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Archiv des Badewesens
10 | Oktober 2015 Neubau in N端rnberg
Langwasserbad mit acht Becken
Public Value Award
Reaktionen auf die Auszeichnung
B辰dertechnik
Substitutionspr端fung mit dem GHS-Spaltenmodell
Sammelbecken
Markt端bersicht zu Filteranlagen
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Mehrdimensional ist besser als eindimensional Editorial
„Das kommunale Bad hat Zukunft, wenn das Angebot in den Bädern sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert, wenn allen gesellschaftlichen Gruppen ein attraktives und bezahlbares, am Gemeinwohl orientiertes Bäderangebot ermöglicht wird. Dem kommunalen Bad darf kein elitäres Nutzungskonzept unterstellt werden.“ So lautete die Forderung des Positionspapiers des Arbeitskreises Bäderpolitik 2003.
Dr. h. c. Fritz Schramma, Präsident der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V., Essen
Im Jahr 2010 wurde dann der „Public Value Award für das öffentliche Bad“ ins Leben gerufen, der eben dieses – dem Gemeinwohl verpflichtete – Bad alle zwei Jahre auszeichnet. Der Juryvorsitzende, Prof. Dr. Timo Meynhardt, formuliert „Public Value“ denkbar einfach: „Gemeinwohl ist, was uns alle angeht.“ Und wie muss ein kommunales Bad dazu aufgestellt sein? Nur Sportschwimmer oder nur Wellness-Suchende zu bedienen, wäre am Ziel vorbei, ebenso wie nur ökonomische oder ökologische Gesichtspunkte zu verfolgen. Auch die Zeit spielt eine Rolle. Wie ist das Bad im Bewusstsein der Bevölkerung verankert? Was würde passieren, gäbe es dieses Bad nicht mehr? Mehrdimensionalität ist also gefragt – und wurde auch von dem Public-Value-Preisgericht abgefragt. Nicht nur Mehrdimensionalität zu bewerten ist anspruchsvoll, vielmehr sie seitens der Badbetreiber zu leben und zu praktizieren – um sie dann vielleicht für den Wettbewerb auch noch zu reflektieren und aufzuschreiben – ist die eigentliche Herausforderung. Ronny Stieber, Geschäftsführer des Freizeitbades Greifswald, das 2014 den 1. Preis erhalten hat, bringt es auf den Punkt: Der Public Value Award sei „kein Marketing-Preis“. Vielmehr fiele es durch den Preis nun leichter zu verdeutlichen, „dass ein öffentliches Bad vielen unterschiedlichen Interessen gerecht werden muss“. Der Aufwand, um es auf die ganz pragmatische Ebene zu bringen, hat sich mehr als „gerechnet“. Über viele Erfahrungen und Konsequenzen berichten die Verantwortlichen des letzten Public Value Awards für das öffentliche Bad ab Seite 600. Die Public Value Manager betonen dabei, nur im Team habe sich ihr Bad so entwickeln können – und für die unterschiedlichen Zielgruppen eine unverzichtbare Größe werden lassen. Apropos groß und für jeden etwas: Das neue Langwasserbad in Nürnberg (siehe Seite 572 ff.) bietet nicht zuletzt fast 500 Belegungsstunden für Schulen pro Woche – eine von zahlreichen Beiträgen zum Gemeinwohl. Mehrdimensional seit Verbandsgründung und immer wieder für die sich ständig wandelnden Herausforderungen um das Badewesen aktiv, stellen wir uns auf zukünftige Aufgaben ein: z. B. mit eigens entwickelten und mehrsprachigen Sicherheitshinweisen für die ankommenden Flüchtlinge (siehe Seite 562). Wie selbstverständlich und wertvoll die von uns in Deutschland gelebte Badekultur tatsächlich ist, dürfte dem ein oder anderen wieder einmal klar werden, wenn derartige Empfehlungen gegeben werden müssen! „Gemeinwohl ist, was uns alle angeht.“ In diesem Sinne, Ihr
Editorial
559 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Editorial
Inhalt | AB Archiv des Badewesens 10/2015 560
Bäderbau
600
572
Bädertechnik
611
Startblock
562
Bäderbetrieb
Thema
Bäderbau
Neubau in Nürnberg als Ersatz für zwei Schwimmbäder „Acht auf einen Streich“ – hier ist es gelungen, acht Schwimm- und Badebecken auf einer Ebene zu platzieren und dabei den unterschiedlichen Nutzerinteressen gerecht zu werden: für den Wettkampf, das Vereins- und Schulschwimmen, das Familienbad und die Sauna. Lesen Sie mehr dazu ab Seite 572.
561 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Inhalt
Editorial
559 . . . . . . . . . Mehrdimensional ist besser als eindimensional
Startblock
562 . . . . . . . . . Fliesen und Platten: Umbenennung in „Bundesverband Keramische Fliesen“ 562 . . . . . . . . . Düsseldorf: 1. Weltmeisterschaft im Inlineskate-Poolspringen 562 . . . . . . . . . Download für Badbetreiber: Sicherheitshinweise für Flüchtlinge in Bädern 563 . . . . . . . . . Über 1300 Publikationen – Bibliothekskatalog der DGfdB online 563 . . . . . . . . . Aqua-Fitness und Schwimmen lassen Pfunde purzeln 563 . . . . . . . . . figawa und rbv: Weiterentwicklung der langjährigen Zusammenarbeit 564 . . . . . . . . . Freibad in Bremen: Bürgerbeteiligung für Umgestaltung gestartet 564 . . . . . . . . . Markt Zapfendorf: Freibadsaison von April bis Oktober dank Abwärme-Nutzung
Bäderbau
567 . . . . . . . . . 10. Frankfurter Bädersymposium über zementöse Fugen, Betonklassen, Bewehrung und Sichtbeton 572 . . . . . . . . . Das neue Langwasserbad in Nürnberg mit acht Schwimmund Badebecken auf einer Ebene
Bäderbetrieb
595 . . . . . . . . . Entwicklung der Bielefelder Bäder von ihrer Entstehung bis heute 600 . . . . . . . . . „Public Value Award“: Reaktionen auf die Auszeichnung 2014 608 . . . . . . . . . Im World Wide Web gefunden (173): Bäder & Co. im Internet
Bädertechnik
611 . . . . . . . . . Substitutionsprüfung mit dem GHS-Spaltenmodell für Desinfektionsmittel und -verfahren
Sammelbecken
629 . . . . . . . . . Marktübersicht zu Filteranlagen 639 642 643 645 646 649 655 656
Rubriken
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Fotonachweis Bäderbau Bäderbetrieb Bädertechnik Startblock Fotonachweis
Personalien Medien Aus- und Fortbildung Termine Firmen und Produktinfos Stellenmarkt Anzeigenindex Impressum
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Inhaltsverzeichnis Foto: Krieger Architekten | Ingenieure, Velbert Quelle: Stadtwerke Greifswald Quelle: DIN 19 606 2010 Chlorgasdosieranlagen zur Wasserauf bereitung – Anlagenauf bau und Betrieb | Foto: Bädergesellschaft Düsseldorf | Titelseite Langwasserbad, Nürnberg; Foto: Krieger Architekten | Ingenieure, Velbert
Startblock | AB Archiv des Badewesens 10/2015 562
Umbenennung zur Profilschärfung
Interessenvertretung heißt nun „Bundesverband Keramische Fliesen” Ab sofort firmiert der in Berlin ansässige „Industrieverband Keramische Fliesen + Platten e. V.“ unter dem Namen „Bundesverband Keramische Fliesen e. V.“ (BKF). Ziel der Umbenennung ist es laut dem BKF-Vorsitzenden Michael Wester vor allem, „unser Profil zu schärfen und bereits im Verbandsnamen zu verdeutlichen, dass wir mehr als 85 % der inländischen Fliesenproduzenten vertreten und bundesweit agieren“. Auch wollte der Verband nach Aussage seines Geschäftsführers Jens Fellhauer erreichen, dass der BKF künftig „wertneutral in der Öffentlichkeit wahrgenommen“ wird. „In Teilen der Bevölkerung“, so Fellhauer weiter, sei der Begriff „Industrie“ nämlich mit negativen Attributen wie „Luft- und Wasserverschmutzung oder Ressourcenverschwendung verknüpft“, was der Arbeit der Mitgliedsfirmen aber nicht gerecht werde. Sie würden stattdessen ökologisch verträglich und ressourcenschonend Fliesen produzieren und dürften deshalb auch das IBU-Siegel des Instituts Bauen und Umwelt „als Zeichen für zertifizierte Nachhaltigkeit“ führen. jh
Download für Badbetreiber:
Sicherheitshinweise für Flüchtlinge in Bädern In den letzten Wochen sind immer mehr Badbetreiber an die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, herangetreten, die um Unterstützung beim Erstellen von Hinweisen für einen sicheren Aufenthalt von Flüchtlingen in Schwimmbädern gebeten haben. Daher hat die DGfdB die wichtigsten Sicherheitshinweise für den Besuch eines Schwimmbades zusammengetragen und stellt diese ab sofort den Badbetreibern in deutscher, englischer, französischer und arabischer Sprache kostenfrei zur Verfügung.
Können in vier Sprachen (hier: Arabisch) heruntergeladen werden: die Sicherheitshinweise für Flüchtlinge in Bädern; Quelle: DGfdB, Essen
Diese Hinweise stehen auf der DGfdBHomepage www.baederportal.com unter „Aktuelles“ im pdf-Format zum Download zur Verfügung. Die Dateien können in den Größen DIN A4 (z. B. als Handzettel für Flüchtlingsunterkünfte) oder DIN A 3 (z. B. zum Aushang) ausgedruckt werden.
Allwetterbad Flingern in Düsseldorf
1. Weltmeisterschaft im InlineskatePoolspringen entschieden Nach der Weltmeisterschaft im Inlineskate-Turmspringen im Jahr 2013 (siehe AB 10/13 S. 586) fand am 22. August im Allwetterbad Flingern der Bädergesellschaft Düsseldorf die 1. Weltmeisterschaft im Inlineskate-Poolspringen statt. Die Macher der Rollnacht Düsseldorf waren zwar mit den waghalsigen Sprüngen vom 10-m-Turm zwei Jahre zuvor zufrieden, nicht aber mit der Anlaufgeschwindigkeit der Springer auf nassen Rollen. Daher entwickelten die Veranstalter spezielle motorisierte Seilwinden, die den Sportler beim Anrollen über den Betonboden auf bis zu 60 km/h bringen konnten. Mit dieser neuen Technik nahm der Poolspring-Wettkampf im wahrsten Sinne einen rasanten Verlauf. Nach den fünf Durchgängen der neun Teilnehmer wurde der Iraner Yashar Ghorbani, der bereits bei der 1. WM im Skate Highjump den Weltmeistertitel holte, Erster. Platz 2 und 3 gingen an Dirk Pelzer und Dennis Isermann. Die Teilnehmer vollführten Auerbach-Salti, zeigten Fußsprünge vorwärts oder gehockt sowie angedeutete Schrauben und weitere Figuren. Zu der hochkarätig besetzten Jury gehörte Jürgen Weuthen, der u. a. Trainer für das TV-Total-Turmspringen mit Stefan Raab war. Zi
Die DGfdB empfiehlt den Badbetreibern, frühzeitig mit den Verantwortlichen der Flüchtlings-Unterkünfte Kontakt aufzunehmen und dieses Informationsblatt zu den Gesprächen hinzuzuziehen. Hintergrund: Flüchtlinge sind in den Bädern, die auf diese Weise ebenfalls einen Beitrag zur Integration leisten können, willkommen. Es stellt sich aber heraus, dass sich aus einem anderen kulturellen Hintergrund und vor allem aus einer ganz anderen Bewegungskultur Probleme im Bereich der Sicherheit ergeben können. Nicht in jedem Land sind Schwimmbäder in großer Zahl vorhanden und gehört das Schwimmen lernen zum Aufwachsen von Kindern selbstverständlich dazu. Michael Weilandt, Essen / jh
Mit bis zu 60 km/h ging es auf die Rampe, bevor der Springer das Seil losließ …
563 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Startblock
Über 1300 Publikationen
Bibliothekskatalog der DGfdB online Schneller und effektiver als Joggen
Mit Ausdauersport lässt sich am besten die Fettverbrennung ankurbeln. Dabei sind – neben dem Spaß an der entsprechenden Bewegung – regelmäßige und möglichst lange Trainingseinheiten von entscheidender Bedeutung. Laut einer Recherche von T-Online ist aber nicht, wie häufig behauptet wird, Joggen die beste FatburnerSportart, sondern bestimmte Arten von Wassersport.
In der Bibliothek der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, befinden sich über 1300 Publikationen rund um das Badewesen. Die Rubriken reichen von „Bäderbau“ über „Schwimmbadpersonal“ und „Recht“ bis hin zu „Wasseraufbereitung“ und „Sauna“. Neben zahlreichen historisch wertvollen Büchern und Zeitschriften finden sich dort natürlich auch viele aktuelle Ausgaben. Ab sofort können im Online-Katalog der DGfdB, der sich auf der verbandseigenen Website www.baederportal.com (senkrechte Menüleiste unter dem Punkt „Bibliothek“) befindet, der Bestand gesichtet, nach verschiedenen Kategorien individuell gefiltert und die Inhaltsverzeichnisse der Publikationen geprüft werden. Gelesen werden können die Werke jedoch nur in der DGfdB-Geschäftsstelle (Haumannplatz 4, 45130 Essen), da es sich um eine Präsenzbibliothek handelt.
Aqua-Fitness beansprucht die Muskeln, da durch den Wasserwiderstand je nach Geschwindigkeit der Bewegung vier- bis zwölfmal mehr Kraft nötig ist als an Land. Zudem kurbelt der Wärmeverlust durch das Wasser den Kalorienverbrauch an. So verbraucht der Körper im Wasser rund 400 kcal pro 30 min, weil er seinen Stoffwechsel erhöht, um nicht auszukühlen. Zum Vergleich: Beim moderaten Joggen sind es in derselben Zeit nur etwa 300 kcal. Beim Schwimmen kann der Körper in 30 min bis zu 350 kcal verbrennen. Zudem weist der Bericht auf weitere – bekannte – Vorteile des Wassersports hin: Er ist für Einsteiger und Übergewichtige gut geeignet und schont die Gelenke. Widerlegt sei hingegen das „Gerücht, dass die Fettverbrennung erst ab einer halben Stunde Training einsetzt und dass der Puls dabei im moderaten ,Fettverbrennungsbereich‘ bleiben muss.“ Für den Fettabbau sei es völlig bedeutungslos, aus welcher Quelle – Kohlenhydrat- oder Fettspeicher – der Körper seine Energie beziehe. Da Kohlenhydrate immer auch in Fett umgewandelt werden können, sei nur die Gesamtbilanz entscheidend. Zi Vereinbarung von figawa und rbv
Weiterentwicklung der langjährigen Zusammenarbeit
Im Sommer haben die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e. V. (figawa) und der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv), beide in Köln ansässig, ihre Zusammenarbeit auf eine neue, langfristig angelegte Basis gestellt. rbv-Präsidentin Dipl.-Volksw. Gudrun Lohr-Kapfer und der figawa-Präsident Dr.-Ing. Günter Stoll unterzeichneten eine Vereinbarung, welche die Zusammenarbeit der beiden führenden technischZur Terminvereinbarung können sich wissenschaftlichen Unternehmensverbände im Gas- und Wasserfach zukunftsweiInteressierte an Christiane Leifeld send regelt. In der neuen Vereinbarung schlägt sich u. a. die zunehmende Bedeutung (c.leifeld@baederportal.com, Telefon: europäischer Entwicklungen und Entscheidungen für die künftige Arbeit beider Ver02 01 / 8 79 69-27) wenden. jh bände nieder. figawa und rbv arbeiten bereits seit 1950 eng zusammen. Der rbv bildet dabei die stärkste Gruppe innerhalb der figawa und repräsentiert die Fachgruppe Rohrleitungsbau, die sich satzungsgemäß mit den Medien Gas und Wasser beschäftigt. Details zur Verbands- und Geschäftsstellengemeinschaft wurden erstmals in einer Vereinbarung im Jahr 1962 festgehalten und 2011 fortgeschrieben. Zu den wichtigsten gemeinsamen Grundsätzen zählen die Stärkung der technischen Selbstverwaltung, z. B. bei der Regelsetzung und im Prüf- und Zertifizierungswesen sowie der Austausch praktischer Erfahrungen. Weitere Informationen zur Vereinbarung finden sich im Internet unter www.figawa.de und www.rbv-koeln.de. jh … und wie in einem klassischen Wettkampf eine Jury Punkte vergab; Fotos: Bädergesellschaft Düsseldorf
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Aqua-Fitness und Schwimmen lassen Pfunde purzeln
Startblock | AB Archiv des Badewesens 10/2015 564
Abwärme des Milchwerks genutzt Freibad in Bremen wird erneuert
Bürgerbeteiligung für Umgestaltung erfolgreich gestartet Die Bauaufgabe ist eine fast typische für die Bäderszene – die Herangehensweise dagegen nicht alltäglich: Der Freibadteil des Horner Bades in Bremens Nordosten wird neu gestaltet und um ein Sportbad, als Ersatz für das Uni-Bad, ergänzt. Das neue Bad soll moderner, kosteneffizient zu betreiben und für alle nutzbar sein. Im Vorfeld sichtbarer baulicher Veränderungen sind die Bürger des Stadtteils eingeladen, sich und ihre Ideen für die Freibad-Erneuerung im Rahmen einer Bürgerbeteiligung einzubringen.
Fragezeichen über dem Luftbild des Freibades rufen zur Bürgerbeteiligung auf; Foto: Bremer Bäder
Die politischen Rahmenbedingungen wurden zunächst festgelegt: u. a. Reduzierung der Wasserfläche des Freibades um etwa die Hälfte (Bestand über 2000 m2), Sanierungskosten (3 Mio. €) und Raumprogramm. Die Rahmenbedingungen sowie der Zeitplan, die vorgesehenen Bauteile der Beteiligung und sämtliche Details wurden auf der Auftaktveranstaltung zur Bürgerbeteiligung am 21. Juli im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Horn vorgestellt. Ein Fairness-Kreis aus Vertretern des Stadtteils wurde ebenfalls gegründet, der das Beteiligungsverfahren begleitet. Seine Aufgabe ist, einen fairen, neutralen, ergebnisoffenen sowie konsens- und ergebnisorientierten Ablauf zu ermöglichen. Für das weitere Beteiligungsverfahren ist vorgesehen, dass Nutzergruppen – z. B. Frühschwimmer, Kinder, Jugendliche, Senioren und Sportschwimmer – Handlungsanweisungen erhalten, damit sie sich ihre wichtigsten Punkte selbst erarbeiten können. In Kurzworkshops sollen Ideen gesammelt werden. Darüber hinaus soll die Möglichkeit gegeben werden, die wichtigsten Punkte auf eine Postkarte zu schreiben und diese in den Beteiligungsbriefkasten im Horner Bad werfen zu können. Interessenten können sich im September am Tag des Votums für die wichtigsten Ideen einsetzen und gemeinsam das Bürgervotum verabschieden. Das Bürgervotum wird Grundlage für die dann folgende Planung sein. Diese soll den Bürgern vorgestellt und gemeinsam abgestimmt werden. Durchgeführt wird die Bürgerbeteiligung von dem Moderator Dipl.-Ing. Jürgen Brodbeck von BPlan-Bremen – beteiligen + planen, Bremen, in enger Kooperation mit Heike Blanck von der Senatskanzlei, dem Ortsamt Horn und der Bremer Bäder GmbH. Brodbeck und Blanck hatten schon eine Bürgerbeteiligung im Vorfeld des Stadionbadumbaus geleitet, mit der die Bremer Bäder gute Erfahrungen gemacht haben. Zi
Freibadsaison in Markt Zapfendorf von Mitte April bis Anfang Oktober Wenn die Schatten länger werden – und in Nordrhein-Westfalen die Kinder schon Herbstferien haben –, kann man in Markt Zapfendorf, zwischen Bamberg und Bayreuth gelegen, noch draußen baden. Die Freibadsaison im dortigen Aquarena endet erst am 4. Oktober. Regulär öffnet das Freibad auch schon Mitte April, in diesem Jahr am 11. Damit gehört das im Jahr 1972 errichtete Freibad, das 1988/89 grundlegend saniert und zum Warmwasserfreizeitbad „Aquarena“ umgebaut wurde, zu den deutschlandweit ersten Freibädern, die im Frühjahr öffnen. Extrem ungewöhnlich – erfreulich, darf man hinzufügen – sind Art und Kostenaufwand für das Badewasser: Seit Bestehen des Freibads wird es durch das ortsansässige Werk der Bayerischen Milchindustrie eG (BMI), Landshut, mit warmem Wasser versorgt. Von 1972 bis 1995 wurde zunächst das Wasser über eine Rohrleitung im freien Gefälle vom Milchwerk dem Freibad zugeführt. 1995 baute man eine ca. 500 m lange, erdverlegte Leitung mit Vor- und Rücklauf als geschlossenes System. Schwimmbadseitig wurden Wärmetauscher eingebaut, um das Beckenwasser zu heizen. Das Wasser ist für die Gemeinde Zapfendorf kostenlos.
Schwimmen und Baden von April bis Oktober bei bis zu 34 °C Wassertemperatur ermöglicht die Abwärme des nahegelegenen Milchwerks; Foto: Markt Zapfendorf
Den Badegästen steht u. a. ein 50-mSportbecken mit Sprunganlage (1- und 3-m-Brett) und Wassertemperaturen von ca. 22 - 24 °C sowie ein 25-m-Becken und ein großes Kinderplanschbecken zur Verfügung, dessen Wassertemperatur sogar bei 30 - 34 °C liegt. Zi
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Bericht über das 10. Frankfurter Bädersymposium Zementöse Fugen, Betonklassen und Bewehrung sowie Sichtbeton
Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Ingenieurbüro Gansloser GmbH, Hannover, stellvertretender Vorsitzender des Technischen Ausschusses der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen
Unter der bewährten Moderation von Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser behandelte am 10. Juni das mittlerweile 10. Bädersymposium (siehe Infokasten) der BäderBetriebe Frankfurt GmbH (BBF) einen umfassenden Problemkatalog mit den Themen Zementöse Fugen, Betonklassen und Bewehrung sowie Sichtbeton in kommunalen Schwimmbädern.
leute aus allen Interessenbereichen – wie Badbetreiber, Bäderplaner, Fachund Forschungsinstitute sowie Lieferanten von Materialien – die o. g. Themen. Der ergebnisoffene Erfahrungsaustausch hatte nicht das Ziel, ein irgendwie zu erreichendes Schluss-Kommuniqué zu formulieren, sondern diente „lediglich“ dazu, gegenseitig Erfahrungen auszutauschen, die man im Umgang miteinander gewonnen Der Tradition der Frankfurter Bäder- hat. jh symposien folgend, diskutierten Fach-
In Vertretung des BBF-Geschäftsführers Frank Müller dankte BBF-Prokurist Daniel Nauheimer (links) Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser für zehn Jahre ehrenamtliche Leitung der Frankfurter Bädersymposien; Foto: Andrea Rolle, BBF, Frankfurt am Main
Als Grundlage der Diskussionen dienten Einführungsreferate, die zum einen die Probleme aus der Sicht des Betreibers und zum anderen aus der Sicht des Planers darstellten.
Probleme aus der Sicht … … des Planers Dipl.-Ing. Arch. (FH) Joachim Krause schilderte anhand von bildhaften Beispielen den umfangreichen Anforderungskatalog an die Qualität eines Bäderplaners. Bei nicht ausreichender Beachtung der nachfolgend auszugsweise benannten Punkte sind Schäden bzw. Konflikte mit Bauherrn und ausführenden Firmen vorprogrammiert. Es sind dies: bei Fliesenfugen die Wahl des richtigen Materials in Abhängigkeit von der später zu erwartenden mechanischen und chemischen Beanspruchung durch Reinigung, die ausreichende Flankenhaftung des Fugenmaterials, die Oberflächenbeschaffenheit der Fugen im Hinblick auf Reinigungsfähigkeit und Erhalt eines dauerhaft ästhetisch ansprechenden Eindrucks, die Bedeutung der richtigen Wahl des Baustoffs Beton in Abhängigkeit von der Beanspruchung durch chloridhaltiges Wasser bzw. chloridhaltige Schwimmhallenluft,
Bäderbau
567 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bäderbau · Planung
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Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 568
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Zehn Jahre Frankfurter Bädersymposium Da es in der Gremienarbeit immer wieder interessante Denkanstöße gibt, die aber aus Zeitgründen nicht ausdiskutiert werden können, oder nicht alle Fachgebiete vertreten sind, die zu einer umfassenden Diskussion gehören, stellte sich vor zehn Jahren die Frage, in welchem Rahmen ein aktiver Austausch möglich wäre.
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geistern, was in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich ist.
An dieser Stelle spreche ich nochmals meinen persönlichen Dank und den der BBF an alle Teilnehmer aus. In den zurückliegenden zehn Jahren nahmen ca. 170 Experten aus dem deutschsprachigen In- und Ausland Es sollte keine weitere Vortragsrei- an den Symposien teil, manche mehrhe mit kurzer Fragerunde nach dem fach. Vortrag sein, da immer an den anregenden Stellen die eingeplante Zeit Da die Teilnehmer aus verschiedevorbei ist. Es musste also ein ande- nen Verbänden und Organisationen res Konzept gefunden werden, das kamen, war es möglich, ein inhaltnach reiflicher Überlegung wie folgt lich breites Spektrum abzudecken aussieht: und fachkompetente Informationen aus erster Hand zu erhalten. Es gab Beim Frankfurter Bädersymposium zwar keine Vorgaben oder Ziele, die gibt es keine Vorträge, kein Publi- erreicht werden mussten, aber denkum und auch keine Vorgaben, die noch ist über die Jahre einiges aus erzielt werden müssen. Ziel war und den Diskussionen in die Arbeit anist es, eine intensive und freie Fach- derer Gremien und Regelwerke eindiskussion unter den maximal 18 Ex- geflossen. Es war und ist also nicht perten anzuregen. das Bestreben, Wissen hinter verschlossenen Türen anzuhäufen, sonDer damalige Geschäftsführer der dern die gewonnenen Erkenntnisse BäderBetriebe Frankfurt GmbH (BBF), einer breiten Fachwelt zukommen zu Otto Junck, fand die Idee gut und lassen. Aus diesem Grund erscheint sagte seine Unterstützung zu. Mit auch nach jedem Symposium eine Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, der kurze Zusammenfassung der Diskusüber die Jahre stets mit Rat und Tat sion in AB Archiv des Badewesens. zur Seite stand, konnte eine hochkarätige Diskussionsleitung gefunden Wir hoffen auch in der Zukunft auf werden – rückblickend ein wichtiger eine rege Beteiligung und spannenGarant für den großen Erfolg des de Diskussionen mit den Experten Symposiums. aus der Bäderwelt – und da der neue BBF-Geschäftsführer Frank Müller, Anfänglich war es nicht leicht, den der vor ca. eineinhalb Jahren das Teilnehmern das neue Konzept nä- Amt von dem aus Altersgründen ausherzubringen – zumal es kein Bud- geschiedenen Otto Junck übernomget für Honorare oder Auslagen der men hat, die Fortführung des FrankTeilnehmer gab. Einzig eine interes- furter Bädersymposiums unterstützt, sante Diskussion konnte geboten wer- ist sichergestellt, dass auch zukünfden. Dies hat bis heute ausgereicht, tig wichtige Themen aus der Bäderum hochkarätige Experten für das welt in Frankfurt am Main erörtert Frankfurter Bädersymposium zu be- werden können. Jörg Rosbach, Frankfurt am Main / jh
569 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bäderbau · Planung
insbesondere im Hinblick auf das Fortschreiten der Karbonatisierungsfront mit langfristig nachteiligen Auswirkungen durch Korrosion auf die Bewehrung. Probleme bei aus ästhetischen Gründen gewünschtem Sichtbeton im Zusammenhang mit Anschlüssen und im Laufe der Zeit sich verändertem Aussehen, die außergewöhnlich große Verantwortung für die Objektüberwachung. Die Planung kann noch so gut und sorgfältig sein: Der Erfolg wird zunichte gemacht, wenn die Objektüberwachung die Mangelhaftigkeit der Ausführung nicht rechtzeitig erkennt.
punkte im Zusammenhang mit den Themen des Symposiums, die auch hier stichwortartig wiedergegeben werden: Verteuerungen und Verzögerungen durch Auflagen des Denkmalschutzes, immer wieder auftretende Probleme an der Schnittstelle zwischen dem vom Rohbauunternehmer gelieferten Beton und den vom Fliesenleger aufgebrachten Fliesen, im Zusammenhang damit im Bauzeitenplan nicht ausreichend beachtete Abbindezeiten, nachträglich auftretende Probleme als Folge nicht ausreichender Beachtung der Beschränkung der Rissbreite, falscher Umgang mit sog. WU-Be… des Betreibers ton als Folge einer falschen InterDipl.-Ing. Wolfram Kaube schilderte pretation des Begriffs WU-Beton aus Sicht des Betreibers die Problemund daraus resultierenden Proble-
Die Teilnehmer des 10. Frankfurter Bädersymposiums
men im Zusammenhang mit Abdichtungen, im Planungsstadium fehlende Beachtung der Möglichkeit, Zugänglichkeit zu erhalten für eine Wartung der unterliegenden Bauteile, fehlende Hinweise an Bauherrn und Betreiber von evtl. gegebenen Risiken über Auftreten von Schäden nach Ablauf der Gewährleistungszeit.
Diskussion Die anschließende Diskussion ließ erkennen, dass oft noch erhebliche Verbesserung in der Abstimmung notwendig ist zwischen Bauherrn als Auftraggeber, Planer als Umsetzer der Bauherrenwünsche und späterem Betreiber, dessen Vorstellungen über den Umgang mit der Anlage bereits im Planungsstadium bekannt sein müssen,
Infokasten
Dipl.-Ing. Architektin Anja Ansel, Prof. Dr. Rainer Hohmann, Fachbereich Dr.-Ing. Erich H. Nolting, GeschäftsBäderland Hamburg GmbH, Ham- Architektur, Bauphysik, Fachhoch- führer, Säurefliesner-Vereinigung burg schule Dortmund, Dortmund e. V., Großburgwedel Dr.-Ing. Diethelm Bosold, Informa- Dipl.-Ing. Wolfram Kaube, Leiter Bau/ tionsZentrum Beton GmbH, Beckum Technik, Berliner Bäder-Betriebe AöR, Berlin Dr. Dirk P. Dygutsch, Geschäftsführer, Dr. Nüsken Chemie GmbH, Ka- Dipl.-Ing. Roland Kettler, Geschäftsmen führer, Bädergesellschaft Düsseldorf mbH, Düsseldorf M. Eng. Dipl.-Ing. (FH) Gino Ebell, Fachbereich Korrosion im Bauwesen, Dipl.-Ing. Arch. (FH) Joachim Krause, Bundesanstalt für Materialforschung Leitender Ingenieur, Prokurist, Braun und -prüfung (BAM), Berlin Canton Architekten GmbH, Frankfurt am Main Prof. Dr.-Ing. Thomas Freimann, Fakultät Bauingenieurwesen, Beton- Dr.-Ing. Hans-Carsten Kühne, Fachbeund Baustofftechnologie, Technische reich Baustofftechnologie, BundesanHochschule Nürnberg, Nürnberg stalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Geschäftsführer, Ingenieurbüro Gans- Dipl.-Ing. Michael Müller, Geschäftsloser GmbH, Hannover führer, wewaton® GmbH, Bamberg
Dipl.-Ing. Architekt Kurt Pelzer, Oestrich-Winkel, Vorsitzender des Technischen Ausschusses der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen Jörg Rosbach, Abteilungsleiter Technik und Bau, BäderBetriebe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main Hans-Helmut Schaper, Geschäftsleitung, Planungsgruppe VA GmbH, Hannover Dipl.-Ing. (FH) Architekt Thorsten Schütze, Geschäftsführer, Architekturbüro Schütze – Architekten, Hildesheim
Planung · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 570
bis hin zur Kenntnis über das später vorgesehene Reinigungs- und Desinfektionsmanagement der Oberflächen. Zu diesem Komplex der rechtzeitigen Abstimmung gehört auch das Einschalten von Fachleuten, die zusätzlich die Planung begleiten, insbesondere bei der Festlegung und Formulierung der Qualitätsanforderungen an den Beton als Grundlage für die im Leistungsverzeichnis zu formulierenden Anforderungen. Insbesondere die Betontechnik erfordert umfangreiches Spezialwissen. Dies gilt auch für die Objektüberwachung. Ob bei der Ausführung die vertraglich vorgegebene Überdeckung der Bewehrung gegeben ist, erfordert den Einsatz von Experten, die diese Überprüfung übernehmen können.
möglichst schmale Fugen ausweist, stehen die dadurch entstehenden bautechnischen Nachteile entgegen. Die sicherste Lösung sind zementöse Fugen mit grobkörnigem Material und den klassischen Zementarten wie Portlandoder Trasszement. Da diese aber immer stärker durch spezielle Zementrezepte aus der Bauchemie verdrängt werden, wird die Versuchung größer, dem Bauherrnwunsch zu entsprechen und ein Fliesenbild mit möglichst geringer Fugenbreite zu schaffen, wodurch eine spätere, allenfalls notwendige Sanierung oft nicht mehr möglich ist.
Beton Betonschäden durch Auffrieren vermieden werden können. Sanierungsbedürftige Bewegungsfugen stellen ein besonderes Problem dar, da die schadhaft gewordenen Fugenbänder nicht mehr so ausgewechselt werden können, wie sie ursprünglich eingebracht wurden. Auch hier wurden interessante und leicht durchzuführende Sanierungsmaßnahmen erläutert. Da in zunehmenden Maße ältere Bäder saniert werden, ergibt sich sehr oft die Notwendigkeit, zur Klärung der Sanierungsmöglichkeit und des Kostenumfangs schon früh die Abstimmung mit dem Denkmalschutz zu erreichen.
Dank
Der Umfang der einzuschaltenden Spezialisten und die sich daraus ergebenden Kosten sind bereits bei Beginn der Planung festzulegen. Zu diesem Thema gehört auch das rechtzeitige Einschalten des Brandschutzbeauftragten. Bei vielen Projekten traten erhebliche Verzögerungen und Mehrkosten ein, als Folge von Auflagen zu spät eingeschalteter Brandschutzbeauftragter.
Sehr umfangreich wurden die Themen im Zusammenhang mit Sanierungsfragen erörtert. Um diese Kosten möglichst niedrig zu halten, sollte eine permanente Überprüfung auf Sanierungsnotwendigkeit stattfinden, um diese bereits im Ansatz zu erkennen und mit einem Minimum an Aufwand durchzuführen. Leider stehen dieser, den Kostenaufwand insgesamt reduzierenden Maßnahme oft haushaltpolitische Überlegungen gegenüber, als deren Folge notwendige Sanierungen verzögert und damit unnötig aufwendig werden.
Sehr ausführlich wurden Probleme im Zusammenhang mit Fliesenfugen diskutiert. Dem Wunsch vieler Bauherren, ein Fugenbild zu bekommen, das
Ein besonderes Problemfeld stellen die Beckenköpfe in Freibädern dar. Hier wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie durch einen sachgerecht ausgeführten
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Die neue
Zum Abschluss des Symposiums dankte der Moderator den BBF für die Bereitschaft, die Veranstaltung durchzuführen und zu organisieren. Dieser Dank gilt insbesondere Jörg Rosbach als Initiator. Der Dank gilt aber auch allen Beteiligten an dem Symposium, die zu einem sehr regen und interessanten Erfahrungsaustausch beitrugen. Der Moderator gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass die BBF in eine weitere Symposiums-Dekade eintreten.
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 572
Bäderbau
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Das neue „Langwasserbad” in Nürnberg Umfassendes Angebot: acht Schwimm- und Badebecken auf einer Ebene Christine Jülicher, Velbert
Mit dem neuen Langwasserbad ist im Stadtteil Langwasser das größte Bad Nürnbergs und eines der umfangreichsten Sport- und Freizeitbäder bundesweit entstanden. Eine wesentliche Besonderheit des neuen Hallenbades besteht darin, dass neun Schulklassen die Wasserflächen zeitgleich nutzen können. Pro Woche hat das Bad damit Kapazitäten für 495 Schulstunden. Die alten abgängigen Bäder Langwasser und Altenfurt fassten zusammen gerade einmal 180 Klassen wöchentlich. Mit diesem Angebot kommen Politik und Verwaltung ihrem Ziel, dass jedes Kind schwimmen lernen soll, ein Stück näher. Nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit eröffnete Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly am 30. Juli dieses Jahres das neue Langwasserbad. Bevor es für alle Schwimmlustigen und Saunafans am 1. August die Pforten öffnete, konnten sich Interessierte bei einem Tag der offenen Tür von dessen vielseitigem Angebot überzeugen.
Bäderbau
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Das Planschbecken Der Vorplatz, rechts die Schwimmhalle Viel Glas bedeutet lichte Architektur Reichlich Platz zum Föhnen … … und für die Technik
Fotos: Krieger Architekten | Ingenieure, Velbert
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 574
Terrasse vor dem Familienbad und Ganzjahres-Außenbecken
Die Stadt Nürnberg
Sitz-Skulpturen auf dem Vorplatz …
Mit mehr als 500 000 Einwohnern ist Nürnberg die zweitgrößte Stadt Bayerns. Die kreisfreie Stadt an der Pegnitz liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken. Verkehrstechnisch am Schnittpunkt der wichtigen Bundesautobahnen A 3, A 6, A 9 und A 73 sowie mehrerer ICE- und IC-Linien gelegen, ist die Stadt nicht nur mit dem Auto gut zu erreichen. Zusammen mit ihren Nachbarstädten Fürth, Erlangen und Schwabach bildet Nürnberg ein 1,2 Mio. Einwohner starkes Ballungsgebiet. 2005 wurde Nürnberg als europäische Metropolregion mit derzeit etwa 3,5 Mio. Menschen anerkannt. Die Stadt gilt als das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Nordbayerns. Neben zahlreichen Museen, Theatern und Veranstaltungen ist Nürnberg bekannt für seinen Christkindlesmarkt. Zu den besonderen wirtschaftlichen Standortkompetenzen zählen die Bereiche Kommunikationstechnik, Marktforschung, Druck, Energie, Leistungselektronik, Verkehr und Logistik.
Ausgangssituation und Aufgabenstellung
… und im Foyer des Bades
Mit seinen sieben Bädern verfügte Nürnberg bis zur Eröffnung des neuen Langwasserbades über ein im Vergleich zu anderen Städten dieser Größenordnung
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Lageplan 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Stellplätze für Pkw und Fahrräder Vorplatz Eingang Zufahrt / Anlieferung mit Rampe zum KG Terrasse Familienbad Ganzjahres-Außenbecken Liegewiese / Freigelände Freizeitbad Spielplatz Saunagarten Feuerwehrzufahrt
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Erdgeschoss 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Zugang / Eingang Foyer Empfang/Kasse Sammelumkleiden Duschen / WC Sportler Behinderten-Einrichtungen Familienumkleide Duschen / WC Sportler Aufsicht / Schwimmmeister
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Nichtschwimmerbecken Planschbecken Ganzjahres-Außenbecken Kombibecken Familienbad Springerbecken Lehrschwimmbecken Wettkampf becken Tribüne Werkstatt Geräteräume
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Sanitätsraum Geräteraum Terrasse Familienbad Zugang Saunabereich Umkleiden Sauna Sozialräume Gastronomie Finnische Sauna Dampf bad Kaltwasserbereich innen Sanftsauna
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Ruheraum Terrasse Sauna Kaltwasserbereich außen Aufgusssauna außen Soleraum mit Inhalation Gastronomie, Nebenräume Massagepraxis Saunagarten Spielplatz Freigelände Freizeitbad
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C Untergeschoss 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Fernwärme Niederspannungshauptverteilung Elektroakustische Anlage Batterie Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik / Gebäudeleittechnik Lager Trinkwasserauf bereitung Badewassertechnik Wasserspeicher Füllwasserspeicher Anlieferung
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Schnitt B - B 1 2 3 4
Foyer Springerbecken / Lehrschwimmbecken Lehrschwimmbecken 1 Lehrschwimmbecken 2
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Sammelumkleiden Duschen / WC Schulen und Vereine Fitness / Multifunktionsräume Lüftungszentralen
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Schnitt A - A 1 2 3 4
Umkleiden Wettkampf becken Geräteräume Lüftungszentrale
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Wettkampf becken Lehrschwimmbecken 1 Familienbad Terrasse Familienbad
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Kompetenz durch
Bäderbau
Wissen und Erfahrung im Schwimmbadwesen Personalschulung
Betriebsanalyse Umkleiden im 1. Obergeschoss
Personalgestellung
Geschäftsbesorgung Sammelumkleiden im Familienbad
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 580
50-m-Wettkampf becken …
… mit Blick auf die Tribüne
Seitliches Tageslicht für das Wettkampf becken
unzureichendes Angebot an bedarfsgerechten Wasserflächen. Ganz besonders mangelte es an dem Angebot für den Schul- und Vereinssport. Bislang mussten die Leistungsschwimmer der Bertold-Brecht-Schule jeden Morgen nach Erlangen fahren, um in der Nachbarstadt zu trainieren. Der städtische Eigenbetrieb NürnbergBad entschied daher, auf einer Grundstücksteilfläche des abzureißenden Hallen- und Freibades Langwasser ein neues Schwimmzentrum mit unterschiedlichen Nutzungsangeboten zu errichten. Das neue Langwasserbad sollte so geplant werden, dass es ein großes Angebot an sportorientierten Nutzungen für Schulen und Sportvereine vorhalten kann. Für die Stadtteilbewohner und Familien aus der Umgebung hingegen sollte der Schwerpunkt auf Freizeit und Erholung liegen. Mit einem Sauna- und Gastronomiebereich war das Angebot zu ergänzen. Die Vorgabe war, hier kein Spaßbad, sondern ein Bad, in dem Schwimmen Spaß macht, entstehen zu lassen. Barrierefreiheit in allen Bereichen sollte gewährleistet sein. Neben der nutzenorientierten Aufgabenstellung war dem Auftraggeber die Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wichtig. Dazu zählte die Einhaltung des eingeplanten Budgets von 32,14 Mio. € brutto, an dem sich der Freistaat Bayern mit 6 Mio. € beteiligte. Bereits im Jahr 2007 wurden die Baukosten in dieser Höhe ermittelt. Dieses Budget konnte eingehalten werden. Eine weitere Vorgabe war, die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Diese sollten inklusive Abschreibung für die Kredite nicht höher ausfallen als die der alten Bäder in Langwasser und Altenfurt zusammen. Der Saunabereich sollte so dimensioniert sein, dass dieser wesentlich zur Finanzierung des jährlichen Aufwandes des gesamten Bades beitragen kann. Eine weitere Auflage bestand darin, die energetischen Standards der Stadt Nürn-
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berg im Sinne des Passivhausstandards mit diesem neuen Objekt zu erfüllen.
Standort und städtebauliche Situation Das Grundstück befindet sich im südöstlich der Innenstadt gelegenen Stadtteil Langwasser. Es wird im Nordosten und Nordwesten durch die Hauptverkehrsachsen der Breslauer und Gleiwitzer Straße begrenzt. Aus einem Teil des derzeitigen Freibadgeländes wurde im Südosten eine neue öffentliche Grünfläche und im Südwesten eine Fläche für ein neues Wohngebiet herausgelöst. Zwischen diesem Areal und dem Badgelände entstand eine neue Erschließungsstraße. Diese führt über den verrohrten, dem Stadtteil seinen Namen gebenden Langwasserbach.
Planschbecken mit farbigen Akzenten
Das Grundstück weist durch den ehemaligen Bachlauf ein leichtes Höhengefälle von etwa 2 m von Nordost nach Südwest auf. Die Freifläche des Bades ist von einem reichen, erhaltenswerten Baumbestand und einem dicht begrünten, 2 m hohen Sichtschutzwall entlang der Grundstücksgrenze des ehemaligen Freibadgeländes geprägt.
Nutzungskonzept und Raumprogramm Das Nutzungskonzept sah zwei Funktionsbereiche innerhalb des Bades vor, und zwar das Schul- und Vereinsbad mit einem in drei Becken teilbaren 50-m-Wettkampf becken, zwei Lehrschwimmbecken und einem Lehrschwimm- bzw. Springerbecken, das über einen Hubboden variierbar ist, sodann das Familien- bzw. Stadtteilbad mit einem 25-m-Kombibecken, einem Nichtschwimmerbecken, einem Planschbecken und einem mit Ausschwimmkanal versehenen Außenbecken. Außerdem gehören dazu eine Sauna mit Außenbereich und eine Gastronomie. Für die gleichzeitige Nutzung des Bades durch neun Schulklassen wurde das 50-m-Wettkampfbecken mit Hub-
Nichtschwimmerbecken im Familienbad
Links: Lehrschwimmbecken; rechts: Blick auf die Sprunganlage
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 582
brücken und Trennvorhängen in drei Flächen geteilt. Um die Becken möglichst ohne Unterbrechung nutzen zu können, wurde die doppelte Anzahl an Sammelumkleiden mit entsprechenden Vorreinigungsräumen und Fönplätzen realisiert. An den Beckenumgängen sind die für den Unterricht und das Training erforderlichen Wärmebänke und Geräteräume angeordnet.
Springerbecken, auch als Lehrschwimmbecken zu nutzen
Die Sprunganlage des kombinierten Springer- und Lehrschwimmbeckens
Das Langwasserbad kann vom Vereinssport als Trainings- und Wettkampfstätte genutzt werden. Die Wasserflächen für Wettkampfschwimmen, Wasserball und Synchronschwimmen entsprechen den Bau- und Ausstattungsanforderungen des Deutschen Schwimm-Verbandes in der Kategorie „C“ für mittlere Anforderungen. Die Trainingskapazität für die Vereine hat sich durch das neue Langwasserbad verdoppelt. Zuschauer finden auf einer Tribüne mit maximal 199 Sitzen Platz. Ein Regieraum ergänzt das Raumangebot. Die Becken des Familienbades sind teilweise mit Wasserattraktionen ausgestattet. Die Beckenumgänge sind so großzügig ausgelegt, dass sie als Liegef lächen und für die Gastronomie nutzbar sind. Durch die Anbindung eines Außenbeckens mit einem Ausschwimmkanal und durch eine Terrasse wird der attraktive Außenbereich mit in die Nutzung einbezogen. Die Gäste der Sauna können bei besonderen Veranstaltungen die Flächen des Familienbades mit nutzen.
Architektonisches Konzept
Lehrschwimmbecken
Die Grundidee der Planer von Krieger Architekten I Ingenieure bestand darin, ein Bad so zu gestalten, dass sich das vorgegebene Raumprogramm im Wesentlichen auf einer großen, zusammenhängenden Badeplatte befindet. Dabei war eine Durchsichtigkeit in alle Richtungen erwünscht. Großflächige Glasfronten auf allen Seiten der Hallen, die sich im Eingangsbereich und neben den Becken z. T. als überkopf-ver-
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glaste Dachflächen fortsetzen, lassen viel Tageslicht herein, rufen interessante Lichtreflexionen in den Becken hervor und geben den Blick auf den alten Baumbestand des Grundstücks frei. Die ausgewogene Materialkomposition aus Glas, Alucobond-Platten in zwei Farbnuancen und Holz bestimmt die Anmutung der Fassade und verleiht der geradlinigen Gebäudestruktur einen unverwechselbaren Charakter. Die Klarheit setzt sich im Innenbereich mit einer überschaubaren Wegeführung fort. Die Farbgebung im Schul- und Sportbereich bildet das Leitsystem für die vielen, gleichzeitig anwesenden Schulklassen – von den Umkleiden bis zu den Becken. Auch im Familienbereich kommen Farben, die von denen des Schul- und Sportbereichs abgeleitet sind, dekorativ zum Einsatz.
Ganzjahres-Außenbecken
Glasfassaden spielen auch im Inneren eine entscheidende Rolle. Sie teilen das Bad in verschiedene Räume ein und sorgen dafür, dass sich die unterschiedlichen Nutzer nicht gegenseitig stören.
Erschließung und Zugang Der neue Parkplatz wird von der Gleiwitzer Straße aus erschlossen. Hier stehen die erforderlichen Schulbus-Stellplätze und weitere Pkw-Stellplätze zur Verfügung. Hierzu wurde eine neue bustaugliche Zufahrt erforderlich. Die Lage der Ausfahrt blieb an bisheriger Stelle erhalten. An der Breslauer Straße befindet sich im Kreuzungsbereich zur Gleiwitzer Straße eine Haltestelle für Linienbusse. Die Stadt Nürnberg überlegt, langfristig hier außerdem eine Haltestelle für eine noch zu verlängernde Straßenbahnlinie einzurichten.
Spielplatz im Freigelände
Der Haupteingang für Badegäste liegt an der Nordost-Seite an der Gleiwitzer Straße und damit unmittelbar gegenüber den dort befindlichen Schulbusparkplätzen. Vor dem Eingangsbereich befinden sich stilisierte Startblöcke als Sitzgelegenheiten. Sauna-Außenterrasse mit „Blick über den Zaun“ zum Badbereich
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 584
Der Außen-Saunatrakt mit Sole-Inhalation, …
Mit dem für die gleichzeitig anwesende Anzahl an Schülern erforderlichen großen Foyer ist der Haupteingang zentral zwischen den beiden Funktionsbereichen angeordnet. Aus dem Foyer blickt der Besucher entlang der Mittelachse des Bades direkt auf die Beckenlandschaft mit der Sprunganlage im Vordergrund. Ein im Eingangsbereich positionierter Bildschirm informiert u. a. über die Zuordnung von Schulklasse und Farbe im Rahmen des Wegleitsystems. Die Kasse mit Rückraum liegt am Zugang zu den Umkleiden des Familienbades; der Zugang zum Schulund Vereinsbad befindet sich der Kasse gegenüber. Dem Foyer sind zwei Besucher-Toiletten und eine behindertengerechte Toilette angegliedert. Die Zuschauer von Wettkämpfen gelangen über einen direkten, separaten Eingang in das Gebäude. Für das Personal und die Anlieferung u. a. der Gastronomie gibt es einen eigenen Eingang an der Gleiwitzer Straße zwischen Familienbad-Umkleide und Sauna.
… Kaltwasseranwendungen …
Ein unmittelbarer Zugang in die Technikbereiche im Untergeschoss wird über eine Rampe im Westen, erreichbar von der Parkplatzzufahrt, ermöglicht. Für die Feuerwehr und Gartenpflegebetriebe gibt es eine Zufahrt auf die Grünfläche von der Gleiwitzer Straße aus.
Umkleiden und Vorreinigung
… und großzügigem Freigelände
Die Führung der Schulklassen vom Foyer zu den Unterrichtsbereichen an den Becken wird über ein farbbasiertes Leitsystem erleichtert. Die beiden Umkleidetrakte für Schulen und Vereine einerseits und für Familien andererseits flankieren das Foyer und sind von hieraus unmittelbar über die Stiefelgänge zugänglich. In den Stiefelgängen sind für das Familienbad zehn sowie für das Schul- und Vereinsbad 94 Fönplätze installiert. Die 18 Umkleiden sowie die Vorreinigung für Schulen und Vereine befinden sich auf zwei Ebenen (Erd- und Obergeschoss) an der Stirn-
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seite des Wettkampf beckens. Zusätzlich zu den Sammelumkleiden mit je 27 Schränken und den Duschen sind auch Einzelkabinen für das Lehrpersonal vorhanden. Die Umkleiden für Familien verfügen über acht Einzel- und sieben Familienkabinen mit 163 Schränken und zwei Gruppenumkleiden mit je 18 Schränken. In beiden Bereichen sind Umkleiden, Duschen und Toiletten für Behinderte zugänglich. Von den Duschen ist jeweils der unmittelbare Zugang zu den Becken gegeben.
Aufgusssauna
Beckenlandschaft Wettkampfbereich Die Wettkampfhalle mit dem teilbaren 50-m-Becken und der Zuschauertribüne ist längs zur Breslauer Straße orientiert und an dieser Seite auf ganzer Länge und Höhe verglast. An dieser Fassade ist die Zuschauertribüne mit den Notausgängen angeordnet. An der gegenüberliegenden Seite des zweigeschossigen Umkleidetraktes, welche die Hauptstartseite darstellt, befinden sich ein Nebenraumtrakt mit Geräteräumen und einem Sanitäter- und Schwimmmeisterraum im Erdgeschoss sowie der Regieraum und die Lüftungszentrale im Obergeschoss. Die Halle hat eine Deckenhöhe von 6,00 m, das Becken eine Wassertiefe von 2,00 bzw. 2,50 m. Mit seiner Breite von 25,00 m ist es auch zum Schwimmen in Querrichtung geeignet. Die beiden untersten Stufen der Tribüne dienen gleichzeitig als Wärmebank. Die Dreiteilung des Beckens erfolgt durch zwei Hubwände mit Raststufen, die in
Blick vom Saunagarten auf die Kaltwasserdusche
die Seitenflächen eingelassen sind. In abgesenkter Position schließen die Hubwände bündig mit dem Beckenboden ab. Sind sie ausgefahren, bieten sie 30 cm über der Wasserfläche einen vollwertigen Beckenumgang auch bei herabgelassenem Trennvorhang. Um eine optische Trennung und damit die Konzentration auf den Unterricht zu gewährleisten, sind die Trennvorhänge bis 2,00 m Höhe über der Umgangsfläche mit geschlossenem Material versehen. Die darüber befindliche Netzkonstruktion ermöglicht die ungehinderte mechanische Be- und Entlüftung der Halle.
Lehrschwimm- und Springerbereich Neben den beiden Lehrschwimmbecken befindet sich das an das Foyer angrenzende Springerbecken, das auch als Lehrschwimmbecken genutzt werden kann. Seine Wassertiefe ist über einen Hubboden von 4,00 bis 1,35 m variierbar. Auf dem waagerechten Hubboden ist eine Wassergewöhnungstreppe für den Zugang bei 1,35 m Wassertiefe fest montiert. Der Antrieb des Hubbodens erfolgt über vier verdeckte Spindeln in den Beckenwänden. Die Sprunganlage verfügt über ein 1-m-Brett, ein 3-m-Brett und über eine 5-m-Plattform. Dementsprechend beträgt die
Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 586
befinden sich an der vollflächig verglasten Fassade Liegeflächen und ein der Gastronomie zugeordneter, mit Tischen und Stühlen ausgestatteter Speisebereich. Außenbereich Dem Familienbereich vorgelagert ist eine großzügige Sonnenterrasse, in die ein 150 m2 großes Außenbecken (WT 0,90 - 1,35 m) zur ganzjährigen Nutzung integriert ist. Über einen Ausschwimmkanal ist das Becken mit dem Hallenbad verbunden. Das Außenbecken ist mit einer Beckenzugangstreppe, drei Nackenduschen, Unterwasserliegen und einer aufrollbaren Beckenabdeckung ausgestattet. Ergänzt wird der Außenbereich durch eine Liegewiese sowie einen Kinder- und Matschspielplatz und ist für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer über eine Rampe zugänglich.
Kaltwasseranwendungen der Sauna
Beispiel: Materialwahl
lichte Hallenhöhe über dem Wasserspiegel 8,50 m. Zwischen und hinter den Becken sind Wärmebänke angeordnet, auf denen die Innen- bzw. Außenfassaden stehen. Familienbereich Von den Lehrschwimmbecken durch eine Glasfassade getrennt befindet sich, dem Garten zugewandt, der Familienbereich. Das Kombibecken (Wassertiefe 1,35 1,80 m) verfügt über eine großzügige Beckenzugangstreppe zum bequemen Einstieg. Dieses 25-m-Becken bleibt
den Familien vorbehalten; sie müssen es nicht mit den Sportlern teilen. Das Nichtschwimmerbecken (Wassertiefe 0,75 - 1,35 m) ist mit drei Unterwassermassagedüsen in unterschiedlicher Höhe, drei Bodenbrodlern, Unterwassersitzstufen und zwei Beckenzugangstreppen ausgestattet. Das 40 m2 große Planschbecken liegt mit seinem Wasserspiegel 30 cm über der Beckenumgangsebene. Die Wassertiefe führt über eine Rampe von 0 bis auf 45 cm. Ausgestattet ist es mit diversen Spritzkanonen, einem Wasserdrachen, einer Kleinkindrutsche und mobilem Spielzeug. Im Übergang zum Außenbereich
Materialien in den Beckenbereichen Außer bei dem Planschbecken wurden Edelstahlbecken als freitragende Konstruktionen erstellt sowie durch Gleitund Dehnfugen vom restlichen Bauwerk getrennt. Das Planschbecken ist mit Fliesen bekleidet; auf dem begehbaren Beckenboden sind Non-Slip-Fliesen verlegt. Alle Rinnenroste bestehen aus hochschlagfestem Kunststoff.
Sauna Auf rund 30 000 Besuche im Jahr ist die Familien- und Sportler-Saunalandschaft vorbereitet. Sie befindet sich zusammen mit der Verwaltung und den Familienbad-Umkleiden in einem der vier seitlichen Trakte und ist dem ehemaligen Freibadgelände mit seinem attraktiven Baumbestand zugeordnet. Der vorhandene Sichtschutzwall zur
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Gleiwitzer Straße bildet eine gegebene Begrenzung und lässt die Sauna sich in südliche Richtung öffnen. Die Sauna besitzt einen eigenen Umkleide- und Vorreinigungsbereich, der durch die Familienbad-Umkleide erreicht wird. Bei Besucherspitzen können diese kombiniert genutzt werden. Im Gebäude befinden sich eine Finnische Sauna (32 Sitzplätze, bis 100 °C), eine Sanftsauna (28 Sitzplätze, bis 80 °C) und ein Dampf bad (zehn Sitzplätze, bis 60 °C, 100 % relative Luftfeuchte). Die Trockensaunen werden mit Gasöfen beheizt. Lounge der Sauna mit Gastronomie
Für die Kaltwasseranwendungen gibt es unterschiedliche Duschen, Schwalleimer, Stachelbrause, Schwallbrause und Kneipp-Schlauch. Angegliedert sind sechs Fußwärmbecken. Ein akustisch und klimatisch abgetrennter Ruheraum mit 16 Liegen bietet den Gästen einen freien Blick in den Saunagarten. Ein Raum für den Saunameister ist im Übergang zur Gastronomie angeordnet. Zum Außenbereich gehört ein Salzinhalations- und Ruheraum (15 Sitzplätze, bis 45 °C, Luftfeuchtigkeit 45 55 %), der ein Klima vergleichbar mit dem der Nordsee produziert. Die daneben angeordnete Gartensauna (25 Sitzplätze, bis 100 °C) wird über eine Terrasse erreicht. Zur Abkühlung dienen hier Kneipp- und Tauchbecken sowie
Kaltduschen und ein Eisbrunnen. Der Saunagarten als wesentlicher Bestandteil der Saunalandschaft bietet verschiedene Liege- und Sitzmöglichkeiten. Durch einen Holzzaun wird er von der Umgebung abgegrenzt.
eine Gastfläche mit Lounge an einem dekorativen Kaminfeuer, die zum Verweilen einlädt. Dem Familienbad zugewandt ist eine kioskartige Ausgabe für kleine Speisen und Getränke, die an Tischen am Beckenumgang oder auf der Terrasse im Freien verzehrt werBei der Gestaltung wurde besonderes den können. Die Anlieferung erfolgt Augenmerk auf den vorhandenen al- über den Nebeneingang von der Gleiten Baumbestand gerichtet. Findlinge witzer Straße aus. zieren skulptural die Rasenflächen. Ein künstlich angelegter Wasserlauf, als Verwaltung und Personalräume Reminiszenz an den verrohrten Lang- Im östlichen der vier Nebenraumtrakwasserbach, durchfließt den Garten. te, in unmittelbarer Nähe zur Kasse und zur Küchenanlieferung, befinden Gastronomie sich die Sozialräume (WC, Duschen, Im Schnittpunkt zwischen Sauna, Fa- Umkleiden), der kombinierte Bespremilienbad und Außenbecken befindet chungs- und Pausenraum der Mitarsich die Gastronomiefläche. Der Sau- beiter und eine extern betriebene Masna zugeordnet sind ein Bartresen und sagepraxis.
EINBLICK DURCHBLICK WEITBLICK
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 588
Konstruktion und Technik
Umfangreiche technische Anlagen für Lüftungstechnik, …
… Wasserauf bereitung …
… und Beheizung
Dachkonstruktion Die Tragkonstruktion des Daches der Schwimmhalle besteht aus parallelgurtigen Holzleimbindern in je nach Spannweite unterschiedlichen Höhen mit einem Achsabstand von 6,50 m. Als Auflager dienen innen hinter der Fassade angeordnete, gelenkig angeschlossene Stahlstützen, im Halleninnenbereich auch über Stahlbetonstützen. Die Horizontalkräfte werden in die f lankierenden massiven Nebenraumtrakte ein- und über Wand- und Deckenscheiben in die Fundamente abgeleitet. Als Unterkonstruktion für die Dachhaut dienen auf Sparrenpfetten liegende OSB-Verlegeplatten, über die auch die Aussteifung erfolgt. Alle Stahlbauteile sind mit einer chlorluftbeständigen Farbe (Korrosionsschutzklasse C5) beschichtet. Die Dächer der Nebenraumtrakte sind als Flachdächer auf Trapezblech, teilweise auf Spannbetonhohldielen, ausgebildet. Die Lastweiterleitung erfolgt in die massiven Wände, teilweise direkt, teilweise über Stahlbetonunterzüge oder über Stahlträger. Die Entrauchung findet über entsprechend konstruierte und nach dem Brandschutzkonzept ausgelegte RWA-Öffnungen statt. Etwa 50 % der Dachfläche sind mit einer extensiven Dachbegrünung ausgestattet. Fassaden Die Fassaden der Schwimmhalle sind zwischen den Nebenraumtrakten großflächig mit einer thermisch getrennten, pulverbeschichteten AluminiumPfosten-Riegelkonstruktion verglast und mit innen liegenden, beweglichen Sonnenschutzrollos ausgestattet. Die Verglasung entspricht den DGUV-Regeln und dem Wärmeschutznachweis. Türen dienen der Fluchtwegsicherung. Das Foyer ist ebenfalls großflächig mit einer Pfosten-Riegelfassade aus Stahl und Aluminium verglast. In die Fassade ist ein Windfang eingebaut. Die Profile sind PUR-beschichtet. Die Fas-
589 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bäderbau · Neubau
• Wasserspielplatzkonzepte • Wasserrutschbahnen • Wasserattraktionen • Schwimmsportgeräte • Sprungturmanlagen
sade des Windfangs ist wärmegedämmt Dach sorgt dafür, dass sich die Beund mit PUR-beschichteten Alu-Panee- triebskosten im unteren Vergleichsbereich befinden. Des Weiteren erwärmt len verkleidet. eine Solarabsorberanlage auf dem Dach das Beckenwasser. Die FrischwasserWände Die tragenden Wände des Gebäudes versorgung der Badewassertechnik wurden in Beton bzw. Mauerwerk er- wird über einen eigenen Brunnen sistellt. Nichttragende Innenwände be- chergestellt. stehen aufgrund der hohen Feuchtigkeitsbelastung im Bad ebenfalls aus Sanitärtechnik Mauerwerk. Alle Wände weisen eine Die Entwässerung des neuen Bades erAbdichtung bis mindestens in 30 cm folgt über ein Trennsystem, indem das Höhe auf; die Wände in den Duschräu- anfallende Schmutzwasser auf dem men und Dampfbädern wurden raum- Grundstück der vorhandenen Kanalihoch abgedichtet. Für die Wände in sation zugeführt wird. Das im Küchenden Kellerbereichen kam wasserun- bereich anfallende, fetthaltige Schmutzdurchlässiger Beton zum Einsatz. Die wasser wird über einen Fettabscheider Wasserbehälter und Schwimmbecken in den Schmutzwasserkanal geleitet. wurden in WU-Beton als weiße Wan- Das anfallende Regenwasser wird über ne ausgebildet, um auf weitere Abdich- ein 130 m3 großes Regenrückhaltebetungsmaßnahmen verzichten zu kön- cken und – von dort mit geringer Geschwindigkeit – in den Langwassernen. graben geführt. „Passivhausstandard“ Maßstab für die energetische Ausrich- Die Trinkwasserversorgung des Bades tung des Langwasserbades war der sog. erfolgt aus der städtischen VersorPassivhausstandard. Grundlage sind gungsleitung. Über den Trinkwasserdie „ Leitlinien zum energieeffizienten, anschluss werden sämtliche sanitären wirtschaftlichen und nachhaltigen Bau- Anlagen versorgt. Für die Duschen im en und Sanieren“ der Stadt Nürnberg Umkleidebereich wird vorgemischtes vom November 2009, die auch für die Wasser bereitgestellt. Eigenbetriebe gelten. Zur Erfüllung dieser Standards sind gezielte Maß- Die Warmwasserbereitungsanlagen für nahmen ergriffen worden, so eine Er- die Duschen der Sammel- und Einzelhöhung der solaren Gewinne in der umkleiden sowie die im Saunabereich Heizperiode und eine optimale Tages- bestehen aus autarken, zentralen Speilichtnutzung mittels Optimierung der cherladesystemen. Fensterflächen, der Einsatz von Dreischeiben-Wärmeschutzverglasungen Heizungstechnik mit hohem Energiedurchlassgrad so- Das Bad besitzt einen Fernwärmeanwie Wahl der Dämmdicken an Außen- schluss mit einer Größe von 1,2 MW. wänden, Dachflächen und erdberühr- Aus der Wärmezentrale mit Fernwärten Flächen gemäß Passivhausstan- me-Übergabestation erfolgt die Eindard. Dem Problem Wärmebrücken speisung auf einen zentralen Heizungswurde auf geeignete Weise begegnet, verteiler und über die verschiedenen auf eine luftdichte Bauweise Wert ge- Heizkreise zu den Verbrauchern. Dabei werden alle Verbrauchsmengen erlegt. fasst und über die Gebäudeleittechnik Der Anschluss an das Fernwärmenetz zur Energieoptimierung bedarfsgerecht mit einem Anteil der Kraft-Wärme-Kopp- geregelt und dokumentiert. Hierbei lung von 88 % und einem Primärener- wird auch berücksichtigt, dass träge giefaktor von 0,00 wurde sichergestellt. Systeme, wie z. B. eine BeckenwasserAuch eine Photovoltaikanlage auf dem erwärmung, in Schwachlastzeiten zu-
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 590
gunsten anderer Verbraucher (Warm- spannungsnetz der Main-Donau-Netzwasserbereitung) temporär vernach- gesellschaft mbH. Zur Energieversorlässigt werden können. gung der Unterverteilungen und der Anlagentechnik gibt es eine NiederDie Wärmebänke in der Schwimmhal- spannungshauptverteilung im Unterle besitzen einen separaten Regelkreis. geschoss. Von dort aus erfolgt sternIn den nicht unterkellerten Bereichen förmig die Einspeisung der jeweiligen (Umkleide, Foyer und Sauna) erfolgt Unterverteiler und der Gewerke-Schaltdie Deckung der Transmissionsverlus- schränke. Für die Verbräuche der Gaste durch eine Betonkerntemperierung. tronomie, der Sauna, der LüftungsanFür die Restdeckung der Transmission lage und der Badewasseraufbereitung sorgen die Lüftungsanlagen. für Untermessungen stehen geeichte Zähler, die über M-Bus oder Ethernet Lüftungstechnik fernablesbar sind, zur Verfügung. Die Regelung der lüftungstechnischen Anlagen erfolgt entweder direkt aus Beleuchtungsanlagen den Geräten oder aus den zentralen Im Badbereich werden vor wiegend Schaltschrankanlagen der Mess-, Steu- Leuchten mit LED Technik mit dem erungs- und Regelungstechnik. Die Au- Farbspektrum warmweiß (3000 K) geßenluft der Anlagen wird über Wet- nutzt, für die Beleuchtung des Sportterschutzgitter in der Fassade angesaugt beckens aufgrund der geforderten Beund die Fortluft über das Dach fortge- leuchtungsstärken ballwurfsichere blasen. Die Lüftungsanlagen der Schwimm- Planflächenstrahler mit Hochdruckhallen sind mit Wärmerückgewinnungs- lampen. Das Wettkampf becken, das einheiten über Rekuperatoren und Ent- Kombi- und das Nichtschwimmerbefeuchtungsstufen sowie frequenzge- cken im Familienbereich sowie das steuerten Zu- und Abluftventilatoren Sprung-, das Außen- und ein Lehrzur Energieoptimierung, einige auch schwimmbecken sind mit Unterwasmit Wärmepumpen, ausgestattet. ser-LED-Leuchten ausgestattet.
ton verwendet. Zur Akzentuierung von Architekturdetails wurden LED-Spots eingesetzt. Durch eine entsprechende Steuerung der Leuchten können wechselnde Lichtszenen eingestellt und abgerufen werden. Die übrigen Bereiche sind mit einer den Erfordernissen gerechten Beleuchtung ausgestattet. Fernmelde- und informationstechnische Anlagen Die Telefonanlage wurde als Unterzentrale der Stadt Nürnberg mit WLAN-Sendern und zusätzlichen Festapparaten für alle wichtigen Bereiche geplant. Die Elektroakustische Anlage bietet die Möglichkeit, Musik in guter Qualität wiederzugeben. Das Gebäude ist in mehrere Beschallungskreise aufgeteilt, damit einzelne Bereiche separat mit Musik bedient werden können. Das Zuspielen von Musik ist über geeignete Schnittstellen möglich. Der Saunabereich kann unabhängig davon mit Hintergrundmusik berieselt werden.
Die Brandmeldeanlage ist mit automatischen Meldern ausgestattet. Eine Videoüberwachung wurde im Kassenbereich, an den Sprunganlagen und am Starkstromanlagen Für den Saunabereich wird eine zu- Außenbecken installiert. Sie ist auf eiDie Stromversorgung des Langwasser- rückgenommene, dimmbare „Ambien- ne ständig besetzte Stelle, z. B. den bades erfolgt aus dem 20-kV-Mittel- te-Beleuchtung“ in einem warmen Farb- Schwimmmeisterraum, aufgeschaltet.
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591 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bäderbau · Neubau
Badewassertechnische Anlagen Diese Anlagen befinden sich überwiegend im Technikkeller des Bades. Unter den Beckenbereichen liegen die Flächen für die Filteranlagen, die Schwallwasserbehälter, die Rohrgänge, die Fernwärmeübergabe, die Elektrotechnik und allgemeine Lagerflächen. Als Filteranlagen wurden Stahl-Raumspar-Druckfilter eingesetzt, die halbautomatisch bedient werden. Aus wirtschaftlichen Gründen kam eine Desinfektion mittels Chlorgasanlage zur Ausführung. Für alle Kreisläufe kommt die Verfahrenskombination Flockung – Mehrschichtfiltration mit adsorptiver Kohle – Chlorung zum Einsatz. Das aus der Filterspülung anfallende Schlammwasser wird zur Einleitung in die Vorflut (Langwassergraben) aufbereitet. Der Umwälzung des Wassers der Schwimm- und Badebecken dienen frequenzgesteuerte Umwälzpumpen. Über die Frequenz-Umformer kann zum einen ein reduzierter Betrieb in der betriebsfreien Zeit, zum anderen eine Reduzierung analog der gemessenen Hygienehilfsparameter erfolgen. Das gesamte Energiemanagement erfolgt in Abhängigkeit der Sollwertvorgaben und der ständig aktuellen Messwerterfassungen aus den Beckenanlagen. Über die erforderlichen Schnittstellen wird die Kommunikation mit anderen Gewerken oder einer übergeordneten Gebäudeleittechnik gewährleistet.
Fazit Das neue Langwasserbad wird von der Bevölkerung hervorragend angenommen. Mit dem Projekt ist es Planern, Bauherren und den ausführenden Firmen gelungen aufzuzeigen, dass mit abgestimmten und bis ins letzte Detail diskutierten Planungen ein wirtschaftliches Ergebnis erzielbar ist. Mit dem Neubau des Bades wurde das Budget unterschritten und der Terminplan eingehalten. Betrach-
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Neubau · Bäderbau | AB Archiv des Badewesens 10/2015 592
Projekt Schwimmzentrum Langwasser Breslauer Straße 251 Eingang Gleiwitzer Straße 90471 Nürnberg www.nuernbergbad.de/hallenbad-langwasser Projektbeteiligte Bauherr und Betreiber Stadt Nürnberg Eigenbetrieb NürnbergBad Allersberger Straße 120 90461 Nürnberg Generalplanung Krieger Architekten I Ingenieure GmbH Blumenstraße 2 42551 Velbert Projektleitung: Dipl.-Ing. Thomas Kalman
Tragwerksplanung Professor Pfeifer und Partner Ingenieurbüro für Tragwerksplanung Heidelberger Straße 14 62283 Darmstadt
TGA-Planung und Bauleitung DTF Ingenieure GmbH & Co. KG Blumenstraße 2 42551 Velbert
Landschaftsarchitektur Greenbox Landschaftsarchitekten Breisacher Straße 14 40468 Düsseldorf
Projektdaten
Öffnungszeiten Badbereich Für die Öffentlichkeit Montag - Freitag 6.00 - 10.00 Uhr und 13.00 - 22.00 Uhr Samstag - Sonntag 8.00 - 22.00 Uhr Sauna Montag - Sonntag
10.00 - 22.00 Uhr
Donnerstag (außer an Feiertagen) ist Damentag.
Kenndaten Bauzeit Baubeginn Eröffnung
Mai 2013 Juli 2015
Baukosten Kostengruppen 200 - 700
Eintrittspreise Die Tarifgestaltung ist sehr differenziert. Hier die wichtigsten Eckdaten:
27 Mio. € netto
Badeintritt Erwachsene Ermäßigte Kinder und Jugendliche
Wasserflächen insg. 2254 m2
Bauleitung HW Ingenieur Consult Gesellschaft für Baubetreuung mbH Joseph-von-Fraunhofer-Straße 4 53501 Grafschaft-Ringen
Fassade RKW Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH & Co. KG Tersteegenstraße 30 40474 Düsseldorf
Bauphysik Wolfgang Sorge Ingenieurbüro für Bauphysik GmbH & Co. KG Südwestpark 10 90449 Nürnberg
Wettkampfbecken 25,00 x 50,00 m, WT 2,00 und 2,50 m, Wtemp. 26 - 28 °C 2 Lehrschwimmbecken (LSB) je 9,20 x 12,50 m, WT 0,75 - 1,35 m, Wtemp. LSB 1: 32 - 34 °C, Wtemp. LSB 2: 28 °C Springerbecken (auch Lehrschwimmbecken) 12,50 x 12,50 m, WT 4,00 - 1,35 m, Wtemp. 28 °C Kombibecken Familienbad 12,50 x 25,00 m, WT 1,35 - 1,80 m, Wtemp. 28 °C Nichtschwimmerbecken 9,20 x 12,50 m, WT 0,75 - 1,35 m, Wtemp. 28 °C
90 min 4,30 € 2,90 €
3h 6,40 € 4,20 €
Tagestarif 8,40 € 5,70 €
2,10 €
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3,80 €
Weitere Tarife für Familien, Behinderte, Inhaber des Nürnberg-Passes etc. Außerdem werden 20er-Eintritte und Halbjahreskarten angeboten. Saunaeintritt (einschließlich Schwimmbad) 2h 4h Tagestarif Erwachsene 12,00 € 14,00 € 17,60 € Ermäßigte 10,50 € 12,40 € 16,60 € Kinder und 6,50 € 7,80 € 10,60 € Jugendliche Geldwertkarten für den Saunabereich bieten differenzierte Rabatte.
Planschbecken 40 m2 WT 0,00 - 0,45 m, Wtemp. 32 - 34 °C Ganzjahres-Außenbecken 150 m2 WT 0,90 - 1,35 m, Wtemp. 30 °C
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595 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bäderbetrieb · Geschichte
Bäderbetrieb
Bielefeld schwimmt! Die Entwicklung der Bielefelder Bäder von ihrer Entstehung bis heute
Hans-Werner Bruns, Geschäftsführer der BBF – Bielefelder Bäder und Freizeit GmbH, Bielefeld
Bielefeld schwimmt seit mehr als 180 Jahren – eine Geschichte von Höhen und Tiefen, Irrungen und Wirrungen, Zerstörung und Wiederauf bau. Tauchen wir ein in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der „Batze“ – wie der Ostwestfale liebevoll sein Schwimmbad nennt.
pital für den Bau eines Hallenbades an der heutigen Gadderbaumer Straße zusammen. Als Dividende erhalten die Aktionäre Eintrittsmarken für den Besuch des Bades; 1873 wird der Neubau fertiggestellt und geht 1891 in den Besitz der Stadt über. Die Organisation des Schwimmbetriebes überlässt diese den bisherigen Pächtern. In der Weimarer Republik übernimmt zeitweise der Bielefelder Amateur-SchwimmClub die alleinige Regie. 71 Jahre ist dieses Bad in Bielefeld und weit über die Grenzen der Stadt hinaus das einzige öffentliche Hallenbad. Im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges wird es 1944 vollständig zerstört. Erst 1954 kann auf dem Gelände des ehemaligen, im Krieg zerstörten Kreishauses am Kesselbrink ein modernes Hallenbad neu errichtet werden, das zur Keimzelle vieler Wassersport treibender Vereine in Bielefeld wird. Es sollte nicht der letzte Bäderneubau in Bielefeld sein.
„Jedes Bestreben zur Hebung unserer Bäderarmuth muss mit Freude begrüßt werden. Das Postulat lautet: Jedem Deutschen wöchentlich ein Bad“, schreibt der in Hamburg geborene Gründer der Deutschen Gesellschaft für Volksbäder, Oskar Lassar, im Jahr 1874. Zu diesem Zeitpunkt hat Europa die Hygiene wiederentdeckt, und ab 1842 mit der Eröffnung der ersten Badeanstalt in Liverpool bricht in England und auf dem Kontinent ein regelrechter Bäderboom aus. Sind es anfangs ausschließlich Wannen- und Brausebäder, kommen schnell Hallenbäder mit Schwimmbecken hinzu. 1860 wird das Friedrichsbad in Magdeburg als erstes deut- Freibäder mit Tradition sches Hallenbad eröffnet. Das mit Mar- Bielefeld schwimmt nicht erst seit dem mor verkleidete 9 x 15 m große Becken Bau des ersten Hallenbades. Bereits entspricht höchsten Ansprüchen. 1829 entsteht das erste Freibad auf Initiative des Bürgermeisters Ernst FriedDa will auch die Provinz nicht zurück- rich Delius am Stadtgraben an der Notstehen: Schon Anfang der 1870er Jah- pforte. In erster Linie genutzt durch re trägt eine Gruppe sportbegeisterter das Militär, steht es auch den Bürgern Bielefelder Bürger das Gründungska- der Stadt zur Verfügung. Nach anfäng-
lich reger Nutzung verfällt die Anlage immer mehr und muss bereits 1852 wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Fortan dienen ein aufgestauter Teich und Teile des Flüsschens Lutter als Freibadersatz. In der Gesellschaft von Fröschen und Wasserratten zu schwimmen, scheint den Bielefeldern damals nicht viel ausgemacht zu haben, denn auch diese privat betriebenen Bäder existieren bis 1944. Das erste öffentliche Freibad entsteht 1914 kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im geografisch und wirtschaftlich eng mit Bielefeld verbundenen Dorf Schildesche – heute ein Ortsteil von Bielefeld – und wird erst 1989 geschlossen. In den 1920er und 1930er Jahren mit Fortsetzung in den 1950ern beginnt die große Bielefelder Freibadtradition. Ab 1926 in Brackwede und dann in den Ortsteilen Hillegossen, Senne, Schröttinghausen, Jöllenbeck und Ummeln werden z. T. große Freibäder errichtet, die von der Bevölkerung begeistert und intensiv besucht werden. Als zentral gelegenes Bad wird 1927 im Rahmen einer sog. Notstandsarbeit zur Beschäftigung Erwerbsloser das auch heute noch größte Bielefelder Frei-
Geschichte · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 10/2015 596
Keine Konkurrenz.
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ili-D Seerenbach die Schwimmbadbrause Beständig gegen Salzwasser, Chemikalien und mikrobielle Verkeimung
Das Ende der 1920er Jahre errichtete Freibad Brackwede (Foto: Stadtarchiv, Bielefeld), …
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… das später in ein „Naturbad“ umgewandelt wurde (Foto: Förderverein, Bielefeld)
bad „Wiesenbad“ gebaut. Schon im ersten Betriebsjahr hatte das Bad 258 000 Besucher, Mitte der 1930er Jahre bis zu 350 000 pro Saison. Das Bad ist ein Werk des bedeutenden Bielefelder Stadtoberbaurates Friedrich Schulz, das sich in strenger Axialsymmetrie entwickelt. Diese in Westfalen einzigartige, achsenbezogene Gestaltung und formbestimmende Funktionalität bewahrt das Bad Mitte der 1980er Jahre vor dem Abriss. Kurz bevor an seiner Stelle ein völlig überdimensioniertes, großes innerstädtisches Straßenkreuz entsteht, wird das Bad unter Denkmalschutz gestellt und 1988 vollständig saniert.
Der Hallenbad-Boom Das Wirtschaftswunder schreitet voran, und 1959 wird der Goldene Plan als ein Programm aller staatlichen Ebenen zum planmäßigen Abbau des Sportstättenmangels in der Bundesrepublik Deutschland von der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) verkündet. Das Programm wird zur anerkannten Richtlinie für die sportpolitischen, planerischen und finanzpolitischen Entscheidungen zur Entwicklung der Sportstätteninfrastruktur. Die Vergabe der XX. Olympischen Spiele an München tut ein Übriges und befeuert regelrecht die Bereitschaft des Staates, massiv
597 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bäderbetrieb · Geschichte
Das 1927 als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme entstandene Freibad „Wiesenbad“ damals, in der Gesamtübersicht (oben) und von der Tribüne (Mitte) 1935 (Fotos: Förderverein, Bielefeld), …
… und heute (Foto: Thorsten Kahl, Bielefeld)
Geschichte · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 10/2015 598
den Sportstättenbau durch Zuschüsse zu intensivieren. In einem 15-Jahres-Programm bis 1975 werden statt der ursprünglich veranschlagten 6,3 Mrd. DM insgesamt 17,4 Mrd. DM für die Verbesserung der Sportstätteninfrastruktur aufgebracht. Davon entfallen auf die Städte und Gemeinden etwa 63 % der Gesamtaufwendungen. Auch Bielefeld profitiert, und in rascher Folge werden zwischen 1960 und 1974 acht Hallenbäder, vier Schulschwimmbäder und ein weiteres Freibad in der Stadt Bielefeld bzw. den damals noch selbstständigen Kreisge Das 2009 neu errichtete „SennestadtBad“; Foto: Jürgen Volkmann, Bielefeld meinden Senne, Sennestadt, Brake, Gadderbaum, Brackwede und Heepen gebaut. Die Kosten für den Unterhalt re später, manchem „Neu-Bielefelder“ tungsmittel. Die Schreckensspirale dreht sind kein Thema – 1972 gibt es gar sauer aufstößt. sich immer schneller: Auf KomforteinÜberlegungen, allen Bürgern kostenschränkungen reagieren Gäste mit Fernfreien Eintritt zu gewähren. Zeitgleich mit der Gemeindereform ver- bleiben – auf fehlende Einnahmen die ändert die Ölpreiskrise 1974 und die Stadt mit weiteren Einsparungen. 1982 Katerstimmung und endlose beginnende Finanzkrise der öffentli- sollen dann zunächst vier Hallen- und Diskussion chen Haushalte den Handlungsduktus drei Freibäder geschlossen werden. HefDurch das Gesetz zur Neugliederung der Kommunalpolitik und engt die fi- tige Bürgerproteste verhindern dies, der Gemeinden und Kreise des Neuglie- nanziellen Möglichkeiten der Stadt im- und es bleibt bis 1995 bei der endgülderungsraumes Bielefeld vom 24. Ok- mer weiter ein. tigen Betriebsaufgabe von einem Haltober 1972 wird der Norden des Regielenbad und zwei Freibädern. Zwischenrungsbezirks Detmold neu gegliedert. 1975 gibt es in Bielefeld neun Hallen- zeitlich gründen sich Fördervereine, Das Gesetz tritt am 1. Januar 1973 in bäder, ein Traglufthallenbad, zehn Frei- deren Mitglieder ehrenamtlich das städKraft. bäder und vier Schulschwimmbäder – tische Sportamt – und heute noch die eine im damaligen Bundesgebiet sel- BBF – bei der Betriebsführung einiger Die kreisfreie Stadt Bielefeld wird mit tene Ballung von Schwimmsportstät- Bäder unterstützen. den kreisangehörigen Städten Brack- ten, die von den Bürgern als Ausgleich wede und Sennestadt sowie 20 weite- dafür empfunden wird, dass die Stadt Der Neuanfang ren Gemeinden zu einer neuen kreis- fernab von Meeren, größeren Seen oder 1996 kommt es zum Showdown. Die in freien Stadt Bielefeld zusammenge- Flüssen liegt. den aktuellen städtischen Haushalt für schlossen. Hierdurch ist nahezu der den Betrieb der Bäder eingestellten Figesamte bisherige Kreis Bielefeld in Auf den wachsenden Kostendruck re- nanzmittel reichen nicht einmal mehr diese Stadt eingegliedert – ein Vor- agiert die Stadt mit Stellenstreichun- aus, die Gehälter und Löhne der Mitgang, der noch heute, mehr als 40 Jah- gen, Absenkung der Wassertempera- arbeiter zu decken. Die Schließung des turen und der Kürzung der Unterhal- größten Hallenbades – des zentral in
599 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bäderbetrieb · Geschichte
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IN DER PROFESSIONELLEN niert, ein großes, zentral gelegenes Sport- und Freizeitbad (Ishara) und ein Hallenbad (Sennestadt) (siehe AB 10/09 S. 552 ff.) neu erbaut. Parallel dazu trennt sich die BBF von sechs Hallenbädern, die geschlossen und abgerissen werden. Es werden 45 Mio. € investiert, um den Schwimmbädern in Bielefeld eine Zukunft zu geben, dies mit Erfolg und trotz anfänglicher Ressentiments mit steigenden Besucherzahlen. Von 700 000 im Jahr 1996 steigt die Gästezahl der Bielefelder Bäder auf rund 1,3 Mio. in 2014. Eingang des Freizeitbades Ishara; Foto: Huib Rutten, Bielefeld
Bielefeld-Mitte gelegenen Kesselbrinkbads – verhindern die Einwohner mit über 35 000 Unterschriften. Die mehr als 15 Jahre andauernde politische Diskussion ist an ihrem Endpunkt angelangt, die Bäder in einem baulich wie technisch nicht mehr akzeptablen Zustand. Um einen Ausweg zu suchen, werden die Stadtwerke Bielefeld als größte städtische Beteiligungsgesellschaft beauftragt, eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu finden; dies möglichst mit Unterstützung der Bielefelder Wohnungsgesellschaft BGW. Mit Wirkung zum 1. Januar 1997 übernehmen Stadtwerke und BGW die neugründete BBF – die Bielefelder Bäder und Freizeit GmbH. In diese Gesellschaft bringt die Stadt alle Bäder und ihre Eisbahnen samt den dazugehörigen Liegenschaften und das Betriebspersonal ein. Das Management, die Bauunterhaltung und sämtliche kaufmännischen Querschnittsfunktionen übernehmen Mitarbeiter von BGW und Stadtwerken. Seit 1998 sind die Stadtwerke alleiniger Gesellschafter der BBF. Nach einer einjährigen Konzeptphase beginnt eine rege Bautätigkeit. Zwei Hallenbäder (Brackwede und Heepen) und sechs Freibäder werden kernsa-
Gegenwart und Zukunft Seit einiger Zeit befindet sich die BBF in der Konsolidierungsphase. Es gilt, das Erreichte zu bewahren, in Schritten weiterzuentwickeln und auch zukünftig den Bielefelder Bürgern ein attraktives Schwimmbad-, Sauna- und Wellness-Angebot zu bieten. Dabei machen die noch knapper gewordenen städtischen Finanzen vor den Toren der BBF nicht halt. Letztlich trägt die Stadt über ihre Beteiligungsunternehmen den strukturellen Verlust des Bäderbetriebs. Angesichts der hohen Zahl an Freibädern gebietet es eigentlich die wirtschaftliche Vernunft, sich zukünftig von ein oder zwei dieser Anlagen zu trennen. Aber dem folgt die Einwohnerschaft nicht mehr bedingungslos. Das marode Freibad Gadderbaum sollte 2012 nicht mehr saniert, sondern geschlossen und abgerissen werden. In einem spektakulären Bürgerentscheid votierten im Herbst 2013 50,06 % der Abstimmenden für den Erhalt des Bades. 141 000 Bürger haben an der Abstimmung teilgenommen. Aus rein kaufmännischen und fachlichen Überlegungen heraus sicher die falsche Entscheidung – aber von jedem guten Demokraten zu akzeptieren. Gleichzeitig zeigt sie aber, wie seit Generationen auch heute noch die Bielefelder an „ihren“ Schwimmbädern hängen und sich im Zweifel für sie einsetzen. Zi
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„Bedeutung und Wertigkeit” der prämierten Bäder gestiegen R e a k t i o n e n a u f d i e A u s z e i c h n u n g m i t d e m „ P u b l i c V a l u e A w a r d f ü r d a s ö f f e n t l i c h e B a d 2 0 14 ”
Dipl.-Ing. Architektin Konstanze Ziemke-Jerrentrup, Projektleiterin des Public Value Awards für das öffentliche Bad
Bei dem letzten, alle zwei Jahre stattfindenden „Public Value Award für das öffentliche Bad“ erhielten im Oktober 2014 in der Kategorie Hallen-, Kombi- und Freizeitbäder das Freizeitbad Greifswald den 1. Preis, das aqua-sole im mainfränkischen Kitzingen den 3. Preis und das Stadtbad Zittau im Südosten Sachsens eine Anerkennung (zu den Jurybegründungen siehe AB 12/14 S. 766 ff.). Nach der Begeisterung der „Public Value Manager“ der Bäder auf der Preisverleihung fragte die Verfasserin dieses Beitrags im Namen des Auslobers, der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, die Repräsentanten etwa ein halbes Jahr später nach den Reaktionen am heimatlichen Bäderstandort. Im Folgenden finden Sie die auszugsweisen Antworten. Ronny Stieber, Geschäftsführer des Freizeitbades Greifswald, erläutert ausführlich die Resonanz auf den Erhalt des „Oskars der Bäderwelt“ im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern (siehe ausführlich AB 09/15 S. 520 ff.). Über Eindrücke und Erfahrungen rund um den Preis für das aqua-sole und in der Stadt Kitzingen berichtet Birgit Grübler, Geschäftsführende Betriebs-
leitung der DSBG Sportstättenbetriebsund Planungsgesellschaft mbH & Co. KG, Herne, die das Bad im Auftrag der Stadtbetriebe Kitzingen GmbH führt. Dipl.-Ing. Matthias Hänsch, Geschäftsführer der Städtischen BeteiligungsGmbH Zittau, erläutert die Reaktionen im und um das Stadtbad auf die anerkennende Würdigung.
Wie war das Echo auf den Award in der eigenen Verwaltung? Stieber: Da das Freizeitbad Greifswald nicht kommunal betrieben wird, gab es weniger Reaktionen aus der städtischen Verwaltung. Allerdings wurden seitens des Gesellschafters, also den Stadtwerken Greifswald, viele Glückwünsche und Danksagungen an das Team des Freizeitbades ausgesprochen. In der Zusammenarbeit bzgl. der mittelfristigen finanziellen Unterstützung des Bades haben sich durch die Preisverleihung allerdings keine Änderungen ergeben. In den Gesprächen hierzu liegt der Fokus weiterhin auf der Betriebswirtschaftlichkeit des Bades und weniger auf dem lokalgesellschaftlichen Mehrwert, der durch das Bad gestiftet wird. Dennoch hat sich das Freizeitbad sehr über die Anerkennung der täglichen Arbeitsleistung durch den Gesellschafter gefreut.
Grübler: Die Reaktionen waren durchweg sehr positiv und mit viel Lob und Anerkennung verbunden. Es entstand ein sehr schönes Gemeinschaftsgefühl für einen gemeinsamen Erfolg. Hänsch: Bei allen Beteiligten war das Echo sehr gut, und es wurde auch im Bekanntenkreis entsprechend informiert.
Hat sich der Award auf die Motivation der Mitarbeiter ausgewirkt? Stieber: Die Auszeichnung mit dem „Public Value Award 2014“ hat große Freude unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Freizeitbades ausgelöst. Für sie bedeutet der Preis eine Wertschätzung der täglichen Arbeit. Das Lob und die Glückwünsche der Badegäste spornen dazu an, sich auch weiterhin engagiert einzubringen. Die Motivation hierfür war aber bereits vor der Preisverleihung sehr hoch, sodass der Preis eher eine Erinnerung daran darstellt, wie wertvoll die freundliche Mitarbeit im Freizeitbad für die Region ist.
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Grübler: Ja, die Mitarbeiter sind sehr stolz auf den Preis, zu Recht, denn jeder Einzelne trägt täglich dazu bei, dass das aqua-sole so erfolgreich ist und diesen sehr schönen Preis entgegennehmen durfte. Sofort kam die Idee, sich für weitere Awards und Auszeichnungen zu bewerben, immer weiter daran zu arbeiten, noch besser zu werden und sich für den gemeinsamen Erfolg zu engagieren.
Bäderbetrieb
Greifswald
Die Freude des Bäderteams über den 1. Preis wird über diverse Medien kommuniziert: unmittelbar zur Preisverleihung über Facebook …
Hänsch: Wir haben den Preis im Stadtbad im Empfangsbereich platziert, sodass er auch für die Mitarbeiter sichtbar ist, um so daran zu erinnern, dass sie in einem prämierten Bad arbeiten. Einen Motivationsschub nachzuweisen ist jedoch sehr schwierig.
Welche Resonanz gab es in der Lokalpolitik? Stieber: Aus der Lokalpolitik hat das Freizeitbad Greifswald zahlreiche Glückwün Mit dem neu entwickelten Logo der DGfdB sche und Danksagungen erhalten. So kann erstmals auf den Public Value Award hat der Oberbürgermeister Dr. Arthur aufmerksam gemacht werden, z. B. auf zahl … und über das Intranet der Stadtwer- reichen Flyern. König seine persönlichen Glückwünke Greifswald; die nächste Ausgabe des sche in einem Dankesschreiben an das „StadtwerkeJournals“ informiert über die Auszeichnung auf der Titelseite, im Edigesamte Freizeitbad-Team festgehaltorial des Stadtwerke-Geschäftsführers ten. Zudem besuchten mehrere Bürund in einem eigenen Bericht. gerschaftsmitglieder persönlich das Bad, um den Preis zu betrachten und die Mitarbeiter zu beglückwünschen. Neben dieser Würdigung der Arbeit kung in der lokalpolitischen Position und Leistung für die regionale Wert- des Bades zu bemerken. Bereits vor der schöpfung ist allerdings keine Stär- Preisverleihung wurde dem Bestand
Public Value Award für das öffentliche Bad · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 10/2015 602
des Freizeitbades durch die Lokalpolitik eine hohe Bedeutung geschenkt. Eine Stärkung dieser hat aber nicht stattgefunden. Weitere kulturelle Einrichtungen, wie beispielsweise der Erhalt des städtischen Theaters, erhalten eine ebenso hohe Aufmerksamkeit durch die Lokalpolitik wie das Freizeitbad auch. Eine herausgehobene Stellung in der Berücksichtigung konnte durch den Preis demnach nicht bewirkt werden. Dennoch wurde durch die Auszeichnung mit dem Public Value Award 2014 noch einmal die regionale Bedeutung des Bades unterstrichen, sodass dieses bei lokalpolitischen Verhandlungen weiterhin eine wichtige Position einnimmt. Eine direkte Hilfestellung im Zusammenhang mit dem defizitären Betriebsergebnis und der mittelfristigen Bestandssicherung wurde allerdings nicht erreicht.
Grübler: Die Resonanz der Lokalpolitik war bzw. ist ebenfalls sehr positiv und mit vielen Glückwünschen verbunden. Die Politiker wurden damit in ihrer Entscheidung, das aqua-sole komplett zu sanieren und durch den Neubau zu erweitern, bestätigt. Jeder für sich ist und kann stolz darauf sein. Hänsch: Wir haben neben der Veröffentlichung in der Zeitung natürlich auch die Aufsichtsgremien über den Preis informiert. Die Reaktionen darauf waren durchweg positiv.
Wie haben Ihre Badegäste reagiert? Stieber: Die Badegäste haben sich durchweg darüber gefreut, dass nun auch die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen erkannt hat, was sie schon lan-
ge wussten: „Im Gesamtpaket Essen/ Bad/Sauna/Service muss sich Greifswald nicht verstecken!“ Vor allem die Stammgäste haben sich mit der Belegschaft über die Auszeichnung gefreut. Über kurze Glückwünsche an der Kasse oder bei den Schwimmmeistern bis hin zu liebevoll formulierten E-Mails hat das Freizeitbad Greifswald ein durchgängig positives Feedback auf die Preisverleihung erhalten. Gerade während der fast täglichen Berichterstattung durch die Presse wurden die Mitarbeiter häufig von Badegästen auf die Auszeichnung angesprochen. Z. T. sind sogar gezielt Besucher aus weiter entfernten Regionen, wie z. B. aus Neubrandenburg, angereist, um sich selbst von der ausgezeichneten Leistung zu überzeugen, nachdem sie aus der Presse von dem Preis erfahren hatten.
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Kitzingen
Im Foyer erläutern die beiden Tafeln, die schon in Stuttgart auf der interbad den Preis für das aqua-sole darstellten, den Badegästen die Auszeichnung; Fotos: aqua-sole, Kitzingen
Über den Preisträger in Kitzingen informierte das Stadtmagazin „Der Falter“ sowie die Online-Ausgabe der „Main Post“ und das Regionalportal „inFranken“ der Tageszeitungen Fränkischer Tag, Bayerische Rundschau, Coburger Tageblatt, Saale-Zeitung und Die Kitzinger.
Diese positive Resonanz hat sich auch in den gestiegenen Besucherzahlen im Zeitraum der Preisverleihung im Vergleich zum Vorjahr bemerkbar gemacht. Daher wurde die Auszeichnung nicht nur mit den Mitarbeitern gefeiert, sondern auch die Badegäste für ihre Treue belohnt: Sie erhielten zum 16. Geburtstag des Freizeitbades am 30. Oktober 2014 einen 30%igen Rabatt auf den Eintrittspreis.
Dort wurde auch das vorhandene Hinweisschild mit den Eintrittspreisen um das Logo „Ausgezeichnet mit dem Public Value Award …“ ergänzt.
sehr positiv und voller Bestätigung unserer Arbeit. Viele Gäste sind auch neugierig geworden und erkundigen sich nach den Hintergründen des Public Values.
Hänsch: Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich und insgesamt betrachtet eher verhalten. Von „schön, dass das Stadtbad auch überregional mit seinen Vorzügen bekannt gemacht wird“ bis hin zu Grübler: keiner Reaktion war alles dabei. UnseWir haben unsere Gäste intensiv ein- re wesentliche Erfahrung prägt, dass gebunden und informiert. Die Reakti- die nun schon über Jahre angebotene onen auf den Preis waren auch hier Qualität im Stadtbad zur Selbstver-
ständlichkeit geworden ist und damit die Vorzüge und die Einzigartigkeit des Bades in der Wahrnehmung der Gäste sinkt. Hier hat der Preis sicherlich wieder ein bisschen wachgerüttelt.
Was haben die Print- und OnlineMedien aus dem Preis gemacht? Stieber: Über zwei Wochen hinweg haben die lokalen Medien über die Preisverleihung umfangreich berichtet. Insbesondere die lokale Tageszeitung „Ostsee Zeitung“ hat mehrere Beiträge diesem Thema gewidmet. Auch die zwei örtlichen Anzeigenblätter „Ostsee Anzei-
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Zittau ger“ und „Blitz“ haben sowohl über die Preisverleihung selbst als auch über die Vorzüge des Freizeitbades Texte verfasst. Außerdem wurde die Auszeichnung des Freizeitbades Greifswald mit dem Public Value Award 2014 in zwei Beiträgen des lokalen Fernsehsenders „Greifswald TV“ benannt. Online war die Preisverleihung ebenfalls auf den Internetseiten der lokalen Presse präsent, aber auch ein Blog-Beitrag wurde auf dem Portal „Inside Greifswald“ zu der Verleihung veröffentlicht. Eine überregionale Berichterstattung hat nicht stattgefunden.
Die Plakette zur Anerkennung des Stadtbades Zittau hängt gut sichtbar am Eingang, neben dem Logo des Betreibers und einem Schild der Deutschen Stiftung Denkmalpflege; Fotos: Städtische Beteiligungs-GmbH, Zittau
Grübler: Es gab umfangreiche Presseberichte, in denen über den Award informiert wurde. Von der Übergabe des Preises in Stuttgart bis zur Feier bei uns im aqua-sole wurde über den Award für das aqua-sole berichtet, was u. a. dazu führte, dass uns viele Glückwünsche sowie Aufmerksamkeiten auch von Firmen aus der Stadt und der Region erreicht haben. Hänsch: Es hat eine entsprechende Pressemeldung im Lokalteil der Sächsischen Zeitung gegeben. Darüber hinaus haben wir den Preis natürlich auch auf der Website des Stadtbades publiziert.
Was gibt es darüber hinaus noch Erwähnenswertes? Stieber: Der Preis wird seit der Übergabe in einer Vitrine im Eingangsbereich des Freizeitbades für alle Badegäste sichtbar ausgestellt. Und auch die Plakette wurde im Kassenbereich montiert, sodass sie täglich auf die ausgezeichnete Qualität des Bades hinweist. Durch die Preisverleihung nimmt das Freizeitbad Greifswald eine Art Vorbildfunktion für andere Hallen- und Freizeitbäder ein. Dies wird darin deutlich, dass nach der Auslobung vereinzelt Gespräche mit anderen Badbetreibern stattgefunden haben, die sich zukünftig in ihrer Betriebsgestaltung an dem Freizeitbad Greifswald orientieren wollen. Hänsch: Positive Reaktionen erhielten wir auch von unseren Partnern und Lieferanten, die teilweise mit Sachzuwendungen die gute Zusammenarbeit gewürdigt haben.
Gab es bemerkenswerte Äußerungen, von wem auch immer? Im Foyer präsentieren sich der Award und die Urkunde in einer historischen Nische.
Stieber: Die Mitbewerber zeigten sich im Rahmen der Preisverleihung erstaunt über das große Angebot für den Schul- und Vereinssport im Freizeitbad Greifswald.
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Grübler: Die häufigste und für uns sehr schöne Äußerung war immer wieder: „Das habt Ihr auch verdient, seitdem ich das aqua-sole kenne, komme ich nur noch hierher.“
Wie haben Sie Ihre Auszeichnung für die Darstellung Ihres Bades intern und in der Öffentlichkeit genutzt? Stieber: Neben der Ausstellung des Preises gab es weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahmen nach der Preisverleihung. So wurden die Betriebsleiterin Kathrin Michaelis und ich bei unserer Ankunft in Greifswald nach der Preisverleihung in Stuttgart von Pressevertretern, Bürgerschaftsmitgliedern und natürlich der Belegschaft zur Feier des Tages in Empfang genommen. Zusätzlich zu diesem Pressegespräch gab es im Anschluss hieran auch eine Pressemitteilung, die an regionale und überregionale Medien versandt wurde. Zusätzlich wurden auf den Internetseiten des Freizeitbades und der Stadtwerke Greifswald, dem Betreiber des Freizeitbades, Meldungen zur Auszeichnung veröffentlicht. Auf der Homepage des Freizeitbades wurde eine extra Unterseite, die sich mit dem Public Value Award beschäftigt, eingerichtet. Flankierend wurde über den Facebook-Auftritt des Bades auf die Neuigkeit aufmerksam gemacht. Um auch konzernweit die Mitarbeiter zu informieren, gab es zwei weitere Einträge im Intranet, die auch nochmals explizit die Mitarbeiter für ihre Leistung lobten. In auf die Verleihung folgenden Marketing-Aktionen wurde zudem der Preis bzw. das Auszeichnungs-Logo als grafische Elemente genutzt, z. B. auf Flyern, der Internet-Seite, in Posts bei Facebook und Newslettern des Freizeitbades. Zusätzlich zu der Aufnahme des Logos in die Gestaltung des Newsletters wurde die Preisverleihung hierin auch inhaltlich thematisiert.
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Weiterhin haben die Stadtwerke Greifswald in ihrer zweimal jährlich erscheinenden Kundenzeitung einen Artikel zu der Auszeichnung mit dem Public Value Award unter dem Titel „Preisgekröntes Freizeitbad“ veröffentlicht. Grübler: Neben Pressemitteilungen gab es eine Feier mit den Mitarbeitern sowie eine Feier mit den Aufsichts- und Stadträten der Gemeinde. Der Pokal wird im Foyer ausgestellt; die Plakette ist gut sichtbar ebenfalls im Foyer angebracht.
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Hänsch: Dies sehen wir auch als Prozess, der fortlaufend, beispielsweise am „Tag des offenen Denkmals“, fortgesetzt wird. Guldager (Schweiz) AG, CH-4414 Füllinsdorf Tel. +41 61 906 97 77, www.guldager.ch
Public Value Award für das öffentliche Bad · Bäderbetrieb | AB Archiv des Badewesens 10/2015 606
degästen zu verdeutlichen, dass ein öffentliches Bad vielen unterschiedlichen Interessen gerecht werden muss. Außerdem hat sich natürlich die positive Grundeinstellung der Badegäste gegenüber dem Freizeitbad noch einmal verstärkt und gefestigt. Grübler: Das aqua-sole hat mit dem Award noch mehr an „Bedeutung und Wertigkeit“ bei den Gästen und auch bei den Mitarbeitern und Partnern gewonnen. Alle Beteiligten sind stolz auf das Ergebnis und tragen dies als positive Botschafter nach außen. Hänsch: Die Vorteile liegen aus meiner Sicht in der Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit für das Bad. Da der Preis ja auf die Gesamtwirkung des Bades für die Region abstellt, hilft er auch bei der Erhaltung der entsprechenden Angebote und auch bei den Diskussionen um die wirtschaftlichen Aspekte.
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Letztendlich ist er aber auch Ansporn, die bisher erreichte Qualität zu sichern und in Zukunft nach Möglichkeit noch ein bisschen besser zu werden.
Und ggf. welche Nachteile? Grübler: Nachteile sind absolut keine entstanden.
In Summe: Welche Vorteile haben Sie/Ihr Bad als Preisträger des Public Value Awards? Stieber: Die Preisverleihung hat zu einer bundesweiten Beachtung des Freizeitbades Greifswald geführt und damit den Bekanntheitsgrad über die lokalen Grenzen hinaus erhöht. Hierdurch können Badegäste aus anderen Regionen angezogen werden. Außerdem steigert sich dadurch der Stellenwert des Bades in der Bäderbranche insgesamt. Neben diesem Effekt der verbesserten Außenwirkung liefert die Preisverleihung eine gute Argumentationsgrundlage gegenüber den konkurrierenden Wünschen der Badegäste. Dadurch, dass das Freizeitbad ganz vielfältige Badegäste – Kursteilnehmer, Saunagäste, Badegäste verschiedenster Altersklassen, Gäste aus dem Schul- und Vereinssport und Touristen – lockt, ist es eine Herausforderung, alle Wünsche gleichzeitig zu erfüllen, was nur über Kompromisse gelöst werden kann. Es fällt manchmal schwer, diese Situation auch den Badegästen nachvollziehbar zu vermitteln. Durch den Preis fällt es nun leichter, den Ba-
Hänsch: Nachteile gibt es aus meiner Sicht keine.
Würden Sie beim nächsten Mal aus Sicht des Auslobers etwas verändern? Stieber: Zunächst einmal finden wir es sehr gut, dass es überhaupt einen Preis gibt, der die öffentliche Wertschöpfung eines Bades honoriert. Das ist einmalig und sehr wichtig, denn bei öffentlichen Bädern dürfen eben nicht nur das betriebswirtschaftliche Ergebnis oder einzelne Aspekte, wie z. B. das Marketing, beurteilt werden. Wir könnten uns sogar vorstellen, dass es sinnvoll wäre, den Preis auch auf andere Branchen zu übertragen. So sollten alle Unternehmen, die das öffentliche Gemeinwohl steigern, also der Öffentliche Personennahverkehr, Betriebe der Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie Stadtwerke, die Möglichkeit haben, dass ihre gesellschaftliche Wertschöpfung gewürdigt wird.
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Konflikte zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen sind Badbetreibern nicht fremd: Freizeitgäste contra Schulen und Vereine. Sofern eine räumliche Trennung möglich ist, hat man diese Probleme eher nicht. Im anderen Fall können sie dadurch entschärft werden, indem man grafi sche Belegungspläne im Bad aushängt und in die Homepage einbaut. Dann kann sich jeder Gast vorab informieren und sich auf mögliche Einschränkungen einstellen.
www.stadtwerke-bad-homburg.de Die Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe betreiben das Seedammbad, das man per Link über deren Homepage erreicht. Auch wenn die sehr textlastigen Seiten hauptsächlich der Information dienen und optisch wenig phantasievoll gestaltet sind, so ist man doch freundlich im Ton und aktuell. Viele Informationen sind als pdf-Dateien zu laden. Leider gibt es nur wenige Fotos, und der gut gemachte, alle Bereiche des Bades umfassende Videofi lm „Virtueller Rundgang“ leidet an einer zu geringen Auflösung. Ergänzend dazu zeigt man auch noch Mr. Bean beim Badbesuch, köstlich!
gen mit den Schwerpunkten der Bäder sowie den Öffnungszeiten und wichtigsten Preisen. Schnell erreicht werden Einzelheiten durch den Klick auf Tabs; und nur wer die Preisliste in Gänze benötigt, klickt auf einen Link. Das Bad in Mölln wird neu gebaut; hier erläutert man den Baufortschritt und www.7bergebad.de zeigt anhand von Renderings, wie es In Alfeld (Leine) bewirbt man das All- einmal dort aussehen wird. wetterbad „7 Berge Bad“ mit einer farbigen Homepage, und gleich auf der Startseite gibt es (zu) viel zu lesen. Denn hier informiert man nicht nur über jahreszeitliche bzw. aktuelle Angebote, sondern man listet auch die vorhandenen Schwimm- und Badebecken sowie weitere Einrichtungen auf, verweist auf die Gastronomie und nicht zuletzt auf die Besonderheit, das Dach der Halle auffahren zu können. Über www.freizeitbad-roth.de die Menüs erfährt man Weiteres, und Selten fi ndet man eine aufwendig geauch hier ist man sehr ausführlich, wo- staltete und auf dem neuesten Stand runter manchmal die Übersichtlichkeit gehaltene Homepage „nur“ für ein Freileidet, auch durch das gewählte Schrift- bad, das nun, bei Erscheinen dieses bild. Besser ablesbar sind Eintrittsprei- Heftes, wieder geschlossen ist. Das Erse, wenn sie in Tabellenform, nicht als lebnisbad im mittelfränkischen Roth Fließtext dargestellt werden. Sowohl informiert seine Gäste bereits auf der unter „Veranstaltungen“ als auch „News“ Startseite so, dass sie eine genaue Vorfi ndet man Gleichartiges; hier würde stellung von der Anlage bekommen. ein Menüpunkt genügen. Der hier auch Mittels Fotos und Anrissen wird man veröffentlichte interessante Rückblick aufgefordert, in den Übersichtsplan zu verdiente indessen einen eigenen Menü- schauen und über Angebote und Verpunkt mit entsprechender Bezeichnung. anstaltungen mehr zu erfahren. Eine Besonderheit: Es werden nicht nur das Team, sondern zusammen mit den Kursangeboten auch die Kursleiter vorgestellt, mitsamt Telefonkontakten. Kurz gefasst: eine sympathische, auch gut „getextete“ Site, die mit lebendigen Fotoserien zum Besuch einlädt. Ein Menüpunkt führt zu den betreibenden Stadtwerken. WJR
www.vereinigte-stadtwerke.de/ baeder Die Bäder in Ratzeburg, Bad Oldesloe und Mölln werden von der Vereinigten Stadtwerke GmbH betrieben. Die hier aufzurufende Site mit den drei Bädern in der Übersicht führt weiter zu kurz gefassten, durch das gewählte Layout sehr gut lesbaren Darstellun-
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Die Stichworte „einfach, verständlich, durchführbar, transparent, nachvollziehbar“ sind nicht zwangsläufig mit rechtlichen Vorgaben wie z. B. der Gefahrstoffverordnung verknüpft. Die Hürden, die sich dem gutwilligen Anwender entgegenstellen, werden häufig als hoch empfunden. Der folgende Artikel verfolgt das Ziel, die nach Gefahrstoffverordnung vorgeschriebene Substitutionsprüfung mit Hilfe der existierenden Unterlage zu erläutern. Die Bewertung eines Vergleichs verschiedener Substanzen wird an theoretischen Ergebnissen durchgeführt. Die Beispiele beschäftigen sich mit den bei der Schwimmbeckenwasser-Auf bereitung gängigen Desinfektionsmitteln und -verfahren. Sie sollen dem Leser zeigen, dass eine transparente, nachvollziehbare Substitutionsprüfung kein „Hexenwerk“ ist.
Rechtliche Vorgaben Der Schutz der Beschäftigten bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen ist durch den Einsatz technischer, organisatorischer oder persönlicher Schutzmaßnahmen möglich. Dadurch lässt sich das Risiko minimieren; absolute Sicherheit kann aber nicht erreicht werden. Häufig stellt der Mensch selbst
den größten Unsicherheitsfaktor dar; (…) z. B. benutzt er trotz Unterweisung per- 4. Möglichkeiten einer Substitution, sönliche Schutzausrüstung wie Brille (…)“ oder Handschuhe nicht. Auch § 7 GefStoff V ist zu beachten: Grundsätzlich ist sicherer Schutz nur zu erreichen, indem gefährliche Stof- „(3) Der Arbeitgeber hat auf der Grundfe – wenn möglich – durch ungefähr- lage des Ergebnisses der Substitutionsliche oder zumindest weniger gefähr- prüfung nach § 6 Absatz 1 Satz 2 Numliche Stoffe ersetzt werden. Die Prü- mer 4 vorrangig eine Substitution fung einer möglichen Substitution ist durchzuführen. Er hat Gefahrstoffe die Pf licht des Arbeitgebers, die im oder Verfahren durch Stoffe, ZubereiRahmen einer Gefährdungsbeurteilung tungen oder Erzeugnisse oder Verfahzu erfüllen ist. ren zu ersetzen, die unter den jeweiligen Verwendungsbedingungen für die Dies ist so in § 6 der Verordnung zum Gesundheit und Sicherheit der BeschäfSchutz von Gefahrstoffen (Gefahrstoff- tigten nicht oder weniger gefährlich verordnung – GefStoff V) vom 26. No- sind.“ vember 2010 gefordert: Der Arbeitgeber ist verpf lichtet, im „(1) Im Rahmen einer Gefährdungsbe- Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung urteilung als Bestandteil der Beurtei- eine Substitutionsprüfung durchzulung der Arbeitsbedingungen nach § 5 führen. des Arbeitsschutzgesetzes hat der Arbeitgeber festzustellen, ob die Beschäf- Substitutionsprüfung: Nur wie? tigten Tätigkeiten mit Gefahrstoffen Hilfestellung bietet ihm die Technische ausüben oder ob bei Tätigkeiten Ge- Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 600 „Subfahrstoffe entstehen oder freigesetzt stitution“. Zitat aus der TRGS 600: werden können. Ist dies der Fall, so hat er alle hiervon ausgehenden Gefähr- „Die Technischen Regeln für Gefahrdungen der Gesundheit und Sicherheit stoffe (TRGS) geben den Stand der sider Beschäftigten unter folgenden Ge- cherheitstechnischen, arbeitsmedizisichtspunkten zu beurteilen: nischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen an
Bädertechnik
611 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bädertechnik · Wasseraufbereitung
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 10/2015 612
1 Gefährdung sehr hohe Gefährdung
2a akute Gesundheitsgefahren (einmalige Einwirkung, z. B. Chemieunfall) – akut toxische Stoffe/Gemische, Kategorie 1 und 2 (H300, H310, H330) – Stoffe/Gemische, die bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase bilden können (EUH032)
hohe Gefährdung
– – – – – – –
mittlere Gefährdung
– – – – – –
geringe Gefährdung
vernachlässigbare Gefährdung
2b chronische Gesundheitsgefahren 3 Umweltgefahren (wiederholte Einwirkung) – Karzinogene Stoffe/Gemische, Kategorie 1A – Akut gewässergefährdende oder 1B (AGS: K1, K2, H350, H350i) Stoffe/Gemische, Kategorie 1 – Krebserzeugende Tätigkeiten oder Verfah(H400) ren nach TRGS 906 – Chronisch gewässergefähr– Keimzellenmutagene Stoffe/Gemische, Kadende Stoffe/Gemische, Katetegorien 1A oder 1B (AGS: M1, M2, H340) gorie 1 (H410) – Stoffe/Gemische der Wassergefährdungsklasse WGK3 – PBT-Stoffe – vPvB-Stoffe Akut toxische Stoffe/Gemische, Kategorie 3 (H301, H311, H331) – Reproduktionstoxische Stoffe/Gemische, – Chronisch gewässergefährStoffe/Gemische, die bei Kontakt mit den Augen giftig sind Kategorien 1A oder 1B (AGS: RE1, RF1, RE2, dende Stoffe/Gemische, Kate(EUH070) RF2, H360, H360F, H360D, H360FD, gorie 2 (H411) Stoffe/Gemische, die bei Berührung mit Wasser oder Säure giftiH360Fd, H360Df) – Stoffe, die die Ozonschicht ge Gase bilden können (EUH029, EUH031) – Karzinogene Stoffe/Gemische, Kategorie 2 schädigen (H420) Stoffe/Gemische mit spezifischer Zielorgan-Toxizität bei einmali(AGS: K3, H351) ger Exposition, Kategorie 1: Organschädigung (H370) – Keimzellenmutagene Stoffe/Gemische, KaHautsensibilisierende Stoffe/Gemische (H317, Sh) tegorie 2 (AGS: M3, H341) Atemwegssensibilisierende Stoffe/Gemische (H334, Sa) – Stoffe/Gemische mit spezifischer ZielorHautätzende Stoffe/Gemische, Kategorie 1A (H314) gan-Toxizität bei wiederholter Exposition, Kategorie 1: Organschädigung (H372) Akut toxische Stoffe/Gemische, Kategorie 4 (H302, H312, H332) – Reproduktionstoxische Stoffe/Gemische, – Chronisch gewässergefährStoffe/Gemische mit spezifischer Zielorgan-Toxizität bei einmaliKategorien 2 (AGS: RE3, RF3, H361, H361f, dende Stoffe/Gemische, Kateger Exposition, Kategorie 2: Mögliche Organschädigung (H371) H361d, H361fd) gorie 3 (H412) Hautätzende Stoffe/Gemische, Kategorie 1B, 1C (H314, pH ≥ – Stoffe/Gemische mit spezifischer Zielor– Stoffe/Gemische der Wasser11,5, pH ≤ 2) gan-Toxizität bei wiederholter Exposition, gefährdungsklasse WGK2 Augenschädliche Stoffe/Gemische (H318) Kategorie 2: Mögliche Organschädigung Stoffe/Gemische, die ätzend auf die Atemwege wirken (EUH071) (H373) Nichttoxische Gase, die durch Luftverdrängung zu Erstickung – Stoffe/Gemische, die Säuglinge über die führen können (z. B. Stickstoff) Muttermilch schädigen können (H362)
Hautreizende Stoffe/Gemische (H315) – Auf sonstige Weise chronisch schädigende Augenreizende Stoffe/Gemische (H319) Stoffe (kein H-Satz, aber trotzdem GefahrHautschädigung durch Feuchtarbeit stoff) Stoffe/Gemische mit Aspirationsgefahr (H304) Hautschädigende Stoffe/Gemische (EUH066) Stoffe/Gemische mit spezifischer Zielorgan-Toxizität bei einmaliger Exposition, Kategorie 3: Atemwegsreizung (H335) – Stoffe/Gemische mit spezifischer Zielorgan-Toxizität bei einmaliger Exposition, Kategorie 3: Schläfrigkeit, Benommenheit (H336) – erfahrungsgemäß unbedenkliche Stoffe (z. B. Wasser, Zucker und Paraffin)
– – – – – –
– Chronisch gewässergefährdende Stoffe/Gemische, Kategorie 4 (H413) – Stoffe/Gemische der Wassergefährdungsklasse WGK1
– Nicht wassergefährdende Stoffe/Gemische (NWG, früher WGK0)
Tabelle 1: Auszug aus dem Formblatt des GHS-Spaltenmodells aus der Veröffentlichung „Das GHS-Spaltenmodell 2014 – Eine Hilfestellung zur
Gefahrstoffe hinsichtlich Inverkehrbringen und Umgang wieder. Sie werden vom Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) aufgestellt und von ihm der Entwicklung entsprechend angepasst. Die TRGS werden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Gemeinsamen Ministerialblatt bekannt gegeben.“ Die TRGS konkretisiert im Rahmen ihres Anwendungsbereichs die Anforderungen der Gefahrstoffverordnung. Bei Einhaltung der technischen Regeln kann der Arbeitgeber insoweit davon ausgehen, dass die entsprechenden Anforderungen der Verordnung erfüllt sind.
Das GHS-Spaltenmodell Prinzip des Spaltenmodells Beim Spaltenmodell werden die von chemischen Stoffen ausgehenden Gefahren in Gruppen bzw. Spalten eingeteilt, um den Vergleich der verschiedenen Gefahren zu ermöglichen. Die Gefahren werden jeweils in einer Spalte miteinander verglichen.
hoch, mittel, gering und vernachlässigbar.
Das in der TRGS 600 geführte Spaltenmodell basiert noch auf den mit der Richtlinie 67/548/EWG eingeführten R-Sätzen (R: Risk, Risiko). Die R-Sätze sind nur noch übergangsweise gültig, da die Richtlinie 67/548/EWG durch das Global Harmonisierte System der Es gibt Spalten für Gefahren, die vom Einstufung und Kennzeichnung (GHS) jeweiligen Stoff ausgehen (akute bzw. abgelöst wurde. chronische Gesundheitsgefahr, Umweltgefahr sowie Brand- und Explosi- Mit dem schrittweisen Übergang vom onsgefahr) und solche, die das Risiko bisherigen Einstufungs- und Kenndes Eintretens einer Exposition berück- zeichnungssystem für Gefahrstoffe sichtigen (Gefahren durch das Freiset- zum GHS musste auch das Spaltenmozungsverhalten, Gefahren durch das dell auf das GHS umgestellt werden. Verfahren). Jede Spalte ist in fünf Gefährdungsgruppen unterteilt: sehr hoch,
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4 Brand- und Explosionsgefahren – Instabile explosive Stoffe/Gemische (H200) – Explosive Stoffe/Gemische/Erzeugnisse, Unterklassen 1.1 (H201), 1.2 (H202), 1.3 (H203), 1.4 (H204), 1.5 (H205) und 1.6 (ohne H-Satz) – Entzündbare Gase, Kategorie 1 (H220) und Kategorie 2 (H221) – Entzündbare Flüssigkeiten, Kategorie 1 (H224) – Selbstzersetzliche Stoffe/Gemische, Typen A (H240) und B (H241) – Organische Peroxide, Typen A (H240) und B (H241) – Pyrophore Flüssigkeiten oder Feststoffe, Kategorie 1 (H250) – Stoffe/Gemische, die mit Wasser entzündbare Gase entwickeln, Kategorie 1 (H260) – Oxidierende Flüssigkeiten oder Feststoffe, Kategorie 1 (H271) – Entzündbare Aerosole, Kategorie 1 (H222) – Entzündbare Flüssigkeiten, Kategorie 2 (H225) – Entzündbare Feststoffe, Kategorie 1 (H228) – Selbstzersetzliche Stoffe/Gemische, Typen C und D (H242) – Organische Peroxide, Typen C und D (H242) – Selbsterhitzungsfähige Stoffe/Gemische, Kategorie 1 (H251) – Stoffe/Gemische, die mit Wasser entzündbare Gase entwickeln, Kategorie 2 (H261) – Oxidierende Gase, Kategorie 1 (H270) – Oxidierende Flüssigkeiten oder Feststoffe, Kategorie 2 (H272) – Stoffe/Gemische mit bestimmten Eigenschaften (EUH001, EUH006, EUH014, EUH018, EUH019, EUH044) – Entzündbare Aerosole, Kategorie 2 (H223) – Entzündbare Flüssigkeiten, Kategorie 3 (H226) – Entzündbare Feststoffe, Kategorie 2 (H228) – Selbstzersetzliche Stoffe/Gemische, Typen E und F (H242) – Organische Peroxide, Typen E und F (H242) – Selbsterhitzungsfähige Stoffe/Gemische, Kategorie 2 (H252) – Stoffe/Gemische, die mit Wasser entzündbare Gase entwickeln, Kategorie 3 (H261) – Oxidierende Flüssigkeiten oder Feststoffe, Kategorie 3 (H272) – Gase unter Druck (H280, H281) – Stoffe/Gemische, die gegenüber Metallen korrosiv sind (H290) – Schwer entzündbare Stoffe/Gemische (Flammpunkt > 60 ... 100 °C, kein H-Satz) – Selbstzersetzliche Stoffe/Gemische, Typ G (kein H-Satz) – Organische Peroxide, Typ G (kein H-Satz)
5 Gefahren durch das Freisetzungsverhalten – Gase – Flüssigkeiten mit Dampfdruck > 250 hPa (mbar) (z. B. Dichlormethan) – Staubende Feststoffe, Aerosole
6 Gefahren durch das Verfahren – Offene Verarbeitung – Möglichkeit des direkten Hautkontaktes – Großflächige Anwendung – Verfahrensindex 4 nach TRGS 500 (offene Bauart bzw. teilweise offene Bauart, natürliche Lüftung)
– Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck – Verfahrensindex 2 nach TRGS 500 50 ... 250 hPa (mbar) (z. B. Metha(teilweise offene Bauart, bestimnol) mungsgemäßes Öffnen mit einfacher Absaugung, offen mit einfacher Absaugung)
– Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck – Geschlossene Verarbeitung mit Ex10 ... 50 hPa (mbar), mit Ausnahme positionsmöglichkeiten z. B. beim von Wasser (z. B. Toluol) Abfüllen, bei der Probenahme oder bei der Reinigung – Verfahrensindex 1 nach TRGS 500 (geschlossene Bauart, Dichtheit nicht gewährleistet, teilweise offene Bauart mit wirksamer Absaugung) – Flüssigkeiten mit einem Dampfdruck – Verfahrensindex 0,5 nach TRGS 500 2 ... 10 hPa (mbar) (z. B. Xylol) (geschlossene Bauart, Dichtheit gewährleistet, teilweise geschlossene Bauart mit integrierter Absaugung, teilweise offene Bauart mit hochwirksamer Absaugung)
– Unbrennbare oder nur sehr schwer entzündliche Stoffe/Gemische (bei Flüssigkeiten – Flüssigkeiten mit Dampfdruck Flammpunkt > 100 °C, kein H-Satz) < 2 hPa (mbar) (z. B. Glykol) – Nichtstaubende Feststoffe
– Verfahrensindex 0,25 nach TRGS 500
Substitutionsprüfung nach Gefahrstoffverordnung“ des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
In der Tabelle 1 ist ein Auszug aus dem Formblatt des GHS-Spaltenmodells aus der Veröffentlichung „Das GHS-Spaltenmodell 2014 – Eine Hilfestellung zur Substitutionsprüfung nach Gefahrstoffverordnung“ des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung gezeigt.
Hilfe der H-Sätze (H: Hazard, Gefahr). Die dem Stoff zugeordneten H-Sätze sind im Sicherheitsdatenblatt unter dem Abschnitt 2 „Mögliche Gefahren“ zu finden. Relevant für den Vergleich ist dabei immer die höchste Eingruppierung in der jeweiligen Spalte.
H-Satz H270 H280 H315 H319 H330 H335 H400
Normierter Text des H-Satzes Kann Brand verursachen oder verstärken; Oxidationsmittel. Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren. Verursacht Hautreizungen. Verursacht schwere Augenreizung. Lebensgefahr bei Einatmen. Kann die Atemwege reizen. Sehr giftig für Wasserorganismen.
Beispiel: Relevante Eingruppierung Tabelle 2: H-Sätze Chlorgas; Quelle: Sicherheitsdatenblatt Chlorgas, SBF Wasser und Grundsätzliche Anwendung des von Chlorgas in der Spalte 2a „akute Umwelt, NL der GHC Gerling, Holz & Co. HanGHS-Spaltenmodells Gesundheitsgefahren“ dels GmbH Hauptinformationsquelle für die Ein- Im Sicherheitsdatenblatt sind für Chlorgruppierung in die Spalten der Tabel- gas die in der Tabelle 2 gezeigten H-Sät- vant. Der H-Satz H330 ist in Tabelle 1 le 1 ist das Sicherheitsdatenblatt des ze aufgeführt. in der Gefährdungsgruppe „sehr hohe jeweiligen Stoffs. Gefährdung“ gelistet, die H-Sätze H315, Die H-Sätze H330 „Lebensgefahr bei H319 und H335 in der Tabelle 1 in der Die Eingruppierung in den Spalten Einatmen“, H315 „Verursacht Hautrei- Gefährdungsgruppe „geringe Gefähr„akute Gesundheitsgefahren“, „chro- zungen“, H319 „Verursacht schwere dung“. nische Gesundheitsgefahren“, „Um- Augenreizung“ und H335 „Kann die weltgefahren“ sowie „Brand und Ex- Atemwege reizen“ sind für die Spalte Für den Vergleich ist die höchste erplosionsgefahren“ erfolgt dabei mit 2a „akute Gesundheitsgefahren“ rele- reichte Gefährdungsgruppe relevant.
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Abbildung 1: Farbauftrag durch Spritzen
Beispiel: Verfahrensvergleich Ein einfaches Beispiel für den Vergleich zweier Verfahren ist der Farbauftrag durch Spritzen oder durch Rollen (siehe Abbildungen 1 und 2).
SMK mit Frequenzumrichter
Abbildung 2: Farbauftrag durch Rollen
E RE CO SIS T
Chlorgas wird daher in der Spalte 2a „akute Gesundheitsgefahren“ der Tabelle 1 unter „sehr hohe Gefährdung“ aufgrund des H-Satzes H330 eingruppiert.
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fahrstoff zu bewerten. Zielvorgabe ist das „geschlossene System“. Innerhalb des „geschlossenen Systems“ wird der Gefahrstoff angewandt. Der Anwender befindet sich außerhalb. Das „geschlossenen System“ gewährleistet die Expositionsfreiheit für den Anwender.
Auch zur Eingruppierung in der Spalte 5 „Gefahren durch das Freisetzungsverhalten“ liefert das Sicherheitsdatenblatt die erforderlichen Informationen.
Wird die Farbe durch Spritzen aufgetragen, ist der Kontakt des Anwenders mit den verfahrensbedingt entstehenden Aerosolen nur durch technische Zusatzmaßnahmen, z. B. Absaugung, vermeidbar. Bei Auftrag der Farbe mittels Rolle entstehen dagegen keine Aerosole. Wird eine entsprechend zähflüssig eingestellte Farbe verwendet, kann auch der Kontakt durch Spritzer vermieden werden.
Grundsätze der Bewertung des Vergleichs Das Ziel der Substitutionsprüfung ist die Klärung der Frage, ob durch den Einsatz eines alternativen Chemikals oder Verfahrens die Gefährdung für die Beschäftigten verringert werden kann. Durch das Spaltenmodell wird die Frage in einfacher zu bearbeitende Einzelfragen aufgespalten. Jede Spalte repräsentiert dabei eine Frage; z. B. kann die Spalte 2a „akute Gesundheitsgefahren“ auch als Frage „Wie hoch ist die akute Gesundheitsgefahr, die von der Substanz bei einmaligem In der Spalte 6 „Gefahren durch das Kontakt ausgeht?“ formuliert werden. Verfahren“ wird die Sicherheit des eingesetzten Verfahrens verglichen. Da- Wie beschrieben, findet sich die Antzu sind alle verfügbaren Informatio- wort auf diese Einzelfragen im jeweinen zur Funktion des jeweiligen Ge- ligen Sicherheitsdatenblatt bzw. der räts z. B. aus der Betriebsanleitung he- Betriebsanleitung. Innerhalb einer Spalranzuziehen. te kann so verglichen werden, welche Substanz die geringere Gefährdung Die Eingruppierung des Verfahrens in verursacht. Das Endergebnis der Subeine Gefährdungsgruppe bedeutet, die stitutionsprüfung ist die Gesamtschau Wahrscheinlichkeit eines Kontakts des über alle Spalten. Dabei stellen die Bedieners mit dem angewandten Ge- Spalten 2 bis 4 die Gefahr dar, die vom Bei Flüssigkeiten ist der Dampfdruck relevant, der unter Abschnitt 9 „Physikalische und chemische Eigenschaften“ aufgeführt ist. Bei Feststoffen ist die Fragestellung zu klären, ob es sich um einen „staubenden“ oder „nicht staubenden“ Feststoff handelt. Staubende Feststoffe sind z. B. Granulate. Auch Tabletten sind den staubenden Feststoffen zuzuordnen. Abrieb oder Bruch beim Transport sind unvermeidbar. Nichtstaubende Feststoffe können z. B. pastöse Feststoffe sein.
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1 Gefährdung
2a akute Gesundheitsgefahren
sehr hohe Substanz A Gefährdung hohe Substanz B Gefährdung mittlere Gefährdung geringe Gefährdung vernachlässigbare Gefährdung
2b chronische Ge3 Umweltgefahren sundheitsgefahren
4 Brand- und 5 Gefahren durch Explosionsgefahren das Freisetzungsverhalten
6 Gefahren durch das Verfahren
Substanz A
Substanz A
Substanz A
Substanz B
Substanz B
Substanz B
Substanz B
Substanz B
Substanz A
Substanz A
Tabelle 3: Vergleich Substanz A – Substanz B, Beispiel „Weniger gefährliches Anwendungsverfahren“
Chemikal ausgeht; die Spalten 5 und Beispiel: Weniger gefährliches 6 sind dem Faktor „Wirksamwerden Anwendungsverfahren der Gefahr“ zuzuordnen. Beim Vergleich der Substanz A mit der Substanz B ergibt sich das in der TaAm einfachsten ist die Bewertung, belle 3 gezeigte Ergebnis. wenn ein Stoff in allen Spalten günstiger eingruppiert ist. In der Realität Die Substanz B ist in den Spalten 2a, sind andere Ergebnisse zu erwarten. 2b, 3 und 4 jeweils eine GefährdungsGrundsätzlich gilt, dass die Spalten gruppe günstiger. In den Spalten 5 und vom Anwender u. a. unter Berücksich- 6 ist die Substanz A um zwei Gefährtigung der Standortgegebenheiten zu dungsgruppen tiefer eingruppiert. gewichten sind. Eine Substitutionsprüfung ist daher nicht 1:1 von einem In der Gesamtschau bedeutet dies: SubStandort auf den anderen übertragbar. stanz B ist weniger gefährlich als Substanz A, aber das Anwendungsverfahren der Substanz A reduziert die Wahr1 Gefährdung
2a akute Gesundheitsgefahren
sehr hohe Gefährdung hohe Substanz A Gefährdung Substanz B mittlere Gefährdung geringe Gefährdung vernachlässigbare Gefährdung
2b chronische Ge3 Umweltgefahren sundheitsgefahren
scheinlichkeit eines Kontaktes des Bedieners zur Substanz deutlich. Der Anwender hat mehrere Möglichkeiten, die Spalten zu gewichten. Diese Gewichtung muss nachvollziehbar, transparent und vor allem dokumentiert sein. Für das Beispiel wurden zwei mögliche Gewichtungen ausgewählt: Gewichtungsoption 1: Gefährlichkeit der Substanz Der Anwender kann seinen Fokus auf die Gefährlichkeit der Substanz legen und damit eine Substitution der Substanz A durch Substanz B begründen. In der Konse-
4 Brand- und 5 Gefahren durch Explosionsgefahren das Freisetzungsverhalten
6 Gefahren durch das Verfahren
Substanz A Substanz B
Substanz A Substanz B
Substanz A Substanz A Substanz B
Substanz B
Substanz A Substanz B
Tabelle 4: Vergleich Substanz A – Substanz B, Beispiel „Geringer Unterschied“
1 Gefährdung
2a akute Gesundheitsgefahren
sehr hohe Substanz A Gefährdung hohe Gefährdung mittlere Gefährdung geringe Substanz B Gefährdung vernachlässigbare Gefährdung
2b chronische Ge3 Umweltgefahren sundheitsgefahren
4 Brand- und 5 Gefahren durch Explosionsgefahren das Freisetzungsverhalten
Substanz A Substanz B
Substanz A Substanz B
6 Gefahren durch das Verfahren Substanz B
Substanz A Substanz B
Tabelle 5: Vergleich Substanz A – Substanz B, Beispiel „Nomineller Gleichstand“
Substanz A Substanz B
Substanz A
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 10/2015 616
Risiko von Leckagen an Dosierschläuchen
Bei der Dosierung von Natriumoder Calciumhypochlorit sind Verstopfungen der Dosierleitung/Impfstelle aufgrund der pH-Wert-Verschiebung bzw. durch den entstehenden Calciumhydroxid-Schlamm möglich. Um das Platzen von Schläuchen zu verhindern, sind bei Membrandosierpumpen sog. Überströmventile vorzusehen. Diese Sicherheitseinrichtung ist allgemein üblich. Bei der Verwendung von Schlauchdosierpumpen besteht das Risiko aufgrund der deutlich geringeren Pressung dieses Pumpentyps nicht. Daher wurde das Risiko „Leckagen an Dosierschläuchen“ in diesem Artikel nicht weiter betrachtet.
quenz akzeptiert er das höhere Risiko einer Freisetzung. Ein möglicher Grund für diese Gewichtungsoption stellt die Lage des Objekts z. B. neben einer Schule dar. Gewichtungsoption 2: Kontaktwahrscheinlichkeit Der Anwender kann auch eine Substitution der Substanz B durch Substanz A begründen. In diesem Fall gewichtet er die Spalten 5 und 6 und damit das Risiko, dass es überhaupt zu einer Freisetzung kommt, höher als die Gefährlichkeit der Substanz. Eine mögliche Begründung für diese Gewichtungsoption ist, dass erst der Kontakt zur Substanz die Gefahr real werden lässt. Dieses Beispiel zeigt, dass eine Substitutionsprüfung immer abhängig von der individuellen Gewichtung ist. Individuelle Gewichtung bedeutet aber explizit nicht Willkür. Die Gewichtung
muss auch für einen Dritten logisch nachvollziehbar sein. Beispiel: Geringer Unterschied Beim Vergleich der Substanz A mit der Substanz B ergibt sich das in der Tabelle 4 (siehe S. 615) gezeigte Ergebnis.
H-Satz H272 H302 H314
Normierter Text des H-Satzes Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel. Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. EUH031 Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase. Tabelle 6: H-Sätze handelsübliches Calciumhypochlorit; Quelle: Sicherheitsdatenblatt Calciumhypochlorit, Harke Chemicals GmbH
Die Substanz B ist in der Spalte 3 „Umweltgefahren“ um eine Gefährdungs- relevantes Schutzziel dar, das eine Subgruppe günstiger eingruppiert. An- stitution begründen kann. sonsten gibt es keine weiteren UnterBeispiel: Nomineller Gleichstand schiede. Beim Vergleich der Substanz A mit der Ohne zusätzliche Gründe ist eine Sub- Substanz B ergibt sich das in der Tastitution bei einem Unterschied von belle 5 (siehe S. 615) gezeigte Ergebnur einer Gefährdungsgruppe in einer nis. Spalte nicht zwingend. Ein zusätzlicher Grund, der im gewählten Beispiel Die Substanz B ist in der Spalte 2a die Entscheidung für eine Substituti- „akute Gesundheitsgefahren“ um drei on stützt, ist die Lage des Gebäudes, in Gefährdungsgruppen günstiger eindem die Substanz verwendet wird. Soll- gruppiert. Das Anwendungsverfahren te das Gebäude in einem Wasserschutz- der Substanz B dagegen ist in der Spaloder Überflutungsgebiet stehen, stellt te 6 „Gefahren durch das Verfahren“ die Reduzierung der Umweltgefahr ein um drei Gefährdungsgruppen besser.
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9 Abbildung 3: Schematischer Auf bau eines Sprühlösers mit Calciumhypochlorit-Tabletten; Quelle: Autor
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SEILERSEEBAD ISERLOHN: Nahe liegt in diesem Fall, den Status Beispiel zur Anwendung des quo mit dem „Nominellen Gleichstand“ Spaltenmodells: Handelsübliches zu begründen. Diese Lösung ist kri- Calciumhypochlorit verglichen mit tisch zu betrachten. Die Unterschiede Chlorgas liegen in zwei unterschiedlichen Grup- Informationen aus den pen. Sicherheitsdatenblättern Kernfrage bei der Anwendung des SpalWie im ersten Beispiel ist auch hier tenmodells ist, in welche Gefährdungsu. a. anhand der Standortbedingungen stufe der Stoff in den Spalten einzuzu gewichten. Gewichtet der Anwen- tragen ist. Die Antwort liefert das Sider die Spalte 1 höher, wählt er mit der cherheitsdatenblatt. Im SicherheitsdaSubstanz B eine reale, geringe Gefähr- tenblatt sind die H-Sätze unter dem dung. Wählt er als Schwerpunkt die Abschnitt „Mögliche Gefahren“ aufSpalte 6, so besteht eine theoretische, geführt. sehr hohe Gefährdung (Substanz A). Bei handelsüblichem CalciumhypoDieser Konflikt kann nicht für alle Fäl- chlorit sind dies die in der Tabelle 6 le entschieden werden. Ausschlagge- aufgeführten H-Sätze. Zum Vergleich bend sind die Standortbedingungen. finden sich die H-Sätze von Chlorgas in der Tabelle 2 (siehe S. 613). Zu klärende Fragestellungen sind z. B.: Handelt es sich bei den BeschäfIn der Tabelle 7 (siehe S. 619) sind die tigten, die mit den Substanzen um- beiden Stoffe auf Basis der H-Sätze in gehen, um ausgebildete und zudie jeweiligen Gefährdungsstufen der verlässige Fachkräfte? Spalten eingetragen. Sind zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen vorgesehen? Informationen zum Verfahren: Werden die Anlagen regelmäßig Sprühlöser mit Calciumhypochloritgewartet und geprüft? Tabletten In der Abbildung 3 ist der schematiKann der Anwender diese Fragen mit sche Aufbau eines Sprühlösers mit Cal„Ja“ beantworten, ist eine Substitution ciumhypochlorit-Tabletten gezeigt. der Substanz B durch die Substanz A nachvollziehbar zu begründen.
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9 Abbildung 4: Schematischer Auf bau eines Suspensionslösers; Quelle: Autor
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Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 10/2015 618
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Funktionsprinzip Der Lösebehälter (12) ist aufgeteilt in den Lösewasserbereich (16) und den dazu dicht abgetrennten Sedimentationsbereich (17), der über eine Art Stauwehr mit dem Lösungsbereich (18) verbunden ist. Über dem Sedimentationsbereich liegt der Calciumhypochlorit-Tabletten-Lagerbehälter (15).
Im Sedimentationsbereich sinkt der Schlamm zu Boden (6) und wird manuell in regelmäßigen Abständen über den Entleerungskugelhahn (8) z. B. in die Kanalisation (9) abgelassen.
Die Klarphase der Lösung gelangt über eine Art Stauwehr in den Lösungsbereich (18) und kann mit einer oder mehreren Dosierpumpen (10) über eine opDer Lösebehälter wird über einen Ab- tional schwimmende Entnahmeanordsperrkugelhahn (1) mit der Betriebs- nung (7) in den zu desinfizierenden wasserquelle (z. B. Filtrat aus der Be- Wasserstrom (11) dosiert werden. ckenwasserauf bereitung) verbunden. Die Niveausonde steuert das Magnet- Gefahren durch das Verfahren ventil (3) abhängig vom Füllstand im Die Calciumhypochlorit-Tabletten werLösewasserbereich. den manuell durch Schütten oder Schaufeln aus dem Liefergebinde in die LöDie Druckerhöhungspumpe (14) wird seeinrichtung eingebracht. Bei dieser über die Niveausonde (13) aktiviert, Tätigkeit geht der Bediener offen mit wenn der Füllstand im Calciumhy- der Chemikalie um. pochlorit-Tabletten-Lagerbehälter unterschritten wird. Das von der Drucker- Die eingesetzten Calciumhypochlohöhungspumpe geförderte Wasser ge- rit-Tabletten sind nicht staubfrei. Wie langt von unten über eine oder meh- beschrieben lässt sich Abrieb oder Bruch rere Sprühdüsen in den Calciumhy- beim Transport nicht vermeiden. Durch pochlorit-Tabletten-Lagerbehälter. Das den Staub ist ein direkter Hautkontakt darin enthaltene Calciumhypochlorit des Bedieners mit der Chemikalie zu löst sich z. T. im Sprühwasser und ge- erwarten. langt mit dem bei der Lösereaktion entstehenden Schlamm in den Sedimen- Die Vorteile der Verwendung von Caltationsbereich. ciumhypochlorit sind die große Chlorkapazität und der relativ einfache Anlagenaufbau. Schwierigkeiten ergeben sich aus der Lösereaktion des Produkts 1 im Wasser:
3 Filtermaterial: Wir beseitigen organische Substanzen.
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Reaktionsgleichung 1: Lösereaktion Calciumhypochlorit in Wasser
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Ca (ClO)2 + 2 H2O Ca (OH)2 + 2 HOCl Calciumhypochlorit
Calciumhydroxid
hypochlorige Säure
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Abbildung 5: Schematischer Auf bau eines Granulat-Trockengutdosierers; Quelle: Autor
Das als Nebenprodukt anfallende Calciumhydroxid ist in Wasser praktisch unlöslich. Beim Lösen von 1000 g Calciumhypochlorit fallen chemisch unvermeidbar 518 g unlösliches Material an (51,8 %). Beim Sprühlöser-Verfahren verbleibt der entstehende Calciumhydroxid-
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Infokasten
Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Die DGUV-Regel 107-001 – Betrieb von Bädern (bisher: BGR/GUV-R 108) fordert unter Kapitel 5.5 „Tätigkeiten mit Gefahrstoffen“:
Abbildung 6: Schematischer Aufbau einer Chlorgas-Vakuum-Anlage; Quelle: DIN 19 606 2010 Chlorgasdosieranlagen zur Wasserauf bereitung – Anlagenauf bau und Betrieb
Schlamm im Sedimentationsbereich. Der Schlamm ist regelmäßig durch den Bediener zu entsorgen. Der Sedimentationsbereich muss z. B. durch Ausspülen gereinigt werden. Bei diesen Tätigkeiten ist der direkte Kontakt des Betreibers mit dem Chemikal nicht sicher auszuschließen. Aufgrund des offenen Umgangs und der offenen Bauart wurde das Sprühverfahren in der Spalte „Gefahren durch das Verfahren“ der Tabelle 7 in die Gefährdungsgruppe „sehr hohe Gefährdung“ eingeordnet. 1 Gefährdung
2a akute Gesundheitsgefahren
sehr hohe Gefährdung
Chlorgas, da (H330)
hohe Gefährdung
Handelsübliches Calciumhypochlorit, da (EUH031)
mittlere Gefährdung geringe Gefährdung
Informationen zum Verfahren: Suspensionslöser Die Abbildung 4 (siehe S. 617) zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines Suspensionslösers zur Anwendung von handelsüblichem Calciumhypochlorit. Funktionsprinzip Auf das Liefergebinde mit handelsüblichem Calciumhypochlorit (7) wird ein zur Anlage passender Einfülltrichter (5) aufgesetzt. Der Suspensionsbehälter (1) wird mit Wasser (6) befüllt. Herstellerabhängig kann über eine Kippvorrichtung (8) das Calciumhypochlo-
„Bei offenem Umgang mit festem Calciumhypochlorit, fester Trichlorisocyanursäure und festem Natriumdichlorisocyanurat-Dihydrat (z. B. beim Umfüllen, beim Ansetzen von Lösungen) können gesundheitsschädliche Stäube auftreten. Zur Vermeidung von Gesundheitsgefahren sind in diesen Fällen bei stationären Anlagen geeignete Absaugeinrichtungen, bei nicht stationärer Verwendung geeignete Atemschutzgeräte nach Abschnitt 5.14 dieser Regel einzusetzen.“ rit-Granulat aus dem Liefergebinde (7) über den Einfülltrichter (5) in den Suspensionsbehälter eingebracht werden. Der Suspensionsbehälter verfügt über ein Mannloch (3) und ein Rührwerk (9). Das Rührwerk hält den bei der Lö-
2b chronische Ge3 Umweltgefahren sundheitsgefahren
4 Brand- und 5 Gefahren durch Explosionsgefahren das Freisetzungsverhalten Chlorgas Chlorgas, da Gas und Handelsübliches CalHandelsübliches Calciumhypochlorit, da ciumhypochlorit, da staubender Feststoff beide (H400)
Chlorgas, da (H270) Handelsübliches Calciumhypochlorit, da (H272)
Chlorgas und Handelsübliches Calciumhypochlorit, da beide auf sonstige Weise chronisch schädlich (kein H-Satz, aber trotzdem Gefahrstoff)
6 Gefahren durch das Verfahren Sprühlöser, da offene Verarbeitung und offene Bauart Granulat-Trockengutdosierer, da teilweise offene Bauart ohne Absaugung Suspensionslöser, da teilweise offene Bauart ohne Absaugung, da nur zeitweise Kontakt möglich
Chlorgas, da geschlossene Bauart, Dichtigkeit gewährleistet, zusätzlich mit integrierter Absaugung
vernachlässigbare Gefährdung Tabelle 7: Vergleichstabelle Handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen mit Chlorgas in Vakuum-Anlagen
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 10/2015 620
H-Satz H272 H302 H314
Normierter Text des H-Satzes Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel. Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. EUH031 Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase. Tabelle 8: H-Sätze handelsübliches Calciumhypochlorit; Quelle: Sicherheitsdatenblatt Calciumhypochlorit, Harke Chemicals GmbH
H-Satz H290 H314
Normierter Text des H-Satzes Kann gegenüber Metallen korrosiv sein. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. EUH031 Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase.
Gefahren durch das Verfahren Um den Einfülltrichter auf das Liefergebinde zu montieren, muss das Gebinde (Weithalsfass oder Eimer) geöffnet werden. Der Bediener geht dabei kurzfristig offen mit dem Chemikal um. Nach dem Einfüllen muss der Einfülltrichter wieder demontiert werden. Der Bediener ist dabei dem Reststaub im Gebinde ausgesetzt.
Tabelle 9: H-Sätze handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung; Quelle: Sicherheitsdatenblatt Natriumhypochlorit, Carl Roth GmbH + Co. KG
Bei Behältern mit Einbauten wie dem Suspensionsbehälter sind Revisionsöffnungen üblich und sinnvoll. Eine vorhersehbare, einfache Fehlbedienung ist die Befüllung bei geöffneter Revisionsöffnung. In diesem Fall kommt der Betreiber mit dem frei werdenden Calciumhypochlorit-Staub in Kontakt.
sung von Calciumhypochlorit unvermeidbaren Restschlamm (siehe Reaktionsgleichung 1) in der Schwebe und ermöglicht die Entnahme der Suspension durch die Dosierpumpe (4).
Das Gerät entspricht daher der teilweise offenen Bauart. Ohne Absaugung ist eine Eingruppierung in die Gefährdungsgruppe „sehr hohe Gefährdung“ vertretbar.
1 Gefährdung
2a akute Gesundheitsgefahren
2b chronische Ge3 Umweltgefahren sundheitsgefahren
sehr hohe Gefährdung
hohe Gefährdung
Handelsübliches Calciumhypochlorit und Handelsübliche NatriumhypochloritLösung, da beide (H400) Handelsübliches Calciumhypochlorit und Handelsübliche NatriumhypochloritLösung, da beide (EUH031)
In Summe kann der Bediener dieses Verfahrens zumindest zeitweise in direktem Kontakt zum Chemikal bzw. zu Stäuben kommen. Da dies nicht dauerhaft der Fall ist, wurde das Suspensionsverfahren in der Spalte „Gefahren durch das Verfahren“ der Tabelle 7 in die Gefährdungsgruppe „hohe Gefährdung“ eingeordnet, obwohl die dafür geforderte „einfache Absaugung“ am Gerät fehlt. Informationen zum Verfahren: Granulat-Trockengutdosierer Die Abbildung 5 (siehe S. 618) zeigt den schematischen Aufbau des Verfahrens „Granulat-Trockengutdosierer“. Funktionsprinzip Auf das Calciumhypochlorit-Granulat-Liefergebinde (1) wird ein Entnahmetrichter mit Förderschnecke als Austragseinheit (2) aufgesetzt. Ein durch eine Treibwasserpumpe (8) mit Treibwasser versorgter Injektor (7) entnimmt
4 Brand- und 5 Gefahren durch Explosionsgefahren das Freisetzungsverhalten Handelsübliches Calciumhypochlorit, da staubender Feststoff
Handelsübliches Calciumhypochlorit, da (H272)
mittlere Gefährdung
geringe Gefährdung
vernachlässigbare Gefährdung
Handelsübliche NatriumhypochloritLösung, da Dampfdruck 23 hPa
6 Gefahren durch das Verfahren Sprühlöser, da offene Verarbeitung und offene Bauart Granulat-Trockengutdosierer, da teilweise offene Bauart ohne Absaugung Suspensionslöser, da teilweise offene Bauart ohne Absaugung, da nur zeitweise Kontakt möglich Handelsübliche NatriumhypochloritLösung, da geschlossene Verarbeitung mit Expositionsmöglichkeit beim Gebindewechsel
Handelsübliches Calciumhypochlorit und Handelsübliche NatriumhypochloritLösung, da beide auf sonstige Weise chronisch schädlich (kein H-Satz, aber trotzdem Gefahrstoff) Handelsübliche NatriumhypochloritLösung, da unbrennbar
Tabelle 10: Vergleichstabelle Handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen mit Dosierung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung
621 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bädertechnik · Wasseraufbereitung
art. Durch die Freifall-Strecke emittiert das Gerät bei Betrieb permanent Calciumhypochlorit-Staub. Ohne Absaugung ist eine Eingruppierung in die Gefährdungsgruppe „sehr hohe Gefährdung“ der Spalte „Gefahren durch das Verfahren“ in der Tabelle 7 daher zwingend. Informationen zum Verfahren: Chlorgas-Vakuum-Anlage Der schematische Aufbau einer Chlorgas-Vakuum-Anlage gemäß DIN 19 606 2010 ist in der Abbildung 6 gezeigt (siehe S. 619).
Abbildung 7: Schematischer Auf bau einer Dosierung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung; Quelle: Autor
kontinuierlich Flüssigkeit aus dem Lösebehälter (4). Das Flüssigkeitsniveau im Lösebehälter (4) wird über ein Schwimmerventil (3) konstant gehalten. Bei Chlorbedarf wird Calciumhypochlorit-Granulat durch die Förderschnecke (2) über eine Freifall-Strecke (9) in den Lösebehälter (4) gefördert. In Dosierpausen kann über die Dosierpumpe (5) Säure an der Impfstelle (6) zugegeben werden, z. B. um den Restschlamm (siehe Reaktionsgleichung 1) oder Kalkablagerungen aufzulösen bzw. um eine pH-Wert-Korrektur im behandelten Wasserstrom zu realisieren. Gefahren durch das Verfahren Um den Einfülltrichter auf das Liefergebinde zu montieren, muss das Gebinde (Weithalsfass oder Eimer) geöffnet werden. Der Bediener geht dabei kurzfristig offen mit dem Chemikal um. Beim Wechsel eines leeren Liefergebindes muss der Einfülltrichter wieder demontiert werden. Der Bediener ist dabei dem Reststaub im Gebinde ausgesetzt. Das Gerät ist nicht staubdicht und entspricht daher der teilweise offenen Bau-
Funktionsprinzip Ein mit Treibwasser (14) versorgter Injektor (12) setzt die gesamte Vakuum-Leitung (5) bis zu den Chlorgas-Einlass- und Schnellschlussventilen mit Vakuum-Regelventil (4) unter Unterdruck. Der Injektor (12) mischt das dosierte Chlor dem zu behandelnden Volumenstrom bei. Auf das geschlossene Chlorgas-Liefergebinde (1) wird ein Chlorgas-Einlassund Schnellschlussventil mit Vakuum-Regelventil (4) aufgesetzt. In Abbildung 6 ist ein Aufbau mit drei Chlor-
Wasseraufbereitung · Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 10/2015 622
gas-Liefergebinden gezeigt, die jeweils mit Chlorgas-Einlass- und Schnellschlussventilen mit Vakuum-Regelventil ausgerüstet sind. Das Chlorgas-Einlass- und Schnellschlussventil mit Vakuum-Regelventil unterbricht bei fehlendem Vakuum in der Vakuum-Leitung (5) selbsttätig die Chlorgas-Zufuhr.
H-Satz H272 H302 H314
Abbildung 6 zeigt darüber hinaus die nach DIN 19 606 erforderlichen Sicherheitseinrichtungen, wie z. B. dichter Chlorgasraum, Chlorgaswarngerät, Sprinkleranlage und Blitzlichtleuchte.
H-Satz H302 H314
Gefahren durch das Verfahren Der Einbau/Austausch der Chlorgas-Liefergebinde erfolgt im geschlossenen Zustand. Eine Exposition des Bedieners beim Wechsel der Gebinde ist dadurch sicher verhindert. Die Dichtigkeit der Anlage ist durch Prüfung und Wartung gewährleistet. Im Falle einer Leckage wird Luft in das System gesaugt und die Chlorgas-Zufuhr automatisch unterbrochen. Es handelt sich daher um ein Gerät geschlossener Bauart mit gewährleisteter Dichtigkeit und einer zusätzlichen integrierten Absaugung. Daher sind Chlorgas-Anlagen nach dem Vakuum-Prinzip in der Spalte „Gefahren durch das Verfahren“ der Tabelle 7 der Gefährdungsgruppe „geringe Gefährdung“ zugeordnet.
Normierter Text des H-Satzes Kann Brand verstärken; Oxidationsmittel. Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. EUH031 Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase. Tabelle 11: H-Sätze handelsübliches Calciumhypochlorit; Quelle: Sicherheitsdatenblatt Calciumhypochlorit, Harke Chemicals GmbH Normierter Text des H-Satzes Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. H335 - Kann die Atemwege reizen. H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen. H400 Sehr giftig für Wasserorganismen. EUH031 Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase. Tabelle 12: H-Sätze Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit; Quelle: Sicherheitsdatenblatt Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, Harke PackServ GmbH
ren durch das Freisetzungsverhalten“ sind Chlorgas und handelsübliches Calciumhypochlorit als staubender Feststoff gleich eingruppiert. In der Spalte „Gefahren durch das Verfahren“ ist Chlorgas durch das Vakuum-Verfahren in die Gefährdungsstufe „geringe Gefährdung“ einzugruppieren. Abhängig vom angewandten Verfahren ist handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen dagegen
1 4
Bewertung des Vergleichs: Handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen mit Chlorgas in Vakuum-Anlagen Chlorgas ist ein akut toxisches Gas und daher in der Spalte „2a akute Gesundheitsgefahren“ um eine Gefährdungsstufe höher eingruppiert als handelsübliches Calciumhypochlorit. Bei allen weiteren stoffspezifischen Gefahren (chronische Gesundheitsgefahren, Umweltgefahren, Brand- und Explosionsgefahren) sind Chlorgas und handelsübliches Calciumhypochlorit gleich eingestuft. Auch in der Spalte „Gefah-
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2 3
Abbildung 8: Schematischer Auf bau einer Dosierung von Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit; Quelle: Autor
um zwei bzw. drei Gefährdungsgruppen höher eingeordnet. Damit ist Chlorgas zwar bei der akuten Gesundheitsgefahr um eine Gefährdungsgruppe höher eingestuft als handelsübliches Calciumhypochlorit; aber das Anwendungsverfahren reduziert das Expositionsrisiko deutlich. Die für den Betrieb von Chlorgasanlagen in den einschlägigen Regelwerken (z. B. DGUV-Regel 107-001 Betrieb von Bädern oder DIN 19 606 2010 Chlorgasdosieranlagen zur Wasseraufbereitung – Anlagenauf bau und Betrieb) geforderten Sicherheitseinrichtungen verhindern auch bei einer Havarie die unkontrollierte Freisetzung von Chlorgas. Daher lässt sich aus dieser Substitutionsprüfung kein allgemein gültiger Zwang zum Ersatz von Chlorgas-Anwendungen in Vakuum-Anlagen durch handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen begründen. Im Einzelfall kann der Ersatz einer Chlorgas-Anlage aufgrund der Substitutionsprüfung dennoch sinnvoll sein. Entscheidend sind die Faktoren „Personal“ und „Wartung“. Ist der Betrieb oder die Wartung durch qualifiziertes Fachpersonal nicht gewährleistet, kann dies eine Substitution begründen. Die folgenden Beispiele bilden die dann erforderliche Prüfung ausgewählter Alternativverfahren ab.
Beispiel zur Anwendung des Spaltenmodells: Handelsübliches Calciumhypochlorit verglichen mit handelsüblicher NatriumhypochloritLösung Informationen aus den Sicherheitsdatenblättern In der Tabelle 8 sind H-Sätze für handelsübliches Calciumhypochlorit gelistet, in der Tabelle 9 die H-Sätze für handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung (siehe jeweils S. 620).
623 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bädertechnik · Wasseraufbereitung
Für die Eingruppierung in der Spalte 5 „Gefahren durch das Freisetzungsverhalten“ ist bei Flüssigkeiten der Dampfdruck (vgl. Flüchtigkeit der Substanz) relevant. Auch diese Information ist im Sicherheitsdatenblatt aufgeführt. Der Dampfdruck von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung wird unter Kapitel 9 „Physikalische und chemische Eigenschaften“ mit 23 hPa bei 20 °C angegeben. In der Tabelle 10 (siehe S. 620) sind die beiden Stoffe auf Basis der H-Sätze in die jeweiligen Gefährdungsstufen der Spalten eingruppiert. Informationen zum Verfahren: Dosierung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung Die für die Spalte 6 „Gefahren durch das Verfahren“ notwendige Betrachtung der jeweiligen Anwendungsverfahren wurde für die verschiedenen Calciumhypochlorit-Verfahren bereits vorgenommen – daher die Abbildung 7 (siehe S. 621) mit dem schematischen Aufbau einer Dosierung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung.
führung als flexible Schlauchleitung ist zur Demontage der Entnahmeanordnung (3) zum Tausch des Liefergebindes (4) erforderlich. Die Entnahmeanordnung (3) wird in ein Liefergebinde mit handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung (4) eingebracht. Das Chemikal wird dann direkt aus dem Liefergebinde entnommen.
Funktionsprinzip Gefahren durch das Verfahren Die Dosierpumpe (1) ist über eine flexible Schlauchleitung Die Verarbeitung/Dosierung erfolgt geschlossen. Eine Le(2) mit der Entnahmeanordnung (3) verbunden. Die Aus- ckage auf der Saugseite der Pumpe führt nicht zum Aus1 Gefährdung
2a akute Gesundheitsgefahren
2b chronische Ge3 Umweltgefahren sundheitsgefahren
sehr hohe Gefährdung
hohe Gefährdung
Handelsübliches Calciumhypochlorit und Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, da beide (H400) Handelsübliches Calciumhypochlorit und Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, da beide (EUH031)
4 Brand- und 5 Gefahren durch Explosionsgefahren das Freisetzungsverhalten Handelsübliches Calciumhypochlorit, da staubender Feststoff
Handelsübliches Calciumhypochlorit, da (H272)
mittlere Gefährdung
geringe Gefährdung
vernachlässigbare Gefährdung
6 Gefahren durch das Verfahren Sprühlöser, da offene Verarbeitung und offene Bauart Granulat-Trockengutdosierer, da teilweise offene Bauart ohne Absaugung Suspensionslöser, da teilweise offene Bauart ohne Absaugung, da nur zeitweise Kontakt möglich Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, da geschlossene Verarbeitung mit Expositionsmöglichkeit beim Gebindewechsel
Handelsübliches Calciumhypochlorit und Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, da beide auf sonstige Weise chronisch schädlich (kein H-Satz, aber trotzdem Gefahrstoff) Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, da unbrennbar
Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, da nicht staubender Feststoff
Tabelle 13: Vergleichstabelle Handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen im Vergleich zur Dosierung von Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit
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Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 10/2015 624
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tritt der Chemikalie. Zum Wechsel des Gebindes muss der Bediener die Entnahmeanordnung aus dem Liefergebinde abziehen. Dabei kann er mit dem Chemikal, das z. B. als Flüssigkeitsfilm an der Entnahmeanordnung anhaftet, in Kontakt kommen.
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Bei den Liefergebinden handelt es sich üblicherweise um Kanister mit Spund. Zur Montage der Entnahmeanordnung muss der Spund des Kanisters geöffnet werden. Der freie Querschnitt, über den der Bediener grundsätzlich in Kontakt mit der Chemikalie kommen kann, ist deutlich geringer als bei den für handelsübliches Calciumhypochlorit üblichen Weithalsfässern/Eimern. Da Natriumhypochlorit eine Flüssigkeit ist, kann kein Staub austreten. Natriumhypochlorit ist sehr schwer flüchtig; es kommt daher bei geöffnetem Spund nicht zu einem offenen Umgang mit der Chemikalie bzw. deren Dämpfen. Es handelt sich um eine geschlossene Verarbeitung mit Expositionsmöglichkeit beim Tausch des Gebindes. Entsprechend wurde die Dosierung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung in der Spalte 6 „Gefahren durch das Verfahren“ der Tabelle 10 in die Gefährdungsgruppe „mittlere Gefährdung“ eingruppiert.
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Bewertung des Vergleichs: Handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen mit Dosierung von handelsüblicher NatriumhypochloritLösung Handelsübliches Calciumhypochlorit und handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung reagieren mit Säure unter Freisetzung von Chlorgas. Daher sind beide Chemikalien mit dem entsprechenden H-Satz gekennzeichnet und in der Spalte 2a „akute Gesundheitsgefahren“ in der gleichen Gefährdungsgruppe eingestuft. Dies gilt auch bei den stoffspezifischen Gefahren „chronische Gesundheitsgefahren“ und „Umweltgefahren“. In der Spalte 4 „Brand und Explosionsgefahren“ ist handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung um drei Gefährdungsgruppen günstiger als handelsübliches Calciumhypochlorit einzugruppieren. Ursächlich ist, dass es sich bei handelsüblichem Calciumhypochlorit um einen Gefahrstoff der Klasse 5.1 „Brandfördernd“ handelt und handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung unbrennbar ist. Handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung schneidet auch in der Spalte „Gefahren durch das Freisetzungsverhalten“ um zwei Gefährdungsgruppen besser ab. Die Gefahren durch das Verfahren „Dosierung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung“ sind je nach Vergleichsverfahren zur Anwendung von handelsüblichem Calciumhypochlorit um eine oder zwei Gefährdungsgruppen geringer.
625 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bädertechnik · Wasseraufbereitung
In Summe schneidet das Verfahren „Dosierung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung“ in drei von sechs Spalten besser als handelsübliches Calciumhypochlorit ab. Handelsübliches Calciumhypochlorit ist lediglich in drei von sechs Spalten gleich eingruppiert.
derndem Calciumhypochlorit anhand der schematischen Darstellung in Abbildung 8 (siehe S. 622).
Funktionsprinzip Das Nicht Brandfördernde Calciumhypochlorit wird üblicherweise in Spundfässern als Liefergebinde (3) in Verkehr gebracht. Gezeichnet ist der Zustand Anhand dieses Resultats lässt sich kein mit vom Spundfass abgezogenem Löallgemein zwingender Grund für die sungsbereiter (4), z. B. beim GebindeSubstitution des Verfahrens „Dosie- tausch. rung von handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung“ durch handelsübli- Zur Bereitung einer dosierfertigen Löches Calciumhypochlorit in marktver- sung wird der Lösungsbereiter (4) in fügbaren Anlagen ableiten. den Spund des Wechselgebindes (3) eingeführt. Die Befüll-/Entnahmelanze Beispiel zur Anwendung des (6) verfügt über einen Niveauschalter, Spaltenmodells: Handelsübliches der den Lösewasserstrom (5) bei UnCalciumhypochlorit verglichen mit terschreitung des Minimalniveaus freiNicht Brandförderndem gibt bzw. bei Überschreitung stoppt. Calciumhypochlorit Die Dosierpumpe (1) ist über eine fleInformationen aus den xible Schlauchleitung (2) mit dem LöSicherheitsdatenblättern sungsbereiter (4) verbunden. Die AusWie dargelegt, liefert das Sicherheits- führung als flexible Schlauchleitung datenblatt des jeweiligen Stoffs die In- ist zur Demontage des Lösungsbereiformationen zur Eingruppierung. Die ters beim Gebindetausch erforderlich. für diesen Vergleich relevanten H-Sät- Über die flexible Schlauchleitung entze sind in den Tabellen 11 und 12 ge- nimmt die Dosierpumpe (1) Lösung diführt (siehe jeweils S. 622). rekt aus dem Liefergebinde. Für die Eingruppierung in der Spalte 5 „Gefahren durch das Freisetzungsverhalten“ ist relevant, dass es sich bei Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit um einen pastösen, nicht staubenden Feststoff handelt.
Gefahren durch das Verfahren Die Verarbeitung erfolgt geschlossen. Eine Leckage auf der Saugseite der Pumpe führt nicht zum Austritt der Chemikalie. Zum Wechsel des Gebindes muss der Bediener den Lösungsbereiter aus dem Liefergebinde abziehen. In der Tabelle 13 (siehe S. 623) sind die Dabei ist ein Kontakt mit dem Chemibeiden Stoffe auf Basis der H-Sätze in kal, das z. B. als Flüssigkeitsfilm an der die jeweiligen Gefährdungsstufen der Befüll-/Entnahmelanze anhaftet, grundSpalten eingetragen. sätzlich möglich. Informationen zum Verfahren: Dosierung von Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit Die für die Spalte 6 „Gefahren durch das Verfahren“ notwendige Betrachtung der jeweiligen Anwendungsverfahren wurde für die verschiedenen Calciumhypochlorit-Verfahren bereits vorgenommen – daher die Betrachtung für die Dosierung von Nicht Brandför-
Bei den Liefergebinden handelt es sich üblicherweise um Spundfässer. Zur Montage der Entnahmeanordnung muss der Spund geöffnet werden. Der freie Querschnitt, über den der Bediener grundsätzlich in Kontakt mit der Chemikalie kommen kann, ist deutlich geringer als bei den für handelsübliches Calciumhypochlorit üblichen Weithalsfässern/Eimern. Nicht Brandfördern-
Bädertechnik | AB Archiv des Badewesens 10/2015 626
des Calciumhypochlorit ist ein nicht staubender pastöser Feststoff; daher kann kein Staub austreten. Es kommt deshalb nicht zu einem offenen Umgang mit der Chemikalie. Es handelt sich um eine geschlossene Verarbeitung mit Expositionsmöglichkeit beim Tausch des Gebindes. Entsprechend wurde die Dosierung von Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit in der Spalte 6 der Tabelle 13 „Gefahren durch das Verfahren“ in die Gefährdungsgruppe „mittlere Gefährdung“ eingruppiert.
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Bewertung des Vergleichs: Handelsübliches Calciumhypochlorit in marktverfügbaren Anlagen mit Dosierung von Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit Nicht Brandförderndes Calciumhypo chlorit wird durch Formulierung aus Calciumhypochlorit hergestellt. In den Spalten „akute Gesundheitsgefahren“, „chronische Gesundheitsgefahren“ und „Umweltgefahren“ sind beide gleich eingruppiert. In der Spalte „Brand- und Explosionsgefahren“ schneidet Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit um drei Gefährdungsgruppen besser ab. Vier Gefährdungsgruppen günstiger ist Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit in der Spalte „Gefahren durch das Freisetzungsverhalten“ einzustufen. Die Ursache ist hier, dass Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit als pastöser Feststoff nicht staubt. Die Dosierung von Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit ist als Verfahren in der Spalte 6 um eine bzw. zwei Gefährdungsgruppen günstiger eingestuft als die Dosierung von handelsüblichem Calciumhypochlorit. In Summe schneidet das Verfahren „Dosierung von Nicht Brandförderndem Calciumhypochlorit“ in drei von sechs Spalten besser als handelsübliches Calciumhypochlorit ab. Dabei sind die Unterschiede mit bis zu vier Gefährdungsgruppen sehr deutlich. Handelsübliches Calciumhypochlorit ist lediglich in drei von sechs Spalten gleich eingruppiert. Eine mögliche Substitution von handelsüblichem Calciumhypochlorit kann mit den Ergebnissen des Vergleichs begründet werden.
Schlussbetrachtung Das Spaltenmodell ist ein Werkzeug, das speziell für den Praktiker entwickelt wurde. Wie in den Beispielen dargelegt, erfordert es keine Berechnungen und stützt sich auf die frei verfügbaren Sicherheitsdatenblätter bzw. auf Informationen zum Verfahren, die aus Betriebsanleitungen zu entnehmen sind. www.evoqua.com
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Das Spaltenmodell bietet dem Anwender einen Leitfaden, mit dem er sein Fachwissen und seine Kenntnis um die je-
627 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Bädertechnik
weiligen Standortbedingungen in die Substitutionsprüfung einbringen kann. Die Standortbedingungen haben einen großen Einfluss auf die Gewichtung und damit das Ergebnis der Substitutionsprüfung. Als Folge können bei der Substitutionsprüfung von zwei Verfahren nicht an allen Standorten die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Dies ist auch nicht das Ziel. Das Spaltenmodell versucht ausdrücklich nicht, alles über den sprichwörtlichen „einen Leisten“ zu schlagen. Die Dokumentation ist denkbar einfach. In einem Ordner werden die verwendeten Sicherheitsdatenblätter, Betriebsanleitungen oder sonstige verwendete Informationsquellen, wie z. B. dieser Artikel, inklusive des ausgefüllten Formulars abgelegt. Dieser Ordner dient dem Nachweis, dass die rechtlichen Vorgaben umgesetzt wurden. Eine Substitutionsprüfung ist mit dem Spaltenmodell definitiv kein „Hexenwerk“.
Quellen
Verordnung zum Schutz von Gefahrstoffen (Gefahrstoffverordnung – GefStoff V) vom 26. November 2010 Technische Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 600 „Substitution“, August 2008 Das GHS-Spaltenmodell 2014 – Eine Hilfestellung zur Substitutionsprüfung nach Gefahrstoffverordnung, Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Sankt Augustin DIN 19 606 2010 Chlorgasdosieranlagen zur Wasseraufbereitung – Anlagenaufbau und Betrieb DGUV-Regel 107-001 – Betrieb von Bädern (bisher: BGR/ GUV-R 108) Sicherheitsdatenblatt Chlorgas, SBF Wasser und Umwelt, NL der GHC Gerling, Holz & Co. Handels GmbH, Elze 2011 Sicherheitsdatenblatt Nicht Brandförderndes Calciumhypochlorit, Harke PackServ GmbH, Mülheim an der Ruhr 2013 Sicherheitsdatenblatt Calciumhypochlorit, Harke Chemicals GmbH, Mülheim an der Ruhr 2014 Sicherheitsdatenblatt Natriumhypochlorit, Carl Roth GmbH + Co. KG, Karlsruhe 2014
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„Herzstück“ der Wasserauf bereitungsanlage eines Schwimmbades ist der Filter. Die vorliegende Marktübersicht enthält Produkte von Unternehmen, die solche Filteranlagen herstellen, vertreiben und teilweise auch einbauen, die in öffentlichen Bädern zum Einsatz kommen und nach Angabe der Firmen den Anforderungen der DIN 19 643 und den dort weiter benannten Vorschriften entsprechen. Die KOK-Richtlinien für den Bäderbau besagen es: „Ziel dieser Norm ist es, eine gute, gleichbleibende Beschaffenheit des Beckenwassers in Bezug auf Hygiene, Sicherheit und Ästhetik sicherzustellen, damit eine Schädigung der menschlichen Gesundheit, insbesondere durch Krankheitserreger, nicht zu besorgen ist. Dabei ist auch das Wohlbefinden der Badegäste (z. B. durch Minimieren von Nebenreaktionsprodukten der Desinfektion) zu berücksichtigen.“ Der „Filter-Markt“ ist, so stellte der Verfasser bei seinen Recherchen fest, recht unübersichtlich. Der Anspruch der Redaktion war es deshalb, solche Produkte „außen vor“ zu lassen, die offensichtlich nicht der DIN entsprechen bzw. nur für den privaten Sektor infrage kommen. In der Übersicht hat die Redaktion die von den Unternehmen auf Anfrage für diese Erhebung zur Verfügung gestellten – unterschiedlich detaillierten – Angaben verwendet. Es konnte jedoch nicht geprüft werden, ob die Einhaltung der DIN 19 643 für alle aufgelisteten Filtertypen zutrifft. Gleichwohl wurde in die Übersicht bewusst eine Rubrik für kleinere Schwimm- und Badebecken aufgenommen, um auch die Belange von Hotels, Saunaanlagen und Therapieeinrichtungen berücksichtigen zu können. Da es sich bei der Ultrafiltration um ein relativ junges, von den sonstigen Filterarten abweichendes Filtersystem handelt, gibt es für diese Membran-Filtrationstechnik eine eigene Rubrik.
Diese Anmerkungen wie üblich zum Schluss: Die Marktübersicht spricht keine Empfehlungen aus und ist auch kein Test. Leider haben einige wenige der angefragten Firmen auf die Bitte der Redaktion um Mitwirkung nicht reagiert. WJR →
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629 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Sammelbecken · Marktübersichten
Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 10/2015 630
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Wartungen und Ferndiagnose werden angeboten.
Keine Wartung, technischer Support wird angeboten.
Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb
Hersteller, Lieferant und ausführender Betrieb
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Teleadressen, Homepage Angaben zu Niederlassungen Teleadressen, Homepage oder Regionalvertretungen Kleinere Filteranlagen für Lehrschwimm- und Therapiebecken sowie Hotelbäder Angaben zu Niederlassungen (öffentlichen Bädern zuzuoder Regionalvertretungen rechnen), Arten und wichtigste Merkmale Filteranlagen für öffentliche Hallen- und Freibäder, für TherKleinere Filteranlagen malbäder. Auflistung der Lehrschwimmund Therapieangebotenen becken sowie Produkte, HotelbäderArten und wichtigsteBädern Merkmale. (öffentlichen zuzuMembran-Filtrationsanlagen rechnen), Arten und wich(Ultrafiltration) siehe nächste tigste Merkmale Rubrik Filtertechnik mit Ultrafiltration Filteranlagen für öffentliche Vom Unternehmen besonders Hallenund Freibäder, Therherauszustellende Innovation, malbäder. Auflistung der evtl. Alleinstellungsmerkmal angebotenen Produkte, Arten und wichtigste Merkmale. Weitere angebotene Produkte Membran-Filtrationsanlagen für öffentliche Bäder, soweit (Ultrafiltration) siehe nächste sie zum Komplex „FiltertechRubrik nik“ gehören (in Stichworten) Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen? Filtertechnik mit Ultrafiltration Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, Vom Unternehmen besonders ausführender Betrieb herauszustellende Innovation, evtl. Alleinstellungsmerkmal
631 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Sammelbecken · Marktübersichten
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BWT-Druckfilter, optimale Filterhydraulik, innovative Innenverrohrung sorgt für gleichmäßige Beaufschlagung des Filterbetts und für optimales Durchströmungsverhalten. Filterfüllung variabel, große Produktauswahl, kann als Einschicht- oder Mehrschichtfilter oder auch mit A-Kohle ausgeführt werden. Materialien Stahl und GFK. BWT-SF-blue-Saugfilter, effiziente Alternative zu Druckfiltern, Energieeinsparung (geringerer Druckverlust / Pumpenleistung), Ressourcenschonung durch optimierte Rückspülung, Mehrkammer-Bauweise möglich, dadurch geringere Spülwasserbevorratung. Herstellung am Aufstellort möglich, geringer Platzbedarf, niedrige Bauhöhen, modular ausführbar
Ultrafiltrationsanlagen, ausgerüstet mit vorgeschaltetem Aktiv-Kohle-Filter und optional mit integrierter 2. Ultrafiltrationsstufe zur Aufbereitung des Spülabwassers. Die Anlagen sind zur optimalen Überwachung der Betriebsverhältnisse und zur Erzielung einer hohen Verfügbarkeit mehrstraßig aufgebaut. Für chemische Reinigungen sind die Anlagen mit entsprechender Dosiertechnik und einer festverrohrten Reinigungseinheit ausgerüstet. Die Steuerung ist mit Touchpanel mit schematischer Darstellung des Verfahrensablaufs ausgestattet. Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades lassen sich die Anlagen weitgehend über Fernzugang bedienen.
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Die Anlagen zur Spülabwasseraufbereitung werden als platzsparende Kompaktanlagen für den vollautomatischen Betrieb in allen Verfahrensstufen ausgeführt.
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Weitere angebotene Produkte für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex „Filtertechnik“ gehören (in Stichworten)
Spülabwasseraufbereitung gemäß DIN 19 645 zur Aufbereitung von Betriebswasser Typ 1 und Ableitung von Restabwasser unter Einhaltung des Anhangs 31 AbwVO
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Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen?
Wartungen erfolgen durch eigene Serviceabteilung. Alle Anlagen sind standardmäßig mit notwendiger Technik für Ferndiagnose und -bedienung ausgestattet.
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Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb
Hersteller
Ausführender Betrieb
Teleadressen, Homepage Angaben zu Niederlassungen Teleadressen, Homepage oder Regionalvertretungen Kleinere Filteranlagen für Lehrschwimm- und Therapiebecken Hotelbäder Angabensowie zu Niederlassungen (öffentlichen Bädern zuzuoder Regionalvertretungen rechnen), Arten und wichtigste Merkmale Kleinere Filteranlagen für Filteranlagen öffentliche Lehrschwimm-fürund TherapieHallenund Freibäder, Therbecken sowie Hotelbäder malbäder. Auflistung der (öffentlichen Bädern zuzuangebotenen Produkte, Arten rechnen), Arten und wichund tigstewichtigste MerkmaleMerkmale. Membran-Filtrationsanlagen Filteranlagen fürsiehe öffentliche (Ultrafiltration) nächste Hallen- und Freibäder, TherRubrik malbäder. Auflistung der Filtertechnik Ultrafiltraangebotenen mit Produkte, Arten tion und wichtigste Merkmale. Membran-Filtrationsanlagen Vom Unternehmen besonders (Ultrafiltration) siehe nächste herauszustellende Innovation, Rubrik evtl. Alleinstellungsmerkmal Weitere angebotene Produkte für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex Filtertechnik mit „FiltertechUltrafiltranik“ tion gehören (in Stichworten) Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen? Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb Vom Unternehmen besonders herauszustellende Innovation, evtl. Alleinstellungsmerkmal
Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 10/2015 632
Für FürPro Pros! s! Lösungen Lösungenfür fürdas das öffentlich, öffentlich,kommunale kommunale und undgewerbliche gewerbliche Schwimmbad Schwimmbad- direkt direktvom vomHersteller! Hersteller! Technik 3 3Technik Wellness 3 3Wellness Service 3 3Service
dinotec dinotecGm GmbH Gm GmbH mbH mbH Water Water& &Pool PoolTechnolog Technology Technolog Technology gygy Tel.: Tel.:0800 080040404848555 555(kostenlos) (kostenlos) Fax: Fax:+49(0)6109-6011-90 +49(0)6109-6011-90 E-Mail: E-Mail:mail@dinotec.de mail@dinotec.de www.dinotec.de www.dinotec.de
Einfach Einfachbestes bestesWasser Wassergenießen! genießen!
Unternehmen
dinotec GmbH Wassertechnologie & Schwimmbadtechnik Spessartstraße 7 63477 Maintal
Teleadressen, Homepage
Telefon 0 61 09 / 60 11-0 Telefax 0 61 09 / 60 11-90 mail@dinotec.de www.dinotec.de
Angaben zu Niederlassungen oder Regionalvertretungen
dinotec ist in Europa und Asien mit eigenen Niederlassungen und Vertretungen präsent.
Kleinere Filteranlagen für Lehrschwimm- und Therapiebecken sowie Hotelbäder (öffentlichen Bädern zuzurechnen), Arten und wichtigste Merkmale
Filterserie Public als Einschicht- oder Mehrschichtfilter für Schütthöhe 1200 mm, Schütthöhe 1500 mm auf Wunsch. Verfügbare Größen (Innendurchmesser) 610, 765, 910, 1080, 1250, 1450 und 1800 mm. Korrosionsfeste GFK-Filter, beständig gegen alle Wasserpflegemittel außer Ozon, Ozon-beständig lieferbar gegen Aufpreis. Düsenboden mit hoher Düsenzahl für optimales Filterergebnis und optimierte Rückspülung. Großzügige Füll- und Wartungsöffnungen, Schauglas (innenbündig) zur Beobachtung der Filterrückspülung serienmäßig. Spülluftanschluss
Filteranlagen für öffentliche Hallen- und Freibäder, Thermalbäder. Auflistung der angebotenen Produkte, Arten und wichtigste Merkmale. Membran-Filtrationsanlagen (Ultrafiltration) siehe nächste Rubrik
Filterserie FiberDome mit Filterfüßen, FiberDome Europe mit Sockelring als Einschicht- oder Mehrschichtfilter, für Schütthöhen von 1200 und 1500 mm geeignet. Verfügbare Größen (Innendurchmesser) 800 - 3400 mm. Absolut korrosionsbeständige Ausführung, auch für Sole geeignet. Ozon-beständige Filter gegen Aufpreis lieferbar. Hohe Düsenzahl (75/m2) für optimales Filterergebnis. Großzügige Füll- und Wartungsöffnungen. Anschlussstutzen nach Kundenwunsch zu positionieren. Arbeitsdruck 2,5 bar, Druckstufen bis 6 bar auf Anfrage
Filtertechnik mit Ultrafiltration
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Vom Unternehmen besonders herauszustellende Innovation, evtl. Alleinstellungsmerkmal
Geteilte Ausführung lieferbar zum Einbringen bei beengten Zugängen. Die Einzelteile werden vor Ort zusammengefügt und laminiert. Kratzfeste Außenbeschichtung aus Gelcoat
Weitere angebotene Produkte für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex „Filtertechnik“ gehören (in Stichworten)
Reaktionsbehälter für Ozonierung, Frontsteuereinheiten mit Pneumatikklappen, Pneumatic-Drive-Control-Einheiten zur Steuerung der Klappenschaltfelder aus dem Systembus des dinotecNet+-Systems, Niveausteuerung Level Control Solo zur Steuerung des Überlaufsammelbehälters
Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen?
Bei Steuerung der Anlage über das intuitiv bedienbare Pool-Management-System dinotecNET+ ist eine Fernwartung möglich.
Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb
Hersteller
633 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Sammelbecken · Marktübersichten
Unternehmen
Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH Josef-Grünbeck-Straße 1 89420 Höchstädt
Ospa Schwimmbadtechnik Goethestraße 5 73557 Mutlangen
Telefon 0 90 74 / 41-0 Telefax 0 90 74 / 41-1 00 info@gruenbeck.de www.gruenbeck.de
Telefon 0 71 71 / 7 05-0 Telefax 0 71 71 / 7 05-1 99 info@ospa.info www.ospa.info
18 Werksvertretungen und 7 Niederlassungen deutschlandweit
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Geno®-mat BWK 600 D und Geno®-mat BWK 800 mit vormontiertem Zentralsteuerventil für den manuellen bzw. automatischen Betrieb. Pumpenbausätze mit Frequenzumrichtern
Ospa-Mehrschicht-Filter 500 EcoClean, Hochleistungs-Mehrschichtfilter nach DIN 19 643 mit einer Filterleistung von 6 m3/h bei einer Filtergeschwindigkeit von 30 m/h. Für Solebecken und durch geringen Platzbedarf auch sehr gut für Sanierungen geeignet. Optimale Filtrationsleistung dank Hydroanthrasit-H, Filterquarzsand und Filterquarzkies. Besonders effizient dank drehzahlgeregelter Pumpe. Korrosionsbeständiger Filterkessel aus glasfaserverstärktem, vielschichtigem Handlaminat und hoch chemikalienfesten Polyesterharzen
Geno®-mat BWK-X 1000 - 1400 EV, Mehrschichtfilter mit Einzelventilsteuerung manuell/automatisch. Pumpenbausätze mit Frequenzumrichtern. Füllungen mit und ohne Sorptionswirkung. Filterbehälter auf Wunsch Ozon-beständig. „Sonder“-Filterbehälter in verkürzter Ausführung möglich, dann jedoch nicht mehr DIN-konform
Ospa-Mehrschicht-Filter 1250 EcoClean, Hochleistungs-Mehrschichtfilter nach DIN 19 643 mit einer Filterleistung von 35 m3/h bei einer Filtergeschwindigkeit von 30 m/h. Für Solebecken geeignet. Optimale Filtrationsleistung dank Hydroanthrasit-H, Filterquarzsand und Filterquarzkies. Besonders effizient dank drehzahlgeregelter Pumpe. Korrosionsbeständiger Filterkessel aus glasfaserverstärktem, vielschichtigem Handlaminat und hoch chemikalienfesten Polyesterharzen. Ospa-Mehrschicht-Filter 1600 EcoClean DL, Hochleistungs-Mehrschichtfilter mit einer Filterleistung von ca. 60 m3/h bei 30 m3/h Filtergeschwindigkeit. Für Solebecken geeignet. Optimale Filtrationsleistung dank Hydroanthrasit-H, Filterquarzsand und Filterquarzkies. Korrosionsbeständiger Filterkessel aus glasfaserverstärktem, vielschichtigem Handlaminat und hoch chemikalienfesten Polyesterharzen. Besonders effizient dank drehzahlgeregelter Pumpe
Geno®-Ultrafil BW-L, mit kombinierter Luft-Wasserspülung. Geno®-Ultrafil BW-W inkl. SPS-Steuerung in Rack-Bauweise komplett vormontiert. Anlagensteuerung über Touchpanel, automatische Anlagen mit frequenzgesteuerten Umwälzpumpen
Ospa-Ultrafiltrationsanlage, vollautomatische, kompakte Badewasseraufbereitungsanlage für öffentliche Schwimmbäder, insbesondere für Therapiebecken und Sanierungen. Kompakte, erweiterbare Modulbauweise, Module einzeln spülbar, anwendungsspezifische Anlagenauslegung
Ab Filterbaureihe Geno®-mat BWK X 1000 - 1400 Mannlöcher oben und seitlich, DN 500, Freibord zur Filterspülung > 500 mm, zwei Schaugläser zur Beobachtung der Filterspülung und Bettausdehnung von 20 %. Anschlussoption für ein Spülluftgebläse. Optional Filter mit Innenbeleuchtung
Aufwendige Wasserverteilung zur gleichmäßigen Filterdurchströmung, vollautomatische Rückspülung durch druckwasserbetätigtes Ospa-Hydro-Umsteuerventil. EcoClean-Version mit FU-Pumpe für energieeffizienten Betrieb. Über Ospa-BlueControl Steuerung sämtlicher Funktionen mit einem Gerät. Schnittstellen ermöglichen Anbindung an KNX/EIB- oder Crestron-Leittechnik.
Weitere angebotene Produkte für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex „Filtertechnik“ gehören (in Stichworten)
Geno-Minator 800 zur Reduzierung von gebundenem Chlor. Spülwasseraufbereitung gemäß DIN 19 645. Mess- und Regelanlagen inkl. Dosierung. Rohwasserspeicher und Zubehör
Schwimmbadheizungen: Ospa-Badewasserheizer und Ospa-Plattenwärmetauscher. Wasserdesinfektionsanlagen: Ospa-Chlorozonanlagen und Ozon-Stufen. Mess- und Regeltechnik: Ospa BlueControl III Web
Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen?
Wartungen werden durch Niederlassungen und Werksvertretungen angeboten. Ferndiagnose optional auf Kundenwunsch
Ja
Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb
Hersteller
Hersteller
Teleadressen, Homepage Angaben zu Niederlassungen Teleadressen, Homepage oder Regionalvertretungen Kleinere Filteranlagen für Lehrschwimm- und Therapiebecken Hotelbäder Angabensowie zu Niederlassungen (öffentlichen Bädern zuzuoder Regionalvertretungen rechnen), Arten und wichKleinere Filteranlagen für tigste Merkmale Lehrschwimm- und TherapieFilteranlagen öffentliche becken sowie für Hotel bäder Hallenund Freibäder, Ther(öffentlichen Bädern zuzumalbäder. Auflistung der rechnen), Arten und wichangebotenen Produkte, Arten tigste Merkmale und wichtigste Merkmale. Membran-Filtrationsanlagen (Ultrafiltration) siehe nächste Filteranlagen für öffentliche Rubrik Hallen- und Freibäder, TherFiltertechnik mit Ultrafiltramalbäder. Auflistung der tion angebotenen Produkte, Arten und wichtigste Merkmale. Vom Unternehmen besonders Membran-Filtrationsanlagen herauszustellendesiehe Innovation, (Ultrafiltration) nächste evtl. Alleinstellungsmerkmal Rubrik Weitere angebotene Produkte für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex „Filtertechnik“ gehören (in Stichworten) Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, FernFiltertechnik Ultrafiltradiagnose und mit Reparaturen, tion durch wen? Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb Vom Unternehmen besonders herauszustellende Innovation, evtl. Alleinstellungsmerkmal
Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 10/2015 634
Unternehmen
Peraqua Professional Water Products GmbH Handelsstraße 8 A-4300 St. Valentin
Pfeffer Filtertechnik Große Gasse 10 73333 Gingen
Telefon +43 74 35 / 5 84 88-0 Telefax +43 74 35 / 5 84 88-20 09 office.de@peraqua.com www.peraqua.com
Telefon 0 71 62 / 94 93 96 Telefax 0 71 62 / 94 93 97 info@pfeffer-filtertechnik.de www.pfeffer-filtertechnik.de
Peraplas GmbH Deutschland, Peraplas Csesko s.r.o., Praher Middle East FZE
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Polyester-Hochschicht-Sandfilter Klagenfurt, DIN 19 643/ ÖNORM 6216, Polyester-Sandfilter Eisenstadt, DIN 19 643/ ÖNORM 6216. Robuster Polyesterkessel mit großer Serviceöffnung. Wahlweise mit Sandbett 1,2 oder 1,5 m. Andere Höhen auf Anfrage. Düsenboden, Schauglas. Mit original Praher 6-Wege-Rückspülventil (manuell), schwarzer Filterdeckel, inkl. verklebtes Verrohrungsset, 2,5 bar, +40 °C, Manometer, Filterstern, 3“-Schauglas, Seitenöffnung. Fünf Jahre Garantie auf Filter und Ventilgehäuse. Optional mit transparentem Filterdeckel und seitlicher Serviceöffnung lieferbar, wahlweise mit 1,0 oder 1,2 m Sandbett, mit Filterstern, optional mit Düsenboden nach DIN
Druckscheibenfilter in chlor- und solebeständiger Ausführung als Haupt- oder Vor-Filter für Ultrafiltrations-Anlagen. Automatisch rückspülbar, auch mit pressluftunterstützter Rückspülung für besonders wasser-(sole-)sparende Rückspülung. Filtergrade 10 - 400 micron
Filtertechnik mit Filteranlagen für Ultrafiltraöffentliche tion und Freibäder, TherHallenmalbäder. Auflistung der Vom Unternehmen besonders angebotenen Produkte, Arten herauszustellende Innovation, und wichtigste Merkmale. evtl. Alleinstellungsmerkmal Membran-Filtrationsanlagen (Ultrafiltration) sieheProdukte nächste Weitere angebotene Rubrik für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex Filtertechnik mit „FiltertechUltrafiltranik“ gehören (in Stichworten) tion Hinweise auf mögliche Vom Unternehmen besonders (Fern-)Wartung, Fernherauszustellende Innovation, diagnose und Reparaturen, evtl. Alleinstellungsmerkmal durch wen? Weitere angebotene Produkte Das öffentliche Unternehmen ist soweit für Bäder, Hersteller, Lieferant, sie zum Komplex „Filtertechausführender Betrieb nik“ gehören (in Stichworten)
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Wie oben, modular erweiterbar bis 10 000 m3/h Durchsatz. Als Schnellfilter zur Abfiltration von groben Feststoffen in Kombination mit Feinfiltration und Flockung. UV-Desinfektionsanlagen in Edelstahl und Polyethylen, Reaktor in chlor- und solebeständiger Ausführung bis 1000 m3/h Durchsatz, mit Niederdruckstrahlern für Wasser bis 35 °C und Mitteldruckstrahlern für Wässer mit höheren Temperaturen
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Sonderlösungen und Bauformen nach Maß. Engineering und Entwicklungen nach Kundenvorgaben. Erfahrung mit Sonderprojekten im Wasserbau
Elektrische und pneumatische Absperrklappensysteme
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Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen?
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Beratung, Verkauf, Inbetriebnahme, Telefonsupport, Vor-Ort-Service
Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb
Lieferant
Hersteller, Lieferant
Teleadressen, Homepage Angaben zu Niederlassungen Teleadressen, Homepage oder Regionalvertretungen Kleinere Filteranlagen für Lehrschwimm- und Therapiebecken sowie Hotelbäder Angaben zu Niederlassungen (öffentlichen Bädern zuzuoder Regionalvertretungen rechnen), Arten und wichKleinere Filteranlagen für tigste Merkmale Lehrschwimm- und TherapieFilteranlagen öffentliche becken sowie für Hotel bäder Hallen- und Freibäder, Ther(öffentlichen Bädern zuzumalbäder. Auflistung der rechnen), Arten und wichangebotenen Produkte, Arten tigste Merkmale und wichtigste Merkmale. Membran-Filtrationsanlagen (Ultrafiltration) siehe nächste Rubrik
635 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Sammelbecken · Marktübersichten
Unternehmen Teleadressen, Homepage Angaben zu Niederlassungen Teleadressen, Homepage oder Regionalvertretungen Kleinere Filteranlagen für Lehrschwimm- und Therapiebecken Hotelbäder Angabensowie zu Niederlassungen (öffentlichen Bädern zuzuoder Regionalvertretungen rechnen), Arten und wichKleinere Filteranlagen für tigste Merkmale Lehrschwimm- und TherapieFilteranlagen öffentliche becken sowie für Hotel bäder Hallenund Freibäder, Ther(öffentlichen Bädern zuzumalbäder. Auflistung der rechnen), Arten und wichangebotenen Produkte, Arten tigste Merkmale und wichtigste Merkmale. Filteranlagen für öffentliche Membran-Filtrationsanlagen Hallen- und Freibäder, Ther(Ultrafiltration) siehe nächste malbäder. Auflistung der Rubrik angebotenen Produkte, Arten Filtertechnik Ultrafiltraund wichtigstemitMerkmale. tion Membran-Filtrationsanlagen (Ultrafiltration) siehe nächste Vom RubrikUnternehmen besonders herauszustellende Innovation, evtl. Alleinstellungsmerkmal Filtertechnik mit Ultrafiltration Weitere angebotene Produkte für Bäder, soweit Vomöffentliche Unternehmen besonders sie zum Komplex „Filtertechherauszustellende Innovation, nik“ (in Stichworten) evtl. gehören Alleinstellungsmerkmal Hinweise auf mögliche Weitere angebotene Produkte (Fern-)Wartung, Fern-soweit für öffentliche Bäder, diagnose und Reparaturen, sie zum Komplex „Filtertechdurch wen? (in Stichworten) nik“ gehören Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, Hinweise auf mögliche ausführender Betrieb (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen? Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb
C. D. Schmidt Aqua Technik GmbH & Co. KG Düngstruper Straße 87 27793 Wildeshausen
Wapotec GmbH Franz Sauer-Straße 44 A-5020 Salzburg
Telefon 0 44 31 / 99 60-0 Telefax 0 44 31 / 99 60-44 info@wasser-schmidt.de www.wasser-schmidt.de
Telefon +43 6 62 / 4 34 34 20 Telefax +43 6 62 / 4 34 34 23 office@wapotec.at www.wapotec.at
Tochtergesellschaft AfW – Anlagenbau für Wassertechnologie GmbH & Co. KG, Wunstorf
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Druckfilter aus GFK in allen Größen und Ausführungen, Druckfilter in Sonderformen z. B. bei niedriger Raumhöhe, Unterdruckfilter in allen Größen und Abmessungen
Wapotec-Filter (Serie G bis d 1200 mm) nach DIN 19 605 mit Werksanpassungen. Alle Filtersysteme sind standardmäßig mit Schauglas und Scheinwerfer ausgestattet. Weitere Sondereinbauten und Einbaupositionierungen sowie ozonbeständige Ausführungen sind möglich.
Druckfilter aus GFK in allen Größen und Ausführungen, Druckfilter in Sonderformen z. B. bei niedrigen Raumhöhen, Unterdruckfilter in allen Größen, Einschicht- und Mehrschichtfilter aller Arten, Aktivkohlefilter, Unterdruckfilter, Rohwasser- und Spülwasserspeicher aus PE-100 RC
Wapotec-Filter (Serie S bzw. Serie E bis d 3000 mm) nach DIN 19 605 mit Werksanpassungen. Alle Filtersysteme sind standardmäßig mit Schauglas, Scheinwerfer, WapotecHyflow-Diffuser und drei Mann-Löchern ausgestattet. Weitere Einbauten, Anschlüsse für das DesoPur®-Reinigungssystem und abweichende Fitting-Einbaupositionierungen, höhere Druckstufen, geteilte bzw. gekürzte Fußgestelle und ozonbeständige Ausführungen sind möglich.
Ultrafiltrationsanlagen mit Vorfilter, Pulverkohledosierung, Aktivkohlefilter im Bypass
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Behälter und Filter aus PE-100-RC-Material, Material mit Bauartzulassung DIBt
Projektspezifische Filterbehälter-Planungen und die Lieferung samt VorortMontage von geteilten Filtern für den nachträglichen Einbau bzw. Austausch
Chlorungsanlagen mit Chlorgas, Chlortabletten, Chlorgranulat, Elektrolyse, Dosieranlagen für ph-Korrektur, Flockungsmittel, Anhebung der Karbonathärte
Wapotec-Hyflow-Diffuser: patentierte Einströmvorrichtung zum nachträglichen Einbau gegen Filterbettverwerfungen. Wapotec-Spülmobil/-Spülstation: Serviceeinrichtung zur Filter-(material-)reinigung bzw. -regeneration mittels patentiertem DesoPur®-/DesoClean®-Verfahren
Bundesweiter Wartungsdienst für Technik und Hubböden, Fernzugriff und Überwachung mittels Modem-/Internetzugang
Auf Anfrage
Hersteller, Lieferant und ausführender Betrieb
Hersteller, Lieferant
Marktübersichten · Sammelbecken | AB Archiv des Badewesens 10/2015 636
Unternehmen
Wassertechnik Wertheim GmbH & Co. KG Kiesweg 2 97877 Wertheim
W.E.T. Wasser. Energie. Technologie GmbH Krumme Fohre 70 95359 Kasendorf
Telefon 0 93 42 / 96 01-0 Telefax 0 93 42 / 96 01-96 info@wassertechnik.de www.wassertechnik.de
Telefon 0 92 28 / 9 96 09-0 Telefax 0 92 28 / 9 96 09-11 info@wet-gmbh.com www.wet-gmbh.com
Niederlassung Naunhof, Weststraße 24, 04683 Naunhof, Niederlassung Wels, Schloss Lichtenegg 20, A 4600 Wels
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Ultrafiltrationsanlagen siehe unten. Spezielle Filterkonstruktion in Form von Raumsparfiltern als Druckfilter und Saugfilter, minimaler Wartungs- und Bedienungsaufwand, vollautomatischer Betrieb
Ausschließlich Ultrafiltrationen (nähere Angaben siehe weiter unten). In den Größen 32, 43, 65 m3/h besonders geeignet für Therapiebecken, Ausführung gemäß DIN 19 643
Druckfilter, Saugfilter, Spezialkonstruktion in Form geteilter, gummierter Stahldruckfilter bei beengten Einbringungsverhältnissen, Fertigung von KunststoffUnterdruckfiltern vor Ort aus Einzelteilen, falls nötig. Energiespar-Tools für alle Arten von Filtern. Lieferung und Montage von Ozon-Anlagen, durchgehende Visualisierung und Datenaufzeichnung der Filtrationsprozesse. GesamtkonzeptLösungen
Standardisierte Ultrafiltrationen ab 32 m3/h bis über 500 m3/h nach DIN 19 643-4 (siehe nachfolgende Ausführungen)
Lieferung und Montage von Ultrafiltrationsanlagen in Eigenproduktion, minimalster Spülwasserbedarf auch ohne 2. Stufe. Für hoch mineralisierte Becken empfohlen (Flockung/Starksole)
Ultrafiltrationen zur Erzeugung keimfreien Wassers. Für die Einbringung reicht eine Tür mit 80 cm Breite, Raumhöhe ist mit 2 m ausreichend, geringerer Platzbedarf (bis zu 50 % weniger gegenüber Kiesfilter). Aufstellung der Anlage auch im Beckenumgang möglich. Systembedingt keine Filterverkeimung. Vollautomatischer Betrieb, kein Personal für die Durchführung der Filterspülung nötig, nur kleiner Kanalanschluss infolge häufigerer Spülungen mit geringer Wassermenge. Problemlose Überwinterung für Freibäder durch Konservierung der Module. Individuelle Aufstellung der Ultrafiltrations-Anlage bei bestehenden Gebäuden, auch in zwei Ebenen. Zuschaltung einer 2. Ultrafiltrationsstufe zur Reduzierung des Spülwasserbedarfes auf ein Minimum
Betriebskostenkontrolle und -garantie (Contractings). Anlagen-„Sorglospakete“, Energieoptimierung von bestehenden Anlagen, Flotationsverfahren, patentierte Energiespar-Tools wie Bernoulli-Regelung für oben aufgestellte Filter bzw. hydraulische Weiche
Dreistraßige Anlagen, keine Spülpumpe und Spülbehälter nötig, Spülwasser kann direkt in den Kanal geleitet werden, d. h. kein Auffangbecken für Schlammwasser erforderlich. Eigener Schaltanlagenbau
Weitere angebotene Produkte für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex „Filtertechnik“ gehören (in Stichworten)
Solarabsorberanlagen, Betriebsmittel für Bäder, Haarfangtests, Schulungen für Betriebspersonal und Betriebstechniker, eigener Werkskundendienst mit an den Bedarf angepassten Wartungszyklen, Energieoptimierungssysteme zum Nachrüsten, Betriebswasseraufbereitungsanlagen nach DIN 19 645, Sonderbauteile aus PE, PVC und PP, Spülbildkontrollen sowie Full-Service-Verträge (diverse Pakete)
Spülabwasseraufbereitung nach DIN 19 645, Kombination Ultrafiltration und Umkehrosmose für Süßwasser, Ultrafiltration und Aktivkohle für Salz- und Mineralwasser. Voraufbereitungen zur Entfernung von Eisen, Mangan, Ammonium, Arsen usw. Aufbereitung von Brunnen- zu Trinkwasser
Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen?
Fernwartung (Vollwartung der Anlage durch Unternehmen möglich), 24-Stunden-Notfallservice
Wartung und Service durch eigene Mitarbeiter, regelmäßige Überwachung der Anlagen und Unterstützung des Betreibers per Ferneinwahl möglich
Das Unternehmen ist Hersteller, Lieferant, ausführender Betrieb
Hersteller, Lieferant und ausführender Betrieb
Hersteller und Lieferant
Teleadressen, Homepage Angaben zu Niederlassungen Teleadressen, Homepage oder Regionalvertretungen Kleinere Filteranlagen für Lehrschwimm- und Therapiebecken sowie Hotelbäder Angaben zu Niederlassungen (öffentlichen Bädern zuzuoder Regionalvertretungen rechnen), Arten und wichKleinere Filteranlagen für tigste Merkmale Lehrschwimm- und TherapieFilteranlagen öffentliche becken sowie für Hotel bäder Hallen- und Freibäder, Ther(öffentlichen Bädern zuzumalbäder. Auflistung der rechnen), Arten und wichangebotenen Produkte, Arten tigste Merkmale und wichtigste Merkmale. Filteranlagen für öffentliche Membran-Filtrationsanlagen Hallenund Freibäder, Ther(Ultrafiltration) siehe nächste malbäder. Rubrik Auflistung der angebotenen Produkte, Arten Filtertechnik Ultrafiltraund wichtigstemitMerkmale. tion Membran-Filtrationsanlagen (Ultrafiltration) siehe nächste Vom Unternehmen besonders Rubrik herauszustellende Innovation, evtl. Alleinstellungsmerkmal Filtertechnik mit Ultrafiltration Weitere angebotene Produkte für öffentliche Bäder, soweit sie zum Komplex „Filtertechnik“ gehören (in Stichworten) Hinweise auf mögliche (Fern-)Wartung, Ferndiagnose und Reparaturen, durch wen? Das Unternehmen ist Vom Unternehmen Hersteller, Lieferant,besonders herauszustellende Innovation, ausführender Betrieb evtl. Alleinstellungsmerkmal
Membrananlagen für die Wasseraufbereitung
Beckenwasseraufbereitung | Spülabwasseraufbereitung | Industrieanwendungen Bremer Anlagen GmbH | Hermann-Ritter-Straße 108 | 28197 Bremen Telefon 0421 408 98 22 27 | Fax 0421 408 98 22 29 E-Mail info@bremag.de | Web www.bremag.de
Bäderbetrieb: Mit uns Risiken beherrschen + Personal effizient einsetzen = Sicherheit gewinnen, Kosten sparen!
Wir zeigen Ihnen mithilfe unserer innovativen Konzepte zur Risikobewertung und Personaleinsatzsteuerung, dass in der Sicherheit des Badebetriebs und einem optimierten Personaleinsatz kein Zielkonflikt liegt. Zentrale Bäderberatungsstelle Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Jörg R. Suchanka Haumannplatz 4 · 45130 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-28 · j.suchanka@baederportal.com
639 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Rubriken · Personalien
a brand of Hugo Lahme GmbH
Personalien Dipl.-Ing. Hans-Joachim Bindszus zum 90.
richtlinien für Medizinische Bäder“ (1984) mitgearbeitet hat. Darüber hinaus war Hans-Joachim Bindszus als Gründungsmitglied der Deutschen Sektion der Société Internationale de Technique Hydrothermale (SITH) bereits 1974, zwei Jahre später, Vorsitzender der Deutschen Sektion; 1990 wurde er sogar zum SITH-Vizepräsidenten gewählt.
Hans-Joachim Bindszus, der sich auch als Referent auf internationalen Kongressen und auch als Autor diverser Fachbeiträge einen Namen Der gebürtige Berliner Hans-Joachim machte, wurde für seine Verdienste Bindszus feierte am 28. September um das Badewesen mehrfach ausgeseinen 90. Geburtstag; dazu gratulie- zeichnet: So bekam er neben einigen ren wir nachträglich herzlich. ausländischen Ehrungen, wie der SITH-Goldmedaille (1985), 1991 u. a. Sein berufl icher Werdegang begann den Ehrenbecher der Deutschen Gemit einer dreijährigen Schlosserlehsellschaft für das Badewesen überre, der 1949 an der TH Karlsruhe ein reicht. Studium des Allgemeinen Maschinenbaus folgte, das er 1954 als Dipl.- Wir wünschen Hans-Joachim BindsIng. abschloss. Als Konstrukteur vier zus auch weiterhin alles Gute, GeJahre in einer Lokomotivfabrik tätig, sundheit, Glück und Zufriedenheit, wurde er 1958 Technischer Leiter im und behalten die langjährige gute Staatsbad Salzuflen – und stieg von Zusammenarbeit nach wie vor in guter Erinnerung. aj diesem Zeitpunkt an kontinuierlich auf: 1978 bis zum LandesverbandsBaudirektor und ein Jahr später zum stellvertretenden Kurdirektor. Hans- Jost Stolten zum 85. Geburtstag Joachim Bindszus war nicht nur bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1990 für das Staatsbad tätig, sondern stellte sein umfassendes Wissen noch einige Zeit als Berater zur Verfügung. Seine Erfahrungen und seine Sachkenntnis waren auch außerhalb Bad Salzuflens gefragt: In Fachausschüssen des Deutschen Bäderverbandes vertreten, entwickelte er sich zu einem international anerkannten Experten für naturwissenschaftliche und technische Grundlagen der Balneologie. Für den Bäderverband war er auch viele Jahre Mitglied im Technischen Ausschuss der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, wo er u. a. an der Erarbeitung der „Bau-
Seinen 85. Geburtstag konnte Jost Stolten am 18. September feiern. Dazu gratulieren wir nachträglich herzlich. Nach abgeschlossener Verwaltungslehre bei der Kreisverwaltung in Bad Segeberg war Jost Stolten zunächst als Verwaltungsangestellter tätig, wechselte dann für acht Jahre zu einer mittelständischen Firma, wo er
Hugo Lahme Perfektion in jedem Element.
Personalien · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 10/2015 640
bereits im Alter von 21 Jahren Chef der Buchhaltung wurde. Nach Wahlstedt zurückgekehrt, wurden die dortigen Stadtwerke für mehr als 30 Jahre seine berufl iche „Heimat“: Er durchlief verschiedene Führungspositionen, bis er 1979 zum Werkleiter der Stadt Wahlstedt berufen wurde. In seine Schaffenszeit fiel neben dem Aus- bzw. Aufbau der Wasserbzw. Fernwärmeversorgung einschließlich eines Heizkraftwerks, was u. a. wesentlich für die wirtschaftliche Verbesserung der Stadtwerke sorgte, auch die Sanierung und ständige Weiterentwicklung der Wahlstedter Bäder.
Dipl.-Ing. Jochen Vogel wurde 80
Der in Dresden geborene Jochen Vogel konnte am 1. August seinen 80. Geburtstag feiern; dazu gratulieren wir nachträglich herzlich.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Elektrotechnik-Studiums in BerNeben seiner Tätigkeit als Stadtwer- lin war Jochen Vogel 16 Jahre lang ke-Chef war Jost Stolten auch in ver- im wissenschaftlich-technische Zenschiedenen Vereinen und Verbänden trum Elektroapparate in Dresden in leitender Stellung tätig. An der TU ehrenamtlich aktiv: Er engagierte Dresden belegte er Vorlesungen über sich nicht nur als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Bäderstädte Niederspannungsschaltgeräte und an der TH Ilmenau eine komprimierte im Städtebund Schleswig-Holstein, wo er großen Einfluss auf die Bäder- Vorlesungsreihe zur Intensivierung seines Wissens der Leistungselektroentwicklung dieses Bundeslandes nehmen konnte. Über mehrere Jahre nik. war er auch Vorsitzender des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses 1975 konnte er mit seiner Familie und später des Ausschusses Bäderbe- nach München übersiedeln, wo er trieb der Verbände des Badewesens. nach erfolgreicher Nachdiplomierung Sein großer, besonders engagierter als Projektingenieur für die Planung Einsatz für die öffentlichen Bäder, von Großanlagen in der Tiefentempeder sich auch in verschiedenen Verratur- und Verfahrenstechnik sowie öffentlichungen in AB Archiv des der Leistungselektronik und AnBadewesens widerspiegelt, machte triebstechnik tätig war. Im Anschluss ihn zum gefragten Gesprächspartner – mit 48 Jahren – ging er zu den und anerkannten Bäderfachmann. Stadtwerken München und fand als Leiter des Sachgebietes Elektrische Auch wenn er seinerzeit auf Wunsch Installations- und Haustechnik seine der Wahlstedter Stadtverwaltung Lebensstellung. über den „normalen“ Eintritt ins Rentenalter hinaus noch einige Zeit Über die Stadtwerke kam auch der als Werkleiter tätig war, genießt Jost Kontakt zur Deutschen Gesellschaft Stolten natürlich längst den wohlver- für das Badewesen zustande, wo er dienten Ruhestand. Wir wünschen im Arbeitskreis Elektrotechnik mitihm alles Gute, besonders Gesundarbeitete. Als Jochen Vogel im Jahr heit, und dass er noch lange Zeit 2000 in den wohlverdienten RuheSpaß an seinen Hobbys hat – an stand ging, blieb er dem Arbeitskreis erster Stelle sei hier das Schachspiel Elektrotechnik – zeitweise als stellerwähnt. aj vertretender Obmann – noch bis 2007 treu.
Er zog nach Weilheim, wo er gemeinsam mit seiner Frau mit viel Freude die Entwicklung seiner Enkelkinder verfolgte. Mittlerweile hüten diese bei großelterlicher Abwesenheit „Haus und Hof“, denn nach wie vor unternehmen die beiden diverse Ausflüge mit dem Camper ins weite Umfeld – zuletzt nach Siebenbürgen, wo sie bereits vor 55 Jahren waren und damals, kurz vor der eigenen Hochzeit, auf einer Bauernhochzeit mit 400 Gästen unvergessliche Stunden erlebt hatten. Wir wünschen Jochen Vogel alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit, und dass er noch lange Zeit seinem Hobby, dem Reisen und Erkunden ferner Orte, frönen kann. aj
Dipl.-Soz.-Päd. Eric Voß zum 50.
Seit dem 28. September weilt ein neuer Fünfziger unter uns – Eric Voß. Dazu gratulieren wir dem in Salmünster geborenen zweifachen Familienvater nachträglich recht herzlich. Nach der mittleren Reife an der Berufsfachschule Schlüchtern ging Eric Voß 1982 nach Frankfurt am Main und absolvierte dort eine Ausbildung zum Schwimmmeistergehilfen. Von 1985 bis 1989 Zeitsoldat bei der Bundesmarine, wo er zum Bürokaufmann ausgebildet wurde, war er im Anschluss über vier Jahre als Betriebsleiter des Thermal-Sole-Wellenbades, der Kleinschwimmhalle und des Freibades in Bad Soden-Sal-
641 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Rubriken · Personalien
nötige Zeit findet, in unserem Vermünster tätig. Während dieser Zeit ließ er sich zum Dipl.-Animateur und band ehrenamtlich aktiv zu sein. aj zum Geprüften Schwimmmeister weiterbilden. Ab Dezember 1993 für gut zwei Jahre Badebetriebsleiter im Dipl.-Ing. Udo Schumacher Freizeitbad Schwaben-Therme in Au- verstorben lendorf, kam Eric Voß Anfang 1996 zur Bäder Betriebs GmbH nach Fulda, war dort zunächst Betriebsleiter und wurde dann 2003 Geschäftsführer. Berufsbegleitend bildete er sich intensiv weiter: Zunächst studierte er von 1998 bis 2003 das Fach Sozialwesen an der Fachhochschule Fulda (Abschluss: Dipl.-Soz.-Päd. [FH]) und schloss von 2006 bis 2008 eine Ausbildung zum Psychologischen Berater (Abschluss: Heilpraktiker Psychotherapie HPG; HPG: Heilpraktikergesetz, Anmerkung der Redaktion) an. Den ersten offiziellen Kontakt zur Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) hatte Eric Voß 2002, als er Mitglied des Arbeitskreises (AK) Aus- und Fortbildung wurde; 2009 wurde er dort dann zum Obmann gewählt. Mittlerweile ist er auch Mitglied des AK Schwimmbadpersonal, des Ausschusses Bäderbetrieb und des DGfdB-Vorstandes. Für die DGfdB seit Jahren auch als Dozent in der Aus- und Fortbildung in den Bereichen Personalentwicklung, Ausbildung, Psychologie, Betriebswirtschaft, Kursmanagement und Events tätig, ist er darüber hinaus auch Mitglied des Prüfungsausschusses für Fachangestellte für Bäderbetriebe in Hessen.
Wie wir erst jetzt erfahren haben, ist Udo Schumacher am 20. Mai nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 80 Jahren in seiner Heimatstadt Düsseldorf verstorben.
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Udo Schumacher wuchs in den Kriegs- und Nachkriegswirren auf, weswegen er seine Mittlere Reife erst im Jahr 1953 erlangte. Nach einer dreijährigen Zimmererlehre begann er 1956/57 ein Ingenieursstudium an der Gesamthochschule Wuppertal, das er 1960 erfolgreich als Dipl.-Ing. abschloss.
Bei seinem ersten Arbeitgeber, der in Düsseldorf ansässigen Dyckerhoff & Widmann AG, war er 29 Jahre tätig – zunächst im Konstruktionsbüro, dann im Betonwerk Neuss, wo er u. a. für die Serienherstellung von Betonfertigteilen für größere Gebäude, so auch eine Vielzahl von Hallen- und Freibädern, zuständig war. 1975 erhielt er Prokura und wurde Leiter der Schlüsselfertigbau-Abteilung, die er Neben seinen zahlreichen Funktioseit Mitte der 1960er Jahre mit aufnen im Haupt- und Ehrenamt bleibt gebaut hatte. Danach war er als Eric Voß hoffentlich immer auch aus- Oberbauleiter für zwei Jahre bis 1989 reichend Zeit für seine vielen Hobim Ausland beschäftigt. Anschliebys: Schwimmen, Laufen, Singen, ßend wechselte er zu der DüsseldorMusik und Lesen. Für die zweite Le- fer Firma Wayss und Freytag, von benshälfte wünschen wir ihm, dass dort drei Jahre später zur Philipp er gesund bleibt und sich für ihn all Holzmann AG nach Köln , wo er bis das erfüllen möge, was ihm wichtig zu seinem Ruhestand im Jahr 1999 ist. Wir hoffen natürlich, dass er Leiter der Projekt- und Ausführungsnoch lange Spaß daran hat und die abteilung war. Unter seiner Oberbau-
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Personalien · Medien · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 10/2015 642
leitung entstanden z. B. die Freizeitbäder „Bergische Sonne“ in Wuppertal und „Erft Lagune“ in Kerpen.
Thomas Schoolmann war Mitglied des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister e. V. (BDS) und innerhalb des BDS-Landesverbandes Udo Schumacher begann, sich bereits Nordrhein-Westfalen Ansprechpartin den Anfängen seiner berufl ichen ner für den Bezirk Ost-Westfalen. Als Laufbahn – in einem Zeitraum von Delegierter des BDS arbeitete er seit über 40 Jahren – in den Verbänden 2003 im Arbeitskreis Schwimmbaddes Badewesens ehrenamtlich zu en- personal mit. Den Lesern unserer gagieren. Er gehörte früh dem ArZeitschrift bleibt der viel zu früh Verstorbene als Autor vieler Berichte beitskreis Baukonstruktion an, der über die Sitzungen des Arbeitskreises heute unter dem Namen Bäderbau geführt wird. Parallel dazu war er im in Erinnerung. Technischen Ausschuss über JahrThomas Schoolmann hinterlässt eine zehnte aktiv. große Lücke in unserem Gremium. Wir haben mit ihm einen sehr engaMit Udo Schumacher haben wir einen aufgrund seiner fachlichen Kom- gierten und geschätzten Kollegen petenz sowohl im Bäderbau als auch verloren. Unser Mitgefühl gilt seiner Dirk Hoffmann, Essen in der Verbandsarbeit hochgeschätz- Familie. ten Kollegen verloren. Wir werden ihn aber auch wegen seiner menschlichen Qualitäten und seiner humorvollen Art in bester Erinnerung behalten. Rüdiger Steinmetz, Braunschweig Innenraumluftqualität und
Medien
Abschied von Thomas Schoolmann
Nach langer, schwerer Krankheit ist Thomas Schoolmann, langjähriges Mitglied des Arbeitskreises Schwimmbadpersonal des Ausschusses Bäderbetrieb der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., am 30. Juli im Alter von 42 Jahren verstorben. 1973 geboren, war er Betriebsleiter des Freibades Elverdissen der Stadtwerke Herford GmbH. Daneben lag der Schwerpunkt seiner Arbeit auf der Ausbildung des Nachwuchses im Berufsbild „Fachangestellte für Bäderbetriebe“.
Hygieneanforderungen an die Raumlufttechnik in Gebäuden Kommentar zu VDI 6022
Autor: Achim Keune Herausgeber: Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) Verlag: Beuth Verlag GmbH, Berlin 2., überarbeitete und erweiterte Auflage 2015, 412 Seiten, broschiert Buch: ISBN 978-3-410-24835-4, 94 € E-Book: ISBN 978-3-410-24836-1, 94 € E-Kombi (Buch und E-Book): ISBN 978-3-410-24837-8, 122,20 €
Dieser Beuth-Kommentar ist als Lehr- und Nachschlagehilfe konzipiert. Es werden Rechtsvorschriften und technische Regeln zur Hygiene in der Raumlufttechnik erläutert und durch umfangreiche Übungsaufgaben ergänzt. Daneben sind die notwendigen Kenntnisse aus Medizin und Mikrobiologie übersichtlich dargestellt. Damit können aktuell geltende Hygieneanforderungen an die Raumlufttechnik in Gebäuden effektiv und sicher umgesetzt werden. Folgende Bereiche werden behandelt: Raumlufttechnische Anlagen und RLT-Geräte und deren Komponenten, Grundsätze in der hygienegerechten Planung, Herstellung, Erstellung und dem Betrieb von Gebäuden, RLT-Anlagen und RLT-Geräten, Hygienegerechte Komponenten in RLT-Anlagen und RLT-Geräten, Technische Messverfahren zur Ermittlung thermischer Behaglichkeit und Raumluftqualität, Erkennen von hygienischen Belastungen in RLT-Anlagen, RLT-Geräten, und Aufenthaltsräumen, Inbetriebnahme, Abnahme, Hygienekontrollen und RLT-Inspektionen. Zi
643 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Rubriken · Aus- und Fortbildung
WELCHES
KASSEN Aus- und Fortbildung Geschäftsstelle: Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01/ 8 79 69-0 Telefax: 02 01/ 8 79 69-20 E-Mail: info@baederportal.com Internet: www.baederportal.com (Menüpunkt „Aus- und Fortbildung”) Änderungen vorbehalten; die Programme können zwei Monate vor Seminarbeginn angefordert werden.
Oktober bis Dezember 2015
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V.
Seminar 1556:
Trainingscamp: Kommunikation und Interaktion im Bad 13. - 15. Oktober 2015 Willingen/Hochsauerland Themen: Unterschiedliche Kunden haben unterschiedliche Wünsche. Kundenansprache und Beziehungsmanagement Mitarbeiter im Spannungsfeld zwischen Serviceorientierung und Aufsichtspflicht Service mit Herz, Hand und Hirn Kundenkritik und Beschwerden als Entwicklungs- und Verbesserungschance Rollendistanz hilft: „Bin ich im Bad Profi oder Privatmensch?“ Die Botschaft entsteht beim Empfänger – und wir hören mit verschiedenen Ohren. Alles Gesagte hat einen Inhalt – und einen Beziehungsaspekt. Frauen sind anders – Männer auch …!? – geschlechtsspezifische Kommunikation Körpersprache – die Macht der versteckten Signale Der „Ton macht die Musik“, und „Ein Blick sagt mehr als 1000 Worte“ Prinzipien gelungener Kommunikation Kommunikationskiller und Floskeln, die so richtig Öl ins Feuer gießen Grundregeln des professionellen Telefonierens Abgrenzung Meinungsverschiedenheiten zu Konflikten Konflikte erkennen und Konflikte benennen Zwei Meinungen und nur eine Lösung? Meta-Kommunikation: „Der Blick aus dem Hubschrauber“
Position beziehen – die freundlich-direktive Ansprache Der Gast darf viel, aber nicht alles! Die Haus- und Badeordnung Interventionsmöglichkeiten bei drohender Eskalation: vom „schrägen Blick“ bis zur Durchsetzung des Hausverbots Kosten: 850 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1537:
Schwimmbadoptimierung mit Bordmitteln 15. Oktober 2015 Essen Themen: Richtige Verhaltensweise bei mikrobiologischen Positivbefunden Messfehler und ihre Auswirkungen sowie der richtige Umgang mit dem Gesundheitsamt Chemikalienmanagement – Wie vermeide ich Fehler bei Auswahl, Einkauf und Lagerung? Optimierung der Beckenhydraulik Instandhaltungsmanagement – Wie vermeide ich böse Überraschungen durch effiziente Instandhaltung? Energieverbrauch von Großrutschen Kosten: 455 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1559:
Aspekte der Krisenkommunikation 26. - 27. Oktober 2015 Willingen/Hochsauerland Themen: Kommunikation mit der Presse Umgang mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft Verhalten bei/nach traumatischen Ereignissen
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Betriebskosten reduzieren? Angebot erweitern? OnlineTicketing? Bargeldloser Zahlungsverkehr? Digitales Zielgruppen-Marketing? Soziale Medien? Aber mit wem? Was darf das kosten? Was hat sich bewährt? Was rechnet sich? Kann ich bestehende Technik weiter verwenden? Hunderte Optionen, dutzende Hersteller. Und natürlich hat jeder “...das perfekte System für Ihre Anlage!” im Angebot.
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Seminare 1551:
Betriebsleiterlehrgänge 2015/16 – Fachforum für Betriebsleiter/innen Seminar 1, 2. - 6. November 2015 Seminar 2, 23. - 27. November 2015 Seminar 3, 7. - 11. März 2016 Willingen/Hochsauerland Themen: Aktuelle Rechtsprechung beim Betrieb öffentlicher Bäder „Alles im Griff“ – So organisiere ich meine Arbeitszeit effektiv – Teil 2
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Aus- und Fortbildung · Rubriken | AB Archiv des Badewesens 10/2015 644
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Notfallmanagement und Gefahrenabwehr im öffentlichen Bad Preisstrategien für öffentliche Bäder Kooperationsmöglichkeiten Öffentliche Bäder – Grundschulen/weiterführende Schulen/Schulbehörden Baulich-technische und betriebliche Maßnahmen der Einbruchsvorbeugung Kommunikation im Betrieb – Mitarbeitergespräche Fachforum: Aktuelle betriebliche und technische Themen Fachgerechte Durchführung der Handmessung nach der DIN 19 643 und Arbeit mit der Arbeitsunterlage DGfdB A 25 „Betriebsbuch für die Wasseraufbereitungsanlage“ Kosten je Seminar: 905 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1553:
Die Kasse als „point of sale“ – Service, Verkauf und Sicherheit 12. - 13. November 2015 Essen
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Themen: Kommunikation Kundenansprache und Beziehungsmanagement Spannungsfeld zwischen Kassieren und Kommunizieren Die Botschaft entsteht beim Empfänger – wir hören mit verschiedenen Ohren Alles Gesagte hat einen Inhalt – und einen Beziehungsaspekt Körpersprache – die Macht der versteckten Signale Der „Ton macht die Musik“, und ein „Blick sagt mehr als 1000 Worte“ Kommunikationstechniken, die in schwierigen Situationen helfen Grundregeln des professionellen Telefonierens Informieren, Beraten und Verkaufen Kasse Arbeitsplatz Kasse, Vor- und Nachbereitung Kassensystem, was heißt das? Gesetzliche Vorschriften zur Führung einer Kasse Grundlagen von Beratung und Verkauf Verkaufstechniken und Kassierregeln Zahlmittel Betrugsfälle und Falschgeld erkennen Kassenabrechnung Eigensicherung am Arbeitsplatz und der sichere Umgang mit Zahlmitteln Kosten: 795 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1568:
Schwimmen lernen: Kindgerecht und vielseitig vermittelt 30. November - 1. Dezember 2015 Düsseldorf Themen: Schwimmen lernen im zeitlichen Wandel Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Schwimmen und Lernen von Kindern Vorstellung des Projekts Schwimmen macht Schule Informationen für Eltern und Kinder zu den Rahmenbedingungen und Vorbereitungen zu Hause Die erste Lernstufe: Das Wasser kennen lernen – Duschen, Wassertests, Wassergewöhnung in Theorie und Praxis Die zweite Lernstufe: Die Eigenschaften des Wassers nutzen – Wasserbewältigung in Theorie und Praxis Die dritte Lernstufe: Sich im Wasser fortbewegen können – Antrieb erzeugen und in einer groben Technik umsetzen in Theorie und Praxis Schwimmtechniken üben und verbessern, Ausdauer gewinnen, Schwimmstrecken verlängern, Schwimmabzeichen abnehmen Kennenlernen verschiedener methodischer Ansätze zum Schwimmen lernen Tipps für einen kindgerechten Schwimmunterricht Entwickeln und Erproben eines vielseitigen Kurskonzeptes Literaturhinweise Kosten: 510 € einschl. Unterkunft und Verpflegung (Mitgliederrabatt: 25 €)
Seminar 1554:
Kassenbedienung und Verkauf – Umgang mit Scanner und Co., Hilfen im Tarif-Dschungel 3. Dezember 2015 Düsseldorf Themen: Hard- und Software-Systeme Koppelung der Kasse an ein Zugangskontrollsystem Verschiedene Eintrittsmedien Zahl- und Abrechnungsmodalitäten (Nachzahlung, nachträgliche Aufbuchung, Kauf von Wertkarten …) Einkauf im Online-Shop Bargeldloses Bezahlen Tarifgestaltung Kosten: 395 € einschl. Mittagessen und Tagungsgetränke (Mitgliederrabatt: 25 €)
645 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Rubriken · Termine
HighTech iqua
CONTI Duschraumlösungen
Termine
Haus der Technik e. V. (HDT) Außeninstitut der RWTH Aachen Kooperationspartner der Universitäten Duisburg – Essen – Münster – Bonn – Braunschweig Hollestraße 1, 45127 Essen Telefon: 02 01 / 18 03-1 Telefax: 02 01 / 18 03-2 69 E-Mail: hdt@hdt-essen.de Internet: www.hdt-essen.de
Baubetrieb und Baurecht 09.11.15 HOAI: Möglichkeiten nachträglicher Honoraraufbesserung und deren Berechtigung Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 € 09. - 10.11.15 VOB/A, B, C — Einführung für Einsteiger Leitung: Dr.-Ing. Magdalena Jost Ort: Berlin HDT-Mitglieder: 1070 € Nicht-Mitglieder: 1150 € 16.11.15 Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen nach VOB/A Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 690 € Nicht-Mitglieder: 760 € 16. - 17.11.15 Teil 2 Projektmanagement im Bauwesen Leitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Thomas Wedemeier Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1090 € Nicht-Mitglieder: 1190 € 17. - 18.11.15 Nachträge, Abrechnung und Mängelhaftung nach VOB/B Leitung: Dr. Reinhard Voppel Ort: Essen HDT-Mitglieder: 1150 € Nicht-Mitglieder: 1230 € 23.11.15 HOAI für Einsteiger aus kaufmännischen und technischen Bereichen Leitung: Rechtsanwalt Christoph Bubert Ort: Essen HDT-Mitglieder: 590 € Nicht-Mitglieder: 670 €
CONTI+ Waschraumlösungen Technische Akademie Esslingen Weiterbildungszentrum An der Akademie 5, 73760 Ostfildern Telefon: 07 11 / 3 40 08-18 Telefax: 07 11 / 3 40 08-65 E-Mail: ruediger.keuper@tae.de Internet: www.tae.de
Hochbau 19.11.15 Weiterbildungsprogramm Energieberatung (TAE) Referent: Prof. Dipl.-Ing. W. Stäbler Ort: Ostfildern Gebühr: 3 200 €
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30.11. – 01.12.15 Bauwerksabdichtung in der Praxis Referent: J. Lech Ort: Ostfildern Gebühr: 980 €
Baubetriebswirtschaft und Baurecht 18.11.15 Die wichtigsten aktuellen Urteile zur Bauvertragspraxis Referent: Rechtsanwalt U. R. Klaus Ort: Ostfildern Gebühr: 650 € 25. - 26.11.15 Projektmanagement im Bauwesen Leitung: Dipl.-Ing. J. Schieler Ort: Ostfildern Gebühr: 980 €
Akademie für Aus- und Fortbildung im Badewesen des Deutschen Sauna-Bundes e. V. Meisenstraße 83, 33607 Bielefeld Telefon: 05 21 / 9 66 79-0 Telefax: 05 21 / 9 66 79 19 E-Mail: info@sauna-bund.de Internet: www.sauna-bund.de 29.10.15 Notfallmanagement in Saunabetrieben München 21.11.15 Fußgesundheit durch Behandlung der Fußreflexzonen Bielefeld
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Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 10/2015 646
Firmen und Produktinfos RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin:
Unbedenklich in der Badewasseraufbereitung – Bäderroste pflegen leicht gemacht Haben Sie nicht auch schon daran gedacht, die Bäderroste nicht erst nach Badeschluss zu reinigen? Ein speziell für die Reinigung von Bäderrosten in Schwimmbädern entwickeltes Reinigungsmittel macht die regelmäßige Unterhaltsreinigung während der Betriebszeit nun möglich. Bei der Entwicklung wurde besonderes Augenmerk auf eine starke Reinigungsleistung bei sehr schonender Umweltbelastung gelegt. Heraus kam ein neutraler Reiniger, der einerseits die im Schwimmbad typischen Verschmutzungen im Badewasserbereich durchdringt und einweicht, sodass sie leicht gelöst und weggespült werden können.
Andererseits ist dieser Reiniger in Bezug auf Umwelt- und Filtrationsbelastung so sanft, dass die Reinigungslotion bedenkenlos der Badewasseraufbereitung zugeführt werden kann und biologisch abgebaut wird. Untersuchungen des Instituts für Wasser- und Umweltanalytik (IWU), Luisenthal, haben bestätigt, dass der Reiniger bei normalem Einsatz keinen signifikanten Einfluss auf die Badewasserqualität hat und nicht zur Bildung von gebundenem Chlor und THM beiträgt. Es finden keine Wechselwirkungen bei der Badewasserauf bereitung
oder technologische Veränderungen der Filtrationssysteme statt. Damit ermöglicht der Reiniger die Reinigung der Bäderroste bereits während des Betriebes, z. B. an schlecht besuchten Tageszeiten, ohne die Überlaufrinne auf Abwasser schalten zu müssen. Der Reiniger ist ebenso geeignet für jegliche Kunststoffe und alle wasserabweisenden Oberflächen. Weitere Informationen: RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Hardenbergplatz 2, 10623 Berlin, Telefon: 0 30 / 26 55-13 06, Telefax: 0 30 / 26 55-13 08, E-Mail: zeller@baederroste.de, Internet: www.baederroste.de
Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg:
EU-Biozid-Verordnung: Kein Handlungsbedarf für Wallace & Tiernan®-Kunden Seit 1. September 2015, spätestens jedoch mit Vorliegen der Wirkstoffgenehmigungen, dürfen nur noch Wirkstoffe zur Desinfektion eingesetzt werden, die von der EU-Kommission zugelassen sind. Bis 2017, mindestens jedoch zwei Jahre lang ab Vorliegen der Wirkstoffgenehmigung, besteht eine Übergangsregelung. Bis dahin werden Das Salz OSEC®-Salin entspricht der EU528/2012 und kann in alalle Ausgangsstoffe (Präkursoren) wie Biozid-Verordnung len Elektrolyse-Anlagen verwendet werden; Salz zur Elektrolyse oder Natriumchlo- Foto: Evoqua Water Technologies, Günzburg rit zur Chlordioxid-Herstellung als biozid wirksame Stoffe betrachtet und Elektrolysesalz (http://echa.europa.eu/ können für die beantragten Produkt- de/information-on-chemicals/activesubstance-suppliers). arten eingesetzt werden. Evoqua Water Technologies (EWT) hat für das Elektrolysesalz OSEC®-Salin eine Zugangsberechtigung (Letter of Access) zu einem Wirkstoffdossier erworben. Demnach erscheint EWT auf der Liste zum § 95 der EU-Biozid-Verordnung als zugelassener Lieferant für
Die EU-Biozid-Verordnung regelt ausschließlich den Handel und den Umgang mit chemischen Stoffen. Insitu(Vor-Ort-)Bereitungsanlagen wie Elektrolysesysteme werden generell nicht durch die EU-Biozid-Verordnung geregelt oder zugelassen. Wird in Elek-
trolyse-Anlagen das Salz OSEC-Salin eingesetzt, handeln die Betreiber konform zur EU-Biozid-Verordnung 528/2012, unabhängig vom Hersteller der Elektrolyse-Anlage. Das zweistufige Zulassungsverfahren regelt nach der Wirkstoff- die Produktzulassung. Als „Produkt“ wird voraussichtlich ab 2017 die Insitu-Bereitungsanlage betrachtet. Details zur Umsetzung des Produktverfahrens stehen jedoch noch nicht fest. An diesem Prozess wirkt das Günzburger Unternehmen aktiv in den relevanten Gremien mit. Weitere Informationen: Evoqua Water Technologies GmbH, Auf der Weide 10, 89312 Günzburg, Telefon: 0 82 21 / 9 04-2 09, Telefax: 0 82 21 / 9 04-1 31, E-Mail: info@evoqua.com, Internet: www.wallace-tiernan.de
647 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Firmen und Produktinfos
Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen:
Moderne Schwimmbäder und Wellness-Einrichtungen weisen des Öfteren Materialien auf, die einer besonders schonenden Reinigung bedürfen. Die neu entwickelte „Conzept Green“-Serie greift diese Anforderungen auf und beinhaltet Produkte, die kraftvoll, aber dennoch besonders schonend reinigen. Sie wurde speziell auf die Erfordernisse zur Reinigung hochwertiger Materialien abgestimmt. Gleichzeitig wur- Mit der „Conzept Green“-Serie erfolgt die Reinigung empfindlicher Materialien besonden weitestgehend Inhaltsstoffe ver- ders schonend und umweltverträglich; Foto: wendet, die besonders umweltschonend Dr. Nüsken Chemie, Kamen und hervorragend biologisch abbaubar Conzept Green S: mild-saurer Reisind. niger auf Basis natürlicher Säuren zur Beseitigung von mineraliDie Serie umfasst folgende Produkte: schen Ablagerungen wie Kalk, Conzept Green A: mild-alkalischer Reiniger auf Basis natürlicher Al- Conzept Green N: neutraler Allzweckreiniger auf Basis von Biokalien zur Entfernung organischer alkoholen für die schnelle ReiniVerschmutzungen, gung zwischendurch,
Conzept Green E: neutraler, schaumarmer Reiniger auf Basis biologischer Extrakte zum besonderen Einsatz in Scheuersaugmaschinen, auch für die Geruchsbekämpfung in Abflüssen und Bodenabläufen geeignet, Conzept Green ES: neutraler Reiniger mit Aktivschaumformel auf Basis biologischer Extrakte zum Einsatz in Schaumkanonen und Niederdruck-Sprühsystemen, besonders für die Reinigung von Duschen und Sanitärbereichen geeignet. Weitere Informationen: Dr. Nüsken Chemie GmbH, Poststraße 14, 59174 Kamen, Telefon: 0 23 07 / 7 05-0, Telefax: 0 23 07 / 7 05-49, E-Mail: info@drnuesken.de, Internet: www.drnuesken.de
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Firmen und Produktinfos
„Conzept Green” – Neue Linie umweltschonender und materialfreundlicher Reinigungsmittel für empfindliche Materialien
Firmen und Produktinfos | AB Archiv des Badewesens 10/2015 648
Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen:
Beco competition 2016 mit von der FINA zugelassener Badekleidung – Profilinie für Wettkampf und Training Beco competition tritt in der Saison 2016 mit von der FINA zugelassenener Badekleidung an, der besten Ausrüstung für Wettkampf und Training. Die Serie aus dem italienischen Hightech-Stoff Darwin ist außergewöhnlich elastisch und formstabil; dazu kommt die sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Chlor und UV-Strahlen. Die Kollektion besteht aus zwei Schwimmanzügen im Maxpower Style mit Schwimmerrücken und hohem Beinausschnitt für Frauen sowie einer Long-Leg-Variante des Anzuges. Männer können,
Die Vororder läuft bereits, und die Becocompetition-Badekleidung wird ab Januar 2016 ausgeliefert.
Profilinie Beco competition: von der FINA zugelassene Badekleidung; Foto: Beco Beermann, Bad Salzuflen
Weitere Informationen: Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bielefelder Straße 54, 32107 Bad Salzuflen, Telefon: 0 52 22 / 8 06 00-0, Telefax: 0 52 22 / 8 06 00-10, E-Mail: info@beco-beermann.de, Internet: www.beco-beermann.de
je nach persönlicher Präferenz, zwischen Jammer, Square Legs oder klassischen Briefs wählen. BECO competition, die Profilinie des Schwimmsportspezialisten aus Bad Salzuflen, bietet neben der Badekleidung auch umfangreiches Equipment wie Wettkampfschwimmbrillen.
Roigk GmbH & Co., Gevelsberg:
Wasserspielareale mit hohem Spaßfaktor – Serie „Oxy” als Alternative für alte Wasserpilze Splash-Pads werden immer beliebter, denn sie sind ein Schlüsselfaktor zur Erhöhung der Attraktivität der Schwimmbäder und Spielplätze: Sie ziehen Kinder und ihre Eltern an; sie bringen Leben, Spiel und lautes Lachen mit sich. Aber mal ehrlich, was macht wirklich den Unterschied zwischen zwei gut geplanten und installierten Wasserparks aus? Es ist in der Tat einzig und allein die Wasserattraktion, und das ist die Stärke der Firma Roigk. Die neuen Attraktionen sind nach folgenden Prinzipien entwickelt und vermarktet worden: ein attraktives Design als Blickfang, das überrascht und den Unterschied macht, niedrige Verbrauchswerte bei einer überdurchschnittlich langen Lebensdauer sowie die beste Interaktivität und Erfahrung für unvergessliche Momente für die Kinder.
Strandbereich von Schwimmbecken für Wassertiefen zwischen 0,40 und 1,30 m präsentieren. Familien, Kinder und schließlich die Badbetreiber erhalten endlich eine echte Alternative zu den herkömmlichen, alten, verblichenen Wasserpilzen, die Jahr für Jahr den Energieverbrauch der Bäder hochhalten. Dies ist „frischer Sauerstoff“ für das Wasser der Schwimmbäder, und diese Tatsache hat dieser Serie den Namen gegeben: „Oxy“, als Abkürzung des englischen Namens „Oxygen“ für Sauerstoff.
Die neue Serie „Oxy“: Wasserspielareale mit hohem Spaßfaktor; Foto: Roigk, Gevelsberg
Die Firma Roigk freut sich darauf, eine neue Serie zusammen mit schlüsselfertigen Konzepten auf der FSB/ aquanale in Köln zu präsentieren. Das Gevelsberger Unternehmen wird interaktive Wasserattraktionen für den
Weitere Informationen: Roigk GmbH & Co., Hundeickerstraße 11 - 19, 58285 Gevelsberg, Telefon: 0 23 32 / 96 99 99, Telefax: 0 23 32 / 96 99 77, E-Mail: info@roigk.de, Internet: www.roigk.de
649 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Stellenmarkt
Die Stadtwerke Murrhardt suchen für ihr reizvoll gelegenes und attraktives Freibad im Trauzenbachtal möglichst ab 01.Februar 2016 eine/n
...das familienfreundliche Freizeitbad in Bad Fredeburg! Schwimmen * Rutschen * Saunieren
Schwimmmeister/in oder
Ein Job der Spaß macht! Wir suchen einen
Verstärken Sie unser Team!
Fachangestellten für Bäderbetriebe oder Rettungsschwimmer (m/w) (Vollzeit/unbefristetes Beschäftigungsverhältnis) Weitere Infos unter www.sauerland-bad.de
Bewerbungen bitte an: r e ode hmallenberg-Bad Fredeburg 7392 Sc info@sauerland-bad.d m1 • 5
ntru SauerlandBAD GmbH • Sportze
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Bergenthal unter Telefon 02974 9680-11
Für das Höhenfreibad, das jährlich ca. 80.000 Besucher verzeichnet, sucht die Stadt Bad Urach ab 01.03.2016 eine/n
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe als stellvertretende/r Betriebsleiter/in
Das Aufgabengebiet umfasst folgende dem Berufsbild entsprechende Tätigkeiten: Aufsicht und Betreuung des Badebetriebs Ausführung technischer Arbeiten (Wartung, Bedienung und Überwachung der bädertechnischen Einrichtungen) Mitorganisation von Veranstaltungen. Wir erwarten: eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung gute Kenntnisse der Bädertechnik, Berufserfahrung sowie handwerkliches Geschick Bereitschaft zum Wochenenddienst als auch an Feiertagen selbstständige Arbeitsweise, Engagement, Flexibilität und Teamfähigkeit sowie Durchsetzungsvermögen und angemessene Kommunikation bei der Badeaufsicht außerhalb der Saison je nach Qualifikation die ergänzende Übernahme von technischen Aufgaben der Stadtwerke. Der Freibadbetrieb und die Freibadpflege werden ehrenamtlich durch den „Förderverein Freibad Murrhardt e. V.“ aktiv unterstützt; eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Verein wird daher erwartet. Wir bieten: einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Arbeitsplatz ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis in Vollzeit eine Vergütung entsprechend der Qualifikation nach TVöD Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte bis 25. Oktober 2015 an die Stadt Murrhardt, Hauptamt, Marktplatz 10, 71540 Murrhardt. Für weitere Fragen stehen Ihnen Herr Holub unter der Tel.-Nr. 0 71 92/213-301 und Herr Schünzel (technischer Betrieb Stadtwerke) unter der Tel.-Nr. 0 71 92/92 27-10 gerne zur Verfügung.
www.stelleninserate.de
Folgende Aufgabenschwerpunkte erwarten Sie: ● Beaufsichtigung und Durchführung des Badebetriebes ● Bedienung und Instandhaltung der Bädertechnik ● Pflege der Gebäude und Außenanlagen ● Mitwirkung bei Aktionen und Veranstaltungen Änderungen des Aufgabenbereichs bleiben vorbehalten. Wir erwarten: ● eine abgeschlossene Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Bäderbetriebe ● gute Kenntnisse in der Bädertechnik ● selbständige Arbeitsweise, Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität und Teamfähigkeit ● aufgeschlossenes und gästeorientiertes Auftreten ● Bereitschaft für Schichtdienst und Arbeit an Wochenenden und Feiertagen Wir bieten: ● eine unbefristete Vollzeitstelle ● ein engagiertes und kompetentes Team ● einen vielseitigen und interessanten Arbeitsplatz ● Bezahlung nach TVöD, Entgeltgruppe 6 nach entsprechender Bewährung Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau Holder, Telefon 07125 156-242, gerne zur Verfügung. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis spätestens 23.10.2015 an das Sachgebiet Personal, Frau Weeger, Marktplatz 8-9, 72574 Bad Urach, Telefon 07125 156-115, bewerbung@bad-urach.de. Weitere Informationen zu Stadt und Stadtverwaltung erhalten Sie unter www.bad-urach.de
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe.
Informationen über die Stadt Murrhardt finden Sie auch unter www.murrhardt.de. Stadt Murrhardt, Marktplatz 10, 71540 Murrhardt
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Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 10/2015 650
Freizeit- und Sport-GmbH Emmerich Wir sind ein Dienstleistungsunternehmen im Verbund der Stadtwerke Emmerich GmbH und betreiben in Emmerich am Rhein ein modernes Sport- und Freizeitbad. Das Embricana bietet vielfältige Wasserattraktionen, einen Sport- und Erlebnisbereich, eine Sauna, eine großzügige Außenanlage und eine hochwertige Gastronomie. Jährlich zählen wir mehr als 220.000 Gäste. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine/n
Betriebsleiter/in Ihr Aufgabengebiet umfasst die Organisation der Betriebsabläufe, die operative Führung sowie die betriebswirtschaftliche Steuerung. Sie wirken mit bei der Einhaltung der Betriebssicherheit, der strategischen Weiterentwicklung und der Erstellung des Wirtschaftsplanes. Sie führen ca. 40 Mitarbeiter/innen und sorgen für eine exzellente Betreuung unserer Gäste. Nach Abschluss eines Fach-/Hochschulstudium mit betriebswirtschaftlicher Ausrichtung oder einer vergleichbaren Ausbildung haben Sie Berufserfahrungen im Bereich des Bäder-, Freizeit- bzw. Sportmanagements oder der Tourismus-/Hotelbranche gesammelt. Ihre Dienstleistungsorientierung ist geprägt durch ein aufgeschlossenes und gästeorientiertes Auftreten. Bei der Umsetzung Ihrer Ideen haben Sie die betriebswirtschaftlichen Aspekte immer im Blick. Wir bieten eine vielseitige und weitgehend eigenständige Tätigkeit bei leistungsgerechter Vergütung. Weitere Informationen über unser Freizeit- und Sportbad sowie die Saunalandschaft finden Sie unter www.embricana.de oder www.sauna-embricana.de . Ihre Bewerbung mit Angabe Ihrer Einkommenserwartung und Verfügbarkeit richten Sie bitte bis zum 16. Oktober 2015 an die Geschäftsführung der Embricana Freizeit- und Sport GmbH, Wassenbergstraße 1 in 46446 Emmerich am Rhein. Bei Rückfragen steht Ihnen der Personalreferent, Herr Ulrich Nawarotzky, unter der Telefonnummer 0 28 22/604-103 gerne zur Verfügung.
DIE STADT SUCHT MITARBEITER/IN Unser Freibad in Dorfen braucht Verstärkung! Deshalb suchen wir zum 01.03.2016
eine/n Fachangestellte/n für Bäderbetriebe oder
Schwimmmeistergehilfin/-gehilfen In Vollzeit oder Teilzeit (mind. 32 Stunden/Woche) • Aufgaben Die Tätigkeit beinhaltet unter anderem Besucherbetreuung, Kassendienst, Beckenaufsicht, Pflege der Gebäude und Außenanlagen sowie Wartung der Bädertechnik. Bei Vollzeitbeschäftigung Einsatz im städtischen Bauhof außerhalb der Freibadsaison. • Profil Wir erwarten eine/n Mitarbeiter/in mit qualifizierter Ausbildung, die/der engagiert und flexibel ist und selbständiges und eigenverantwortliches Arbeiten gewohnt ist, gute Kenntnisse in der Bädertechnik sowie handwerkliches Geschick und freundliche Umgangsformen besitzt. • Wir bieten eine abwechslungsreiche, anspruchs- und verantwortungsvolle Beschäftigung, die zunächst befristet ist, teamorientierte Arbeitsbedingungen sowie ein angenehmes und kollegiales Betriebsklima. Die Vergütung richtet sich nach den Vorschriften des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD). Interessiert? Wenn Sie gern in unserem Team mitarbeiten möchten und bereit sind, die angefallenen Überstunden sowie Ihren Urlaub außerhalb der Freibadsaison einzubringen, dann bewerben Sie sich bitte mit den üblichen Bewerbungsunterlagen bis 27.11.2015 bei der Stadt Dorfen, Personalbüro, Rathausplatz 2, 84405 Dorfen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Seitz (Personalleiter), Telefon 0 80 81/ 411-66 oder an Herrn Kögel (Betriebsleiter), Telefon 01 52 / 53 63 54 17.
Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen www.baederportal.com (Gesamtauflage) RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin www.baederroste.de (Gesamtauflage) Sollte in Ihrer Ausgabe einer der oben genannten Beilagen fehlen, rufen Sie uns bitte unter der Telefonnummer 02 01 / 8 79 69-18 an.
Der Eigenbetrieb Stadtwerke Sinsheim – Betriebszweig Freibad – sucht zum 01. April 2016 für die stellvertretende Leitung des Freibades eine/n
Stellenausschreibung
651 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Stellenmarkt
Unser besonderer Service exklusiv für Mitglieder und Abonnenten:
DVD „Das Bad“– „Das Deutsche Badewesen“ (Ausgaben der Vorgängerzeitschriften von AB Archiv des Badewesens, von 1906 bis 1944) über 5000 Seiten Fachartikel, Meldungen und Produktinfos
Meister/in für Bäderbetriebe (Vollzeit)
Volltextsuche in allen Artikeln möglich
Als Meister/in für Bäderbetriebe und künftige/r stellvertretende/r Leiter/in des Freibades Sinsheim vertreten Sie die Leiterin bei deren Abwesenheit, unterstützen bei allen Aufgaben und bringen eigene Ideen ein. Das derzeit in mehreren Bauabschnitten generalsanierte Freibad Sinsheim ist mit seiner attraktiven Lage am Rande der Innenstadt, der großen Liegewiese mit dem alten Baumbestand und seinem umfangreichen Angebot eine wichtige und attraktive Freizeiteinrichtung. Wir freuen uns über jährlich durchschnittlich 140.000 Besucher. Das Leitungsteam wird von vier festangestellten KollegInnen und mehreren Saisonkräften unterstützt. Außerhalb der Freibadsaison werden Sie im Bereich der städtischen Einrichtungen und Gebäude eingesetzt.
Hefte können seitenweise oder komplett ausgedruckt werden.
Stückpreis: 29,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl. Versandkosten bei Auslandslieferung)
Doppel-DVD 1948 bis 2010 (Sämtliche Ausgaben vom 1. Jahrgang 1948 bis zum 63. Jahrgang 2010)
Sie besitzen ein hohes Maß an Flexibilität, Engagement und sozialer Kompetenz. Zu Ihren Stärken gehören Teamfähigkeit, Kontaktfreudigkeit, Durchsetzungsvermögen sowie ein sicheres kunden- und dienstleistungsorientiertes Auftreten. Dann bietet das Freibad in Sinsheim mit seinen umfangreichen Ausstattungen ein attraktives und interessantes Tätigkeitsfeld mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.
über 10 000 Fachartikel, Meldungen und Produktinfos Volltextsuche in allen Artikeln problemlos möglich Hefte können seitenweise oder komplett ausgedruckt werden.
Darüber hinaus suchen wir eine/n
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe (Vollzeit) Für diese verantwortungsvolle Aufgabe suchen wir eine Persönlichkeit mit abgeschlossener Ausbildung zur/zum Fachangestellten für Bäderbetriebe.
Stückpreis: 59,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl. Versandkosten bei Auslandslieferung)
Wir erwarten von Ihnen handwerkliches Geschick sowie eine zuverlässige und selbständige Arbeitsweise. Ein sicheres und freundliches Auftreten gegenüber unseren Freibadbesuchern sowie Teamfähigkeit und Flexibilität runden Ihr Profil ab.
Jahres-CD 2014 12 AUSGABEN – JANUAR BIS DEZEMBER 2014 (ALS PDF-DATEIEN)
Das interessante Aufgabengebiet umfasst insbesondere die besucherfreundliche Abwicklung und Überwachung des Badebetriebs einschließlich der Betreuung der technischen Anlagen. Außerhalb der Freibadsaison werden Sie im Bereich der städtischen Einrichtungen und Gebäude eingesetzt Die Vergütung erfolgt entsprechend dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Die Stadt Sinsheim gewährt die im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen.
836 Seiten Fachartikel, Meldungen und Produktinfos sowie Werbe- und Stellenanzeigen auf einer CD-ROM Volltextsuche in allen Artikeln problemlos möglich Hefte können seitenweise oder komplett ausgedruckt werden.
Stückpreis: 17,95 € (inkl. MwSt., Verpackung und Porto; zzgl. Versandkosten bei Auslandslieferung)
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis spätestens 26. Oktober 2015 an die nebenstehende Adresse oder per E-Mail (eine Datei) an personal@sinsheim.de. Wir bitten Sie um Verständnis, dass Ihre Bewerbungsunterlagen nicht zurückgesandt werden können. Telefonische Auskünfte erteilen gerne: Herr Uhler, Stadtwerkeleiter, Telefon 0 72 61/404-301 oder Herr Kohlenberger, Personalabteilungsleiter, Telefon 0 72 61/404-112
(12 Ausgaben von Januar bis Dezember 2014)
Stadt Sinsheim Personalabteilung Wilhelmstr. 14–16 74889 Sinsheim
Schriftlich zu bestellen bei: AB Archiv des Badewesens, Postfach 34 02 01, 45074 Essen, Telefax: 02 01/8 79 69-21, E-Mail: verlag@baederportal.com Die Jahres-CDs 2002 bis 2013 sind auch noch erhältlich!
Stellenmarkt | AB Archiv des Badewesens 10/2015 652
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe und
Rettungsschwimmer/in (DLRG Silber) für die Bäder der Bäderbetriebsgesellschaft Korbach mbH. Die Aufgabe beinhaltet die Aufsicht und Gästebetreuung inklusive Saunabetreuung in unserer neuen Saunaanlage, sowie den Umgang mit moderner Bädertechnik. Wir erwarten von Ihnen . . . – eine abgeschlossene Berufsausbildung zur/m Fachangestellten für Bäderbetriebe bzw. Schwimmmeistergehilfe/-gehilfin oder als Quereinsteiger Rettungsschwimmer (DLRG Silber) – Flexible Einsatzbereitschaft – Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Gästeorientierung, Belastbarkeit, selbständiges und engagiertes Arbeiten Wir bieten Ihnen . . . – eine hohe berufliche Herausforderung in Vollzeitanstellung – eine verantwortungsvolle Stellung in einem attraktiven Berufsumfeld mit modernster Bädertechnik – Vergütung nach TVÖD – gerne auch Bewerber/innen, die ihre ersten Berufserfahrungen In einer modernen Anlage sammeln möchten. Dr Anstellungsvertrag ist zunächst auf ein Jahr befristet. Er soll im Anschluss in ein unbefristetes Anstellungsverhältnis umgewandelt werden. Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte schnellstmöglich an den Geschäftsführer der Bäderbetriebsgesellschaft Korbach mbH Herrn Wolfgang Wilhelm Medebacher Landstraße 10, 34497 Korbach Sollten Sie noch Fragen haben, dann können Sie gern unter Telefon 0 56 31/6 20 71 25 anrufen, oder senden Sie eine Mail an: wolfgang.wilhelm@baeder-korbach.de
Die Stadtverwaltung Ebersbach sucht zum 01.02.2016 oder früher für das Waldhöhenfreibad eine/n oder mehrere
Fachangestellte/n für Bäderbetriebe oder
Schwimmmeistergehilfen/in in Vollzeit oder Teilzeit. Das Aufgabengebiet umfasst die Überwachung des Badebetriebs und der technischen Anlagen. Pflege und Wartung der technischen Einrichtungen, Durchführung von Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten, sowie auch die Erteilung von Schwimmunterricht runden das Aufgabengebiet ab. Wir suchen eine/n Mitarbeiter/in, der/die Spaß und Freude am Umgang mit unseren Freibadbesuchern hat, fit ist im Umgang mit den technischen Einrichtungen und gerne selbständig und eigenverantwortlich arbeitet. Wenn Sie eine Ausbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe oder als Schwimmmeistergehilfe/in absolviert haben, und gerne in unserem Team mitarbeiten möchten, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 02.11.2015 Die Vergütung erfolgt bis Entgeltgruppe 6 TVöD. Telefonische Auskünfte erhalten Sie gerne bei Frau Dostal, Telefon 0 71 63 / 161-106 oder Herrn Pfeiffer, Telefon 0 71 63 / 161-102. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an die Stadtverwaltung, Marktplatz 1, 73061 Ebersbach an der Fils. Besuchen Sie uns im Internet unter: www.ebersbach.de
Anzeigenschluss für die November-Ausgabe ist der 13. Oktober 2015 Erscheinungstermin: 2. November 2015
653 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Stellenmarkt
Die Große Kreisstadt Nördlingen sucht für den Bäderbetrieb (Hallen- und Freibad) zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen
Sonstiges
Fachangestellten für Bäderbetriebe
bzw. Schwimmmeistergehilfen oder Badewart (m/w) Ihre Aufgabenschwerpunkte sind: die Beaufsichtigung und Durchführung des Badebetriebes und aller damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten Abhalten von Schwimmunterricht und Aqua-Aerobic-Kursen Wir erwarten: abgeschlossene Berufsausbildung als Fachangestellte/r für Bäderbetriebe bzw. zum Schwimmmeistergehilfen oder die Bereitschaft zur Ablegung der externen Berufsabschlussprüfung aktuelle Erste-Hilfe-Ausbildung Rettungsschwimmerabzeichen in Silber selbstständige Arbeitsweise, Flexibilität, Serviceorientierung und Einsatzbereitschaft Bereitschaft zur Mitarbeit im Schichtbetrieb sowie zu Arbeitseinsätzen an Wochenenden und Feiertagen Wir bieten: ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet eine leistungsgerechte Bezahlung nach dem TVöD mit den üblichen Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann richten Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung bis spätestens 23.10.2015 an die Stadt Nördlingen, Personalwesen, Marktplatz 1, 86720 Nördlingen.
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Miet-Schwimmeister-Service Gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung von Fachpersonal für Bäderbetriebe
0 57 71 - 95 13 45 www.miet-schwimmeister-service.de
Kontaktaufnahme zu Chiffre-Anzeigen bitte an: AB Archiv des Badewesens Annegret Jähner, Postfach 34 02 01, 45074 Essen
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Firma, Institution
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10/2015
Telefon, E-Mail
Datum, Unterschrift
Zahlungsbedingung: auf Rechnung (ohne Abzug zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungseingang)
Rechtliche Hinweise Der Auftrag kann ohne Begründung innerhalb von 14 Tagen ab Bestellung schriftlich bei der unten angeführten Adresse widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Ich kann diesen Vertrag mit einer Frist von sechs Wochen zum Ablauf des Vertragsjahres kündigen, ansonsten verlängert sich das Abonnement automatisch um ein weiteres Jahr. Bitte senden Sie den Abschnitt ausgefüllt und unterschrieben an: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH AB Archiv des Badewesens Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon: 02 01/8 79 69-18 Telefax: 02 01/8 79 69-21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com
655 AB Archiv des Badewesens 10/2015 | Anzeigenindex
Anzeigenindex A-Z Bäderbetriebsberatung CMD UG, Kirchen/Sieg www.baederanalyse.de Seite 599 Auxiliar de Construcciones Metálicas, S.A., Barcelona (ES) www.acmsa.es Seite 566 Altenburg Unternehmensberatung GmbH, Düsseldorf www.altenburg-gmbh.de Seite 628 Aqua Transform Daniel Häfele Ingenieurbüro, Flawil (CH) www.aquatransform.ch Seite 606 Aquarena GmbH, Jettingen www.aquarena.com Seite 607 Avance Management GmbH, Eschborn www.avance-gm.de Seite 601 Bäder-Competence GmbH, Freiburg www.baeder-competence.de Seite 579 Beco-Beermann GmbH & Co. KG, Bad Salzuflen www.beco-beermann.de Seite 594 Beierlorzer GmbH, Mülheim an der Ruhr www.beierlorzer-gmbh.de Seite 637 Bestpool GmbH, Steinhagen www.bestpool.de Seite 627 Bodan-Werft Metallbau GmbH & Co. KG, Kressbronn www.bodan-werft.de 3. Umschlagseite Bremer Anlagen GmbH, Bremen www.bremag.de Seite 637 BSA-Akademie, Saarbrücken www.dhfpg-bsa.de Seite 591 Conti Sanitärarmaturen GmbH, Krofdorf/Gleiberg www.conti-armaturen.com Seite 645 dinotec GmbH Wassertechnologie – Schwimmbadtechnik, Maintal www.dinotec.de Seite 632 Dr. Nüsken Chemie GmbH, Kamen www.drnuesken.de Seite 566 e.s.m. Edelstahl- Schwimmbad-und Metallbau GmbH, Pirna www.esm-pirna.de Seite 609 Ewald Hildebrandt GmbH & Co.KG, Bochum www.eha.de Seite 628 EVA Optic B.V., PH Zwartsluis (NL) www.evaoptic.com Seite 558 Evoqua Water Technologies GmbH, Günzburg www.evoqua.com Seite 626 Fashy GmbH, Korntal-Münchingen www.fashy.de Seite 644 FWT GmbH Flamingo water technology, Langula www.flamingo-group.de Seite 585 Günther Falkenberg EUR ING, Wendeburg www.schwimmbad-gutachten.de Seite 598 Guldager (Schweiz) AG, Füllinsdorf (CH) www.guldager.com Seite 605 Hinke Schwimmbad Deutschland GmbH, Berlin www.hsb-bad.de 4. Umschlagseite Hugo Lahme GmbH, Ennepetal www.lahme.de Seite 639 IBA-Aqua-Pflege-Produkte GmbH, Philippsburg www.iba-aqua.com Seite 570 Ilisin & Sohn GmbH Duschsysteme, Henstedt-Ulzburg www.handduschbrause.de Seite 596 Inducon Zwembadtechniek b.v., SE Beilen (NL) www.inducon.nl Seite 594 Ingenieurbüro Gansloser GmbH, Hannover www.ib-gansloser.de Seite 566 Kasagrande SystemmandatGmbH, Bad Homburg www.kasagranda.com Seite 643
Klingenberger GmbH, Wernigerode www.klingenberger.de Seite 594 KompetenzTreff Bäderbau, Heidenheim an der Brenz www.kompetenztreff.de Seite 557 Krieger Architekten Ingenieure, Velbert www.architekt-krieger.de Seite 587 Ledos GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr www.ledos.de Seite 610 LVHT Lehr- und Versuchsgesellschaft für innovative Hygienetechnik GmbH, Mülheim an der Ruhr www.lvht.de Seite 610 Meredotec Germany GmbH, Bad Zwischenahn www.meredotec.de Seite 565 Metallbau Emmeln GmbH & Co. KG, Haren www.metallbau-emmeln.de Seite 602 PAM Pionier Abdecksysteme-Technik GmbH, Putzbrunn www.pam-abdecksysteme.de Seite 561 Poschen Wasseraufbereitung, Solingen www.dp-wasseraufbereitung.de Seite 618 Prior & Peußner Gebäudedienstleistungen, Osnabrück www.pp-service.com Seite 623 ProMinent Dosiertechnik GmbH, Heidelberg www.prominent.com Seite 621 RMT RehaMed Technology GmbH, Dietzenbach www.rmt.eu Seite 597 Roigk GmbH & Co., Gevelsberg www.roigk.de Seite 589 RZB Zeller Berlin GmbH & Co. KG, Berlin www.baederroste.de Beilage (Gesamtauflage) und Seite 586 Saint-Gobain IndustrieKeramik Rödental GmbH, Rödental www.saint-gobain.com Seite 641 Schäfer Bädertechnik, Heiligenhaus www.baedertechnik.com Seite 656 Scheidt & Bachmann GmbH, Mönchengladbach www.scheidt-bachmann.de Seite 590 Schirmer Abdecksysteme, Diessen www.wschirmer.de Seite 593 Schmalenberger GmbH + Co. KG, Tübingen www.fluvo.de Seite 614 Schütze - Planungsgesellschaft mbH, Hildesheim www.schuetze-architekten.de Seite 568 Schunk Interieur GmbH - The RelaxFactory, Klingenthal www.relaxfactory.de Seite 647 Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH, Neunkirchen am Sand www.speck-pumps.com Seite 571 St. Karasek & Co, Wien (A) www.karasek.co.at Seite 591 Supergrip Deutschland GmbH, Rellingen www.supergrip.de Seite 647 Tintometer GmbH Lovibond Water Testing, Dortmund www.lovibond.com Seite 624 Tischlerei & Saunabau Johannes Jelitto, Recke www.saunabau-jelitto.de Seite 592 W.E.T. GmbH, Kasendorf www.wet-gmbh.de Seite 629 WaterVision GmbH, Kleve www.watervision.nl/de Seite 617 WDT Werner Dosiertechnik GmbH & Co. KG, Wertingen www.werner-dosiertechnik.de Seite 625 Zeller Bäderbau GmbH, Berlin www.zeller-baederbau.com 2. Umschlagseite Zephyrus Events & Promotion, Oerlinghausen www.zephyrus.de Seite 607
Impressum | AB Archiv des Badewesens 10/2015 656
Impressum AB Archiv des Badewesens 68. Jahrgang Fachzeitschrift für Praxis, Technik, Wissenschaft und Betriebswirtschaft ISSN 0932-3872 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-0 Telefax 02 01 / 8 79 69 20 info@baederportal.com www.baederportal.com Redaktionsgeschäftsstelle Postfach 34 02 01, 45074 Essen Haumannplatz 4, 45130 Essen Annegret Jähner (aj) Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 a.jaehner@baederportal.com www.baederportal.com Redaktion Dr. Joachim Heuser (jh) (verantwortlich) Anschrift s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-12 j.heuser@baederportal.com Claus Guhde (cg) Taunusstraße 64, 12309 Berlin Telefon 030 / 7 46 46 51 claus.guhde@web.de
Dipl.-Ing. Konstanze Ziemke-Jerrentrup (Zi) Anschrift: s. Redaktionsgeschäftsstelle Telefon 02 01 / 8 79 69-17 k.ziemke@baederportal.com Verlag und Anzeigen Deutsche Gesellschaft für das Badewesen GmbH Postfach 34 02 01, 45074 Essen Telefon 02 01 / 8 79 69-18 Telefax 02 01 / 8 79 69 21 verlag@baederportal.com www.baederportal.com Verlagsleitung Dr. Christian Ochsenbauer (verantwortlich für Anzeigen) Anschrift: s. Verlag und Anzeigen Stellenanzeigen und Vertrieb Annegret Jähner Telefon 02 01 / 8 79 69-18 a.jaehner@baederportal.com Werbeanzeigen und Vertrieb Sebastian Friedrich Telefon 02 01 / 8 79 69-19 s.friedrich@baederportal.com Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16, gültig ab 01. 01. 2015. Layout catsnfrogs medical art Düsseldorfer Straße 49, 42781 Haan info@catsnfrogs.de, www.catsnfrogs.de
Produktion Peetz GmbH Ihr Partner für die Druckvorstufe Höhenstraße 83, 40227 Düsseldorf Dipl.-Des. Walter J. Richtsteig (WJR) Telefon 02 11 / 9 77 78 50 10, 4744106/2013 Moers | Kundenanzeigen 3 Julius-Leber-Straße AB Archiv des Badewesens Telefax 02 11 / 9 77 78 54 Telefon 0 28 41 / 1 86 95 info@peetz-dtp.de Telefax 0 28 41 / 1 86 95 www.peetz-dtp.de walter.richtsteig@t-online.de
Druck und Vertrieb Griebsch & Rochol Druck GmbH & Co. KG Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm Erscheinungsweise monatlich, am Anfang des Monats. Bei unverschuldetem Nichterscheinen besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung. Bezugskosten Jahresabonnement 72,- € inkl. MwSt. und Versand, Ausland zzgl. Versandkosten. Einzelhefte 7,- € inkl. MwSt. zzgl. Porto- und Versandkosten Hinweise Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für die Einsendung von nicht angeforderten Manuskripten wird keine Gewähr übernommen. Die in der Rubrik „Firmen und Produktinfos“ veröffentlichten Informationen liegen in der Verantwortung der bezugnehmenden Unternehmen. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks und der Vervielfältigung, insbesondere die Reproduktion durch Fotokopie, Mikrofilm oder andere Verfahren sowie die Übertragung in eine von Maschinen verwendbare Sprache und die Übersetzung in fremde Sprachen bleiben nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen Herausgeber und Verlag vorbehalten. Ebenso bleiben die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendung, im Magnettonverfahren oder auf ähnlichem Wege vorbehalten. © 2008 - 2015 by Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V., Postfach 34 02 01, 45074 Essen
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