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Archiv des Badewesens
09 | September 2014 Historisches Stadtbad Sanierung und Erweiterung in Gotha
Emser Therme Flusssauna in der Lahn
Vergaberecht Aktuelle Entscheidungen und Tendenzen
MarktĂźbersicht HubbĂśden
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Denkmalschutz und zeitgemäße Architektur Editorial
Es gibt sie, die guten Beispiele – wenn in der Architektur sich Altes und Neues harmonisch verbindet, wenn die Raumfunktionen überzeugen, wenn das äußere Erscheinungsbild besticht. Das gilt oft nicht für Bäderbauten, denn hier sind Bauweise und Technik relativ schnell unzeitgemäß, oft abgängig und dazu nicht sicher genug. Da lohnen sich meist nur Abriss und Neubau. Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig, Redakteur
Schwierig wird es, wenn ein altes Bad unter Denkmalschutz steht. Dann ist der Erhalt vorgeschrieben. Aber das kann man als Chance verstehen. Wenn diese Bäder aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende stammen, ist ihnen eine bestimmte Architektursprache zu eigen, die dort, wo sie noch – oder wieder – in Betrieb sind, die Gäste begeistern. Wenn diese historischen, der Gründerzeit oder sogar dem Jugendstil zuzuordnenden Gebäude nicht inzwischen grundlegend saniert und modernisiert wurden, entsprechen sie keineswegs mehr zeitgemäßen Ansprüchen in infrastruktureller und technischer Hinsicht. Die heutigen Anforderungen, gesetzlichen Vorgaben und Standards sind völlig andere. Das ist eine Herausforderung für jeden Planer.
In der vorliegenden Ausgabe wird ab Seite 506 die Sanierung und Erweiterung des historischen Stadtbads in Gotha vorgestellt. Hier ist es gelungen, die vorhandene Bausubstanz auf den heutigen Stand der Technik zu bringen, dabei das ursprüngliche Erscheinungsbild zu bewahren und die fällige Erweiterung in einer selbstbewussten, zeitgemäßen Architektursprache zu realisieren. Im Inneren des erweiterten Stadtbades hat man durch sensible Material- und Farbwahl erreicht, dass beide Teile, Alt und Neu, trotz gewollter Kontraste harmonieren. Bei den Verantwortlichen, besonders dem Eigentümer einer solchen Immobilie, und das ist letztlich die parlamentarische Vertretung der Kommune, muss das Bewusstsein vorhanden sein, dass es sich bei einem Gebäude dieser Art um ein Kleinod handelt, das es zu bewahren gilt. Zudem sind solche Bauten meistens stadtbildprägend und haben eine identifikationsstiftende Wirkung. Wenn alle an der Planung Beteiligten das Bewusstsein für derartige Belange haben, sich durch Zwänge und Probleme sogar zu besseren Lösungen herausgefordert fühlen, sollte Bewahren und Erneuern kein Widerspruch sein.
Editorial
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Bäderbau Verbände
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Gesundheit und Wellness
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502 ■ Thema
Bäderbau
In Gotha: Klarer, ruhiger Kontrast zwischen Alt und Neu In der ehemaligen Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha wurde das im Jahr 1909 eröffnete, denkmalgeschützte Stadtbad Gotha behutsam saniert und wesentlich erweitert. Entstanden ist ein modernes, barrierefreies Familien-, Schul- und Vereinsbad, dessen Kernstück die Jugendstil-Schwimmhalle bildet. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 506.
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■ Editorial 497 . . . . . . . . . Denkmalschutz und zeitgemäße Architektur
■ Startblock 500 . . . . . . . . . Arbeitskreis Schwimmbadpersonal beim Luxemburger Schwimmlehrer-Verband 500 . . . . . . . . . Neues Freizeitbad Okeraue in Wolfenbüttel eröffnet 501 . . . . . . . . . Stadtwerke Erfurt informieren Eltern über „Lebenswichtige Baderegeln“ 501 . . . . . . . . . Oberstaufen: Wellness-Erweiterung im Tophotel „Bergkristall – Natur und Spa“ 502 . . . . . . . . . Nach Bürgerentscheid: Sanierung des Sportzentrums in Leonberg 502 . . . . . . . . . Sanierung und Neubau der Badehalle in Carolinensiel 503 . . . . . . . . . Kassel: Arbeitskreis Aus- und Fortbildung tagte im „Auebad“ 503 . . . . . . . . . „Tag der Architektur“: Besichtigung der Sauna im Osnabrücker nettebad
■ Bäderbau 504 . . . . . . . . . Emser Therme erhält Flusssauna 506 . . . . . . . . . Sanierung und Erweiterung des historischen Stadtbads in Gotha
■ Bäderbetrieb 526 . . . . . . . . . Vergaberecht: Aktuelle Entscheidungen und Tendenzen 531 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (160): Bäder & Co. im Internet
■ Gesundheit und Wellness 532 . . . . . . . . . Bundesweiter „Tag der Sauna“ am 24. September
■ Verbände 534 . . . . . . . . . Bericht über die Sitzung des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal in Kleinbettingen (Luxemburg)
■ Sammelbecken 539 . . . . . . . . . Marktübersicht: Hubböden
■ Rubriken 544 544 545 547 551 556 556
. . . . . . . . . Medien . . . . . . . . . Termine . . . . . . . . . Aus- und Fortbildung . . . . . . . . . Firmen und Produktinfos . . . . . . . . . Stellenmarkt . . . . . . . . . Anzeigen-Index . . . . . . . . . Impressum
Fotonachweis | Bäderbau | Verbände | Gesundheit und Wellness | Startblock | Fotonachweis
Inhaltsverzeichnis Fotos: Klemens Ortmeyer, Hannover Foto: Karin Voß, Gersfeld Foto: privat Foto: Ulrich Hoppe, Hamburg
| Titelseite Stadtbad Gotha; Foto: Klemens Ortmeyer, Hannover
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Stadtbad Okeraue Mitte Juli eröffnet
Neues Freizeitbad in Wolfenbüttel Mitglieder des AK Schwimmbadpersonal zu Gast
Generalversammlung des Luxemburger Schwimmlehrer-Verbandes Am 23. März hat der Luxemburger Schwimmlehrer-Verband (Association Luxembourgeoise des Instructeurs de Natation, ALIN) seine jährliche Generalversammlung in Steinfort/Luxemburg abgehalten. Anwesend waren auch Mitglieder des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, die ihre Frühjahrssitzung auf Einladung der ALIN am 24. und 25. März in Luxemburg abhielten (siehe dazu den ausführlichen Artikel ab Seite 534).
Seit dem 20. Juli steht in Wolfenbüttel das neue Allwetter- und Freizeitbad Okeraue der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Stadtbetriebe Wolfenbüttel GmbH hatte sich aufgrund des abgängigen vorhandenen Hallenfreibades entschlossen, ein neues Freizeitbad auf gleichem Grundstück zu bauen und nach Fertigstellung das alte Hallenbad abzureißen. Nach der europaweiten Ausschreibung im Mai 2011 erhielt die Krieger Architekten und Ingenieure GmbH aus Velbert den Zuschlag für die Planung des ca. 20 Mio. € teuren Projektes.
Nach nur 22 Monaten Bauzeit konnte das Stadtbad Okeraue eröffnet werden. Das Hallenbad verfügt neben einer SportVorrangiges Thema waren die gesetzlichen schwimmhalle über ein MultifunktionsÄnderungen vom Juli 2013 in Bezug auf becken mit variablem Hubboden, einen das Grundschulgesetz, die in der Summe großzügigen Freizeit- und Erlebnisbeckenfür die ALIN recht negativ ausgefallen sind. bereich, einen Eltern-Kind-Bereich und ■ War auf der ALIN-Generalversammlung Gastredner: DGfdB-Vorstandsmitglied Eric Voß ALIN-Präsident Jupp Grüneisen ging aus- eine 83 m lange Großrutsche. Bei schöaus Fulda; Foto: Karin Voß, Gersfeld führlich auf die Entwicklung des Schul- nem Wetter lässt sich das 470 m2 große schwimmens in den letzten Jahrzehnten ein. Neben 22 anderen Berufsgruppen geCabriodach über dem gesamten Freizeithöre der Schwimmmeister nunmehr seit der Gesetzesreform zu jenem Personenkreis, bereich öffnen. Auf dem Außengelände der in der Grundschule intervenieren dürfe. Das Bildungsministerium verweigere den stehen den Gästen ein Schwimmer- und Schwimmmeistern jedoch als einzige Personengruppe den Status des Lehrbeauftrag- ein Springerbecken sowie ein Sandbolzten, sodass – anders als bisher – der Klassenlehrer mit am Becken stehen muss. platz, Matschspielplatz und BeachvolleyDies wertet die ALIN als Diskriminierung ihres Berufsstandes, vor allem da ihre Aus- ballfeld zur Verfügung. Zur Saunaanlage bildung darauf ausgelegt sei, in der Grundschule das Schwimmen zu lehren, was die gehören mehrere Saunen und ein Saunagarten. ALIN seit über 30 Jahren auch tut. Als ALIN sei man sich sehr wohl im Klaren darüber, dass die Regierung auf eine Berufsgruppe von knapp 200 Personen keine RückDas Freizeitangebot wird durch einen sicht nehmen werde. Trotz der Geschlossenheit aller Mitglieder wolle man jedoch zu 12-Loch-Adventure-Golfpark, einen Kanukeinen weiteren gewerkschaftlichen Aktionen aufrufen. Man wolle eher die Bevölke- verleih und einen Wohnmobilpark mit rung und im speziellen die Eltern von der Wichtigkeit des Schulschwimmens über45 Stellplätzen ergänzt. Zi zeugen. Die ALIN werde der Abschaffung ihres Berufsstandes nicht tatenlos zusehen. Gastredner Eric Voß, Mitglied des Vorstandes der DGfdB, erläuterte Aktivitäten und Zielsetzungen seines Dachverbandes. Weiter ging Voß auf die Berufsausbildung der Schwimmmeister in Deutschland ein. Bundesweit fehlen weit mehr als 2000 Auszubildende, und viele Bäder würden u. a. aus Mangel an qualifiziertem Personal schließen. Er machte deutlich, dass der Berufsstand in Deutschland mit ähnlichen Imageproblemen zu kämpfen habe wie die Kollegen in Luxemburg. Henri Decker, Kleinbettingen/Luxemburg / jh ■ Das neue Freizeitbad Okeraue mit Rutsche; Foto: Christof Janot / Krieger Architekten und Ingenieure, Velbert
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Informationskampagne aufgrund mehrerer Badeunfälle von Kindern Nachdem es im Juli in einem Erfurter Freibad zu mehreren schweren Badeunfällen mit Kindern gekommen war und ein Kind ertrunken ist, haben die Verantwortlichen der Stadtwerke Erfurt (SWE) Bäder GmbH kurzfristig eine Informationskampagne in Richtung Familien und Gruppen gestartet. Ziel dieser Kampagne ist es, den gegenüber den Kindern Aufsichtspflichtigen „Lebenswichtige Baderegeln“ – so der Titel des Faltblatts – in Erinnerung zu rufen, damit potenzielle Gefahren künftig besser erkannt und möglichst vermieden werden können. Das Faltblatt, das in allen Erfurter Bädern ausliegt und sich an Eltern, Gruppenleiter und Erzieher richtet, gibt wichtige Informationen zu Baderegeln und Verhaltensweisen – und gerade auch zur Aufsichtspflicht in Bädern: Aufgrund der traurigen Ereignisse, bei denen Kinder im Alter von bis zu sieben Jahren betroffen waren, wird in dem Faltblatt an die „originäre Aufsichtspflicht über Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre“ erinnert, die Eltern, Sorgeberechtigten bzw. Betreuungspersonen obliegt. „Deren gesetzliche Aufsichts- und Fürsorgepflicht besteht uneingeschränkt neben der Wasseraufsichtspflicht des Betreibers“. Unter der Überschrift „Hinweis zur Elternaufsicht“ wird die SWE Bäder GmbH noch deutlicher: „Die Sorge- und Aufsichtspflicht für die Kinder liegt nicht beim Personal, sondern grundsätzlich bei den Eltern oder Betreuern“, da nur diese anhand der individuellen Entwicklung bzw. Schwimmfähigkeit eines jeden Kindes entscheiden können, welche Einrichtungen im Bad von dem jeweiligen Kind benutzt werden dürfen. Wer weitere Informationen zur Erfurter Informationskampagne benötigt und/oder das Faltblatt zugeschickt bekommen möchte, kann sich gern an Kathrin Knabe-Lange, Betriebsleiterin Bäder der SWE Bäder GmbH, Erfurt, wenden, die auch Obfrau des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, ist (Telefon: 03 61 / 5 64 - 35 31, E-Mail: kathrin.knabe-lange@stadtwerke-erfurt.de). jh
Allgäuer Tophotel „Bergkristall – Natur und Spa“
Erweiterte Wellness- und Saunalandschaft in Oberstaufen Das Allgäuer Viersterne-Superior-Hotel „Bergkristall – Natur und Spa“ in Oberstaufen wurde vor kurzem als „HolidayCheck TopHotel 2014“ ausgezeichnet. Zu der von Gästen erteilten Bewertung des inhabergeführten Hotels trug sicher wesentlich der große Um- und Erweiterungsbau des Wellness- und SpaBereichs auf über 1500 m2 Fläche bei. Mit einer Investitionssumme von 2,5 Mio. € waren dort im Sommer 2012 zahlreiche Wohlfühl-Angebote entstanden bzw. modernisiert worden: ein ganzjährig beheiztes Außenschwimmbecken (mit Dreiländer-Alpenblick), ein neu gestaltetes Innenbecken mit großem Liegebereich und eine Panorama-Saunalandschaft. Zur Saunaanlage gehören u. a. eine Bio-Sauna, ein Soledampfbad und ein Nagelfluh-Kneipp-Becken.
■ Moderne Wellness-Landschaft inmitten des Allgäuer Voralpenlandes; Fotos: Bergkristall, Oberstaufen
Das erweiterte Entspannungsprogramm ist nach Aussage des Hotels „ein Mix aus fernöstlicher Schlichtheit und alpenländischer Gemütlichkeit“; so gibt es als Anwendung die Allgäuer Kräuterpackung ebenso wie die Ayurveda-Massage, Yoga ebenso wie Wandern. Gemäß dem Leitspruch des Hotels legen die Inhaber einen besonderen Wert auf den Bezug zwischen „Natur und Spa“, den der Gast nicht nur beim Blick auf weidende Rothirsche des zum Hotel gehörenden Wildparks erfährt. Zi ■ Entspannung in der Sauna beim Beobachten des Rotwilds
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Stadtwerke Erfurt bringen Eltern „Lebenswichtige Baderegeln” in Erinnerung
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Nach Bürgerentscheid im baden-württembergischen Leonberg:
Sanierung des bestehenden Sportzentrums in mehreren Bauabschnitten Seit Februar dieses Jahres stehen das Hallenbad und die beiden Sporthallen des Sportzentrums in Leonberg, nordwestlich von Stuttgart gelegen, Besuchern wieder zur Verfügung. Der Umbau für den Saunabereich beginnt in diesem Sommer.
Kurzentrum in Carolinensiel
Umfangreiche Sanierung und Neubau einer Badehalle
Das Kurzentrum Cliner Quelle in dem Nordseeheilbad Carolinensiel hat strukturell, architektonisch und technisch grundlegende Veränderungen erfahren. Das 1980 errichtete Hallenbad wurde aufgrund des – aus der Cliner Quelle im angrenzenden Kurpark gewonnenen – Solewassers ursprünglich vornehmlich von Kurgästen genutzt. Nach umfangreichen ■ Die sanierte Badehalle: Raumprägende Elemente wurden erhalten, und die Fenster wurden bzw. werden optisch und energetisch verbessert; Sanierungs- und Umbaumaßnahmen soDen BaumaßnahFotos: David Matthiessen, Stuttgart men war ein Bürger- wie dem Neubau einer Badehalle bietet das Bad nun nahezu allen Erholungssuentscheid vorausgegangen, bei dem chenden an der Nordsee, Familien und sich die Leonberger sportlich Ambitionierten, ein vielfältiges Freizeitangebot. mit einer klaren Mehrheit für die Am Standort des Vorgängerbaus wurde die grundlegende Saneue Solehalle mit insg. zwei Sole- und nierung des in den zwei Süßwasserbecken errichtet. Das gro1970er Jahren erße Becken ist mit einem Hubboden ausbauten Sportzengestattet und kann sowohl als Schwimmertrums – und nicht als auch als Therapiebecken mit verschiefür einen Neubau – denen Wassertiefen genutzt werden. ausgesprochen hatten. Ziel der Sanie- Die Gesamtplanung oblag dem pbr Pla■ Neue Farbgestaltung der bestehenden Kassettendecke nungsbüro Rohling AG aus Osnabrück. rung war es nun Bei der Planung der Badewassertechnik seitens der Planer, die Attraktivität des Bades und der Sporthallen zu steigern, den lag ein wesentliches Augenmerk auf der Wohlfühlfaktor zu erhöhen und das Gebäude technisch auf den aktuellen Stand zu bringen. Die Architekturleistungen obliegen der Stuttgarter 4a Architekten GmbH, Energieeffizienz. So kamen für die Wasseraufbereitung der Solebecken u. a. SaugAusschreibung, Vergabe und Bauleitung der Baumanagement GmbH von 4a. filter (statt herkömmliche Druckfilter) und Die charakteristische Dreiecksform der Badehalle wurde erhalten, ebenso sämtliche zur Reduzierung des Stromverbrauchs Becken und Umgänge. Die Decke wurde erneuert, die braunen Holzdachbinder weiß Permanent-Magnet-Motor-Pumpen zum gestrichen, die Dachplatten farbig gestaltet. Das signifikante Kunstwerk in der Bade- Einsatz. Zi halle – eine wellenförmige Lampenkonstruktion zwischen Schwimmer- und Lehrschwimmbecken – erhielt ebenfalls einen weißen Anstrich. Sämtliche Fenster wurden bzw. werden zur energetischen Ertüchtigung ausgetauscht. Umkleiden und Duschen von Hallenbad und Sporthallen wurden hingegen rückgebaut und grundlegend verändert. Durch eine Neuorganisation im Eingangsbereich wirkt dieser weiträumiger und offen. Eine neue, aber aus dem Bestand heraus entwickelte Farbgestaltung wie die der Kassettendecken im Foyer verleiht allen Hallen und Räumen eine helle und freundliche Atmosphäre. Zur Verbesserung der funktionalen Abläufe trägt der Einbau eines behindertengerechten Aufzugs bei. Zi
■ Der Neubau mit dem großen Sole-Badebecken im Inneren; Fotos: Ulrich Hoppe, Hamburg
AB Bäderheft 09.14_AB Bäderheft 09.14 22.08.14 09:24 Seite 504
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 504
Flusssauna in der Lahn Emser Therme erhält schwimmende Sauna
Dipl.-Ing. Architekt Ernst Ulrich Tillmanns, 4a Architekten GmbH, Stuttgart
Am 19. Juni eröffnete die ca. 250 m2 große Flusssauna in Bad Ems. Mit der Flusssauna wurde das Gebäudeensemble bzw. das vielseitige Wellness- und Erholungsangebot der bereits Ende 2012 eingeweihten Emser Therme (siehe AB 04/13 Seite 214 ff.) komplettiert. Schon in der Entwurfskonzeption im Jahr 2010 war die auf einem Seitenarm der Lahn positionierte Saunaanlage vorgesehen. Sie ist die erste ganzjährig betriebene, schwimmende Flusssauna in Deutschland.
Emser Therme den Slogan „Wellness am lagerte Rundrohre aus Stahl, auch SchorFluss“ unmittelbar auf. bäume genannt, sorgen für eine sichere Verbindung zwischen Ponton und Ponton und Hochbau zugleich Land. Die Herausforderung bei diesem Projekt bestand in dem extrem schwankenden Gestaltungsthema und Materialwahl Wasserspiegel der Lahn. Für die Pla- analog zur Therme nung bedeutete das: Die Sauna musste Der Zugang erfolgt über einen ebensowohl als schwimmende Anlage aus- falls gelenkig gelagerten Steg. Wie die geführt sein als auch die Anforderungen Emser Therme greift auch die Flusssaueines klassischen Hochbaus erfüllen. Bei na mit weichen Rundungen im Grundeinem Wasserstand unter 1,40 m liegt riss das Thema des Kieselsteins auf. der Ponton auf vier Fundamenten auf und muss einer möglichen Durchbie- Auf den ca. 250 m2 Grundfläche sind Mit der neuen schwimmenden Sauna, gung standhalten. Die Tragstruktur be- zwei finnische Saunen (je 80 - 100 °C), in welche die Saunagäste vom Freizeit- steht aus einem Raumfachwerk aus Stahl, davon eine mit Aufgüssen, ein Ruhebad über einen Steg gelangen, greift die in die ca. 20 rechteckige Schwimmkör- raum mit Theke und ein Sonnendeck anper eingeklinkt sind. Zwei gelenkig ge- geordnet.
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■ Lageplan 쏹 4
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Eingang Vorraum Duschen Hochtemperatursauna Aufgusssauna Sonnendeck Ruheraum Theke
■ Der schwimmende Ponton und seine Anbindung ans „Festland”; Foto: 4a Baumanagement, Stuttgart
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Auf Einladung der Kasseler Bäder:
Sommersitzung des Arbeitskreises Aus- und Fortbildung im „Auebad” Meri-Sauna in Osnabrück
Besichtigung zum „Tag der Architektur” im nettebad Nicht Schwitzen sondern Schauen war am 29. Juni in der Meri-Sauna des Osnabrücker nettebads angesagt. An diesem „Tag der Architektur“, der inzwischen schon fast traditionell in den meisten Bundesländern am letzten Wochenende im Juni stattfindet, zählte auch die neue Stelzensauna des niedersächsischen Freizeitbades zu den Gebäuden, die der Öffentlichkeit ■ Die Sitzungsteilnehmer auf dem FreibadSprungturm in Kassel (von links): Dagmar zur Besichtigung zur Verfügung gestellt Hauptstein, Beate Wagner, Marion Caspari, wurden. Etwa 150 - 165 Personen, Eric Voß, Michael Ullmann, Jens Herbst, Jürgen Ankenbrand, Bruno Letmathe, Uwe Klatte „Generation 50+ “, wie die Stadtwerke und Dirk Hoffmann; Foto: Julia Munk, StädtiOsnabrück uns mitteilten, lernten am sche Werke, Kassel Vormittag in normaler Straßenkleidung Am 4. Juli führte der Arbeitskreis (AK) Aus- die Anlage, die eigens von dem übrigen und Fortbildung der Deutschen GesellSaunageschehen abgetrennt war, nicht schaft für das Badewesen e. V., Essen, sei- zuletzt durch eine Führung des Saunane diesjährige Sommersitzung durch. herstellers kennen. Oder sie erlebten nach Auf Einladung des Leiters der Kasseler Bä- 13 Uhr die Sauna in entsprechender Beder, Jens Herbst, trafen sich zehn AK-Mit- kleidung in Betrieb. Stadtwerke-Architekt glieder aus ganz Deutschland im vor ca. Ulrich Schepers und die Innenarchitekeinem Jahr in Betrieb gegangenen kom- tin Beatrix Emmerich standen für Fragen binierten Hallen- und Freibad „Auebad“ zur Verfügung. (siehe dazu den ausführlichen Bericht in Der „Tag der Architektur“ „bietet vielerAB 01/14 S. 8 ff.). ■ Spektakuläre Blickbezüge … orts die Möglichkeit, den eigenen HoIn der Sitzung wurde schwerpunktmäßig rizont in Sachen Architektur und Bauüber die Festlegung der DGfdB-Fortbilkultur zu erweitern“, so erläutert die dungen für 2015 beraten. Das vorläufige Bundesarchitektenkammer. Die LandesProgramm liegt in einigen Wochen vor kammern organisieren Besuchspround kann dann auf www.baederportal.com gramme zu unterschiedlichsten Projekeingesehen werden. Neben der Analyse ten. Die Architekten, Innenarchitekten der durchgeführten Veranstaltungen wur- und Landschaftsarchitekten führen durch de unter Leitung von Bäderchef Herbst ihre Wohnhäuser, Industriebauten – auch das Auebad besichtigt. und sogar durch Bäder bzw. SaunaanlaDirk Hoffmann, Essen / jh gen. Ca. 150 000 Besucher nutzten in ■ … und Raumerlebnisse bot die Meri-Sauna diesem Jahr die Gelegenheit, Baukunst den über 150 Personen am „Tag der Architekund zeitgenössische Architektur persöntur“; Fotos: Stadtwerke Osnabrück lich zu erleben. Badbetreiber können mit dem „Tag der Architektur” einem breiten Publikum Einblick in ihre Bäder verschaffen und über ihre architektonisch ansprechenden baulichen Anlagen hinaus auf ihr gesamtes Angebot aufmerksam machen. Wer ist beim nächsten Mal, am letzten Juni-Wochenende 2015, dabei? Zi
■ Das sanierte Erlebnisbecken
505 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau · Neubau
Projektdaten Bäderbau
Projekt Emser Therme Viktoriaallee 25, 56130 Bad Ems Projektbeteiligte Bauherr Emser Therme GmbH Viktoriaallee 25, 56130 Bad Ems Architekt 4a Architekten GmbH Matthias Burkart, Alexander von Salmuth und Ernst Ulrich Tillmanns Hallstraße 25, 70376 Stuttgart Tragwerksplanung, Tiefbau Björnsen Beratende Ingenieure GmbH Maria Trost 3, 56070 Koblenz HLS-Technik Kannewischer Ingenieurgesellschaft mbH Beuttenmüllerstraße 30, 76530 Baden-Baden Elektrotechnik TP-Elektroplan GmbH Waldstraße 33, 76571 Gaggenau
■ Die schwimmende Sauna in der Lahn; Foto: Emser Therme, Bad Ems
Bauphysik Kurz und Fischer Beratende Ingenieure Brückenstraße 9, 71364 Winnenden Kenndaten Bauablauf Planungszeitraum Bauzeit Eröffnung
2010 bis 06/2014 09/2013 bis 06/2014 19. Juni 2014
Kosten, Flächen und Volumen Baukosten 1,23 Mio. € Bruttogrundrissfläche ca. 250 m2 Bruttorauminhalt ca. 1140 m3 Zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen siehe AB 04/13 Seite 236.
Die Materialauswahl erfolgte ebenfalls in Anlehnung an die Emser Therme: Wie die zwei Kuben im Eingangsbereich der Emser Therme ist auch die schwimmende Sauna von außen mit Lärchenholz verkleidet. Im Innenraum sorgen Wandpaneele aus gebürsteter Erle, eine Deckenverkleidung aus AbachiHolzlamellen, anthrazitfarbenes Feinsteinzeug und Glasmosaikfliesen für eine angenehme Atmosphäre. Ruheraum und Sonnendeck bieten einen herrlichen Panoramablick auf die Lahn und das Stauwehr. Zur Uferseite ist der Baukörper geschlossen gestaltet, sodass die Saunagäste möglichst ungestört bleiben. Zi
■ Blick von der Aufgusssauna (Foto: Emser Therme, Bad Ems) …
■ … und vom Sonnendeck auf die Lahn und das Wehr; Foto: David Matthiessen, Stuttgart
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 506
Bäderbau
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Sanierung und Erweiterung des historischen Stadtbads in Gotha Denkmalgeschützten Bestand respektieren und integrieren Dr.-Ing. Nils Meyer, Veauthier Meyer Architekten, Berlin
Das Stadtbad in Gotha (Thüringen) wurde am 17. April im Rahmen eines Festaktes wieder eröffnet, nachdem es von Veauthier Meyer Architekten grundlegend saniert und auf mehr als die doppelte Fläche erweitert wurde. Mit der Entscheidung für den europaweit ausgeschriebenen, beschränkten Realisierungswettbewerb im Jahr 2007 hatte sich der Stadtrat für die Sanierung des unmittelbar an der historischen Altstadt Gothas liegenden, denkmalgeschützten Badgebäudes und dessen Erweiterung ausgesprochen. Dieses hatte über 20 Jahre leer gestanden.
Bäderbau
507 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung
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Neue Schwimmhalle in der Abendstimmung Alte Schwimmhalle mit Blick zur neuen Schwimmhalle DSV-Verbandstag 1910 im alten Stadtbad Kuppelraum der alten Sauna, Lounge Neue Schwimmhalle, Schwimmerbecken
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Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Klemens Ortmeyer, Hannover Foto 3: Denkmalamt, Gotha
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 508
Aufgabenstellung Aufgabe für die 15 Wettbewerbsteilnehmer war es, ein barrierefreies Familien-, Schul- und Vereinsbad zu konzipieren, dessen Programm durch Wellness- und Therapieangebote abgerundet werden soll te. Dabei sollte die JugendstilSchwimmhalle Kernstück bleiben und die weiteren historischen Teile des Bades, wie z. B. die Kuppelräume der Sauna, weitgehend integriert werden. Baulich zu ergänzen war in einem ersten Bauabschnitt ein Neubauteil der Sauna und ein wettkampfgerechtes 25-m-Schwimmerbecken mit Sprungkombination. Die Realisierung eines Vierjahreszeitenbeckens, einer Großwasserrutsche und eines Freibads östlich des Altbaus war für einen zweiten Bauabschnitt vorgesehen,
der allerdings gestrichen wurde. Das neue Lehrschwimmbecken, ursprünglich auch für den zweiten Bauabschnitt vorgesehen, wurde bereits mit dem ersten Bauabschnitt gebaut.
Stadtsanierung erfolgte. Dies geschah besonders in dem an das Stadtbad angrenzenden Altstadtteil, aber auch in dessen unmittelbarer Umgebung. Nach der Wende kamen schnell gebaute Verkaufseinrichtungen hinzu; eine grundDer Ort legende Neuordnung des Gebietes konnGotha war bis 1918 Residenzstadt des te allerdings erst mit dem Wettbewerb Herzogtums Sachsen-Gotha und hat ei- und der Planung des Stadtbades vorgenen entsprechend repräsentativen Bau- nommen werden. bestand vorzuweisen. Unterhalb des die Stadt dominierenden Schlosses Frieden- Der Bau von 1909 – Geschichte und stein liegt die historische Altstadt Go- Denkmalwert thas, die in den letzten Jahrzehnten star- Das historische Stadtbad wurde zwischen ke städtebauliche Umwälzungen und 1905 und 1909 unter dem Stadtbaurat Verfall erfahren hat. So war Gotha in den Wilhelm Goette nahe der angrenzen1980er Jahren eine der historischen Alt- den Arnoldi-Schule geplant und gebaut. städte der DDR, in denen mit Flächen- Beide Gebäude bilden ein markantes abriss und typisiertem Neubau eine Ensemble, das auf dem Areal der zum
■ Altes Stadtbad (alle 1909); Fotos: Denkmalamt, Gotha
■ Alte Schwimmhalle
■ Alte Schwimmhalle
■ Alte Sauna, Kuppelraum
509 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung
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■ Lageplan 1. Haupteingang 2. Nebeneingang
3. Parkplatz West 4. Zuwegung Parkplatz
5. Erschließungsweg Schule
6. Fahrradstellplätze 7. Badegarten
Anfang des 20. Jahrhunderts aufgelas- Schon wenige Jahre nach der Eröffsenen alten Gothaer Friedhöfe entstand. nung 1909 waren verschiedene Umbauten und Sanierungsarbeiten nötig. InsFinanziert wurde der Bau des Stadtba- besondere bauphysikalische Schäden wie des damals mit Mitteln der Stadt und Durchfeuchtungen und Schimmelbildung durch Privatspenden. Er erfolgte im Kon- sorgten in den Saunaräumen und wohl text einer Welle von ähnlichen Bäder- auch in der Schwimmhalle für Problebauten im Deutschen Reich, die der kör- me, die bis zur jetzigen Sanierung nicht perlichen Ertüchtigung und der Hygiene richtig abgestellt werden konnten. der Bevölkerung dienten. Wie in anderen Städten auch gab es in Gotha eine Neben der historischen Schwimmhalle Schwimmhalle in einem überwölbten fanden sich vor der Sanierung in dem zentralen Raum, Reinigungsbäder und an der Bohnstedtstraße gelegenen Baueine Sauna. körper auf mehreren Geschossen die Re-
8. Öffentlicher Weg 9. Parkplatz Südost
10. Haltestelle Tram 11. Arnoldi-Schule
likte und Raumfolgen der historischen Wannenbad- und Duschbadanlagen sowie ein aufwendig gestaltetes, mit zwei Kuppelräumen versehenes historisches Saunabad. Es gab im ganzen Gebäudekomplex noch Elemente der bauzeitlichen baufesten Ausstattung wie glasierte Wandfliesen, Terrazzoböden, eiserne Geländer, Türen, Fenster und Bleiverglasungen. Auch aus späteren Umbauphasen (späte 1930er und 1960er Jahre) hatten sich Einbauteile und Oberflächen erhalten. Es waren allerdings nur sehr wenige Räume vollkommen un-
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Altbaubestand Neubau
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■ Grundriss Untergeschoss 1. 2. 3. 4. 5.
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Erschließung (Treppe, Aufzug) Föhnplätze Wechselumkleiden Sammelumkleiden Behindertenumkleiden und -dusche
Barrierefreier Eingang, auch für Gruppen 7. Sanitätsraum 8. Duschen und Toiletten 9. Lager für Sportgeräte 10. Toiletten Mitarbeiter 11. Treppen zur neuen Schwimmhalle
12. 13. 14. 15. 16. 17. 18.
Schwimmerbecken Lehrschwimmbecken Kinderbecken Geräteraum Notausgänge Nebenräume Gastronomie Beckenumgang
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B
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1. Haupteingang 2. Eingangshalle (historisches Treppenhaus) mit Aufzug 3. Wartebereich 4. Kasse und Shop 5. Alte Schwimmhalle
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■ Grundriss Erdgeschoss
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Jugendstilbecken Aufenthaltsbereich Tribüne, Sitzstufen Neue Schwimmhalle Schwimmerbecken Sprunganlage 1 m und 3 m Lehrschwimmbecken Kinderbecken
14. 15. 16. 17.
Zugang Saunaanlage Toiletten Alter Ruheraum Kuppelraum Alte Sauna / Lounge 18. Tepidarium 19. Sauna-Bar 20. Saunahof mit Tauchbecken
21. 22. 23. 24. 25. 26. 27.
Biosauna Schwallduschen Dampfbad Finnische Sauna Ruhezone Gastronomie Küche
511 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung
gestört bauzeitlich überkommen. Viele Räume stellten sich als Patchwork mit Belägen aus unterschiedlichen Zeiten dar, was gestalterisch nicht zu überzeugen vermochte und auch denkmalpflegerisch von geringem Wert war. Die wesentlichen Elemente aber galt es bei der Sanierung und Revitalisierung wenn möglich zu bewahren und in den erweiterten Zusammenhang sinnvoll zu integrieren.
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■ Grundriss Obergeschoss 1 1. 2. 3. 4.
Zugang mit Treppe und Aufzug Räume für Therapie-Anwendungen Nebentreppenhaus Galerie Alte Schwimmhalle
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Das Stadtbad ist gemäß § 2 Abs. 2 des Thüringischen Denkmalschutzgesetzes Einzeldenkmal und damit Bestandteil des Thüringer Denkmalbuches. Die denkmalpflegerische Zielstellung umfasste insbesondere die Erhaltung des wertvollen Bestandes außen (Sandstein- und Putzfassaden, Dachform und -deckung, Fenster, Bleiglasfenster und schmiedeeiserne Geländer sowie des Bestandes innen (Raumfolgen, Wandfliesen, Türen, Treppen, Geländer, hölzerne Ausstattung). Die funktionalen und architektonischen Ergänzungen sollten zeitgemäß kontrastierend gebaut werden.
Konzept für Sanierung und Erweiterung Außenanlagen Die Verkehrserschließung des Bades erfolgt heute über die Bohnstedtstraße von Südwesten, eine gute Anbindung an den Nahverkehr gibt es über die Tramund Bushaltestelle an der Bertha-vonSuttner-Straße, ebenso eine fußläufige Anbindung an die Altstadt.
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■ Grundriss Obergeschoss 2 1. Zugang Verwaltung, Personalräume 2. Personal- und Sozialräume 3. Räume für die Badleitung
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Die Außenanlagen um das Stadtbad gliedern sich in verschiedene funktionale Teilflächen. Eine Unterbringung der geforderten 79 Pkw-Stellplätze für Besucher erfolgte im Westen und im Südosten des erweiterten Stadtbades. Das Areal im Westen erhielt eine eigene Erschließung separat von der Schulzuwegung. Behindertenparkplätze finden sich ebenfalls hier. Die öffentliche Wegeparzelle westlich des Bades blieb in ihrer Führung erhalten. Sie wird für die Zuwegung der
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 512
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■ Schnitt A - A
4. 5. 6. 7. 8.
1. Alte Schwimmhalle 2. Jugendstilbecken 3. Galerie Alte Schwimmhalle
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■ Schnitt B - B 1. 2. 3. 4. 5.
Haupteingang Eingangshalle Kasse und Shop Alte Schwimmhalle Jugendstilbecken
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Aufenthaltsbereich Tribüne, Sitzstufen Neue Schwimmhalle Schwimmerbecken Sprunganlage
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Lehrschwimmbecken Technikkeller Sanitärräume Badegäste Untergeschoss Beckenumgang
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13. Technikraum 14. Saunaanlage 15. Saunahof mit Tauchbecken
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Untergeschoss Beckenumgang Treppenaufgang zur Galerie Galerie Zugang Obergeschoss mit Treppe und Aufzug 10. Therapie-Anwendungen 11. Erschließung Umkleidebereich
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■ Schnitt C - C 1. Schwimmerbecken 2. Liegefläche 3. Geräteraum
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Schule weiter genutzt, ebenso als Zufahrt zu dem nördlich der historischen Schwimmhalle gelegenen Areal und als Feuerwehrzufahrt. Entlang des Weges finden sich 44 Fahrradstellplätze, der Behindertenzugang samt Rampenanlage und ein Müllbereich. Im Südosten befindet sich die Anlieferung für Gastronomie und Schwimmbad (hier in Form eines Baldachin-Aufzuges vor der neuen Schwimmhalle). Der Fußweg zwischen Eisenacher Straße und Bohnstedtstraße östlich des Stadtbades wurde belassen, allerdings in seiner Wegeführung nach Osten verschwenkt, um der Freifläche des Stadtbades Platz zu gewähren. Diese Grünfläche ist mit diversen Bepflanzungen gestaltet und mit einem Metallzaun eingefriedet. Historischer Baumbestand befindet sich vor der Südseite des Bades. Strukturelles Konzept Die Erweiterung des historischen Stadtbades Gotha gibt sich städtebaulich und architektonisch klar, aber zurückhaltend. Eine Anordnung der Neubauteile erfolgt in linearer Struktur wie eine Perlenkette westlich und östlich der historischen Schwimmhalle, zurückgesetzt hinter dem an der Bohnstedtstraße stehenden historischen Gebäudeteil. Kranzartig schließen die Neubauteile niedrig an den umliegenden Bestand an, um im mittleren Bereich abgerückte höhere, kubische, klar hervorgehobene Raumbereiche auszubilden, die besondere Funktionen markieren: als Sauna-Kubus (Westseite), als Sportbad-Kubus und als Lehrbad-Kubus (Ostseite). Dies ermöglicht die Belichtung der umliegenden Altbaufassaden in der engen Bestandssituation und gibt dem Neubau eine markante Form. Auch wird hierbei das Grundprinzip der Belichtung der alten Halle, nämlich das von den Längsseiten und der Stirnfläche hoch hereinfallende Tageslicht, beim neuen Bad in moderner Form wieder aufgegriffen.
■ Ensemble Stadtbad Gotha in der Abendstimmung
■ Neue Schwimmhalle von Norden
■ Ensemble von Westen mit Altbau und neuem Saunakubus
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 514
Zentrales inneres Element ist die große Treppenanlage mit Aufenthaltsqualität im Übergang vom Alt- zum Neubau. Das historische Bad wird dabei als ruhigerer, etwas herausgehobener Bereich genutzt, während das in der neuen Halle gelegene 25-m-Schwimmerbecken mit Sprunganlagen vielfältigen Anforderungen genügt, ebenso wie das Lehrschwimmbecken.
■ Eingangsbereich mit Blick zur Kasse
Ein wesentlicher Aspekt im Umgang mit dem Altbau war die komplette Nutzung der vorhandenen Raumreserven, um eine möglichst kompakte Gesamtkubatur und wirtschaftlich zu betreibende Flächengrößen zu erreichen. Funktionskonzept Der alte Haupteingang an der Bohnstedtstraße blieb bestehen. Im erhöhten Erdgeschoss des Altbaus befinden sich Rezeption und Kasse für Schwimmbad und Sauna sowie ein Informations- und Wartebereich. Aus dem zentralen Oval des Vestibüls erschließen sich über das historische Treppenhaus und den Aufzug die Obergeschosse mit den Therapieanwendungen (externer Dienstleistungsbereich im 1. Obergeschoss), die Badverwaltung mit Personalräumen im 2. Obergeschoss und insbesondere der Umkleidetrakt im Sockelgeschoss. Dort befindet sich auch der Zugang zum Schwimmbad. Weitere Gruppenumkleiden, die separat über den barrierefrei-
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en westlichen Zugang zum Sockelgeschoss durch Schulklassen und Vereine erschlossen werden können, finden sich unter dem Sauna-Spa-Kubus im Untergeschoss. Die Duschen erreicht man über einen winkelförmigen neutralen Barfußgang. Sie befinden sich unter der zentralen Treppenanlage, welche die alte und neue Schwimmhalle miteinander verbindet. Nassbereiche, die mit dem Schwimmbad bzw. der Sauna zusammenhängen, finden sich, wenn es sich
nicht um untergeordnete Größen handelt, grundsätzlich nicht im Altbau, sondern in extra dafür geschaffenen Neubauflächen. Die zentralen Innenräume sind die historische Schwimmhalle – heute das sog. „Gesundheitsbad“ für ruhige Kurs- und Nichtschwimmeranwendungen – sowie die neue Schwimmhalle mit Schwimmer-, Lehrschwimm- und Kinderbecken. Verbindendes Element zwischen ihnen
515 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung
ist die neue große Treppenanlage. Diese dient gleichermaßen als Kommunikations- und Ruhefläche sowie als Tribüne für Veranstaltungen, an die auch die im Vorderhaus befindliche Gastronomie anschließt. Von hier öffnet sich eine „Wasserlandschaft“ aus abwechslungsreichen Räumen und Freiflächen sowie verschiedenen Funktionen bis hin zur Sauna. Diese erschließt sich ebenfalls aus dem Bad. Die historische „irischrömische“ Sauna mit altem Ruheraum, Kuppelräumen und ehemaligem Warmluftraum wurde dabei baulich zu einem ruhigen Lounge-Bereich ohne wesentliche Wassernutzungen umgestaltet. Die Saunafunktionen (finnische Sauna, Dampfbad, Biosauna, Schwalldusche, Reinigungsdusche und Tauchbecken) konzentrieren sich heute in dem neu gebauten Kubus, der sich zu einem Saunahof an der Westfassade der alten Schwimmhalle orientiert.
■ Alte Schwimmhalle, Blick nach Süden …
Behinderte finden barrierefrei über eine Rampe auf der Westseite des SaunaKubus den Zugang zum Sockelgeschoss des Bades mit eigenen, entsprechend ausgestatteten Umkleiden bzw. einem Duschraum. Von hier wird die untere Badeebene mit den Schwimmbecken über einen Treppenlift erschlossen, alle oberen Ebenen durch den am Eingangsoval gelegenen Aufzug. Barrierefreiheit und die durchgängige Herrichtung des Bades für alle Bevölkerungs- und Nutzergruppen sind in Zeiten des fortgesetzten demographischen Wandels ein selbstverständlicher Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit.
■ … und nach Norden
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Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 516
Gestaltungskonzept Äußere und innere Gestalt des denkmalgeschützten Altbaus hatten sich vor der Sanierung zwar im Wesentlichen erhalten, innen allerdings an vielen Stellen nicht als durchgehende wertvolle Gestaltungsschicht. Dies machte den baulichen Umgang mit dem Denkmal vor allem auch zu einer gestalterischen Aufgabe mit Bezug zum „Heute“. Wir haben hierfür den Begriff der „Anmutung“ verwendet, mit dem plausible, zeitgemäße Raumgestaltungen im historischen Kontext geschaffen wurden. Den denkmalgeschützten Bestand zu respektieren und in seiner vorhandenen Substanz so weit wie möglich zu integrieren, war hierbei Ziel der Planung. Ein wesentliches Gestaltungsmittel im Umgang mit Alt- und Neubau ist neben dem Licht die Farbe. Ihr kommt eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Raumstimmungen zu, und sie wird eingesetzt, um ruhigere und aktivere Zonen zu akzentuieren. Generell wurden im Altbau Farben eingesetzt, die aus historischen Befunden abgeleitet wurden oder sich gut mit diesen verbinden. Hier sollte, wie auch in der neuen Sauna, eine warme Atmosphäre entstehen, im
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■ Detail mit interessantem Licht- und Farbenspiel
■ Beckenrand, alte Schwimmhalle
Gegensatz zum Neubauteil des Schwimmbades, in dem frischere Farben (Grünabstufung der Akustikdecke als Weitspannträger-System mit Akustik-Schaumstoffabsorbern) zum Einsatz kommen. Die eingesetzte Keramik unterstützt dieses Konzept ebenso wie der Trockenbau. Auch das weitere eingesetzte Material, wie das Material der Tresen und Umkleideschränke, folgt dieser Leitidee.
rischen Vorbildern neu gefertigt. Hierbei wurden die Fenster der alten Schwimmhalle als teilweise aufwendig gebogene Aluminiumfenster-Sonderkonstruktionen mit aufgesetzten Sprossen gebaut und alle Fenster der Straßenfassaden als Holzfenster mit schlanken Profilen.
Insbesondere an den Fassaden des Altbaus kamen spezialisierte Denkmalgewerke zum Einsatz, die zu einer entAlle Fenster des historischen Bades sind sprechenden Gesamtwirkung des Gebäubis auf wenige Ausnahmen nach histo- des beigetragen haben: Naturstein- und
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Putzoberflächen wurden denkmalgerecht restauriert, Dachdeckungen und Verblechungen erneuert. Auch bei verschiedenen Innensituationen kamen solche Denkmalgewerke zum Einsatz, so bei Fliesen, Terrazzo, Metallkonstruktionen, Bleiverglasungen und Tischlerarbeiten.
Tragwerk und Konstruktion Die neu gebauten Hallenkörper bestehen aus einer Stahlbetonskelettkonstruktion. Stahlbetonstützen tragen Spannbeton-Einfeldträger mit 20 m Spannweite und rund 1,4 m statischer Höhe. Das Dach besteht aus längsgespannten Brettsperrholzelementen mit darüber liegendem, gedämmtem Flachdachaufbau und Oberlichtern. Die Außenfassade der oberen Bereiche (Kuben) sind Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit mattierter Dreifachverglasung. Die Nordseite des Schwimmbadbereiches zur Turnhalle der Arnoldi-Schule ist aus Brandschutzgründen als monolithische Wandkonstruktion mit Vollwärmeschutz ausgebildet. Eine Gebäudeabschlusswand ist hier bauordnungsrechtlich lediglich im Untergeschoss erforderlich. Die niedrigeren Randbereiche der Kuben im Erdgeschoss, ebenso wie der komplette Saunakubus, sind als Betonkonstruktionen ausgebildet, die im Anschluss an den Altbau überwiegend auf massiven Wänden aufliegen und an den offenen Seiten auf Stützen. Die Fassaden sind hier als Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Isolierverglasung ausgebildet. Es erfolgte eine Flächengründung des Bades als weiße Wanne in Ortbeton. Historische Fundamente des Altbaus wurden, soweit es erforderlich war, in den Anschlussbereichen unterfangen bzw. mit Verbau gesichert. Die neu gebauten Schwimmbecken sind WU-Stahlbeton-Konstruktionen mit keramischer Auskleidung. Die Abdichtung erfolgte mit Butylkautschuk. Erheblichen Aufwand erforderten die Untersuchung und die Sanierung des Tragwerks des Altbaus. Ein statischer Nachweis schlanker historischer Betonkonstruktionen (Rippendecken, Galerie, Gewölbe) konnte teilweise nur über Belastungsversuche mittels Gewichten erfolgen. Diese führten in verschiedenen Bereichen zur Nachverstärkung von Decken mittels CFK-Lamellen (aus Kohlenstofffaser-Epoxidharz-Verbundwerkstoff) und zur Verstärkung der oberhalb liegenden Rippen des Hallengewölbes durch eine gebogene, angelaschte Parallelkonstruktion aus Stahl. Auch das hölzerne Dachtragwerk sowohl des Vorderhauses als auch der historischen Halle musste aufwendig saniert und teilweise verstärkt werden, ebenso in Teilen das Ziegel- und Natursteinmauerwerk. Das Jugendstilbecken in der historischen Halle war durch die langjährige Durchfeuchtung der Konstruktion stark geschädigt. Beckenkopf und Beckenumgänge mussten abgetragen und neu betoniert werden. Es erfolgte eine Angleichung der Wassertiefe auf durchgängig 1,35 m bei Bei-
■ Neue Schwimmhalle, Tribüne mit Sitzstufen
■ Neue Schwimmhalle, Blick nach Osten
■ Kinderbecken
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 518
behaltung der tief liegenden Rinne, eine Auskleidung mit Keramik und der Einsatz eines Abdichtungssystems sowie der Neuentwurf eines Beckenkopfes mit weißen Terrazzosteinen. Auch die denkmalgerechte energetische Ertüchtigung der Außenhülle des Altbaus war nur sehr aufwendig zu realisieren. Eine schlanke Außendämmung mittels Wärmedämmverbund-System war nur an den Seitenfassaden der Schwimmhalle möglich. Die anderen Fassaden, insbesondere die des Vorderhauses, wurden weitgehend von innen mittels geschäumtem Glas, die Dachbereiche im Sparrenzwischenraum bzw. auf den Decken und Gewölben zu den ungeheizten Dachräumen von außen gedämmt.
Technische Anlagen Bei der Planung der Technischen Gebäudeausrüstung sollte der Gebäudeenergiebedarf 30 % unter den Anforde-
■ Schwimmerbecken mit Sprunganlage
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519 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung
rungen der EnEV 2009 liegen. Weiter- ■ Beckenwasserhin wurden Anstrengungen unternomerwärmung men, um die CO2-Bilanz des Bades mög- ■ statische lichst niedrig zu halten. Heizflächen Wärmeversorgung Das Bad besitzt keine eigene Wärmeerzeugungsanlage. Deswegen wurde auf das von den Stadtwerken Gotha betriebene Fernwärmenetz zurückgegriffen und die hier zur Verfügung stehende Wärme genutzt. Unter Berücksichtigung der Gleichzeitigkeit wurde eine Gesamtheizleistung von 1200 kW installiert.
75/30 °C witterungsgeführt
Alle Heizungspumpen wurden in drehzahlgesteuerter Ausführung eingebaut; die Verteilung der Wärme erfolgt über einen zentralen Heizungsverteiler im Technikkeller des Neubaus. Die Technikkeller in Alt- und Neubau sind über einen Kollektorgang verbunden.
Lüftungsanlagen Aufgrund der Komplexität und Größe des Bades wurden insgesamt acht Lüftungsanlagen erforderlich (siehe Tabelle 1). Alle Anlagen sind als Zu- und Abluftanlagen ausgeführt. Insbesondere waren hier die komplexen Anforderungen des Brandschutzes zu beachten, die in die Entwurfsplanung gemäß den Forderungen des Brandschutzgutachtens eingearbeitet wurden.
Die Steuerung und Regelung der Heizungsanlage erfolgt über eine zentrale Die Außen- und Fortluftanlagen wurden aufgrund der verschiedenen Standorte Für den Niedertemperaturbereich wur- Gebäudeleittechnik. der jeweiligen Lüftungsanlagen dezende entsprechend einem Stadtratsbeschluss eine geothermische Anlage mit neun Erdwärmebohrungen installiert. Von dieBereich Luftmenge ser Anlage aus wird z. B. das Becken- Anlagen Neue Schwimmhalle inkl. Duschanlagen vL = 32.000 m3/h wasser des Schwimmerbeckens erwärmt. Anlage 1 Die Schwimmhalle sowohl im Altbau Anlage 2 Alte Schwimmhalle vL = 16.000 m3/h als auch im Neubau sowie die Duschen Spa Lounge (Caldarium) vL = 1.100 m3/h und Umkleideräume werden hauptsäch- Anlage 3 Saunabereich vL = 7.900 m3/h lich durch Lüftungsanlagen beheizt. In Anlage 4 Nebenräumen und vermieteten Berei- Anlage 5 Umkleiden vL = 8.800 m3/h chen im 1. und 2. Obergeschoss wurden Anlage 6 Küche vL = 4.000 m3/h statische Heizflächen installiert. Anlage 7 Foyer, Treppenhaus vL = 2.000 m3/h Die Betriebstemperaturen wurden wie Anlage 8 Bistro vL = 1.200 m3/h folgt ausgelegt: Summe vL = 73.000 m3/h ■ Lüftungskreise 75/50 °C ■ Warmwasserbereitung 75/70 °C ■ Tabelle 1: Luftaufbereitungsanlagen
■ Badbistro
■ Kuppelraum der alten Sauna, Lounge
Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 520
tral angeordnet. Alle Lüftungsanlagen sind als Umluft- bzw. Fortluftanlagen ausgelegt und haben Kreuzstromwärmetauscher zur Wärmerückgewinnung. Die Luftmengen werden durch drehzahlgeregelte Lüftermotoren und Frequenzumformer geregelt. Die Steuerung der Lüftungsgeräte erfolgt über die in den jeweiligen Lüftungsanlagen eingebauten eigenen Mess-, Steuer- und Regelanlagen.
■ Neue Sauna, Saunahof mit Tauchbecken
■ Saunabar
Sanitärinstallation Entwässerung Die Dachflächen des historischen Bades werden über ein übliches Entwässerungssystem entwässert, da es sich um geneigte Sattel- bzw. Walmdachflächen handelt. Die Dachentwässerung des Neubaus (Flachdächer) erfolgt über ein Druckentwässerungssystem. Vorteil ist hier der geringere Querschnitt des Leitungssystems und damit eine Einsparung bei den Investitionskosten. Das Schmutzwasser aus den Duschen, den Toiletten und den Waschtischen wird über konventionelle Freigefälleleitungen abgeleitet. Es ist ein Trennsystem innerhalb und außerhalb des Gebäudes installiert. Die Schmutzwassereinleitung erfolgt in den öffentlichen Schmutzwasser-, die Regenwassereinleitung in den öffentlichen Regenwasserkanal. Die Abwässer der Badewassertechnik (Spülabwasser) werden in einem separaten Spülabwasserspeicher gesammelt und mittels einer Spülabwasseraufbereitungsanlage nach DIN 19 645, Typ I, wieder den Badewasserkreisläufen zugeführt. Bewässerung Das Gebäude wird mit Stadtwasser betrieben; die Anschlussnennweite beträgt DN 100 mit einem Vordruck von 5 bar. Die Warmwasserbereitung erfolgt über ein Speicherladesystem, bestehend aus zwei Speichern mit einem Gesamtvolumen von 2500 l und einem Wärmetauscher von ca. 250 kW.
■ Sauna, Ruhebereich
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Das warme Wasser zirkuliert permanent über ein separates Zirkulationsmodul mit Reaktionsspeicher mit mehr als 60 °C, um eine Legionellen-Kontamination auszuschließen. Dementsprechend sind alle Warmwasserzapfstellen mit Sicherheitsthermostaten versehen, um Verbrühungen zu vermeiden.
521 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau · Sanierung und Erweiterung
■ Neue Sauna: Alt und Neu
■ Wechselumkleide
In den Duschen sind Thermostatbatterien installiert, die elektronisch (Bussystem) angesteuert werden. Die Laufzeit beträgt 20 s je Auslösung. Es werden zur Legionellen-Prophylaxe regelmäßig thermische Desinfektionen durchgeführt.
Anlagen wurden mit dem k-Faktor 1,0 Wert-Korrektur erfolgt mittels Säure. ausgelegt. Die Rohwasser-, Spülwasser- und Spülabwasserspeicher bestehen aus PolyDas Aufbereitungsverfahren für die An- propylen-Platten in kellergeschweißter lagen 1 - 3 lautet „Flockung – Ultrafil- Ausführung. Die Rohwasserpumpen sind tration – UV – Chlorung“ und für Anla- mit Frequenzumformern ausgestattet, ge 4 „Flockung – Filtration – Chlorung“. wobei die Ansteuerung über die Hygienehilfsparameter pH-Wert, Chlorgehalt Die Desinfektion des Beckenwassers er- und Redoxpotenzial erfolgt. Die Frischfolgt mit einer Chlorelektrolyseanlage wassernachspeisung geschieht automaals Membranzellenelektrolyse, die im tisch über Niveaustandskontakte an den Technikkeller des Neubaus untergebracht Rohwasserspeichern aus dem Trinkist. In der Rohwasserzufuhr sind Mess- wassernetz bzw. aus der Spülabwassereinrichtungen für freies Chlor, pH-Wert aufbereitung. Alle Armaturen werden und Redoxpotenzial installiert. Die pH- über Pneumatikventile gesteuert, wo-
Badewassertechnik Für alle Schwimm- und Badebecken sowie das Tauchbecken sind insgesamt vier Aufbereitungsanlagen (siehe Tabelle 2) konzipiert worden. Die Anlagen 1 - 3 wurden mit Ultrafiltrationsmembranen bei einem Filterdurchsatz von ca. 200 l/m2 x h ausgestattet. Diese
■ Vorraum Dusche / WC
Anlagen
Becken
Wasserfläche A
Wassertemperatur
Material
Umwälzleistung Q
Bemerkungen
Anlage 1
Lehrschwimmbecken
104 m2
32 °C
Stahlbeton, gefliest
60 m3/h
Kinderbecken
33 m2
32 °C
Stahlbeton, gefliest
Es wurden Ultrafiltrationsmodule mit Scheibenfilter als Vorfilter, Pulveraktivkohledosierung und nachgeschaltetem UV-Strahler installiert.
Anlage 2
Schwimmerbecken
387,5 m2
28 °C
Stahlbeton, gefliest
90 m3/h
Aufbereitungsverfahren analog Anlage 1
Anlage 3
Jugendstilbecken
157 m2
32 °C
Stahlbeton, gefliest
120 m3/h
Aufbereitungsverfahren analog Anlagen 1 und 2; Attraktionen: 2 Unterwasserliegen mit jeweils 3 Plätzen, Massagedüsen
Anlage 4
Kaltwassertauchbecken Sauna
5 m2
14 - 16 °C
Stahlbeton, gefliest
6 m3/h
Filterbehälter: 1 Stück GFK-Mehrschicht-Druckfilter Ø 600 mm
■ Tabelle 2: Daten der Schwimm- und Badebecken-Wasseraufbereitung
Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 522
bei für die Luftversorgung eine Doppelkompressorenanlage mit Redundantenbetrieb installiert wurde. Die Verrohrung der Anlage erfolgte ausschließlich in PE-HD (Polyethylen), Druckstufe PN 6 bzw. PN 10. Elektroinstallation Stromversorgung Die Elektroversorgung des Objekts erfolgt über eine 10-kVZuleitung und eine kundeneigene Trafokompaktstation mit 630 kVA, die in den Außenanlagen aufgestellt wurde. Über eine Niederspannungs-Hauptverteilung werden insgesamt neun Unterverteilungen, u. a. für Licht, Steckdosen und die Gebäudeautomation, versorgt. Beleuchtung Alle Beleuchtungsanlagen sind gemäß DIN 12 193 (Sportstättenbeleuchtung) und DIN EN 12 464 für die Allgemeinbereiche ausgelegt. Im Hallenbereich des Neubaus mit den Schwimm- und Badebecken sind breit- und tiefstrahlende Hallenstrahler mit T5-Bestückung installiert. Der Hallenbe-
■ Die Technik im Untergeschoss
523 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbau
reich im historischen Altbau wurde mit indirekt strahlenden Deckenflutern ausgestattet, die mit Hochdrucklampen bestückt sind. Zusätzlich wurden umlaufend zum Beckenrand Langfeldleuchten in Vouten angebracht. Ein Teil der Leuchten wird bei Stromausfall von der Sicherheitsbeleuchtungsanlage versorgt, die für eine Überbrückungszeit von 3 h ausgelegt ist. Das „historische“ Becken, das Schwimmerbecken und das Tauchbecken der Sauna sind mit LED-Unterwasserscheinwerfern ausgestattet. Bussystem EIB Für die Realisierung der zentralen Steuerungsfunktionen ist EIB/KNX zum Einsatz gekommen; es dient der Optimierung der Schaltzustände (z. B. Beleuchtung, Betriebs- und Störmeldungen) und der Komforterhöhung (Vorgabe von Schaltzeiten und Helligkeitswerten, tageslichtabhängige Steuerung usw.). In öffentlich zugänglichen Bereichen können z. B. Steckdosen während des Badebetriebs gezielt abgeschaltet werden. Weiterhin werden Störmeldungen aller technischen Anlagen zusammengefasst, übersichtlich dargestellt und an eine zentrale Stelle weitergeleitet. SAA-/ELA-Anlage und Brandmeldeanlage Im Stadtbad wurde eine Sprachalarmierungs-, Evakuierungsund Notfallwarnanlage für Sprachdurchsagen sowie Musikeinspielmöglichkeiten installiert. Die Ansteuerung der Sprachalarmierungsanlage erfolgt über die Brandmeldeanlage. Das Gebäude ist flächendeckend mit automatischen und nicht automatischen Brandmeldern ausgestattet.
Fazit Das sanierte und erweiterte, denkmalgeschützte Stadtbad in Gotha dient der öffentlichen Daseinsfürsorge und ist darüber hinaus ein historischer städtischer Ort zum Verweilen – eine Ambivalenz, aus der eine vielfältige, angenehme, architektonische Spannung entsteht. Dabei ordnet das Bad seine unmittelbare städtische Umgebung und wird zu einem belebenden Mittelpunkt in einer von Strukturschwäche geprägten Kommune. Damit ist es ein städtisches Gegenmodell zu den Spaßbädern auf der grünen Wiese. Gestalterisch setzt das Projekt auf einen klaren, ruhigen Kontrast zwischen Alt und Neu, wobei es sich funktional zu einer vielfältigen Einheit verbindet. Dies war vor allem auch eine technische Aufgabe, insbesondere bei der Anpassung des Altbaus an heutige Standards der Statik, Bauphysik, Raumakustik und Energetik sowie beim Brandschutz und bei der Einpassung der technischen Anlagen. WJR
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Sanierung und Erweiterung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 09/2014 524
Projektdaten Projekt Sanierung und Erweiterung des Stadtbades Gotha Bohnstedtstraße 6 99867 Gotha Projektbeteiligte Bauherr Stadt Gotha Hauptmarkt 1 99867 Gotha
Kenndaten Bauablauf Baubeginn (Baugrube) März 2010 Einweihung April 2014
Eintrittspreise Badewelt 1,5 h Erwachsene 4,50 € Ermäßigte 3,00 €
Baukosten 15,8 Mio. € netto (KG 200 - 600)
Familien (ohne Zeitbegrenzung) 15,00 €
Flächen 8.396 m2 Bruttogeschossfläche gesamt davon 4.542 m2 Neubau und 3.854 m2 Altbau
Projektsteuerung Amt für Grundstücks- und Gebäudemanagement Neues Rathaus Wasserflächen Ekhofplatz 24 Jugendstilbecken 99867 Gotha (historische Schwimmhalle) 18,90 x 8,30 m Betreiber WT 1,35 m, Wtemp. 32 °C Badbetreibung Gotha GmbH mit integrierten Sprudelliegen Hauptmarkt 2 - 3 und Massagesitzen 99867 Gotha
2,0 h Tag Erwachsene 9,50 € 11,50 € Kinder bis 16 Jahre 8,00 € 10,00 € Nachzahlgebühr je 0,5 h 1,00 € Weitere Angebote: Jahreskarten, Geldwertkarten 157 m2
Schwimmerbecken 387,5 m2 25,00 x 15,50 m (6 Bahnen à 25 m) WT 2,00 - 3,50 m, Wtemp. 28 °C Sprungkombination (1 m, 3 m), Zuschauertribüne mit ca. 100 Plätzen
Bauüberwachung Beusterien & Eschwe Prinzessinnenstraße 1 10969 Berlin
Lehrschwimmbecken 12,50 x 8,30 m WT 0,80 - 1,35 m, Wtemp. 32 °C
Technische Ausrüstung Elektrotechnik Ingenieurbüro A. Heuchling GmbH Südstraße 15, Gebäude 7 a 99867 Gotha Tragwerksplanung LAP Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI GmbH Andreasstraße 42 99084 Erfurt Bauphysik LAP Leonhardt, Andrä und Partner mit DS-Plan AG Obere Waldplätze 11 70569 Stuttgart Brandschutzgutachter Architekturbüro Dipl.-Ing. Matthias Wohlleben Behringer Weg 25 99867 Gotha Prüfstatiker Ingenieurbüro Dr. Rinke Am Ramsberg 80 99817 Eisenach
Tag 7,50 € 5,00 €
Sauna (inkl. Badewelt)
Architekten Veauthier Meyer Architekten Friedrichstraße 127 10117 Berlin
Technische Ausrüstung Heizung, Lüftung, Sanitär Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha Ingenieurgesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung mbH Siebleber Straße 9 99867 Gotha
2,5 h 5,50 € 4,00 €
Öffnungszeiten Montag Dienstag - Samstag Sonn- und Feiertage
15.00 - 22.00 Uhr 10.00 - 22.00 Uhr 10.00 - 20.00 Uhr
Frühschwimmen Dienstag und Donnerstag
06.00 - 07.30 Uhr
Donnerstag Frauensauna
104 m2
Kinderbecken 33 m2 zwei Flächen, frei geformt WT 0,05 - 0,35 m, Wtemp. 32 °C Wasserpilz, Wasserschlange und Kinderrutsche Tauchbecken außen (Sauna) 2,72 x 1,80 m WT 1,35 m, Wtemp. 14 - 16 °C Wasserfläche gesamt
5 m2
686,5 m2
Sauna Finnische Sauna (95 °C, trocken, ca. 30 Personen) Biosauna (50 - 60 °C, 40 - 60 % Luftfeuchte, Licht- und Duftsteuerung, ca. 15 Personen) Dampfbad (40 - 48 °C, 100 % Luftfeuchte, Licht- und Duftsteuerung, ca. 10 Personen) Tepidarium (historische Sauna, bis 39 °C, trocken, ca. 8 Personen) Erlebnisduschen (Schwallbrause, Gießschlauch, Eimer) Ruheraum (historische Sauna, 16 Liegen) Ruhelounge (10 Sessel) Saunahof mit Tauchbecken Gastronomie Badbistro (ca. 40 Sitzplätze) Saunabar (ca. 10 Sitzplätze) Wellness- und Therapieangebote Externer Anbieter in Mieteinheit im 1. Obergeschoss des Altbaus (234 m2)
Rechtsfragen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 09/2014 526
Entwicklungen im Vergaberecht A k t u e l l e E n t s c h e i d u n g e n u n d Te n d e n z e n
Rechtsanwalt Lars Robbe, Zirngibl Langwieser Rechtsanwälte Partnerschaft, Berlin
Die vergaberechtliche Rechtsprechung ist ständigen Veränderungen unterworfen. Sowohl für kommunale Badbetreiber als auch für Badbetreiber, die Fördermittel verwenden, ist die vergaberechtliche Rechtsprechung von großer
Bedeutung. Sie ist der Maßstab für die täglichen Entscheidungen in der Vergabepraxis und für die Erfolgsaussichten in Nachprüfungsverfahren. Die dabei vergaberechtlich drohenden Risiken reichen von zeitaufwendigen Nachprü-
öffentliche Liefer- und Dienstleistungsaufträge der obersten und oberen Bundesbehörden sowie vergleichbarer Bundeseinrichtungen (VOL/A)
134 000 € (zuvor 130 000 €)
öffentliche Liefer- und Dienstleistungsaufträge der Sektorenauftraggeber (SektVO)
414 000 € (zuvor 400 000 €)
alle anderen öffentlichen Liefer- und Dienstleistungsaufträge (VOL/A)
207 000 € (zuvor 200 000 €)
verteidigungs- und sicherheitsrelevante Liefer- und Dienstleistungsaufträge (VSVgV)
414 000 € (zuvor 400 000 €)
Bauaufträge (VOB/A, VOB/A-VS, SektVO) freiberufliche Dienstleistungen (VOF) ■ EU-Schwellenwerte, die seit dem 1. Januar 2014 gelten Anzeige
5 186 000 € (zuvor 5 000 000 €) 207 000 € (zuvor 200 000 €)
fungsverfahren über unwirksam geschlossene Verträge bis zur Rückzahlung von Fördermitteln. Im Folgenden soll wieder (siehe zuletzt AB 10/13 S. 616 ff.) auf neue Entwicklungen hingewiesen werden, deren Beachtung von erheblicher Bedeutung sein kann.
Erhöhte Schwellenwerte zum 1. Januar 2014 Seit dem 1. Januar 2014 gelten neue Schwellenwerte für EU-weite Vergabeverfahren. Eine entsprechende Verordnung ist am 14. Dezember 2013 im EUAmtsblatt veröffentlicht worden (Abl. L 335 vom 14. Dezember 2013, S. 17). Danach gelten seit dem 1. Januar 2014 die links aufgelisteten EU-Schwellenwerte.
Die neuen EU-Schwellenwerte gelten zum 1. Januar 2014 in Deutschland unmittelbar. Dies ergibt sich aus der dynamischen Verweisung in der Vergabeverordnung (§ 2 Abs. 1 VgV), der Sektorenverordnung (§ 1 Abs. 2 SektVO) und der Vergabeverordnung für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit (§ 1 Abs. 2 VSVgV). Danach gilt der Schwellenwert in der durch das jeweils geltende EURecht festgelegten Höhe unmittelbar. Aus „ZL Aktuell Vergaberecht“, 07/2013
Schwellenwert gemäß Schätzung des Auftragswertes Für die Schätzung des Auftragswertes ist die voraussichtliche Gesamtvergütung für die vorgesehene Leistung zum Zeitpunkt der Absendung der Bekanntmachung maßgeblich (VK Nordbayern, Beschluss vom 8. Oktober 2013 – 21. VK3194-32/2013). Die Vergabekammer (VK) Nordbayern hatte über einen Sachverhalt zu entscheiden, bei dem zum Zeitpunkt der Auftragsschätzung noch die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) 2009 galt, im Ingenieurvertrag aber eine Abrechnung nach der HOAI 2013 vereinbart wurde. Ist der Auftragswert von der Vergabestelle zum Zeitpunkt der Absendung der Bekanntmachung ordnungsgemäß geschätzt worden, entscheidet allein dieser Schätzwert über die Anwendbarkeit des 4. Teils des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und damit auch über die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens. Das gilt auch dann, wenn sich im weiteren Verlauf des Vergabeverfahrens herausstellt, dass der Wert tatsächlich unter- bzw. oberhalb des maßgeblichen Schwellenwertes liegt. Deshalb ist es für die Schwellenwertentscheidung ohne Belang, wenn im Ingenieurvertrag eine Abrechnung nach der HOAI 2013 vereinbart und damit aus späterer Sicht der Schwellenwert überschritten wurde. Aus „ZL Aktuell Vergaberecht“, 07/2013
Erfahrung und Qualifikation als Zuschlagskriterien
Wettbewerbsneutrale Änderungen der Angebote nach Submission zulässig
Die Abgrenzung der Eignungs- und Zuschlagskriterien ist wieder in Fluss geraten. In der Vergangenheit sind bieterbezogene Kriterien wie Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit ausschließlich zu den Eignungskriterien gezählt worden (EuGH, Urteil vom 24. Januar 2008 – C-532/06; BGH, Beschluss vom 15. April 2008 – XZR 129/06). Dieser strikte Ausschluss der Eignungskriterien vom Katalog der Zuschlagskriterien ist von der VK Lüneburg ausnahmsweise aufgehoben worden (VK Lüneburg, Beschluss vom 28. Juni 2013 – VgK-18/13). In einem VOF-Verhandlungsverfahren zur Vergabe der Objektund Tragwerksplanung entschied die VK Lüneburg, dass „Erfahrung und Eignung des Planungsteams, insbesondere des Projektleiters“ zulässige Zuschlagskriterien seien. Dies begründete die VK Lüneburg damit, dass im qualifizierten Dienstleistungsbereich bzw. bei Leistungen mit einem hohen Anteil auftragsbezogener persönlicher Kompetenz Erfahrungen bzw. persönliche Qualifikationen eines Bieters regelmäßig auch Einfluss auf die Qualität seiner Leistung haben und daher nicht nur als Eignungs-, sondern auch als Zuschlagskriterien gewertet werden können. Insofern handele es sich bei Erfahrungen und persönlichen Qualifikationen im qualifizierten Dienstleistungsbereich nicht nur um bieterbezogene, sondern auch um auftragsbezogene Merkmale.
Am 23. Juli 2013 hat das OLG Dresden entschieden, dass ausnahmsweise Änderungen der Angebote nach Submission zulässig sind, wenn die Änderungen nicht andere Wertungsergebnisse zur Folge haben (OLG Dresden, Beschluss vom 23. Juli 2013 – Verg 2/13). Der vom OLG zu beurteilende Sachverhalt hatte ein Vergabeverfahren zur infrastrukturellen Erschließung eines Industriestandortes zum Gegenstand. Nachdem der Auftraggeber festgestellt hatte, dass die Ausschreibungsunterlagen teilweise fehlerhaft waren, führte er Anpassungen am Leistungsverzeichnis (LV) durch und forderte die Bieter auf, ausschließlich die geänderten LV-Positionen neu zu bepreisen. Dieses Vorgehen hielt das OLG Dresden für unzulässig. Nach Auffassung des OLG ist der Auftraggeber zwar im Einzelfall berechtigt, das Leistungsverzeichnis zu ändern, wenn
Im Sinne einer möglichst rechtssicheren Auftragsvergabe ist hinsichtlich des Zuschlagskriteriums Erfahrung oder Qualifikation weiterhin Vorsicht geboten. Grundsätzlich gilt nach wie vor das Gebot der Trennung von Eignungs- und Zuschlagskriterien, wonach personenbezogene Merkmale grundsätzlich zu den Eignungskriterien zählen. Dennoch ist die Berücksichtigung solcher Merkmale im Rahmen der Angebotswertung, insbesondere in Form von Konzepten, nicht mehr ausnahmslos unzulässig. Aus „ZL Aktuell Vergaberecht“, 06/2013
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Bäderbetrieb
527 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbetrieb · Rechtsfragen
Rechtsfragen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 09/2014 528
die eingegangenen Angebote aufgrund des fehlerhaften Textes der Ausschreibung einen unterschiedlichen Inhalt aufweisen und den Bietern die Möglichkeit gegeben wird, Angebote auf die geänderten LV-Positionen abzugeben. Diese Berechtigung findet aber dort ihre Grenze, wo das bisherige Wertungsergebnis als Folge dieser Änderungen und der hierauf angepassten Angebote in Zweifel gezogen zu werden droht. Die Neubepreisung lediglich der von den Änderungen unmittelbar betroffenen Positionen ist jedenfalls dann unzulässig, wenn diese Positionen die Preisstruktur des Angebots insgesamt und damit auch das Wertungsergebnis bestimmt haben können. Dies ist der Fall, wenn der Anteil dieser Positionen nicht weniger als ca. 15 % der Angebotssummen ausmacht.
wenn aufgrund eines fehlerhaften Ausschreibungstextes Angebote mit unterschiedlichem Inhalt eingegangen sind und die Änderungen nicht dermaßen gravierend sind, dass sie eine geänderte Wertungsreihenfolge nach sich ziehen. Von Auswirkungen auf das Wettbewerbsergebnis ist auszugehen, wenn die geänderten LV-Positionen ca. 15 % der Angebotssummen ausmachen. Aus „ZL Aktuell Vergaberecht“, 05/2013
Nebenangebote bei europaweiten Vergabeverfahren
Die Frage, ob Nebenangebote zugelassen und gewertet werden dürfen, wenn der Preis alleiniges Zuschlagskriterium ist, war lange äußerst umstritten. Das OLG Düsseldorf hatte dies mit Beschluss vom 7. Januar 2010 (Verg 61/09) – aus europarechtlichen Gründen – verneint, Änderungen der LV-Positionen sind nach während das OLG Schleswig (Beschluss Submission ausnahmsweise zulässig, vom 15. April 2011 – 1 Verg 10/10) die Anzeige
Zulässigkeit von Nebenangeboten bejaht hatte. Diese Divergenz hat der BGH nun mit Beschluss vom 7. Januar 2014 (X ZB 15/13) geklärt und damit eine jahrelange Unsicherheit beseitigt. Ein öffentlicher Auftraggeber (AG) hatte den Umbau einer Straßenbahntrasse europaweit im Offenen Verfahren ausgeschrieben. Einziges Wertungskriterium sollte der Preis sei; Nebenangebote waren zugelassen. Bieter A hatte das Hauptangebot mit dem niedrigsten Preis abgegeben. Der AG teilte A mit, dass er beabsichtige, den Zuschlag auf ein wirtschaftlicheres Nebenangebot eines Konkurrenten zu erteilen. Hiergegen richtete sich der Nachprüfungsantrag des A – mit dem Argument, die Wertung von Nebenangeboten sei unzulässig, wenn der Preis alleiniges Zuschlagskriterium sei.
529 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbetrieb · Rechtsfragen
Das angerufene OLG Jena sah sich wegen der divergierenden Entscheidungen des OLG Düsseldorf und des OLG Schleswig in seiner Entscheidung gehindert und legte die Sache dem BGH zur Entscheidung vor. Der BGH entschied, dass Nebenangebote grundsätzlich nicht zugelassen und gewertet werden dürfen, wenn in einem europaweiten Vergabeverfahren der Preis als alleiniges Zuschlagskriterium vorgesehen sei. Dies ergebe sich bereits aus anzuwendendem nationalem Vergaberecht. Verlange das anzuwendende Recht, für Nebenangebote (lediglich) Mindestanforderungen vorzugeben, ohne Regelungen darüber zu treffen, wie Nebenangebote im Verhältnis zu der als Hauptangebot vorgesehenen Ausführung („Amtsvorschlag“) zu werten seien, sei eine wettbewerbskonforme Wertung der Nebenangebote nicht gewährleistet, wenn für den Zuschlag allein der Preis maßgeblich sein solle. Sei beispielsweise ein den Mindestanforderungen genügendes Nebenangebot zwar geringfügig billiger als das günstigste Hauptangebot, bleibe es aber überproportional hinter dessen Qualität zurück, und erweise es sich bei wirtschaftlicher Betrachtung deshalb gerade nicht als das günstigste Angebot, müsste es mangels geeigneter Zuschlagskriterien, mit denen diese Diskrepanz in der Wertung erfasst werden könne, dennoch den Zuschlag erhalten, wenn nur der Preis berücksichtigt werden dürfe. Eine solche Wertungsbasis wäre aber unvereinbar mit dem vergaberechtlichen Wettbewerbsprinzip (§ 97 Abs. 2 GWB) und mit diesem im engen Zusammenhang stehenden, aus § 97 Abs. 5 GWB vorliegenden Gebot, den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot zu erteilen. Aus „ZL Aktuell Vergaberecht“, 02/2014
Frage nach Angebotsausschluss bei Durchführbarkeit eines Lösungsvorschlags Soll ein Angebot ausgeschlossen werden, weil im Laufe des Vergabeverfahrens Zweifel an der Durchführbarkeit des angebotenen Lösungsvorschlages entstanden sind, ist dem Bieter zuvor die konkrete Möglichkeit einzuräumen, diese Zweifel zu beseitigen (VK Bund, Beschluss vom16. Oktober 2013–VK1-81/13). Anderenfalls darf das Angebot nicht ausgeschlossen werden. In dem der VK Bund vorgelegten Fall hatte der Auftraggeber im Verhandlungsverfahren die Vergabe eines Rahmenvertrages zum Kauf und zur Pflege von Software ausgeschrieben. Der Auftraggeber stellte in den Vergabeunterlagen ein Ausschlusskriterium (A-Kriterium) auf, wonach der Zugriff über einen Web-Client ausreichen muss, um die Anwendung komplett nutzen zu können. Obwohl der Bieter im Angebot die Einhaltung des Ausschlusskriteriums bestätigte, kamen dem Auftraggeber im Rahmen der Angebotspräsentation Zweifel an dessen Einhaltung. Diese Zweifel wurden vom Bieter auch nicht in einer zweiten Angebotspräsentation ausgeräumt. Dennoch hätte das Angebot vom Auf-
traggeber nicht aufgrund vermeintlicher Abweichungen von den Vergabeunterlagen ausgeschlossen werden dürfen. Denn in keinem Verfahrensstadium konfrontierte der Auftraggeber den Bieter mit seinen Zweifeln an der Einhaltung des Ausschlusskriteriums. Allenfalls forderte er indirekt Angaben zum Zwecke der Aufklärung ab. Da der Bieter somit nicht in hinreichender Transparenz auf die Zweifel und den drohenden Ausschluss hingewiesen wurde, konnte er den Zweifeln nicht wirksam entgegentreten. Für den Auftraggeber bedeutet dies, dass ein Ausschluss wegen Änderung der Vergabeunterlagen nur in Betracht kommt, wenn dem Bieter mit einem konkreten Aufklärungsgesuch die Möglichkeit eingeräumt worden ist, die konkret bezeichneten Zweifel auszuräumen. Andernfalls ist das Angebot in der Wertung zu belassen. Bieter sollten zur Vermeidung von Verfahrensverzögerungen darauf bedacht sein, schon früh Zweifel des Auftraggebers zu erkennen und zu beseitigen. Aus „ZL Aktuell Vergaberecht“, 01/2014
Rechtliche Verankerung bieterbezogener Merkmale als Zuschlagskriterien Die Bundesregierung hat am 31. Juli 2013 mit der 7. Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) beschlossen, die bisherige Trennung von Eignungs- und Zuschlagskriterien im deutschen Vergaberecht für nachrangige Dienstleistungen gemäß Anlage 1 Teil B der VgV moderat zu lockern. Die Lockerung ist am 25. Oktober 2013 in Kraft getreten. Die Änderung der VgV eröffnet die Möglichkeit, die Organisation, die Qualifikation und die Erfahrung des mit der Durchführung des betreffenden Auftrags betrauten Personals bei der Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots zu berücksichtigen. Insbesondere können auch der Erfolg und die Qualität bereits erbrachter Leistungen in die Bewertung einbezogen werden. Die Bundesregierung begründet die Änderung der VgV damit, dass für die Qualität der Auftragsausführung bei Dienstleistungen vielfach die Qualität des Personaleinsatzes im Vordergrund stehe. Dies Anzeige
Rechtsfragen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 09/2014 530
Infokasten gelte insbesondere für Arbeitsmarktdienstleistungen oder bei Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen. Die Änderung beziehe sich ausschließlich auf nachrangige Dienstleistungen, da diese nicht von der EuGH-Rechtsprechung zur Trennung von Eignungs- und Zuschlagskriterien umfasst seien. Die für die Änderung notwendigen Ergänzungen der VgV orientieren sich am Wortlaut des Entwurfs der neuen EU-Richtlinie über die Vergabe öffentlicher Aufträge, in der Organisation, Qualifikation und Erfahrung des eingesetzten Personals als mögliche Zuschlagskriterien aufgeführt werden. Die Änderung der VgV legalisiert eine Ausnahme vom Gebot der Trennung von Eignungs- und Zuschlagskriterien. Ebenso lässt der genannte Entwurf der EURichtlinie eine weitere Lockerung oder gar Aufhebung der Trennung von Eignungs- und Zuschlagskriterien erwarten. Aus „ZL Aktuell Vergaberecht“, 06/2013 Anzeige
Literaturhinweis Zum Vergaberecht hat die Kanzlei inzwischen die zweite Auflage einer praxisnahen, handlichen Textsammlung herausgegeben:
Regelungen zum Vergaberecht GWB / VgV / VOB/A 2012 / VOL/A 2009 / VOF 2009 / SektVO Herausgeber: Zirngibl Langwieser Rechtsanwälte Partnerschaft, München Verlag: Eigenverlag (www.zl-legal.de) 2. Auflage Januar 2014, Paperback, 240 Seiten kostenfreier Bezug über Rechtsanwalt Lars Robbe, Berlin (l.robbe@zl-legal.de)
Hinweise des Herausgebers Diese Textsammlung dient der praktischen und schnellen Handhabung und Übersicht in der alltäglichen Arbeit mit den vergaberechtlichen Regelungen. Hierzu weicht sie an vielen Stellen bewusst von der Gestaltung und vom Inhalt der amtlich verkündeten Normtexte ab. Die dargestellten Texte und Gestaltungen sind daher nicht rechtsverbindlich; rechtsverbindlich sind allein die amtlich verkündeten Texte. Sehr hilfreich ist die Griffleiste, die das schnelle Auffinden der Normen sicherstellt.
Bäder & Co. im Internet
Bewertung, werden die Bäder vorgestellt. Unter „weiterlesen“ gibt es Einzelheiten, Lageplan und den direkten Link zum Objekt.
liste der Einrichtungen sowie die Öffnungszeiten und Preise, der Menüpunkt „Physiotherapie“ ist extern verlinkt, und schließlich gibt es noch den Klick auf „Restaurant“. Ob die abgebildete Pizza von dort stammt, ist nicht sicher. Mangels jeglicher Objektfotos erhält man keinerlei Vorstellung von dem Bad.
I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 16 0
Oft bleiben professionelle, von WebDesignern konzipierte Homepages über lange Zeit unverändert, obwohl es berichtenswerte Neuerungen gibt. Der Aufwand für Änderungen scheint zu groß (und zu teuer). Eine zeitnahe Aktualisierung durch den Badbetreiber selbst ist hier gefragt. Das „Content Management System“ (CMS) ermöglicht es dem Inhaber der Site, bestimmte Teile der Homepage zu bearbeiten. Die Gefahr besteht allerdings, dass die Site formal „aus den Fugen“ gerät. Jedenfalls kann man auf diese Weise schnell reagieren und dem Informationsbedürfnis der Besucher Rechnung tragen.
www.essenerbaeder.de Die Stadt Essen informiert nach einem einheitlichen Schema über ihre 14 Bäder und den Seaside Beach am Baldeneysee. Man nutzt das Internet als Informationsmöglichkeit, nennt hier sachlich-infomativ die Anlagen und deren Angebote. Bis auf wenige Ausnahmen bedient man sich keiner werbenden oder einladenden Sprache, sondern beschreibt betont nüchtern die Einrichtungen und Aktivitäten. Das geschieht dafür sehr umfassend und in einer übersichtlichen Form, sodass das Navigieren und Finden leicht fällt. In roter Schrift werden aktuelle Änderungen bei den Öffnungszeiten gut sichtbar positioniert.
www.vorarlberg.com/sommer/suche/ baden-relaxen Dieses Vorarberger Freizeitportal stellt unter obiger Adresse zahlreiche Bäder und Wasserfreizeiten vor, und es beschränkt sich dabei nicht auf österreichische Einrichtungen. Das ist gut, denn Einheimische und Urlaubsgäste brauchen die Staatsgrenzen nicht zu interessieren. Man listet zahlreiche Badestätten auf; der Radius reicht ins Allgäu und zum schweizerischen Säntis; einige wenige Hotelbäder sind auch darunter. Mit Foto und Kurztext, oft einer
www.hallenbad-ismaning.de Das Hallenbad Ismaning, von den dortigen Gemeindewerken geführt, wurde 2013 eröffnet. Evtl. erscheint diese Rezension zu früh, denn sehr viel ist auf der Site nicht zu sehen. Dabei sollte man doch gerade bei einem neuen Bad zeigen, was man bietet. Unter dem Menüpunkt „Hallenbad“ erfreut eine Begrüßung des Bürgermeisters, beim Klick auf „Sauna“ erhält man Informationen über das Saunabaden, eine Stichwort-
www.dueb.de Grafisch übersichtlich präsentiert man die Angebote des Freitzeitbades „düb“ im westfälischen Dülmen. Die Startseite unterscheidet zwischen „relax“ und „fun“, verweist auf Panoramen und Filme, aktuell auf ein BeachvolleyballTurnier und weitere Veranstaltungen. Die Menüs am oberen Rand lassen die Interessenten schnell zu den gewünschten Informationen gelangen. Dabei verlässt man sich auf das Motto: „Bilder sagen mehr als tausend Worte.“ Alle Bereiche und Angebote werden mit vielen Fotos, Videos und Panoramen illustriert. Die Seiten mit den Sachinformationen sind ebenfalls gut layoutet und schnell erfassbar. WJR ■
Bäderbetrieb
531 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Bäderbetrieb · Marketing
Sauna · Gesundheit und Wellness | AB Archiv des Badewesens 09/2014 532
Bundesweiter „Tag der Sauna” am 24. September Unicef-Botschafterin Nina Ruge wirbt für das Saunabaden
Der diesjährige „Tag der Sauna“ findet am 24. September statt. Der bundesweite Aktionstag des Deutschen SaunaBundes e. V., Bielefeld, steht unter dem Motto „Sauna verbindet“. „Das Motto soll die Gemeinsamkeiten unterstreichen, die Jung und Alt, Mann und Frau, Professoren und Busfahrer dazu bringen, gemeinsam unbekleidet auf einer Holzbank zu schwitzen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Diese Menschen verbindet die Liebe zur Wärme, der Mut zur Kälte und die Fähigkeit zur Entspannung“, heißt es in einer Erklärung des Deutschen SaunaBundes.
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Als öffentlichkeitswirksame Protagonistin des Saunabadens konnte der Deutsche Sauna-Bund die bekannte Fernsehmoderatorin und Unicef-Botschafterin Nina Ruge gewinnen. „Ihr Interesse an den Menschen und ihre sozialen Erfahrungen machen sie zur besten Botschafterin des diesjährigen Mottos“, war aus Bielefeld zu erfahren. 2013 erhielt die 1956 geborene Münchenerin von Bundespräsident Joachim Gauck für ihr soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz am Ban- licher Ausgleich, naturverträgliche, gesunde Ernährung bieten den Rahmen, de überreicht. doch ausfüllen muss den jeder für sich Außerdem liebt Ruge die Sauna: „Wenn selbst. Ich liebe die Sauna, weil sie mir im Außen die Anforderungen immer hö- Entgiftung, Entspannung, Kreislaufher und immer komplexer werden, wird training und einen besonderen Ruheinnere Balance wichtiger denn je. Sport- pol der äußeren und inneren Wärme
533 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Gesundheit und Wellness
■ „Saunabotschafterin“ Nina Ruge; Foto: privat
bietet. (…) Ich nutze die Sauna also sehr bewusst nicht nur für körperliche Fitness und Wellness, sondern genauso für das Eintreten in eine Ruhe des Geistes und der Sinne. „Ganzheitliche Balance“ – das ist es, was ich mir aktiv und bewusst mit jedem Saunagang schenke.“ So geht es bei dem Tag der Sauna auch darum, Saunabaden inhaltlich nicht nur auf den Gesundheitsfaktor einzuengen. Noch einmal der Deutsche Sauna-Bund: „Die zumeist mehr am Wellnessgedanken orientierten Gäste einer öffentlichen Saunaanlage sollen darüber hinaus eine willkommene Abwechslung in ihrem Alltag erfahren („Urlaub vom Alltag“). Sauna kann demzufolge als ein sozialer Rückzugsort außerhalb der gewohnten häuslichen und beruflichen Umgebung gesehen werden. Statussymbole zählen dort nicht viel, wo Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft unbekleidet respektvoll miteinander umgehen. Egal ob Jung oder Alt, jeder, der in die Sauna gehen kann, kann in die Sauna gehen. Sauna ist für alle da!“ Nina Ruge wird am 24. September in der neu errichteten Sauna- und Wellness-Anlage Vabali Spa in Berlin ihre „verbindenden Elemente beim Saunabaden“ verraten und eine Auftakt-Pressekonferenz moderieren. Welche Saunaanlagen an dem Aktionstag teilnehmen werden, ist im Internet unter www.tagdersauna.de zu erfahren. Zi ■
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 09/2014 534
Tagung des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal in Kleinbettingen (Luxemburg) K u r z b e r i c h t ü b e r d i e S i t z u n g a m 2 4 . u n d 2 5 . M ä r z – B a d b e s i c h t i g u n g , O b l e u t e -W a h l u n d E r a r b e i t u n g von Arbeitsunterlagen
Thomas Schoolmann, Bad Salzuflen
Für die 96. Sitzung des Arbeitskreises (AK) Schwimmbadpersonal, der sich aus Vertretern der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, und des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister e. V. (BDS), Wesseling, zusammensetzt, sind zwölf AKMitglieder der Einladung des luxemburgischen Schwimmlehrerverbandes, der Association Luxembourgeois des Instructeurs de Natation (ALIN), gefolgt und haben ihre Frühjahrssitzung am 24. und 25. März in Kleinbettingen (Luxemburg) durchgeführt. Die DGfdB pflegt seit vielen Jahren bereits gute Kontakte zur ALIN; so ist z. B. der stellvertretende Obmann des AK Schwimmbadpersonal, Henri Decker, auch Mitglied in der ALIN (zur ALIN siehe auch den Artikel auf Seite 500).
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Besichtigung des Freizeitbades „Les Thermes” in Strassen
begonnen und am 2. Februar 2009 „Les Thermes“ eröffnet. Die Baukosten beDen Einstieg in die beiden arbeitsreichen liefen sich auf insg. 37 Mio. €. Das FreiSitzungstage bildete eine ausgiebige zeitbad wird von etwa 360 000 BadeBesichtigung des Freizeitbades „Les gästen pro Jahr besucht. Thermes“ (www.lesthermes.net) in Strassen. Begrüßt wurden die AK-Mitglieder Der Kostendeckungsgrad des Bades bevon der Geschäftsführerin der C.N.I. Les trägt erstaunliche 79 %. Ein Grund liegt Thermes, Jutta Kleiber, die auch die Füh- u. a. in den im Vergleich zu Deutschrung durch das Bad leitete. land anderen Kostenrechnungen, z. B. beim Schulschwimmen: So werden von Die C.N.I. Les Thermes, ein interkom- der C.N.I. Les Thermes den beteiligten munales Syndikat der Gemeinden Stras- Kommunen in ihrer Eigenschaft als sen und Bartringen, wurde im Januar Schulträger pro Schüler und Unterrichts2002 gegründet und ist die Betreiberge- stunde zwischen 8,00 und 16,00 € in sellschaft des Bades. Das erwirtschafte- Rechnung gestellt, je nachdem ob die te Defizit der Gesellschaft tragen die be- Schulen den Unterricht in Eigenregie teiligten Gemeinden zu gleichen Teilen. durchführen oder dieser vom Schwimmbadpersonal organisiert und durchgeMit dem Spatenstich im September 2005 führt wird. wurde der Bau des ehrgeizigen Projekts
Besonders hervorzuheben ist die herausragende Architektur und die Inneneinrichtung von „Les Thermes“, denn das Bad definiert hier neue Maßstäbe in der Bäderarchitektur: Von außen betrachtet erscheint es dem Besucher wie eine soeben gelandete „Fliegende Untertasse“, und von innen präsentiert sich das Bad mit großen Fensterfronten und großen bordeauxroten und gepolsterten Wandverkleidungen aus Kunstleder, welche die Farbakzente im Raum setzen und perfekt auf die filigranen Deckenverkleidungen aus Holz und die am Boden verarbeiteten Bruchfliesen abgestimmt sind. Die Auszeichnung als „Most innovative Waterpark in Europe“ im Jahr 2010 durch die European Waterpark Association e. V., Nürnberg, spricht da für sich.
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Wiederwahl der Obleute
Erarbeitung der Arbeitsunterlage „Durchführung einer Evakuierungsübung”
Um auf diese Situationen vorbereitet zu sein, soll mit regelmäßigen Evakuierungs- und Räumungsübungen das richtige Verhalten im Ernstfall trainiert und dabei insbesondere das sichere Verlassen des Gefahrenbereiches erprobt werden. Die Evakuierungsübung basiert auf den vorhandenen Evakuierungs-, Flucht-, Rettungs- und Feuerwehrplänen, die als Teil des vorbeugenden, organisatorischen (nichtbaulichen, operationalen) Brandschutzes zwingend erforderlich sind.
In einem öffentlichen Bad kann es während des Badebetriebes zu unvorhersehbaren Störungen und Ereignissen kommen, die eine Evakuierung aus einem Gefahrenbereich oder gar eine Räumung des gesamten Bades erforderlich machen, wie z. B. Feuer, Gewitter, Chlorgasausbruch, Anschläge und Gebäudeeinsturz.
Gemäß § 10 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) sind seitens der Badbetreiber Vorkehrungen u. a. zur Evakuierung der Beschäftigten und der Badegäste bzw. zur Räumung des Bades zu treffen. Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten ASR A 2.3 „Fluchtwege und Notaus-
Gemäß der DGfdB-Geschäftsordnung mussten die Obleute des AK Schwimmbadpersonal neu gewählt werden: Als Obfrau wurde Kathrin Knabe-Lange (SWE Bäder GmbH, Erfurt) ebenso einstimmig in ihrem Amt bestätigt wie die stellvertretenden Obmänner Henri Decker (ALIN) und Martin Burgers (BDS).
Verbände
535 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 09/2014 536
■ Mitglieder des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal vor dem Freizeitbad „Les Thermes“ in Strassen (von links): Kees van Zanten, Andreas Bongarts, Thomas Schoolmann, Henri Decker, Martin Burgers, Eric Voß, Wolfgang Werthschulte, Kathrin Knabe-Lange, Roland Lohr und Harald Jansen; Foto: Karin Voß, Gersfeld
Gebäudes oder eines Gebäudeteiles der Fall sein kann, nicht erforderlich ist. Eine vorhergehende Räumung kann aber Bestandteil einer Evakuierung sein. Dies ist dann der Fall, wenn insbesondere die Versorgung in einem ungefährdeten Gebiet noch nicht möglich und demzufolge noch zu organisieren ist.
Der AK Schwimmbadpersonal wird eine Arbeitsunterlage mit dem Titel „Durchführung einer Evakuierungsübung“ erstellen, die den Betreibern von öffentligänge, Flucht- und Rettungsplan“ ver- einem gefährdeten Gebiet mit Transport, chen Bädern als ein Leitfaden für die Vorlangen in diesem Kontext Räumungs- Unterkunft und Versorgung in ein un- bereitung, Durchführung und Auswertung übungen im Rahmen der Flucht- und gefährdetes Gebiet.“ von Evakuierungsübungen dienen soll. Rettungspläne. Damit wird auch den Verantwortlichen, Erarbeitung der Arbeitsunterlage Unterschied zwischen Räumung und die eine Entscheidung zur Evakuierung „Fundsachenordnung” Evakuierung zu treffen haben, aufgezeigt, dass zur Der AK Schwimmbadpersonal arbeitet Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Vorbereitung und Durchführung einer des Weiteren an der Arbeitsunterlage die Begriffe Räumung und Evakuierung aus vielen Einzelschritten bestehenden „Fundsachenordnung“. Diese soll Mögfälschlicherweise häufig synonym ge- Evakuierung der Faktor Zeit von ent- lichkeiten aufzeigen, wie der Umgang braucht. Worin besteht der Unterschied? scheidender Bedeutung ist. mit Fundsachen in einem Bad rechtlich einwandfrei mit entsprechenden DienstDas Bundesverwaltungsamt in Köln, das Von der Räumung spricht man, wenn und Arbeitsanweisungen unter Berückehemalige Bundesamt für Zivilschutz, nicht mehr genügend Zeit zur Vorberei- sichtigung des Fundrechts gemäß § 965 hat den Begriff Evakuierung in einer tung und Durchführung einer Evaku- - 984 des Bürgerlichen Gesetzbuches Studie wie folgt definiert: ierung zur Verfügung steht, die Gefahr (BGB) geregelt werden kann. nur „kurzfristig“ wirksam sein kann und „Die Evakuierung ist die organisierte Ver- ein länger andauernder Ortswechsel, wie Auch der Umgang mit problembehaftelegung von Menschen und Tieren aus das beispielsweise beim Verlassen eines ten Fundsachen in Bädern, wie z. B. nasse Anzeige
537 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise
Handtücher oder Lebensmittel, oder die lich der Rekrutierung von Personal bieFührung eines Fundsachenbuches sollen ten. in diese Arbeitsunterlage mit einfließen. „Magictails“ – Badeanzüge mit Monoflosse Weitere Themen Aber noch viele andere Themen hatte Eine neue Mode hält in die Bäderlandder AK Schwimmbadpersonal abzuarbei- schaft Einzug: Badeanzüge mit inteten, über die kontrovers diskutiert wurde: grierter Monoflosse – sog. „Magictails”. Diskutiert wurde hier vom AK SchwimmPersonalgewinnung badpersonal die Frage, ob diese AnzüDie Personalgewinnung von Auszubil- ge den Badbetriebsablauf stören bzw. denden und Fachkräften für die Bäder eine Gefahr für die meist weiblichen Nutwird aus verschiedenen Gründen, wie zer darstellen, oder ob diese eine Bereiz. B. wegen des demografischen Wan- cherung für die Bäderbetriebe sind, indels, immer schwieriger. Soziale Me- dem sie neue Chancen bieten, Kunden dien, wie Facebook und Twitter, erwei- zu gewinnen und zu binden. Der AK sen sich bei der Personalsuche als wir- Schwimmbadpersonal wird diese Entkungsvolles Instrument und werden von wicklung weiter beobachten. einigen Badbetreibern bereits erfolgreich eingesetzt. Die AK-Mitglieder sind sich Sonstiges darüber einig, dass soziale Medien in- Außerdem beschäftigten sich die AKnerhalb des Personalmanagements auch Mitglieder auch mit Themen wie dem in Zukunft große Potenziale hinsicht- Einsatz von ErtrinkungsunfallmeldesysAnzeige
temen, den notwendigen Kontrollgängen durch die Schwitzräume in SaunaAnlagen, dem Verleih von Schwimmhilfen an Badegäste, der Übernahme von Freibädern durch Bürgerinitiativen, den möglichen Präventionsmaßnahmen bzgl. sexueller Übergriffe in Bädern und der praktischen Umsetzung der DGfdB-Richtlinie R 94.14 „Sicherheit bei der Organisation und Durchführung von Schwimm- und auf das Schwimmen vorbereitenden Kursen“ in ihrer Fassung von Dezember 2013. Abgerundet wurden die beiden Sitzungstage durch eine lehrreiche und unterhaltsame Stadtführung durch die Altstadt von Luxemburg in der Abenddämmerung. jh ■
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Schwimm- und Badebecken für vielfältige Nutzungen Va r i a b e l d u r c h H u b b ö d e n – h i e r i s t d i e M a r k t ü b e r s i c h t
Hubböden, also höhenverstellbare Zwischenböden, ermöglichen die Veränderung der Wassertiefe eines Schwimmund Badebeckens. Der Badbetreiber ist somit in der Lage, mehr Nutzungen anzubieten, als bei einer starren Wassertiefe realisierbar wäre. Diese Möglichkeit der Mehrfachnutzung kommt vor allem dem Schulschwimmen und dem Schwimmunterricht zugute. Breiter wird dadurch auch das Angebot an Aqua-Kursen, die auch in sportlich orientierten Bädern für erhebliche Erlöse sorgen. In öffentlichen Schwimmbädern werden Hubböden vor allem in Schwimmer- und Therapiebecken eingesetzt. Sie gibt es für Becken insgesamt (Vollhubböden) und für deren Teilbereiche (Teilhubböden). Die Anforderungen an Hubböden werden in den KOK-Richtlinien für den Bäderbau unter Ziffer 28.10.20 ausführlich dargestellt. Insofern wird an dieser Stelle auf eine Darstellung der technischen Belange und Sicherheitsfragen verzichtet.
ten sind unterschiedlich – hydraulisch oder mechanisch – und hängen auch von der gewählten Konstruktion des Hubbodens und dessen Größe ab. Die Hubböden können auch als belastbarer „Fußboden“ dienen, wenn die Hubbodenfläche bündig mit dem Beckenrand abschließt.
nehmen zur Verfügung gestellt. Wie immer gibt diese Marktübersicht keine Empfehlungen und ist auch kein Testbericht. Die Redaktion hat sich bemüht, alle am Markt agierenden Unternehmen zu erfassen. Eine Gewähr für Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden, zumal zwei Firmen in Die Anbieter benannten für diese Markt- der Übersicht nicht genannt werden übersicht auch die nach ihrer Ansicht wollten. WJR besonders herauszustellenden Innova→ tionen, so z. B. spezielle platzsparende Konstruktionen, einen schwimmenden Hubboden, der keine Aussparungen oder Führungsschienen benötigt, einen integrierten Hubbereich für Rollstühle und „mitfahrende“ Einstiegstreppen. Die Unternehmen stellen auch Beckenteiler und Hubwände her und übernehmen die Montage und Wartung für ihre Anlagen, teils auch für Fremdprodukte.
Alle Hersteller liefern auch Hubböden für bestehende Bäder; die Anforderungen an die Unterkonstruktion und der Umfang der baulichen Vorkehrungen sind unterschiedlich. Der Aufwand kann sich lohnen, wenn aus einem SchwimHersteller von Hubböden bieten Kons- merbecken ein intensiver zu nutzendes truktionen aus Beton, Edelstahl und Mehrzweckbecken wird. glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) an. Die Preisunterschiede dieser Bau- Die in nachfolgender Übersicht genannweisen dürften der zu erwartenden Le- ten Daten und Angaben wurden auf bensdauer entsprechen. Die Antriebsar- Anfrage der Redaktion von den Unter-
Sammelbecken
539 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Sammelbecken · Marktübersichten
Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 09/2014 540
Unternehmen
AfW Wassertechnologie GmbH & Co. KG Werner-von-Siemens-Straße 15 31515 Wunstorf
Anlagenbau für Bädertechnik GmbH & Co. Schwimmbad-Service KG Chemnitzer Straße 18, 30952 Empelde
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 50 31 / 9 58 16 - 0 Telefax 0 50 31 / 9 58 16 - 50 info@afw-wasser.de www.afw-wasser.de
Telefon 05 11 / 94 69 30 Telefax 05 11 / 43 20 43 info@afb-han.de www.afb-han.de
Angebot an Hubböden; Kurzbeschreibung der Ausführungen: Material, Art und Konstruktion, des Antriebs, Angabe möglicher Flächengrößen
Komplette Hubboden-Wandanlagen einschließlich Bedientableau, digitaler Wassertiefenanzeige und Schaltschrank mit SPS-Steuerung. Variante Leichtbauhubboden: GFK- oder Edelstahlbodenausführung, mechanisches Scherenhubsystem mit elektromechanischem Antrieb, bei kleineren Abmessungen Scherensystem mit hydraulischem Antrieb. Variante Betonhubboden: Hydraulikzylinder-Antrieb, nach Größe 1- bis 4-Stempel-Hydraulik-Antriebssystem. Beispiel-Abmessungen: Breite 4,0 - 10,0 m, Länge 8,0 - 20,0 m, bei Teilhubboden mit Schleppschürze (Unterschwimmschutz). Freiformflächen
Hubböden in 3 Ausführungen: Betonhubböden mit hydraulischem Antrieb durch 1, 2 oder 4 Hydraulikzylinder, auch als Teilhubboden oder Bühne lieferbar; Edelstahlhubböden sowohl mit mechanischem Spindelantrieb als auch mit hydraulischem Scherenantrieb; GFK-Hubböden mit mechanischem Spindelantrieb (horizontal bzw. vertikal). Alle Ausführungen im Bereich bis 16,66 x 25,00 m
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, besondere Eigenschaften, auch zu Fragen der Sicherheit und Wartung
Separat integrierter Hubbereich (Behindertenlift) für Rollstühle; integrierte Treppenanlagen
Integrierte, bewegliche (mitfahrende) Einstiegstreppen und Sitzbänke
Besondere Hinweise auf die Möglichkeit, bestehende Bäder auszustatten; Voraussetzungen in Stichworten
Sanierung oder Erneuerung bestehender Hubbodenanlagen; nachträglicher Einbau einer Hubbodenanlage im gefliesten Becken oder im Edelstahlbecken
Je nach Wunsch und Möglichkeit; kostenlose Beratung wird angeboten.
Angebot an Beckenteilern / Trennwänden
Hubwände, Klappwände: Ausführung in Leichtbau oder Beton und Antriebe mechanisch oder hydraulisch analog zu Hubboden; Antrieb je nach Ausführungstyp. Beispiel-Abmessungen: Breite 0,3 - 2,0 m, Länge 6,0 - 25,0 m, auch geteilte Ausführungen, z. B. 2 x 12,5 m lang
Betonhubwand oder Steg als Beckenteiler
Sonstiges Lieferprogramm für die Bäderbranche
Beckeneinbauteile und Attraktionseinrichtungen, komplette Badewasseraufbereitungsanlagen
Bubbler-Anlagen für Sprungturmanlagen und auch als Attraktion (Luftvolumen und -verteilung maximiert)
Dienstleistungsangebote wie Service, Reparaturen (durch wen?)
Beraten und Planen der Hubbodenanlagen, Wartungen und Reparaturen durch eigene Kundendienstmonteure
Ständige Bereitschaft für Wartung und Reparatur in Europa durch qualifizierte und langjährige Mitarbeiter; diese Arbeiten können auch durch eigene ausgebildete Taucher ohne Beckenentleerung durchgeführt werden.
Wir stellen her, liefern und montieren
Hersteller, Lieferant, Montage
Hersteller, Lieferant, Montage
Angaben zu Niederlassungen oder Regionalvertretungen
541 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Sammelbecken · Marktübersichten
Unternehmen
Friedrich Köster GmbH & Co. KG Maschinenfabrik und Gießerei Friedrichswerk 1 - 7, 25746 Heide
Inducon b. v. Schwimmbadtechnik Bathoorn 3 9411 SE Beilen / Niederlande
Teleadressen, Homepage
Telefon 04 81 / 7 97 - 0 Telefax 04 81 / 7 97 - 1 77 info@koester-heide.de www.koester-heide.de
Telefon +31 / 593 / 33 21 81 Telefax +31 / 593 / 33 15 44 inducon@inducon.nl www.inducon.nl Vertrieb Deutschland und deutschsprachige EU-Länder: Matthias Richter, Ringstraße 20, 31707 Bad Eilsen Telefon 0 57 22 / 2 85 20 40, werksvertretung.inducon@freenet.de
Angaben zu Niederlassungen oder Regionalvertretungen Angebot an Hubböden; Kurzbeschreibung der Ausführungen: Material, Art und Konstruktion, des Antriebs, Angabe möglicher Flächengrößen
Pneumatische Hubböden, grundflächenabdeckend oder als Teilhubböden mit Schleppschürze, Werkstoff GFK, keine Maschinenelemente im Wasserkörper unterhalb des Hubbodens, Antrieb durch Auftrieb (ölfreie Druckluft), selbsthorizontierend beim Verfahren, Spannweite des Hubbodens bis 10 m, Länge des Hubbodens bis Beckenlänge
Hubböden in Edelstahl(leicht)bauweise, wahlweise - bzw. auf das jeweilige Objekt/Becken und die Wünsche und Erfordernisse abgestimmt - mit dem (Schub-)Kettensystem, elektromechanisch oder hydraulisch angetrieben, dem Aktuatorsystem mit Scherentechnik und Spindelsystem (Antrieb über eine in jeder Schere integrierte, eigene elektrische Unterwassersteuereinheit), besonders geeignet für Böden mit gewünschter Schräg-/Schiefstellung, oder dem Scherensystem, bei sehr großen Böden bzw. extremen Nutzlasten erforderlich. Es können Hubböden für die volle Fläche oder auch für Teilbereiche eines Beckens mit sog. Schleppschürze, mit rutschfestem GFK-Bodenbelag (Standard) sowie für beliebige, schwimmbadwassertaugliche Steinzeug-Fliesen und sonstige Beläge und auch mit verschiedenen integrierten Treppen gefertigt werden.
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, besondere Eigenschaften, auch zu Fragen der Sicherheit und Wartung
Sehr hoher Lochflächenanteil und dadurch sehr gute Durchmischung der Teilwasserkörper, geringer Wartungsaufwand, spezielle, langlebige Reaktionsharze, die auch bei höheren Badewassertemperaturen osmosefrei bleiben
Das Unternehmen erhielt im Jahr 2005 einen Innovationspreis für das Kettensystem. Genannte Vorteile gegenüber dem Scherensystem sind eine geringe Einbautiefe und der Entfall von Technikraum, Gleitschienen und Wandeinbauten.
Besondere Hinweise auf die Möglichkeit, bestehende Bäder auszustatten; Voraussetzungen in Stichworten
Bei Neubauten geeignet für Edelstahl- oder Betonbecken (gefliest); bei Nachrüstung im Bestand muss der Wandbeton tragfähig sein, da der Hubboden seine Auflagerlasten an die Wände abgibt.
Fast jedes vorhandene, quadratische, rechteckige oder ovale Schwimmbecken kann ausgestattet werden. Speziell das Kettensystem ist geeignet, aber auch der Hubboden mit 'Aktuatorsystem'. Nur geringe bauseitige Anforderungen erforderlich, z. B. für Beckenwanddurchbrüche, kein separater Technikraum nötig. Keine Laufschienen an den Beckenwänden bei Vollhubböden (Kettensystem), erforderlich nur bei Teilhubböden mit Schleppschürze
Angebot an Beckenteilern / Trennwänden
Pneumatische Hubwände, die in einem Schlitz im Beckenboden verschwinden oder in oberer Stellung als (begehbare) Abtrennung fungieren, Spannweiten bis 20 m
Becken(hub)trennwände, die im Beckenboden versenkt oder von der Decke herabgelassen werden. Spezial- und Sonderlösungen durch eigenes Engineering möglich
Sonstiges Lieferprogramm für die Bäderbranche
Wellenmaschinen in mechanischer Bauweise nach dem Schwingflügel-Prinzip oder in pneumatischer Bauweise, Großpumpen für Gegenstromanlagen, Sonderkonstruktionen nach Kundenwunsch
Energiesparende Schwimmbadabdeckungen mit Folien oder Lamellen für jegliche Beckenformen und -größen, für Außenbecken sowie Frei- und Hallenbäder in verschiedenen Ausführungen und Installationsarten. Als Besonderheit nennt das Unternehmen die Lamellenfaltabdeckungen für sehr große Becken. Sonnenkollektoren zur Badewasserbeheizung
Dienstleistungsangebote wie Service, Reparaturen (durch wen?)
Service, Wartung, Reparatur durch unternehmenseigene Montagetrupps
Alles aus einer Hand: Fertigung, Lieferung, Montage, Einweisung immer durch den Hersteller. Wartung und ggf. Reparaturen durch den Hersteller oder durch beauftragtes Fachpersonal. Angebot von Wartungsverträgen
Wir stellen her, liefern und montieren
Hersteller, Lieferant, Montage
Hersteller, Lieferant, Montage
Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 09/2014 542
Unternehmen
KBE-Bauelemente GmbH & Co. KG An der Junkerei 1 26389 Wilhelmshaven
Machinentechnische Bädereinrichtungen A. Wolf und K. D. Bierkamp GmbH Hauptstraße 17, 30989 Gehrden
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 44 21 / 75 01- 0 Telefax 0 44 21 / 75 01- 39 info@kbe-bauelemente.de www.kbe-bauelemente.de
Telefon 0 51 08 / 46 72 Telefax 0 51 08 / 50 13 info@wolf-bierkamp.de www.wolf-bierkamp.de
Angaben zu Niederlassungen oder Regionalvertretungen
Regionalvertretungen in Deutschland sowie im europäischen Ausland und weltweit (siehe Homepage)
Angebot an Hubböden; Kurzbeschreibung der Ausführungen: Material, Art und Konstruktion, des Antriebs, Angabe möglicher Flächengrößen
Für alle Schwimmbadgrößen maßgeschneiderte höhenverstellbare Zwischenböden als Teilhubböden oder zur gesamten Abdeckung der Wasserfläche. Alle Böden werden mit elektromechanischem Spindelantrieb in Leichtbauweise hergestellt. Sämtliche Anlagen werden gemeinsam mit den Kunden geplant und entsprechend der vorhandenen Bedürfnisse konstruiert und eingebaut. Sämtliche relevanten nationalen und internationalen Normen werden erfüllt.
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, besondere Eigenschaften, auch zu Fragen der Sicherheit und Wartung
Das Unternehmen besteht seit nahezu 50 Jahren in Wilhelmshaven, hat ca. 1000 Anlagen weltweit hergestellt und eingebaut und verweist auf die besondere Langlebigkeit der Anlagen.
Besondere Hinweise auf die Möglichkeit, bestehende Bäder auszustatten; Voraussetzungen in Stichworten
Ersatz eigener oder betriebsfremder Anlagen; es können bereits bestehende Schwimmbecken mit Hubböden ausgestattet werden.
Je nach vorhandener Beckentiefe und je nach Räumlichkeiten um das Schwimmbecken angepasster Hubbodenantrieb
Angebot an Beckenteilern / Trennwänden
Neben Hubböden gehören ortsfeste Hub- und Klappwände, bewegliche Startbrücken und Beckenteiler zum Portfolio. Jede Anlage wird speziell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestellt.
Hubwände und Stege, Klappwände und Trennschotts
Sonstiges Lieferprogramm für die Bäderbranche
Hubböden für exklusive Privatbäder mit keramischen Oberflächenbelägen
Sport- und Wettkampfausstattung (z. B. Startsockel), Schwimmbadzubehör, Sprunganlagen (auch höhenverstellbare), Geländer und Absperrungen, Brücken und Übergänge, Wasserrutschen, Leitern und Treppen, Sonderkonstruktionen
Dienstleistungsangebote wie Service, Reparaturen (durch wen?)
Sämtliche Anlagen werden duch eigenes Fachpersonal gewartet und bei Bedarf auch repariert. Flexibilität und kurze Einsatzzeiten werden zugesagt.
Wartungs- und Reparaturarbeiten (auch von Fremdfabrikaten), Jahreswartungen, Störungsdienst, Kontroll- und Taucharbeiten, technische Bestandsaufnahme, Gefahrenanalysen, Gutachtertätigkeiten, Erstellung von technischen Bestandsunterlagen (z. B. Bedienungsanleitungen), Einweisung des Bedienungspersonals, TÜV-Abnahmen
Wir stellen her, liefern und montieren
Hersteller, Lieferant
Hersteller, Lieferant
Hubbodenplattformen wahlweise in WU-Beton/Fliesen oder als Leichtbau in Edelstahl/GFK. Unterschiedliche hydraulische oder mechanische Verstellantriebe je nach Größe und Einbaumöglichkeiten. Größen von 1,5 x 1,5 m bis zu 25,0 x 15,0 m oder Freiformen, Belastbarkeit von 2,0 bis zu 5,0 kN/m2, gängige einstellbare Wassertiefen von 0,0 bis 1,8 m, oder nach Kundenwunsch, Verstellzeit ca. 0,4 m/min, stufenlos oder mittels Vorwahlschalter. Als Vollhubboden oder für Teilflächen mit Unterschwimmschutz. Bedienung vom Schwimmmeisterraum oder Alternativen, digitale Wassertiefenanzeige mit Warnpiktogrammen in der Schwimmhalle
543 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Sammelbecken · Marktübersichten
Unternehmen
Variopool BV Haarspit 3 1724 BG Oudkarspel / Niederlande
Teleadressen, Homepage
Telefon +31 / 226 / 33 30 00 Telefax +31 / 226 / 33 30 99 info@variopool.de www.variopool.de
Angaben zu Niederlassungen oder Regionalvertretungen Angebot an Hubböden; Kurzbeschreibung der Ausführungen: Material, Art und Konstruktion, des Antriebs, Angabe möglicher Flächengrößen
Ausführung der Hubböden mit einem speziellen hydraulischen Antriebssystem. Mithilfe von Seilen aus Edelstahl und einem Hydraulikzylinder lässt sich der Hubboden auf jede gewünschte Tiefe einstellen. Alle Formen und Flächengrößen von Voll- und Teilhubböden sind möglich. Material: Edelstahl, verkleidet mit Polypropylenplatten oder solchen aus Polyester; selbsttragende Konstruktionen aus Polyester und vorgelieferter Polymarinverstärkung, besonders empfehlenwert bei erforderlichem Austausch der Bodenplatten
Besonders zu erwähnende Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmalen, besondere Eigenschaften, auch zu Fragen der Sicherheit und Wartung
Schwimmender Hubboden, also keine Aussparungen oder Führungsschienen erforderlich; niedrige Wartungs- und Betriebskosten; geringe Kräfte von max. 20 - 30 kN wirken auf den Beton; energieeinsparende Bauweise durch integrierten Hartschaum in der Oberfläche; optimale Durchströmung von Wasser durch Schlitze und perforierte Planken; keine Ausfallzeiten für das Becken bei Wartung oder Reparaturen, denn Wartungsarbeiten und der Ersatz von Bauteilen können bei gefülltem Becken stattfinden; weder Öl noch Schmiermittel kommen mit Schwimmbadwasser in Berührung.
Besondere Hinweise auf die Möglichkeit, bestehende Bäder auszustatten; Voraussetzungen in Stichworten
Problemlos ohne weitere bauliche Maßnahmen in bestehende Bäder einzubauen, z. B. bei Sanierungen; mit einer Standard-Einbauhöhe von 500 bis 600 mm ist auf einfache Weise ein vorhandenes Schwimmbecken in ein Mehrzweckbecken umzubauen.
Angebot an Beckenteilern / Trennwänden
Verfahrbare Startbrücke (ohne Führungsschienen), Hubwände, Klappwände, alle nach DSV und FINA-Normen, mit GFK-, Polypropylen- oder Edelstahl-Verkleidung
Sonstiges Lieferprogramm für die Bäderbranche
Duo-Hubboden, Zugangsplattform für barriefreien Zugang zum Becken, Beckenabdeckungen, auch in den beweglichen Boden integriert, Unterwasserfenster, integrierte Treppen, Hubbodentreppen, Geländer und Zubehör
Dienstleistungsangebote wie Service, Reparaturen (durch wen?)
Aufmaß, Lieferung und Montage, Inbetriebnahme, Einweisung, Service und Wartung. Eigener 24/7-Kunden- und Störungsdienst
Wir stellen her, liefern und montieren
Hersteller, Lieferant, Montage
Medien · Termine · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 09/2014 544
Medien Prüfungsfragen für die Qualifizierung zum Gebäude-Energieberater Wohn- und Nichtwohngebäude
Fraunhofer IRB Verlag Herausgeber: Öko-Zentrum NRW, Hamm Autoren: Volker Beckmann, Stephanie Kallendrusch, Anzeige
Jan Karwatzki, Hans-Dieter Meyer, Michael Stöhr, Annette Tönges und Jürgen Veit 3., aktualisierte Auflage 2014, 222 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebunden Print-Ausgabe: ISBN 978-3-8167-9112-6, 45,00 € E-Book (druckbare PDFDatei, Social DRM): ISBN 978-3-8167-9113-3, 45,00 € BuchPlus (Buch und E-Book), 58,50 € Die Nachfrage nach qualifizierten Energieberatern mit speziellen Fachkenntnissen steigt stetig an. Um als Energieberater tätig zu werden, muss eine komplexe Prüfung bestanden werden. Dieses Fachbuch bietet Architekten, Ingenieuren und dem künftigen Energieberater eine kompakte Sammlung von Prüfungsaufgaben, unterteilt in die Abschnitte Wohn- und Nichtwohngebäude. Die Fragen stellen einen Querschnitt durch die Thematik dar, ohne dabei auf alle Details einzugehen. Neben der im Oktober 2013 verabschiedeten Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) werden in dieser Auflage auch die geänderte EU-Gebäuderichtlinie (EPBD 2010), die Änderungen des Erneuerbare-EnergienWärmegesetzes (EEWärmeG 2011) und die Neuherausgabe der DIN V 18 599 von Dezember 2011 berücksichtigt.
Für den Teil II (Nichtwohngebäude) seien aus dem Inhaltsverzeichnis folgende Kapitel genannt: Grundlagen und Systematik der DIN V 18 599; Nichtwohngebäude in der EnEV; Gebäudesubstanz/Bauphysik; Bewertung der Beleuchtung; Energetische Bewertung der Anlagentechnik für Heizung, … der Anlagentechnik für Kühlung, … von Pumpen, … der Dampfbefeuchtung, … von Lüftung und Lüftungsanlagen, … der Warmwasserbereitung, … von regenerativen Energien, … von Blockheizkraftwerken und KraftWärme-Kopplungsanlagen, Energiekennwerte sowie Übungen. Zi
Termine
Haus der Technik e. V. Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg-Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1 45127 Essen Telefon: 02 01 /18 03-1 Telefax: 02 01 /18 03-2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de
16.10.14 HOAI 2013 – Spezialseminar Technische Ausrüstung Leitung: RA Jens Böttcher Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 510 € Nicht-Mitglieder: 570 € 20.10.14 HOAI: Möglichkeiten nachträglicher Honoraraufbesserung und deren Berechtigung Leitung: RA Christoph Bubert Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 € 21.10.14 Architekten- und Ingenieurvertragsrecht für Planer und Auftraggeber Leitung: RA Dr. jur. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 € 27. - 28.10.14 Teil 1: Projektmanagement im Bauwesen Leitung:Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1090 € Nicht-Mitglieder: 1190 € 30.10.14 Vergabe von Bauleistungen rechtssicher handhaben Leitung: Dr.-Ing. Magdalena Jost Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 635 €
Bauschäden, Bautenschutz, Bausanierung 08.10.14 Innendämmung – auf jeden Fall richtig! Leitung: Dr. Dipl.-Ing. Hans Löfflad Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 520 € Nicht-Mitglieder: 580 €
Baubetrieb und Baurecht 09.10.14 VOB/A, B, C eine Einführung für Einsteiger Leitung: Dr.-Ing. Magdalena Jost Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 640 €
Umweltrecht – Umweltmanagement 21. - 22.10.14 Life Cycle Assessment (LCA) nach ISO 14040:2006 Leitung: Prof. Dr. Gabriele Weber Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1245 € Nicht-Mitglieder: 1345 €
545 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Rubriken · Aus- und Fortbildung
Aus- und Fortbildung Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.
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Seminar 1471:
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Workshop Ausbildung 16. - 18. September 2014 Willingen/Hochsauerland
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Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Einstellungskriterien/Auswahlverfahren Ausbildungsproblematiken Das Beurteilungsgespräch mit Auszubildenden Der Ausbilder als Mentor, Lernpartner und Coach Lernkanäle Prüfungsvorbereitung Einsatz von Medien in der Ausbildung Organisation der Ausbildung Ausbildungsprojekte Kommunikation und Gesprächsführung zwischen Ausbilder und Auszubildenden
Seminare 1441: Betriebsleiterlehrgänge 2014/15 – Fachforum für Betriebsleiter Seminar 1, 3. - 7. November 2014 Seminar 2, 24. - 28. November 2014 Seminar 3, 9. - 13. März 2015 Willingen/Hochsauerland
Themen: ■
Kosten:
575 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
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Seminar 1469: Sicherer und wirtschaftlicher Personaleinsatz in der Wasseraufsicht in Bädern 30. September 2014 Essen
Themen: ■
Kosten:
695 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Praktische hygienische und mikrobiologische Untersuchungen Anfragen und Diskussion zu hygienischen Problemen Einsatz und Wirkungsweise von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln Aus der Praxis – für die Praxis: – Reinigungsregime in Bädern – Ausschreibung von Reinigungsleistungen (Beispiele)
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Seminar 1462:
Das Organisationsverschulden des Badbetreibers aus straf- und haftungsrechtlicher Sicht Die aktuelle Rechtsprechung zu Unfällen in Bädern Die DGfdB-Richtlinie R 94.05 „Verkehrssicherungs- und Aufsichtspflicht in öffentlichen Bädern während des Badebetriebes“ Optimierung des Personaleinsatzes in der Beaufsichtigung des Badebetriebes
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Videoüberwachung in öffentlichen Bädern (verschiedene Einsatzbereiche, Arbeitnehmer- und Datenschutz) Ein- und Auswinterung von Außenbecken mit keramischen Auskleidungen Einsatz und Pflege von Edelstahl in öffentlichen Bädern Durchführung von Präventionskursen und die Bezuschussung durch die Krankenkassen Führung im Wandel Fachforum: Aktuelle betriebliche und technische Themen Die Trinkwasser-Verordnung und ihre Umsetzung in öffentlichen Bädern Neue Technologien in der Schwimmund Badebeckenwasseraufbereitung „Alles im Griff“ – So organisiere ich meine Arbeitszeit effektiv
Kosten je Seminar:
895 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
4. MarketingWerkstatt – Aus der Praxis für die Praxis 18. - 19. September 2014 Essen
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Themen:
Kosten:
Seminar 1456:
Seminar 1445:
Themen:
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Preiswert statt billig – Wertsicherung durch fundiertes Preis-Leistungs-Management Werbung zum Anfassen – Imagefördernde give-aways im Bad Events mit „Gesprächsstoff“ – Events, über die man spricht – Events zum Weitersagen Öffentlichkeitswirksame Events am Beispiel des Drachenbootrennens
Kosten:
795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1457: Bäderhygiene auf dem Prüfstand – Neue Erkenntnisse für die Bäderpraxis 23. - 24. September 2014 Willingen/Hochsauerland
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Wartung und Instandhaltung der haustechnischen Gewerke Teil 1, 6. - 8. Oktober 2014 Teil 2, 16. - 18. März 2015 Willingen/Hochsauerland
Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Themen: ■ ■ ■
Entwicklung der Hygiene in öffentlichen Bädern und Wellness-Anlagen Reinigung und Desinfektion – Oberflächenuntersuchungen in öffentlichen Bädern Eckpunkte der DGfdB-Richtlinie R 94.04 „Reinigung, Desinfektion und Hygiene in Bädern“ (Dezember 2013)
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Grundlagen der Wartung und Instandhaltung Sanitärinstallation Schwimmbeckenwasser-Aufbereitungsanlagen Chlorungsanlagen Elektroinstallation Raumlufttechnische Anlagen Auswirkungen der Wartung auf die Energieeinsparung und Ressourcenschonung Heizungstechnik und Warmwasserbereitung Störfaktoren in der Haustechnik
Kosten je Seminarteil:
580 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Trainingscamp: Kommunikation und Interaktion im Bad 11. - 13. November 2014 Willingen/Hochsauerland ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Unterschiedliche Kunden haben unterschiedliche Wünsche. Kundenansprache und Beziehungsmanagement Mitarbeiter im Spannungsfeld zwischen Serviceorientierung und Aufsichtspflicht Service mit Herz, Hand und Hirn Kundenkritik und Beschwerden als Entwicklungs- und Verbesserungschance Rollendistanz hilft: „Bin ich im Bad Profi oder Privatmensch?“ Die Botschaft entsteht beim Empfänger – und wir hören mit verschiedenen Ohren. Alles Gesagte hat einen Inhalt – und einen Beziehungsaspekt. Frauen sind anders – Männer auch …!? – geschlechtsspezifische Kommunikation Körpersprache – die Macht der versteckten Signale Der „Ton macht die Musik“ und „Ein Blick sagt mehr als 1000 Worte“. Prinzipien gelungener Kommunikation Kommunikationskiller und Floskeln, die so richtig Öl ins Feuer gießen
Rubriken
September 2014 bis März 2015
Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 09/2014 546
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Grundregeln des professionellen Telefonierens Abgrenzung Meinungsverschiedenheiten zu Konflikten Konflikte erkennen und Konflikte benennen Zwei Meinungen und nur eine Lösung? Meta-Kommunikation: „Der Blick aus dem Hubschrauber“ Position beziehen – die freundlichdirektive Ansprache Der Gast darf viel, aber nicht alles! Die Haus- und Badeordnung Interventionsmöglichkeiten bei drohender Eskalation: Vom „schrägen Blick“ bis zur Durchsetzung des Hausverbots
Kosten:
830 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1473: Kindergeburtstage/Kinderspielnachmittage (Low-Budget-Animation) leicht gemacht 18. November 2014 Fulda
Themen: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Zielgruppenanalyse Planung Organisation Ideenfindung/Erstellung von SpielKonzepten Sicherheitsaspekte bei der Durchführung Rahmenbedingungen Personelle Ressourcen/Voraussetzungen
Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69 - 0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 - 20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)
Kosten:
395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €) Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.
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09/2014
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AB Bäderheft 09.14_AB Bäderheft 09.14 22.08.14 10:38 Seite 547
547 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Firmen und Produktinfos
Firmen und Produktinfos Mit der BSA-Akademie optimal auf die Meisterprüfung vorbereiten – jetzt anmelden Jeweils im Frühling und Herbst bietet die BSA-Akademie die Möglichkeit, sich im Rahmen der Qualifikation „Führungskraft für Bäderbetriebe“ optimal auf die Prüfung zum „Meister für Bäderbetriebe“ vorzubereiten. Die Teilnehmer erwerben Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen, um die Aufgaben einer leitenden Führungskraft in Bäderbetrieben wahrzunehmen und dabei sowohl den Badebetrieb zu organisieren als auch die technischen Anlagen zu überwachen. Zusätzlich werden sie für Tätigkeiten im Bereich der Verwaltung, des Marketings, des Managements, der Ausbildungsleitung und der Teamführung qualifiziert. Der Start ist jederzeit möglich, sodass Anzeige
man auch in den laufenden Lehrgang berufsbegleitenden Lehrgänge informieeinsteigen kann. ren. Neben der Vorbereitung auf die Meisterprüfung bietet die BSA-Akademie mit Im Rahmen des Lehrgangs profitieren der „Fachkraft für Bäderbetriebe“ einen die Teilnehmer von den zahlreichen Vor- weiteren Lehrgang an, mit dem sich die teilen, die ihnen das Lehrgangssystem Teilnehmer auf die Prüfung zum „Fachaus Fernunterricht und kompakten Prä- angestellten für Bäderbetriebe“ vorbesenzphasen an den Lehrgangszentren in reiten können. Berlin und Saarbrücken bietet. So kann der Lehrgang berufsbegleitend absol- ■ Weitere Informationen: BSA-Akademie, viert und optimal mit beruflichen Ver- Hermann-Neuberger-Sportschule 3, 66123 Saarbrücken, pflichtungen vereinbart werden.
BSA-Akademie auf der interbad Interessenten können die BSA-Akademie an ihrem Stand auf der interbad besuchen (Halle 6 D 17) und sich über die Anzeige
Telefon: 06 81 / 68 55 - 0, Telefax: 06 81 / 68 55 - 1 00, E-Mail: info@bsa-akademie.de, Internet: www.bsa-akademie.de
Firmen und Produktinfos
BSA-Akademie, Saarbrücken:
Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 09/2014 548
Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, Höchstädt an der Donau:
Nah am Kunden – neue Grünbeck-Niederlassung in Kabelsketal in Sachsen-Anhalt ■ Thomas Kolbe, Leiter der GrünbeckNiederlassung Sachsen-Anhalt; Foto: Grünbeck Wasseraufbereitung, Höchstädt an der Donau
Wasserspezialisten aus Kommunen und der Industrie sowie Installateure und SHK-Großhändler dürfen sich in Sachsen-Anhalt freuen: Seit dem 1. Juli ist die Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH mit eigener Niederlassung in Kabelsketal bei Halle an der Saale präsent. In neuen Geschäftsräumen ist Grünbeck Sachsen-Anhalt zu allen Fragen rund um die Wasseraufbereitung sowie die Haus- und Versorgungstechnik für die
Kunden da. Das Verkaufs- und Kundendienstgebiet umfasst Leipzig, Halle an der Saale und Magdeburg; die Niederlassungsleitung hat Thomas Kolbe (48) inne. Das Grünbeck-Team in Sachsen-Anhalt ist vielen Kunden bereits bekannt: Die Grünbeck-Niederlassung hat als Nachfolger der Werksvertretung Lichtenheldt deren komplette Mannschaft übernommen. Kolbe verspricht vollen Einsatz: „Wie bisher bei Lichtenheldt geben wir unseren Kunden unser Fachwissen gern weiter.“ Der Niederlassungsleiter freut sich besonders auf die Bildungsmaßnahmen: „Unser Haus ist mit einem Seminarbereich ausgestattet. Ein Highlight ist die integrierte Nass-
strecke, an der wir praxisnah schulen werden.“ Dr. Günter Stoll, Geschäftsführer der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, ist mit dem gelungenen Übergang zur Grünbeck-Niederlassung sehr zufrieden: „Ich bedanke mich bei Knut Lichtenheldt, seiner Familie und dem ganzen Team für zwei Jahrzehnte hervorragende Zusammenarbeit. Zugleich bin ich glücklich, dass wir in SachsenAnhalt jetzt mit eigenen Kräften stark aufgestellt sind.“ ■ Weitere Informationen: Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, Josef-Grünbeck-Straße 1, 89420 Höchstädt an der Donau, Telefon: 0 90 74 / 41 - 0, Telefax: 0 90 74 / 41 - 1 00, E-Mail: info@gruenbeck.de, Internet: www.gruenbeck.de
Klafs GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall:
Klafs gewinnt mit Microsalt den European Health & Spa Award in der Kategorie „Best Spa Product Innovation Technique” Am 25. Juni wurde in Wien der European Health & Spa Award verliehen. Sieger in der Kategorie „Best Spa Product Innovation Technique“ ist Microsalt von Klafs: eine neuartige Trockensalzanwendung, die für tiefes Durchatmen sorgt.
■ Sieger in der Kategorie „Best Spa Product Innovation Technique“ ist Microsalt von Klafs (vorn, rechts: Andreas Poschalko von Klafs); Foto: Agentur für Gesundheit & Wellness/Reinhard Amminger, Wien/Österreich
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Mit Microsalt hat Klafs die positiven gesundheitlichen Wirkungen von Salz auf der Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse für eine breite Nutzung erschlossen. Klinische Studien belegen die vorbeugende und therapeutische Wirkung regelmäßiger Salzinhalationen mit Microsalt, wenn feinste Salzaerosolpartikel tief in die Atemwege eindringen können. Gerade die Qualität des Salzaerosols mit über 97 % der Partikelgrößen zwischen 0,1 und 2 μm ist das entscheidende Kriterium für den nachhaltigen Erfolg der Inhalation. Das Ergebnis ist eine tiefgründige Reinigung der Luftwege bis in die feinsten Lungenbläschen sowie die Säuberung und Revitalisierung der Haut.
Regelmäßige Inhalationen unterstützen zudem das Immunsystem. Eine Besserung bei Heuschnupfen, Asthma, Bronchitis, Mukoviszidose oder chronischen Lungenerkrankungen zeigt sich meist schon nach wenigen Tagen der Anwendung. Auch Menschen, die häufig unter Erkältungsbeschwerden leiden, mit Stirnhöhlen- und Nebenhöhlenentzündungen zu kämpfen haben, und solche mit Hauterkrankungen, Schlafstörungen oder Depressionen spüren bei regelmäßiger Anwendung Linderung. ■ Weitere Informationen: Klafs GmbH & Co. KG, Erich-Klafs-Straße 1 - 3, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon: 07 91 / 5 01-0, Telefax: 07 91 / 5 01-2 48, E-Mail: info@klafs.de, Internet: www.klafs.de
549 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Firmen und Produktinfos
St. Karasek & Co., Wien (Österreich):
Präsentation auf der interbad: mehrere Neuheiten für Wellness, Schwimmbad und Sauna Auf der interbad in Stuttgart präsentiert der österreichische Möbelhersteller Karasek wieder eine Reihe an Neuheiten für Wellness, Schwimmbad und Sauna.
für moderne Wellness-Bereiche. Das Modell ist aus reinem Aluminium gefertigt und mit pflegeleichtem Karatex in einer Reihe von unterschiedlichen Farben bespannt. Die besondere KonstrukJamaica-Rollliege tion der Armlehnen sorgt für einen beDie neue Jamaica-Rollliege – passend sonders bequemen Seiteneinstieg, und zur gleichnamigen Kippliege – ist ideal das kufenförmige Gestell garantiert einen guten Halt auch auf weichem Boden.
Grenada-Kippliege
■ Perfet für weniger stark frequentierte Bereiche geeignet: die neue Grenada-Kippliege; Foto: Karasek, Wien/Österreich
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Die neue, preiswerte Kippliege aus dem Hause Karasek ist für durchschnittliche Belastungen konzipiert und eignet sich perfekt für weniger stark frequentierte Bereiche. Das Gestell und der klappbare Sitzkorb sind aus Stahl gefertigt, und die Bespannung ist in zwei Standardfarben erhältlich.
Monaco-Rollliege Das Highlight für exklusive WellnessBereiche ist die neue Monaco-Rollliege. Das Gestell der Liege ist mit hochwertigem Lounge-Gewebe ummantelt, und die Liegefläche ist mit pflegeleichtem Karatex bespannt. Hochwertige Kissen vervollständigen dieses besondere Modell. ■ Weitere Informationen: St. Karasek & Co., Steinergasse 32, 1230 Wien (Österreich), Telefon: 00 43 / 18 65 92 83, Telefax: 00 43 / 18 65 78 86, E-Mail: info@karasek.co.at, Internet: www.karasek.co.at
Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 09/2014 550
Kemmlit-Bauelemente GmbH, Dusslingen:
Kemmlit zum 6. Mal als Top-Innovator bei „Top 100” erfolgreich – Preis für die innovativsten Unternehmen im Mittelstand Am 27. Juni erhielten die erfolgreichsten Ideenschmieden Deutschlands erneut die begehrte Auszeichnung „Top 100: Die innovativsten Unternehmen im Mittelstand“. Die Kemmlit-Bauelemente GmbH aus Dusslingen gehört zum 6. Mal zu den Top-Innovatoren.
■ Das Management-Team von Kemmlit, dem Mentor Ranga Yogeshwar (4. von rechts) die Auszeichnung „Top 100 – Top-Innovator 2014“ überreichte (von links): Tobias Jung, Markus Reisch, Uwe Beckmann, Kurt Binder, Thomas Bopp, Paul Dörr und Michael Holder; Foto: compamedia, Überlingen
„Oft sind es Kleinigkeiten und nicht der große Wurf, die uns weiterbringen und besser werden lassen“, weiß Kurt Binder, Geschäftsführer der Kemmlit-Bauelemente GmbH. Dieser Ansatz beschert dem Dusslinger Einrichter von öffentlichen und gewerblichen Sanitärräumen bereits zum 6. Mal einen Platz unter den „Top100“. Der Weg der ständigen Verbesserung charakterisiert das Innovationsklima des Unternehmens. Im Mittelpunkt der regelmäßigen Workshops steht der Austausch über Optimierungsmöglichkeiten für laufende Prozesse. Eine gut aufgestellte interne Kommunikation und ein umfangreiches Weiterbildungsangebot runden das Profil des Spezialisten für Sanitär-Trennwände ab.
Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team von der Wirtschaftsuniversität Wien haben das Innovationsmanagement von mittelständischen Unternehmen aus ganz Deutschland geprüft. Die besten von ihnen erhalten das Gütesiegel „Top 100“. Entscheidend für die Aufnahme in diesen elitären Kreis war ein strukturiertes, gut durchdachtes und zum jeweiligen Unternehmen passendes Innovationsmanagement. 65 nationale Marktführer und sogar 21 Weltmarktführer sind dieses Jahr vertreten. ■ Weitere Informationen: Kemmlit-Bauelemente GmbH, Maltschachstraße 37, 72144 Dusslingen, Telefon: 0 70 72 / 1 31-0, Telefax: 0 70 72 / 1 31-1 50, E-Mail: info@kemmlit.de, Internet: www.kemmlit.de
Dolge-Systemtechnik GmbH, Eschwege:
Chlorgas-Notfall-Absorber Purafil verhindert den Austritt von Chlorgas – wartungsfreies System Elementares Chlor bietet sich zur Entkeimung von Schwimmbadwasser an, da es kostengünstig ist, keine Aufsalzung des Beckenwassers erzeugt und sich durch die heute üblichen Voll-Vakuum-Anlagen einfach und äußerst sicher dosieren lässt. Trotzdem lassen sich Chlorgas-Austritte leider nicht vollkommen vermeiden, die dann des Öfteren zu Feuerwehr-Einsätzen, Verletzungen und KrankenhausEinlieferungen führen sowie natürlich ■ Chlorgas-Notfall-Absorber Purafil; Foto: Dolge-Systemtechnik, Eschwege
auch ein nachhaltig negatives Image in der Bevölkerung nach sich ziehen. Dies alles steht dem gewünschten Image von Gesundheit, Sonne, spielenden Kindern usw. entgegen.
über eine sich öffnende Jalousie die benötigte Außenluft angesaugt.
Das System ist wartungsfrei und wird anschlussfertig geliefert. Ohne einen Chlorgas-Austritt hat das Filtermedium eine Der Chlorgas-Notfall-Absorber Purafil unbegrenzte Standzeit, und es wird wähist ein einfaches System, das in einem renddessen keine Energie verbraucht. Kunststoffbehälter chemisches Trockengranulat aufnimmt. Bei einem Chlor- Das System entspricht der DIN 19 643 gas-Austritt wird durch einen externen und der DGUV-Regel BGR/GUV-R 108 Kontakt automatisch ein Gebläse gestar- (Fassung von 2011). tet, das die mit Chlor verseuchte Luft durch das Filtermedium saugt und sau- ■ Weitere Informationen: Dolge-Systemtechnik GmbH, bere Luft aus dem Chlorraum ausstößt. Eisenacher Straße 11, Das in der Luft gelöste Chlorgas wird 37269 Eschwege, 0 56 51 / 22 73 - 0, im Filtermedium sicher mit einer Effek- Telefon: Telefax: 0 56 51 / 22 73 - 29, tivität von > 99,9 % chemisch zu NaCl E-Mail: purafil@dst-dolge.de, (Kochsalz) verwandelt und im Filter- Internet: www.purafil.de granulat irreversibel gespeichert. Im Chlorraum erzeugt das Gebläse einen Unterdruck, der ein Austreten von Chlor mit Sicherheit vermeidet; parallel wird
551 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Stellenmarkt
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Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an:
AB Archiv des Badewesens, Annegret J채hner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen
Anzeigenschluss f체r die Oktober-Ausgabe ist der 12. September 2014. Erscheinungstermin: 1. Oktober 2014
553 AB Archiv des Badewesens 09/2014 | Stellenmarkt
Stellenausschreibung
Die Stadtbetriebe Siegburg AÖR sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Freizeitbad Oktopus eine/n
Fachangestellte/n für Bäderbertriebe Ihre Aufgaben beinhalten im Wesentlichen: • Aufsicht und Betreuung des Badebetriebes • Betreuung und Wartung der technischen Einrichtungen • Durchführung von Kursangeboten Wir erwarten: • Erfolgreicher Abschluss zur/m Fachangestellten für Bäderbetriebe • Fähigkeit zur Kommunikation sowie ein sicheres und freundliches Auftreten gegenüber den Badegästen • Handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis • Bereitschaft zum Schichtdienst und zur Arbeit an Wochenenden und Feiertagen • Sie besitzen außerdem ein hohes Maß an Teamfähigkeit, Flexibilität und sind belastbar Wir bieten: • einen interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeitsbereich • einen Arbeitsplatz in einem engagierten und motivierten Team • eine leistungsgerechte Vergütung inklusive betrieblicher Altersversorgung bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse in Köln Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen an: Stadtbetriebe Siegburg AÖR/Freizeitbad Oktopus Zeithstraße 110, 53721 Siegburg Ihre Ansprechpartner: Herr Thomas Oharek, Telefon 0422 41 / 8 46 40 - 4 03 E-Mail: thomas.oharek@siegburg.de
Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:
IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf www.ist.de (Gesamtauflage) Deutsche Gesellschaft für das Badewesen, Essen, Kongress-Programm www.baederportal.com (Gesamtauflage) Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen www.tricura.com (Gesamtauflage) Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01/ 8 79 69-18 an.
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 09/2014 554
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Impressum · Anzeigenindex | AB Archiv des Badewesens 09/2014 556
Impressum AB Archiv des Badewesens 67. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01 / 8 79 69-0 Telefax: 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon: 02 01 / 8 79 69-18 Telefax: 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon: 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon: 0 30 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon: 0 28 41 / 1 86 95 Telefax: 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de
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Anzeigenindex Aquarena GmbH, Jettingen, www.aquarena.com Seite 537 B+S Finnland Sauna, Dülmen, www.welt-der-sauna.de Seite 518 Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen, www.beco-beermann.de Seite 547 Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr, www.beierlorzer-gmbh.de Seite 530 Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn, www.bodan-werft.de 3. Umschlag BSA-Akademie, Saarbrücken, www.dhfpg-bsa.de Seite 518 e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna, www.esm-pirna.de Seite 525 Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg, www.evoqua.com Seite 522 EWV GmbH, Giengen, www.ewv-kontrollsysteme.de Seite 527 Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg, www.schwimmbad-gutachten.de Seite 526 Guldager (Schweiz) AG, Füllinsdorf (CH), www.guldager.com Seite 523 Herborner Pumpenfabrik J.H. Hoffmann GmbH & Co. KG, Herborn, www.herborner-pumpen.de Seite 512 Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin, www.hsb-bad.de 4. Umschlag IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg, www.iba-aqua.com Seite 534 Inducon Zwembadtechnik b. v., SE Beilen, www.inducon.nl Seite 538 Ingenieurbüro Möller + Meyer Gotha GmbH, Gotha,
www.moellermeyer.de Seite 514 IST-Studieninstitut GmbH, Düsseldorf, Beilage www.ist.de (Gesamtauflage) Ledos GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr, www.ledos.de Seite 535 LVHT Lehr- u. Versuchsgesellschaft für innovative-Hygiene Technik mbH, Essen, www.lvht.de Seite 549 Messe Stuttgart GmbH, Stuttgart, www.interbad.de Seite 533 PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn, www.pam-abdecksysteme.de Seite 499 Poschen Wasseraufbereitung, Solingen, www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 520 Prior & Peußner Gebäudedienstleistungen, Osnabrück, www.pp-service.com Seite 529 Roigk GmbH & Co., Gevelsberg, www.roigk.de Seite 516 RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin, www.baederroste.de Seite 515 Schäfer Bädertechnik, Heiligenhaus, www.baedertechnik.com Seite 536 Schomburg GmbH & Co. KG, Detmold, www.schomburg.de Seite 547 Smartlight Deutschland, Balzheim, www.weggler-balzheim.de Seite 544 Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen, www.supergrip.de Seite 548 Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen, 2. Umschlag www.tricura.com und Beilage (Gesamtauflage) WaterVision GmbH, Kleve, www.watervision.de Seite 543 WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen, www.werner-dosiertechnik.de Seite 528