werk,
Genf
Debatte: Hochhäuser und soziale Nachhaltigkeit?
Bilder-Spaziergang vom See bis zur Landesgrenze
Architekturführer: Rathaus, Aufstockung, Siedlung
Debatte: Hochhäuser und soziale Nachhaltigkeit?
Bilder-Spaziergang vom See bis zur Landesgrenze
Architekturführer: Rathaus, Aufstockung, Siedlung
24 Architekturführer
Lucia Gratz, Jenny Keller, Roland Züger
Elf ausgewähle Bauten bilden ab, was in Genf gerade Thema ist: Neben einer regen Wohnbautätigkeit wird aufgestockt und umgebaut. Die Stadt wird dabei dichter und bietet Platz für mehr Menschen; Bauten der TrenteG/orieuses kommen in ihre nächste Lebensphase. Manche Architekturperle erstrahlt in neuem Glanz. Um diese auch zu finden haben wir sie, und viele weitere, im Stadtplan von Genf markiert.
24 Studierendenwohnhaus 9 plateaux, Atelier Bonnet
25 Umbau Musee international de la Reforme, Christ & Gantenbein/Saas
25 Umbau Grossratssaal im Rathaus, Bonhöte Zapata
26 Aufstockung Plainpalais, Meier+ associes
26 Nutzungshybrid im Ecoquartier, Lacroix Chessex
27 Wohnhaus aus Naturstein, Archiplein
Um der Enge der Stadt zu entfliehen, bietet sich das idyllische Seeufer an, seit kurzem mit neuem Badestrand samt Buvette. S.6 Bild: Arie! Huber
Ariel Huber (Bilder)
Der Alltag in der Vorstadt, ruhige Villenvororte, alte Eichenhaine und Pferdekoppeln bilden Schattierungen des Genfer Stadtrands zwischen dem Badestrand Eaux-Vives und dem Neubauquartier Belle-Terre. In Momentaufnahmen werden Stadt- und Landschaftsräume zwischen Zersiedelung und Verdichtungsdruck erlebbar.
Titelbild: Auf einer Erkundungstour durch die Stadt darf der Besuch der Cathedrale Saint· Pierre auf dem Altstadthügel nicht fehlen. Der grandiose Rundblick entschädigt für die Mühen des Aufstiegs.
Severin Kuhn bespielt die Cover 2023 mit sei• nen Filmstills. Er hat grosses Interesse an der Architektur und bereits Werke diverser Architekturbüros filmisch interpretiert. In seinen Filmen führt die Geduld Regie. Eine ruhige Bilderfolge, nicht selten aufgeladen durch mysteriös anmutende Bewegungen, Schattenläufe oder den Besuch eines Vogels, lässt einen feinen Humor erkennen, der sein Schaffen prägt.
Kuhn hat an der Hochschule Luzern • Design und Kunst visuelle Kommunikation mit Vertiefung in Video studiert. Seit 2009 ist er selbstständigerKameramann,Filmemacher und Motion Designer und hat seit 2014 einen Lehrauftrag an der Schule für Gestaltung in Basel. Er lebt und arbeitet in Zürich. www.severinkuhn.ch
Daniel Kurz
Yves Andre (Bilder)
Belle-Terre ist der klingende Name des neuen Stadtteils im Genfer Osten mit dereinst 2 700 Wohnungen. Die Architekturen der ersten Etappe sprechen eine gemeinsame Sprache. Atelier Bonnet punktet mit atmosphärisch differenzierten Stadträumen. Damit hat es eine grundsätzliche Alternative zum Genfer Städtebau der freistehenden Zeilen- und Punkthäuser geschaffen.
27 Aufstockung Büro· und Wohnhaus, Christian Dupraz
27 Wohnzeile Rambossons, Jaccaud + Associes
28 Wohnensemble Pasodoble, Nomos
28 Unterkunft für Geflüchtete, acau
29 Instandsetzung Schule und Quartierzentrum Päquis-Centre, d-la
30 Stadtplan Genf 53 Bauten und Freiräume
Lorenzo Stieger
Die Entwicklung der Stadt Genf ist seit jeher untrennbar mit den dafür verfügbaren Energiequellen verbunden. Für die Planung war die Ressource Natur stets Teil der Wachstumsstrategie und ist heute wichtigste Komplizin für die Energiewende. Die Adaption an die steigenden Temperaturen verlangt auch nach einer neuen Form von thermal Governancefur die Stadt.
Avec des resumes en fran~ais
ä la fin des articles.
With English summaries at the end of the articles.
Der Ankunftsplatz ist baumgeschmückt, die engen Gassen sind wohlkomponiert: ein Besuch in Neu•Andermatt. S.60 Bild: Arne Schmitt, ©2023, Prolitteris, Zurich
Wie lässt sich trotz hoher Anforderungen an lärmiger Lage bauen? In einer Publikation der Fachhochschule Winterthur plädiert das Team der Forschenden dafür, eine Entwurfsaufgabe daraus zu machen. Caspar Schärer ist skeptisch; er fordert, das Problem an der Wurzel zu packen und Lärmquellen zu sanieren.
Unsere Debatte um das Hochhaus geht in die nächste Runde: Selina Lutz und Meike Müller stellten sich im Rahmen einer Studie an der Hochschule Luzern die Frage, ob Wohnhochhäuser sozial nachhaltig seien. Ihre Antwort fällt differenziert aus - spielen doch zahlreiche Faktoren für das soziale Gelingen eine Rolle.
Das Ergebnis des offenen Wettbewerbs zum Theater in Luzern überraschte: Obwohl ein Ersatzneubau empfohlen war, baut daserstrangierte Projekt weiter anstatt abzureissen. Gerold Kunz fasst für uns zusammen, worüber in Luzern nun debattiert wird. Er hinterfragt auch jenen Blick auf die Stadt, den das Siegerprojekt einfordert.
Ein neues Wohnhaus schliesst den Blockrand im Basler Matthäus-Quartier; innen wickeln sich die Räume um den Treppenkern in der Mitte, dann und wann schweift der Blick nach draussen zur Siedlung Hammer r als prominentem Gegenüber.
Gunter Klix, Comfort Mosha, Annika Seifert und Wolfgang Rossbauer im Gespräch mit Lucia Gratz und Tibor Joanelly
Nadia Christ, Benjamin Staehli (Bilder)
Viel zu lernen gab es für alle Beteiligten beim Bau einer Montessori-Schule im tansanischen Hinterland. Im Gespräch wurde deutlich, um wie viel freier und deshalb räumlich hochwertig die Schule ohne fixes Raumprogramm entwickelt werden konnte.
Idealstadt in den Bergen
Valentin Groebner
Arne Schmitt (Bilder)
Wohnen
Interessieren sich Architekturschaflende eigentlich dafür, wie sich Menschen in ihren Entwürfen einnisten, Wände schieben oder im Flur Trottinette-Rennen fahren? Sie sollten• und wir zeigen, weshalb. Denn ob ein Entwurf funktioniert, zeigt sich erst nach dem Bezug.
Habitat
Les architectes s'interessent„ils vraiment ä la maniere dont les gens habitent leurs projets, deplacent des parois ou font des courses de trottinette dans les couloirs?
11sdevraient le faire - et nous vous montre„ rons pourquoi. Car ce n'est souvent qu'apres l'emmenagement que l'on sait si un projet fonctionne.
Housing
Are those who make architecture inter• ested in how people live in their designs, shift walls, or hold scooter races in the hallway? They ought tobe - and we show why. For, whether a design really works is only shown after people have moved in.
Die Architekturszene in Bangladesch verleiht der Disziplin mit ihren Projekten Relevanz. Initiative und Innovationskraft kennzeichnen auch Marina Tabassums Werk, dem in München eine Schau gewidmet ist. Ausserdem empfehlen wir die Ausstellung zu Arbeiten der Architektin Francesca Torzo in Innsbruck.
Zwei Buchtipps zu Genfs jüngerer Geschichte: Wie Prelco mit vorfabrizierten Bauten ganze Lebenswege prägte, lässt sich in L'art de laprefobrication nachlesen. Emembles urbains Geneve heisst eine Reihe aus bisher 19 Heften, die die städtebauliche Kontinuität im Genfer (Gross-) wohnungsbau dokumentiert.
49 Produkte
Die späte Blüte alt-neuer Architektur im Dienst eines besonderen Projekts: Der Stadtteil Andermatt-Reuss hat als Sonderwirtschaftszone für gehobenen Tourismus Gestalt angenommen.
68 werk-material 808
Burg im Umbruch
Lucia Gratz
Alex Ochsner (Bilder)
Umbau und Erneuerung Gasthaus zum Trauben in Weinfelden, Werner Keller werk-material 11.02/808
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Materialisierte Werte
Daniel Kasel
Markus Kaech (Bilder)
Berglodge Goms in Münster, Roman Hutter werk-material 11.02/809
Pläne
werk-material 11.02/808
www.werk-material.online
Umbau und Erneuerung Gasthaus zum Trauben, Weinfelden, von Werner Keller
Lucia Gratz
Alex Ochsner (Bilder)
übrig ist, erzählen das dicke Gemäuer und die mächtigen, dunklen Holzbalken im Inneren weiterhin von seiner einstigen Grösse. Kräftige Eckbossen betonen seine ursprüngliche, gedrungene Figur. Kaum zu glauben, dass dieser stattliche Gasthof 1959kurz vor dem Abriss stand, um einem Warenhaus und einem Hotel Platz zu machen. Doch man besann sich, baute um und wirtete weitere 60 Jahre.
Das Gasthaus zum Trauben in Weinfelden gibt es seit fast 500 Jahren. Am Platz steht es dem Rathaus gegenüber, von seiner Eingangstreppe riefen die Thurgauer 1798ihre Unabhängigkeit aus. Der Trauben ist eine Burg von einem Haus. Auch wenn von den beiden Stufengiebeln nur noch einer
Nach einem Rohrleitungsbruch 2014 begann die Bürgergemeinde als Eigentümerin über einen erneuten Umbau nachzudenken. Vieles hatte sich in der Zwischenzeit verändert. Das Pächterehepaar ging auf das Rentenalter zu, die Gästezimmer wirkten veraltet, Gastroküche und Haustechnik hatten ausgedient. 11 Millionen Franken sollte der Umbau kosten, das war viel, doch die Bauherrschaft entschied
sich schliesslich für die betriebliche Erneuerung. Für das Bauwerk, das im nationalen Kulturgüterschutzinventar verzeichnet ist, hatte dies tiefe Eingriffe bis in seine Struktur zur Folge.
Die Planung und Ausführung des Umbaus waren anspruchsvoll. Galt es doch, neben den räumlichen Themen auch Brandschutz- und Energiefragen zu lösen. Auch das mehrfach veränderte Haus mit seinen verschiedenen Niveaus barrierefrei zugänglich zu machen, war eine Knacknuss. Für all das holte sich der ortsansässige Architekt Werner Keller die beiden jungen Architekten Daniel Fuchs und Philippe Grossenbacher dazu. Zusammen tüftelten sie in Plänen und auf der Baustelle an guten Lösungen. Leicht und filigran windet sich heute eine Metalltreppe neben dem neuen Lift nach oben - sie so einzupassen hiess, Teile späterer Umhauten, aber auch des ursprünglichen Bestands herauszunehmen.
Früher lehnte eine kleine Zehntenscheune an der südlichen Giebelwand. Im 19.Jahrhundert erweiterte man den Gastbetrieb dort um einen Anbau, in den später der heutige Saal einbaut wurde. Darüber gab es auch damals schon Gästezimmer. Die Architekten bauten diese vollständig zurück und unterteilten sie neu in sechs Einheiten mit einem raumhohen
Fachwerk, das den Saal überspannt. Im Geschoss darüber erschliesst ein sich schlängelnder Flur vier weitere Zimmer. Aus der orthogonalen Struktur befreit, bietet er überraschende Einblicke in den bis unter den First spitz zulaufenden Flurraum der Ebene darunter. Diese ungewöhnliche Figur entstammt den dreiecksförmigen Hängesäulen, die Teile der Fachwerkträger sind.
Neben all dem, was in den oberen Geschossen verändert wurde, gab es auch Konstanten: Der Saal, die Weinfelder- und die Gerichtsherrnstube blieben, wie sie waren. Auch die Gaststube im Erdgeschoss wurde kaum verändert und im Weinkeller schultern weiterhin gewaltige Eichenstützen die Last des Hauses.
Bis unters Dach
Die Ostseite mit ihren wechselnden Ökonomieanbauten war schon immer die Rückseite. Ein neu erstellter Annex ersetzt dort eine Ergänzung aus den 196oer Jahren. Der klar geschnittene Baukörper aus Beton und Glas spricht eine strukturelle Sprache, sein Pultdach verdeckt nun einen Grossteil der Fassaden des Saalund Ursprungsbaus. Dezidiert setzt er einen zeitgenössischen Kontrapunkt, doch dreht er auch die Adressierung um: Von hier kann man nun den Saal, das Gasthaus und die Gästezimmer betreten. Anstatt den Rathausplatz mit der Aussen-
gastronomie zu beleben, trinken die Gäste ihren Süssmost neben den Parkplätzen hinter dem Haus.
Von dem neuen Anbau versprach man sich auch mehr Luft für den Betrieb. Und tatsächlich finden mit einem Foyer für den Saal, zwei Liften, einem Technikraum und einer neuen Gastroküche mit Lager wichtige Infrastrukturen darin Platz. Mehr Luft zum Atmen wünscht man dem alten Haus aber nach einem Rundgang durch all die Räume immer noch. Ein Kraftakt sei es für das Team der Planenden gewesen, all die Anforderungen zu erfüllen, sagen die Architekten - nicht weniger gilt dies für das Haus selbst: Bis unters Dach ist es heute mit Räumen und Gebäudetechnik aufgefüllt, zwischen die dunklen Balken des 16.Jahrhunderts zwängen sich silbrig eingepackte Lüftungsapparate. Auch die Tragstruktur des mächtigen Gasthofs war nicht marode und wurde dennoch verstärkt. Hängesäulen und angedoppelte Balken helfen nun, die zusätzliche Last zu tragen, die die hohe Nutzungsdichte mit sich bringt. Wäre hier weniger nicht mehr, ein schonenderer Eingriff nicht angemessener gewesen?
Unterdessen füllt sich die Gaststube zur Mittagszeit. Das gesellschaftliche Leben ist in den Trauben zurückgekehrt und das ist neben all dem was baulich Bestand hat eine der wichtigsten Konstanten, die das Haus auszeichnet. -
Standort
Rathausstrasse 1, 8570 Weinfelden
Bauherrschaft
Bürgergemeinde Weinfelden
Architektur
Werner Keller Architekturbüro AG, Weinfelden
Daniel Fuchs
Philippe Grossenbacher
Tragwerk
Tragwerk Beton: Ingenieurbüro A. Keller
AG, Weinfelden
Tragwerk Holz: Kralliger Engineering AG, Happerswil
Fachplaner
Bauphysik: Studer + Strauss AG, St. Gallen
HLKSE:Richard Widmer
Haustechnikkonzepte GmbH, Wil
HLKS:Amstein+ Walther! AG, Frauenfeld
Elektroingenieure: IBG Engineering AG, Weinfelden
Licht: Lichtkonzepte, Weinfelden
Gastro: Gastro•Fachplanungen Ruedi
Menet GmbH, Walzenhausen
Bauleitung
RSPBauleitung AG, Frauenfeld
Auftragsart
Direktauftrag
Auftraggeberin
Bürgergemeinde Weinfelden
Projektorganisation
Einzelunternehmen
Studien 2015
Planungsbeginn
April 2018
Baubeginn
März 2020
Bezug
August 2021
Bauzeit 17 Monate
Der im Osten angebaute Annex leistet eini-ges: Küche und Technik sind dort unterge· bracht, er sorgt für die Erdbebensicherheit und regelt die Saalerschliessung neu.
Manche der neu entworfenen Hotelzimmer befinden sich direkt unter dem hohen, steilen Dach. Bilder: Alex Ochsner
Das Gasthaus zum Trauben in Weinfelden ist eine der wichtigsten historischen Stätten des Kantons Thurgau. Das Gebäude liegt gegenüber dem Rathaus am zen·
Rathausplatz. Der Trauben ist im Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung als A·Objekt
verzeichnet.
baut und seither mehrfach verändert. Vom Platz ab· gewandt, gab es südlich und östlich wechselnde Öko· nomieanbauten. Anstelle einer Zehntenscheune im Süden wurde 1836ein mehrgeschossigerAnbau erstellt, in den 1891der heutige Saaleingebaut wurde. Im Osten wurde 2021 im Zuge des Umbaus der Annexbau aus den 1960er Jahren durch einen Neubau ersetzt.
Der Umbau und Teilersatz des Gasthauseszum Trauben wurde auf den anstehenden Betreiberwechsel termi• niert und umfasste eine Vielzahl von Eingriffen bis in die Struktur des Hauses,die der Nutzung als Gastro• und Hotelbetrieb geschuldet sind. Brandschutz und Bar• rierefreiheit entsprechen heutigen Neubaustandards. Das Gebäude wurde energetisch ertüchtigt und die Erdbebensicherheit erhöht; Gastrokilche und Haus• technik wurden vollständig ersetzt.
Raumprogramm
Für die 14 Hotelzimmer im 2. und 3. Obergeschoss wurden drei unterschiedliche Zimmertypen entwi· ekelt. Zusammen mit der Erschliessung und den Ne• benräumen wurden sie komplett neu angeordnet. Integral erhalten wurden die Haupträume: Gaststube und Saalim Erdgeschoss, die Gerichtsherrenstube und die Weinfelderstube im ersten Obergeschoss sowie weitgehend der Weinkeller im Untergeschoss. Im neu erstellten Annex kommen Gastroküche, Lager, Tech· nik und die Saalerschliessung unter.
Konstruktion
Ursprungs· und Saalbau sind Mauerwerksbauten mit Holzbalkendecken und hölzernem Dachstuhl. Im Ur· sprungsbauwurde das Sprengwerk durch Hängepfosten ergänzt, an denen die zwei Geschosse darunter auf• gehängt sind. Der neu erstellte Liftschacht ist aus Stahlbeton dient dem Sprengwerk als Auflager und steift das Gebäude zusätzlich aus. Im Saalbau über· spannen neu raumhohe Holzfachwerke den Saal und gliedern die Gasthauszimmer.DasDach und die Strebe· pfeiler des Annexes sind aus Stahlbeton. Sie gewähr· leisten die Erdbebensicherheit aller Gebäudeteile.
Gebäudetechnik
Die Wärmeerzeugung erfolgt mit einer Wärmepumpe und acht Erdsonden. Im Sommer können die Räume
Grundmengen
nach SIA 416 (2003) SN 504 416
Grundstück
GSF Grundstücksfläche
GGF Gebäudegrundfläche
UF Umgebungsfläche
BUF Bearbeitete Umgebungsfläche
UUF Unbearbeitete Umgebungsfläche
Reception, Lager)
Küche, wes, Lager)
total 76.7% 23.3% 54.8% 11.5% 10.4% 45.5% 9.3%
1856m' 714m' 1142m' 669m' 380m' 425m' 391 m' 142m' 2240m' 681 m' 1600m' 499m' 444m' 657m' 336m' 304m' 1329m' 271 m' 14 14 1 8
(inkl. MwSt., aktueller Satz) in CHF BKP 1 Vorbereitungsarbeiten 879000.- 7.3% 2 Gebäude 9433000.- 77.9% 3 Betriebseinrichtungen 1084000.- 9.0% (kont. Lüftung) 4 Umgebung 252000.- 2.1% 5 Baunebenkosten 88000.- 0.7% 9 Ausstattung 372000.- 3.1% 1·9 Erstellungskosten BKP 12108000.- 100.0% 2 Gebäude 9433000.- 100.0% 20 Baugrube 75000.- 0.8% 21 Rohbau 1 2500000.- 26.5% 22 Rohbau 2 532000.- 5.6% 23 Elektroanlagen 666000.- 7.1% 24 Heizungs•, Lüftungs• 1065000.- 11.3% und Klimaanlagen 25 Sanitäranlagen 413000.- 4.4% 26 Transportanlagen 155000.- 1.6% 27 Ausbau 1 1021000.- 10.8% 28 Ausbau 2 721000.- 7.6% 29 Honorare 2 285000.- 24.2%
Kostenkennwerte
6 Grossregion Grossregion Ostschweiz
Energiekennwerte
SIA 380/1 SN 520 380/1
Energiebezugsfläche EBF 1903m'
Anteil in Bezug zur GF 65%
Gebäudehüllzahl A/EBF 1.75
Heizwärmebedarf Oh 25kWh/m'a
Anteil erneuerbare Energie 70%
Wärmerückgewinnungs„ 0%
koeffizient Lüftung
Wärmebedarf Warmwasser Qww 11 kWh/m'a
Vorlauftemperatur Heizung, 35•c
gemessen ·8 •c
Stromkennzahl gemäss SIA Q 21 kWh/m'a
380/4: total
Anteil Photovoltaik 0%
Detailschnitt Boden Hotelzimmer Dachgeschoss (Fachwerkträger Obergurt)
- Hartbetonbelag geschliffen mit Bodenheizung (Surfatex Nass-Nass· Technik) auf UB 75 mm
- Trittschalldämmung 30 mm
- Schüttung (Fermacell Wabenschüt· tungen) 90 kg/m' 60 mm
- Ausgleichsschüttung 10 bis 90 mm
- OSB/3 25mm
- Hohlraum für Erhalt Deckenbalken Bestand 200 mm
- Obergurt Holzfachwerkträger 4001220mm
- Querbalken 400/140 mm (oder 360/140 mm oder 320/140 mm)
- Mineralwolle (>lOOO•c. 26kg/m') 120mm
- Fermacell 2 x 12.5 mm
- 3-Schichtplatte zweimal weiss lasiert 30 mm
2 Detailschnitt Sanierung Dach Saal· bau (Dämmung auf den Sparren)
- Ziegel von Bestand 50 mm
- Lattung 27mm
- Konterlattung 60 mm
- Holzfaserplatte (Unterdach) 35mm
- Wärmedämmung 200 mm
- Dampfbremse (luftdicht)
- 3-Schichtplatte auf Holzsparren (100 mm) 2-fach weiss lasiert 30 mm
- Stuhlsäule Bestand 290 mm
3 Detailschnitt Aussenwand über Saal
- Putz Bestand 15 mm
- Holzriegelwand Bestand 135mm
- Innenputz alt 15mm
- Zellulose hom. (lsofloc) 80mm
- Lattung ausgeflockt (lsofloc) 60 mm
- Fermacell (luftdicht) 2 x 15mm
- Installationsraum 20 mm
- 3-Schichtplatte zweimal weiss lasiert 30 mm
4 Detailschnitt Boden Foyer Annex
- Hartbetonbelag geschliffen mit Bodenheizung (Surfatex Nass-Nass· Technik) auf UB 90 mm
- Trittschalldämmung 40 mm
- Stahlbeton 280 mm
- Gipsputz gestrichen 10mm
S Detailschnitt Dach Annex
- Glattziegel 80 mm
- Lattung 24 mm
- Konterlattung/Hinterlftg. 60 mm Dämmung PU alukaschiert 160mm
- Dampfbremse
- Stahlbeton 250 mm
- Hohlraum/Lüftungskanäle 60mm
- Mineralwolle 25 mm
- heruntergehängte Gipslochdecke 8/18 gestrichen 12.5 mm
6 Detailschnitt Aussenwand Kompakt· fassadeAnnex
- Kalkputz im Dickschichtverfahren aufgetragen (RusticputzJ, abgesackt (Korngrösse bis 2mm) gestrichen/ Pfosten-Riegel-Fassade aussen· bündig 30mm
- Mineralwolle Flumroc 220 mm
- Stahlbeton/Ort beton 250 mm