AB Januar 2014

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Archiv des Badewesens

01 | Januar 2014 Auebad in Kassel Neubau des kombinierten Hallen- und Freibades

Steuerlicher Querverbund Formale Neuregelung der Verlust端bernahmepflicht

Regelwerk Sechs neue Richtlinien-Entw端rfe und f端nf Arbeitsunterlagen

www.baederportal.com



Blick nach vorn, mit Optimismus ins neue Jahr Editorial

Der Jahreswechsel liegt gerade hinter uns, der Winter noch vor uns, und wir als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen und damit als Herausgeber der Fachpublikation AB Archiv des Badewesens nutzen in guter Tradition diese besondere Zeit des Jahres, um Bilanz zu ziehen und einen Ausblick auf das neue Jahr zu versuchen. Dr. h. c. Fritz Schramma (links) und Berthold

Was die große Politik angeht, war sicherlich die Bundestags- Schmitt, Präsident und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V., Essen wahl das wichtigste Ereignis des Jahres. Als Fürsprecher der öffentlichen Bäder hoffen und fordern wir, dass die neue Regierung nicht zuletzt die Kommunalfinanzen und die Daseinsvorsorge stärkt, damit u. a. die öffentlichen Bäder eine gesicherte Zukunft in und für Deutschland haben. Das Ergebnis der kommenden Europawahl sollte ebenfalls eine Grundlage für die Stärkung der Kommunen sein. Was unsere Deutsche Gesellschaft für das Badewesen angeht, können wir dieses Mal nicht nur auf ein ereignis- und erfolgreiches Jahr des e. V., sondern auf das erste, ebenfalls sehr erfolgreiche Geschäftsjahr der neuen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH zurückblicken. Sowohl der Output der Dienstleistungsbereiche als auch die Regelwerksarbeit konnte durch die neue Arbeitsteilung intensiviert und fokussiert werden. Allein auf der sehr gut angekommenen Dezember-Sitzung unserer beiden Ausschüsse in Hamburg verabschiedete der Technische Ausschuss unter der Leitung des sich noch frisch im Amt befindlichen Vorsitzenden Kurt Pelzer sechs neue Richtlinien als Blaudrucke, der Ausschuss Bäderbetrieb unter der Leitung von Roland Kettler fünf Arbeitsunterlagen und beide Ausschüsse zusammen zusätzlich noch fünf Weißdrucke (siehe Artikel ab Seite 31). All dies wäre ohne das persönliche Engagement unserer vielen ehrenamtlich aktiv arbeitenden Mitglieder nicht möglich gewesen. Sie sind die Grundlage dafür, dass unser Verband kompetent und flexibel zum Wohle des bundesdeutschen Badewesens arbeiten kann – zusammen mit den Geschäftsstellen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihnen allen und unserem Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer sei herzlich gedankt. Auch im neuen Jahr wird es viel zu tun geben. Die Vorbereitungen für Kongress und interbad im Oktober in Stuttgart und für die Ausschusssitzungen im Frühjahr in Erfurt laufen bereits auf Hochtouren, ein grundlegender Relaunch des Internet-Auftrittes ist geplant, und die Serviceleistungen für Mitglieder sollen wesentlich verstärkt werden – an Plänen und Aufgaben mangelt es nicht. Dabei sind wir gut aufgestellt und können deshalb mit Optimismus auch auf das neue Jahr blicken und die Verwirklichung weiterer Ziele für unseren Verband ins Auge fassen. Wir wünschen Ihnen allen – AB-Lesern, Förderern und Freunden des Badewesens – und Ihren Familien ein glückliches, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2014 und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Ihre

Editorial

1 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Editorial


Inhalt | AB Archiv des Badewesens 01/2014 2

Bäderbau

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Sammelbecken

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37 4 ■ Thema

Bäderbau

Neubau des Hallen- und Freibades am Auedamm in Kassel Nachdem der Masterplan zur Neugestaltung der Kasseler Bäderlandschaft mit der Sanierung des Stadtteilbades Hallenbad Süd 2009 begonnen worden war, konnte der Neubau des Hallen- und Freibades Auebad im Juli 2013 in Betrieb genommen werden. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 8.


3 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Inhalt

■ Editorial

1 . . . . . . . . . . . Blick nach vorn, mit Optimismus ins neue Jahr

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4 . . . . . . . . . . . Erster Nachhaltigkeitsbericht der BäderBetriebe Frankfurt 4 . . . . . . . . . . . Fellbach: Neues Familien- und Freizeitbad „F.3“ 4 . . . . . . . . . . . Dr. Kurt von Storch ist neuer Präsident der Vereinigung für Bäder- und Klimakunde 5 . . . . . . . . . . . DGfdB informiert: Fortbildungsprogramm 2014 ab sofort erhältlich 5 . . . . . . . . . . . Arbeitskreis Schwimmbadpersonal tagte im Freizeitbad aqua-sol in Kempen 5 . . . . . . . . . . . IOC/IAKS-Award 2013: Bronzemedaille für Kölner Lentpark 6 . . . . . . . . . . . Wahl zum DLRG-Präsidenten: Hans-Hubert Hatje folgt Dr. Klaus Wilkens nach 6 . . . . . . . . . . . Exklusiv für Mitglieder und Abonnenten: AB-Jahrgang 2013 auf CD-Rom 6 . . . . . . . . . . . Jeder dritte Beschäftigte fühlt sich ausgebrannt – „WorkLife-Balance“ muss stimmen

■ Bäderbau

8 . . . . . . . . . . . Auebad in Kassel – Neubau des kombinierten Hallen- und Freibades

■ Bäderbetrieb

26 . . . . . . . . . . Steuerlicher Querverbund: Formale Neuregelung der Verlustübernahmepflicht 28 . . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (152): Bäder & Co. im Internet

■ Bädertechnik

29 . . . . . . . . . . Störfall in der Wasseraufbereitung durch erheblichen Ammoniumeintrag

■ Verbände

31 . . . . . . . . . . Deutsche Gesellschaft für das Badewesen: 31 . . . . . . . . . . ■ Sechs neue Richtlinien-Entwürfe und fünf Arbeitsunterlagen 36 . . . . . . . . . . ■ Sitzungstermine der Gremien in den Monaten Januar bis März

■ Sammelbecken

37 . . . . . . . . . . Fünf Jahre Museum der Badekultur in den Römerthermen Zülpich

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■ Rubriken

. . . . . . . . . . Geburtstage . . . . . . . . . . Medien . . . . . . . . . . Termine . . . . . . . . . . Neue Mitglieder . . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung . . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos . . . . . . . . . . Stellenmarkt . . . . . . . . . . Anzeigen-Index . . . . . . . . . . Impressum

Fotonachweis Bäderbau Sammelbecken Startblock

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Inhaltsverzeichnis Foto: Wiedemann Fotografie, Kassel Foto: Silva Bruder, LVR Zülpich Quelle: BäderBetriebe Frankfurt, Frankfurt am Main

Fotonachweis

| Titelseite Auebad in Kassel; Foto: Thomas Prall – Luftbilder, Baunatal


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Badbetreiber der Stadt Frankfurt am Main

Erster Nachhaltigkeitsbericht erschienen Die BäderBetriebe Frankfurt (BBF), die in der Stadt am Main 13 Bäder betreiben, haben im Sommer letzten Jahres ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Mit dem 32 Seiten starken „Nachhaltigkeitsbericht 2012“ will die BBF „für mehr Transparenz als bisher im Hinblick auf ihre vielfältigen Aktivitäten“ sorgen, so der BBF-Aufsichtsratsvorsitzende und Stadtrat Markus Frank in seinem Vorwort. Mit diesem Bericht stelle die BBF dar, so Frank weiter, „welche Anstrengungen unternommen werden, um gute Dienstleistungen auf eine vertretbare Art und Weise für die (…) Bürger dieser Stadt zu erbringen“. Dabei stelle die Gestaltung eines Bäderbetriebs aus Nachhaltigkeitsaspekten eine „schmale Gratwanderung zwischen ökonomischen Zwängen und dem ökologisch Machbaren und/oder hinsichtlich sozialer Kriterien Wünschenswertem“ dar. So bedeute Nachhaltigkeit z. B. auch, „weiterhin ein Bekenntnis zur Aus- und Fortbildung abzulegen, obwohl sie zunächst Kosten verursacht und wir uns in finanziell sehr anspruchsvollen Zeiten bewegen müssen“, ergänzte in seinem Vorwort der mittlerweile in Rente gegangene BBF-Geschäftsführer Otto Junck. Den Nachhaltigkeitsbericht 2012 können Interessierte bei den BBF unter info@bbffrankfurt.de anfordern. jh Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e.V.:

Dr. Kurt von Storch wurde zum neuen Präsidenten gewählt Dr. Kurt von Storch (Foto), Geschäftsführer der EuropeSpa med & wellness GmbH, Wiesbaden, wurde in Bad Kissingen am 25. Oktober letzten Jahres zum neuen Präsidenten der Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. (VBK), Freiburg, gewählt. Damit leitet der Dipl.-Geol. seit Jahresbeginn die zuvor von Prof. Dr. Dr. Jürgen Kleinschmidt, Akademischer Direktor i. R. an der Ludwig-Maximilians-Universität München, geführte VBK. Die bereits im Jahr 1878 gegründete VBK ist die deutsche interdisziplinäre Fachvereinigung für die Bäderund Klimakunde. Eines der VBK-Ziele ist es, den fachlichen Austausch mit den Verantwortlichen für die Heilbäder und Kurorte in Deutschland und darüber hinaus zu fördern. Damit dient die VBK satzungsgemäß der Förderung von Wissenschaft und Forschung zur Unterstützung des öffentlichen Gesundheitswesens. In der VBK sind Vertreter verschiedenster Fachdisziplinen organisiert, wie z. B. Mediziner, Juristen, Techniker, Chemiker und Geologen. „Die Balneologie und die Klimatologie haben in den Heilbädern und Kurorten eine essenzielle Bedeutung und stellen ein besonderes Standbein des deutschen Gesundheitstourismus dar. Wir bearbeiten aktuelle Themen aus Naturwissenschaft und Technik, Kurortmedizin, Medizinmeteorologie sowie Spa- und Gesundheitsmanagement in unseren Arbeitsgemeinschaften. Wir wollen unsere Erkenntnisse bündeln und mit allen Beteiligten weiterentwickeln“, bekräftigt Dr. von Storch. Die VBK steht als ordentliches Mitglied des Deutschen Heilbäderverbandes e. V. jedem offen, der in diesem Themenspektrum tätig ist, und lädt zur Mitarbeit ein. jh

F.3 von 4a

Neues Familien- und Freizeitbad in Fellbach Die Stadt Fellbach nordöstlich von Stuttgart hat seit Mitte September letzten Jahres ein neues Kombibad. Nach einer der zahlreichen Ideen aus der Bevölkerung hat es die Städtische Holding GmbH Fellbach als Bauherr „F.3 – Familien- und Freizeitbad Fellbach“ genannt. Das im Bäderbau sehr erfahrene Büro 4a Architekten aus Stuttgart zeichnet für die Architektur verantwortlich. Die Umgebung am westlichen Stadtrand nahe des bekannten Weinbergs Kappelberg lieferte das Thema Wein als Grundlage für das architektonische Konzept. Analog der Struktur eines Weinbergs streben die einzelnen Bereiche des Geländes – Beckenausrichtung, Liegedecks, Spielflächen, Baumreihen, Außensaunen – zum offenen Feld hin und richten ihre Längsseite nach Süden aus. Einzelne Baukörper, die teilweise in die Großform einschneiden, lockern die klare Struktur auf. Im Inneren gibt es eine genaue Aufteilung in Sportbad, Erlebnisbereich und Saunawelt. Farbige Akzente setzen einzelne Elemente wie ein grüner Rutschenturm oder die rote Wendeltreppe zur Galerie. Die Baukosten für das F.3 belaufen sich auf 38 Mio. €. Dem Sportbad ist ein Freibad-Bereich angeschlossen, der im Sommer eröffnet wird. Zi

■ Der nahegelegene Weinberg bestimmt die Struktur, raum; Fotos: David Matthiessen, Stuttgart


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DGfdB informiert:

Fortbildungsprogramm 2014 ab sofort erhältlich

Arbeitskreis Schwimmbadpersonal Auf Einladung von Wolfgang Werthschulte tagten am 28. und 29. Oktober letzten Jahres Mitglieder des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal des Ausschusses Bäderbetrieb der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, in Kempen am Niederrhein. Anlass war nicht zuletzt der Umbau der Sauna des aqua-sol-Freizeitbades. Schwerpunkte der intensiven Arbeit in kleiner Runde waren die ersten Schritte zur Erstellung der Arbeitsunterlagen „Durchführung einer Evakuierungsübung“ und „Fundsachenordnung“. Als Gast in diesem Gremium wurde erstmals Robert Bachmann aus Bad Ragaz als Vertreter des Schweizerischen Badmeister-Verbandes begrüßt. Dirk Hoffmann, Essen

Das diesjährige Seminarprogramm der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, kann ab sofort in der Geschäftsstelle (DGfdB, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefax 02 01 / 8 79 69-20, E-Mail info@baederportal.com) angefordert oder auch im Internet unter www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung“) angesehen und heruntergeladen werden. Neu im Programm sind die Lehrgänge „Planung – Durchführung – Sicherheit bei Schwimmkursen“, „Kindergeburtstage/Kinderspielnachmittage (LowBudget-Animation) leicht gemacht“, „Kassenbedienung und Verkauf – Umgang mit Scanner & Co., Hilfen im Tarifdschungel“ sowie das Inhouse-Seminar „Das Team als Motor – Teamcoaching“. jh

ein differenziertes Licht- und Farbkonzept den Innen-

■ Die Mitglieder des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal im Freizeitbad aqua-sol bei der Besichtigung des neuen Saunaruheraums; Foto: Dirk Hoffmann, Essen

IOC/IAKS-Award 2013

Kölner Lentpark mit Bronzemedaille ausgezeichnet Beim IOC/IAKS-Award 2013 für beispielhafte Sport- und Freizeitanlagen erhielt eine Anlage der KölnBäder GmbH eine Auszeichnung. In der Kategorie D der Hallenkomplexe für Sport, Freizeit und Erholung würdigten die Preisrichter des einzigen internationalen Architekturpreises für Sportstätten den Lentpark mit einer Bronzemedaille. Eine Goldmedaille wurde in dieser Kategorie nicht vergeben; den zweiten Preis erhielt eine Anlage in Kanada. Die Preisverleihung fand am 22. Oktober letzten Jahres in der KölnMesse statt. Die ausgezeichnete Kölner Sportstätte wurde am 1. Oktober 2011 eröffnet. Für die Architektur zeichnete das Braunschweiger Büro Schulitz Architektur + Technologie GmbH verantwortlich (siehe ausführlich AB 10/11 S. 598 ff.). Die Begründung der Jury für die Auszeichnung lautete: „Eine Eisbahn im Obergeschoss umfasst ein Hallenbad und ein Eishockey-Feld im Untergeschoss. Die Jury war begeistert von der ausgeklügelten Design-Idee und lobte den Mut des Bauherrn und des Architekten, diese neue Form der Kombination aus Sport und Freizeitangebot den Kölner ■ Es freuten sich über den IOC/IAKS-Award Bürgern zu präsentieren. Das Wagnis wur- für den Lentpark (von links): Johannes Gehlen, Leiter Gebäudemanagement der KölnBäder GmbH, de durch die hohe Zahl der Nutzer von Klaus Meyer, Ingenieurbüro Möller + Meyer Anbeginn bestätigt. Die horizontalen Struk- Gotha GmbH, Marc Schulitz, Schulitz Architekturen der Fassade unterstreichen den An- tur + Technologie GmbH, Braunschweig, sowie Berthold Schmitt und Peter Kron, Geschäftsfühspruch des Gebäudes, ein dynamischer und rer und Aufsichtsratsvorsitzender der KölnBäder sportlicher Ort zu sein.“ Zi GmbH; Foto: Claudia Wingens, Pulheim

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Beratungen im Freizeitbad aqua-sol in Kempen am Niederrhein


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Wahl zum DLRG-Präsidenten:

Hans-Hubert Hatje folgt Dr. Klaus Wilkens nach Die Delegierten der Deutschen LebensRettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG), Bad Nenndorf, haben auf der Bundestagung in Potsdam am 18. Oktober letzten Jahres, dem Tag vor dem 100-jährigen Jubiläum, mit Hans-Hubert Hatje (63) aus Norderstedt einstimmig einen neuen Präsidenten gewählt. Er folgt Dr. Klaus Wilkens (70) nach, der die weltgrößte Wasserrettungsorganisation 15 Jahre lang geleitet, sich aber nicht wieder zur Wahl gestellt hatte. Dr. Wilkens wurde auf der Bundestagung aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt. In seiner Dankesrede nannt Hatje bereits Aufgaben, die er in seiner Amtszeit realisieren will: „Die DLRG ist national wie international sehr gut aufgestellt. Unser Augenmerk müssen wir deshalb zunächst auf die Personal- und Verbandsentwicklung der DLRG richten“. Die Absicherung der vielen neuen Seengebiete im Osten Deutschlands wird für uns eine große Herausforderung sein, die wir angehen müssen“. Die weiteren Präsidiumsmitglieder der DLRG sind die Vizepräsidenten Achim Haag, Jochen Brünger, Dr. Detlev Mohr und Ute Vogt, weiterhin Joachim Kellermeier (Schatzmeister), Helmut Stöhr (Leiter Ausbildung), Hans-Hermann Höltje (Leiter Einsatz), Bundesarzt Dr. Norbert Matthes und Achim Wiese (Leiter Verbandskommunikation). jh

■ Der neue Präsident und sein Vorgänger (von links): Hans-Hubert Hatje und Ehrenpräsident Dr. Klaus Wilkens; Foto: Harald Stutenbecker, DLRG, Bad Nenndorf

Exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:

AB-Jahrgang 2013 auf CD-Rom Der komplette 66. Jahrgang von AB Archiv des Badewesens mit 860 Seiten Umfang befindet sich als pdf-Dateien auf der neuen Jahres-CD 2013; sie ist ab sofort beim Verlag von AB zum Preis von 17,95 € (inkl. MwSt., Porto und Verpackung) erhältlich. Zu beziehen ist die JahresCD über die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH, Stichwort „AB-Jahres-CD 2013“, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefax: 02 01 / 8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com. Dieses Angebot steht nur den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen und den Abonnenten zur Verfügung, die im vergangenen Jahr AB Archiv des Badewesens bezogen haben. Sebastian Friedrich, Essen

Stressstudie der Techniker Krankenkasse:

Jeder dritte Berufstätige fühlt sich ausgebrannt – „Work-Life-Balance” muss stimmen Fast sechs von zehn Deutschen empfinden ihr Leben als stressig; jeder Fünfte sieht sich sogar unter Dauerdruck. Und der Stresspegel steigt: Mehr als jeder Zweite hat das Gefühl, dass sein Leben in den letzten drei Jahren stressiger geworden ist. Besonders betroffen ist hier die Generation der Mittdreißiger bis -vierziger, die sich im Spagat zwischen Kind und Karriere und nicht zuletzt den eigenen Eltern befindet, die auch immer mehr Hilfe benötigen. In dieser „Rushhour des Lebens“ sind acht von zehn gestresst, jeder Dritte sogar ständig. So lauten einige der Ergebnisse der im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im September letzten Jahres durchgeführten Befragung von 1000 Erwachsenen, deren Ergebnisse im 44-seitigen Studienband „Bleib locker, Deutschland!“ festgehalten sind. Danach ist der größte Stresstreiber der Menschen der Job: Zwei Drittel der befragten Berufstätigen äußerten sich dementsprechend. Als alarmierend bezeichnete Dr. Jens Baas, Vorsitzender des TK-Vorstands, die Tatsache, dass sich bereits 40 % der Berufstätigen abgearbeitet fühlen; jeder Dritte fühle sich sogar ausgebrannt. Beruflicher Stress sei aber nicht per se negativ, so Dr. Baas weiter, die „Work-Life-Balance“ müsse insgesamt stimmen, also zu einem stressigen Job müsse ein entsprechender Ausgleich in der Freizeit kommen. Da sich Arbeit und Freizeit immer schlechter trennen lassen – vier von zehn Berufstätigen gaben an, ständig erreichbar zu sein –, geht diese Dauerbereitschaft an die Substanz: So haben laut TK-Gesundheitsreport die psychisch bedingten Fehlzeiten seit 2006 um mehr als 75 % zugenommen, und die Anzahl stationärer Behandlungen aufgrund psychischer Erkrankungen ist innerhalb der letzten fünf Jahre um 25 % angestiegen, die Kosten dafür aufgrund zunehmend längerer Behandlungsdauer sogar um 33 %. Der Studienband „Bleib locker, Deutschland!“ kann unter www.presse.tk.de (Webcode 590190) kostenlos heruntergeladen werden. jh


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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 01/2014 8

Bäderbau

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Das Auebad in Kassel Neubau des kombinierten Hallen- und Freibades am Auedamm Norbert Schöfer, Löweneck + Schöfer Architekten GmbH, München

Die documenta-Stadt Kassel ist mit knapp 200 000 Einwohnern nach Frankfurt am Main und Wiesbaden die drittgrößte hessische Stadt sowie die Wirtschafts- und Kulturmetropole in Nordhessen. An der Fulda gelegen, feierte die ehemalige Residenzstadt im Jahr 2013 ihr 1100-jähriges Stadtjubiläum. Der Neubau des Auebades als kombiniertes Hallen- und Freibad mit Sauna stellt das umfangreichste Projekt des Gesamtkonzeptes „Umgestaltung der Bäderlandschaft Kassel“ dar, das neben der im Dezember 2010 abgeschlossenen Sanierung des Hallenbades Süd (siehe AB 02/12 Seite 78 ff.) noch die Sanierung zweier Freibäder umfasst. Aufbauend auf den Vorgaben der Stadt Kassel und den Ergebnissen des Architektenwettbewerbs aus dem Jahr 2009 wurde das neue Auebad nach fast vierjähriger Planungsund Bauzeit im Juli 2013 eröffnet.


Bäderbau

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Hallen- und Freibad Eltern-Kind-Bereich Farbige Lamellen Sonderleuchte Sitzkiesel

Fotos: 1, 4:

Löweneck + Schöfer Architekten, München 2, 3, 5: Wiedemann Fotografie, Kassel


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Standort mit Geschichte

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In einem intensiven Abwägungsprozess entschied sich die Stadt Kassel für das bestehende Freibadgelände des ehemaligen Schwimmstadions am Auedamm als Standort für das neue Hallen- und Freibad. Auf diesem Grundstück wurde 1923 das erste städtische Flussbad in Kassel mit in den Flusslauf der Fulda integrierten Betonabgrenzungen eröffnet. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ist das Freibad 1954/55 in modifizierter Form mit verschiedenen, auf dem Grundstück errichteten Stahlbetonbecken und einem 10-m-Sprungturm wieder aufgebaut und bis zum Beginn der Bauarbeiten für das neue Auebad im Jahr 2010 genutzt worden. Das Grundstück mit seinem prägenden Baumbestand liegt am westlichen Fuldaufer zwischen der denkmalgeschützten Gesamtanlage Karlsaue im Westen, dem Naherholungsgebiet Fuldaaue im Osten und wird im Norden durch die Schwimmbadbrücke, die über die Fulda führt, begrenzt. Das in Nord-Süd-Richtung orientierte Areal befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet und gleichzeitig im Überschwemmungsbereich der Fulda. Durch das entlang der westlichen Grundstücksgrenze verlaufende Hochwasserschutzbauwerk entsteht zwischen dem öffentlichen Erschließungsniveau der Straße „Auedamm“ und dem eigentlichen Freibadgrundstück ein Höhensprung von ca. 2,5 m. Im Rahmen der Planung des neuen Hallen- und Freibades wurden die Festsetzungen des für das Gebiet neu aufgestellten Bebauungsplans, die bau- und betriebsbedingten Auswirkungen der Maßnahme und deren Einbindung in die Umgebung sowie die Belange des Hochwasserschutzes intensiv behandelt und integriert.

Architektur – Grundsätzliche Gestaltung |3

1 | Schriftzug Auebad; Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Wiedemann Fotografie, Kassel 2 | Sauna bei Nacht; Foto: Löweneck + Schöfer Architekten, München 3 | Freibad-Umkleiden; Foto: Löweneck + Schöfer Architekten, München

Mit der Standortentscheidung für das naturnahe Gebiet zwischen Karlsaue und Fulda wurden die Voraussetzungen für eine attraktive und einzigartige Freizeit- und Badelandschaft geschaffen. Dem besonderen Anspruch des Ortes wird der Entwurf durch eine aus den Nutzungen abgeleitete, sensible Baukörpersprache und der Höhengliederung gerecht. Die innenräumliche, längsorientierte Organisation folgt einer zentralen Wandscheibe aus


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Vorplatz Haupteingang Anlieferhof Eingang für Schulen und Vereine Freibadeingang

■ Lageplan

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Kiosk Boulefeld Beach-Volleyballanlage Südterrasse Springerbecken mit historischem Sprungturm Wasseraufsicht

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Freizeitbecken Wasserspielplatz Kinderbecken Spielplatz Liegewiese Saunagarten Umkleide mit Nassbereich

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Auedamm

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Haupteingang Eingangsbereich (Foyer) Info- und Kassentresen Shop Toiletten Zugang zur Sauna Zugang zu den Umkleiden Frisierbereich Umkleide und Sanitäranlagen für Behinderte Familienumkleide Wechselkabinen Schränke

■ Grundriss Erdgeschoss

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Sammelumkleiden Eingang für Schulen und Vereine Erste-Hilfe-Raum Toilette Zeitmess- und Schulungsraum Duschraum Abstellraum Sportbecken Südterrasse Lehrschwimmbecken Wasseraufsicht Rutschenturm Landebecken Wasserrutsche

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Finnische Sauna Sanarium Dampfbad Abkühlbereich Ruheraum Solarien Saunagarten Saunabecken Kelosauna Treppe Aufzug

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Freizeitbecken Strömungskanal Zugang zur Liegegalerie Kinderbecken Schiffchenkanal Geburtstagsraum Gastronomie Terrasse Gastronomie, Ausgabe Vorbereitungsküche Spülküche Übergang zur Sauna Umkleide- und Sanitärbereich Saunagastronomie

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1. Sportbad 2. Sportbecken

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■ Schnitt A-A

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Lehrschwimmbecken Wasseraufsicht Liegegalerie Freizeitbad

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Freizeitbecken Kinderbereich mit -becken Geburtstagsraum Gastronomie

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Saunagastronomie Sauna Ruheraum Müllraum

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Luftraum über dem Sportbecken Dachfläche über dem Lehrschwimmbecken Liegegalerie Rutschenturm

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■ Grundriss Obergeschoss

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15. Technikräume 16. Schwall- und Schlammwasser (Freizeit- und Kinderbecken)

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Luftraum über dem Freizeitbecken Dachfläche über der Gastronomie Dachfläche über der Sauna Dachfläche über den Umkleiden Besprechungsraum Sanitäre Anlagen

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Treppenhaus Personalräume (Büro) Personalaufenthaltsraum Personalumkleide- und -sanitärräume Aufzug

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Sammelumkleiden Sanitärbereich Sportbad Sportbecken Technik Schlammwasser

■ Schnitt B-B 7. 8. 9. 10.

Verwaltungsbereich Rutschenturm Rutschenanlage Kinderbecken

17. Zwischenspeicher (Rutsche) 18. Schwall- und Schlammwasser (Sportbecken)

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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 01/2014 14

rotem Sichtbeton als Rückgrat des Gebäudes. Daran sind auf der zur Fulda hin orientierten Seite von Süden nach Norden die Sport- und Lehrschwimmhalle, das Freizeitbad, u. a. mit Wasserrutsche und Gastronomie, sowie der Saunabereich aneinandergereiht. Auf der dem Auedamm zugewandten Seite wurden neben den Eingangsbereichen die dienenden Funktionen, wie Umkleiden und sanitäre Anlagen, und die Schwimmbadverwaltung angeordnet.

■ Ansicht von Südwesten; Foto: Löweneck + Schöfer Architekten, München

Die durchgehend auf einem Niveau liegenden Bereiche des Bades beziehen den hochwertigen Landschaftsraum über großzügige Ausblicke in den Innenbereich ein. Durch zwanglos angeordnete Oberlichtbänder in den Dachscheiben der Badelandschaft, farbige Glaslamellen in der Fassade sowie ein Spiel aus direkter und indirekter Beleuchtung werden tageszeitlich differenzierte und lebendige Lichtstimmungen im Bad geschaffen. In der Gestaltung der Oberflächen korrespondieren Materialien in warmen Holz- und Erdtönen mit motivisch und farbig gestalteten Flächen. Die individuell ausgeführten Einbauten, wie beheizte und in Teilen bepflanzte Sitzkiesel, Wertfach- und Fönplatzelemente, und die Möblierung sind harmonisch in das Gesamtkonzept eingebunden.

■ Eingang für Schulen und Vereine

Im Süden und Osten vorgelagerte Terrassenebenen vermitteln zwischen der Badeplatte auf dem Erschließungsniveau des Auedamms und dem tiefer liegenden Freibadgelände. Das neu strukturierte Freibad bleibt in der Anlagengestaltung zurückhaltend. Es zeigt sich unter weitgehendem Erhalt des vorhandenen Baumbestandes mit neuen Becken, Wege- und Rasenflächen, die durch Gräserzeilen, Spalierobstbäume, Terrassen- und Liegedecks ergänzt wurden.

■ Eingangshalle


15 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Bäderbau · Neubau

Erschließung und dienende Funktionen Die Verkehrserschließung erfolgt über den Auedamm, an dem bewirtschaftete Parkplätze und Fahrradstellplätze angeordnet wurden. Die Bushaltestelle befindet sich zentral vor dem Badkomplex. Für Fußgänger und Fahrradfahrer bieten sich mit der Schwimmbadbrücke, der Karlsaue und dem FuldaUferweg weitere und vom Autoverkehr unbelastete öffentliche Wegeführungen. Besucher des Hallenbades und der Sauna gelangen von Nordwesten des Bades über eine einladend gestaltete Vorplatzfläche zum Haupteingang. Die zentrale Eingangshalle bietet einen freien Ausblick in die angrenzende Badelandschaft und weiter bis in die Auelandschaft. Außer dem Kassen- und Servicetresen weist das Foyer verschiedene Wartebereiche, einen Shop für Badeartikel sowie Automaten mit Snacks und Getränken auf. Hinterleuchtete Glasbilder mit den Motiven Wasser und Schilf leiten die Gäste intuitiv zu den Umkleiden des Bades und zur Sauna. Die internen Bereiche der Schwimmbadverwaltung im Obergeschoss sind durch Zutrittskontrollanlagen gesichert.

44 Garderobenschränken, erweiterbar auf je 66 Schränke. Das Betreten der Bade- und der Saunalandschaft aus den Umkleiden wird als bewusstes Durchschreiten der roten Sichtbeton-Wandscheibe, an der die Dusch-, Sanitär- und Nebenräume angeordnet sind, erlebbar gemacht.

Badelandschaft Die auf einer Ebene angeordnete Badelandschaft gliedert sich in Längsrichtung in die Bereiche Sportbad, Freizeitbad und Sauna. Die beiden Erstgenannten sind organisatorisch zusammengefasst, während für die Sauna ein eigener Zugang vom Foyer aus geschaffen wurde. Sportbad Das nach drei Seiten verglaste, ca. 2030 m2 große Sportbad bietet ein wettkampfgerechtes Sportbecken (21,00 x 50,00 m, Wassertiefe (WT) 2,00 - 3,80 m, Wassertemperatur (Wtemp.) 28 °C), das beidseitig mit Startsockeln ausgestattet ist. Weiterhin wurde eine Sprunganlage mit je einem 1- und 3-m-Sprungbrett eingebaut. Eine zweireihige Wärmebank entlang einer Längsseite des Beckens dient als Sitztribüne für ca. 200 Personen. Im niedrigeren Teil der Sportschwimmhalle befindet sich das Lehrschwimmbecken (Wasserfläche (WF) 111,5 m2, WT 0,60 - 1,35 m, Wtemp. 28 °C).

Für Schulen und Vereine befindet sich an der Südseite des Gebäudes ein separater Zugang in räumlicher Beziehung Dem Sportbad vorgelagert befinden sich zum Freibadeingang. eine nach Süden orientierte Terrasse mit Treppenabgang und ein terrassenartig Umkleiden erweiterter Ausgang mit behindertenDie zu den Umkleiden führenden Stie- gerechter Rampe, die ins Freibad führt. felgänge liegen entlang der Westfassade des Gebäudes und wurden mit im Stil Zwischen Sport- und Freizeitbad liegen der Umkleidebereiche gestalteten Fön- der Raum für die Wasseraufsicht mit guplatzelementen ausgestattet. Für das Frei- tem Einblick in beide Badehallen und zeitbad werden 80 Wechselumkleiden, das Rutschenlandebecken (WF 41,5 m2, eine Familien- und Gruppenumkleide, WT 0,60 m) sowie – akustisch von den ein Behindertenbereich und insgesamt übrigen Badteilen getrennt – die Was700 Schränke angeboten. Dem Sport- serrutschenanlage mit ihrem 12,5 m hobad sind vier Sammelumkleiden mit je hen Treppenturm und dem Landebecken. 38 Spindplätzen zugeordnet. Die Sau- Sie ist mit einer 115 m langen, wärmenalandschaft besitzt getrennte Damen- gedämmten Reifenbreitrutsche (Innenund Herren-Umkleiden mit derzeit je querschnitt ca. 2,1 x 1,4 m) ausgestattet


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und bereits für eine optionale Erweiterung mit einer Rundrutsche vorgerichtet. Freizeitbad Mittelpunkt des nach Osten zum Freibad orientierten und ca. 1120 m2 großen Freizeitbades ist ein polygonal geformtes Freizeitbecken (WF ca. 248,5 m2, WT 1,35 m, Wtemp. ca. 30 °C). Es ist mit Sprudelliegen, Wasserspeiern und Massagedüsen sowie einem ca. 22 m langen Strömungskanal, in dessen Zentrum ein Sprudel- und Sitzbereich angeordnet ist, ausgestattet. ■ Lehrschwimmbecken

■ Sportbecken

Großzügige Sitz- und Liegeflächen auf den Beckenumgängen werden durch eine Ruhegalerie an der Schnittstelle zwischen Sport- und Freizeitbad sowie die über die ganze Fassadenlänge angeordnete Terrasse und die Freizeitbadgastronomie ergänzt. An zentraler Stelle und von den Aufenthaltsflächen gut einsehbar ist der Eltern-Kind-Bereich platziert worden. Das ca. 30 m2 große Kinderbecken (WT 0,15 - 0,35 m, Wtemp. 32 °C) enthält verschiedene Attraktionen, wie Spritzkanone, Rutsche, Fontänen, Sitzinseln und Wasserspieltiere, und wird durch einen Schiffchenkanal für Kleinkinder ergänzt. Diesem Teil sind ein kindgerecht ausgestatteter, ca. 40 m2 großer „Kindergeburtstagsraum“ sowie ein Sanitär- und Wickelbereich direkt zugeordnet. Sauna Die auf einer Ebene mit der Badeplatte angeordnete Saunalandschaft wird vom Foyer über die beiden für Damen und Herren getrennten, mit Schränken versehenen Sammelumkleiden oder durch einen direkten Übergang vom Freizeitbad aus betreten.

■ Freizeitbad

Der ca. 460 m2 große Innenbereich wird durch die frei eingestellten und mit Ablageelementen gestalteten Saunakuben und den Abkühlkubus mit verschiedenen Duschvarianten (Schwall-, Rainshower- und Stachelbrause) und den Fuß-


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wärmbecken strukturiert. Als Saunen werden eine große finnische Sauna (90 - 100 °C), eine Biosauna (55 - 65 °C) und ein Dampfbad angeboten. Die zentral gelegenen Warm- und Kaltbecken (WF insg. 11 m2, WT 1,20 m) wurden mit einem als Sitzgelegenheit nutzbaren, erhöhten Beckenrand ausgeführt. Das Angebot wird durch den in den Saunagarten durchgesteckten Ruheraum, ein Solarium und die Saunagastronomie ergänzt. Dem Innenbereich über die gesamte Fassadenlänge zur Fulda hin vorgelagert befindet sich der ca. 640 m2 große, terrassierte und mit Gräserzeilen bepflanzte Saunagarten. Darin sind auf den verschiedenen Niveaus die Keloholz-Rundstammsauna (ca. 40 m2, 90 - 100 °C), ein temperiertes Sauna-Außenbecken (WF 22,5 m2, WT 1,33 m) mit Wasserfall und

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■ Eltern-Kind-Bereich

Liegedeck, drei Abkühlduschen sowie Gastronomie verschiedene Ruhe- und Liegebereiche, Das gastronomische Angebot wird über aber auch die Gastronomieterrasse un- einen ca. 100 m2 großen, zentralen Kütergebracht. chenbereich zwischen Freizeitbad und Sauna mit einer Auslegung für ca. 400

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■ Duschraum; Fotos: Löweneck + Schöfer Architekten, München

bis 500 Gäste je Betriebstag sichergestellt. Für das Freizeitbad wurde Selbstbedienung über eine On-line-Anlage mit Front-Cooking-Bereich eingerichtet. Die Sauna und der Geburtstagsraum werden als bediente Bereiche bewirtschaftet. Die Anlieferung und Entsorgung erfolgen unabhängig von den Besuchern über das Untergeschoss und den Anlieferhof.

Freibad Der Zugang zu dem ca. 2 ha großen Freibad erfolgt im südlichen Grundstücksteil. Über eine breite Treppen- und Rampenanlage erreicht man eine Platzfläche mit verteilender Funktion, um die das eigenständige Umkleidegebäude, der im Untergeschoss untergebrachte Kiosk, ein großes Liegedeck, ein Boulefeld und eine Beach-Volleyballanlage mit Sitzstufen angeordnet sind. Im südöstlichen Freibadteil befindet sich das historische Springerbecken mit dem denkmalgeschützten 10-m-Sprungturm. Das undichte Beton-Bestandsbecken wurde mittels einer schlaffen Edelstahlauskleidung mit einem neuen Beckenkopf saniert. Der Sprungturm erhielt eine umfangreiche Betonsanierung und eine komplette Neuausstattung der Geländer und Aufstiege. Ebenso wurden die 1- und 3-m-Sprungbrettanlagen erneuert, um die aktuell geltenden Vorschriften für Sicherheitsabstände und Mindest-Eintauchtiefen einzuhalten.

■ Fönplätze

Gebäude- und die Badewassertechnik untergebracht. Die technischen Anlagen sind jeweils räumlich direkt den entsprechenden Badbereichen zugeordnet. Weiterhin beherbergt das Untergeschoss die erforderlichen Neben- und Lagerräume für Gastronomie und Bad sowie einen direkt am Anlieferhof platzierten, befahrbaren Raum für Freianlagen-PfleEinen hohen Stellenwert nimmt der be- gegeräte. eindruckende Eltern-Kind-Bereich mit seinem großen Themenspielplatz, dem Baukonstruktion Kinderbecken (WF 71,5 m2, WT 0,15 - Das gesamte Untergeschoss ist wegen 0,35 m, Wtemp. 24 °C) und dem Was- der Lage im Hochwasserbereich als „Weiße Wanne“ in WU-Beton ausgeführt. serspielplatz ein. Die Lastabtragung und die AuftriebsDas zwischen Springer- und Freizeit- sicherheit im Hochwasserfall erfolgen becken angeordnete und leicht erhöht über ca. 650 Mikro-Verpress-Pfähle mit liegende Schwimmmeistergebäude er- jeweils ca. 9 - 12 m Länge und 0,30 m möglicht einen sehr guten Blick über Durchmesser. Alle Öffnungen in der Untergeschossebene können über Dammdas gesamte Freibad. balkensysteme hochwassersicher geschlossen werden. Anlieferung und Untergeschoss Die Ver- und Entsorgung des Gesamtkomplexes erfolgt über einen an der Ge- Die ein- und zweigeschossigen Baukörbäudenordseite angeordneten Anliefer- per am Auedamm, der Gastronomiebehof mit Rampe zum Auedamm und di- reich und der Rutschenturm sind in konrektem Zugang ins Untergeschoss. Ein ventioneller Ortbeton-Massivbauweise weiterer Zugang liegt im Süden, an der erstellt worden. Die zentrale Wandverteilenden Platzfläche des Freibads. scheibe wurde als Sichtbeton in Klasse SB 3 ausgeführt und bildet auch sta2 Das ca. 4650 m große Untergeschoss wird tisch das Rückgrat des Gebäudes. Auf nur intern genutzt und über zwei Trep- ihr lagern auf der Auedammseite die Depenhäuser vom Haupteingang, dem Ver- cken der Massivbaukörper und auf der waltungsbereich und der Badeplatte aus Badseite das Stahl-Dachtragwerk auf. erschlossen. In erster Linie sind dort die Das ca. 652,5 m2 große, in Attraktionsund Schwimmbereich gegliederte Freizeitbecken (WT 1,35 m, Wtemp. 24 °C) ist zentral angeordnet worden. Es werden vier 25-m-Schwimmbahnen, Strömungskanal, Sprudelliegen, Bodensprudel und verschiedene Wasserspeier angeboten.


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Abgeleitet aus den unterschiedlichen funktionellen und gestalterischen Anforderungen wurden verschiedene Fassadenkonstruktionen eingesetzt. Die Baukörper am Auedamm sind als hinterlüftete, großformatige, anthrazitfarbene Glasfaserbeton-Fassaden, die darin angeordneten Öffnungen als AluminiumPfosten-Riegel-Fassaden ausgeführt. Die raumhohen Fassaden der Bad- und Saunabereiche sind als horizontal gegliederte, weiß beschichtete Stahl-Pfosten-Riegelfassaden mit vorgehängten farbigen Glaslamellenelementen und einem weißen Attikaband erstellt. Die Fassaden auf dem Freibadniveau wurden als hinterlüftete, unbehandelte Holzlamellen-Fassaden mit Schiebeelementen und ■ Eingang ins Freibad; Fotos: Löweneck + Schöfer Architekten, München im Bereich der Terrassen-Stützwände als durchgefärbte, helle Sichtbeton-Fertig- ■ eine Absorberanlage (1000 m2) zur Beheizung des Freibades mit einer teile ausgeführt. Leistung von ca. 403 722 kWh/Jahr installiert, Alle Verglasungen sind als 3-Scheibenverglasung, alle geschlossenen Fassaden- ■ ein Fernwärmeanschluss für die Wärmeerzeugung vorgesehen, und Dachflächen hoch wärmedämmend ausgeführt. Ein hoher Stellenwert wur- ■ die Raumlufttechnischen Anlagen mit hocheffizienten Doppelplattende der dampfdichten Ausführung der wärmetauschern (Wirkungsgrad Gebäudehülle eingeräumt. Diese wurde ca. 90 %) ausgestattet und über mehrere baubegleitende Blowerdoor-Tests geprüft und nachgewiesen. ■ für die Aufbereitung des Rückspülwassers aus den Badewasseraufbereitungsanlagen eine SchlammAlle Becken im Innenbereich wurden wasseraufbereitungsanlage nach als WU-Betonkonstruktionen mit keraDIN 19 645 Typ 3 installiert. Das mischem Belag ausgeführt. Nur das Rutaufbereitete Rückspülwasser wird schenlandebecken ist, wie alle Becken in die Fulda abgeleitet. im Freibad, als Edelstahlbecken hergestellt worden. Wasser und Abwasser Die Trinkwasserversorgung ist an das Technische Anlagen Marco Allerheiligen, Ingenieurgesellschaft öffentliche Netz angeschlossen. Bannert mbH, Bremen Für die Warmwasserversorgung wurde ein Speicherladesystem gemäß den DVGW- ■ Denkmalgeschützter Sprungturm Allgemeines Bei der Ausstattung des Bades mit tech- Arbeitsblättern vorgesehen. Der hydraunischen Anlagen und Geräten sind der lische Abgleich des Warmwassersystems gen mit Anschluss an oberhalb der RückEinsatz von erneuerbarer Energie, die wird mit thermischen Regulierventilen stauebene liegenden Entwässerungseinrichtungen wurden direkt mit den HausEinsparung natürlicher Ressourcen und sichergestellt. anschlussleitungen verbunden, die undie Möglichkeiten der Optimierung von Betriebskosten in den Vordergrund ge- Die Entwässerung des anfallenden terhalb liegenden werden einschließlich Schmutzwassers erfolgt im Trennsys- der Technikzentralen über eine Schmutzstellt worden. So wurden z. B. tem nach DIN EN 12 056. Grundleitun- wasserhebeanlage bzw. über einen Pum-


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pensumpf entwässert. Als Rohrmaterial wurde aus Korrosionsgründen HDPERohr vorgesehen. Vom Hallen- und Freibad anfallendes Regenwasser wird über Gefälleleitungen in die Fulda geführt. Wärmeversorgung Das Bad ist an das städtische Fernwärmenetz angeschlossen. Der ermittelte Nutzwärmeanschlusswert des Bades beträgt ca. 2200 kW. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Hauptleitung und einen Unterverteiler im Kellergeschoss. Die Regelgruppen sind direkt an den Verbrauchern angeordnet. Aus Gründen erhöhter Korrosion wurde für alle Nennweiten geschweißtes Gewinderohr DIN 2440 vorgesehen. Rohrleitungen im Estrich oder in Wandschlitzen sind in Edelstahl ausgeführt worden. Die Wärmedämmung der Rohrleitungen wurde gemäß EnEV vorgenommen.

■ Im Freizeitbecken; Foto: Städtische Werke, Kassel

Als Heizflächen wurden im Eingangsund Umkleidebereich Röhrenradiatoren, in den Personal- und Büroräumen Plattenheizkörper vorgesehen. Die Schwimmhallen und die Duschräume werden über die Lüftung beheizt. Raumlufttechnische Anlagen Die raumlufttechnischen Anlagen sind als kombinierte Zu- und Abluftanlagen mit hocheffizienten Doppelplattenwärmetauschern zur Wärmerückgewinnung aus der Abluft ausgestattet, die einen Wirkungsgrad von ca. 90 % aufweisen. Sie gliedern sich wie folgt: ■ Sportbad und Lehrschwimmbecken – Luftleistung ca. 67 000 m3/h,

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■ Spielplatz


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■ Freizeitbad einschließlich Eltern■ ■ ■ ■

Kind-Bereich – Luftleistung ca. 67 000 m3/h, Umkleiden, Personalräume, Foyer und Toiletten – Luftleistung ca. 31 000 m3/h, Gastronomiebereich und Küche – Luftleistung ca. 16 000 m3/h, Sauna – Luftleistung ca. 11 500 m3/h und Eingangsbereich – Luftleistung ca. 4500 m3/h.

Für den Batterieraum wurde eine einfache Abluftanlage vorgesehen. Die Anlagen wurden nach VDI 2089, DIN EN 13 779 und VDI 6022 ausgeführt.

■ Sauna

Die Außenluftansaugung und die Abluftfortführung erfolgen mittels Schächten in Übereinstimmung mit der Architektur über das Dach. Be- und Entlüftung der Schwimmhallen Jede Zone der Schwimm- und Lehrschwimmhalle sowie die Freizeithalle werden mit Zu- und Abluft über Volumenstromregler entsprechend den lufttechnischen Erfordernissen variabel gefahren. Die Frischluft gelangt durch die vor den Fenstern angeordneten Bodengitter in die Schwimmhalle. Über Abluftschächte, die sich in den Duschen und WCs zwischen den Becken befinden, erfolgt die Abluftführung. Das Durchdringen von Brandabschnitten wurde durch Brandschutzklappen gesichert.

■ Sauna-Ruheraum

Zur Betriebsoptimierung kann die Anlage außerhalb der Betriebszeiten in Abhängigkeit von der Raumfeuchte mit reduzierter Luftmenge im Umluftbetrieb gefahren werden. Über die raumlufttechnische Anlage wird der Transmissionswärmebedarf der Schwimm-, Lehrschwimm- und der Freizeithalle gedeckt.

■ Liegen in der Sauna; Foto: Löweneck + Schöfer Architekten, München


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 01/2014 22

Be- und Entlüftung der Nebenräume, Umkleide, Duschen, Küche und Sauna Die Umkleiden und Duschen sind mit einem Nachheizregister für die Zuluft ausgestattet, die durch ein Kanalsystem aus verzinktem Stahlblech geleitet wird. Das Einbringen der Luft und das Erfassen der Abluft erfolgen über Deckenauslässe, Tellerventile oder Lüftungsgitter. Die Zu- und Abluftauslässe wurden in die abgehängte Decke integriert. Für das Durchdringen von Brandabschnitten sind Brandschutzklappen eingesetzt worden. Badewassertechnik Die Bemessung der Wasseraufbereitungsanlagen erfolgte auf Grundlage der DIN 19 643, April 1997. Insgesamt wurden die nachstehend aufgeführten sieben Wasserkreisläufe vor- ■ Saunagarten; Foto: Löweneck + Schöfer Architekten, München gesehen: ■ Anlage 1: Freibad (Wasserspiel■ Anlage 3: Hallenbad (Lehrschwimm- die Überlaufrinnen und die angeschlosplatz, Springer-, Freizeit- und becken): Wasserfläche: ca. 111 m2, senen Schwallwasserleitungen zum entKinderbecken): Wasserfläche: sprechenden Speicher abgeführt. Die Umwälzleistung: 82 m3/h, 2 ca. 1100 m , Umwälzleistung: Filter- und Reinwasservolumenströme ■ Anlage 4: Hallenbad (Freizeitbe825 m3/h, werden für jeden Filter und jedes Becken und Rutsche): Wasserfläche: ■ Anlage 2: Hallenbad (Sportbecken): cken über Durchflussmengenmesser erca. 248 m2, Umwälzleistung: Wasserfläche: 1050 m2, fasst. 308 m3/h, 3 Umwälzleistung: 80 m /h, ■ Anlage 5: Hallenbad (KinderReinigungsmöglichkeiten und becken): Wasserfläche: 30 m2, Sonstiges Umwälzleistung: 31 m3/h, Anzeige Alle Schwallwasserleitungen der neuen ■ Anlage 6: Sauna (Warmbecken 2 Hallenbadbecken sind mit Rinnenreiinnen): Wasserfläche: 9 m , nigungsarmaturen ausgerüstet. Das Umwälzleistung: 12 m3/h, und ■ Anlage 7: Sauna (Kaltbecken innen Reinigungs- und das Nachspülwasser werden dem Schmutzwasserkanal zuund außen): Wasserfläche: 2 3 24,5 m , Umwälzleistung: 47 m /h. geführt. Für alle Wasserkreisläufe wurde die Verfahrenskombination Adsorption – Flockung – Mehrschichtfiltration – Desinfektion (Chlorung) zugrunde gelegt. Die Badewasserdesinfektion erfolgt mittels automatischer Chlorgasdosierung. Alle Badewasseraufbereitungsanlagen sind mit geschlossenen Druckfiltern ausgestattet. Als Wasserführung ist das Vertikaldurchströmungssystem gewählt worden. Es werden 100 % Reinwasser über im Beckenboden angeordnete Reinwassereinströmungen eingebracht. Das Schwall- und Überlaufwasser wird über

Rohrleitungssystem Als Rohrmaterial ist für die Druckleitungsverrohrung HDPE verwendet worden. Als Abflussrohr (Schwallwasserleitungen) wurden ebenfalls HDPERohrleitungen eingesetzt. Die notwendigen Betoneinbauteile sind in druckwasserdichter Ausführung hergestellt worden. Mess- und Dosiertechnik Über eine kontinuierliche Beckenwasser-Messwertüberwachung werden die Chlorkonzentration, der pH-Wert und


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das Redoxpotenzial in allen Becken erfasst sowie die automatische Chlordosierung und die automatische pH-WertKorrektur angesteuert. Die kontinuierliche Flockungsmitteldosierung wird mittels Dosierpumpen im Rohwasser gewährleistet. Filtration und Filterrückspülung Es wurde ein geschlossenes Druck-Mehrschicht-Filterverfahren vorgesehen. Der konstante Umwälz-Volumenstrom wird in Abhängigkeit von der Betriebszeit durch den Filter-Durchflussmengenmesser über die frequenzumformergesteuerten Filtratpumpen gewährleistet. Das Filterrückspülprogramm kann mittels Taster am Schaltschrank ausgelöst werden. Der Abbruch des Rückspülprogrammablaufes ist durch einen Not-Aus-Taster möglich. Das Wasser für die Rückspülung wird den Schwallwasserbehältern entnommen. Die verschiedenen Schritte der Filterrückspülung werden mittels pneumatisch betätigter Absperrklappen realisiert. Zur Spülung mit Luft ist ein separates Spülluftgebläse vorgesehen.

■ Schaltschrank für technische Anlagen; Fotos: Jens Herbst, Städtische Werke, Kassel

Schlammwasserfiltration Das bei der Filterrückspülung anfallende Schlammwasser gelangt in die Schlammwasserbehälter und wird später gemäß DIN 19 645 Typ 3 so aufbereitet, dass es zur Vorerwärmung des Füllwassers dienen und schließlich in die Fulda eingeleitet werden kann. Beckenwassererwärmung Die neue Beckenwassererwärmung für die Freibadbecken erfolgt vorrangig über die auf dem neuen Hallenbaddach angebrachte Solarabsorberanlage mit einer Fläche von ca. 1000 m2. Die Hallenbadbecken werden über Plattenwärmetauscher (Fernwärme) beheizt.

■ Bereich der Sauna-Wasseraufbereitungsanlage

Gebäudeautomation Die eingebaute speicher-programmierbare Steuerung (SPS) übernimmt u. a. die automatische Betätigung der Badewasserattraktionen, des Filter- und Rückspülprozesses sowie der Heizungs- und Lüftungsregelungen. Durch einen Modem-Anschluss besteht eine Fernabfrageund -überwachungsmöglichkeit. Auch im Schwimmmeisterraum wurde für die Steuerung der Badewasserattraktionen und zur Betätigung der Rinnenumschaltungen ein Bedientableau mit Touchpanel und NotAus-Taster vorgesehen. Weiterhin können alle Badewasserparameter der unterschiedlichen Becken über die Schwimmmeistertableaus abgerufen werden. ■ Technik


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 01/2014 24

Die Badewasser- und Heizungs-Schaltschränke mit der SPS sind ebenso wie der Bedienplatz der Gebäudeleittechnik in einem besonderen Raum im Kellergeschoss untergebracht. Elektro- und Lichttechnik Dipl.-Ing. Oskar Winter, Ingenieurbüro für Gebäude- und Lichttechnik, Kassel, und Ulrike Brandi, Ulrike Brandi Licht GmbH, Hamburg Die Versorgung des Hallen- und Freibades mit Elektroenergie wird über zwei Transformatoren mit einer Leistung von je 630 kVA sichergestellt. Insgesamt versorgen 24 Unterverteilungen das ca. 115 km lange Leitungsnetz. Zur Energiereduzierung ist das Gebäude mit Optimierungsanlagen und einem intelligenten Energiemanagement ausgestattet. Durch den Einsatz von LED-Beleuchtungen und Tageslichtsteuerungen wird der Energiebedarf weiter reduziert. Das Lichtkonzept mit seinem hohen Anteil an teils farbiger LED-Beleuchtung stellt nicht nur die Grundbeleuchtung der Räume sicher, sondern akzentuiert und differenziert die einzelnen Flächen und Nutzungsbereiche. Das Sportbad ist mit einer wettkampftauglichen Lichtanlage ausgestattet. In allen Schwimmbecken erzeugen farbige Unterwasserscheinwerfer im Wasser unterschiedliche Stimmungen. Die Lichtsteuerung wurde visualisiert und kann vernetzt vom Personal an unterschiedlichen Einsatzpunkten bedient werden. Diese basiert auf dem europäi-

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schen Standardsystem Konnex und auf Die umfangreichen KommunikationsDMX (Digital Multiplex). systeme wurden über mehrere im Gebäude verteilte IT-Stützpunkte vernetzt Das eingesetzte Kassensystem mit dem und sind für die Integration der in Kas„Chip-Coin“ kann komplexe Tarifstruk- sel noch entstehenden Bäder vorbereituren, bargeldlosen Betrieb, Rabatt- und tet. Bonusaktionen sowie eine StammgastErfassung sicher und effizient verwalten. Eine effiziente, maschinenraumlose AufDer Gastronomiebereich ist integriert, zugsanlage erschließt die drei Ebenen verwaltet sein Budget und rechnet mit des Bades. dem Badbetreiber ab. Der Coin ist dort neben dem Bargeld das Zahlungsmittel. Auf den Dachflächen des Hallenbades ist neben einer Solarabsorberanlage zur Das Gebäude besitzt ein besucherfreund- Wassertemperierung des Beckenwassers liches Informationssystem, das auf im im Freibad eine ca. 900 m2 große PhoBad verteilte Monitore über Veranstal- tovoltaikanlage untergebracht. cg tungen, das gastronomische Angebot, Öffnungszeiten, Preise und Angebote informiert. Gleichzeitig wird die Uhrzeit übertragen. Das Fahrgastinformationssystem informiert die Badegäste über die nächsten Abfahrten des öffentlichen Nahverkehrs. Die Lautsprecheranlage dient der Information der Besucher in den einzelnen Funktionsbereichen. Für den Trainingsbetrieb oder zur Unterstützung der Aquafit-Angebote steht eine drahtlose Mikrofonanlage zur Verfügung. Weiterhin verfügt das Gebäude über eine Brandmeldeanlage mit Sprachalarmierung nach VDE 0833-4, eine Sicherheitsbeleuchtung, eine Einbruchmeldesowie eine Blitzschutz- und Erdungsanlage. Die Videoanlage dient der Unterstützung des Schwimmmeisters im Innen- und Außenbereich. Sie gewährt Einblicke auf die Drehkreuze und Umkleideschränke.


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Projektdaten Projekt Auebad Kassel Auedamm 21 34121 Kassel Projektbeteiligte Bauherr Städtische Werke AG Kassel Königstor 3 - 13, 34117 Kassel Projektsteuerung Constrata Ingenieurgesellschaft mbH Oberntorwall 16 - 18, 33602 Bielefeld Architekt Löweneck + Schöfer Architekten GmbH Guldeinstraße 24, 80339 München Tragwerksplanung Reitz und Pristl Ingenieurgesellschaft mbH Friedrich-Engels-Straße 16 34117 Kassel HLS-Technik und Badewasser Ingenieurgesellschaft Bannert mbH Flughafenallee 3, 28199 Bremen Elektro- und Lichtplanung Ingenieurbüro für Gebäude- und Lichttechnik Dipl.-Ing. Oskar Winter Wilhelmshöher Weg 7, 34128 Kassel mit Ulrike Brandi Licht GmbH Stadtdeich 27, 20097 Hamburg Bauphysik PMI Dipl.-Ing. Peter Muthard Ingenieurgesellschaft für Technische Akustik, Schall- und Wärmeschutz mbH Hauptstraße 42, 82008 Unterhaching Bodengutachten Baugrund Institut Dipl.-Ing. Knierim GmbH Wolfhager Straße 427, 34128 Kassel Brandschutz Neumann Krex und Partner GmbH Brandschutzkonzepte und -gutachten Hannoversche Straße 86, 34266 Niestetal mit Halfkann + Kirchner Sachverständigenpartnerschaft Richard-Lucas-Straße 4, 41812 Erkelenz Objektüberwachung KVC Bau- und Verkehrs Consulting Kassel GmbH Königstor 3 - 13, 34117 Kassel

Wasserflächen Hallenbad Sportbecken 1050,0 m2 Juni 2009 21,00 x 50,00 m November 2009 WT 2,00 - 3,80 m Juli 2010 1- und 3-m-Sprungbrett Ausführungsplanung und Ausschreibung August 2010 Lehrschwimmbecken 111,5 m2 Dezember 2012 WT 0,60 - 1,35 m Baubeginn (Abbruch Schwimmstadion) Oktober 2010 Freizeitbecken 248,5 m2 Richtfest Juli 2012 WT 1,35 m Eröffnung Juli 2013 Kinderbecken 30,0 m2 WT 0,15 - 0,35 m Baukosten Rutschenlandebecken 41,5 m2 Kostengruppen 200 - 700 ca. 32 Mio. € netto WT 0,60 m Sauna-Warmbecken 9,0 m2 Volumen und Flächen WT 1,20 m Kubatur, gesamt ca. 63.487 m3 Sauna-Kaltbecken 2,0 m2 Bruttogeschossfläche, WT 1,20 m gesamt ca. 12.076 m2 Nutzfläche, gesamt ca. 11.112 m2 Insgesamt (Hallenbad) 1492,5 m2 Kenndaten Bauablauf Architektenwettbewerb (Preisgericht) Entwurfs- und Genehmigungsplanung

Sauna-Außenbecken (Kaltbecken) WT 1,33 m Öffnungszeiten Hallenbad täglich

10.00 - 22.00 Uhr

Freibad täglich 10.00 - 22.00 Uhr Frühschwimmen 08.00 - 10.00 Uhr

Freibad Freizeitbecken WT 1,35 m Springerbecken WT 4,50 m Kinderbecken WT 0,15 - 0,35 Insgesamt (im Freien)

22,5 m2

652,5 m2 350,0 m2 71,5 m2 1096,5 m2

Eintrittspreise Kinder, Ermäßigte* Erwachsene Familien** Sommersaison (Freibad und Hallenbad) Tagestarif 4,50 € 5,50 € 15,00 € Jedes weitere Kind 2,00 € Frühschwimmer Freibad 2,50 € Wintersaison (Hallenbad) 1,5 Stunden 3,00 € 4,00 € 3 Stunden 4,50 € 5,50 € 15,00 € Tagestarif 6,00 € 7,00 € 18,00 € Jedes weitere Kind 2,00 € Sauna (inkl. Hallenbad und während der Sommersaison Freibad) 3 Stunden 11,50 € Tagestarif 14,50 € Bei einer Zeitüberschreitung ist die Nachzahlung des nächsthöheren Tarifs erforderlich. Vergünstigungen bei Bonuskarten (Mehrfachkarten): 25-€-Karte: 10 % Rabatt auf den Eintrittspreis 50-€-Karte: 15 % Rabatt auf den Eintrittspreis 100-€-Karte: 20 % Rabatt auf den Eintrittspreis Freier Eintritt für Kinder unter 6 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen und freier Eintritt für Begleitpersonen für einen Schwerbehinderten (im Ausweis schriftlich vermerkt). * Als Kinder bzw. Ermäßigte gelten alle Kinder bis einschließlich 15 Jahren, Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte, Arbeitslose mit Bescheinigung und JobTicket-Besitzer. ** Familien: max. 4 Personen (1 Erwachsener mit bis zu 3 Kindern oder 2 Erwachsene mit bis zu 2 Kindern)


Rechtsfragen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 01/2014 26

Neues zum steuerlichen Querverbund F o r m a l e N e u r e g e l u n g d e r Ve r l u s t ü b e r n a h m e p f l i c h t i n G m b H - G e w i n n a b f ü h r u n g s v e r t r ä g e n

RA Jörg Bittscheidt, Wibera AG, Düsseldorf

Der nachfolgende Kurzbeitrag informiert über die Neuregelung des § 17 Satz 2 Nr. 2 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG). Diese Regelung betrifft die Verlustübernahmepflicht in Gewinnabführungsverträgen mit einer GmbH als Organgesellschaft. Gewinnabführungsverträge sind das regelmäßige Instrument zur Herstellung des steuerlichen Querverbunds. Aus der Neuregelung ergibt sich im Einzelfall Handlungsbedarf für bestehende und neue Gewinnabführungsverträge mit Bädergesellschaften.

Die Neuregelung des § 17 Satz 2 Nr. 2 KStG erfordert nunmehr, dass der Verweis auf § 302 des Aktiengesetzes (AktG) dynamisch ausgestaltet sein muss. Eine taugliche Formulierung für eine derartige, dynamisch ausgestaltete Verweisklausel lautet: „Für die Verlustübernahme gelten die Vorschriften des § 302 AktG in ihrer jeweils gültigen Fassung entsprechend“.

darüber, ob nur fehlerhafte Altverträge, die keine Verlustübernahmeverpflichtung entsprechend den alten Regelungen in § 17 Satz 2 Nr. 2 KStG enthalten, von der Heilungsmöglichkeit betroffen sind oder auch fehlerfreie Altverträge. Relevant wird die Heilungsmöglichkeit in jedem Fall für fehlerhafte Altverträge. Diese liegen insbesondere dann vor, wenn die Regelung in § 302 AktG unrichtig oder nicht vollständig im Gewinnabführungsvertrag übernommen worden ist oder auf § 302 AktG ohne dynamischen Bezug verwiesen wird. Diese fehlerhaften Altverträge werden für Veranlagungszeiträume, die vor dem 31. Dezember 2014 enden, steuerlich anerkannt, wenn ■ eine Verlustübernahme entsprechend § 302 AktG tatsächlich erfolgt ist und noch vorher ■ ein ausdrücklicher dynamischer Verweis auf die Vorschriften des § 302 AktG bis zum Ablauf des 31. Dezember 2014 wirksam vereinbart wird.

Die vorgenannte Verweisklausel ist in alle Gewinnabführungsverträge aufzunehmen, die nach dem Inkrafttreten der Neuregelung am 26. Februar 2013, also Hintergrund ab dem 27. Februar 2013, abgeschlosMit dem Gesetz zur Änderung und Ver- sen oder geändert werden. Es handelt einfachung der Unternehmensbesteue- sich hierbei um sog. Neuverträge. rung und des steuerlichen Reisekostenrechts hat der Gesetzgeber die Vorschrif- Zeitlich befristete ten über die ertragsteuerliche Organ- Heilungsmöglichkeiten schaft geändert. Erklärtes Ziel war es Für Verträge, die vor oder am 26. Fedabei, die Regelungen zu vereinfachen bruar 2013 abgeschlossen wurden (sog. und Rechtssicherheit zu schaffen. Be- Altverträge), eröffnet § 34 Abs. 10 b sonderes Augenmerk lag dabei auf Ge- Satz 2 KStG zeitlich befristet die Mögwinnabführungsverträgen mit einer GmbH lichkeit, etwaige Mängel in der Vereinbaals Organgesellschaft, soweit diese die rung der Verlustübernahmepflicht durch Verlustübernahmepflicht des Organträ- Einführung eines dynamischen Verweigers betreffen. Hier gab es in der Ver- ses im Sinne von § 17 Satz 2 Nr. 2 KStG gangenheit häufig Streit mit der Fi- mit ex-tunc-Wirkung (ex tunc: von An- Handlungsbedarf auch für nanzverwaltung über die richtige Um- fang an, rückwirkend; Anmerkung der Altverträge – Fallgruppen setzung der Verlustübernahmeverpflich- Redaktion) zu heilen. Wegen der nicht Wegen der nicht hinreichend konkreten tung in Gewinnabführungsverträgen hinreichend konkreten Gesetzesformu- gesetzgeberischen Formulierung in § 34 nach dem bisherigen Recht. lierung besteht allerdings Unsicherheit Abs. 10 b Satz 2 KStG besteht vorsorg-


27 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Bäderbetrieb · Rechtsfragen

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aber als eine sog. „Nur-Wiedergabeklausel“ (Wiederholung des Gesetzeswortlautes im Vertragstext) ausgestaltet ist, ■ Verträge, deren Verlustübernahmeklausel als sog. Kombinationsklausel ausgestaltet ist, insbesondere bei wörtlicher Formulierung der Verlustübernahmeverpflichtung mit nur ergänzendem dynamischen Verweis auf § 302 AktG.

Hinweis Es ist zu fordern, dass die Zweifelsfragen im Zusammenhang mit der Neuregelung alsbald durch ein BMF-Schreiben geklärt werden. Sollte absehbar sein, dass ein solches bis zum Sommer 2014 nicht ergehen wird, sollte die Verlustübernahmeklausel bei allen vorgenannten Vertragsgestaltungen durch eine dynamische Nur-Verweisklausel ersetzt wer-

den. Dies muss spätestens bis zum 31. Dezember 2014 geschehen. Aufgrund der fehlerhaften Formulierung des Gesetzes musste bislang davon ausgegangen werden, dass eine Anpassung der Verlustübernahmeklausel bis zum 31. Dezember 2013 zu erfolgen hat. Diesbezüglich haben Bundestag und Bundesrat am 28./29. November 2013 jedoch noch dem Entwurf eines Gesetzes zur Anpassung des Investmentsteuergesetzes und anderer Gesetze an das AIFM-Umsetzungsgesetz (AIFM-SteuerAnpassungsgesetz – AIFM-StAnpG) zugestimmt, in dem nunmehr klargestellt wurde, dass eine Anpassung noch bis einschließlich 31. Dezember 2014 erfolgen kann. ■

Bäderbetrieb

lich auch für alle übrigen Altverträge Anpassungsbedarf. Dies betrifft im Einzelnen folgende Verträge: ■ Verträge, die den Anforderungen des § 17 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 KStG in seiner bis zum 26. Februar 2013 geltenden Fassung nicht entsprechen oder bei denen insofern Zweifel bestehen, ■ Verträge, die vor dem 1. Januar 2006 abgeschlossen wurden und keinen Verweis auf § 302 Abs. 4 AktG enthalten, selbst wenn sie nach dem Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) vom 16. Dezember 2005 zunächst Bestandsschutz genießen, ■ Verträge, die zwar eine Verlustübernahmeklausel enthalten, die dem § 17 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 KStG in seiner bis zum 26. Februar 2013 geltenden Fassung entspricht, diese


Marketing · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 01/2014 28

Bäder & Co. im Internet I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 15 2

Will man die wichtigsten Informationen eines Bades ausdrucken, so z. B. die Listen mit Öffnungszeiten und Eintrittspreisen, gelingt das aus der Browser-Ansicht nicht so gut. Es ist empfehlenswert, für diese und andere Informationen eigenständige, druckbare Informationen in schwarz-weiß vorzuhalten, da beim Druck der oft vollflächig bunten Flyer zu viel Tinte verbraucht wird.

www.keidel-bad.de Die Freiburger Bäder, auf der städtischen Homepage unter „Sport“ zu finden, wurden hier bereits vor vielen Jahren vorgestellt. Inzwischen gibt es eine eigene Site für die Bäder (www.badeninfreiburg.de). Nicht dabei ist das Keidel-Bad, ein Mineral-Thermalbad. Deren Angebote werden mehrsprachig über eine übersichtliche Menüführung erreicht; vorab erfährt der Besucher die Öffnungszeiten und aktuelle Mitteilungen. Die Rubrik „Aktuell“ ist gut gemacht und bietet auch einen interessanten Rückblick über vergangene Aktionen. Weiter geht es über das Menü samt Untermenüs zu den reichhaltigen Offerten in Sachen Gesundheit, Erlebnis und Erholung. Die Texte der eher sachlich gestalteten Sei-

ten sind freundlich-einladend; die Fotos und auch ein Lageplan zeigen Architektur und Ambiente. Die Besucher der Homepage können sich gut informiert fühlen.

se präsentiert. Die Menüs führen wie üblich zu den unterschiedlichen Bereichen des Bades. Die Angebote werden eingehend in Wort und Bild vorgestellt; die Kurse erwähnt man ebenfalls ausführlich. Die Badehalle ist per 360°-Panorama zu erkunden. Als neu wird die Wonnemar-App beworben. Sehr kundenfreundlich ist, dass aktuell geänderte Öffnungszeiten an mehreren Stellen und sehr auffällig auf der Homepage bekannt gegeben werden. Aber da hat man nicht aufgepasst: Unter „Saunawelt“ zeigt der Werbeflyer für die langen Saunaabende, wie man es nicht machen soll, www.badewelt-sinsheim.de nämlich Schweiß auf Holz! Na ja, es Die Homepage der Thermen- und Ba- war nur beim Foto-Shooting … dewelt in Sinsheim – „Willkommen im Paradies“ – will bereits auf der Startseite Südseefeeling vermitteln. Zugleich werden die aktuellen Angebote beworben. Das alles präsentiert man grafisch übersichtlich; die Inhalte sind dadurch schnell erfassbar. Über drei Menüpunkte – Saunaparadies, Palmenparadies und Schwimmbad – geht es weiter zu Untermenüs, wo man alle Angebote finden kann, je nach Wunsch ausführlicher oder www.solebad-werne.de als Übersicht. Potenzielle Badegäste kön- Das Natur-Solebad Werne zeigt sich auf nen sich ein „Bild“ machen. Auf allen der Startseite derzeit noch sommerlich. Seiten stets präsent sind die Links zu Über das Menü und zusätzlich über „weiEvents, Gutscheinen, Übernachtungs- tere Informationen“ gelangt man zur Bamöglichkeiten und Social Media sowie delandschaft und zur Saunawelt. Weidie Kontaktdaten. Ein noch schnelleres tere Menüpunkte betreffen die anderen Auffinden ermöglichen die Stichwort- Angebote wie Massagen, Gastronomie suche und ein Klick auf „alles auf einen und Kurse. Letzteren widmen die BetreiBlick“ mit Orientierungsplan. ber große Aufmerksamkeit; aktuelle, sehr informative und gut gestaltete Flyer stehen zum Download bereit und bleiben auch in schwarz-weiß gedruckt gut lesbar. Es gibt immer Querverweise zu anderen Angeboten, um die Gäste zu animieren, auch etwas anzuklicken, wonach sie gerade nicht suchen. Aber das beeinträchtigt die Übersichtlichkeit nicht. Bei allen Seiten sind konstant die Links zu Öffnungszeiten, Geschenkgutscheinen www.wonnemar.de/ingolstadt und „Zur Sauna!“ sichtbar. Insgesamt Sehr reich bestückt mit Informationen, wirkt die Homepage sehr hell, freunddabei aber „aufgeräumt“, wirkt die Start- lich und einladend. WJR ■ seite des Wonnemar in Ingolstadt, dessen Betreiber weitere sechs Bäderanlagen in Deutschland auf gleichartige Wei-


Erheblicher Ammoniumeintrag verursachte Störfall in der Wasseraufbereitung Unbekannte hatten den Inhalt eines Pulverlöschers ins Beckenwasser versprüht

Dipl.-Ing.(FH) Harald Fischer, Institut Dr. Lörcher, Ludwigsburg

Ein nicht ganz alltäglicher Vorfall hatte sich in einem Schwimmbad ereignet. Morgens bemerkte ein Techniker, dass an der betrieblichen Messwertanzeige des Springerbeckens die Werte für die Hygienehilfsparameter freies Chlor, pH-Wert und Redoxspannung unter den unteren Werten der DIN 19 643 lagen. Die Bestimmung des gebundenen Chlors ergab einen Messwert von 1,75 mg/l, was deutlich über dem oberen Wert von 0,2 mg/l der DIN 19 643 liegt.1) Ein Fehler in der Mess- und Regeltechnik konnte nicht festgestellt werden. Eine Filterspülung des Sandfilters und eine manuelle Chlorung mit Calciumhypochlorit führten nicht zum gewünschten Erfolg. Weitere Recherchen ergaben das Auffinden eines hellblauen Feststoffs (siehe Abbildung 1) im Zwischenbehälter des Springerbeckens. Das Wasser fließt von der Rinne in diesen Zwischenbehälter und wird dann zum gegenüber dem Becken niveauhöheren Schwallwasserbehälter gepumpt. Zudem fand ein Mitarbeiter des Schwimmbads einen leeren ABC-Feuerlöscher im Becken (siehe Abbildung 2).

wurde, beauftragte die Bäderleitung das Institut Dr. Lörcher aus Ludwigsburg zur Ursachenermittlung. Eine Analyse des Beckenwassers ergab folgende Werte für die Hygienehilfsparameter, welche die Messwerte des Schwimmbadpersonals bestätigten: ■ freies Chlor: 0,08 mg/l ■ gebundenes Chlor: 0,75 mg/l ■ pH-Wert: 6,1 ■ Redoxspannung: 560 mV (gegen Ag/AgCl, abgelesen an der betrieblichen Messwertanzeige)

Das fein gemahlene Pulver eines ABCFeuerlöschers besteht hauptsächlich aus Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat und Bariumsulfat.3) Die Farbe von ABCLöschpulver kann je nach Hersteller unterschiedlich sein – im vorliegenden Fall hellblau. Eine Analyse des hellblauen Feststoffs im Labor auf die Parameter Ammonium, Sulfat und Phosphat bestätigte die Vermutung, dass ABC-Löschpulver ins Beckenwasser gelangt war.

Der Verdacht lag nahe, dass es sich bei dem hellblauen Feststoff um das Löschpulver handelte, das Unbekannte ins Becken versprüht hatten. Der Zeitpunkt konnte anhand der kontinuierlich aufgezeichneten Messwerte festgemacht werden: Ab 2 Uhr waren die Messwerte für freies Chlor und Redoxspannung gesunken.

ABC-Löschpulver wird zum Löschen von Bränden der in der DIN EN 22) aufgeführten Brandklassen A, B und C verwendet: ■ Brandklasse A: Brände fester Stoffe, ■ Brandklasse B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen Da ein Zusammenhang zwischen dem und hellblauen Feststoff, dem leeren Feuer- ■ Brandklasse C: Brände von Gasen. löscher und den Wasserwerten vermutet

■ Abbildung 1: Das im Zwischenspeicher gefundene hellblaue Pulver; Fotos: Harald Fischer, Ludwigsburg

Bädertechnik

29 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Bädertechnik · Wasseraufbereitung


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 01/2014 30

Das Entleeren des Feuerlöschers ins Becken führte zu einem starken Anstieg von Ammonium (NH4+). Unter normalen Nutzungsbedingungen hat man es mit einem NH4+-Eintrag anthropogenen Ursprungs (Urin, Schweiß) zu tun – jedoch mit deutlich geringeren Mengen als im vorliegenden Fall. NH4+ reagiert mit der hypochlorigen Säure zu Chloraminen (gebundenes Chlor).4)

■ Abbildung 2: Der 6-kg-Pulverlöscher, der im Springerbecken lag

Zur Verdeutlichung der Vorgänge in dem Schwimmbadwasser werden die Reaktionen von Chlor mit Wasser und die Reaktionen der dabei entstehenden hypochlorigen Säure mit dem Ammonium aus dem Löschpulver aufgezeigt. Wird Chlor in Wasser geleitet, findet eine Disproportionierung statt: Cl2 + H2O → HOCl + HCl Die hypochlorige Säure (HOCl) dissoziiert zu H3O+ und dem Hypochloritanion (OCl-): HOCl + H2O → H3O+ + OCl-

2 NH2Cl + HOCl + 2 H2O → N2 + 3 H3O+ + 3 ClNHCl2 + 2 HOCl + 6 H2O → NO3- + 5 H3O+ + 4 Cl-

In einer ersten Stufe entsteht Mono- Monochloramin wird dabei zu Stickchloramin (NH2Cl): stoff (N2) und Dichloramin zu Nitrat (NO3-) oxidiert.4) NH4+ + HOCl → NH2Cl + H3O+ Mit einem ähnlichen Fall hatte es der Monochloramin reagiert weiter zu Di- Autor vor einigen Jahren in einem anderen Schwimmbad zu tun. Ein Amchloramin (NHCl2): moniumeintrag wurde dort durch die Undichtigkeit eines Wärmetauschers verNH2Cl + HOCl → NHCl2 + H2O ursacht. Dadurch war das WärmeüberDer Inhalt des Feuerlöschers betrug 6 kg. tragungsmedium Ammoniak ins BeckenDaraus resultiert nach obigen Reaktions- wasser gelangt. gleichungen der enorme Anstieg des gebundenen Chlors. Durch die Anwesen- Literatur heit von genügend NH4+ im Beckenwas- ■ 1) DIN 19 643-1: Aufbereitung ser lag sehr wenig hypochlorige Säure von Schwimm- und Bade(freies Chlor) vor und führte infolgedesbeckenwasser, Beuth-Verlag sen zu einem Absinken der Redoxspan(2012) ■ 2) DIN EN 2: 2005-01, Brandnung. klassen, Deutsche Fassung EN 2: 1992 + A1:2004 Als Maßnahme wurde das Verdünnen mit Füllwasser gewählt. Ungefähr die ■ 3) O. Widetschek: Das Pulver als Löschmittel, „Blaulicht“ – Heft Hälfte des Beckeninhalts (570 m3) wur03/2013, Verlag Artis Media, de aus dem Kreislauf entfernt und durch Graz Trinkwasser ersetzt. Weiterhin wurden der Zwischenspeicher und der Schwall- ■ 4) W. Roeske: Schwimm- und Badebeckenwasser, 4. Auflage, wasserbehälter gereinigt. Dies führte zum Roeske-Verlag, Günzburg (2010) gewünschten Erfolg. Die Werte für freies und gebundenes Chlor erfüllten wieder die Anforderungen der DIN 19 643.

Das Dissoziationsgleichgewicht hängt dabei von der Temperatur und dem pHWert ab. Im vorliegenden Fall (pH 6,1) liegt das Gleichgewicht fast vollständig Die fast vollständige Eliminierung der auf Seiten der hypochlorigen Säure. Chloramine beruht zum einen auf dem Anzeige

Verdünnen mit Füllwasser und zum anderen auf der Umsetzung der Chloramine mit hypochloriger Säure nach folgenden Reaktionsgleichungen4):


Sechs neue Richtlinien-Entwürfe des TA und fünf Arbeitsunterlagen des ABB D e r Te c h n i s c h e A u s s c h u s s u n d d e r A u s s c h u s s B ä d e r b e t r i e b v e r a b s c h i e d e t e n B l a u d r u c k e u n d Arbeitsunterlagen

Geschäftsstelle eingereicht werden, die dann in einem Einspruchsverfahren beraten werden. Einsprüche und Kommentare können ausschließlich auf einem vorgegebenen Formblatt eingereicht werden, das als Word-Dokument auf www.baederportal.com unter dem Menüpunkt „Regelwerk“ zum Download zur Verfügung gestellt wird. Die Einsprüche sind per E-Mail oder Post (Posteingang) an die DGfdB (Adresse: siehe unten), Andrea Brettschneider, a.brett Für die Blaudrucke gilt eine Einspruchs- schneider@baederportal.com, zu schicken. frist bis zum 7. März 2014. Der Technische Ausschuss (TA) der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, verabschiedete während seiner Sitzung am 4. Dezember in Hamburg sechs neue Richtlinien als Entwurfs-Fassungen, also als Blaudrucke. Eine Richtlinie des Arbeitskreises Elektrotechnik wurde auf dessen Vorschlag zurückgezogen. Der Ausschuss Bäderbetrieb (ABB) verabschiedete fünf Arbeitsunterlagen.

Verabschiedung von Richtlinien zum Blaudruck Bei den folgenden Blaudrucken handelt es sich um Entwurfs-Fassungen, die gemäß den Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB einer am 7. März 2014 ablaufenden Einspruchsfrist unterliegen. Bis zu diesem Zeitpunkt können Einsprüche oder Kommentare bei der DGfdB-

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DGfdB R 64.02 „Lagerung von Chemikalien in Schwimmbädern“ Mit dieser Richtlinie soll Badbetreibern, Planern und dem Badpersonal die sichere Lagerung von Chemikalien in Schwimmbädern aufgezeigt werden. Unter Chemikalien werden hier insbesondere Gefahrstoffe, nach Chemikalien-

gesetz (ChemG) und Gefahrstoffverordnung (GefStoffV), und/oder wassergefährdende Stoffe, nach Wasserhaushaltsgesetz (WHG), und die jeweils gültige Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAwS) verstanden. Die Richtlinie dient im Wesentlichen zur Umsetzung der TRGS 510 „Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern“ in Schwimmbädern und ähnlichen Einrichtungen. Die Richtlinie gilt für öffentliche Schwimmbäder sowie deren zugeordnete Bereiche und Räume nach den KOK-Richtlinien für den Bäderbau. Sie gilt für flüssige und feste Stoffe, allerdings nicht für Chlorgas und andere Gase. Chemikalien, die nicht zur Wasseraufbereitung, Hygiene oder Wellness in Schwimmbäder dienen und nur in Kleinmengen eingesetzt werden, werden nicht betrachtet.

Verbände

31 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen


Verbände | AB Archiv des Badewesens 01/2014 32

DGfdB R 65.02 „Anwendung von Aktivkohle in der Schwimmund Badebeckenwasseraufbereitung“ Schwimm- und Badebeckenwässer sind durch eine Reihe von Substanzen mit unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften belastet. Diese sind nicht alle durch Flockung und Filtration entfernbar. Mit Hilfe der Adsorptionsstufe an Aktivkohle können Schadstoffe wie Gebundenes Chlor, Trihalogenmethane, AOX und Ozon gemäß den Vorgaben der DIN 19 643 reduziert werden. Die Wirkung der Aktivkohle beruht auf Chemisorption, Adsorption und mechanischer Filtration. Diese Richtlinie beschreibt den Einsatz von Aktivkohle in der Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser unter Berücksichtigung der entsprechenden Verfahrenskombinationen nach DIN 19 643 und gibt Hinweise zu deren Beurteilung. Sie gilt für Wasseraufbereitungsanlagen in öffentlichen Bädern unter Verwendung von Aktivkohle. DGfdB R 65.08 „Möglichkeiten des Teillastbetriebs der Aufbereitungsanlagen von Schwimm- und Badebeckenwasser“ Der Teillastbetrieb ist eine Verringerung des Volumenstromes im Badewasseraufbereitungskreislauf, die eine Möglichkeit der Energieeinsparung in Bädern darstellt. Die DIN 19 643-1 lässt bei der Wasseraufbereitung einen Teillastbetrieb zu. Der Volumenstrom kann dabei unter bestimmten Voraussetzungen, welche die DIN in Teillastbetrieb außerhalb und innerhalb der Badebetriebszeit unterscheidet, verringert werden. Da diese Minderung einen erheblichen Einfluss auf das Aufbereitungsergebnis haben kann, werden in dieser Richtlinie zusätzliche Hinweise zur Umsetzung des Teillastbetriebes im Betrieb gegeben. Die Richtlinie gilt für Wasseraufbereitungsanlagen in öffentlichen Bädern. DGfdB R 66.01 „Beleuchtungsanlagen in Bädern“ Der Badebetrieb reicht zu allen Jahreszeiten von den frühen Morgenstunden bis in die späten Abend- und auch Nachtstunden. Deshalb ist eine tageslichtunabhängige Beleuchtung erforderlich. Die Auslegung der Beleuchtung hat nach den jeweils erforderlichen, badspezifischen Sehaufgaben zu erfolgen. Dabei ist die Auswahl des Leuchtmittels ein wesentlicher Faktor bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Beleuchtungsanlagen. Insbesondere die unterschiedliche Lebensdauer sowie die damit verbundenen Ersatz- und Auswechselkosten, die Lichtausbeute und das Lichtstromverhalten haben auf die Wirtschaftlichkeit einen maßgeblichen Einfluss. Die Richtlinie gibt Planern, Ausführenden und Betreibern auf der Grundlage der gültigen Regelwerke der Technik für Beleuchtungsanlagen in öffentlichen Bädern einen Überblick der Anforderungen an die Beleuchtung. Insbesondere werden die Planung von Beleuchtungsanlagen sowie die Anforderungen an Unterwasser-, Sicherheits- und Außenbeleuchtung beschrieben. In diese Richtlinie wurden die Inhalte der Richtlinie DGfdB 66.02 „Umrüstung von Beleuchtungsanlagen in Bädern“ in ein


33 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen

eigenes Kapitel zur Sanierung von Be- der Erkenntnisse bzw. den geltenden geleuchtungsanlagen eingearbeitet. setzlichen Regelungen und Verordnungen. Sie erfasst die hauptsächlich vorDGfdB R 66.03 „Schadstoffhaltige kommenden Schadstoffe. elektrische Betriebsmittel, deren Behandlung und Entsorgung“ DGfdB R 66.04 „Umsetzung der UVV Für den Umgang mit Schadstoffen bzw. Elektrische Anlagen und Betriebsmittel schadstoffhaltigen Betriebsmitteln gel- in öffentlichen Bädern“ ten neben anderen gesetzlichen Bestim- Die Unfallverhütungsvorschrift GUVmungen im Wesentlichen die Gefahr- V/BGV A3 „Elektrische Anlagen und stoffverordnung, die ADR (Accord euro- Betriebsmittel” gilt für elektrische Anpéen relatif au transport international lagen und Betriebsmittel sowie für nichtdes marchandises dangereuses par route), elektrotechnische Arbeiten in der Nähe das Europäische Übereinkommen über elektrischer Anlagen und Betriebsmitdie internationale Beförderung gefähr- tel. Zu den nichtelektrotechnischen Arlicher Güter auf der Straße, die Ab- beiten zählen z. B. Bau-, Montage-, fallbestimmungs-Verordnung und das Transport-, Anstrich- und AusbesseKreislauf-Wirtschafts- und Abfallge- rungsarbeiten (z. B. in der Nähe eines setz (Krw/AbfG). Danach haftet der Er- offen stehenden Schaltschrankes an der zeuger des Abfalls, d. h. der bisherige Wasseraufbereitungsanlage). Der BetreiNutzer von schadstoffhaltigen Materi- ber eines Bades ist insbesondere dafür alien oder Betriebsmitteln, für die sach- verantwortlich, dass elektrische Anlagen gerechte Entsorgung und die damit ver- und Betriebsmittel nur von Elektrofachbundenen Kosten. kräften errichtet, geändert und instand gesetzt werden. Ebenso hat er dafür SorDiese Richtlinie gibt Betreibern von öf- ge zu tragen, dass die elektrischen Anfentlichen Bädern Hinweise darauf, dass lagen und Betriebsmittel den elektriBetriebsmittel elektrischer Anlagen Schad- schen Regeln entsprechend betrieben stoffe enthalten können und wie deren werden. Diese Richtlinie gibt Hilfestelfach- und umweltgerechte Entsorgung lung bei der Umsetzung der UVV „Elekentsprechend den gesetzlichen Bestim- trische Anlagen und Betriebsmittel” mungen vorzunehmen ist. Die Aufstel- (GUV-V/BGV A3) in öffentlichen Bädern. lung der schadstoffhaltigen elektrischen Es werden die gesetzlichen Pflichten für Betriebsmittel folgt dem aktuellen Stand den Unternehmer und die wichtigen Anzeige

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Regelungen der Unfallverhütungsvorschrift erläutert.

Verabschiedung von Arbeitsunterlagen Die folgenden Arbeitsunterlagen unterliegen gemäß den Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB keinem Einspruchsverfahren. Sie sind daher auch nicht als normativ zwingend, sondern als Empfehlung und Arbeitshilfe zu verwenden. Die Arbeitsunterlagen A 60, A 73, A 74 und A 75 sind Überarbeitungen bestehender Blätter, die Arbeitsunterlage DGfdB A 28 „Erstellung eines Chlorgas-Alarmplanes“ ist neu im Programm. DGfdB A 28 „Erstellung eines Chlorgas-Alarmplanes“ Die Ausstattung von Chlorgasräumen wird in der BGR/GUV R 108 im Abschnitt 4.4.6.1 „Räume mit Chlorungseinrichtungen unter Verwendung von Chlorgas“ beschrieben. Hier wird ein Chlorgaswarngerät gefordert, das bei einem Chlorgasaustritt ein optisches und/ oder ein akustisches Warnsignal und bei einem Chlorgasausbruch ein optisches Warnsignal und ein akustisches Warnsignal am Chlorgasraum abgibt. Chlorgaswarngeräte sollen (u. a. zur Panikvermeidung) für die Einstellung von zwei Alarmschwellen ausgelegt sein. Die Arbeitsunterlage beschreibt die Grundlage


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 01/2014 34

und gibt ein Beispiel für einen Chloralarmplan, der in ört- eine Hilfe für die Erstellung eines betrieblichen Praktikumslich modifizierter Form in jedem Bad zur Anwendung kom- planes für Praktikanten mit den Schwerpunkten Kasse, men sollte. Schwimmhalle, Technik und Sauna. Es werden die verschiedenen praktischen Aktivitäten beschrieben, die für PraktiDGfdB A 60 „Betriebliche und technische kanten in Fragen kommen, z. B. schwimmsportliche AktiviVoraussetzungen zur Säuglings- und täten, Mitwirkung beim öffentlichen Badebetrieb und bei Kleinstkinderwassergewöhnung in öffentlichen Bädern“ verschiedenen Kursen, Ausprobieren von Spiel- und SportSäuglings- und Kleinstkinderwassergewöhnung („Babyschwim- geräten. men“) wird von vielen Eltern gewünscht und gehört in den meisten Bädern heute zum selbstverständlichen Angebot. Die DGfdB A 74 „Eignungstest für Auszubildende Vorteile der frühen Wassergewöhnung für die motorische für den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe“ und geistige Entwicklung von Kindern sind vielfach doku- Die Auswahl eines geeigneten Bewerbers für eine Ausbilmentiert. Diese Arbeitsunterlage beschreibt die wichtigsten dung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe ist nicht imbetrieblichen und technischen Voraussetzungen. Sie ist keine mer leicht. Der Arbeitskreis Schwimmbadpersonal (früher: Anleitung für Kurse in der Säuglings- und Kleinstkinder- Schwimmmeister) der DGfdB hat daher diesen Eignungstest wassergewöhnung. Hierzu wird auf die einschlägige Fachli- erstellt, der die Auswahl erleichtern soll. Er enthält Vorschläteratur und entsprechende Fortbildungen verwiesen. Diese ge für Fragen aus den Bereichen Allgemeinwissen, FachArbeitsunterlage gilt für Säuglings- und Kleinstkinderwas- wissen, Naturwissenschaften und Mathematik, Logisches sergewöhnungskurse in öffentlichen Bädern. Denken, Sprachgefühl und Merkfähigkeit. In einem persönlichen Teil werden Fragen vorgestellt, mit denen z. B. festDGfdB A 73 „Praktikum im Berufsbild „Fachangestellte/r gestellt werden kann, was den Bewerber bewogen hat, sich für Bäderbetriebe“ – Rahmenplan für Praktikanten –“ für diesen Ausbildungsberuf zu bewerben, wie er sich seine In dieser Arbeitsunterlage werden Praktikumsziele und -in- berufliche Zukunft vorstellt und warum er glaubt, dass der halte eines Praktikums im Bäderbetrieb vorgestellt. Sie ist Beruf des „Fachangestellten für Bäderbetriebe“ der richtige Beruf für ihn ist. Anzeige

DGfdB A 75 „Arbeitsgrundlage zur Beurteilung von Auszubildenden und Praktikanten im Beruf Fachangestellte/r für Bäderbetriebe“ Um eine vertrauensvolle und qualitativ gute Ausbildung in öffentlichen Schwimmbädern zu gewährleisten, ist es unumgänglich, ein Beurteilungssystem für Auszubildende und Praktikanten einzuführen. Vorgesetzte kommen so ihrer Führungsaufgabe und Fürsorgepflicht gegenüber den auszubildenden jungen Menschen nach. Auch im Bäderwesen mit seinem breit gefächerten Aufgabenspektrum gibt es Beurteilungskriterien, die sowohl dem Vorgesetzten als auch dem Auszubildenden oder Praktikanten dazu dienen, das Handeln während der Ausbildung zu analysieren und somit den Ausbildungserfolg zu sichern. Diese Arbeitsunterlage zeigt verschiedene Beurteilungskriterien auf und erläutert sie, damit die verantwortlichen Ausbilder die Möglichkeit haben, sich die für ihre Ausbildung relevanten Kriterien auszuwählen. Des Weiteren ist dieses Informationsblatt eine Hilfestellung im Hinblick auf Planung, Durchführung und Analyse von Beurteilungsgesprächen. Behandelt werden insbesondere die Rahmenbedingungen zur Durchführung und der Ablauf eines Beurteilungsgesprächs. Weiterhin werden Grundsätze der Gesprächsführung dargestellt und die Form des Beurteilungsgesprächs behandelt, und es werden auch mögliche Fehleinschätzungen besprochen.


35 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen

Zurückziehung von Richtlinien Der TA hat weiterhin beschlossen, die Richtlinie DGfdB R 66.02 „Umrüstung von Beleuchtungsanlagen in Bädern“ in der Ausgabe 2004 zurückzuziehen. Das Thema dieser Richtlinie wird in der DGfdB R 66.01 „Beleuchtungsanlagen in Bädern“ (s. o.) behandelt. Der Bedarf für eine eigene Richtlinie ist damit nicht mehr gegeben.

Weitere Weißdrucke sind auf dem Weg In Hamburg verabschiedeten der TA die Richtlinien DGfdB R 25.04 „Beckenabdeckungen in Bädern“ und DGfdB R 65.11 „Anforderungen an die Wasseraufbereitung von Floatinganlagen“ sowie der ABB die Richtlinien DGfdB R 94.04 „Reinigung und Desinfektion in Bädern“, DGfdB R 94.12 „Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht in öffentlichen Naturbädern während des Badebetriebes“ und DGfdB R 94.14 „Sicherheit bei der Organisation und Durchführung von Schwimmund auf das Schwimmen vorbereitenden Kursen“ in fachlicher Hinsicht als Weißdruck. Diejenigen, die zu den Blaudrucken dieser Richtlinien Einspruch eingelegt hatten, haben nun nach den Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB noch das Recht der Berufung. Vom Ausgang dieser möglichen Verfahren hängt Anzeige

der endgültige Veröffentlichungstermin Betriebsmittel in öffentlichen Bäab. Falls keine Berufung eingelegt wird, dern“: 15,00 € ist abhängig von der Beschlussfassung des Erweiterten Vorstandes und des Ver- Die Preise der Arbeitsunterlagen sind bandsrates der DGfdB mit der Veröffent- im Einzelnen: lichung der endgültigen Weißdrucke An- ■ DGfdB A 28 „Erstellung eines fang Februar zu rechnen. Chlorgas-Alarmplanes“: 12,50 € ■ DGfdB A 60 „Betriebliche und techPreise und Bestelladresse nische Voraussetzungen zur SäugDie Blaudrucke und Arbeitsunterlagen lings- und Kleinstkinderwasserwerden ab dem 7. Januar 2014 verfüggewöhnung in öffentlichen Bäbar sein. dern“: 12,50 € ■ DGfdB A 73 „Praktikum im Berufsbild „Fachangestellte/r für BäderDie Preise der Richtlinien (Blaudrucke) betriebe“ – Rahmenplan für Praktisind im Einzelnen: ■ DGfdB R 64.02 „Lagerung von kanten –“: 12,50 € Chemikalien in Schwimmbädern“: ■ DGfdB A 74 „Eignungstest für Aus12,50 € zubildende für den Beruf des Fachan■ DGfdB R 65.02 „Anwendung von gestellten für Bäderbetriebe“: 15,00 € Aktivkohle in der Schwimm- und ■ DGfdB A 75 „Arbeitsgrundlage Badebeckenwasseraufbereitung“: zur Beurteilung von Auszubilden12,50 € den und Praktikanten im Beruf ■ DGfdB R 65.08 „Möglichkeiten des Fachangestellte/r für BäderbetrieTeillastbetriebs der Aufbereitungsbe“: 12,50 € anlagen von Schwimm- und Badebeckenwasser“: 12,50 € Sämtliche Richtlinien können bei der ■ DGfdB R 66.01 „BeleuchtungsDeutschen Gesellschaft für das Badeweanlagen in Bädern“: 20,00 € sen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen, ■ DGfdB R 66.03 „Schadstoffhaltige Telefax: 02 01 / 8 79 69 - 20, E-Mail: elektrische Betriebsmittel, deren Be- u.rueger@baederportal.com, bestellt werhandlung und Entsorgung“: 12,50 € den. DGfdB-Mitglieder erhalten einen ■ DGfdB R 66.04 „Umsetzung Rabatt von 50 %. der UVV Elektrische Anlagen und Michael Weilandt, Essen ■


Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 01/2014 36

Sitzungstermine der Gremien in den Monaten Januar bis März Ü b e r s i c h t d e r D e u t s c h e n G e s e l l s c h a f t f ü r d a s B a d e w e s e n e . V. , E s s e n

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der Termine der Gremien der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, und weiterer wichtiger Gremien, in denen DGfdB-Vertreter tätig sind, für die Monate Januar bis März – soweit sie bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe (18. Dezember 2013) feststanden. Diese Veranstaltungen sind allesamt nicht öffentlich. Termine der Folgemonate werden in den entsprechenden AB-Ausgaben veröffentlicht. Eine ständig aktualisierte Liste mit allen Terminen finden Sie auf der DGfdBHomepage www.baederportal.com unter dem Menüpunkt „Termine“. jh

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Datum

Gremium

Ort

13. - 14. Januar

DIN NA „Schwimmbäder“

Berlin

17. Januar

Arbeitsgruppe Instandhaltung technischer Anlagen

Frankfurt am Main

21. - 22. Januar

Arbeitsgruppe Erkennungssysteme

Luzern

29. Januar

Ausschussvorsitzende/Obleute

n. n.

7. Februar

Arbeitskreis Aus- und Fortbildung

Essen

11. Februar

Reinigungsmittel-Kuratorium

Essen

18. Februar

Vorstand Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.

Berlin

19. - 20. Februar Koordinierungskreis Bäder (KOK)

Frankfurt am Main

25. - 26. Februar CEN/TC 136/WG 08 „Swimming pools“

Berlin

11. - 12. März

Arbeitskreis Organisation

Berlin

13. März

Arbeitskreis Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Energietechnik (HLSE)

Düsseldorf

18. - 19. März

Arbeitskreis Bäderbau

Trier

19. März

Arbeitskreis Wasseraufbereitung

Frankfurt am Main

24. - 25. März

Arbeitskreis Schwimmbadpersonal

Luxemburg


Ausstellung „Ärzte, Bader und Barbiere” im Museum der Badekultur Römerthermen Zülpich mit 2000 Jahren Badekultur – Museum feiert fünfjähriges Bestehen

Am 29. August letzten Jahres feierte das Haus „Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur“ sein fünfjähriges Bestehen. Mit der Sonderausstellung „Ärzte, Bader und Barbiere“, die noch bis Anfang Februar läuft, gibt das Museum der Badekultur einen Überblick über die „Medizinische Versorgung zwischen Mittelalter und Moderne“. Die Ausstellung ist Teil eines inzwischen etablierten vielseitigen Netzwerkes des monothematischen Ausstellungshauses mit langer Geschichte. Zum Rahmenprogramm der Eröffnungsund Jubiläumsfeierlichkeiten, an denen auch Dr. Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, teilgenommen hatte, hatten eine Show historischer Badebekleidung und eine Darbietung von als Wassergeister verkleideten Stelzenläufern gehört. Anzeige

■ Historische Bademoden-Show auf der Jubiläumsveranstaltung; Foto: Silva Bruder, LVR Zülpich

Im Folgenden geben wir Inhalte der Ausführungen der Museumsleiterin, Dr. Iris Hofmann-Kastner, zur Entwicklung des Museums bis heute wieder.

Die Grundsteine für das, was schließlich zu dem Museum für Badekultur führen sollte, wurden im wahrsten Sinne vor fast 2000 Jahre gelegt. Das Hauptexponat – nach Auskunft der Museums-

Sammelbecken

37 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Sammelbecken · Ausstellungen


Ausstellungen · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 01/2014 38

arbeiter des Provinzialmuseums Bonn, Vorläuferinstitution des Landesmuseums Bonn des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), den ersten Zülpicher Museumsleiter Paul Hubert Pesch bei den Arbeiten. Die Basilica Thermarum, der Raum, der heute in die Thematik des Museums einführt, wurde in den 1970er Jahren ausgegraben, dokumentiert und erforscht. Heute wird die Basilica Thermarum außerhalb der Öffnungszeiten auch gern als Raum für Feiern und Aufführungen genutzt.

■ Die laufende Ausstellung ergänzt und vertieft thematische Aspekte der mittelalterlichen Abteilung des Museums für Badekultur; Darstellung: Römermuseum Zülpich

Der Schutzbau der Römerthermen unter dem Quirinusplatz im Zentrum von Zülpich erwies sich ca. zwei Jahrzehnte später als unzulänglich. Bei den Feierlichkeiten anlässlich der ChlodwigSchlacht in Zülpich und der Gründung des Frankenreiches 1996 waren Feuchtigkeitsschäden nicht mehr zu übersehen. Eine Neupräsentation der Thermenanlage sollte im Rahmen eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes das „Quartier Mühlenberg“ als historischen Siedlungskern Zülpichs aufwerten.

leiterin Dr. Iris Hofmann-Kastner die besterhaltene Thermenanlage ihrer Art nördlich der Alpen – wurde schon Ende der 1920er Jahre bei Kanalbauarbeiten gefunden. Damals seien die Grabungshelfer auf eine historische Sanitär- und Heizungstechnik getroffen, die fortschrittlicher war als das, was dem Durchschnitt der Bevölkerung zu dieser Zeit Der ehemalige Vorsitzende des Zülpicher Geschichtsvereins, Andreas Broicher, zur Verfügung stand. hatte schon früh die „Vision eines Museums mit einem zusätzlichen neuen GeDie Geschichte des Museums Schon bei dieser ersten Ausgrabung bäude, das das Propsteimuseum bzw. vor mehr als 80 Jahren begleiteten Mit- Heimatmuseum erweitern und ergänzen Anzeige

sollte“, erläutert die heutige Museumsleiterin. Broicher konnte den obersten Bodendenkmalpfleger im nordrhein-westfälischen Ministerium für Bauen und Verkehr in Düsseldorf für sein Projekt gewinnen. Weiter konnten sie, unterstützt von der Nordrhein-WestfalenStiftung für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, auch den LVR, den Kreis Euskirchen und die Stadt Zülpich mit ins Boot holen. Dazu Dr. HofmannKastner: „In Zusammenarbeit mit dem LVR-Museumsamt erwuchs schließlich die Idee, ein monothematisches Museum zu gründen, wobei das Thema durch das einzigartige Exponat buchstäblich auf der Hand lag – Badekultur.“ Dieses Museum sollte ein Novum sein, denn bislang gab es kein Museum, das die tägliche Körperhygiene seit 2000 Jahren erlebbar macht. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung bewilligte einen Antrag des Zülpicher Geschichtsvereins über 2 Mio. DM Fördermittel. Die Erarbeitung des Konzeptes wurde vom damaligen Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege, der Stadt Zülpich, dem Zülpicher Geschichtsverein und auch durch den LVR unterstützt – durch monetäre wie auch per-


39 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Sammelbecken · Ausstellungen

■ Museumspädagogik klassisch, …

■ … hautnah um die historischen Funde herum gebaut …

■ … und zum Herüberlaufen; Fotos: Axel Thünker, Bad Münstereifel


Ausstellungen · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 01/2014 40

Zülpich buchstäblich an Bildungseinrichtungen ausgeliehen bzw. ein Besuch im Museum vorbereitet werden.

■ Der Museumsneubau mit Basilica Thermarum; Foto: Axel Thünker, Bad Münstereifel

sonelle Ressourcen. In enger Zusammenarbeit mit diversen Institutionen des LVR und anderer Einrichtungen konnte schließlich dieses Museum auf den Weg gebracht werden. Die Grundsteinlegung für den Museumsneubau mit Foyer, Basilica Thermarum, die Dauerausstellungsabteilung „Römer“ und „Neuzeit“, Wechselausstellungsraum und Funktionsräumen fand am 8. September 2004 statt. Am 29. August 2008 wurde das Museum schließlich eröffnet. Um das Museum zukunftsfähig zu machen, wurde ein tragfähiges Modell für die Zusammenarbeit der Stadt Zülpich mit dem LVR entwickelt. Ein Vertrag zwischen der Stadt Zülpich, dem Zülpicher Geschichtsverein und dem LVR, der am 1. April 2009 in Kraft trat, übertrug den Betrieb des Museums an den LVR und die Trägerschaft an die Stadt Zülpich.

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Das Museum heute Dr. Hofmann-Kastner verweist mit Stolz darauf, dass sich dieses Modell, das seit über vier Jahren gelebt wird, als erfolgreich herausgestellt hat. So besuchten jährlich mehr als 11 000 Interessierte das Museum, das seit seiner Eröffnung mehr als 10 000 Stunden geöffnet war. Über 1000 Gruppen hätten durch das Museum geführt, mehr als 400 Veranstaltungen stattfinden und mittlerweile die 15. Sonderausstellung eröffnet werden können. Das Spektrum der wechselnden Ausstellungen reiche von der Archäologie bis zur modernen Kunst; natürlich stehe im Zentrum meist das Thema Badekultur. Auch der Kern des Museums, die Dauerausstellung, ist kontinuierlich weiterentwickelt worden, etwa durch Kindermitmachstationen für die jüngsten Besucher und durch einen museumseigenen Comic. Mittels eines Museumskoffers können Inhalte der Römerthermen

Unter dem Stichwort Vernetzung mit externen Partnern führt die Museumsleiterin zahlreiche Schulen als Projektpartner an – und die Nachfrage nach Praktikumsplätzen. Für dieses Jahr ist ein Besuch der Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Bädermuseen geplant, bei der mittlerweile auch Institutionen aus der Schweiz, aus Tschechien und aus Finnland mitarbeiten. Ebenfalls in diesem Jahr wird die Landesgartenschau Nordrhein-Westfalens in Zülpich stattfinden, in der das Museum involviert sein wird. Die ab dem 22. März geplante Wechselausstellung „Wasser für Roms Städte“ wird die vielfältigen Bemühungen der Römer, die Städte ihres Reiches mit gutem Trinkwasser zu versorgen, darstellen. In diesem Zusammenhang entstanden, wie Dr. Hofmann-Kastner ausführt, u. a. technische Bauwerke, die zu den größten Ingenieurleistungen der Antike gehören. Dazu zähle auch die römische Eifelwasserleitung nach Köln, deren Reste heute noch an vielen Stellen im Gelände erhalten und erfahrbar sind. Zudem würde gezeigt, dass im Mittelalter der „Römerkanal“ als Steinbruch diente; Rinnenstücke finden sich in zahlreichen mittelalterlichen Kirchen, Klöstern, Burgen und Höfen verbaut. Der Kalksinter wurde als „Eifelmarmor“ weithin gehandelt. Zi ■


41 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Rubriken · Geburtstage · Medien · Termine

04.02.1939

Dipl.-Ing. Hilbert Günther Küstriner Straße 18 38226 Salzgitter

Medien Bäderbau in Berlin Architektonische Wasserwelten von 1800 bis heute

Autoren: Uta Maria Bräuer und Jost Lehne Verlag: Lukas Verlag, Berlin 1. Auflage, Juli 2013, 255 Seiten, 282 Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen, 2 Karten, Bäderverzeichnis, Festeinband mit Schutzumschlag ISBN 978-3-86732-129-7 Print: 29,80 € e-book: 24,00 € Seit über 200 Jahren werden in Berlin Bauwerke und Einrichtungen geschaffen, damit die Menschen darin baden und schwimmen können – kurios anmutende Badeschiffe, reich gestaltete Schwimmtempel, sachlich-nüchterne Trai-

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ningsstätten und vieles mehr. Aufgrund ständig steigender hygienischer Anforderungen, sich wandelnden gesellschaftlichen Konventionen und technischen Neuerungen war der Bautypus des Bades immer wieder großen Veränderungen unterworfen. Seine Geschichte reicht von den ersten privaten und städtischen Flussbadeanstalten über die Volksbäder der Gründerzeit bis hin zu modernen Sport- und Freizeitbädern. Noch heute existieren überall in Berlin zahlreiche Schwimmhallen und Freibäder aus den verschiedensten Epochen. Das Buch bietet erstmals einen fundierten Überblick zur Entstehung und Entwicklung des Berliner Bäderbaus. Uta Maria Bräuer und Jost Lehne beschreiben den Wandel in seiner Architektur, Organisation und Bedeutung, beziehen aber auch kultur- und sozialhistorische Aspekte mit ein. Der Band ist chronologisch aufgebaut, widmet sich aber auch thematischen Schwerpunkten. Er enthält Originalauszüge aus städtischen Akten und ist reich und anschaulich bebildert. Zuletzt stellen die Autoren die Frage nach dem heutigen Umgang mit sanierungsbedürftigen Objekten und geben einen Ausblick auf künftige Bedürfnisse.

Der Anhang enthält einen Überblick über alle in Archiven und Museen dokumentierten Badeanstalten auf dem Gebiet des heutigen Berlin. Zi

Termine

Haus der Technik e. V. Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg – Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1 45127 Essen Telefon: 02 01 /18 03-1 Telefax: 02 01 /18 03-2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de

Baubetrieb und Baurecht 10.03. - 11.03.14 4-tägige Reihe: Projektmanagement im Bauwesen: Teil 1 Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1090 € Nicht-Mitglieder: 1190 €

Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 650 €

Heizungs-, Klima-, Lüftungs-, Sanitärtechnik 11. - 12.03.14 Schwimmbeckenwasser Neue DIN 19 643 – neue Verfahren – Optimierung Leitung: Dipl.-Ing. Arnim Beyer Ort: Essen HDT-Mitglieder: 795 € Nicht-Mitglieder: 885 €

Technische Akademie Esslingen Weiterbildungszentrum An der Akademie 5 73760 Ostfildern Telefon: 07 11 / 3 40 08-18 Telefax: 07 11 / 3 40 08-65 E-Mail: ruediger.keuper@tae.de Internet: www.tae.de

Bauwesen 19. - 21.03.14 Systeme der Haustechnik Modul 1: Sanitär Modul 2: Heizung und Lüftung Modul 3: Elektro Referent: Dipl.-Ing. (FH) R. Jahrstorfer Ort: Ostfildern Gebühr je Modul: 510 €

18.03.14 Komplexe Baustellen baurechtlich managen - Teil 1 Leitung: Dipl.-Betriebswirt (VWA) Michael C. Eichner Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 650 €

20. - 21.03.14 Berechnung und Beurteilung von Wärmebrücken Referent: Dipl.-Ing. (FH) J. Volland Ort: Ostfildern Gebühr je Modul: 980 €

19.03.14 Komplexe Baustellen baurechtlich managen - Teil 2 Leitung: Dipl.-Betriebswirt (VWA) Michael C. Eichner

03.04.14 Nachtragsmanagement Referent: Richter D. Ditten Ort: Ostfildern Gebühr: 610 €

Rubriken

Geburtstage


Neue Mitglieder · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 01/2014 42

Neue Mitglieder Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V. Geschäftsstelle: Haumannplatz 4, 45130 Essen · Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 0, Telefax: 02 01/8 79 69 -20 E-Mail: info@baederportal.com · Internet: www.baederportal.com

Wir freuen uns, folgende neue Mitglieder in unserem Verband begrüßen zu dürfen: Badlantic Betriebsgesellschaft mbH Reeshoop 60 22926 Ahrensburg Bäderbetriebsgesellschaft Albstadt mbH Goethestraße 91 72461 Albstadt Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH Bahnhofstraße 12 76332 Bad Herrenalb Michael Stumpf Im Stübchen 10 66701 Beckingen Dipl.-Ing. Andreas Veauthier Friedrichstraße 127 10117 Berlin Dipl.-Ing. Tobias Reckert Fischerinsel 1 10179 Berlin Gemeinde Blankenheim Rathausplatz 16 53945 Blankenheim Odenwald-Pool GmbH Rudolf-Diesel-Straße 11 64711 Erbach Stadtwerke Schwalbach c/o Wasserversorgung Main-Taunus GmbH Schützenbleiche 9 - 11 65929 Frankfurt am Main Stadtwerke Günzburg Heidenheimer Straße 4 89312 Günzburg Ortsgemeinde Hochspeyer Hauptstraße 121 67691 Hochspeyer Stadt Hof Klosterstraße 1 95028 Hof Gemeindewerke Ismaning Maybacherstraße 42 85737 Ismaning Stadt Leimen Eigenbetrieb Bäder Peter-Disegna-Weg 1 69181 Leimen

Bäder und Freizeit GmbH Lucas-Cranach-Straße 22 06886 Lutherstadt Wittenberg Verwaltungsgemeinschaft Monheim Marktplatz 23 86653 Monheim Alexander Schmech Kohlscheider Weg 20 35279 Neustadt (Hessen) Nicki Talmon Alte Badstraße 225 75394 Oberreichenbach Abwasserwerk Oerlinghausen Rathausstraße 23 33813 Oerlinghausen FTM Engineering GmbH Kingiseppskoje 53 198320 Sankt Petersburg Russland Jürgen Panzlaff Kiebitzweg 28 58239 Schwerte Stadtbetriebe Siegburg AöR FB 20 – Freizeitbad Oktopus Nogenter Platz 10 53721 Siegburg Gemeinde Simmerath Rathaus 52152 Simmerath Förderverein Walschwimmbad Sinn e. V. Storchenweg 15 35764 Sinn Rechnungshof Rheinland Pfalz Gerhart-Hauptmann-Straße 4 67346 Speyer Landal GreenParks GmbH Max-Planck-Straße 12 54296 Trier Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal Müngstener Straße 10 42285 Wuppertal

Werden auch Sie Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., und nutzen Sie die vielen Vorteile, die damit verbunden sind: So schicken wir Ihnen nicht nur jeden Monat die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift AB Archiv des Badewesens frei Haus zu. Sie können dann auch die nicht allgemein zugänglichen Datenbanken auf unserer Website nutzen, erhalten kostenlos Auskünfte und Sachhinweise sowie diverse Ermäßigungen – z. B. beim Bezug von Richtlinien, beim Besuch von Seminaren und dem Kongress für das Badewesen. Haben Sie noch Fragen zur Mitgliedschaft? Dann rufen Sie uns bitte an, oder mailen Sie uns: Dirk Hoffmann Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 14 E-Mail: d.hoffmann@baederportal.com Ulrike Rüger Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 22 E-Mail: u.rueger@baederportal.com


43 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Rubriken · Aus- und Fortbildung

Aus- und Fortbildung Februar bis April 2014 Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.

■ ■ ■

Produkte und Anlagen Die hydraulischen Systeme Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser Korrosion und Korrosionsschutz

Seminar 1452:

Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal 17. Februar 2014, Nürnberg

Kosten:

Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Anwendung der Haus- und Badeordnung Hausrecht und Hausverbot Gültigkeit von Eintrittskarten Befristung und Verjährung von Gutscheinen Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten Behandlung von Fundsachen Diskriminierung von Besuchern oder Gruppen Mankogeld Zahlung mit Kredit-/EC-Karten Haftungsfragen bei Beschädigungen von Gegenständen der Besucher Diebstahl von Sachen der Gäste

rund 745 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminar 1466: Erstellung von Risikobeurteilungen nach DIN EN 15 288-2 „Schwimmbäder – Sicherheitstechnische Anforderungen an den Betrieb“ 27. März 2014, Fulda ■ ■

■ ■

Seminar 1476: „Was darf ich …, und wo sind die Grenzen?“ – Rechte und Pflichten des Badpersonals 26. - 27. Februar 2014, Trier

Rechtliche Voraussetzungen der Anwendung von Normen und Regelwerken Einführung in die wichtigsten nationalen und internationalen Normen und Regelwerke Einführung in die Theorie der Risikobeurteilung nach DIN EN 15 288 „Schwimmbäder“ und EN ISO 14 121-1 „Sicherheit von Maschinen“ Gruppenarbeit zur Einführung in die Erstellung einer Risikobeurteilung Gruppenarbeit zur Erarbeitung von Risikobeurteilungen anhand von Fallbeispielen

Kosten:

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)

Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Ausübung des Hausrechts, Hausfriedensbruch Die rechtliche Bedeutung der Haus- und Badeordnung Notwehr/Nothilfe Festnahme von Straftätern Anwendung körperlicher Gewalt Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Die Gratwanderung zwischen gesetzlicher Sicherungspflicht („Garantenstellung“) und kundenorientierter Dienstleistung

Kosten:

465 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminare 1435: Kompaktseminare: Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser Seminar 1, 18. - 21. März 2014 Seminar 2, 14. - 17. Oktober 2014 Willingen/Hochsauerland

Themen: ■ ■

Wasserchemie und Wasserhygiene Verfahrenskombinationen zur Beckenwasseraufbereitung

■ ■

Persönliche Schutzhaltung und Sicherungsstellungen Vorläufige Festnahme, Notwehr, Nothilfe Machogehabe und Rivalitätskämpfe im Bad

Kosten:

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €) Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.

Themen:

Kosten:

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminar 1479: Positives Beschwerdemanagement im öffentlichen Bad 14. April 2014, Düsseldorf

Themen: ■

■ ■ ■

Beschwerden in unserem Haus – Reflexion der Best-Practice-Beispiele und der Probleme in der Praxis Die Situation verstehen: Analyse der psychologischen Vorgänge beim Badegast und beim Badmitarbeiter Professionell Grenzen setzen Deeskalation – Umgang mit schwierigen Situationen Argumentieren ohne zu provozieren

Kosten:

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminar 1478: „Stopp!“ – Deeskalation im Bad 29. April 2014, Düsseldorf

Themen: ■

Kommunikationstechniken zur Deeskalation

Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 - 20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”) Anzeige


Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 01/2014 44

Firmen und Produktinfos Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co. KG, Olching:

Ihre beste Investition: LED zur Steigerung der Energieeffizienz in öffentlichen Bädern Dorena, seit 30 Jahren sehr erfolgreich für Kommunen tätig, engagiert sich besonders intensiv für die Energieeffizienz seiner Kunden. „Kosten senken und trotzdem die Qualität verbessern, das geht“, wie Günther Eichelmann, Inhaber von Dorena, mitteilt. Mit LED spart

■ LED-Deckenstrahler von Dorena; Foto: Dorena Freizeitanlagen, Olching

man bis zu 70 % (!) der Stromkosten bei einer Lebensdauer von 50 000 Stunden, und die Wartung wird zum Kinderspiel, da nahezu bedeutungslos. „Eines unserer Highlights ist eine LEDTube mit 220°-Abstrahlwinkel, speziell für enge Technikkeller in Bädern. Oder der neue LED-Unterwasser-Scheinwerfer mit integrierter Kamera. Mittels Alarmsignal ist da schnelles und gezieltes Eingreifen leicht gemacht. Mehr an Sicherheit geht nicht mehr“, führt Eichelmann weiter aus. Übrigens gibt es in Schongau bereits als erstes Bad in Deutschland so eine Angel-Eye-Überwachungskamera.

Politik immer bedeutsamer, reichen doch die Anwendungsbereiche vom Rathaus über das Krankenhaus, die Schule und die Straßenbeleuchtung bis hin zum Schwimmbad. Da ist viel Raum für Einsparungen, die man dann woanders wieder einsetzen kann. So wurde z. B. in Schongau das freigewordene Budget in neue Attraktionen, eine Salz- und eine Dampfgrotte von Dorena, investiert. ■ Weitere Informationen: Dorena Freizeitanlagen GmbH & Co. KG, Münchnerstraße 26, 82140 Olching, Telefon: 0 81 42 / 4 43 32 - 0, Telefax: 0 81 42 / 4 43 32 - 22, E-Mail: info@dorena.de, Internet: www.dorena.de

Energieeffizienz und damit der Einsatz von LED wird für Kommunen und die

descon GmbH, Innovative Wassertechnik, Alzenau:

„descon Produktwelt” – der neue Katalog war im Oktober letzten Jahres auf der FSB in Köln vorgestellt worden Die descon GmbH, der Spezialist für se FSB in Köln seinen neuen Katalog moderne Wasseraufbereitung, hat im vorgestellt. Das 2010 gegründete UnOktober letzten Jahres auf der Fachmes- ternehmen geht auch beim Marketing neue Wege, so Geschäftsführer Bernhard Thoma. Der neue Katalog „descon Produktwelt“ fällt durch seine Grafik und das optische Erscheinungsbild aus dem traditionellen Rahmen „schwimmbadblau“. Das Design, auch für technische Produkte, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der neue Katalog zeigt das gesamte Produkt-Portfolio der descon GmbH. Das Programm umfasst alle Kernprodukte für die professionelle Wasseraufbereitung im Bereich öffentlicher und privater Bäder. Der überwiegende Teil der Produkte, wie Mess- und Regelgeräte, Sensoren, Dosierpumpen, Photometer, Ozon- und UV-Anlagen, Elektrolysean-

lagen und die Spezialchemikalien, sind spezifische descon-Entwicklungen. Der neue Katalog ist auch als pdf-Datei erhältlich. ■ Weitere Informationen: descon GmbH, Innovative Wassertechnik, Siemensstraße 10, 63755 Alzenau, Telefon: 0 60 23 / 5 07 01-10, Telefax: 0 60 23 / 5 07 01-20, E-Mail: info@descon-trol.de, Internet: www.descon-trol.de


45 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Firmen und Produktinfos

Haus der Technik e. V., Essen:

Seit 2005 bietet das Haus der Technik Neuheiten und Informationen rund um die DIN 19 643 und die Schwimmbeckenwasseraufbereitung an. Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Arnim Beyer wird auch in diesem Jahr wieder ein Seminar zum Thema Schwimmbeckenwasser vom 11. bis 12. März in Essen stattfinden. Die auf dem Seminar vermittelten Informationen ermöglichen den Betreibern von Schwimmbädern, in der Unterhaltung ihrer Schwimmbad-

anlagen Wasser, Energie und damit Geld parametern sowie die erfolgreiche Bezu sparen. Die Wasserqualität darf da- kämpfung von Legionellen, die Solarbei nicht leiden. energienutzung, die Abwasserminderung und die Energieausweise in SchwimmNeben der Anwendung der Membran- bädern betrachtet. technik im Kreislauf (Beckenwasser) und der Aufbereitung des Rückspülwassers ■ Weitere Informationen: Haus der Technik e. V., (DIN 19 645) stehen Erfahrungsberich- Hollestraße 1, te von bestehenden Anlagen mit ent- 45127 Essen, 02 01 / 18 03-1, sprechenden Kostenrechnungen im Vor- Telefon: Telefax: 02 01 / 18 03-2 69, dergrund des Seminars. Darüber hinaus E-Mail: information@hdt-essen.de, werden der Sicherheitsaspekt bei An- Internet: www.hdt-essen.de saug- und Ausgangsöffnungen, die Messung und Bedeutung von Hygienehilfs-

Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH & Co. KG, Herborn:

herborner.X und herborner.F – 100 % beschichtete Pumpen und neu entwickelter Laufradprotektor Die Herborner Pumpenfabrik präsentierte auf der aquanale in Köln die Badewasserumwälzpumpe mit integriertem Vorfilter herborner.X und die Blockpumpe herborner.F.

Ionen), da die hydraulischen Pumpenkomponenten mittels Dickschichtbeschichtung innen wie außen vollständig beschichtet sind. So wird der Wirkungsgrad, pumpen- und betriebspunktabhängig, um bis zu 10 % verbessert Die neue Pumpengeneration bietet 100%- und somit Energie gespart. Die Pumpen igen Korrosionsschutz (Fördermedium können für den Schwimmbadeinsatz frei von H2S, bis 1000 mg/l Chlorid- und für Trinkwasser eingesetzt werden. Die Beschichtung deckt auch unzugängliche Bereiche wie Spalte und Gewindegänge ab. Korrosive Medien haben so im Inneren der Pumpenhydraulik keine Angriffsflächen mehr. Der neu entwickelte Laufradprotektor aus widerstandsfähigem Kunststoff verhindert zudem das Aufquellen und Festrosten des Laufrads. ■ Neuentwicklung: der Laufradprotektor aus widerstandsfähigem Kunststoff, der das Aufquellen und Festrosten des Laufrads verhindert; Foto: Herborner Pumpenfabrik, Herborn Anzeige

Zu den innovativen Ausstattungsmerkmalen der Pumpen gehören außerdem

neue Pumpenhydrauliken für einen optimalen Wirkungsgrad. Einer Korrosion im O-Ring-Sitz der Pumpenrückwand wird vorgebeugt, da ein Gleitringdichtungsprotektor aus nichtrostenden Materialien entwickelt wurde, der eine Korrosion des Passungssitzes verhindert. So wird sichergestellt, dass der O-RingSitz auch nach jahrelangem Betrieb dicht bleibt. ■ Weitere Informationen: Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH & Co. KG, Littau 3 - 5, 35745 Herborn, Telefon: 0 27 72 / 9 33-0, Telefax: 0 27 72 / 9 33-1 00, E-Mail: info@herborner-pumpen.de, Internet: www.herborner-pumpen.de

Firmen und Produktinfos

Die Wasserqualität muss stimmen – Seminar Schwimmbeckenwasser am 11. und 12. März in Essen


Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 01/2014 46

IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf:

Bildung, die bewegt – berufsbegleitende Fernunterricht-Angebote seit fast 25 Jahren Das IST-Studieninstitut bietet Menschen, die in den Bereichen Wellness und Gesundheit arbeiten möchten, seit fast 25 Jahren hochwertige Qualifizierungsmöglichkeiten an. Der Großteil der IST-Weiterbildungen wird dabei in der flexiblen Form des staatlich zugelassenen Fernunterrichts durchgeführt, also in einer Kombination aus schriftlichem

■ Neben weiteren berufsbegleitenden Angeboten wird vom IST-Studieninstitut auch die Weiterbildung zum „Sauna-Meister“ angeboten; Foto: IST-Studieninstitut, Düsseldorf

Studienmaterial und praxisorientierten Seminaren. So haben die Studierenden berufsbegleitend die Möglichkeit, sich praxisnahes Fachwissen anzueignen und anerkannte Qualifikationen zu erlangen. Zu den vielfältigen Angeboten des ISTStudieninstituts gehören neben dem Fernstudium „Bäderbetriebsmanagement“ und der Weiterbildung „Sauna-Meister“ auch aktuelle Angebote wie „Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung (IHK)“ mit öffentlich-rechtlichem Abschluss, „Wellness- und Spa-Management“ und „Aquatraining“. Eine persönliche Beratung und Begleitung auch während des gesamten Fernstudiums ist beim IST selbstverständlich.

richt durchgeführten Weiterbildungen von der Zentrale für Fernunterricht geprüft und zugelassen und nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Ausführliche Informationen zu den ISTWeiterbildungen finden Interessierte im Internet unter www.ist.de. Eine persönliche Beratung gibt es unter der deutschlandweit kostenfreien Rufnummer 08 00/ 4 78 08 00. ■ Weitere Informationen: IST-Studieninstitut GmbH, Erkrather Straße 220 a - c, 40233 Düsseldorf, Telefon: 02 11 / 8 66 68-0, Telefax: 02 11 / 8 66 68-30, E-Mail: info@ist.de, Internet: www.ist.de

Außerdem können sich die Studierenden auf die Qualität der IST-Angebote verlassen. So sind die im Fernunter-

brainLight GmbH, Goldbach:

„relaxTower 3D Float Plus” ausgezeichnet – brainLight erhält nach 2012 erneut den „Plus X Award” Das brainLight-System „relaxTower 3D Float Plus" wurde noch vor dem 25-jährigen Firmenjubiläum am 31. Oktober letzten Jahres mit dem „Plus X Award" als „Bestes Produkt des Jahres" ausgezeichnet. Nach 2012 erhielt damit ein Produkt der brainLight GmbH aus Goldbach in Unterfranken erneut die Auszeichnung „Tiefenentspannungssystem des Jahres". Prämiert wurde das System

■ Wurde im Herbst 2013 mit dem „Plus X Award” ausgezeichnet: der "relaxTower 3D Float Plus”; Foto: brainLight, Goldbach

in fünf weiteren Kategorien: Innova- schlossenen Augen nehmen über die tion, High Quality, Design, Funktiona- Brille optische Signale in verschiedelität und Ergonomie. nen Frequenzen wahr. Zusammen mit den akustischen Reizen über den KopfDer relaxTower mit Shiatsu-Massage- hörer, mit Musik untermalt, eröffnet sich sessel 3D Float Plus ist das Nachfolge- ein Glück einflößendes Entspannungssystem des im Jahr 2012 prämierten erlebnis. Abgeschlossen wird dieses HighrelaxTower 3D Float. Das System be- light mit einer Massage des Nackens. steht aus einem audiovisuellen Tiefenentspannungssystem, mit dem Anwen- Das automatisierte Zusammenwirken der u. a. in meditative, motivierte oder zwischen Licht-Ton-Entspannung und neuerdings auch sportlich-erfolgsorien- Shiatsu-Massage ist nach wie vor welttierte Grundstimmungen versetzt wer- weit einzigartig. den. Kombiniert wird diese Einheit mit dem Shiatsu-Massagesessel 3D Float ■ Weitere Informationen: brainLight GmbH, Plus. Dieser verfügt im Vergleich zum Hauptstraße 52, Vorgängermodell über zahlreiche Funk- 63773 Goldbach, Telefon: 0 60 21 / 59 07 13, tionen on top. Telefax: 0 60 21 /54 09 97, Für eine Programmanwendung mit dem Komplettsystem setzt man nach der einführenden Shiatsu-Massage Visualisierungsbrille und Kopfhörer auf. Die ge-

E-Mail: jost.sagasser@brainlight.de, Internet: www.brainlight.de


47 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Firmen und Produktinfos

Esch GmbH, Wolpertshausen:

Kippliege Linea und Flachliege Sparta – hohe Qualität dank hochwertigem einheimischem Eschenholz Für manchen ist es Liebe auf den ersten Blick: Gemeint sind die Kippliege Linea und die Flachliege Sparta –nachhaltige Holzmöbel der Esch GmbH. Die in Wolpertshausen ansässige Firma setzt auf Möbel aus Eschenholz. In Europa hei-

■ Auch auf die Kippliege Linea aus Eschenholz gibt die Esch GmbH fünf Jahre Garantie; Foto: Esch, Wolpertshausen

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misch, gehört die Esche dank ihrer besonderen Qualität zu den Edellaubhölzern. Eschenholz ist sehr hell und verfügt über eine markante Maserung; es ist fest, langlebig und biegbar.

da diese sehr hygienisch und äußerst pflegeleicht sind.

Die schadstofffreien und in Deutschland gefertigten Holzmöbel der Esch GmbH können auch in anderen Holzsorten geDie Liegen der Esch GmbH sind äußerst fertigt werden. Egal ob für Sauna oder großzügig gefertigt: Auch sehr großen Terrasse: Individuelle Anfertigungen für Menschen wird eine bequeme Liege- jeden Anspruch sind kein Problem. position geboten. Die Möbel sind stabil und funktional. Damit die Liebe auch Informationsmaterial oder ein Angebot recht lange anhält, legt Firmeninhaber können unter kontakt@esch-gmbh.de anWerner Esch größten Wert auf Qualität; gefordert werden. fünf Jahre Garantie auf alle Holzmöbel geben beim Kauf Sicherheit. Ergänzt ■ Weitere Informationen: Esch GmbH, wird die Möbelkollektion durch passen- Talstraße 8, de und bequeme Auflagen in drei Stär- 74549 Wolpertshausen, ken und zwei Qualitäten. Der Firmen- Telefon: 0 79 07 / 76 34, Telefax: 0 79 07 / 14 89, inhaber empfiehlt, für den Hotelbetrieb E-Mail: info@esch-gmbh.de, Auflagen aus Kunstleder zu verwenden, Internet: www.esch-gmbh.de


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49 AB Archiv des Badewesens 01/2014 | Stellenmarkt

Für das Erlebnis- und Familienbad in Fischen suchen wir befristet für die Sommerbadesaison 2014

Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w) und einen Rettungsschwimmer (m/w) Ihr Aufgabengebiet umfasst: ■ Aufsicht und Überwachung des Badebetriebes und der technischen Anlagen ■ selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise ■ Vor- und Nachbereitung der Badesaison ■ Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten ■ allgemeine Pflege und Reparaturarbeiten einschließlich der Rasen- und Gartenpflege Wir wünschen uns: ■ abgeschlossene Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe oder Schwimmmeistergehilfen (m/w) ■ aktuelle Erste-Hilfe-Ausbildung ■ die Bereitschaft an Wochenenden/Feiertagen sowie im Schichtdienst zu arbeiten Die Einstellung erfolgt über unsere Tourismus Hörnerdörfer GmbH Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung bis 20.01.2014 an: Verwaltungsgemeinschaft Hörnergruppe – Personalamt, Weiler 16, 87538 Fischen Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter Telefon 0 83 26 / 9 96 -211 oder 212


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Anzeigenschluss f端r die Februar-Ausgabe ist der 13. Januar 2014. Erscheinungstermin: 3. Februar 2014


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Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:

AB Archiv des Badewesens, Annegret J채hner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen

Diese Ausgabe enth채lt folgende Beilagen:

Blub life Freizeitartikel, Bad Zwischenahn www.blublife.de (Gesamtauflage) BSA-Akademie, Saarbr체cken www.dhfpg-bsa.de (Gesamtauflage) Haus der Technik, Essen www.hdt-essen.de (Gesamtauflage)

Sonstiges

Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01/ 8 79 69-18 an.



Impressum · Anzeigenindex | AB Archiv des Badewesens 01/2014 56

Impressum AB Archiv des Badewesens 67. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69-0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com, www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 Telefax: 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com, www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon: 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon: 0 30 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon: 0 28 41 / 1 86 95 Telefax: 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon: 02 01 / 8 79 69 -17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 -18 Telefax: 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon: 02 01 / 8 79 69 -18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon: 02 01 / 8 79 69 -19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15, gültig ab 01.01.2014. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de Produktion Typografie+Layout B. Kleine-Möllhoff Winzermarkstraße 102 45529 Hattingen Telefon: 0 23 24 / 4 04 66 Telefax: 0 23 24 / 4 02 99 b.b.kleine-moellhoff@t-online.de

Druck und Vertrieb druckservice duisburg medienfabrik GmbH & Co. KG, Postfach 11 05 17, 47145 Duisburg Theodor-Heuss-Straße 77, 47167 Duisburg Erscheinungsweise monatlich am Anfang des Monats. Bei unverschuldetem Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung. Bezugskosten Jahresabonnement € 72,– inkl. MwSt. und Versand, Ausland zzgl. Versandkosten. Einzelhefte € 7,– inkl. MwSt., zzgl. Porto- und Versandkosten. Hinweise Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten wird keine Gewähr übernommen. Die in der Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten Informationen liegen in der Verantwortung der bezugnehmenden Unternehmen. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Vervielfältigung, insbesondere die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie die Übertragung in eine von Maschinen verwendbare Sprache und die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Wege vorbehalten. © 2008 - 2014 by Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen

Anzeigenindex B+S Finnland Sauna, Dülmen, www.welt-der-sauna.de Seite 17 Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen, www.beco-beermann.de Seite 34 Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr, www.beierlorzer-gmbh.de Seite 27 Berndorf Metall- und Bäderbau GmbH, Berndorf (A), www.berndorf-baederbau.com 2. Umschlag Blub life Freizeitartikel GmbH, Bad Zwischenahn, Beilage www.blublife.de (Gesamtauflage) Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn, www.bodan-werft.de 3. Umschlag BSA-Akademie, Saarbrücken, Seite 17 www.dhfpg-bsa.de und Beilage (Gesamtauflage) Dr. Friedrich Jentsch, Kiel, www.jentsch.de Seite 36 Esch GmbH, Wolpertshausen, www.esch-ruhemoebel.de Seite 15 FWT GmbH Flamingo water technology, Langula, www.flamingo-group.de Seite 30 Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg, www.schwimmbad-gutachten.de Seite 33 Haus der Technik, Essen, Beilage www.hdt-essen.de (Gesamtauflage) Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin, www.hsb-bad.de 4. Umschlag

Hugo Lahme GmbH, Ennepetal, www.lahme.de IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg, www.iba-aqua.com Matthias Voß Schwimmbad- & Saunabedarf, Reutlingen, www.voss-reutlingen.de PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn, www.pam-abdecksysteme.de Poschen Wasseraufbereitung, Solingen, www.dp-wasseraufbereitung.de Roigk GmbH & Co., Gevelsberg, www.roigk.de RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin, www.baederroste.de Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach, www.scheidt-bachmann.de Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen, www.fluvo.de Schunk Interieur GmbH - The RelaxFactory, Klingenthal, www.relaxfactory.de Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen, www.supergrip.de Veltmann GmbH Pools & Naturbäder, Lingen, www.veltmann-pools.de WaterVision GmbH, Kleve, www.watervision.nl/de

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