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Archiv des Badewesens

12 | Dezember 2014 Neubau in Wolfenbüttel

Allwetter- und Freizeitbad „Okeraue“

Messe und Kongress in Stuttgart

 interbad 2014 mit hoher Internationalität

 Kongress mit rund 1000 Teilnehmern

Public Value Award

Jury-Begründung zur Vergabe der Preise

Saunaeintrittsgelder

Umsatzsteuererhöhung ab 1. Juli 2015

www.baederportal.com



721 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Editorial

Editorial ?????

Qualität zählt! Editorial

Was die Statistik angeht, war die diesjährige interbad in Stuttgart ein ­g uter Erfolg. Fast 450 Aussteller, rund 15 000 Besucher und eine deutliche Steigerung des Internationalisierungsgrades (41 % bei den Ausstellern, knapp 30 % bei den Besuchern) bildeten die Grundlage für eine Veranstaltung, die erneut beweisen konnte, dass sie für die deutsche und auch internationale Bäderszene von herausragender Bedeutung ist. Auch die Ange­ bote des Rahmenprogramms, allen voran die Fachtagungen und Sonderveranstaltungen des Kongresses für das Badewesen, wurden mit insgesamt fast 1000 Besuchen gut angenommen. Was uns aber ganz besonders in ­u nserer Arbeit bestärkt hat, war die Qualität des Messeverlaufs. Es kamen Entscheider, und sie kamen mit konkreten Investitionsabsichten.

Dr. Christian Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen

In dieses Bild passten auch die vielen positiven, ermutigenden Rückmeldungen aus den öffentlichen Bädern, die wir am Rande der Veranstaltung vernehmen konnten. Demnach tendieren die Besuchszahlen insbesondere in den klassischen, an der Daseinsvorsorge orientierten Hallenbädern vielerorts nach oben. Nicht selten wird sogar vermehrt wieder darüber nachgedacht, neue Bäder zu bauen, um Kapazitätsengpässe bei den Wasserflächen für Kurse, sportliches Schwimmen und Schulschwimmen abzubauen. Kehrseite der Medaille: Gleichzeitig fehlt oft das Geld für dringend nötige Sanierungen und sonstige Investitionen auf nachhaltigem Niveau. Die Lösung des entstehenden Dilemmas gleicht der Quadratur des Kreises. In diesem Zusammenhang konnte man in Stuttgart feststellen, dass man sich in den Betrieben derzeit vermehrt mit strategischen Fragen beschäftigt. Wie werden sich die relevanten politischen und ­gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, wie Markt- und Konkurrenz entwickeln, welche Geschäftsfelder sollen mit welchen Partnern bearbeitet werden, welche betriebswirtschaftlichen und „public value“-Ergebnisse sollen erzielt werden, welche Investitionen sollen mit welcher Priorität abgearbeitet werden? Oder mit einem Satz: Wo wollen wir in zehn Jahren stehen? Oder: Was ist unsere „Vision 2025“? Man erkennt offenbar in den Kommunen zunehmend, dass zu diesen Fragen schlüssige, qualitativ hochwertige, möglichst schriftlich niedergelegte Antworten vorliegen sollten, nicht nur, aber insbesondere, wenn man z. B. neue Bäder bauen will. Denn auch bei der Strategie gilt: Qualität zählt! In diesem Heft finden sie eine ausführliche Berichterstattung rund um Stuttgart 2014, z. B. Informationen zur interbad 2014 auf Seite 732 ff., den Kurzbericht zum Kongress für das Badewesen auf Seite 728 ff., den ersten Teil unseres traditionellen Messeberichtes zu neuen und innovativen Produkten und Dienstleistungen auf Seite 739 ff. und einen Artikel zum erstmalig vergebenen „interbad ­I nnovation Award“ auf Seite 737 f. Schauen Sie einmal hinein, es lohnt sich. Ansonsten verbleibe ich für heute mit den besten Wünschen für einen erfolgreichen „Endspurt“ im zu Ende gehenden Jahr 2014 und für einige besinnliche Tage zum Jahreswechsel Ihr


Inhalt | AB Archiv des Badewesens 12/2014 722

Bäderbau

746

Gesundheit und Wellness

774

Kongresse und Messen 732

j Thema

Bäderbau

Verbände

Neubau eines Allwetterbades in Wolfenbüttel Die Stadtbetriebe Wolfenbüttel GmbH errichtete auf dem Gelände des vormaligen Hallen- und Freibades das neue Sport- und Freizeitbad „Okeraue“. Gleichzeitig sorgte man mit einer Umgestaltung des Freibereichs für attraktive Zusatzangebote. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 746.

776


723 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Inhalt

j Editorial

721 ������������������ Qualität zählt!

j Startblock

724 ������������������ Salzkammergut: Hotelneubau neben Narzissenbad in Bad Aussee 724 ������������������ Karlsruher Bäder: Dauerkarten für Olympioniken 725 ������������������ Nach Brand: Freizeitbad „Wananas“ in Herne wird neu gebaut 725 ������������������ DGfdB: Geschäftsstelle vom 22. Dezember bis zum 2. Januar 2015 geschlossen 725 ������������������ Abschlussfeier für Absolventen der Heinrich-Lanz-Schule I aus Mannheim 726 ������������������ BadePark Bentheim gewinnt „Aquamax 2014“ 726 ������������������ Deutscher Sauna-Bund mit neuer Fortbildungs-Broschüre

j Kongresse und Messen

728 ������������������ Stuttgart 2014: 728 ������������������ j Kurzbericht über den 65. Kongress für das Badewesen 732 ������������������ j interbad 2014 mit hoher Internationalität 737 ������������������ j „interbad Innovation Award“ für Evoqua und Sopro Bauchemie 739 ������������������ j Messebericht von der interbad 2014 (Teil 1): Neue Produkte und Dienstleistungen

j Bäderbau

746 ������������������ Allwetter- und Freizeitbad „Okeraue“ in Wolfenbüttel

j Bäderbetrieb

766 ������������������ „Public Value Award“: Jury-Begründung zur Preisvergabe 773 ������������������ Im World Wide Web gefunden (163): Bäder & Co. im Internet

j Gesundheit und Wellness

774 ������������������ Umsatzsteuererhöhung auf den Saunaeintrittspreis ab 1. Juli 2015

j Verbände

776 ������������������ Informationen über die DGfdB-Mitgliederversammlung in Stuttgart

j Rubriken

779 ������������������ Medien 780 ������������������ Aus- und Fortbildung 780 ������������������ Termine 781 ������������������ Firmen und Produktinfos 782 ������������������ Stellenmarkt 788 ������������������ Anzeigen-Index 788 ������������������ Impressum

Fotonachweis | Inhaltsverzeichnis Bäderbau |  Foto: Christoph Janot, Hamburg Kongresse und Messen |  Foto: Messe Stuttgart Gesundheit und Wellness |  Foto: Baum‘s Holzteam, Eschweiler Verbände |  Foto: Frank Eppler/DGfdB Fotonachweis

|  Titelseite Stadtbad „Okeraue“, Wolfenbüttel; Foto: Christoph Janot, Hamburg


Startblock | AB Archiv des Badewesens 12/2014 724

Nach Eröffnung des Narzissenbads in Bad Aussee Ende 2013:

Hotelneubau im Salzkammergut in Bau

Am Anfang war das Bad. Nun wird mit direkter Anbindung daran ein Hotel gebaut. Der erste Spatenstich für das Vier-Sterne-Plus-Hotel im steirischen Salzkammergut, mitten in Österreich, erfolgte am 22. August. Damit wird der 2. Teil des Konzepts der vivamar Betriebsgesellschaft, einer hundertprozentigen Tochter des Betreibers GMF aus Neuried bei München, realisiert. Mitte Dezember 2013 war das Narzissenbad in Bad Aussee eröffnet worden. Es ­ersetzte – an einem neuen Standort etwas außerhalb des Kurortes gelegen – ein früheres Vitalbad, das nach über 30 Jahren geschlossen werden musste. Die Lage des Narzissenbades ermöglicht einerseits einen beeindruckenden Panoramablick auf die umliegende Berglandschaft mit Loser und Dachstein, andererseits bietet sie Entwicklungspotenzial für Erweiterungen.

j Das im Dezember 2013 eröffnete Sole- und Vitalbad; Foto: Narzissenbad, Bad Aussee

j Das Bad mit dem geplanten dreiteiligen Hotel; Visualisierung: Schulz-Architektur ZT, Graz

Das Narzissenbad ist ein Solebad mit Saunalandschaft und verfügt über ein Vitalzentrum mit Kurbereich inklusive Medical Wellness und Medical Fitness. Highlights sind die Soleaußenbecken mit Pa­ noramablick und die Solegrotte. Es bestehen Angebote für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen und für Privatzahler. Darüber hinaus gibt es ein großes externes Restaurant, nicht zuletzt für die orts­ ansässige Bevölkerung und für Touristen. Es wurde zudem auf eine klare Angebotsdifferenzierung zu benachbarten Anlagen Wert gelegt, namentlich zu der Grimming-Therme als Familienbad im benachbarten Bad Mitterndorf.

Generalunternehmen des Narzissenbads, dessen Bauvolumen sich auf 18,5 Mio. € beläuft, ist die Porr Bau GmbH aus Unterpremstätten. Für die Architektur des V ­ italbades ebenso wie für die im Bau befindliche Hotelanlage ist die Schulz-Architektur ZT GmbH aus Graz verantwortlich. Auch das Hotel nimmt Bezug auf regionale Gestaltungprinzipien, wie ein Materialmix aus Putz, Holz, Stein und eine Stulp­schalung für die Fassade sowie geneigte Dächer. Dominierend wird auch nach der Fertigstellung des Hotels das markante Dach des Badekomplexes sein: Seine Form erhielt es in Anlehnung an die umliegenden, stark aufsteigenden Berge. Der Entwurf war aus einem geladenen Wettbewerb mit einem 1. Preis hervorgegangen. Zi

Dauerkarten für Karlsruher Bäder

Unterstützung der olympischen Hoffnungsträger

j Bürgermeister Dr. Martin Lenz übergab die Dauerkarten an Maike Enderle, Pauline Tratz, Julian Howard, Verena Hantl und Sabine Kusterer (von links); rechts: Geschäftsführer und Amtsleiter der Karlsruher Bäderbetriebe Oliver Sternagel; Foto: Karlsruher Bäder

In Karlsruhe und Umgebung gibt es elf Leistungssportler unterschiedlicher Disziplinen, die ein gemeinsames Ziel haben: Bei Olympiade 2016 in Brasilien wollen sie dabei sein. In der Karlsruher Leistungssport-Konzeption ist die Förderung der olympischen Hoffnungsträger seit dem vergangenen Jahr fest verankert. So werden ausgewählte Sportlerinnen und Sportler, die für einen Sportverein der Stadt Karlsruhe starten und im Bundeskader einer Olympiasportart sind, mit 50 € pro Monat gefördert. Unterstützt werden damit Athleten, die es schaffen, Schule, Beruf und die Anforderungen, die der Leistungssport an sie stellt, erfolgreich zu verbinden. Auch die Karlsruher Bädergesellschaft mbH trägt seit Mitte September zur Förderung der olympischen Hoffnungsträger bei: Im Rahmen einer Pressekonferenz im Europabad überreichte ihnen Bürgermeister Dr. Martin Lenz Dauerkarten für alle Karlsruher Bäder. Angeregt hatte diese Förderung der erfolgreiche Leichtathlet Julian Howard, der sowohl Stammgast im Europabad als auch in der Therme Vierordtbad ist. Nun hoffen die Karlsruher Bäder, ihn und ­seine Mitstreiter 2016 bei Olympia zu ­sehen. Zi


725 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Startblock

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen informiert:

Nach Brand des Freizeitbads

„Wananas” in Herne wird neu ­gebaut Im Januar 2015 ist Baubeginn des Freizeit- und Sportbads „Wananas“ in Herne. Damit erhält die Ruhrgebietsstadt ein neues, kommunal geführtes Bad, nachdem das ursprüngliche „Wananas“ am 10. November 2011 durch einen Großbrand komplett zerstört worden war.

Alle Jahre wieder …: Die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, bleibt „zwischen den Jahren“ geschlossen – und zwar vom Montag, 22. Dezember, bis einschließlich Freitag, 2. Januar 2015. Ab Montag, 5. Januar 2015, sind die Mitarbeiter wieder telefonisch unter den bekannten Durchwahlnummern oder der Zentralnummer 02 01 / 8 79 69-0 und natürlich per E-Mail erreichbar (siehe auch die Kontaktdaten im Internet unter www.baederportal.com). Vorstand, Geschäftsführer und Mitarbeiter der DGfdB wünschen allen im Verband ehrenamtlich Tätigen sowie allen DGfdB-Mitgliedern und AB-Lesern frohe Weihnachten und einen guten „Rutsch“ ins neue Jahr. jh

Abschlussfeier für Absolventen der Heinrich-Lanz-Schule I aus Mannheim

Frischgebackene Fachangestellte für Bäderbetriebe erhielten Zeugnis in ­Heidelberg

j Entwurf des neuen Gebäudes; Visualisierung: Krieger Architekten | Ingenieure, Velbert

Der Entwurf für das neue Bad am alten Standort besteht aus zwei Hauptbau­ körpern und verknüpft die Industriebautradition mit dem Zeitgeist der gegenwärtigen Architektur. Freizeit- und Sportbereich sind deutlicher als bisher voneinander abgegrenzt sowie um attraktive Angebote und Ruhezonen ergänzt.

Am 9. Juli erhielten die 38 Absolventen der Mannheimer Heinrich-Lanz-Schule I, die im Bereich Bäderbetrieb und -technik eine dreijährige Ausbildung erfolgreich abschließen konnten, ihre Schulabschluss- und Prüfungszeugnisse. Dies erfolgte zum zweiten Mal im Rahmen einer kleinen Abschlussfeier. Dazu hatten die Heidelberger Stadtwerke, die auch zusammen mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe Ausrichter bzw. Veranstalter waren, in ihre Räumlichkeiten eingeladen. Alfred Kappenstein, der technische Geschäftsführer der Heidelberger Bäder, sprach den frischgebackenen „Schwimmmeistern“ nicht nur Glückwünsche aus, sondern ­erläuterte auch die vielfältigen Anforderungen des Berufsbildes der Fachangestellten für Bäderbetriebe. Weitere Grußworte folgten von Tobias Korta vom Regierungspräsidium Karlsruhe, Anke Senne, Geschäftsführerin der Stuttgarter Bäderbetriebe und Vorsitzende des Verwaltenden Prüfungsausschusses für Fachangestellte für Bäderbetriebe, und vom Leiter der Heinrich-Lanz-Schule I, Robert Kretz. Zi

Die Leistungen für Architektur und Freianlagen obliegen dem in Velbert ansässigen Büro Krieger Architekten | Ingenieure mit seiner Niederlassung in Koblenz; federführend für die Tragwerksplanung und die Technische Gebäudeausrüstung ist deren Beteiligungsgesellschaft DTF Ingenieure, Velbert. Als Projektsteuerer begleitet die Umsetzung die agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren. Die Gesamtkosten sind mit ca. 15,2 Mio. € veranschlagt. Die Fertigstellung ist für den Sommer 2016 vorgesehen. Zi

j Abschlussfoto der jungen Fachangestellten für Bäderbetriebe nach der feierlichen Zeugnisübergabe bei den Heidelberger Stadtwerken; Foto: Heinrich-Lanz-Schule I, Mannheim

Startblock

Geschäftsstelle bleibt vom 22. Dezember bis zum 2. Januar 2015 geschlossen


Startblock | AB Archiv des Badewesens 12/2014 726

Deutscher Sauna-Bund e. V., Bielefeld: Marketing-Preis „Aquamax 2014“

Neue Broschüre der ­Fortbildungsakademie erschienen

BadePark Bentheim gewinnt mit internem Kommunikationskonzept Der Sieger des Marketing-Preises „Aquamax 2014“ ist der BadePark Bentheim. Die diesjährig zum 15. Mal von der Arbeitsgemeinschaft Bäder (Arge Bäder) des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) an Bäderbetriebe für herausragende Marketing-Konzepte verliehene Auszeichnung erhielt das Team um Marketing-Leiterin ­Birgit Mahn für ein äußerst erfolgreiches internes Kommunikationskonzept. Dabei stand die Überlegung im Vordergrund, dass erfolgreiches Marketing nur mit zufriedenen Mitarbeitern als Multiplikatoren funktioniert. In einem vielschichtigen Prozess wurde ein Qualitäts-Teamversprechen mit allen Mitarbeitern erarbeitet. Darauf fußen nun das Qualitätsmanagement des Bades und zahlreiche weitreichende Marketing-Aktionen. Den 2. Platz der zwölf nominierten Beiträge sicherten sich die Düsseldorfer Bäder mit dem Beitrag „Schwimmprojekt Inklusion“. Auf Platz 3 landeten die Bäderbetriebe Dreieich mit einer Initiative zum Schwimmen lernen von Kleinkindern mit ihren Ende Oktober, zur internationalen Fach­Eltern. messe interbad, ist das neue ProgrammGastgeber der von der Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf, all­ heft „Bildung – Beratung – Begegnung“ jährlich organisierten Veranstaltung waren die Stadtwerke Brühl. Für eine der 2014/15 der Fortbildungsakademie des ­nächsten Ausgaben von AB Archiv des Badewesens ist ein detaillierter Bericht über Deutschen Sauna-Bundes e. V., Bielefeld, die prämierten Marketing-Konzepte geplant. jh in einer Auflage von 5000 Exemplaren erschienen. Auf über 30 Seiten finden sich Grundlagen-, Praxis- und WellnessSeminare sowie Betriebsfortbildungen und Lehrgänge. Neu ins Programm aufgenommen wurden folgende Themen: Notfallmanagement in Saunabetrieben, Fächertechnik: Asia-Aufgüsse, Fußgesundheit, Yoga und Meditation, Fernöstliche Kräuterstempelmassage und die vierteilige Ausbildung zum Saunameister.

j Die Preisträger des „Aquamax 2014“ (von links): Wolfgang Lammeyer und Dalila Kahl von der Stadtholding Dreieich (3. Platz), Veranstaltungsleiter Dietmar Altenburg, Hannes Windoffer und Birgit Mahn vom BadePark Bentheim (1. Platz), Berthold Schmitt (Vorstandsvorsitzender der Arge Bäder) sowie Romina Walterowicz, Carina Jacobi und Dagmar Ringes-Faßbender von der Bädergesellschaft Düsseldorf (2. Platz); Foto: Bädergesellschaft Düsseldorf

Die Broschüre kann in der Geschäftsstelle des Deutschen Sauna-Bundes angefordert bzw. von der Website heruntergeladen werden. Für alle Seminare und Lehrgänge gibt es noch ausreichend freie Plätze. Anmeldungen sind online über die Website www.sauna-bund.de, Menüpunkt Aus- und Weiterbildung, oder ­telefonisch unter 05 21 / 9 66 79-15 ­(Dania Haas), -11 (Ulrike Martmann) oder -21 (Franziska Pieper) möglich. jh


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Wellness


65. Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 728

Stuttgart 2014 Kurzbericht über den 65. Kongress für das Badewesen

Am 21. Oktober wurde in Stuttgart der dreitägige Kongress für das Badewesen zusammen mit der interbad eröffnet. Die Landesmesse zeigte sich wieder als kreativer und attraktiver Standort für Messe und Kongress. Ein breites Spektrum von Fachbeiträgen und -diskussionen rund um die Themen Schwimmbad und Sauna sowie deren Weiterentwicklung erwartete die Besucher und Teilnehmer. Zu den „klassischen“, den Teilnehmern bekannten Fachtagungen, welche die Kongresse erfolgreich prägen, kamen Sonderveranstaltungen hinzu, denn thematisch eng begrenzt sind die Kongresse der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) nie.

für Bäderthemen unter Verweis auf das große Mineralwasservorkommen in der Stadt. Das Bäderland Baden-Württemberg habe viele Erfolge aufzuweisen, immerhin ginge beim Tourismus ein Viertel der Übernachtungen auf das Konto der Heilbäder. Eine solche Messe sei ein „Innovationstreiber“, so Rust, man lerne von den Besten. Er selbst werde beim Messerundgang besonders auf die Sauna-Anbieter schauen, da habe er persönliche Ambitionen, denn seine Frau sei Finnin.

Messe und Kongress als „Innovationstreiber” Der 65. Kongress für das Badewesen war wieder eine erfolgreiche Veranstaltung! Bereits zur Eröffnung kamen so viele Teilnehmer, dass es eng im Saal wurde. Der Geschäftsführer der Landesmesse Stuttgart, Ulrich Kromer von Baerle, begrüßte die Anwesenden, vorweg Staatssekretär Ingo Rust vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg, dem er das Wort erteilte. Rust überbrachte die Grüße der Landesregierung und lobte Stuttgart als „besten Messeplatz“

j Begrüßte als Hausherr die Anwesenden: Messechef Ulrich ­Kromer von Baerle; Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Messe Stuttgart

Dann nahm DGfdB-Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma die Eröffnung der 24. interbad und des 65. Kongresses für das Badewesen vor. Er hatte die ehrenvolle Aufgabe, ein Grußwort des Bundesministers für Gesundheit, Hermann Gröhe, zu verlesen. Als das wichtigste Anliegen stellte der Minister die Prävention dar, benannte die positiven Auswirkungen der Vorbeugung auf die Gesundheit. Dazu gehöre eine gesündere Lebensweise in allen Ausprägungen. Der Minister kündigte ein Präven-


729 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · 65. Kongress für das Badewesen

j Staatssekretär Ingo Rust überbrachte die Grüße der baden-württembergischen Landesregierung

j Eröffnete offiziell interbad und Kongress: DGfdB-Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma

tionsgesetz an und forderte eine ver- he Auszeichnung für Beiträge mit hobesserte Kooperation aller Akteure ein. hen Ansprüchen. Die Jury sei zwar nur mit Männern besetzt, aber ohne eine Frau gäbe es den Award nicht: ProfesPublic Value Award – Erfolg für sor Meynhardt würdigte die VerdiensBadbetreiber und Verband Im Mittelpunkt der Eröffnungsveran­ te und den Einsatz der Projektleiterin, staltung stand die Verleihung des „Pu- ­Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerren­ blic Value Awards für das öffentliche trup. Es folgte die Award-Verleihung Bad 2014“. Ab Seite 766 in diesem Heft an die Preisträger mit Verlesung der wird über den Award und die Würdigung Begründungen der Jury. der Gewinner ausführlich berichtet. Mit launigen Worten wünschte PräHier soll kurz die Einschätzung des sident Dr. h. c. Schramma schließVorsitzenden der Jury, Prof. Dr. Timo lich allen Anwesenden und TeilnehMeynhardt, Zentrum für Führung und mern eine Menge neuer ErkenntnisWerte in der Gesellschaft, Universität St. Gallen (Schweiz), wiedergegeben werden. Er betonte, dass es nicht leicht sei, einen solchen Preis zu begründen, aber gleich schwer, ihn zu erhalten. Bäder seien „soziale Totalphänomene“. Der Award sei eine ho-

j Prof. Dr. Timo Meynhardt informierte über den Public Value Award

Zahlreiche Fachtagungen und Sonderveranstaltungen mit aktuellen und innovativen Themen, vorgetragen von hochkarätigen Fachleuten, bestimmten das Bild des Kongresses. Immerhin 1000 Besuche verzeichneten die Veranstalter. „Gesetzt“ sind die Fachtagungen „Öffentliche Bäder“, „Sauna“ und „Schwimmbadpersonal“. Relativ neu ist die Fachtagung „Privatbäder“. Hinzu kamen Sonderveranstaltungen, auf die im Weiteren noch kurz eingegangen wird.

Energieausweis – kritisch hinterfragt Die Fachtagung „Öffentliche Bäder“ kann man als das „Kernstück“ aller Kongress-Veranstaltungen bezeichnen, deckt sie doch alle wesentlichen Themen- und Problembereiche im öffentlichen Badewesen ab. Die Tagung erstreckt sich über zwei Tage, beginnend mit dem Themenkreis „Bäderbau“. Unter der Tagesleitung von Wolfgang Scheibenpflug, Gelsenkirchen, ging es um Richtlinien, Normen und andere „Reizthemen“, sehr anschaulich vorgetragen und eifrig diskutiert. Auch

j Die Preisträger des „Public Value Awards für das öffentliche Bad 2014“ mit dem DGfdBPräsidenten Dr. h. c. Fritz Schramma (links), dem Jury-Vorsitzenden Prof. Dr. Timo Meynhardt (Mitte), dem DGfdB-Vorsitzenden Berthold Schmitt (4. von rechts) und Staatssekretär Ingo Rust (2. von rechts)

Kongresse und Messen

se und Kontakte und darüber hinaus viel Vergnügen.


65. Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 730

sammenfassung der Referate können auf der Internet-Seite www.baederpor tal.com kostenfrei hochgeladen werden. Das gilt für sämtliche Vorträge des Kongresses, mit Ausnahme der Fachtagung Sauna.

Problem der Badleitungen: Der Nachwuchs fehlt Die Fachtagung „Schwimmbadperso­ nal“, traditionell ebenfalls gut besucht, befasste sich unter der Tagesleitung von Eric Voß, Fulda, mit dem Thema Auszubildende. Da wurde berichtet, was man sich einfallen lassen muss, um überhaupt an Nachwuchspersonal zu kommen! Teamentwicklung und „Social Media“ waren weitere interessante Themen. j „Volles Haus“ bei der Fachtagung „Öffentliche Bäder“, hier beim Vortrag von Reinhardt Eule (Themenkreis Bäderbau); Foto: Frank Eppler/DGfdB

wurde über Probleme mit dem für Bäderbauten eigentlich nicht geeigneten Energieausweis und das energieoptimierte Entwerfen und Bauen, nicht nur von Bädern, informiert. Hier gab es interessante Beispiele zu betrachten. Den Ausführungen schlossen sich jeweils lebhafte Diskussionen an.

Ein – in jeder Beziehung – außerordentlicher Tagesordnungspunkt war die Ehrung der „drei besten“ Auszubildenden, die sich durch gute Prüfungsleistungen ausgezeichnet hatten. Sie erhielten vom DGfdB-Präsidenten Dr. h. c. Fritz Schramma je eine Urkunde und einen Fortbildungs-Gutschein.

und salopp ausgedrückt: Der Badebetrieb, sprich der Badegast, „verursacht“ schließlich die Problematiken der bei den „Technikern“ behandelten Themen; umgekehrt „leidet“ der Betrieb, wenn die Technik nicht stimmt. Manchmal wird vorhandene gute Technik nicht richtig beherrscht. Gerade bei den Bä- Auch über die Fachtagung „Schwimmdern geht die Entwicklung stetig voran, badpersonal“ soll in einer der nächsten Der Themenkreis „ Bädertechnik“ un- und das Bessere ist des Guten Feind. Ausgaben ausführlich berichtet werden. ter der Tagesleitung von Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Hannover, befasste Die Tagesleitung beim „Bäderbetrieb“ Der Bericht über die Sonderveranstalsich mit neuen Empfehlungen der Ba- oblag Roland Kettler aus Düsseldorf. tung zum „Public Value Award für das dewasserkommission. Diese seien als Bei der Begrüßung verwies er auf den öffentliche Bad 2014“ ist ebenfalls für Ergänzung zur DIN eine große Hilfe Relaunch der DGfdB-Homepage. The- eine der nächsten Ausgaben vorgesehen. für die Überwachungsbehörden. Des men an diesem Nachmittag waren die Weiteren wurden zwei vielverspre- Fortschreibung des „Bäderbarome- Die Fachtagung „Privatbäder“ behandelte chende Forschungsprojekte zur Be- ters Deutschland“ mit aktuellen, be- Fragen der Sanierung von Schwimmbäherrschung der Desinfektionsneben- reits das Jahr 2014 umfassenden Da- dern. Auch hierzu ist ein eigener kurprodukte vorgestellt. Eine Versuchsan- ten. Dann wurde das eindrucksvol- zer Bericht in einer der nächsten Ausordnung konnte bereits mit Ergebnis- le und finanziell gut ausgestatte Mar- gaben geplant. sen aufwarten, mit der anderen wur- keting-Konzept der Bäderland Hamde gerade erst begonnen. burg GmbH und das „Geo-Marketing“ Eine Veranstaltung hatte die Entwickam Beispiel des Freizeitbades „Mariti- lung des Bädermarktes aus der Sicht Aufschlussreich: Das Bäderbarometer mo“ in Oer-Erkenschwick vorgestellt, der privatwirtschaftlich tätigen BadDeutschland wo das Kassensystem die Postleitzah- betreiber zum Inhalt. Fünf Vertreter Ein anderes Publikum findet sich im- len der Gäste sammelt und auswertet. solcher Unternehmen berichteten über mer beim Themenkreis „Bäderbetrieb“ ihre Geschäftsmodelle. Anschließend ein, was der völlig anderen Aufgaben- Über die Fachtagung Öffentliche ­Bä­- wurden die aus dem Zuhörerkreis gestellung geschuldet ist. Dabei greift der erscheint in der nächsten Ausga- stellten kritischen Fragen kontrovers ein Thema ins andere; etwas verkürzt be ein ausführlicher Bericht. Die Zu- diskutiert.


731 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · 65. Kongress für das Badewesen

j Auch die Sonderveranstaltungen waren gut besucht, hier die von Prof. Dr. Carsten Sonnenberg (links) moderierte Veranstaltung „Entwicklungspotenziale des Bädermarktes aus der Sicht von privatwirtschaftlich tätigen Badbetreibern“; Fotos: Frank Eppler/DGfdB

Weit gefächert waren die Themenfelder dieses Kongresses. So ging es bei weiteren Vorträgen und Diskussionen um das Badewesen betreffende EU-Normen, und zwar um den aktuellen Stand und noch zu erwartende Entwicklungen. Schließlich ist der „International Business Day“ zu erwähnen, eine international hochkarätig besetzte Veranstaltung zum Thema Bäder und Energie. Auch zu diesen Themenfeldern sind Kurzberichte in einer der nächsten Ausgaben geplant.

Ein Kongress der Vielseitigkeit Zeitgleich fand die Fachtagung „Sauna“ statt, konzipiert vom Deutschen Sauna-Bund e. V., Bielefeld. Hier hatte der kurz vorher bekannt gewordene Entfall des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes besondere Aktualität.

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Parallel zu den Veranstaltungen fanden auch die „Regularien“ statt, das sind die Sitzungen des Vorstands, des Verbandsrats und die Mitgliederversammlung. Zur letztgenannten Veranstaltung ist ein Bericht ab Seite 776 zu finden. Zur Entspannung und zum fröhlichen Miteinander nach anstrengendem Tagesgeschäft hatte die Messe den „Cannstatter Wasen“ in das Internationale Congresscenter Stuttgart „verlegt“ – ein spezielles Angebot für die Aussteller der interbad und für Kongress­ teilnehmer. Dem originalen Vorbild entsprechend, einem großen bekannten Stuttgarter Volksfest, kamen viele Teilnehmer in Tracht.

Impulse für die Zukunft Die Themenvielfalt des Kongresses und die Beiträge der Zuhörer, auch die Diskussionen in den Pausen, zeigten, dass sich Veranstalter und Teilnehmer den Herausforderungen der Zukunft stellen. Über allem steht das Ziel, die „Badewelt“ zu erhalten, zu verbessern, auszubauen – manchmal auch sinnvoll zurückzubauen – und den Bürgern eine attraktive und bezahlbare Bäderlandschaft zu erhalten.

Den Verantwortlichen und den vielen Mitwirkenden sei gedankt für eine professionelle Organisation. Die Messe Stuttgart mit ihren modernen Räumlichkeiten, mit erstklassiger Technik und umsichtigem Service war wieder eine ideale Tagungsstätte. Die FachBei guter Stimmung – und wenn man besucher konnten viele neue Erkenntgut bei Stimme war – konnte man Kon- nisse und nachhaltige Impulse für ihWJR j takte knüpfen und auch fachsimpeln. re Arbeit mitnehmen. Letzteres tun Badefachleute nämlich auch nach Feierabend gern.


interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 732

interbad gewinnt bei Entscheidern weltweit an Bedeutung Gäste aus über 60 Ländern – viele Entscheider aus Bädern, Saunen und Spas – hohe Investitionsbereitschaft

Mit durchweg zufriedenen Ausstellern, Besuchern und Veranstaltern ist die interbad 2014 in Stuttgart zu Ende gegangen. Die mittlerweile 24. Internationale Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa mit Kongress für das Badewesen, so der interbad-Untertitel, hatte vom 21. bis 24. Oktober 444 Aussteller mit rund 15 000 Besuchern aus aller Welt zusammen-

gebracht. „Wir hatten in diesem Jahr Gäste aus 64 Ländern auf der interbad. Insgesamt lag der Anteil der ausländischen Besucher bei knapp 30 %“, so Ulrich Kromer, Geschäftsführer der Messe Stuttgart, welche die interbad gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, veranstaltet. Gut ein Viertel der ausländischen Besucher kam aus Österreich und der Schweiz; weitere knapp 30 % reisten aus Osteuropa an, aus Russland allein 9 %. Aus Skandinavien fanden 12 % der

ausländischen Besucher ihren Weg zum Stuttgarter Messegelände.

„International Business Day” mit gelungenem Start Einen Beitrag zur Steigerung der Internationalität leistete auch der erste „International Business Day“ im Rahmen des Kongresses für das Badewesen, der von der DGfdB veranstaltet wurde und Schwimmbadexperten aus aller Welt zum persönlichen Austausch zusammenbrachte. „Der „International Business Day“ war für alle Teilnehmer aus-

j Ein breites Angebot erwartete die zahlreichen Besucher auf der interbad 2014 in Stuttgart; hier ein Blick in die Hallen 4 (links) und 6; Fotos: Messe Stuttgart


gesprochen anregend. Es war ein gelungener Start für dieses neue Konzept“, so DGfdB-Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer. Auch bei den Ausstellern konnte die interbad mit 41 % an Internationalität zulegen. „Die Rekordzahl der ausländischen Aussteller spiegelt sich auch in der Internationalität der Besucher wider“, so Dr. Ochsenbauer weiter.

Herausragende Besucherqualität Einstimmig äußerten sich die beteiligten Firmen auf der interbad in diesem Jahr über die Besucher (siehe auch den Infokasten mit Ausstellerstimmen). „Die Aussteller zeigten sich vor allem mit der Qualität der Gespräche und der geknüpften Kontakte sehr zufrieden“, zog Kromer ein erstes Fazit zum Messeverlauf. Dies spiegelt sich auch in der Statistik wider: 65 % der diesjährigen interbad-Besucher sind Inhaber, Geschäftsführer oder Bereichs- und Abteilungsleiter in ihren Unternehmen. 92 % sind direkt an Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen beteiligt. Knapp 80 % kamen mit Investitionsabsichten zur interbad, davon mehr als ein Drittel mit einer Investitionshöhe von über 50 000 €. Die größte Besuchergruppe stellten Betreiber von öffentlich und privat geführten Bädern, gefolgt von Sauna- und Spa-Betreibern, Schwimmbadbauern und -händlern sowie Architekten, Planern und Consultants.

Hochwertig und innovativ Die 444 Aussteller überzeugten auf der interbad 2014 mit kreativen und praxisorientierten Angeboten. An den Ständen besonders gefragt waren neben neuen Design-Ideen beispielsweise Neuheiten in der Steuerungstechnik für Saunen und Schwimmbecken. Diese bieten für große Anlagen deutliche Einsparpotenziale und machen den Pool oder die Sauna zu Hause komfortabler und sicherer. Auch Möglichkeiten zur Energieeinsparung oder die Themeninszenierung von Saunen und Spas standen im Fokus der Besucher, ebenso wie die Nutzung alter Gesundheitsanwendungen im neuen Gewand, wie z. B. der Einsatz von Salz in Saunen und Wellness-Anlagen. „Die außerordentliche Qualität der Aussteller und Sonderf lächen der interbad war in diesem Jahr wieder einmal bestechend“, zeigte sich Dr. Ochsenbauer vom Geschehen in den drei Messehallen beeindruckt.

Kongress- und Rahmenprogramm legten erneut zu Der von der DGfdB veranstaltete 65. Kon­g ress für das Badewesen mit begleitenden Verbandsveranstaltungen konnte in diesem Jahr rund 1000 Teilnahmen verzeichnen. Dr. Ochsenbauer war zufrieden: „Am gefragtesten war der Themenkreis Wasseraufbereitung im Rahmen der Fachtagung Öffentli-

j Sehr gut besucht war auch wieder der mittlerweile 65. Kongress für das Badewesen, hier beim Themenkreis Bädertechnik (Wasseraufbereitung); Foto: Frank Eppler/DGfdB

che Bäder. Sehr erfreulich war auch die gute bis sehr gute Beteiligung in den Themenkreisen Bäderbau, Bäderbetrieb, Schwimmbadpersonal und Saunen sowie Privatbäder mit dem Tag des Schwimmbadbauers“. „Gut angenommen wurde auch die Sonderveranstaltung für die privaten Badbetreiber im Kongress“, so Dr. Ochsenbauer weiter. Die 5. Spa Market Conference war ebenfalls ein voller Erfolg. „Wir hatten in diesem Jahr 30 % mehr Teilnehmer als bei der letzten Veranstaltung“, sagte Birgit Wolfhard vom veranstaltenden Spa Business Verlag. „Thermenbetreiber im Spa-Bereich sind einerseits Hotels und andererseits Thermen. Die interbad ist deshalb der ideale Rahmen für die Spa Market Conference, in der wir z. B. aufzeigen, wie diese Bereiche voneinander lernen können“, so Wolf-

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Kongresse und Messen

733 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · interbad 2014


interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 734

hard weiter. Zum dritten Mal verlieh der Verlag im Rahmen der Konferenz den Spa Business Award an herausragende Spa-Konzepte. Einen hervorragenden Start hatte auch das neue Forum „creating atmospheres“ für Hoteliers, Architekten, Planer und private Bauherren. Die Plätze am Podium waren gut besucht. „Die vier Überthemen des Forums – Licht, Wasser, Klima und Oberflächen – sind die großen Aspekte bei der Gestaltung von Spas. Vor allem die Vorträge zum Thema Licht waren sehr gefragt“, sagte René Pier, Geschäftsführer des Büros Schienbein + Pier interior architecture, welches das Forum gemeinsam mit der Messe Stuttgart sowie in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Innenarchitekten (BDIA) und der Architektenkammer Ba-

den-Württemberg (AKBW) entwickelt hat. „Das Forum war durch seine offene Gestaltung auch ein gern genutzter Ort für intensive Gespräche und den fachlichen Austausch“, so Pier weiter. Auf großes Interesse bei den Besuchern stieß zudem die Sonderschau „Vom Hallenbad zum Freizeitresort“. „Die Sonderfläche war durch ihren Lounge-Charakter ein belebter Treffpunkt, um sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen“, so Dr. Klaus Batz, Geschäftsführer der European Waterpark Association e. V. (EWA), welche die Sonderschau in Kooperation mit der Messe Stuttgart inszenierte und dort mit einem Standempfang zudem ihr 25-jähriges Jubiläum beging. Außerdem verlieh sie den EWA Professional Award und den EWA Marketing Award 2014.

Überzeugte Besucher Dass das stimmige Konzept der interbad aus Ausstellung, Kongress und Rahmenprogramm auch in diesem Jahr aufging, beweist das Urteil der Besucher: Sie gaben der internationalen Fachmesse die Durchschnittsnote 2,0. Beinahe alle Befragten, insgesamt 95 %, gehen davon aus, dass die interbad in Zukunft ihre Bedeutung hält oder sogar an Bedeutung gewinnt, und 74 % der Besucher beabsichtigen, die interbad in zwei Jahren wieder zu besuchen. Die nächste interbad fi ndet vom 27. bis 30. September 2016 wieder auf dem Stuttgarter Messegelände statt. Weitere Informationen zur interbad 2014 fi nden sich unter www.interbad.de im Internet. Messe Stuttgart / jh →

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735 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · interbad 2014

Einige Ausstellerstimmen zur interbad 2014

Infokasten

„Wir sind der interbad seit der ersten Stunde treu; sie hat für uns im gewerblichen Saunabereich eine immense Bedeutung. Auch in diesem Jahr sind wir sehr zufrieden sowohl mit der Anzahl als auch mit der Qualität der Besucher. Die interbad ist nicht zu toppen!“ Karl-Georg Bertelsbeck, Prokurist, B + S Finnland ­Sauna, Dülmen

„Für uns ist das die beste Messe, die wir jemals hatten. Wir hatten vom Start an keine ruhige Minute auf unserem Stand. Es waren sehr investitionsbereite Privatbesucher bei uns, und wir sind sicher, einige Aufträge angebahnt zu haben.“ Friedhelm Schuch, Geschäftsführer, Odenwald-Pool ­G mbH, Erbach

„Die Organisation der interbad war wieder super. Wir haben wirklich sehr gute Gespräche geführt und können von einer erfolgreichen Messe sprechen.“ Renate Wala, Werbung und Marketing, Berndorf Metall- und Bäderbau GmbH, Berndorf (Österreich)

„Die Besucherqualität auf der interbad ist besser als auf anderen Veranstaltungen. Für den Schwimmbadbereich ist sie der wichtigste Treffpunkt. Es kommen sowohl Kunden, die neue Anlagen bauen, als auch solche, die bestehende modernisieren wollen.“ Paul A. Müller, Geschäftsführer, PAM Pionier Abdeck­ systeme-Technik GmbH, Putzbrunn

„Wir haben viele unserer Mitglieder getroffen und so viele neue gewonnen, wie noch nie. Viele haben sich in die Unterschriftenliste gegen die Erhöhung der Umsatzsteuer auf Saunaeintritte eingetragen. Unser Themenkreis im Kongress für das Badewesen kam sehr gut an, vor allem die Aspekte „Wundertüte Wellness“ und Saunabau.“ Rolf-Andreas Pieper, Geschäftsführer, Deutscher SaunaBund e. V., Bielefeld „Die Kontaktpflege auf der interbad ist für uns sehr wichtig; vor allem die Entscheider sind hier vertreten. Wir hatten das Gefühl, dass in diesem Jahr mehr Besucher bei uns am Stand waren.“ Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer, Dr. Nüsken ­Chemie GmbH, Kamen „Wir können mit unserem Stand gemeinsam mit unseren Mitausstellern einen guten Erfolg verbuchen. Es sind mehr internationale Besucher hier, und wir treffen viele Bestandskunden, die sich über unsere Neuheiten informieren. Die Anbindung des Standorts Stuttgart ist ideal.“ Michael Meis, Geschäftsführer, EOS Saunatechnik ­G mbH, Driedorf „Es war in diesem Jahr mit Abstand die beste Messe, die wir je veranstaltet haben. Der Standort der Messe Stuttgart ist optimal, und das gesamte Team ist sehr engagiert und serviceorientiert.“ Dr. Klaus Batz, Geschäftsführer, European Waterpark ­Association e. V., Nürnberg „Wir sind Stammaussteller auf der interbad, weil die Zielgruppe passt. Der Schwerpunkt liegt hier für uns auf den öffentlichen Betrieben. Wir würden uns vielleicht etwas mehr Besucher aus den Zielgruppen Hoteliers oder Architekten wünschen.“ Helmut Hilpert, Geschäftsführer, Hilpert GmbH & Co. KG, Fulda „Auf der interbad zeigen wir eine Zusammenfassung unserer Neuentwicklungen der letzten zwei Jahre; das Interesse an unserer Ausstellung ist immens. Wir haben den Eindruck, dass es besonders international ist; wir haben sehr viele ausländische Gäste an unserem Stand.“ Dipl.-Wirtsch.-Ing. Stefan Schöllhammer, Geschäfts­ führer, Klafs GmbH & Co. KG, Schwäbisch Hall

„Das Ambiente auf der interbad ist sehr schön. Es ist uns sehr wichtig, uns hier zu präsentieren; deshalb haben wir hier auch immer unseren größten Messeauftritt. Thermen und Bäder sind unsere Hauptzielgruppen, und die sind sehr gut vertreten.“ Peter A. Embacher, Physiotherm GmbH, Thaur (Österreich) “We are here for the second time as an exhibitor to find new distributors in Germany and to meet our customers from Eastern Europe. They came here from Russia, Hungary, Czech Republic and Slovakia. We, as well as our co-exhibitors at the Czech pavillion, are very satisfied with the number and the quality of the visitors.” Ph. D. Jan Kroupa, Executive Head, PROXIM s.r.o./­ Tschechischer Gemeinschaftsstand „Die interbad hat von allen Messen die größte Bedeutung für uns. Der Standort ist super. Wir finden hier vor allem unsere Zielgruppen Planer und Architekten sowie öffentliche Betreiber vor.“ Christian B. Roigk, Geschäftsführer, Roigk GmbH & Co., Gevelsberg „Die interbad ist für uns die größte und wichtigste Messe. Wir treffen hier vor allem viele Stammkunden und können unsere Kontakte pflegen. Wir stellen eine gute Mischung aus deutschen und internationalen Besuchern fest.“ Ute Schmelz, Marketing, Saunalux GmbH Products & Co. KG, Grebenhain „Wir sind total zufrieden mit dem Verlauf in diesem Jahr. Vom Messestart an waren wir durchgängig gut besucht, und die Besucher zeigten starkes proaktives Interesse.“ Norbert Pohlen, Vertriebsleiter, Scheidt & Bachmann ­G mbH, Mönchengladbach “This is the first time that we´re here with a british pavillion, and we´re happy about the number and the high quality of the visitors. Wednesday alone was worth it. We will return 2016 with an even bigger stand.” Rob Saunders, Geschäftsführer, SCS Exhibitions Ltd./­ Britischer Gemeinschaftsstand


interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 736

Infokasten Der Messestand der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. auf der interbad 2014 Der erste Messetag war vorüber, traditionell nicht der besucherstärkste Tag der interbad. Aber in diesem Jahr gab es schon am Dienstag einigen Trubel auf den Gängen, und so kamen über 150 sehr gut gelaunte Gäste zur „Chill out“-Party auf den Messestand der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB). Als ob sie schon ahnten, dass diese interbad eine der besten und interessantesten Messen seit langem werden würde.

worden, und dieses kommunikative Konzept ging in jeder Hinsicht auf. Mitarbeiter der Fachgremien, Mitglieder des Verbandes, Fachbesucher und die Gäste des „International Business Day“ nutzten den Messestand zum Ausruhen, Entspannen und für viele Fachgespräche.

Und wie immer gab es im Messepool der DGfdB ein buntes Programm, mit dem aktuelle Fitnesstrends, aber auch ein interessantes Experiment zum Thema WassersicherDer Messestand der DGfdB hatte ein leicht verändertes heit von Kindern vorgestellt wurden. Design, die Sitz- und Ruhezonen waren neu geordnet Michael Weilandt, Essen

j Dirk Hoffmann (links), Experte der Geschäftsstelle für Aus- und Fortbildung, im Beratungsgespräch

j Die „Chill Out“-Party der DGfdB – immer wieder ein beliebter Treffpunkt; Fotos: Michael Weilandt, Essen

j Artjom Lutkov vom „Beco Aqua College“ in Aktion

j Die norwegische Delegation des „International Business Day“ machte Pause bei der DGfdB

j Kurze Pause am „Aquapullpress“ von „Aquaback“


737 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · interbad 2014

Kongresse und Messen

„interbad Innovation Award” geht an Evoqua und Sopro Bauchemie Calciumhypochlorit-System und Fugenmörtel teilen sich ersten Preis – Branche mit großer Innovationskraft

spruchte, farbsensible Bereiche wie Wellness- und Duschanlagen oder Schwimmbäder.

„Vor zwei Jahren haben wir hier auf der interbad den Prototypen unseres Calciumhypochlorit-Systems vorgestellt, um das Interesse der Kunden in die Entwicklung einfließen lassen zu können. Wir sind stolz und glücklich, dass das Fachpublikum der interbad dies nun honoriert hat“, freute sich Eric Groß, Managing Director von Evoqua über den Publikumspreis. Das ­SafePrep XC zeichnet sich durch seine sichere Anwendung aus, die staubfrei und ohne Chemikalienkontakt erfolgt und von der Entsorgung oder dem Lösen von Restschlamm befreit. Sopro-Geschäftsführer Michael Hecker zeigte sich ebenfalls glücklich: „Wir freuen uns, dass unser sehr innovativer, aber vielleicht etwas unscheinbar anmutender Fugenmörtel im Umfeld der anderen, teils hoch technischen Teilnehmer die Anerkennung der Besucher erhalten hat.“ Sopro TitecFuge plus 2 - 10 mm ist ein zementärer, farb­ brillanter und hoch fester Fugenmörtel für stark bean-

Schwimmbadelektronik

Zwei ebenfalls wegen Stimmengleichheit von 12,4 % zweiDie Besucher der interbad hatten gewählt: Der erste Preis te Preise des Innovation Awards gingen für die Bedeutung des „interbad Innovation Awards“ 2014 geht nicht nur Anzeige an ein Produkt, sondern wegen Stimmengleichheit von jeweils 17,3 % an das Calciumhypochlorit-System Safe Prep XC der Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg, und an den Fugenmörtel Sopro TitecFuge® plus 2 - 10 mm der Sopro Bauchemie GmbH, Wiesbaden. Ausschlaggebend für die Wahl waren nach Meinung der interbad-Besucher besonders die Bedeutung und Anwendbarkeit in der Praxis, die Verbesserung der Umwelt- und Energiesituation sowie die Funktionalität der Produkte.


interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 738

und Anwendbarkeit in der Praxis sowie den Innovationsgrad an das verkabelte Schrankschließsystem Gat Net Lock von der Gantner Electronic GmbH aus Schruns (Österreich) und an das vollautomatische Rückspülventil Mida.mat von der Midas Pool & Fountain Products GmbH, Eichenzell.

j DGfdB-Vorstand Berthold Schmitt (links) und Bereichsleiter Andreas Wiesinger von der Messe Stuttgart (rechts) gratulierten den Preisträgern des Innovation Awards (von links): Rouven Bartels, Vertriebsleiter Abrechnungssysteme bei Gantner Electronic, Entwicklungsingenieur Simon Schnitzler, Evoqua Water Technologies, Elena Jakobson, Geschäftsführerin von Midas Pool & Fountain Products, und Mario Sommer, Leiter der Bereiche Anwendungstechnik und Objektberatung, Sopro Bauchemie; Foto: Messe Stuttgart

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Andreas Wiesinger, Bereichsleiter bei der Messe Stuttgart, die den Preis gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, vergibt, sagte bei der Preisverleihung: „Mit dem Innovation Award wollen wir auf die hohe Innovationskraft in der Branche aufmerksam machen und bedanken uns bei allen Teilnehmern für die Bereitschaft, sich im Wettbewerb den kritischen Blicken der interbad-Besucher gestellt zu haben.“ DGfdB-Vorstandsvorsitzender Berthold Schmitt meinte über die Kandidaten: „Alle Teilnehmer des interbad Innovation Awards und besonders die Preisträger haben eine enorm hohe Praxisrelevanz. Die Unternehmen haben mit ihren Neuentwicklungen auf die Wünsche und Anforderungen des Marktes reagiert und bringen echte Verbesserungen.“ Messe Stuttgart / jh j


Informationen über neue und innovative Produkte und Dienstleistungen M e s s e b e r i c h t v o n d e r i n t e r b a d 2 0 14 – T e i l 1

Auf der interbad 2014, die vom 21. bis 24. Oktober wieder auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart stattfand, konnten 444 Aussteller rund 15 000 Besucher auf ihren Ständen begrüßen. Dabei hatte die von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, zusammen mit der

Messe Stuttgart alle zwei Jahre veranstaltete Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa ihre Internationalität weiter steigern können: mit einem Anteil von knapp 30 % ausländischen Besuchern und 41 % ausländischen Ausstellern (siehe dazu den Bericht ab Seite 732 in dieser Ausgabe).

Wie in den Vorjahren hat die Redaktion von AB Archiv des Badewesens für Sie vor Ort Informationen über neue und innovative Produkte und Dienstleistungen recherchiert und das Ergebnis in einem mehrteiligen Messebericht zusammengetragen, der nun mit dieser AB-Ausgabe beginnt. jh

oder die „Fachkraft UVSV“ beinhaltet, informieren. Auch das Studienangebot des BSA-Schwesterunternehmens, der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement, die fünf Bachelor- und zwei Master-StudiAls anerkannter Bildungsträger des Bundesverbandes engänge anbietet, wurde präsentiert. Deutscher Schwimmmeister e. V. (BDS) präsentierte sich die BSA-Akademie am Stand des BDS auf der interbad j Weitere Informationen: 2014. Erstmalig wurde der neue berufsbegleitende Lehr- BSA-Akademie, Hermann Neuberger Sportschule 3, 66123 Saarbrücken, gang „Fachkraft für Bäderbetriebe“ vorgestellt. Im Lehr- Telefon: 06 81 / 68 55-0, Telefax: 06 81 / 68 55-1 00, gang erwerben die Teilnehmer umfassende Kompetenzen E-Mail: info@bsa-akademie.de, Internet: www.bsa-akademie.de für die Beaufsichtigung des Badebetriebes, die Betreuung der Badegäste und die Überwachung der technischen Anlagen und werden zudem optimal auf die Prüfung zum Hermes Systeme GmbH, Wildeshausen: Energieeffizienz in Schwimmbädern „Fachangestellten für Bäderbetriebe“ vorbereitet.

BSA-Akademie, Saarbrücken:

BSA-Akademie mit neuem Lehrgang „Fachkraft für Bäderbetriebe” auf der interbad

Für Schwimmbadbetreiber wird es immer schwieriger, Bäder wirtschaftlich zu betreiben. Hohe Ansprüche an Komfort und Erlebnis machen ohne eine intelligente Steuerungstechnik die Bäder zu personal- und energieintensiv. Wer ein Energiecontrolling der Hermes Systeme GmbH Neben dieser Qualifikation konnten sich die Besucher dar- einführt und sich die Energieströme aufzeigen lässt, hält über hinaus über das umfangreiche Lehrgangsangebot der seine Kosten im Griff. Durch eine intelligente Leittechnik, BSA-Akademie, das mittlerweile über 60 berufsbegleitende die alle Technikbereiche des Bades überwacht, kann eine Lehrgänge wie z. B. die „Führungskraft für Bäderbetriebe“

Kongresse und Messen

739 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · interbad 2014


interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 740

se, aber auch das neue AngelEye-View-System war sehr im Fokus der Aufmerksamkeit der Besucher. Neben der Neuheitenvorstellung und einem repräsentativen Querschnitt des Komplettprogramms stand natürlich auch die Kontaktpflege zu den Kunden und Interessenten auf dem Programm des Messeteams. „Wir konnten viele hochwertige Kontakte knüpfen und sehen spannenden Projekten mit diesen entgegen. Sowohl die Quantität als auch die Qualität der Besuche konnte im Vergleich zu vor zwei Jahren gesteigert werden“, freut sich auch ­Werner Markenstein, der für den technischen Bereich zuständige Geschäftsführer von Hugo Lahme. j Der Messestand der Hermes Systeme GmbH in Halle 4; Foto: Hermes Systeme, Wildeshausen

noch deutlichere Effizienzerhöhung erreicht werden. Die Firma aus Wildeshausen erstellt eine Analyse und Bewertung aller Verbräuche.

j Weitere Informationen: Hugo Lahme GmbH, Kahlenbecker Straße 2, 58256 Ennepetal, Telefon: 0 23 33 / 96 96-0, Telefax: 0 23 33 / 96 96-46, E-Mail: info@lahme.de, Internet: www.lahme.de

Auch anspruchsvolle Hotelbetreiber und Privatkunden profitieren von den Profisteuerungen der Hermes Systeme GmbH. Eine Integration in die vorhandene Hausautoma­ tion ist dank zahlreicher Schnittstellen problemlos möglich. Unter Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien und genau auf die jeweilige Anlage zugeschnitten erarbeitet das Unternehmen ein detailliertes Konzept. j Weitere Informationen: Hermes Systeme GmbH, Visbeker Straße 55, 27793 Wildeshausen, Telefon: 0 44 31 / 93 60-0, Telefax: 0 44 31 / 93 60-60, E-Mail: info@hermes-systeme.de, Internet: www.hermes-systeme.de j Das Hugo-Lahme-Messeteam sagt „Danke für Ihren Besuch“; Foto: Hugo Lahme, Ennepetal

Hugo Lahme GmbH, Ennepetal:

interbad 2014: Mehr Besucher, gute Kontakte und großes Interesse an den Neuheiten

Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH & Co. KG, Herborn:

Die Hugo Lahme GmbH ist erfolgreich in den Messeherbst gestartet und zieht eine sehr positive Bilanz ihres Messeauftritts auf der interbad. Vom ersten Tag an kamen viele Interessenten an den Stand und ließen sich die Neuheiten erklären. „Besonders unsere neuen Gegenstromanlagen Essence und Evolution fanden reges Besucherinteres-

Die Herborner Pumpenfabrik hat auf der interbad 2014 erfolgreich die Weiterentwicklung des Baukastensystems „herborner“ präsentiert. Gegen Korrosion durch die inzwischen marktbekannte HPC-Dickschichtbeschichtung ge-

Ergänztes Baukastensystem und Präsentation der „Gläsernen Pumpe”

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741 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · interbad 2014

tes Interesse. Es ist nach der Entwicklung von hygienegesteuerten, betriebskostenoptimierten Anlagen, dem Einsatz von Mitteldruck-UV in der Badewasserauf bereitung oder der patentierten WW-Bernoulli-Regelung® ein neuer Meilenstein in der Entwicklung der Badewassertechnik, den die Firma Wassertechnik Wertheim jetzt auf den Weg gebracht hat. j Weitere Informationen: Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG, Kiesweg 2, 97877 Wertheim, Telefon: 0 93 42 / 96 01-0, Telefax: 0 93 42 / 96 01-96, E-Mail: info@wassertechnik.de, Internet: www.wassertechnik.de

j Gut besucht war der Messestand der Herborner Pumpenfabrik in Halle 4; Foto: Herborner Pumpenfabrik

schützt und im Wirkungsgrad optimiert, findet nun auch eine Inline-Pumpe für die Bädertechnik Einsatz. Selbstverständlicher Teil dieser Technik ist die energieeffiziente Motorentechnik, wie Wärmetauscher- oder auch PM-Motoren. Umrichter können motoraufgebaut oder mit Wand­ anbau geliefert werden und die Energieeffizienz des Bades weiter optimieren. Erstmals wurde zudem die komplette Baureihe in Bronzeausführung präsentiert, um aggressiveren Medien begegnen zu können.

j Nicht nur wegen des Firmenjubiläums war der Stand von Wassertechnik Wertheim gut besucht; Foto: Wassertechnik Wertheim

Beco Beermann, Bad Salzuflen: Weiteres Highlight war die Präsentation des herborner.CMP Aqua-fit auf der interbad – intern auch als Projekt „Gläserne Pumpe“ bezeichnet, was die Thematik gut definiert. Hierbei handelt es sich um ein Vier Tage voller spannender Kontakte, beeindruckender effizientes System zur Steuerung, Regelung und Überwa- Live-Vorstellungen und neuer Produkte: Das war die diesjährige interbad für Beco. chung der im Bad vorhandenen Pumpen. j Weitere Informationen: Herborner Pumpenfabrik J. H. Hoffmann GmbH & Co. KG, Littau 3 - 5, 35745 Herborn, Telefon: 0 27 72 / 9 33-0, Telefax: 0 27 72 / 9 33-1 00, E-Mail: info@herborner-pumpen.de, Internet: www.herborner-pumpen.de

Das größte Aufsehen erregten natürlich die Beco-Neuheiten, in deren Entwicklung die ganze Erfahrung des ­Beco-aqua-colleges eingegangen ist und die in Stuttgart

Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG, Wertheim:

Unter dem Motto 40 Jahre Wassertechnik Wertheim … … wurde auch auf der interbad am 23. Oktober mit vielen Freunden und Partnern des Unternehmens ausgiebig gefeiert. Und oft wurde an diesem Abend über die Entwicklung der „WW“ gesprochen, die seit der Gründung von vier auf über 100 Mitarbeiter gewachsenen ist. Aber neben dem Feiern wurden auch technische Innovationen auf dem Messestand vorgestellt: Das neue, patentierte Flotationsverfahren zur Aufbereitung des Badewassers stieß sowohl bei Planern als auch Anwendern auf brei-

j Wurden gleich nebenan im Showpool der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen präsentiert: die Beco-Aqua-Fitness-Geräte; Foto: Beco Beermann, Bad Salzuflen


interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 742

erstmals einem wirklich breiten Publikum präsentiert wurden: das SharkBike compact, das neue leichtere und handlichere Aqua-Bike von Beco und der BEbelt, der bei gleichem Auftrieb bequemer zu tragen und leichter als herkömmliche Aqua-Jogging-Gürtel ist. Die Beco-Aqua-Fitness-Geräte wurden dann gleich gegenüber dem Stand im Showpool der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen präsentiert. Hier veranstaltete das Beco-aqua-college regelmäßige Vorführungen mit dem BEnamic, dem SharkBike compact und dem SharkPole, dem neuen Trendgerät in der Aqua-Fitness. Für das Fachpublikum aus dem Bäderbereich zeigten sich die Beco-BadShop-Konzepte, der 360°-Service rund um Planung, Umsetzung und Betreibung des Shop-Bereichs in Freizeitbädern, besonders interessant. j Weitere Informationen: Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bielefelder Straße 54, 32107 Bad Salzuflen, Telefon: 0 52 22 / 8 06 00-0, Telefax: 0 52 22 / 8 06 00-10, E-Mail: info@beco-beermann.de, Internet: www.beco-beermann.de

ße. Das ermöglichte dem interessierten Besucher, die Vorzüge eines Edelstahlbeckens nicht nur zu sehen, sondern auch zu „begreifen“. Dies wurde von den Messegästen besonders gelobt. Die Partner von Zeller bäderbau aus Skandinavien waren von der Präsentation so beeindruckt, dass auch sie bei den kommenden Messen in Göteborg und Oslo Modelle in Originalgröße ausstellen werden, um so die Vorteile des Edelstahlbeckens den Märkten im Norden näherzubringen. j Weitere Informationen: Zeller bäderbau GmbH, Fertigungswerk, In den Seewiesen 49, 89520 Heidenheim, Telefon: 0 73 21 / 93 89-0, Telefax: 0 73 21 / 93 89-49, E-Mail: info@zeller-baederbau.com, Internet: www.zeller-baederbau.com

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:

Qualität, die sich sehen lassen kann – Hingucker auf der interbad

Zeller bäderbau GmbH, Heidenheim:

Zeller bäderbau präsentiert sich stark auf der interbad Die Zeller bäderbau GmbH gehört auf dem deutschen und europäischen Markt zu den führenden Herstellern von Edelstahl-Schwimmbecken für kommunale und öffentliche Bäder. Auf der interbad 2014 in Stuttgart überzeugte das moderne Unternehmen abermals ein breites Fachpu­ blikum mit einem gelungenen Auftritt. Auf dem hell erleuchteten Messestand zeigte Zeller bäderbau neben einer fotografischen Auswahl von weit über 1000 Einzelbecken auch verschiedene Varianten bei Neubau, Attraktivierung oder Renovierung in Originalgrö-

j Der Wasserdrache aus dem Hause Roigk; Foto: Roigk, Gevelsberg

Mit ihren formschönen Wasserspielplatz-Attraktionen sorgte die Firma Roigk auf der Messe interbad in Stuttgart für Aufsehen beim Fachpublikum. Dort präsentierte das Familienunternehmen auch eine elektrisch hochklappbare Schwimmbadtreppe, die sich besonders leicht bedienen lässt.

j Das Team von Zeller bäderbau auf der interbad 2014; Foto: Zeller bäderbau, Heidenheim

Ob Wasserkanone, ein lustiger Frosch oder der wasserspeiende Drache: Wasserspielplatz-Areale werden in Schwimmbädern immer beliebter. Am Messestand der Firma Roigk überzeugten sich zahlreiche Besucher von der Langlebigkeit der Geräte aus der hauseigenen Fertigung. So werden die stark beanspruchten Teile, etwa die Tragstruktur, Drehgelenke, Bodenanker, Befestigungssysteme und Düsen, sämtlich aus Edelstahl (1.4571) hergestellt. Das Gevelsberger Unternehmen setzt hier wie immer auf Qualität. Weil


743 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Kongresse und Messen · interbad 2014

sämtliche Produkte auf der eigenen Testanlage ausgiebig W.E.T. Wasser.Energie.Technologie GmbH, Kasendorf: erprobt werden, ist der Wasserdurchfluss für den Dauer- Seit zwölf Jahren erfolgreich mit Ultrafiltration und einsatz optimiert. Wasserrecycling j Weitere Informationen: Roigk GmbH & Co., Hundeickerstraße 11 - 19, 58285 Gevelsberg, Telefon: 0 23 32 / 96 99 99, Telefax: 0 23 32 / 96 99 77, E-Mail: info@roigk.de, Internet: www.roigk.de

PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn:

PAM Pionier zeigte auf der interbad 2014 innovative Abdecksysteme

Neues wurde mit Bewährtem verbunden. Die bedienungsfreundlichen Energiesparer von PAM Pionier gelten zu Recht als die Nr. 1 zur Kostensenkung im Freibad. Die wirtschaftlichen Ergebnisse, die mit Abdeckungen erzielt werden, stellen jegliche Kapitalanlage in den Schatten. Die Kapitalverzinsung liegt nachweislich bei 18 - 50 %/a. Von mehr als 1100 durch PAM Pionier eingebauten Abdecksystemen für öffentliche Bäder liegen Langzeiterfahrungen vor, die für die Entscheider bei Planung und Ein- j Zweistufige Ultrafiltration zur Spülabwasserauf bereitung von Salzwasser; Foto: W.E.T., Kasendorf kauf wichtige Hilfen sind. Referenzen werden Interessenten gern zur Verfügung gestellt. Zudem bietet das UnterW.E.T. hat mehr als 150 Ultrafiltrationen, von 18 bis 420 m³/h, nehmen individuelle Berechnungen über das Einsparpomit insgesamt über 15 000 m3/h Umwälzleistung in Betrieb tenzial an. und ist mit dieser Technologie Marktführer. j Weitere Informationen: PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Am Hochstand 22, 85640 Putzbrunn, Telefon: 0 89 / 46 30 69, Telefax: 0 89 / 4 60 55 62, E-Mail: pam@pampionier.com, Internet: www.pam-abdecksysteme.de

W.E.T. ist inzwischen auf der interbad gut eingeführt. Zufriedene Kunden kommen auf einen Kaffee oder eine fränkische Brotzeit vorbei. Neue Kunden interessieren sich für die Ausstellungsobjekte, die aus der laufenden Produk­ tion stammen. In Zeiten steigender Strom- und Wasserpreise werden die Betriebskosten immer wichtiger. Besonders Beckenkreisläufe mit zugekaufter Sole oder aus Salz angesetzter Sole sind große Kostenfaktoren. W.E.T. bietet Möglichkeiten, den Verbrauch von Salz oder Sole zu reduzieren und damit die regelmäßigen Kosten zu senken. In Zukunft können Solen über Ultrafiltration und Aktivkohle so auf bereitet werden, dass eine Anrechnung auf die 30 l pro Badegast möglich ist.

j Der gut gelegene Messestand der PAM Pionier AbdecksystemeTechnik in Halle 4; Foto: PAM, Putzbrunn Anzeige

j Weitere Informationen: W.E.T. Wasser.Energie.Technologie GmbH, Krumme Fohre 70, 95359 Kasendorf, Telefon: 0 92 28 / 9 96 09-0, Telefax: 0 92 28 / 9 96 09-11, E-Mail: info@wet-gmbh.com, Internet: www.wet-gmbh.com


interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 12/2014 744

Aquaback GmbH, Lilienthal:

Aquaback – Fitnessstudios unter Wasser liegen voll im Trend ®

j Weitere Informationen: Aquaback GmbH, Goebelstraße 61/63, 28865 Lilienthal, Telefon: 0 42 98 / 6 99 31 71, Telefax: 0 42 98 / 9 37 05 55, E-Mail: info@aquaback.de, Internet: www.aquaback.de

WaterVision GmbH, Kleve:

Optimale Lichtausbeute/Watt-Verhältnis in LED-Unterwasserbeleuchtung von WaterVision

j Das Aquaback-Messeteam bedankt sich bei allen Besuchern: Maike Kirchhoff, Dr. Uwe Schlünz und Jessica Schlünz (von links); Foto: Aqua­back, Lilienthal

Dass mit Musik unterlegte Fitnessprogramme im Wasser nicht nur im Trend liegen, sondern auch richtig Spaß machen, konnten die Akteure im Messepool auf der interbad beim Mitmachen selbst erleben. Attraktive und profitable Aqua-Kursangebote stehen immer mehr im Focus der interbad-Besucher. Am Messestand wurde Aquaback ®, das ausgeklügelte Geräte-Zirkeltraining, das aus fünf Geräten und fünf Zwischenübungen besteht, demonstriert: Das „Aquaback-Liegebike“ trainiert die Knie- und Hüftmuskulatur und fördert die Ausdauer. Das „Aquaback“-Gerät stärkt die gerade Bauchmuskulatur und die geraden Rückenstrecker. „Aquapullpress“ ist für die Brustmuskulatur und die obere Rückenmuskulatur zuständig. „Aquadip“ baut die Armund Schulterblattmuskeln auf. „Aquarotation“ trainiert die schrägen Bauchmuskeln und die Rückenrotatoren. Aquaback-Kurse trainieren den ganzen Körper optimal, gelenkschonend und effektiv. Als abwechslungsreiches Kurssystem im Wasser bindet Aquaback die Gäste nachhaltig an das Bad, bietet einen echten Mehrwert und spricht neue Zielgruppen an.

Auf der interbad 2014 hat die WaterVision GmbH zwei neue Modelle von Scheinwerfern aus der beliebten WV15-LEDSerie präsentiert: den WV15-ColorWave-ACC-LED-Scheinwerfer und den W V15-ES-Scheinwerfer für Edelstahl. Außerdem wurde der neue 40 Watt RGBW-Farbwechsler WV15-ColorWave-ACC-LED vorgestellt. Der Scheinwerfer ist mit Adaptive Color Control (ACC) ausgestattet und bietet ein breiteres Farbspektrum bei gleichzeitig niedrigem Energieverbrauch. Darüber hinaus hat dieses Modell eine bessere Dimmkurve für einen gleichmäßigen Farbwechsel, auch bei niedriger Lichtintensität.

j Der neue 40 Watt WV15-Color Wave-ACC-LED-Scheinwerfer; Foto: WaterVision, Kleve

Weiter bietet der ColorWave-ACC-Scheinwerfer: j hohe Farbsättigung mit vollen Farben und guter Weißbalance, j optimiertes Lichtstrom/Watt-Verhältnis, j High-Power-LEDs für eine lange Lebensdauer, j verbesserte NanoPower®-LED-Engine und j geringer Stromverbrauch von 40 Watt. j Weitere Informationen: WaterVision GmbH, Boschstraße 16, 47533 Kleve, Telefon: 0 28 21 / 8 94 48 50, Telefax: 0 28 21 / 8 94 48 59, E-Mail: info@watervision.de, Internet: www.watervision.de

Wir wünschen allen Lesern von AB eine besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Start in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2015. Das AB-Team dankt für Ihre Treue!


Die Zentrale Bäderberatungsstelle ist deutschlandweit die führende Beratungsinstitution im Bäderwesen. Seit mehr als 50 Jahren beantworten wir tagtäglich Anfragen zu allen Bereichen des Badewesens und haben in dieser Zeit mehrere tausend Beratungsprojekte erfolgreich abge­ schlossen. Unser erfahrenes Beraterteam besteht aus fachrichtungs­ spezifisch qualifizierten Experten: Gestandene Führungskräfte aus dem Bäderbetrieb, Juristen und Architekten, die die Fragen und Probleme unserer Verbandsmitglieder und Kunden verstehen und praktisch umsetzbare Lösungen bieten, da sie mit den spezifischen Strukturen und Prozessen unserer Auf­ traggeber bestens vertraut sind.

Optimieren Sie mit uns die Wirtschaftlichkeit Ihres Bäderbetriebes!

j Wir finden Möglichkeiten zur Reduzierung z. B. Ihrer Per­ sonal­, Wasser­ und Energiekosten, weil wir Ihr Bad, wenn nötig, mit fachkundigen Beratern „umkrempeln“ und Ihnen die Stellen aufzeigen, an denen „Arbeit ansteht“. j Wir analysieren die bädertypischen Arbeitsprozesse hin­ sichtlich Ergebnis und Ressourcenverbrauch und ermitteln so den Personalbedarf in allen Funktionsbereichen ihres Bäderbetriebes – wenn gewünscht, auch schon in der Bau­ planungsphase. j Wir verbessern die Erträge Ihres Bades, indem wir die Einzugsbereiche Ihres Bades feststellen, ermitteln, wer Ihr potenzieller Badegast ist, was er will oder braucht, und wir erarbeiten passgenaue Marketingkonzepte, um ihn zu gewinnen und zu halten. Profitieren Sie von unserer Erfahrung! Gern geben wir Ihnen einen detaillierten Überblick über unser gesamtes Leistungsportfolio – besuchen Sie uns auf unserer Website. Wir freuen uns, auch für Sie tätig zu werden. Sie interessieren sich für unsere Beratungsleistungen? Dann kontaktieren Sie: Jörg R. Suchanka Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Zentrale Bäderberatungsstelle Haumannplatz 4 · 45130 Essen Telefon: 02 01/8 79 69­28 E­Mail: j.suchanka@baederportal.com


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 746

Bäderbau

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Das Stadtbad „Okeraue” in Wolfenbüttel Allwetter- und Freizeitbad für eine ganze Region Christine Jülicher, Velbert

Im Südosten von Niedersachsen, zwischen Harz und Heide gelegen, befindet sich die 52 000 Einwohner-Stadt Wolfenbüttel. Von der Oker durchflossen, erstreckt sich die Kreisstadt und gleichzeitig größte Stadt des gleichnamigen Landkreises auf einer Fläche von rund 78 km2. Die aus der Kernstadt und zehn eingemeindeten Ortschaften zusammengewachsene Stadt ist als Bischofsstadt Sitz der Kirchenregierung für die evange­ lische Landeskirche in Braunschweig, prosperierender Fachhochschulstandort und ­W irtschaftsstandort für zahlreiche mittelständische Unternehmen mit weltweitem ­A bsatzmarkt. Der Wolfenbütteler Schwimmverein von 1921 e. V. hat eine lange Tradi­ tion und viele Erfolge im Wasserballsport aufzuweisen. Wolfenbüttel ist mit vier Anschlussstellen an die A 395 sowie über die B 248 und B 79 an die A 39 angebunden. Mit der Deutschen Bahn sind das ca. 10 km entfernte Braunschweig mit seinem ICE-Bahnhof und der nationale Flughafen BraunschweigWolfsburg gut zu erreichen. Der internationale Flughafen Hannover liegt in ca. 80 km Entfernung nur eine knappe Autostunde entfernt.


Bäderbau

747 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau

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Schwimmerbecken Freibad Fassade Skulptur oder Sportgerät? Rot und grün

Fotos: Christoph Janot, Hamburg

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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 748

Nach 22-monatiger Bauzeit öffnete das Stadtbad Okeraue am 18. Juli 2014 rechtzeitig vor Beginn der Sommerferien seine Pforten. Das in unmittelbarer Nähe zur Oker gelegene Allwetter- und Freizeitbad steht nun ganzjährig Besuchern aus Wolfenbüttel und der Region Ostniedersachsen zur Verfügung.

Ausgangssituation und Aufgabenstellung

j Gesamtübersicht

j Ansicht von Nordosten

j Freibereich

Schon im Jahr 2002 hatte der Rat der Stadt Wolfenbüttel den Grundsatzbeschluss gefasst, dass ein neues Stadtbad benötigt wird. Das alte Schwimmbad, das 1952 errichtet und 1974 durch den Hallenbadbereich erweitert wurde, war abgängig. Die Umsetzung dieses Vorhabens sollte jedoch noch nicht direkt erfolgen. Den Verantwortlichen ging es zunächst darum, finanzielle Vorsorge zu treffen und das Investitionsvolumen über die nächsten Jahre anzusparen. Die Zielsetzung war, dieses Bad zu finanzieren, ohne neue Kredite aufnehmen zu müssen. Im Mai 2011 war es dann soweit. Die Architektenleistungen für die Gebäude- und Freianlagenplanung wurden europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag für die Objektplanung dieses 14,9-Mio.-€-Projektes (KG 200 - 600 netto) erhielt daraufhin im Juli 2011 das Team der Krieger Architekten | Ingenieure GmbH. Der Auftrag bestand darin, ein innovatives und zukunftsorientiertes Bad im vorgegebenen Investitionsrahmen zu planen. Es sollte ein Bad- und Freizeitangebot entstehen, das den Anforderungen des Schul-, Vereins- und Freizeitsports ebenso genügt, wie denen der Unterhaltung und Entspannung suchenden Badegäste jeden Alters. Neben der Attraktivität war auch der nachhaltige Betrieb ein wichtiger Aspekt der Aufgabenstellung. Die große Herausforderung für die Planer lag darin, alle Wünsche harmonisch in einem architektonischen Konzept mit identitätsstiftender Formensprache zu vereinen. Angesichts des gerin-


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j Lageplan 1. Eingang Stadtbad 2. Fahrradstellplatz

3. Stellplätze 4. Terrasse 5. Vier-Jahreszeiten-Becken 6. Blockhaussauna

7. Saunagarten  8. Betriebshof  9. Schwimmerbecken Freibad 10. Springerbecken Freibad

gen Angebotes an Sport- und Freizeit- Architektonisches Konzept und bädern in der Region soll das neue Raumprogramm Stadtbad Okeraue ein Besuchermagnet Landschaft und Sonnenlauf bestimüber die Stadtgrenzen Wolfenbüttels men die Lage des neuen Gebäudes. Anders als das frühere Hallenbad öffnet hinaus werden. es sich nun nach Süden, um möglichst

11. Kinderspielplatz 12. Beachvolleyball 13. Liegewiese Freibad 14. Sommerzugang Freibad 15. Adventure-Golf 16. Oker 17. Wohnmobil-Stellplatz 18. Sanitäre Einrichtung für Wohnmobilisten 19. Kanuanleger

viel Sonne einzufangen, und wendet sich mit seiner Eingangsseite der Stadt zu. Durch diese neue Ausrichtung und Anordnung konnte das alte Hallenbad mit Saunabereich noch bis zu dessen endgültiger Schließung und dem Be-


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1. Schwimmerbecken 2. Rohrkeller 3. Mehrzweckbecken

j Schnitt

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14. Abkühlbereich 15. Blockhaussauna

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42. Durchgang mit Duschen/WC 43. Sauna 44. Aufgusssauna 45. Dampf bad 46. Kaltwasserbereich 47. Massageraum 48. Ruheraum 49. Aufenthaltsbereich Sauna 50. Fußwärmbecken 51. Durchgang Bad/Sauna 52. Blockhaussauna

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1. Treppenraum  2. Einbringschacht  3. BHKW  4. Chemie  5. Lager  6. Fundsachen   7. Hausanschlüsse Gas und Wasser   8. Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik  9. ZBV/Lager 10. EDV-Raum 11. ELA-Anlage 12. Filterkeller 13. Wasserspeicher 14. Mehrzweckbecken 15. Wasserauf bereitung Rutsche 16. Rohrkeller 17. Schwimmerbecken

j Grundriss Untergeschoss

31. Schleuse zum Vier-Jahreszeiten-Becken 32. Vier-Jahreszeiten-Becken 33. Treppe zum Untergeschoss (Technik) 34. Personalumkleide Gastronomie 35. Lager 36. Kühlraum 37. Küche Gastronomie 38. Umkleide Sauna barrierefrei 39. Dusche/WC Sauna barrierefrei 40. Fönbereich Sauna 41. Umkleide Sauna

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22. Strömungskanal 23. Erlebnisbecken 24. Grotte 25. Mehrzweckbecken 26. Schwimmerbecken 27. Aufsicht 28. Zugang und Landung Rutschen 29. Treppe zum Untergeschoss (Technik) 30. Außenterrasse

9. Strömungskanal 10. Bistro 11. Sprudelbecken 12. Kinderbecken 13. Saunabar

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11. Fönbereich 12. Garderobenschränke 13. Sammelumkleiden 14. Vereinsraum 15. Adventure-Golf-Park 16. Geräteraum 17. Duschen/WC 18. Geräteraum 19. Sprudelbecken 20. Kinderbecken 21. Badeplatte

4. Technikkeller 5. Lüftungszentrale 6. Grotte 7. Erlebnisbecken 8. Wasserspeicher

1. Eingang  2. Foyer  3. Kasse   4. Zugang Badbereich   5. Zugang Sauna  6. WC   7. Umkleide barrierefrei   8. Dusche/WC barrierefrei   9. Gastronomie Bad 10. Umkleiden

j Grundriss Erdgeschoss

751 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 752

ginn der Abbrucharbeiten im September 2013 weiter genutzt werden. Angesichts der flussnahen Lage und des hohen Grundwasserspiegels ist das Grundstück extrem von Hochwasser be-­ einflusst. Die Planer begegneten dieser Herausforderung mit einer aufwendigen Bohrpfahlgründung unter der Bodenplatte des Hallenbades und einer Stegkonstruktion für die Außen­ sauna.

j Foyer

j Kinderbecken

j Umkleiden Anzeige

Vor dem nun in Längsrichtung gelegenen Hallenbad- und Saunakomplex erstreckt sich in südlicher Richtung der Freibadbereich in Angrenzung an die Oker. Im Außenbereich wird das Angebot durch weitere Freizeitattraktionen wie einen 12-Loch-Erlebnis-Golfplatz, einen Kanuverleih und einen Wohnmobilpark ergänzt. Den vielfältigen Anforderungen entsprechend, legten die Planer eine segmentweise Nutzung und Bereichsbildung des Gebäudes fest: Im Westen ­befindet sich der Sportteil. Die Mitte bildet der Freizeitbereich mit seinem 470 m2 großen verschiebbaren Ca­brioDach sowie einer Großrutsche und dem Kinderplanschbereich. Daran angrenzend erstreckt sich der Wellness- und Saunakomplex. Thematisch durch die Nähe zum Fluss inspiriert, wird das Gebäude, so hat es den Anschein, von außen durch ein mäandrierendes silberfarbenes Band zusammengehalten. Aus der Fassade ragen mit Holz verklei­dete Kuben, die verschiedene Funktionen tragen. Durch die großzügigen Fensterflächen findet der Übergang von innen nach außen fließend statt.


753 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau

Grundidee der farblichen und räumlichen Gestaltung ist die Vorstellung von „Hülle“ und „Kern“. Die sich durch diesen Gedanken ergebende Farbigkeit erinnert an aufgeschnittene Früchte. Diese Analogie bestimmt das durchgängige Farb- und Materialkonzept der Anlage. Rot signalisiert zusätzlich den Übergang zwischen den einzelnen Bereichen. Das Grün korreliert mit der Imagefarbe der Stadt Wolfenbüttel. Warme Holzfarben kontrastieren mit diesen fruchtigen Rot- und Grüntönen sowie dem Blau der Becken.

Erschließung Das neue Sport- und Freizeitbad wird über die bestehende Infrastruktur des abgerissenen Bades erschlossen. Die erforderliche Anzahl der Pkw-Stellplätze für Besucher und Personal wird über die bisherigen und zusätzlich geschaffenen Parkplatzflächen abgedeckt. Eine neue Zuwegung verbindet nun die beiden vorhandenen mit den neuen Parkplatzflächen und bildet so eine Erschließungsachse von Ost nach West. Die Zufahrt zum Betriebshof erfolgt in deren Verlängerung im nordöstlichen Teil der Anlage. Während der Badegast nun von Parkplatz aus entlang des neuen Baukörpers flaniert, erhält er bereits Einblick in das Badegeschehen des transparenten Sportbades und der Freibadanlage. Sitzbänke längs der Hausfassade bieten schon vor dem Eintritt attraktive

Aufenthaltsmöglichkeiten. Unmittelbar vor dem Eingangsbereich befinden sich außerdem ca. 160 neue Fahrradstellplätze und drei behindertengerechte Pkw-Stellplätze.

Eingang und Umkleiden Die Eintretenden gelangen im Foyer zunächst an die personenbesetzte Kasse. Die hier vorhandene Gastronomie mit Blick in und durch die Schwimmhalle wertet den Eingangsbereich als zentralen Treffpunkt auf. Sanitäre Anlagen stehen eigens für den Eingangsund Gastronomiebereich zur Verfügung. Von der Eingangshalle aus führt ein direkter Zugang zur Behindertenumkleide mit entsprechenden Sanitärräumen. Der an das Foyer angeschlossene Umkleidebereich ist gegliedert in den Umkleidebereich für das Schwimm-

j Detail der Wandgestaltung

j Erlebnisbecken

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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 754

bad (Sammelumkleiden, Familienund Einzelumkleiden) und einen separa­ ten Umkleidebereich für das Saunaangebot. Den Gästen stehen insgesamt 634 Schränke zur Verfügung.

Schwimm- und Badehalle Die Beckenlandschaft innerhalb des Hallenbades ist klar strukturiert und übersichtlich angeordnet. Der Badegast kann die gesamte Halle von jedem Bereich aus überblicken. Diese Transparenz wird durch großzügige Glasfassaden, die in südlicher und westlicher Richtung den freien Blick nach draußen erlauben, fortgesetzt. j Wird das Cabriodach …

j … beiseite geschoben, …

j … befindet man sich unter freiem Himmel

Nach Eintritt in die Badelandschaft erschließt sich direkt der Freizeitbereich des Hallenbades mit Gastronomie und Eltern-Kind-Bereich. Auf die kleinen Gäste wartet ihr Reich mit insgesamt 45 m 2 Wasserf läche, bestehend aus ­e inem Sprudelbecken mit ca. 18 m 2 (WT 0,60 m) mit Überlauf zum 27 m 2 großen Kinderbecken (WT 0,00 - 0,40 m), einer kleinen Rutsche und verschiedenen Wasserspielzeugen. Angrenzend, jedoch durch eine Liegenreihe abgetrennt, erstreckt sich das Erlebnisbecken auf einer Fläche von ca. 220 m2 (WT 0,75 - 1,35 m) mit abwechslungsreichen Attraktionen wie einem Strömungskanal, Bodenbrodler, Unterwassermassagen, Sprudelliegen sowie einer Grotte mit Wasserfall und Klettergerüst. Als besondere Attraktion bei schönem Wetter erleben die Badegäste das verschiebbare Dach, das sich über dem gesamten Erlebnisbad-Bereich innerhalb weniger Minuten öffnen lässt. Wird dann noch die Südfassade mittels Falt­ elementen geöffnet, entsteht hier im Handumdrehen ein ganzjährig nutzbares Allwetterbad. Das Schwimmen unter freiem Himmel ist auch an kühleren Tagen möglich, und zwar in dem über einen Ausschwimmkanal erreichbaren Vier-Jahreszeiten-Becken mit insg. ca. 111 m2 Wasserfläche (WT 1,25 m). Unterwasserliegen, Bodenbrodler, Un-


755 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau

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j Schleuse zum Außenbecken

j Außen- oder Vier-Jahreszeiten-Becken

j Mehrzweckbecken


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 756

terwasser-Massagedüsen und Nackenduschen sorgen hier für Abwechslung und Entspannung. Gegen Wärmeverlust außerhalb der Betriebszeiten schützt eine stark dämmende Schwimmbadabdeckung.

j Mehrzweckbecken

j Schwimmerbecken

Akustisch und räumlich getrennt von dem offenen Hallenbereich und angrenzend an den Aufsichtsraum gelangt man zu einem weiteren Besuchermagneten, einer 83 m langen Großrutsche. Der Rutschspaß kann sowohl mit als auch ohne Reifen genossen werden. Man landet in einem gesonderten Innenbecken mit Sicherheitsauslauf. Eine Zeitmessanlage und zahlreiche Lichteffekte machen das Rutschen zu einem besonderen Erlebnis. Auch hier wurde auf einen möglichst sparsamen Betrieb geachtet. Die doppelwandige Hülle ist speziell gedämmt, sodass der Betrieb auch im tiefsten Winter gewährleistet ist. Wiederum jeweils räumlich und akustisch getrennt von dem großen Freizeit- und Erlebnisbereich bilden das Mehrzweckbecken mit Hubboden (8,00 x 12,50 m, WT 0,00 – 2,00 m) und das wettkampftaugliche 8-BahnenSchwimmerbecken (20,00 x 25,00 m, WT 2,00 m) mit Wärmebänken an den Längsseiten den sportlichen Teil des Hallenbades. Die acht Bahnen können im Trainingsbetrieb auf bis zu zehn Bahnen abgeleint werden. Aufgrund dieser räumlichen Aufteilung und technischen Vorkehrung ist eine gleichzeitige Nutzung des Hallenbades durch die Öffentlichkeit sowie durch Schul- und Vereinssport problemlos möglich.

Sauna und Wellness

j Schwimmerbecken

In östlicher Richtung an den Hallenbadbereich anschließend erstreckt sich die Saunalandschaft mit Gastronomie auf einer Fläche von ca. 615 m 2. Hier bestimmen warme Holz- und Anthrazit-Farben das Erscheinungsbild. Akzentuiert eingesetzte, frische Grüntö-


757 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau

j Zugang zur Rutsche

j Rot und Grün

j Erschließungszone Sauna

j Kaltwasseranwendungen Sauna

ne spannen den Bogen zu dem farblichen Gesamtkonzept der Anlage. Ein besonderes Highlight stellt der RelaxBereich mit seiner runden, kupferfarbenen Wandgestaltung dar, die einen effektvollen Rahmen für den offenen Kamin abgibt. Behaglichkeit ist der Grundgedanke auch für die Ausstattung der verschiedenen Saunen. Neben dem Farbkonzept, getragen von warmen Tönen, sorgen abgerundete Holzdecken für ein besonderes Wohlgefühl. Je nach Geschmack kann der Saunagast sich in der Finnischen Sauna, der Natursauna, dem Dampf bad oder der Außensauna entspannen. Die Außensauna befindet sich auf einem Steg mit herrlichem Ausblick über den 6000 m 2 großen, bis an das Okerufer ausgedehnten Saunagarten. Liegeflächen sind sowohl auf dem Saunasteg als auch auf verschiedenen Liegeterrassen im Saunagarten vorhanden.

Die Saunalandschaft verfügt neben einem Kaltwasserbereich auch über einen Massageraum und einen Ruheraum. Dem Gast stehen hier außerdem 120 Schränke zur Verfügung.

j Sauna mit Blickrichtung „Grün"

Freibad und Außenbereiche Für den Freibadbereich wurden vorhandene Beckenstrukturen umgebaut und die Wasserflächen verkleinert. In Teilbereichen konnten die vorhande-


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 758

reszeiten-Becken, das von der Badehalle erschlossen wird. Das mit Edelstahl ausgekleidete 205 m2 große Springerbecken des Freibads (12,50 x 16,35 m, WT 3,80 m) stellt mit seinem 1-m-Sprungbrett und seiner 3-m- und 5-m-Plattform eine wesentliche Attraktion im Außenbereich dar. Das 16,66 x 25,00 m große, wettkampftaugliche Schwimmerbecken des Freibads (WT 0,90 2,05 m), ebenfalls mit Edelstahlauskleidung, bietet mit seinen sechs Bahnen bei sommerlichen Temperaturen Schwimmspaß für Sport- und Freizeitschwimmer. j Sauna-Außenterrasse mit Blockhaussauna

nen Wände der Becken als statische Grundkonstruktion zur wirtschaftlichen Errichtung der Becken verwendet werden. Beim Schwimmerbecken wurden Wände mit einer selbsttragenden Konstruktion innerhalb der vor-

handenen Beckenkonturen auf eigene Fundamentbalken gestellt. Das Anfüllen der Zwischenräume erfolgte mit durch eine Qualitätssicherung geprüftem, absolut eisenfreien Schottermaterial. Das Gleiche gilt für das Vier-Jah-

Ein Sandbolzplatz, ein Matschspielplatz und ein Beachvolleyball-Feld ergänzen das Freizeitangebot im Freibadbereich. Großzügig angeordnete Sonnenterrassen und Liegewiesen sowie eine Außengastronomie laden zu einem ausgedehnten Schwimmbadbesuch ein. In Zeiten mit hohem Besu-

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Her zlichen Glückwunsch zum gelungenen Neubau!

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759 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau

j Ruhezonen …

j … mit Ausblick

cheraufkommen kann der Zugang zum Schwimmbad über einen zusätzlichen Sommereingang erfolgen. Neben dem Schwimmbad- und Sauna-Angebot tragen ein 12-Loch-Erlebnis-Golfplatz, ein Kanuverleih und ein Wohnmobilpark mit 44 Stellplätzen, Gastronomie, Toi­lettenanlagen und Duschen zur Attraktivitätssteigerung der gesamten An­ lage bei.

Gastronomie Eine zentral gelegene Küche dient die Bewirtungsstationen im Foyer-, Hallenbad-, Sauna- und Freibad-Bereich an. Die hauseigene Gastronomie bietet ein vielseitiges Angebot mit wechselnden Tagesgerichten und Getränken für Jung und Alt sowie für Figurbewusste und Genießer.

j Saunabar …

Technische Gebäudeausrüstung Hans-Helmut S ­ chaper, Planungsgruppe VA GmbH, Hannover Das Stadtbad Okeraue wird mit seinem Energiebedarf die Ressourcen für die nächsten 25 - 50 Jahre beeinflussen. Die Betriebskosten betragen im Lebenszyklus des Gebäudes ein Vielfaches der Investitionskosten. Daher galt es, sowohl monetär als auch zur Schonung der Ressourcen das Augenmerk auf das energetische Konzept zu richten. Auf bauend auf dem Energiekonzept wurde das Technikkonzept für das neue Schwimmbad entwickelt. Leitlinie dabei war: „Die beste Energie ist die, die ich nicht brauche.“

j … mit Sitzgruppe


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 760

Zur Umsetzung kamen hocheffiziente Wärmerückgewinnungen in allen Bereichen zum Einsatz. Ein weiterer, wesentlicher Gesichtspunkt bei der Konzipierung der Technik war der bereits genannte hohe Grundwasserstand, der bei der Ausbildung des Kellergeschosses mit großen Raumhöhen zu erheblichen Kosten geführt hätte. Ansatz war hier, die Technikflächen im Kellergeschoss möglichst in der Höhe zu minimieren oder nach Möglichkeit ganz zu vermeiden.

j Blockhaussauna …

j … mit effektvoller Beleuchtung …

j … und Blick ins Grüne

Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen Es wurde für alle Waschtische und ­Duscharmaturen ein zentrales Wassermanagement-System installiert, um die Laufzeiten in Abhängigkeit des Wasserverbrauchs zentral verändern zu können. Mit diesem System wird zusätzlich zur Ressourceneinsparung der bestimmungsgemäße Betrieb aller Entnahmearmaturen sichergestellt, da die Trinkwasserhygiene bei der Planung höchste Priorität hatte. Alle Entnahmearmaturen sind entweder überwacht bzw. so in das Trinkwassernetz eingebunden, dass keine Stagnationen entstehen können. An weit entfernten Stellen sind zusätzliche Überwachungsstellen eingerichtet, die endständig in Bezug auf Temperatur bzw. Laufzeit überwacht werden. Für die Reinigung der Beckenumgänge und Nassräume wird auf bereitetes Wasser aus der Spülabwasseraufbereitung (Typ 1 nach DIN 19 645) verwendet. Hierfür wurde ein separates Rohrleitungsnetz installiert. Im Sommer wird dieses Wasser auch zur Außenbewässerung verwendet. Das beim Duschen anfallende Abwasser wird über eine Abwasserwärmerückgewinnung geführt. Die dabei gewonnene Wärmeenergie wird zur Vorerwärmung des Trinkwarmwassers verwendet. Auch hier musste ein separates Abwasserrohrleitungsnetz installiert werden, um dies zu verwirklichen. Zur Überwachung der Abwassermengen und auch zur Abrechnung der Abwasser-


761 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau

gebühren ist eine zentrale Volumenstrommessung in der Hauptkanalleitung eingebaut worden. Alle Saunen werden mit Gasöfen betrieben. Ebenfalls wurde ein Gasanschluss aus dem Hauptgebäude heraus für die Sommerumkleide verlegt. Alle Anlagengruppen haben einzelne Gaszähler, damit eine Nachbetrachtung der Energieströme erfolgen kann. Wärmeversorgungsanlagen Die Anforderungen an die Wärmeversorgung für das Stadtbad Okeraue wurden zum einen durch die EnEV 2009 und zum anderen durch das EEWärmeG 2009 bestimmt. Die Anforderungen des EEWärmeG 2009 schreiben bei Neubauten einen Anteil regenerativ erzeugter Energie an der Wärmeversorgung vor. Als Ersatzmaßnahme wäre die Erhöhung der Anforderungen der EnEV 2009 für die Bauphysik um 30 % möglich gewesen, was aber zu erheblichen Mehrkosten aufgrund verstärkter Wärmedämmung geführt hätte. Seitens der Stadtbetriebe Wolfenbüttel GmbH war aufgrund des Nachhaltigkeitsgedanken ohnehin klar, dass die Anforderungen des EEWärmeG unter Nutzung regenerativer Energien erfüllt werden sollten. Von der Planungsgruppe VA wurde in Abstimmung mit den Stadtbetrieben die Baseline für die Wärmeversorgung ausgearbeitet. Vorgegeben wurde der Einbau eines Spitzenlastkessels in Kombination mit zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) zur 80%igen Abdeckung des Wärmeenergiebedarfs. Die Befeuerung des Spitzenlastkessels und der BHKW erfolgt mit Erdgas. Der vom BHKW erzeugte Strom wird vom Contractor ins Schwimmbad und in das öffentliche Netz eingespeist. Gemäß EN 12 831 und VDI 2089, betreffend Heizungsanlagen in Gebäuden, wurde die Gebäudeheizlast mit ca. 990 kW ermittelt. Die Systemtemperaturen betragen 70/50 °C. Sie gewährleisten während der Hauptnutzungs-

j Sandspielplatz

j Adventure-Golf

zeit eine kontinuierliche Nutzung des Brennwertes, d. h. die im Abgasmassenstrom enthaltene „feuchte“ Wärmeenergie wird in einem Wärmetauscher zurückgewonnen. Alle Umwälzpumpen wurden gemäß EnEV elektronisch geregelt ausgeführt. Eine Solarabsorberanlage von 450 m2 zur Beckenwassererwärmung für die Freibadbecken wurde auf dem Dach des Schwimmbades installiert. Somit ist auch eine Aufheizung der Freibadbecken in sonnenarmen Zeiten gewährleistet. Zur Steigerung der Behaglichkeit wurden die Barfußbereiche der Sauna und der Schwimmbad-Umklei­

de, die nicht unterkellert sind, mit einer Flächenheizung (System Beton­­ kernaktivierung) von insgesamt 1200 m2, direkt in der Bodenplatte verlegt, ausge­ stattet. Dies hatte gegenüber einer konventionellen Fußbodenheizung den Vorteil, dass ein Verbund­e strich eingebaut und somit auf lange Aufheizzeiten verzichtet werden konnte. Lufttechnische Anlagen Im Hinblick auf die Gebäudekubatur war es möglich, die Lüftungszentralen im Dachbereich zu integrieren. Dies hat auch den Vorteil kurzer Fortluftund Außenluftanschlüsse. Die Be- und Entlüftung der Schwimmhallen über-


Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 762

j Freibad

nehmen vier Lüftungsanlagen mit ­einer Gesamtluftmenge von ca. 80 000 m3/h. Die Dimensionierung der Anlagen erfolgte nach der VDI 2089, Stand Januar 2010. Dabei musste das verfahrbare Dach über dem Freizeitbecken berücksichtigt werden. Hierfür wurde eine eigene Lüftungsanlage eingesetzt, die sich automatisch bei Öffnung des verfahrbaren Daches abschaltet. Für die Nebenbereiche wie Umkleiden, Duschen, Sauna usw. wurden nochmals vier Lüftungsanlagen mit einer Gesamtluftmenge von ca. 20 000 m3/h installiert. Die Räume der Dusch- und WC-Bereiche wurden ebenfalls an eiAnzeige

j Kanu-Anleger

ne separate Anlage angeschlossen. Die Lüftungsanlage erwärmt die abgesaugte Luft aus den Umkleiden zusätzlich und leitet sie dann in die Duschen und WCs; somit wird Luft mehrfach genutzt. Die Abluftabführung erfolgt über die Lüftungsanlage des Umkleidebereiches.

lern verbaut. Der Farbwechsel kann automatisch ablaufen oder durch manuelle Eingabe angesteuert werden. Das Sportbecken wurde mit einer ballwurfsicheren Decke ausgestattet, die Beleuchtung ebenfalls unter Berücksichtigung der Ballwurfsicherheit installiert.

Starkstrom-, Fernmelde- und informationstechnische Anlagen Die Stromversorgung für das Stadtbad Okeraue erfolgt aus einer kundeneigenen Trafokompaktstation mit 630 kVA. Zur Versorgung der Sicherheitsbeleuchtung nach DIN EN 50 172 (DIN VDE 0108-100) wurde im Untergeschoss eine Zentralbatterieanlage installiert. Die Kapazität der Batterieanlage ist für eine Betriebsdauer von drei Stunden nach Netzausfall berechnet. Die Auslegung der Beleuchtungsanlagen erfolgte unter Zugrundelegung folgender Regelwerke: DIN EN 12 464-1 (Beleuchtung von Arbeitsstätten), AMEV Beleuchtung 2006 (Hinweise für die Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht in öffentlichen Gebäuden), ZVEI-Leitfaden zur DIN EN 12 464-1, Richtlinie R 66.01 der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Beleuchtungsanlagen in Bädern.

Für spezielle Anwendungsbereiche, wie z. B. die Akzentbeleuchtung aller Beckenumgänge, wurden LED-Leuchten eingesetzt; dadurch konnten die Energieeffizienz und die Anzahl der Wartungszyklen erhöht werden. Die Beleuchtung in den Flurbereichen und Treppenhäusern wird durch den Einsatz von programmierbaren Schaltungen gesteuert, was eine freie Programmierung der Beleuchtungsanlage in den o. g. Bereichen ermöglicht. Dadurch ist eine zentrale und dezentrale Steuerung der Beleuchtung etagenübergreifend in den Erschließungs- und Treppenbereichen möglich.

Die Schwimm- und Badehallen wurden mit Deckenstrahlern für direkte und indirekte Ausleuchtung ausgestattet. In den Schwimmbecken sind LED-Unterwasserscheinwerfer mit Farbwechs-

Die Wasch- und WC-Räume wurden mit Präsenzmeldern ausgerüstet. Das Einschalten der Beleuchtung in den genannten Räumen erfolgt bei Zutritt mit der eingestellten Beleuchtungsstärke. Die Steuerung der Beleuchtung in den Büroräumen, Teeküchen und Technikräumen erfolgt durch Aus-, Serien- bzw. Wechselschalter vor Ort. Die Steuerung der Beleuchtung der Badehalle erfolgt über ein Beleuchtungstableau der Schwimmaufsicht.


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Im Gebäude ist eine Beschallungsanlage mit Sprachalarmierungsfunktion installiert. Es wird über eine Brandmeldeanlage nach DIN 14 675 und DIN VDE 0833 flächendeckend mit automatischen Brandmeldern überwacht und ist mit einer Einbruchmeldeanlage ausgestattet. Die Überwachung der Bereiche erfolgt durch Bewegungsmelder und Türkontakte. Eine Aufschaltung zur Alarmweiterleitung ist möglich. In den Schwimm- und Badehallen sind vier Kameras installiert. Die Bildwiedergabe erfolgt bei der Schwimmaufsicht. Die Bilder werden auf ein digitales Aufzeichnungsgerät übertragen und 48 Stunden gespeichert. Im Kellergeschoss ist auf Anforderung der Feuerwehr eine stationäre, funktechnische Einrichtung zur Einsatzunterstützung der Feuerwehr, die einen direkten Funkverkehr mit Handsprechfunkgeräten innerhalb des Objektes so-

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wie von außen nach innen und umgekehrt zulässt, eingebaut worden; es handelt sich dabei um eine sog. BOSFeuerwehr-Funkanlage. Schwimmbadtechnik Wie bereits erwähnt, galt es, aufgrund des hohen Grundwasserstands die Kellergeschosshöhen so gering wie möglich zu halten. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile sowie nach Auswertung einer Bachelorarbeit an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel hat sich der Bauherr für das Verfahren mit Ultrafiltration entschieden. Für jedes Becken wurde ein eigener Ultrafiltrationskreislauf vorgesehen. Die Auslegung erfolgte auf Basis der DIN 19 643 Teil 1 und 4. Die Reifenrutsche verfügt über einen eigenen Sammelbehälter. Ein Teilvolumenstrom von 60 m 3/h wird über die Filteranlage des Mehrzweckbeckens aufbereitet.

Schwimmer- und Mehrzweckbecken wurden mit einer horizontalen Durchströmung konzipiert. Das Erlebnis- und das Kinderbecken haben eine vertikale Durchströmung erhalten. Alle Edelstahlbecken wurden mit Einströmkanälen vom Beckenhersteller ausgeführt. Mit Hilfe eines Färbeversuchs konnte in allen Becken nachgewiesen werden, dass die Anforderungen gemäß Richtlinie DGfdB R 65.04 „Funktionsprüfung von Anlagen zur Auf bereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser …“ erfüllt wurden. Alle permanent laufenden Umwälzpumpen wurden mit PM-Motoren und Frequenzumformern ausgestattet. Die Desinfektion des Badewassers erfolgt mit Chlorgas. Die Adsorption vor der Ultrafiltrati­on erfolgt mit Pulveraktivkohle. Für die Pulverkohle-Suspensionserstellung wurde neben dem Chlorgasraum ein

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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 12/2014 764

separater Raum angeordnet. Über Transferpumpen wird die Pulverkohle-Sus­ pension in einen Vorratsbehälter im Keller gepumpt und von dort den jeweiligen Kreisläufen zugegeben. Das Spülen der Filteranlagen erfolgt aus einem der jeweiligen Rohwasserspeicher. Das Spülabwasser wird in einem Schlammwasserbehälter gesammelt und nach Auf bereitung gemäß DIN 19 645 Typ 1 in den jeweiligen Rohwasserspeicher eingeleitet. Somit wird der notwendige Frischwasseraustausch von 30 l pro Badegast realisiert. Das Freibad hat einen eigenen Wasserkreislauf, der mit Unterdruckfiltern in einem separaten Technikkeller aufgestellt wurde. Der Technikkeller ist aus dem verkleinerten Springerbecken entstanden und hat somit eine Raumhöhe von 3,40 m.

fahrbaren Daches erfolgt speicherprogrammierbar mittels einer sog. SPS. Die eigenständigen Regelungsanlagen der Lüftungs- und Abwasserwärmerückgewinnungsanlagen können über eine BAC-Net-Schnittstelle ausgelesen und an den jeweiligen Bedienstationen der Gebäudeleittechnik beeinflusst werden. Die Bedienung der MSR-Anlage ist WEB-basierend aufgebaut und kann sowohl vom Badleiterbüro als auch von externer Leitstelle bedient und überwacht werden.

Fazit

Bereits nach sieben Wochen Betriebszeit konnte der 70 000. Bade- bzw. Saunagast begrüßt werden. Auch wenn die Eröffnung passend vor die Sommerferien fiel, so wurden damit die erwarteten Besucherzahlen in hohem Maße übertroffen. Auch die Nebenbereiche wie Erlebnis-Golf, Kanuverleih Gebäudeautomation und Wohnmobilpark werden sehr gut Die Steuerung der heizungs- und ba- genutzt. Laut Bauherr und Betreiber detechnischen Anlagen sowie des ver- sind sowohl die Besucherresonanz als

j Die Okeraue in abendlicher Gesamtansicht

auch die Reaktionen der lokalen Medien „überwältigend positiv“. Die Ziele des Projektes sind nach abschließender Bewertung der Verantwortlichen in vollem Umfang erreicht worden. Es galt, den Bürgern ein ganzjährig zuverlässig nutzbares, attraktives und vielseitiges Freizeit- und Sportangebot zu unterbreiten. Gleichzeitig waren die geforderten ambitionierten Kostenbudgets hinsichtlich Investitionen und späterer Betriebskosten einzuhalten, um das Angebot möglichst preiswert an den Markt bringen zu können. Hierzu gehörte eine Gesamtkonzeption, die optimale innerbetriebliche Abläufe für Aufsicht und Gastronomie, aber auch eine effektive Anbindung der vielfältigen Nebengeschäfte ermöglichen musste. Neben den technisch-funktionalen Aspekten überzeugten auch die gestalterischen Lösungen, welche die Anforderungen des Bauherrn im neuen Stadtbad Okeraue optimal umsetzen. WJR


765 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbau · Neubau

Projekt Stadtbad Okeraue Harztorwall 21 38300 Wolfenbüttel www.stadtbad-okeraue.de Projektbeteiligte Bauherr und Betreiber Stadtbetriebe Wolfenbüttel GmbH Am Wasserwerk 2 38304 Wolfenbüttel www.stadtbetriebe-wf.de Projektsteuerer Constrata Ingenieurgesellschaft mbH Oberntorwall 16 33602 Bielefeld www.constrata.de Architektur Krieger Architekten I Ingenieure GmbH Entwurf: Dipl.-Ing. Thomas Kalman Projektleitung: Dipl.-Ing. Thomas Kalman und Dipl.-Ing. Birte Thönelt Blumenstraße 2 42551 Velbert www.architekt-krieger.de Bauleitung HW Ingenieur Consult GmbH Joseph-von-Fraunhofer-Straße 4 53501 Grafschaft www.hw-baumanagement.de Tragwerkplanung Ingenieurbüro Grage Bielefelder Straße 9 32051 Herford www.grage-ingenieure.de TGA-Planung Planungsgruppe VA GmbH Expo Plaza 10 30539 Hannover www.planungsgruppe-va.de Landschaftsarchitektur Greenbox Landschaftsarchitekten Graeffstraße 35 50823 Köln www.greenbox.la Bauleitung Freianlagen Schröder Landschaftsarchitekten & Ingenieure Byfanger Straße 100 45257 Essen www.schroeder-landschaftsarchitektur.de Anzeige

Kenndaten Bauzeit Baubeginn Eröffnung

Projektdaten

Oktober 2012 Juli 2014

Baukosten KG 200 - 600 ca. 14,9 Mio. € (netto) Flächen und Volumen Netto-Grundfläche 3 823 m2 Brutto-Geschossfläche 8 175 m2 Brutto-Rauminhalte 31 925 m3 Wasserfläche ca. 1 607 m2 Aufstellung der Wasserflächen Mehrzweckbecken ca. 100 m2 8,00 x 12,50 m mit Hubboden 0,00 - 2,00 m Schwimmerbecken ca. 500 m2 20,00 x 25,00 m WT 2,00 m ca. 220 m2 Erlebnisbecken Freiform WT 0,75 - 1,35 m Kinderbecken ca. 27 m2 Freiform WT 0,00 - 0,40 m Sprudelbecken ca. 18 m2 Freiform WT 0,60 m Tauchbecken ca. 2 m3 ca. 1,04 x 1,95 m WT 1,20 m Vier-Jahreszeiten-Becken ca. 111 m2 Freiform WT 1,25 m Rutschenlandebecken ca. 7 m2 5,90 x 1,20 m WT ca. 0,26 m Springerbecken Freibad ca. 205 m2 12,50 x 16,35 m WT 3,80 m Schwimmerbecken Freibad ca. 417 m2 16,66 x 25,00 m WT 0,90 - 2,05 m Öffnungszeiten Stadtbad täglich 9.30 - 22.00 Uhr Donnerstags ab 20.00 Uhr ist die Sportschwimmhalle dem Wasserballsport vorbehalten. Sauna täglich 10.00 - 23.00 Uhr Badmitnutzung bis 22.00 Uhr donnerstags nur Damensauna

Eintrittspreise Kurzzeit – bis 2 Stunden Erwachsene Kinder, Jugendliche* ermäßigt**

3,00 € 2,00 € 2,50 €

Tageskarte Erwachsene Kinder/Jugendliche* ermäßigt** WF-Card-Inhaber*** Erwachsene WF-Card-Inhaber*** Kinder/Jugendliche Familientageskarte (Beispiel: 2 Erwachsene + 2 Kinder) Gruppentarife (Beispiel: 12 Personen) Monatskarte Monatskarte Erwachsene Monatskarte Kinder/Jugendliche* Monatskarte ermäßigt** Sauna

5,50 € 3,50 € 4,50 € 4,00 € 2,50 € 14,40 € 52,80 €

95,00 € 60,00 € 80,00 € 12,00 €

* von 6 bis einschließlich 17 Jahre, bis 5 Jahre freier Eintritt in Begleitung Erwachsener ** ermäßigt für bestimmte Personengruppen *** Die Wolfenbüttel-Card erhalten bezugsberechtigte Personen aus der Stadt und dem Landkreis Wolfenbüttel. Okeraue Geldwertkarte 50,00 € GW   50 GW 100 100,00 € GW 150 150,00 € GW 200 200,00 € GW 250 250,00 € GW 300 300,00 €

10 % Rabatt 12 % Rabatt 13 % Rabatt 15 % Rabatt 16 % Rabatt 17 % Rabatt

Die Geldwertkarte gilt für Einzel-Eintrittspreise, Gastronomie, Erlebnis-Golf, Kanuverleih und ShopArtikel. Parkgebühren freies Parken für Gäste Fremde Nutzer zahlen je angefangene Stunde 2,00 €.


Public Value Award · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2014 766

Jury-Begründung zur Vergabe der Preise „ P u b l i c V a l u e A w a r d f ü r d a s ö f f e n t l i c h e B a d 2 0 14 ” a u f d e r i n t e r b a d v e r l i e h e n

Prof. Dr. Timo Meynhardt, Jury-Vorsitzender des „Public Value Awards für das öffentliche Bad“, Zentrum für Führung und Werte in der Gesellschaft, Universität St. Gallen, Schweiz, und Professor für Management am Institut für Unternehmensentwicklung an der Leuphana Universität Lüneburg

Am 21. Oktober wurden in Stuttgart die Preisträger des „Public Value Awards für das öffentliche Bad 2014“ bekanntgegeben und prämiert – wie es sich bewährt hatte, wieder im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung der 24. interbad und des 65. Kongresses für das Badewesen. So fand die Preisverleihung im Beisein von Vertretern der Landespolitik sowie zahlreichen Verantwortlichen der Bädergesellschaften und der ausstellenden Unternehmen statt. In diesem Jahr wurden drei Auszeichnungen vergeben.

Der Jury standen 28 Bewerbungen in der Kategorie „Hallen-, Freizeit- und Kombibäder“ zur Beurteilung zur Verfügung. Sie vergab einen 1. und einen 3. Preis sowie eine Anerkennung. In der Kategorie Freibäder wurde kein Preis vergeben, da es in diesem Jahr nicht genügend Bewerber gab. Zi

Laudatio des Jury-Vorsitzenden Es bedarf einiger Anstrengungen, etwas Neues zu beginnen, es braucht aber mindestens genauso viel Energie, das Erreichte zu verstetigen. Der „Public Value Award für das öffentliche Bad“ wurde 2014 zum 3. Mal vergeben – ein gutes Zeichen!

Zum Wettbewerb und zur Vergabe der Die Jury hat auch in diesem Jahr den Preise führte Professor Meynhardt liebevoll „Oscar“ genannten Preis nach intensiver Diskussion und auf der B ­ asis sinngemäß folgendes aus: der Public Value Scorecard (siehe Ab-

Zur eigentlichen Preisverleihung im mehr als vollbesetzten Saal begrüßte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Dr. h. c. Fritz Schramma, vor allem die Preisträger, die aus unterschiedlichsten Gegenden Deutschlands angereist waren. Anschließend ergriff der Jury-Vorsitzende des „Public Value Awards für das öffentliche Bad 2014“, Prof. Dr. Timo Meynhardt das Wort und hieß zudem die zum großen Teil ebenfalls angereisten Preisrichterkollegen willkommen. j Prof. Dr. Timo Meynhardt erläuterte die Entscheidung der Jury zum „Public Value Award für das öffentliche Bad 2014“; Foto: Messe Stuttgart


Fördert es die Gesundheit?

Fördert es Genuss und Wohlbefinden?

Dient es der Gemeinschaft?

Ist es umweltfreundlich ausgerichtet?

Ist es wirtschaftlich sinnvoll?

Dies geht im Alltag oft unter, und erst der Vergleich mit anderen macht dies sichtbar. Zum anderen motiviert der Award auch die eigene Mannschaft, stellt die Tätigkeit in ein umfassenderes Bild und spiegelt den Respekt für die geleistete Arbeit wider. Ein öffentliches Bad ist eben mehr als ein künstlich angelegtes Wasserloch, das Menschen sich bauen, um zu schwimmen. Nein, ein öffentliches Bad ist ein gesellschaftliches Ereignis mit einem ganz eigenen Beitrag zum Gemeinwohl, der durch das Betriebsergebnis allein nur ungenügend erfasst werden kann.

In diesem Sinne wird es auch 2016 darum gehen, die besten Bäder DeutschAnzahl der Preisträger erkennbar ist. lands zu finden und zu würdigen. Jetzt Denn eines ist klar: Die Auszeichnung sei aber zunächst einmal den diesjähmit dem Public Value Award ist jeweils rigen Preisträgern herzlich gratuliert! auch ein klares Signal an die Bäderlandschaft, wo die Vorbilder zu suchen Vergabe der Preise sind, wohin sich die Szene entwickelt. DGfdB-Präsident Dr. h. c. Schramma stellte die von der Jury prämierten EinNeben diesem Wettbewerbscharakter richtungen vor. Die Vertreter der drei zwischen den Bädern möchte die DGfdB Bäder, zu denen neben den Badverantdurch die Preisvergabe insgesamt den wortlichen auch ein Oberbürgermeisgesellschaftlichen Wert einer hochste- ter gehörte, erhielten einen skulptural henden Badekultur in all ihren Facet- gestalteten Award, eine Urkunde und ten noch stärker ins öffentliche Be- ein Wandschild. Die Verleihung der wusstsein stellen und den Betreibern Preise erfolgte gemeinschaftlich mit in ihrem lokalen Umfeld den Rücken dem DGfdB-Vorsitzenden Berthold ­Schmitt und Professor Meynhardt. stärken.

j Die Public Value Scorecard für den Wettbewerb der DGfdB

bildung) ermittelt. Wiederum wurde die Kompetenz von ganz unterschiedlichen Experten (Bäderbetrieb, Deutscher Städtetag, Sportwissenschaft, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Architektur und Umwelttechnik) abge­ rufen, um zu einem ausgewogenen Urteil zu gelangen.

Ganz ähnlich zu anderen Wettbewerben wurden die Preisträger in einem mehrstufigen Prozess gekürt. Wie aus den Jury-Urteilen erkennbar, sind jeweils die spezifischen Stärken analysiert und ins Verhältnis gesetzt worden. Die Preisträger zeichnet alle aus, dass sie nicht nur in einer „Disziplin“ gepunktet haben, sondern in der Ge- Ein Award wirkt aber in zweifacher samtschau jeweils die Nase vorn hat- Wei­s e auch nach innen: Zum einen – so manche Preisträger – wird dem ten. Bad auch selbst erst einmal bewusst, Die Jury legt dabei kontinuierlich höch­ was vielleicht einzigartig ist, wodurch ste Maßstäbe an, was etwa auch an der sich ein Bad besonders auszeichnet. Anzeige

Eine ausführliche Erläuterung zum Thema Public Value fand auf einer Sonderveranstaltung auf dem Kongress am darauffolgenden Tag statt, auf der auch die Preisträger Gelegenheit hatten, ihre Bäder detailliert vorzustellen.

Bäderbetrieb

767 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbetrieb · Public Value Award


Public Value Award · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2014 768

Freizeitbad Greifswald

j Blick von der Empore; Fotos: Freizeitbad Greifswald

j Seniorensporttag

j Piratenfest

j Grundriss

Die Würdigung der einzelnen Preisträger 1. Platz: Freizeitbad Greifswald Mit dem 1. Preis 2014 zeichnet die Jury das Freizeitbad Greifswald aus, das insbesondere durch die sehr ausgeprägte lokale Vernetzung und ein stimmiges Gesamtkonzept überzeugen konnte.

j Die Gewinner des 1. Preises: Ronny Stieber und Kathrin Michaelis (2. und 3. von links), Ge­schäftsführer und Betriebsleiterin des Freizeitbades Greifswald, zwischen Dr. h. c. Fritz Schram­m a, Prof. Dr. Timo Meynhardt und Berthold Schmitt (von links); Foto: Messe Stuttgart

Vor allem die gute lokale Einbindung des Freizeitbades als integraler Bestandteil der Stadt wurde von der Jury gewürdigt. Dies macht das Erfolgskonzept des Bades aus. Der Public Value des Freizeitbades besteht demnach in der optimalen Integration des Freizeitbades in das öffentliche Leben in Greifswald. Neben einem überdurchschnitt-


769 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbetrieb · Public Value Award

lich hohen Angebot an Schulschwimmund Vereinsaktivitäten hob die Jury besonders positiv die Vielzahl an Kooperationspartnern im Bereich der Gesundheitsförderung hervor. Die Offenheit und Kontaktfreudigkeit, die das Bad nach Ansicht der Jury ausstrahlt, findet sich auch in der Architektur der Anlage wieder und schafft eine Wohlfühlatmosphäre. Großzügigkeit und Transparenz beherrschen das Erscheinungsbild. Die gut überschaubare, lichtdurchflutete und freundliche Halle vereint verschiedene Funktionsbereiche und lädt dazu ein, Kontakte zu knüpfen. Eine weitläufige Außenanlage mit Volleyballfeld, Liegewiese sowie Spiel- und Klettergeräten machen das Freizeitbad besonders für Familien zu einem Anziehungspunkt. Das Bad weist Kontinuität in baulicher und betrieblicher Nutzung auf. Über die Jahre hinweg gab es keinen Bruch in der Gestaltung, sondern eher eine organische und sensible Weiterentwicklung. Das Freizeitbad offeriert ein gutes, stimmiges Kursangebot und ermöglicht Badegästen durch günstige Eintrittspreise den regelmäßigen Besuch. Gesellschaftlicher Mehrwert wird auch durch die abwechslungsreichen Angebote für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung geschaffen. Dazu zählen z. B. ein Erlebnis-Wochenendcamp mit Wasserspielen, Grillen, Zelten und Wettkämpfen oder das wöchentlich angebotene Tauchen. Mit seinem vielfältigen Angebot vom Kindertag bis zur Wassergymnastik für Senioren ist das Bad ein beliebter Anlaufpunkt für alle Generationen.

Aus ökologischer Sicht lobten die Jury-Mitglieder die Bemühungen des Bades zur Müllvermeidung. Das Bad geht sparsam mit recyceltem Papier um und verzichtet auf Kunststoffgeschirr. Zudem tragen bedarfsgerechte Laufzeiten der Duschen sowie die Steuerung von Raum- und Wassertemperatur zur Energieeffizienz bei. Badegästen, die mit dem Elektroauto anreisen, steht sogar eine kostenlose Stromtankstelle zur Verfügung.

Bei der Jury punktete das aqua-sole insbesondere aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht.

Das Bad ist im Bereich der Gesundheitsförderung stark aufgestellt. Ein vielfältiges Kursangebot und die intensive Betreuung der Badegäste im öffentlichen Badebetrieb ermöglichen den Besuchern ein volles Auskosten der gesundheitsfördernden Wirkung des solehaltigen Wassers. Zudem ist das Bad barrierefrei und trägt mit seiDas Freizeitbad in Greifswald aktiviert nen Angeboten und Kooperationen im umfassend seine Möglichkeiten als öf- Behindertensport aktiv zur gelebten fentliches Bad und leistet durch seine Inklusion bei. gute Integration in die Stadt einen hohen Beitrag zum Gemeinwesen. In die- Besondere Erwähnung sollte das Ensem besonderen Sinne verfügt die Ein- gagement des Bades bei der Auseinanrichtung über eine außerordentlich ho- dersetzung mit dem sinnvollen Umhe Sozialkompetenz. gang mit Energie finden. Durch Mitarbeiterschulungen, tägliches Monito3. Platz: aqua-sole Kitzingen ring und ein ausgefeiltes EnergiekonMit einem 3. Preis 2014 zeichnet die zept demonstriert das aqua-sole beiJury das aqua-sole in Kitzingen aus. spielhaft, wie Betriebsabläufe zur Energieeinsparung optimiert werden könAus Jury-Sicht besticht das Bad zu- nen. Das Bad setzt mit seinem Müllnächst durch seinen außergewöhnli- konzept und einer entsprechenden Senchen Standort. Mit direktem Zugang sibilisierung der Mitarbeiter auf die zum Main bietet das Natursolebad, das Reduzierung und verbesserte Verwerüber einen Sauna- und Wellness-Be- tung von Abfällen. Neben der Ver­ reich verfügt, seinen Gästen ein ab- wendung von recyceltem Papier und wechslungsreiches Badeerlebnis. Über ­Naturprodukten im Sauna- und Welleine Brücke ist das Bad mit der weit- ness-Bereich wurde außerdem eine Soläufigen Mondseeinsel verbunden, auf letankstelle eingerichtet, an der Fahrder die Badegäste im Sommer das Frei- zeuge des Winterdienstes mit Naturbad nutzen können. Aus den Bewer- sole beladen werden können, um Glatteis bungsunterlagen ging nicht genau her- auf den Straßen vorzubeugen. In dievor, wie das Hallenbad mit dem an- sem Bad wird Ökologie durch die kongrenzenden Freibad verbunden ist. Ei- sequente Einbindung in die Betriebsabne gemeinschaftliche Weiterentwick- läufe wirklich gelebt. lung und stärkere Vernetzung der beiden Bereiche wäre wünschenswert. Das aqua-sole wird fast kostendeckend betrieben. Durch geschickte Vermarktung des Bades bei zahlreichen Sport-

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Public Value Award · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 12/2014 770

aqua-sole Kitzingen

j Außenbecken mit Wasserattraktionen; Fotos: aqua-sole, Kitzingen

j Freibad auf der Mondseeinsel

j Kinder eines Kinderheims zu Besuch

j Brot mit eigener Sole und Rezeptur, in Kooperation mit lokaler Bäckerei hergestellt

und Erlebnis-Events oder durch den Verkauf des aqua-sole-Brots nach hauseigener Rezeptur hat sich das aquasole zu einem beliebten Treffpunkt in Kitzingen für Jung und Alt etabliert. Überdies fand die gelungene Weiterentwicklung der alten Badstruktur die Anerkennung der Jury. Das 1975 erbaute Bad hat sich durch die Sanierungsmaßnahmen 2009 und die Erweiterung der modernen Saunalandschaft den Ansprüchen der Besucher angepasst und verfügt über eine hohe Aufenthaltsqualität. Der Dreiklang aus einem ganz besonderen Standort, wirtschaftlicher Vernunft und herausragender ökologischer Sensibilität macht für die Jury den Public Value dieses Bades aus.

j Dr. h. c. Fritz Schramma (links), Prof. Dr. Timo Meynhardt (2. von rechts) und Berthold ­Schmitt (rechts) freuten sich mit den Gewinnern des 3. Preises: Geschäftsführer Hans-Peter Vogelhofer und Birgit Grübler (2. und 4. von links), Geschäftsführer und Geschäftsführende ­Betriebsleitung der DSBG, des aqua-sole-Betreibers, sowie zwischen ihnen der Oberbürgermeister der Stadt Kitzingen, Siegfried Müller; Foto: Messe Stuttgart


771 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbetrieb · Public Value Award

Stadtbad Zittau

j Bürgerschaftliches Engagement trägt zur Wahrung der Badekultur bei; Foto: Stadtbad Zittau

j Stadtbildprägende Baukultur seit 1874 mit zeitgemäßen Ein- und Ausbauten; Darstellungen: AIZ Bauplanungsgesellschaft, Zittau

j Freuten sich über eine Anerkennung: André Kaminsky und Dipl.-Ing. Matthias Hänsch (2. und 3. von links), Bereichsleiter Badebetrieb und Geschäftsführer, mit Dr. h. c. Fritz Schramma (links), Prof. Dr. Timo Meynhardt (2. von rechts) und Berthold Schmitt (rechts); Foto: Messe Stuttgart

Anerkennung: Stadtbad Zittau Eine Anerkennung hat die Jury dieses Jahr dem Stadtbad Zittau ausgesprochen und möchte damit die kontinuierliche Wahrung der Ursprünge der neuzeitlichen Badekultur in Deutschland über unterschiedliche Zeitläufe hinweg prämieren. Das historisch bedeutende Bad ist identitätsbildend für das Zittauer Stadtbild und zählt, um 1874 erbaut, zu den ältesten noch in Betrieb stehenden Hallenbädern Deutschlands.

der Einwohner von Zittau würdigen und stärken, die sich für den Erhalt des Stadtbads eingesetzt haben. Als 2002 die Entscheidung getroffen wurde, das Bad zu sanieren, stieß das Projekt auf sehr großes Interesse bei der Bevölkerung. Mit Hilfe von Spendengeldern, der Unterstützung von Bürgern, Bund, Land und Gemeinde sowie der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz konnten die Sanierungs- und Umbauarbeiten 2009 erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Jury möchte mit dieser Anerken- Die Jury würdigte die sensible Auseinung das kontinuierliche Engagement nandersetzung mit der denkmalge-

schützten Bausubstanz des spätklassizistischen Gebäudes. Durch die Erweiterung des Beckens auf 25 m durch einen zeitgenössischen Anbau und einen modern gestalteten Sauna- und Wellness-Bereich wurde auch in der Kubatur der Anlage ein mutiges Zeichen gesetzt, wie veränderte gesellschaftliche Wertvorstellungen auch in der baulichen Umsetzung ihren Niederschlag finden und dabei mit der vorhandenen Kubatur in Einklang gebracht werden können. Damit ist das Stadtbad Zittau auch ein positives Beispiel, wie ein altes Bad für Schwimm- und Badezwecke erhalten und weiterentwickelt wird und somit zu einer kontinuierlichen Wahrung der Badekultur beiträgt. In Zittau ist es durch bürgerschaftliches Engagement beispielhaft gelungen, kulturelles Erbe zu erhalten und fortzuentwickeln, ohne in einem musealen Zustand zu verharren oder das Gebäude einer nicht-badorientierten Nutzung zuzuführen. Zi j


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Bäder & Co. im Internet

gangsseite anzuklicken, so auch Beschränkungen durch Trainingszeiten. Leider sind die kleinen Fotos, die dem Betrachter einen räumlichen Eindruck vermitteln könnten, nicht zu vergrößern. Da hilft die „Galerie“ mit Bildern von Veranstaltungen.

I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 16 3

Zur Vorbereitung auf diese Ausgabe hat der Rezensent solche Homepages besucht, die früher schon einmal an dieser Stelle beurteilt wurden – mit kritischen Anmerkungen. Die damaligen Rezensionen stammen zwar aus den Jahren 2003 und 2004, aber auch zu der Zeit und vorher gab es gut gemachte, einladende Sites, die in lesbarer Schrift umfassend informierten, trotzdem einfach zu navigieren waren und aktuell gehalten wurden. In dieser Hinsicht kamen die nachfolgenden Bäder-Homepages damals nicht ganz so gut weg.

www.aqualip.de Das von den Stadtwerken Detmold betriebene Aqualip präsentiert sich mit einer Homepage, die mit der von 2003 nichts mehr gemein hat. Es „beschränkt sich die Site auf das Nötigste“, las man da, und heute zeigt man lebendig und einladend, was man zu bieten hat. Dabei wird man auch jetzt nicht allzu ausführlich; aber der Gast kann sich ausreichend informiert fühlen. Gut der Hinweis auf der Startseite: „Erlebnisreiches Duschvergnügen“ – man weist auf die neuen Sanitäranlagen hin. Die wichtigsten Dinge sind ohne aufwendige Suche bereits auf dieser Ein-

da besichtigen. Nun, unter anderer Regie, hat man eine professionelle Site ins Netz gestellt, einladend, grafi sch gut gemacht. Die Startseite vermittelt einen ersten positiven Eindruck. Die Menüführung ist einfach handhabbar; man bekommt schnell alle Informationen, die man braucht; dabei bleibt das Aktuelle immer sichtbar. Freundliche Texte und lebendige Fotos „mit Personen drauf“ wecken die Lust, das Bad zu besuchen.

www.schwapp.de Das „schwapp, die Spaß- und Wellnessoase“ in Fürstenwalde, zeigt nun im Internet umfassend, was die Gäste erwartet. Bei dem damaligen Besuch konnte der Rezensent manche Aussagen nicht nachvollziehen; auch war die Site nicht aktuell gehalten worden. Das ist nun völlig anders. Leider bemüht man sich von der Gestaltung her nicht um ein einheitliches Layout, sondern verwirrt mit diversen Schriften, Farben und grafi schen Elementen. Davon abgesehen: Man hat viele nette Einfälle in die Homepage gesteckt, aktuelle News, so ein Weihnachtsrätsel, den Hinweis auf „Wintertraining“, eine Partneraktion. Nur fi ndet man im Hauptmenü die doch wichtigen Zugänge zu Bad, Sauna, Gastronomie, Massage usw. nicht. Hier sei verraten, dass man dafür auf „Ausstattung“ klicken muss!

www.sport-und-wellnessbadkelsterbach.de Vor zehn Jahren war die Präsentation dieses Bades als Bestandteil der städtischen Homepage kaum zu fi nden. Die „Anfänge des Internets“ konnte man

www.salinarium.de Damals hatte man für das Bad Dürkheimer Freizeitbad als Layout die Optik einer Eintrittskarte gewählt, deren starres Grundmuster die Hälfte der Fläche auf dem Bildschirm einnahm – schade um den verlorenen Platz. Davon ist heute nichts übrig geblieben. Dafür präsentiert man die Angebote auf einer etwas unruhig wirkenden Homepage in blau und gelb; und die teilweise kleine Schrift hebt sich oft kaum von der Grundfarbe ab. Beispiele: die Icon-Bildchen und die Info-Seite. Die Menüpunkte „Info“ und „Öffnungszeiten“ bieten übrigens identische Inhalte, zeigen aber auch die Eintrittspreise, für die der Suchende dort keinen eigenen Menüknopf findet. Doch, man sollte genauer hinschauen: Ganz unten am Ende der Seite gibt es das Menü winzig klein noch einmal, dort auch einschließlich der „Preise“! WJR j

Bäderbetrieb

773 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Bäderbetrieb · Marketing


Sauna · Gesundheit und Wellness | AB Archiv des Badewesens 12/2014 774

Umsatzsteuererhöhung auf den Saunaeintritt kommt zum 1. Juli 2015 Kommunale Spitzenverbände schließen sich dem Protest des Deutschen Sauna-Bundes an

Aus finanztechnischen Gründen wurde von den Finanzmin iste r ien des Bundes und der Länder beschlossen, die seit 1968 geltende Umsatzsteuerermäßigung abzuschaffen (siehe dazu auch AB 10/14 S. 654 f.). Die Badbetreiber müssen ab dem 1. Juli 2015 an das Finanzamt 19 statt wie bisher 7 % Umsatzsteuer auf den Saunaeintritt ab-

führen. Dies hat das Bundesfinanzministerium (BMF) dem Deutschen Sauna-Bund e. V., Bielefeld, mitgeteilt.

zu Rolf-Andreas Pieper, Geschäftsführer des Deutschen Sauna-Bundes: „Der volkswirtschaftliche Schaden kann sogar mit mehr als 200 Mio. € beziffert werden, wenn man alle Besuchshäufigkeiten berücksichtigt. Ein Großteil der 2150 öffentlichen Saunabäder kommt deshalb in erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten.“

Nach Berechnungen des Deutschen Sauna-Bundes wird es deshalb in den öffentlichen Saunabädern zu erheblichen Besucherrückgängen kommen: Allein die Zahl der wöchentlichen Saunabesucher werde um etwa 10 % abnehmen Der erwartete Rückgang der Saunaund zu einem finanziellen Verlust in besucher werde laut Deutschem Sauder Branche von 70 Mio. € führen. Da- na-Bund in den Städten und Gemeinden ein „Bädersterben“ hervorrufen, da gut besuchte Saunaanlagen als Bestandteil öffentlicher Bäder wesentlich zu deren Finanzierung beitragen. Diese Ansicht teilen auch die kommunalen Spitzenverbände wie Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag, Deutscher Städte- und Gemeindebund und der Verband kommunaler Unternehmen. Gemeinsam haben Sie kürzlich das BMF aufgefordert, die bislang geltende Umsatzsteuerermäßigung fortzuführen oder eine gesetzliche Neuregelung in das Umsatzsteuergesetz aufzunehmen.

Auch Wellness-Hotels sind betroffen

j Von der Umsatzsteuererhöhung sind nicht nur Sauna- und Bäderbetriebe betroffen, sondern auch Wellness-Hotels; Foto: Baum’s Holzteam, Eschweiler

Neben den unmittelbar betroffenen öffentlichen Saunabädern ber ühr t die beschlossene Umsatzsteuererhöhung auch einen Teil der 5400 Hotels


775 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Gesundheit und Wellness · Sauna

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Gesundheit und Wellness

B ä d er m a r ke t i ng mit Saunaanlage in Deutschland. Nach dem fiskalischen Grundsatz der Leistungsaufteilung müssen insbesondere die Wellness-Hotels die Nutzung ihrer Sauna- und Wellness-Anlage mit dem vollen Umsatzsteuersatz bewerten, womit ein Teil des seit Januar 2010 wirksamen „Steuergeschenkes“ für die Hotelbranche zurückgenommen wird. Die damals festgelegte Umsatzsatzsteuerermäßigung für Übernachtungen wurde als wichtiges Signal für die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus in Deutschland gesehen. Angesichts der nach wie vor bestehenden Umsatzsteuer­ ermäßigung auf den Saunaeintritt in Österreich in Höhe von 10 % kann von Steuergerechtigkeit erneut keine Rede mehr sein. Daniela Ludwig, tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sieht die Anhebung des Umsatzsteuersatzes auf Saunaleistungen von 7 auf 19 % daher als „Weg in die falsche Richtung“.

Marketingpreis der Arbeitsgemeinschaft Bäder im Jahr 2014

Die mit dem Saunabaden verbundenen Präventionsziele wie Erkältungsvorbeugung, Stressabbau und Krankheitsvermeidung werden laut Deutschem Sauna-Bund durch die Umsatzsteuererhöhung ausgehebelt. Dazu nochmals Sauna-Bund-Geschäftsführer Pieper: „Dies kann der Gesetzgeber, der gerade das Präventionsgesetz diskutiert, eigentlich nicht wollen, denn schließlich wurde die Umsatzsteuerermäßigung auf den Saunaeintritt ebenfalls aus gesundheitspolitischen Gründen eingeführt“. 16,3 Mio. Besucher öffentlicher Sau­nabäder müssen nun mit erheblichen Preiserhöhungen rechnen. Ihr eigenfinanzierter Beitrag zur persönlichen Gesundheitsvorsorge wird konterkariert. Der Deutsche Sauna-Bund hat deshalb seine 900 Mitgliedsbetriebe gebeten, unter ihren Saunagästen erstmalig eine Unterschriften-Aktion „Der Gesundheit wegen“ durchzuführen. Diese Gemeinschaftsinitiative war zur Fachmesse interbad im Oktober in Stuttgart gestartet worden und läuft noch bis zum 20. Januar 2015. Weitere Informationen, z. B. zu den wirtschaftlichen Hintergründen, finden sich unter www.sauna-bund.de im Internet. Deutscher Sauna-Bund e. V., Bielefeld / jh j

BadePark Bentheim Birgit Mahn und Team gratulieren wir herzlich und danken allen Teilnehmern für die guten Ideen und den fairen, spannenden Wettbewerb Auf ein Neues in 2015!

U n t e r n e h m e n s b e r a t u n g

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 12/2014 776

Informationen über die DGfdB-Mitgliederversammlung in Stuttgart Vorstands wahlen, Ser viceer weiterung und Beitragserhöhung

Auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, die alle zwei Jahre am Rande von interbad und Kongress für das Badewesen im Internationalen Congress­ center Stuttgart (ICS) auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart stattfindet, standen am 21. Oktober neben

Berichten z. B. über die Jahresergebnisse 2012 und 2013 auch die Entlastungen der Gremien-Vertreter sowie die Wahlen des Vorstandes und der Kassenprüfer. Außerdem hatten die DGfdBMitglieder über einen Beschlussantrag zur Serviceerweiterung und Beitragserhöhung zu entscheiden.

haltung) und der sonstigen Vorstandsmitglieder mussten turnusgemäß laut Satzung der DGfdB der stellvertreten­ de Vorsitzende, der Schatzmeister und zwei weitere Vorstandsmitglieder für ei­nen Zeitraum von vier Jahren gewählt werden. Die Mitgliederversammlung bestätigte die bisher Verantwortlichen in ihren Ämtern, indem sie jeweils Entlastungen und Wahlen einstimmig (bei eigenen EnthaltunNach den einstimmigen Entlastungen gen) Reinhard Rasch aus Paderborn des Schatzmeisters (bei eigener Ent- zum stellvertretenden Vorsitzenden, Joachim Hornuff aus Karlsruhe zum Schatzmeister sowie Kurt Pelzer aus ­Oestrich-Winkel und Eric Voß aus Fulda zu weiteren Vorstandsmitgliedern wiederwählte (siehe auch Infokasten mit den Gremien-Mitgliedern der DGfdB). Auch bei der Wahl der Kassenprüfer wurden die bisherigen Amtsinhaber einstimmig bestätigt: Udo Neuss aus Mönchengladbach und Kurt Uhlendahl aus Essen als Kassenprüfer sowie Werner Bonertz aus Trier als deren Stellvertreter.

Serviceerweiterung und Beitragserhöhung

j Leitete die Mitgliederversammlung: DGfdB-Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma (2. von rechts); Fotos: Frank Eppler/DGfdB

Der Vorstand hatte den DGfdB-Mitgliedern mit der Einladung zur Mitgliederversammlung sowohl eine Erweiterung der angebotenen Leistungen als auch eine Erhöhung des jährlichen


777 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen

Damit steht fest, dass ab dem 1. Januar 2015 allen Mitgliedern, mit Ausnahme der Mitgliedsgruppen A I, A III und C I, die zahlreichen Richtlinien und Arbeitsunterlagen der DGfdB kostenlos per Download von der DGfdB-Web­site www.baederportal.com zur Verfügung stehen werden. Von dieser Regelung ausgenommen sind diejenigen Richtlinien und Arbeitsunterlagen, die zusammen mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V., Bielefeld, herausgegeben werden.

Verbände

Mitgliedsbeitrags vorgeschlagen und einen entsprechenden Beschlussantrag vorgelegt – der auf der Mitgliederversammlung bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen mit sehr deutlicher Mehrheit angenommen wurde.

j Nahezu alle Anträge waren auf der Mitgliederversammlung einstimmig angenommen worden

Die kostenlose Zurverfügungstellung des Regelwerks soll für eine größere Verbreitung der Richtlinien und Arbeitsunterlagen und damit für eine weitere Erhöhung des Professionalisierungsgrads der Arbeit der Mitglieds-Bäderbetriebe sorgen. Weiterhin versprechen sich die Verantwortlichen dadurch eine stärkere Mitgliederbindung und einen höheren Bekanntheitsgrad des Verbandes in der Öffentlichkeit. Kompensiert wird der Einnahmeausfall durch die o. g. Beitragsanpassung. Die darüber hinaus entstehenden Mehr­ einnahmen sollen der Intensivierung der Regelwerks- und der Stärkung der allgemeinen Verbandsarbeit dienen. jh →

j Der derzeitige DGfdB-Vorstand auf der Mitgliederversammlung in Stuttgart (von links): Reinhard Rasch, Eric Voß, Kurt Pelzer, Berthold Schmitt, Präsident Dr. h. c. Fritz Schramma, Roland Kettler und Joachim Hornuff

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Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 12/2014 778

Infokasten Präsident, Vorstände und Verbandsrat der DGfdB Die Gremien der DGfdB setzen sich ­derzeit wie folgt zusammen: Präsident j Dr. h. c. Fritz Schramma, Köln Vorstand nach § 26 BGB j Vorsitzender: Berthold Schmitt, Köln j stellvertretender Vorsitzender: Reinhard Rasch, Paderborn j Schatzmeister: Joachim Hornuff, Karlsruhe Weitere Vorstände j Roland Kettler, Düsseldorf j Kurt Pelzer, Oestrich-Winkel j Eric Voß, Fulda

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Erweiterter Vorstand Dem Erweiterten Vorstand gehören die Mitglieder des Vorstandes an sowie j für den Deutschen Sauna-Bund e. V., Bielefeld: Prof. Dr. Carsten Sonnenberg, Braunschweig, und Udo Mauritz, Gütersloh (er­ krankt, vertreten durch RolfAndreas Pieper, Bielefeld), j für den VDB-Physiotherapie­ verband e. V., Bonn: Wilfried Hofmann, Dortmund, und Dr. Michael Stehr, Bonn. Verbandsrat Der Verbandsrat setzt sich zusammen aus j dem Präsidenten: Dr. h. c. Fritz Schramma, Köln,

j dem Vorsitzenden: Berthold ­Schmitt, Köln, j den gewählten Verbandsräten: Hans-Werner Bruns, Bielefeld, Jürgen Elgg, Wertheim, Wolfgang Scheibenpflug, Gelsenkirchen, und Dirk Schumaier, Hamburg, sowie Peter Harzheim, Wesseling, Michael Altewischer, Düsseldorf, und Helmut Stöhr, Bad Nenndorf, sowie j den benannten Verbandsräten: Udo Mauritz, Gütersloh (er­ krankt, vertreten durch RolfAndreas Pieper, Bielefeld), und Wilfried Hofmann, Bonn.


779 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Rubriken · Medien

Handbuch Projektsteuerung – Baumanagement Ein praxisorientierter Leitfaden mit zahlreichen Hilfsmitteln und Arbeitsunterlagen auf CD-ROM

Fraunhofer IRB Verlag Autoren: Hannsjörg ­Ahrens, Klemens Bastian und Lucian Muchowski 5., durchgesehene Auflage 2014, 528 Seiten, zahlreiche Checklisten, Tabellen und Diagramme, gebunden ISBN 978-3-8167-9006-4 Print: 85,00 € ISBN 978-3-8167-9005-1 E-Book: 85,00 € Die Komplexität von Bauprojekten erfordert den Einsatz moderner Managementmethoden. In diesem praxisorientierten Handbuch wird das Baumanagement umfassend und ganzheitlich, dem Projektablauf folgend, betrachtet. Dazu ­gehören neben den technischen insbesondere auch die wirtschaftlichen und juristischen Aspekte eines Projektes. Die Autoren be­fassen sich mit der Planung, Steuerung und dem Controlling von Zielen, Quali­tä­ten, Terminen

und Kosten. Sie zeigen die Prozesse und Methoden des Projektmanagements auf, mit denen eine effizente Projektabwicklung erreicht wird. Zahlreiche Tabellen und Grafiken veranschaulichen, welche Organisationskonzepte die Durchführung von Bauprojekten erheblich er­leichtern. Formulare und Checklisten auf der zu­ge­hö­r igen ­C D-ROM geben konkrete Arbeitshilfen an die Hand. Diese Vorlagen für Microsoft-Standardsoftware sind je nach Bedarf einzusetzen und schaffen eine sichere Basis für die erfolgreiche Umsetzung in Zi die Praxis.

Barrakuda

Autor: Christos Tsiolkas Verlag: Klett-Cotta, ­Stuttgart 2. Auflage 2014, 471 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-608-98013-4 Print: 22,95 € Auch als E-Book erhältlich Daniel Kelly hat nur eines im Kopf: Schwimmen und Siegen. Seine Eltern tun alles für ihn, seine Geschwister sehen zu ihm

auf, von seinen Freunden wird er gefeiert. Doch dann verliert er einen entscheidenden Wettkampf, und alles ändert sich — ­ das Verhältnis zu sich selbst und zu denen, die ihm nahestehen. Erst allmählich gelingt es ihm, eine neue Sicht auf sein Leben zu finden. Er ist Barrakuda − der Stärkste, der Schnellste, der Beste. So sagt es sich der aufstrebende Schwimmstar wie ein Mantra. Das Wasser trägt Danny, lässt ihn die Welt um sich herum vergessen. Lässt ihn atmen. Träumen. Schürt seinen Ehrgeiz. E ­ in Stipendium öffnet dem Working-Class-Sprössling die Tür zu einer Eliteschule. Er trainiert härter als alle anderen und gewinnt schließlich deren Anerkennung. Eine kurze Zeit lang scheint ihm die Welt offenzustehen. Doch dann scheitert er. An ­seinen Erwartungen und an denen der anderen. Selbstmitleid zieht ihn immer weiter nach unten. Lässt ihn zweifeln, aggressiv werden, bis er die Kontrolle verliert. Christos Tsiolkas erzählt die berührende Geschichte eines Außenseiters und zeichnet das Bild einer modernen Leistungsgesellschaft, in der Scheitern und Erfolg nahe beieinanderliegen. In einem Interview des Verlags antwortet der 1965 im australischen Melbourne geborene Sohn griechischer Immigranten auf die Frage, was die Geschichte von

Barrakuda mit seinem eigenen Leben zu tun habe: „Ich denke, es gibt in dem Buch drei Themenkom­ plexe, die eng mit meinen Erfahrungen verknüpft sind. Der erste ist die Frage der Klassenzugehörigkeit, wie es ist, aus einer Arbeiterund Migrantenfamilie zu kommen und dann aufgrund der Ausbildung und der eigenen Arbeit der ­A rbeiterklasse gar nicht mehr anzugehören. Das ist etwas, das ich mit Danny und Demet in Barrakuda teile. So wie ich das sehe, hat die sich immer weiter öffnende Einkommensschere in unserer globalisierten westlichen Welt dafür gesorgt, dass die Klassenzugehörigkeit heutzutage erneut Thema ist. Das „Ende der Geschichte“, wie es nach dem Niedergang des Kommunismus prophezeit wurde, ist keineswegs eingetreten: Im Zuge der Weltwirtschaftskrise ist auch die Klassenpolitik wieder in den Vordergrund getreten. Darüber wollte ich unbedingt schreiben. Zweitens geht es um Erfolg und Versagen, also darum, dass sowohl Erfolg als auch Versagen einen Künstler aus dem Gleichgewicht bringen und letztendlich zerstören können. Versagen kann zu Scham führen, wobei Scham ­w iederum mit das destruktivste Gefühl überhaupt ist, denn sie kann zu Furcht führen und zur

Rubrikenk

Medien


Medien · Termine · Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 12/2014 780

Selbstzerstörung. Erfolg macht einen Autor hingegen zum Narzissten, er kann einen dazu bringen, sich nicht mehr in erster Linie der eigenen Stimme verpflichtet zu fühlen, sondern Sachen zu schreiben, die den Kritikern oder den Lesern gefallen sollen. Das kann paradoxerweise zu einer Angst

vor dem Versagen führen, die genauso lähmend sein kann wie ein tatsächliches Versagen. Zum Schreiben braucht man die wilde Entschlossenheit, sich einzig und allein der eigenen Stimme unterwerfen zu wollen, ihr zu vertrauen, auf dass dieses Vertrauen durch die Loyalität einer Leserschaft belohnt wird.

Das dritte Thema hat mit der Sühne für begangene Sünden zu tun. Danny ­begeht in Barrakuda eine furchtbare und grausame Tat. Kann er von einem solchen Moment wieder zurückkehren, oder muss er für diesen Fehltritt für immer bestraft werden? Als ich anfing, Barrakuda zu schreiben, hatte ich an

der Wand meines Arbeitszimmers einen Zettel, auf dem stand: „Diese Geschichte handelt davon, was es braucht, um ein guter Mensch zu sein.“ Ich persönlich glaube, dass Sühne möglich ist, und genau diese Geschichte wollte ich schreiben.“ Zi

Hochbau

Bautenschutz und ­Bausanierung

Baubetriebswirtschaft und Baurecht

27. - 28.01.15 Erhaltung von Bauwerken Referenten: Namhafte Referenten aus der Bauwirtschaft, der Bauverwaltung und der Bauforschung Ort: Ostfildern Gebühr: 910 €

29. - 30.01.15 Aufmaß, Abrechnung, ­Vergütung, Zahlung im ­Bauwesen Referent: Richter D. Ditten Ort: Ostfildern Gebühr: 960 €

Termine Technische Akademie Esslingen Weiterbildungszentrum An der Akademie 5 73760 Ostfildern Telefon: 07 11 / 3 40 08-18 Telefax: 07 11 / 3 40 08-65 E-Mail: ruediger.keuper@tae.de Internet: www.tae.de

28. - 29.01.15 Legionellen Leitung: Prof. Dr. P. M. Kunz Ort: Ostfildern Gebühr: 740 €

Aus- und Fortbildung Februar 2015

Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.

Seminar 1552:

Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal 23. Februar 2015, Essen Themen: K Anwendung der Haus- und Badeordnung K Hausrecht und Hausverbot K Gültigkeit von Eintrittskarten K Befristung und Verjährung von Gutscheinen K Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten K Behandlung von Fundsachen K Diskriminierung von Besuchern oder Gruppen K Mankogeld K Zahlung mit Kredit-/EC-Karten K Haftungsfragen bei Beschädigungen von Gegenständen der Besucher K Diebstahl von Sachen der Gäste Kosten: 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)

Seminare 1577:

Training in der Gestaltung von ­Schichtplänen in Bäderbetrieben Seminar 1577-1, 26. Februar 2015 Seminar 1577-2, 11. Juni 2015 Seminar 1577-3, 23. November 2015 Fulda Themen: Zu beachtende arbeitsrechtliche ­Bestimmungen K Der Begriff „Arbeitszeit“ K Ruhepausen K Ruhezeit K Der Unterschied zwischen Schicht- und Einsatzplänen K Zusatzurlaub K Sonn- und Feiertagsarbeit K Rufbereitschaft K Überstunden, Mehrarbeit K Rechte des Betriebs-/Personalrats Grundlagen der Dienstplangestaltung K Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen und Dienstplänen K Der Dienstplan als juristisches Dokument K Alle zu berücksichtigenden Aspekte K Techniken bei der Dienstplangestaltung K Die Dienstplangestaltung als schwierige Führungsaufgabe

Training in der Dienstplangestaltung — Praktische Übungen – K Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten Dienstplänen K Eigene Überprüfung der eingereichten Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit K Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier Dienstpläne Kosten je Seminar: 435 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)

Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.

Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01/ 8 79 69-0 Telefax: 02 01/ 8 79 69-20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)


781 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Firmen und Produktinfos

Firmen und Produktinfos Sicher und bequem ins Wasser – Firma Roigk präsentiert mobile Schwimmbadtreppe R350 Platzsparend – und immer da, wo sie badausstatter Roigk im Oktober seine gebraucht wird: Auf der Fachmesse neue mobile Schwimmbadtreppe R350. interbad präsentierte der Schwimm- Sie eignet sich besonders für Becken, die für Frühschwimmer und Sportvereine gleichermaßen mehrmals am Tag genutzt werden. Zum Hoch- und Runterfahren bedarf es nur einer einzigen Person – ein klarer Vorteil gegenüber normalen Treppen. Die Treppe lässt sich für Sportveranstaltungen komplett wegfahren. Strom bekommt die Anlage von einem 24-V-Akku, der j Die neue mobile Schwimmbadtreppe R350 sich bequem im Schwimmmeisterraum aus dem Hause Roigk; Foto: Roigk, Gevelsnachladen lässt. berg

Optional ist die Treppe mit einer Halterung für Gehhilfen erhältlich. Damit stellt die R350 eine besonders elegante Möglichkeit dar, um Senioren und Mobilitätseingeschränkten einen sicheren Einstieg ins Wasser zu ermöglichen. j Weitere Informationen: Roigk GmbH & Co., Hundeickerstraße 11 - 19, 58285 Gevelsberg, Telefon: 0 23 32 / 96 99 99, Telefax: 0 23 32 / 96 99 77, E-Mail: info@roigk.de, Internet: www.roigk.de

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen:

Mehr Produkte. Mehr Frische. Mehr Farben: Tricura überzeugt mit neuer Design-Identität

Sicherlich geht es vielen auch so: Manchmal braucht man einfach etwas Neues! Etwas, das uns moderner werden lässt. Farbiger. Lebendiger. Eben passgenau in unsere Zeit.

rung problemlos im Internet und auf mobilen Endgeräten darstellen sowie in Marketing-Maßnahmen einbinden. Da sich in den letzten Jahren nicht nur das Angebot, sondern auch die Zielgruppe der Firma um Endkunden im E-Busi­ness-Bereich und um Hotelbetriebe vergrößerte, hat sich auch die Wirkung des alten Logos auf Kunden geändert. Es war an der Zeit, die Produktpalette mit einem klaren und zeitlosen Design zu repräsentieren und die Komplexität des alten Logos abzuschaffen. Kurz gesagt: so frisch wie Wasser, so klar wie die Tricura-Kommunikationsstrategie.

Was bei dem einen oder anderen vielleicht ein neues Smartphone oder kleine Modesünden sind, ist bei Tricura eine neue Identität. Doch keine Sorge – nur äußerlich! Innendrin sieht es weiterhin so service- und kundenfreundlich aus wie eh und je. Das neue ­Tricura-Logo Vielleicht riecht man noch die Farbe, wurde medienübergreifend gestaltet wenn man unter www.tricura.com vorund lässt sich im Zuge der Digitalisie- beischaut! Denn auch die Firmen-Web-

site hat einen frischen Anstrich bekommen. Doch das ist noch nicht alles, was bei Tricura künftig anders aussieht. Und das gibt es noch so Neues: j den neuen Tricura-Onlineshop: Die erweiterte Produktpalette ­fi ndet sich ab sofort unter ­ www.tricura-shop.com. j die neue Tricura-Imagebroschüre über das Unternehmen und seine Philosophie, auf acht Seiten frisch gedruckt j Weitere Informationen: Tricura GmbH & Co. KG, An der Autobahn 2, 27798 Hude-Altmoorhausen, Telefon: 04 41 / 37 94 89-07, Telefax: 04 41 / 37 94 89-11, E-Mail: verkauf@tricura.com, Internet: www.tricura.com

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Firmen und Produktinfos

Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2014 782

Stellenangebote Der Markt Frammersbach, Landkreis Main-Spessart sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Für die Sommersaison 2015 suchen wir zur Verstärkung unseres Teams in unserem Sport- und Erlebnisbad „Leobad“ zum 15. April 2015 mehrere

Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w) und Rettungsschwimmer (m/w) Die Stellen können in Voll- oder Teilzeit besetzt werden. Die Bereitschaft zum Schichtdienst (auch am Wochenende und an Feiertagen) ist jedoch Voraussetzung. Ihre Aufgaben: • Aufsicht und Überwachung des Badebetriebs • Pflege und Instandhaltung des Bades einschließlich der technischen Anlagen • Mitwirkung bei Aktionen und Veranstaltungen • Reinigungsarbeiten Wir erwarten: • eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe oder das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Silber • Kunden- und dienstleistungsorientiertes Auftreten • Einsatz in allen Schwimmbadbereichen • teamorientiertes Handeln Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz. Die Stelle ist für die Dauer der Sommersaison bis 31. Oktober 2015 befristet.

www.stelleninserate.de

Für Fragen zum Aufgabengebiet steht Ihnen der Bäderbetriebsleiter-Herr Hilse unter 07152 990-4500 gerne zur Verfügung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung bitte bis zum 9. Januar 2015 an die Stadtverwaltung Leonberg, Personalabteilung, Frau Tiede, Belforter Platz 1, 71229 Leonberg oder per E-Mail im PDFFormat an Bewerbung@leonberg.de. Bitte senden Sie uns nur Kopien zu, da keine Rücksendung erfolgt. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden alle Unterlagen vernichtet.

Schwimmmeister/in oder Fachangestellte/n für Bäderbetriebe als Betriebsleiter/in für das gemeindliche Terrassenfreibad. Sie übernehmen die Leitung des Bades und sind verantwortlich für die Betreuung der Badeanlage und der Technik sowie für die Organisation, Aufsicht und Überwachung des Badebetriebes. Das Aufgabengebiet umfasst alle dem Berufsbild entsprechenden Tätigkeiten der Aufsicht, Wartung und Pflege der technischen Anlagen, Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten in den Badeanlagen sowie die Pflege der Außenanlagen. Während der Badesaison erfolgt die Tätigkeit im Schichtbetrieb; bei Bedarf ist auch eine Arbeit im gemeindlichen Bauhof vorgesehen. Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Bei der Wohnungssuche sind wir gerne behilflich. Wir erwarten: – Führungs- und Teamfähigkeit – Umfassende Kenntnisse in der Bädertechnik mit entsprechender Berufserfahrung – Freundliches und gästeorientiertes Auftreten – Flexibilität – Handwerkliches Geschick und eigenständiges Arbeiten Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbungsunterlagen bis spätestens 23.12.2014 an den Markt Frammersbach, Marktplatz 3, 97833 Frammersbach Nähere Informationen erhalten Sie im Rathaus bei Herrn Heller, Zimmer 7, Telefon 0 93 55/9712 17 leo.heller@frammersbach.bayern.de

www.atlantis-bad.de Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir vorzugsweise zum 01.04.2015 einen

Fachangestellten für Bäderbetriebe (m/w) in Teil- oder in Vollzeit Zu Ihren Aufgaben zählen die Aufsicht und Betreuung des Bade- und Saunabetriebes sowie die Durchführung von Saunaaufgüssen. Sie wirken bei Veranstaltungen im Bad mit und beteiligen sich an Animationsprogrammen. Ebenso bedienen und überwachen Sie die, zur Aufrechterhaltung des Badebetriebes notwendigen, technischen Anlagen. Sie haben eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe abgeschlossen und konnten schon in einem Badebetrieb Berufserfahrung sammeln. Kundenfreundliches und dienstleistungsorientiertes Auftreten und Handeln setzen wir ebenso wie EDV-Kenntnisse (Microsoft Office-Paket) voraus. Die Tätigkeit erfordert die Bereitschaft zum Schichtdienst, auch an Wochenenden und Feiertagen. Wir bieten einen attraktiven Arbeitsplatz im Rahmen des Tarifvertrages der Versorgungsunternehmen (TV-V). Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen einschließlich Ihrer Gehaltsvorstellung und Angaben zum eventuellen Eintrittstermin bis spätestens 31.12.2014 an nebenstehende Adresse.

 Als kommunales Beteiligungsunternehmen betreibt die Herzo Bäder- und VerkehrsGmbH in Herzogenaurach ein Freibad sowie das Freizeit- und Familienbad Atlantis. Auf 1.200 m² Pool-Landschaft mit Sport- und Wellnessbecken, entsprechenden ActionZonen und großzügiger Saunalandschaft sowie Gastronomieangeboten verwöhnen wir unsere Kunden. Wir freuen uns auf Sie!

Herzo Bäder- und Verkehrs-GmbH Frau Monika Förtner Schießhausstraße 9, 91074 Herzogenaurach Tel. 09132/904-0 monika.foertner@herzowerke.de www.atlantis-bad.de


Geschäftsführer für Freizeitanlage (m/w) Hochwertige Anlage mit Spa, Wellness, Bad, Fitness und Physio Als Organisationsspezialist hilft die WIBAT GmbH neue Strukturen zu schaffen und Personal weiter zu entwickeln. Unser Auftraggeber ist eine Gesellschaft einer bekannten touristischen Destination in Norddeutschland. Die Anlage wurde vor kurzem modernisiert und ist eine wichtige Säule des touristischen Angebotes. Zum Verantwortungsbereich gehört die Gesamtleitung des Betriebes, die enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit politischen Gremien, sowie insbesondere die Personalentwicklung. Der alleinige Geschäftsführer (m/w) verantwortet die gesamte Wirtschaftlichkeit der Anlage und legt neben der marktorientierten Ausrichtung einen Fokus auf die Weiterentwicklung und Umsetzung eines Personalkonzeptes. Hierzu optimiert der Stelleninhaber (m/w) den Geschäftsplan ständig weiter und setzt ihn konsequent um. Wir möchten Sie kennenlernen, wenn Sie eine solide kaufmännische Ausbildung - gerne in Form eines abgeschlossenen Studiums (Master, Bachelor, Dipl. FH oder Uni) - und langjährige Berufserfahrung aus den Branchen Hotel-, Tourismusmanagement, bzw. im Management von Freizeitanlagen verfügen. Eine mehrjährige Erfahrung in relevanten Führungspositionen wird vorausgesetzt. Erfahrungen in der Umsetzung von Organisationsveränderungen sind erwünscht. Folgende Fähigkeiten und Kompetenzen werden erwartet: • Hohes Durchsetzungsvermögen / Umsetzungskompetenz. • Analytisches Denkvermögen und strukturiertes Handeln • Loyalität / Integrations- und Vermittlungsfähigkeit • Hohe Belastbarkeit / hohe Eigenmotivation • Kommunikationsfähigkeit / Zielorientiertes Arbeiten • Vorbildliches Verhalten gegenüber Kunden und Mitarbeitern Wenn Sie diese Aufgabe reizt, freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung unter der Referenznummer P0610141. Wir garantieren Ihnen eine absolute Vertraulichkeit.

Kontakt

WIBAT GmbH Poststraße 33 20354 Hamburg E-Mail an bewerbung@wibat.de Tel. 040 69 63 22 210

Stellenmarkt

783 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Stellenmarkt


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2014 784

Betreiber für Freibad Tiefenort gesucht

Der Landkreis Fürstenfeldbruck (westlich von München) sucht für den Freizeitpark in Mammendorf ab März/April 2015

1 Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (Schwimmmeistergehilfe/-in) für eine ganzjährige Vollbeschäftigung (vorläufig befristet auf 2 Jahre) und

1 Rettungsschwimmer/in

für eine ganzjährige Beschäftigung mit 25 Wochen­ stunden oder für die Badesaison April bis September (ca. 5 Tage/Woche). Wir wünschen uns von Ihnen:  eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fach­ angestellten für Bäderbetriebe (Schwimmmeister­ gehilfenprüfung) bzw. Rettungsschwimmerabzeichen in Silber  die Bereitschaft zum Schichtdienst, auch am Wochen­ ende  einen freundlichen, serviceorientierten Umgang mit unseren Gästen und  teamorientiertes Handeln Wir bieten Ihnen:  leistungsgerechte Bezahlung nach dem TVöD sowie die Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes  einen attraktiven Arbeitsplatz in einem Freibad mit insgesamt 2550 qm beheizter Wasserfläche sowie separatem Kinderbereich und 173 m langer Wasser­ rutsche  falls notwendig, Unterstützung bei der Wohnungs­ suche Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 31.12.2014 an das Landratsamt Fürstenfeldbruck, Personalverwaltung, Postfach 14 61, 82244 Fürstenfeldbruck oder per E­Mail an: bewerbungen@lra­ffb.de Nähere Auskünfte zur Tätigkeit erteilt Ihnen gerne Frau Stelzer (Tel. 0 81 41 / 519­370). Weitere Informationen über den Freizeitpark Mammendorf finden Sie auf unserer Homepage www.fzp-mammendorf.de.

Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an: AB Archiv des Badewesens Annegret Jähner Postfach 34 02 01, 45074 Essen

Die Gemeinde Tiefenort (Thüringen) sucht einen Pächter für ihr Freibad mit ca. 900 qm Wasserfläche ab der Badesaison 2015. Ein Schwimmerbecken, ein separates Nichtschwimmerbecken mit 42-m-Rutsche und Strömungskanal sowie ein weiterer Bereich mit Planschbeckenkombination kennzeichnen das Bad. Es handelt sich um eine halbautomatische Anlage. Interessenten melden sich bitte bei: Gemeindeverwaltung Tiefenort Kirchplatz 5 36469 Tiefenort Tel.: 0 36 95 / 82 76-0 Fax: 0 36 95 / 82 76-22 e-Mail: gemeinde@tiefenort.de Eine Besichtigung des Freibades ist jederzeit möglich.

Im Frei- und Hallenbad der Stadt Elsdorf ist ab 01. 04. 2015 die Stelle einer/eines

Fachangestellten für Bäderbetriebe

in Vollzeit, befristet für die Dauer von 24 Monaten zu besetzen. Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.elsdorf.de Rubrik -> Rathaus Service -> Ausschreibungen

Für die Badesaison 2015 (April–Oktober) sucht die Gemeinde Calden eine/einen

Fachangestellte/n für Bäderbetriebe

auf Vollzeitbasis (39 Stunden). Aufgabengebiet: – Aufsicht des Badebetriebs im Schichtdienst – Pflege und Wartung der Einrichtung im Badebereich und der Grünanlagen – Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten – Betreuung der technischen Anlagen – Durchführung von Schwimm- und Animationskursen Voraussetzungen: – erfolgreich abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe – Kenntnisse in der Bädertechnik – Bereitschaft zu Wochenend- und Schichtdienst – flexibel, freundlich, zuverlässig und teamfähig Die Vergütung erfolgt nach dem TVöD. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden sie bitte bis zum 15.01.2015 an die Gemeinde CaIden · Personalamt · Holländische Straße 35 34379 CaIden oder per E-Mail an jennifer.beyer@calden.de


785 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Stellenmarkt

Städt. Kurbetrieb

Bad Wurzach/ Allgäu

Teamleiter Geschäftsbereich Wellness & Therme (m/w) Überwiegende Aufgaben: - Leitung und Koordination des Wellnessbereichs mit 15 Mitarbeitern - aktive Unterstützung des Teams bei alltäglichen Aufgaben - Mitwirkung bei der stetigen Weiterentwicklung des Angebots Ihre Qualifikationen: - Ausbildung vorzugsweise als Fachangestellter für Bäderbetriebe u. o. Wellnesstrainer bzw. eine vergleichbare Ausbildung - einschlägige Berufserfahrung in einer leitenden Position - selbständige, verantwortungsbewusste und ergebnisorientierte Arbeitsweise Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung bis 30.12.2014 an den Geschäftsführer Alfons Diem, Mühltorstraße 3, 88410 Bad Wurzach/Allgäu oder an alfons.diem@bad-wurzach.de. Weiter Infos über die Stelle erhalten Sie auf unsere Homepage www.vitalium-bad-wurzach.de.

Für unser Schachenmayr-Freibad und in Personalkooperation für das Hallenbad Süßen sucht die Gemeinde Salach, Landkreis Göppingen zum nächstmöglichen Termin einen/eine engagierte/n

Geprüfte/n Meister/in für Bäderbetriebe (Geprüfte/n Schwimmmeister/in) oder

eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe

(mit der Möglichkeit zur Weiterbildung zum geprüfte/n Meister/in für Bäderbetriebe). Zum Aufgabengebiet gehört insbesondere die besucherfreundliche Abwicklung und Überwachung des Badebetriebes einschließlich der Betreuung der technischen Anlagen. Der/die Stelleninhaber/in ist leitender Schwimmmeister/in in unserem Schachenmayr-Freibad Salach. Der Einsatz erfolgt im Schichtbetrieb. Wir erwarten selbstständiges, eigenverantwortliches Arbeiten, fundierte Kenntnisse der Bädertechnik und ein sicheres, aufgeschlossenes Auftreten. Außerdem wird einschlägige Berufserfahrung vorausgesetzt. Wir bieten einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz. Die leistungsgerechte Vergütung erfolgt nach TVöD mit den im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen. Gern unterstützen wir Sie auch bei einer evtl. Wohnungssuche. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse) bis zum 8. Januar 2015 an die Gemeindeverwaltung Salach, Rathausplatz 1, 73084 Salach. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen: Frau Schömbucher, Freibadverwaltung (0 71 62/40 08–47) oder Frau Schofer, Personalverwaltung (0 71 62/40 08–37). Gemeindeverwaltung Salach · Rathausplatz 1 · 73084 Salach E-Mail: info@salach.de · Internet: www.salach.de

Für unser AQWA suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt den/die verantwortliche/r

Bäderbetriebsleiter/in AQWA Bäder- und Saunapark Der moderne AQWA Bäder- und Saunapark erstreckt sich auf 90 000 m2 und beinhaltet ein neues Hallenbad mit attraktiver Sauna (Eröffnung 2011), sowie ein Freibad mit klassischen Badebecken, Beachsport-Arena, Minigolfpark und einem Naturbadesee. Insgesamt werden von dem hochmotivierten Bäderteam aus 28 Festangestellten und im Sommerhalbjahr unterstützenden Saisonmitarbeitern bis zu 400 000 Gäste jährlich betreut. Ihr Aufgabengebiet:  Leitung des AQWA Bäder- und Saunaparks inkl. Badegastronomie nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen  Mitarbeiterführung und Personalentwicklung sowie Planung und Optimierung des Personaleinsatzes  Eine kontinuierliche Aktualisierung und Erweiterung unseres Dienstleistungsangebotes sowie Konzeption und Umsetzung von Marketingmaßnahmen und Kooperationsprojekten  Erhebung und Auswertung statistischer Basisdaten. Kostenkontrolle sowie maßgebliches Mitwirken bei der Erstellung des Wirtschafts- und Investitionsplans  Planung, Durchführung und Koordination des baulichen und technischen Unterhalts sowie Maßnahmen zur Landschaftspflege der Parkanlage. Ihre Qualifikationen: Im Idealfall verfügen Sie über eine Ausbildung als Meister für Bäderbetriebe und eine Zusatzqualifikation im Bereich Betriebswirtschaft mit entsprechender Berufserfahrung. Sie sollten über praktische Erfahrungen in der Mitarbeiterführung verfügen. Sie haben eine sehr selbständige, verantwortungsbewusste und zielorientierte Arbeitsweise und sollten die Gabe haben, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Wir bieten: Eine sehr abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit an einem modernen und äußerst attraktiven Bäderstandort. Sie werden von einem eingespielten und hochmotiviertem Bäderteam unterstützt. Eine leistungsgerechte Vergütung nach TV-V (Tarifvertrag Versorgungsbetriebe) mit den üblichen Sozialleistungen. Haben wir Ihr Interesse an der überaus interessanten und verantwortungsvollen Aufgabe geweckt? Dann richten Sie Ihre aussagefähige Bewerbung bis zum 28. Dezember 2014 an die Stadtwerke Walldorf GmbH & Co. KG, Abt. Personalwesen, Altrottstraße 39, 69190 Walldorf. Weitere Informationen erteilt Ihnen Herr Ulrich Schumann, unter Telefon 0 62 27 / 8 28 82 67

Stellenmarkt

Bad Wurzach ist ein traditionsreiches Moorheilbad mit eigener Thermalquelle im württembergischen Allgäu. Für das Gesundheitszentrum – Vitalium (mit Thermalbad, Saunalandschaft, Fitness- und Wellnessabteilung) suchen wir ab 01.04.2015 oder nach Vereinbarung einen


Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 12/2014 786

Die Stadtwerke Rastatt sind ein 100 Prozent kommunales Querverbundunternehmen mit den Betriebszweigen Familienbad ALOHRA, Freibad NATURA, ÖPNV und Industriestammgleis sowie dem Tochterunternehmen star.Energiewerke GmbH & Co. KG. Rastatt ist große Kreisstadt und verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur mit einem hohen Freizeitwert. Alle weiterführenden Schulen sind am Ort. Für die attraktiven und beliebten Rastatter Bäder ALOHRA und NATURA suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n zuverlässige/n und verantwortungsbewusste/n

Bäderbetriebsleiter/in Wir wünschen uns eine dynamische, marketingorientierte Persönlichkeit mit betriebswirtschaftlicher Denkweise, mehrjähriger Berufserfahrung im Bäderbetrieb, erster Führungserfahrung sowie der Fähigkeit zur kooperativen und motivierenden Mitarbeiterführung. Erfahrungen in der Schichtführung, im Aufsichtsdienst und der technischen Steuerung und Überwachung von Betriebsanlagen sind erforderlich. Sie sind es gewohnt, selbständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Ein sicheres und freundliches Auftreten im Umgang mit unseren Badegästen setzen wir voraus. Neben dem Einsatz im wöchentlichen Schichtdienst -auch am Wochenendeund der effizienten Mitarbeiter- und wirtschaftlichen Betriebsführung wird Ihre Aufgabe sein, Marketingstrategien und Kundenbindungsmaßnahmen konsequent umzusetzen. Der Einsatz erfolgt auch am Wochenende. Wir bieten einen zukunftssicheren und modernen Arbeitsplatz sowie eine der Aufgabenstellung entsprechende Vergütung nach TVöD. Senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen innerhalb drei Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige mit Angabe des frühestmöglichen Eintrittstermines an:

STADTWERKE RASTATT Markgrafenstraße 7 76437 Rastatt Mail: personal@star-energiewerkede

Personalwesen Herr Neumeister www.baden-in-rastatt.de

Telefon: 07222/773-210

Anzeigenschluss für die Januar-Ausgabe ist der 12. Dezember 2014 Erscheinungstermin: 2. Januar 2015


787 AB Archiv des Badewesens 12/2014 | Stellenmarkt

Stellenmarkt

Sonstiges

Charlie Chaplin™ © Bubbles Inc SA

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Charlie Chaplin hinterließ der Welt filmische Meisterwerke voller Witz, Parodie und Melancholie. Auch wenn Sie kein berühmter Schauspieler sind: Sie können etwas Bleibendes für die Nachwelt schaffen. Mit einem Testament oder einer Stiftung zugunsten von UNICEF. Wir informieren Sie gern: Deutsches Komitee für UNICEF, Höninger Weg 104, 50969 Köln, Tel. 0221/93650-252, www.unicef.de.

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Stellenanzeigen-Kombipaket für nur 50 % Aufpreis Sie suchen fachkundiges Personal für Ihren Bäderbetrieb? Dann nutzen Sie doch einfach den umfangreichsten Stellenmarkt der Bäderbranche (87 Seiten im Jahr 2013) in AB Archiv des Badewesens! Print

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Impressum | AB Archiv des Badewesens 12/2014 788

Impressum AB Archiv des Badewesens 67. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-0 Telefax 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon 030 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Julius-Leber-Straße 10, 47441 Moers Telefon 0 28 41 / 1 86 95 Telefax 0 28 41 / 1 86 95 walter.richtsteig@t-online.de

Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon 02 01 / 8 79 69-18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon 02 01 / 8 79 69-19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15, gültig ab 01. 01. 2014. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de Produktion Peetz GmbH Ihr Partner für die Druckvorstufe Höhenstraße 83, 40227 Düsseldorf Telefon 02 11 / 9 77 78 50 Telefax 02 11 / 9 77 78 54 info@peetz-dtp.de www.peetz-dtp.de

Druck und Vertrieb Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm Erscheinungsweise monatlich, am Anfang des Monats. Bei unverschuldetem Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung. Bezugskosten Jahresabonnement 72,- € inkl. MwSt. und Versand, Ausland zzgl. Versandkosten. Einzelhefte 7,- € inkl. MwSt. zzgl. Porto- und Versandkosten Hinweise Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht un­bedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten wird keine Gewähr übernommen. Die in der Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten Informationen liegen in der Verantwortung der bezugnehmenden Unternehmen. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Vervielfältigung, insbesondere die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie die Übertragung in eine von Maschinen verwendbare Sprache und die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Wege vorbehalten. © 2008 - 2014 by Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen

Anzeigenindex Seite 755

IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg www.iba-aqua.com

Seite 767

Seite 775

Klingenberger GmbH, Wernigerode www.klingenberger.de

Seite 737

Seite 763

Matthias Voß Schwimmbad- & Saunabedarf, Reutlingen voss-reutlingen.de

Seite 733

Seite 738

Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren www.metallbau-emmeln.de

Seite 778

Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn www.bodan-werft.de 3. Umschlagseite

Poschen Wasseraufbereitung, Solingen www.dp-wasseraufbereitung.de

Seite 740

BSA-Akademie, Saarbrücken www.dhfpg-bsa.de

RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach www.rmt.eu

Seite 723

Dr. Krieger Architekten + Ingenieure GmbH & Co.KG, Velbert www.architekt-krieger.de Seite 753

RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin www.baederroste.de

Seite 752

FWT GmbH Flamingo water technology, Langula www.flamingo-group.de

Seite 765

Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach www.scheidt-bachmann.de

Seite 762

Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg www.schwimmbad-gutachten.de

Seite 731

Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen www.supergrip.de

Seite 743

Hermes Systeme GmbH MSR & Automatisierungstechnik, Wildeshausen www.hermes-systeme.de Seite 758

Tricura GmbH & Co. KG, Hude-Altmoorhausen www.tricura.com

Seite 727

Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin www.hsb-bad.de

Zeller Bäderbau GmbH, Berlin www.zeller-baederbau.com

A-Z Bäderbetriebsberatung CMD UG, Kirchen/Sieg www.baederanalyse.de Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf www.altenburg-gmbh.de B+S Finnland Sauna, Dülmen www.welt-der-sauna.de Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr www.beierlorzer-gmbh.de

Seite 763

4. Umschlagseite

2. Umschlagseite




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