AB Archiv des Badewesens 08/2014

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Archiv des Badewesens

08 | August 2014 Schwimmbadaußenhüllen Thermografische und numerische Untersuchung

BGH-Urteil Haftungsrisiken beim Arbeitsunfall

Wasseraufbereitung Oxidationsmittel „Singulettsauerstoff”

DLRG-Bilanz 2013 Anstieg auf 446 Ertrunkene

www.baederportal.com



445 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Editorial

Editorial

Kongress und interbad 2014: Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit Editorial

Der Kongress für das Badewesen und die interbad stehen vor der Tür. Vier Fachtagungen und fünf Sonderveranstaltungen mit über 40 hochrangig besetzten Referaten umfasst der mittlerweile 65. Kongress für das Badewesen in diesem Jahr. Damit ist er führend, was Umfang, Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit angeht. Zusammen mit der internationalen Messe interbad, die für Schwimmbad, Sauna und SPA steht, bietet sich dem Fachpublikum damit auf dem Stuttgarter Messegelände vom 21. bis 24. Oktober wieder einmal eine einzigartige Plattform zum Austausch von Wissen und Erfahrung im Badewesen.

Dr. Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen

Energieeffizienz in Bau, Technik und Betrieb von Schwimmbädern und Saunaanlagen zieht sich dabei im Kongressprogramm wie ein roter Faden durch Fachtagungen und Sonderveranstaltungen, sei es beim Planen und Entwerfen, bei der Sanierung oder im Betrieb, sei es bei großen öffentlichen Anlagen oder bei den privaten Pools zu Hause. Auch der neu geschaffene, englischsprachige „International Business Day“ steht unter der Headline „Energy and environmental sustainability in European swimming facilities“ und wird die internationale Diskussion zum Thema „Energie und Nachhaltigkeit“ intensivieren. Weitere Highlights bieten die der Technik zuzuordnenden Vorträge zu den neuen Empfehlungen der Badewasserkommission und zu den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Desinfektionsnebenprodukten bei der Badewasseraufbereitung. Im Bereich „Bäderbetrieb“ stehen diesmal Markt und Marketing im Fokus, nicht zuletzt mit einem Beitrag aus der Perspektive eines privaten Freizeitbadbetreibers. Die Fachtagung „Schwimmbadpersonal“ widmet sich u. a. der Rekrutierung von Auszubildenden, einem zunehmend kritischer werdenden Thema für die Personalwirtschaft. Bei den Sonderveranstaltungen verspricht ein Vormittag mit privaten Badbetreibern unter der Überschrift „Entwicklungspotenziale des Bädermarktes aus der Sicht privatwirtschaftlich tätiger Badbetreiber“ interessante Sichtweisen auf Status und Perspektiven. Zum dritten Mal nach der Premiere auf der interbad 2010 ist auch die Vorstellung der „Public Value Award“-Preisträger wieder ein wichtiger Programmpunkt. Der keynote-speaker ist Prof. Dr. Timo Meynhardt vom „Center for Leadership and Values in Society“ der Universität St. Gallen, die für dieses Projekt seit nunmehr schon sechs Jahren Kooperationspartner der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen ist. Beiträge zu europäischen Schwimmbadnormen und SPA-Resorts runden den Kongress ab. Das detaillierte Kongressprogramm liegt diesem Heft bei und ist auch im Internet abrufbar. Neben der Telefax-Anmeldung besteht in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit zur Buchung über das Internet: www.kongress-badewesen2014.de. In der Kongressgebühr ist übrigens auch ein interbad-Ticket enthalten. Nutzen Sie also die Angebote, und erleben Sie Vielfalt in einem nachhaltigen Format: Besuchen Sie den Kongress für das Badewesen und die interbad 2014. Es lohnt sich auch für Sie!


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Bäderbau

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Sammelbecken

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Bädertechnik 479

468 ■ Thema

Bäderbau

Thermografie als Bauwerksdiagnostik für bestehende Schwimmbäder Die Thermografierung eignet sich als zerstörungsfreie Methode, um energetische Schwachstellen aufzudecken. Insbesondere die konstruktiven und meist bauzeittypischen Fehlstellen können mit dieser Methode einfach quantifiziert werden. Durch die hohe Temperaturdifferenz zwischen der Außenluft- und der Innentemperatur in Schwimmhallen ist die Bauwerksthermografierung für bestehende Schwimmbäder besonders gut geeignet. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 452.


447 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Inhalt

■ Editorial

445 . . . . . . . . . Kongress und interbad 2014: Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit

■ Startblock

448 . . . . . . . . . a-ja Resort Warnemünde mit neuem Seebad für Hotelgäste und Öffentlichkeit 448 . . . . . . . . . Jubiläum in Berlin: 100 Jahre Stadtbad Neukölln 449 . . . . . . . . . Für Menschen mit Handicap: Reiseziele mit barrierefreiem Baden 449 . . . . . . . . . Public Value Award 2014: Preisgericht tagte Ende Juni 450 . . . . . . . . . Moers: Naturfreibad „Bettenkamper Meer“ wird 90 450 . . . . . . . . . Frühjahrstagung der AG Badeseen und Schwimmteiche mit über 30 Teilnehmern

■ Bäderbau

452 . . . . . . . . . Thermografische und numerische Untersuchung der Außenhüllen von Schwimmbädern 461 . . . . . . . . . 9. Frankfurter Bädersymposium über Schimmel und Bauphysik in Schwimmbädern

■ Bäderbetrieb

464 . . . . . . . . . BGH-Urteil: Haftungsrisiken beim Arbeitsunfall 467 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (159): Bäder & Co. im Internet

■ Bädertechnik

468 . . . . . . . . . Oxidationsmittel „Singulettsauerstoff“ – Alternative zu den bekannten Wasseraufbereitungsverfahren?

■ Verbände

471 . . . . . . . . . DLRG-Bilanz 2013: Anstieg auf 446 Ertrunkene in deutschen Gewässern

■ Sammelbecken

475 . . . . . . . . . „Sicher und Sauber“: Niederländisches Bäder-Gütesiegel weiterentwickelt 479 . . . . . . . . . Angebot für Badbetreiber: Unterwasser-Fotos von Babys und Kindern in Schwimmkursen

481 482 483 484 485 486 489 496 496

■ Rubriken

. . . . . . . . . Personalien . . . . . . . . . Neue Mitglieder . . . . . . . . . Medien . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung . . . . . . . . . Termine . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos . . . . . . . . . Stellenmarkt . . . . . . . . . Anzeigen-Index . . . . . . . . . Impressum

Fotonachweis Bäderbau Sammelbecken Startblock Bädertechnik

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Inhaltsverzeichnis Fotos: Rainer Mucha, Bergische Universität Wuppertal Foto: Michael Alle, Aqua moments, Riederich Foto: Bio Piscinas, Aljezur, Portugal Foto: Arnim Beyer, KWS Technische Dienstleistungen, Berlin

Fotonachweis

| Titelseite Thermografie-Aufnahme des Hallenbades Eller, Düsseldorf; Foto: Rainer Mucha, Bergische Universität Wuppertal


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Jubiläum in Berlin

100 Jahre Stadtbad Neukölln Am 10. Mai konnte das 100-jährige Bestehen des Stadtbads Neukölln, des a-ja Resort Warnemünde mit neuem Seebad für Hotelgäste und Öffentlichkeit wohl immer noch schönsten, wenn auch schwimmsportlich nicht so geeigneten Am 22. April eröffnete das „SEEBAD“ in Warne- Berliner Hallenbades der Berliner BäderBetriebe (BBB), gefeiert werden. Die münde, einem Ortsteil Deutsche Post hat diesem Ereignis einen im Norden der Hansestadt Rostock in Meck- Sonderstempel gewidmet. lenburg-Vorpommern. Der unter Denkmalschutz stehende „BaDamit verfügt das Ost- detempel“, seinerzeit mit römischseebad über ein Freiirischem Bad, zwei säulenumstandenen zeitangebot, das Hotel- Schwimmhallen, großer Reinigungsbägäste des neuen a-ja derabteilung und einer (Volks-)Bibliothek Resorts Warnemünde mit Lesesaal, hatte den Zweiten Weltebenso wie Bürger der krieg unbeschadet überstanden, musste Stadt Rostock und ex■ Das innen liegende Schwimmbad mit zwei Warmsprudelbecken, dann aber wegen inzwischen eingeterne Tagesgäste nutals Hotel Spa und öffentliches Seebad ebenso nutzbar wie … tretener baulicher Mängel in den 1970er zen können. Gemäß der Jahren unter Beachtung baudenkmalIdee der a-ja Resorts – pflegerischer Gesichtspunkte erheblich jeder Gast bezahlt nur, saniert werden. Dabei wurden u. a. was er wirklich in Andie vom Publikum kaum noch genutzten spruch nimmt – gibt es Reinigungsbäderabteilungen zu Umfür jeden (Bade-)Gast kleidebereichen für die beiden Schwimmein modulares Preissys- hallen umgestaltet. Die zwischen den tem. großen, bis zur Decke reichenden Säulen Nach Bäderberatung durch DGfdB:

Das Seebad, das direkt an der Strandpromenade von Warnemünde liegt, macht mit seinem vielfältigen Angebot seinem Namen alle Ehre: ■ … das große Außenbecken mit Blick auf die Ostsee; Fotos: a-ja Resort und Hotel, Donaustauf Ein 25 x 14 m großes, überdachtes Schwimmbad ist ebenso mit Ostsee-Meerwasser gefüllt wie ein Panorama-Außenbecken (20 x 8 m) mit herrlichem Blick auf die Ostsee. Es gibt eine Saunalandschaft (ebenfalls mit Meerblick), u. a. mit einer niedrig temperierten Textilsauna, und einen familienfreundlichen Bereich mit Kinderbecken. Neu ist auch die Kooperation mit der Hautpflegemarke Nivea, die ein Haus für Body & Beauty-Behandlungen vorhält.

aus thüringischem Travertin befindlichen Umkleidekabinen wurden zur Erweiterung der Beckenumgänge entfernt. Dagegen blieben die auf den Galerien angeordneten Kleiderschränke aus gestalterischen Gründen erhalten, werden jedoch nicht mehr genutzt. Besondere „Highlights“ sind die großen Wandmosaiken an den Stirnseiten der Schwimmhallen. cg

Bei der Vorbereitung zur Eröffnung des Seebades wurde die a-ja Resort und Hotel GmbH mit Sitz in Donaustauf als Bauherr von der Zentralen Bäderberatungsstelle der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen GmbH, Essen, unterstützt. Es erfolgten Leistungen in den Bereichen Verkehrssicherungspflicht, Organisation und Personaleinsatz. Darüber hinaus gab es einen Pre-Opening-Support, bei dem das entwickelte Betriebskonzept in Abstimmung mit einem externen Coach hinsichtlich seiner praxisbezogenen Umsetzbarkeit geprüft wurde. Der ca. 4000 m2 große Wellness-Bereich entstand auf dem Areal des früheren Erlebnisbades „Samoa“, das weitestgehend abgebrochen wurde. Pächter des neuen Seebades ist die Hotel Neptun Betriebsgesellschaft mbH in Rostock. Zi

■ Feiert in diesem Jahr 100-jähriges Jubiläum: das Stadtbad Neukölln (hier die große Schwimmhalle, die frühere Männerschwimmhalle); Foto: Elke A. Jung-Wolff/BBB


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Für Menschen mit Handicap

Reiseziele mit barrierefreiem Baden Public Value Award für das öffentliche Bad 2014 Die Gewinner des „Public Value Awards für das öffentliche Bad 2014“ stehen fest. Die Jury des nun zum 3. Mal von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, ausgelobten Wettbewerbs tagte am 26. und 27. Juni in Essen.

■ Vom Rollstuhl über den geneigten Baumstamm mit eigener Kraft ins Wasser gelangen, ein Tipp der AG Barrierefreie Reiseziele in Deutschland; Foto: Erfurt Tourismus, Erfurt

Die Arbeitsgemeinschaft (AG) „Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“, vertreten durch die Erfurt Tourismus GmbH, gibt Tipps für „Unbeschwerten Wasserspaß für Alle“. Dabei hebt sie die besondere Kraft des Elements Wasser hervor; seine belebende Wirkung auf Körper, Geist und Seele sorge für Glücksmomente. Schwebend lasse sich ein Stück weit die Schwerkraft überwinden. Da dies besonders Menschen mit Behinderung als besondere Freude empfänden, hat die AG auf ihrer Homepage (www.barrierefreie-reiseziele.de) zahlreiche Angebote zusammengestellt, die sich auf ein „grenzenloses“ Wassererlebnis an Seen, Flüssen und der Nordsee beziehen.

Es galt, 30 Bewerbungen gemäß dem Thema des „Public Value“, der „gesellschaftlichen Wertschöpfung“ eines öffentlichen Bades, zu bewerten. Welches Bad dient der Gemeinschaft, fördert die Gesundheit, trägt zu Genuss und Wohlbefinden bei, ist umweltfreundlich ausgerichtet und bei allem auch wirtschaftlich sinnvoll? Welche Badverantwortlichen sind in diesem Sinne „Aktiv für die ganze Gesellschaft“ – wie der Untertitel des Wettbewerbs lautet? Den Vorsitz des Preisgerichts führte wie beim Wettbewerb 2012 Prof. Dr. Timo Meynhardt vom Zentrum für Führung und Werte in der Gesellschaft, Universität St. Gallen/Schweiz, und von der Leuphana Universität Lüneburg. Ihm assistierten zwei Doktoranden aus St. Gallen. Darüber hinaus widmeten sich acht hochkarätige Fachleute mit sehr unterschiedlichen beruflichen Verbindungen zum öffentlichen Bad den zahlreichen Bewerbungen. Der Jury gehörten an: Dipl.-Ing. Heinrich Blass, b/a blass architekten aus Euskirchen, Prof. Dr. Christoph Breuer, Deutsche Sporthochschule Köln, Martin Fromm, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen, Uwe Käsebier von den Bremer Bädern, einer der Preisträger 2010, Hans-Helmut Schaper, Planungsgruppe VA, Hannover, Niclas Stucke, Hauptreferent für Sportpolitik im Deutschen Städtetag a. D., Köln, Dr. rer. pol. Klaus Wilkens, Ehrenpräsident der DLRG, und der Baudirektor der Stadt Landshut, Dipl.-Ing. Hans Zistl-Schlingmann. Die Preisverleihung findet am 21. Oktober auf der interbad 2014 in Stuttgart im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten statt. Am Tag darauf stellen die Preisträger ihre Bäder auf dem Kongress für das Badewesen vor. Zi

Neben zahlreichen Einstiegshilfen in Boote wie Kanus, Kajaks oder Kanadier werden Angebote für den barrierefreien Badespaß vorgestellt, z. B. der „amphibische“ Rollstuhl im Fränkischen Seenland, der sich ohne Umbau sowohl für den Sandstrand als auch für das Wasser eignet, oder ein schräg positionierter Baumstamm an einer Badestelle im Ruppiner Seenland, mit dessen Hilfe man sich vom Rollstuhl direkt ins Wasser gleiten lassen und wieder herausziehen kann (Foto).

■ Das Preisgericht bei der Arbeit: konzentriertes Abwägen und Diskutieren; Foto: Konstanze Ziemke-Jerrentrup, Essen

Zu den Mitgliedern der AG Barrierefreie Reiseziele in Deutschland gehören die Städte Erfurt und Magdeburg sowie die Regionen Eifel, Ostfriesland, Sächsische Schweiz und das Fränkische, Lausitzer und Ruppiner Seenland. Ihr Fokus liegt auf Reiseangeboten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, mit Seh-, Hör- oder Lernbehinderungen, für Gehörlose und Blinde sowie für Familien und Senioren. Zi

■ Die Preisrichter (von links): Heinrich Blass, Uwe Käsebier, Martin Fromm, Hans-Helmut Schaper, Prof. Dr. Timo Meynhardt (Vorsitzender), Niclas Stucke, Prof. Dr. Christoph Breuer, Konstanze Ziemke-Jerrentrup (DGfdB-Projektleiterin), Hans Zistl-Schlingmann und Dr. Klaus Wilkens; Foto: Carolin Hermann, St. Gallen

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Preisgericht tagte Ende Juni in Essen


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AG Badeseen und Schwimmteiche: Naturfreibad am Rande der Moerser Innenstadt:

Das „Bettenkamper Meer” wird 90

Frühjahrstagung in Dortmund mit über 30 Teilnehmern An der diesjährigen Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft Badeseen und Schwimmteiche (ABS), die am 22. und 23. Mai in Dortmund stattfand, haben mehr als 30 Personen teilgenommen, darunter Betreiber und Planer öffentlicher Bäder aus Deutschland und der Schweiz sowie Wissenschaftler.

Das Programm widmete sich den Themen „Wirtschaftlicher Bäderbetrieb und ■ Existiert nun seit 90 Jahren: das Naturfrei■ „Funbubbles“ waren eine Attraktion des Som- Attraktivitätssteigerung“, „Betriebsdaten bad „Bettenkamper Meer“, hier mit der Skulptur merfestes und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen“, „Wasserwesen“ im Vordergrund; Fotos: WJR „Neue Nutzungskonzepte und Event-Vermarktung“ sowie „VermarktungsstrateEin „Meer“ ist in der Stadt Moers am Niederrhein eine Wasserfläche, die von der gien für Freibäder“. Weiterhin wurde das „Moerse“ dem heutigen Moersbach, durchflossen wird und so auch kleine Seen bildet. weiterentwickelte DANA-DatenbankBeim „Bettenkamper Meer“, am Rand der Moerser Innenstadt gelegen, handelt es portal als bäderübergreifende Plattform sich um ein Naturfreibad, das vom Moersbach gespeist wird (siehe auch AB 10/12 vorgestellt. S. 563). Es feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Erstmals hatte die Tagung in einem FreiEs war zu Beginn das einzige Freibad in der Stadt, und derzeit ist es wieder der Fall, bad mit biologischer Wasseraufbereiweil das große Freibad am Solimare im letzten Jahr aufgegeben werden musste, wäh- tung, dem Naturfreibad „Froschloch“ in rend sich die neue Bäderanlage noch im Planungsstadium befindet. Dortmund-Hombruch, stattgefunden – Das wegen seiner idyllischen Lage mit seinem großzügigen, grünen Außengelände bei und zwar bei laufendem Betrieb. Letzteseinen Stammgästen stets sehr beliebte Bad verlor Mitte des letzten Jahrhunderts an res erlaubte einen sehr anschaulichen Anziehungskraft, weil die modernen Beckenbäder mit ihren attraktiven Ausstattun- Eindruck der Leistungsfähigkeit der Anlagen den veränderten Ansprüchen besonders der jugendlichen Besucher mehr entge- ge bei hochsommerlichen Temperaturen genkamen. Hinzu kamen Verunreinigungen durch Fehleinleitungen und eine zuneh- von 29 °C. Dies führte zu einem intensiven Erfahrungsaustausch unter den acht mende Verschlammung, sodass in den 1990er Jahren die Schließung absehbar war. angereisten Betreibern aus Deutschland 1995 gründete sich der Verein „Freundeskreis Bettenkamper Meer e. V.“, der sich und der Schweiz, ermöglichte die Vormaßgeblich für den Erhalt einsetzt. Seitdem wurden seitens der Stadt und der Entführung von Reinigungsgeräten unter reelwässerungsgenossenschaft Mängel beseitigt und Investitionen getätigt. Wesentlilen Bedingungen und erlaubte den Teilche Modernisierungsmaßnahmen fanden im Jahr 2012 statt, gestemmt von der ENNI nehmern zudem ein erfrischendes Bad in Sport & Bäder GmbH, Moers, inzwischen verantwortlich für den Betrieb des Bades. einem der schönsten Freibäder mit bioloSo konnten nun ENNI, der „Freundeskreis“ und die DRLG zu einem bunten, etwas ver- gischer Wasseraufbereitung in Deutschregneten Sommerfest am 28. Juni einladen – mit offiziellen Geburtstagsreden, Kinland. jh deranimation und Musik. Große Aufmerksamkeit erregten dabei die sog. Funbubbles, in denen Kinder über das Wasser rollen können. Bereits einige Wochen zuvor war das „Wasserwesen“, eine Skulptur des Moerser Objektkünstlers Pit Bohne, eingeweiht worden. Sie ist fast 4 m hoch, besteht aus 500 Stahlkugeln und steht frei im Wasser. Anhand der Autokennzeichen konnte man erkennen, woher die Besucher kamen, wie beliebt das Bettenkamper Meer auch in der Region ist. Das Naturbad, das völlig ohne Aufbereitunganlagen auskommt, hat tatsächlich ein treues Stammpublikum. Die durch die erhaltenen, historischen Elemente geprägte Bäderanlage strahlt eine nostalgische Atmosphäre aus, die einen willkommenen Kontrast zu den stylischen Bäderneubauten von heute bietet. WJR ■ Vorführung der professionellen Reinigungsgeräte auf der ABS-Frühjahrstagung in Dortmund; Foto: Bio Piscinas, Aljezur, Portugal



Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2014 452

Thermografische und numerische Untersuchung bestehender Schwimmbadaußenhüllen Relevante Punkte für die energetische Untersuchung, dargestellt an Beispielobjekten

Dr.-Ing. Thomas Duzia und Rainer Mucha, M. Sc., Lehr- und Forschungsgebiet Baukonstruktion und Holzbau, Bergische Universität Wuppertal

Um die energetische Qualität einer Gebäudeaußenhülle zu erfassen, können mittels Thermografie-Aufnahmen die Temperaturverteilung und Oberflächentemperatur als Momentaufnahmen dargestellt werden. Die Thermografie ist dabei das Diagnostik-Instrument für die Ortung von Schwachpunkten der untersuchten bestehenden Schwimmbäder. Die Wärmebildkamera macht dabei die langwellige Infrarot-Strahlung sichtbar, die als Wärmestrahlung von Objekten abgegeben wird.

Ziel und Randbedingungen der thermografischen Untersuchung Innerhalb der Untersuchung der bestehenden Schwimmbäder dient die Thermografierung der Erfassung von typischen und wiederkehrenden Schwachstellen. Es werden vergleichende Oberflächentemperaturen gemessen, um darauf aufbauend Verbesserungsvorschläge anhand von standardisierten Detailund Anschlusspunkten zu erarbeiten. Im Rahmen der praktischen Bauwerksanalyse wurde an fünf bestehenden Schwimmbädern (siehe unten) eine Thermografie-Untersuchung durchgeführt. Dabei sind die Bauten in Gesamtansichten und gezielt an Schwachstellen thermografiert worden, um verdeckte und bauzeittypische Fehlstellen aufzeigen zu können. Die Auswertung der

■ Abbildung 1: Schematische Darstellung der Ursachen und Folgen von Wärmebrücken WB: Wärmebrücke(n)

Aufnahmen fand im Hinblick auf punkt-, linien- und flächenhafte Wärmebrücken (siehe Abbildung 1) statt. Darauf aufbauend wird gezeigt, wie Detailpunkte mit Hilfe einer 2D-Wärmebrückensimulation numerisch zu analysieren sind, um Sanierungsvarianten und deren Auswirkungen abzuleiten.

■ Luftgeschwindigkeit und Turbulenzen, ■ Temperatur der umgebenden Flächen (Strahlungstemperatur), ■ Lufttemperatur sowie ■ Luftfeuchtigkeit.

Im Rahmen einer energetischen Sanierung steht u. a. die Steigerung des Komforts in Abhängigkeit von der thermiEbenso sind bei Sanierungen die Be- schen Behaglichkeit im Vordergrund. haglichkeitsanforderungen zu beachten; diese spiegeln das subjektive Wohlemp- Die Bestandsuntersuchung fand am finden in einem Raum wider. Die Haupt- 22. Januar 2013 an vier Schwimmbäeinflussfaktoren auf das Behaglichkeits- dern in Düsseldorfer und an einem Bad empfinden sind: in Dormagen statt:


Bäderbau

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■ Abbildung 2: Standort der fünf untersuchten Bäder und der zwei Wetterstationen WS: Wetterstation

■ ■ ■ ■ ■

■ Abbildung 3: Verlauf der Außenlufttemperatur am 22. Januar 2013 in Düsseldorf und Dormagen

Hallenbad Eller, Freizeitbad Düsselstrand, Münster-Therme und Hallenbad Benrath sowie Hallenbad Nievenheim.

Grundlage für die thermischen Randbedingungen lieferten die zwei Wetterstationen in Dormagen und Düsseldorf (siehe Abbildung 2). Die relevanten klimatischen Randbedingungen sind die Außenlufttemperatur (siehe Abbildung 3) und die relative Luftfeuchtigkeit (siehe Abbildung 4). Dafür fand eine Auswertung der Datenaufzeichnungen der beiden Wetterstationen statt; zusätzlich wurden an jedem Untersuchungsobjekt innen und außen die TemAbbildung 4: Verlauf der relativen Luftfeuchtigkeit am 22. Januar 2013 in Düsseldorf und peratur und die relative Luftfeuchtig- ■ Dormagen keit gemessen. Für die dargestellten Bildauswertungen wurden die Mittelwerte Die Gesamtansichten verdeutlichen die während der Messzeiträume festgelegt Thermografische Untersuchungen Um die bestehenden Schwimmbadbauvermuteten und bauzeittypischen Schwach(siehe Abbildungen 3 und 4, vertikale ten zu beurteilen und die möglicherwei- stellen in der Außenhülle. Durch die graue Markierung). se verdeckten Schwachpunkte sichtbar Auswertung aller Temperaturverläufe Die Anpassung der Temperaturskala zu machen, wurden zuerst die Gesamt- in den Gesamtansichten zeigten sich erfolgte nach den Vorgaben der ein- bauten von außen thermografiert. Hier bei den Bädern typische und wiederheitlichen und neutralen Darstellung ist exemplarisch die Gesamtansicht der kehrende Schwachstellen in der Hüllvon Thermografie-Aufnahmen nach Süd-West-Seite des Hallenbads Eller dar- fläche der konditionierten Bereiche in gestellt (siehe Abbildung 5). folgenden Teilbereichen: Dittié 1).


Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2014 454

■ vertikaler Anschluss der Glasfassaden an den Bodenbereich,

■ vertikaler Anschlussbereich Tragkonstruktion /Abschlussfassade,

■ vorgehangene Fassaden, ■ Durchdringungspunkte der Gebäudeaußenhülle (z. B. durch Tragelemente), ■ Einbauelemente (z. B. Fenster und Türen), ■ Decken- und Wandabschlüsse sowie ■ Eckanschlusspunkte.

■ Abbildung 5: Gesamtansicht (rechts) und Thermografie-Aufnahme der Süd-West-Seite des Hallenbads in Düsseldorf-Eller

Pfosten-Riegel-Konstruktion Auf der Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Glasfüllungen, die in fast allen Hallenschwimmbädern einen Großteil der Fassaden ausmacht, liegt künftig ein besonderes Augenmerk. Dabei stehen thermisch getrennte Ausführungen von Profilen und die Glastafeln im Fokus. In Abbildung 6 ist in der Außenaufnahme zu sehen, dass die Profile einen erhöhten Wärmefluss verursachen. Es bilden sich unmittelbar an dem Profilanschluss zu den Glastafeln und durch die Profile selbst linienförmige Wärmebrücken. Diese können zu Schädigungen innerhalb der Anschlussbereiche führen. Dieses Ergebnis legt die Vermutung nahe, dass bei der vorhandenen Pfosten-Riegel-Konstruktion noch nicht thermisch getrennte Profile eingesetzt wurden, was durchaus bauzeittypisch ist (Baujahr des Hallenbades Benrath: 1955), jedoch für einen erhöhten Wärmestrom steht. Auf der Innenseite (siehe Abbildung 7) zeigt sich eine deutlich abgekühlte Oberfläche, die trotz der Erwärmung durch die Lüftungen nicht auf ein thermisch behagliches Niveau angehoben werden kann. Eckanschlusspunkt /Eckpfosten Der Eckbereich einer Pfosten-RiegelKonstruktion, wie in Abbildung 8 zu sehen, stellt eine Erweiterung der Problemstelle der Glasfassade dar. Neben der stoffbedingten Wärmebrücke liegt auch eine geometrische Wärmebrücke (siehe

■ Abbildung 6: Thermografierung einer Glasfassade und als Außenaufnahme (Hallenbad Benrath)

■ Abbildung 7: Thermografierung einer Glasfassade und als Innenaufnahme (dito)

■ Abbildung 8: Thermografierung einer Innenecke der Glasfassade (Hallenbad Eller)


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Abbildung 1) vor. Im Bereich des Messpunkts wurde eine Oberflächentemperatur von 14,6 °C gemessen, die zur gemessenen Innentemperatur einen Temperaturunterschied von 16,4 K aufweist. Da in diesem Teilbereich keine Luftschleier existieren und sich ein Sitzbereich unmittelbar vor der kühlen Glasfläche befindet, war ein Tauwasserausfall auf dem Eckprofil festzustellen. Außerdem liegt durch den Temperaturunterschied eine Behaglichkeitsbeeinträchtigung vor. Beides kann durch eine gezielte energetische Sanierung deutlich reduziert werden. Wandeckbereiche Das gleiche Problem zeigt sich auch in einer Ecke mit einem massiven Wandanschluss. Bei der in Abbildung 9 dargestellten Schwachstelle kommt noch die ungedämmte Stahlbetonstütze hinzu. Diese ist als tragendes Element in der Ecke angeordnet. Bedingt durch die hohe Rohdichte des Betons führt die verstärkte Wärmeleitung von innen nach außen zu einer niedrigeren Oberflächentemperatur. Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass die Stütze einer permanent hohen Temperaturdifferenz ausgesetzt ist, die zu Durchfeuchtungen und Tauwasserausfall innerhalb des Betons führen kann. Deckenkonstruktionen Die Decke bzw. Dachabschlussebene bildet eine sehr große Fläche, die entscheidend zur energetischen Gebäudequalität beitragen kann. Bei den meisten Ausführungen liegt eine Mischung aus raumbegrenzender Fläche und Tragkonstruktion vor; daher beeinflussen die Anzeige

■ Abbildung 9: Thermografierung eines Stütze-Wand-Glasfassaden-Anschlusses (Hallenbad Nievenheim)

■ Abbildung 10: Thermografierung einer ungedämmten und gedämmten Gewölbezwischendecke (Münster-Therme)

■ Abbildung 11: Thermografierung der tragenden Stahlfachwerk-Konstruktion im Anschlussbereich an die Gewölbezwischendecke (dito)


Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2014 456

Fall A: reine Mauerwerksecke

Fall B: Mauerwerk mit eingefasster Stahlbeton-Eckstütze

Fall C: Mauerwerk mit innen liegender Stahlbeton-Eckstütze

■ Abbildung 12: Schematische Darstellung der Untersuchungsvarianten zur Innendämmung einer Raumecke

Anschlusspunkte der Tragkonstruktion und der Gesamtwärmedurchlasswiderstand der Flächen den Wärmefluss im Deckenbereich. Um die Auswirkungen einer fehlenden Dämmschicht zu verAnzeige

deutlichen, wurde eine Deckendämmung auf der Zwischendecke (siehe Abbildung 10) aufgenommen. Dargestellt ist die Zwischendecke des Tonnengewölbes im Jugendstilbad Münster-Therme (Baujahr 1902). Die nachträglich gedämmte Zwischendecke ist die Trennschicht zwischen der beheizten Schwimmhalle und dem kalten Dachraum. Ein Teil des Daches und des Tonnengewölbes ist gedämmt. An manchen Stellen fehlte die ausgelegte Steinwolle auf dem Tonnengewölbe, sodass dort erhebliche Temperaturunterschiede sichtbar wurden. Es konnte eine Temperaturdifferenz von 3,9 K zwischen gedämmter und ungedämmter Zwischendecke gemessen werden – bei einer Dämmstärke von ca. 8 cm Mineralwolle. Der in Abbildung 11 dargestellte Anschlusspunkt der Tragkonstruktion begünstigt einen punktuellen Wärmefluss, da das Stahlfachwerkgerüst die nicht entkoppelte Aufhängung der Tonnengewölbedecke bildet. Durch diese Stelle entsteht im Anschlussbereich oberhalb der Dämmlage eine erhöhte Temperatur, die durch die umliegende Mineralwolle nicht gedämmt werden kann. Der Temperaturunterschied zwischen dem untersten Messpunkt Sp3 und dem obersten Messpunkt Sp5 an dem lotrechten

Stahlträger beträgt 5,5 K auf einer Länge von ungefähr 1,50 m. Jedoch zeigten sich bei der Innenaufnahme der Gewölbedecke weder flächig noch punktuell signifikante Temperaturunterschiede. Ebenso ist kein Tauwasserausfall zu erkennen. So kann das Einbringen der Mineralwolle-Dämmschicht als eine einfache, jedoch gute energetische Sanierungsmaßnahme bezeichnet werden.

Numerische Untersuchung Durch die Thermografierung der Schwimmbäder wurde deutlich, dass die Bauteile der Außenhülle erhöhten Beanspruchungen ausgesetzt sind. Die Elemente der Tragkonstruktion unterliegen ganzjährig einer Temperaturspannung zwischen der Innenseite (annähernd stationäre Randbedingungen) und der kalten Außenseite (instationär) mit wechselnden Temperaturen. Dazu wirkt ein ständiger Wasserdampfdiffusionsdruck auf die Konstruktion, der in Verbindung mit Chlorideintrag einen Feuchte- und Schadstoffeintrag bewirkt. Als Beispiel einer numerischen Untersuchung werden hier drei RaumeckVarianten mit tragenden Bauteilen (siehe Abbildung 12) vorgestellt, die vom Konstruktionsaufbau den schematischen Aufbauten nach Willems2) entsprechen. Dieser ist auch gemäß Willems2) nur als


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idealisierter Aufbau aufzufassen, da lediglich eine Untersuchung hinsichtlich der auftretenden Wärmebrückensituation stattfand. Die Konstruktion selbst, wie in Abbildung 13 dargestellt, muss für die praktische Ausführung als schwer umsetzbar angesehen werden.

dass eine Dampfbremse mit einer wasserdampfdiffusionsäquivalenten Luftschichtdicke von sd = 1500 m einen Tauwassereintrag in die Bauteile verhindert. Unter Berücksichtigung dieser baulichen Umsetzung kann eine Innendämmung erfolgen. Der Wirkungsgrad und die Folgen der Dämmmaßnahme Durch das Anbringen einer Innendäm- wurden über die Analyse der simuliermung soll sowohl ein gleichmäßigerer ten Oberflächentemperaturen überprüft. Temperaturverlauf in den massiven Bauteilen erreicht als auch gleichzeitig die Fall A Feuchtigkeit ferngehalten werden. Je- Im Untersuchungsfall A wird eine rein doch bildet häufig der Feuchteschutz ein geometrisch bedingte Wärmebrücke beProblem bei Innendämmmaßnahmen. trachtet. Im ungedämmten Zustand fällt Insbesondere im Schwimmbadbau ist die Ecktemperatur stark ab, und auch – nicht wie im Wohnungsbau – mit einer auf den Flächen der Außenwand liegt längeren Verdunstungsperiode zu rech- eine wesentlich niedrigere Temperatur nen. Das Tauwasser würde im Bauteil vor (siehe Abbildung 14, links). Die bauverbleiben; daher muss der Tauwasser- physikalischen Randbedingungen für den eintrag gänzlich verhindert werden. Durch Zustand vor und nach der Sanierung sind die bereits erwähnten Untersuchungen in Abbildung 13 dargestellt. Zu beachten durch Willems2) wurde nachgewiesen, ist auch hier, dass der von Willems2)

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vorgeschlagene innenseitige Kunstharzputz für die Bauausführung durch Zementputz ersetzt werden sollte. Jedoch nimmt dies keinen spürbaren Einfluss auf die Wärmebrücken-Berechnung, sodass das Detail für diese Untersuchung unverändert bleiben kann. Untersucht wurden für eine Dämmstärke von 5, 10 und 15 cm jeweils der Temperaturverlauf sowie die Eck- und Bauteiloberflächentemperaturen. Exemplarisch ist in Abbildung 14 (rechts) der Temperaturverlauf bei einer 5 cm dicken Innendämmung dargestellt. Die 2D-Wärmebrückensimulation verdeutlicht, dass der Temperaturabbau nicht mehr über das ganze massive Bauteil erfolgt, sondern fast ausschließlich in der Dämmebene stattfindet. Das hat eine annähernd homogene Temperatur im Mauerwerk zur Folge, wodurch dieses


Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2014 458

nicht einer permanenten Temperaturspannung ausgesetzt wird – da die Temperaturänderungen in tragenden Bauteilen hauptsächlich von Tages- und Jahresgang bestimmt werden. Jedoch erfordert die Ausführung beim Einbau der Dämmung und der Dampfsperre extreme Genauigkeit und eine stärkere Kontrolle während der Ausführung, da bei beschädigter oder nicht fachgerecht eingebauter Dampfsperre ein Feuchteeintrag in die Dämmung erfolgt, der nicht wieder entweicht und so eine erhebliche Schädigung der Bausubstanz erfolgt.

■ Abbildung 13: Ausführung der Innendämmung einer Mauerwerksecke (nach Willems2))

Temperaturverlauf und Randbedingungen an einer ungedämmten Mauerwerksecke

Temperaturverlauf an einer Mauerwerksecke mit einer Innendämmung von 5 cm

■ Abbildung 14: Vergleich einer ungedämmten (links) und gedämmten Mauerwerksecke im Schwimmhallenbereich

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Fall B Der Fall B zeigt eine Kombination aus geometrischer und stofflicher Wärmebrücke, da die Stahlbetonstütze in der Ecke eine höhere Wärmeleitfähigkeit als das umliegende Mauerwerk besitzt. Trotzdem ergaben sich bei gedämmter Ausführung fast identische Ergebnisse wie in Fall A. Im Vergleich zu Fall A liegt eine niedrigere innenseitige Ecktemperatur vor, die jedoch bereits bei einer sehr niedrigen Dämmstärke kompensiert wird. Daraus schlussfolgernd kann festgehalten werden, dass durch eine Innendämmung der Einfluss einer stofflich bedingten Wärmebrücke gegen null geht. Die tragenden Bauteile erhalten dann ein gleichmäßiges Temperaturniveau.


459 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Bäderbau · Planung

Fall C Im Untersuchungsfall C liegt die tragende Stahlbetonstütze komplett im Schwimmhallenbereich. Jedoch ist die Wärmeleitung durch das angrenzende Mauerwerk nicht unterbunden, wodurch ebenfalls eine Abkühlung von Stütze und Wand stattfindet. Ziel ist es zu überprüfen, ob die massive Eckstütze durch die erhöhte Querschnittsfläche in der Ecke einen positiven Einfluss auf die Oberflächentemperatur hat. In der ungedämmten Ausführung (siehe Abbildung 15, links) ist zu erkennen, dass die vordere Spitze der Stahlbetonstütze die höchste Temperatur mit 23,5 °C aufweist. Dieser Temperaturverlauf zeigte sich auch bei der Thermografie-Aufnahme der Innenstütze im Hallenbad Nievenheim (siehe Abbildung 9). Dort wurde eine Oberflächentemperatur auf der Stützenspitze von 24,6 °C gemessen. Diese Messung ist annähernd auch die Temperatur, die mit dem Finite-Elemente-Programm „PSI-Therm“ simuliert wurde, da diese Temperatur hauptsächlich aus der Innentemperatur im Schwimmhallenbereich resultiert und kaum durch die Außentemperatur beeinflusst wird.

Temperaturverlauf und Randbedingungen in einer ungedämmten Mauerwerksecke

Temperaturverlauf in einer Mauerwerksecke mit einer Innendämmung von 5 cm

■ Abbildung 15: Vergleich einer ungedämmten (links) und gedämmten Mauerwerksecke mit innen liegender Stahlbetonstütze

Zusammenfassung Bereits mit einer geringen Dämmstärke, wie sich in den Berechnungsbeispielen aus einer Dämmung mit dem Wärmeleitfähigkeitswert ␭ = 0,040 [W/ (m · K)] ergeben hat, ist eine deutliche Steigerung der Oberflächentemperatur auf der Bestandswand möglich. Mit effektiveren Dämmstoffen (kleinerer Wärmeleitfähigkeitswert) können höhere Temperaturen bereits mit niedrigeren Dämmstärken erreicht werden. Anzeige

■ Abbildung 16: Gegenüberstellung der einzelnen Untersuchungsfälle von Innendämmungen

In Abbildung 16 sind zusammenfassend die Ergebnisse dargestellt. Wenn nur die Kriterien Behaglichkeit und Bauteilschutz Berücksichtigung finden würden, würde die Innendämmung eine sehr effektive Ausführungsvariante für

den Schwimmbadbau darstellen. Weiterhin ist zu erkennen, dass der Temperatureinfluss auf die massiven bzw. tragenden Bauteile stark abnimmt, da der Temperaturabfall in die Dämmebene verlagert wird.


Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2014 460

Einsatz in öffentlichen Schwimmbädern eine Innendämmung aufgrund der Schadensanfälligkeit nicht zu empfehlen. Die Folgen einer fehlerhaften Dampfsperre sind in Abbildung 17 grafisch dargestellt. Zi

Literatur

■ Abbildung 17: Folgenkreislauf einer fehlerhaften Dampfsperre

Der große Nachteil einer nachträglichen Innendämmung ergibt sich durch die Anschlussbereiche der Dampfsperre an die angrenzenden Bauteile. Im Bereich

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von Ecken und Übergängen ist eine besonders detaillierte Planung notwendig, um eine Durchfeuchtung der Dämmstoffe zu verhindern. Daher ist für den

■ 1) Dittié, George: Die Aussagekraft von Thermogrammen. Europäisches Institut für Postgraduale Bildung an der TU Dresden, EIPOS (Hrsg.): Immobilien- und Bauschadensbewertung, Renningen: Expert-Verlag 2010; siehe auch: www.thermografie.de/ software.htm ■ 2) Willems, Wolfgang, und Dinter, Simone: Außenwandkonstruktionen für Schwimmhallen, Bauphysik 31 (2009), Heft 5, Ernst & Sohn Verlag, Berlin, 2001


Bericht über das 9. Frankfurter Bädersymposium Schimmel und Bauphysik in kommunalen Schwimmbädern wurde thematisiert

Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Ingenieurbüro Gansloser GmbH, Hannover, stellvertretender Vorsitzender des Technischen Ausschusses der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen

Auf dem 9. Frankfurter Bädersymposium, das am 15. Mai auf Einladung der BäderBetriebe Frankfurt GmbH (BBF) in den BBF-Räumlichkeiten stattfand, diskutierten 15 Fachleute aus den Bereichen Bäderplanung, Bäderbau und Bäderbetrieb unter der Moderation von Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser über Probleme im Zusammenhang mit „Schimmel und Bauphysik in kommunalen Schwimmbädern“. Der Gepflogenheit der Bädersymposien in Frankfurt am Main entsprechend, war das Ziel nicht, z. B. Vorschläge für Regelwerke zu erarbeiten, sondern das Symposium diente der Aussprache über Probleme im Zusammenhang mit dem genannten Thema. jh

überrascht hatte, dass die BBF eine Veranstaltung mit einem erklärt ergebnisoffenen Ziel durchführen, wo es doch geübte Praxis sei, dass Aufwendungen, die von dem Veranstalter und den Beteiligten erbracht werden, am Ende auch ein Ergebnis ausweisen müssen. Diese Grundlage des Handelns ergebe sich zwangsläufig aus der finanziellen Situation öffentlicher Einrichtungen, die unter enormem finanziellem Druck stehen und deshalb Aufwendungen nur dann rechtfertigen, wenn ein materiell erkennbarer Vorteil daraus entsteht. Er gab aber zum Ausdruck, dass ein Symposium, wie es von den BBF veranstaltet wird, zum Nutzen aller ist und somit auch zum Nutzen des Veranstalters, insbesondere weil auch bei Bädern in Frankfurt am In der Begrüßung der Teilnehmer durch Main problematische Sachverhalte im den BBF-Geschäftsführer Frank Müller Zusammenhang mit dem Thema gegegab dieser zu erkennen, dass es ihn als ben sind. Nachfolger des bisherigen, aus Altersgründen ausgeschiedenen Geschäftsfüh- Der Moderator bedankte sich im Namen rers Otto Junck im ersten Augenblick aller für die Einladung und gab seiner Anzeige

Hoffnung Ausdruck, dass der Erfolg des 9. Frankfurter Bädersymposiums weitere Symposien folgen lässt.

Einführungsreferate … Zu Beginn der Diskussion wurden Einführungsreferate gehalten, die aus Sicht eines Planers und eines Betreibers die Problempunkte eines Bades aufzeigten. … eines Planers Dipl.-Ing. Arch. (FH) Joachim Krause von der Braun Canton Volleth Architekten GmbH, Frankfurt am Main, nannte als Planer eine Vielzahl von Problempunkten im Zusammenhang mit dem Auftreten von Schimmel und bauphysikalischen Problemen in kommunalen Schwimmbädern: Probleme mit Oberlichtern und im Bereich abgehängter Decken, aus dem Hallenbadklima entstehende Korrosion an Stahlbauteilen, Schimmel an Fugen, bauphysikalische Probleme im Zusammenhang mit Wärmeschutz-Verbundsystemen, Anschluss

Bäderbau

461 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Bäderbau · Planung


Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 08/2014 462

von Fassaden an das Dach, KaltdachWarmdach-Problematik, bauphysikalische Probleme aus Luftdruckdifferenzen mit Eintrag von feuchter Luft in dafür nicht vorgesehene Bereiche usw. Der Planer bewege sich im Spannungsfeld zwischen seinen eigenen gestalterischen Vorstellungen, den Wünschen des Bauherrn und der Vielzahl von Schnittstellen zwischen den Gewerken der Technischen Gebäudeausrüstung und den Baugewerken. Nach seiner Erfahrung ist es für den Planer relativ leicht, durch Auswahl des richtigen Materials z. B. Schimmel zu vermeiden. Schimmel könne aber nicht vermieden werden, wenn im Betrieb mit dem Material falsch umgegangen wird. Da nicht zu erwarten sei, dass jeder Badbetreiber ein profundes Wissen über bauphysikalische Vorgänge besitzt, sei ein weites Diskussionsfeld über den Umfang der Beratungspflicht

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des Planers gegenüber dem Bauherrn trieb eine Vielzahl von Auflagen beachgegeben. Das Gleiche gelte auch für die ten zu müssen, um keine Verantwortlichausführenden Firmen. keit für Planer und ausführende Firmen entstehen zu lassen. … eines Betreibers Dipl.-Ing. Roland Kettler wies in seiner Risikominimierung durch richtige Eigenschaft als Geschäftsführer der Bä- Planung dergesellschaft Düsseldorf mbH auf die Durch Beiträge von Bauphysikern und Probleme des Badbetreibers hin, insbe- Vertretern von Lieferfirmen für Baumasondere im Hinblick auf das Auftreten terial und Reinigungsmittel wurde die von Schimmel in Innenräumen. Der Bad- Komplexität des Themas vertieft erkennbetreiber müsse vorrangig darauf ach- bar, die schon durch die Einführungsten, dass zum einen durch das Auftreten vorträge aufgezeigt wurde. Es existiert von Schimmel keine Beeinträchtigung kein einheitliches, die Gesamtproblemafür den Badbesucher sowohl aus ästhe- tik behandelndes Regelwerk, sondern tischen als auch aus gesundheitlichen die Zusammenhänge müssen aus einer Gründen entsteht, und dass zum ande- größeren Anzahl von einzelnen Regelren die Bausubstanz im Interesse des werken herausgearbeitet werden. HierBadbesitzers langfristig und möglichst zu zählen z. B. die VDI-Richtlinie 6022 ohne Kostenaufwand erhalten wird. „Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen“ und Regelwerke der Im Zusammenhang damit sei es für den Deutschen Gesellschaft für das BadeBadbetreiber nicht zielführend, im Be- wesen e. V., Essen.

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463 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Bäderbau · Planung

Infokasten Bei Beachtung der entsprechenden Hinweise können schon im Vorfeld der Planung richtige Weichenstellungen getroffen werden, die zur Minderung von Risiken aus Schimmelbildung und von bauphysikalischen Mängeln beitragen. Dazu gehört, bereits in der Planungsphase die Anzahl von Fugen auf ein statisch erforderliches Mindestmaß zu reduzieren und Fugenmaterial zu verwenden, das nicht nur den thermischen und mechanischen Ansprüchen genügt, sondern auch keinen Nährboden für mikrobiellen Bewuchs bietet. Eine weitere Risikominderung kann durch eine strikte räumliche und klimatische Trennung von Nassbereichen gegenüber den übrigen Bereichen erreicht werden und durch eine Flächen- und Raumgestaltung, die eine leichte Reinigungsmöglichkeit bietet. Dabei entsteht jedoch ein Zielkonflikt: Die Notwendigkeit, möglichst glatte Flächen zu schaffen, hat eine Verschlechterung der Raumakustik durch nachteilige Beeinflussung der Nachhallzeit zur Folge.

Musterbaubuch erarbeiten Es ist empfehlenswert, dass sich vor Beginn einer Bauphase – gleichgültig ob es sich um einen Neubau, eine Sanierung oder eine Erweiterung handelt – die Planungsbeteiligten einschließlich Bauherrn zusammentun und gemeinsam ein Musterbaubuch mit Materialanforderungen erarbeiten, wobei bei Sanierungen und Erweiterungen die Erfahrungen der Betreiber oft ein wichtiger Bestandteil eines solchen Musterbaubuchs sind. Es ist sinnvoll, hier schon im Vorfeld einen größtmöglichen Erfahrungsaustausch zu erreichen, um spätere Auseinandersetzungen zu vermeiden. Aufgrund der Komplexität des Themas verlaufen Rechtsauseinandersetzungen oft wegen nicht ausreichender Qualifikation der von Gerichten eingeschalteten Sachverständigen für alle Parteien sehr unbefriedigend.

Die Teilnehmer des 9. Frankfurter Bädersymposiums Dipl.-Ing. Norbert Becker, Geschäftsführer, Ingenieurbüro Becker & Partner GbR, Bergisch Gladbach Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer, Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen Prof. Dr. Josef Felixberger, Leiter Anwendungstechnik PCI Augsburg, BASF Construction Systems Europe, PCI Augsburg GmbH, Augsburg Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Geschäftsführer, Ingenieurbüro Gansloser GmbH, Hannover Dipl.-Ing. Esther Gollwitzer, Passivhaus Institut, Darmstadt Dipl.-Ing. Uwe Gronau, Geschäftsführer, BBS Ingenieurbüro, Weimar Dipl.-Ing. Wolfram Kaube, Leiter Bau/Technik, Berliner Bäder-Betriebe AöR, Berlin Dipl.-Wirt.-Ing. Stefan Kawalski, Geschäftsführer, Fey und Partner Beratende Ingenieure und Sachverständige VBI/VDI Ingenieurgesellschaft mbH, Wuppertal Dipl.-Ing. Roland Kettler, Geschäftsführer, Bädergesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf Dipl.-Ing. Arch. (FH) Joachim Krause, Leitender Ingenieur, Braun Canton Volleth Architekten GmbH, Frankfurt am Main Dipl.-Ing. Architekt Kurt Pelzer, Oestrich-Winkel, Vorsitzender des Technischen Ausschusses der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen Dr.-Ing. Nicole Riedle, Geschäftsführerin, Planungsbüro balneatechnik GmbH, Wiesbaden Jörg Rosbach, Abteilungsleiter Technik und Bau, BäderBetriebe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main Hans-Helmut Schaper, Geschäftsleitung, Planungsgruppe VA GmbH, Hannover Dipl.-Ing. (FH) Architekt Thorsten Schütze, Geschäftsführer, Architekturbüro Schütze – Architekten, Hildesheim

EU-Biozid-Verordnung und Passivhaus-Standard Die Komplexität der Problematik wird in Zukunft noch durch die EU-BiozidVerordnung (siehe ausführlich AB 03/14 S. 127 ff.) und durch die bereits jetzt erkennbare, zunehmende Absicht, Hallenbäder nach dem Passivhaus-Standard auszurichten und zu betreiben, gesteigert. Es ist zu befürchten, dass die EU-Biozid-Verordnung in ihrer, nach Meinung vieler Beteiligter, unnötigen Rigorosität die Herstellung und Lieferung von Produkten nur noch von einigen marktbeherrschenden Unternehmen zulässt und diese ihre Marktbeherrschung nutzen, auf dem Markt Produkte zu vertreiben, die zum Nachteil der Anwender bauphysikalische Aspekte nicht mehr ausreichend beachten. Die Anforderungen aus der Verwirklichung von Passivhaus-Standards können

u. a. bei der Gestaltung der Gebäudehülle wegen der zu erreichenden Luftdichtigkeit und wegen der Ausrichtung der Gebäudetechnik im Schwerpunkt auf Energieersparnis ebenfalls zu Problemen führen. Allerdings sind diese Probleme als Folge intensiver Forschungen des Passivhaus Instituts Darmstadt technisch beherrschbar. Es ist empfehlenswert, dieses im Zusammenhang mit PassivhausStandards einzuschalten. Abschließend dankte der Moderator den Beteiligten für den sehr regen und intensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch, verbunden mit dem Dank an den Veranstalter, insbesondere den Initiator der Veranstaltung, Jörg Rosbach, Abteilungsleiter Technik und Bau bei den ■ BBF.


Rechtsfragen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 08/2014 464

Haftungsrisiken beim Arbeitsunfall A u f w e n d u n g s e r s a t z d e s S o z i a l v e r s i c h e r u n g s t r ä g e r s g e m ä ß § 110 S G B V I I

Detlef Weiß, Kommunaler Schadenausgleich, Berlin

Für den Badbetreiber ist die Sicherheit der Badegäste ein wichtiges Ziel aller baulichen und betrieblichen Maßnahmen (siehe dazu die folgende Richtlinie der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen: Richtlinie DGfdB R 94.05). Gleichwohl obliegt es dem Betreiber als Unternehmer auch, die Beschäftigten vor gesundheitlichen und tödlichen Gefahren zu schützen. In der täglichen Arbeit im

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Bäderbereich gibt es zahlreiche Risiken, die zu schweren und schwersten Personenschäden bei den Mitarbeitern führen können, wenn elementare Sicherheitsmaßnahmen nicht beachtet werden. Diese beziehen sich z. B. auf den Tiefbau, den Abriss von Gebäuden, Baumfällarbeiten, die Technik und auf Chlorgasräume. Im Folgenden wird in diesem Zusammenhang exemplarisch über ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 18. Februar 2014 (Az. VI ZR 51/13; VersR 2014, 481; r+s 2014, 205 - 207) berichtet.

Ausgangssituation Die Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung verlangt von der Leiterin des Bauhofes der Stadt R. die Erstattung ihrer Aufwendungen für ihr schwer verletztes Mitglied infolge eines Arbeitsunfalls gemäß § 110 SGB VII (Sozialgesetzbuch, 7. Buch) und begehrt die Feststellung der Verpflichtung zum Ersatz der durch den Arbeitsunfall verursachten künftigen Aufwendungen. Der Aufwendungsersatzanspruch nach § 110 SGB VII erfordert ein vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten, das ursächlich für den Schadensfall ist. Grobe Fahrlässigkeit setzt einen objektiv schwe-

ren und subjektiv nicht entschuldbaren Verstoß gegen die Anforderungen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt voraus. Die Sorgfalt muss schon in einem ungewöhnlich hohen Maß verletzt worden sein. Es muss dasjenige unbeachtet geblieben sein, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen. Das Landgericht gab der Klage statt. Das Oberlandesgericht (OLG) wies die Klage ab. Der BGH hob das Urteil des OLG auf und verwies die Sache zurück an das Berufungsgericht.

Der Sachverhalt Dem Urteil lag folgender Sachverhalt zugrunde: Die Leiterin des Stadtbauhofes teilte den als Hilfsarbeiter tätigen Mitarbeiter S. ein, einen Graben mit einer Abwasserleitung, den der Baggerfahrer B. zuvor ausgehoben hatte, von Hand nachzuschachten. Die Leiterin des Stadtbauhofes war für die Arbeiten in dem Freibad verantwortlich. Der Graben war ca. 1,80 m tief, am Boden 0,70 m und an der oberen Erdkante 1,80 m breit. Eine Sicherung gegen nachrutschendes Erdreich war nicht vorhanden.


465 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Bäderbetrieb · Rechtsfragen

V C 22 regeln in § 6 Abs. 3, § 28 Abs. 1 in Verbindung mit der DIN 4124 (Stand 10/2002) die an die Standsicherheit von Gräben zu stellenden Anforderungen. Sie haben elementare Sicherungspflichten Das Urteil des BGH zum Inhalt, die sich mit Vorrichtungen Der BGH hält allein die Verletzung von zum Schutz der Arbeiter vor tödlichen Unfallverhütungsvorschriften für eine Gefahren befassen. Inanspruchnahme des haftungsprivilegierten Schädigers noch nicht für aus- Der BGH kommt zu dem Schluss, dass reichend. Nicht jeder Verstoß gegen die der Graben durch Verbau zu sichern geeinschlägigen Unfallverhütungsvorschrif- wesen war. ten sei schon im Sinne des §110 SGB VII grob fahrlässig. Es sei nicht streitig, dass in diesem Fall keine Sicherung vorgenommen wurde. Es müsse sich um eine Vorschrift handeln, die den Schutz der Arbeiter vor töd- Die Beklagte habe auch nicht weiter dalichen Gefahren und elementare Siche- zu vorgetragen, dass sie auf die Zuverrungsmaßnahmen zum Inhalt hat. lässigkeit des Baggerfahrers B. bzgl. der vorzunehmenden Sicherung vor Beginn Auch spiele insbesondere eine Rolle, ob der Handschachtung durch S. vertrauder Schädiger nur unzureichende Siche- en durfte. Dass der Baggerfahrer allgerungsmaßnahmen getroffen oder von den mein als zuverlässig bekannt und schon vorgeschriebenen Schutzvorkehrungen länger bei der Stadt beschäftigt war, reivöllig abgesehen habe, obwohl die Si- che dafür nicht aus. cherungsanweisungen eindeutig waren. Im letzteren Fall könne ihr objektiver Wesentlich für grobe Fahrlässigkeit sei, Verstoß gegen elementare Sicherungs- dass die Beklagte selbst vorträgt, keine pflichten ein solches Gewicht haben, Kenntnis von den geltenden Unfallverdass der Schluss auf ein auch subjektiv hütungsvorschriften gehabt zu haben. gesteigertes Verschulden gerechtfertigt Hierbei handle es sich um einen für die sei (vgl. BGH-Urteil vom 18. Oktober Beurteilung des Verschuldensgrades we1988, Az. VI ZR 15/88; VersR1989, 109 f.). sentlichen Umstand. Von der Beklagten seien Kenntnisse zu fordern, die für die Erfüllung der ihr obliegenden Aufgaben notwendig sind. Hätte sich die Beklagte in der gebotenen Weise informiert, hätte sie gewusst, dass zur Abstützung des Grabens bei einer Tiefe von 1,80 m unter UmstänDie im Fall einschlägigen Unfallverhü- den Baumaterial erforderlich sein würtungsvorschriften für Bauarbeiten GUV- de, das dem Baggerführer zur Verfügung stehen musste. Der Nachprüfung in der Revision unterliege, ob der Begriff der groben Fahrlässigkeit verkannt oder bei der Beurteilung des Verschuldensgrades wesentliche Umstände außer Acht gelassen wurden. Dies sei hier der Fall.

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Die Unkenntnis der Unfallverhütungsvorschrift durch die Beklagte sei für den Unfall kausal geworden. Die Beklagte könne nach Auffassung des BGH nicht entlasten, dass sie zum Zeitpunkt des Unfalls nicht auf der Baustelle war. Zum Mitverschulden des Verletzten weist der BGH darauf hin, dass es fraglich sei, ob in der konkreten Situation von einem 1-€-Jobber überhaupt erwartet werden durfte, dass er den Anweisungen ihm sachkundig erscheinender Personen nicht Folge leisten wird.

Schlussfolgerungen für die Praxis Aus dem Urteil ergeben sich folgende Schlussfolgerungen für die Praxis: ■ Der Unternehmer bzw. der für die Arbeiten Verantwortliche muss Kenntnis von den einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften haben, insbesondere wenn sie den Schutz der Arbeiter/Mitarbeiter vor tödlichen Gefahren und erkennbare Sicherungspflichten zum Inhalt haben. Darauf kommt es auch bei der Bewertung des Verschuldensgrades wesentlich an. ■ Für die Beurteilung ist von Bedeutung, ob nur unzureichende Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden oder ob von den vorgeschriebenen Sicherungsvorkehrungen völlig abgesehen wurde. ■ Insbesondere bei Arbeitsunfällen mit schweren gesundheitlichen Folgen oder tödlichem Ausgang sind die strafrechtlichen Aspekte für die Verantwortlichen zu bedenken. Zi ■

Bäderbetrieb

Als S., der über eine Leiter in den Graben gestiegen war, dort arbeitete, löste sich ein Erdbrocken und begrub ihn unter sich. S. wurde dabei schwer verletzt.


08/2014


Bäder & Co. im Internet I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 15 9

sich kompakt auf Gäste-Informationen Außerdem kann man sich für Newsbeschränken. letter eintragen, Videos anklicken und die sozialen Netzwerke bedienen. „Auf einen Blick“ offeriert Öffnungszeiten und Preise. Über Menüs erreicht man Sportwelt, Erlebniswelt und Saunawelt. Hier werden die Angebote nicht nur sehr umfassend vorgestellt; man bedient sich auch einer gut lesbaren, schnell erfassbaren Typografie, was mancher Homepage abgeht, die allein grafische Ästhetik in den Vordergrund stellt.

www.wiedtalbad.de Eine gute Idee, sich schnell die wichtigsten Informationen zu einem Bad zu verschaffen, sind „Quickinfos“. Hier sind Angaben wie Öffnungszeiten und Preise zu den betreffenden Angeboten schnell aufzurufen – knapp und übersichtlich. Das erspart vor allem den Gästen, die das Bad eigentlich kennen, langes Suchen und Scrollen. Beim nachfolgend beschriebenen Phönixbad wird dieser Service angeboten.

Die Verantwortlichen des Wiedtalbades im rheinland-pfälzischen Hausen baten die Redaktion um eine erneute Beurteilung der völlig umgestalteten Homepage. Damals wurde an dieser Stelle u. a. die mangelnde Übersichtlichkeit kritisiert. Nun hat man es mit einer einladenden Site zu tun, und die Startseite macht neugierig auf die Angebote des Bades. Hier bereits wird man gut informiert, auch über aktuelle Veranstaltungen. Über „Plakate“ gelangt man dann zu Freibad und Hallenbad, zur Saunawelt und ins Bistro. Zusätzliche, weitergehende Menüs führen zu den Programmen und Kursangeboten mit Erläuterungen, Zeitplan und Kostenangaben. Leichte Navigation, gute Übersichtlichkeit bei freundlicher Ansprache – da hat sich der Relaunch wirklich gelohnt!

www.phoenixbad.de Das Phönixbad in Ottobrunn bei München stellt sich im Netz mit einer Site vor, die unter der Maus viel Bewegung entfaltet. Eine gute Orientierung bietet der interaktive Grundriss, in dem die verschiedenen Bereiche farbig markiert sind. Piktogramme ergänzen die Wegweisung. Farbige Links führen von diesem Plan weiter; Teilgrundrisse mit Legenden sind auch später sichtbar. Auch von den einzelnen Bereichen gelangt man zu interessierenden Angeboten. Allerdings kann das dazu führen, dass man „irgendwo“ landet, auch da, wo man schon war, eben weil Vieles verknüpft ist. Dafür sind die Menüs immer präsent. Gute Idee: die „Quickinfos“, die bei Interesse aufgerufen werden können und

www.f3-fellbach.de Das Familien- und Freizeitbad Fellbach ist ein Neubau, bezeichnet sich als das modernste Erlebnisbad der Region und erfreut die (potenziellen) Gäste mit einer einladenden Homepage. Auf der Startseite gibt es viel zu schauen: Fotos, der Online-Shop, saisonale Angebote, das Wetter, ein Event-Kalender und Flyer.

www.satama-saunapark.de Der Satama-Saunapark mit Ferienappartements und -häusern liegt am Scharmützelsee südöstlich von Berlin. Das Angebot reicht von vielfältigen Saunaformen über Spa und Wellness bis hin zu Urlaubsarrangements mit Übernachtungen. Entsprechend reichhaltig ist die Homepage bestückt. Alle Schwitzräume werden in Bild und Wort vorgestellt; der Gast kann sich wirklich umfassend informieren. Dauer und Preise von Behandlungen fehlen ebenso wenig wie die Beschreibung des an Sonn- und Feiertagen angebotenen Brunchs. Ganz neu ist ein Theaterprogramm in der Sauna, das in Verbindung mit den Aufgüssen geboten wird. Was man da aufführt, erfährt man auf der Site allerdings nicht. WJR ■

Bäderbetrieb

467 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Bäderbetrieb · Marketing


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 08/2014 468

Oxidationsmittel „Singulettsauerstoff” Eine Alternative zu den bekannten Badewasseraufbereitungsverfahren?

Dr. rer. nat. habil. Hans-Jürgen Jessen, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger zur DIN 19 643 „Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“, Berlin, und Dozent an der Schwimmmeisterschule in Sachsen, Breitenbrunn, sowie Dipl.-Ing. Arnim Beyer, Inhaber von KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin

Natriumthiosulfat und Wasserstoffperoxid werden auf Empfehlung des Umweltbundesamtes für die Entchlorung des Badewassers eingesetzt.1) Dabei hat letzteres den Vorteil, das Badewasser nicht aufzusalzen. Bei der Umsetzung der unterchlorigen Säure mit dem Wasserstoffperoxid entsteht Singulettsauerstoff. Diese Sauerstoffform stellt ein wirkungsvolles

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Oxidationsmittel dar und findet u. a. in belastung der Elbe darstellte, untersucht.3) der organischen Chemie Anwendung. Dabei kam es in keinem Fall zu einer Verminderung des DOC (Dissolved Organic Bereits Ende der 1980er Jahre wurden Carbon, gelöster organischer Kohlenin Berlin erfolgreiche Versuche bei dem stoff), aber immer zu einer starken Abdamals gängigen Aufbereitungsverfah- nahme des CSV-Mn und der Molmasren „Flockung – Filtration – Chlorung“ sen der Organica. Die damit einhergeunternommen, um die oxidativen Eigen- hende Änderung der UV-Adsorption beschaften des Singulettsauerstoffs für die stätigte die Bildung saurer Gruppen in Badewasseraufbereitung zu nutzen und den organischen Molekülen.4) Ob diese die unerwünschten Chlornebenproduk- Ergebnisse veröffentlicht wurden, ist nicht te, wie z. B. die Chloramine, zu zerstören. bekannt. Die eintretende Nassoxidation ergab bei einer Nennbelastung des Beckens bis zu Obwohl schon damals die Frage gestellt 90 % (25-m-Schwimmerbecken, 60 Per- wurde, ob der Singulettsauerstoff eine sonen/h) weiterhin eine erhebliche Sen- Alternative zur Ozonung darstellen könnkung der Oxidierbarkeit (CSV - Mn; Che- te,2) fanden die Ergebnisse in der Öfmischer Sauerstoffverbrauch - Mangan). fentlichkeit keine Resonanz. Dafür war Die Redoxspannungen lagen bei einem der Begriff „Singulettsauerstoff“ für die Chlorgehalt von 0,3 bis 0,6 mg/l und Badewasseraufbereitung sicherlich für einem pH-Wert von 7,1 bis 7,3 um die die damalige Zeit zu exotisch. Mitte der 800 mV. Über die Trihalogenmethane 1980er Jahre erkannte die Industrie auch konnte wegen der damals fehlenden Ana- die (wirtschaftlichen) Vorteile des Einlysemöglichkeiten keine Aussage getrof- satzes der pulverförmigen Aktivkohle zur fen werden.2) Minimierung der unerwünschten Chlornebenprodukte, besonders der TrihaloUnabhängig davon wurden an der Tech- genmethane und der Chloramine. Die nischen Universität Dresden bei belas- damit einhergehenden Nachteile der Verteten Wässern die Huminsäuren, Harn- keimung der Kohle oder deren „Durchstoff, Glucose, aber auch die schwer ab- schlagen“ durch den Filter wurden in baubare Ligninsulfonsäure aus der Zell- Kauf genommen. Der Singulettsauerstoff stoffherstellung der Papierfabrik Pirna, geriet in Vergessenheit. Erst 2009 wurdie wegen des hohen chemischen Sau- de diese Idee wieder aufgegriffen.5) erstoffbedarfs eine erhebliche Abwasser-


Bädertechnik

469 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Bädertechnik · Wasseraufbereitung

■ Abbildung 1: Mitteldruck-UV-Anlage zum Abbau von H2O2; Foto: Arnim Beyer, KWS Technische Dienstleistungen, Berlin

Unabhängig davon wurden noch Versuche mit der Kombination Wasserstoffperoxid und einer UV-Bestrahlung im Wellenlängenbereich von 200 bis 254 nm bei einer Dosis von 1000 mJ/cm2 durchgeführt (siehe Abbildung 1). Diese Versuche brachten ebenfalls einen merklichen Abbau der Trihalogenmethane und der Chloramine mit sich und könnten eine Alternative zum o. g. Verfahren darstellen.5)

Was versteht man unter Singulettsauerstoff? Chemisch kann Singulettsauerstoff durch die Reaktion von Wasserstoffperoxid und unterchloriger Säure erzeugt werden.6) Als Zwischenprodukt entsteht Chlorperoxidsäure (HOOCl). H2O2 + HOCI

±

HOOCI + H2O2

Die Chlorperoxidsäure zerfällt sehr schnell unter Bildung von Singulettsauerstoff (siehe Abbildung 2), indem die beiden

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■ Abbildung 2: Elektronenanordnungen und Energieniveaus von Singulett- und Triplettsauerstoff 7)

␲*-Elektronen antiparallel Spin besit- Die stärkere Oxidationskraft des Singuzen. Singulettsauerstoff ist somit dia- lettsauerstoffs gegenüber dem Triplettmagnetisch.6) sauerstoff ist darauf zurückzuführen, dass bei einer chemischen Reaktion der 1 ≥≤ HOOCl ± O2 ( ) + HCl Gesamtspin der Reaktionsteilnehmer erhalten bleiben muss. Die Reaktion eines Dieser Zustand ist energiereicher als der Triplettmoleküls zu Produkten mit Sindes paramagnetischen Triplettsauerstoffs gulettzuständen ist physikalisch nicht (normaler Sauerstoff) mit parallelem erlaubt.6) Spin der ␲*-Elektronen 3O2 (≤≤). Die beiden angeregten Zustände des Die Umwandlung von Singulettsauer- Singulettsauerstoffs mit einer Lebensstoff zu Triplettsauerstoff erfolgt nun nicht dauer von 10-4 s bzw. 10-9 s bedingen über eine Spinumkehr, sondern über ei- eine hohe Reaktivität und damit aber nen Elektronenaustausch von zwei kol- auch eine geringe Selektivität bei den lidierenden Sauerstoffmolekülen. Oxidationsvorgängen. Damit wird erklärbar, warum Singulettsauerstoff die 1O (≥≤) + 1O (≥≤) ± im Badewasser unerwünschten Chlor2 2 3O (≥≥ ) + 3O (≤≤) H = - 184 KJ/mol amine, Trihalogenmethane und offen2 2 sichtlich auch andere Organica zu oxiDie frei werdende Energie wird als Licht- dieren vermag. energie abgegeben und erzeugt ein orangerotes Leuchten mit einer Wellen- Dosierung des Wasserstoffperoxids länge von 633,4 nm. In Abhängigkeit von der Belastung des Beckens wird 35%iges Wasserstoffper-


Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 08/2014 470

oxid gegenüber dem freien Chlor im Un- Schlussfolgerungen terschuss dosiert. Eine Überdosierung Die Erzeugung von Singulettsauerstoff führt zwangsläufig zur nicht erwünsch- stellt eine geeignete Maßnahme dar, um unerwünschte Badewasserinhaltsstoffe ten Entchlorung des Badewassers. oxidativ zu minimieren. Daraus ergeben Durch die Zugabe entstehen ein gering- sich folgende Konsequenzen: fügig höherer Chlorverbrauch und da- ■ Der Einsatz von pulverförmiger Aktivkohle (Adsorptionsstufe) zur Elimit auch eine etwas höhere Zugabe an minierung von Chloraminen und pH-Wertkorrekturmittel. Bei der VerwenTrihalogenmethanen kann entfallen. dung von Chlorgas kann bei ausreichender Karbonathärte die Zugabe eines ■ Die Ozonstufe ist durch die Erzeugung von Singulettsauerstoff pH-Wertreglers entfallen. Die Dosierung ersetzbar. erfolgt aus dem Liefergebinde mit Hilfe ■ Mehrschichtfilter mit Kornaktiveiner Schlauch- oder Membranpumpe. kohle sind durch Einschichtfilter Bei längerer Zugabe ergibt sich, wie bei (z. B. Sand) oder durch Mehrder Ozonung, eine Sauerstoffsättigung schichtfilter mit inerten Füllmatedes Badewassers. rialien ersetzbar. Damit entfällt die Gefahr der Verkeimung der KohErgebnisse le. Durch die Reduzierung des Bei einem mehrmonatigen Betrieb wurCSV-Mn verringert sich die Standden die Grenzwerte für gebundenes Chlor zeit der Filter nicht. (max. 0,2 mg/l) und für Trihalogenmethane (max. 0,02 mg/l) ohne Adsorptionsstufe, aber auch in einem anderen Literatur/Anmerkungen Badewasserkreislauf bei Abschaltung der ■ 1) Empfehlungen des Bundesumweltamtes: HygieneanfordeOzonstufe, ständig unterschritten. Überrungen an Bäder und deren schlägig kann von einer Halbierung der Überwachung, BundesgesundTrihalogenmethan- und der Chloraminheitsbl. - Gesundheitsforsch. werte gesprochen werden. Der Anstieg Gesundheitsschutz, 9 (2006), des CSV-Mn gegenüber dem FüllwasS. 937 ser lag bei 1 mg/l. Bei pH-Werten von 6,9 bis 7,2 wurden Redoxspannungen ■ 2) H.-J. Jessen: Zersetzung von Wasserstoffperoxid mit Natriumum die 800 mV erreicht. Damit wurden hypochlorit – eine Alternative die Ergebnisse der 1990er Jahre bestäzur Ozonung?, AB Archiv des tigt und bzgl. der Trihalogenmethane erBadewesens 44 (1991), 6, 241 f. gänzt. ■ 3) J. Kahlert: Die Sanierung der Elbe als Aufgabe deutscher und Der Belastbarkeitsfaktor k (1/m3) wurde europäischer Umweltpolitik, nicht ermittelt.

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■ 4)

■ 5)

■ 6)

■ 7)

Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung am12./13. September 1990 in Dresden Prof. Dr. rer. nat. habil. J. Kaeding, TU Dresden, Sektion Wasserwesen, Privatmitteilung 1990 A. Beyer, Untersuchungsergebnisse der Fa. KWS Technische Dienstleistungen e. K. in Berlin (2014) R. Schmidt: Photophysik und Photochemie von Singulettsauerstoff – ein ganz besonderes Gebiet, J.-W.-Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Physik und Theoretische Chemie (http://user.uni-frankfurt.de/ ~rsch/1O2pp.html) Singulettsauerstoff: MO-Schema O, http://www.chem.unipotsdam.de/groups/anorganik/ Kapitel11.pdf (S. 93 f.)


471 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Verbände · Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

Verbände

Anstieg auf 446 Ertrunkene nach relativ gutem Sommerwetter D L R G - B i l a n z 2 013 ü b e r t ö d l i c h e W a s s e r u n f ä l l e – e r s t m a l s s e i t 2 0 0 6 w i e d e r Z u n a h m e d e r Z a h l e n

Laut der jährlich von der Deutschen Lebens-RettungsGesellschaft e. V. (DLRG), Bad Nenndorf, veröffentlichten Statistik sind in Deutschland im vergangenen Jahr 446 Menschen ertrunken. Damit ist die Opferzahl erstmals seit 2006 wieder gestiegen – gegenüber 2012 um 63 Personen bzw. ca. 16,5 %. Hans-Hubert Hatje, seit Oktober letzten Jahres Nachfolger von Dr. Klaus Wilkens im Amt des DLRG-Präsidenten, führt den Anstieg der tödlichen Unfälle „auf den in Teilen schönen Sommer“ zurück. „Allein im Juli 2013 ertranken an den Küsten und Binnengewässern 125 Männer, Frauen und Kinder; das sind 28 % des Jahresergebnisses“, sagte der neue DLRG-Präsident. In den Sommermonaten Juni bis August starben mehr als die Hälfte der 446 Opfer. Dazu wieder DLRG-Präsident Hatje: „Das sehr warme Wetter hat viel mehr Menschen als in den Vorjahren zur Abkühlung an die Seen 182

und Küsten gelockt. Nach dem langen kalten Winter und dem kühlen Frühjahr haben offenbar Übermut, Leichtsinn und Selbstüberschätzung zu dem Anstieg der Todesfälle geführt.“

Gefahr bei unbewachten Binnengewässern In den zahllosen – und in den meisten Fällen unbewachten – Binnengewässern, in Bächen, Flüssen und Seen, sind im vergangenen Jahr 365 Menschen umgekommen; das sind 81,8 % aller im Jahr 2013 Ertrunkenen (siehe Abbildung 1). Davon entfallen auf Fließgewässer 182 (40,8 %), Seen und Teiche 160 (35,9 %) sowie Kanäle und Gräben 23 Personen (5,2 %). Wie die Statistik immer wieder zeigt, ist die Gefahr, in unbewachten Gewässern zu ertrinken, erheblich größer als in bewachten Badestandorten wie Schwimmbädern oder an den Nord- und Ostseeküsten, wo es viele von Rettungsschwimmern bewachte Badestellen gibt. Danach ertranken 2013 in Schwimmbädern 14 (3,1 %) (siehe Abbildung 2) und in Küstengewässern 26 Menschen (5,8 %) – davon acht in der Nord- und 18 in der Ostsee.

160

In Gartenteichen und privaten Pools kamen acht Menschen ums Leben, doppelt so viele wie im Vorjahr, und in Hafenbecken und an anderen Orten ertranken 17 und 16 Personen. 38 29 26 17

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■ Abbildung 1: Ertrinkungszahlen 2013 – Orte; Abbildungen (ohne weitere Quellenangabe): DLRG, Bad Nenndorf

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

■ Abbildung 2: Ertrinkungszahlen 2001 - 2013 – Schwimmbäder; Grafik: AB


Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft · Verbände | AB Archiv des Badewesens 08/2014 472

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Jahre

■ Abbildung 3: Ertrinkungszahlen 2013 – Monate

Sommerlicher Juli forderte viele Opfer Nach einem ziemlich feuchten Frühjahr mit Hochwasserlagen im Juni vor allem in Bayern und Ostdeutschland bot der Juli nahezu durchgehend hochsommerliches Badewetter mit tropischen Tem-

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■ Abbildung 4: Ertrinkungszahlen 2013 – Alter

peraturen. Das traurige Ergebnis dieser Schönwetterphase: 125 Menschen kamen allein im Juli ums Leben, durchschnittlich vier pro Tag (siehe Abbildung 3). Vergleicht man die Sommermonate Juni, Juli und August 2013 mit denen des Vorjahres, muss man regis-

trieren, dass in besagtem Zeitraum im vergangenen Jahr 82 Personen mehr ertrunken sind als 2012. Geht man die Statistiken der Vorjahre zurück, findet man erst im Jahr 2006 mit seinem sehr heißen Sommer eine höhere Opferzahl als im vergangenen Jahr.


473 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Verbände · Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft

Über 50 % der Ertrunkenen waren älter als 50 Jahre Dass ältere Menschen im Wasser weiterhin sehr gefährdet sind, zeigt wieder die Analyse der Altersstatistik 2013 (siehe Abbildung 4): Demnach waren 214 (51,2 %) Ertrunkene älter als 50 Jahre – eine Entwicklung, die sich auf hohem Niveau stabilisiert (siehe Abbildung 5). Dabei kam es in den Altersklassen 46 - 50 und 51 - 55 mit jeweils 35 zu den meisten Opfern, dicht gefolgt von den 71bis 75-Jährigen (34). Selbst in der Altersklasse 81 - 85 ertranken noch 22 Personen. Die Zahlen beweisen: Alter schützt nicht vor Ertrinken. Leichtsinn, das Überschätzen der Leistungsfähigkeit, Übermut und falsch verstandenes Fitnessdenken sind laut DLRG neben unerkannten Herz-Kreislauf-Problemen die Hauptursachen für das Ertrinken im Alter.

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0 - 5 Jahre 6 -10 Jahre 11-15 Jahre Summe

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■ Abbildung 6: Ertrinkungszahlen 2001- 2013 – Kinder und Jugendliche; Grafik: AB

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Da es in den vergangenen Jahren immer wieder traurige „Ausreißer“ nach oben gegeben hat, insgesamt die Ertrinkungszahlen bei Kindern und Jugendlichen aber stetig zurückgegangen sind, muss in der Folgezeit genau beobachtet werden, ob sich der deutliche Anstieg des Jahres 2013 „um ein einmaliges Ereignis handelt, oder ob wir zukünftig wieder mit mehr Kinderertrinken rechnen müssen“, wie der DLRG-Präsident bei der Vorstellung der Ertrinkungszahlen 2013 betonte. Hatjes Aussage

2010

■ Abbildung 5: Ertrinkungszahlen 2001 - 2013 – Über 50-Jährige; Grafik: AB

9

Im vergangenen Jahr sind seit Jahren des Rückgangs auch wieder mehr Mädchen und Jungen ertrunken: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die bis zur Vollendung des 15. Lebensjahrs ums Leben kamen, stieg von 18 auf 34 (siehe Abbildung 6) und hat sich damit nahezu verdoppelt. 13 Kinder waren im Vorschulalter, zwölf im Grundschulalter und neun zwischen elf und 15 Jahre alt. Von den 34 Ertrunkenen starben elf in Flüssen, sieben in Frei- und Hallenbädern sowie sieben in Seen und Teichen. Zwei Kinder im Alter von ein und zwei Jahren kamen im Gartenteich um, zwei weitere ertranken in der Ostsee.

214

201

■ Abbildung 7: Ertrinkungszahlen 2013 – Bundesländer

nimmt Bezug auf die noch im Vorjahr von seinem Vorgänger geäußerte Zuversicht, dass der bisherige Rückgang der Ertrinkungszahlen dieser Altersgruppe auf die konsequente frühzeitige

Aufklärung bereits im Vorschulalter (siehe AB 08/13 S. 498) zurückzuführen sei, welche die DLRG seit 2001 gemeinsam mit einem Partner aus der Wirtschaft in Kindergärten durchführt.


Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft · Verbände | AB Archiv des Badewesens 08/2014 474

Ertrunkene

Männer – das schwache Geschlecht Wenn es um die Ertrinkungszahlen geht, sind Männer das schwache Geschlecht: So waren im Durchschnitt der letzten zehn Jahre vier von fünf Opfern Männer. Als Gründe führt DLRG-Präsident Hatje Leichtsinn, Überschätzen der Leistungsfähigkeit und ganz allgemein den Spaß am Schwimmen an. Von den Opfern des Jahres 2013 waren 85 (19,1 %) weiblich und 360 (80,9 %) männlich.

Negativliste: Bayern vor Niedersachsen Die Ertrinkungsstatistik nach Bundesländern (siehe Abbildung 7 und Tabelle 1) führt – wie immer – Bayern an. In den Gewässern des südlichsten Bundeslandes starben im vergangenen Jahr 90 Personen, das sind 20,2 % aller Ertrunkenen. Mit deutlichem Abstand auf dieser Negativliste folgen Niedersachsen (52 Ertrunkene), Nordrhein-Westfalen (50) und Baden-Württemberg (46). Mit Mecklenburg-Vorpommern (37) und Sachsen (26) finden sich zwei ostdeutsche Bundesländer auf den Rängen fünf und sechs. Danach kommen Hessen (24), Schleswig-Holstein (22) und Brandenburg (21). Die wenigsten Ertrunkenen gab es im Saarland (3), in Bremen (5) und Berlin (10). Im Ost-West-Vergleich blieb es auch 2013 bei der Quote des Vorjahrs: Ca. 26 % der Ertrunkenen (117 Personen) kamen aus den „neuen“ und entsprechend ca. 74 % (329) aus den „alten“ Bundesländern.

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Gebiet

Einwohner in Mio.

Anzahl

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10,57 12,52 3,38 2,45 0,65 1,73 6,02 1,60 7,78 17,55 3,99 0,99 4,05 2,26 2,81 2,17

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0,44 0,72 0,30 0,86 0,77 0,69 0,40 2,31 0,67 0,28 0,38 0,30 0,64 0,80 0,78 0,69

Alte Bundesländer Neue Bundesländer

67,99 12,53

329 117

0,48 0,93

Flächenländer Stadtstaaten

74,76 5,73

419 27

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Deutschland insgesamt davon weiblich davon männlich

Quote je 100 000 Einwohner

■ Tabelle 1: Ertrinkungszahlen 2013 – pro 100 000 Einwohner

Ertrinkungsstatistik national und international

2,31 Opfern pro 100 000 Einwohnern erheblich über dem Durchschnittswert und hat sich gegenüber 2012 (1,84) erneut verschlechtert. Brandenburg hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 0,86 verbessert (2012: 1,00), bleibt aber im Ländervergleich auf Platz 15. NordrheinWestfalen, das einwohnerstärkste Bundesland, schneidet in dieser Statistik mit 0,28 am besten ab, gefolgt von Berlin und dem Saarland (jeweils 0,30).

Bei der Statistik „Ertrinkungszahlen 2013 – pro 100 000 Einwohner“ (siehe Tabelle 1) belegt Deutschland mit 0,55 Ertrinkungsfällen zusammen mit den Niederlanden, Großbritannien und Schweden einen weltweiten Spitzenwert. Deutschland ist also eine der führenden Nationen, wenn es um die Sicherheit am und im Wasser geht. 2012 gab es in Deutschland mit 0,47 sogar das beste Die westlichen Bundesländer liegen mit Ergebnis seit der Wiedervereinigung. 0,48 leicht unter dem BundesdurchAllerdings zeigen sich wieder innerhalb schnitt, während die neuen Bundesländer Bundesländer deutliche Unterschie- der mit 0,93 deutlich darüber rangiejh ■ de: Mecklenburg-Vorpommern liegt mit ren.


Niederländisches Bäder-Gütesiegel weiterentwickelt „Sicher und Sauber” integriert Systemorientierung als neue Form behördlicher Aufsicht

Die Stiftung Zwembadkeur (wörtlich etwa mit Stiftung zur Auszeichnung von Schwimmbädern übersetzbar) wurde 2001 vom Niederländischen Unternehmerverband des Freizeitsektors (RECRON), der Vereinigung Sport und Gemeinden (VSG) und dem Arbeitgeberverband für Bade- und Schwimmeinrichtungen (WVBZ) mit dem Ziel gegründet, die Einhaltung der Vorschriften hinsichtlich Hygiene und Sicherheit nachzuweisen und einigen weitergehenden Qualitätskriterien Geltung zu verschaffen. Diesem Zweck dient die Verleihung des Siegels „Sicher und Sauber“. Zwar ist kein Bad zum Tragen dieses Siegels verpflichtet, doch wer sich erfolgreich den Prüfungen unterzogen hat und mit der Auszeichnung „Sicher und Sauber“ werben kann, der signalisiert seinen Gästen: Auf dieses Bad ist Verlass. AB Archiv des Badewesens berichtete mehrfach darüber (siehe Infokasten). Inzwischen dürfen sich gut 210 der insgesamt etwas über 1500 niederländischen Bäder „sicher und sauber“ nennen. Das klassische Verfahren der Prüfung auf Einhaltung gesetzlicher Vorschriften basiert auf (teils unangemeldeten) Besuchen von Prüfern unterschiedlicher zuständiger Behörden einige Male im Jahr, auf der zeitraubenden Durch-

arbeitung seitenstarker Handbücher, der und der Betriebsabläufe für die Vorlage einer Vielzahl papierener DoRegeleinhaltung geachtet. kumente und dem Ausfüllen zahlrei- ■ Im Betrieb muss ein Qualitätsmanagementsystem vorhanden sein. cher Belege. Dieses Vorgehen wird oft Dessen Funktion rückt in den Mitals unbefriedigend empfunden, weil es telpunkt der Aufmerksamkeit. mit hohem Aufwand verbunden ist, aber auch, weil die Badmitarbeiter im ■ Das Bad übernimmt im Prüfungsverfahren eine aktive Rolle, die das VerZuge einer Prüfung die Aufdeckung retrauensverhältnis zwischen Bad und gelwidrigen Verhaltens fürchten müsBehörde fördert: weg von der Übersen. Zudem bleibt bei der Fixierung auf wachung, hin zur Zusammenarbeit. ein Datum, an dem die Einhaltung der Eingreifen, wo nötig, Spielraum lasRegeln geprüft wird, außer Acht, dass sen, wo möglich. Auf Grund dieses der Badbetrieb Tag für Tag mehr oder Merkmals wird die Systemorientierte weniger stark von den Vorgaben abAufsicht auch als „horizontale Aufweicht. Und manchmal wird man auf sicht“ bezeichnet: Indem das Bad ein Problem erst dann aufmerksam, ein hohes Maß an Selbstregulierung wenn es schon zu einem Zwischenfall erreicht und damit an Eigenverantgekommen ist. wortung übernimmt, gelangt es auf Augenhöhe mit den Behörden. Systemorientierte Aufsicht Anfang 2012 begann die Optisport, Be- ■ Bevor das Verfahren überhaupt treiberin von 200 Sporteinrichtungen zum Einsatz kommt, wird das vorunterschiedlichen Typs und Mitglied des handene Managementsystem in RECRON, auf Anfrage der Provinz Nordeinem mehrstufigen Prozess unterBrabant, einige ihrer Bäder probeweise sucht und den Erfordernissen der nach einem neuen Verfahren zu konSystemorientierung angepasst. trollieren, das als „Systemorientierte Auf- ■ Der Betreiber gestaltet die internen Abläufe nach dem Prinzip des sicht“ bezeichnet wird. Wesentliche MerkPDCA-Kreises von Deming: plan – male dieser neuen Vorgehensweise sind: do – check – adjust (plane – hand■ Die Aufmerksamkeit richtet sich le – prüfe – korrigiere). nicht mehr allein auf ein Ergebnis, (William Edwards Deming, ameridas am Ende herauskommen soll, kanischer Physiker und Statistiker; sondern es wird verstärkt auf die Anmerkung der Redaktion) Relevanz der internen Organisation

Sammelbecken

475 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Sammelbecken · Niederlande


Niederlande · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 08/2014 476

■ Der Einsatz elektronischer Daten-

Ende 2012 wurde von den am Versuch Beteiligten ein positives Fazit gezogen. verarbeitung ist zwar nicht zwingend erforderlich, doch hilft er viel Auch die Sportfondsen Nederland (1923 von Johannes Abraham Cornelis Biebesser, als es mit der Papierform renbroodspot als Sparvereinigung zur möglich wäre, das Ziel der QualiFinanzierung eines Schwimmbadbaus tätssicherung zu erreichen. ■ Die ständige (rechnergestützte) Er- gegründet und heute größter Betreiber hebung und Zurverfügungstellung von Sport- und Freizeitzentren in den Niederlanden) haben damit begonnen, von Kenndaten im laufenden Betrieb gestattet die lückenlose, nicht in ihren Bädern die Systemorientierte nur stichprobenartige Beobachtung Aufsicht zu erproben, und wünschten, der Betriebsabläufe und ermöglicht das Verfahren weiterzuentwickeln und zu etablieren. die sofortige Meldung von Regelabweichungen, ihre Untersuchung Nun hat die Stiftung Zwembadkeur die und Behebung. ■ Das Management hat jederzeit Ein- Systemorientierte Aufsicht in ihre Regularien zur Verleihung des Bäder-Güteblick in die Teilprozesse, auch aus siegels Sicher und Sauber aufgenomder Ferne. men. Seit dem vergangenen Jahr kön■ Das Personal wird von bürokratischem Aufwand entlastet, die Arbeit nen Antragsteller zwischen zwei Optionen wählen: der herkömmlichen und wird effizienter. der Systemorientierten Aufsicht.

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Das neue Aufsichtsverfahren ist grundsätzlich nicht nur in Bädern einsetzbar, sondern lässt sich in allen Fällen anwenden, in denen zu prüfen ist, ob ein Unternehmen vorgegebene Regeln einhält – vorausgesetzt, es existiert ein Qualitätsmanagementsystem. Und dies ist unabhängig von der Verleihung eines Gütesiegels möglich. So hatte beispielsweise die Provinz Nord-Brabant das Verfahren bereits 2009 eingeführt, d. h. lange bevor sie an Optisport mit dem Vorschlag herantrat, sich mit einigen ihrer Bäder zu beteiligen. Auch die niederländische Provinz Drenthe etwa praktiziert die Systemorientierte Aufsicht, um die Einhaltung von Umweltschutzvorschriften zu überwachen. Optisport hat die Systemorientierte Aufsicht inzwischen in all ihren Schwimmbädern eingeführt.


477 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Sammelbecken · Niederlande

Unternehmensdossier Der RECRON propagiert zusammen mit den Branchenorganisationen der Gastronomie sowie der Gummi- und Kunststoffindustrie ebenfalls die Reform der behördlichen Aufsicht mit ähnlicher Zielsetzung und ähnlichen Mitteln. Auch hier geht es darum, den Austausch von Informationen mit Behörden, der bisher in Papierform stattfand und den Unternehmer einen beträchtlichen Teil seiner Zeit kostete, zu vereinfachen und den Inspektionsaufwand zu verringern. Der Unternehmer dokumentiert seine Betriebsdaten (Logbücher, Belegfotos, Protokolle etc.) fortan in digitaler Form, dem sog. „Unternehmensdossier“, und gestattet in bestimmtem Umfang den zuständigen aufsichtführenden Behörden (aber auch Mitarbeitern) den jederzeitigen Online-Zugriff darauf. Über 3100 Unternehmen, darunter 120 Mitgliedsunternehmen des RECRON, haben bereits ein Unternehmensdossier angelegt. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Betreiber nicht für verschiedene Behörden immer neu Unterlagen zusammenstellen und übermitteln muss. Er muss sich nicht mehr darum kümmern, wer wann welche Daten benötigt, weil die einmal erfassten Daten von jedem, der die entsprechenden Zugriffsrechte besitzt, selbst abgerufen werden können, sobald er Daten benötigt. Durch diese „Fernaufsicht“ werden weniger Betriebsbesichtigungen erforderlich. Entsteht zwischen Unternehmen und Behörden ein Vertrauensverhältnis, weil das Unternehmen sich als zuverlässig erweist, kann die Behörde Inspektionsintervalle verlängern und ihre begrenzten Kapazitäten verstärkt zur Kontrolle solcher Unternehmen einsetzen, die es mit der Einhaltung der Regeln nicht so genau nehmen. Das Unternehmensdossier bedient sich einer Software, die für jedes beteiligte Unternehmen durch Einbindung sog. „Regelhilfen“ individuell konfiguriert wird, da z. B. je nach Branche unterschiedliche Vorschriften Anwendung finden. Selbstverständlich können auch Bäder ein Unternehmensdossier führen. Trotz der Ähnlichkeit von Systemorientierter Aufsicht und Unternehmensdossier hinsichtlich Zielsetzung und Methoden handelt es sich – zumindest historisch – um verschiedene Konzepte. Die Systemorientierte Aufsicht wurde eingeführt, um nicht länger bei der Prüfung von Einzel- bzw. Endergebnissen stehen zu bleiben, sondern das Augenmerk auf die Betriebsabläufe zu richten, welche die Grundlage für Regeleinhaltung und Regelabweichung darstellen. Daher der Name „systemorientiert“. Ein Qualitätsmanagementsystem ist dafür unverzichtbar.


Niederlande · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 08/2014 478

Infokasten Das Unternehmensdossier dient nur da- ■ Es kann bei der herkömmlichen zu, die vorgeschriebenen administratiAufsicht bleiben. Unter dieser Vorven Abläufe im Zuge der behördlichen aussetzung entscheidet es sich Aufsicht zu vereinfachen, Unternehmen – entweder für deren konventiound Aufsichtsbehörden durch Abbau von nelle Papierform „Regulierungsdruck“ das Leben zu erleich– oder für das digitale Unternehtern. Es hat nicht zwingend die Betriebsmensdossier. abläufe (das „System“) im Blick, sondern ■ Das Bad wählt die Systemorientierbedeutet nicht mehr als ein „digitales te Aufsicht. Tool“, welches das ohnehin Notwendige in zeitgemäßer Form bewerkstelligen hilft. Quellen ■ Nieuwsbrief der Nationaal Platform Während das Unternehmensdossier als Zwembaden | NRZ, Nr. 1, 2013, S. 26 Werkzeug zur Erledigung des erforder- ■ ZwembadBranche, Nr. 33, April lichen Minimums zu verstehen ist, wählt 2012, S. 20 f. die Systemorientierte Aufsicht einen wei- ■ Persönliche Auskünfte von tergehenden methodischen Ansatz. Das RECRON- und OptisportZiel ist aber das gleiche: die Einhaltung Mitarbeitern der gesetzlichen Vorschriften. ■ www.zwembadkeur.nl ■ www.npz-nrz.nl Ein Bad, welches das Gütesiegel Sicher ■ www.inspectieloket.nl und Sauber anstrebt, hat nun bei der ■ www.ondernemingsdossier.nl Wahl der Aufsichtsform folgende Mög- ■ www.sportfondsen.nl lichkeiten: R. M.-G. Anzeige

Bisherige AB-Artikel über die Stiftung Zwembadkeur und das Siegel „Sicher und Sauber” ■ AB 12/02, S. 642: Schwimmbad-Label „Sicher und Sauber“

■ AB 02/03, S. 66: Stiftung „Schwimmbadprüfung“ hat Arbeit aufgenommen

■ AB 10/03, S. 519: Siegel „Sicher und Sauber“ und „Protokoll Verhaltensmaßnahmen“

■ AB 06/06, S. 296: Hohe Anforderungen an das QualitätsLabel „Sicher und Sauber“

■ AB 07/06, S. 350: Großer Erfolg für das Label „Sicher und Sauber“

■ AB 11/07, S. 601: Großer Erfolg für „Sicher und Sauber“


Den Glücks-Moment der Schwerelosigkeit genießen Michael Alle fotografiert Babys und Kinder in Schwimmkursen unter Wasser

Jürgen Spreemann, Journalist, Pulheim

Der technischen „Kreativität“ im Schwimmbad sind keine Grenzen gesetzt. Deshalb packt so mancher heutzutage sein Smartphone einfach in eine wasserdichte Tüte und taucht mal kurz ab. Denn er möchte seine Freundin mit einem Foto vom Tauchen überraschen. Doch das Ergebnis ist eher beschämend: Die Fotos sind dunkel, blass und farblos, und sie sorgen mehr für Streit mit der Liebsten als für Anerkennung. Da ist es schon ein Trost, wenn wenigstens das Smartphone keinen Schaden genommen hat. „Das technische Geheimnis toller Porträt-Bilder unter Wasser ist eine schnell auslösende Kamera mit starken Unterwasser-Blitzen, die der Kamera gerecht werden“, weiß Unterwasser-Fotograf Michael Alle. Ebenso wichtig aber ist der Abstand vom Objektiv zum Blitz und zum Modell.

ich beruflich in Dubai zu tun und arbeitete zum ersten Mal mit einer Digitalkamera. Unter Wasser habe ich aber erst 2004 auf den Malediven zum ersten Mal auf den Auslöser gedrückt. Fasziniert hat mich daran die unbeschreibliche Schönheit der Unterwasserflora und -fauna.“ Natürlich gehörten auch andere Länder wie Ägypten zu seinen Lieblingszielen für die Unterwasser-Fotografie. Doch die Arbeit mit Babys, Kindern und ihren Eltern unter Wasser hat er erst mit seiner Rückkehr nach Deutschland begonnen.

Die schönsten Fotos gelingen, wenn die Menschen selbst Freude am Bewegen unter Wasser und eine Portion Kreativität mitbringen: „Wichtig ist, dass die Schwimmtrainer Eltern und Kindern das Tauchen so vermitteln, dass es zu einer selbstverständlichen Sache wird. Je entspannter und gelassener die Kursteilnehmer sind, desto schöner werden die Aufnahmen.“

Die Lichtverhältnisse spielen in der Unterwasserfotografie eine große Rolle, doch dank moderner Technik kann man sogar bei Nacht unter Wasser fotografieWas muss ein Unterwasser-Fotograf ren. Wichtiger als das Licht ist die Wasbesonders gut können? serqualität. Wenn etwa durch die FrischLaut Alle muss ein Unterwasser-Foto- wasserzufuhr zu viele feine Luftblasen graf „gut tarieren können, sprich eine im Wasser schweben oder aber das Wasstabile Haltung im schwerelosen Zustand finden, bevor er auf den Knopf drückt. Und er muss sich durch Zeichensprache klar verständlich machen. Bei der Schwimmkurs-Fotografie kommt es auf das Zusammenspiel von Equipment, Tauchtechnik der Kinder und Babys, Talent, Erfahrung sowie die Beziehung zu den Eltern, Babys und Kindern an. Das ist die Basis für gute Bilder.“

Als passionierter Tauchlehrer und Fotograf hat sich Alle vor sieben Jahren auf die Schwimmkurs-Fotografie spezialisiert und dies zu seinem Hauptberuf gemacht. Inzwischen ist der geborene Reutlinger bundesweit bzw. auch im Ausland aktiv. Denn Reisen ist nach wie vor sein Hobby. Der elektronische Feinschliff der Bilder erfolgt später am Computer bei der sog. „Fotografiert hab ich schon als Kind, da- Postproduktion. mals natürlich noch analog. 2001 hatte

■ Alle Fotos: Michael Alle, Aqua moments, Riederich

Sammelbecken

479 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Sammelbecken · Unterwasser-Fotografie


Unterwasser-Fotografie · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 08/2014 480

Infokasten Kontaktdaten des Unterwasser-Fotografen Aqua moments Michael Alle Schillerstraße 9 72585 Riederich E-Mail: michael.alle@aquamoments.com Internet: www.aqua-moments.com

ser milchig wird, ist dies schwieriger für den Fotografen zu handhaben als schlechte Lichtverhältnisse. „Neben diesen technischen Voraussetzungen sind jedoch die Emotionen der Person hinter der Kamera entscheidend. Denn nur durch deren Kreativität entstehen individuelle und unvergessliche Fotos“, weiß Fotograf Alle.

Vorteile für Badbetreiber Der Besuch eines Unterwasser-Fotografen bringt auch für Badbetreiber Vorteile. Denn das Angebot, dass ein Fotograf professionelle Aufnahmen macht, bedeutet in der Regel: Deutlich mehr Besucher kommen in das Schwimmbad. Sind also beim ersten Shooting z. B. 50 Kinder vorab verbindlich angemeldet, so kommen noch rund 80 (neugierige) Erwachsene hinzu, die alle zusätzlich Eintritt zahlen. Beim zweiten Besuch des Fotografen steigern sich diese Zahlen nach den Erfahrungen von Unterwasser-Fotograf Alle noch einmal deutlich. Zudem bekommt das Schwimmbad seine Fotos kostenfrei zu Werbezwecken. jh ■


Personalien Reinhard Rasch wurde 65

Am 11. Juli konnte Reinhard Rasch die Vollendung seines 65. Lebensjahres feiern. Dazu nachträglich unser herzlicher Glückwunsch. In Gütersloh geboren, begann seine berufliche Tätigkeit 1966 auch in seiner Heimatstadt, wo er bei der Stadt – kurz unterbrochen durch den Wehrdienst 1969/70 – eine Ausbildung zum Dipl.-Verwaltungswirt (FH) absolvierte. Einen zwölfmonatigen Ausbildungslehrgang an der Deutschen Sporthochschule in Köln 1973/74 konnte er als staatlich geprüfter Sportlehrer für Leichtathletik (heute: Diplom-Trainer) abschließen. Der ehemalige Leistungssportler in der Mittel- und Langstrecke, der auch bei Deutschen Meisterschaften erfolgreich war, wechselte dann im Herbst 1974 zur Stadt Paderborn, wo er ab 1978 im zuvor organisatorisch selbstständig gewordenen Sport- und Bäderamt tätig war. 1980 wurde

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ihm dort die Leitung übertragen, die er bis zu seiner Pensionierung im November 2013 (zuletzt Eigenbetrieb Bäder) innehatte. Unabhängig davon ist er nach wie vor als Geschäftsführer „Pro Leistungssport Paderborn e. V.“ aktiv, wo es zu seinen Schwerpunkttätigkeiten gehört, den Nachwuchs zu sichten und zu fördern. Seit 30 Jahren engagiert sich Reinhard Rasch auch in den Verbänden des Badewesens: So war er z. B. beim Kongress für das Badewesen als Tagesleiter und als Referent zu den verschiedensten Themen wie Marketing für öffentliche Bäder und Animation in Bädern aktiv, um nur einiges zu nennen. Im Bundesfachverband Öffentliche Bäder e.V. (BÖB) und – seit der Fusion 2009/10 – in der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) arbeitet er seit vielen Jahren in den Ausschüssen und Arbeitskreisen mit, hat beispielsweise die „Empfehlungskataloge zur Freizeitorientierung der Bäder“ und die „Perspektiven der Bäderpolitik“ mit verfasst. 1994 in den Erweiterten Vorstand des BÖB gewählt, gehört er seit 1998 dem BÖB-Vorstand an – zunächst als Schatzmeister und seit 2003 als Vizepräsident. Das Ehrenamt des Vizepräsidenten füllt

er auch nach der Fusion von BÖB und DGfdB in der „neuen“ DGfdB nach wie vor aus. Wir wünschen Reinhard Rasch auch weiterhin gute Gesundheit und viel Spaß im Ruhestand bei seinen zahlreichen sportlichen Aktivitäten – u. a. Skilaufen, Inlineskaten und Radfahren –, aber auch bei der Betätigung in Haus und Garten. Und wir würden uns freuen, wenn ihm immer noch genug Zeit bliebe, sich auch in Zukunft in den Gremien der DGfdB mit seinem umfassenden Sachverstand zu engagieren. aj / jh

Dr. Klaus Hagen nun Honorarprofessor

Dr. rer. nat. Klaus Hagen aus Kulmbach wurde im Mai an der Fachhochschule Hof – Hochschule für Angewandte Wissenschaften – zum Honorarprofessor für das Fachgebiet „Verfahrenstechnik Wasser“ bestellt. Er war dort bereits seit 2007 als Dozent tätig. Unseren Lesern ist Prof. Dr. Hagen, der seit 1982 bei

der Firma WABAG in Bayreuth beschäftigt ist, durch zahlreiche Fachartikel auf dem weiten Feld der Wasseraufbereitung bekannt. Seine derzeitigen Arbeitsschwerpunkte sind das Membranverfahren, die Ionenaustauschertechnologie und die Aktivkohlefiltration. Ehrenamtlich aktiv ist Prof. Dr. Hagen u. a. in Gremien der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach (FIGAWA), wo er auch Vorstandsmitglied ist, weiterhin beim Deutschen Verein des Gasund Wasserfaches (DVGW), wo er in mehreren Projektkreisen Mitglied ist, und beim Deutschen Institut für Normung (DIN). Dort ist er nicht nur Obmann des DIN-Ausschusses Wasseraufbereitung und Mitglied weiterer Ausschüsse, sondern auch Obmann der DINArbeitskreise 19 643, Teil 4 – Membrantechnik, und 19 645, Betriebswasseraufbereitung. Außerdem ist er Leiter der deutschen Delegation beim CEN/TC164, WG 9 (Europäische Normung, Wasseraufbereitung). jh

Rubriken

481 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Rubriken · Personalien


Neue Mitglieder · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 08/2014 482

Neue Mitglieder Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V. Geschäftsstelle: Haumannplatz 4, 45130 Essen · Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 0, Telefax: 02 01/8 79 69 -20 E-Mail: info@baederportal.com · Internet: www.baederportal.com

Wir freuen uns, folgende neue Mitglieder in unserem Verband begrüßen zu dürfen: Rainer Tichai Schrobenhausenerstraße 33 86551 Alchach

Stadt Leer Rathausstraße 1 26789 Leer

Samtgemeinde Beversen-Ebstorf Lindenstraße 12 29549 Bad Beversen

Sabine Haase Dr. Lindemann-Straße 27 29439 Lüchow

Dipl.-Ing. Klaus Hartleff Herrmann-Ritter-Straße 108 28197 Bremen

Architekt Wolfgang Gollwitzer Auenstraße 28 80469 München

Dipl.-Ing. Christiane Meiners Herrmann-Ritter-Straße 108 28197 Bremen

Silvio Koebsch Laubenweg 10 36280 Oberaula

Stadt Eningen Rathausplatz 1 72800 Eningen

Stadt Rheinberg Kirchplatz 10 47495 Rheinberg

ICSL GmbH Maybachstraße 13 45133 Essen

Gemeinde Rielasingen-Worblingen Lessingstraße 2 78239 Rielasingen-Worblingen

Architekt Reinhardt Eule Rheinelbestraße 51 45886 Gelsenkirchen

Saint-Gobain Industrie Keramik Rödental GmbH Oeslauerstraße 35 96472 Rödental

Fördeland Therme Glücksburg GmbH Sandwigstraße 1 a 24960 Glücksburg Stadtwerke Günzburg Heidenheimer Straße 4 89312 Günzburg Stefan Borlinghaus Frankfurter Straße 78 58553 Halver AquanatOur Sari 1 A Parc 9836 Hosingen Luxembourg Bädergesellschaft Kirchhain Am Hallenbad 2 35274 Kirchhain Eigenbetrieb Stadtwerke Kirn Altstadt 1 55606 Kirn Gemeinde Langenbrettach Hauptstraße 48 74243 Langenbrettach

Thomas Schmitt Kloschinskystraße 100 54292 Trier Stadtverwaltung Weil der Stadt Marktplatz 4 71263 Weil der Stadt Stadt Weinheim Dürrestraße 2 69469 Weinheim Stadt Wildeshausen Am Markt 1 27793 Wildeshausen Kannewischer Management AG Chamerstraße 52 6300 Zug Schweiz

Werden auch Sie Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., und nutzen Sie die vielen Vorteile, die damit verbunden sind: So schicken wir Ihnen nicht nur jeden Monat die neueste Ausgabe der Fachzeitschrift AB Archiv des Badewesens frei Haus zu. Sie können dann auch die nicht allgemein zugänglichen Datenbanken auf unserer Website nutzen, erhalten kostenlos Auskünfte und Sachhinweise sowie diverse Ermäßigungen – z. B. beim Bezug von Richtlinien, beim Besuch von Seminaren und dem Kongress für das Badewesen. Haben Sie noch Fragen zur Mitgliedschaft? Dann rufen Sie uns bitte an, oder mailen Sie uns: Dirk Hoffmann Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 14 E-Mail: d.hoffmann@baederportal.com Ulrike Rüger Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 22 E-Mail: u.rueger@baederportal.com


Medien Wir träumten jeden Sommer

Autorin: Dagmara Dominczyk Verlag: Insel Verlag, Berlin 1. Auflage 2014, 285 Seiten, gebunden, 19,95 € ISBN 978-3-458-17594-0 Im Handel auch als E-Book erhältlich

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Belletristik wird in AB Archiv des Badewesens nur besprochen, wenn das Thema des Buches mit dem Schwimmen zu tun hat – und/oder das Cover entsprechend ist. Der Buchumschlag von „Wir träumten jeden Sommer“ gehört dazu, ebenso die vom Verlag gewählte Leseprobe: „Es ist himmlisch.“ – „Was?“ – „Das Wasser, die Bäume, und wir mittendrin. Das alles, es ist einfach himmlisch. Und ich will nie wieder auf die Erde zurück.“ Die in Polen geborene Autorin Dagmara Dominczyk, die als Kind mit ihrer Familie nach New York ausgewandert ist, erzählt in ih-

rem Debütroman von drei Frauen, die gemeinsam der Unbill des Lebens trotzen und die auch kein Ozean auseinanderzubringen vermag. Die Protagonistin, die New Yorkerin Anna Baran, erinnert sich mit Wehmut an Polen, das Land ihrer Kindheit. „Damals“, so ist dem Klappentext zu entnehmen, „hat sie mit der frühreifen, forschen Justyna und der nachdenklichen, sanften Kamila herrliche Nachmittage am See verbracht, Klamotten und Jungsgeschichten, Träume und Sehnsüchte bei einer Tüte Pommes geteilt, während aus dem Kassettenspieler

Forever Young dröhnte. Die Welt war eine einzige große Verheißung. Doch jetzt, mit Anfang 30, sind ihre Träume geplatzt, Annas Leben und Liebe aus dem Ruder gelaufen, Kamilas Ehe mit ihrem Seelenfreund zerbrochen – und als dann Justynas Mann ermordet wird, ist den Freundinnen klar: Wir kommen da durch, durchs Leben – aber nur, wenn wir zusammenhalten.“ Zi

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483 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Rubriken · Medien


Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 08/2014 484

Aus- und Fortbildung September 2014 bis März 2015

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.

Die DGfdB-Richtlinie R 94.05 „Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht in öffentlichen Bädern während des Badebetriebes“ Optimierung des Personaleinsatzes in der Beaufsichtigung des Badebetriebes

Seminar 1471:

Workshop Ausbildung 16. - 18. September 2014 Willingen/Hochsauerland

Kosten:

Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Einstellungskriterien/Auswahlverfahren Ausbildungsproblematiken Das Beurteilungsgespräch mit Auszubildenden Der Ausbilder als Mentor, Lernpartner und Coach Lernkanäle Prüfungsvorbereitung Einsatz von Medien in der Ausbildung Organisation der Ausbildung Ausbildungsprojekte Kommunikation und Gesprächsführung zwischen Ausbilder und Auszubildenden

Kosten:

695 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminar 1445: Wartung und Instandhaltung der haustechnischen Gewerke Teil 1, 6. - 8. Oktober 2014 Teil 2, 16. - 18. März 2015 Willingen/Hochsauerland

Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Seminar 1462: 4. MarketingWerkstatt – Aus der Praxis für die Praxis 18. - 19. September 2014 Essen

Themen: ■

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Preiswert statt billig – Wertsicherung durch fundiertes Preis-Leistungs-Management Werbung zum Anfassen – Imagefördernde give-aways im Bad Events mit „Gesprächsstoff“ – Events, über die man spricht – Events zum Weitersagen Öffentlichkeitswirksame Events am Beispiel des Drachenbootrennens

Kosten:

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Grundlagen der Wartung und Instandhaltung Sanitärinstallation Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen Chlorungsanlagen Elektroinstallation Raumlufttechnische Anlagen Auswirkungen der Wartung auf die Energieeinsparung und Ressourcenschonung Heizungstechnik und Warmwasserbereitung Störfaktoren in der Haustechnik

Kosten je Seminarteil:

580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminare 1441: Betriebsleiterlehrgänge 2014/15 – Fachforum für Betriebsleiter Seminar 1, 3. - 7. November 2014 Seminar 2, 24. - 28. November 2014 Seminar 3, 9. - 13. März 2015 Willingen/Hochsauerland

795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)

Themen:

Seminar 1469:

Sicherer und wirtschaftlicher Personaleinsatz in der Wasseraufsicht in Bädern 30. September 2014 Essen

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Themen: ■

Das Organisationsverschulden des Badbetreibers aus straf- und haftungsrechtlicher Sicht Die aktuelle Rechtsprechung zu Unfällen in Bädern

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Videoüberwachung in öffentlichen Bädern (verschiedene Einsatzbereiche, Arbeitnehmer- und Datenschutz) Ein- und Auswinterung von Außenbecken mit keramischen Auskleidungen Einsatz und Pflege von Edelstahl in öffentlichen Bädern Durchführung von Präventionskursen und die Bezuschussung durch die Krankenkassen Führung im Wandel Fachforum: Aktuelle betriebliche und technische Themen Die Trinkwasser-Verordnung und ihre Umsetzung in öffentlichen Bädern Neue Technologien in der Schwimmund Badebeckenwasseraufbereitung

„Alles im Griff“ – So organisiere ich meine Arbeitszeit effektiv

Kosten je Seminar:

895 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminar 1456: Trainingscamp: Kommunikation und Interaktion im Bad 11. - 13. November 2014 Willingen/Hochsauerland

Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■

Unterschiedliche Kunden haben unterschiedliche Wünsche. Kundenansprache und Beziehungsmanagement Mitarbeiter im Spannungsfeld zwischen Serviceorientierung und Aufsichtspflicht Service mit Herz, Hand und Hirn Kundenkritik und Beschwerden als Entwicklungs- und Verbesserungschance Rollendistanz hilft: „Bin ich im Bad Profi oder Privatmensch?“ Die Botschaft entsteht beim Empfänger – und wir hören mit verschiedenen Ohren. Alles Gesagte hat einen Inhalt – und einen Beziehungsaspekt. Frauen sind anders – Männer auch …!? – geschlechtsspezifische Kommunikation Körpersprache – die Macht der versteckten Signale Der „Ton macht die Musik“ und „Ein Blick sagt mehr als 1000 Worte“. Prinzipien gelungener Kommunikation Kommunikationskiller und Floskeln, die so richtig Öl ins Feuer gießen Grundregeln des professionellen Telefonierens Abgrenzung Meinungsverschiedenheiten zu Konflikten Konflikte erkennen und Konflikte benennen Zwei Meinungen und nur eine Lösung? Meta-Kommunikation: „Der Blick aus dem Hubschrauber“ Position beziehen – die freundlichdirektive Ansprache Der Gast darf viel, aber nicht alles! Die Haus- und Badeordnung Interventionsmöglichkeiten bei drohender Eskalation: Vom „schrägen Blick“ bis zur Durchsetzung des Hausverbots

Kosten:

830 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminar 1473: Kindergeburtstage/Kinderspielnachmittage (Low-Budget-Animation) leicht gemacht 18. November 2014 Fulda


485 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Rubriken · Aus- und Fortbildung · Termine

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Kosten:

Zielgruppenanalyse Planung Organisation Ideenfindung/Erstellung von SpielKonzepten Sicherheitsaspekte bei der Durchführung Rahmenbedingungen Personelle Ressourcen/Voraussetzungen

Termine

Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen des Deutschen Sauna-Bundes e. V. Meisenstraße 83 33607 Bielefeld Telefon: 05 21 / 9 66 79 - 0 Telefax: 05 21 / 9 66 79 19 E-Mail: info@sauna-bund.de Internet: www.sauna-bund.de 16. - 17.09.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Leer 18. - 19.09.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Osnabrück 20. - 21.09.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Leipzig 01. - 02.10.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Freiburg 06. - 07.10.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Bamberg 07.10.14 Grundlagen-Seminar „Saunabaden, aber richtig“ Bielefeld

395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €) Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.

Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 - 20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)

11.10.14 Baby-Sauna und Säuglingsschwimmen Oldenburg

Bauschäden, Bautenschutz, Bausanierung

20.10.14 Duftreisen und Meditationszeremonien in der Sauna Böblingen

06. - 07.10.14 Bauphysik Leitung: Dr. Dipl.-Ing. Hans Löfflad Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 1025 € Nicht-Mitglieder: 1110 €

20. - 21.10.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Stuttgart 25. - 26.10.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Osnabrück 03.11.14 Klangaufguss in der Sauna Bad Brückenau 10.11.14 Aufsicht und Rechtsprobleme in der Sauna Braunschweig 17. - 29.11.14 Saunameister-Lehrgang München 12. - 13.12.14 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Bielefeld 20. - 21.01.15 Trainingscamp Aufguss Beuren 02. - 04.02.15 Klangmassage zum Wohlfühlen Bielefeld 23.02. - 07.03.15 Saunameister-Lehrgang Bielefeld 16. - 20.03. und 24. - 25.04.15 Wellness-Massagen-Lehrgang Bielefeld

Haus der Technik e. V. Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg-Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1 45127 Essen Telefon: 02 01 /18 03-1 Telefax: 02 01 /18 03-2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de

Baubetrieb und Baurecht 29.09.14 HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen und technischen Bereichen Leitung: RA Christoph Bubert Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 € 29. - 30.09.14 Teil 1: Projektmanagement im Bauwesen Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1090 € Nicht-Mitglieder: 1190 € 30.09.14 VOB/A, B, C für Einsteiger aus kaufmännischen und technischen Bereichen Leitung: RA Dr. jur. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 €

Technische Akademie Esslingen Weiterbildungszentrum An der Akademie 5 73760 Ostfildern Telefon: 07 11 / 3 40 08-18 Telefax: 07 11 / 3 40 08-65 E-Mail: ruediger.keuper@tae.de Internet: www.tae.de

Bauwesen 07. - 08.10.14 Brandschutz in der Bauausführung Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz Ort: Ostfildern Gebühr: 950 € 15.10.14 VOF – Vergabe von freiberuflichen Leistungen Referent: M. Schneider Ort: Ostfildern Gebühr: 610 € 21. - 22.10.14 Schäden an Fassaden Referent: Priv.-Doz. Dipl.-Ing. univ. D. Hinz Ort: Ostfildern Gebühr: 950 €

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Themen:


Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 08/2014 486

Firmen und Produktinfos Schunk Interieur GmbH, Klingenthal:

Umfangreiche Möbelkollektion Malibu – fünf Jahre Garantie auf die besondere Faser Hularo® Malibu von The RelaxFactory®: Die Schunk Interieur GmbH aus Klingenthal hat sich bereits als Objekteinrichter einen Namen gemacht. Hendrik Schunk, Geschäfts-

■ Sessel aus der Möbelkollektion Malibu (Farbe camargue); Foto: Schunk Interieur, Klingenthal

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führer, weiß also, worauf es bei Möbeln ankommt. Deshalb hat er, zusammen mit einer kleinen Manufaktur in Thailand, diese Möbelkollektion entwickelt. Verwendet wird die qualitativ äußerst hochwertige Faser Hularo®. Ein absolutes Spitzenprodukt: hoch reißfest, UVresistent und äußerst formstabil. Auf die Möbel der Kollektion Malibu gibt es fünf Jahre Garantie auf die Faser. Selbstverständlich werden diese Möbel nicht durch Kinderhände gefertigt. Die Möbelkollektion Malibu ist äußerst umfangreich: Sessel, 2- und 3-Sitzer, Hocker oder Kaffeetische stehen ebenso

zur Wahl wie einzelne Module, aus denen man seinen persönlichen LoungeTraum verwirklichen lassen kann. Die Sitz- und Rückenkissen werden nach individuellen Vorgaben gefertigt. Es stehen verschiedene Stoffqualitäten und Farben zur Wahl, und bei der Geflechtfarbe muss man sich zwischen java, natur und camargue entscheiden. ■ Weitere Informationen: Schunk Interieur GmbH – The RelaxFactory®, Grenzstraße 19, 08248 Klingenthal, Telefon: 03 74 67 / 5 56-0, Telefax: 03 74 67 / 5 56-14, E-Mail: join@relaxfactory.de, Internet: www.relaxfactory.de


487 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Firmen und Produktinfos

Hugo Lahme GmbH, Ennepetal:

Aufgrund der hohen Resonanz ist nun schienen. Für jedermann verständlich er- verfügbar ist, unter vitalight@lahme.de die komplett überarbeitete 3. Auflage klärt, finden sich darin u. a. aktuelle Kos- anfordern. der VitaLight®-LED-Infobroschüre er- tengegenüberstellungen, Beckenauslegungen und eine Übersicht über die ver- ■ Weitere Informationen: Hugo Lahme GmbH, fügbaren Power-LED-2.0-Scheinwerfer. Kahlenbecker Straße 2, Ferner gibt die Broschüre einen Über- 58256 Ennepetal, 0 23 33 / 96 96-0, blick über das AngelEye-System, das Telefon: Telefax: 0 23 33 / 96 96-46, ebenfalls auf die leistungsstarken Power- E-Mail: info@lahme.de, LEDs aus dem Hause Hugo Lahme setzt. Internet: www.lahme.de Dazu sind zahlreiche Referenzen und viele nützliche Informationen zusammengetragen worden. ■ Mittlerweile in 3. Auflage ist die LED-Informationsbroschüre aus dem Hause Hugo Lahme erschienen; Foto: Hugo Lahme, Ennepetal

Interessenten können die kostenfreie Broschüre, die in Deutsch und Englisch

Evoqua Water Technologies GmbH; Günzburg:

Caliciumhypochlorit einfach und sicher dosiert – „SafePrep XC” als Mietanlage angeboten Für kleinere Schwimmbäder, für den temporären Bedarf bei Saisonbetrieb, für Verbrauchsspitzen oder für nachträglich eingebaute Becken wird immer häufiger Calciumhypochlorit eingesetzt. Ein Grund ist die Einhaltung des Chlorat-Grenzwerts. Für die Probleme mit dieser Chemikalie hat Evoqua Water Technologies, Günzburg, nun eine Antwort – das neue „SafePrep XC“. Es löst Calcium-

■ „SafePrep XC“: sicher, einfach zu bedienen und mit simplem Aufbau; Foto: Evoqua Water Technologies, Günzburg

hypochlorit auf eine neue Weise: Das patentierte Verfahren ist für den Anwender im Schwimmbad staubfrei und leicht zu bedienen. Das im SafePrep-XCWechselgebinde eingesetzte Calciumhypochlorit ist im Gegensatz zu herkömmlichem Calciumhypochlorit nicht brandfördernd. Die unvermeidbaren Löserückstände verbleiben im Wechselgebinde; sie werden über den Lieferanten sicher, zentral und umweltgerecht entsorgt. Aus diesem Grund ist keine zusätzliche Säuredosierung zur Reinigung erforderlich. Das Bedienpersonal hat geringsten Aufwand für Lagerung und Transport; der Kontakt mit dem Desinfektionsmittel wird vermieden. Die leicht verständliche Steuerung, die ergonomische Gestaltung des Gebindewechsels und die langen, planbaren Wechselintervalle lassen dem Bediener Zeit

für das Wesentliche: zufriedene Badegäste durch perfekte Wasserqualität. Mit dem Mietmodell gehen Badbetreiber keinerlei Risiko ein, es fallen keine Investitionskosten an, Wartung und Reparatur sind im Mietpreis enthalten. Das neue System ist auch für den Einsatz im Saisonbetrieb bestens geeignet. SafePrep XC ist ein „Wallace & Tiernan“Produkt – Synonym für Qualität und Erfahrung. ■ Weitere Informationen: Evoqua Water Technologies GmbH, Auf der Weide 10, 89312 Günzburg, Telefon: 0 82 21 / 9 04 - 0, Telefax: 0 82 21 / 9 04 - 2 03, E-Mail: wtger@evoqua.com, Internet: www.evoqua.com

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Besuchen Sie AB im Internet unter www.baederportal.com

Firmen und Produktinfos

LED-Wissen der Profis – neue VitaLight ®-LED-Infobroschüre ab sofort verfügbar


Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 08/2014 488

Tintometer GmbH – Lovibond® Water Testing, Dortmund:

Lovibond®-Pooltester, der schnelle und einfache Weg zu ungetrübtem Badespaß Ob eigener Pool oder öffentliches Schwimmbecken – zum Badevergnügen gehört auch die Wasseraufbereitung mit verschiedenen Produkten in Kombination. Die bewährten Lovibond®-Pooltester ermöglichen eine einfache Überprüfung der Wasserqualität, um neben der desinfizierenden (d. h. keimtötenden) Wirkung der Aufbereitungsmittel auch den pH-Wert messen zu können.

Der optimale pH-Wert für Schwimmbeckenwasser liegt zwischen 6,5 (leicht sauer) und 7,5 (leicht basisch). Umwelteinflüsse und Wasserzusätze können diesen Wert mitunter schwanken lassen – mit Pooltestern hat man schnell Klarheit und kann ggf. gegensteuern. Zur Desinfektion stehen verschiedene Wasserpflegemittel zur Verfügung, die alle mit den Lovibond®-Testverfahren sehr gut nachweisbar sind. Wichtig: Die optimale Wirkung entfalten Wasserpflegemittel nur in einem eingeschränkten Fenster. Daher werden regelmäßige Kontrollen empfohlen.

■ Lovibond®-Pooltester von der Tintometer GmbH; Foto: Tintometer, Dortmund

Chlor zwischen 0,1 und 3,0 mg/l und kann pH-Werte von 6,8 bis 8,2 abbilden – und das mit hoher Messgenauigkeit. Die neue Umverpackung und die intuitiv verständliche Anleitung verdeutlichen die nötigen Schritte bis zum erfolgreichen Testergebnis. ■ Weitere Informationen: Tintometer GmbH – Lovibond® Water Testing, Schleefstraße 8 - 12, 44287 Dortmund, Telefon: 02 31 / 9 45 10-0, Telefax: 02 31 / 9 45 10-30, E-Mail: verkauf@tintometer.de, Internet: www.lovibond.com

Der Deckel des Pooltesters punktet nach ergonomischer Optimierung mit verbesserter Griffigkeit. Mit langzeitstabilen Reagenztabletten misst der Pooltester

MindBusiness GmbH, Alzenau:

Mit der Branchenanwendung „BÄDERmeister” alle bäderrelevanten Daten auf einen Blick ■ Auswertungen auf Knopfdruck: das Anwenderportal „BÄDERmeister“ der MindBusiness GmbH; Foto: MindBusiness, Alzenau

„BÄDERmeister“ ist eine Branchenanwendung, mit der sich sämtliche Abläufe moderner Freizeit- und Sportbäder, Wellness-Einrichtungen und Wasserparks steuern lassen. Durch eine konsolidierte Darstellung der relevanten Kennzahlen erhalten die Betreiber mit dieser Cloud-Lösung mehr Transparenz über die Geschäftsabläufe und sind in der Lage, ihren Betrieb in einem dynamischen Umfeld kundenorientiert zu steuern.

tuellen Wetterdaten zu rechnen? Auf diese und weitere typische Fragestellungen liefert die Branchenanwendung Antworten. Weil sie einen detaillierten Einblick in relevante Geschäftsdaten erhalten, können Betreiber eine klare Strategie entwickeln und auch kurzfristig auf Marktveränderungen reagieren. Auf diese Weise lässt sich die Bäderlandschaft besser an den Ansprüchen ihrer Gäste ausDie IT-Lösung integriert und analysiert richten, was insgesamt zu einer höheDaten aus Drittanwendungen und ist ren Kundenbindung und -zufriedenheit ausgestattet mit Funktionen für ein aus- beiträgt. sagekräftiges Reporting. Zudem gewährt „BÄDERmeister“ den Anwendern Zugriff ■ Weitere Informationen: MindBusiness GmbH, auf im Unternehmen vorhandenes Wis- Siemensstraße 30, sen. Der Fokus liegt dabei auf einer ho- 63755 Alzenau, hen Datentransparenz: Wie entwickelt Telefon: 0 60 23 / 32 01-2 25, Telefax: 0 60 23 / 32 01 10, sich der Kundenstamm, welche Attrak- E-Mail: info@mindbusiness.de, tivität genießt das Bad in den verschie- Internet: www.mindbusiness.de denen Einzugsgebieten, mit welchem Energieverbrauch ist auf Basis der ak-


489 AB Archiv des Badewesens 08/2014 | Stellenmarkt

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Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 08/2014 490

Zur Verstärkung unseres Teams im Westfalenbad suchen wir zum 01.10.2014, zunächst befristet, eine/n engagierte/n

Saunamitarbeiter (m/w). Das Unternehmen Die HAGENBAD GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Hagener Versorgungs- und VerkehrsGmbH und betreibt mit 72 Mitarbeiter/-innen und derzeit 4 Auszubildenden die Bäderlandschaft in Hagen. Am 28.04.2010 wurde mit der Eröffnung des „Westfalenbades“ die Realisierung eines neues Sport- und Freizeitbades für Hagen und die Region umgesetzt. Die Hagener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH ist ein kommunales Beteiligungsunternehmen der Stadt Hagen, die über ihre Tochtergesellschaften Hagener Straßenbahn AG den öffentlichen Personennahverkehr, über die Hagener Service GmbH die kaufmännischen Dienstleistungen für den HVG-Konzern und mit der HAGENBAD GmbH die Frei- und Hallenbäder für Hagen betreibt.

In Ihrer Tätigkeit als Saunamitarbeiter (m/w), gerne auch mit erster Führungserfahrung, sind Sie für die kundenorientierte Betreuung unserer Saunagäste sowie für die Vorbereitung und Durchführung von verschiedenen Saunaaufgüssen zuständig. Darüber hinaus übernehmen Sie neben allgemeinen Reinigungsarbeiten die Betriebsaufsicht sowie die Verkehrssicherungspflicht für den gesamten Saunabereich. Sie arbeiten gerne im Team, haben ein kunden- und serviceorientiertes Verhalten und besitzen idealerweise die Qualifikation als Saunameister/in oder bringen bereits erste Erfahrungen im Saunabereich mit. Das Vorhandensein eines DLRG-Rettungsscheins in Silber oder die Bereitschaft diesen zu erlangen ist zwingend erforderlich. Ihr Einsatz erfolgt innerhalb der Öffnungszeiten sowohl an Werktagen als auch an Sonn- und Feiertagen. Daher setzen wir eine hohe zeitliche Flexibilität voraus. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden. Es erwartet Sie eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit, mit Raum für Ihren fachlichen und kreativen Einsatz. Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD VKA).

Im HVG-Konzern sind insgesamt 850 Mitarbeiter/-innen beschäftigt.

Sie fühlen sich angesprochen, dann freuen wir uns schon jetzt auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Bitte senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Bekanntgabe Ihres nächstmöglichen Eintrittstermins, gerne auch per E-Mail, bis zum 22.08.2014 an die folgende Adresse:

Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Kühnert unter der Rufnummer 0 23 31 / 2 08 - 2 48 gerne zur Verfügung.

HAGENBAD GmbH, Personalmanagement, Daniela Kühnert, Am Pfannenofen 5, 58097 Hagen E-Mail: d.kuehnert@hvg-hagen.de


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Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:

AB Archiv des Badewesens, Annegret J채hner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen

Anzeigenschluss f체r die September-Ausgabe ist der 13. August 2014. Erscheinungstermin: 1. September 2014


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Diese Ausgabe enth채lt folgende Beilagen:

Deutsche Gesellschaft f체r das Badewesen e. V. Essen www.baederportal.com (Gesamtauflage) Forum Institut f체r Management GmbH, Heidelberg www.forum-institut.de (Gesamtauflage) Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01/ 8 79 69-18 an.


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Sonstiges



Impressum · Anzeigenindex | AB Archiv des Badewesens 08/2014 496

Impressum AB Archiv des Badewesens 67. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69-0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 Telefax: 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon: 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon: 0 30 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon: 0 28 41 / 1 86 95 Telefax: 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon: 02 01 / 8 79 69 -17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 -18 Telefax: 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon: 02 01 / 8 79 69 -18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon: 02 01 / 8 79 69 -19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15, gültig ab 01.01.2014. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de Produktion Typografie+Layout B. Kleine-Möllhoff Winzermarkstraße 102 45529 Hattingen Telefon: 0 23 24 / 4 04 66 Telefax: 0 23 24 / 4 02 99 b.b.kleine-moellhoff@t-online.de

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Anzeigenindex API Water Fun GmbH, Fulda, www.apiwaterfun.de Seite 472 B+S Finnland Sauna, Dülmen, www.welt-der-sauna.de Seite 462 Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr, www.beierlorzer-gmbh.de Seite 478 Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn, www.bodan-werft.de 3. Umschlag BSA-Akademie, Saarbrücken, www.dhfpg-bsa.de Seite 476 Bundesschwimmeisterschule, Wesseling, www.bundesschwimmeisterschule.de Seite 468 Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, Beilage www.baederportal.com (Gesamtauflage) Forum Institut für Management GmbH, Heidelberg, Beilage www.forum-institut.de (Gesamtauflage) FWT GmbH Flamingo water technology, Langula, www.flamingo-group.de Seite 474 Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg, www.schwimmbad-gutachten.de Seite 455 Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin, www.hsb-bad.de 4. Umschlag IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg, www.iba-aqua.com Seite 470 IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf, www.ist.de Seite 456 Ingenieurbüro Gansloser GmbH, Hannover, www.ib-gansloser.de Seite 462

Klingenberger GmbH, Wernigerode, www.klingenberger.de KWS Technische Dienstleistungen e. K., Berlin, www.kws-td.de Ledos GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr, www.ledos.de MindBusiness GmbH, Alzenau, www.MindBusiness.de Messe Stuttgart GmbH, Stuttgart, www.interbad.de Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren, www.metallbau-emmeln.de PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn, www.pam-abdecksysteme.de Poschen Wasseraufbereitung, Solingen, www.dp-wasseraufbereitung.de RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin, www.baederroste.de Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach, www.scheidt-bachmann.de Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen www.schmalenberger.de Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen, www.supergrip.de Zeller Bäderbau GmbH, Berlin, www.zeller-baederbau.com

Seite 476 Seite 469 Seite 460 Seite 457 Seite 477 Seite 483 Seite 465 Seite 459 Seite 461 Seite 464 Seite 447 Seite 481 2. Umschlag




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