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Archiv des Badewesens
02 | Februar 2015 Neckarsulm
Neubau des AQUAtoll-Sportbads
Fachtagung Schwimmbadpersonal
Nachwuchsmangel, Teamentwicklung und Social Media
Schulschwimmen in Niedersachsen
Neuer Erlass zur Rettungsf채higkeit der Lehrkr채fte
www.baederportal.com
53 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Editorial
Editorial
Bäderpersonal im Fokus Editorial
Ist es Ihnen auch aufgefallen? Wenn Sie die letzten Ausgaben von AB Archiv des Badewesens intensiv betrachtet haben, dürfte Ihnen nicht entgangen sein, dass die Anzahl der Stellenanzeigen deutlich gestiegen ist. Für die Wintermonate ist es jedenfalls ungewöhnlich, dass die Betriebe in so großer Zahl inserieren.
Dipl.-Soz.-Päd. (FH) Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder Betriebs GmbH, Fulda, sowie Mitglied des Vorstandes und Obmann des Arbeitskreises Aus- und Fortbildung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen
Vom Fachkräftemangel bleibt wohl auch die Bäderwelt nicht verschont. Es mangelt an qualifiziertem Personal, und deshalb ist die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen daran interessiert, Maßnahmen zu ergreifen, die Qualifikation derer, die sich für den Beruf des Fachangestellten für Bäderbetriebe entschieden haben, zu fördern und zu sichern. In dieser Ausgabe finden Sie einen ausführlichen Bericht über den Tag des Schwimmbadpersonals auf der interbad in Stuttgart (siehe den Artikel ab Seite 60). Diese Veranstaltung war gespickt mit interessanten Themen für das Bäderpersonal: z. B. die Rekrutierung von Auszubildenden und Team-Entwicklung. Referenten aus der Praxis informierten darüber, dass es immer problematischer wird, Bewerber zu finden oder Mitarbeiter bei der Stange zu halten. Auch zeigten sie auf, welche Möglichkeiten es gibt, dem entgegenzuwirken. Als besonderes Highlight wurden die drei besten Auszubildenden des Berufsbildes „Fachangestellter für Bäderbetriebe“ prämiert – ein Novum in unserer Verbandsarbeit, das zur Motivation im Bereich der Aus- und Weiterbildung dienen soll.
Wir setzen bereits bei den Auszubildenden mit unseren Programmen an, damit wir die Zukunft der Bäder sichern. Das Projekt „Wir machen Schule“ geht in diesem Jahr in die 4. Staffel. Dadurch erreichen wir eine Aktualisierung des Wissensstandes in den Berufsschulen. Eine Auswahl engagierter Dozenten der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen transportiert wesentliche Neuerungen aus den Gremien direkt in das Klassenzimmer. Und das gratis und frei Haus! Auch in diesem Jahr gibt es ein umfangreiches Fortbildungsprogramm, das auf die Belange der Bäderbranche zugeschnitten ist (siehe dazu die Meldung auf Seite 58). Nutzen Sie das Angebot, um sich selbst oder Ihre Mitarbeiter weiterzuentwickeln. Bildung hat Zukunft!
Inhalt | AB Archiv des Badewesens 02/2015 54
Bäderbau
74
100
Sammelbecken Kongresse und Messen 60
Bäderbetrieb
93
j Thema
Bäderbau
Neues Sportbad ergänzt vorhandenes Freizeitbad Freistehend, in der Badehalle mit Blick auf den Haus-(Wein-)berg und verbunden mit einem unterirdischen, witzig gestalteten Gang zum Bestandsbad – so präsentiert sich das AQUAtoll-Sportbad im baden-württembergischen Neckarsulm. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 74.
55 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Inhalt
j Editorial
53 �������������������� Bäderpersonal im Fokus
j Startblock
56 �������������������� In die Erde eingebettet: Sport- und Freizeitzentrum in Susdal (Russland) 56 �������������������� Köln: Generalsanierung des Rodenkirchenbads 57 �������������������� Radiowerbung in Thüringen: Gemeinschaftsaktion von fünf Bädern 57 �������������������� „Apotheken Umschau“: Schwimmen mindert die Sturzgefahr 57 �������������������� Sitzung des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal in Essen 58 �������������������� „Entdeckerbad“ in Damp vom Land mit fast acht Mio. € gefördert 58 �������������������� DGfdB informiert: Fortbildungsprogramm 2015 erschienen
j Kongresse und Messen
60 �������������������� 65. Kongress für das Badewesen: 60 �������������������� j F achtagung „Schwimmbadpersonal“: Nachwuchsmangel, Teamentwicklung und Social Media 65 �������������������� j F achtagung „Privatbäder“: Sanierung als Zukunftsaufgabe 69 �������������������� Messebericht von der interbad 2014 (Teil 3): Neue Produkte und Dienstleistungen
j Bäderbau
74 �������������������� Neckarsulm: Neubau des AQUAtoll-Sportbads ergänzt Freizeitbad 88 �������������������� Bädersanierungen in Berlin – über 80 Mio. € investiert
j Bäderbetrieb
93 �������������������� Im World Wide Web gefunden (165): Bäder & Co. im Internet 94 �������������������� Schulschwimmen in Niedersachsen: Änderung des Erlasses zur Rettungsfähigkeit der Lehrkräfte
j Verbände
97 �������������������� DGfdB: Zwei Richtlinien-Entwürfe und eine Arbeitsunterlage in Bielefeld verabschiedet
j Sammelbecken
100 ������������������ Hugo-Häring-Auszeichnung für Keidelbad in Freiburg und Palais Thermal in Bad Wildbad
j Rubriken
102 ������������������ Medien 102 ������������������ Termine 104 ������������������ Aus- und Fortbildung 106 ������������������ Firmen und Produktinfos 109 ������������������ Stellenmarkt 116 ������������������ Anzeigen-Index 116 ������������������ Impressum
Fotonachweis | Inhaltsverzeichnis Bäderbau | Foto: Roland Halbe, Stuttgart Kongresse und Medien | Foto: Frank Eppler/DGfdB Sammelbecken | Foto: Thomas Dix, Grenzach-Wyhlen Bäderbetrieb | Screenshot: www.fuerthermare.de Fotonachweis
| Titelseite AQUAtoll-Sportbad, Neckarsulm; Foto: Roland Halbe, Stuttgart
Startblock | AB Archiv des Badewesens 02/2015 56
Sport- und Freizeitzentrum für die Unesco-Weltkulturerbe-Stadt Susdal
studioGA plant in die Erde eingebetteten Komplex in Russland
Wiedereröffnung im Kölner Süden
Generalsanierung des Rodenkirchenbads
j Das Bauvolumen des ca. 55 000 m3 großen Freizeitparks ist weitgehend in die Erde eingebettet; Darstellungen: Studio Gollwitzer Architekten, München
j Die Badehalle in der Planung
Susdal ist die touristische Hauptstadt der Region Wladimir, 200 km östlich von Moskau. Der touristische Komplex aus der Sowjetzeit wird einer Generalsanierung unterzogen und gleichzeitig eine moderne Sportanlage mit einem Wasserpark geplant. Das Projekt ist eines der größten und ehrgeizigsten der Gegend. Die Stadt Susdal, Partnerstadt von Rothenburg ob der Tauber, ist mit seinen über 100 historischen Bauten sehr gut erhalten und gehört seit 1992 zum Unesco-Weltkulturerbe. „Die Weiterentwicklung des Tourismus begrenzt sich derzeit aber auf die Altstadt, auf Denkmäler und Museen und braucht eine moderne infrastrukturelle Einrichtung, eine zusätzliche Anziehungskraft“, erläutert der Planer Wolfgang Gollwitzer von der Studio Gollwitzer Architekten (studioGA) GmbH, München. Auf dieser Grundlage sei in seinem Büro das Konzept der Sportanlage und der Wasserparks entstanden.
Am 4. Januar wurde das Rodenkirchenbad im Kölner Süden nach zwei Jahren umbaubedingter Schließung offiziell wiedereröffnet. Die KölnBäder GmbH investierte vier Mio. € für die optische und technische Generalsanierung unter Leitung des Euskirchener Büros b/a blass Architekten. Das 1972 eröffnete Familien- und Vereinsbad ist im Wesentlichen mit einem 25-m-Mehrzweckbecken, das ein 1-mund ein 3-m-Sprungbrett bietet, und einem Lehrschwimmbecken ausgestattet; darüber hinaus gibt es einen Außenbereich mit einer Liegewiese und einem Grillplatz. Die architektonische Formgebung und die Beckenanordnung wurden beigehalten. Eine neue, energetisch zeitgemäße Alu-Glas-Fassade sorgt für eine bessere Belichtung, die massiven Außenbauteile wurden mit einer Eternit-Vorhangfassade verkleidet. Nach einer Betonsanierung erfolgte der Einbau einer Lüftungsanlage. Durch ein Blockheizkraftwerk und einen Nahwärme-Contracting-Vertrag mit der RheinEnergie AG wurde die Wärmeversorgung gesichert. Zudem ließ der Betreiber den Hallenbadbereich, die Umkleiden und die Duschen modernisieren. Zi
Aus Respekt vor dem Unesco-Weltkulturerbe, das in Sichtweite liegt, ist das Projekt in die Erde eingebettet. Die maximale Höhe der Fassade beträgt 4,50 m. Das Dach ist begrünt und entwickelt sich aus der Landschaft. Das Bad besteht aus Schwimmhalle, Rutschenturm, Saunalandschaft und Gastronomiebereich. Die Schwimmhalle ist für 1000 Personen pro Tag konzipiert. Die Nutzfläche beträgt 9800 m2, das Bauvolumen ca. 55 000 m3. Der Bauherr ist ein halb staatlich, halb privat geführtes russisches Tourismusunternehmen. Das Münchener Architekturbüro wurde mit der kompletten Generalplanung beauftragt. Das Freizeitzentrum soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. Zi
j Die generalsanierte Badehalle mit energetisch zeitgemäßer neuer Glasfront …
57 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Startblock
Gemeinschaftsaktion von fünf Bädern
Hört man den Wetterbericht im Radio, wünscht man sich so manches Mal besseres Wetter. Und wo gibt es dauerhaft „Wohlfühltemperaturen in der kalten Jahreszeit“? – Natürlich bei uns, so sagten sich fünf Thermen und Erlebnisbäder im Norden Thüringens. Sie präsentierten im November und Dezember vergangenen Jahres bei der LandesWelle Thüringen im Sendegebiet Nord sinnigerweise – das Wetter. Zu den Partnern der „Bäderregion Nordthüringen“ gehören das Badehaus in Nordhausen, von dessen Geschäftsführer Jens Eisenschmidt die Initiative ausging, die Thüringentherme in Mühlhausen, die Friederikentherme in Bad Langensalza, die Kyffhäuser Therme in Bad Frankenhausen und der Vital Park in Heiligenstadt. Mit ihrer Aktion wollten die Bäder gemeinschaftlich das Image für das Baden und Saunieren in der Region fördern. Idee war, mit einem täglich mehrfach gesendeten identischen Grundspot die Wiedererkennung zu stärken und dabei durch die einzelnen Nennungen eines bestimmten Bades die Hörer auf die lokalen Angebote vor Ort aufmerksam zu machen. Die Produktions- und Ausstrahlungskosten wurden geteilt, sodass die Aktion mit insgesamt 120 Präsentationen für jeden Partner innerhalb seines Budgets darstellbar war. Zi
Laut „Apotheken Umschau“ mindert Schwimmen die Sturzgefahr
Bewegung im Wasser verbessert Kraft und Gleichgewichtssinn
Schwimmen trainiert die Kraft und den Gleichgewichtssinn – und verringert die Gefahr zu stürzen. Das berichtet die „Apotheken Umschau“ in ihrer ersten Ausgabe 2015 unter Berufung auf Forscher der University of Western Sydney (Australien). Diese untersuchten an mehr als 1600 älteren Männern, wie sich sportliche Aktivität auf das Sturzrisiko auswirkt. Binnen knapp vier Jahren stürzten die Schwimmer seltener und schnitten auch in Tests besser ab als Männer, die nur regelmäßig spazieren gingen oder in Haus und Garten aktiv waren. Zi
Arbeitskreis Schwimmbadpersonal:
Sitzung im Herbst 2014 in der Geschäftsstelle in Essen
j Martin Burgers (2. von links) leitete in der DGfdB-Geschäftsstelle die Sitzung des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal; Foto: AB/jh
Am 15. und 16. Oktober letzten Jahres tagte der Arbeitskreis Schwimmbadpersonal unter Leitung des stellvertretenden Obmanns Martin Burgers (Wesel) in der Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) in Essen. Neben der weiteren Bearbeitung der Arbeitsunterlagen-Entwürfe „Durchführung einer Evakuierungsübung“ und „Fundsachenordnung“ wurde über die Überarbeitung des Aufgabenkatalogs für Geprüfte Meister für Bäderbetriebe und Fachangestellte für Bäderbetriebe gesprochen. Daneben stand der Austausch über das aktuelle Geschehen in den Bädern im Vordergrund. Im Rahmen der Sitzung wurde auch das Schwimmzentrum Essen-Rüttenscheid besichtigt. Das Bad ist die sportliche Heimat einer Reihe von früheren und gegenwärtigen Leistungsschwimmern. Genannt seien hier nur Christian Keller und Mark Warnecke. Dirk Hoffmann, Essen j … und moderner Farbgestaltung; Fotos: Claudia Wingens, Pulheim
Startblock
Radiowerbung in Thüringen zum Wetter
Startblock | AB Archiv des Badewesens 02/2015 58
Land Schleswig-Holstein fördert Neubau mit fast acht Mio. €
„Entdeckerbad” in Damp trägt zum Standort als G anzjahres-Destination bei Seit Anfang Juli 2014 steht das neue „Entdeckerbad“ im Ostseebad Damp, im Norden der Kieler Bucht gelegen, der Öffentlichkeit zur Verfügung. Damit war die andert DGfdB informiert: halbjährige Bauzeit inkl. des Abrisses des alten Aqua Tropicana abgeschlossen. Fortbildungsprogramm Bauherr des Entdeckerbads sind die Kurbetriebe Damp GmbH; betrieben wird das erschienen insgesamt ca. 15 Mio. € teure Erlebnisbad von der ostsee resort damp GmbH. Das Projekt wurde im Rahmen des Zukunftsprogramms Wirtschaft mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und des Landes Schleswig-Holstein mit fast acht Mio. € gefördert. Einer Medien-Information des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein zufolge werden durch die Investition im Bad 21 Arbeitsplätze langfristig gesichert oder geschaffen, darüber hinaus weitere positive Arbeitsplatzeffekte erwartet. Die Gemeinde Damp verfolge damit „konsequent den Weg zu einer touristischen Ganzjahresdestination“, unterstrich der Tourismus-Staatssekretär Ralph Müller-Beck anlässlich der offiziellen Eröffnungsfeier am 14. Juni letzten Jahres.
2015
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.
Fortbildung Programm
2015
Das Entdeckerbad thematisiert nordische Kulturen und die Wikinger. Es bietet 500 m2 Wasserfläche, zu der ein ca. 120 m2 großes Außenbecken – mit Liegeflächen bis zur Strandpromenade – gehört. Zum Erlebnischarakter tragen drei Event-Kuben, Versuchsstationen und ein Kino-Kubus sowie Lasershows zu einzelnen Veranstaltungen bei. Das Saunadorf ist im Haithabu-Stil der Wikinger mit drei verschiedenen Saunen, großzügigen Ruheräumen und einem Saunagarten errichtet. Für den Bau zeichnet das Architekturbüro Fritz Planung GmbH aus Bad Urach verantwortlich.
Das Seminarprogramm 2015 der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, ist nicht nur Ende letzten Jahres den DGfdB-Mitgliedern in gedruckter Form zugeschickt worden, Am „Tag der offenen Tür“, am 26. Juni 2014, besuchten 2350 Interessierte – zum Baden sondern steht auch – zusätzlich zu den ersten Einzelprogrammen – seit einigen oder „nur zum Gucken“ – das Entdeckerbad. Ein Höhepunkt der 24-Stunden-VeranWochen auf der verbandseigenen Interstaltung war das „Anrutschen“ der Geschäftsführer der Kurbetriebe Damp GmbH, Rene Kinza, und der ostsee resort damp GmbH, Ralf Germer, stellvertretend für Bau- netseite www.baederportal.com (MenüZi punkt „Aus- und Fortbildung“) zur Verfüherr und Betreiber. gung. Die Broschüre kann darüber hinaus in der DGfdB-Geschäftsstelle angefordert werden (Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefax 02 01 / 8 79 69-20, E-Mail: info@baederportal.com); gern können auch mehrere Exemplare bestellt werden.
j Die neue Saunalandschaft im Baustil der Wikinger; Foto: Frederik Roeh, Hamburg
Folgende Veranstaltungen sind in diesem Jahr neu im Programm: „Allgemeine Fragen des Arbeitsrechts in öffentlichen Bädern“ am 23. Juni in Essen, „Psychologie für Ausbilder“ am 15. und 16. September in Willingen und „Führungskompetenz für die leitenden Beschäftigten in öffentlichen Bädern – Grundlagen“ vom 19. bis 21. Oktober in Willingen. jh
65. Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 02/2015 60
Nachwuchsmangel, Teamentwicklung und Social Media D i e F a c h t a g u n g S c h w i m m b a d p e r s o n a l b e i m K o n g r e s s 2 0 14 m i t „ S i e g e r e h r u n g ”
„Jeder Tag öffnet neue Türen“. Mit diesen Worten eröffnete Dipl.-Soz.Päd. (FH) Eric Voß, Geschäftsführer der Bäder Betriebs GmbH Fulda und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfd B), Essen, d ie Fac htag u ng „Schwimmbadpersonal“ beim 65. Kongress für das Badewesen im Oktober letzten Jahres in Stuttgart. Dem Tagesleiter war es wichtig, gleich zu Beginn der Vortragsreihe auf den Fachkräfte-, sprich Nachwuchsmangel hinzuweisen. Auch bei den Führungs-
kräften ist das der Fall, denn es entstehen neue Bäder oder Modernisierungen mit anspruchsvolleren Angeboten – wer soll die Betriebe steuern? Das Interesse an einer Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe sei vielerorts so gering, dass man kaum oder keine Bewerber findet. Einstellungstests kann man sich sparen, wenn es keine Auswahl gibt; es wird genommen, wer sich beworben hat. Dieser Kongress, so Voß, sei nicht nur ein guter Ort für den Erfahrungsaustausch, sondern die Re-
j Tagesleiter Eric Voß moderierte die Fachtagung Schwimmbadpersonal; Fotos: Frank Eppler/ DGfdB
ferenten könnten wertvolle Impulse für das „Finden“ von Nachwuchskräften geben.
Ist dieser Job nicht attraktiv genug? Das erste Thema des Morgens betraf genau diese Problematik. Voß stellte mit Denise Herter eine Referentin vor, die soeben ihr Studium beendet hat und nun bei der Karlsruher Bädergesellschaft mbH für Marketing, Presseund Öffentlichkeitsarbeit, aber auch für die Rekrutierung von Auszubildenden, zuständig ist. Herter als ganz junge Fachfrau sagte von sich, dass sie wisse, was ihre und die danach folgende Generation wünschen, denn sie beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit dieser Thematik. Auch sie hat natürlich festgestellt, dass die Bewerbungen um diesen Ausbildungsberuf stark zurückgehen. Viele Betriebe aber „machen nichts“, meinte sie. Dabei sei es wichtig, die Unternehmen so zu positionieren, dass sie attraktiv für Beschäftigte sind und den Fokus vermehrt auf die Mitarbeiter lenken. Diese nämlich sind diejenigen, die durch ihr Verhalten die Gäste zum Besuch eines Bades veranlassen – und zum Wegbleiben, „Marketing nach innen“. Die Mitarbeiter haben im Unternehmen oder in der Verwaltung oft nicht den
der „Auftritt“ eine Rolle. Nach Auffassung der Referentin geht kein Weg mehr an der Online-Bewerbung vorbei. Da aber kaum Bewerbungen eingehen, müssen sich die Betriebe um Personen bemühen, die für die Ausbildung, für den Beruf geeignet sind. Viele junge Leute kennen den Ausbildungsberuf gar nicht. So muss die Bekanntheit gesteigert werden. In Karlsruhe hat man eine Broschüre herausgegeben, die in den Bädern ausliegt; da gibt es Plakate und auf der Homepage eine Fassung zum Download. Man veranstaltet hier einen „Willkommenstag“ mit Vorstellung aller Bäderbetriebe – und der Chefs. j Sprachen über die „Rekrutierung von Auszubildenden“: Denise Herter und Uwe Klatte
Stellenwert, den sie beanspruchen können. Gäste erwarten bei gestiegenen Angeboten und Ansprüchen mehr als früher; der lustlos agierende „Griesgram“ wird nicht mehr hingenommen. Durch Arbeitsbedingungen oder mangels Perspektive unzufriedene Mitarbeiter tragen ihre „Launen“ nach außen, auch außerhalb ihrer Tätigkeit, und so leidet das Image des Betriebes – und des Berufsstandes. Badegäste, aber auch die Gesprächspartner im privaten Umfeld, registrieren, ob der Mitarbeiter gut über das Unternehmen spricht oder nicht. Die Referentin wies auf die Notwendigkeit hin, Mitarbeiter ernst zu nehmen und wertzuschätzen, ihre Ideen anzuhören. Gerade junge Leute sind gegenüber früher schneller bereit zu wechseln, und so steht man schnell Anzeige
Auszubildende sind zu fordern, aber auch zu fördern. So hat man ihnen in Karlsruhe jeweils spezielle, individuelle Aufgaben übertragen. Dadurch lernen sie, Verantwortung zu übernehmen. Die Nachwuchskräfte organisierten z. B. selbstständig eine Veranstaltung, die gleichzeitig Werbung für den Beruf war und viel Aufmerksamkeit in Kennt man das Berufsbild? Dann kam die Referentin auf Maßnah- den Medien bekam, so auch mit der men zur Rekrutierung von Auszubil- Schlagzeile „Heute sind wir Chef!“. denden zu sprechen. In der Werbung dafür müsse man sich positiv absetzen „Erfolg hat drei Buchstaben: TUN!“ – und moderne Medien nutzen – wie die damit schloss Herter ihren Vortrag mit junge Generation es vor allem tut. Ein- den zum Nachahmen einladenden Vorfache Zeitungsinserate reichen da nicht. schlägen. Manche Personen im Führungsbereich halten das Internet für einen „Hype“, Was muss man den jungen Leuten nutzen es selbst nicht und glauben dies bieten? auch von anderen. Informationen über Zu demselben Thema referierte anden Beruf müssen auf der Homepage, schließend Uwe Klatte, Ausbildungsin Jobbörsen und sicher auch in Stel- leiter bei den Bäderbetrieben Stuttgart. lenanzeigen präsent sein. Dabei spielt Er erläuterte zunächst die Struktur der ohne ausreichende Personalausstattung da. Ständig wechselnde Mitarbeiter, verursacht durch Teilzeit, Springer und Minijobs, wirken sich auf vielfache Weise negativ aus. Auch Gäste lieben ihre „Bezugspersonen“.
Kongresse und Messen
61 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Kongresse und Messen · 65. Kongress für das Badewesen
65. Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 02/2015 62
Nach der Umwandlung in einen Eigenbetrieb schaltet man zwar immer noch Inserate in Zeitungen; es kommen jedoch wesentliche Rekrutierungsmaßnahmen hinzu. Diese reichen von Ausbildungsmessen über kostenlose Ausbildungsmagazine bis hin – ganz selbstverständlich – zur Nutzung neuer Medien. Hier sind ein interaktives Berufe-Portal und „Yousty“, eine Ausbildungs-Community, zu nennen. Ein Radiospot ist geschaltet; in den Stadtteilen werden die Schulen „ins Visier“ genommen. Klatte wörtlich: „Wir müssen unseren Leuten etwas bieten“ – nicht erst dann, wenn sie fertige Angestellte sind, sondern vorher, bei der Suche. Möglich ist die Hilfe bei der Wohnraumsuche, eine Fahrtkostenerstattung j Über die Teamentwicklung im Bäderbetrieb referierte Andreas Moser bei entfernter gelegenen Wohnorten. So könne man mit Großkonzernen mitBäderbetriebe bzw. deren Verwaltung. halten, die das so machen. Von Anfang an, nach der Einführung des Berufsbildes Schwimmmeister-Ge- In der nachfolgenden Diskussion gab hilfe bzw. Fachangestellter für Bäder- es Klagen über Fehlzeiten und Abbrebetriebe im Jahr 1974, bildet man aus. cher. Viele Betriebe „besorgen“ sich daBis 1990 waren es jährlich bis zu sie- her Nachwuchskräfte aus anderen Beben junge Menschen. In den Jahren rufen, also Quereinsteiger. danach ging das Interesse an diesem Beruf zurück, sodass die jährliche Aus- Wie mache ich aus Mitarbeitern ein bildungszahl auf drei bis fünf Auszu- Team? bildende sank. Kurzzeitig wirkte sich Der nächste Vortrag behandelte das die zwischenzeitlich vorgenommene Thema „Teamentwicklung“. Der freiÄnderung der Berufsbezeichnung wohl beruf lich tätige Referent Dipl.-Päd. positiv aus, denn wer will gern „Ge- Andreas Moser, Tübingen, hatte sich hilfe“ sein, so der Referent. Doch nie vorab mit dem Berufsbild „Fachangebekam man Bewerbungen von „den stellte“ beschäftigt und dabei festgeBesten“ hinsichtlich der Zeugnisnoten, stellt, dass diese Berufsgruppe viel leraber es waren immer die Engagiertes- nen und können muss, von dem der Badegast nichts ahnt. Das vorweg. ten. Klatte erläuterte die Praxis der Gewinnung der Nachwuchskräfte in früheren und heutigen Zeiten. Als die Bäder den städtischen Ämtern zugeordnet waren, gab es Sammelanzeigen in der regionalen Presse; die Schwimmmeistergehilfen waren „Bestandteil“. Außerdem wurden in Ausbildungsbroschüren der Stadt die Berufsbilder erläutert. Gleichzeitig veranstaltete man in den Bädern allerdings schon Berufsinformationstage.
Den Vortrag gliederte Moser in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Das „Bad“ in seiner Gesamtheit sieht er als Dienstleistung. Sie wird konsumiert. Man muss wissen, was der Gast erwartet und was man dafür tun kann, tun muss, damit er zufrieden das Bad wieder verlässt. Hier gibt es materielle und personale Faktoren; zu den letzteren gehört die Teamentwicklung, sprich das Umdenken vom Input zum Output: Was stellen wir bereit – was ergibt sich daraus?
Der Referent wies darauf hin, dass Teame ntwicklung immer ein gelenkter Prozess ist. Es folgten Beispiele zur Service-Qualität: Der Gast braucht im Bad eine leichte Orientierung – Mitarbeiter, die wach und engagiert auftreten, hilfsbereit sind und in gewissen Situationen von sich aus aktiv werden. Sie müssen an ihrer Kleidung erkennbar sein. Gefragt ist Souveränität und Zuverlässigkeit, Einfühlungsvermögen und Aufmerksamkeit. Hier könne man viel von der Hotelbranche lernen. Das Gleiche gilt auch für das Reinigungspersonal. Der Gast nimmt vieles wahr, auch unbewusst, und macht sich ein Bild. Eine Teambildung funktioniert aber nur dann, wenn das Personal nicht laufend wechselt, denn nur zusammen können gemeinsame Ziele erarbeitet werden. Es ist ein dynamischer, immerwährender Vorgang, bei dem klar ist, dass aus Einzelnen nur dann ein Team wird, wenn die Beziehungen untereinander aktiv gestaltet werden. Dazu gehört die sog. „offene Beziehung“: Es wird erwartet, dass Probleme offen angesprochen werden (dürfen). Diese aktiven Beziehungen werden eine positive Wirkung auf die Motivation zur Folge haben.
„Wie oft kommt der Chef in den Betrieb?” Im Anschluss an diese eher theoretischen Ausführungen gab der Referent praktische Tipps zur Vorgehensweise. Hier zählen Teamworkshops zum Start zu den bewährten Mitteln. Eine tägliche „Morgenandacht“ ist quasi ein Briefing mit den wichtigsten Absprachen zu Beginn des Tages; dann ist das regelmäßige Besprechen von Ereignissen, aber auch von nicht so wichtig erscheinenden Vorkommnissen unverzichtbar, auch im Hinblick auf eine einheitliche Meinung, eine gemeinsame Haltung. Die Mitarbeiter müssen sich informiert und wichtig genommen fühlen, auch durch den Chef, der auch mal loben darf. Moser fragte: „Wie oft kommt der in den Betrieb?“
63 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Kongresse und Messen · 65. Kongress für das Badewesen
Das Team muss sich überlegen, wie es auf das Bad aufmerksam machen kann, so z. B. durch das Organisieren von Führungen durch die Technik, also „hinter die Kulissen“. Leider gibt es zu oft negative Schlagzeilen in den Medien. Hier kann man dafür sorgen, dass auch über positive Aspekte berichtet wird. Schließlich muss man sich ein Feedback von den Gästen holen. Das kann durch Befragungen geschehen, aber auch dadurch, dass man auch mal direkt auf Besucher zugeht und sie fragt, was ihnen gefällt und was nicht. Wie immer bei dieser Tagung war auch nach diesem Referat der Diskussionsbedarf im Plenum groß. Man beklagte die knapp bemessenen Dienstpläne, die es kaum zulassen würden, diese Gesprächskreise einzuführen. Auch sei es ein Wunschdenken, bei den unterschiedlichen „Menschentypen“ eine einheitliche „Denke“ zu erreichen. Dann noch dieses: Zu viel Lob sei auch nicht immer richtig. Voß: Aber Anerkennung!
Gibt es sehr gute Leistungen? Ja! Dann kündigte der Tagesleiter einen besonderen Tagesordnungspunkt an. Der Präsident der DGfdB, Dr. h. c. Fritz Schramma, der Vorsitzende Berthold
Schmitt und Geschäftsführer Dr. Christian Ochsenbauer wurden auf das Podium gebeten, und zwar zur Ehrung der „Drei Besten“. Gemeint waren die Sieger des Bundeswettbewerbs im Berufsbild des bzw. der Fachangestellten für Bäderbetriebe. In Zusammenarbeit mit den staatlichen „Zuständigen Stellen“ diente diese Aktion der Förderung des Nachwuchses. Und für die Würdigung dieser Besten war der Kongress ein gut geeignetes Forum. Dr. Schramma kam auf das Thema „Lob“ zurück. Er wolle und könne heute tatsächlich loben, man wolle an diesem Tag die besten Prüfungsabsolventen vorstellen. Die DGfdB engagiere sich natürlich auch bei der Nachwuchs- j Über die Chancen und Risiken von Social förderung; Vorstandsmitglied Voß ha- Media informierte Christopher Pape be sich intensiv für den Verband in diesen Bundeswettbewerb eingebracht. In der „Moor Therme“ in Bad Bederkesa wurde Lennart Claas Kerkhoff ausDer erste Preisträger war Ronny Sie- gebildet, der mit 92 Punkten ebenfalls gel mit 97,4 von 100 möglichen Punk- bestens abschnitt. Er und René Bieseke, ten, ausgebildet in der „Rheinwelle“ in mit 90 Punkten quasi gleichrangig, Gau-Algesheim. Er erhielt vom Präsi- wurden ebenfalls auf das Podium gedenten eine Urkunde und einen Gut- beten. Bieseke absolvierte seine Ausschein in Höhe von 500 € für die Fort- bildung im „Ronolulu“ in Rotenburg bildung, denn das sei die beste Inves- an der Wümme. Die Repräsentanten der DGfdB belobigten die nun „fertitition in die berufliche Zukunft. gen“ Fachangestellten in Anbetracht ihrer eindrucksvollen Leistungen. Auch die beiden Letztgenannten erhielten Urkunden und Fortbildungsgutscheine.
Social Media – wem nützt das?
j Dr. h. c. Fritz Schramma (links) und Eric Voß (rechts) mit den Siegern des Bundeswettbewerbs (von links): Ronny Siegel, René Bieseke und Lennart Claas Kerkhoff
Nach dieser Ehrung ging es weiter in der Tagesordnung. Es schloss sich ein Vortrag von Christopher Pape, Online-Referent der Stadtwerke Konstanz GmbH, mit dem Titel „Social Media – Chancen und Gefahren“ an. Der Referent erläuterte zunächst diesen Begriff – was er beinhaltet. So werden mit „Social Media“ nicht nur die bekannten Sozialen Netzwerke bezeichnet, sondern die Gesamtheit der über das Netz laufenden Kommunikation einschließlich der Bewertungsportale und Blogs. Der Kunde ist in der Lage, sich mit anderen Konsumenten und Produzenten
65. Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 02/2015 64
in Echtzeit auszutauschen und Dienstleistungen zu bewerten. Der Kunde ist somit zum Entscheider, quasi zum Produzenten geworden. Interessant im Hinblick auf die umfassende Wirkung des „Netzes“ waren folgende Fakten: Eines von fünf Paaren lernt sich online kennen, Senioren sind das am schnellsten wachsende Alterssegment auf Twitter, 93 % der Kaufentscheidungen werden durch Social Media beeinflusst. Pape stellte die in Konstanz durchgeführten Maßnahmen vor. Die Bäder gehören dort zu den Stadtwerken, wie auch der Nahverkehr, für dessen So cial-Media-Aktivitäten der Online-Referent auch verantwortlich ist. Man betreibt auf Facebook eine Fanseite der Bodensee-Therme Konstanz, nutzt Twitter und YouTube. Fotos, die emotional berühren, sorgen für Kommentierungen und werden durch Teilen multipliziert – eine eigentlich simple, kostengünstige, aber effektive Art der Werbung. „Storetelling“ beinhaltet in Konstanz das Vorstellen von neuen Auszubildenden der Bäder, was diese selbst machen. Eine interessante Sache ist die Patenschaft für einen Pinguin im Sea life Center. Dabei lässt man ihn zu den Usern „sprechen“. Auch eine Serie „Blick hinter die Kulissen“ konnte interessant gestaltet werden.
Negative Kommentare – soll ich die nicht besser löschen? Was den Kundendialog betrifft – hier gab es Beispiele aus dem Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs – ist man
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willens und in der Lage, Beschwerden zeitnah zu beantworten und sie damit zu entschärfen. Kunden, die sich beklagen, werden oft schon allein durch die schnelle Reaktion besänftigt. Die neuen Medien verlangen schnelle Antworten, die im Vergleich zur „alten“ Post möglich sind – sein sollten. Negative Kommentare zu löschen, kann kontraproduktiv sein, denn das wird als Zensur angesehen.
Ansprechpartner werden geduzt und zeigen sich mit witzigen Fotos, sorgen für eine persönliche Atmosphäre.
Kann man den Erfolg messen? Das Fazit des Referenten: Wer sich für Social Media entscheidet, sollte zunächst eine durchdachte Strategie entwickeln und diese dann auch durchhalten.
Auch dieser interessante Beitrag lud zur Diskussion ein. So wurde der Referent gefragt, ob sich der Erfolg der Bemühungen messen lasse, ob sich der Aufwand lohne. Pape stellte dazu fest, dass sich hinsichtlich des Erfolges eine direkte Verbindung zu Social Media nicht herstellen lasse. Die Bemühungen in der Hinsicht gehörten zum Gesamtpaket „Kundenbindung“. Bei konkreten Aktionen, also VeranstalWas Social Media nicht sein soll: Die tungen, könne man sehr wohl den Ereigentliche PR, die Werbung und als folg ableiten. Marketing erkennbare Inhalte sollten dort nicht verbreitet werden, weil das Dem Veranstalter der Fachtagung bei den Usern eher nicht ankommt. Schwimmbadpersonal war es wieder gelungen, den Mitarbeitern der Bäder Social Media bedeutet aber auch eine ein interessantes und aktuelles VorHerausforderung. Hier nannte der Re- tragsprogramm und ein Forum für Disferent die Schulung der Mitarbeiter. kussionen zu bieten. Die Wortbeiträge Gibt man auf Beschwerden gleicharti- nach den Referaten bewiesen das. ge Antworten, sprich: Gibt es bestimmte Richtlinien? Wie regelt man das Ein Glanzpunkt war natürlich die Ehschnelle Beantworten an Wochenen- rung der „drei Besten“; nur fragte sich den? Gut gemeinte, aber falsche Ant- sicher nicht nur der Chronist: Warum worten können im Nu massenhafte Re- waren keine Frauen dabei? aktionen auslösen, Stichwort „Shitstorm“. In Konstanz kümmern sich vier Von allen Referaten sind ZusammenMitarbeiter im Wechsel um diese Be- fassungen unter www.baederportal. lange, auch an Wochenenden. Diese com aufrufbar. WJR j Dann ist es wichtig nachzuschauen, was man in Bewertungsportalen über das eigene Bad findet. Wenn es da auch unsachliche Eintragungen gibt, so sind doch gewisse Tendenzen erkennbar, vor allem dann, wenn sich bestimmte Beschwerden wiederholen. Oft ist es hilfreich, einfach mal die Suchmaschinen zu bemühen!
65 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Kongresse und Messen · 65. Kongress für das Badewesen
Kongresse und Messen
Sanierung von Privatbädern ist eine Zukunftsaufgabe N ic h t n u r d i e Te c h n i k , a u c h d a s A m b i e n t e m u ss s t i m m e n
Auch Privatschwimmbäder waren wieder im Oktober letzten Jahres ein Thema auf dem 65. Kongress für das Badewesen in Stuttgart – erneut in einer eigenen Fachtagung, die sich speziell an Schwimmbadbauer und Architekten richtete, die im Privatbädermarkt tätig sind.
dern auch ein ernstzunehmendes Thema? Tatsache ist: Es gibt in Deutschland nach einschlägigen Schätzungen rund 600 000 private Hallen- und Freibäder. Jährlich kommen rund 8000 bis 10 000 hinzu. Viele dieser Schwimmbäder sind über 30 Jahre alt und kommen nun in die Sanierungsphase. Der Markt ist also da und bietet für SchwimmDie Sanierung und Attraktivierung badbau-Fachunternehmen, Planer und von kommunalen Schwimmbädern ist Architekten große Chancen. aus verschiedenen Gründen ein großes Thema in Deutschland. Aspekte Unter Moderation von Karl-Heinz Linwie kommunale Finanzen, Gesund- derich aus Waiblingen, Herausgeber heitsvorsorge als staatliche Aufgabe der Zeitschrift spa & home, wurden oder die flächendeckende Versorgung den Teilnehmern vier Vorträge gebomit Schwimm- und Bademöglichkei- ten, die sich mit den verschiedenen Asten spielen dabei eine Rolle. Aber ist pekten der Sanierung von Privatbädie Sanierung von Privatschwimmbä- dern befassten.
j Karl-Heinz Linderich moderierte die Fachtagung Privatbäder; Fotos: Frank Eppler/ DGfdB
Im ersten Vortrag gab Frank Eisele einen Überblick über das Gesamtthema. Eisele ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schwimmbad- und Wellness-Technik sowie Technische Gebäudeausrüstung für Schwimmhallen. Das eigene Schwimmbad als „Wohlfühloase“ ist das Ziel vieler Eigenheimbesitzer. Dabei ist nicht die Größe des Schwimmbeckens ausschlaggebend. Vielmehr stehen heute und zukünftig die Gestaltung des Schwimmbeckens, die Ausstattung und das Umfeld um das Becken im Vordergrund.
Zuerst eine Bestandsaufnahme Gründe, die den Besitzer eines Privatbades zu einer Sanierung bewegen, sind oft nicht nur der Zustand des Schwimmbeckens selbst, sondern auch die nicht mehr zeitgemäße Schwimmhalle, die mangelnde Attraktivität. Aus einem tristen rechteckigen Becken in einer braun gefliesten Schwimmhalle wird ein Bereich geschaffen, in dem man sich gern auf hält und der zum Mittelpunkt des Wohnhauses wird. Dabei sind viele Maßnahmen durchzuführen – jedoch mittels kompetenter Planung und Ausführung sicher machbar. Verschiedene Aspekte sind dabei zu betrachten: Ist die Dämmung und Verglasung der Schwimmhalle
j Über die Sanierungsmöglichkeiten von Privatschwimmbädern referierte Frank Eisele
65. Kongress für das Badewesen · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 02/2015 66
Diese Beispiele zeigen, dass bei der Sanierung eines Schwimmbades nicht nur an die klassischen Aufgabenge biete gedacht werden sollte, sondern auch an die peripheren Bereiche einer Schwimmbad- und Wellness-Anlage.
Beckenarten und energieeffiziente Technik
j Hans-Werner Jochim verglich Methoden und Techniken der Sanierung
noch zeitgemäß, bzw. entspricht diese den einschlägigen Vorgaben der Gesetzgebung? Bildet sich Feuchtigkeit in der Schwimmhallenkonstruktion? Reicht die raumlufttechnische Anlage noch aus, um der gegenüber früher erhöhten Wassertemperatur gerecht zu werden? Verfügt das Schwimmbecken über eine Abdeckung? Wenn nein, kann diese nachgerüstet werden? Weitere Einflüsse sind in der Badewasseraufbereitungstechnik zu suchen: Entsprechen die Pumpenleistungen den Anforderungen und die Elektromotoren der vorgegebenen Energieeffizienz klasse? Lässt sich der Frischwasserbedarf durch eine bessere Beckendurchströmung, bessere Filtration sowie abgestimmte Mess- und Regeltechnik reduzieren? Wie sieht es im Bereich des Schwimmbeckens mit der Sicherheit aus? Entsprechen die Ansaugstellen dem aktuellen Stand der Technik? Auch der Zustand der Elektroinstallation einschließlich der Beleuchtung wäre in dem Zusammenhang zu prüfen.
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In einem zweiten Vortrag erläuterte Hans-Werner Jochim, Vorstand der sopra AG, Koblenz, die verschiedenen Möglichkeiten einer Beckensanierung. Dem Bauherrn werden heute zahlreiche Schwimmbeckensysteme angeboten, die einen reibungslosen Austausch erlauben. Die Palette reicht von Schwimmbecken mit Folienauskleidung über Stahlbetonbecken mit Fliesen-, Mo saik- oder Natursteinbelag, GFK-Einstückbecken, Edelstahl-Einstückbecken und Edelstahl-Elementbauweise bis hin zu PVC-Einstückbecken und PVC-Elementbauweise. Für welches Beckensystem sich ein Bauherr entscheidet, hängt von den Gegebenheiten vor Ort, vom Geschmack des Bauherrn und natürlich auch von den finanziellen Möglichkeiten ab. Kunden können zwischen Becken mit Oberflächenabsauger und solchen mit Überlaufrinnentechnik wählen. Die modernen Schwimmbecken verfügen über eine in sich stimmige Konstruktion und bieten die Möglichkeit, zahlreiche Wasserattraktionen einbauen zu können. Neben einer Abdeckung und sowohl optisch als auch technisch passenden Einbauteilen gehören heute LED-Lichttechnik, Gegenstromanlagen, Massagedüsen, Bodensprudler und Schwallduschen zum Ausstattungsrepertoire. Über eine moderne Steuerungstechnik lassen sich die Attraktio nen bequem ansteuern. Mit heutigen Fertigbecken lassen sich nach Bauherrenwunsch vielfältige Schwimmbadanlagen realisieren, die technisch, optisch und konstruktiv höchste Ansprüche erfüllen.
j „Investition in eine moderne Schwimmbadtechnik“ war das Thema von Jens Rilk
Im dritten Vortrag befasste sich Jens Rilk, Abteilungsleiter Verkauf bei der Firma Ospa Schwimmbadtechnik, Mutlangen, mit dem Thema „Investition in eine moderne Schwimmbadtechnik“. „Lohnt sich die Investition in eine moderne, energiesparende Schwimmbadtechnik“, fragte Rilk. Die Antwort lautete selbstverständlich ja. In Anbetracht stetig steigender Energiepreise und einem wachsenden Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt lohne die Investition. Durch technischen Fortschritt und Automation der Abläufe würden sich heutzutage viele Möglichkeiten bieten, Energie einzusparen sowie ein Schwimmbad effizient und verantwortungsvoll zu betreiben. Angefangen von der Steuerungs- und Regeltechnik über die frequenzgesteuerte Filterpumpe, den strömungstechnisch optimierten Filterkessel mit feinster Wasserverteilung, die kostengünstige Desinfektion mittels Chlorozonanlage, die strömungstechnisch optimierte Installation, den optimierten Wasserspeicher bis hin zum hocheffizienten Wärmetauscher – überall lasse sich Energie einsparen. Das ganze System, so Rilk, funktioniere aber nur dann maximal energieeffizient, wenn alle Schwimmbadkomponenten aus einer Hand kommen und optimal aufein ander abgestimmt sind. Energieeffizienz beginne also schon bei der Planung. Gut geplante Systeme würden problemlos über 50 % an Energie ein-
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gieeffizienz der Unterwasserscheinwerfer; z. B. bei einem 9er-Power-LED 2.0 im Vergleich zu einem 300-W-Par56 beträgt die Amortisationszeit zweieinhalb bis vier Jahre, je nach Nutzungsdauer, bei jeweils zwei Unterwasserscheinwerfern mit Trafo bzw. Netzgerät. Auch eine signifikante CO2-Einsparung wird erzielt.
j Arne Baganz informierte über neue Scheinwerfer und Wasserattraktionen
sparen und sich bereits nach wenigen Jahren amortisieren; sie schonen die Umwelt schon vom ersten Tag an.
Zeitgemäß beleuchten und dabei sparen Last but not least befasste sich Arne Baganz, bis Ende 2014 Marketing-Leiter der Firma Hugo Lahme, Ennepetal, mit den Möglichkeiten, die neue Scheinwerfer und Wasserattraktionen bieten. Ein Austausch alter Unterwasserscheinwerfer gegen neue VitaLight-PowerLEDs, z. B. 300-W-Par56- oder 200-WHalogenscheinwerfer, sei in den meisten Fällen möglich. Voraussetzung ist ein ordnungsgemäß erstelltes Becken mit Verteilerdosen und Leerrohren. Notwendig ist ein Kabeltausch vom Unterwasserscheinwerfer zur Verteilerdose, da die Power-LED 2.0 ausschließlich zweiadrige Kabel benötigen und in der Regel von der Dose zum Netzteil/Vorschaltgerät zweiadrige Kabel vorhanden sind.
Auch Wasserattraktionen können bei einem alten Schwimmbecken ausgetauscht werden. Gegenstrom- und Massageanlagen sowie Schwallduschen und Wasserkanonen werden in einer breiten Vielfalt angeboten. Diese gibt es in vielen Designs, und sie sind sehr gut individualisierbar. Die Auslegung erfolgt sinnvollerweise nach DIN, da die neue private Bädernorm DIN EN 16 713 ab diesem Jahr greift. Daher ist bei Sanierungen zu berücksichtigen, dass die Einbauteile schon heute der DIN entsprechen. Besonders bei Ansaugungen sind die entsprechenden Vorschriften anzuwenden.
Speziell zum Thema Sicherheit: Die Hugo Lahme GmbH bietet mit „Angel Eye View“ ein neues Überwachungsinstrument für Schwimmbecken im Privatbereich und in Hotels an, bei denen keine permanente Beckenaufsicht möglich ist. Die Remote-Überwachung durch „AngelEye View“ ist bequem per Smartphone oder Tablet möglich, da die Kamera eine eigene IP-Adresse hat. Bauherr oder Betreiber sind immer über die Vorgänge im Becken informiert. Dies bedeutet eine erhöhte Sicherheit, denn so ist schnelles Reagieren bei eiDie neue Generation der Unterwasser- nem Badeunfall möglich. Karl-Heinz Linderich, Waiblingen / scheinwerfer bietet viel mehr MöglichWJR j keiten zur individuellen Beckenbeleuchtung. Programmierte Farblichtwechsel, Speichermöglichkeiten für eigene Farbwechsel, punktgenaue Ansteuerung der Farbe mittels Touchfeld, Dimmmöglichkeit und DMX-Steuerung sind einige der Stichworte. Zudem bieten die Scheinwerfer eine signifikante Energieeinsparung. Die Amortisationszeiten sinken mit steigender Ener-
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Informationen über neue und innovative Produkte und Dienstleistungen M e s s e b e r i c h t v o n d e r i n t e r b a d 2 0 14 – T e i l 3
Auf der interbad 2014, die vom 21. bis 24. Oktober wieder auf dem Gelände der Landesmesse Stuttgart stattfand, konnten 444 Aussteller rund 15 000 Besucher auf ihren Ständen begrüßen. Dabei hatte die von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, zusammen mit
der Messe Stuttgart alle zwei Jahre veranstaltete Fachmesse für Schwimmbad, Sauna und Spa ihre Internationalität weiter steigern können: mit einem Anteil von knapp 30 % ausländischen Besuchern und 41 % ausländischen Ausstellern (siehe dazu ausführlich AB 12/14 Seite 732 ff.).
Auch dieses Mal hat die Redaktion von AB Archiv des Badewesens vor Ort Informationen über neue und innovative Produkte und Dienstleistungen recherchiert und das Ergebnis in einem Messebericht zusammengetragen, dessen 3. und letzter Teil nun folgt (1. Teil: AB 12/14 Seite 739 ff.; 2. Teil: AB 01/15 Seite 17 ff.). jh
Bestpool GmbH, Steinhagen:
Neuheit „Das SmartFlow System” – sicherste Calciumhypochlorit-Dosierung mit höchstem Komfort Mit vielen neuen Kontakten im Gepäck hat die Bestpool GmbH die interbad 2014 verlassen. Die Lösungen des Unternehmens aus Steinhagen haben auch auf dieser Messe die Standbesucher beeindruckt. Dabei konnte insbesondere die neueste Produktinnovation „Das SmartFlow System“ überzeugen. Durch die ständigen Neuerungen und die Arbeit der Entwickler beweist die Firma Bestpool auch dieses Mal wieder ein gutes Händchen in Sachen CalciumhypochloritDosierung. Die Zugabe von Säure entfällt und schließt s omit die Gefahr der Chlorgasbildung völlig aus. Das System garantiert selbst bei See- und Solewasser eine störungsfreie Dosierung. Durch die hohe Verarbeitungsqualität wird eine leichte Einhaltung der DIN 19 643 und der Richtwerte für Chlorit/Chlorat von 30 mg/l ermöglicht.
j Das „SmartFlow System“ mit zweiter Dosierstrecke für einen zusätzlichen Beckenkreislauf; Foto: Bestpool, Steinhagen j Weitere Informationen: Bestpool GmbH, Horststraße 29 b, 33803 Steinhagen, Telefon: 0 52 04 / 92 28 28-0, Telefax: 0 52 04 / 92 28 28-9, E-Mail: info@bestpool.de, Internet: www.bestpool.de
Kongresse und Messen
69 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Kongresse und Messen · interbad 2014
interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 02/2015 70
EWV GmbH, Giengen:
Klingenberger GmbH, Wernigerode:
Das Fazit des Veranstalters zur interbad 2014 liest sich auf den ersten Blick gut. Die internationale Messe besuchten rund 450 Aussteller und 15 000 Besucher aus 64 Ländern; über 80 Vorträge, Workshops und Gesprächsrunden konnten in vier Veranstaltungsmodulen im Kongress- und Rahmenprogramm besucht werden. Das Fazit für den Aussteller EWV Kontrollsysteme, bislang treuer Kunde der Stuttgarter Messe, fällt dagegen eher gemischt aus: großer Aufwand, schwaches Ergebnis. So rekapituliert das Unternehmen den Messebesuch.
Die interbad 2014 war der 11. Auftritt der Firma Klingenberger aus Wernigerode in Sachsen-Anhalt auf dieser Messe. 1994 wurde das damals noch in Prüfung befindliche Patent zur massiven Stromkostensenkung bei der Badewasserauf bereitung öffentlicher Schwimmbäder erstmalig vorgestellt. Die interbad trug auf angenehme Weise zur Verbreitung der seinerzeit noch sehr umstrittenen Idee zur energetischen Beeinflussung der Umwälzpumpen mittels Frequenzumrichtern bei, die heute, nach 20 Jahren, aus keiner Bäderplanung mehr wegzudenken ist.
Erfolgreicher Auftritt von „ribondo” – kritischer Blick auf Messen und ihren Sinn
Seit 20 Jahren ohne Unterbrechung auf der interbad dabei
Regelmäßig wurden alle zwei Jahre die neuesten Verbesserungen und Erweiterungen der innovativen Steuerung ausgestellt. In diesem Jahr wurde die 4. Generation der mittlerweile in über 500 Anlagen bewährten Energiesparsteuerung vorgestellt. Sie zeichnet sich durch transparente Aufzeichnungen und Beeinflussungen spezifischer Stromverbräuche und -verteilungen der kompletten Liegenschaft inkl. Energiemanagement in Vorbereitung der Energiewende (smart grid) aus. An der Basisaufgabe, dem bedarfsgerechten Einsatz von Energie bei Erhalt der Qualität von Badewasser, Hallenluft und Saunaerlebnis im Sinne der DIN 19 643 und der Selbst die präsentierte Software macX-Manager, von EWV VDI 2089, hat sich nichts geändert, außer einer noch stärintern entwickelt, konnte trotz der intuitiven Bedienober- keren Einbeziehung der Hygienehilfsparameter zur autofläche die Ernüchterung auf der Messe nur mild dämpfen. matischen Überwachung. Gut, dass das neue EWV-Produkt „ribondo“ Balsam auf die angekratzte Seele des Spezialisten für die Verwaltung ökonomischer Besucherprozesse für die Bäder- und Freizeitbranche war. „Die Nachfrage nach den hochwertigen Armbändern war gut“, sagte EWV-Geschäftsführer Gerhard Strauß, „und sie wird jeden Tag größer.“ Sogar eine russisch-sprachige Besucherin habe begeistert gefragt, ob man die bunten Armbänder auch außerhalb des Bäderbereichs benutzen dürfe, was natürlich geht. j Mit der Resonanz auf die „ribondo“-Armbänder war EWV auf der interbad 2014 zufrieden; Foto: EWV, Giengen
Trotz des Erfolges der ribondo-Armbänder auf der interbad 2014 bleibt Strauß kritisch: „Die interbad hat nur eine Chance, wenn sie sich verändert. Sie muss eine Fachmesse werden, die konzentriert in maximal drei Tagen abläuft, idealerweise für Mitarbeiter der Kommunen unter der Woche – und mit einem Kongress nichts zu tun haben“. j Weitere Informationen: EWV GmbH, Distelweg 9, 89537 Giengen, Telefon: 0 73 22 / 96 19-0, Telefax: 0 73 22 / 96 19-9 90, E-Mail: info@ewv-kontrollsysteme.de, Internet: www.ewv-kontrollsysteme.de
j Die Klingenberger-Messestände auf der interbad – von 1994 bis 2014; Fotos: Klingenberger, Wernigerode j Weitere Informationen: Klingenberger GmbH, Max-Planck-Straße 5, 38855 Wernigerode, Telefon: 0 39 43 / 5 66 77, Telefax: 0 39 43 / 5 66 55, E-Mail: info@klingenberger.de, Internet: www.klingenberger.de
71 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Kongresse und Messen · interbad 2014
Gail Architektur-Keramik GmbH, Gießen:
Große Resonanz auf neue Pool-Paketlösung Auf der interbad 2014 präsentierte Gail ein vielfältiges Programm hochwertiger Architektur-Keramik. Highlight am Messestand war die neue Paketlösung für private Schwimmbecken: Gail Concept Private Pools.
IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg:
Besucheransturm hat wieder alle Erwartungen um ein Vielfaches übertroffen
Das Konzept verbindet das Know-how namhafter Hersteller. Der Kunde enthält alle für den Bau erforderlichen Komponenten aus einer Hand. Diese sind optimal aufeinander abgestimmt – von der Planung, über die Schwimmbadtechnik bis hin zum keramischen Belag und dem Kleber. Der Bauherr benötigt lediglich noch ein bauausführendes Unternehmen vor Ort. Vier Modelle in den Maßen 10 x 5 und 13 x 5 m stehen zur Wahl. Zwei von ihnen sind geschwungen, die anderen beiden rechteckig. Die anspruchsvollste Variante beinhaltet auch ein integriertes Warmsprudelbecken für prickelndes Badevergnügen. „Unsere neue Paketlösung hat in Stuttgart überzeugt, weil sie alles bietet, was im Schwimmbadbau wichtig ist: Design, Funktionalität, Sicherheit und Langlebigkeit“, fasst Gail-Geschäftsführer Iordanis Papassimeon zusammen.
j Auf der interbad präsentierte Gail eine neue Paketlösung für private Schwimmbecken, das Gail Concept Private Pools; Foto: Gail Architektur-Keramik, Gießen j Weitere Informationen: Gail Architektur-Keramik GmbH, Erdkauter Weg 40 - 50, 35392 Gießen, Telefon: 06 41 / 7 03-0, Telefax: 06 41 / 7 03-5 09, E-Mail: sales@gail.de, Internet: www.gail.de
j Das Team von IBA konnte wieder sehr viele Besucher auf dem interbad-Messestand begrüßen; Foto: IBA-Aqua-Pflege-Produkte, Philippsburg
Die IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH hält weiterhin an ihrem erfolgreichen Standkonzept in Form der offenen Kommunikationsplattform fest. In letzter Konsequenz bedeutete dies für die interbad 2014 eine Vergrößerung der Standfläche, um den vielen Interessierten zu jeder Zeit den Besuch bei der IBA zu ermöglichen. Das Team der IBA begrüßte die vielen neuen Interessenten ebenso herzlich wie auch ihre langjährigen Geschäftspartner. Um noch besser über Leistungen und Produkte informieren zu können, wurden die Ausstellungsflächen für die Exponate verdoppelt. In über 40 Jahren wandelte sich das Unternehmen aus Philippsburg vom Partner für kommunale und private Bäder zum Full-Service-Dienstleister für öffentliche/gewerbliche Bäder und Wellness-Betriebe. Mit Ihrem umfangreichen Angebot ist die IBA heute Vollversorger für die Bereiche Reinigung und Reinigungszubehör sowie Wasserpflege – und mit dem 2010 gegründeten TechnikCenter zuverlässiger technischer Dienstleister für Wasserdesinfektion, Wasseraufbereitung und Dosiertechnik. j Weitere Informationen: IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Bruchstücker 56 - 58, 76661 Philippsburg, Telefon: 0 72 56 / 9 23 08-0, Telefax: 0 72 56 / 9 23 08-11, E-Mail: info@iba-aqua.com, Internet: www.iba-aqua.com, www.iba-technikcenter.de
Besuchen Sie im Internet unter www.baederportal.com
interbad 2014 · Kongresse und Messen | AB Archiv des Badewesens 02/2015 72
Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg:
And the winner is …
j Weitere Informationen: Evoqua Water Technologies GmbH, Auf der Weide 10, 89312 Günzburg, Telefon: 0 82 21 / 9 04-0, Telefax: 0 82 21 / 9 04-2 03, E-Mail: wtger@evoqua.com, Internet: www.evoqua.de
FWT GmbH, Flamingo water technology, Vogtei OT Langula:
Mit wasserlöslicher Aktivkohle-Dosierverpackung auf Erfolgskurs
Der Messeauftritt auf der interbad 2014 stand unter dem Motto Chemie-Labor. Allen Besuchern wurde dadurch verdeutlicht, dass die FWT GmbH nicht nur ein Großhändler, sondern vor allem ein Produzent von Schwimmbadpflegeprodukten, Saunaaufgußkonzentraten und Reinigungsmitteln ist. Bei Fingerfood und Cocktails aus Reagenzgläsern wurden die Gäste zum Verweilen eingeladen.
j Krönender Abschluss zum Messeende: Zusammen mit Sopro hat Evoqua Water Technologies den Innovation Award mit seinem neuen Calciumhypochlorit-Lösungsbereiter SafePrep XC gewonnen. Darüber freuten sich die gesamte Mannschaft von Wallace & Tiernan und auch Kooperationspartner Harke PackServ; Foto: Messe Stuttgart
Eine hohe Nachfrage gab es nach den wasserlöslichen Aktivkohle-Dosierverpackungen Akosorb® solid-blue ®. Diese ermöglichen eine einfache und vor allem staubfreie Anwendung, was bei vielen Badmitarbeitern auf positive Resonanz stieß. Weitere Highlights waren die Flamingo ® Foam-Aktivschaumreiniger, die mittels eigenentwickelter Technik einen vollflächig wirkenden Schaumteppich erzeugen.
Mit der Gästefrequenz auf der interbad 2014 sind die Mitarbeiter der Flamingo Company Group vollends zufrieden „Wallace & Tiernan – 101 Jahre Innovation“ war das inter- und schmieden schon Pläne für die interbad 2016. bad-2014-Motto von Evoqua Water Technologies aus Günzburg. Das Unternehmen lässt seine renommierte Marke Wallace & Tiernan mit einem eigenen Logo wieder aufleben – Wallace & Tiernan an evoqua brand – und demonstrierte seine langjährige Geschichte und Innovationskraft großflächig und mit dem Nachbau des ersten Chlorgas dosiergeräts aus dem Jahr 1913. Bei aller Historie und dem Verweis auf lang jährige Erfahrung weht im Unternehmen frischer Wind. Neben dem neuen internetfähigen Pool-Management-System Depolox Pool E 700 P wurde der einfache und sichere Calciumhypochlorit-Lösungsbereiter SafePrep XC präsentiert. Zwei neue Photometer, pH Check und P15 Advanced gab es zu sehen. Aber auch weitere Produkte aus dem umfangreichen Portfolio waren gefragt – Elektrolysesysteme und Chlorgasdosieranlagen. Neu sind die Service-Angebote Überholung von Vakuumregelventilen zum Festpreis und das Einstellen der sparsamen Cedox-Regelung, wenn ein Depolox-Pool-Gerät im Einsatz ist. Auch Schulungen wurden während der interbad 2014 einige Male angefragt. Diese finden entweder direkt vor Ort oder im Günzburger Schulungszentrum statt.
j Viele Gäste konnten die Mitarbeiter von FWT auf ihrem Messestand begrüßen; Foto: FWT, Langula j Weitere Informationen: FWT GmbH, Flamingo water technology, Flamingostraße 4, 99986 Vogtei OT Langula, Telefon: 0 36 01 / 75 26-0, Telefax: 0 36 01 / 75 26-10, E-Mail: info@flamingo-group.de, Internet: www.flamingo-group.de
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 02/2015 74
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Neubau des AQUAtoll-Sportbads ergänzt Freizeitbad Freier Blick auf den Hausberg der Stadt Neckarsulm Corinna Lindemann, Sacker Architekten, Dipl.-Ing. Patrick Rickenbrot, Neckarsulm
Die Stadt Neckarsulm liegt im Norden des Bundeslandes Baden-Württemberg. Sie ist mit über 27 000 Einwohnern und rund 29 500 Arbeitsplätzen die größte und wirtschaftlich wichtigste Stadt des Landkreises Heilbronn. Ihren Namen hat sie von ihrer Lage nahe der Mündung der Sulm in den Neckar. Neckarsulm verfügte bisher über das Freibad Obereisesheim, über das städtische Hallenbad und über das Freizeitbad AQUAtoll. Das Freizeitbad ist ganzjährig geöffnet und bietet neben einer Erlebniswelt auch eine Saunalandschaft. Es liegt südlich des Scheuerberges am östlichen Ende des Sulmtalparks, ca. 1,5 km östlich des Stadtzentrums. Das neue Hallensportbad befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite des bestehenden Freizeitbades und ist durch einen unterirdischen Verbindungsgang mit ihm verbunden. Ziel war es, das Badeangebot für Schulen, Vereine und schwimmsportbegeisterte Badegäste zu erweitern. Nach einer Bauzeit von 24 Monaten wurde das Hallensportbad am 29. Juni 2014 eröffnet und in Betrieb genommen.
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Badehalle mit Blick auf den Scheuerberg Der markante Baukörper setzt Akzente in der Topografie Treppe von den Umkleiden zur Badehalle Cartoons auf einer hinterleuchteten Glaswand im unterirdischen Verbindungsgang
: Wolf-Dieter Gericke, Waiblingen Fotos: 1, 3, 4 2: Roland Halbe, Stuttgart
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 02/2015 76
des Neckarsulmer Hausbergs, den Scheuerberg, da sich so die Anbindung an das Freizeit- und Erlebnisbad herstellen ließ. Dies eröffnete die Möglichkeit, ein umfassendes Angebot mit allen Facetten des Schwimmsports sowohl für Freizeit- als auch für Leistungssportler zu schaffen.
Geschichte des Bades
j Der Eingang von der Straße; Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Roland Halbe, Stuttgart
Bereits 1964 weihte die Stadt Neckarsulm ein Hallenbad mit einem attraktiven Angebot ein. Zunächst war es ein stark frequentiertes öffentliches Schwimmbad, das neben einem 25 x 12,5 m großen Becken bereits über eine Saunaanlage und Wannenbäder verfügte. Im Laufe der Zeit wurde aus dem Bad mehr und mehr ein Bad für Vereine und das Schulschwimmen. Anfang der 1990er Jahre wurde mit dem Bau des AQUAtoll-Freizeit- und -Erlebnisbades eine Bäderlandschaft geschaffen, die den geänderten Freizeitinteressen der Bevölkerung Rechnung trug.
j Ansicht von der (Dach-)Terrasse auf den Weinberg
j Das Mehrzweckbecken
Ausgangsituation Seit Beginn des neuen Jahrtausends erwies sich das bestehende Hallenbad als stark renovierungsbedürftig. Auch zeigte sich, dass es den Anforderungen an ein modernes Schwimmbad selbst nach aufwendiger Sanierung
Landschaftliche Einbettung
Das Hallenbad Neckarsulm präsentiert sich als eleganter, schlichter Baukörper am Fuß des Scheuerbergs. Das markante Gebäude setzt einen Akzent im Landschaftsraum und fügt sich zugleich harmonisch in die vorhandene Topografie ein. Blickbeziehungen in die Landschaft, insbesondere zum Scheuerberg, werden bewusst insze niert. Rücksprünge in der Fassade und in der Geschossigkeit geben dem Hallenbad eine dynamische Form und erfüllen zugleich funktionale Anforderungen. Die Materialität der Fassade nimmt Bezug auf die umgebenden Weinberge. Nachts erstrahlt die gläserne Badehalle und wird zum Blickfang in der nicht mehr gerecht werden würde. So Umgebung. wurden die Weichen für die weitere Bäderentwicklung gestellt und der Neu- Rücksicht auf die Blickbezüge in die Nabau eines wettkampftauglichen Bades tur nehmen auch die beiden Parkplätbeschlossen. Zunächst an einem ande- ze, die sich auf die Seiten östlich und ren Standort vorgesehen, fiel die Wahl westlich des Hallenbades verteilen. Mit schlussendlich auf die Lage am Fuße 322 Stellplätzen decken sie nicht nur
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Wilfenseeweg
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j Lageplan 1 Bushaltestelle 2 Parkplatz
3 Eingang 4 Sportbad 5 Liegeplatz / Dachterrasse
6 unterirdischer Verbindungsgang 7 Anlieferung 8 Freizeitbad AQUAtoll (Bestand)
den Bedarf des Sportbades ab, sondern dem Mehrzweckbecken und der Zuerweitern auch die Stellplatzkapazität schauertribüne ist der zentrale Bereich des Freizeitbades AQUAtoll. des Bades. Der Liegeplatz auf der Terrasse über dem Erdgeschoss wird von Architektur dem Dachüberstand auf der SüdostDas Hallenbad gliedert sich sowohl und Nordostseite des Gebäudes gekonstruktiv als auch funktional in zwei schützt. Ein außen liegender SonnenEbenen. Das massive Sockelgeschoss schutz sorgt für eine angenehme Atbeinhaltet Foyer, Umkleideräume und mosphäre sowie blendfreie TrainingsTechnikräume. Die darüber liegende, und Wettkampfbedingungen auch bei dreiseitig verglaste Schwimmhalle mit niedrig stehender Sonne.
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Das Gebäude wird über den Wilfenseeweg erschlossen. Die Lage auf dem Grundstück ermöglicht kurze Wege zur Bushaltestelle und eine sehr große Anzahl von neuen Stellplätzen im unmittelbaren Zugangsbereich zum Hallenbad. Der unterirdische Verbindungsgang ist sowohl über eine repräsentative Treppe als auch barrierefrei über einen Aufzug
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1 Badehalle 2 Treppe zur Badehalle (OG) 3 Putzraum 4 Barfußgang Umkleiden 5 Duschen / WC Herren 6 Flur zwischen Foyer und Aufzug 7 Treppe vom Verbindungsgang zum UG 8 Unterirdischer Verbindungsgang
j Schnitt A - A
1 Windfang 2 Foyer 3 Kasse 4 Aufzug 5 Treppe zur Tribüne (EG - OG) 6 Besucher-WC Behinderte 7 Besucher-WC Herren 8 Besucher-WC Damen 9 Fönplätze 10 Stiefelgang 11 Einzelkabinen 12 Umkleideschränke 13 Sammelumkleiden 14 Familienumkleiden 15 Familien-/Behindertenumkleide 16 Barfußgang 17 WC / Duschen Mädchen 18 WC / Duschen Jungen 19 WC / Duschen Behinderte 20 Technik 21 WC / Duschen Herren 22 WC / Duschen Damen 23 Treppe zur Badehalle (OG) 24 Treppe vom Verbindungsgang (UG) 25 Unterirdischer Verbindungsgang 26 Anlieferung 27 Müllraum 28 Wasserversorgung 29 Chemielager 30 Badewassertechnik 31 EDV 32 Waschraum 33 Trafo 34 Chlorgas 35 Niederspannungshauptverteilung 36 Batterieraum 37 Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik 38 Lüftungstechnik
j Grundriss Erdgeschoss
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N
1 Badehalle 2 Treppe zur Badehalle 3 Umkleiden 4 Mehrzweckbecken 5 Hubwand 6 Hubboden 7 Liegeplatz / Dachterrasse 8 3-m-Sprungturm 9 1-m-Sprungbrett 10 Technik 11 Lagerraum
j Schnitt B - B
1 Treppe (Verbindungsgang EG OG) 2 Aufzug (Verbindungsgang EG OG) 3 Treppe zur Tribüne (EG - OG) 4 Tribüne 5 Liegen auf der Tribüne 6 Beckenumgang 7 Mehrzweckbecken 8 3-m-Sprungturm 9 1-m-Sprungbrett 10 Treppe zu den Technikräumen im EG 11 Aufenthaltsraum / Büro Personal 12 Duschen / WC Personal 13 Schwimmmeister / Erste-HilfeRaum 14 WC Damen und Herren 15 Putzraum 16 Lager 17 Liegeplatz / Dachterrasse
j Grundriss Obergeschoss
79 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Bäderbau · Neubau
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 02/2015 80
innerhalb des Hallenbades zu erreichen. Er führt auf kurzem Weg unter dem Wilfenseeweg hindurch direkt auf die Badeebene des Freizeitbades. Lediglich zwei im Vorbereich der beiden Bäder liegende Lichtkuppeln weisen auf ein unterirdisches Bauwerk hin. Der Badegast betritt das Foyer auf der Eingangsebene. Eine Glaswand ermöglicht bereits hier den Blick nach oben in die lichtdurchflutete Badehalle im Obergeschoss. Der zentral angeordnete Aufzug sorgt für eine barrierefreie Anbindung aller Ebenen.
j Die barrierefreie untere Eingangsebene
j Kasse und Foyer
Der Umkleide- und Sanitärbereich befindet sich im direkten Anschluss an das Foyer. Dem Schul- und Vereinssport steht ein getrennter Sammelumkleideund Sanitärbereich zur Verfügung, sodass Familien und sonstige Badegäste einen ruhigen, eigenständigen Umkleide- und Sanitärbereich nutzen können. Durch die kompakte Anordnung der einzelnen Funktionsbereiche gibt es eine klare Wegeführung und somit eine einfache Orientierung. Um den Besuchern die Orientierung zusätzlich zu erleichtern, weisen Cartoon-Figuren an Wänden und Türen den Weg. Die Figuren aus der Feder des bekannten Berliner Cartoonisten Tom Körner illustrieren auf liebevoll-ironische Weise die jeweilige Funktion der einzelnen Bereiche. Eine großzügige Treppe führt den Badegast hinauf zur Badehalle. Das „Auftauchen“ aus dem Umkleidebereich wird über eine breite Zugangstreppe inszeniert. Sie endet an der Nordost ecke der verglasten Halle und bietet einen eindrucksvollen Blick auf den Scheuerberg. Die Zuschauertribüne bildet den Rücken zum Wilfenseeweg.
j Die Treppe vom Umkleidebereich zur Badehalle
Die Dachneigung der Halle unterstützt den Blick in Richtung Badehalle und Scheuerberg. Im Westen der Badehalle sind in einem massiven Gebäudeteil Personal- und Lagerräume unterge-
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bracht. Für den Schwimmmeister gibt es eine direkte Verbindung zwischen Aufsicht und Technikräumen.
Funktionsbereiche Das Sportbad verfügt über ein 50 x 21 m großes Mehrzweckbecken mit acht Bahnen. Diese 1050 m2 Wasserfläche bieten nicht nur Schwimmern, sondern auch Triathleten, Tauchern und Wasserballern beste Trainingsbedingungen. Die Wassertemperatur beträgt 28 °C. Ein Hubboden ermöglicht stufenlos unterschiedliche Wassertiefen von 0,90 bis zu 2 m Tiefe. Er kann jedoch auch bis zu 10 cm über den Wasserspiegel angehoben werden. Dadurch lässt sich ein Teil des Beckens in einen Nichtschwimmerbereich bzw. einen Platz für Fitnessangebote und Veranstaltungen verwandeln. Die absenkbare Hubbodentreppe kann der unterschiedlichen Wassertiefe angepasst werden.
j Die Badehalle wird von innen und außen vom Holz des Daches …
Zusätzlich kann das Becken mittels einer Hubwand innerhalb weniger Minuten in ein 25-m-Wettkampfbecken und ein 23,5-m-Becken unterteilt wer- j … und einer dreiseitigen, hochwärmegedämmten Fassade geprägt den. Die Sprunganlage mit einem 3-mTurm und einem 1-m-Sprungbrett wur- zugleich den Blick auf den Scheuer- einer Natursteinvormauerung und einer gestaltgebenden warmen Holzunden speziell für das Sportbad entwor- berg genießen. tersicht der Hallendecke. Dadurch entfen und setzen mit ihrem ungewöhnsteht ein spannungsvolles MaterialMaterialwahl im Sinne der Ästhetik lichen Design einen optischen Akzent. spiel, das auch nachts erlebbar wird. und Wirtschaftlichkeit Mehr als 350 Personen können von der Das Hallenbadgebäude lebt vom Wech- Naturstein – als rohes, schweres Mazweistufigen Zuschauertribüne aus das selspiel zwischen großzügigen Glas- terial – gibt dem Eingangsgeschoss seiGeschehen im Wasser verfolgen und flächen, geschlossenen Fassaden mit nen Halt und seine Schwere. ZusamAnzeige
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auf Verglasungen auf der Westseite sorgen auch im Sommer für ein angenehmes Raumklima.
Verbindungsbau
j Die eigens für das Sportbad entworfene Sprunganlage
men mit dem leichten Dach aus Holz wird der dazwischenliegende Glaskörper umrahmt. Durch die Spiegelung der Umgebung zeichnet sich das Landschaftsbild je nach Jahreszeit und Lichtverhältnissen immer wieder neu auf der Fassade ab. Als wartungsarme Fassade korrespondiert auch die Gebäudehülle mit dem ganzheitlichen, ökonomischen Entwurfsansatz. Die Materialien im Innenraum werden dem funktionalen Anspruch gerecht und tragen durch gute Reinigungseigenschaften ebenso zur Nachhaltigkeit des Konzepts bei. Das natürliche Farbspektrum wird in den Sanitärbereichen durch dunkelbraunes Feinsteinzeug fortgeführt. Im Foyer und in den Umkleideräumen ergänzen die Farben Grün und Gelb das Farbspektrum der natürlichen Materialien im Bad.
Für das Becken wurde Edelstahl gewählt. Der Edelstahl verleiht dem Bad nicht nur eine hochwertige Ästhetik, sondern ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit ein robustes, langlebiges und wartungsarmes Material. Für die Fassade und die Natursteinmauer wurden in der Badehalle 330 t Kirchheimer Muschelkalk verbaut. Die Steine stammen aus drei unterschiedlichen Steinbrüchen und wurden von Hand vermauert. Das unterschiedliche Aussehen und die bruchraue Oberfläche der Steine stellen den Bezug zu den umliegenden, von Natursteinmauern durchzogenen Weinbergen her. Durch die 3-Scheiben-Isolierverglasung werden die Wärmeverluste des Hallenbades minimiert. Der innen liegende Blendschutz und der Verzicht
Eine der großen Herausforderungen war die barfußgerechte und barrierefreie Verbindung zwischen dem Hallenbad und dem bestehenden AQUAtoll-Freizeitbad. Hierfür wurde ein 57 m langer Verbindungsgang gebaut, der unterhalb der Straße verläuft. Da dieser Verbindungsgang den bestehenden Hauptzugang und Hauptverkehrsweg zum Technikbereich des Freizeitbades mit der Haupttrassenführung für alle Medien queren sollte, mussten die vorhandenen Lüftungskanäle, Gas-, Trinkwasser-, Warmwasser-, aber vor allem Abwasserleitungen und elektrische Leitungen aller Art so umverlegt werden, dass alle Funktionen vollkommen gewährleistet blieben. Für die Realisierung dieser Mammutaufgabe war ein Zeitfenster von insgesamt fünf Wochen gegeben, in der das AQUAtoll-Freizeitbad komplett außer Betrieb genommen wurde. Alle Leitungen und Lüftungskanäle wurden in einem Düker unterhalb des Verbindungsganges hindurchgeführt. Der Verbindungsgang ist aus wasserundurchlässigem Stahlbeton konstruiert. Er mündet im Hallensportbad direkt am Treppenaufgang in die Badehalle und wird an zwei Stellen, die durch Lichtkuppeln her vorgehoben sind, umgelenkt. In den Knickpunkten sind Projektionsflächen als Blickfang vorgesehen. Die Wandbekleidung besteht aus satiniertem, hinterleuchtetem Glas. Auch hier begegnen dem Badegast die Cartoon-Figuren. Das unterirdische Verbindungsbauwerk ermöglicht den sicheren und bequemen Übergang zwischen dem AQUAtoll-Erlebnis- und dem AQUAtoll-Sportbad. Besucher des Erlebnisbades können das Hallenbad als zusätzliche Attraktion kostenfrei nutzen. Der Eintritt ins Hallenbad ist im AQUAtoll-Eintrittspreis enthalten. Darüber hinaus schafft die
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direkte Anbindung Synergien bei der Wartung, Unterhaltung, Reinigung und bei der Badeaufsicht.
Technik Dipl.-Ing. (FH) Udo Vick, Fritz Planung GmbH, Bad Urach Sanitärtechnik Das Bad wird mit Stadtwasser versorgt. Die Trinkwasserversorgungsleitungen wurden als Ringleitungen ausgeführt, sodass keine Stagnationen im Leitungssystem entstehen können. Um möglichst geringe Mengen Warmwasser speichern zu müssen und so bereits eine Legionellen-Prophylaxe zu gewähren, wurden zur Warmwasserbereitung drei effiziente Frischwasserstationen j Zeichnungen des Berliner Cartoonisten Tom Körner unterstützen die Wegeführung und Orientierung in Kaskadenschaltung installiert. Sämtliche mit Warmwasser beaufschlagten Leitungen und Armaturen in den Dusch- Für die Duschen wurden zeitgesteuer- len gesteuerten Umgehungen zur therund WC-Bereichen sind an eine Zirku- te, wassersparende Thermostatarma- mischen Desinfektion ausgestattet sind. lationseinrichtung angeschlossen. turen gewählt, die mit Magnetventi- Um die Trinkwasserressourcen zu schoAnzeige
Die Badewasseraufbereitungsanlage für das AQUAtoll Hallensportbad, Neckarsulm, wurde von unserem Unternehmen erstellt.
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j Fönplätze
j Umkleiden
nen und die Betriebskosten in einem erträglichen Rahmen zu halten, wurden alle Waschtische mit wassersparenden, berührungslosen Armaturen ausgestattet und wasserlose Urinale eingebaut.
Temperatur der Beckenwasser gegeben. Als Addition ist die Abwärme der Vielzahl von Aggregaten zu sehen. Da es energetisch und hinsichtlich der Betriebskosten nicht vertretbar wäre, die Umgebungsluft im Technikbereich unter die Beckenwassertemperatur zu drücken, findet über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Leistung von 16 kW eine Abwärmenutzung statt. Die gewonnene Wärmeenergie wird dem Beckenwasser im indirekten Verfahren über einen Plattenwärmetauscher zugeführt. So ist im Technikbereich ein erträgliches Klima sowie energetisch eine sinnvolle und nachhaltige Lösung gegeben.
und temperaturgeführten Regelventilen ausgestattet. Die Wärmeversorgung der Lüftungsgeräte erfolgt dagegen zentral, während die Heizkreise der einzelnen Lüftungsgeräte mit druckabhängig geregelten Umwälzpumpen und temperaturgeführten RegelventiHeizungstechnik len ausgerüstet sind. Durch diese Art Genau wie das bestehende Freizeitbad der Schaltung und Regelung existiert wird das neue Hallenbad mit Fern- ein optimales Heizenergiemanagement. wärme eines Biomasseheizkraftwerks versorgt. Über eine Übergabestation Alle Räumlichkeiten, deren Böden erdmit Systemtrennung wird die benö- berührend ausgeführt sind, wie Duschtigte errechnete Wärmeenergie von und WC-Bereiche, Umkleide, Foyer, all764 kW auf den Heizungsverteiler im gemein zugänglicher Toilettenbereich Wärmeübergaberaum geliefert. Zur sowie der Verbindungsgang zum AQUAFüllung und Druckhaltung des Hei- toll-Freizeitbad, sind mit Fußbodenzungssystems ist eine Füll- und Ent- heizungen ausgerüstet. Die Sitzflächen härtungseinrichtung installiert, die im Tribünenbereich werden ebenfalls selbsttätig die ihr zugeordneten Auf- durch Sitzheizungen erwärmt. gaben übernimmt. Alle Versorgungseinheiten, statische Heizung, Wärme- Eine Besonderheit der Temperaturhalbänke, Schwimmhalle, Fußbodenhei- tung im Technikbereich kommt im neuzung, Warmwasserbereitung und Ba- en Hallenbad zum Tragen. Im Technikdewassererwärmung sind mit druck- bereich, der sich um das Mehrzweckabhängig geregelten Umwälzpumpen becken erschließt, ist grundsätzlich die
Raumlufttechnik Für ein angenehmes K lima in der Schwimmhalle und den übrigen Bereichen sowie ein optimales Lüftungsmanagement sorgen hocheffiziente, energiesparende Lüftungsgeräte, die sich selbst in Abhängigkeit von Temperatur, Feuchte und Luftqualität regeln
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und entsprechend Außenluftanteile zuführen. Die Be- und Entlüftung der Schwimmhalle übernehmen zwei Lüftungsgeräte. Die Auslegung entspricht den Forderungen nach VDI 2089; dementsprechend beträgt die Lufttemperatur 30 °C und die relative Feuchte max. 60 %. Die Luftleistung der beiden Geräte liegt bei 25 000 m 3/h je Gerät. Über Hochleistungswärmeüberträger erfolgt eine mehrfache Wärmerückgewinnung mit einem Faktor von 70 bis 80 %. Für die Entfeuchtung sorgt eine Wärmepumpe. Um die Nachheizung auf einem Minimum zu halten, wird durch die Mess- und Regeleinrichtung eine genau dosierte Frischluftrate der Beckenwasserverdunstung angepasst, sodass ein bedarfsorientierter Luftaustausch gegeben ist. Während des Ru-
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hebetriebes wird die Hallenluft nur Wärmerückgewinnungsfaktor von über noch mit einem Gerät umgewälzt. 90 % geführt. Mit der rückgewonnenen Wärmeenergie wird die AußenFür die Duschbereiche ist ein Gerät mit luft vorerwärmt. In der Umkleide und einer Luftleistung von 5600 m3/h eben- im Foyer werden 8360 m 3/h ausgefalls mit einer Wärmepumpe zur Ent- tauscht. Da die Umkleide und das Fofeuchtung ausgestattet, das während yer mit Fußbodenheizungen ausgedes Ruhebetriebes abgeschaltet ist. stattet sind, wird für das Lüftungsgerät kein zusätzliches Heizregister notEin weiteres Lüftungsgerät, mit einer wendig, da aus der Abluft eine WärLuftleistung von 3210 m 3/h, ist für die merückgewinnung von über 90 % erLagerräume eingesetzt. Die Qualität zielt werden kann. der Luft wird zum größten Teil durch die Zufuhr von Außenluft gewährleis- Elektrotechnik tet. Alle WC-Räumlichkeiten sind an Die Stromversorgung des neuen Halein Lüftungssystem mit einer Gesamt- lenbades erfolgt über eine 630-kVA-Traluftleistung von 2880 m3/h angeschlos- fostation, die in das Gebäude integriert sen. wurde. Von der Trafoanlage wird die zentrale NiederspannungshauptverteiDie Fortluft wird über einen hochef- lung versorgt. In den einzelnen Bereifizienten asymmetrischen Kreuz-Ge- chen sind insgesamt vier Unterverteigenstrom-Wärmetauscher mit einem lungen für die allgemeine Stromver-
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 02/2015 86
sorgung und drei Verteiler für die Mess-, Steuerungs- und Regelungs-(MSR-) Technik aufgebaut. Als Netz-Form für die Verbraucher-Stromkreise wurde gr undsätzlich das TN-S-Netz (frz. Terre Neutre Séparé, separate Neutralleiter und Schutzleiter vom Transformator bis zu den Verbrauchsmitteln geführt) vorgesehen. Für die Verkabelung werden Mantelleitungen (NYM/ NYCWY usw.) verwendet. Für die sicherheitsrelevanten Anlagen wurde E-30- bzw. E-90-Verkabelung verwendet. Insgesamt erfolgte eine Verlegung von ca. 75 000 m Kabel. Im Bereich der Beleuchtung wurde auf Energieeffizienz und Wartungsfreundlichkeit großen Wert gelegt. Als Leuchtmittel kamen LEDs, HITs und T5-Leuchtmittel zum Einsatz. Insgesamt wurden 550 Beleuchtungselemente eingebaut.
In Zusammenarbeit mit dem Baurechts amt Neckarsulm wurde eine umfangreiche Sicherheitstechnik eingebaut. Zum zusätzlichen Schutz der Badegäste und des Personals sind folgende Anlagen vorhanden: Brandmeldeanlage, Evakuierungsanlage, Videoanlage, Rauch- und Wärmeabzug-(RWA-)Anlage, Sicherheitsbeleuchtung und Gebäudesystemtechnik. Im Bereich der Gebäudeautomatisierung wurde ein zentrales Bus-System für die Beleuchtungs- und Jalousie-/Fenstersteuerung eingesetzt. Die gesamte MSR-Technik wird auf einer zentralen Gebäudeleittechnik visualisiert, die wiederum auf die bestehende Technik im AQUAtoll aufgeschaltet ist. Als Besonderheit wurde eine FINA-konforme (FINA = Fédération Internationale de Natation), automatische Zeitmessanlage mit Anschlagmatten, Startblöcken und einer großen Anzeigetafel eingebaut.
Badewasseraufbereitung Die Berechnungsgrundlage und die Auslegung der Anlage basiert auf den hierfür maßgeblichen Normen DIN 19 643, DIN 19 606 und DIN 19 645 sowie den Richtlinien R 65.01, R 65.05 und R 65.06 der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, sowie den KOK-Richtlinien für den Bäderbau. Das Bad verfügt – wie erwähnt – über nur ein Becken. Es ist mit einer mittig eingebauten Hubwand und einem 10 m langen Hubboden ausgestattet. Dieser Hubbodenbereich ist als Nichtschwimmerbereich anzusehen. Auf Grundlage dieser Fakten wurde die Beckenumwälzleistung auf 540 m 3/h berechnet. Die eingesetzten neun atmosphärisch offenen, energieeffizienten Saugfilter, mit je einer Filterfläche von 2 m2 und einer Filtergeschwindigkeit von 30 m/h, filtern im Mehrschichtfilterbettaufbau
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87 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Bäderbau · Neubau
die geforderten 540 m 3/h. Die Filteranlage ist in drei Gruppen zu je drei Filtern aufgeteilt. Jeder Gruppe ist eine Rohwasserpumpe zugeordnet. Parallel zum Umwälzbetrieb kann jederzeit ein x-beliebiger Filter gespült werden. Möglich ist dies durch den Einsatz von Rohwasserpumpen und Spülwasserpumpe mit synchron laufenden Permanent-Magnet-(PM-)Motoren, die durch Frequenz-Umformer geregelt werden. Da auch die Filtratpumpen mit PM-Motoren und Frequenzumformen ausgestattet sind, ist zudem über die Mess- und Regelgeräte eine badegastabhängige, also belastungsabhängige Regelung der Beckenumwälzleistung möglich. Eine zusätzliche Nachtschaltung reduziert die Umwälzleistung um die Hälfte. Durch diese Schaltungs-
Projekt AQUAtoll-Sporthallenbad Wilfenseeweg 71 74172 Neckarsulm Projektbeteiligte Bauherr Stadt Neckarsulm Marktstraße 18 74172 Neckarsulm Architekt Sacker Architekten Oltmannsstraße 3 79100 Freiburg Landschaftsarchitekten Almut Henne Christian Korn Diplomingenieure Freie Landschaftsarchitekten Oltmannsstaße 3 79100 Freiburg Projektsteuerung Drees & Sommer GmbH Obere Waldplätze 13 70569 Stuttgart Technik (HLSE, Badewasseraufbereitung) Fritz Planung GmbH Am Schönblick 1 72574 Bad Urach Tragwerksplanung Schneck-Schaal-Braun Ingenieurgesellschaft Bauen mbH Wahlhau 47 72070 Tübingen
möglichkeiten ist eine energieeffiziente und nachhaltige und somit betriebskostenbewusste Betriebsführung gegeben. Der Spülwasserspeicher ist in betonierter Form ausgebildet. Er wird durch aufbereitetes Wasser aus dem Kreislauf, das zuvor über einen Wärmetauscher geleitet wird, gespeist. Die dadurch gewonnene Wärmeenergie wird dem Kreislauf wieder zurückgeführt. Das Spülabwasser wird wieder aufbereitet und zu max. 60 % als Nachspeisewasser dem Kreislauf zurückgegeben. Zur Beckenwassererwärmung wird die Abwärme durch den Stetsablauf, die durch die Entwärmung des Technikbereiches gewonnene Wärme und die Fernwärme im
Bauphysik Horstmann + Berger Rosenstraße 53 72213 Altensteig Baugrund Smoltczyk & Partner GmbH Untere Waldplätze 14 70569 Stuttgart Kenndaten Bauablauf Planungszeit 01/2011 - 06/2013 Bauzeit 06/2012 - 06/2014 Eröffnung 29.06.2014 Baukosten 17,5 Mio. €(brutto inkl. Baunebenkosten)
Eintrittspreise Sportbad* 2h Erwachsene 3,00 € Ermäßigte** 2,00 € Kind (bis 1,10 m) -
indirekten Verfahren genutzt. Über ein Touchpanel ist die gesamte Anlage schalt- und steuerbar. Gebäudeautomation Im Bereich der Gebäudeautomatisierung wurde ein zentrales Bus-System für die Beleuchtungs- und Jalousie-/ Fenstersteuerung eingesetzt. Eine automatische Zeitmessanlage mit Anschlagmatten, Startblöcken und einer großen Anzeigetafel ist für nationale Wettkämpfe zugelassen. Auch sie ist auf die Gebäudeleittechnik aufgeschaltet. Da in der Gebäudeleittechnik alle relevanten Parameter hinterlegt sind, ist eine Optimierung des Betriebes möglich. Damit ist durch dieses effiziente Gebäudemanagement eine Betriebskostenminimierung gegeben. Zi
Projektdaten
Flächen und Volumen Bruttogrundfläche 4 689 m2 Nutzfläche 1 893 m2 Bruttorauminhalt 29 311 m3 Wasserfläche Mehrzweckbecken 1050 m2 50,00 x 21,00 m WT 0,90 - 2,00 m im Bereich des Hubbodens 10,00 x 21,00 m WT 0,00 - 2,00 m um die Sprunganlage herum WT 3,90 m Wtemp. 28 °C
Öffnungszeiten täglich außer dienstags 9.00 - 22.00 Uhr dienstags 7.00 - 22.00 Uhr
Tageskarte 5,00 € 3,00 € 1,00 €
Jahreskarte 220,00 € 132,00 € -
Kombikarte* 260,00 € 152,00 € -
** Weitere Preisstaffelungen für das Erlebnisbad (inkl. Freibad und Sportbad) und die Saunalandschaft (inkl. Erlebnisbad und Sportbad) ** Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte mit mind. GdB 70 (GdB: Grad der Behinderung) und Merkmal G oder B mit entsprechendem Ausweis. Begleiter von Schwerbehinderten (B) haben freien Eintritt. Weitere Ermäßigungen für Mehrfachkarten (12er-Paket) und 20 % für Neckarsulmer Bürger
Sanierung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 02/2015 88
Bädersanierung in Berlin Über 80 Mio. € investiert
Matthias Oloew, Leiter Unternehmenskommunikation, Berliner Bäder-Betriebe AöR
Mit der Wiedereröffnung von drei großen Schwimmhallen geht in Berlin eines der bundesweit größten Sanierungsprogramme für öffentliche Bäder zu Ende. Seit 2008 sind über 80 Mio. € investiert worden – hauptsächlich Fördergelder von Land, Bund und Europäischer Union. Ein Erfolg, aber dennoch wird in Berlin derzeit über Neubauten statt Sanierung diskutiert. Eine Änderung der Bäderpolitik deutet sich an. Ihre Schließung wirkte wie ein Fanal: 2006 musste die Schwimmhalle an der Finckensteinallee im Stadtteil Lichterfelde geschlossen werden. Die Stahlbetonkonstruktion des Schwimmbeckens
war so marode, dass ein weiterer Badebetrieb nicht verantwortet werden konnte. Das Signal war eindeutig und konnte nicht länger unbeachtet bleiben. Wenn nicht in die Sanierung der Berliner Bäder investiert würde, wären weitere Schließungen von Bädern nicht zu vermeiden. Es dauerte jedoch noch weitere zwei Jahre, bis die finanziell „klamme“ Stadt ein Sanierungsprogramm für ihre Bäder auflegte.
Mehrere Förderprogramme wirken Sanierungsstau entgegen Den Grundstock dafür bildete der Verkauf von landeseigenem Vermögen. Die ehemals städtische Gewerbesiedlungsgesellschaft wechselte seinerzeit für
j Das Stadtbad Charlottenburg im Jugendstil; Foto: K + P Ingenieure, Berlin
400 Mio. € den Besitzer. 50 Mio. € dieses Erlöses steckte das Land schließlich in die Bädersanierung. Diese an sich schon stattliche Summe konnten die Berliner Bäder-Betriebe zusammen mit den beteiligten Senatsverwaltungen für Inneres und Sport sowie Stadt entwicklung und Umwelt noch einmal deutlich aufstocken – durch Fördergelder des Bundes („Investitionspakt“ und „Konjunkturpaket II“) und durch das Umweltentlastungsprogramm II, das von der EU gefördert wurde. Die so knapp 73 Mio. € umfassende Investitionssumme wurde im Laufe der Planungen und Bauarbeiten durch einen Sanierungskostenzuschuss von 5 Mio. € noch weiter erhöht, den die
Bäderbau
89 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Bäderbau · Sanierung
j Das Stadtbad Neukölln mit Kleiner …
Berliner Bäder seit zwei Jahren als direkten Zuschuss aus Steuermitteln vom Berliner Landesparlament, dem Abgeordnetenhaus, zugewiesen bekommen. Seit sechs Jahren sind also über 80 Mio. € in die Bädersanierung geflossen. Die besonderen Kennzeichen der Berliner Bäder machen die hohen Sanierungsanforderungen und die große Summe erklärlich: 62 Standorte gehören aktuell zur landeseigenen Bäderlandschaft Berlins. Bis auf eine Schwimmhalle sind alle Bäder älter als 25 Jahre, acht sogar 75 Jahre und älter. Vor dem Sanierungsprogramm befanden sich viele Bäder weitgehend im technischen und baulichen Originalzustand; seit dem Mauerfall wurde nicht mehr nennenswert in den Bestand investiert. Und so ist es kein Wunder, wenn allein dieser Investitionsstau bei den Bädern sich zu Beginn des Sanierungsprogramms auf rund 88 Mio. € summierte.
j … und Großer Halle; Fotos (ohne weitere Quellenangabe): Elke A. Jung-Wolff, Berlin
net, vor allem technische Anlagen und Dächer wieder instand zu setzen, um eine drohende dauerhafte Schließung der Bäder zu vermeiden. So erhielt das Stadtbad Wilmersdorf – ein mittlerweile denkmalgeschützter Bau von 1960 – eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage und das Jugendstil-Stadtbad in Charlottenburg – eröffnet 1899 und damit Berlins ältestes erhaltenes Schwimmbad – neue, denkmalgerechte Glas-Sheddächer und eine effiziente Wärmedämmung des gesamten Dachs.
Technische und energetische Teilleistungen kennzeichnen das Gros der Baustellen im Rahmen des Bäder-Sanierungsprogramms: neue SPS-Steuerung im Sommerbad Mariendorf, neue LED-Scheinwerfer für die Beckenbeleuchtung des Freizeitbads am Spreewaldplatz, technische Generalüberholung der Lüftung und Heizung im Stadtbad Neukölln, neue Glasfassaden und gedämmte Dächer an den Schwimmhallen in Kaulsdorf und am Ernst-ThälEine Vielzahl von Sanierungen stand an mann-Park, Sanierung und Neubau Infolgedessen waren die ersten Sanie- der denkmalgeschützten Holzfenster rungsprojekte auch davon gekennzeich- des Stadtbads Mitte – dessen Bau über
600 solcher Fenster zählt, die der eigentlichen Schwimmhalle gar nicht eingerechnet. Das Stadtbad Mitte erhielt darüber hinaus eine neue Lüftung und eine Heizung mit Blockheizkraftwerk und Niedrigtemperaturkesseln.
Einzelne Großbaustellen Von allen diesen Bauarbeiten bekamen die Kunden in der Regel nur insofern etwas mit, als die ihnen vertraute Schwimmhalle mitunter monatelang geschlossen war. Nach der Sanierung sah ihr Bad im Großen und Ganzen so aus wie vorher. Viel mehr Aufmerksamkeit erzielten die sechs Großbaustellen des Sanierungsprogramms. Bei der Schwimmhalle im Allende-Viertel in Köpenick – einer Typenschwimmhalle mit 25-m- und Nichtschwimmerbecken, wie sie häufig in den Städten der ehemaligen DDR errichtet worden war – musste die eigentliche Schwimmhalle komplett entkernt werden, so stark waren die Schäden am Beton der Becken. Die Schwimmhalle Fischerinsel in Mitte erhielt mit ihrer neuen Fassa de und dem aufgefrischten Innenleben ein deutlich attraktiveres Aussehen. So
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Sanierung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 02/2015 90
j Die Schwimmhallen am Ernst-Thälmann-Park …
j … und am Helene-Weigel-Platz; Foto: BBB Infra
auch das als Schwimmhalle der US- wesen e. V. verliehenen „Public Value Alliierten in Dahlem errichtete Typen- Award für das öffentliche Bad“ aus bad am Hüttenweg. gezeichnet. Damit wurde nicht nur der besondere Stellenwert der SchwimmAuch die Schwimmhalle am Helene- halle für den Bezirk gewürdigt, sonWeigel-Platz wurde umfangreich sa- dern auch die Sanierungsanstrengunniert; die Bauarbeiten waren sehr viel gen und die enge Kooperation zwischen schwieriger und aufwendiger als an- den einzelnen Nutzergruppen – Schugenommen. Knapp 2 Mio. € sollte die len, Vereine, Öffentlichkeit. Sanierung kosten; letztendlich wurden 6 Mio. € verbaut. Die Ursache für Das Stadtbad Schöneberg die gestiegenen Kosten waren die gro- Das größte Echo hingegen fanden die ßen Schäden an der Halle, die erst im Bauarbeiten am zentral gelegenen StadtZuge der laufenden Baumaßnahmen bad Schöneberg, dessen umfangreicher entdeckt wurden. Die Schäden an der Ausbau zu einem freizeitgerechten Bad Stahlbetonkonstruktion der Halle waren erst gut zehn Jahre zurücklag. Im Rahso massiv, dass zwischenzeitlich sogar men des Sanierungsprogramms sollten ein Abriss drohte. Erst nach eingehen- ursprünglich nur Feuchtigkeitsschäden der Untersuchung der Bundesanstalt für beseitigt und die Abdichtung der SauMaterialprüfung konnte grünes Licht naanlage erneuert werden. Doch kurz für eine Sanierung gegeben werden. nach Baubeginn 2010 stellten die PlaAuch energetisch wurde das Bad auf ner und Ingenieure massive Baumänden neuesten Stand gebracht. Eine gel im gesamten Gebäude fest: unzuDämmschicht an den Wänden und auf reichende Abdichtung in der gesamten dem Dach trägt ganz wesentlich da- Schwimmhalle, ein abgängiges Außenzu bei, dass der Energieverbrauch der becken infolge mangelhafter Gründung, Schwimmhalle stark reduziert werden konnte. Zusätzliche Sanierungsgelder flossen in die neue Saunalandschaft der Schwimmhalle, die nun über eine finnische Sauna, eine Kräutersauna, eine Dampfsauna und ein Sanarium verfügt. Die Mühen der letzten Jahre wurden auch durch eine Ehrung gewürdigt: Die Schwimmhalle am Helene-Weigel-Platz wurde mit dem 2010 erstmals von der Deutschen Gesellschaft für das Bade-
j Das Stadtbad Mitte
massive Schäden an den Glasfassaden und dem Dach – aus einer Sanierung, die mit rund 1 Mio. € kalkuliert war, wurde eine Großbaustelle, die sich über fast zwei Jahre hinzog und die letztlich fast 7 Mio. € erforderte. Und am Ende reichte das Geld nicht mehr aus, um den eigentlichen Anlass der Bauarbeiten umzusetzen: Die Sauna steht seither als Rohbau da.
Das Kombibad in der Gropiusstadt Die Bauarbeiten am größten Einzelprojekt des Bäder-Sanierungsprogramms – dem Kombibad in der Gropiusstadt – konnten im August abgeschlossen werden. Der Umfang der Bauarbeiten hatte sich während der dreieinhalbjährigen Bauzeit deutlich erweitert. War zunächst nur eine technische und energetische Sanierung der Halle geplant, entschieden sich die Berliner Bäder-Betriebe zusammen mit den beteiligten Senatsverwaltungen, das Programm deutlich im Sinne der Nachhaltigkeit auszuweiten. Statt einer Sanierung, die
91 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Bäderbau · Sanierung
j Das Kombibad in der Gropiusstadt mit dem sanierten Freibad …
über viele Jahre immer wieder Beeinträchtigungen für die Kunden bedeutet hätte, ist nun in einem Stück gebaut worden. Der zusätzliche Aufwand ist vor allem im Freibad sichtbar. Dessen Modernisierung und Instandsetzung war zunächst gar nicht geplant. Aber auch Duschen und Umkleiden, Foyer und Gastronomie in der Schwimmhalle – einem Typenbau aus den frühen 1970er Jahren – sind nun komplett erneuert, modern und freundlich gestaltet. Bei den Planungen und Umbauten konnten außerdem umfassend die Belange der Gäste, die in ihrer Mobilität eingeschränkt oder sehbehindert sind, berücksichtigt werden. So verfügt das Freibad als erstes in Berlin über ein taktiles Leitsystem. Und das Schwimmerbecken wurde um eine Treppe erweitert, die es insbesondere Senioren einfacher macht, ins Becken zu gelangen. Der Wasserspiegel im Freibad ist angehoben worden, was ebenfalls den Einstieg erleichtert. Das Planschbecken ist jetzt eine kleinkindgerechte Spaßlandschaft; das NichtAnzeige
j … und der komplett modernisierten Schwimmhalle
schwimmerbecken erhielt eine neue Rutsche. Das Wasser der Außenbecken wird nun ausschließlich durch Sonnenwärme beheizt – es ist eine Absorberanlage installiert worden.
Die Schwimmhalle Finckensteinallee
Die Planer des Berliner Büros Veauthier Meyer Architekten stellte die Sanierung vor große Herausforderungen. Da die denkmalgeschützten Fassaden und die Innenwände nicht für eine Wärmedämmung zur Verfügung standen, blieben ihnen nur noch die Fenster und das Dach, um die geforderte Energieeinsparung der Förderprogramme zu erreichen. Die Statik der ebenfalls denkmalgeschützten Dachkonstruktion war aber nicht unendlich belastbar. Für die neue Hallendecke mussten also besondere Baumaterialien gefunden werden, die wenig wiegen, optimal den Schall schlucken, eine erste Dämmschicht tragen, der chlorhaltigen Schwimmhallenluft trotzen und am Ende auch noch schön aussehen. Da aufgrund der Dämmung des Dachs und der Gewichtsbeschränkung eine Wiederherstellung des historischen Glasoberlichts nicht mehr in Frage kam, entschieden sich die Architekten dafür, eine Kassettendecke einzubauen, die an das Aussehen des Glasdachs von einst erinnert, es aber nicht kopiert.
Einen großen finanziellen Aufwand bedeuteten schließlich auch die Bauarbeiten am Ausgangsobjekt des Sanierungsprogramms – der Schwimmhalle Finckensteinallee. Das Bad ist zwar schon über 75 Jahre alt, aber bis heute ein Bad der Superlative. Das Becken misst 50 x 25 m. 1938 wurde der Bau als Renommier-Objekt des sog. Dritten Reichs für die Benutzung ausschließlich durch Soldaten gebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die US-Alliierten das Bad und den ehemaligen Kasernenkomplex und machten daraus mit den Andrews Barracks ihr militärisches Hauptquartier in Berlin. Zwischen 1994 und 2006 stand das Bad ausschließlich den Schulen und Vereinen für Unterricht und Training zur Verfügung. Nach der Sanierung bietet es erstmals in seiner Geschichte auch Schwimmzeiten für die zahlende Öf- Um die Kosten der Bauarbeiten insgefentlichkeit. samt in einem vertretbaren Rahmen
Sanierung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 02/2015 92
stellt. Barrierefreie Zugänge und taktile Leitsysteme machen es Menschen, die auf Rollstühle und Rollatoren angewiesen sind, und Sehbehinderten deutlich leichter, das Bad zu nutzen.
Der Blick nach vorn
zu halten, stand zeitig fest, dass das neue Becken als reines Sportbecken ohne Sprunggrube ausgebildet werden sollte und infolgedessen der – ebenfalls denkmalgeschützte – Sprungturm weichen musste. Statt ca. 4500 m 3 oder 4,5 Mio. l Wasser fasst das neue, wettkampfgerechte Becken nun 2500 m 3 oder ca. 2,5 Mio. l.
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Anfang diesen Jahres werden die Bau arbeiten an einem weiteren großen Sa nierungsprojekt abgeschlossen sein: Die Schwimmhalle des etwa dem in Gro piusstadt baugleichen Typen-Schwimmj Die Schwimmhalle bads in Spandau ist jetzt ebenfalls inFinckensteinallee stand gesetzt und modernisiert worIn Anlehnung an sein historisches Vor- den. Es ist das letzte Projekt innerhalb bild erhielt das neue Becken eine tief des seit 2008 laufenden Bäder-Sanieliegende Rinne; die Randeinfassung rungsprogramms. aus Granit inklusive der historischen Granit-Startblöcke ist wieder eingebaut Aber es gibt noch zahlreiche weitere worden. Das ehemals nur für Männer unsanierte Bäder in Berlin. Es braucht vorgesehene Bad ist nun in den Sanitär- in der Hauptstadt noch viele Anstrenund Umkleidebereichen auf die gleich- gungen, um die Bäderlandschaft dauZi j berechtigte Nutzung von Frauen einge- erhaft zu erhalten.
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che Navigation überzeugt, und das tun auch die Fotostrecken. Die „FAQs“ sind noch da – Antworten auf oft gestellte Fragen. Wer alles ganz genau wissen möchte, klickt auf „i“. Neu: Alle Inhalte sind auch als Versionen für Tablets und Smartphones abrufbar.
I m W o r l d W i d e W e b g e f u n d e n | 165
Was die Ausführlichkeit der Informationen auf den Homepages der Bäderbetriebe betrifft, findet man große Unterschiede. Mal begnügt man sich mit listenartigen Aufzählungen, das andere Extrem sind lange, auch langatmige Abhandlungen. Die Frage ist, was der geneigte – potenzielle – Besucher möchte. Anders gefragt: Wie erreiche und informiere ich die Gäste am besten? Bei den Rezensionen an dieser Stelle geht der Verfasser fast immer auf diese Aspekte ein.
www.fuerthermare.de Die Site dieses Bades in Fürth wurde bereits im Jahr 2008 rezensiert. Auf Grund der gut gemachten, zum Besuch einladenden Gestaltung und der Art der Informationsvermittlung war ihr großes Lob sicher. Die Geschäftsführung bat nun um einen erneuten kritischen Blick. Es gibt ja immer etwas zu verbessern. Das ist hier gelungen, ohne die vorherigen Qualitäten zu mindern. Sehr gut gemacht: Von kurzen Anrissen klickt man über „Jetzt entdecken“ zu weiteren Beschreibungen. Dann genügen Klicks auf übersichtlich angeordnete grafi sche Elemente, um noch weitere Einzelheiten zu erfahren – wenn man denn möchte. Die einfa-
www.kurhessen-therme.de Die Homepage dieser großen Thermenanlage in Kassel wurde ebenfalls früher rezensiert. „Konservative Gestaltung“ und „viel Text“ las man da, aber es wurde ihr auch eine einfache Navigation bescheinigt. Heute zeigen sich die Seiten auf einem unruhigen, blauen Tropfen-Hintergrund. Die Angebote werden in vielen Frames mit teils kleiner Schrift dargestellt, mit einer Gliederung aus roten Balken – Rot ist die für diese Therme typische Farbe – und auch noch weißen darunter. Diese grafischen „Knaller“ erschweren nach Auffassung des Rezensenten das Zurechtfinden. Zahlreiche Verlinkungen führen zu weiteren Beschreibungen, die immer noch sehr ausführlich sind und „studiert“ werden wollen. Wer sich Zeit nimmt, wird wirklich umfassend informiert. Hilfreich sind die Hinweise für Erstbesucher. Allein von dieser Seite führen elf Links zu weiteren Informationen.
Gäste. Das Kur- und Freizeitbad bietet viel Unterschiedliches, und alles wird per Menü leicht erreicht. Empfehlenswert: der Übersichtsplan. Hier kann man sich vorab wirklich gut orientieren. Das „Futur World & Space Center“ mit den genau beschriebenen 13 Rutschen macht neugierig. Manche Seiten sind allerdings sehr lang geraten, so die Informationen über die verschiedenen Aspekte der Sauna. Die Erläuterungen dazu, die unzähligen Aufgussarten samt Uhrzeiten, wird man sich nicht merken können. Sehr viel zu lesen gibt es auch über die Kurse. Da wünschte man sich Vieles – gekürzt – zum Ausdrucken. Man will die Gäste umfassend informieren – aber das braucht Zeit. Dann gibt es noch die Therme mit Wasser einer staatlich anerkannten Heilquelle. Hier beschränkt man sich auf wenige Informationen.
www.stadtbad-okeraue.de
„Endlich! Wolfenbüttel geht baden“ – die Freude über das neue Bad teilt sich auf Anhieb dem Betrachter dieser grafi sch gut gemachten und farblich dem Auge wohltuenden Homepage mit. Die Macher schufen beste Übersichtlichkeit auch z. B. bei den tabellarischen An gaben wie den Preislisten – bei manch anderen Homepages eine Herausforderung für die Augen! Auch die klar gegliederten Kursangebote erkundet man intuitiv mittels einfacher Popup-Technik. Die Site bedarf jedoch noch weiterer Inhalte. Man bekommt keine richtige Vorstellung von diesem Bad. So wird der große Saunabereich nur knapp beschrieben. Es gibt kaum Fowww.palm-beach.de tos aus dem Betrieb; es wurden noch In Stein bei Nürnberg informiert das Renderings eingestellt. Das ist wohl Palm Beach, ein „Kristall-Therme-Bad“, der erst im Jahr 2014 erfolgten Inbemit einer einladenden Homepage die triebnahme geschuldet. WJR j
Bäderbetrieb
93 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Bäderbetrieb · Marketing
Organisation · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 02/2015 94
Schulschwimmen in Niedersachsen Änderung des Erlasses zur Qualifikation der Lehrkräfte zur Rettungsfähigkeit beim Schwimmunterricht
Prof. Dr. Carsten Sonnenberg, Professor für Wirtschaftsrecht an der Hochschule Anhalt (FH), Bernburg, Mitglied des Erweiterten Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, Präsident des Deutschen Sauna-Bundes e. V., Bielefeld, und Syndikus der Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH
In AB Archiv des Badewesens (AB 06/13 S. 377 ff.) wurde über einen Kompromiss zur Qualifikation der Aufsichtskräfte im Schulschwimmen in Niedersachsen berichtet, der zu einer größeren Sicherheit in diesem Bereich führte. Problematisch dabei war, dass der Runderlass „Bestimmungen für den Schulsport“ des Kultusministeriums vom 1. Oktober 2011 weiter Gültigkeit hatte.
Runderlass des Kultusministeriums (2011) Danach galt in der Nr. 5.2.1.2 für die Qualifikation der Lehrkräfte im Erfahrungs- und Lernfeld „Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen“ folgendes: „Mit der Durchführung von Unterricht und anderen schulsportlichen Veranstaltungen im Bereich des Erfahrungsund Lernfeldes „Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen” dürfen grundsätzlich nur Lehrkräfte beauftragt werden, die mindestens das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen der DLRG, des DRK, des ASB Bronze (vor 1979 Grundschein) besitzen. Für die Erteilung von Unterricht in einem Lehrschwimmbecken o. Ä. mit einer Wassertiefe bis zu 1,35 m genügt
der Nachweis des Deutschen Schwimm keit definiert, einen Schüler aus einer abzeichens Bronze (Freischwimmer). gesundheits- oder lebensgefährdenden Situation im Wasser zu befreien. Die unterrichtende Lehrkraft muss dem aktuellen Kenntnisstand entsprechend Eine ganz wesentliche Einflussgröße über die Fähigkeit zum Retten verfü- ist dabei die Wassertiefe des Beckens. gen und in der Lage sein, notwendige So ist eine Lehrkraft hinreichend retMaßnahmen der Ersten Hilfe und zur tungsfähig, wenn sie in der Lage ist, Herz-Lungen-Wiederbelebung anzu- von jeder Stelle und aus jeder Tiefe des wenden. Schwimmbeckens eine verunfallte Person an die Wasseroberfläche zu brinSind gemäß Nrn. 5.2.1.3 und 5.2.1.4 gen. Dabei wird wegen der Bedeutung zwei oder mehr Aufsichtführende er- besonders hervorgehoben, dass die unforderlich, ist als Qualifikation das terrichtende Lehrkraft dem aktuellen Deutsche Schwimmabzeichen Bronze Kenntnisstand entsprechend über die (Freischwimmer) ausreichend, wenn Fähigkeit zum Retten verfügen und in die unterrichtende Lehrkraft mindes- der Lage sein muss, notwendige Maßtens das Deutsche Rettungsschwimm- nahmen der Ersten Hilfe und zur Herzabzeichen der DLRG, des DRK, des ASB Lungen-Wiederbelebung anzuwenden. – Bronze – besitzt.“ Damit ist eine Lehrkraft, die Schwimm Aufsatz im Schulverwaltungsblatt unterricht erteilt, in eigener Verant(2012) wortung verpflichtet, diesen im Erlass Diese Auffassung wurde nach länge- formulierten Anspruch zu erfüllen. Sie ren Diskussionen inhaltlich korrigiert hat ihre Rettungsfähigkeit im Rahmen und der tatsächlichen zivil- und straf- ihrer beruflichen Fortbildung dem jerechtlichen Rechtslage angepasst. Das weils aktuellen Kenntnisstand anzugeschah allerdings nicht durch eine passen. Es erübrigt sich, zusätzlich den Korrektur des Erlasses, sondern über wiederholten Erwerb des geforderten einen Aufsatz1) im niedersächsischen Rettungsschwimmabzeichens in festSchulverwaltungsblatt (SVBl) 10/2012, gelegten zeitlichen Abständen zu verder die Rechtslage aus Sicht des Kul- langen. tusministeriums verdeutlicht. Danach wird Rettungsfähigkeit als die Fähig-
95 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Bäderbetrieb · Organisation
Im Übrigen ist es Aufgabe der Schulleitung, darauf zu achten, dass sie mit der Erteilung des Schwimmunterrichts nur Lehrkräfte beauftragt, die das geforderte Schwimmabzeichen vorweisen können und die auch rettungsfähig sind.2)
Lohengrin Therme Bayreuth Interessenbekundungsverfahren
Erlass des Kultusministeriums (2014) Inzwischen hat das niedersächsische Kultusministerium den rechtlich richtigen Weg beschritten und am 20. März 2014 einen Erlass zum „Retten und Wiederbeleben – Qualifikation der Schwimmlehrkräfte“ in Kraft gesetzt, dessen Inhalt nachfolgend wiedergegeben wird: „Erlass vom 20.03.2014 Retten und Wiederbeleben – Qualifikation der Schwimmlehrkräfte Hier: Auffrischung der Rettungsfähigkeit Gemäß Schulgesetz (§ 62 NSchG) in Verbindung mit den Bestimmungen für den Schulsport (Rd.Erl. d. MK v. 1.10.2011) obliegt die Aufsicht über die Schülerinnen und Schüler sowie die Wasser- und Beckenaufsichtspflicht allein der mit dem Schulschwimmen beauft ragten Lehrkraft. Deshalb dürfen für Schwimmunterricht in einer Wassertiefe über 1,35 m auch nur Lehrkräfte beauftragt werden, die j mindestens das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen der DLRG, des DRK, des ASB Bronze besitzen und j dem aktuellen Kenntnisstand entsprechend über die Fähigkeit zum Retten verfügen und j in der Lage sind, notwendige Maßnahmen der Ersten Hilfe und zur Herz-Lungen-Wiederbelebung anzuwenden. Eine wichtige Einflussgröße bezüglich der Rettungsfähigkeit der Lehrkraft ist auch die Wassertiefe des Beckens. Eine Lehrkraft ist nur hinreichend rettungsfähig, wenn sie in der Lage ist, von jeder Stelle und aus jeder Tiefe des Schwimmbeckens eine verunfallte Person an die Wasseroberfläche zu bringen (vgl. Aufsatz „Rettungsfähigkeit beim Schwimmunterricht“, SVBl 10/2012 S. 537 f.). Lehrkräfte, die Schwimmunterricht erteilen, sind grundsätzlich dazu verpflichtet, selbst sicherzustellen, dass sie im oben beschriebenen Sinn rettungsfähig sind und Maßnahmen der Ersten Hilfe und zur Herz-Lungen-Wiederbelebung anwenden können. Ferner müssen sie ihre Rettungsfähigkeit eigenverantwortlich im Rahmen ihrer beruflichen Fortbildung dem jeweils aktuellen Kenntnisstand und den Gegebenheiten der Schwimmstätte anpassen. Die Schulleitung hat darauf zu achten, dass sie mit der Erteilung des Schwimmunterrichts nur Lehrkräfte beauftragt, die nachweisen können, dass sie – neben dem Nach-
Für die themengerechte Entwicklung des Standorts der Bayreuther Lohengrin Therme suchen wir im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens solvente und engagierte Partner. Die 1999 eröffnete Lohengrin Therme ist eines der erfolgreichsten Kurbäder Bayerns. Der staatlich anerkannte Heilquellenkurbetrieb hat ein hohes Stammgästepotential entwickelt. 3,5 Millionen Einwohner in der Metropolregion und 2,2 Millionen Übernachtungen pro Jahr in den nahegelegenen Destinationen Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz sind ideale Rahmenbedingungen. Das Umfeld der Lohengrin Therme bietet für Investoren ein hohes Synergiepotential: Hervorzuheben sind die integrierte Physiotherapie, das benachbarte Gesundheitszentrum, der Golfplatz sowie das Naherholungsgebiet rund um den Landschaftspark Eremitage. Die 2016 in Bayreuth stattfindende Landesgartenschau wertet das Areal zusätzlich auf. Attraktive Grundstücksflächen rund um die Therme stehen für die Entwicklung zur Verfügung und machen den Mikrostandort für Investoren interessant. Eine Teilhabe an der Betreibung der Lohengrin Therme ist grundsätzlich vorstellbar. Die Bewerbungsfrist endet am 15. März 2015.
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0911 / 20 29 285 0911 / 20 29 286 info@conpro-gmbh.com
Organisation · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 02/2015 96
weis des geforderten Rettungsschwimm die Lehrkraft die „Kombinierte Übung“ abzeichens Bronze – auch rettungsfä- ohne Pause in der angegebenen Reihig im oben beschriebenen Sinn sind. henfolge erfüllen: j 15 m Anschwimmen in Bauchlage, Für Schwimmbäder bis zu einer Was- j Abtauchen auf 2 - 3 m Wassertiefe sertiefe von 3 m gilt das Rettungsund Heraufholen eines 5 kgschwimmabzeichen Bronze als ausreiTauchringes oder eines gleichartichender Nachweis der Rettungsfähiggen Gegenstandes, diesen an keit. schließend fallen lassen j Lösen aus einer Umklammerung Lehrkräfte, die Schwimmunterricht in durch einen Befreiungsgriff Schwimmbädern mit über 3 m Was- j 15 m Schleppen eines Partners sertiefe erteilen, müssen zusätzlich zum j Anlandbringen des Geretteten Rettungsschwimmabzeichen Bronze j Vorführung der Herz-Lungennachweisen, dass sie einen etwa 5 kg Wiederbelebung (HLW). schweren Gegenstand von der tiefsten Stelle des Beckens herauf holen und Die Aktualisierung der Fähigkeit zum zum Beckenrand bringen können (Die- Retten und Wiederbeleben kann beiser Nachweis kann auch schulintern, spielsweise auf Lehrerfortbildungslehrz. B. im Rahmen einer gemeinsamen gängen der Kompetenzzentren, bei Praxisschulung durch die Sportfach- Schwimmmeistern oder schulintern im konferenz erbracht werden). Rahmen einer gemeinsamen Praxisschulung durch die SportfachkonfeIn Bezug auf die Rettungsfähigkeit tra- renz erbracht werden. Die erfolgreiche ten in der Vergangenheit immer wie- Abnahme wird vom Leiter oder der Leider Unsicherheiten bzw. Fragen auf. terin der Maßnahme schriftlich bestäUm diese auszuräumen, gilt ab sofort, tigt. Die jeweilige Schulleitung erhält dass die Rettungsfähigkeit alle 3 Jah- eine Kopie des Nachweises. re zu aktualisieren ist. Alle Schwimmlehrkräfte, die vor mehr Inhalt der Aktualisierung der Fähig- als 3 Jahren ihre Fähigkeit zum Retkeit zum Retten und Wiederbeleben ist ten und Wiederbeleben nachgewiesen die erweiterte „Kombinierte Übung“ haben, sollten so schnell wie möglich des Deutschen Rettungsschwimmab- an einer Aktualisierungsmaßnahme zeichens der DLRG, des DRK, des ASB teilnehmen.“ – Bronze. Als Nachweis der Fähigkeit zum Retten und Wiederbeleben muss Ausblick Hierdurch ging das KultusministeriAnzeige um über den Inhalt des vorstehend genannten Aufsatzes im Schulverwaltungsblatt hinaus und schuf Rechtssicherheit für die Lehrkräfte. Insbesondere die regelmäßige Aktualisierung der Rettungsfähigkeit alle drei Jahre wurde festgeschrieben. Daneben wurden die im Aufsatz aufgeführten Vorgaben und Definitionen zur Rettungsfähigkeit sowie zu deren Nachweis übernommen. Damit wurde der im Jahr 2012 in Niedersachsen gefundene Kompromiss zur Frage der Qualifikation der Lehrkräfte komplett in Erlassform umgesetzt.
Vorbildlich agierte das niedersächsische Kultusministerium bei der Information der Lehrkräfte. Auf seiner Website stellte es einen Fragen- und Antworten-Katalog als Download3) ein, der die wichtigsten Problempunkte und die praktische Abwicklung behandelt. Dabei wird ausdrücklich herausgestellt, dass immer die „tiefste Stelle des Schwimmbades“4) maßgeblich für den Nachweis der Rettungsfähigkeit ist. Der aktualisierte Erlass entspricht jetzt den zivil- und strafrechtlichen Anforderungen, die an die Aufsichtskräfte sowie die Badbetreiber gestellt werden, sodass das Einhalten der diesbezüglichen Verkehrssicherungspf licht erreicht wird. In der Praxis hat sich das Modell sehr bewährt, da sowohl die Lehrkräfte als auch die Badbetreiber nunmehr einen höheren Sicherheitsstandard im Schulschwimmen gewährleisten. In Deutschland besteht allerdings auf Grund des existierenden Föderalismus in diesem Rechtsbereich ein „Flickenteppich“, da jedes Bundesland seine eigenen Regelungen trifft. Dabei orientiert man sich leider häufig nicht an den bundeseinheitlich geltenden zivilund strafrechtlichen Vorgaben der Rechtsprechung. Umso wichtiger wäre es, wenn das in der Praxis bewährte niedersächsische Modell hinsichtlich der sicherheitsrelevanten Vorgaben von den anderen Bundesländern, soweit noch nicht geschehen, übernommen werden würde. Damit würde Rechtssicherheit für alle Beteiligten geschaffen.
Anmerkungen
j 1) Helga Weber, Rettungsfähigkeit beim Schwimmunterricht, Niedersächsisches Schulverwaltungsblatt 10/2012, Nichtamtlicher Teil, S. 537 f. j 2) Vgl. ebd., S. 537 j 3) www.mk.niedersachsen.de j 4) Ebd., Antwort zu Frage 5
Richtlinien-Beschlüsse des Technischen Ausschusses D e r T e c h n i s c h e A u s s c h u s s v e r a b s c h i e d e t e i m D e z e m b e r 2 0 14 z w e i B l a u d r u c k e u n d e i n e A r b e i t s u n t e r l a g e
Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen
Der Technische Ausschuss (TA) der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, verabschiedete während seiner Sitzung am 2. Dezember in Bielefeld zwei neue Richtlinien als Entwurfs-Fassungen, also als Blaudrucke, sowie eine Arbeitsunterlage.
Verfahren und Abwicklung des Einspruchsverfahrens In den Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB ist die Abwicklung des Einspruchsverfahrens festgelegt. Danach können Einsprüche und Kommentare ausschließlich auf einem vorgegebenen Formblatt eingereicht werden, einem Word-Dokument, das auf www. baederportal.com unter dem Menüpunkt „Regelwerk“ zum Download zur Verfügung gestellt wird. Die Einsprüche sind per E-Mail an die eigens für Regelwerkseinsprüche eingerichtete E-Mail-Adresse regelwerk@baederpor tal.com zu schicken. Anzeige
Einsprüche, die auf dem Postweg eingehen oder an eine andere E-Mail- Adresse geschickt werden, werden nach Möglichkeit berücksichtigt; für die Bearbeitung kann aber keine Gewähr übernommen werden. Dieses Verfahren ist notwendig, weil ein möglicherweise umfangreiches Einspruchsverfahren nur auf diese Weise rationell und sachgerecht abgewickelt werden kann; es ist überdies auch bei anderen regelwerksgebenden Einrichtungen, wie z. B. dem Deutschen Institut für Normung (DIN), üblich. Weiterhin sind alle Einsprecher aufgefordert, das Word-Dokument, das als fertiger Einspruch an die Geschäftsstelle geschickt wird, so umzubenennen, dass der Name des Einsprechers im Dateinamen erkennbar ist.
Verabschiedung von Richtlinien zum Blaudruck Die nachfolgend vorgestellten Blau drucke wurden in Bielefeld vom TA als Entwurfs-Fassungen verabschiedet, die gemäß den Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB einer am 31. März
2015 ablaufenden Einspruchsfrist unterliegen. Bis zu diesem Zeitpunkt können Einsprüche oder Kommentare bei der DGfdB-Geschäftsstelle eingereicht werden, die dann in einem Einspruchsverfahren beraten werden. DGfdB R 25.07 „Gefälleausbildung in Bodenbelägen von Schwimmbädern“ (Blaudruck) Die Barfußbereiche von Schwimmbädern (Beckenumgänge, Wasch- und Duschräume, Umkleiden usw.) gehören zu den Bereichen, die in besonderem Maße mit Wasser benetzt sind. Die DGUV-Regel 107-001 (alt: BGR/GUVR 108) „Betrieb von Bädern“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) fordert, dass Fußböden rutschhemmend ausgeführt und leicht zu reinigen sein müssen. Da in allen in dieser Richtlinie geregelten Bereichen infolge ihrer Nutzung und häufiger Reinigungsvorgänge mit einer ständigen Wasserbenetzung gerechnet werden muss und Wasser ein Ausrutschen fördert, muss anfallendes Wasser wirkungsvoll abgeführt werden. Dies kann z. B. durch eine geeignete Ausbildung
Verbände
97 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen · Verbände | AB Archiv des Badewesens 02/2015 98
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von Belagsgefällen mit der erforderlichen Anzahl von Bodenabläufen oder Entwässerungsrinnen erreicht werden. In dieser Richtlinie werden Hinweise zur Gefälleausbildung gegeben. DGfdB R 25.08 „Einsatz von Edelstahl in Schwimmbädern“ (Blaudruck) Diese Richtlinie soll Planern, Ausführenden und Betreibern eine Übersicht über die Anforderungen und die zu beachtenden Regeln der Technik beim Bau von Schwimmund Badebecken aus Edelstahl geben. Die Richtlinie umfasst Hinweise für die Planung und Ausführung von Schwimm- und Badebeckenkonstruktionen aus Edelstahl in geschweißter ortsfester Bauweise. Die Richtlinie gilt für den Einsatz von Edelstahl für Beckenkonstruktionen und mit ihnen verbundene Beckeneinbauten und -ausstattungen in öffentlichen Schwimmbädern, für Beckenneubauten, Sanierungen und Modernisierungen. Sie gilt nicht für Bauteile aus Edelstahl, die oberhalb der Wasseroberfläche zum Einsatz kommen. In der Richtlinie werden Anforderungen an die Planung von Schwimm- und Badebecken aus Edelstahl, wie z. B. Hinweise zur Konstruktion und zur Werkstoffwahl, gegeben. Auch an die Ausführung müssen strenge Maßstäbe angelegt werden; hier gibt es Anforderungen an die Ausführung, z. B. allgemein zum Schweißen, aber auch zu Dehnungs- und Bewegungsfugen sowie zur Überlaufrinne. Es werden auch eine Reihe von Beckeneinbauten und -ausstattungen beschrieben, die mit dem Edelstahlbecken verbunden sind, wie z. B. Schwimmbadgeräte, Wasser attraktionen, Wellenerzeugungsanlagen, höhenverstell bare Zwischenböden und Beckenteiler. Die Farbbehandlung von Edelstahlbecken ist nicht ganz einfach; hier werden Mindestanforderungen definiert. Ein wichtiger Punkt ist die Werterhaltung des Edelstahlbeckens, weshalb der Reinigung und Pflege des Edelstahls breiter Raum eingeräumt wird. DGfdB A 25 „Betriebsbuch für die Wasseraufbereitungsanlage“ Die Neufassung der DIN 19 643 „Aufbereitung von Schwimmund Badebeckenwasser“ machte die Überarbeitung dieser Arbeitsunterlage erforderlich. Es waren zusätzliche Informationen in die Tabellen des Betriebsbuches aufzunehmen, was zu einer grundlegend neuen Struktur führte. Das vorliegende „Betriebsbuch für die Wasseraufbereitungsanlage” bildet die Anforderungen der DIN 19 643, Teil 1: Allgemeine Anforderungen“, Abschnitt 13.6 „Betriebseigene Überwachung und Instandhaltung“, an die Dokumentspflichten ab und erleichtert die Eintragungen durch zusätzliche Datenblätter. Zusätzlich aufgenommen wurde die Reinigung von Bauteilen aus Edelstahl.
99 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Verbände · Deutsche Gesellschaft für das Badewesen
Die Formblätter des Betriebsbuches sind für jeden Wasser- j DGfdB R 94.05 „Verkehrssicherungs- und Aufsichtskreislauf und jedes Becken eines Bades (Formblätter „Bepflicht in öffentlichen Bädern während des Badebetriebsdaten Wasserkreislauf”, „Becken” bzw. „Reinigung und triebes“ und Kontrollen”) auszufüllen und auf Anforderung dem zustän- j DGfdB R 94.09 „Aufgabenkatalog für Saunameister“. digen Gesundheitsamt bei der behördlichen Überprüfung der Wasserbeschaffenheit zur Einsichtnahme vorzulegen. Die Veröffentlichung ist für den 1. März 2015 vorgesehen. Das Betriebsbuch enthält Formblätter in fünf Kategorien: j 1 Deckblatt „Bad“, j 1 Deckblatt „Wasserkreislauf”, j 52 Blätter „Betriebsdaten Wasserkreislauf“, j 52 Blätter „Becken“ mit dem Blatt „Reinigung und Kontrollen“ jeweils auf der Rückseite und j 10 Blätter „Betriebsstörungen”.
Preise und Bestelladresse Die Blaudrucke und die Arbeitsunterlage sind ab Anfang Februar 2015 verfügbar. Die Einspruchsfrist für die Blaudrucke endet am 31. März 2015.
Die Preise der Richtlinien sind im Einzelnen: j DGfdB R 25.07 „Gefälleausbildung in Bodenbelägen von Schwimmbädern“ (Blaudruck): 18,00 € Einleitung von Regelwerksverfahren j DGfdB R 25.08 „Einsatz von Edelstahl in SchwimmbäNach den Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB unterdern“ (Blaudruck): 30,00 € liegt auch die Einleitung eines Regelwerksverfahrens, also j DGfdB A 25 „Betriebsbuch für die Wasseraufbereidie Erarbeitung neuer Arbeitsunterlagen oder Richtlinien, tungsanlage“: 45,00 € der Beteiligung der Fachöffentlichkeit. Gegen die Aufnahme eines neuen Regelwerksvorhabens in das Arbeitspro- Seit dem 1. Januar 2015 erhalten DGfdB-Mitglieder (ausgramm eines Ausschusses kann innerhalb von zwei Wo- genommen die Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI) das Rechen nach der Veröffentlichung beim Erweiterten Vorstand gelwerk der DGfdB (Richtlinien und Arbeitsunterlagen, der DGfdB Einspruch eingelegt werden. Dieser entscheidet ausgenommen diejenigen, die mit dem Deutschen Saudann darüber, ob über die Aufnahme des Regelwerksvor- na-Bund e. V. herausgegeben werden) kostenlos. Diese stehabens erneut entschieden werden soll. hen auf der Website www.baederportal.com zum Download zur Verfügung. Die Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI Für folgende Regelwerke wird eine Bearbeitung und spä- erhalten auf Richtlinien und Arbeitsunterlagen 75 % Ratere Veröffentlichung beantragt: batt. j DGfdB A 53 „Muster einer Dienstanweisung (DAnw) für Beschäftigte in öffentlichen Schwimmbädern und Nichtmitglieder und Mitglieder der Mitgliedsgruppen AI, Saunaanlagen“, AIII und CI können die Richtlinien und Arbeitsunterlagen j DGfdB A 67 „Werkstoffe für Beckenauskleidungen im auf der Grundlage der o. g. Preise im Webshop der DGfdB Bäderbau“ und unter der Internetadresse https://shop.baederportal.com j DGfdB R 25.09 „Einsatz von Bauteilen und Schwimm- und unter der E-Mail Adresse u.rueger@baederportal.com badgeräten aus Edelstahl oberhalb der Wasserfläche“. bestellen. jh j Gegen die Einleitung dieser Regelwerksverfahren kann bis zum 16. Februar 2015 bei der Geschäftstelle der DGfdB Einspruch eingelegt werden.
Vier Weißdrucke verabschiedet und im Genehmigungsverfahren Der Technische Ausschuss, der Ausschuss Bäderbetrieb und der Ausschuss Saunabetrieb verabschiedeten außerdem die nachfolgend aufgeführten vier Weißdrucke, die sich zurzeit noch im Beschlussverfahren durch den Erweiterten Vorstand befinden: j DGfdB R 60.07 „Instandhaltung technischer Anlagen in Bädern“, j DGfdB R 66.04 „Umsetzung der Unfallverhütungsvorschrift „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“ (DGUV Vorschrift 3 bzw. 4) in öffentlichen Bädern“,
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Auszeichnungen · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 02/2015 100
Keidelbad und Palais Thermal erhielten Hugo-Häring-Auszeichnung B a d e n - W ü r t t e m b e r g i s c h e r A r c h i t e k t u r p r e i s 2 0 14 g i n g n a c h F r e i b u r g u n d B a d W i l d b a d
Der Bund Deutscher A rchitekten (BDA) Baden-Württemberg verleiht seit 1969 im Abstand von drei Jahren den Hugo-Häring-Preis für vorbildliche Bauwerke in Baden-Württemberg an Bauherren und Architekten für ihr gemeinsames Werk. Der Hugo-Häring-Preis ist nach Aussage des baden-württembergischen BDA der bedeutendste Architekturpreis des Landes. Das Auszeichnungsverfahren ist zweistufig: Die in der 1. Stufe mit der Hugo-Häring-Auszeichnung gewürdigten Bauvorhaben nehmen im Folgejahr auf Landesebene am Auswahlverfahren zum Hugo-Häring-Landespreis 2015 teil.
In dem Sachgebiet „Sport- und Freizeitbauten“ erhielt zum einen der neue Außenbereich des Palais Thermal in Bad Wildbad (siehe AB 11/12 S. 698) eine Auszeichnung (Architekten: Kauffmann Theilig & Partner, Ostfildern; Bauherr: Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg – Amt Pforzheim). Zum anderen wurden Sacker Architekten und die Freiburger Stadtbau GmbH für den Umbau und die Erweiterung des Keidel-Mineral-Thermalbades in Freiburg (siehe AB 08/09 S. 418) mit einer Auszeichnung bedacht.
j Der Ende 2011 fertiggestellte Außenbereich des Palais Thermal in Bad Wildbad …
Palais Thermal in Bad Wildbad Die Jury würdigt die Thermensauna u. a. mit den Worten: „Insgesamt überzeugt der neue Außenbereich des Palais Thermal in Bad Wildbad als geschickter Vermittler zwischen neu und alt in einer heiklen städtebaulich vorgegebenen Situation und gibt mit seiner anspruchsvollen leichten Architektursprache in Holz dem Palais Thermal neue wohltuende Impulse.“
Keidelbad in Freiburg Das Juryurteil für das Freiburger Bad lautet: „Das Keidel Mineral-Thermalbad in Freiburg ist ein seit Jahrzehnten bekanntes und beliebtes Bad, mit
j … ist terrassenartig aufgebaut und mit einer Membrankonstruktion als Sicht- und Wetterschutz ausgestattet; Fotos: form TL, Radolfzell
Sammelbecken
101 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Sammelbecken · Auszeichnungen
j Das Keidelbad in Freiburg mit seiner ursprünglichen Architektursprache aus den späten 1970er Jahren (Foto: Miguel Bado, Freiburg) …
dem viele Familien ein wichtiges Stück Freizeiterlebnis verbinden und welches nicht zuletzt deshalb ein Teil der baulichen Stadtgeschichte der öffentlichen Bauten darstellt. Dieses nun in die Jahre gekommene Gebäudeensemble stehen lassen, sanieren und weiter betreiben zu wollen, wird als daher glückliche Entscheidung empfunden. Allerdings ist dieses architektonische Kind mit seiner vielfältigen geometrischen Formensprache auch ein kompliziertes
j … und mit modernen Ergänzungen (Foto: Thomas Dix, GrenzachWyhlen)
Sanierungsobjekt, will man den wesentlichen Gestaltungsmerkmalen wie z. B. die schweren Holzkonstruktionen, diversen ineinander greifenden Dachflächen und Fassaden respektvoll begegnen. Es wird daher in hohem Maße anerkannt, dass es gelungen ist, eben diese, nicht zuletzt atmosphärischen Werte in unsere heutige Zeit zu retten und zwar mit allen dazu notwendigen technischen und formalen Voraussetzungen. Was daher auf den
ersten Blick möglicherweise eher als unauffällige Sanierungs- und Ergänzungsmaßnahme wirkt, ist bei genauer Betrachtung doch ein äußerst vielschichtiges Verzahnen zahlreicher Entscheidungen und Maßnahmen. Diese Baumaßnahme verdient Respekt, indem sie selbst Respekt gegenüber dem Vorhandenen zeigt, und ist ein gutes Beispiel für viele andere Gebäude aus diesen Jahren, die vor derselben Entscheidung stehen.“ Zi j
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Medien · Termine · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 02/2015 102
Medien Thermentod Folge 2: Der Fall Buddha
Autor: Helmut Vorndran, Rattelsdorf Verlag: GuideMedia Verlag GbR, Bamberg 1. Auflage 2014, 93 Seiten, Paperback ISBN 978-3-9812693-9-0 6,90 € www.thermentod.de
Der oberfränkische Krimi-Autor und Kabarettist Helmut Vorndran hat zum 2. Mal die Obermain T herme in Bad Staffelstein zum Schauplatz eines Krimis gemacht. Im Mittelpunkt von „Thermentod – Der Fall Buddha“ stehen äußerst merkwürdige Ereignisse, die viele Rätsel aufgeben: In der Obermain Therme wird ein neuer Sauna-Bereich gebaut, aber der leidlich begabte Architekt ist notorisch abwesend. Zu allem Unglück ist auch noch der Staffelsteiner Pfarrer verschwunden und erlebt den schrecklichsten Tag seines Lebens, und irgendwer ist
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plötzlich tot – oder doch nicht? Nach dem im Vorjahr erschienenen und ebenfalls in der Obermain Therme spielenden Krimi „Thermentod – Das Horrorskop“ hat der jüngst mit dem „Frankenwürfel“ des Bezirks Oberfranken ausgezeichnete Autor auch im „Fall Buddha“ wieder eine skurrile und mysteriöse „Mordsgeschichte“ mit hintergründigem Humor und feinsinnigem Stil erschaffen. Es geht um Franken, Buddhas und talentfreie Übersetzer. Die Spannung steigt bis zum überraschenden Ende. Treue Thermenbesucher, die glauben, die eine oder andere Person aus dem Buch wiederzuerkennen, dürften übrigens nicht so ganz falsch liegen – verrät die Pressemeldung der Therme. Überhaupt ist nach dem ersten Büchlein „Das Horroskop“ das Marketing auch zu diesem Buch gut aufgestellt: Es gibt ein ganztägiges Krimi-Wellness-Arrangement in der Therme – deren SaunaBereich tatsächlich vor kurzem erweitert wurde – mit einer Ausgabe des Krimis inklusive. Eine Autogrammstunde im Dezember letzten Jahres am „Originalschauplatz“ dürfte nicht nur für die Stammgäste ein witziges Weihnachtsgeschenk gewesen sein. Zi
Termine
Haus der Technik e. V. (HDT) Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg – Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1, 45127 Essen Telefon: 02 01 / 18 03-1 Telefax: 02 01 / 18 03-2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de
Bauschäden, Bautenschutz, Bausanierung 02. - 03.03.15 Bauphysik Leitung: Prof. Dr. Hans Löfflad Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 1025 € Nicht-Mitglieder: 1110 € 04.03.15 Dämmen – auf jeden Fall richtig Leitung: Prof. Dr. Hans Löfflad Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 520 € Nicht-Mitglieder: 580 €
Baubetrieb und Baurecht 09.03.15 HOAI: Möglichkeiten nachträglicher Honoraraufbesserung und deren Berechtigung Leitung: RA Christoph Bubert Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 € 09. - 10.03.15 Projektmanagement im Bauwesen, Teil 1: Projektsteuerung und Methodenkompetenz Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1090 € Nicht-Mitglieder: 1190 €
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103 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Rubriken · Termine
16.03.15 Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 690 € Nicht-Mitglieder: 760 € 17. - 18.03.15 Nachträge, Abrechnung und Mängelhaftung nach VOB/B Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1050 € Nicht-Mitglieder: 1230 €
Technische Akademie Esslingen Weiterbildungszentrum An der Akademie 5 73760 Ostfildern Telefon: 07 11 / 3 40 08-18 Telefax: 07 11 / 3 40 08-65 E-Mail: ruediger.keuper@tae.de Internet: www.tae.de
Hochbau 18. - 20.03.15 Systeme der Haustechnik Referent: Dipl.-Ing. (FH) R. Jahrstorfer Ort: Ostfildern Gebühr: 1200 €
Baubetriebswirtschaft und Baurecht 11. - 12.03.15 Projektmanagement im Bauwesen Leitung: Dipl.-Ing. J. Schieler Ort: Ostfildern Gebühr: 980 € 16.03.15 Erfolgreiche Durchsetzung von Nachträgen aus rechtlicher Sicht Referent: RA U. R. Klaus Ort: Ostfildern Gebühr: 610 €
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JOIN glObal fItNess at fIbO: 9 – 12 aPRIl 2015 Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen des Deutschen Sauna-Bundes e. V. Meisenstraße 83 33607 Bielefeld Telefon: 05 21 / 9 66 79-0 Telefax: 05 21 / 9 66 79 19 E-Mail: info@sauna-bund.de Internet: www.sauna-bund.de 11. - 12.02.15 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Hamburg 13. - 14.02.15 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Berlin 23.02. - 07.03.15 Saunameister-Lehrgang Bielefeld 26.02.15 Notfallmanagement in Saunabädern Bielefeld 27. - 28.02.15 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Bielefeld 02. - 04.03.15 Klangmassage zum Wohlfühlen Bielefeld 10.03.15 Fächertechnik: Asia-Aufgüsse mit dem Fächer Wiesbaden 13. - 14.03.15 Umgang mit UV-Bestrahlungsgeräten (Schulung) Stuttgart 16.03.15 Event-Aufgüsse für Fortgeschrittene – make progress Voorst (Niederlande) 16. - 20.03.15 Wellness-Massagen-Lehrgang Bielefeld
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Fortbildungund · Rubriken 104 interbadAus2014und · Kongresse Messen | AB Archiv des Badewesens 02/2015 12/2014 744
Aus- und Fortbildung Februar bis April 2015
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.
Seminar 1552:
Rechtsgrundlagen für das Kassenpersonal 23. Februar 2015, Essen Themen: K Anwendung der Haus- und Badeordnung K Hausrecht und Hausverbot K Gültigkeit von Eintrittskarten K Befristung und Verjährung von Gutscheinen K Zutrittsrecht von Kindern und Behinderten K Behandlung von Fundsachen K Diskriminierung von Besuchern oder Gruppen K Mankogeld K Zahlung mit Kredit-/EC-Karten K Haftungsfragen bei Beschädigungen von Gegenständen der Besucher K Diebstahl von Sachen der Gäste Kosten: 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminare 1577:
Training in der Gestaltung von Schichtplänen in Bäderbetrieben Seminar 1577-1, 26. Februar 2015 Seminar 1577-2, 11. Juni 2015 Seminar 1577-3, 23. November 2015 Fulda Themen: Zu beachtende arbeitsrechtliche Bestimmungen K Der Begriff „Arbeitszeit“ K Ruhepausen K Ruhezeit K Der Unterschied zwischen Schicht- und Einsatzplänen K Zusatzurlaub K Sonn- und Feiertagsarbeit K Rufbereitschaft K Überstunden, Mehrarbeit K Rechte des Betriebs-/Personalrats Grundlagen der Dienstplangestaltung K Der Unterschied zwischen Rahmendienstplänen und Dienstplänen K Der Dienstplan als juristisches Dokument K Alle zu berücksichtigenden Aspekte K Techniken bei der Dienstplangestaltung K Die Dienstplangestaltung als schwierige Führungsaufgabe
Training in der Dienstplangestaltung – Praktische Übungen – K Fachkundige Rückmeldung zu eingereichten Dienstplänen K Eigene Überprüfung der eingereichten Dienstpläne in Einzel- oder Gruppenarbeit K Erstellung arbeitsrechtlich einwandfreier Dienstpläne
Seminar 1570:
Planung – Durchführung – Sicherheit bei Schwimmkursen 16. April 2015, Fulda
Themen: Kundengespräch/Anmeldung Zielgruppen zeitliche Vorgaben Kosten je Seminar: Preise 435 € einschl. Mittagessen und Tagungsge AGB tränke (Mitgliederrabatt: 25 €) betriebliche Voraussetzungen personelle Voraussetzungen Sicherheitsaspekte Seminar 1576: Vorschriften „Was darf ich … und wo sind die Grenzen?“ Inhalte der Kurse – Rechte und Pflichten des Badpersonals Umgang mit „auffälligen Kindern“ (z. B. 3. - 4. März 2015, ADS/ADHS) Willingen/Hochsauerland Kosten: Themen: 395 € einschl. Mittagessen und TagungsgeK Ausübung des Hausrechts, Hausfriedenstränke (Mitgliederrabatt: 25 €) bruch K Die rechtliche Bedeutung der Haus- und Betriebsordnung Seminar 1534: K Notwehr/Nothilfe Schwimm- und BadebeckenwasserK Festnahme von Straftätern Aufbereitung nach DIN 19 643 für K Anwendung körperlicher Gewalt Fachkräfte K Straftaten gegen die sexuelle SelbstbeStufe 1, 22. - 24. April 2015 stimmung Stufe 2, 16. - 18. November 2015 K Die Gratwanderung zwischen gesetzlicher Willingen Sicherungspflicht („Garantenstellung“) und Themen: kundenorientierter Dienstleistung K Wasserkreislauf und Wasserchemie Kosten: K Wasserphysik und Anforderungen der 465 € einschl. Unterkunft und Verpflegung DIN 19 643 an die Wasserqualität – che(Mitgliederrabatt: 25 €) misch-physikalische Parameter K Messverfahren zur Eigenkontrolle K Wassermikrobiologie Seminare 1535: K Anforderungen der DIN 19 643 an die WasKompaktseminare: Aufbereitung von serqualität – mikrobiologische Parameter Schwimm- und Badebeckenwasser K Wasseruntersuchungsmethoden Seminar 1535-1, 17. - 20. März 2015 K allgemeine Anforderungen an die AufbereiSeminar 1535-2, 10. - 13. November 2015 tung von Schwimm- und BadebeckenwasWillingen/Hochsauerland ser K Aufbereitung von Schwimm- und BadebeThemen: ckenwasser – Verfahrenskombinationen K Wasserchemie und Wasserhygiene K Verfahrenskombinationen zur BeckenwasKosten je Seminarstufe: seraufbereitung rund 550 € einschl. Unterkunft und VerpfleK Produkte und Anlagen gung (Mitgliederrabatt: 25 €) K Die hydraulischen Systeme K Qualitätsanforderungen an das Badebeckenwasser K Korrosion und Korrosionsschutz Änderungen vorbehalten; die Programme Kosten je Seminar: können zwei Monate vor Seminarbeginn 755 € einschl. Unterkunft und Verpflegung angefordert werden. (Mitgliederrabatt: 25 €)
Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01/ 8 79 69-0 Telefax: 02 01/ 8 79 69-20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”)
Die Zentrale Bäderberatungsstelle ist deutschlandweit die führende Beratungsinstitution im Bäderwesen. Seit mehr als 50 Jahren beantworten wir tagtäglich Anfragen zu allen Bereichen des Badewesens und haben in dieser Zeit mehrere tausend Beratungsprojekte erfolgreich abge schlossen. Unser erfahrenes Beraterteam besteht aus fachrichtungs spezifisch qualifizierten Experten: Gestandene Führungskräfte aus dem Bäderbetrieb, Juristen und Architekten, die die Fragen und Probleme unserer Verbandsmitglieder und Kunden verstehen und praktisch umsetzbare Lösungen bieten, da sie mit den spezifischen Strukturen und Prozessen unserer Auf traggeber bestens vertraut sind.
Optimieren Sie mit uns die Wirtschaftlichkeit Ihres Bäderbetriebes!
j Wir finden Möglichkeiten zur Reduzierung z. B. Ihrer Per sonal, Wasser und Energiekosten, weil wir Ihr Bad, wenn nötig, mit fachkundigen Beratern „umkrempeln“ und Ihnen die Stellen aufzeigen, an denen „Arbeit ansteht“. j Wir analysieren die bädertypischen Arbeitsprozesse hin sichtlich Ergebnis und Ressourcenverbrauch und ermitteln so den Personalbedarf in allen Funktionsbereichen ihres Bäderbetriebes – wenn gewünscht, auch schon in der Bau planungsphase. j Wir verbessern die Erträge Ihres Bades, indem wir die Einzugsbereiche Ihres Bades feststellen, ermitteln, wer Ihr potenzieller Badegast ist, was er will oder braucht, und wir erarbeiten passgenaue Marketingkonzepte, um ihn zu gewinnen und zu halten. Profitieren Sie von unserer Erfahrung! Gern geben wir Ihnen einen detaillierten Überblick über unser gesamtes Leistungsportfolio – besuchen Sie uns auf unserer Website. Wir freuen uns, auch für Sie tätig zu werden. Sie interessieren sich für unsere Beratungsleistungen? Dann kontaktieren Sie: Jörg R. Suchanka Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Zentrale Bäderberatungsstelle Haumannplatz 4 · 45130 Essen Telefon: 02 01/8 79 6928 EMail: j.suchanka@baederportal.com
Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 02/2015 106
Firmen und Produktinfos Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:
Für den optimalen Absprung – neuer Startsockel besitzt einen verstellbaren Keil Den weitesten Absprung schaffen – das geht jetzt mit dem neuen FINA-tauglichen Wettkampf-Startsockel der Firma Roigk noch besser. Als Besonder-
heit weist der Sockel einen olympiagerecht verstellbaren Absprungkeil auf. So lässt er sich im Handumdrehen individuell an die Körpergröße jedes Schwimmers anpassen. Das Modell R1680WVK stellt eine Weiterentwicklung der seit Jahren bewährten Startblöcke des Unternehmens dar. Die Starter erreichen die Plattform bequem über eine seitliche Zwischenstufe.
j Das neue Startsockel-Modell R1680WVK aus dem Hause Roigk, mit verstellbarem Keil; Foto: Roigk, Gevelsberg
In der firmeneigenen Fertigung im westfälischen Gevelsberg können die Neigung und die Länge der Standsäule den Gegebenheiten vor Ort exakt
angepasst werden. Der Sockel besteht aus robustem, elektropoliertem V4AEdelstahl. Er ist deshalb besonders langlebig und pflegeleicht. Die Stufe und die Absprungfläche bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Selbstverständlich genügt der Startsockel sämtlichen Regeln des DSV und der FINA. Der nächsten Bestzeit steht also nichts mehr im Wege. j Weitere Informationen: Roigk GmbH & Co., Hundeickerstraße 11 - 19, 58285 Gevelsberg, Telefon: 0 23 32 / 96 99 99, Telefax: 0 23 32 / 96 99 77, E-Mail: info@roigk.de, Internet: www.roigk.de
fischer-plastic GmbH, Burgau:
Optimaler raumakustischer Komfort durch den Einsatz von textilen Materialien mit hohen Absorptionseigenschaften Die fischer-plastic GmbH in Burgau stellt sowohl Deckensegel, Spanndecken und Wandsegel als auch Wandund Säulenverkleidungen speziell für Schwimmbäder her.
j Deckensegel aus dem Hause fischer-plastic im renovierten Hallenbad in Dillingen an der Donau; Foto: fischer-plastic, Burgau
Unabhängig davon, ob es sich um Reno vierungen oder um einen Neubau handelt: Textile Lösungen stellen eine zunehmend wichtigere Rolle dar. Ausgewählte und bewährte textile Materialien präsentieren durch frische Farbtö-
ne einen informativen Charakter: Weiß reflektiert sämtliche Lichtstrahlen und dehnt sie nicht zuletzt ins Endlose aus; schwarz bietet Kontrast, Eleganz und Einfachheit durch die Absorption der Lichtwellen. Sanfte Grautöne, elegante und beruhigende Brauntöne sowie mutige helle Farben können nach individuellen Wünschen ausgewählt werden und vermitteln unterschiedliche Stimmungen. Das Material eignet sich für die Gestaltung von Flächen mit Gefällen und Kurven. Sämtliche Formen, wie konkav geschnittene Dreiecke, Trapeze, Drachenformen oder andere Geometrien, und sehr große, freie Spannweiten sind realisierbar. Die Membranen bieten einen hohen akustischen Komfort und sehr gute Schallabsorptionsleistungen; frei gespannt mit Luftspalt stellen sie eine Lösung dar, die sich durch folgende Vorteile auszeichnet:
j Einsparungen an schallabsorbierendem Schaumstoff, Wolle oder Filzmaterialien, was den Platzbedarf entsprechend reduziert, j wirksame Schallabsorption im gesamten Frequenzbereich einschließlich der tiefen Töne, j hohe mechanische Festigkeit gegen Verformungen, j unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Chlor, j abwaschbar, somit einfach zu reinigen, j Verwendung technischer Anbindungselemente, ohne Beschädigung des Textils und j keine spezifische Wartung. j Weitere Informationen: fischer-plastic GmbH, Haldenwanger Straße 31, 89331 Burgau, Telefon: 0 82 22 / 4 10 10-0, Telefax: 0 82 22 / 4 10 10-29, E-Mail: info@fischer-plastic.de, Internet: www.fischer-plastic.de
107 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Firmen und Produktinfos
vivamar Betriebsgesellschaft Saarbrücken mbH, Saarbrücken: Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2014 konnte die vivamar Betriebsgesellschaft Saarbrücken, ein Tochterunternehmen der GMF GmbH & Co. KG, Neuried, im von ihr betriebenen „Bade-, Sauna- & Wellnessparadies Calypso“ in Saarbrücken die LoopingRutsche „AdrenaLoop“ der Aquarena GmbH aus Jettingen in Betrieb nehmen.
j Die neue Looping-Rutsche „AdrenaLoop“ der Firma Aquarena im „Calypso“ in Saarbrücken; Foto: vivamar Betriebsgesellschaft Saarbrücken
Im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier war die neue Attraktion gebührend eingeweiht und nach begeisterten Worten von Geschäftsführer Harald Gabriel durch Betriebsleiter Dirk Burger mit einem ersten Ritt durch die Röhre gestartet worden. Danach konnten bereits die ersten Calypso-Besucher den AdrenaLoop testen und waren von dem neuen Rutscherlebnis total begeistert.
Fall durch die gebogene Glasröhre zurück. Nach dem Start erreicht man eine Geschwindigkeit von bis zu 55 km/h und eine Beschleunigung von bis zu 2,6 g. Die Rutsche ist für alle ab zehn Jahren und einem Körpergewicht von 45 kg freigegeben.
Nicht nur f ür das Caly pso ist der AdrenaLoop eine attraktive Bereicherung. Das Freizeitangebot für die Landeshauptstadt Saarbrücken wird durch Der AdrenaLoop ist das Resultat mo- diese neue Looping-Rutsche insgesamt natelanger Bauarbeiten, die glückli- deutlich aufgewertet. cherweise kaum Beeinträchtigungen Informationen: des Badebetriebs verursachten. Die Loo j Weitere vivamar Betriebsgesellschaft Saarbrücken ping-Rutsche verfügt als erste Rut- mbH, sche weltweit über eine gebogene Plexi Deutschmühlental 7, 66117 Saarbrücken, glas-Röhre ohne zusätzlich eingelas- Telefon: 06 81 / 58 81 77-0, sene Stützträger. Die Rutsche startet Telefax: 06 81 / 58 81 77-10, E-Mail: info@erlebnisbad-calypso.de, aus über 10 m Höhe; bis zum Tiefpunkt Internet: www.erlebnisbad-calypso.de legt man über 7 m im nahezu freien
Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen:
Schmalenberger erhält internationalen Innovationspreis für die Schwalldusche Cobra Die Schwalldusche Cobra wurde als „Bestes Produkt des Jahres 2014“ mit dem Plus X Award, dem weltgrößten Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle in den Kategorien Design, High Quality und Innovation, ausgezeichnet. Cobra besteht aus Carbon-Fasern. Der innovative Werkstoff ist extrem robust und langlebig. Das für Cobra verwendete Carbon ist speziell für den Einsatz in Sole- und Mineralbädern konzipiert. Mit der Spitzentechnologie bietet Schmalenberger eine korrosionsfeste Alternative zu Edelstahl. Cobra hat sich die Natur zum Vorbild gemacht. Wie bei einem Wasserfall fällt das Wasser auf die Schultern des Nutzers. Ohne zu spritzen begeistert Cobra mit einer sanften, aber effektiven Massage oder mit einem kräftigen Schwallef-
sich harmonisch, unaufdringlich und elegant in jede Wellness-Landschaft ein.
j Die ausgezeichnete Schwalldusche Cobra; Foto: Schmalenberger, Tübingen
fekt. Die Schwalldusche ist nicht nur ein Erlebnis für Körper und Seele. Das Design sieht auch gut aus. In unterschiedlichen Farben erhältlich, fügt sie
Die unabhängige und international besetzte Fachjury des Plus X Awards repräsentiert 27 Branchen. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte Technologien, außergewöhnliche Designs und intelligente Bedienkonzepte. Auch ergonomische, ökologische und nachhaltige Produkteigenschaften werden bewertet. Der Innovationspreis wurde 2004 als Projekt zum Schutz und zur Stärkung von internationalen Marken initiiert. j Weitere Informationen: Schmalenberger GmbH + Co. KG, Im Schelmen 9 - 11, 72072 Tübingen, Telefon: 0 70 71 / 70 08-0, Telefax: 0 70 71 / 70 08-10, E-Mail: info@schmalenberger.de, Internet: www.fluvo.de
Firmen und Produktinfos
„AdrenaLoop” von der Firma Aquarena wurde im „Calypso” in Saarbrücken eröffnet
Werden Sie Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V.!
Ihre Vorteile als Mitglied: • monatlicher kostenfreier Bezug der verbandseigenen Fachzeitschrift • laufende Informationen über die Verbandsaktivitäten • kostenlose Auskünfte und Sachhinweise • Rabatt bei Beratungen und gutachterlichen Stellungnahmen der „Zentralen Bäderberatungsstelle“ • kostenloser Bezug der DGfdB-Richtlinien und DGfdB-Arbeitsunterlagen (Mitgliedsgruppen AI, AIII und CI mit 75 % Rabatt), ausgenommen diejenigen, die zusammen mit dem Deutschen Sauna-Bund e. V. herausgegeben werden. • Rabatt beim Besuch unserer Schulungen • ermäßigter Eintritt beim Besuch des „Kongresses für das Badewesen“ • umfangreiche Informationen auf der verbandseigenen Internetseite www.baederportal.com: Artikeldatenbank mit über 15 000 Artikeln (von 1906 bis heute), Urteilssammlungen, Verbandsmitteilungen sowie Informationen zu Themenbereichen wie Bäderbetrieb, Bäderbau und Technische Gebäudeausstattung Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft? Dann kontaktieren Sie Frau Ulrike Rüger: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Haumannplatz 4, 45130 Essen, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefon: 02 01 / 8 79 69-22, E-Mail: u.rueger@baederportal.com, Internet: www.baederportal.com
109 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Stellenmarkt
ADAM & PARTNER UNTERNEHMENSBERATUNG
Unser pr ivatwirtschaftlicher Kunde betreibt im südlichen Rhein-Main-Gebiet ein attraktives, nachfragegerechtes Saunaangebot.
Nach erfolgreicher Pre-Opening-Phase soll ab sofort die Position
stellv. Betriebs- und Marketingleiter/in neu besetzt werden.
Ihre Aufgabe liegt – stellvertretend für die Geschäftsführung – in der operativen Führung der Freizeitanlage und bündelt ökonomisch fundiertes Wissen mit betrieblicher Praxiserfahrung bei ausgeprägtem Qualitätsdenken.
Aufgaben: Zu Ihren Aufgaben zählt neben der Entlastung der Geschäftsführung die Betreuung der Freizeitanlage, u. a. in Bezug auf die Strukturierung der Betriebsabläufe, die Personalführung und -einsatzplanung sowie die standortbezogene Marketingarbeit. Anforderungen: Sie sollten über Erfahrung in der Führung eines Dienstleistungsbetriebes, vorzugsweise einer Wasserfreizeit-, Sauna-, Fitness- oder Sportanlage verfügen. Betriebswirtschaftliches Denken und Handeln sowie die zielgerichtete Kommunikation mit den Gästen und Mitarbeiter/innen setzen wir ebenso voraus wie die in der Freizeitbranche übliche hohe zeitliche Einsatzbereitschaft und Flexibilität. Ein abgeschlossenes Studium im Marketing-, Sport- oder Freizeitbereich ist von Vorteil. Wir bieten Ihnen ein interessantes, abwechslungsreiches Arbeitsumfeld bei leistungsgerechter Vergütung und die Möglichkeit, mittelfristig die Stelle als Betriebs- und Marketingleiter/in zu übernehmen. Ihre Bewerbung wird selbstverständlich absolut vertraulich behandelt!
Ihre aussagekräftigen, schriftlichen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellung und frühestmöglichem Eintrittstermin senden Sie bitte an: Adam & Partner Unternehmensberatung Frau Kim Adam Lofotenstraße 38c 22145 Hamburg adam@adam-und-partner.de
Für die Sommersaison 2015 suchen wir zur Verstärkung unseres Teams in unserem Sport- und Erlebnisbad „Leobad“ zum 1./15. April 2015 mehrere
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w) und Rettungsschwimmer (m/w) Die Stellen können in Voll- oder Teilzeit besetzt werden. Die Bereitschaft zum Schichtdienst (auch am Wochenende und an Feiertagen) ist jedoch Voraussetzung.
Ihre Aufgaben: • Aufsicht und Überwachung des Badebetriebs • Pflege und Instandhaltung des Bades einschließlich der technischen Anlagen • Mitwirkung bei Aktionen und Veranstaltungen • Reinigungsarbeiten Wir erwarten: • eine abgeschlossene Ausbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe oder das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Silber • kunden- und dienstleistungsorientiertes Auftreten • Einsatz in allen Schwimmbadbereichen • teamorientiertes Handeln Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz. Die Stelle ist für die Dauer der Sommersaison bis 31. Oktober 2015 befristet. Für Fragen zum Aufgabengebiet steht Ihnen der Bäderbetriebsleiter Herr Hilse unter 0 71 52 / 9 90-45 00 gerne zur Verfügung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung bitte bis zum 20. Februar 2015 an die Stadtverwaltung Leonberg, Personalabteilung Frau Tiede, Belforter Platz 1, 71229 Leonberg oder per E-Mail im PDF-Format an bewerbung@leonberg.de.
Bitte senden Sie uns nur Kopien zu, da keine Rücksendung erfolgt · Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden alle Unterlagen vernichtet.
Stellenmarkt
Stellenangebote
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 02/2015 110
Das Kommunalunternehmen Ergolding AdöR sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Freizeit- und Erlebnisbad ERGOMAR eine/n
Betriebsleiter/in Das Ergomar ist mit 50 Mitarbeitern und jährlich über 230.000 Gästen ein modernes Dienstleistungsunternehmen. Zum Ergomar gehört ein Hallenbad, ein Freibad, eine große zertifizierte 5***** Premium-Saunaanlage und ein gastronomischer Bereich. Zu den wesentlichen Aufgaben gehören: • Führung des Freizeit- und Erlebnisbades mit Saunaanlage nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen • Aktive Mitwirkung an der strategischen Weiterentwicklung • Ergebnisorientierte Führung der Anlagen unter Einhaltung des erstellten Wirtschafts- und Investitionsplans inklusive Controlling • Allgemeine Betriebsorganisation • Mitarbeiterführung und Personalentwicklung, sowie Planung und Koordinierung des Personaleinsatzes • Konzeption und Umsetzung von Marketingmaßnahmen • Betriebswirtschaftliche Planung • Zusammenarbeit mit Dienstleistern der Verwaltung, Vereine und Schulen • Vorbereitung von Entscheidungen des Vorstands und Verwaltungsrats Wir erwarten: • eine abgeschlossene kaufmännische, betriebswirtschaftliche Ausbildung oder eine Ausbildung im Sport- oder Eventmanagement • Fachkompetenz und Führungserfahrung, idealerweise in einem Bäderbetrieb • Erfahrung mit Bädern oder Freizeiteinrichtungen • Hohe soziale Kompetenz und offen in der Kommunikation • Selbstständiges verantwortungsbewusstes Handeln • Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und ein hohes Maß an Flexibilität und Engagement • Erfahrung in allen Bereichen des Marketings und des Qualitätsmanagements • ein ausgeprägtes betriebswirtschaftliches Denken • das Sie sich auch am Wochenende oder Feiertagen in den Betrieb einbringen Wir bieten Ihnen eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in unserem modernen und attraktiven Freizeitbad ERGOMAR, eine leistungsgerechte Vergütung entsprechend den persönlichen Voraussetzungen. Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie möglichem Dienstbeginn schriftlich oder per E-Mail bis spätestens 13.02.2015 an: Kommunalunternehmen Ergolding AdöR z. Hd. Herrn Baumann Lindenstraße 25 84030 Ergolding Telefon: 08 71 / 76 03-60 baumann@ergolding.de
Die Stadtwerke Calw GmbH ist seit vielen Jahrzehnten ein zuverlässiger Versorgungspartner für Betriebe und Haushalte in Calw. Unsere Leistungen schaffen Nutzen und sind unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens. Wir kümmern uns im kommunalen Umfeld um die Parkhäuser und betreuen die Bäder. Zum 01. 04. 2015 suchen wir zur Verstärkung unseres Teams im Freibad Calw-Stammheim eine/n
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe in Vollzeit, befristet bis zum 30.09.2015 Ihre Aufgaben und Kompetenzen: • Aufsicht und Überwachung des Badebetriebs • Schichtleitung • Betreuung der Badegäste • Durchführung und Kontrolle von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten • Pflege und Instandhaltung der modernen technischen Anlagen • Durchführung, Leitung und Organisation der Erste Hilfe in Notfällen • Aus- und Einwinterung des Bades • Mithilfe bei der Koordination des Personaleinsatzes der Rettungsschwimmer sowie der Reinigungskräfte • Führen von Betriebstagebüchern Ihr Profil: • Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe • Sehr gute technische Kenntnisse im Bereich Badewassertechnik/Wasseraufbereitung sowie sanitäre Anlagen • Professioneller und freundlicher Umgang mit Gästen und Kunden • Teamorientiertes Handeln • Bereitschaft zum witterungsbedingten, wechselnden Tageseinsätzen sowie an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten • Ein aufgeschlossenes und freundliches Auftreten Wir bieten Ihnen: Eine interessante Tätigkeit sowie eine angemessene, leistungsorientierte Vergütung. Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellungen an folgende Adresse: Stadtwerke Calw GmbH, Personalmanagement Robert-Bosch-Straße 20, 75365 Calw oder per E-Mail an e.loeb@encw.de Für Fragen steht Ihnen Herr Daniel Vetter, Telefon 01 76 / 61 14 29 07, gerne zur Verfügung. Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen!
Die
Stadt Senftenberg
Anzeigenschluss für die März-Ausgabe ist der 13. Februar 2015 Erscheinungstermin: 2. März 2015
sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/-n
Fachangestellte/-n für Bäderbetriebe Detaillierte Informationen zu der ausgeschriebenen Stelle entnehmen Sie bitte der Internetseite der Stadt Senftenberg (www.senftenberg.de).
111 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Stellenmarkt
Die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen mbH ist ein 100 % kommunales Tochterunternehmen der Stadt Dormagen mit den Betriebszweigen Stadtbus, Parkraumbewirtschaftung, Naturpark und Schwimmbäder. Für das in Dormagen sehr beliebte Hallenbad Nievenheim suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n zuverlässige/n und verantwortungsbewusste/n
Der Eigenbetrieb Gebäudemanagement der Stadt Giengen sucht für sein attraktives Bergbad zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen zuverlässigen und verantwortungsbewussten
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe.
Fachangestellten für Bäderbetriebe
Wir erwarten uns eine flexible, dynamische und einsatzbereite Persönlichkeit mit dienstleistungsorientierter Denkweise sowie der Fähigkeit zur kooperativen und teamorientierten Zusammenarbeit. Sie sind es gewohnt, selbständig und eigenverantwortlich zu arbeiten. Ein sicheres und freundliches Auftreten im Umgang mit unseren Badegästen ist selbstverständlich für Sie. Neben dem Einsatz im wöchentlichen Schichtdienst – auch an Wochenenden – und der effizienten Abwicklung und Überwachung des Badebetriebes, einschließlich der Betreuung der technischen Anlagen, sind Sie für die Organisation und Durchführung von verschiedendsten Kursangeboten im Hallenbad verantwortlich. Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz. Die Vergütung erfolgt nach TVöD mit den im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen. Gern unterstützen wir Sie auch bei einer evtl. Wohnungssuche. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse) an die Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft Dormagen mbh, Willy-Brandt-Platz 1, 41539 Dormagen, oder per E-Mail an robert.tempel@svgd.de. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen: Herr Tempel, Betriebsleitung Bäder, Tel. 0 21 33 / 29 96 87.
als stellvertretender Betriebsleiter (m/w) in Vollzeit. Ihre Aufgaben umfassen neben der Aufsicht des Badebetriebs, der Betreuung der Gäste und der technischen Einrichtungen auch die Pflege und Reinigung der Bäderanlagen. Der Einsatz erfolgt im Schichtbetrieb, auch an den Wochenenden. Außerhalb der Freibadsaison erfolgt die Beschäftigung im Hallenbad bzw. im Hausmeisterpool. Wir freuen uns, wenn Sie als engagierte und flexible Arbeitskraft künftig unser Team verstärken. Sicheres und freundliches Auftreten ist für Sie eine Selbstverständlichkeit genauso wie Kenntnisse in der Bädertechnik. Wir bieten Ihnen eine leistungs- und tarifgerechte Bezahlung nach dem TVÖD sowie eine umfassende Einarbeitung und Weiterbildungsmöglichkeiten. Es handelt sich um ein zunächst auf zwei Jahre befristetes Arbeitsverhältnis. Eine darüber hinausgehende Beschäftigung wird angestrebt. Sind Sie interessiert? Dann senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte bis spätestens 28.02.2015 an das Hauptamt Personalamt-Interne Dienste, Marktstr. 11, 89537 Giengen. Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Betriebsleiter der städtischen Bädereinrichtung, Herr Matthias Banzhaf, Tel. 0176/24 20 59 22 sowie der Werkleiter Herr Franz Becker, Tel. 0 73 22/952-21 00.
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Für die schnelle, einfache und preiswerte Archivierung: Schuber-Ordner in der Grundfarbe von AB Archiv des Badewesens, aus stabiler Pappe mit PVC-Folie umschweißt, abwaschbar und robust, mit praktischem Griffloch; mit auswechselbarem Rückenschild für die Jahrgangs-Angabe (durch abziehbare Klebefolie individuelle Anbringung auch auf der Vorderseite möglich).
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Schriftlich zu bestellen bei: AB Archiv des Badewesens, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com oder im Online-Shop unter www.baederportal.com
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 02/2015 112
Gemeinde Mundelsheim Landkreis Ludwigsburg
Die Gemeinde Mundelsheim sucht zur Betreuung ihres Freibades als Krankheitsvertretung für die Badesaison 2015 zum Eintritt ab 01.04.2015 oder später eine/n
Wir suchen
Geprüfte/n Meister/in für Bäderbetriebe (Schwimmmeister/in)
für von uns betreute Bäder im süddeutschen Raum
oder eine/n
Fachangestellte oder Meister für Bäderbetriebe
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (Schwimmmeistergehilfe/in)
Wir suchen für unser kleines Bad (Wasserfläche ca. 450 m², jährlich ca. 25.000 Besucher) eine/n Mitarbeiter/in, der/die im Schichtdienst zusammen mit der bereits dort beschäftigen Fachangestellten für Bäderbetriebe das Bad und seine Gäste betreut
Rettungsschwimmer, Kassen-, Kiosk,- und Reinigungspersonal, sowie Betreiberpaare für Hallenund Freibäder. Wir bieten Ihnen eine spannende und abwechslungsreiche Position mit Entwicklungspotential, bei der Sie weitgehend eigenverantwortlich arbeiten können und ein attraktives Vergütungssystem.
Zu den Aufgaben gehören sowohl die Betriebs- und Wasseraufsicht als auch die Betreuung der technischen Anlagen und die Überwachung der Reinigungsarbeiten.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an info@baedercompetence.de
Der Verkauf von Eintrittskarten und der Betrieb eines Kioskes sowie die Reinigungsarbeiten auf der Liegewiese werden vom Kioskpächter übernommen.
Bei Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer Herr Michael Scholz unter Tel. 0761 / 368 58 31 zur Verfügung.
Wir erwarten eine abgeschlossene Berufsausbildung in den vorgenannten Berufen, Kenntnisse der Bädertechnik und ein selbständiges, eigenverantwortliches Arbeiten. Wir bieten eine der Ausbildung entsprechende Bezahlung nach dem TVöD sowie die sonstigen im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen. Die Einstellung erfolgt vorläufig befristet als Krankheitsvertretung für die Badesaison 2015 (01.04.-30.09.2015) Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung mit allen üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Lichtbild, Zeugnisse) bis 20.02.2015 an das Bürgermeisteramt, Postfach 17, 74395 Mundelsheim. Für Auskünfte steht Ihnen Herr Braunbeck, Telefon 07143/8177-17 oder martin.braunbeck@mundelsheim.de gerne zur Verfügung.
GmbH
Michael Scholz Dilgerhofstr. 21a 79117 Freiburg
Mit jährlich über 450.000 Bade-‐ und Saunagästen ist die Mineraltherme Böblingen die Wohlfühltherme der Region. Zur Unterstützung unseres motivierten Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (m/w)
Ihr Aufgabengebiet umfasst die Beaufsichtigung des Bade-‐ und Saunabetriebs, die Überwachung der technischen Anlagen und die Durchführung von Bewegungsangeboten im Wasser.
Wir erwarten von Ihnen Belastbarkeit, Teamfähigkeit, zeitliche Flexibilität sowie die Bereitschaft zum Schichtdienst auch in den Abendstunden und an den Wochenenden. Eine selbstständige und engagierte Arbeitsweise sowie ein sicheres und freundliches Auftreten im Umgang mit unseren Badegästen rundet Ihr Profil ab.
Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an: AB Archiv des Badewesens Annegret Jähner Postfach 34 02 01, 45074 Essen
Wir bieten Ihnen einen interessanten und vielseitigen Arbeitsplatz, eine Bezahlung in Anlehnung an den TVöD sowie die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Senden Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung an: Mineraltherme Böblingen, Am Hexenbuckel 1, 71032 Böblingen
113 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Stellenmarkt
Die Stadtwerke Borken/Westf. GmbH ist ein modernes und kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Versorgungswirtschaft und Bäderbetriebe. Zur Verstärkung unseres Teams in der Abteilung Bäder suchen wir
mehrere Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w) als Saisonkräfte vom 01.05.-30.09.2015 in Teil-/Vollzeit
Sie verfügen über Erfahrugen in den Bereichen Aufsichtsdienst, Bädertechnik und Wasseraufbereitung. Zu Ihren persönlichen Eigenschaften gehören Zuverlässigkeit, Flexibilität, Teamgeist und ein aufgeschlossenes und besucherfreundliches Auftreten. Wir bieten Ihnen eine herausfordernde Aufgabe im Schichtdienst und eine Vergütung nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe (TV-V). Nähere Informationen (Telefon 02861/935-211).
erteilt
Ihnen
Herr
Edeler
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an info@stadtwerke-borken.de oder per Post bis zum 28.02.2015 an: Stadtwerke Borken/Westf. GmbH Abteilung Bäder Ostlandstraße 9, 46325 Borken/Westf. Telefon 02861/936-0 Fax 02861/936-100 Internet http://www.aquarius-borken.de E-Mail info@stadtwerke-borken.de
Die Gemeinde Nordrach im Ortenaukreis (ca. 1 920 Einwohner) sucht ab sofort eine/n
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe
in Vollzeit, befristet auf 5 Jahre
Diese Ausgabe enthält folgende Beilage:
BSA-Akademie, Saarbrücken www.dhfpg-bsa.de www.stelleninserate.de
mit entsprechender Ausbildung. Das Aufgabengebiet umfasst sämtliche Tätigkeiten des Badbetriebes im Freibad Nordrach. Die Freibadsaison dauert in der Regel von Mitte Mai bis Mitte September. Der Einsatz schließt außer Aufsicht und Rettungsdienst auch die Pflege und Wartung der technischen Anlagen sowie alle Pflege- Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten in der Bäderanlage und dem Freibereich mit ein. Darüber hinaus ist eine Beschäftigung außerhalb der Badesaison im Bereich des Bauhofes vorgesehen. Sie sollten flexibel einsetzbar, freundlich, teamfähig und aufgeschlossen sein. Wir bieten ein auf 5 Jahre befristetes Beschäftigungsverhältnis mit einem Entgelt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Eine feste Übernahme nach der Befristung kann in Aussicht gestellt werden. Informationen zu unserem Tourismusort können Sie im Internet unter www.nordrach.de abrufen. Auskünfte erhalten Sie bei Herrn Braun (Personalamt) unter Telefon 07838 9299-23. Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an das Bürgermeisteramt Nordrach, Im Dorf 26, 77787 Nordrach oder per E-Mail an: gemeinde@nordrach.de
(Gesamtauflage) Sollte in Ihrer Ausgabe die oben genannte Beilage fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 02/2015 114
Für das Freibad im Hochschulstadion der Technischen Universität Darmstadt sucht das Unisport-Zentrum (USZ) ab dem 01. April 2015 bis zum 30. September 2015 eine/einen
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe
(Kenn-Nr. 465)
Arbeiten, wo andere Urlaub machen! Das Unisport-Zentrum der Technischen Universität Darmstadt ist eine zentrale technische Einrichtung der Universität und hat insbesondere die Aufgabe den allgemeinen Hochschulsport (Breitenund Wettkampfsport) zu fördern und Sportgeräte, Sportstätten und Personal für die Ausbildung der Sportstudierenden bereitzustellen. In den Zuständigkeitsbereich des USZ gehört auch der Betrieb eines Freibades. Als Fachangestellte/r sind Sie für den Betrieb des Schwimmbades im Hochschulstadion verantwortlich.
Wir suchen für die Oberstdorf Therme:
Fachangestellte für Bäderbetriebe (m/w) das aufgabengebiet
umfasst die klassischen Tätigkeiten, die dem Berufsfeld entsprechen: • Aufsicht und Betreuung des Bade- & Saunabetriebs • Ausführung technischer Arbeiten, wie Wartung & Pflege, Bedienung und Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen • Mitwirkung im Kurs- & Animationsbereich sowie bei Aktionen & Veranstaltungen
Nähere Informationen finden Sie unter http://www.intern.tu-darmstadt.de/dez_vii/stellen/index.de.jsp
wir erwarten
Die Technische Universität Darmstadt strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen am Personal an und fordert deshalb besonders Frauen auf, sich zu bewerben. Bewerberinnen oder Bewerber mit einem Grad der Behinderung von mindestens 50 oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Die Vergütung erfolgt nach dem Tarifvertrag für die Technische Universität Darmstadt (TV - TU Darmstadt). Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich.
• • • •
wir bieten
einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit einem vielseitigen und abwechslungsreichen Aufgabenbereich. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung und frühestmöglichem Eintrittstermin. Selbstverständlich werden alle Bewerbungen vertraulich behandelt.
Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen unter Angabe der Kenn-Nummer an die Direktorin des Unisport-Zentrums, Frau Annette Kunzendorf, Lichtwiesenweg 3, 64287 Darmstadt zu senden.
oberstdorf therme
Thermenleitung, Herr Erdmann Promenadestr. 3, 87561 Oberstdorf Telefon: +49 (0) 8322 / 6069613 Mail: erdmann@oberstdorf-therme.de web: www.oberstdorf-therme.de
Bewerbungsfrist: 15. Februar 2015
Zur Unterstützung unseres Bad Teams in der Ostsee Therme Scharbeutz suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n:
STADT BOCKENEM
Fachangestellte/r-Meister/in für Bäderbetriebe Anforderungsprofil: • Abgeschlossene Ausbildung zum staatlich geprüften Meister(m/w) bzw. Fachangestellten (m/w) für Bäderbetriebe • Mehrjährige einschlägige Berufserfahrung • Erfahrungen in der Mitarbeiterführung • Ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein • eigenverantwortliches Arbeiten und hohes Engagement • betriebswirtschaftliches Basiswissen • gute PC Kenntnisse • Flexibilität und Teamfähigkeit • Kommunikationsstärke
stellt ein ab Saison 2015 eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (Vergütung nach TVöD) für das Stadtbad in Bockenem (in Kombination mit dem Baubetriebshof) -Führerschein C erwünscht-
Die vollständige Stellenbeschreibung finden Sie unter www.bockenem. de
Als eine der schönsten Wellnessanlagen Deutschlands bieten wir Ihnen einen spannenden Arbeitsplatz in einem motivierten Team mit einer leistungsgerechten Bezahlung mit attraktiven Zusatzleistungen.
Senden Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungen an:
Ostsee-Therme GmbH & Co. KG • Herr Moritz Schmid-Burgk Strandallee 143 • 23683 Scharbeutz • www.ostsee-therme.de
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eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung technische Kenntnisse und Fertigkeiten sowie handw. Geschick dienstleistungs- und teamorientiertes Auftreten/Handeln Bereitschaft zum wechselnden Schichtdienst, auch am Wochenende
13.01.15 10:12
Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 17.02.2015 an die Stadt Bockenem, Buchholzmarkt 1, 31167 Bockenem.
115 AB Archiv des Badewesens 02/2015 | Stellenmarkt
Die Gemeinde Maisach (13.000 Einwohner) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt spätestens zum 01.05.2015 eine/n
Die Gemeinde Maisach (13.000 Einwohner) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt spätestens zum 01.04.2015 eine/n
Fachangestellte/n für den Bäderbetrieb für das Freibad der Gemeinde Maisach
Schwimmmeister/in für die Leitung des Freibades der Gemeinde Maisach
mit 19,5 Wochenarbeitsstunden in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Der Aufgabenbereich umfasst alle in einem Freibad anfallende Tätigkeiten.
mit 39 Wochenarbeitsstunden in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis Der Aufgabenbereich umfasst alle im einen Freibad anfallenden Leitungs- und Schwimmmeistertätigkeiten.
Erfahrungen im Badebetrieb werden erwartet.
Führungskompetenz und Erfahrung in der Leitung eines Badebetriebes werden erwartet.
Weitere Informationen zum Aufgabengebiet, den Anforderungen zum Freibad als solchen usw. finden Sie auf unserer Homepage www.maisach.de unter Stellenangebote bzw. unter Kultur und Freizeit/Freibad.
Weitere Informationen zum Aufgabengebiet, den Anforderungen zum Freibad als solchen usw. finden Sie auf unserer Homepage www.maisach.de unter Stellenangebote bzw. unter Kultur und Freizeit/Freibad.
Eine aussagekräftige Bewerbung (Lebenslauf, Lichtbild, Nachweise und Zeugnisse der bisherigen Tätigkeiten) schriftlich oder elektronisch (personal@maisach.de) richten Sie bitte bis spätestens 14.02.2015 an die
Eine aussagekräftige Bewerbung (Lebenslauf, Lichtbild, Nachweise und Zeugnisse der bisherigen Tätigkeiten) schriftlich oder elektronisch (personal@maisach.de) richten Sie bitte bis spätestens 14.02.2015 an die
Gemeinde Maisach, Schulstraße 1, 82216 Maisach.
Gemeinde Maisach, Schulstraße 1, 82216 Maisach.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Herr Eberlein (Telefon 0 81 41 / 93 72 22) und Herr Matschke (Telefon 0 81 41 / 93 72 40) zur Verfügung.
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Herr Eberlein (Telefon 0 81 41 / 93 72 22) und Herr Matschke (Telefon 0 81 41 / 93 72 40) zur Verfügung.
Sonstiges
und dresse er Neue Alefonnumm e T e u e n
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Impressum | AB Archiv des Badewesens 02/2015 116
Impressum AB Archiv des Badewesens 68. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-0 Telefax 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon 02 01 / 8 79 69-18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon 02 01 / 8 79 69-19 s.friedrich@baederportal.com
Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon 030 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de
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PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn www.pam-abdecksysteme.de
AWT Umwelttechnik Eisleben GmbH, Eisleben www.awt-eisleben.de
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Poschen Wasseraufbereitung, Solingen www.dp-wasseraufbereitung.de
Seite 89
B+S Finnland Sauna, Dülmen www.welt-der-sauna.de
Seite 92
Prior & Peußner Gebäudedienstleistungen, Osnabrück www.pp-service.com
Seite 99
Seite 85
Reed Exhibitions Deutschland GmbH, Düsseldorf www.fibo.de
Atzwanger GmbH, München www.atzwanger.it
Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr www.beierlorzer-gmbh.de Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn www.bodan-werft.de BSA-Akademie, Saarbrücken www.dhfpg-bsa.de
3. Umschlagseite
Seite 92 und Beilage (Gesamtauflage)
Seite 103
RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach www.rmt.eu
Seite 67
RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin www.baederroste.de
Seite 91 Seite 77
BVB Bayreuther Verkehrs- und Bäder GmbH, Bayreuth www.bvb-bayreuth.de
Seite 95
Sacker Architekten GmbH, Freiburg www.sacker.de
Fritz Planung GmbH, Bad Urach www.fritz-planung.de
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Schirmer Abdecksysteme, Diessen www.wschirmer.de
Seite 59
Seite 61
St. Karasek & Co, Wien www.karasek.co.at
Seite 81
Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen www.supergrip.de
Seite 97
Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg www.schwimmbad-gutachten.de Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin www.hsb-bad.de IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg www.iba-aqua.com
4. Umschlagseite Seite 64
Zeller Bäderbau GmbH, Berlin www.zeller-baederbau.com
2. Umschlagseite