LUST AUF PÖRTSCHACH

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LUST AUF PÖRTSCHACH Eine periodische Information des Tourismusverbandes Pörtschach | Ausgabe 01 | Oktober 2019

Inhalt: Seite 2/3 Viel getan, noch viel zu tun Einblicke in vier erfolgreiche Arbeitsjahre im TVB.

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Nicht nur schön, sondern auch ...?

Was tut ein Tourismusverband?

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Nachfolger gesucht!

ie Pörtschacher Bucht mit ihrer Blumenpromenade, den stilvollen Hotels, die zum Teil im Stil der bekannten Wörthersee-Architektur erbaut wurden, das Promenadenbad und vieles mehr gehören zweifelsohne zu den schönsten Plätzen am Wörthersee. Doch wird diese Schönheit allein auch weiterhin ausreichen, um den ständig wachsenden Anforderungen der touristischen Gäste zu entsprechen? Wird es ausreichen, um auch weiterhin auf die wichtigen Einnahmen aus dem Tourismus vertrauen zu können? Haben wir die richtigen Angebote für die Gästeschichten der Zukunft? Sind wir bereit, uns den sich wandelnden Bedingungen im Tourismus entgegenzustellen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen wird man in der touristischen Arbeit in Pörtschach in Zukunft finden müssen.

Das Tourismusgesetz regelt klar die Aufgabengebiete des TVB.

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Dabei wird nicht nur die Arbeit des Tourismusverbandes eine wesentliche Rolle spielen, sondern auch ein Schulterschluss aller relevanten Kräfte notwendig sein: Gemeinde, Betriebe, Vereine und Bevölkerung sind gefordert, Pörtschach auch weiterhin attraktiv darzustellen. Mit der Publikation „LUST AUF PÖRTSCHACH” wird künftig periodisch nicht nur entsprechend informiert, sondern auch motiviert, Pörtschach auf Kurs zu halten.

Was kann man tun, wenn man keine geeigneten Betriebsnachfolger findet? Wer kann helfen?

Seite 7 Raumordnung mit Weitblick! Das neue Raumordnungsgesetz als Chance für Pörtschach!

< An traumhaften Fotomotiven mangelt es (ganzjährig) nicht in Pörtschach. Nur – finden wir auch die richtigen Rezepte für einen erfolgreichen Tourismus?


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LUST AUF PÖRTSCHACH

Platz für Entfaltung ... Die Hohe Gloriette mag schon für Johannes Brahms ein wunderbarer Platz für Inspiration, Kreativität und Entfaltung gewesen sein. Gut möglich, dass hier gedanklich viele seiner Werke entstanden sind.

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Stiller Advent und Winterzauber Auch der Stille Advent – ab Ende November – entwickelte sich mittlerweile zu einer sehr attraktiven Zeit im touristischen Jahreskalender. Nicht nur das Nächtigungsaufkommen konnte ausgebaut werden, sondern auch die Wertschöpfung durch Tagesgäste in Pörtschach.

och wir – die Touristiker von Pörtschach – werden uns nicht ewig auf diesen, zweifelsohne geschichtlich relevanten, Geschehnissen ausruhen können. Der Tourismus mit all seinen Angeboten, Programmen und Aktivitäten bzw. den entsprechenden infrastrukturellen Möglichkeiten und Mobilitätslösungen muss eine wichtige Rolle spielen in den gesamten Planungen, sonst wird Pörtschach in absehbarer Zeit touristisch kaum mehr von Bedeutung sein!

„Tourismus ist für mich in erster Linie LEBEN, ein lebhafter RAUM! Regionaler Tourismus ist ein Garant dafür, dass auch ein kleiner Ort eine überdurchschnittliche Infrastruktur aufrechterhalten kann. Geschäfte und Lokale aller Art bringen Arbeitsplätze, Abgaben und Wertschöpfung, aber vor allem entsteht LebensQUALITÄT für Gäste und Einheimische.“

„Die touristische Arbeit in und für einen Ort erfordert ein hohes Maß an Idealismus und Einsatzbereitschaft. Den Wünschen und Anforderungen von Gästen zu entsprechen und diese immer auf´s Neue zu begeistern ist die Herausforderung, der man sich als Touristiker stellen muss.“

Christoph Neuscheller, Hotelier

Thomas Jilly, Hotelier

„Tourismus bedeutet nicht nur, dass einige Betriebe Arbeitsplätze schaffen, sondern vielmehr die Möglichkeit, in einer Gemeinde zu leben, wo noch Geschäfte, Märkte und Lokale existieren, Veranstaltungen aus Mitteln des Tourismus organisiert werden und die Gemeinde Einnahmen lukriert, um die Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Der Tourismus in Pörtschach nützt allen was!”

Mag. Karl Grossmann, Hotelier

Tourismus bedeutet für mich ...?


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Viel getan, noch viel zu tun! Wir waren in den letzten Jahren sehr aktiv: So wurden, zum Teil aus eigener Kraft, oder aber in Kooperation mit der WTG, viele touristische Projekte nach Pörtschach geholt, auf die wir in der Zukunft aufbauen können.

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en Auftakt für die neue Saison bilden jährlich die See.Ess.Spiele, die Vespa-Days und das Yogafestival „Namaste am See“. Drei sehr unterschiedliche, aber spannende Themen, deren Zielgruppen gut zum vielschichtigen Kulinarik- und Hotelangebot passen und die nicht vorrangig nur dem klassischen „Bade-Tourismus” zuzuordnen sind, sondern die Saison „stretchen“.

Rückkehrer und treue Gäste Mit der Rückkehr des PINK LAKE-Festivals, jeweils Ende August, aber auch der bereits 11. Auflage eines Trail-Running-Events (jetzt WSUT) in Pörtschach konnte nicht nur das touristische Angebot über den Sommer hinaus verlängert, sondern auch neue Gästeschichten konnten nach Pörtschach gebracht werden.

„Nur wenn die Bevölkerung hinter dem Tourismus steht, wird er nachhaltig funktionieren und Gästen eine Wohlfühlatmosphäre bieten. Wichtig ist, dass alle Menschen in Pörtschach direkt oder indirekt vom Tourismus profitieren. Nur so schaffen wir gemeinsam breite Akzeptanz.”

„Der Tourismus sollte ein guter Mix aus unterschiedlichen Wirtschaftszweigen sein. Wenn Gastgeber, regionale Unternehmen, Dienstleister und Gemeinde einen gemeinsamen Weg verfolgen, profitieren davon nicht nur die Gäste, sondern auch die Bevölkerung. In Pörtschach befinden wir uns am Anfang dieses Weges und es wäre enorm wichtig, dass sich die überwiegende Mehrheit stärker zum Tourismus bekennt!“

Mag. Silvia Häusl-Benz, Bürgermeisterin

Martin Wienerroither, Unternehmer

Es hat ja jeder seine eigene Vorstellung vom Tourismus in Pörtschach. Im Idealfall ergibt die Summe dieser Vorstellungen ein rundes Gesamtbild. Daher haben wir die Vorstände des TVB Pörtschach einmal dazu befragt. (Die Ersatz-Mitglieder befragen wir in der nächsten Ausgabe.)

„Als Reisefotograf durfte ich viele wunderbare Plätze dieser Erde kennenlernen. Die besten Erinnerungen sind mir von jenen Orten geblieben, in denen zufriedene Einheimische ihre Gäste freundlich willkommen heißen, also jene Orte, wo eine gute touristische Balance besteht. Gerne bringe ich meine Reiseerfahrungen ein, um die ohnehin schon hohe Lebensqualität von Pörtschach, weiter zu erhöhen!”

Mag. Martin Assam, Fotograf


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Was tut ein Tourismusverband? Aufgaben und Verantwortung ... Mit der Installation des neuen Tourismusgesetzes im Jahr 2011 wurde auch ein wesentlicher Grundstein gelegt, der die vielfältigen Aufgaben einer Tourismusgemeinde regelt und sinnvoll aufteilt.

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orrangiges Ziel des Kärntner Tourismusgesetzes (K-TG) im Jahr 20111 war es, eine klare Kompetenzenund Aufgabenverteilung zwischen einer Gemeinde und den privatwirtschaftlich geführten Tourismusverbänden zu definieren und zu regeln. Neben klaren personellen Zuordnungen und Verantwortlichkeiten wurde auch festgeschrieben, welche Aufgaben zur touristischen Weiterentwicklung zu erledigen sind. AUFGABEN SIND KLAR VERTEILT! Zu den Aufgaben eines TVB zählt die Organisation des Tourismus vor Ort inkl. aller bewusstseinsbildenden Maßnahmen zur Stärkung des Tourismus, die Sicherstellung der Verfügbarkeit der Gästeinformation, die Betreuung der Gäste, insbesondere durch Information, Unterhaltung und Gestaltung von Freizeitaktivitäten (z. B. die Erstellung eines Sport- und Bewegungsprogramms, kulturelle und unterhaltsame Programme, Gesundheitsangebote ...), das Mitwirken an Tourismuskonzepten der Region (konkret am Beispiel Pörtschach die Kooperation mit der WTG bei den Themen Kulinarik, Yoga, Mobilität usw.) sowie die Pflege und Betreuung der touristischen Infrastrukturen, die für den Tourismus von besonderer Bedeutung sind. Dazu zählen z. B. Wanderwege, Loipen, Rad- und Mountainbikestrecken und Ähnliches. Daraus lässt sich klar erkennen, wie umfangreich sich der Verantwortungsbereich in der TVB-Arbeit darstellt. WER IST DER TVB PÖRTSCHACH? Der aktuelle Vorstand des TVB Pörtschach besteht aus 6 Vorständen (mit 5 Ersatzmitgliedern) sowie

einem Beirat (aktuell 11 Personen). Pro Jahr gibt es mindestens vier Vorstandssitzungen, eine Hauptversammlung und zwei Sitzungen des Kontrollausschusses; dazwischen 12 informelle Sitzungen. Die Arbeit des Vorstandes im TVB ist unentgeltlich! Darüber hinaus entsendet der TVB Pörtschach aber auch einen Aufsichtsrat in die WTG (aktuell Mag. Karl Grossmann), was sich im Hinblick auf die enge Zusammenarbeit mit der Region (sie verantwortet ja

die gesamte Vermarktungsleistung aller Wörthersee-Orte) positiv auf die Projektentwicklung in Pörtschach auswirkt. WIE WERDEN GELDER AUFGETEILT? Es ist vor allem die Arbeit der Pörtschacher Tourismusbetriebe, welche die Finanzierung aller dieser Aufgaben in Pörtschach gewährleistet. Wie das Tourismusgesetz den Geldfluss zwischen Ort und Region regelt, zeigt das folgende Beispiel:

Betten statt Paratourismus! Es wird auf Dauer auch bei bester touristischer Arbeit nicht möglich sein, dass Nächtigungszahlen ständig steigen. Vielmehr muss ein Augenmerk darauf gelegt werden, wie viele Qualitätsbetten der Hotellerie für den Verkauf am Markt zur Verfügung stehen. Ein ständiger Rückgang (z. B. durch Betriebsaufgaben) führt zwangläufig zu schlechten Zahlen. Wie soll Umsatz gemacht werden, wenn die Grundlage dafür immer stärker abhandenkommt (siehe Grafik)?

Doch nicht nur Betriebsschließungen und die Nachfolgeproblematik stellen das Problem dar: Auch den Privatanbietern, die nicht rechtskonform über Plattformen wie z. B. Airbnb verkaufen, muss das Handwerk gelegt werden. Hier muss die Gemeinde endlich aktiver werden und den schwarzen Schafen die rote Karte zeigen. Es wurden zwar heuer vier Betriebe zur Anzeige gebracht, doch das reicht noch nicht: Die Einhaltung der Gewerbeordnung und der gesetzlichen Meldepflicht ist strikt zu exekutieren!

Bettenstatistik, Pörtschach: 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 2005 2010 2015 2020


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Prognose für das Jahr 2019: Ca. 270.000 abgabenpflichtige Übernachtungen x 2 Euro (aus Ortstaxe) bringen Einnahmen in der Höhe von ca. 540.000 Euro. 50 % (270.000 Euro) verbleiben beim TVB Pörtschach. 45 % (243.000 Euro) werden an die WTG überwiesen. 5 % (27.000 Euro) erhält die Gemeinde für die Einhebung. Gerade in Pörtschach ist es in den letzten Jahren gut gelungen, diese Aufgaben mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu bewältigen. Sieht man sich die Entwicklung bei Nächtigungen und Ankünften über die letzten Jahre an, so konnte man den rasenden Bettenschwund (siehe auch Grafik links) noch gut abfedern:

Nächtigungen

Ankünfte

(seit 2014):

(seit 2014):

Doch durch die ständig wachsenden Ansprüche der Gäste und die stark veränderte Mitbewerbersituation werden die Herausforderungen nicht weniger. So erfordert es auch in Zukunft einen Schulterschluss zwischen Gemeinde inkl. deren politischer Vertreter und dem Tourismus. Damit Pörtschach am Erfolgskurs bleibt!

Ob Kongresszentrum oder Drohnenflugplatz: Alle Projekte verdienen eine sachliche und fachliche Beurteilung in Abstimmung mit allen Protagonisten!

Nur Taten zählen: Von Infrastruktur profitieren alle! Jeder Zukunftsprozess, der die touristische Entwicklung von Pörtschach nach vorne bringt, ist wichtig und muss unterstützt werden! Dabei sollte nie außer Acht gelassen werden, dass es meist private Projektbetreiber sind, die durch Einsatz- und Risikobereitschaft mit visionären Projekten für eine Weiterentwicklung und Bewegung im Ort sorgen. Gerne entspricht man hier in Pörtschach der landestypischen Mentalität, grundsätzlich alles gleich zu Beginn zu kritisieren und schlechtzureden. Ganz schnell weiß man oft schon vor der sachlichen (und fachlichen) Diskussion, was nicht funktionieren kann und warum etwas nicht gebraucht wird.

Doch gerade in Pörtschach könnte man gut vorzeigen, wie durch die Verzahnung unternehmerischer Interessen, verbunden mit Innovationsgeist und dem Blick auf neue Entwicklungen, nicht nur für den Tourismus, sondern auch für alle Pörtschacher Bürgerinnen und Bürger viel Nutzen gestiftet wird. Das erfordert bei touristischen Weiterentwicklungen Umsicht, um nie das Interesse der Bevölkerung aus den Augen zu verlieren. Es erfordert aber auch politische Vertreter, die mit Mut, Weitblick und Sachverstand entscheiden – im Sinne der gesamten Pörtschacher Wirtschaft, die letztendlich für die Arbeitsplätze und den Wohlstand in Pörtschach verantwortlich ist.

Wie touristische Interessen UND Interessen der Bevölkerung gut verbunden werden, zeigt die „Initiative gegen Bahnlärm“ von TVB-Obmann Christoph Neuscheller: Wohl wissend, dass durch ein neues Mobilitätsverhalten viele Gäste künftig mit der Bahn anreisen werden, darf sich die Politik auch der steigenden Lärmbelastung, die alle Pörtschacher betrifft, nicht verschließen. Mit viel Engagement ist es gelungen, das Thema Bahnlärm in die politische Diskussion zu bringen und auch mediales Echo zu erhalten.


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Dass es mit der Betriebsnachfolge aber auch gut klappen kann, erzählt uns Philipp Grossmann, Geschäftsführer im elterlichen Betrieb „Hotel Balance“:

Anfangs war es spannend.

Nachfolger gesucht! Wir sprechen viel über die Zukunft des Tourismus. Wir machen uns ständig Gedanken, ob unsere Angebote noch zeitgemäß sind, stehen am Ende jeder Saison vor der Entscheidung, welche Investitionen zu treffen sind, und haben obendrein das große Thema mit dem Fachkräftemangel. Doch damit nicht genug ...

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s gibt, abseits der erwähnten Herausforderungen, noch ein ganz großes Problem, das auch bei der Tendenz zum Rückgang der Qualitätsbetten massive Auswirkungen hat. Mitten in der gespannten Marktlage in der Hotellerie zeigt sich ein klares Bild: Zahlreichen Tourismusbetrieben droht gar die Stilllegung aufgrund des Mangels an geeigneten Nachfolgern. Vielfach möchten die nachfolgenden Generationen einen anderen Berufs-

weg einschlagen und sind nicht an einer Übernahme des elterlichen Betriebs interessiert. Auch bei Nachfolgebörsen (z. B. WKK) finden sich keine geeigneten Bewerber. Was bleibt, ist vielfach nur der Entschluss, den Betrieb zuzusperren.

Unser SERVICETIPP: Sie suchen einen Betriebsnachfolger? Sie haben Interessenten, wissen aber nicht, wie Sie verfahren sollten? Melden Sie sich bei uns im TVB-Büro am Monte-Carlo-Platz. Wir helfen dabei, eine Lösung zu finden! > Telefon: 04272/23 54-0 > E-Mail: info@poertschach.at

Der Fachkräftemangel trifft alle! Es ist klar: Es wird künftig wesentlich leichter sein, Gäste ins Land zu bringen, als gute Mitarbeiter zu finden. Ein Problem, vom dem alle Branchen betroffen sind! Auf Seiten der Politik wird an Lösungen gearbeitet. Ergebnisse gilt es abzuwarten. Um aber schon jetzt etwas zu tun, wurde von der WTG eine übersichtliche Broschüre entwickelt, die gute Argumente liefert, warum das Arbeiten bei uns am See eine lohnende Option ist!

Du hast ja eine ganze Zeit lang im Ausland verbracht und Erfahrung gesammelt. Wie war für dich die Rückkehr nach Pörtschach ins Elternhaus? Spannend, da ich ja noch nicht wusste, wie viel Freiraum ich in meinen Überlegungen und Entscheidungen bekommen würde. Nach einem Jahr muss ich mich aber bei meinen Eltern für den tollen Generationendeal bedanken – klappt super! Es hat jeder seine Bereiche, wo der andere nicht dreinredet, und ich muss sagen, es ist immer gut, einen Rat zu bekommen beziehungsweise Informationen darüber, was bis dato immer gut funktioniert hat.

Welche Tipps gibst du anderen Nachkommen von Hoteliers? Die Zeit ist vorbei, wo Familienangehörige als „billige“ Arbeitskräfte herhalten mussten. Wir Jungen können mit einer guten Ausbildung selbstbewusst auftreten. Auf Anhieb ist nicht alles fehlerfrei. Aber wir sind da, um zu lernen. Mein Tipp: Auf alle Fälle mal im Ausland ein paar Erfahrungen sammeln, um zu sehen, was alles möglich ist, und dann auf unsere Potenziale hier umlegen. Wir haben hier Vorteile, die sonst eher rar sind! Was bedeutet Tourismus für dich? Wir arbeiten an einer Aufgabe, die nach Walt Disney Folgendes bedeutet: „Our job is to make people happy.” Let´s do it!

Kostenlos bestellen unter: info@woerthersee.com

Vielen Dank und alles Gute!


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Wertschöpfung: Jeder kriegt sein Stück vom Kuchen!

Raumordnung mit Weitblick Mit einem neuen Raumordnungsgesetz will die Landespolitik längst fällige Maßnahmen nachholen und Kärnten attraktiver gestalten. Eine Chance für Pörtschach?

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as wesentliche Element dieses neuen Raumordnungsgesetzes zielt auf die Probleme mit Zweitwohnsitzen, das Thema Seezugänge oder das „typische Orts- und Stadtbild“ mit toten Ortskernen ab. Im zeitlichen Umfeld dieser Neuordnung (geplant Jänner 2020) liegt auch eine große Chance für Pörtschach! Wie schon in Velden (mit dem temporären Baustopp) gezeigt wurde, liegt es durchaus auch in der Hand der Gemeinde, den hohen Stellenwert des Tourismus in einem Ort herauszustreichen und Wildwuchs mit „kalten Betten“ entgegenzuwirken. Auch Pörtschach hat im Jahr 2012 ein klar geregeltes Ortsentwicklungskonzept erarbeitet. Festgelegt sind, neben einem Bebauungsplan, auch Baulinien (innerhalb derer künftige Bauten errichtet werden können) sowie Sichtachsen und Geschosshöhen, um so einer weiteren Verbauung des Seeufers Einhalt zu gebieten. Davon darf nicht abgerückt werden. Es wird dabei auch künftig streng darauf zu achten sein, dass innerhalb der touristischen Kernzone im Planungsgebiet und südlich dieser Baulinie im Seeuferbereich KEINE zusätzlichen Sonderwidmungen für Appartements oder Zweitwohnsitze mehr möglich sind. Im Rahmen der Begutachtungsphase zum neuen Raumordnungsgesetz gab auch der TVB Pörtschach eine Stellungnahme ab: So wird gefordert, dass in der Neuregelung auch „Zonen für touristische Einrichtungen, Unternehmungen und Veranstaltungen“ festgelegt werden. Der Gemeinde sollte hier eine Verordnungsermächtigung (1. Mai bis 30. September, 9.00 bis 24.00 Uhr) eingeräumt werden, um touristische Angebote im Ort zu garantieren. Es kann nicht sein, dass der touristische Charakter des Ortes durch egoistisches Handeln einzelner Anrainer weiter zerstört wird. Das schadet nicht nur dem Tourismus, sondern allen PörtschacherInnen nachhaltig!

Einer kärntenweit geführten Wertschöpfungsanalyse zufolge bringt der Tourismus mehr als 1,7 Mrd. Euro ins Land. Basis dafür sind aber nicht nur Nächtigungszahlen, sondern alle Tourismuserlöse, die ein Ort generiert! Dieser Analyse zufolge lebt kärntenweit jeder Fünfte direkt oder indirekt vom Tourismus. Und das wird sich in Pörtschach nicht viel anders darstellen. Weil Touristen – und dazu zählen auch die Tagesgäste – vor Ort Lebensmittel, Souvenirs und Kleidung kaufen oder andere Leistungen, wie z. B. gastronomische Angebote, in Anspruch nehmen, profitieren alle Branchen. Die Tourismusbranche zieht sich durch die gesamte Wertschöpfungskette. Auch Bauunternehmen und Handwerksbetriebe profitieren indirekt. Angesichts dieser Betrachtung wird schnell klar, woher Wohlstand und Arbeitsplätze in einer Tourismusregion kommen. Damit das aber auch weiterhin so bleibt, müssen auch wir touristische Formen und Möglichkeiten neu definieren. Die Vermietung von Privatzimmern oder Ferienwohnungen über Plattformen, wie z. B. Airbnb, findet immer mehr Anklang und ist auf lange Sicht nicht zu verhindern. Bei einer entsprechend gesetzeskonformen Vermietung liegt in diesem Thema sicherlich auch eine große Chance für Pörtschach. Denn auch Airbnb-Gäste müssen essen, trinken und nützen freizeittouristische Angebote in einem Ort.


ZUKUNFT PÖRTSCHACH:

Was bedeutet ein Raum für einen Ort? Vierzehn Diskutantinnen und Diskutanten (viele davon aus Pörtschach) fanden sich unlängst im see:PORT ein. Es ging um das Thema, wohin sich Pörtschach in Zukunft entwickeln wird und wie ein Innovationsraum wie der see:PORT dabei Impulsgeber sein kann. Mit der Fragestellung „Was kann und will Pörtschach?“ wurde der Denkund Dialogprozess eröffnet. Unter Anwesenheit von Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz wurde über Chancen und Möglichkeiten diskutiert, die der see:PORT als Innovationsraum für Pörtschach bringen kann. Aber nicht nur innovative Themen, sondern auch traditionell verankerte

Termin vormerken:

Advent in Pörtschach Stiller Advent in Pörtschach – ein idyllischer Ort der Begegnung! Unser authentisches „Seedorf” auf der Promenade vor dem Parkhotel bildet nicht nur den attraktiven und thematischen Blickfang für unsere Veranstaltungsreihe, sondern ist auch der zentrale Veranstaltungsort für Kärntner Adventkonzerte. Geöffnet hat der „Stille Advent 2019” an den Wochenenden von 22. 11. bis 22. 12. 2019. Freitags von 15 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 19 Uhr. advent.woerthersee.com/poertschach/ Für den Inhalt verantwortlich: Tourismusverband Pörtschach, Werzerpromenade 1, 9210 Pörtschach am Wörthersee. Konzeption, Redaktion: Mario Schönherr (marioschoenherr.com) Lektorat: onlinelektorat.at Druck: Satz- und Druckteam, Klagenfurt Fotos: Franz Gerdl, Martin Assam, Gert Steinthaler, Martin Steinthaler (tinefoto.at), Kärnten Werbung, WTG, Martin Maitz (see:PORT), Archiv TVB Pörtschach.

Probleme wurde angesprochen. Ein großes und wichtiges Thema war, wie man die Pörtschacher Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Jugend, stärker in einen Zukunftsprozess einbinden kann. Und auch die Einbindung aller ortsansässigen Vereine, der Wirtschaftstreibenden und insbesondere des Tourismusverbandes war den Diskutantinnen und Diskutanten ein großes Anliegen. Wolfgang Haas, Geschäftsführer des Werzer‘s Resort, unterstrich die Notwendigkeit, sich noch viel stärker mit der Zukunft zu beschäftigen und dem Ort ganzjährig eine klare Strategie und Positionierung – auch abseits des reinen Freizeittourismus – zu verordnen.

Die bunt gemischte Diskussionsrunde erzielte sehr schnell darüber Einigkeit, dass es für Pörtschach eines breit angelegten Zukunftprozesses bedarf, der auf allen Ebenen angestoßen werden soll.

So verständigte man sich darauf, diesen angestoßenen Prozess auf Gemeindeebene fortzusetzen und einen nachhaltigen Zukunftsprozess einzuleiten. Diesem Prozess wird sich auch der Tourismusverband nicht verschließen und sich entsprechend einbringen.

Es ist Zeit, zu handeln Die „5 vor 12 Vereinschallenge” des TVB-Geschäftsführers Roland Loibnegger ist in den heimischen Medien auf großes Echo gestoßen. Jede Woche werden nun irgendwo im Land Setzlinge ausgebracht, für künftige Wälder ... Vereine aus ganz Kärnten haben sich mittlerweile an der Aktion beteiligt und Setzlinge (zur Verfügung gestellt von Sponsoren) ausgebracht. „Mit der Challenge wird ja die Naturschutz-Idee hinter dem Kunstprojekt FOR FOREST ins Land hinausgetragen”, weiß der umtriebige TVB-Geschäftsführer und hat damit vollkommen recht:

Diese Aktion ist auch für Pörtschach ein ganz wichtiger Ansatz, wenn man bedenkt, dass die Großstädte künftig aufgrund der Klimaerwärmung im Sommer auf bis zu 40 Grad erhitzen. Da definiert sich die „Sommerfrische in Pörtschach“ wieder ganz neu – im lauschigen Gastgarten oder am schattigen Platzerl an der Blumenpromenade.


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