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Archiv des Badewesens
11 | November 2014 Neubau Rangaubad in Markt Erlbach
„ENNI.Sportpark Rheinkamp” Interkommunales Sportund Bäderkonzept in Moers
Temporäres Kunstprojekt „One Man Sauna“ in Bochum
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Wellness
Interkommunale Zusammenarbeit … Editorial
… ist nicht nur Thema des Artikels über den „ENNI.Sportpark Rheinkamp“ (siehe S. 686 ff.). Interkommunale Zusammenarbeit beschreibt vielmehr auch das Konzept, um nicht zu sagen, die Grundlage von zwei Schwimmbädern, wie sie auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein können: Dipl.-Ing. Architektin
Der Sportpark im niederrheinischen Moers setzt seinen Konstanze Ziemke-Jerrentrup, Redakteurin und Projektleiterin Schwerpunkt auf einen bisher ungewöhnlichen Mix aus des Public Value Awards Schwimmen – vornehmlich für Schulen und Vereine – und diversen Sportarten in zwei multifunktionalen Dreifachsporthallen, die zu Veranstaltungshallen umgebaut werden können. Dem Bau vorausgegangen war die Entwicklung eines Sport- und Bäderkonzepts, das die „Wir4“-Region – neben Moers die Gemeinden Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg – einbezieht und die „Marktpositionierung jeder Einrichtung möglichst optimal auf [seine] Nutzergruppen zugeschnitten hat“. Hintergrund: „Das fi nanzielle Korsett war eng.“ Ach, bei welcher Kommune ist es das nicht! – Interkommunale Zusammenarbeit lautet hier also der Lösungsansatz. Gemeindeübergreifend, wenn auch in kleinerem, aber wohl nicht minder umsichtigen Rahmen, agiert auch das Rangaubad in der mittelfränkischen Marktgemeinde Markt Erlbach (siehe S. 683 ff.). Das Schulschwimmbad kann ebenso von Vereinen sowie auch von den Bürgern aus Markt Erlbach und sechs Nachbargemeinden genutzt werden. Die gute Auslastung ermöglichte eine Förderung der Baumaßnahme durch die Regierung Mittelfrankens von fast 25 Prozent. Auf Nutzergruppen ausrichten, flexibel sein und über den (regionalen) Tellerrand schauen – ist das nicht eine (Binsen-)Weisheit, so alt wie die Badekultur? Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen Ihre
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677 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Editorial
Inhalt | AB Archiv des Badewesens 11/2014 678
Verbände
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Thema
Verbände
Ausschüsse tagten in Erfurt Die diesjährigen „Frühjahrssitzungen“ des Technischen Ausschusses und des Ausschusses Bäderbetrieb der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, waren Anfang Mai in der Thüringischen Landeshauptstadt zu Gast. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 698.
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Editorial 677 . . . . . . . . . Interkommunale Zusammenarbeit
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Insel Helgoland: Meerwasser heizt Freizeitbad auf Jetzt auch mit Cabriodach – Soltau Therme generalsaniert Bremen: Erste Splashdiving-Show im Stadionbad „Baggerbiss“ zum Baubeginn des neuen Schul- und Vereinsbades in Ludwigsburg 682 . . . . . . . . . Berlin: Initiative „Schwimmen für alle“ für benachteiligte Kinder 682 . . . . . . . . . Baubeginn des neuen Sportbads am Thurmfeld in Essen erfolgt
Bäderbau 683 . . . . . . . . . Rangaubad in Markt Erlbach – Schulschwimmbad auch für öffentlichen Badebetrieb
Bäderbetrieb 686 . . . . . . . . . „ENNI.Sportpark Rheinkamp“ in Moers: Interkommunales Sport- und Bäderkonzept 691 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (162): Bäder & Co. im Internet 692 . . . . . . . . . 18. European Aquatic Fitness Convention in Karlsruhe: Von Aqua Balance bis Aqua Zumba
Verbände 698 . . . . . . . . . Bericht über die „Frühjahrssitzungen“ der DGfdB-Ausschüsse Anfang Mai in Erfurt
Sammelbecken 707 . . . . . . . . . Eintauchen in die Mittsommernacht – Zusammenfassung von Artikeln der Zeitschrift „ZwembadBranche“ 708 . . . . . . . . . Temporäres Kunstprojekt: „One Man Sauna“ in Bochum
Rubriken 710 710 711 712 714 716 720 720
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Personalien Medien Aus- und Fortbildung Termine Firmen und Produktinfos Stellenmarkt Anzeigen-Index Impressum
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Inhaltsverzeichnis Foto: Architekturbüro Norbert Ruge, Ilmenau Foto: ENNI Sport- und Bäder Niederrhein, Moers Foto: Michael Fahrig, Berlin
Fotonachweis
| Titelseite Freizeitbad mare frisicum spa, Helgoland; Foto: Stephan Brendgen, Monheim
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Regenerative Energien über Wärmepumpe und Solarabsorber
Jetzt auch mit Cabriodach
Meerwasser heizt Freizeitbad auf der Insel Helgoland
Soltau Therme generalsaniert Das weitestgehend mit erneuerbaren Energien gespeiste Freizeitbad auf Helgoland; Fotos: Stephan Brendgen, Monheim
Das Freizeitbad mare frisicum spa der Gemeinde Helgoland nutzt seit Anfang des Jahres seine Lage zwischen Sonne und Meer nicht nur als touristisches Highlight, sondern auch zur Strom- und Wärmeversorgung ihrer Anlage. Die bisherige Wärmerversorgung über Fernwärme, die ihre Energie aus dem fossilen Brennstoff Öl bezieht, wurde durch eine Energiezufuhr über Wärmepumpen weitestgehend ersetzt. Die neue Wärmepumpe mit einer maximalen thermischen Leistung von 350 kW entzieht dem Meerwasser Wärme, um diese dem Schwimmbad zur Verfügung zu stellen. Damit ist das Meer die Energiequelle für die Heizung. Die Wärmepumpe ist mit einem Temperaturspektrum von 18 bis -1,9 °C technisch für den Einsatz von Meerwasser ausgelegt. Sollten die Temperaturen sinken oder das Schwimmbad mehr Leistung benötigen als die Wärmepumpe bereitstellen kann, wird die Mehrleistung durch Fernwärme sichergestellt. Die Wärmepumpe wird mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben, was zur Reduzierung der CO2-Emissionen beiträgt. Unabhängig von der Aufstellung der Wärmepumpe wird das Badewasser über eine Solarabsorberanlage, die auf dem Dach installiert wurde, direkt beheizt. Der Einsatz zur Wassererwärmung bei Sonneneinstrahlung ist allerdings auf die Sommermonate beschränkt. Im Winter wird die Absorberanlage aus Schutz vor dem Einfrieren der Leitungen stillgelegt.
Bei Sonneneinstrahlung beheizen Solarabsorber auf dem Schwimmbaddach das Badewasser direkt
Mit der Planung war das Ingenieurbüro HGC Hamburg Gas Consult GmbH betraut. Die Kosten beziffert Klaus Furtmeier, Tourismusdirektor des Nordseeheilbads Helgoland, auf knapp 572 000 €. Die Fördermenge belief sich auf knapp 317 000 €. Zi
Am 20. Juni wurde das fast völlig neu errichtete Schwimmbad der Soltau Therme feierlich eröffnet. Damit verfügt das Solebad nun auch über ein Cabriodach. Nahezu zeitgleich jährte sich die Zusammenarbeit der Stadtwerke Soltau mit der privaten Betriebsführergesellschaft, der in Neuried bei München ansässigen GMF, Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitanlagen mbH & Co. KG. Das nun abgeschlossene, größte Projekt der GMF sah vor, das über 40 Jahre alte Hallenbad unter energetischen Gesichtspunkten zu modernisieren, Attraktionen zu schaffen und Energie einzusparen. Über das Cabriodach hinaus, das sich innerhalb von 8 min öffnen lässt, wurde eine Salzgrotte und ein Sole-Relax-Bad errichtet. Das Wirtschaftsministerium Niedersachsen förderte die ca. 12 Mio. € teure Gesamtbaumaßnahme mit einem Betrag von 5,56 Mio. €. Zi
Die generalsanierte Schwimmhalle mit neuem Cabriodach; Foto: GMF, Neuried
Spektakuläre Sprünge im Stadionbad
1. Preis des letztjährigen Architektenwettbewerbs wird realisiert
Erste Splashdiving-Show in Bremen
„Baggerbiss” zum Baubeginn des neuen Schul- und Vereinsbades in Ludwigsburg
Am 23. August veranstalteten die Bremer Bäder ihre erste Splashdiving-Show im Stadionbad. Dort nutzten die Springer den 10-m-Turm, um mit unterschiedlichsten Sprungfiguren beim Eintritt ins Wasser möglichst viel Wasser zu verdrängen. Dies ist der Hintergrund der Sportart „Splashdiving“. Zu den bekanntesten Sprüngen gehören unterschiedliche „Arschbomben“, aber auch der „Yogi-Bär“, der „Bombenteppich“ und der „Anker“, wie sie in Bremen vorgeführt wurden. Spektakulär wurde die SplashdivingShow in dem Freibad, das unmittelbar an das Weserstadion grenzt, als die Teilnehmer mittels einer Hebebühne aus 20 m Höhe sprangen. Ursprünglich waren sogar Sprünge aus bis zu 30 m Höhe geplant, von denen man aber aus Gründen der Sicherheit absah. Sicherlich hätte dies den Nervenkitzel der Springer, von denen schon einige an einer Weltmeisterschaft teilgenommen hatten, noch gesteigert. Zi
Was üblicherweise der erste Spatenstich versinnbildlicht, erfolgte im baden-württembergischen Ludwigsburg, nördlich von Stuttgart, mit einem „Baggerbiss“: Am 26. Juni eröffnete der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, eigenhändig als Baggerführer die Bauphase des Schulund Vereinsbades am Mörike-Gymnasium. Der „Baggerbiss“ erfolgte im Beisein zahlreicher Verantwortlicher des Bauherrn, der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH, und der Planer. Den erst im vergangenen Jahr durchgeführten Architektenwettbewerb hatte das in Offenburg ansässige Büro Lehmann Architekten GmbH für sich entscheiden können. Die Realisierung des 1. Preises sieht einen kompakten Baukörper mit einer Bruttogeschossfläche von 3180 m2 und einem Bruttorauminhalt von 15 350 m3 vor. Die Baukosten werden mit 7 Mio. € (Kostengruppen 200 - 700, netto) angegeben.
Außenperspektive des Wettbewerbentwurfs; Darstellung: Lehmann Architekten, Offenburg
Der „Baggerbiss“, durchgeführt von Ludwigsburgs Oberbürgermeister Werner Spec; Foto: Lehmann Architekten, Offenburg
Neben der Aufnahme von Baufluchten an einer Straßenecke reagiert der Neubau auch auf die Gebäudehöhe des Gymnasiums. Der Eingang zur Schule liegt genau gegenüber dem Hallenbadeingang, von dessen Foyer wiederum Blickachsen in die Badehalle mit einem Schwimmer- und einem Lehrschwimmbecken gegeben sind. Aufgrund der Grundwasserproblematik des Baugebiets liegt die Badeplatte mit den Becken ca. 2,00 m über dem Straßenniveau. Die Höhendifferenz wird über eine Treppe und einen Aufzug überwunden.
Eine Hebebühne ermöglichte Sprünge aus 20 m Höhe; Foto: Bremer Bäder
Das Urteil des Preisgerichts erwähnt, dass bei allen konzeptionellen, ökologischen und ökonomischen Entscheidungen laut den Verfassern das „Wohlbefinden des Badegastes“ im Vordergrund stehen soll. „Der Entwurf zeichnet sich bei einer angenehmen und starken Reduktion verwendeter architektonischer Gestaltungsprinzipien durch eine bemerkenswert klare architektonische und technische Konzeption aus.“ Zi
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In Kooperation mit „Nordsee“ und der Deutschen Kinderhilfe:
Initiative „Schwimmen für alle” der Berliner Bäder-Betriebe für benachteiligte Kinder Die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) haben in einer Kooperation mit der Deutschen Kinderhilfe und dem Unternehmen Nordsee die Initiative „Schwimmen für alle“ ins Leben gerufen. Am 1. Juli wurde das Projekt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Ziel ist es, sozial und finanziell benachteiligten Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren das Schwimmen zu vermitteln. Kinder aus allen Bezirken Berlins werden so mit einer wichtigen Fähigkeit für das ganze Leben ausgestattet.
kurse umfassen 15 Unterrichtseinheiten à 45 min und werden von ausgebildeten Fachkräften mit erweitertem Führungszeugnis geleitet. Sowohl die Deutsche Kinderhilfe mit Sitz in Berlin als auch das in Bremerhaven ansässige Unternehmen Nordsee fördern nicht nur die Durchführung des Projekts, sondern übernehmen Schwimmpatenschaften für mehrere hundert Kinder.
Die BBB sind Europas größter kommunaler Badbetreiber. Wichtigster Bestandteil ihres gesetzlichen Auftrags ist es, Schwimmbäder für Schulen und Vereine unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Diese Regelung ist einzigartig in Deutschland und stellt den Schulen und förderungswürdigen Sportorganisationen rund 50 % der Wasserfläche in den Hallenbädern zur Verfügung. Zi Startschuss zur Initiative „Schwimmen für Alle“ am 1. Juli im Stadtbad Berlin-Kreuzberg inmitten von Kindern der Kita Krümelmonster (von links): Ole Bested-Hensing, BBB-Vorstandsvorsitzender, Stephanie Busch, Personalleiterin der Nordsee GmbH, und Dr. Rainer Becker, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe; Foto: Michael Fahrig, Berlin
Obwohl Schwimmen ein obligatorischer Bestandteil des Schulunterrichts ist — in Berlin im 3. Schuljahr —, lernen es immer weniger Kinder. Um die Angebote an Schwimmkursen außerhalb der Schule wahrzunehmen, fehlt vielen Eltern mitunter das Geld. Hier setzt die Aktion „Schwimmen für alle“ an. Sie baut ein seit 2005 bestehendes Patenschaftsprogramm der BBB aus und ermöglicht über 400 an der Armutsgrenze lebenden Kindern, diesen Sommer ihr Schwimmabzeichen zu machen. Die Intensivschwimm-
GSF aus Hamm gewinnt Wettbewerb
Baubeginn des neuen Sportbads am Thurmfeld in Essen erfolgt – Eröffnung für Ende 2015 geplant Nach vorbereitenden Abbruch- und Erdarbeiten laufen seit Anfang Mai die ersten Hochbauarbeiten für das neue Sportbad in Essen. Ende 2015 soll am Standort Thurmfeld in der Nähe des innerstädtischen Universitätsgeländes ein Schulsport- und Vereinshallenbad mit wettkampfgerechtem 25-m-Schwimmerbecken und Zuschauertribünen eröffnet werden. Mit dem Neubau wollen die Sport- und Bäderbetriebe der Stadt Essen einen Standort zur Schwimmausbildung und für den Leistungssport schaffen, an dem Schwimmsportveranstaltungen für bis zu 700 Personen ausgerichtet werden können. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird das bisher für diese Zwecke genutzte zentrale Hauptbad geschlossen. Den im Jahr 2012 ausgeschriebenen Architektenwettbewerb gewann die GSF Planungsgesellschaft für Sport- und
Freizeitbauten mbH, Hamm. Ihren Entwurf umreißt die Projektverfasserin Daniela Kersting: „Die skulpturale Gebäudehülle als architektonische Großform vereint funktionale sportliche Aspekte und moderne architektonische Elemente unter Verwendung standortbezogener Materialzitate mit ‚Essener Stahlblech‘“. Der wetterfeste Baustahl mit seiner rostroten Färbung wird im spannungsreichen Kontrast zu den hellen Putzfassaden stehen.
Generalunternehmer des Sportbads Thurmfeld ist die Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH, Ratingen. Das pbr Planungsbüro Rohling AG, Osnabrück, zeichnet für die Fachplanung der technischen Gebäudeausrüstung verantwortlich; die Tragwerksplanung erfolgt durch die Ingenieurbüro Grage Gesellschaft für Tragwerksplanung mbH aus Herford. Die Nettobausumme ist auf ca. 9,3 Mio. € veranschlagt. Zi
Der Wettbewerbsentwurf; Darstellung: GSF, Hamm
Rangaubad in Markt Erlbach Schulschwimmbad steht auch dem öf fentlichen Badebetrieb zur Ver fügung
Seit Ende Februar ist das „Rangaubad“ der Casper-Löner-Grund- und Mittelschule in Markt Erlbach fertiggestellt. Es ersetzt das vor bereits sieben Jahren stillgelegte Hallenbad neben der Schule im Landkreis Neustadt an der Aisch. Damit hat nicht nur die Schule in der mittelfränkischen Marktgemeinde wieder ein Schwimmbad, sondern auch Bürger und Vereine sowie Schulen der sechs Nachbargemeinden – Obernzenn, Neuhof, Emskirchen, Ipsheim, Dietersheim und Diespeck – können das kleine Hallenbad nutzen. Die entsprechend hohe Auslastung hatte eine Förderung der Baumaßnahme durch die Regierung
von Mittelfranken über ca. 675 000 € Architektur und Konstruktion Der Neubau besteht aus einem zweigliedermöglicht. rigen, mehrgeschossigen und teilunFür einen passenden Namen war die terkellerten Massivbau aus StahlbeBevölkerung um Vorschläge gebeten ton und Ziegelmauerwerk. Der Bauworden. Der gewählte Name des Bades körper ist in Schwimmhalle und Ne– „Rangaubad“ – nimmt Bezug auf die bentrakt mit Umkleiden und SanitärLandschaft Rangau, die sich zwischen bereich unterteilt. dem Großraum Nürnberg und der FranDas als weiße Wanne in WU-Beton auskenhöhe in Mittelfranken erstreckt. geführte Untergeschoss nimmt den BeAm 28. Februar wurde das Rangau- ckenkörper und die Badewasseraufbebad feierlich eröffnet und ging nach reitung auf. Über den Nutzeinheiten den bayerischen Faschingsferien am Schwimmbad und Umkleiden im Erdgeschoss ist im Obergeschoss die zen10. März in Betrieb. trale Lüftungsanlage mit Klimatisierung untergebracht.
Der Neubau mit Vorplatz und überdachtem Buswartebereich (hinten); Fotos: Krautloher Architekten, Vilshofen
Die Fassade der Badehalle mit einer dreifach isolierten PfostenRiegel-Konstruktion
Bäderbau
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 11/2014 684
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쏹 19 쏹 20 Das Mehrzweckbecken mit Lichteinlässen …
Grundriss Erdgeschoss 1. Bushaltestelle 2. Überdachter Wartebereich Bus 3. Eingang 4. Foyer 5. Kasse / Büro 6. WC / BehindertenUmkleide 7. Hausmeisterraum 8. Sammel-Umkleide 9. Umkleiden 10. Familien-Umkleide 11. Technik
12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22.
Fönbereich WC Damen Duschen Damen Duschen Herren WC Herren Schwimmverein Geräteraum Beckenumgang Mehrzweckbecken Liegebereich Schwimmmeister / Erste Hilfe … und Ausblicken
Das Dach besteht aus Pultdächern mit Brettschichtbindern und Konstruktionsvollholz. Die Dachschale über der Badehalle hat einen mehrschichtigen Aufbau mit einer Stahltrapezprofildeckung. Der Dachstuhl über dem Umkleidetrakt ist eine herkömmliche Pfettenkonstruktion mit Holzuntersicht, Dämmschicht und Stahl-Trapezprofildeckung.
Hubboden ermöglicht flexible Nutzung Das mit Edelstahl ausgekleidete Mehrzweckbecken ist 16,66 x 8,00 m groß; es verfügt über vier Schwimmbahnen mit Startblöcken und über eine Einstiegstreppe. Über einen Teilhubboden, der sich über etwa die Hälfte des Beckens erstreckt, sind unterschiedliche Einstellmöglichkeiten der Beckentiefe in 30-cm-Schritten möglich. Damit kann die Wassertiefe in diesem Bereich zwischen 0,00 und 1,80 m variiert werden. Die Wassertiefe des feststehenden Beckenteils beträgt 0,90 - 1,35 m.
Die Fassaden des Neubaus wurden gemäß der aktuellen EnEV ausgeführt. Die geschlossenen Flächen haben ein Wärmedämmverbundsystem; die Glasfassaden und Fenster mit Leichtmetallrahmen, z. T. als Pfosten-Riegel-Kon- Durch den Teilboden ist das Mehrzweckstruktion, sind dreifach isolierverglast. becken sehr flexibel in seiner Nutzung.
Es eignet sich für: Schwimmtraining, Lehrschwimmen, Schwimmunterricht (Anfänger aller Altersklassen), Wassergewöhnung für Babys und Kleinkinder sowie Wassergymnastik für unterschiedliche Ansprüche.
Kostengünstiger Bäderbetrieb Die Zutrittskontrolle erfolgt mittels Kassenautomat und Drehsperranlage. So ist keine dauerhafte Kassenbesetzung durch Personal erforderlich. Während des öffentlichen Badebetriebes ist die Aufsicht durch ehrenamtliche Betreuer der DLRG gegeben. Zi
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Projektdaten Projekt Rangaubad Zennhäuserweg 4 b 91459 Markt Erlbach Projektbeteiligte Bauherr und Betreiber Markt Markt Erlbach Neue Straße 16 91459 Markt Erlbach Architektur Krautloher Architekten GmbH Waizenbach 4 94474 Vilshofen an der Donau Tragwerksplanung Ingenieurbüro Munzinger Schillerstraße 20 91413 Neustadt an der Aisch TGA-Planung Haydn Energieteam Industriestraße 12 94036 Passau Elektrotechnik Haydn Ingenieure Industriestraße 12 94036 Passau
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Kenndaten Bauablauf Einreichung der Baugenehmigung Baubeginn Einweihung Badebetrieb für die Öffentlichkeit ab
10/2010 3/2012 28. Februar 2014 10. März 2014
Kosten, Flächen und Volumen Baukosten 2,98 Mio. €/netto (inkl. Abbruch ca. 130 000 €) Gesamtnutzflächen ca. 1263 m2 Bruttogrundrissfläche ca. 1436 m2 Bruttorauminhalt ca. 6452 m3 Mehrzweckbecken 16,66 x 8,00 m zzgl. Einstiegstreppe 136,28 m2 Wassertemperatur 29 °C, Wassertiefe 0,90 - 1,35 m, Teilhubboden 0,00 - 1,80 m
Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit Montag Dienstag, Mittwoch, Freitag Samstag Eintrittspreise ohne Badezeitbegrenzung Einzelkarten Erwachsene* 3,00 € Kinder, Jugendliche** 1,50 € Ermäßigte*** 2,00 €
17.00 - 19.00 Uhr 17.00 - 21.00 Uhr 13.00 - 17.00 Uhr
Zehnerkarten Jahreskarten 25,00 € 110,00 € 12,00 € 65,00 € 18,00 € 75,00 €
Kinder unter 6 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. * ab 16 Jahre ** bis 16 Jahre *** Rentner, Studenten, Schüler und Schwerbehinderte
Sportpark · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 11/2014 686
„ENNI.Sportpark Rheinkamp” in Moers Baustein Sport in einem interkommunalen Sport- und Bäderkonzept
Dirk Hohensträter, Geschäftsführer der ENNI Sport & Bäder Niederrhein GmbH, Moers
Moers hat eine lange Bergbautradition, ist heute beliebte Einkaufs- und Festivalstadt und zählt mit knapp über 100 000 Einwohnern zu den kleinsten Großstädten in Deutschland. Am Rande des Ruhrgebiets und der Ballungszentren Düsseldorf und Köln gehört die ehemalige Grafenstadt zur sog. „Wir4“-Region, in der sie seit gut ei nem Jahrzehnt mit Kamp-Lintfort, Neu kirchen-Vluyn und Rheinberg in der Wirtschaftsförderung interkommunal zusammenarbeitet. Seit 2009 setzt die ENNI Sport & Bäder Niederrhein GmbH (im Folgenden ENNI) hier am linken Niederrhein ein Bäderkonzept um. Sie ist Teil der ENNI-Gruppe, in der die Moerser Politik 2011 zahlreiche energiewirtschaftliche und kommunale In frastrukturangebote von der Abfallentsorgung bis zur Stromproduktion markenrechtlich unter ein Dach zusam menfasste. ENNI betreibt in Moers zahlreiche Sport- und Bädereinrichtungen und in der Nachbarkommune Neukirchen-Vluyn ein weiteres Schwimmbad. Ziel des interkommunalen Konzeptes ist es, das Sport- und Bäderangebot der beiden Städte Moers und Neukirchen-Vluyn zu optimieren und eine
effiziente und bedarfsgerechte Bäder- durch mangelnden Brandschutz bedinglandschaft für die Region zu schaffen. ten Schließung eines großen Sportzentrums im Norden der Stadt. Nach der Inbetriebnahme einer Multifunktionsanlage mit Schwimmbad und Noch eines fiel auf: Beim Angebot von großen Sport- und Veranstaltungshal- Wasserflächen lagen Moers und Neukirlen im vergangenen Jahr verfolgt ENNI chen-Vluyn bundesweit in der Spitzendieses Ziel aktuell mit der Umsetzung gruppe und verfügten über 12 500 m2 des Konzeptes am zweiten Bäderstandort Freibad- und mehr als 2100 m2 Hallenin Moers, dem sog. Solimare. Wichtige badwasserfläche. In den beiden KomErfolgsbausteine sind dabei eine um- munen gab es zwei konventionelle Freifassende Kenntnis des Marktes und der bäder und ein Naturfreibad. Hinzu kaeigenen Marktstellung über Vergleichs- men nochmals ca. 2100 m2 Wasserfläche maßstäbe – neudeutsch „Benchmarks“. in Hallenbädern, Lehrschwimmbecken Die hat ENNI instrumentalisiert und und einem Aktivbad inkl. Sauna mit nutzt hieraus gewonnene Erkennt- einem in die Jahre gekommenen Wellnisse, um eigene Prozesse kontinuier- ness-Bereich. Auch die ca. 28 000 Einlich zu optimieren. Die übergreifende wohner zählende Nachbarkommune Sichtweise hilft auch, im Verbund Sy- Neukirchen-Vluyn verfügte über 616 m2 nergien zu erzielen, etwa im Einkauf überdachte Wasserfläche, eine Sauna von Waren und Dienstleistungen oder und ein Lehrschwimmbecken. Ein zubeim übergreifenden Ausgleich perso- sätzliches Freibad hatte die Stadt schon neller Ressourcen. zuvor geschlossen. Das üppige Bäderangebot der Region komplettierten drei Rückblick Bäder in Kamp-Lintfort und Rheinberg Noch vor fünf Jahren stand die Stadt sowie weitere Angebote im für AutofahMoers vor einem kolossalen Umbruch rer zumutbaren Umkreis. ihrer Sport- und Bäderlandschaft; und die Vorzeichen waren dabei wenig ro- In der Wir4-Region reifte die Idee eisig. Die Stadt war finanziell in Schief- ner zentralen Sport-, Freizeit- und Bälage – sie steckt heute im Stabilitäts- derlandschaft, für die sich aber keine pakt des Landes Nordrhein-Westfalen –, politische Mehrheit fand. Nur Neukirbei gleichzeitig sanierungsbedürftigen chen-Vluyn wagte später den Blick über Sport- und Bäderanlagen und einer den Tellerrand und übergab ENNI 2010
die Betriebsführung für ihr Freizeitbad mit integrierter Saunalandschaft. Die Be triebsführung ermöglichte ENNI, auch die Wasserf lächen in Neukirchen-Vluyn in das Sportstätten- und Bäderkonzept zu integrieren und weiter zu optimieren. Dadurch konnte man auf ein weiteres Lehrschwimmbecken verzichten. 2008 ging die Stadt Moers aber zunächst einen eigenen Weg, gründete mit ENNI eine Gesellschaft, in der sie alle Einrichtungen bündelte und ein mit dem von der Stadt erarbeiteten Sportentwicklungsplan abgestimmtes Sport- und Bäderkonzept aufstellte. Die Grundidee ver feinerte ENNI und stimmte das überarbeitete Konzept mit Nachbarstädten wie Kamp-Lintfort hinsichtlich Größe, Zielgruppen und Ausrichtung einschließlich der Öffnungszeiten ab. Danach füllte sich das interkommunale Sportstätten- und Bäderkonzept sukzessive mit Leben. Schon 2010 beschloss der Moerser Stadtrat, mit dem später „ENNI.Sportpark Rhein kamp“ genannten Gebäu- Grundriss des neues Sportparks; Fotos: ENNI Sport & Bäder Niederrhein, Moers dekomplex eine neue multifunktionale Sport- und Veranstaltungshalle zu bauen. Der anfängliche Gedanke, hier eine bis zu 4000 Zuschauer fassende Arena zu er richten, erwies sich im Rahmen einer niederrheinweiten Potenzialanalyse als wirtschaftlich nicht darstellbar. Dafür bekam ENNI den Auftrag, eine wirtschaftlich und energetisch optimierte, auf die Nutzer zugeschnittene moderne Sport- und Veranstaltungsstätte mit einem 25-m-Hallenbad, einem Multifunktionsbecken und zwei Multifunk tionshallen mit insgesamt sechs abtrennbaren Sportfeldern sowie für den Volleyball-Bundesligasport geeigneten Kapazitäten und De- Eingang ckenhöhen zu schaffen. Zudem sollte das gesamtstädtische Sport- und Bä- am sog. Solimare mit Aktivbad, Frei- Wasserflächen bedarfsgerecht auszuderkonzept weiter umgesetzt werden. bad und einer Kernsanierung der ma- richten und somit drastisch zu reduroden, aus den 1970er Jahren stam- zieren. Weiterer Grundsatz war: ENNI 2013 gab der Rat der Stadt Moers schließ- menden Eishalle. wollte einen ruinösen Wettbewerb mit lich grünes Licht für die letzte EtapNachbarkommunen unbedingt vermeipe auf dem Weg zur neuen Sport- und Auf Nutzergruppen zugeschnitten den. Das Konzept basierte daher darauf, Bäderlandschaft: Er beschloss die Um- Das finanzielle Korsett war eng; so ge- dass die Marktpositionierung jeder Einsetzung für den zweiten Bäderstandort hörte es zu den Planungsprämissen, richtung möglichst optimal auf Nutzer-
Bäderbetrieb ?
687 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Bäderbetrieb · Sportpark
Sportpark · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 11/2014 688
gruppen zugeschnitten ist. Der Ansatz im Bereich der Hallen- und Freibäder ist, dass Bürgern der Wir4-Region neben dem Schul- und Vereinsschwimmen täglich öffentliches Schwimmen in annehmbarer Entfernung möglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, analysierte ENNI den Markt, untersuchte Dutzende Bäder und Saunaanlagen im Umfeld von 40 km auf ihre Vor- und Nachteile und bewertete diese in Zusammenarbeit mit einer Unternehmensberatung in einer Entscheidungsmatrix. Mit den Bäderberatern entwickelte ENNI letztendlich auch das Konzept für die Sportstätten- und Bäderzukunft in der Region. Dabei beschäftigten sich die Experten auch mit der Entwicklung der Besucherzahlen in den kommenden Jahrzehnten. So wurde deutlich, dass der demografische Wandel auch vor Sportund Bädereinrichtungen keinen Halt machen wird. Für Neukirchen-Vluyn etwa zeigen Prognosen bis 2030 allein beim Schul- und Vereinssport einen Besucherrückgang von 25 %. Für ENNI war ein defizitärer Wettbewerb um schrumpfende Zielgruppen mit Nachbarkommunen somit tabu. Das Konzept berücksichtigt daher, dass Themen regional aufeinander abgestimmt sind. Während die Nachbarn aus Kamp-Lintfort, Rheinberg, Rheurdt oder auch Duisburg-Homberg auf klassische Stadtteil-Sportbäder ohne große Attraktionen setzen, verfügen Tönisvorst, Neukirchen-Vluyn, Krefeld-Bockum und vor allem Oberhausen mit dem Aquapark über at traktive Freizeitbäder in einer Erreichbarkeit von rund 20 min. Dieses umfassende Angebot berücksichtigend, setzte ENNI die Marktposition ihrer Standorte wie Mosaiksteine zielgruppenspezifisch zusammen. Der „ENNI.Sportpark Rheinkamp“ setzt den Schwerpunkt auf das Angebot für Sport und Veranstaltungen. Das in zwei Jahren öffnende Solimare wird den Fokus auf Kursangebote im Aktivbad, das Eislaufen und das Schwimmen in Freibädern inklusive eines Naturfrei-
bades und 1000 m2 konventionell aufbereiteter Was serf läche setzen. Das Neukirchen-Vluy ner Freizeitbad bedient Familien mit Kindern bis etwa zwölf Jahren und Saunagäste mit Entspannungs- und Wellness-Angeboten. Dabei sieht das Konzept von ENNI vor, Öffnungszeiten so abzustimmen, dass öffentliches Schwimmen nahezu jederzeit in einem der Bäder ermöglicht wird. Wirtschaftlich besonders wichtig: Dabei konnte ENNI die Wasserflächen um über 50 % auf 6000 m2 in Freibädern und 833 m2 in Hallenbädern reduzieren. Hiervon werden in Freibädern zukünftig nur noch 1000 m2 konventionell aufbereitet.
Der neue Sportpark Als wesentliches Puzzlestück dieser Strategie hat sich der 2013 eröffnete „ENNI.Sportpark Rheinkamp“ bereits am Markt etabliert. Der multifunktionale Gebäudekomplex hat bislang alle Bewährungsproben bestanden. Er ist Heimspielstätte des Volleyball-Bundesligisten Moerser SC sowie Veranstaltungsort für Konzerte, Messen und zahlreiche Sport- und Sonderveranstaltungen. Zudem ist er das Mekka für zahlreiche Sportvereine, die hier mit ihren Tausenden Mitgliedern auf ideale Sportstätten und ein sehr variables Schwimmbad treffen.
Die Schwimmhalle
Multifunktionaler Veranstaltungsort, hier Umbau zur Konzerthalle
689 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Bäderbetrieb · Sportpark
Ausgangssituation und Baudurchführung Den Weg dafür hatte der Rat der Stadt bereits 2008 geebnet. Nach der Schließung des aus den 1970er Jahren stammenden Sportzentrums auf dem Grundstück des heutigen Sportparks infolge massiver Brandschutzmängel hatten die Gremien beschlossen, die Umsetzung des Gesamtkonzeptes hier zu starten. Hier sollten der Moerser Schul-, Vereins- und eingeschränkt auch Freizeitsport ein neues Zuhause finden. Ein provisorisches Hallenbad konnte man für den Übergang am zweiten Bäderstandort der Stadt mit Hilfe einer Traglufthalle er richten. Trotz einer Planung mit spitzem Bleistift zeigte schon der Entwurf des Planungsbüros Krawinkel Ingenieure GmbH aus Krefeld keinen plumpen Zweckbau des ENNI-Sportparks. Das Architekturbüro KLMT aus Düsseldorf setzte mit dem Generalunternehmer Ed. Züblin AG aus Stuttgart
bis 2013 ein Vorzeigeprojekt im Moerser Norden mit architektonischen Finessen und höchs ten Umweltansprüchen um. Das multifunktionale Raumkonzept Das Raumkonzept berücksichtigt heute Bedürfnisse von Schulen und Stadtsportverband ebenso wie den Sachverstand des Moerser Gestaltungsbeirates und Anforderungen von Feuerwehr und Brandschutzexperten. Der sehr kompakte Gebäudekörper wird auf zwei Ebenen mit seinen großen Glasflächen zum Blickfang und integriert sich ideal in die natürliche Atmosphäre des sog. Jungbornparks. Bewährt hat sich auch, dass jede Ebene des Gebäudes einen eigenen, gleichwertigen Eingangsbereich besitzt. Das ermöglicht Veranstaltern, den Sportlerzugang von Zuschauerströmen zu trennen.
Innen konzentriert sich das Interesse aber zunächst auf die Sportler. Zwei Dreifach-Sporthallen lassen Aktivitäten auf bis zu sechs abgetrennten Feldern gleichzeitig zu. Leichtathleten finden beispielsweise durch einen architektonischen Kniff im Verbindungsgang der beiden Hallen eine 60-m-Sprintstrecke vor. In der größeren der beiden Hallen gibt es für die Volleyballprofis mit 9 m Deckenhöhe und einer Kapazität von bis zu 1000 Zuschauern eine bundesligataugliche Spielstätte. Zudem hat ENNI eine Stabhochsprunganlage in diese Halle integriert. Multifunktional angelegt kann sich diese aber auch schnell zu einer Konzerthalle mit bis zu 2000 Plätzen verwandeln. Die zweite, in drei Spielstätten trennbare Sporthalle kann zudem bis zu 500 Zuschauer fassen. Das Schwimmangebot ist konsequent auf das Schul- und Sportschwimmen
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Sportpark · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 11/2014 690
ausgelegt. Dafür gibt es ein sechsbahniges 25-m-Sportbecken mit einer Sprunganlage mit 1- und 3-m-Brett. Trotz eher geringer Wasserfläche von 517 m2 ist dieses Sportbecken sehr variabel. Zwei Hubböden ermöglichen hier Wassertiefen von 2 cm bis zu 1,8 m. Das fördert das Sportschwimmen genauso wie Kursangebote. Auch das separate, abtrennbare 12,5 x 8,00 m große Lehr schwimmbecken ist sehr funktional und bietet Raum für Kursangebote und Schulschwimmen. Überhaupt haben die Planer großen Wert auf die Funktionalität gelegt: Der ENNI-Sportpark beinhaltet auch variable Räume im Obergeschoss und eine „Park Lounge“ genannte Gaststätte. Hier können Kunden Räume für Veranstaltungen wie etwa Vereinsfeiern, Seminare und Tagungen anmieten. Natürlich
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sind das komplette Gebäude und somit auch die beiden Eingangsbereiche barrierefrei. Die Energieeinsparverordnung ist übererfüllt worden; regenerative Energieerzeugung gibt es mit einer Photovoltaikanlage auf der Dachfläche. Energetisch sinnvoll ist auch das eingesetzte Blockheizkraftwerk. Dies ga rantiert eine hohe Energieausbeute über gleichzeitige Wärme- und Stromproduktion. Vom ersten Spatenstich bis zur Eröffnung am 25. Januar 2013 vergingen ge rade 18 Monate. Es spricht für das Konzept, dass ENNI mit einer Investitionssumme von 16 Mio. € eine Punktlandung der geplanten Kosten erreichen konnte. Rund 2 Mio. € muss Moers dafür in den kommenden 20 Jahren jährlich für den Kapitaldienst und die Betriebskosten aufbringen.
Ausblick Ende Mai hat ENNI das Angebot rund um den ENNI-Sportpark nochmals erweitert und die erste SwinGolf-Anlage am Niederrhein eröffnet. Dieser Trendsport ermöglicht Golf für Jedermann. Die neun Bahnen passen sich ideal in die Umgebung des Jungbornparks ein. Hier sieht ENNI ein neues belebendes Element für den in der Bevölkerung oh nehin schon sehr gut akzeptierten Sportpark. Die Anlage ist im Umkreis von rund 40 km einzigartig und soll neben Familien und Freizeitsportlern auch Firmen anlocken. Und das dürfte dann sowohl den Seminar- und Veranstaltungshallen als auch der Park-Lounge zugutekommen. Zi
Bäder & Co. im Internet I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 162
Worüber soll der Bäder-Internet-Auftritt aufklären? Doch sicher auch über das, wonach Anrufer tagtäglich fragen! Deshalb an dieser Stelle der Tipp: Erkundigen Sie sich als verantwortlicher Badleiter beim Team vor Ort, welche Fragen am Telefon gestellt werden. Klar, am meisten wird nach den Öffnungszeiten gefragt, auch nach den Eintrittspreisen, den Regelungen dazu. Aber es sind manchen Gästen vielleicht noch weitere Dinge unklar. Solche Fragen sollten dann in einer Rubrik „Häufig gestellte Fragen“ beantwortet werden. Zusätzlicher Effekt: Das Team des Bades wird dadurch entlastet.
www.lindenbad.de Das Lindenbad in Halle (Westfalen) wurde als Neubauprojekt in der AB-Ausgabe Juli 2014 ausführlich vorgestellt. Nun soll die Homepage betrachtet werden. Professionell gestaltet, zeigt sie im oberen Bereich aller Seiten bewegte Bilder, die einen ersten Eindruck vermitteln. Auf der Startseite verweist in Rot „Heute im lindenbad.de“ auf aktuelle Hinweise zu den Nutzergruppen und Wassertemperaturen; derzeit wird auch mit Bild eine neue Mitarbei-
terin vorgestellt, eine Auszubildende. Das Menü führt sehr detailliert durch das Gebäude und die Angebote des Bades; da bleibt keine Frage offen. Trotzdem ist die Navigation leicht, denn die Web-Gestalter haben die Menge der Informationen gut im Griff. „Aktuelles“ führt auch zu zeitlich zurückliegenden Hinweisen und Tipps. die Information erleichtert. Die mit schönen Bildern und einem Video lokkende, ebenfalls reichhaltig bestückte Startseite verweist auf drei „Landschaften“: Wasser, Sauna und Sole, dazu auf den Wellness-Bereich. Neuigkeiten sind verlinkt; unten auf der Seite ist man weiter aktuell mit Hinweisen auf Veranstaltungen. Außerdem sind dort die Öffnungszeiten vermerkt. Das Menü führt zu den genannten Bereiwww.wasserparadies-hildesheim.de chen, die man mit erfreulich wenigen, Ein bisschen viel auf einmal bietet aber einladend formulierten Texten sodie Startseite des „WasserParadies“ in wie mit Bildern vorstellt. Hildesheim dem Betrachter. „Aktuell“ und „Aktuelle Angebote und Informationen“ zeigen, dass es ein reichhaltiges Programm gibt, das auch über einen Kalender abzurufen ist. Außerdem können Hotelzimmer online gebucht und Stellenangebote angeklickt werden. Auch noch auf der Eingangsseite: die Kontaktadressen und ein kurzer Videotrailer. Die Menüpunkte, gut gegliedert im Hinblick auf die Infor- www.allerwelle.de mationsfülle, führen dann weiter. Man Das in Gif horn gelegene neue Sporthat viel zu lesen; Links im Text ver- und Freizeitbad Allerwelle stellt seileiten zum „Surfen“, und bei weiterem ne Angebote auf einer schlichten und Suchen nach Inhalten kann man die sachlichen Homepage vor, passend zu Übersicht verlieren. Auch der Aufruf der Gradlinigkeit der Architektur. Sachvon Fotos ist vom Handling her unbe- lich sind auch die Beschreibungen. Die friedigend. Über den Menüpunkt „In- Startseite wartet mit einer Begrüßung fos“ gelangt man zu Öffnungszeiten, sowie den Links zu „Heute für Sie gePreisen, Daten und Fakten, aber auch öffnet!“ und „Beckenbelegungspläwieder zu den Informationen, die man ne“ auf. Menüs und Untermenüs führen zu allen Bereichen, auch z. B. zu bereits von der Startseite kennt. den Außenanlagen, der Technik und zu einem Hinweis auf die EU-Förderung des Neubaus. Die Angebote werwww.watzmann-therme.de Die Homepage der Watzmann-Ther- den ausführlich beschrieben; alle Texte me in Berchtesgaden wurde bereits im und Belegungspläne sind ausdruckbar. Jahr 2002 rezensiert. Die bereits da- Auch über alle Kursangebote mit Zeimals gelobte Site wirkte allerdings et- ten und Preisen kann man sich vorab WJR was verspielt. Die Web-Designer ver- informieren. zichten nun auf grafi sche Effekthascherei und stellen die Angebote mittels einer klaren Gestaltung vor, was
Bäderbetrieb ?
691 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Bäderbetrieb · Marketing
Veranstaltungen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 11/2014 692
Von Aqua Balance bis Aqua Zumba 16 7 T e i l n e h m e r b e i d e r 18 . u n d l e t z t e n E u r o p e a n A q u a t i c F i t n e s s C o n v e n t i o n i n K a r l s r u h e
Jürgen Spreemann, Aqua Team, Pulheim
„Aqua-Fitness ist erwachsen geworden.“ Mit diesen Worten stimmte Ver anstalterin Anja Michaelsen nach 18 Jahren Presenter und Teilnehmer auf das Ende der „European Aquatic Fitness Convention“ (EAFC) in Karlsruhe ein. Ihren „Zögling“ will die Diplom-Sportlehrerin und Nestorin für Aqua-Fitness in Deutschland nun in die Eigenständigkeit „entlassen“. Zunächst wurde der 18. Kongress von den üblichen „drei tollen Tagen“ auf nur einen Aktions-Tag reduziert, den 10. Mai. Dennoch boten die sieben besten Presenter der vergangenen Jahre aus sieben Ländern zum Abschied noch einmal ein Spitzenprogramm, das langjährige Teilnehmer trotz aller Wehmut versöhnte. Eigentlich wären es sogar acht Presenter gewesen. Doch ausgerechnet Top-Presenter Thomas Rau aus Saarbrücken, der am häufigsten die „Aqua Emma“ für den besten Unterricht des Kongresses gewonnen hatte, war kurzfristig erkrankt und deshalb nicht dabei. Doch Kim Geeroms aus Herentals in Belgien und Sandra Eberlein aus Berlin übernahmen seine Workouts. Und so konnten die 167 Teilnehmer aus sechs Ländern ihr aktives Programm aus 24 Unterrichten auswählen.
Zum letzten Mal im Karlsruher Fächerbad: die European Aquatic Fitness Convention; Fotos: Jürgen Spreemann, Pulheim
Nahmen an allen 18 Veranstaltungen teil (von links): Dieter Löffert, Petra Karkossa und Renate Prüssing
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ge Musik so benannt. Denn das Balance-Training mit den Beinschwimmern ist eine teils amüsante Herausforderung an sich. Und deshalb stand zu Beginn des Workouts auch erstmal das sichere Bewegen der Teilnehmer mit diesen für die meisten ungewöhnlichen AufDrei Teilnehmer aus Deutschland sind triebshilfen im Vordergrund. in jedem Fall außergewöhnlich: Dieter Löffert, Petra Karkossa und Renate Im großen Becken gab es danach „MaPrüssing waren in allen 18 EAFC-Jah- gische Momente“ mit Lemahieu. Denn ren in Karlsruhe dabei, obwohl es für die Trainerin aus Zwolle verzauberte sie nicht immer etwas wirklich Neu- ihre Teilnehmer mit einem vielseities zu entdecken gab. Dafür wurden sie gen Choreographie-Unterricht aus ihmit einer kleinen Erinnerung an Karls- rer Reihe „Aqua Magic Moves“ – diesruhe belohnt. mal Teil 3. Aus ihrem Baukasten heraus „zaubert“ Lemahieu immer wieder „Alles hat seine Zeit“, resümierte Ver- (scheinbar) neue Unterrichte. anstalterin Michaelsen. „Offenbar sind solche Großveranstaltungen in Deutsch- Johanne Audy-LeBlond land nicht mehr gefragt.“ Denn zu Spit- Fast unglaublich, aber ausgerechnet zenzeiten zählte die EAFC einmal 500 Johanne Audy-LeBlond aus Kanada Teilnehmer. Das Fortbildungsinteresse war 17 mal in Karlsruhe dabei und ist ist aber offenbar erlahmt. Das konnten damit neben der Veranstalterin selbst auch einige Presenter mit Blick auf ihre die fleißigste Presenterin. Die ErfinHeimatländer bestätigen. „Dabei ist es derin des AquaJAL, auch Pocketband nach wie vor nötig, dass sich die Aqua- genannt, hat sich auch in diesem Jahr Fitness-Instruktoren weiterbilden, denn dem Training der Rumpfstabilität zuvor allem ein medizinisches Grundwis- gewandt. Ein Thema, das ihre Teilsen für das Training im Wasser ist an- nehmer gern aufnahmen, denn mit eigesichts einer alternden Be völ kerung nem gesunden, kräftigen Rumpf kann zwingend nötig“, meint Dr. Mary E. man Rückenleiden am besten vorbeuSanders aus Reno/Nevada (USA). gen. Ein beispielhafter Workout der Krankengymnastin aus Québec-City, Das Programm der sich wie so viele ihrer anderen Nach der feierlichen Eröffnung begann Workouts später in der Alltagspraxis das diesjährige Programm. Die aktuel- der deutschen Schwimmbecken wielen Schwerpunkte der Presenter wer- derfinden wird. den hier kurz vorgestellt. Emanuel Pereira Katrien Lemahieu Der quirlige Portugiese Emanuel PereiWer eine Abwechslung fürs tiefe Was- ra war im vergangenen Jahr zum besser sucht, sollte es statt mit der Pool- ten Presenter gewählt worden und starnudel oder dem klassischen Gürtel tete erneut mit viel Elan am Beckenmal mit den sog. Beinschwimmern als rand. Bei „Pump up your Body to the Auftriebskörper versuchen. Das Bewe- Limit!“ ahnten die Teilnehmer bereits, gen mit Hilfe dieser Fußmanschetten was auf sie zukommen könnte: ein Inist zu nächst sehr gewöhnungsbedürf- tervall-Training mit enormen Wechtig. Vermutlich hat Katrien Lemahieu seln in Anlehnung an die japanische aus den Niederlanden deshalb ihren Tabata-Methode beim Cycling. DarüWorkout „Deep Fun Feet“ nicht nur ber hinaus präsentierte Pereira aus dem mit Blick auf die dazugehörige spaßi- sonnigen Porto ein funktionelles Trai-
Bäderbetrieb ?
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Und so sieht die Länder-Bilanz aus: In diesem Jahr kamen 102 Teilnehmer aus Deutschland, 35 aus der Schweiz, 17 aus Luxemburg, fünf aus Belgien, vier aus den Niederlanden sowie jeweils zwei aus Österreich und aus Frankreich.
Veranstaltungen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 11/2014 694
ning im tiefen Teil des großen Beckens, bei dem er nahezu alle Spielarten der Aqua-Fitness kombinierte. Fabrizio Cantarini Six-Pack-Spezialist Fabrizio Cantarini aus Polverige lud seine Teilnehmer zu einem Workout ins tiefe Wasser. Bei „ABD Conditioning“ ging es vor allem um eine Kräftigung der Bauchmuskeln – eine zentrale Voraussetzung für ein effektives Training im tiefen Wasser. Denn nur mit der nötigen Körperbeherrschung können Übungen in der quasi Schwerelosigkeit korrekt ausgeführt werden. Darüber hinaus bot der Italiener diesmal ein abwechslungsreiches Zirkeltraining im tiefen Wasser mit Hanteln, Poolnudeln und Beinschwimmern als Auftriebshilfen – für die Teilnehmer zugleich ein Beispiel für die Vielfalt der Möglichkeiten im tiefen Wasser.
Workout „Aqua Zumba“ im tiefen Becken – mit Presenterin Kim Geeroms
Dr. Sanders wurde zwar in 18 Jahren nie als beste Presenterin gekürt. Dazu wa ren ihre Workouts offenbar nicht popu lär genug. Doch sie war stets diejenige, die wissenschaftlich fundierte, neue Elemente in die internationale Aqua-Fit ness-Szene einführte. Aber Dr. Mary E. Sanders Die optimale Belastung eines Teilneh- das war für viele Teilnehmer, die eher mers im (tiefen) Wasser zu ermitteln – die leichte Muse präferieren, offenbar das hat Dr. Mary E. Sanders schon im- meist zu an spruchsvoll. mer fasziniert. Und deshalb hatte sie für ih ren Workshop „Deep H 2O HIIT“ Sandra Eberlein auch ein umfangreiches Tabellarium mit Die kleine, süße, gelbe Ente auf ihrem Empfehlungen dazu erstellt. Ein rund- T-Shirt mochte für viele ein sanftes um durchdachtes und ebenso vielseiti- und harmloses Training suggerieren, ges Training im Wasser anbieten, das ist doch auch Sandra Eberlein aus Berlin das Markenzeichen der Wissenschaft- lehrte ihre Teilnehmer, wie man ein lerin aus Reno/Nevada (USA), die Ende Becken langsam aber sicher gehörig der 1980er Jahre als weltweit erste ein auf heizt. Denn ihre „Aqua-P-Intersystematisches Trainingsprogramm für valle“ hatten es in sich. „P“ steht für das Fitness-Training im Wasser (Spee- „Power“ oder aber auch für „Progresdo Aquatic Fitness Programm) entwi- siv“, denn die Arbeitsintervalle in dieckelt hat. Dies wurde schließlich auch sem Flachwasser-Training wurden von Grundlage für die „European Aquatic Mal zu Mal länger. Die Pausen blieben Fitness Convention“. Neben der indi- zwar formal gleich lang, im Empfinviduellen Belastung für die verschie- den der Teilnehmer aber wurden sie denen Teilnehmer, die dennoch paral- immer kürzer. In der Spitze waren es lel miteinander trainieren, kommt es 4 min Hard-Core-Training, dem nur Dr. Sanders immer auch auf eine gu- 20 s Pause folgten. te Bewegungsausführung an. Denn nur dann stellen sich die gewünsch- Diejenigen, die dieses Training durchgeten Trainingserfolge ein, die schließ- halten haben, wissen hoffentlich auch, lich – so ihr Credo – „zu einem besse- dass sie bei ihren „normalen“ Teilnehmern zu Hause dieses Programm erst ren Leben an Land führen“. mal im Schongang anbieten sollten.
Kim Geeroms Aqua-Zumba-„Queen“ Kim Geeroms lös te wahre Begeisterungsstürme im großen Becken aus, als sie ihr aktuelles Programm darbot. Nach der starken Nachfrage der Vorjahre legte die Belgierin aus dem flämischen Herentals noch ein paar gekonnte Hüftschwünge drauf. Das Zumba-Programm kombiniert verschiedene „hypnotische“ latein-amerikanische Rhythmen mit einfachen Bewegungen. Bei dem teils atemberaubenden Tempo brennen die Kalorien der „Samba“-Tänzerinnen einfach so weg. Damit ertanzte sich Geeroms die Herzen der Teilnehmer und legte den Grundstein für die Bewertung als beste Presenterin in diesem Jahr, der damit auch die „Aqua Emma“ zugesprochen wurde. Darüber hinaus bot Geeroms einen Workout im tiefen Wasser, der sowohl den Ober- als auch den Unterkörper kräftigen soll. „Aquatic Bye Bye“ Zum Abschluss der 18. EAFC fand dann ein Unterricht der besonderen Art statt. Alle sieben Presenter gaben sich zu ei nem gemeinsamen Workout für ein „Aquatic Bye Bye“ ein Stelldichein am Beckenrand. Und obwohl viele bereits vom Tagesprogramm erschöpft waren, wollten sich etwa 80 Teilnehmer die-
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sen Abschied nicht entgehen lassen. So wurde es ein magischer Unterricht voller Spaß und Energie – und sowohl für die Presenter als auch für die Teilnehmer schließlich ein tränenreicher Abschied. Viele konnten es gar nicht fassen, dass diese Veranstaltung nun für immer beendet ist. „Ihr kommt doch demnächst noch mal wieder, oder?“ war eine der flehentlichen Bitten, gekleidet in Frageform. Doch für Veranstalterin Michaelsen ist klar: Sie wird künftig keinen großen Kongress mehr in Deutschland veranstalten. Sie will aber weiter mit ihrem Aqua-Team in Deutschland und in der Schweiz Aqua-Fitness-Instruktoren aus- und fortbilden. Zum Abschluss der letzten Convention vergaß sie natürlich nicht, sich bei ihrem Helferteam zu be danken, das in diesem Jahr aus lang jährig erfahrenen „Assistants“ bestand, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten – und beim Sponsor Aqquatix aus Italien, der den Großteil der Geräte für die EAFC kostenlos gestellt hatte, und bei der Firma Beco Beermann.
Die sieben Presenter beim Abschlussunterricht „Aquatic Bye Bye“
Die besten Presenter Wie immer wählten die Teilnehmer zum Ende des Kongresses ihre drei besten Presenter. Das waren in diesem Jahr Kim Geeroms, Emanuel Pereira und Sandra Eberlein. Beim Abschieds-Workout in Karlsruhe – mit allen Presentern und rund 80 Teilnehmern
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Veranstaltungen · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 11/2014 696
Infokasten Die European Aquatic Fitness Convention – ein kurzer Rückblick
Wurde für ihre Verdienste um die Entwicklung der Aqua-Fitness mit dem „Excellence in Education“-Award ausgezeichnet: Anja Michaelsen
„Aqua Emma“: Kim Geeroms erhielt in diesem Jahr den „Oscar“ der Aqua-FitnessSzene
„Excellence in Education”
Letzte „Aqua Emma” für Kim Geeroms
Für ihre herausragenden Verdienste um die Entwicklung der Aqua-Fitness in Deutschland und in Europa wurde Anja Michaelsen zum Abschied von Dr. Mary E. Sanders mit dem bislang einzigartigen Waterfit „Excellence in Education Award“ ausgezeichnet: „Ohne den sportlichen und unternehmerischen Geist von Anja Michaelsen, meiner ersten und besten Schülerin in Europa, wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen, und es hätte vermutlich nie eine European Aquatic Fitness Convention gegeben“, würdigte Dr. Sanders die Leistungen der EAFC-Veranstalterin.
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Für die besten Unterrichte der 18. EAFC wurde Kim Geeroms zum Abschluss zu sätzlich mit der „Aqua Emma“ geehrt. Vor allem mit ihrem schwungvollen „Aqua Zumba“ hat sie sich in die Herzen ihrer Teilnehmer getanzt. Die „Aqua Emma“ ist eine Auszeichnung der Aqua-Fitness-Szene für besondere Leistungen bei Konzeption und Präsentation von Unterrichten für das Training im Wasser. jh
110 Presenter aus 25 verschiedenen Ländern Die European Aquatic Fitness Convention (EAFC) war die weltweit größte Veranstaltung für das funktionale Training im Wasser. Das Aqua Team unter der Leitung von Diplom-Sportlehrerin Anja Michaelsen als Spezialistin für Aqua-Fitness im deutschsprachigen Raum hat die EAFC 1997 ins Leben gerufen. Dank ihrer guten internationalen Kontakte gelang es ihr immer wieder, dass die Top-Presenter der jeweiligen Länder nach Karlsruhe kamen. Seitdem fand dieser Kongress jedes Jahr im Mai im Karlsruher Fächerbad statt (siehe diverse Berichte in AB, zuletzt 08/2013 S. 490 ff.). Die Convention richtete sich in erster Linie an Aqua-Instruktoren, die in der Regel eine Grundausbildung als Aerobic-Trainer, Physiotherapeuten, Krankengymnasten, Sport- und Gymnastiklehrer haben, und darüber hinaus auch an Schwimm meister. In den vergangenen 18 Jahren hat Michaelsen 110 Presenter aus 25 verschiedenen Ländern und von al len Kontinenten nach Karlsruhe eingeladen. Für viele war die EAFC die Basis für eine internationale Karriere als Presenter: so etwa für Johanne Audy-LeBlond, Fabrizio Cantarini, Sandra Eberlein, Kim Geeroms, Katrien Le mahieu, Artjom Lutkov, Brita Kar nahl, Emanuel Pereira, Thomas Rau und Svetlana Rubina.
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Zusätzlich erhalten Sie als Mitglied u. a. die Möglichkeit, die Urteilssammlung des Verbandes ebenso einzusehen bzw. herunterzuladen wie Verbandsmitteilungen und Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische Gebäudeausstattung.
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Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 11/2014 698
„Frühjahrssitzungen” Anfang Mai in Erfurt A u s s c h ü s s e d e r D e u t s c h e n G e s e l l s c h a f t f ü r d a s B a d e w e s e n z w e i Ta g e i n T h ü r i n g e n s L a n d e s h a u p t s t a d t zu Gast
Die diesjährigen Frühjahrssitzungen des Technischen Ausschusses (TA) und des Ausschusses Bäderbetrieb (ABB) der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, fanden am 6. und 7. Mai in Erfurt statt. Die Sitzungen in der Thüringischen Landeshauptstadt erfolgten auf Ein ladung der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, vertreten durch ihren Geschäftsführer Peter Zaiß, und der SWE Bäder GmbH mit Kathrin Weiß als Geschäftsführerin. Im Zuge des Wettbewerbs „Public Value Award für
Kurt Pelzer eröffnete die TA-Sitzung; Fotos: AB/Zi
das öffentliche Bad 2012“ war das Erfurter Nordbad in der Kategorie „Freibäder“ prämiert worden. Bei der Teilnahme um die Bäderauszeichnung hatte sich die Erfurter Betriebsleiterin Kathrin Knabe-Lange sehr engagiert – ebenso wie bei der Organisation der Sitzungen.
Sitzungsteilnehmer ideale Arbeitsbedingungen vor. An den beiden Sitzungstagen Dienstag und Mittwoch wurde viel Regelwerksarbeit geleistet, die Teilnehmer erhielten Einblick in laufende Projekte rund um den Badebetrieb und lernten am zweiten Tag drei unterschiedliche Antworten auf die Frage nach dem „Bad der ZuIn Erfurt erwarteten die Ausschuss- kunft“ kennen. mitglieder herzliche Gastfreundschaft und ein eindrucksvolles Rahmenpro- Sitzung des Technischen Ausschusses gramm. Dank der großzügigen Un- TA-Vorsitzender Kurt Pelzer aus Oesterstützung der Gastgeber fanden die trich-Winkel eröffnete die Sitzung,
Der TA verabschiedete nach Diskussionen einige Richtlinien
699 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise
Spezielle Beckenkopfsanierung im Freibad Nordhorn Über die Beckenkopfsanierung im Freibad Nordhorn referierte Karl-Heinz Reuter Der erste Referent an diesem Tag war Karl-Heinz Reuter, Architekt und Inhadie erstmals an einem Dienstagmor- ber der Planungsgruppe Bad aus Neuss. gen begann. Er berichtete, unterstützt durch den Bäderbetriebsleiter Volker Mende, über Der wesentliche Tagesordnungspunkt das Freibad Nordhorn, in dem Reuter, des TA bestand in der Diskussion und der Verabschiedung etlicher Richtlinien, bevor die Sitzung gemeinsam mit dem ABB fortgesetzt wurde.
wie er es als Titel seines Vortrags formulierte, „eine Beckenkopfsanierung der anderen Art“ realisierte. Im Freibad Nordhorn wurden in den Jahren 2008 bis 2013 die Beckenköpfe der Springer-, Sport-, Wellen- und Nichtschwimmerbecken unter Einsatz von Gf K-Handlaminat (Gf K = Glasfaserverstärkter Kunststoff) saniert. Reuter erläuterte die Details, die er für diese Beckenkopfsanierung entwickelt hatte. Aus der Erfahrung mit der ersten Sanierung, dem Beckenkopf des Springerbeckens, wurden bei den anderen Becken Optimierungen vorgenommen, wobei das Wellenbecken wegen der hohen Beckenwände einen Sonderfall darstellte. Im Nichtschwimmerbecken wurden Unterbrechungen der rings umlaufenden Rinne an der Einstiegstreppe beseitigt. Die Herstellungskosten seien, betonte der Planer, deutlich niedriger als bei anderen Sanierungsarten.
Regelwerk Als Entwurfsfassungen, also Blaudrucke, wurden verabschiedet: DGfdB R 60.07, „Instandhaltung technischer Anlagen in Bädern“, und DGfdB R 66.04, „Umsetzung der UVV Elektrische Anlagen und Betriebsmittel in öffentlichen Bädern“ (erneute Entwurfsfassung). Als Weißdrucke wurden folgende Richtlinien vom TA sachlich verabschiedet und sind nach der formellen Genehmigung durch den Erweiterten Vorstand Anzeige
Moderierte nicht nur die Sitzung des ABB (Foto), sondern als Tagungsleiter auch die gemeinsame Sitzung: Roland Kettler
Verbände
– inzwischen erfolgt (siehe AB 07/14 S. 429 f.) – in Kraft getreten: DGfdB 64.02, „Lagerung von Chemikalien in Schwimmbädern“, DGfdB R 65.02, „Anwendung von Aktivkohle in der Schwimm- und Badebeckenwasseraufbereitung“, DGfdB R 65.08, „Möglichkeiten des Teillastbetriebs der Aufbereitungsanlagen von Schwimmund Badebeckenwasser“, DGfdB R 66.01, „Beleuchtungsanlagen in Bädern“, und DGfdB R 66.03, „Schadstoffhaltige elektrische Betriebsmittel, deren Behandlung und Entsorgung“.
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 11/2014 700
ge in das Einspruchsverfahren zu verschieben. Die Richtlinie wurde so mit einigen Modifizierungen als Blaudruck verabschiedet. Aufwendungsersatz des gesetzlichen Unfallversicherers Den ersten Vortrag im ABB hielt Detlef Weiß vom Kommunalen Schadenausgleich (KSA), Berlin. Sein Thema war der „Aufwendungsersatz des gesetzlichen Unfallversicherers gemäß § 100 SGB V I I“, den Wei ß, selbst ABB-Mitglied, sehr anschaulich erläuterte. In einem Freibad war ein Hilfsarbeiter beim Nachschachten eines 1,80 m tiefen Grabens aufgrund einer fehlenden Abstützung verunfallt. Die Verantwortliche war wegen gro- Michael Weilandt informierte über den Detlef Weiß sprach über den „Aufwendungsersatz des gesetzlichen Unfallversicherers“ ßer Fahrlässigkeit verurteilt worden. Normentwurf zu Ertrinkenden-Systemen Der gesamte Vortrag kann in AB 08/14 Ausgang müssten die strafrechtlichen Im Anschluss an den Vortrag beant- (S. 464 ff.) nachgelesen werden. Aspekte bedacht werden. worteten Reuter und Mende zahlreiche Fragen zu Konstruktion und Ausfüh- An dieser Stelle seien nur die Schlussfolrung der Beckenkopfsanierung. gerungen für die Praxis, die Weiß für Anforderungen an Systeme zur die Badbetreiber aufzeigte, erwähnt: Erkennung von Ertrinkenden Sitzung des Der Unternehmer bzw. der für die Ar- Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt von Ausschusses Bäderbetrieb beiten Verantwortliche müsse Kennt- der DGfdB-Geschäftsstelle stellte die Regelwerk nis von den einschlägigen Unfallver- Inhalte des Normentwurfs DIN 79 002 Parallel zum TA tagte wie üblich der hütungsvorschriften haben, insbeson- „Erkennungs- und Alarmierungssysteme ABB. Nachdem der Vorsitzende, Dipl.- dere wenn sie den Schutz der Arbeiter/ für Unterwassernotfälle in SchwimmIng. Roland Kettler aus Düsseldorf, Mitarbeiter vor tödlichen Gefahren und bädern – Sicherheitstechnische Anfordie Teilnehmer herzlich begrüßt hat- erkennbare Sicherungspflichten zum derungen und Prüfverfahren“ vor und te, gab es zur DGfdB-Richtlinie R 94.05 Inhalt haben. Darauf komme es auch zeigte, welche Einsprüche von Seiten „Verkehrssicherungs- und Aufsichts- bei der Bewertung des Verschuldens- der DGfdB eingelegt wurden. pflicht in öffentlichen Bädern während grades wesentlich an. Für die Beurteides Badebetriebes“ eine ausführliche lung sei es von Bedeutung, ob nur un- Die Vorbereitungen für diese Einsprüche Diskussion. Die Deutsche Lebens-Ret- zureichende Sicherungsmaßnahmen ge- waren von einer Arbeitsgruppe geleistet tungs-Gesellschaft hatte nachträglich troffen wurden oder ob von den vorge- worden, die in Luzern, Idstein und Luumfangreiche Änderungsvorschläge ein- schriebenen Sicherungsvorkehrungen xemburg Erkenntnisse über verschiedegebracht, die so kurzfristig vom Aus- völlig abgesehen wurde. Insbesondere ne Systeme zur Erkennung von Ertrinschuss nicht beraten werden konnten. bei Arbeitsunfällen mit schweren ge- kenden gewonnen hatte. Dabei tauchEs wurde empfohlen, diese Vorschlä- sundheitlichen Folgen oder tödlichem ten drei Mitglieder der Arbeitsgruppe Anzeige
701 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Verbände · Ausschüsse und Arbeitskreise
Anschließend zeigte er die Auswirkungen für Schwimmbäder und Wellness-Einrichtungen auf. Diese beträfen sowohl die Desinfektion von Trink- sowie Schwimm- und Badebeckenwasser als auch die Hygiene der Oberflächen.
Stellte die EU-Biozid-Verordnung vor: Dr. Dirk P. Dygutsch
in verschiedenen Betriebssituationen des Bades selbst und weitere beobachteten die Reaktionen der Systeme. Die Versuche waren sehr aufschlussreich; für die Normungsarbeit warfen sie einige Fragen auf, die von der Arbeitsgruppe des Arbeitskreises (AK) Organisation weiter verfolgt werden sollen.
Gemeinsame Sitzung von TA und ABB Die „EU-Biozid-Verordnung“ Seit dem 1. September 2013 muss die europaweit gültige Biozid-Verordnung ([EU] Nr. 528/2012) vollständig angewendet werden. Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer der Dr. Nüsken Chemie GmbH aus Kamen, ging auf der gemeinsamen Sitzung von TA und ABB in seinem Vortrag „EU-Biozid-Verordnung – Neue Biozid-Gesetzgebung in der Europäischen Union“ zunächst auf die grundlegenden Anforderungen zur Genehmigung von bioziden Wirkstoffen und den daraus resultierenden Produktzulassungen ein (siehe ausführlich auch AB 03/04 S. 160 ff.).
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Einen weiteren Schwerpunkt, so führte der Chemiker, der auch TA-Mitglied ist, weiter aus, bildeten die Auswirkungen der Biozid-Verordnung auf die vor Ort hergestellten Biozid-Produkte, die sog. „in-situ-Produkte“. Da in der bisherigen Biozid-Richtlinie diese Produkte nicht vollständig reguliert würden, kämen hier weitreichende Veränderungen auch auf die Betreiber von Schwimmbädern und Wellness-Einrichtungen zu, da diese als Hersteller der in-situ-Produkte gelten. Hierbei sei zwischen Produkten zu unterscheiden, die vor Ort aus einer oder mehreren Vorläufersubstanzen hergestellt (z. B. Aktivchlor mittels Elektrolyse aus Kochsalz [Natriumchlorid]), und solchen, die mittels Geräten ohne Precursor generiert werden (z. B. Ozon aus Luftsauerstoff). Gerade im letzten Fall kämen nach derzeitigem Kenntnisstand wesentliche Aufgaben auf die Betreiber zu, da jeder Anwender nach Aussagen der nationalen Zulassungsbehörde, der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, eine eigene Zulassung beantragen müsste. Dies bezeichnete Dr. Dygutsch als „unpraktikabel“. Da auch nach dem Inkrafttreten der Verordnung noch viele Punkte unerklärt und die Auswirkungen auf Schwimmbäder und Wellness-Einrichtungen somit nicht vollständig absehbar sind, wurde beschlossen, die Thematik auch weiterhin im Auge zu behalten und ggf. eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen.
Hans-Helmut Schaper berichtete über den neuen Arbeitskreis „Energie und Ressourcen“
AK „Energie und Ressourcen“ Nach der Mittagspause berichtete HansHelmut Schaper kurz von der ersten Sitzung des neu ins Leben gerufenen Arbeitskreises „Energie und Ressourcen“. Schaper, Inhaber des Ingenieurbüros Planungsgruppe VA aus Hannover und stellvertretender TA-Vorsitzender, ist Obmann des neuen fachübergreifenden Arbeitskreises; sein Stellvertreter ist Dr.-Ing. Thomas Duzia von der Bergischen Universität Wuppertal (siehe dazu auch das Interview mit Schaper in AB 10/14 S. 656 ff.). Die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind auch politisch relevant; deshalb soll sich dieser AK, in Abgrenzung zum AK HLSE, zu diesem Thema ebenfalls als politischer Arm des Verbandes in die Politik verstehen. Dies beinhaltet auch die Mitwirkungen an Normen, z. B. bei der Weiterentwicklung der DIN 18 599, oder auch die Eruierung von Fördermöglichkeiten für Schwimmbäder im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Energieeinsparung.
Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 11/2014 702
Als wesentliche Ziele setzt sich der AK „Energie und Ressourcen“: die Positionierung der DGfdB in den zuständigen politischen Gremien, die Einrichtung einer „Task Force“Politik, einer Gruppe, die schnell in den politischen Raum agieren kann, die Definition von Energiestandards für Schwimmbäder (Passivhaus etc.), die Integration von Schwimmbädern in die EnEV und die Entwicklung von Kennzahlen für die Energieeffizienz eines Schwimmbades.
Die Namensgebung „Ökoprofit“ habe sich aus der Bezeichnung „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“ entwickelt. Ökoprofit sei ein Programm zur wirtschaftlichen Stärkung von Betrieben durch vorsorgenden Umweltschutz. In Workshops und bei individuellen Firmenberatungen analysieren Betriebe verschiedenster Größenordnungen ihren Energie- und Materialverbrauch, ihre Stoffkreisläufe, die Produkte selbst, Mitarbeitermotivation im Umweltbereich, Brand und Arbeitsschutz und vieles mehr. Ziel sei es, Ressourcen zu sparen, Emissionen zu vermeiden und letztendlich betriebliche Kosten wie auch ökologische Folgekosten zu senken. Überdies sei Öko„gkopro¿t“ ± das Konzept für profit eine günstige Möglichkeit, Ernachhaltiges Wirtschaften am fahrungen mit andren Betrieben ausBeispiel Erfurt zutauschen, mehr Rechtssicherheit in Der nächste Vortrag knüpfte thema- speziellen Fragen zu erlangen und den tisch an den neuen AK an. Josef Ahl- betrieblichen Kontakt zu kommunalen ke von der Stadtverwaltung Erfurt re- Behörden zu verbessern. ferierte zum Thema „Ökoprofit – ein Konzept für die Kooperation von Kom- In Erfurt seien inzwischen 111 Betriebe munen und der örtlichen Wirtschaft“. als ÖKOPROFIT®-Betrieb ausgezeichEr ist als Agenda-21-Koordinator in net worden. Dies führe zu einer posider Stabsstelle Nachhaltigkeitsmanage- tiven Imagebildung. In Deutschland ment des Dezernats Wirtschaft und gäbe es ca. 100 Städte und 2500 BeUmwelt tätig. triebe, in denen das Ökoprofit-Projekt bereits abgeschlossen, im Prozess oder in Planung sei.
werke Erfurt GmbH, und zeigte sich sehr erfreut darüber, dass er sich bei dem Gastgeber der diesjährigen Frühjahrssitzungen für den schon sehr interessanten und informativen ersten Tag im Namen aller Teilnehmer persönlich bedanken konnte. Darüber hinaus dankte er Zaiß für seine Bereitschaft, den Bäderfachleuten „Die Bäder der Stadt Erfurt als integraler Bestandteil der Stadtwerke Erfurt Gruppe“ – so lautete der Titel seines Vortrags – vorzustellen. Die Stadtwerke-Erfurt-Gruppe Zaiß stellte die Stadtwerke-Erfurt-Gruppe zunächst anhand einiger Fakten vor: Die im April 1991 gegründete Gruppe habe mehr als 20 Unternehmen und Beteiligungen, ca. 1700 Mitarbeiter und etwa 100 Auszubildende. 100%iger Gesellschafter der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH sei die Landeshauptstadt Erfurt, der Vorsitzende des Aufsichtsrates – der am Vortag die Teilnehmer schon persönlich begrüßt hatte (s. u.) –, Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Als Konzernkennzahlen aus dem Jahr 2012 nannte Zaiß: Umsatzerlöse ca. 440 Mio. €, Investitionen ca. 49 Mio. €, Bilanzsumme ca. 810 Mio. €.
Eine kurze Internet-Recherche, so schlug Ahlke den Bogen zu den Bädern, habe ergeben, dass bereits Bäder in Hannover, Wiesbaden und Goslar an dem betrieblichen Umweltmanagementprogramm teilnähmen. Ahlke appellierte an die Teilnehmer, sich auch mit ihren Betrieben zu beteiligen. Die Maßnahmen würden recht preisgünstig sein und sich langfristig lohnen. Allerdings müsste zunächst auch Zeit investiert werden.
Josef Ahlke referierte über das ÖkoprofitKonzept
Die Erfurter Bäder als Teil der Stadtwerke-Gruppe Als Tagungsleiter begrüßte ABB-Vorsitzender Kettler die Teilnehmer auch zum zweiten Sitzungstag. Er begrüßte zudem aufs herzlichste Peter Zaiß, den Geschäftsführer der SWE Stadt-
Informierte über die Stadtwerke Erfurt: Peter Zaiß
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cken und einem 1000 m 2 umfassenden Planschbecken. Nach der aufgrund von Baufälligkeit nicht mehr zu vermeidenden Schließung 2007 beschloss der Stadtrat ein Jahr später die SanieDie Strategieentwicklung habe eine kla- rung mit einem Gesamtvolumen von re Fokussierung, die sich in dem Slo- 9,45 Mio. €, von denen 3,65 Mio. € das gan „Wir sorgen für Erfurt – jederzeit!“ Land Thüringen übernahm. widerspiegelt. Über diese Mission hinaus lautete die Vision: „Wir machen Er- Nach der Wiedereröffnung bietet das furt grün – alles für eine starke Stadt!“ Nordbad nicht nur eine differenzierZaiß erläuterte, dass sie ihren Kunden te Beckenlandschaft mit einem neueine „nachhaltige Lebensqualität“ bie- en, beheizten 50-m-Sportbecken, eiten wollten, „eine umweltfreundliche nem Sprung- und einem Kinderbecken, und leistungsstarke Ver- und Entsor- sondern auch zahlreiche Attraktionen gung, den Ausbau erneuerbarer Ener- wie eine Schalen- und eine Breitwelgien sowie die Ausgestaltung der Bun- lenwasserrutsche im Nichtschwimdesgartenschau 2021. Mit uns wird der merbecken. Die für das Nordbad tyAlltag attraktiv mobil erfahrbar und pischen Sitz- und Liegeterrassen sind Dirk Hohensträter stellte das ENNI-BäderErfurt grün und liebenswert. Unsere neu gestaltet; es gibt großzügige Lie- konzept vor innovativen Kundenlösungen verbin- gewiesen, moderne Umkleidekabinen, den Ökologie und Wirtschaftlichkeit.“ einen fahrbaren Lift zur Nutzung al- Dirk Hohensträter, stellte in seinem Letzteres wurde ja bereits am Vortag ler Becken auch von bewegungseinge- Vortrag das Bäderkonzept vor, das die in dem Vortrag zu Ökoprofit deutlich. schränkten Badegästen und ein Bistro. ENNI seit 2009 am linken Niederrhein umsetzt (siehe auch den Artikel in dieDie Bäder in Erfurt Dass dieses Freibad – über die bauli- ser Ausgabe ab Seite 686). Erfurt hat insgesamt sechs Bäder: die che Qualität hinaus – heute nach wie Roland-Matthes-Schwimmhalle, die vor ein große Bedeutung für die Bürger Ziel des interkommunalen Konzeptes Schwimmhalle Johannesplatz, das der Stadt Erfurt hat, hatten die Stadt- ist es, das Sport- und Bäderangebot Strandbad Stotternheim, das Freibad werke erkannt und sich für den „Pu- der beiden Städte Moers und NeukirNordbad, das Dreienbrunnenbad und blic Value Award für das öffentliche chen-Vluyn zu optimieren und eine das Freibad Möbisburg. Für grun d- Bad 2012“ beworben. Die Jury würdigte effiziente und bedarfsgerechte Bäderlegende Sanierungsmaßnahmen bei seinen gesellschaftlichen Wertbeitrag landschaft für die Region zu schaffen. den ersten vier Bädern sowie für In- mit einem von drei gleichen Preisen. Dabei analysierte das Unternehmen zunächst das Angebot in der Region, um standhaltungskosten seien seit 1997 ca. 32,75 Mio. € investiert worden. Themenblock „Das Bad der Zukunft“ seine Standorte zielgruppenspezifisch Nach diesem umfassenden Darstellung am Markt zu positionieren. Nach der Das Nordbad als Preisträger des der Erfurter Bäder und ihres Mutter- Inbetriebnahme einer MultifunktionsPublic Value Awards 2012 unternehmens führte Kettler als Ta- anlage mit Schwimmbad und großen Ausführlich stellte der Stadtwerke-Ge- gungsleiter in den nächsten Themen- Sport- und Veranstaltungshallen im schäftsführer das Nordbad, eins der block ein, der den Hauptteil des Vor- vergangenen Jahr verfolgt die ENNI Freibäder von Erfurt, vor. Sympathie mittags einnehmen sollte: „Das Bad der dieses Ziel aktuell mit der Umsetzung und mehr war seinen Worten zu ent- Zukunft“. Wie sieht es aus, wie wird des Konzeptes am zweiten Bäderstandnehmen: „Das traditionsreiche Nordbad seine Schwerpunktausrichtung sein, ort in Moers, dem sog. Solimare. war und ist ein absolutes Wunschkind was gibt es bisher schon für Erfahder Erfurter und trägt viele ihrer Er- rungen mit ungewöhnlichen Ansät- Entwicklungen beim Freizeitbad innerungen und Geschichten um Fei- zen? Drei Referenten stellten jeweils AquaMagis Plettenberg Eine ganz andere Entwicklung einer erabende und Ferien, Freundschaften das Konzept „ihres“ Bades vor. Freizeitanlage stellte anschließend der und Liebe, Schulschwimmen und SportGeschäftsführer der Stadtwerke Pletwettkämpfe und Sommertage mit der Das interkommunale Konzept tenberg, Dr. Uwe Allmann, vor. Der Familie.“ Zahlen und historische Fotos des „ENNI.Sportpark Rheinkamp“ Stadtwerke-Chef aus dem Sauerland vermittelten auch die faktische Größe in Moers des 1929 errichteten Freibads mit ei- Der Geschäftsführer der ENNI Sport & thematisierte das Freizeitbad AquaManem 100 x 50 m großen Schwimmbe- Bäder Niederrhein GmbH aus Moers, gis Plettenberg und erläuterte dessen Die Gruppe habe fünf Kompetenzfelder: Versorgung, Umwelt, Mobilität, Service und Freizeit, zu denen neben den Bädern der egaPark gehöre.
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erland längere Zeit binden (Anmerkung der Redaktion: Das AquaMagis Resort ist inzwischen Anfang Juli offiziell eröffnet worden; siehe auch AB 10/14 S. 560).
Dr. Uwe Allmann referierte über das Ferienresort des AquaMagis
„Bauliche Ergänzungen, Erweiterungen und Anbauten im Spannungsfeld von Wettbewerb und Marktentwicklung“. Im Jahr 2003 war das AquaMagis für 25 Mio. € gebaut und in den beiden darauffolgenden Jahren mehrfach erweitert worden. Dr. Allmann erwähnte auch kritisch eine Investition in der Sauna, die nicht zu den erhofften höheren Besucherzahlen führte. Erfolgreich wären hingegen die Errichtung der „AquaRena“ und die Multifunktionalität der Flächennutzung für Kurse und Veranstaltungen wie Gastronomie und Seminare. Auch der Bau von Deutschlands erster AquaLooping-Rutsche 2008 habe sich bezahlt gemacht, und zwar schon nach 15 Monaten. Auf der Basis eines Investitionsplans von 2012 stellte Dr. Allmann zahlreiche Veränderungen, Umnutzungen und neue Investitionen vor. Ein neuer wesentlicher Baustein, um „im Spannungsfeld zwischen Wettbewerb und Marktentwicklung“ die Nase weiterhin vorn zu haben, sei die Erweiterung des Freizeitbades um ein Ferienresort. Es entstünden in vier Bauabschnitten 20 moderne doppelstöckige Holzhäuser auf einem benachbarten Gelände. Auf diese Weise könne man Familien und Kurzurlauber im Sau-
Ein Hallenbad im sozialen Brennpunkt – Instrumente des Public Value Als dritter Referent in dem Themenblock „Das Bad der Zukunft“ war Uwe Käsebier, Betriebsleiter des OTeBades in Bremen, eingeladen worden. Nicht Ergänzungen des Bades zur Multifunktionsanlage wie in Moers oder zur Freizeiterweiterung bis zum Resort à la Plettenberg waren für ihn Zukunftsperspektiven, sondern das Bad als Zentrum und Standort von Integration und gelebter Gemeinschaft in einem benachteiligten Stadtteil. Für die gelungene Entwicklung seines OTeBades waren Käsebier und sein Team, aber eigentlich alle Beteiligten, wie er hervorhob, bei dem ersten Wettbewerb „Public Value Award für das öffentliche Bad 2010“ mit einem Preis ausgezeichnet worden. So lautete der Titel seines Vortrags folgerichtig: „Ein Hallenbad im sozialen Brennpunkt – Instrumente des Public Value“.
„Ein Hallenbad im sozialen Brennpunkt“ war das Thema von Uwe Käsebiers Vortrag
Der studierte Sozialarbeiter, der seit 1997 bei der Bremer Bäder GmbH tätig ist, leitet seit 2000 das Hallenbad in dem im Osten von Bremen gelegenen Stadtteil Osterholz Tenever (daher auch der Name „OTeBad“). Käsebier zeigte den „langen Weg der Bemühungen um den Erhalt des Bades“ auf, bei dem um die Jahrtausendwende Unwirtschaftlichkeit und Schließungspläne offen
Beim Empfang der Teilnehmer dankte Roland Kettler (links) den Erfurter Gastgebern Kathrin Weiß (rechts) und Kathrin Knabe-Lange (2. von links) sowie Oberbürgermeister Andreas Bausewein für die große Unterstützung
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diskutiert wurden. Der Badleiter umriss zunächst die speziellen politischen und kulturellen Umgebungseinflüsse des Stadtteils: Wohnhochhäuser, 70 % Migranten, Ausländer und Aussiedler aus 88 Nationen, ein Drittel Sozialhilfeempfänger, jung und kinderreich. Mit den Schließungsplänen, aber auch schon vorher, kamen etliche Gruppierungen wie die Geschäftsleute-Initiative, Vereinsmitglieder, Mitglieder des Ortsamtes und nicht zuletzt Stammkunden zusammen, und ein Förderverein wurde gegründet. Gemeinsam mit dem Personalteam des Bades wurden neue Ziele definiert und Maßnahmen unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ ergriffen. Als Beispiel seien der „Frauenbadetag“, der nicht nur bei muslimischen Frauen seit 2002 Anklang findet, und das „Mütterzentrum“ genannt, das ein fester Partner der Gastronomie im OTeBad ist.
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Die erfolgreiche Entwicklung des Bades durch die diversen Aktivitäten und Kooperationen habe dazu geführt, dass das OTeBad zu einer „tonangebenden Institution“ geworden ist, die fest im Stadtteil verwurzelt ist und durch seine integrative, soziale Arbeit einen wichtigen Anlaufpunkt darstellt. Dieses sei mit dem Public Value Award gewürdigt worden. Die Jury begründete die Entscheidung sinngemäß so: Die Schließungspläne seien vom Tisch, weil sich das OTe-Team einem Ziel verschrieben habe, das „Public Value“ heiße: „So wurde das Bad in einer Art „Selbstverwaltung“ gerettet. Es waren und sind die Public Value Manager vor Ort, die einen Gemeinwohl-Kompass im Kopf haben, der sie richtig entscheiden lässt. Es sind die Menschen mit einer Mission.“
welche die Inhalte der getrennten Sitzungen zusammenfassten, die Obleute der Arbeitskreise bzw. deren Vertreter das Wort. So berichteten im Einzelnen: Volker Mende (AK Organisation), Dipl.-Betrw. (FH) Necdet Mantar für Dipl.-Soz. Paul Lawitzke (Bäder politik), Dipl.-Ing. Stefan Mersmann (Wasserauf bereitung), Dipl.-Soz.-Päd. (FH) Eric Voß (Aus- und Fortbildung), Jürgen August für Dipl.-Ing. Hubert Finn (Elektrotechnik), Dipl.-Ing. Reinhardt Eule (Bäderbau), Dipl.-Ing. Stefan Kawalski (HLSE) und die vielseitig engagierte Kathrin Knabe-Lange (Schwimmbadpersonal).
Rahmenprogramm
Empfang durch den Oberbürgermeister Im Anschluss an den ersten Sitzungstag hatte der Oberbürgermeister der Stadt Berichte aus den Arbeitskreisen Erfurt, Andreas Bausewein, die SitWie immer am Ende der Ausschusssit- zungsteilnehmer begrüßt. Dazu war der zungen hatten neben den Vorsitzenden, Stadtoberste eigens in das TagungshoAnzeige
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Ausschüsse und Arbeitskreise · Verbände | AB Archiv des Badewesens 11/2014 706
tel gekommen. Begleitet wurde er von rigen Frühjahrssitzungen in Erfurt der Geschäftsführerin der SWE Bäder stattfinden. GmbH, Kathrin Weiß. Stadtführung und egaPark Natürlich stand eine kurze, launig vor- Nach einer kurzen Verschnaufpause getragene Vorstellung der traditions- nutzten die meisten Sitzungsteilnehreichen Stadt im Vordergrund. Bause- mer die Möglichkeit, an einer Stadtwein verstand es aber auch, die posi- führung teilzunehmen, welche die Enttiven nachhaltigen Entwicklungen der wicklung der Stadt durch ein heute in Erfurter Bäder zu umreißen. großen Teilen noch sehr gut erhaltenes Stadtbild deutlich machte. Dabei fiel Tagungsleiter Kettler bedankte sich im auch das lebendige Geschehen durch Namen aller Teilnehmer für die großzü- die Studenten der alterwürdigen Unigige Einladung nach Erfurt. Er über- versitätsstadt auf. Auch die sehr gute reichte dem Oberbürgermeister ein Buch- Erschließung durch den öffentlichen geschenk, ebenso wie der Geschäfts- Nahverkehr war beeindruckend. führerin der Erfurter Bäder, Weiß, und der Betriebsleiterin Knabe-Lange. Nicht So war es nur folgerichtig, dass eine zuletzt auf Initiative durch Knabe-Lan- der zahlreichen modernen Straßenbahge, die Obfrau des AK Schwimmbad- nen die Teilnehmer schließlich zum Ort personal ist und die (erfolgreiche) Be- der Abendveranstaltung brachte. Diewerbung um den Public Value Award se fand im egaPark statt, dem Erfurter begleitet hatte, konnten die diesjäh- Garten- und Freizeitpark im Südosten Anzeige
der Stadt. Hier erwartete Geschäftsführerin Weiß die Gäste, die von der SWE Bäder GmbH zu einem zünftigen Abendessen mit typischen Thüringischen Rostbratwürstchen eingeladen wurden. Der egaPark war Anfang der 1960er Jahre entstanden, ist heute Flächendenkmal und wird Teil der BUGA 2021 sein. Mit dem ambitionierten Projekt, zu Beginn der nächsten Dekade die Bundesgartenschau auszurichten, für die drei weitere Gelände vorgesehen sind, u. a. ein Gebiet von 75 ha im Norden, knüpft Erfurt an seine Tradition als Blumenstadt an und entwickelt sie richtungsweisend für die Zukunft fort.
Nächster Termin der Ausschusssitzungen Die nächsten Sitzungen der DGfdB-Ausschüsse TA und ABB finden am 2. und 3. Dezember in Bielefeld statt. Zi
Eintauchen in die Mittsommernacht Z u s a m m e n f a s s u n g v o n A r t i k e l n d e r Z e i t s c h r i f t „ Z w e m b a d B r a n c h e“
Im Juni fand in den Niederlanden zum 3. Mal das „Mittsommernachtsschwimmen“ statt, das 2012 von der Badefachzeitschrift „ZwembadBranche“ (übersetzt: Schwimmbad-Branche) initiiert wurde und ursprünglich als Imagekampagne für Freibäder gedacht war. Diese Aktion knüpft an eine Tradition aus den skandinavischen Ländern an, in denen der Tag gefeiert wird, an dem die Sonne nicht untergeht. Die helle Nacht zieht die Menschen nach draußen. Warum nicht auch an einem warmen Sommerabend vor der untergehenden Sonne zu einem Sprung ins Freibad einladen? So dachten es sich die Initiatoren. Eine Ode an das Freibad, das doch ansonsten eher als bedrohte Spezies in der Bäderlandschaft wahrgenommen wird.
Bombenwettspringen oder ein Wasserballspiel mit Grillparty, eine Wasserdisco unter Leitung eines ortsbekannten Discjockeys oder eine Aqua-Zumba-Einführung – alles, was dem Bad zu größerer Bekanntheit verhilft, findet Platz unter dem gemeinsamen Dach des Mittsommernachtsschwimmens. Damit dieses gemeinsame Dach nach außen erkennbar und nach innen erfahrbar ist, werden landesweit einheitliche Vorlagen für Plakate und Prospekte bereitgestellt, auf denen die Bäder individuelle Angaben hinzufügen können. Eine vorbereitete Pressemeldung steht zur Anpassung an die Gegebenheiten des jeweiligen Bades und zur Weiterleitung an die örtlichen Me-
dien zur Verfügung. Schließlich dient eine Plattform den Bädern zum Austausch von Veranstaltungsideen. In diesem Jahr wurde die mit dem Ereignis verbundene öffentliche Aufmerksamkeit auch dazu genutzt, die Stiftung „Spieren voor Spieren“ (übersetzt: Muskeln für Muskeln) zu unterstützen. Mit der Kraft ihrer gesunden Muskeln können die Teilnehmer des Mittsommernachtsschwimmens etwas für die 20 000 Kinder tun, die an einer Muskelkrankheit leiden. Als besondere Attraktion fungierte dieses Mal der niederländische Profischwimmer Nick Driebergen in der Rolle eines Botschafters für das Mittsommernachtsschwimmen.
Quellen und weitere Informationen www.zwembadbranche.nl/ midzomernachtduik ZwembadBranche 33, April 2012 ZwembadBranche 38, April 2013 ZwembadBranche 42, Februar 2014 www.spierenvoorspieren.nl R. M.-G.
2013, im 2. Jahr, wurde der Teilnehmerkreis auf Hallenbäder ausgeweitet, um die Aufmerksamkeit auf die Bäder insgesamt zu lenken. Diesmal nahmen bereits über 100 niederländische Bäder am Mittsommernachtsschwimmen teil. Im ganzen Land laden Schwimmbäder zum Mittsommernachtsschwimmen ein, und doch entscheidet jedes Bad selbst, auf welche Weise es diesem Ereignis Gestalt geben will. Sei es ein
Werbeplakat für das Mittsommer nachtsschwimmen in den Niederlanden; Foto: shutterstock.com/Suzanne Tucker/FreshPaint
Sammelbecken
707 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Sammelbecken · Niederlande
Kunst · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 11/2014 708
„One Man Sauna” in Bochum Te m p o r ä r e s K u n s t p r o j e k t t h e m at i s i e r t St r u k t u r w a n d e l i m R u h r g e b i e t
Auf einer Industriebrache in Bochum hat die Gruppe „modulorbeat“ aus Münster im Rahmen des diesjährigen Detroit-Projekts eine Ein-Personen-Sauna aus dunklen Betonfertigteilen gebaut – und schon wieder einlagern lassen.
festival in Bochum, das gemeinsam vom Schauspielhaus Bochum und Urbane Künste Ruhr entwickelt und realisiert wird. Es stellt Fragen und sucht Antworten zur Zukunft der Stadt, der Arbeit und der Kunst und verbindet vier europäische Opel-Städte: Zaragoza (Spanien), Ellesmere Port/Liverpool (GroßDas Detroit-Projekt ist ein einjähriges britannien), Gliwice (Polen) und Bointernationales Stadtprojekt und Kunst- chum.
Das Projekt „One Man Sauna“ wurde von dem in Münster ansässigen Netzwerk „modulorbeat“ aus Architekten, Stadtplanern und Designern entworfen. Da zu erklären sie: „Das Projekt One Man Sauna resultiert aus dem Recherche-Labor „Borderlands“, das sich mit den Grenz- und Übergangsräumen der Stadt Bochum als einem Teil des urbanen Systems Ruhrgebiet auseinan-
4
2
1
Schnitt 1. 2. 3. 4.
Einstieg Saunaraum Tauchbecken Ruhen
3
Die temporäre Sauna für einen Mann – oder eine Frau — auf der Bochumer Fabrikbrache; Foto: Jan Kampshoff, modulorbeat, Münster
709 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Sammelbecken · Kunst
Realisiert wurde Mitte Mai auf einer Fabrikbrache in Bochum ein 7,5 m hoher Turm. Der dunkle Block besteht aus z. T. versetzt aufeinandergestapelten Betonfertigteilen, die eigentlich für den Bau von Schachtanlagen im Bergbau verwendet werden. Der Aufbau dauerte drei Tage. Der „Sauna-Schacht“ ist für eine einzelne Person ausgelegt. Er gliedert sich in übereinanderliegende Funktionsschichten, die durch Steigleitern verbunden sind: ein Tauchbecken unten, die Saunakabine auf der
mittleren Ebene und ein Ruheraum mit Blick in den Himmel ganz oben. Das Detroit-Projekt ist im Oktober ausgelaufen. Die „One Man Sauna“ konnte man bis Anfang Juli besuchen und sich beim Schauspielhaus Bochum auch für einen kostenlosen Saunagang am Wochenende an melden. Ein Handtuch musste man selbst mitbringen – und auch ein wenig Ex perimentierfreude.
Sammelbecken
dersetzt.“ Ihre Forschungen im Randgebiet, die sie als „zusammenhängenden Wahrnehmungsraum unabhängig von Peripherie und Zentrum“ begreifen, kombinierte das Künstlerkollektiv mit Fotografien typischer Randzonen Bochums und mit einer Textsammlung zum Thema „Nichts tun”. „Schwitzen statt schuften“ betitelt die Online-Meldung des Architekturportals BauNetz ihre Meldung dazu, und nennt als Motto „Nichtstun im Grenzraum“.
Das eingelagerte Kunstprojekt kann wiederverwendet werden. „Wir suchen Part ner aus dem Bereich der öffentlichen Kunst und sind im Gespräch“, zeigt sich Jan Kampshoff, einer der beiden Verantwortlichen des Büros modulorbeat, offen für Neues. Neben dem anderen Inhaber, Marc Günnewig, war außerdem Sebastian Gatz als Mitarbeiter im Team. Die Tragwerksplanung übernahm das Frankfurter Ingenieurbüro B+G Bollinger und Grohmann GmbH. Zi
Lichtblicke im Innern, nach oben (Foto: Roman Mensing, artdoc.de, Münster) …
… und durch die Fugen der aufeinander gestapelten Betonfertigteile, hier im Tauchbecken (Foto: Jan Kampshoff, modulorbeat, Münster)
Die drei Ebenen des Turms: Ruheliege im Außenraum (oben), Einstieg und Saunakabine (Mitte) und Tauchbecken (unten); Fotos: Roman Mensing, artdoc.de, Münster
Personalien · Medien · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 11/2014 710
Personalien Dipl.-Ing. Rudolf J. Hansen zum 75.
Seinen 75. Geburtstag konnte Dipl.-Ing. Rudolf J. Hansen am 9. Oktober feiern. Dazu nachträglich unsere herzlichen Glückwünsche. In Cochem an der Mosel geboren und aufgewachsen, kam er – „erblich“ vorbelastet durch das Ingenieurbüro und den Elektro-Installationsbetrieb des Vaters – für eine Ausbildung zum Elektro-Installateur nach Köln. Nach dem Fachabitur in Koblenz folgte dann das Studium der Elektro- und Nachrichtentechnik an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen, das er als Dipl.-Ing. abschloss. Nach beruflichen Stationen in Mannheim als Direktionsassistent, in Rüsselsheim als Projekt-Ingenieur und in Solingen als Abteilungsleiter, ist Rudolf J. Hansen seit 18 Jahren freischaffend als Beratender Ingenieur und Gutachter im Fachbereich Elektro- und Nachrichtentechnik in Solingen tätig. Auch in der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. ist er nach wie vor ehrenamtlich aktiv: So bringt er als
Mitglied des Arbeitskreises Elek trotechnik sein großes Fachwissen in die Verbandsarbeit mit ein. Zu seinen Hobbys gehört ein Senioren-Studium an der Universität Wuppertal, das er in den Fachbereichen Literaturwissenschaften und Theologie absolviert, aber nach wie vor auch das sportliche Radfahren, insbesondere das Mountainbiken durch die Wupperberge. Für die Zukunft wünschen wir Rudolf J. Hansen weiterhin alles Gute, viel Erfolg, Schaffenskraft und Freude mit seinen Hobbys – aber vor allem Gesundheit und noch viele glückliche Jahre. aj
Dipl.-Ing. Eberhard Wistuba verstorben
Dipl.-Ing. Eberhard Wistuba, Geschäftsführer der ETC Engineering & Technology Consulting GmbH in Burgau, ist am 1. Oktober im Alter von 54 Jahren verstorben. Der gebürtige Günzburger, der an der Technischen Universität München Luftund Raumfahrttechnik studiert hatte, war zunächst bei der Deutschen Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrttechnik in Pfaffenho-
fen und anschließend als Produktmanager im Bereich Mess- und Regeltechnik für Wasseraufbereitung bei der Firma Wallace & Tiernan in Günzburg tätig. 1990 gründete er dann zusammen mit Michael Zink die Firma ETC. Durch ständige Forschung und Weiterentwicklung im Bereich der Wasseraufbereitung wurde Eberhard Wistuba zu einem Spezialisten im Bereich der Adsorptionstechnologie. Seine Erkenntnisse hat er – gerade in den letzten Jahren – durch mehrere Artikel in AB Archiv des Badewesens der Fachwelt zur Verfügung gestellt. 2003 als Sachverständiger für Schwimmbadwasseraufbereitung von der IHK Augsburg und Schwaben öffentlich bestellt und vereidigt, war er auch in der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. seit 2005 in Fachgremien aktiv: So engagierte er sich nicht nur im Arbeitskreis Wasseraufbereitung, sondern war auch Mitglied im Technischen Ausschuss, bei dessen Sitzung in Leipzig Ende 2012 er einen vielbeachteten Vortrag zu seinem letzten Forschungsprojekt „Glaskugeln als Alternative zum Sandfilter?“ gehalten hatte. Der Verstorbene hinterlässt Frau und Sohn. Mit Eberhard Wistuba verlieren wir einen sehr geschätzten Kollegen und einen liebenswerten Menschen, den wir immer in bester Erinnerung behalten werden. jh
Medien Wassererzählungen
Autor: John von Düffel Verlag: DuMont-Buchverlag, Köln 1. Auflage 2014, 256 Seiten, Hardcover ISBN 978-3-8321-9744-5 Print: 19,99 € ISBN 978-3-8321-8776-7 E-Book Adobe DRM: 15,99 € Ein Schwimmbad, ein See, ein Teich, strömender Regen und das Meer – John von Düffels neue Geschichten spielen im, am, unter oder auf dem Wasser. Sie erzählen von glitzernden Reflexen und schwarzer Tiefe, großer Weite und luftdichter Abgeschlossenheit, eisgrauem Meer im Winter und dem glasklaren Wasser eines Pools. Ein Vater muss lernen, dass seine Tochter ihm entwächst, eine Mutter, dass ihr Kind niemals geboren wird. Ein Leh rer erkennt, dass man anderen Menschen nie das ver mitteln kann, was man möchte, sondern nur das Unfreiwillige. Wie ein stummer Fisch im Aquarium dekoriert eine Frau den Pool eines Stararchitekten. Ein junger Mann schwimmt durch die winterkalte Ostsee und stirbt – doch nicht.
In elf Geschichten blickt John von Düffel auf Eltern und Kinder, Menschen und Tiere in einer Welt, in der vieles, was früher galt, fortgespült wurde. Mit seinen „Wassererzählungen“ kehrt der leidenschaftliche Schwimmer John von Düffel zu dem Grundmotiv seines Erfolgsromans „Vom Was-
ser“ und zu seinem Lebensthema zurück. Apropos: Der Roman „Vom Wasser“ erschien 1998 im DuMont-Verlag und erhielt zahlreiche Auszeichnungen: den Ernst Willner-Preis der Verlage beim Ingeborg BachmannWettbewerb in Klagenfurt (Österreich), den MaraCassens-Preis des Literaturhauses Hamburg und
den Aspekte-Literaturpreis des ZDF. Absolut lesenswert! Über „Wassererzählungen“ erschienen in zahlreichen führenden Tageszeitungen wieder sehr lobende Buchbesprechungen, so z. B. in der Hamburger Morgenpost: „Sprachlich brillant […] kurzweilig, tiefsinnig und schön zu lesen.“ Einige
Rezensenten griffen das Bild des Wassers auf: Das Journal Frankfurt hält von Düf fels neuestes Buch „Auch für Nichtschwimmer empfehlenswert“, und für Ralf Nestmeyer von der Nürnberger Zeitung bleiben „Düf fels literarische Wasserspiele … nicht an der Oberfläche.“ Zi
Aus- und Fortbildung November 2014 bis März 2015 Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.
Seminar 1456: Trainingscamp: Kommunikation und Interaktion im Bad 11. - 13. November 2014 Willingen/Hochsauerland Themen: Unterschiedliche Kunden haben unterschiedliche Wünsche. Kundenansprache und Beziehungsmanagement Mitarbeiter im Spannungsfeld zwischen Serviceorientierung und Aufsichtspflicht Service mit Herz, Hand und Hirn Kundenkritik und Beschwerden als Entwicklungs- und Verbesserungschance Rollendistanz hilft: „Bin ich im Bad Profi oder Privatmensch?“ Die Botschaft entsteht beim Empfänger – und wir hören mit verschiedenen Ohren. Alles Gesagte hat einen Inhalt – und einen Beziehungsaspekt. Frauen sind anders – Männer auch …!? – geschlechtsspezifische Kommunikation Körpersprache – die Macht der versteckten Signale Der „Ton macht die Musik“, und „Ein Blick sagt mehr als 1000 Worte“. Prinzipien gelungener Kommunikation Kommunikationskiller und Floskeln, die so richtig Öl ins Feuer gießen Grundregeln des professionellen Telefonierens Abgrenzung Meinungsverschiedenheiten zu Konflikten Konflikte erkennen und Konflikte benennen Zwei Meinungen und nur eine Lösung? Meta-Kommunikation: „Der Blick aus dem Hubschrauber“ Position beziehen – die freundlich-direktive Ansprache Der Gast darf viel, aber nicht alles! Die Haus- und Badeordnung
Interventionsmöglichkeiten bei drohender Eskalation: Vom „schrägen Blick“ bis zur Durchsetzung des Hausverbots Kosten: 830 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1473: Kindergeburtstage/Kinderspielnachmittage (Low-Budget-Animation) leicht gemacht 18. November 2014, Fulda Themen: Zielgruppenanalyse Planung Organisation Ideenfindung/Erstellung von SpielKonzepten Sicherheitsaspekte bei der Durchführung Rahmenbedingungen Personelle Ressourcen/Voraussetzungen Kosten: 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1454: Kassenbedienung und Verkauf – Umgang mit Scanner und Co., Hilfen im Tarif-Dschungel 4. Dezember 2014, Düsseldorf Themen: Hard- und Software-Systeme Koppelung der Kasse an ein Zugangskontrollsystem verschiedene Eintrittsmedien Zahl- und Abrechnungsmodalitäten (Nachzahlung, nachträgliche Aufbuchung, Kauf von Wertkarten …) Einkauf im Online-Shop bargeldloses Bezahlen Tarifgestaltung Kosten: 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1468: Schwimmen lernen: Kindgerecht und vielseitig vermittelt 9. - 10. Dezember 2014, Düsseldorf Themen: Schwimmen lernen im zeitlichen Wandel aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Schwimmen und Lernen von Kindern Vorstellung des Projekts Schwimmen macht Schule Informationen für Eltern und Kinder zu den Rahmenbedingungen und Vorbereitungen zu Hause Die erste Lernstufe: Das Wasser kennenlernen – Duschen, Wassertests, Wassergewöhnung in Theorie und Praxis Die zweite Lernstufe: Die Eigenschaften des Wassers nutzen – Wasserbewältigung in Theorie und Praxis Die dritte Lernstufe: Sich im Wasser fortbewegen können – Antrieb erzeugen und in einer groben Technik umsetzen in Theorie und Praxis Schwimmtechniken üben und verbessern, Ausdauer gewinnen, Schwimmstrecken verlängern, Schwimmabzeichen abnehmen Kennenlernen verschiedener methodischer Ansätze zum Schwimmen lernen Tipps für einen kindgerechten Schwimmunterricht Entwickeln und Erproben eines vielseitigen Kurskonzeptes Literaturhinweise Kosten: 510 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1552: Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal 23. Februar 2015, Essen Themen: Anwendung der Haus- und Badeordnung Hausrecht und Hausverbot Gültigkeit von Eintrittskarten
Rubrikenk
711 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Rubriken · Medien · Aus- und Fortbildung
Aus- und Fortbildung · Termine · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 11/2014 712
Befristung und Verjährung von Gutscheinen Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten Behandlung von Fundsachen Diskriminierung von Besuchern oder Gruppen Mankogeld Zahlung mit Kredit-/EC-Karten Haftungsfragen bei Beschädigungen von Gegenständen der Besucher Diebstahl von Sachen der Gäste Kosten: rund 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminare 1577: Training in der Gestaltung von Schichtplänen in Bäderbetrieben Seminar 1577-1, 26. Februar 2015 Seminar 1577-2, 11. Juni 2015 Seminar 1577-3, 23. November 2015 Fulda Themen: Zu beachtende arbeitsrechtliche Bestimmungen Der Begriff „Arbeitszeit“ Ruhepausen Ruhezeit Der Unterschied zwischen Schicht- und Einsatzplänen Zusatzurlaub Sonn- und Feiertagsarbeit Rufbereitschaft Überstunden, Mehrarbeit Rechte des Betriebs-/Personalrats
Termine
Haus der Technik e. V. Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg – Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1, 45127 Essen Telefon: 02 01 / 18 03-1 Telefax: 02 01 / 18 03-2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de Anzeige
Grundlagen der Dienstplangestaltung Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen und Dienstplänen Der Dienstplan als juristisches Dokument Alle zu berücksichtigenden Aspekte Techniken bei der Dienstplangestaltung Die Dienstplangestaltung als schwierige Führungsaufgabe Training in der Dienstplangestaltung — Praktische Übungen – Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten Dienstplänen Eigene Überprüfung der eingereichten Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier Dienstpläne Kosten je Seminar: rund 435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminare 1441:
Durchführung von Präventionskursen und die Bezuschussung durch die Krankenkassen Führung im Wandel Fachforum: Aktuelle betriebliche und technische Themen Die Trinkwasser-Verordnung und ihre Umsetzung in öffentlichen Bädern Neue Technologien in der Schwimm- und Badebeckenwasseraufbereitung „Alles im Griff“ – So organisiere ich meine Arbeitszeit effektiv Kosten: 895 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.
Betriebsleiterlehrgänge 2014/15 – Fachforum für Betriebsleiter Seminar 3, 9. - 13. März 2015 Willingen/Hochsauerland Themen: Videoüberwachung in öffentlichen Bädern (verschiedene Einsatzbereiche, Arbeitnehmer- und Datenschutz) Ein- und Auswinterung von Außenbecken mit keramischen Auskleidungen Einsatz und Pflege von Edelstahl in öffentlichen Bädern
Baubetrieb und Baurecht 08. - 09.12.14 Impuls-Seminar für Ingenieure, Techniker und Architekten Leitung: Dipl.-Ing. Oliver Bahr Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1070 € Nicht-Mitglieder: 1150 € 09.12.14 Architekten- und Ingenieurvertragsrecht für Planer und Auftraggeber Leitung: RA Dr. jur. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 €
Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01/ 8 79 69-0 Telefax: 02 01/ 8 79 69-20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)
Technisches Facility Management 08. - 09.12.14 Betreiberverantwortung im Facilitymanagement – Einführung Leitung: Dipl.-Ing. Eckhard Tschersich Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1135 € Nicht-Mitglieder: 1235 €
Brandschutz – Grundlagen, Recht, Organisation 02.12.14 Brandrisiken erkennen und vermeiden Leitung: Dipl.-Ing. Jens-Christian Voss Ort: Essen HDT-Mitglieder: 630 € Nicht-Mitglieder: 690 €
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11/2014
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Rechtliche Hinweise Der Auftrag kann ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung schriftlich bei der unten angeführten Adresse widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Ich kann diesen Vertrag mit einer Frist von sechs Wochen zum Ablauf des Vertragsjahres kündigen, ansonsten verlängert sich das Abonnement automatisch um ein weiteres Jahr. Bitte senden Sie den Abschnitt ausgefüllt und unterschrieben an: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH AB Archiv des Badewesens Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01/8 79 69-18 Telefax: 02 01/8 79 69-21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com
Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 11/2014 714
Firmen und Produktinfos Fashy GmbH, Korntal-Münchingen:
Unisex-Badepantolette „Aqua Club” in drei Farben und mit rutschhemmender Wirkung auf nassen Böden Die Unisex-Badepantolette „Aqua Club“ türkis. Es gibt sie in den Größen 40 - 47 druck auf der Bandage bedruckbar ist, für Damen und Herren bietet Fashy in (Herren) und 36 - 43/47 (Damen, schwarz egal ob es sich hier um ein Foto oder drei Farben an: schwarz, marine und und marine). Logo handelt. Menge und Preis können in der Vertriebsabteilung angefragt werSohle und Bandage sind aus einem Stück, den. weich und komfortabel. Das ist ideal Weitere Informationen: für Schwimmbäder, Saunas und Nass- Fashy GmbH, bereiche, da der Badeschuh eine rutsch- Kornwestheimer Straße 46, hemmende Wirkung auf nassen Böden 70825 Korntal-Münchingen, Telefon: 0 71 50 / 92 06-0, hat — vom TÜV geprüft und bestätigt. Telefax: 0 71 50 / 92 06-51, Den „Aqua Club“-Badeschuh von Fashy gibt es in drei Farben; Foto: Fashy, KorntalMünchingen
Schunk Interieur GmbH, Klingenthal: Hauseigene RelaxFactory®-Kollektion Die Malibu-Familie hat Zuwachs bekommen: Eine Doppelliege ergänzt nun die hauseigene RelaxFactory®-Kollektion der Firma Schunk Interieur GmbH aus Klingenthal. Die Möbel werden genau nach Vorgaben der Firma gefertigt. Der erfahrene Objekteinrichter weiß genau, worauf es ankommt: klas-
Die neue Malibu-Doppelliege aus der RelaxFactory®-Kollektion; Foto: Schunk Interieur, Klingenthal
Der „Aqua Club“-Badeschuh ist bei Hotel- und Bäderbetrieben sehr beliebt, da er auch mit eigenem individuellem Auf-
E-Mail: info@fashy.de, Internet: www.fashy.de
um Malibu-Doppelliege ergänzt – viel Platz, Kopfteile individuell einstellbar sisches Design, Funktionalität und die Mit Malibu entscheidet man sich für Verwendung hochwertiger Materialien. ein klassisches Design, das einfach mit den entsprechenden Accessoires Die Doppelliege Malibu bietet ausrei- wie Auf lagen oder Deko-Kissen gechend Platz. Zudem können die Kopf- staltet werden kann. Die Schunk Inteteile unabhängig voneinander einge- rieur GmbH fertigt Auflagen auch exstellt werden. Jeder findet so seine ei- klusiv für das jeweilige Haus an, wobei gene angenehme Ruheposition. Durch bei der Farbwahl nahezu keine Grendiese Doppelliege lässt sich das Ruhe- zen gesetzt sind. angebot der Gäste gut erweitern: Ob Weitere Informationen: Pärchen, beste Freundinnen oder Ma- Schunk Interieur GmbH — The RelaxFactory®, ma mit Kind – wer immer etwas mehr Grenzstraße 19, Nähe möchte, ist auf dieser bequemen 08248 Klingenthal, Telefon: 03 74 67 / 5 56-0, Doppelliege gut aufgehoben. Selbst- Telefax: 03 74 67 / 5 56-14, verständlich hat die Klingenthaler Fir- E-Mail: join@relaxfactory.de, Internet: www.relaxfactory.de ma die passenden Einzelliegen ebenfalls im Sortiment. Somit kann je nach Platzangebot möbliert werden.
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715 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Firmen und Produktinfos
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monatlicher kostenfreier Bezug der verbandseigenen Fachzeitschrift laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten kostenlose Auskünfte und Sachhinweise Rabatt bei Beratungen und gutachterlichen Stellungnahmen der „Zentralen Bäderberatungsstelle“ Rabatt von bis zu 50 % u. a. beim Bezug von Richtlinien und Arbeitsunterlagen Rabatt beim Besuch unserer Schulungen ermäßigter Eintritt beim Besuch des „Kongresses für das Badewesen“ umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite www.baederportal.com: Artikeldatenbank mit über 10 000 Artikeln (von 1948 bis heute), Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen sowie Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische Gebäudeausstattung
Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft? Dann kontaktieren Sie Frau Ulrike Rüger: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Haumannplatz 4, 45130 Essen, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefon: 02 01 / 8 79 69-22, E-Mail: u.rueger@baederportal.com, Internet: www.baederportal.com
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717 AB Archiv des Badewesens 11/2014 | Stellenmarkt
Die Residenzstadt Gotha fasziniert durch ihre wechselvolle, mehr als 1.200-jährige Geschichte mit bedeutenden Impulsen in Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Mit dem Charme und Glanz vergangener Zeiten und zeitgemäß erweitert und modernisiert ist das durch bürgerliches Engagement errichtete Jugendstilbad heute wieder ein besonderer Ort, in dem Tradition und Moderne zusammentreffen. Die Badbetreibung Gotha GmbH betreibt das seit April 2014 neu eröffnete Stadt-Bad Gotha sowie ein Freibad mit 30 engagierten Mitarbeitern. Für die Geschäftsführung wird eine kompetente Persönlichkeit mit möglichst unternehmerischen Erfahrungen in Leitung und Marketing von Bädern gesucht. Wünschenswert sind umfassende kaufmännische Kenntnisse und eine bäderspezi¿sche Ausbildung. Wenn Sie über soziale Kompetenz, Organisationsvermögen, Kreativität, eine hohe Einsatzbereitschaft und Begeisterungsfähigkeit verfügen und bereit sind zum Wohnortwechsel nach Gotha, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 26. November 2014 mit den üblichen Bewerbungsunterlagen und unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie des möglichen Eintrittstermins an den: Oberbürgermeister der Stadt Gotha Herrn Knut Kreuch Hauptmarkt 1, 99867 Gotha Für Fragen steht Ihnen gern das Büro des Oberbürgermeisters unter der Telefon-Nr. 03621/222 334 zur Verfügung.
Anzeigenschluss für die Dezember-Ausgabe ist der 13. November 2014 Erscheinungstermin: 1. Dezember 2014
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe Das attraktive und in reizvoller Umgebung gelegene Waldfreibad mit ca. 40 000 Badegästen ist weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt und geschätzt. Wenn Sie flexibel und aufgeschlossen sind, sollten Sie sich bei uns bewerben – wir bieten ein auf Ihre Vorstellungen ausgerichtetes Arbeitsverhältnis, auf Wunsch auch in Teilzeit, so dass Sie außerhalb der Badesaison „frei“ haben. Wir erwarten: Ŷ eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe Ŷ gute Kenntnisse in der Bädertechnik Ŷ handwerkliche Fähigkeiten und technisches Verständnis Ŷ eigenständige Arbeitsweise, Kooperationsbereitschaft, Flexibilität und Teamfähigkeit Ŷ Fähigkeit zur Kommunikation sowie ein aufgeschlossenes und freundliches Auftreten gegenüber den Badegästen Ŷ Bereitschaft zum Schichtdienst und zur Arbeit an Wochenenden und Feiertagen Wir bieten: Ŷ einen interessanten, vielseitigen und sicheren Arbeitsplatz Ŷ tarifgerechte Vergütung nach TVöD Ŷ eine Tätigkeit mit großer Selbstständigkeit und Eigenverantwortung Auskünfte erteilt Ihnen gerne Herr Fausel, Tel. 07121 892-140. Ihre aussagekräftige Bewerbung richten Sie bitte an die Gemeinde Eningen unter Achalm Rathausplatz 1 und 2, 72800 Eningen unter Achalm oder per E-Mail an verwaltung@eningen.de Sie finden uns auch im Internet unter www.eningen.de
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Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen: Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft mbH, Neunkirchen · www.speck-pumps.com Beilage (Gesamtauflage) Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen · www.tricura.com Beilage (Gesamtauflage) Sollte in Ihrer Ausgabe eine der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.
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Impressum | AB Archiv des Badewesens 11/2014 720
Impressum AB Archiv des Badewesens 67. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-0 Telefax 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon 030 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon 0 28 41 / 1 86 95 Telefax 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon 02 01 / 8 79 69-18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon 02 01 / 8 79 69-19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15, gültig ab 01. 01. 2014. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de Produktion Peetz GmbH Ihr Partner für die Druckvorstufe Höhenstraße 83, 40227 Düsseldorf Telefon 02 11 / 9 77 78 50 Telefax 02 11 / 9 77 78 54 info@peetz-dtp.de www.peetz-dtp.de
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Anzeigenindex A-Z Bäderbetriebsberatung CMD UG, Kirchen/Sieg www.baederanalyse.de
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Ledos GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr www.ledos.de
Aquarena GmbH, Jettingen www.aquarena.com
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PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn www.pam-abdecksysteme.de Seite 699
B+S Finnland Sauna, Dülmen www.welt-der-sauna.de
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Poschen Wasseraufbereitung, Solingen www.dp-wasseraufbereitung.de
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Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr www.beierlorzer-gmbh.de
Seite 706
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Seite 685
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin www.baederroste.de
Seite 696
Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn www.bodan-werft.de 3. Umschlagseite BSA-Akademie, Saarbrücken www.dhfpg-bsa.de
Seite 705
Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg www.schwimmbad-gutachten.de
Seite 712
Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin www.hsb-bad.de
4. Umschlagseite
Seite 690
Schunk Interieur GmbH - The RelaxFactory, Klingenthal www.relaxfactory.de Seite 695 Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH, Neunkirchen am Sand www.speck-pumps.com Beilage (Gesamtauflage)
Hugo Lahme GmbH, Ennepetal www.lahme.de
Seite 679
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen www.supergrip.de
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg www.iba-aqua.com
Seite 700
Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen www.tricura.com 2. Umschlagseite und Beilage (Gesamtauflage)
Seite 701