 100 % chlorfrei gebleicht
Finanzielle Berichterstattung: Roland Tschudi Konzept/Gestaltung: S&W Werbeagentur AG, Baden
Gesch채ftsbericht 2006 AZ Medien Gruppe
Gesch채ftsbericht 2006 AZ Medien Gruppe