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Von würzig bis wundheilend
Waldhonig entsteht nicht aus dem Nektar von Blüten, sondern aus Honigtau. Das ist eine kohlenhydratartige, süsse Masse, die Insekten wie Blattläuse, Blattflöhe und Zikaden ausscheiden. Honigbienen sammeln neben Nektar ebenso diesen Honigtau und stellen daraus Waldhonig her. Je nachdem, von welchem Sauger der Honigtau stammt, kann der Honig anders schmecken. Er ist von Natur aus flüssig und hat eine dunkle Farbe. Zudem hebt er sich durch sein unvergleichbar würziges Aroma von anderen Honigsorten ab.
In Neuseeland stellen die Bienen den Nektar aus dem Teebaum Manuka her. Der daraus resultierende Manuka-Honig enthält den Stoff Methylglyoxal (MGO). Dadurch ist er wesentlich stärker entzündungshemmend als herkömmlicher Honig. Manuka-Honig wirkt nachweislich antiseptisch, antioxidativ und wundheilend. Linderung verschafft er beispielsweise bei Halsschmerzen oder Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Der MGO-Wert gibt Auskunft über die Wirksamkeit des Honigs, je höher dieser ist, desto stärker ist die antibakterielle Wirkung. Geschmacklich hat er einen intensiven, herb-würzigen und nur leicht süsslichen Geschmack. Die neuseeländischen Maori nennen ihn den «Goldenen Honig» und verwenden das süsse Elixier der Manuka-Pflanze seit Jahrhunderten für das körperliche Wohlbefinden.