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Archiv des Badewesens
08 | August 2013 Neubau in Zwickau „Glück Auf”-Schwimmhalle
Rechtsprechung Aufsichtspflicht nach dem Vereinstraining
DLRG-Bilanz 2012 Weiterer Rückgang auf 383 Ertrunkene in deutschen Gewässern
Marktübersicht Aquafitness-Produkte
www.baederportal.com
Aquafitness voll im Trend! Editorial
Was wäre naheliegender, als während meines Aquafitness-Kurses über mein Aquafitness-Editorial nachzudenken? … Der Kurs abends in einem großen Essener Schwimmbad ist ausgebucht, wie alle Kurse. Mehr Kurse einzurichten, würde zu Zielkonflikten mit den Individualschwimmern führen, die auch in den Abendstunden in dem ohnehin inzwischen länger geöffneten Bad ihre Bahnen ziehen. Bedarf für diese vergleichsweise umsatzstarke MaßDipl.-Ing. Architektin nahme wäre da, schon seit langem. Aber viele „Teilnehmer" sind „Wieder- Konstanze Ziemke-Jerrentrup, Redakteurin und Projektleiterin holungstäter", korrekterweise muss ich wohl sagen „…täterinnen" – heute des Public Value Awards kann ich nicht einmal unseren Quotenmann, den wir immerhin seit zwei Kursen haben, entdecken – und haben die Stunde für Linie und mentalen Lustgewinn in ihren Wochenplan fest einbauen können. Heute hält die Trainerin für uns zunächst Beinschwimmer und Kickbox-Handschuhe bereit. Wie die Hilfsmittel für die ersten Übungen heißen, lese ich für dieses Editorial erst nach, am Beckenrand werden sie einfach verteilt. Jede Kurseinheit ist unterschiedlich, entsprechend vielseitig die Ausstattung (Näheres zu Gerätschaften und Trainingsartikeln zum Aquafitness finden Sie in der Marktübersicht ab Seite 501). Welche Übungen die Teilnehmer machen sollen, erschließt sich uns am besten durch unsere „Vorturnerin"; bei offiziellen internationalen Veranstaltungen spricht man von Presenter (siehe dazu den Artikel ab Seite 490). Unsere Presenterin setzt also die Musik geschickt zur Motivationssteigerung ein und feuert uns, abgesehen von den kurzen Übungsanweisungen und hilfreichen Korrekturen, ständig an: „Da geht noch was, meine Damen! Loooos! Und hepp, hepp, hepp!" Zweifelsohne gehört unsere heutige Vertretungs-Presenterin zu den im Wortsinn AquaPower-Frauen, während unsere eigentliche Kursleiterin mehr auf die ohnehin große individuelle Freude an dem Fitnessprogramm im Wasser setzt. Beide haben Kursleiterqualifikationen, die von den Krankenkassen anerkannt werden, helfen doch die gelenkschonenden Aquafitness- und Präventions-Kurse nicht nur den Teilnehmern, sondern auch den Kassen, ihre Kosten bei den immer älter werdenden Mitgliedern in Grenzen zu halten. Zudem verfügt „mein" Bad über die Möglichkeit, Kurse im Flach- wie im Tiefwasser anzubieten bzw. in Kombination durchzuführen. Hier hätten auch noch Großgeräte Platz … Vor der abschließenden Dehnungsphase heißt es plötzlich: „Und jetzt gebt alles, das letzte Mal vor den Sommerferien!" Gesagt, getan. Bis zum nächsten regulären Kurs gibt es in den (Schul-)Ferien einige spezielle Aquafitness-Angebote, zum Schnuppern und für die Vor-OrtUrlauber – ein Beispiel für den kreativen Umgang mit der Vergabe der begehrten Wasserflächen! Viel Erfolg mit Ihrem Aquafitness-Angebot wünscht Ihnen Ihre
Editorial
457 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Editorial
Inhalt | AB Archiv des Badewesens 08/2013 458
Bäderbau
474
Bäderbetrieb 490
Startblock
■ Thema
Bäderbau
Neues Hallenbad in Zwickau Baukörper, Material und Farbigkeit assoziieren den Bergbau; „Glück Auf“-Schwimmhalle heißt das Bad nach einem von zahlreichen Namensvorschlägen der Bürger. Die Stadt Zwickau im Südwesten Sachsens hat ein neues Hallenbad, das die heimische Tradition der Kohleförderung auf zeitgemäße Weise interpretiert. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 474.
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459 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Inhalt
■ Editorial 457 . . . . . . . Aquafitness voll im Trend!
■ Startblock 460 460 461 461
. . . . . . . Aurich: Neubau des Familien- und Wohlfühlbades „De Baalje“ . . . . . . . Sauna mit Seeblick im Nettebad in Osnabrück eröffnet . . . . . . . Südpfalz-Therme in Bad Bergzabern: Neue „Totes-Meer-Salzgrotte“ . . . . . . . „Public Value“ jetzt auf Wikipedia erläutert – Hinweis auf die DGfdB 462 . . . . . . . Berliner Bäder-Betriebe: Ole Bested Hensing und Annette Siering sind die neuen Vorstände 462 . . . . . . . Grundlagenseminar für Manager: Internationaler Trainingskurs zur Qualität in Kur und Wellness
■ Bäderbau 464 . . . . . . . Außenbecken mit keramischen Auskleidungen – Schäden und Möglichkeiten ihrer Vermeidung 474 . . . . . . . Zwickau: Neubau der „Glück Auf“-Schwimmhalle
■ Bäderbetrieb 487 . . . . . . . Rechtsprechung: Aufsichtspflicht nach dem Vereinstraining 489 . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (147): Bäder & Co. im Internet 490 . . . . . . . 17. European Aquatic Fitness Convention in Karlsruhe: Von Aqua CrossFit bis Body Language
■ Verbände 496 . . . . . . . DLRG-Bilanz 2012: Weiterer Rückgang auf 383 Ertrunkene in deutschen Gewässern
■ Sammelbecken 501 . . . . . . . Marktübersicht: Aquafitness-Produkte
■ Rubriken 507 507 507 508 510 512 520 520
. . . . . . . Geburtstage . . . . . . . Medien . . . . . . . Termine . . . . . . . Aus- und Fortbildung . . . . . . . Firmen und Produktinfos . . . . . . . Stellenmarkt . . . . . . . Anzeigen-Index . . . . . . . Impressum
Fotonachweis Bäderbau Bäderbetrieb Startblock
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Inhaltsverzeichnis Foto: Thomas Schlegel, Lunzenau Foto: Jürgen Spreemann, Pulheim Fotos: Stadtwerke Osnabrück
Fotonachweis
| Titelseite „Glück Auf”-Schwimmhalle, Zwickau; Fotos: Thomas Schlegel, Lunzenau
Startblock | AB Archiv des Badewesens 08/2013 460
Nach Schlüsselübergabe auf dem 5-m-Sprungturm
Nettebad in Osnabrück
Familien- und Wohlfühlbad „De Baalje” in Aurich eröffnet
Sauna mit Seeblick eröffnet
■ Schlüsselübergabe in luftiger Höhe: Erst angelt Architekt Heinrich Blass den Schlüssel aus dem 25-mBecken, …
■ … dann übergibt er ihn an die Repräsentanten der Stadt; von links: Bürgermeister Heinz-Werner Windhorst, die kaufmännische Leiterin Claudia Endelmann und der technische Leiter Martin Schmidt sowie Architekt Heinrich Blass; Fotos: b/a blass architekten, Euskirchen
Am 1. Juni eröffneten die Stadtwerke Osnabrück die „Meri-Sauna“ (Meri = finnisch für „See“) im Saunagarten ihres Nettebads. Das Saunagebäude steht auf 6 m hohen Stelzen am Rand der LomaSaunalandschaft. Auf der Höhe der Baumkronen hat der Saunagast zur badabgewandten Seite freien Blick auf den angrenzenden See und die Netteauen. Von jedem Platz in der Sauna, ob sitzend oder liegend, hat er durch die großen, fast bodentiefen Fenster, einen „herrlichen Ausblick“, kommentiert Badleiter Tilo Schölzel.
Leitgedanke der Meri-Sauna war die „absolute Stille und Weite“. So wird der Aufguss auch nicht als Event zelebriert, sondern erfolgt alle 30 min über eine leise Aufgussautomatik. Die Planungen fanden in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück statt, um die neue Sauna im Einklang mit dem Naturschutz zu erstellen. So wurde die Kabine mit hellem Lärchenholz verkleidet, das im Laufe der Zeit nachdunkelt und sich Was die verantwortlich Beteiligten eines Badneubaus nicht alles leisten müssen ... . damit optisch in die Landschaft einfügt. Nach einem hartumkämpften Wettbewerbsverfahren, der Überarbeitung zur BeaufAußerdem wurden Glasfronten mit einer tragung, der mindestens ebenso herausfordernden Detailplanung bis zur Realisierung speziellen Folie beklebt sowie die Innendes Projekts seitens des Architekten zum Schluss auch noch eine offizielle Schlüsund Außenbeleuchtung angepasst, um selübergabe auf dem 5-m-Sprungturm in eben diesem neuen Bad – so erfolgt zur Erdie Tier- und Pflanzenwelt der Umgebung öffnung des Familien- und Wohlfühlbades „De Baalje“ im ostfriesischen Aurich (sienicht zu stören. he auch AB 03/11 S. 129). Neben der Meri-Sauna, in deren Bau die Dipl.-Ing. Heinrich Blass, Chef des für das Bauvorhaben verantwortlich zeichnenden Stadtwerke Osnabrück 400 000 € invesEuskirchener Büros b/a blass architekten, angelte am 26. Mai aus luftiger Höhe zutierten, können die Saunagäste an drei nächst den symbolischen Schlüssel aus den Fluten des 25-m-Beckens, bevor er ihn Gradierwänden mit Sole-Gabionensäulen dem Bürgermeister der Stadt, Heinz-Werner Windhorst, übergab. Mit diesem Akt zudem „Seeluft“ schnuppern. Zi wurde das Bad nach 18-monatiger Bauzeit offiziell eröffnet. Über 1000 Besucher, die zum mit der Einweihung verbundenen Tag der offenen Tür gekommen waren, nutzten die Gelegenheit, sich das „De Baalje“ anzuschauen und sich wenigstens – bei friesisch-kühlen Temperaturen – von der Samba-Gruppe „Absurdo“ musikalisch einheizen zu lassen. „De Baalje“, so führt Blass aus, „entstammt aus dem Plattdeutschen und bezeichnet in ostfriesischer Mundart einen Badezuber, in dem früher die Wäsche gewaschen wurde, aber auch die ganze Familie gelegentlich ein „Wohlfühlbad“ nahm. So wird in der Namensgebung des Bades die vornehm zurückhaltende Lebensart der Region deutlich. Immerhin weist das neue Hallen- und Freizeitbad 1700 m2 Wasserfläche auf.“ Zi ■ Die neue Saunakabine auf Stelzen, vom Saunagarten aus …
461 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Startblock
Freie Enzyklopädie gibt Auskunft über Begriff und Hinweis auf die DGfdB
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„Public Value” jetzt im Internet auf Wikipedia erläutert
Neu in der Südpfalz-Therme
„Totes-Meer-Salzgrotte” in Bad Bergzabern Die Südpfalz-Therme in Bad Bergzabern hat seit Ende Mai eine „Totes-Meer-Salzgrotte“. Damit erweitert der heilklimatische Kurort im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz sein umfangreiches, gesundheitsorientiertes Angebot. Die Salzgrotte der Südpfalz-Therme wurde mit knapp 8 t Salz und Salzsteinen aus dem Toten Meer errichtet. Die mit Mineralien und Ionen angereicherte Luft wird durch die Haut und die Atemwege aufgenommen. Bereits nach kurzer Zeit spürt man tiefe Entspannung und eine positive Wirkung auf den Organismus. Ein 45-minütiger Besuch der Grotte entspräche, so vermeldet die Thermenleitung, fast einem dreitägigen Aufenthalt am Meer und empfiehlt sich damit u. a. bei Allergien, Hauterkrankungen, Erkrankungen der Atemwege, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie bei Stress- und Erschöpfungszuständen. Die Raumtemperatur beträgt 23 °C, die Luftfeuchtigkeit ca. 40 %. Ein Besuch der Salzgrotte ist auch ohne Thermeneintritt möglich. Zi
Was ist „Public Value“? Und warum hat sich die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, diesen – noch – nicht allgemein bekannten Begriff auf ihre Fahnen geschrieben bzw. ihn als Thema für ihren Wettbewerb „Public Value Award für das öffentliche Bad“ gewählt? Seit der Auslobung des ersten Wettbewerbs 2010 hat die DGfdB den Public-Value-Gedanken, dem Begriffe wie Daseinsvorsorge und Gemeinwohl nahe sind, erläutert. Eine angemessene Übersetzung war und ist die „gesellschaftliche Wertschöpfung“. Wie bekannt, wurde der Wettbewerb ausgelobt, um öffentliche Bäder für das auszuzeichnen, was sie neben dem rein betriebswirtschaftlichen Ergebnis ausmacht – viele Bereiche, die nicht unmittelbar in Zahlen messbar sind, wie Gesundheit, Genuss und Wohlbefinden, Gemeinschaft und Ökologie, eben für ihren Public Value. Von Anfang an wurde der Wettbewerb wissenschaftlich von dem Zentrum für Führung und Werte in der Gesellschaft der Universität St. Gallen, Schweiz, begleitet, und er wird es auch künftig. Nun hat der Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Timo Meynhardt, mit seinem Team eine ausführliche Erläuterung zu dem Begriff „Public Value“ auf Wikipedia, der freien Enzyklopädie im Internet, ins Netz gestellt. „Public Value“, so beginnt der Text, „ist der Wertbeitrag und Nutzen, den eine Organisation für die Gesellschaft erbringt. Public Value beantwortet die Frage, was eine Organisation wertvoll für die Gesellschaft macht.“ Die „Organisation“ ist bei dem Award der DGfdB das „öffentliche Bad“. Auf den DGfdB-Wettbewerb wird unter dem Kapitel „Beispiele für die Anwendung von Public Value in der Praxis“ namentlich hingewiesen. In seiner Art ist er einzigartig und trägt ein Stück weit zur Weiterentwicklung der Public-Value-Forschung bei. Näheres zur Begrifflichkeit, nicht zuletzt im Hinblick auf den kommenden DGfdBWettbewerb, den „Public Value Award für das öffentliche Bad 2014“, kann unter http://de.wikipedia.org/wiki/Public_Value nachgelesen werden. Zi
■ … und mit Blick auf den See und die Netteauen; Fotos: Stadtwerke Osnabrück
Startblock | AB Archiv des Badewesens 08/2013 462
Deutschlands größte Bädergesellschaft mit neuem Vorstand
Ole Bested Hensing und Annette Siering führen Berliner Bäder-Betriebe Am 1. Mai übernahmen Ole Bested Hensing als Vorstandsvorsitzender und Annette Siering als Vorständin das Steuer bei den Berliner Bäder-Betrieben (BBB). Damit sind sie zugleich auch Geschäftsführer der BBB Infrastruktur GmbH & Co. KG, der Eigentümergesellschaft der landeseigenen Bäder. Angetreten sind beide, um die Berliner Bäder attraktiver zu machen. Durch zusätzliche Angebote wollen sie, so Hensing, „mehr Umsatz erwirtschaften und so dazu beiGrundlagenseminar für Manager tragen, dass die Berlinerinnen und Berliner auch langfristig eine gute Versorgung mit Internationaler Trainingskurs öffentlichen Bädern erwarten können.“ Beide wollen durch eine Kurskorrektur nicht zur Qualität in Kur und Wellness mehr nur den aktuellen Zustand der Bäder erhalten, sondern auch eine Umgestaltung Die EuropeSpa med einzelner Bäder erreichen. & wellness GmbH, Zu den BBB gehören 63 Bäder-Liegenschaften verteilt in allen Bezirken, davon 37 HalWiesbaden, bietet len-, 14 Sommer- und zwölf Strandbäder. Die Freibäder an den Seen werden mit am 9. und 10. SepAusnahme des Strandbads Wannsee und des Strandbads Tegel von privaten Partnern tember in Frankfurt der BBB betrieben; gleiches gilt für die Saunalandschaft mit Sommerbad in Lichteram Main einen zweifelde („Spucki“). tägigen Grundlagenkurs über die Qualität in Kur- und Wellness-Angeboten an. Die Bäder werden z. Z. mit jährlich 45 Mio. € aus dem Landesetat bezuschusst. Außerdem erhalten sie weitere 5 Mio. € pro Jahr, die zweckgebunden für Instand- Das englischsprachige Seminar, das auf 14 Teilnehmer begrenzt ist und 350 € setzungen bewilligt werden. Nach einer unabhängigen Schätzung der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) in Köln benötigen die zzgl. 19 % MwSt. kostet, richtet sich vor allem an Manager aus Spa-, Kur- und BBB jedoch pro Jahr knapp 12 Mio. € (gerechnet werden 2 % des Wiederanschaffungswertes), um den augenblicklichen Status quo zu halten. Attraktivere Gestaltun- Hotelbetrieben sowie an Berater. Im Anschluss an den Kurs besteht die Möggen von Bädern sind darin nicht enthalten. lichkeit, mit einem Test das „EuropeSpa In Dänemark geboren und in Bremen aufgewachsen, studierte Hensing (48) an der Expert“-Zertifikat zu erlangen. Technischen Universität (TU) Berlin Wirtschaftsingenieurwesen und sammelte erste Im von Dr. Kurt von Storch, CEO von Berufserfahrungen bei verschiedenen Unternehmen in Berlin. Mit einer über zweiEuropeSpa, geleiteten Kurs werden Aspekjährigen Geschäftsführung der größten Freizeitanlage in Berlin-Brandenburg, der te von Qualität in Infrastruktur, Sicher„Turm Erlebniscity“ in Oranienburg, war er erstmals in der Freizeitwirtschaft und heit, Kurheilmitteln, Wellness-Anwendundem Schwimmsport beschäftigt. Danach baute er die Halle für den Cargo-Lifter in Brand, im Süden von Berlin, federführend zum Freizeitbad „Tropical Islands“ aus und gen und Service anhand von zahlreichen Beispielen aus der Praxis erläutert. Die leitete dieses über sieben Jahre. Teilnehmer erhalten ein Handbuch zu den Die Berlinerin Siering (47) hat eine Ausbildung als Industriekauffrau abgeschlossen, Inhalten des Kurses und eine Checkliste studierte an der TU Berlin Betriebswirtschaft und machte zwischendrin ihren Manage- für ihre Betriebe. Ausführliche Informament-Master in den USA. In Berlin arbeitete sie bei mehreren Unternehmen, bevor tionen zum Kurs gibt es auf der Europesie bei der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft „Stadt und Land“ tätig wurde. Dort Spa-Website unter www.europespa.eu. übernahm sie zunächst das Controlling, später die Position der kaufmännischen ProEuropeSpa ist das Qualitätsmanagementkuristin und schließlich die Geschäftsführung der Stadt und Land Facility Management GmbH. Zi system des Europäischen Heilbäderverbandes und das einzige grenzübergreifende Zertifizierungssystem für Kur und Wellness in Europa. Es ermöglicht im europäischen Kur- und Wellness-Markt Transparenz und ist damit die Basis für fairen Wettbewerb. jh
■ Das neue Führungsteam (von links): Ole Bested Hensing und Annette Siering; Foto: Elke A. Jung-Wolff, Berlin
Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 464
Außenbecken mit keramischen Auskleidungen S c h ä d e n u n d M ö g l i c h k e i t e n i h r e r Ve r m e i d u n g
Dipl.-Ing. Architekt Hans Günter Marx, Sachverständiger für Schäden an Konstruktionen mit keramischen Belägen, Abdichtungen und Belägen im Schwimmbadbau sowie Industriebelägen, Perl
Keramische Fliesen und Platten sind bei Außenbecken ein bewährtes Material und werden wegen ihrer vielfältigen gestalterischen Möglichkeiten gern eingesetzt. Sie stehen dabei jedoch – mehr noch als im Innenbereich – im Wettbewerb mit anderen Werkstoffen (insbesondere „nichtrostender Stahl“), die im Außenbereich über gewisse Vorteile verfügen (wie z. B. eine weitergehende Unabhängigkeit von den Witterungsbedingungen während der Montage oder Ausführung). Auf den Beckenumgängen haben sich hingegen eher andere Belagsstoffe (Beton- und Naturwerkstein) etabliert und in dieser Anwendung keramische Fliesen und Platten teilweise verdrängt.
tigsten Ursachen von Schäden an ke- ■ DGfdB A 669), Überwintern von Beramischen Auskleidungen von Außencken in Freibädern (Ausgabe 2001) becken sollen dargestellt und Möglichsowie keiten zu ihrer Vermeidung aufgezeigt ■ DIN-/EN-Normen und technische werden. Regelwerke anderer Fachverbände (siehe Literaturverzeichnis).
Technische Regeln
Mit der Anwendung keramischer Fliesen und Platten in Stahlbetonbecken im Außenbereich befassen sich auch Regelwerke der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, wie z. B.: ■ DGfdB R 25.017), Stahlbetonbecken mit keramischen Auskleidungen – Planungs- und ausführungstechnische Hinweise (Neubearbeitung vom Juni 2013), ■ DGfdB R 25.048), Schwimm- und BaNeben den konstruktionsbedingten Bedebecken aus Stahlbeton (Juli 2010), anspruchungen (Schwindung von Betonen und Mörteln) muss bei Belägen und Bekleidungen aus Natur- und Betonwerkstein sowie Keramik im Außenbereich zusätzlich von besonders hoher Beanspruchung aus Temperatur- und Frost-Tau-Wechseln (FTW) in Verbindung mit Wasser ausgegangen werden, die – im Vergleich zu Konstruk■ Abbildung 1: tionen im Innenbereich – in der Regel Glasur- und Scherbenmit einer Verkürzung der technischen Absprengungen im Bereich von SpanLebensdauer verbunden ist. Dennoch nungsrissen; Abbilgibt es auch hier Möglichkeiten zur dungen: Hans Günter deutlichen Verbesserung. Die wichMarx, Perl11)
Schadensarten (Schäden an Baustoffen und Konstruktionen) Die Entstehung von Frostschäden oder Frostverwitterung setzt Wasser in einem wasseraufnahmefähigen Baustoff und FTW voraus. Aus letzterem erklärt sich die Beobachtung, wonach Frostschäden besonders häufig in Regionen mit eher gemäßigtem Klima nach vergleichsweise milden Wintern auftreten, da es in diesem Fall zu besonders häufigen FTW pro Zeiteinheit kommt. Hauptursache der Schädigung oder Zerstö-
465 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbau · Planung
rung eines Baustoffes ist dabei eine ca. 9%ige Volumenvergrößerung des in Baustoffporen befindlichen, gefrierenden Wassers. Gefügezerstörungen treten dann ein, wenn dieses an der angestrebten Ausdehnung gehindert wird und die dadurch entstehenden Druckspannungen die Eigenfestigkeit des Stoffes überschreiten (insofern wirken sich hohe Stoff-Festigkeiten positiv aus). Bei keramischen Werkstoffen (Fliesen, Platten oder Formteilen) konzentriert sich Feuchtigkeit zumeist unter der dichten Oberfläche (Glasur oder Brennhaut), sodass Frostschäden oft als typische muschelförmige Ausplatzungen in Erscheinung treten (Abbildung 1). Bei sonstigen mineralischen Baustoffen, wie z. B. Mörtel und Beton, führen Frosteinwirkungen zu starker Minderung ihrer ursprünglichen Festigkeit, die ein Versagen bei üblicher Beanspruchung zur Folge haben kann. Das Gewährleisten der Eigenschaft „Frostbeständigkeit“ setzt bei mineralischen Mörteln / Betonen bestimmte Mindestfestigkeiten voraus, die nur über eine entsprechende Zusammensetzung und Verarbeitung erzielt werden können. Die „Allgemein anerkannten Regeln der Technik“6) 7) geben hierzu entsprechende Hinweise (siehe auch den Abschnitt „Beckenkopf-Bekleidung“). Spannungen als Ursache der Zerstörung von Stoffen können sich überlagern, wie z. B. Schubspannungen aus Schwindung mineralischer Stoffe und derjenigen aus thermischer Kontraktion (z. B. bei Abkühlung). Frostschäden an keramischen Stoffen und Bauteilen Der nachfolgend geschilderte und bereits lange zurückliegende Fall war insofern interessant, als er den ursächlichen Zusammenhang zwischen Spannungen in Bauteilen und typischen Frostschäden aufzeigte und Anlass zu einer Reihe von Laboruntersuchungen war, die diesen Zusammenhang auch nachwiesen.
Zum Fall (Abbildungen 1 und 2) Ein in kurzer Bauzeit errichtetes Freibecken aus Stahlbeton mit tief liegendem Wasserspiegel erhielt eine Rinne nach System „Wiesbaden“ und einen Beckenrand mit Handfasse jeweils aus gegossenen, glasierten keramischen Formteilen. Letztere verfügten herstellungsbedingt über eine sehr hohe Festigkeit (Druckfestigkeit D > 400 N/mm2), einem Prüfzeugnis zur Folge über eine Wasseraufnahme (WA) < 2 % und waren demzufolge als „frostbeständig“ klassifiziert. Etwa zwei Jahre nach Inbetriebnahme des Beckens traten an den Sichtseiten der Handfassen-Formteile in Längsrichtung verlaufende Risse und in deren Verlauf folgende typische muschelförmige Glasur-Absprengungen auf (Abbildung 1), die auf FTW-Beanspruchung als Ursache in Verbindung mit mangelnder Frostbeständigkeit der Formteile hindeuteten. Schäden an der keramischen Beckenauskleidung, wie z. B. in Form von Ablösungen oder Rissen, waren nicht festzustellen. Schadensursachen und Einflussfaktoren Verlauf und Form der Risse in den Formteilen deuteten auf axiale Druckspannungen als Folge von Formänderungen der Betonbeckenkonstruktion (Schwindung, ggf. in Überlagerung mit thermischer Kontraktion) hin (siehe AB 06/13, S. 355, Abbildung 14). Die entlang der Risse aufgetretenen Glasurabsprengungen hatten hingegen das typische Erscheinungsbild von Frostschäden in Folge einer trotz Zusicherung (WA < 2 %) zu hohen Wasseraufnahme bzw. nicht gegebenen Frostbeständigkeit. Auf Grund des sehr kurz bemessenen zeitlichen Ablaufs der Bauarbeiten am Becken musste man davon ausgehen, dass die Schwindung des Betons zum Zeitpunkt der Herstellung der keramischen Bekleidung und nach Inbetriebnahme des Beckens noch anhielt (siehe AB 06/13, S. 354, Abbildungen 12 und 13),
Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 466
fast auf das Dreifache erhöht. Nach Belastung bis zum Bruch (Abbildung 2) stieg auch die Wasseraufnahme weiter an. Ursache dieser Zunahme und damit der Anfälligkeit gegen FTW-Beanspruchungen waren Gefügestörungen des keramischen Teils; d. h. die ursprünglich frostbeständigen Formteile verloren die Eigenschaft „frostbeständig“ auf Grund von Einflüssen aus der übrigen Konstruktion.
■ Abbildung 2: Experimentelle Erzeugung und Aufrechterhaltung von Druckspannungen an keramischen Schwimmbadformteilen
wobei sich die Rest-Schwindung am stärksten entlang des oberen Beckenrandes in Längsrichtung der keramischen Formteile auswirkte. Dies wurde dadurch begünstigt, dass der Beckenrand im Gegensatz zur Rinne im Betriebszustand nicht „geflutet“ war. Die Folge waren erhöhte Schubspannungen zwischen den Schichten des Verbundsystems (Beton – mineralischer Mörtel – keramisches Formteil) und Druckspannungen im keramischen Formteil selbst, die bei Überschreiten der Eigenfestigkeit mit einer Erhöhung der Wasseraufnahme einhergehende und zunächst nicht erkennbare Zerstörungen herbeiführten. In einem Baustofflabor wurde dies nachvollzogen; dazu wurden gleichartige keramische Formteile nach Feststellung ihrer Wasseraufnahme (neben der Festigkeit ein Hauptkriterium der Frostbeständigkeit) zur Erzeugung axialer Druckspannungen für die Dauer von 3 h ca. 70 % der in einem Vorversuch bestimmten Bruchlast ausgesetzt (Abbildung 2). Bei anschließender erneuter Bestimmung der Wasseraufnahme hatte sich diese ohne sichtbare Veränderung der Teile von 1,5 auf ca. 4 % und damit
Diese Untersuchungen stützen die Erfahrung, dass auch andere Baustoffe (z. B. mineralische und kunstharzgebundene Mörtel) in Folge des Einflusses von Spannungen Veränderungen ihrer Eigenschaften (Festigkeit, Wasseraufnahme) erfahren (siehe hierzu die nachfolgenden Fallbeispiele). Beckenkopf-Bekleidung Fall 1 (Abbildungen 3 - 12) Die Außenbecken eines Schwimmbades bestanden aus älteren, ursprünglich mit „glasfaserverstärktem Kunststoff“ (GFK) ausgekleideten Betonkonstruktionen. Die „finnischen“ Beckenköpfe wurden im Zuge größerer Umbaumaßnahmen auf ihrer Oberseite mit einer keramischen Abdeckung (Wasserauflaufschräge mit Überflutungskante) versehen (Abbildung 3), beckenseitig bestehend aus einem keramischen Handfasse- und einem anschließenden längsgeriffelten Formteil mit winkelförmiger Rostauflage als Überflutungskante. Die Beckenwände erhielten eine Bekleidung aus keramischen Platten nach DIN EN 14 4112) des Formats 11,5 x 24 cm.
Haftbrücke versehen wurden. Die Verlegung der keramischen Platten auf den Innenseiten des Beckens erfolgte im Dünnbett nach DIN 18 1573) mit Hilfe eines hydraulischen Dünnbettmörtels, die Verfugung mit einem mineralischen Fertigfugmörtel. Die Betonaufkantung außerhalb der Rinne erhielt erneut eine GFK-Beschichtung (Abbildung 3). Nachdem es etwa zwei Winter nach Fertigstellung der Arbeiten am Beckenkopf zu Abrissen zwischen der Fuge unterhalb der Handfasse und dem oberem Rand der Wandbekleidung, starken kristallinen Ablagerungen in den Rinnen (Abbildungen 3 und 9), zu gerissenen Fugen (Abbildung 6) und vereinzelt zu Rissen in keramischen Formteilen (Abbildungen 7 und 8) gekommen war, wurde ein Beweisverfahren zur Klärung der Ursachen eingeleitet. An der Beckenkopf-Bekleidung des Schwimmerbeckens waren feststellbar: ■ unterschiedliche Fugenbreiten zwischen ca. 5 mm (Kopffugen) und 20 mm (Längsfugen). Mit zunehmender Fugenbreite waren verstärkt sowohl längs als auch quer verlaufende, sehr schmale und teils im Fugenraum endende (Schwind-)Risse (Abbildungen 4 - 6) feststellbar. ■ in Längsrichtung gerissene Spaltplattenformteile, z. T. mit Scherbenabsprengungen (Abbildungen 7 und 8). Die gerissenen Platten klangen hohl und verfügten über keine Verbindung mehr zur Verlegefläche. ■ unterschiedlich starke kristalline Ablagerungen von Calciumcarbonat in der Rinne. Diese befanden sich sowohl zwischen Verlegemörtel und GFK-Beschichtung der Rinne (Abbildung 3) als auch unmittelbar unter dem Rand der keramischen Platten der Wasserauflaufschräge (Abbildung 9).
Vor Ausführung der Beckenkopf-Abdeckung und der Beckeninnenbekleidung wurde die GFK-Beschichtung entfernt, die Alt-Beton-Fläche mechanisch vorbereitet, egalisiert und mit einer mineralischen Haftbrücke versehen. Die Verlegung der keramischen Plattenformteile auf der Beckenkopf-Oberseite erfolgte im Dickbett nach ATV DIN 18 3524) mit Hilfe eines Werktrockenmörtels der Am Beckenkopf des NichtschwimmerFestigkeitsklasse C50 F6, wobei die beckens konnten folgende FeststellunFormteilrückseiten ebenfalls mit einer gen getroffen werden:
467 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbau · Planung
■ Abbildung 3: Beckenkopf-Ausbildung (kristalline Ablagerungen an der Rinnenwand)
■ abschnittsweise hohl klingende größere Teilflächen der BeckenkopfAbdeckung und kleinere hohl klingende Stellen in Größe von bis zu drei Platten, teils verbunden mit Rissen. Die betroffenen Platten oder Flächen hatten sich vom Beton oder Mörtel gelöst. ■ Abrisse entlang der oberen Plattenreihe in Folge großflächiger Ablösungen der Abdeckung des Beckenkopfes (Abbildungen 4 und 5). Diese waren über die Ablösungslänge einschließlich senkrechter Fugen der Wandbekleidung durchgehend und im Vergleich zu Schwindrissen von größerer Breite (Abbildungen 4 und 6 im Vergleich). Gelöste Plattenformteile waren z. T. gerissen (Abbildungen 7 und 8). ■ verbreitetCalc iumcarbonat-Ablagerungen in der Rinne unterhalb der Wasserüberlaufkante (Abbildung 3) ■ Dickbettmörtel gelöster Flächen im mittleren Drittel durch FTW-Einwirkung mehr oder weniger stark zerstört, ohne nennenswerte Bindung und Festigkeit (Abbildung 10). Die Mörtelhaftung an den beiden Haftflächen (Plattenformteile und Beton) war auf Grund der Haftbrü-
cken jedoch hervorragend (Abbildung 11). Zur Überwinterung der Becken sei ihr Wasserspiegel um einige cm abgesenkt worden; ferner habe man je eine von zwei gegenüberliegenden Beckenseiten (d. h. auf ca. 50 % des Beckenumfanges) mit über den Rand eingehängten Eisdruck-Polstern (Abbildung 12) versehen. Weitere Maßnahmen, wie z. B. eine Abdeckung der Beckenköpfe von oben, seien nicht ergriffen worden. Schadensursachen und Einflussfaktoren Die in der Beckenkopf-Verfugung des Schwimmerbeckens feststellbaren Risse standen in direktem Zusammenhang mit der Fugenbreite: Je größer diese war, umso stärker waren Zahl und Breite der Risse. Z. T. traten diese auch als Kantenabrisse entlang der oberen Plattenkanten der Wandbekleidung auf, beschränken sich jedoch in der Regel auf Plattenbreite und waren auf baustoffbedingte Schwindung des mineralischen Fugmörtels zurückzuführen. Die Schwindung mineralischer Stoffe ist mit einer Minderung des Volumens verbunden und
führt zu Zugspannungen und (Schwind-) Rissen. Der hier verwendete Fertigfugmörtel war in Folge einer speziellen Zusammensetzung hinsichtlich Schwindung optimiert, vom Hersteller für Fugenbreiten von 3 bis 20 mm empfohlen, deckte damit ein großes Spektrum an Anwendungen ab, erreichte jedoch in diesem Fall die Grenzen seiner Möglichkeiten. Die Entstehung von Schwindrissen im Außenbereich kann auch durch klimatische Einflüsse (Temperatur, Wind) zum Zeitpunkt der Herstellung der Fugen erheblich gefördert werden und ist bei breiten Fugen auch bei sorgfältiger Arbeit und Verwendung von Fertigmörteln wegen unkontrollier-/unbeeinflussbarer und wechselnder klimatischer und sonstiger Randbedingungen kaum ganz zu vermeiden. Im Nichtschwimmerbecken lag neben Schwindrissen ein anderer Risstyp vor:
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Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 468
■ Abbildung 4: Teilbereiche der Wasserauflaufschräge mit gerissener Anschlussfuge zur Beckenwand-Bekleidung
■ Abbildung 5: Wie vor (Detail)
■ Abbildung 6: Fugen mit Schwindrissen (überwiegend quer zur Fuge)
■ Abbildung 7: Gerissenes keramisches Handfassen-Formteil, Platten hohl klingend
entlang der Oberkante der oberen Plattenreihe der Wandbekleidung verlaufende, über längere Distanz durchgehende breitere Risse (Abbildungen 4 und 5), die auf abschnittsweise Ablösung der keramischen Spaltplattenformteile der Auflaufschräge zurückzuführen waren. Teilweise waren diese mit Rissen in Formteilen verbunden (Abbildungen 7 und 8).
rung und damit zur Lösung des Haftverbundes kam, deutete auf FTW- und besonders hohe physikalische Beanspruchung (Temperaturwechsel im Jahresverlauf von bis zu ⌬T = 50 °K) der in Wintern ungeschützten Beckenkopf-Bekleidung und daraus ausgelöste Schubspannungen im Mörtel als auslösende Ursache in Verbindung mit ausführungsbedingten (auch klimatischen) EinflüsDer zur Formteilverlegung im Dickbett sen hin. nach ATV DIN 18 3524) eingesetzte Werkmörtel verfügte auf Grund seiner Fes- Die Herstellung der Beckenkopf-Bekleitigkeit (D > 50 N/mm2) und seiner was- dung erfolgte in den Sommermonaten. serabweisenden Eigenschaften bei fach- Falls einem mineralischen Mörtel wähgerechter Verarbeitung über eine hohe rend seiner Verarbeitung das zum vollWiderstandsfähigkeit gegen FTW-Be- ständigen Erhärten benötigte Anmachanspruchung und war deshalb für diese Wasser in Folge ungünstiger BedingunAnwendung gut geeignet. Dass es den- gen (direkte Sonneneinstrahlung, hohe noch im mittleren Drittel des Mörtel- Temperaturen, starker Wind) stellenweibetts abschnittsweise zur Festigkeits- se zu schnell entzogen und / oder parminderung bis hin zu völliger Zerstö- tiell eine unzureichende Verdichtung vor-
genommen wird, erreicht er von Beginn an nur eine verminderte Festigkeit und damit nur eine verminderte Beständigkeit gegen FTW-Beanspruchungen. Diese Faktoren sind jedoch nur schwer bzw. nicht nachzuvollziehen; die sehr unterschiedliche Beschaffenheit der Mörtel zum Zeitpunkt der Besichtigung deuteten jedoch auf solche Einflüsse hin, die in der Regel vom Auftragnehmer der Leistungen zu berücksichtigen sind und damit in seiner Verantwortung liegen. Eine Schwindung des Beckenkopf-Betons konnte hingegen im vorliegenden Fall wegen des Betonalters als Ursache solcher Spannungen ausgeschlossen werden. Ein Dickbettmörtel ist im Außenbereich – wie auch Mörtel anderer Bindung –
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■ Abbildung 8: Wie vor, mit Scherbenabsprengungen
■ Abbildung 9: Kristalline Ablagerungen in der Rinne zwischen keramischem Formteil und Mörtel
■ Abbildung 10: Beckenkopf-Abdeckung in einem abgelösten Bereich; Mörtelschicht im mittleren Drittel mit nicht mehr prüffähiger Festigkeit
■ Abbildung 11: Plattenbruchstücke mit rückseitig anhaftendem Mörtel der Haftbrücke
nicht auf unbegrenzte Dauer frostbeständig; deshalb sollten auch Maßnahmen zur Minderung der FTW- und sonstigen Beanspruchungen (insbesondere aus extremen Temperaturschwankungen) getroffen werden. Hinweise hierzu geben die Richtlinien DGfdB R 25.017), Ziffer 3, und DGfdB A 669), Ziffer 2, sowie das ZDB-Merkblatt „Schwimmbadbau“10), Ziffern 13 und 15. Demnach sind Beckenköpfe und deren Bekleidung oberhalb des Wasserspiegels der Austrocknung sowie erhöhter Temperaturwechsel- und FTW-Beanspruchung ausgesetzt und daher zum Schutz abzudecken, wie z. B. mit Dämmstoffen und / oder Dämmfolien, aus KunststoffPlanen und Mineralfaserdämmstoffen hergestellten Kissen usw. Eine solche Schutzmaßnahme vermag zwar diese Beanspruchungen nicht völlig zu verhindern, jedoch deutlich zu reduzieren.
Dazu ist anzumerken, dass es hierzu keine (mir bekannten) fertigen Lösungen gibt, da Beckenköpfe in Profilierung und Abmessungen sehr voneinander abweichen können. So bleibt es einem Badbetreiber überlassen, welche Art von Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Leider wird dies meinen Erfahrungen nach von vielen Badbetreibern nicht ausreichend beachtet. Die im vorliegenden Fall eingesetzten Eisdruck-Polster (Abbildung 12) stellen für eine solche Abdeckung keinen Ersatz dar; sie verhindern zwar weitgehend Eisdruck auf Formteile und Beckenwandbekleidung, haben jedoch keinen Einfluss auf die Temperaturwechsel- und die FTW-Beanspruchung des bekleideten Beckenkopfes. Eine entsprechende Beanspruchung der keramischen Beckenauskleidung wird durch die nach
Richtlinie DGfdB A 669) als eine mögliche Überwinterungsmaßnahme empfohlene Beckenfüllung mit Absenkung des Wasserstandes um ca. 30 cm hingegen ausgeschlossen. Die in der Rinne unterhalb der Beckenkopf-Abdeckung (Abbildungen 3 und 9) feststellbaren Calciumcarbonat-Ablagerungen waren auf Auslaugung löslicher Bestandteile aus dem zementgebundenen Dickbettmörtel zurückzuführen. Weitgehend (jedoch nicht vollständig) vermeiden lassen sie sich nur durch Begrenzung des alkalischen Potenzials der dem Wasser zugänglichen Bestandteile einer Konstruktion, wie z. B. durch einen Verzicht auf mineralische Mörtel oder Anordnung von „Abdichtungen im Verbund“ (AiV) unter der keramischen Bekleidung. Sehr starke, konzentrierte Ablagerungen können – wie im vorlie-
Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 470
■ Abbildung 12: Eisdruck-Polster
genden Fall – ein Hinweis auf verstärk- Gruppe A I im Format 11,5 x 24 cm ten Wasserdurchgang sein, wie z. B. auf (siehe Teilansicht: Abbildung 13). Grund abgelöster Beläge oder Schichten sowie zerstörter Mörtel. Die AiV wurde auf der BeckenkopfOberseite (Abbildungen 13 - 16) einFall 2 (Abbildungen 13 - 19) schließlich der Rinne unmittelbar auf Die Außenbecken bestanden aus älte- dem aufgerauten Beton aufgebracht. ren Stahlbetonkonstruktionen, die einer Darauf erfolgte die Verlegung der keragrundlegenden Sanierung unterzogen mischen Spaltplatten und Formteile im wurden. Dabei wurden die alten Beton- Dickbett nach ATV DIN 18 3524) mit Hilbeckenköpfe mit tief liegendem Was- fe eines baustellengemischten Zementserspiegel (System „Wiesbaden“) abge- mörtels der Gruppe III sowie die Verfuschnitten und neue Beckenköpfe im gung mit mineralischem Fugmörtel. „finnischen System“ mit Auflaufschräge und mit Kunststoffrost abgedeckten Die Wände und Böden der Betonbecken Rinnen aufbetoniert und über Steckbü- blieben erhalten und wurden lediglich gel kraftschlüssig mit den Beckenwän- mit neuen keramischen Belägen und Beden verbunden. Abgedichtet wurden die kleidungen versehen. Dazu wurden die Becken einschließlich ihrer Beckenköp- Betonoberflächen mit einem Zementfe mit einer AiV aus einer Kunststoff- putz P III bzw. am Boden mit einem Zement-(CT-)Estrich nach DIN 18 5606) im Zement-Mörtel-Kombination. Verbund und anschließend mit einer AiV Die Bekleidung der neuen Beckenköp- versehen. Die Verlegung der keramischen fe einschließlich der tiefen Überflutungs- Platten auf den so vorbereiteten Verlerinne und der äußeren Betonaufkantung geflächen erfolgte im Dünnbett nach erfolgte mit Spaltplatten und Spaltplat- DIN 18 1573) mit Hilfe eines hydraulitenformteilen nach DIN EN 14 4112) der schen Dünnbettmörtels. Anzeige
Die Ausführung der Arbeiten erfolgte in einem Sommermonat mit relativ hohen Temperaturen und nur ca. zwei Monate nach Ende der Stahlbetonarbeiten des neuen Beckenkopfes; die Befüllung der Becken erfolgte zur Inbetriebnahme ca. sechs Wochen nach Herstellung der Bekleidungen. Nach Inbetriebnahme wurden die Becken jeweils im Frühjahr jeden Jahres zu Reinigungs-, Kontroll- und Instandsetzungszwecken für die Dauer von ca. vier Wochen entleert. Zur Überwinterung wurden die Beckenwasserspiegel um ca. 20 - 25 cm unter die Überlaufkante des Beckenkopfes abgesenkt und die Beckenwandbekleidung in Höhe des Wasserstandes mit Hilfe von Eisdruck-Polstern vor Eisdruck geschützt. Etwa drei Jahre nach Herstellung der keramischen Auskleidungen wurden an den Beckenköpfen erste Schäden festgestellt. Bei der Ortsbesichtigung konnten folgende Feststellungen getroffen werden: ■ abschnittsweiser Abriss der Fugen zwischen Handfasse-Formteil und oberer Plattenreihe der Beckenwände (Abbildung 14), z. T. verbunden mit Calciumcarbonat-Ablagerungen (Abbildung 15) ■ großflächiger Hohlklang der keramischen Abdeckung mit Ablösung keramischer Platten zwischen Handfasse-Formteil und beckenseitiger Rinnenrostauflage. Die Lösung des Haftverbundes erfolgte vorzugsweise in der oberen Randzone des
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Abdeckung in Verbindung mit den hohen physikalischen Beanspruchung eines Freibeckens (thermische Längenänderungen und FTW-Beanspruchungen), in geringerem Maße noch die aus Restschwindung des Betons resultierenden Schubspannungen. Die Beständigkeit gegen FTW-Beanspruchung, die dazu erforderliche Festigkeit und die Hafteigenschaften eines Mörtels der Gruppe III zur Verlegung im Dickbett nach ATV DIN 18 3524) werden bestimmt durch die Faktoren ■ Zusammensetzung (Bindemittelgehalt, Kornabstufung des Sandes / Gesteinskörnung, AnmachwasserGehalt, definiert durch den Was■ Abbildung 13: Beckenrand-Ausbildung (Teilansicht) mit abschnittsweise gelöstem, zerstörtem ser-/Zement-Faktor). Dieser EinBelag der Auflaufschräge fluss lässt sich durch Verwendung eines Werkmörtels teilweise ausDickbettmörtels (Dicke: 20 - 30 mm), gungsfugen, die jedoch ein- oder schalten (wie beim geschilderten vereinzelt in der Haftbrücke und beidseitig abgerissen waren (AbbilFall 1). seltener an der Plattenrückseite (Abdung 17). Aus den Fugen gelöster ■ Verarbeitung (Beachtung der offebildung 16). Der Mörtel war zu Dichtstoff hatte Mörtelanhaftungen nen Zeit des Mörtels und gute Vergroßen Teilen durch FTW-Einwir(Abbildung 18). In den Bewegungsdichtung beim Einbau), kung zerstört, ohne Bindung und fugen fehlte teilweise ein Schaum- ■ Schutz vor Witterungseinflüssen bei nennenswerte Festigkeit und löste stoffrundprofil. und nach der Verarbeitung (Versich teilweise von der darunter be- ■ keramische Bodenbeläge und Wandhinderung der Überwässerung durch findlichen AiV, die wiederum nur bekleidungen ohne Schäden Niederschläge oder zu schnellen über geringe Haftung am Beton verWasserentzugs durch Wind und erfügte. Schadensursachen und höhte Temperaturen), ■ Unterteilung der Beckenkopf-AbEinflussfaktoren deckung in den Beckenecken sowie Ursache der Ablösungen der kerami- die allesamt in der Verantwortung des in Längsrichtung durch elastisch schen Bekleidungen waren im Wesent- Auftragnehmers von Fliesen- und Platgeschlossene und bis auf die Ober- lichen Ausführungsfehler bei der Her- tenarbeiten liegen. fläche des Betons reichende Bewe- stellung der keramischen Beckenkopf-
■ Abbildung 14: Anzeichen von Ablösung des Belages der Wasserauflaufschräge mit Handfasse (Riss am oberen Abschluss der Wandbekleidung)
■ Abbildung 15: Wie vor, jedoch mit starken CalciumcarbonatAblagerungen
Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 472
Bei hohen Temperaturen während seiner Verarbeitung kann einem Mörtel durch klimatische Einflüsse (Temperatur, Wind) das zum vollständigen Erhärten benötigte Anmachwasser zu schnell entzogen werden, sodass er von Beginn an eine nur geringe Festigkeit und damit nur eine geringe Beständigkeit gegen FTW-Beanspruchungen erreicht. Nach den „Allgemein anerkannten Regeln der Technik“10), Ziffern 4.3 und 7.1, müssen Mörtel der Gruppe P III als Unterputz keramischer Beläge oder Bekleidungen bei Auftragsdicken bis 25 mm Dicke der Festigkeitsklasse CSIV nach DIN 18 5505) entsprechen (D > 6 N/mm2). Bei Auftragsdicken > 25 < 50 mm sind sie hingegen als Verbundestrich der Festigkeitsklasse C25 F4 (D > 25 N/mm2) nach DIN 18 5606) auszuführen. Diese Anforderungen wurden – worauf das Erscheinungsbild des Mörtels nach nur etwa zweieinhalb Jahren Beanspruchung schließen ließ – bei Weitem nicht erreicht.
■ Abbildung 16: Gelöster Belag der Wasserauflaufschräge
als Eignungs- und Beständigkeits-Nachweis geforderten „Allgemein bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses“ (abP) des eingesetzten Abdichtungssystems sein müssen. Dies war im vorliegenden Fall nicht gegeben – die Anforderungen erfüllen in der Regel nur geeignete und zum System gehörige Dünnbettmörtel. Wie Begünstigt bzw. beschleunigt wurde das partielle Ablösungen im Bereich der AiV Auftreten der Schäden durch einen un- zeigten, hatte auch dies einen gewissen zureichenden Schutz der Beckenköpfe Einfluss auf das Schadensgeschehen. während der Wintermonate. Ursache der Schäden an den DichtstoffZu der im vorliegenden Fall für die ke- fugen waren Ausführungsmängel – durch ramische Abdeckung des Beckenkopfes Mörtel verunreinigte Kanten der keragewählten Ausführung der Dickbett- mischen Platten und ein teilweises Fehverlegung auf einer AiV ist anzumer- len des Schaumstoffprofils zur Verhinken, dass die verwendeten Dickbett- derung einer Dreiflankenhaftung des mörtel baurechtlich ein Bestandteil des Dichtstoffs. Die nur bis auf die Beton-
■ Abbildung 17: Abgerissene Dichtstofffuge in der BeckenkopfAbdeckung
oberfläche reichenden „Bewegungsfugen“ waren in einem Verbundbelag ferner als Scheinfugen anzusehen, zum erwarteten Abbau von Spannungen wirkungslos und eher nachteilig, da sie zu erhöhten Schubspannungen in der keramischen Abdeckung der BeckenkopfOberseite führten und das Auftreten der Ablösungen begünstigten (siehe AB 06/ 13, S. 355, Abbildung 16).
Zusammenfassung Die Schäden in und an Außenbecken aus Beton mit keramischen Auskleidungen konzentrieren sich erfahrungsgemäß auf die Beckenköpfe und deren keramische Bekleidung, die höchsten physikalischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Deshalb kommt es vor allem dort
■ Abbildung 18: Dichtstofffuge aus der Beckenkopf-Abdeckung (Mörtelrückstände an den Haftflächen)
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auf fachgerechte und sorgfältigste Ausführung in Verbindung mit einer entsprechenden Kontrolle durch die Bauüberwachung an. In der Verantwortung des Badbetreibers liegt die Beachtung der Überwinterungsregeln9) und eines Schutzes der keramischen Beckenauskleidungen vor Austrocknung während erforderlicher Leerungszeiten. Bei ordnungsgemäß nach Maßgabe der Richtlinie DGfdB A 669) und des ZDB-Merkblatts10) überwinterten und während Entleerungszeiten vor Austrocknung geschützten Außenbecken kommt es hingegen erfahrungsgemäß relativ selten zur Ablösung von keramischen Bodenbelägen oder Wandbekleidungen. Dies dürfte vor allem damit zusammenhängen, dass diese zumeist im Erdreich eingebettet sind, sodass die – aus lagebedingt stark behinderter – Schwindung zu erwartenden Schubspannungen in den Belägen und Bekleidungen keine kritische Größenordnung erreichen. Jedoch setzt auch dies eine nach DIN 18 1573) in Becken generell geforderte, weitgehend „hohlraumfreie“ Einbettung der Fliesen oder Platten im Mörtel voraus (siehe AB 06/13, S. 352 ff., Abschnitt „Schadensursachen und Einflussfaktoren“).
Literaturverzeichnis ■ 1) DIN EN 12 004, Mörtel und Klebstoffe für keramische Fliesen und Platten – Definitionen und Spezifikationen
■ 2) DIN EN 14 411, Keramische Fliesen und Platten – Begriffe, Klassifizierung, Gütemerkmale und Kennzeichnung ■ 3) DIN 18 157, Ausführung keramischer Bekleidungen im Dünnbettverfahren; Teil 1: Hydraulisch erhärtende Dünnbettmörtel ■ 4) ATV DIN 18 352, VOB – Teil C: Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV): Fliesen und Plattenarbeiten ■ 5) DIN V 18 550, Putz und Putzsysteme – Ausführung ■ 6) DIN 18 560, Estriche im Bauwesen; Teil 1: Allgemeine Anforderungen, Prüfung und Ausführung; Teil 3: Verbundestriche ■ 7) DGfdB R 25.01, Stahlbetonbecken mit keramischen Auskleidungen – Planungs- und ausführungstechnische Hinweise ■ 8) DGfdB R 25.04, Schwimm- und Badebecken aus Stahlbeton ■ 9) DGfdB A 66, Überwintern von Becken in Freibädern ■ 10) Merkblatt: Schwimmbadbau – Keramische Beläge und Bekleidungen. Fachverband des Deutschen Fliesengewerbes im Zentralverband des deutschen Baugewerbes e. V. (ZDB), Berlin ■ 11) Marx, Hans Günter, und Himburg, Stefan, Schäden an Belägen und Bekleidungen aus Keramik, Natur- und Betonwerkstein. Fraunhofer IRB-Verlag, Stuttgart 2011
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 474
Bäderbau
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Bergbautradition bestimmt Architektur und Namen „Glück Auf”-Schwimmhalle in Zwickau Dipl.-Ing. Architekt Bert Hoffmann, Bauconzept Planungsgesellschaft mbH, Lichtenstein/Sachsen
Die Stadt Zwickau ist mit knapp 100 000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Sachsens und Sitz des Landkreises Zwickau. Sie liegt im südwestlichen Teil des Freistaates. Als traditionsreiche Bergbau-, Industrie- und Handelsstadt ist die Stadt die Wiege der sächsischen Automobilindustrie. Ebenfalls ist Zwickau als Robert-Schumann-Stadt bekannt, dem dort Anfang des 19. Jahrhunderts geborenen Komponisten der Romantik. Mit der neuen „Glück Auf“-Schwimmhalle entstand in Zwickau – als Ersatz für das alte Hallenbad an der Flurstraße – ein modernes Bad, das den Interessen von Schwimmvereinen, dem Schulsport und Hobbysportlern ebenso wie dem Wasserballsport sowie dem Synchronschwimmen gerecht wird. Nach einer zweijährigen Bauzeit wurde der Neubau am 22. Juni eröffnet. Der Name des Hallenbades – „Glück Auf “-Schwimmhalle – erinnert an den traditionsreichen Bergbau der Stadt.
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1 | Die kleine Halle mit dem Nichtschwimmerbecken und … 2 | … die große Halle mit dem Schwimmerbecken 3 | Signifikanter Namenszug mit entsprechender Fassade am Eröffnungstag 4 | Sportschwimmen 5 | Licht und Transparenz im Foyer Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Thomas Schlegel, Lunzenau Foto 3: Bauconzept Planungsgesellschaft, Lichtenstein
Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 476
■ Ungewöhnliche Blickbezüge:
Entwurfsidee Der Entwurf der Bauconzept Planungsgesellschaft mbH als Generalplaner für das neue städtische Schwimmbad „Glück Auf“ in Zwickau folgt der Metapher des Bergbaus. Den Kontrast zum Funktionsbereich mit seinem schwarzen, liegenden Baukörper bildet der weiße Schwimmhallenbereich mit seinem Wellenmuster.
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Geprägt ist die Architektur des Schwimmbads durch seinen Standort im Stadtteil Schedewitz, in dem zahlreiche Bergarbeiter aus den umliegenden Schächten des Zwickauer Steinkohlereviers wohnten. Mehr als ein Jahrhundert wurde im Zwickau-Oelsnitzer Steinkohlerevier und damit auch im Umfeld des heutigen Schwimmbads Steinkohle gefördert. Aus diesem Grund orientierten sich die Architekten bei der Planung an bergbaulichen Ausdrücken. Dabei konnten schließlich Begriffe wie die „Kaue“ (ein Gebäude über der Schachtöffnung eines Bergwerks zur Nutzung als Wasch- und Umkleideräume der Bergleute) bildhaft transformiert werden. So charakterisiert den Funktionsriegel ein Klinker mit einem langen, flachen Format, der die Sanitärräume beherbergt. Die Konsequenz des Entwurfs liegt in dem aus der Bedeutung heraus entwickelten Symbol: Der „Hammerkopf“ ist ein zweigeschossiger, abgeschrägter Würfel mit verglastem Sockel, über den die Gäste Zugang zu dem Foyer erlangen. Dieses begrüßt und entlässt die Gäste mit einem hellen freundlichen Kassen- mit Aufenthaltsbereich. Aus dem „Kopf“ des Bades wächst der liegende Block – ein langes Stück Steinkohle, ein flaches Brikett, dessen Räume vor Blicken von außen geschützt sind. Auch der Name des Bades greift mit dem deutschen Bergmannsgruß „Glück Auf“ das äußere Erscheinungsbild mit dem Thema des Kohleflözes auf. Zur Namensfindung der Halle war die Zwickauer Bevölkerung aufgerufen gewesen, die sich mit 79 verschiedenen Vorschlägen beteiligte.
|2 1 | vom 3-m-Sprungturm und … 2 | … auf das Schwimmerbecken; Foto: Eberhard Wenke, Zwickau
Gebäudekonstruktion Schwimmhalle Wände und Decken der komplett unterkellerten Schwimmhalle bestehen aus Stahlbe-
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ton. Der gesamte Kellergeschossbereich ist in wasserundurchlässigem Beton (WUBeton) ausgeführt. Geschweißte Stahlfachwerkbinder mit Dachtragschalen aus Trapezblechprofilen kennzeichnen die Dachtragkonstruktion.
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Körnerstraße
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■ Lageplan 1. 2. 3.
Eingang Vorplatz Funktionsanbau
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Schwimmhalle Beschrankte Pkw-Zufahrt Pkw-Parkplatz Fahrradeinstellplatz Schulbushaltestelle
lien der Badewassertechnik oder die ErDie Schwimmhalle und der Funktions- satzteile für die technischen Anlagen bei anbau erhielten ein Foliendach und das Reparaturen bzw. Instandsetzungen, zur Schrägdach eine Blechverkleidung (Blech- Verfügung. scharen).
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Äußere Schneebe rger
Tonstraße
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Material und Ausführungsmerkmale Die Fensterelemente bestehen aus Aluminium- bzw. Pfosten-Riegel-Konstruktionen. Den Eingangsbereich kennzeichnet eine Ganzglasfassade in Kombination mit Stahlriegelprofilen als oberer und unterer Haltepunkt bzw. Stahlpfosten als Tragkonstruktion bei den Türen.
Ein Wandschwenkkran mit 1 t Tragkraft im Einbringeschacht an der Körnerstraße steht für den Materialtransport in das Kellergeschoss, z. B. für die Chemieka-
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Funktionsanbau Bei dem dagegen teilunterkellerten Funktionsanbau besteht die Tragkonstruktion aus Stahlbeton in Kombination mit Mauerwerkswänden. Die Dachkonstruktion der kleinen Halle mit dem Nichtschwimmerbecken ist ebenso aus Stahlfachwerkbindern. Das Dach des Umkleidebereichs und des Obergeschosses ist aus Stahlbeton.
Die Verkleidung der großen Schwimmhalle besteht aus einer Vorhangfassade mit Kassetten aus Aluverbundblech und Fassadendämmung. Im Funktionsanbau wurde eine hinterlüftete Fassade aus Klinkern im Riegelformat gewählt.
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9. Bushaltestelle 10. Straßenbahn- und Vogtlandbahnhaltestelle 11. Gleiskörper 12. Stadthalle
teria. Die farblichen Akzente empfangen die Besucher bereits im Eingangsbereich, und sie begleiten und leiten sie durch das gesamte Bad. Blickfang sind Ringe an der Decke mit wechselnden Farben, die bereits außen weithin sichtRaumkonzeption Foyer bar als kreisrunde Wellen auf eintauchenDie Gäste der Schwimmhalle begrüßt de Schwimmer verweisen. Vom Foyer ein großzügiges, helles Foyer mit Kasse aus gelangt man in das nach außen geund WCs sowie Wartebereich mit Cafe- schlossene Obergeschoss, das Räume
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■ Grundriss 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
Eingang Windfang Foyer mit Cafeteria Kasse ZumO bergeschoss Stiefelgang Barfußgang
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Sammelumkleide Herren Duschen Herren WC Herren Sammelumkleide Damen Duschen Damen WC Damen Umkleide, Duschen, WC Behinderte 15. Fönplätze
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Zum Keller- und Obergeschoss Fitnessraum Geräte Schwimmmeister Wickelraum Lager Nichtschwimmerbecken Beckenumgang Zuschauer / Wärmebank
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Konferenzraum Lüftung Foyer
Zuschauer / Rollstuhlfahrer Schwimmerbecken Verfahrbare Startbrücke Mobile Wasserballtore Schwimmbadlifter 3-m-Sprungturm Waren-Einbringeschacht
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■ Längsschnitt
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WC Duschen Herren WC Herren Duschen Damen
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WC Damen Geräte Schwimmmeister Nichtschwimmerhalle
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Raumlufttechnik Beckenumgang Gang Schwallwasserbehälter
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für Verwaltung, Personal und Technik zur Verfügung stellt. Von dem Konferenzraum dort bietet sich ein guter Überblick in die große Schwimmhalle.
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■ Querschnitt 1. 2.
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Schwimmerhalle Schwimmerbecken
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Zuschauer / Wärmebank 3-m-Sprungturm Nichtschwimmerhalle Nichtschwimmerbecken
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Schwimmmeister Beckenumgang Schwallwasserbehälter
Alle Bereiche des Erdgeschosses sind behindertengerecht und barrierefrei erreichbar. Umkleiden und Sanitär Vom Kassenbereich gelangen die Badegäste über den Stiefelgang in den Umkleide- und Sanitärtrakt. Der Umkleidebereich umfasst insgesamt 240 moderne, schwarz-weiße Garderobenschränke: sechs Sammelumkleiden mit jeweils 38 Schränken und zwölf behindertengerechte Schränke. In dem Sanitärbereich stehen je 22 Duschen für Damen und Herren zur Verfügung.
■ Vorplatz und Eingang
Die große Schwimmhalle Das Herzstück der Anlage bildet das wettkampfgerechte 50-m-Schwimmerbecken (Wasserfläche (WF) 52,00 x 21,00 m, Wassertiefe (WT) 2,00 - 3,50 m) mit seinen acht Bahnen und einer verfahrbaren Startbrücke. Die 21 m lange und 2 m breite Startbrücke aus einer Edelstahlkonstruktion bewegt sich auf einem 33 m langen Fahrbereich entlang des Schwimmerbeckens. Blickfang dieser weitläufigen Schwimmhalle stellt eine 3-m-Plattform mit eigens entwickeltem Design dar. Der Schwimmmeisterraum liegt zentral zwischen beiden Beckenbereichen in unmittelbarer Nähe zum Sprungturm und zum Schwimmgerätelager. Die gefliesten Sitzbänke können sowohl von den Zuschauern als auch den Schwimmern genutzt werden. Insgesamt stehen 350 Zuschauerplätze zur Verfügung.
■ Foyer mit Eingangskreuz und Kasse
Nichtschwimmerbecken Da sich das Nichtschwimmerbecken (WF 16,66 x 11,50 m, WT 0,90 - 1,35 m) in einer eigenen kleinen Halle befindet, ist es sowohl hinsichtlich der Wassertemperatur als auch der Raumluft separat
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 480
zum Boden der Duschen, der Umkleiden und des Foyers.
■ Die fest montierten Startblöcke und der 3-m-Sprungturm in der großen Schwimmhalle und …
Die dritte Dimension erfüllt ein mäandrierender, in Farben wechselnder Strichcode, der die Gäste ebenfalls auf ihrem Weg vom Foyer bis zum Schwimmerbecken begleitet. Fünf Reihen in unterschiedlichen Farbtönen ziehen sich an der Decke von dem Stiefelgang über die Umkleiden entlang der Wand, die den Umkleidebereich mit dem Dusch- und Sanitärbereich trennt, bis auf den Boden. Der Code setzt sich dahinter an den Längswänden und dem dazwischen befindlichen Fußboden fort, wandert nach oben, verschwindet hinter der Lichtdecke und lässt sich in der großen Badehalle von der Decke bis zum Fußboden fallen. Den Kontrast zu dem Strichcode in satten Farben bildet ein dunkler Hintergrund. Somit stellt die dynamische Farbgebung im Stiefelgang sowie im Umkleide- und Sanitärbereich eine Analogie zur Badehalle her. Lediglich in der kleinen Halle am Ende des Blocks bleibt der Code gefangen. In dieser „rennt“ er unermüdlich über den Boden an der Wand, der Decke und dem Spiegelbild des Beckens entlang.
■ … die verfahrbare Startbrücke
steuerbar. Die Innenraumgestaltung im Bereich des Nichtschwimmerbeckens ist elegant schlicht in schwarz und weiß gehalten. Darüber hinaus zieht sich das Motiv des Strichcodes als Gestaltungselement (s. u.) durch den Hallenbereich.
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Farbe, Linien und Dimensionen Für die Entwicklung der Struktur bildet das Verhältnis 2:1 in Länge zu Breite die Basis: Das Modul als monochrome zweidimensionale Idee zieht sich wie ein roter Faden durch das Schwimmbad. Es begegnet den Gästen ausgehend von der Größe der Halle über die Fliesenformate des Beckenumgangs bis hin
Einerseits helfen die Stripes zunächst dem Gast in der Orientierung des Umkleideund Sanitärbereichs, anderseits fügen sie sich schließlich mit dem Farbverlauf aus der angrenzenden kleinen Halle an der Nahtstelle zu einem großen mehrfarbigen Bild zusammen.
Außenanlagen Funktionale Ausstattung Insgesamt stehen 78 Pkw-Stellplätze, davon vier behindertengerechte, und 60 Fahrradstellplätze zur Verfügung. Die „Glück Auf“-Schwimmhalle befindet sich im Süden der Stadt in unmit-
481 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbau · Neubau
■ Der Strichcode als durchgehendes (Farb-)Gestaltungskonzept
telbarer Nähe zum schienengebundenen Nah- und Fernverkehr. Das neue Schwimmbad liegt verkehrsgünstig mit Anschluss an die innerstädtische Straßenbahn sowie an die überregionale Eisenbahn, die Vogtlandregionalbahn und die Erzgebirgsbahn – somit tangieren alle möglichen öffentlichen Nahverkehrslinien. Für den individuellen motorisierten Verkehr ist der Anschluss an die B 93 (Hauptverkehrsader Nord Süd) sowie zu der A 72 und der A 4 gegeben. Die gesamten Außenanlagen sind mit Abfallbehältern im modernen Design, hinterleuchteten schlanken Glaspylonen an allen Wegkreuzungen und zeitgemäßen Sitzbänken aus Glasfaserbeton ausgestattet. Des Weiteren führt ein Anzeige
Blindenleitsystem zum Haupteingang Landschaftsarchitektur Die Pflanzenauswahl erfolgte nach klider Schwimmhalle. matischen, hydrologischen und bodenDas Farbkonzept der Entwurfsidee spie- geographischen Gegebenheiten. Weitegelt sich auch in den Außenanlagen re Optionen und Kriterien im Rahmen wider. So trifft das Kohlegrau der Mau- der Pflanzenverwendung sind die Blüern, Wege und Ausstattung auf ein Gra- te, die Früchte, der Habitus, der Naturnitweiß von Sitzmöbeln und Einfassun- schutzwert und die Laubfärbung. gen. Für die erforderliche Sicherheit werden die neu errichteten Pkw-Stellplätze Der malerische Blumen-Hartriegel mit und der Vorplatz mit seinen kraftvoll seinen 10 cm breiten, weißen Hochbläterweiterten Zugängen durch elegante tern schmeichelt im Frühsommer der Leuchten mit LED-Technik erhellt. Diese schwarzen Klinkerfassade auf der Südzeichnen sich durch eine sehr gute Farb- ostseite. Beim Schwimmen in der grotemperatur, ausgezeichnete Gleichmä- ßen Halle fällt der Blick auf die dunßigkeit der Beleuchtungsstärke und op- kelgrüne, glänzende Belaubung der pflautimalen Sehkomfort aus. Wie ein edler menblättrigen Weißdorn-Reihe auf der Ring in der Nacht brechen sie die Dun- Westseite, die im Herbst in eine flammende Orangefärbung übergeht. Honigkelheit der Stadt auf. taufreie Linden beschatten die Pkw-Stell-
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 482
■ Die Nichtschwimmerhalle und …
plätze. Die jederzeit erfrischende, von Juni bis Dezember weißblühende Bodendeckerrose „Aspirin“ begleitet die sanierte Körnerstraße. Insgesamt rahmen 50 Bäume sowie zahlreiche Sträucher, Stauden, Gräser und Frühjahrsgeophyten das Badgelände ein. Die Pflegeeingriffe werden aufgrund der Anzeige
■ … ihre Orientierung zur Schwimmhalle und zum Fitnessraum (rechts)
Pflanzenauswahl auf ein Minimum beschränkt. Für die Pflege der Grünflächen wird Regenwasser in einer Zisterne aufgefangen, das schließlich für Bewässerungszwecke zur Verfügung steht. Eine Versenkberegnungsanlage am Haupteingang bewässert bei Trockenheit komfortabel die Blumen-Hartriegel und Rasenflächen auf der Südostseite. Anzeige
Technik Elektro Die „Glück Auf“-Schwimmhalle hat eine elektrische Anschlussleistung von ca. 180 kW. Das Europäische Installationsbus-System (EiB-System), auf dem die Elektroinstallation des Bades beruht, dient zur Steuerung und Überwachung der elektrotechnischen Anlagen.
483 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbau · Neubau
Die Sicherheit der Badegäste wird durch eine flächendeckende Brandmeldeanlage zur frühzeitigen Branderkennung und über eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage zur Beleuchtung der Flucht- und Rettungswege bei Stromausfall gewährleistet. Das Zusammenspiel von farblich wechselnden LEDs im Nichtschwimmerbecken und Kugelleuchten an der Decke sorgt für ein räumliches Wohlbefinden. Somit gibt der Raum Tiefe und sorgt für eine Wohlfühlatmosphäre beispielsweise für das Rehabilitations-Schwimmen, die Wassergymnastik oder das Babyschwimmen. Im Foyer kommen umlaufende LED-Lichtvouten (linienartige Lichtführungen; Anmerkung der Redaktion) zum Einsatz. Einen Blickfang stellen die farblich wechselnden Ringleuchten an der Decke dar – bzgl. Größe und Beschaffenheit eine Sonderanfertigung eigens für diese Sportschwimmhalle. Heizung Die Wärmeerzeugung für die Grundlast erfolgt durch ein Blockheizkraftwerk in Modulbauweise (Lieferleistung 200 kW thermisch /150 kVA elektrisch). Durch die Alternativenergien wird der Hauptenergieanteil des Jahresheizwärmebedarfes abgedeckt und gleichzeitig Strom bereitgestellt. Die Spitzenlast wird über zwei Brennwertkessel mit jeweils 370 kW gedeckt. Zusätzlich unterstützt eine Solarthermieanlage mit 39 Solarmodulen die Erwärmung des Trink- und Badewassers.
■ Schwarz-weiß als Gestaltungsthema in den Duschen, …
■ … den WC-Räumen und …
Auf der Technikebene im Kellergeschoss gliedert sich die installierte gesamte Wärmeleistung (970 kW) in ■ die Trinkwassererwärmung (160 kW), ■ die Fußbodenheizung (91 kW), ■ die Lüftungsanlage (603 kW) und ■ den Beckenwassererwärmer (570 kW). Badewasseraufbereitung Bei der „Glück Auf“-Schwimmhalle handelt es sich um ein Sportbad mit einem 50-m-Schwimmer- und einem Nichtschwimmerbecken aus Edelstahl. Zur Badewasseraufbereitung wurde die Verfahrenskombination nach DIN 19 643, „Flockung – Mehrschichtfiltration – UV-Bestrahlung – Chlo- ■ … den Umkleiden rung“, gewählt. Diese Variante bringt dem Betreiber der Schwimmhalle ein großes Einsparpotenzial bei einer guten Lüftung Wasserqualität. Für das Bad wurden Lüftungsanlagen für nachfolgend aufgeführte Bereiche installiert: Die Aufbereitung des Beckenwassers ist in zwei Kreisläufe ■ Anlage 1 – Schwimmhalle: 76 200 m3/h, 32 °C Lufttemperaunterteilt: tur (Anlage 1.1 – Nichtschwimmerbecken: 20 400 m3/h, 3 ■ Kreislauf 1 (Schwimmerbecken): Umwälzleistung 480 m /h, Anlage 1.2 – Schwimmerbecken: 55 800 m3/h), 28 °C Wassertemperatur, 3 Druckfilter Ø 2600 mm, ■ Anlage 2 – Umkleiden: 4500 m3/h, 28 °C Lufttemperatur, ■ Kreislauf 2 (Nichtschwimmerbecken): Umwälzleistung (Anlage 2.1 – Umkleiden 1: 2200 m3/h, Anlage 2.2 – 143 m3/h, 32 °C Wassertemperatur, 1 Druckfilter Ø 2600 mm. Umkleiden 2: 2300 m3/h),
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 484
■ LED-Beleuchtung des Foyers, von innen und außen
■ Anlage 3 – Fitnessbereich: 1300 m3/h, 22 °C Lufttemperatur, ■ Anlage 4 – Foyer/Personal: 3200 m3/h, 22 °C Lufttemperatur, ■ Anlage 5 – Technik: 1850 m3/h, 20 °C Lufttemperatur, ■ Anlage 6 – Konferenzbereich: 660 m3/h, 22 °C Lufttemperatur. Die Ermittlung der Luftmengen für das Schwimmbad erfolgt nach dem Feuchtemaßstab gemäß VDI 2089 über die aus den einzelnen Wasserflächen verdunsteten Wassermengen. Außen- und Fortluft werden jeweils über freistehende Türme im Außenbereich angesaugt.
Die Lüftungsanlage „Schwimmerbecken“ ist zur Entfeuchtung mit einer Wärmepumpe mit einer Leistung von 63,5 kW ausgerüstet. Das konventionelle Verfahren der „Rein-Raus-Lüftung“, d. h. der Austausch feucht-warmer Schwimmhallenluft gegen trocken-kalte Außenluft und deren Aufheizung auf Schwimmhallentemperatur, führt zu einem hohen Energieverbrauch. Einen wesentlich geringeren Energieeinsatz benötigt dagegen die Entfeuchtung der Schwimmhalle durch Abkühlung der Schwimmhallenluft unter den Taupunkt. Die auf diese Weise getrocknete Luft wird anschließend mit ihrer eigenen, beim Abkühlen entzogenen Wärme wieder aufgeheizt – ohne jeglichen Energiever-
lust. Die Beimischung eines definierten Außenluftanteils zur Erneuerung der Schwimmhallenluft ist hygienisch erforderlich. Energieoptimierungen Folgende Maßnahmen wurden zur Energieoptimierung und Darstellung der Wirtschaftlichkeit eingebracht: ■ der Einsatz von Permanent-MagnetMotoren bei den Umwälzpumpen und Wärmetauscherpumpen, ■ eine Hygiene-Hilfs-ParameterRegelung, ■ die Nachtabsenkung/InternUmwälzung und ■ eine Schlammwasseraufbereitungsanlage.
485 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbau · Neubau
■ Filter der Badewassertechnik
Der Einsatz von Permanent-MagnetMotoren bei den Umwälz- und Wärmepumpen sorgt: ■ für mehr Leistung durch höchste Wirkungsgrade, ■ weniger Betriebskosten durch hohe Energieeinsparungen und ■ weniger Kohlendioxid-Ausstoß durch geringeren Stromverbrauch.
■ Leinenabwurfbehälter (oben rechts) und Membranzellenelektrolyse zur Herstellung der Chlorbleichlauge
gen im gesamten Gebäudekomplex werden mittels DCC-Technik gelöst. Dabei besteht das Steuerungs- und Regelsystem aus ■ der Leitebene mit der Leitzentrale, ■ der Automatisierungsebene mit den Automatisierungsgeräten bzw. Unterstationen und ■ der Prozessebene mit den Sensoren (Messfühler, Überwachungsgeräte) Die Umwälzmenge wird an die tatsächund Aktoren (Stellmotoren, Schalliche Belastung der Badebecken durch ter). die Badegäste angepasst und mit Hilfe der Hygiene-Hilfs-Parameter-Überwa- Von der Leitebene wird der gesamte chung reguliert. Liegen die Hygiene- Prozess aller gebäudetechnischen AnHilfs-Parameter außerhalb der Anforde- lagen geführt, bedient und überwacht. rungen der DIN 19 643, wird die Um- Hier fließen alle Informationen in der wälzung automatisch auf 100 % erhöht. Leitzentrale zusammen. In der Automatisierungsebene erfolgen neben den Außerhalb der Betriebszeit wird über Regel- und Steuerungsaufgaben auch automatische Umschaltung auf Intern- die erforderlichen Optimierungen. Die Umwälzung das Wasser direkt aus dem Prozessebene besteht aus Sensoren und Badebecken abgesaugt, über die Filter Aktoren, die direkt auf die gebäudegeschickt und dem Badebecken wieder technischen Anlagen wirken. zugeführt. Durch die Absenkung des Wasserspiegels erfolgt kein Überlauf über Die Anwendung der Gebäudeautomadie Rinne in den Schwallwasserspeicher. tions-Software agiert im Hintergrund, um auch andere Microsoft-AnwendunDas Filterrückspülwasser wird zu 70 % gen auf den Bedienplätzen der Gebäudein der Schlammwasseraufbereitungs- automation verwenden zu können. Bei anlage aufbereitet und den jeweiligen Auftreten eines Alarms tritt die SoftSchwallwasserbehältern als Frischwas- ware der Anlage automatisch in den sernachspeisung wieder zugeführt. Vordergrund, um die Sicherheit der betriebstechnischen Anlage zu gewährGebäudeautomation leisten. Sämtliche Steuerungs-, Regel- und Überwachungsaufgaben der Heizungs-, Lüf- Über entsprechende Auswertmodule ist tungs-, Sanitär- und Badewasseranla- es möglich, Tagesgänge einzelner An-
lagen bzw. Anlagenteile zu visualisieren und abzuspeichern. Damit ist nicht nur eine ständige Kontrolle und Optimierung der gesamten gebäudetechnischen Anlage möglich, sondern es kann auch zeitnah auf die unterschiedlichsten Umgebungseinflüsse reagiert werden. Zi
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2013 486
■ Die Startblöcke im Schwimmerbecken: fest installiert (links) und auf der mobilen Brücke
Projektdaten Projekt „Glück Auf“-Schwimmhalle Zwickau Tonstraße 5 08056 Zwickau Projektbeteiligte Bauherr Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH Parkstraße 1 - 4 08056 Zwickau Generalplanung (inkl. aller Fachplanerleistungen) Bauconzept Planungsgesellschaft mbH Bachgasse 2 09350 Lichtenstein/Sachsen Projektleiter: Dipl.-Ing. Architekt Bert Hoffmann Kenndaten Bauablauf Planungsbeginn Erster Spatenstich Grundsteinlegung Richtfest Eröffnung Bauzeit
September 2008 29. Juni 2011 13. Oktober 2011 19. Juli 2012 22. Juni 2013
Juni 2011 bis September 2013
Flächen und Volumen Grundstücksfläche gesamt Gebäudefläche Schwimmhalle Bruttogeschossfläche Bruttorauminhalt Öffnungszeiten täglich Frühschwimmen Dienstag
ca. 9 000 m2 ca. 3 500 m2 ca. 6 360 m2 ca. 40 380 m3
Wasserflächen Schwimmerbecken 52,00 x 21,00 m (8 Bahnen) WT 2,00 - 3,50 m, Wtemp. 28 °C 1092 m2 Nichtschwimmerbecken 16,66 x 11,50 m WT 0,90 - 1,35 m Wtemp. 32 °C 191,59 m2
7.00 - 22.00 Uhr 6.00 - 7.00 Uhr
Eintrittspreise Normaltarif (1,5 Stunden) Nachlösegebühr (je angefangene halbe Stunde) Studententarif mit Wohnsitz Zwickau (2 Stunden) Familienkarte für 2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder unter 16 Jahre (2 Stunden)
normal 4,00 € 1,50 € 2,50 €
ermäßigt* 2,50 € 1,00 €
12,00 €
* Ermäßigte: – Kinder und Jugendliche ab dem vollendeten 3. bis zum vollendeten 16. Lebensjahr (freier Eintritt bis zum vollendeten 3. Lebensjahr). – Ermäßigungen über das vollendete 16. Lebensjahr hinaus nur bei Vorlage eines gültigen Schülerausweises – Schwerbehinderte im Sinne des Schwerbehindertengesetzes mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 % und deren Begleitperson mit Ausweiseintrag B – Studenten gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises Die Rabatte der ZEV-Card (ZEV: Zwickauer Energieversorgung) und der ErzgebirgsCard werden anerkannt. Wertkarten mit unterschiedlichen Rabattstaffeln gelten hier ebenso wie im Zwickauer Johannisbad.
Baukosten 14,80 Mio. € (brutto) 12,44 Mio. € (netto)
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Aufsichtspflicht nach dem Vereinstraining B e s p r e c h u n g e i n e s U r t e i l s d e s A m t s g e r i c h t s V i e r s e n v o m 27 . M ä r z 2 012
Dr. Andreas Viertelhausen, Rechtsanwalt, Wetzlar
Die nachfolgende Besprechung behandelt das Urteil des Amtsgerichts Viersen vom 27. März 2012, Aktenzeichen 32 C 194/10, das sich mit dem Umfang der Aufsichtspflicht eines Schwimmvereins für Teilnehmer nach dem Schwimmtraining befasst.
Sachverhalt Die Klägerin begehrt von dem beklagten Schwimmverein Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen einer nach dem Schwimmtraining beim Umziehen erlittenen Verletzung. Die Klägerin ist Mitglied bei der Beklagten und besucht deren Schwimmtraining in einem kommunalen Hallenbad. Nach einem Schwimmtraining warf ein anderes 12-jähriges Kind, das ebenfalls Mitglied der Beklagten ist, Kleiderbügel aus einer Sammelumkleide über die Kleiderschränke hinweg in eine andere Sammelumkleide hinein. Dort wurde die Klägerin ungünstig am Handgelenk getroffen. Eine Aufsicht der Beklagten gab es an diesem Tag im gesamten Bereich der Umkleiden nicht. Durch die Verletzung sind der Klägerin Heilbehandlungskosten entstanden. Außerdem konnte sie für einen gewissen Zeitraum nicht den privaten Musikunterricht besuchen, musste diesen aber dennoch weiter bezahlen.
Entscheidung und Gründe
Kindes kann im Rahmen des § 832 BGB Das Gericht sprach der Klägerin – so- deshalb in der Regel nicht gefordert werweit die o. g. Kosten nachgewiesen wer- den. den konnten – Schadensersatz und ein Schmerzensgeld in Höhe von 300 € zu. Da bei 12-jährigen Kindern davon ausgegangen werden kann, so führt das GeDas Gericht stützt den Anspruch auf richt weiter aus, dass diese sich selbst§ 832 Abs. 2 des Bürgerlichen Gesetz- ständig umziehen können, müssen diebuches (BGB). Dem Verein wurde als An- se nicht ununterbrochen durch eine Aufbieter für das Schwimmtraining die Auf- sichtsperson beobachtet werden. Jedoch sichtspflicht durch Vertrag von den Er- hätte sich eine Aufsichtsperson der Beziehungsberichtigen übertragen. Diese klagten zumindest einmal vergewissern Aufsichtspflicht beschränkt sich nicht müssen, ob das Umkleiden in einem aknur auf den Bereich des Schwimmbe- zeptablen Rahmen verläuft. Dies ist jeckens. Vielmehr erstreckt diese sich wie doch nicht geschehen. Zudem konnte bei jedem anderen Sportverein auch auf der Beklagte nicht erfolgreich gemäß den Zeitraum unmittelbar vor und nach § 832 Abs. 1 S. 2 BGB nachweisen, dass dem Training, soweit sich die Teilneh- der Schaden auch bei ordnungsgemäßer mer noch in der Sportstätte aufhalten. Aufsichtsführung entstanden wäre. Auf Grund der engen Verbindung zum Schwimmtraining ist deshalb auch das Fazit Umkleiden mit von der Aufsichtspflicht Ein Schwimmverein kann seinen Trainingsteilnehmern nicht jedes Lebensriumfasst. siko abnehmen. Aber: Sowohl im TraiDer Umfang der notwendigen Aufsicht ning als auch in Randbereichen des richtet sich bei Minderjährigen nach Al- Sportangebotes, wie z. B. dem Umzieter, Eigenart und Charakter des Kindes. hen und Duschen, treffen ihn Pflichten, Die Grenze der zumutbaren Maßnah- deren Verletzung einen Schadensersatzmen bestimmt sich danach, was ver- anspruch nach sich ziehen kann. ständige Eltern nach vernünftigen Anforderungen in der konkreten Situation Weil ehrenamtlich Aktive meistens sehr unternehmen müssen, um Schädigun- rar sind, stellt die Aufsichtspflicht den gen Dritter durch ihr Kind zu verhin- Verein häufig vor das Dilemma, dass dern. Eine lückenlose Überwachung des eigentlich die Übungsleiter am Becken-
Bäderbetrieb
487 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbetrieb · Rechtsfragen
Rechtsfragen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 08/2013 488
rand für die nächste Unterrichtseinheit benötigt werden, diese aber gleichzeitig den Einlass von neuen Teilnehmern sowie die Aufsicht beim Duschen und Umziehen sicherstellen müssen. Umso wichtiger ist es deshalb, in dieser Situation klare und belegbare Absprachen zu treffen, bevor es zu einem Schadensereignis kommt. Dies bezieht sich zum einen auf das Verhältnis zwischen dem Badbetreiber und dem Verein. Soweit es sich um ein kommunales Bad handelt, sind häufig Fragen der Aufsichtspflicht und Haftung in der Bade- oder Nutzungsordnung geregelt. Bei einem gewerblichen Betreiber sollten sich solche Vereinbarungen im schriftlichen Belegungsvertrag bzw. Mietvertrag für die Wasserfläche finden. Geregelt werden sollte, welche Mindestanforderungen der Betreiber an die Übungsleiter des Vereines stellt (z. B.
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Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber), wie und wann der Zugang zum Bad erfolgt, welche Umkleiden zu benutzen sind, wie die Teilnehmer zu beaufsichtigen sind, wie das Hausrecht ausgeübt wird und wie bei einem Sachbzw. Personenschaden vorzugehen ist.
Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder in Vereinsstrukturen. Die Regeln für den Besuch des Trainings sollten vom Verein den Eltern vor Aufnahme des Trainings der Kinder schriftlich an die Hand gegeben werden. Um späteren Erinnerungslücken vorzubeugen, ist es sinnvoll, dass der Verein sich den Zum anderen muss aber auch das Ver- Erhalt dieser Information durch die Elhältnis zwischen dem Verein und den tern quittieren lässt. Trainingsteilnehmern bzw. deren Eltern im Vorfeld geklärt sein. Von Bedeutung Wenn solche Fragen vorab offen und ist hier vor allem, wie und wann die transparent geklärt werden, kann jeder Aufsichtspflicht bei minderjährigen Teil- Beteiligte das ihn betreffende Risiko sinnnehmern den Verein trifft. Gerade im voll bewerten und sich entsprechend verBereich des Kleinkinder- und Anfänger- halten. Außerdem kann im Schadensschwimmens kann es z. B. sinnvoll sein, falls ggf. ein langwieriger Rechtsstreit dass allein die Eltern für das Duschen vermieden werden, wenn von vornherein und Umziehen der Kinder verantwort- offensichtlich ist, was vom Badbetreilich sind, weil dies selten durch den Ver- ber, dem Verein und seinen Trainingsein neben dem eigentlichen Schwimm- teilnehmern bzw. deren Eltern erwartet unterricht gewährleistet werden kann. werden kann und muss. jh ■ Dies dient dann auch gleichzeitig der
Bäder & Co. im Internet I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 147
In dieser Rubrik sind dieses Mal ausschließlich Natur-(Erlebnis-)bäder bzw. deren Internet-Präsentationen Gegenstand der Betrachtungen. Für die Leser einer Bäder-Fachzeitschrift ist es sicher interessant zu sehen, ob und auf welche Weise den Badegästen die Besonderheiten von Freibädern ohne chemische Wasseraufbereitung zur Kenntnis gebracht werden.
www.huettlingen.de Auf der Homepage von Hüttlingen (Ostalbkreis) verweist man unter „Freizeit & Tourismus“ mit Stolz auf das 2006 eröffnete Naturerlebnisbad Niederalfingen mit 1725 m2 Wasserfläche. Die Site verbindet Erläuterungen zum ökologischen Konzept dieses Bades mit allgemeinen Gästeinformationen. Eine tabellarische Übersicht zur politischen Willensbildung („Beschluss über die Fällung von Pappeln“) fehlt ebenso wenig wie – wichtiger aus der Sicht der Gäste – eine Darstellung der Funktionen der biologischen Reinigung des Badewassers. Man gibt auch technische Details bekannt und verweist auf physikalische, chemische und mikrobiologische Parameter. Der abrufbare Flyer zeigt die Anlage aus der Vogelperspektive und er-
läutert ebenfalls das Konzept der Was- hin und informiert die Gäste umfasserreinigung. send über die Anlage, bestehend aus Schwimm- und Regenerationsbereich. Die Funktions- und Wirkungsweise der Wasserreinigung wird auch hier allgemeinverständlich dargestellt. Man benennt auch die Risikofaktoren und fordert das Einhalten der Bade- und Hygieneregeln ein. Vorweg aber zeigt man die attraktive Ausstattung des Freibades mit 50-m-Bahnen, Wasserrutsche und großer Liegewiese.
www.naturbad-brackwede.de Auch hier gibt es eine Vorgeschichte, die auf der professionell gestalteten Homepage dieses Freibades im Bielefelder Stadtteil Brackwede nachzulesen ist. Der Träger des Bades, die Bielefelder Bäder und Freizeit GmbH, kooperiert mit einem Förderverein, der den langfristigen Erhalt dieses Bades gewährleisten soll. „Aktuelles“ verweist auf Veranstaltungen, auf „Eintritt frei“ für Vereinsmitglieder und auf die Suche nach ehrenamtlichen Helfern. Eine Fotogalerie zu „Picknick trifft Klassik“ zeigt viele Besucher beim Klassik-Konzert mit Feuerwerk. Was das Bad sonst noch zu bieten hat, kann man anhand einer weiteren, lebendig gestalteten Fotoserie begutachten. Die Funktionsweise „ohne Chemie“ wird unter „Technik“ auch für Laien verständlich erläutert.
www.rockenhausen.de In Rockenhausen (Rheinland-Pfalz) hat man ein ehemals konventionelles Beckenbad zu einem solchen mit biologischer Wasseraufbereitung umgebaut. Von der städtischen Homepage führt ein Link zu dem Natur-Erlebnisbad, wie es genannt wird. Man weist explizit auf die Besonderheiten eines solchen, ohne Desinfektionsmittel betriebenen Bades
www.strandarena.de Ein völlig anderes Bad, nämlich ein Strandbad am kleinen Dubbelausee im niedersächsischen Rieste, ist die Strandarena Alfsee, betrieben von einer privaten GmbH. Die Homepage informiert über die Aktivitäten, deren Schwerpunkt die Wasserski-Anlage bildet. Fotos zeigen darüber hinaus einen attraktiven Sandstrand mit großer Liegewiese. Man hat ein umfangreiches PartyProgramm zu bieten; es ist zu vermuten, dass es dort eher nicht beschaulich zugeht. Man richtet Firmen- und Familienfeiern mit Grillbuffets und Themen-Events aus. Die dazu nötige Infrastruktur wird auf der Homepage ebenso dargestellt wie ein Wasserski-Mietkalender mit Online-Buchungsmöglichkeit. Hinsichtlich der behaupteten Trinkwasserqualität verweist man auf die Prüfungen „durch das Gesundheitsamt“. So muss man suchen, um die vom Gesundheitsdienst Osnabrück auch im Internet veröffentlichten Werte zu finden, die in diesem Jahr bisher tatsächlich nicht zu beanstanden sind. Empfehlung: Die Ergebnis-Tabellen in die Linksammlung der Strandarena-Homepage aufnehmen! WJR ■
Bäderbetrieb
489 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbetrieb · Marketing
Veranstaltungen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 08/2013 490
Von Aqua CrossFit bis Body Language 2 9 4 Te i l n e h m e r b e i d e r 17. E u r o p e a n A q u a t i c F i t n e s s C o n v e n t i o n i n K a r l s r u h e
Jürgen Spreemann, Aqua Team, Pulheim
Die europäische Aqua-Fitness-Szene ist längst eine große Familie geworden. Dies zeigte sich erneut bei der 17. European Aquatic Fitness Convention (EAFC), die vom 3. bis 5. Mai in Karlsruhe stattfand. Denn statt 19 „Einzelkämpfern“ am Beckenrand haben die Presenter viele Kooperationen entwickelt: Vier Duos präsentierten ihre Themen auch gemeinsam. Veranstalterin Anja Michaelsen freute sich zur Eröffnung der diesjährigen EAFC im Karlsruher Fä-
cherbad über viele neue Konzepte für das spezifische Krafttraining im Wasser. Sie konnte insgesamt 275 Teilnehmer und 19 Presenter von drei Kontinenten und aus 17 Nationen begrüßen. „CrossFit“ war das Highlight dieses Kongresses. Die andere große Überraschung: Johanne Audy-LeBlond aus Kanada fehlte zum 1. Mal nach 17 Jahren – sie war gesundheitlich verhindert. Doch Fabrizio Cantarini und Katrien Lemahieu
übernahmen spontan ihre Workouts und konnten die langjährige Presenterin würdig vertreten. Und so sieht die Länder-Bilanz 2013 aus: In diesem Jahr kamen 233 Teilnehmer aus Deutschland, 25 aus der Schweiz, zwölf aus Luxemburg, acht aus den Niederlanden, vier aus Belgien, drei aus Norwegen, je zwei aus Dänemark, Polen, Frankreich und Österreich sowie eine Teilnehmerin aus Italien.
■ Teilnehmer und Presenter der 17. EAFC kamen diesmal aus 17 Nationen und drei Kontinenten; Fotos: Jürgen Spreemann, Pulheim
Das Programm Das sportliche Programm der 17. EAFC umfasste knapp 70 Workshops, Workouts und Theorie-Seminare. Die aktuellen Schwerpunkte der einzelnen Presenter werden nun kurz vorgestellt.
■ Erhielt die „Aqua Emma“ nun schon zum 2. Mal: Katrien Lemahieu aus Zwolle/Niederlande
„Aqua Emma” für Katrien Lemahieu Die besten Unterrichte im vergangenen Jahr hatte Katrien Lemahieu aus Zwolle gezeigt. Dafür wurde die Niederländerin nach 2010 zum 2. Mal mit der „Aqua Emma“ geehrt. Ihr Unterricht „Club Aqua“ erhielt mit 4,84 die beste Bewertung der Teilnehmer. Die „Aqua Emma“ ist eine Auszeichnung der Aqua-Fitness-Szene für besondere Leistungen bei Konzeption und Präsentation von Unterrichten für das Training im Wasser.
■ Thomas Rau beim Workout mit dem von Johanne Audy-LeBlond entwickelten Trainingsgerät „JALAqua“
Thomas Rau Mit „Wasser-Rücken-Werk“ legte TopPresenter Thomas Rau aus Saarbrücken den Finger auf den Kern der Sache – unseren Rumpf. Wenn der gut trainiert ist, geht es meist auch dem Rücken gut. Ein lehrreicher Workshop auch für viele Profis, denn Rau legte auch die Funktion der weniger bekannten Muskeln offen und zeigte, wie man sie sinnvoll und dynamisch trainiert. Darüber hinaus gelang es ihm, mit „JALAqua“ eine Lücke zu füllen, welche die ausgefallene Kanadierin Johanne Audy-LeBlond (Erfinderin des JAL-Trainingsgerätes) diesmal hinterlassen hat. Emanuel Pereira Welch eine Energie! Top-Presenter Emanuel Pereira aus Porto brachte das Wasser auch in diesem Jahr zum Kochen. Das erste Highlight des Kongresses waren die „Latin Fighters” im großen Be-
cken. Der Kombi-Workshop mit Fabrizio Cantarini aus Italien brachte schnell eine tolle Stimmung in den Kongress, die dann auch anhielt – ein wahrlich spritziger Workout mit speziellen Handschuhen für ein Kampfsport-Training im Wasser. Der portugiesische Allrounder Pereira kann aber auch im tiefen Wasser begeistern. Mit „Deep 3-D-Style“ zeigte er einen choreographisch wie koordinativ abwechslungsreichen und interessanten Unterricht. Fabrizio Cantarini Ungemein fleißig war in diesem Jahr Fabrizio Cantarini aus Polverige. Der Presenter aus Italien glänzte nicht nur als „Latin Fighter“ – zusammen mit Emanuel Pereira – und mit seinen eigenen Workouts, sondern er übernahm auch gleich zwei Unterrichte für Johanne Audy-LeBlond. Immer eine schwierige Aufgabe und eine große Herausforderung, was ihm aber zusätzliche Sympathien einbrachte. Der gelernte Schwimmlehrer bewies damit einmal mehr seine große Vielfalt beim Training im Wasser. Eigentlich Spezialist für tiefes Wasser und insbe-
■ „Latin Fighters“: Teilnehmer beim Kombi-Workshop der Presenter Emanuel Pereira und Fabrizio Cantarini
Bäderbetrieb
491 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbetrieb · Veranstaltungen
Veranstaltungen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 08/2013 492
höchste Konzentration gefragt. Darüber hinaus bot Dr. Sanders diesmal zwei Workshops der besonderen Art zusammen mit Dr. Jim Fitzsimmons, ebenfalls aus Reno, an, dem Sechstplatzierten bei den „World CrossFit Games“ 2012. Dr. Fitzsimmons war die Attraktion des diesjährigen Kongresses. Mehrere Presenter ließen es sich nicht nehmen, sofern sie gerade frei hatten, bei ihm zuzuschauen und auch ihre persönliche körperliche Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Es war kein klassischer AquaUnterricht, sondern eher eine Kombination aus Hardcore-Training an Land und im Wasser. Doch die Teilnehmer lernten schnell, dass das Leben als Amphibie besonders hart ist. ■ Kraft-Training von Dr. Jim Fitzsimmons: mit „Kettle Bells“ und Sandsäcken
sondere das Training des Rumpfes, lud er diesmal auch zu einem „Aqua Boot Camp“ ein – ein Training für Kraft und Ausdauer, inspiriert von militärischen Drill-Programmen. Danach brauchte niemand mehr eine warme Dusche. Dres. Mary Sanders und Jim Fitzsimmons Geht nicht, gibt’s nicht! Wer meint, er kann seine Beweglichkeit nicht verbessern, stößt bei Dr. Mary Sanders aus Reno in Nevada auf ein großes Hindernis. Einen Streifzug durch die vielen Möglichkeiten, im Wasser zu trainieren, bot die Aqua-Fitness-Nestorin aus den USA mit „Simple or Complex Interval Design“. Die Wissenschaftlerin demonstrierte ein vielseitiges Zirkeltraining für Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit – insbesondere auch für den „Kopf“, denn bei vielen Übungen war Anzeige
Zuerst lernten seine Teilnehmer die „Kettle Bells“ kennen, eine Art Henkelmann-Hantel mit 16 kg Gewicht. Viele staunten nicht schlecht, dass nicht nur „Iron Man“ Dr. Fitzsimmons, sondern auch die Frauen solche Gewichte nicht scheuten. Schwere Hanteln stemmen, Kniebeugen und Liegestütz an Land, Schwimmen, Tauchen, Lasten transportieren im Wasser: ein knallhartes Training in Staffel-Lauf-Manier. Der Leitspruch „Trainiere im Wasser – sei fit an Land“ bekam plötzlich eine neue Richtung und damit eine neue Bedeutung. Die nächste Herausforderung bot der Ausbilder mit 5 kg schweren Sandsäcken. Sandra Eberlein Viele Aqua-Trainer überfordern ihre Teilnehmer; dies hat Sandra Eberlein aus Berlin beobachtet. Während die einen zu wenig tun, um ihre Teilnehmer überhaupt herauszufordern, missachten an-
dere die gesundheitlichen Einschränkungen ihrer Klienten und richten damit manchmal mehr Schaden als Nutzen an. Deshalb, so Eberlein, heißt es: beobachten, beraten, informieren. PilatesTraining im Wasser einmal anders: Die Presenterin setzte dazu die sog. BeflexHanteln ein. Dadurch wurden bei ihrem Workshop „Pilaflex“ viele Übungen erschwert oder auch koordinativ anspruchsvoller. Katrien Lemahieu „It‘s Magic“ rief Katrien Lemahieu am Beckenrand und verzauberte ihre Teilnehmer mit einem vielseitigen Choreographie-Unterricht. Die Fitness-Trainerin aus Zwolle/Niederlande arbeitet ständig an neuen Formaten für das FitnessTraining im Wasser, das sie zusammen mit Physiotherapeuten entwickelt. Mit „It’s Magic“ knüpft sie an ihre erfolgreiche Reihe „Aqua Magic Moves“ an. Das ist ein großer, bunter Baukasten mit vielen Bewegungen und Variationen, die sich vielfältig kombinieren lassen. Aus diesem Baukasten heraus „zaubert“ Lemahieu dann immer wieder (scheinbar) neue Unterrichte. In ihrem Unterricht „Muscles & Mind“ zeigte sie, wie man Kraft- und Gehirntraining miteinander verbinden kann. Wertet man den starken Zuspruch ihrer diesjährigen Teilnehmer, so hat die „Aqua Emma”Gewinnerin gute Chancen, ihren Titel zu verteidigen. Kim Geeroms Was die „Latin Fighters“ Emanuel Pereira und Fabrizio Cantarini bei den Männern, sind Katrien Lemahieu und Kim Geeroms, Herentals/Belgien, bei den Frauen. „Cre-Aquativity by K2“ nannten die beiden Choreographie-Spezialis-
493 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Bäderbetrieb · Veranstaltungen
tinnen ihren gemeinsamen Workshop. Dabei boten sie ein überzeugendes theoretisches Fundament für ein vielseitiges und ausgewogenes Training im Wasser, aber auch eine motivierende Umsetzung am Beckenrand mit vielen Herausforderungen für Körper und Geist. Mit „Aqua Deep Choreo“ zeigte Geeroms, dass man auch im tiefen Wasser durchaus einen choreographierten und herausfordernden Unterricht gestalten kann. Vincent Michel Er ist und bleibt der ewige Comedian der europäischen Aqua-Szene: Vincent Michel aus Aywaille in Belgien. Diesmal kam er u. a. im Pyjama mit freiem Oberkörper. Bei „Deep Blue Stretch & Relax“ zeigte er, wie wunderbar man auch im Wasser dehnen kann. Dabei vermittelte Michel ein Wohlgefühl, das man so nur im Wasser empfinden kann. Idealerweise sollte die Wassertemperatur dafür bei 32 °C liegen, was leider nur in wenigen Becken möglich ist. Skadi Türke Wer einen Grundkurs in Wasserski erwartet hatte, lag diesmal ganz falsch. Mit „Aqua Ski & Snow“ wollte die Dipl.-Sportlehrerin aus Balingen ihren Teilnehmern vielmehr eine ideale Vorbereitung im Wasser auf die kalte Jahreszeit vermitteln. Verschiedene Situationen auf der Loipe, auf der Piste oder im Park wurden im Wasser simuliert. Die Teilnehmer waren begeistert. Denn es gab ein tolles Rundum-Training für Kraft, Ausdauer und Koordination mit einem motivierenden und spaßigen Generalthema. Anja Michaelsen Eine neue Möglichkeit des Kraft- und Ausdauertrainings im Rahmen eines Zirkels präsentierte Anja Michaelsen aus Pulheim. Bei ihrem sog. „Aqua S.M.I.L.E. Circuit®“ setzte sie für das spezifische Krafttraining verschiedene Kleingeräte (Poolnudel, Flex Paddles und Aqua Steps) und mehrere Großgeräte ein: so etwa den „Aqua Rebounder“, ein quadrati-
■ Mit dem „Aqua Smile Circuit®“ ist das Training mit großen Geräten auch im Wasser möglich
sches Unterwassertrampolin, sowie das Koordinationsfähigkeit und zentrale Be„Aqua Bike“ und ein Treadmill, ein Lauf- wegungsabläufe im Wasser. band fürs Wasser. Maren Ulfers Mit dem S.M.I.L.E-Circuit kann man „Spiele reißen Barrieren nieder, die im ein Training im Wasser auch ohne di- bloßen Gespräch nicht mal berührt werrekte Betreuung durch einen Trainer den“, weiß Maren Ulfers. Die kreative abwechslungsreich gestalten. Die Vor- Presenterin aus Bietigheim-Bissingen teile beschreibt Michaelsen so: „Man hat mit „Playstation“ wieder einmal ein kann auf kleinstem Raum (bis 30 m2) neues Format für das Training im Wasviele Teilnehmer (bis zu 35 Personen in ser entwickelt. Dabei geht es um das 60 min) individuell trainieren lassen, z. B. Zusammenspiel körperlicher, emotionafalls der Trainer mal krankheitsbedingt ler, sozialer und kognitiver Elemente: ausfällt. Jeder Teilnehmer hat sein Trainingsprogramm in 25 min erledigt und ist nicht an eine feste Uhrzeit gebun- Anzeige den. Deshalb kann der „Aqua S.M.I.L.E. Circuit“ auch als „freies Training“ angeboten werden.“ Matthias Brunner und Edith Locher Matthias Brunner aus Bern zeigte „Aqua Jogging Variationen“. Der asketische Schweizer ist Spezialist für das Laufen im tiefen Wasser und tritt damit in die „Fußstapfen“ des berühmten Markus Ryffel. Brunner zeigte die wichtigsten Fortbewegungsarten und deren Kombination. Zudem lehrte er seine Teilnehmer, auf eine gesunde Körperhaltung zu achten. Seine Frau Edith Locher präsentierte ihr Programm „Aqua Magie“. Dabei geht es um eine Kombination aus „Gehirn-Jogging“ und dem körperlichen „Laufen“ im Wasser, d. h. vor allem um
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Mushi Harush Mushi Harush ist eine der bekanntesten Aqua-Trainerinnen in Israel und Leiterin der „Aquatic Fitness Association Israel“. Zum 2. Mal in Karlsruhe dabei, zeigte sie diesmal, wie man auch ganz ohne Geräte den Wasserwiderstand optimal für ein effektives Training nutzt. Die Intensitäten der Übungen bei „H2O – Resistance without Equipment“ wurden deshalb allein von den biomechanischen „Hindernissen“ des jeweils eigenen Körpers bestimmt. Darüber hinaus zeigte die Presenterin aus Netanya, wie Andrea Knau Mit Cowboy-Hut am Beckenrand „weck- man Übergewichtige vor allem mit eite“ Andrea Knau aus Daisendorf am nem Training im tiefen Wasser begeisfrühen Sonntagmorgen ihre Teilnehmer tern kann. von „Country meets Movies“. Die Masseurin vom Bodensee setzte dabei nicht Margit Lipstuhl nur auf gute Koordinationsfähigkeiten, Nach langen Jahren der Pause war diessondern auch auf die Stabilisationsfä- mal Margit Lipstuhl aus Estland wieder higkeiten des Rumpfes. Mit Nordic Jet bei der EAFC dabei. Die Aqua-Fitnessund Auftriebsgürtel mussten die Teil- Spezialistin aus Tallinn begeistert vor nehmer ein wahres Ganzkörpertraining allem im tiefen Wasser. Bei „Travel & leisten. Die Masseurin wird in ihrem Burn“ oder „ABS Power in Deep“ waren Berufsalltag häufig mit dem Volkslei- vor allem kräftige und ausdauernde den Nummer Eins konfrontiert: „Rü- Bauchmuskeln gefragt. Lipstuhl bot dacken“. Bei „Danger Zone ISG“ erläuter- zu viele grundlegende Informationen te Knau, warum Sportler häufig unter und begeisterte mit einer Vielzahl von einer Blockade des ISG (Ilio-Sakral-Ge- herausfordernden Übungen. lenk) leiden und wie man in diesem BeNeue Presenter reich Linderung verschaffen kann. Zur 17. Convention gab es diesmal drei ganz neue Presenter. Das waren neben „Embodiment“. „Freude und das gemeinsame Lachen“ sind heilsame Erfahrungen für alle Teilnehmer“, hat Ulfers beobachtet, die mit ihrem „Aquasport Ulfers“ über langjährige Erfahrungen mit Gruppen aller Art verfügt, vom Babyschwimmen bis zum Seniorentraining im Wasser. Die Teilnehmer von „Playstation“ stiegen jedenfalls mit vielen neuen Ideen aus dem Wasser, wie sie ihre eigenen Unterrichte nun auffrischen können.
■ Eine Teilnehmerin mit den „Togu Brasils“, 270 g schweren Mini-Hanteln
Dr. Jim Fitzsimmons (siehe oben) auch Franziska Grossklaus und Dr. Beata Zysiak-Christ. Franziska Grossklaus „Togu Brasil“ – das klingt nach lateinamerikanischen Rhythmen und Samba. Doch die „Togu Brasils“ von Franziska Grossklaus sind kleine Gummi-Hanteln, die sich hervorragend fürs Training im Wasser eignen. Nicht nur die Newcomerin aus Göttingen hat sie nun fürs Wasser entdeckt, die Teilnehmer waren so begeistert, dass die Togu Brasils kurz darauf ausverkauft waren. Man kann die 270 g schweren „Mini-Hanteln“ z. B. für Schwünge mit großem Bewegungsumfang einsetzen oder auch kräftig schütteln und somit seine Tiefenmuskulatur im Wasser trainieren. Grossklaus bot bei ihrem Debüt in Karlsruhe einen abwechslungsreichen Unterricht. Dr. Beata Zysiak-Christ Last but not least war zum 1. Mal Dr. Beata Zysiak-Christ aus Polen in Karlsruhe dabei. Die Trainerin aus Breslau gab einen Einblick in die Vielfalt des Trainings, die man mit dem „Aqua Nordic Jet“ erreichen kann. Mit diesem Gerät kann man die Haut- und Bindegewebsmassage unterstützen, aber auch
■ Die drei Gewinner dieses Jahres (von links): Thomas Rau, Emanuel Pereira und Kim Geeroms
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Infokasten das Lymphsystem besonders anregen. gen. Die Tournee-Daten: MasterclassDr. Zysiak-Christ bot ein zielgerichte- Power am 14./15. September in Zürich tes und abwechslungsreiches Training. und 28./29. September im AquaLaatzium bei Hannover.
Knappe Entscheidung: die besten Presenter Neben der „Aqua Emma“ gibt es eine weitere preiswürdige Tradition in Karlsruhe: Zum Ende des Kongresses am Sonntagmittag werden die drei besten Presenter der Convention gekürt, was wieder besonders spannend war: Auf Platz 1 wählten die Teilnehmer Emanuel Pereira aus Porto/Portugal, auf Platz 2 kam Thomas Rau aus Saarbrücken und auf den 3. Platz Kim Geeroms aus Herentals/Belgien. Wer die drei besten Presenter des Jahres 2013 einmal hautnah erleben möchte, sollte sich die diesjährige AquativityTour vormerken, bei der die drei internationalen Presenter in wechselnder Reihenfolge ihre neuesten Unterrichte zeiAnzeige
Termin für die 18. EAFC 2014 Ein großes Dankeschön gilt insbesondere dem Helferteam 2013. „Viele langjährige Helfer waren diesmal dabei; die neuen wurden schnell ins Team geholt. Sie haben sehr gut zusammengearbeitet und damit das organisatorische Gelingen des Kongresses gesichert“, lobte Veranstalterin Michaelsen. Ihr Dank ging auch an den Exklusiv-Sponsor Aqquatix aus Italien, der den Großteil der Geräte für die EAFC kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Im nächsten Jahr geht es weiter in Karlsruhe. Die „18. European Aquatic Fitness Convention“ wird laut Veranstalterin Michaelsen voraussichtlich vom 9. bis 11. Mai 2014“ stattfinden. jh
European Aquatic Fitness Convention Die European Aquatic Fitness Convention (EAFC) ist die weltweit größte Veranstaltung für das funktionale Training im Wasser. Aqua Team aus Pulheim (www.aquateam.de) unter der Leitung von Dipl.-Sportlehrerin Anja Michaelsen als Spezialistin für Aqua-Fitness im deutschsprachigen Raum hat die EAFC 1997 ins Leben gerufen. Seitdem findet dieser Kongress jedes Jahr im Mai in Karlsruhe statt. Die EAFC richtet sich in erster Linie an Aqua-Instruktoren, ist aber auch offen für alle Newcomer beim Training im Wasser, z. B. für AerobicTrainer, Krankengymnasten sowie Sport- und Gymnastiklehrer.
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft · Verbände | AB Archiv des Badewesens 08/2013 496
Weiterer Rückgang auf 383 Ertrunkene nach relativ kühlem und nassem Sommer D L R G - B i l a n z 2 012 ü b e r t ö d l i c h e W a s s e r u n f ä l l e – n i e d r i g s t e Z a h l s e i t B e s t e h e n d e r S t a t i s t i k
Laut der jährlich von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG), Bad Nenndorf, veröffentlichten Statistik sind in Deutschland im vergangenen Jahr 383 Menschen ertrunken, womit die Opferzahl erstmalig unter die Marke von 400 gesunken ist. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Ertrunkenen um 27 (6,6 %) zurückgegangen. Seit dem Jahr 2006, dem letzten mit einem durchgehend warmen Sommer, haben die Todesfälle durch Ertrinken kontinuierlich abgenommen.
diese Entwicklung“, gerade im Jubiläumsjahr „die niedrigste Zahl von Ertrunkenen vorstellen zu können, die es in Deutschland jemals gegeben hat.“ So ist die Zahl der Todesfälle im Wasser seit dem DLRG-Gründungsjahr 1913 von 5000 auf nun 383 und damit um 92 % gesunken – eine sehr positive Bilanz, die Dr. Wilkens nach 100 Jahren ehrenamtlicher Wasserrettung sowie Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung ziehen konnte.
Bis 2020 hat sich die DLRG zum Ziel gesetzt, die jährliche Todesrate weiter DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens, auf 260 zu senken – mit Hilfe von Eldessen Verband in diesem Jahr den tern, Schulen, Gemeinden und der Po100. Geburtstag feiert, freut sich über litik.
Gefährliche Seen und Teiche, sichere Schwimmbäder Zum ersten Mal seit vielen Jahren lösten Seen und Teiche fließende Gewässer als Gefahrenpunkte Nummer eins ab (siehe Abbildung 1). 144 Menschen verloren in stehenden Gewässern ihr Leben, 142 in Flüssen und Bächen. In Kanälen ertranken 22 Personen. Die Zahl der in Schwimmbädern Ertrunkenen ist im vergangenen Jahr weiter leicht gesunken – von zwölf im Jahr 2011 auf nunmehr elf (siehe Abbildung 2). Dieser Rückgang ist umso erfreulicher, als die Freibadsaison 2012 gegenüber dem schlechten Sommer 2011 mit deutlichen Besucherzuwächsen abschloss: Laut jähr-
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■ Abbildung 1: Ertrinkungszahlen 2012 – Orte; Abbildungen (ohne weitere Quellenangabe): DLRG, Bad Nenndorf
■ Abbildung 2: Ertrinkungszahlen 2001 - 2012 – Schwimmbäder; Grafik: AB
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■ Abbildung 3: Ertrinkungszahlen 2012 – Monate
lich durchgeführter Freibadbefragung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, lagen im vergangenen Sommer die Besucherzahlen nämlich um rund 28 % höher als im Sommer 2011 (siehe ausführlich AB 11/12 S. 727 ff.).
-2 21 0 -2 26 5 -3 31 0 -3 5 36 -4 0 41 -4 5 46 -5 51 0 -5 5 56 -6 61 0 -6 66 5 -7 71 0 -7 76 5 -8 81 0 -8 86 5 91 un 90 d un älte be r ka nn t
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■ Abbildung 4: Ertrinkungszahlen 2012 – Alter
In privaten Gartenteichen und Swim- nen sich Ertrinkungsfälle häufen, sind mingpools kamen vier Personen ums Le- nicht feststellbar“, analysiert der DLRGben. Auffällig ist der Anstieg der Todes- Präsident die Gesamtsituation. fälle in Nord- und Ostsee von 16 auf 29.
Deutliche Zunahme in den Über 80 % aller Todesfälle ereigneten Sommermonaten sich also in Binnengewässern. „Die Ver- Obwohl die Sommer 2011 und 2012 überteilung der Unglücksstellen ist großflä- wiegend kühl und regnerisch waren, verchig; besondere Schwerpunkte, an de- loren in den Monaten Juni, Juli und
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft · Verbände | AB Archiv des Badewesens 08/2013 498
Starker Rückgang bei über 50-Jährigen und bei Kindern 289 251
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■ Abbildung 5: Ertrinkungszahlen 2001 - 2012 – Über 50-Jährige; Grafik: AB
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■ Abbildung 6: Ertrinkungszahlen 2001- 2012 – Kinder und Jugendliche
August 2012 mit 180 Männern, Frauen und Kindern 40 mehr als im Jahr zuvor im „nassen Element“ ihr Leben. Das sind allein in den Sommermonaten rund 47 % aller Ertrinkungsfälle des vergangenen Jahres. 2011 ertranken „nur“ 34 % in den Sommermonaten und demnach 66 % in der Vor- und Nachsaison (siehe AB 09/12 S. 542 ff./544). Die opferreichsten Monate des Jahres 2012 waren – wie fast immer – die Sommermonate, dieses Mal aufgrund des etwas besseren Wetters in erster Linie die Monate Juli mit 71 und August mit 66 Ertrunkenen, während es 2011 die vom Wetter her etwas schöneren Monate Juni (51) und August (55) waren. Im Juni 2012 und Juli 2011 fielen die Ertrinkungsfälle mit 43 und 34 niedriger aus – wiederum bedingt durch das eher
schlechtere Wetter. Dass die schwankenden Opferzahlen in erster Linie wetterbedingt sind, zeigen auch die Ergebnisse der DGfdB-Freibadbefragung (siehe oben; mit Analyse der Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes, Offenbach): Wurden für den vom Wetter her wechselhaften Juni durchschnittlich nur etwas mehr als 7000 Besucher pro Freibad gemeldet, waren es in den etwas sommerlicheren Monaten Juli bzw. August gut 14 000 bzw. rund 22 500. Selbst im Mai, in dem die Freibadsaison mancherorts erst Mitte des Monats beginnt, wurden aufgrund des niederschlagsarmen Wetters durchschnittlich schon fast 7700 Besucher gezählt.
Bei der Analyse des Alters der Ertrunkenen (siehe als Übersicht die Abbildung 4) zeigt sich zum einen, dass die Todesfälle bei den über 50-Jährigen nach einem Anstieg im Jahr 2011 wieder stark auf 179 (2011: 225) zurückgegangen sind (siehe Abbildung 5). Dabei kamen wieder die meisten Opfer aus der Altersklasse der 71- bis 75-Jährigen (36; 2011: 41), diesmal gefolgt von den 46- bis 50-Jährigen (35; 2011: 33). Im Jahr 2011 gab es noch die zweitmeisten Opferzahlen bei den 56- bis 60-Jährigen (37; 2012: 29). Die nach wie vor hohe Zahl der Ertrunkenen der Altersklassen über 50 Jahre zeigt, dass Alter nicht vor Ertrinken schützt. Dazu DLRG-Präsident Dr. Wilkens: „Leichtsinn, das zeigen zahlreiche Berichte unserer Retter, das Überschätzen der Leistungsfähigkeit, Übermut und falsch verstandenes Fitnessdenken sind neben unerkannten HerzKreislauf-Problemen die komplexe Anamnese für das Ertrinken im Alter“. Zum anderen weist die Statistik 2012 immer weniger ertrunkene Kinder und Jugendliche (0 - 15 Jahre) auf: Die Zahl des Jahres 2012 hat mit 18 den bisherigen Tiefstand erreicht (siehe Abbildung 6) – 2001 waren in diesen Altersklassen noch 93 Ertrunkene zu beklagen (2011: 22). Sehr erfreulich ist, dass die Opferzahl bei den Kindern im Vorschulalter (0 - 5 Jahre) seit 2009 kontinuierlich von 24 auf heute 9 abgenommen hat, ebenso seit 2008 die bei den bis 10-Jährigen, von 16 auf heute 3. Eine Ausnahme stellt das Jahr 2010 dar, wo 15 Grundschulkinder ertrunken sind. Die DLRG führt diese positive Entwicklung auf eine konsequente frühzeitige Aufklärung bereits im Vorschulalter zurück, welche der Verband seit 2001 gemeinsam mit einem Partner aus der Wirtschaft in Kindergärten anbietet und durch das Programm „Schwimmen lernen mit Nivea“ ergänzt hat.
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■ Abbildung 7: Ertrinkungszahlen 2012 – Bundesländer
Die meisten Opfer sind Männer Auch wenn sich der Anteil der Frauen unter den Ertrunkenen – wie schon 2011 – leicht von 20,5 auf 23,8 % erhöht hat, waren im Durchschnitt der letzten zehn Jahre vier von fünf Opfern Männer. Leichtsinn und das Überschätzen der Leistungsfähigkeit sind hier laut DLRG die häufigsten Ursachen. Damit waren Anzeige
von den 2012 ertrunkenen 383 Personen 91 Frauen und 291 Männer (bei einer ertrunkenen Person ist das Geschlecht nicht bekannt).
Bayern führt erneut Negativliste an Nicht viel Neues bei der Ertrinkungsstatistik nach Bundesländern (siehe Abbildung 7): 75 Menschen (2011: 78) ka-
men im vergangenen Jahr in bayerischen Gewässern ums Leben, womit Bayern die Negativliste nach absoluten Zahlen wieder anführt. Mit deutlichen Abständen folgen Niedersachsen (49; 2011: 58), Nordrhein-Westfalen (47; 2011: 47) und Baden Württemberg (40; 2011: 51). Neu ist aber, dass auf den Rängen fünf bis sieben drei östliche Bundesländer stehen: Mecklenburg-Vorpommern (30; 2011: 21), Sachsen (26; 2011: 23) und Brandenburg mit 25 Opfern (2011: 35). Die wenigsten Todesfälle durch Ertrinken ereigneten sich in Bremen und dem Saarland mit je zwei (2011: 1 und 5) sowie Thüringen mit drei Personen (2011: 7). Im Ost-West-Vergleich stieg der Anteil der Opfer in den neuen Bundesländern von ca. 23 auf 26 %: 2012 verloren in den Gewässern zwischen Elbe und Oder 100 Menschen ihr Leben; 2011 waren es 94.
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft · Verbände | AB Archiv des Badewesens 08/2013 500
Ertrunkene
Nationale und internationale Ertrinkungsstatistik Bei der Statistik „Ertrinkungszahlen 2012 – pro 100 000 Einwohner“ (siehe Tabelle 1) liegt Deutschland mit einem Wert von 0,47 (0,47 Ertrinkungsfälle pro 100 000 Einwohner) zusammen mit den Niederlanden, Großbritannien und Schweden weltweit an der Spitze. Allerdings gibt es – je nach Bundesland – große Unterschiede: So lagen z. B. Mecklenburg-Vorpommern mit 1,84 und Brandenburg mit 1,00 erheblich über dem Durchschnitt, Berlin und Thüringen mit jeweils 0,14 deutlich darunter. Die westlichen Bundesländer liegen mit 0,41 noch knapp unter dem Bundesdurchschnitt, während die neuen Länder mit 0,78 deutlich darüber rangieren. jh ■
Gebiet Deutschland insgesamt davon weiblich davon männlich Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Alte Bundesländer Neue Bundesländer Flächenländer Stadtstaaten
Einwohner in Mio.
Anzahl
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■ Tabelle 1: Ertrinkungszahlen 2012 – pro 100 000 Einwohner Anzeige
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Quote je 100 000 Einwohner 0,47 0,22 0,72 0,37 0,60 0,14 1,00 0,30 0,33 0,28 1,84 0,62 0,26 0,45 0,20 0,63 0,69 0,77 0,14 0,41 0,78 0,49 0,22
501 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Sammelbecken · Marktübersichten
Sammelbecken
Aquafit-Angebote machen Bäder erfolgreich Produkte für Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer – hier ist die Marktübersicht
Schier unendlich ist die Vielfalt an Gerätschaften und Trainingsartikeln für ein Angebot, das den Gästen in öffentlichen Bädern gemacht wird – in den letzten beiden Jahrzehnten mit zunehmendem, auch finanziellem Erfolg. Unter dem Oberbegriff „Aquafit“ bieten inzwischen wohl die meisten Badbetreiber Kurse unterschiedlichster Ausprägung an, beginnend mit solchen für Anfänger und endend bei Power-Angeboten für gut Trainierte – mit jeweils unterschiedlichen Hilfsmitteln für Übungsangebote im Flach- und im Tiefwasser. Die dafür benötigten Geräte sind teils simpel wie die allseits bekannte Poolnudel. Forschung und Weiterentwicklung infolge der großen Nachfrage führten aber auch zu Spezialartikeln bis hin zu Unterwasser-„Fahrrädern“. Allen diesen Gerätschaften ist zu eigen, dass sie den Widerstand und/oder den Auftrieb des Wassers nutzen. Die positiven gesundheitlichen Aspekte solcher FitnessAngebote sind allseits bekannt. Und das Beste: Die Kurse machen den Teilnehmern Spaß. Die Badleitungen berichten von Gästen, die solche Angebote jahrelang nutzen.
keine exklusiven Bäderanlagen benötigt. Auch einfache, ansonsten wenig attraktive Hallenbäder können ihren Gästen solche Gesundheitsprogramme bieten, damit zusätzliche Einnahmen generieren, die Erlösseite wesentlich steigern und in der Folge den Stellenwert der Einrichtung in der Gemeinde verbessern oder sogar sichern, wie Beispiele zeigen.
dafür, dass das tatsächlich gelungen ist, kann aber nicht gegeben werden. In zwei Fällen wurde eine Mitwirkung abgelehnt. Wie immer gibt diese Marktübersicht keine Empfehlungen und ist auch kein Testbericht. WJR
In die nachfolgende Marktübersicht wurden Unternehmen aufgenommen, die Artikel für Aquafitness-Angebote herstellen und/oder vertreiben. Gerätschaften für den eigentlichen Schwimmsport sind nicht Gegenstand der Übersicht. Es wird nach Trainingshilfsmitteln und Großgeräten unterschieden. Zu den ersteren gehören etwa Handschuhe und Gürtel, zu den Großgeräten Unterwasser-Bikes und -Trampoline. Da Badbetreiber oft auch nach „Neuem“ fragen, gibt es auch eine Rubrik für innovative Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen.
Die Redaktion hat die von den Herstellern und Lieferanten benannten Artikel mit deren Bezeichnungen in die Marktübersicht aufgenommen – in der Ausführlichkeit so unterschiedlich wie die Auskunftsbereitschaft der Unternehmen. Als Positivposten sei zusätzlich ange- Es wurde versucht, alle am Markt agiemerkt, dass man für Aquafit-Programme renden Firmen zu erfassen. Eine Gewähr
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Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 08/2013 502
Unternehmen
Aqua Lung GmbH Josef-Schüttler-Straße 12 78224 Singen
Aquaback GmbH Am Barkhof 12 / Allwetterbad 27711 Osterholz-Scharmbeck
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 77 31 / 93 45 - 0 Telefax 0 77 31 / 93 45 - 40 info@aqualung.de www.aqualung.de, www.aquasphereswim.com
Telefon 0 47 91 / 9 64 12 95 Telefax 0 47 91 / 98 03 45 info@aquaback.de www.aquaback.de
Gerätschaften und Trainingshilfsmittel wie Neopren-Handschuhe, Pool-Nudeln, AquaHanteln und Gürtel sowie weitere Artikel für Aquafitness-Angebote
VR Dumbells: Multifunktionale Hanteln für variablen Wasserwiderstand und unterschiedliche Übungen durch Tri-BladeGrifftechnologie. Ergo Discs: Geeignet für VR Dumbells oder herkömmliche Schaumstoff-Wassernudeln, zum Anpassen des Wasserwiderstands variabel anzubringen. Ergobells: Hanteln zum Straffen, Formen und Stärken der Brustpartie, Schultern und Arme. Ergobelt: Ergonomischer Auftriebsgürtel für gelenkschonendes Aqua-Jogging, individuell verstellbar mit Unterstützung im Lendenbereich. Side Floats: Im Einsatz mit AquaSphere-Auftriebsgürtel verbessern sie die vertikale Stabilisation im Wasser. Swim Glove: Ergonomischer Aqua Glove aus flexiblem Neopren mit Klettverschluss am Handgelenk. Footfloats: Wassersportsandalen mit Auftrieb für ein effektives Rumpfund Gleichgewichts-Workout
Großgeräte wie Unterwasser-Bikes
Aquaback: Training der Bauch- und Rückenmuskulatur; Aquapullpress: Training der Brust- und Rückenmuskulatur; Aquarotation: Training der schrägen Bauchmuskulatur; Aquadip: Training der Arm-und Schultermuskulatur; Aquaback-Bike: Training der Beinmuskulatur
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, soweit nicht oben bereits genannt
Patentiertes Aquahydraulik-Widerstands-System
Dienstleistungen Sonstiges Lieferprogramm in Stichwörtern (vorrangig Zubehör zu o. g. Produkten wie z. B. Materialwagen) Wir sind: Hersteller, Händler oder beides
Transportrutsche aus Edelstahl für Transport der Geräte über Treppe
Hersteller und Händler
Hersteller und Händler
503 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Sammelbecken · Marktübersichten
Unternehmen
Beco Beermann GmbH & Co. KG Bielefelder Straße 54 32107 Bad Salzuflen
blub life Freizeitartikel GmbH Am Delf 33 - 35 26160 Bad Zwischenahn
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 52 22 / 8 06 00 - 0 Telefax 0 52 22 / 8 06 00 - 10 info@beco-beermann.de www.beco-beermann.de
Telefon 0 44 03 / 94 80 - 0 Telefax 0 44 03 / 94 80 - 50 info@blublife.de www.aquafit24.de
Gerätschaften und Trainingshilfsmittel wie Neopren-Handschuhe, Pool-Nudeln, AquaHanteln und Gürtel sowie weitere Artikel für Aquafitness-Angebote
Poolnudeln, Poolstick, Aqua-Hanteln, Aqua-Jogging-Gürtel, Neopren-Handschuhe, Beinschwimmer, Aqua-Kick-Boxhandschuhe, Multi-Paddle, Exer-Ball, Aquastep, Universalring
Beinschwimmer, Hanteln, Handschuhe, Handpaddles, Schwimmbretter, Aquaball, Pull-Boy, Gürtel aller Art, ErgoBells, Power Disc, Aqua-Kick-Box, Resistance Cords, BEtomic, BEflex, Dyna-Pads, Dyna-Float, Aqua-Nordic-Walking-Artikel, auch Stöcke, Multi-Paddles, Aqua-Disc, Aqua-Twin, BElegx, Universalringe, Pool-Noodles und Verbinder
Großgeräte wie Unterwasser-Bikes
SharkBike (Unterwasser-Bike), SharkWalker (Laufband im Wasser), SharkJumper (Trampolin mit Haltestange), SharkPole (für Poledance im Wasser), SharkBike compact (einfacheres und kompakteres Unterwasser-Bike)
SharkJumper, SharkWalker, SharkBike, power-Paddler-Boot, Wasser-Laufball
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, soweit nicht oben bereits genannt
Eigenentwicklungen: BElegx (Auftriebsgerät für Beine aus einem Stück), BEtomic (universell einsetzbares Kleingerät), BEflex (Wasserwiderstand ohne Auftrieb), nordicJET (Nordic Walking im Wasser), AquaDisc SZ, AquaTwin II, PowerStick, DynaPad, DynaFloat
Dienstleistungen
Schulungen und Schulungsmaterial: Schulungsvideos für viele Geräte, Cuecards mit vielen Übungen für viele Geräte, „aqua college" zur Ausbildung von Aquafitness-Trainern und der Entwicklung neuer Geräte und Trainingsmethoden
Sonstiges Lieferprogramm in Stichwörtern (vorrangig Zubehör zu o. g. Produkten wie z. B. Materialwagen)
Aquafitness-Schuhe, Aquafitness-Bekleidung, Swimwear, Schwimmausrüstung, Schwimmbrillen, Trainingshilfen, Bademoden und Accessoires
Aufbewahrungswagen, Regale, Schränke, Kunststoffbehälter und Wagen, Tauchartikel, Schwimmhilfen, Schwimmabzeichen, Schlüsselbänder, Kleiderbügel, Wasserspielgeräte, Schwimmleinen u. v. a.
Wir sind: Hersteller, Händler oder beides
Hersteller und Händler
Händler
Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 08/2013 504
Unternehmen
Dehag Fitnesswelten Hermann-Seger-Straße 18 - 20 50226 Frechen
Fashy GmbH Kornwestheimer Straße 46 70822 Korntal-Münchingen
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 22 34 / 2 79 63 Telefax 0 22 34 / 2 37 66 info@fitnesswelten.de www.fitnesswelten.de
Telefon 0 71 50 / 92 06 - 0 Telefax 0 71 50 / 92 06 - 51 info@fashy.de www www.fashy.de
Gerätschaften und Trainingshilfsmittel wie Neopren-Handschuhe, Pool-Nudeln, AquaHanteln und Gürtel sowie weitere Artikel für Aquafitness-Angebote
Bodyflex, Beinschwimmer, Aqua-Jogging-Gürtel, Pool-Nudeln, Aqua-Hanteln, Aqua-Schuhe, Aqua-Fun, Schwimmbrillen, Schwimmhilfen, Wassersitze, Schwimmhauben und weitere Produkte
Aquafitness-Produkte wie Poolnudeln, Badeschuhe, Schwimmbrillen, Schwimm-Accessoires, Tauchringe, Schwimmhilfen, Aufblas-Produkte
Großgeräte wie Unterwasser-Bikes
Aqua Cycling Bikes, Aqua-Trampolin, Aqua-Laufband, AquaSchulter-Maschine (Aqua Reha), diverse Dummies für AquaInstruktoren
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, soweit nicht oben bereits genannt
Aqua Bodyflex, Aqua-Schulter-Maschine
Dienstleistungen Sonstiges Lieferprogramm in Stichwörtern (vorrangig Zubehör zu o. g. Produkten wie z. B. Materialwagen)
Aufbewahrungswagen, drei-, zwei- oder einstöckig, Gerätetaschen u. a.
Badehauben, Badekappen, Sommerhüte, Sonnenbrillen, Strandtaschen, Luftmatratzen, Pool- und Strandspielzeug, Bademode, Glasvitrine, Dekokopf für Shops (für Badekappen und Brillen)
Wir sind: Hersteller, Händler oder beides
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505 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Sammelbecken · Marktübersichten
Unternehmen
nemcomed GmbH Tscheulinstraße 21 79331 Teningen
Schwimmstar.de Romano-Guardini-Weg 5/2 88239 Wangen im Allgäu
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 76 41 / 4 68 83 - 0 Telefax 0 76 41 / 4 68 83 - 33 info@nemcomed.de www.aqua-kinetics.de, www.aqua-kinetics-center.de
Telefon 0 75 22 / 75 91 21 Telefax 0 75 22 / 75 91 23 vertrieb@schwimmstar.de www.schwimmstar.de
Gerätschaften und Trainingshilfsmittel wie Neopren-Handschuhe, Pool-Nudeln, AquaHanteln und Gürtel sowie weitere Artikel für Aquafitness-Angebote
Nordic AquaHandles: Nordic Walking im Wasser für Einsatz im Flach- und Tiefwasser, Körpergrößen unabhängig, ergonomischer Griff mit Schlaufe, unterschiedlicher Widerstand bei Vorwärts- und Rückwärtsbewegung analog zum Langlauf bzw. Nordic Walking an Land, kein Auftrieb durch die Hanteln, 18-Gang- und Lauftechniken im Flach- und Tiefwasser
Pool-Nudeln, Neopren-Handschuhe (offen/geschlossen), Aqua-Jogging-Gürtel, Handpaddles, Aqua Disc, Aqua Twin, Beinschwimmer, Restube (Schwimmhilfe)
Großgeräte wie Unterwasser-Bikes
Aquarider 500 – Aquabike made in Baden
Auf Anfrage SharkBike, Unterwasser-Trampolin (mit und ohne Haltegriff), Unterwasserlaufband
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, soweit nicht oben bereits genannt
Aquarider 500, laut Anbieter mit Alleinstellungsmerkmalen: Made in Germany, 3 Jahre Herstellergarantie, gemäß CE 92/59 und CE 93/42 entsprechend Medizin-Produkt-Gesetz, 6-fach einstellbares, evaluiertes, reproduzierbares Widerstandssystem, Verstellbarkeit des Bikes mittels Klemmrastbolzen mit nur einer Umdrehung ohne Werkzeuge, extrem tiefer und breiter Einstieg, u. a. für Rheuma-, Hüft- und Kniepatienten, 14-fach einstellbare Lenkerhöhe und -abstand, integrierter Therapielenker (drehbar), vielfach einstellbare Sattelhöhe und Therapiekurbel mit Multifunktionspedal, auf Wassertiefen von 125 bis 160 cm einstellbar, viele weitere Qualitätsmerkmale
Dienstleistungen
Dienstleistung: Aquarider Academy (Ausbildung zum Aquarider-Trainer), Kursanbieter mit 4 eigenen Centern, Aqua-Cycling-, Aqua-Fitness- und Schwimmkurse
Sonstiges Lieferprogramm in Stichwörtern (vorrangig Zubehör zu o. g. Produkten wie z. B. Materialwagen) Wir sind: Hersteller, Händler oder beides
Tragegurt für Poolnudeln, Aufbewahrungswagen
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Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 08/2013 506
Unternehmen
Speedo Deutschland Oberalp Deutschland GmbH Saturnstraße 63, 85609 Aschheim
Sport-Tec, Physio & Fitness Lemberger Straße 255 66955 Pirmasens
Sport-Thieme GmbH Helmstedter Straße 40 38368 Grasleben
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 89 / 9 09 93 - 0 Telefax 0 89 / 9 09 93 - 1 90 info@speedo.de www.speedo.de
Telefon 0 63 31 / 14 80 - 0 Telefax 0 63 31 / 14 80 - 2 20 vertrieb@sport-tec.de www. sport-tec.de
Telefon 0 53 57 / 1 81 81 Telefax 0 53 57 / 1 81 90 info@sport-thieme.de www.sport-thieme.de
Gerätschaften und Trainingshilfsmittel wie Neopren-Handschuhe, Pool-Nudeln, AquaHanteln und Gürtel sowie weitere Artikel für Aquafitness-Angebote
Kick Board, Mini Kick Board, Training Fin (Techniktraining und Kräftigung der Muskulatur), Hydro Belt und Aqua Belt (Aqua-Gürtel für das Aqua-Jogging), Hydro Discs und Aqua Dumbbell (Aqua Hanteln – Dehnung und Kräftigung der Oberkörpermuskulatur), Aqua Gloves (Neopren-Handschuhe), Biofuse Aquatic Earplug und Ergo Earplug (anatomisch geformte Ohrenstöpsel), Universal Nose Clip (Nasenklammer)
Schwimmbretter, Schwimmgürtel, Schwimmflossen, Schwimmbrillen, Schwimmwesten, Schwimmflügel, Schwimmbojen, Fun-Noodle, Wasserhanteln, Langhanteln, Aqua-Balken, Beco-Produkte, Beco Beflex, Pullbuoy Mono, Neopren-Handschuhe, AquaHandschuhe, Schwimm Paddles, Beco Handpaddles, Aqua Disc, Aqua-Step, Pedalo Aqua, Tauchring, Tauch-Halbrundreifen, Wasserbälle, HüppedingTrampoline
Aqua-Jogging-Gürtel, Aqua-JoggingHanteln, Neopren-Handschuhe, Poolnudeln, Beinschwimmer, Aqua-Stepper, Aqua-Walking-Sticks, Aqua-FitnessHandpaddles, Aqua-Disc-Scheiben
Aqua Bikes, u. a. Beco
Aqua-Cycling-Bikes, Aqua-FitnessUnterwasser-Trampoline
Großgeräte wie Unterwasser-Bikes Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, soweit nicht oben bereits genannt
Biofuse Technologie – ergonomisch geformte Materialien für maximalen Komfort, Lear To Swim – eigene Kleinkindkollektion (Equipment), um spielerisch schwimmen zu lernen
Dienstleistungen Sonstiges Lieferprogramm in Stichwörtern (vorrangig Zubehör zu o. g. Produkten wie z. B. Materialwagen)
Textil, Brillen, Kappen, Accessories, Trainings-Taschen, Bade-Schlappen
Wir sind: Hersteller, Händler oder beides
Hersteller
Materialwagen
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Geburtstage 24.09.1943
Dipl.-Ing. Klaus Kramer Weserstraße 103 26382 Wilhelmshaven
Medien Altenburg BäderReport 2013 Erstmalig mit SaunaReport
Kennzahlen zu folgenden Aspekten zur Verfügung: Kapazitäten, Preise, Öffnungszeiten, Besucherzahlen, Auslastung, Regieform und Gastronomiebetrieb. Sie sind nach Bundesländern, Badtypen, Badgrößen und Kommunengrößen gegliedert. Der Bäderreport kann direkt bei der Altenburg Unternehmensberatung in Düsseldorf für eine Schutzgebühr von 89 € (inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten) bezogen werden. Zi
Termine
Leitung: Dr.-Ing. Magdalena Jost Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 630 € 12.09.13 Alles Pauschal? Anwendung und Missbrauch von Pauschalverträgen im Bauwesen Leitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Nagel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 550 € Nicht-Mitglieder: 590 € 16. - 17.09.13 4-tägige Reihe: Projektmanagement im Bauwesen: Teil 1 Projektsteuerung und Methodenkompetenz Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1050 € Nicht-Mitglieder: 1150 €
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Herausgeber und Autor: Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf 112 Seiten, zahlreiche Tabellen, kartoniert Verlag: Eigenverlag 89 € zzgl. Versandkosten Bezugsquelle: www.altenburg-gmbh.de Der „Altenburg BäderReport“, der nach 2010 nun zum zweiten Mal erscheint, wurde nicht nur vollständig überarbeitet, sondern auch um die Kategorie Saunaanlagen erweitert. So wurden für diese Branchenstudie nach Aussage der Autoren Daten von 1000 Bäderbetrieben und 400 Saunaanlagen – insgesamt über 20 000 Einzeldaten – aus deutschen Kommunen aktuell abgefragt, systematisch aufbereitet und interpretiert. Damit stehen
Haus der Technik e. V. Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg – Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1 45127 Essen Telefon: 02 01 / 18 03 -1 Telefax: 02 01 / 18 03 - 2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de
Baubetrieb und Baurecht 04.09.13 Basiswissen zur VOB/B Grundlage für ein sicheres Management auf Baustellen Leitung: Dr.-Ing. Magdalena Jost Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 550 € Nicht-Mitglieder: 620 € 05.09.13 HOAI 2009 konkret – Vertiefungsseminar für Praktiker
23.09.13 Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 690 € Nicht-Mitglieder: 760 € 24.09.13 Nachträge, Abrechnung und Mängelhaftung nach VOB/B Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1150 € Nicht-Mitglieder: 1230 € 24.09.13 Umgang mit schwierigen Verhandlungssituationen und -partnern im Bauwesen Leitung: RA Christoph Bubert Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 580 € Nicht-Mitglieder: 625 €
Rubriken
507 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Rubriken · Geburtstage · Medien · Termine
Termine · Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 08/2013 508
25. - 26.09.13 Nachträge am Bau Erfolgreich durchsetzen oder erfolgreich ablehnen Leitung: Dr.-Ing. Magdalena Jost Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 1100 € Nicht-Mitglieder: 1220 € 26.09.13 Kalkulation von Baukosten und Erstellung einer Urkalkulation Leitung: Prof. Dipl.-Ing. Helmut Meyer-Abich Ort: Essen HDT-Mitglieder: 610 € Nicht-Mitglieder: 680 €
Bauschäden, Bautenschutz, Bausanierung 26. - 27.09.13 Baumängel vermeiden Leitung: Dipl.-Ing. Gaston Lemmé Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 1045 € Nicht-Mitglieder: 1120 €
Heizungs-, Klima-, Lüftungs-, Sanitärtechnik 23. - 25.09.13 Haustechnik kompakt Teil 1: Praxis der Wasserver- und -entsorgung Teil 2: Lüftungs- und Klimatechnik Teil 3: Elektroinstallation Leitung: Prof. Dr.-Ing. Franz-Peter Schmickler Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1295 € Nicht-Mitglieder: 1465 €
11. - 12.09.13 Seminar nach UV-Schutz-Verordnung Bamberg
Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen des Deutschen Sauna-Bundes e. V. Kavalleriestraße 9 33602 Bielefeld Telefon: 05 21 / 9 66 79-0 Telefax: 05 21 / 9 66 79 19 E-Mail: info@sauna-bund.de Internet: www.sauna-bund.de
16.09.13 Duftreisen und Meditationszeremonien Fildorado, Filderstadt 16. - 17.09.13 Seminar nach UV-Schutz-Verordnung Leipzig 23. - 24.09.13 Seminar nach UV-Schutz-Verordnung Lübeck
31.08. - 01.09.13 Seminar nach UV-Schutz-Verordnung Mönchengladbach
01. - 02.10.13 Seminar nach UV-Schutz-Verordnung Berlin (Königs Wusterhausen)
09. - 10.09.13 Seminar nach UV-Schutz-Verordnung Celle
8. - 10.10.13 Seifenschaummassage im Hamam Freizeitbad Ishara, Bielefeld
10. - 11.09.13 Trainingscamp Aufguss Saunapark, Königswinter
Aus- und Fortbildung September bis November 2013 Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.
Seminar 1342: Energie- und Ressourceneinsparung in Bädern 19. September 2013, Düsseldorf
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Nutzung regenerativer Energien für den Bäderbetrieb Erfolgreiche Contracting-Beispiele Energieeinsparmaßnahmen – Sinn oder Unsinn, Wirtschaftlichkeit
Kosten:
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Themen: ■ ■ ■ ■ ■
Energieeinsparverordnung Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien als Anreizregulierung Energieausweise in Bädern VDI-Richtlinie 2089, Blätter 2 und 3 Lastabhängige Regelung der BadewasserAufbereitung
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Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■
Grundlagen der Kommunikationspsychologie Körpersprache und die Macht der versteckten Signale Stressfalle Nr. 1: Kommunikation Service- und Kundenorientierung Deeskalation und Umgang mit verhaltensauffälligen Badegästen Rechte und Pflichten im Bad aus juristischer Sicht Tipps für den Umgang mit Menschen unterschiedlicher Nationalitäten
Seminar 1356:
■
Trainingscamp: Kommunikation und Interaktion im Bad 15. - 17. Oktober 2013 Willingen/Hochsauerland
Kosten:
810 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
509 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Rubriken · Aus- und Fortbildung
Seminar 1334:
Seminar 1377:
■
Schwimm- und BadebeckenwasserAufbereitung nach DIN 19 643 für Fachkräfte Stufe 1, 16. - 18. Oktober 2013 Stufe 2, 19. - 21. März 2014 Willingen/Hochsauerland
Training in der Gestaltung von Schichtplänen in Bäderbetrieben 29. Oktober 2013, Fulda
Kosten je Seminar:
Themen:
Zu beachtende arbeitsrechtliche Bestimmungen ■ Der Begriff „Arbeitszeit“ Themen: ■ Ruhepausen ■ Wasserkreislauf und Wasserchemie ■ Ruhezeit ■ Wasserphysik und Anforderungen der ■ Der Unterschied zwischen Schicht- und DIN 19 643 an die Wasserqualität – Einsatzplänen ■ Zusatzurlaub chemisch-physikalische Parameter ■ Messverfahren zur Eigenkontrolle ■ Sonn- und Feiertagsarbeit ■ Wassermikrobiologie ■ Rufbereitschaft ■ Anforderungen der DIN 19 643 an die Was- ■ Überstunden, Mehrarbeit ■ Rechte des Betriebs-/Personalrats serqualität – mikrobiologische Parameter ■ Wasseruntersuchungsmethoden Grundlagen der Dienstplangestaltung ■ Allgemeine Anforderungen an Aufberei■ Der Unterschied zwischen Rahmendiensttung von Schwimm- und Badebeckenplänen und Dienstplänen wasser ■ Der Dienstplan als juristisches Dokument ■ Aufbereitung von Schwimm- und Bade■ Alle zu berücksichtigenden Aspekte beckenwasser – Verfahrenskombinationen ■ Techniken bei der Dienstplangestaltung ■ Die Dienstplangestaltung als schwierige Kosten je Seminarstufe: Führungsaufgabe 550 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €) Training in der Dienstplangestaltung – Praktische Übungen ■ Fachkundige Rückmeldung zu eingereichSeminar 1365-2: ten Dienstplänen Kleinkindschwimmen – Eltern-Kind■ Eigene Überprüfung der eingereichten Schwimmen mit 1- bis 21/2-jährigen Kindern Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit 21. - 22. Oktober 2013, Meiningen ■ Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier Dienstpläne Themen: ■ Bewegungsrepertoire und entwicklungsKosten: bedingte Besonderheiten des Kleinkinds 430 € einschl. Mittagessen und Tagungs■ Methodische Ansätze zum Kleinkindgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €) schwimmen ■ Ziele und Inhalte der Eltern-Kind-Kurse ■ Stundenaufbau und -gestaltung mit Mate- Seminare 1351: Betriebsleiterlehrgänge 2013/14, rialien, Spielen und Liedern Fachforum für Betriebsleiter/innen ■ Praxishospitation und -assistenz Seminar 1, 4. - 8. November 2013 ■ Griffe variieren, Tauchsituationen spieleSeminar 2, 25. - 29. November 2013 risch entwickeln Seminar 3, 10. - 14. März 2014 ■ Eltern- und Gruppenbetreuung Willingen/Hochsauerland ■ Hinweise zur Unfallprävention und Aufsichtspflicht Themen:
Kosten:
500 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1345: Wartung und Instandhaltung der haustechnischen Gewerke Teil 2, 23. - 25. Oktober 2013 Willingen/Hochsauerland
Themen: ■ ■ ■ ■
Raumlufttechnische Anlagen Auswirkung der Wartung auf die Energieeinsparung und Ressourcenschonung Heizungstechnik und Warmwasserbereitung Störfaktoren in der Haustechnik
Kosten:
580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
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Aktuelle Rechtsprechung beim Betrieb öffentlicher Bäder Entwicklungen auf dem Markt der Ertrinkenden-Erkennungs-Systeme Optimierung der Reinigung in öffentlichen Bädern – Bericht über Untersuchungsergebnisse und Erfahrungen bei den Bäderbetrieben Erfurt Sichere Lagerung von und Umgang mit Bäderchemikalien Emotionale Intelligenz beim Umgang mit Badegästen Fachforum: Aktuelle betriebliche und technische Themen Vor- und Nachteile der verschiedenen Desinfektionsverfahren bei der Schwimm- und Badebeckenwasser-Aufbereitung Aquafitness in Bädern – Neue Trends und Entwicklungen und ihre Umsetzbarkeit
Die neue DIN 19 643 „Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“ – die wichtigsten Änderungen im Überblick
885 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1335: Kompaktseminar: Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser Seminar 2, 12. - 15. November 2013 Willingen/Hochsauerland
Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■
Wasserchemie und Wasserhygiene Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung Produkte und Anlagen Die hydraulischen Systeme Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser Korrosion und Korrosionsschutz
Kosten:
745 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1371: Workshop Ausbildung 18. - 20. November 2013 Willingen/Hochsauerland
Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Einstellungskriterien/Auswahlverfahren Ausbildungsproblematiken Das Beurteilungsgespräch mit Auszubildenden Der Ausbilder als Mentor, Lernpartner und Coach Lernkanäle Prüfungsvorbereitung Einsatz von Medien in der Ausbildung Organisation der Ausbildung Ausbildungsprojekte Kommunikation und Gesprächsführung zwischen Ausbilder und Auszubildenden
Kosten:
685 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €) Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.
Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 - 20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)
Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 08/2013 510
Firmen und Produktinfos Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:
Badeschuh-Modell 7238 mit individuellem Foto – Ergänzung des Sortiments der bedruckbaren Badeschuhe
■ Das neue Badeschuh-Modell 7238 aus der Serie „Aqua Club“ kann mit individuellen Fotos bedruckt werden; Foto: Fashy, Korntal-Münchingen
Das Sortiment der bedruckbaren Badeschuhe von Fashy – „Aqua Club“, „Sport Line“ und „Spa“ – mit Firmenlogo-Motiven, wurde nun durch das BadeschuhModell 7238 ergänzt.
„Aqua Club“ mit Fotoprint: Beim neuen Made in Germany, SohBadeschuh-Modell aus der Serie „Aqua le und Bandage sind aus Club“ kann mit einem ganz neuen Druckeinem Stück, weich und verfahren jedes individuelle Foto auf die komfortabel. Zudem haBandage aufgedruckt werden – optimal ben sie für die Nasszofür Firmenjubiläen, Weihnachtsgeschen- nen eine rutschhemmende Wirkung. Sie ke für Kunden oder Fotobotschaften je- sind vom TÜV geprüft und bestätigt. der Art. Die Mindestmengen pro Bild sind 150 Paar. Die Badeschuhe sind in den Farben marine und türkis sowie in den Größen 36/37 - 40/41 und 42/43 - 46/47 lieferbar.
■ Weitere Informationen: Fashy GmbH, Kornwestheimer Straße 46, 70825 Korntal-Münchingen, Telefon: 0 71 50 / 92 06 - 0, Telefax: 0 71 50 / 92 06 - 51, E-Mail: info@fashy.de, Internet: www.fashy.de
Hugo Lahme GmbH, Ennepetal:
Schulterschluss für mehr Wachstum – Hugo Lahme GmbH beteiligt sich an AngelEye Srl Die Hugo Lahme GmbH aus Ennepetal hat mit Wirkung vom 28. Mai 2013 ein Drittel der Gesellschaftsanteile an dem Bozener Unternehmen AngelEye Srl übernommen, das eine weltweit führende Firma im Bereich von Kameraüberwachung im Unterwasserbereich ist. In Verbindung mit einer intelligenten Software können Personen erfasst werden, die sich regungslos am Beckenboden befinden.
schäftsführer der Gesellschaft berufen. Gemeinsam wird man die Entwicklung des bereits zum Patent angemeldeten Unterwasserscheinwerfer-Kamera-Systems mit integriertem Alarmierungssystem vorantreiben. In diesem Produkt verschmelzen die Premium-LED-Technik von Hugo Lahme sowie die Kameratechnik und Software von AngelEye zu einer vollkommen neuen Produktlösung, deren Vertrieb in Deutschland und Hugo-Lahme-Geschäftsführer Hans-Jo- Österreich von Hugo Lahme übernomachim Wittwer wurde neben Riccardo men wird. Casadei und Andrea Marcato zum Ge-
■ Beschlossen die Beteiligung von Hugo Lahme an AngelEye (von links): die Geschäftsführer Riccardo Casadei und Andrea Marcato von AngelEye sowie HansJoachim Wittwer von Hugo Lahme; vorn der beurkundende Notar Umberto Russo; Foto: Hugo Lahme, Ennepetal
Bei der Verzahnung von Scheinwerfer, Unterwasserkamera und einer intelligenten Software sind Hugo Lahme und AngelEye Vorreiter in der Schwimmbadindustrie und untermauern ihre Rolle als Innovationsführer der Branche. Es schließen sich zwei Unternehmen mit gleicher Schlagrichtung und der gleichen Hingabe zu bedingungsloser Qualität zusammen, und es ist absehbar, dass aus dieser Partnerschaft viele faszinierende Produkte entstehen werden. Der jetzige Zusammenschluss stellt die Zusammenarbeit auf ein nachhaltiges Fundament und setzt auf eine gemeinschaftliche Entwicklung beider Unternehmen. ■ Weitere Informationen: Hugo Lahme GmbH, Kahlenbecker Straße 2, 58256 Ennepetal, Telefon: 0 23 33 / 96 96 - 0, Telefax: 0 23 33 / 96 96 - 46, E-Mail: info@lahme.de, Internet: www.lahme.de
511 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Firmen und Produktinfos
Roigk GmbH & Co, Gevelsberg:
Schickes Design und hohe Qualität – schon immer waren das die Eckpunkte für Innovationen der Firma Roigk. Jetzt setzt der Schwimmbadausstatter noch einen drauf: Er kooperiert seit kurzem mit dem deutschen Public-Designer Markus Ehring. Im Duo entstehen so die
■ Der neue Wasserdrache aus dem Hause Roigk, gemeinsam entwickelt mit dem Designer Markus Ehring; Foto: Roigk, Gevelsberg Anzeige
Designs neuer Attraktionen für Was- genug: Im Schwanz dieses ganz und serspielplätze. gar ungefährlichen Ungeheuers ist zudem eine Wasserkanone versteckt. Das erste Ergebnis kann sich sehen lassen: Es ist ein bunter Wasserdrache, der Die Körperteile des Drachens lassen sich sich über Wasserspielplätze schlängelt auch als einzelne Elemente in Wasserund Kinder aller Altersgruppen begeis- spielplätze integrieren. Durch das Antert. Der Drache lässt sich problemlos mit kersystem kann das Tier sogar stufenanderen Wasserspielgeräten der „Public weise wachsen. Wo der Platz knapp ist, Poetry“-Linie kombinieren. Er ist aber lässt sich auch ein kleiner Wasserdrache auch für sich allein in jedem Bad ein mit nur einem Höcker realisieren. Hingucker. Die Attraktion bietet gleich dreifachen Badespaß für Kinder: Aus seinem Maul speit das Tier einen fächerförmigen Wasservorhang. Aus den Höckern, die sich aus dem Becken wölben, kommt eine erfrischende Nebelwand. Und damit nicht
■ Weitere Informationen: Roigk GmbH & Co. Schwimmsportgeräte, Wasserattraktionen & Bäderausstattung, Hundeickerstraße 11 - 19, 58285 Gevelsberg, Telefon: 0 23 32 / 96 99 99, Telefax: 0 23 32 / 96 99 77, E-Mail: info@roigk.de, Internet: www.roigk.de
Firmen und Produktinfos
Die Firma Roigk und der Designer Markus Ehring entwickeln gemeinsam Attraktionen für Wasserspielplätze
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 08/2013 512
Stellenangebote
Stellenmarkt
513 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Stellenmarkt
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 08/2013 514
Anzeigenschluss f端r die September-Ausgabe ist der 16. August 2013. Erscheinungstermin: 2. September 2013
515 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Stellenmarkt
Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:
AB Archiv des Badewesens, Annegret J채hner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 08/2013 516
Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH 66123 Saarbrücken (Gesamtauflage) WaterVision GmbH 47533 Kleve (Gesamtauflage) Dr. Nüsken Chemie GmbH 59174 Kamen (Gesamtauflage) Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01/ 8 79 69-18 an.
517 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Stellenmarkt
Arbeiten im Hohen Norden zwischen den Meeren Die Förde Bäder GmbH sucht für das Campusbad in Flensburg:
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w) Das Aufgabengebiet umfasst die klassischen Tätigkeiten, die dem Berufsfeld entsprechen: • Aufsicht und Betreuung des Badebetriebes • Kontrolle, Wartung und Steuerung der technischen Anlagen • Überwachung der Wasserqualität • Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten • Durchführung von Schwimm- und Aquafitnesskursen Wir erwarten • eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte für Bäderbetriebe • sehr gute Kenntnisse der Bädertechnik • Rettungsschwimmabzeichen in Silber und eine Erste-Hilfe-Ausbildung (beides nicht älter als 2 Jahre) • dienstleistungs- und teamorientiertes Auftreten/Handeln • Bereitschaft zum wechselnden Schichtdienst, auch am Wochenende Wir bieten • einen interessanten Arbeitsplatz mit einem abwechslungsreichen Aufgabengebiet • ein Arbeitsverhältnis in Vollzeit • eine leistungsgerechte Entlohnung • ein attraktives Umfeld zwischen den Meeren Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermins. Selbstverständlich werden alle Bewerbungen vertraulich behandelt. Förde Bäder GmbH Dr. Andreas Ostmann, Batteriestraße 48, 24939 Flensburg www.campusbad-fl.de
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 08/2013 518
Die Grünwalder Freizeitpark GmbH als ein Dienstleistungsunternehmen der Gemeinde Grünwald in den Bereichen Sport und Freizeitgestaltung sowie Tagungen sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Schwimmbad mit angegliederter Saunalandschaft als Festanstellung eine/n
Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w) sowie eine/n Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w) Schwerpunkt: Schwimmkurse Wir erwarten von Ihnen: Ihre Aufgaben umfassen insbesondere: • eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum / zur Fachangestellten für Bäderbetriebe, • Aufsichtstätigkeit, • technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handwerkliches Geschick, • Betreuung und Beratung der Bade- und Saunagäste, • professionellen Umgang mit den Gästen, • Durchführung von Saunaaufgüssen, • eine freundliche, engagierte Persönlichkeit mit dienstleistungs- und teamorientiertem • Durchführung von Schwimmkursen, Auftreten und Handeln, • Durchführung und Kontrolle von Reinigungsarbeiten im Innen- und Außenbereich, • die Bereitschaft, im wöchentlich wechselnden Schichtdienst sowie auch an Wochenenden • Pflege und Instandhaltung der technischen Anlagen, und Feiertagen zu arbeiten. • Leitung und Organisation der Ersten Hilfe in Notfällen, • Schichtleitung. Wir bieten Ihnen eine übertarifliche Bezahlung in Ganzjahrestätigkeit, verbunden mit der Möglichkeit zur Anmietung einer Betriebswohnung sowie zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung. Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, usw.) unter Angabe eines möglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung an: Grünwalder Freizeitpark GmbH, z. Hd. Geschäftsführer Jörn-Torsten Verleger · Südliche Münchner Straße 35 c · 82031 Grünwald Telefon: 0 89 / 64 18 91 -33 · Fax: 0 89 / 64 18 91 -13 · j.verleger@gruenwalder-freizeitpark.de · www.gruenwalder-freizeitpark.de
519 AB Archiv des Badewesens 08/2013 | Stellenmarkt
Verkaufsangebot
Sonstiges
Die Watzmann Therme GmbH verkauft zum nächstmöglichen Termin ihr Kassensystem der Firma Scheidt & Bachmann, ChipCoin (System ist 6 Jahre alt) Auflistung der Komponenten: 1. 900 Spindschlösser DZX-Ce incl. Schlüsselbänder 2. 1.000 ChipCoins 3. 2 Eingangskontrollgeräte SEK 35/ 2 4. Nachzahlautomat SNA20/CB mit Barcode Steckleser 5. 2 Gastronomiekassen Touchscreen 6. 2 Drehkreuze DKS (1 Eingang/1 Ausgang) 7. 2 Eingangskassen (incl. Peripherie) 8. 2 Chip Coin Dispenser CT-30/2 9. 1 Durchgangsdrehkreuz mit Prüfer Durchgangsberechtigung 10. 5 Solariensteuerungen und diverse Zusatzteile Das System kann kurzfristig zur Verfügung gestellt werden. Teilkäufe möglich; Übernahme Gesamtanlage wird bevorzugt. Kontakt: Watzmann Therme GmbH, Bergwerkstraße 54, 83471 Berchtesgaden Tel.: 0 86 52 / 94 64-10; Mail: info@watzmann-therme.de
Impressum · Anzeigenindex | AB Archiv des Badewesens 08/2013 520
Impressum AB Archiv des Badewesens 66. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69-0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com, www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 Telefax: 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com, www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon: 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon: 0 30 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon: 0 28 41 / 1 86 95 Telefax: 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon: 02 01 / 8 79 69 -17 k.ziemke@baederportal.com
Druck und Vertrieb WAZ Druck GmbH + Co. KG, Postfach 11 05 17, 47145 Duisburg Theodor-Heuss-Straße 77, 47167 Duisburg
Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 -18 Telefax: 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com
Erscheinungsweise monatlich am Anfang des Monats. Bei unverschuldetem Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung.
Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon: 02 01 / 8 79 69 -18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon: 02 01 / 8 79 69 -19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 14, gültig ab 01.01.2013. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de Produktion Typografie+Layout B. Kleine-Möllhoff Winzermarkstraße 102 45529 Hattingen Telefon: 0 23 24 / 4 04 66 Telefax: 0 23 24 / 4 02 99 b.b.kleine-moellhoff@t-online.de
Bezugskosten Jahresabonnement € 72,– inkl. MwSt. und Versand, Ausland zzgl. Versandkosten. Einzelhefte € 7,– inkl. MwSt., zzgl. Porto- und Versandkosten. Hinweise Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten wird keine Gewähr übernommen. Die in der Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten Informationen liegen in der Verantwortung der bezugnehmenden Unternehmen. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Vervielfältigung, insbesondere die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie die Übertragung in eine von Maschinen verwendbare Sprache und die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Wege vorbehalten. © 2008 - 2013 by Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen
Anzeigen-Index Angel Eye GmbH, Bozen (IT), www.angeleye.it Seite 497 Api Water Fun GmbH, Fulda, www.apiwaterfun.de Seite 499 B+S Finnland Sauna, Dülmen, www.welt-der-sauna.de Seite 482 Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen, www.beco-beermann.de Seite 500 Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr, www.beierlorzer-gmbh.de Seite 488 Berndorf Metall- und Bäderbau GmbH, Berndorf (A), www.berndorf-baederbau.com Seite 473 Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn, www.bodan-werft.de 3. Umschl. Brenntag GmbH, Kaiserslautern, www.brenntag-gmbh.de Seite 507 BSA-Akademie, Saarbrücken, www.dhfpg-bsa.de Seite 500 BSA-Akademie, Saarbrücken, Beilage www.dhfpg-bsa.de (Gesamtauflage) Bundesschwimmeisterschule, Wesseling, www.bundesschwimmeisterschule.de Seite 493 DEHAG, Frechen, www.dehag.de Seite 504 Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen, Beilage www.drnuesken.de (Gesamtauflage) e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna, www.esm-pirna.de Seite 511 FWT GmbH Flamingo water technology, Langula, www.flamingo-group.de Seite 492 Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg, www.schwimmbad-gutachten.de Seite 508
Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin, www.hsb-bad.de 4. Umschl. Hugo Lahme GmbH, Ennepetal, www.lahme.de Seite 465 IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg, www.iba-aqua.com Seite 481 IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf, www.ist.de Seite 467 Klingenberger GmbH, Wernigerode, www.klingenberger.de Seite 482 Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren, www.metallbau-emmeln.de Seite 495 PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn, www.pam-abdecksysteme.de Seite 459 Poschen Wasseraufbereitung, Solingen, www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 470 RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin, www.baederroste.de Seite 477 Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach, www.scheidt-bachmann.de Seite 485 Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen, www.supergrip.de Seite 480 WaterVision GmbH, Kleve, Beilage www.watervision.nl/de (Gesamtauflage) Zeller Bäderbau GmbH, Berlin, www.zeller-baederbau.com 2. Umschl.
Wir haben die Edelstahlschwimmbecken f체r die Schwimmhalle Zwickau (siehe B채derbauartikel ab Seite 474) geliefert.