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Gross werden als Herkulesaufgabe

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DROPA Wettbewerb

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KÖRPER IM WACHSTUM

Von klein zu gross

Der Körper von heranwachsenden Buben und Mädchen arbeitet auf Hochtouren. Lesen Sie, welche innerlichen Prozesse ablaufen, welche Faktoren sie beeinflussen und was es mit Wachstumsschmerzen auf sich hat.

Was der Körper in der Kindheit und Jugend eines Menschen zu leisten hat, ist nicht weniger als eine Herkulesaufgabe. Innert 15 bis 20 Jahren soll aus einem etwa 50 Zentimeter grossen Baby ein erwachsener Mensch werden. In dieser Zeit vervierfacht sich im Extremfall die Körper grösse, und Sehnen, Bänder, Muskeln, Gewebe, Organe und Knochen sind quasi ständig dran, sich weiterzuentwickeln.

Das Wachstum verläuft jedoch nicht gleichförmig: Es gibt Zeiten, in denen der Körper eher an Masse zunimmt, und Zeiten, in denen er in die Länge wächst. Man nennt diese Phasen «Fülle» und «Streckung». Die erste Fülle findet zwischen dem ersten und vierten Lebensjahr statt, gefolgt

von einer Streckung bis zum ungefähr achten Lebensjahr. Danach kommt erneut eine Fülle bis zum zehnten und anschliessend wieder eine Streckung bis etwa zum 15. Lebensjahr. Mädchen erreichen ihre volle Körpergrösse mit circa 16, Buben mit etwa 19 Jahren. Massen und Längenwachstum verlaufen gleichzeitig – dieser Abschnitt heisst «Reifung».

Entscheidende Faktoren

Drei Dinge beeinflussen das Körperwachstum: Vererbung, Lebensweise und Hormone. Im genetischen Bauplan ist in groben Zügen festgelegt, was wann wächst, wie gross die Organe und der gesamte Körper werden. Die Körpergrösse der (Gross)Eltern hat einen massgeblichen Einfluss darauf, ob jemand eher klein, durchschnittlich, gross oder sogar sehr gross wird. Den Befehl zum Wachsen geben Hormone. Allen voran das Wachstumshormon, das auch somatotropes Hormon (STH) oder Somatotropin heisst. Gebildet wird es im Kindes und Jugendalter im Gehirn, genauer gesagt in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse), und gelangt von dort ins Blut. Nach der Pubertät sinkt der STHSpiegel wieder. Aber auch andere Hormone spielen beim Wachstum eine Rolle, darunter Schilddrüsenund Sexualhormone. Dazu kommen verschiedene sogenannte Wachstumsfaktoren. Einige dieser Eiweisse nehmen während des Wachstums im ganzen Körper Einfluss, andere finden sich nur in bestimmten Geweben und begünstigen dort die Zellteilung.

Im ersten Lebensjahr wächst ein Baby rund 25 Zentimeter, bis zum Alter von vier Jahren etwa 10 Zentimeter pro Jahr. Mit 4 Zentimetern jährlich verlangsamt sich das Tempo im Primarschulalter. Erst mit Beginn der Pubertät geht es wieder so richtig los. Bei Buben setzt der grosse Wachstumsschub mit durchschnittlich 13 Jahren ein – in der Pubertät schiessen sie ungefähr 10 bis 13 Zentimeter pro Jahr in die Höhe. Mädchen beginnen mit durchschnittlich elfeinhalb Jahren deutlich zu wachsen und legen in der Pubertät circa 7 bis 9 Zentimeter pro Jahr zu.

Schmerzhafter Prozess

Diese Wachstumsschübe – definiert als eine Höhenzunahme von über drei Zentimetern in drei Monaten – laufen nicht immer reibungslos ab. Schnelles Wachstum kann unter anderem zu einer Fehlhaltung des Rückens führen, weil die

WACHSTUMSSCHMERZEN

• treten oft erstmals im Kindergarten- und

Primarschulalter auf. • machen sich ausschliesslich abends oder nachts bemerkbar. • treten meist in Waden, Kniekehlen, Schienbeinen oder an den Vorderseiten der

Oberschenkel, aber nicht in Gelenken auf. • zeigen sich nie bei körperlicher Belastung. • können beide oder nur eine Körperseite betreffen. • sind am folgenden Morgen verschwunden. • kommen und gehen mit langen Pausen dazwischen. • rufen keine Schwellung, Rötung, Überwärmung, Schmerzen am Tag oder eine Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens hervor.

Muskulatur noch zu schwach ist, um die Wirbelsäule zu stabilisieren. Deshalb und weil Beine oder Arme nicht unbedingt proportional zum Rumpf wachsen, treten bei manchen Jugendlichen Koordinationsstörungen auf, die ihre Bewegungen tollpatschig wirken lassen. Zudem braucht das Gehirn eine gewisse Zeit, um sich an die neue Körpergrösse zu gewöhnen.

Ein Drittel der Kinder und Jugendlichen leidet an brennenden, ziehenden oder klopfenden Wachstumsschmerzen – meist in den Beinen (siehe Infobox links). Typischerweise machen sie sich am Abend und in der Nacht bemerkbar. Noch sind die Ursachen nicht genau geklärt, doch es gibt Vermutungen: So bildet der Körper nachts vermehrt Wachstumshormone, was das Zellwachstum ankurbelt. Zudem nimmt man an, dass die Knochen schneller wachsen als die Weichteile, weshalb die Knochenhaut spannt und schmerzt. Bei Kindern mit Wachstumsschmerzen wurde ausserdem häufig ein verminderter VitaminDSpiegel nachgewiesen.

Nicht nachweisen lassen sich Wachstumsschmerzen übrigens auf Röntgenaufnahmen oder in anderen bildgebenden Verfahren. Trotzdem sind sie für viele Realität. Die gute Nachricht: Wachstumsschmerzen sind zwar mühsam, aber zum Glück harmlos. Und in naher Zukunft verschwinden sie ganz.

Text: Susanne Stettler

DROPA EXPERTIN

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Lassen Sie sich in der DROPA beraten

Die Fachpersonen in der DROPA nehmen die Sorgen und Nöte Ihres Kindes ernst, klären auf und beruhigen. Ihr Werkzeugkasten ist reich gefüllt, um ein individuelles Programm zu erarbeiten: ob Tipps und Tricks für den Alltag, Unterstützung bei einer ausgewogenen Ernährung mit Vitaminen und Mineralien oder die Einnahme von spagyrischen Mischungen, Schüssler Salzen oder Schmerzmitteln. Die Fachpersonen in der DROPA sind sehr gern für Sie und Ihren Nachwuchs da.

INTERVIEW MIT SYLVIE WÄSCH

Eidg. dipl. Apothekerin und Betriebsleiterin in der DROPA Apotheke Brunnen in Uster

Was können Eltern bei Wachstumsschmerzen tun?

Als erste Massnahme ist Zuwendung gut: dem Kind zuhören und den Schmerz genau beschreiben lassen. Weiter helfen Wärme oder Kälte, Dehnübungen und Massagen – zum Beispiel mit Johanniskrautöl – oder die Einnahme von Magnesium. Bei stärkeren Schmerzen kann kurzzeitig auch auf Schmerzmittel zurückgegriffen werden, Dosierung und Dauer sollten aber unbedingt mit einer Fachperson abgestimmt werden.

Wie kann man während des Wachstums die Knochen stärken?

Die Ernährung trägt sehr viel zu einem gesunden Knochenaufbau bei. Das Augenmerk liegt besonders auf Kalzium, Vitamin D oder auch auf Vitamin K2 und Eiweiss. Zudem ist Bewegung im Alltag wichtig für die Knochengesundheit, denn starke Muskeln und Sehnen stabilisieren das Skelett. Es lohnt sich, im Kindesalter durch Ernährung und Bewegung einen guten Grundstock aufzubauen.

Wann raten Sie zu einem Arztbesuch?

Wachstumsschmerzen treten häufig in der Nacht auf. Daher sind Schmerzen ärztlich abzuklären, die nicht durch andere Auslöser erklärt werden können oder sich auch tagsüber zeigen.

ALLES FLIESST

durch Bewegung

Bei Durchblutungsstörungen können eine ausgewogene Ernährung sowie regelmässige Bewegung an der frischen Luft helfen. Zusätzlich unterstützend wirkt Padma 28 N, das auf den Erkenntnissen der tibetischen Medizin basiert.

Unbemerkt fliessen die rund fünf Liter Blut einer erwachsenen Person stetig durch den Körper. Dies mit der enormen Geschwindigkeit von 1,1 Meter pro Sekunde oder 4 km/h. Jede Minute wird unser Blut durch das gesamte Gefässsystem von Arterien, Venen und Kapillaren gepumpt. Damit dieser Kreislauf nicht ins Stocken gerät, ist Bewegung unverzichtbar.

Wichtiges Transportsystem

Das Blut transportiert über die Arterien Sauerstoff, Nährstoffe und Abwehrzellen zu jeder einzelnen Zelle. Über die Venen werden von dort CO2 und Zellstoffwechselprodukte abtransportiert. Ohne gut fliessende Ver und Entsorgung ist der Körper in vielen Funktionen beeinträchtigt, denn die Durchblutung spielt eine zentrale Rolle bei der Gesunderhaltung aller Gewebe und bei der Immunabwehr.

Durchblutungsstörungen erkennen

Probleme in der Durchblutung entstehen schleichend. Erste Anzeichen können Einschlafen von Händen und Füssen, Ameisenlaufen, Kribbeln oder Wadenkrämpfe sein. Letztere beruhen nicht immer auf einem Magnesiummangel. Denn der Wadenmuskel kann aufgrund einer Durchblutungsstörung mangelhaft mit Sauerstoff versorgt sein und deshalb verkrampfen.

Gefässgesundheit durch einen bewegten Lebensstil

Eine Veränderung der Lebensumstände hat sich als beste und wichtigste Massnahme bei Durchblutungsstörungen erwiesen. Grundpfeiler sind ein Rauchstopp, die Reduktion des Übergewichts, eine gesunde, frische sowie fettarme Ernährung und regelmässige Bewegung an der frischen Luft. Mit Bewegung ist nicht Hochleistungssport gemeint. Spazieren oder Wandern hilft mit, die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung zu optimieren, indem die Gefässe trainiert werden. Unterstützend kann man pflanzliche Arzneimittel wie Padma 28 N einsetzen. Dieses Arzneimittel basiert auf den Traditionen des Medizinsystems Tibets und fördert die Durchblutung. Es wird bei Durchblutungsstörungen mit Einschlafen von Händen und Füssen sowie Wadenkrämpfen eingesetzt.

Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. PADMA AG

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