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Das Immunsystem aktivieren

VOLLE POWER

für das Immunsystem

Kaum steht der Winter vor der Tür, haben Erkältungen und grippale Infekte Hochsaison. Jetzt gilt es, das Immunsystem winterfit zu machen und der dunklen Jahreszeit die kalte Schulter zu zeigen.

Etwas Theorie zu Beginn: Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des Körpers. Die körper‑ eigene «Security» ist lebenswichtig und schützt uns vor Infektionen, die durch Krankheitserreger wie Viren, Bakterien, Pilze oder Keime entstehen können. Das Immunsystem selbst ist kein Organ, sondern setzt sich aus zahlreichen Bestand‑ teilen zusammen, darunter Organe wie die Haut, die Milz und der Darm sowie Knochenmark, Lymphknoten, Thymus und Mandeln. Gemein‑ sam mit weiteren körpereigenen Systemen schützen diese den Organismus vor Krankhei‑ ten. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt, drohen Infektionserkrankungen – in der Winter‑ zeit meist Atemwegsinfekte –, die sich schnell ausbreiten.

Bis hier und nicht weiter!

Damit es gar nicht erst so weit kommt, sind Haut und Schleimhäute wirksame Barrieren, die den unerwünschten Eindringlingen den Einlass ver‑ wehren. Wichtig für die Abwehr von Viren und

WARMDUSCHER, AUFGEPASST!

So schön eine warme Dusche auch ist, man darf die Temperatur auch mal auf kalt stellen, um am Morgen den Kreis‑ lauf mit Wechselduschen anzuregen. Ebenso empfehlenswert sind Sauna‑ gänge, die das kardiovaskuläre System anregen, was einem leichten sportli‑ chen Training gleichkommt. Wer sich im Eisbaden versuchen möchte, sollte dies mit Mütze und Handschuhen be‑ waffnet, zu zweit und nur für wenige Sekunden machen – eine gute Gesund‑ heit vorausgesetzt. Eisbaden hat positive Effekte auf das Hormonsys‑ tem, Herz‑Kreislauf‑System, Im‑ munsystem und Psyche. Der Körper reagiert auf die niedrigen Temperatu‑ ren mit Ausschüttung von Adrenalin, entzündungshemmenden Kortikoiden und Endorphinen. Wie so oft bringt auch hier eine Regelmässigkeit die besten Effekte.

Bakterien sind bestimmte Blutzellen, darunter die Lymphozyten, eine Untergruppe der weissen Blutkörperchen. Damit sie effektiv arbeiten kön‑ nen, müssen sie dorthin transportiert werden, wo Krankheitserreger in den Körper eindringen, etwa in die Schleimhäute. Weitere kleine Helfer sind Fresszellen, die eingedrungene Keime auf‑ nehmen und verdauen. Auch Killerzellen machen ihrem Namen alle Ehre – sie erkennen die von Krankheitserregern befallene Zellen und ver‑ nichten sie.

Viral oder bakteriell?

Sowohl Bakterien als auch Viren können den Menschen krank machen. Doch was unterschei‑ det einen Virus von einem Bakterium? Bakterien sind mikroskopisch kleine Lebewesen, die von blossem Auge nicht erkennbar sind. Sie beste‑ hen aus einer Zelle mit eigenem Stoffwechsel, benötigen Nahrung und vermehren sich durch Zellteilung. Viren hingegen können nicht eigen‑ ständig leben und haben auch keinen eigenen Stoffwechsel. Sie sind auf eine sogenannte Wirtszelle angewiesen, um zu existieren und sich zu vermehren. So können bakterielle Infekte mit Antibiotika behandelt werden, nicht aber

virale Infekte. Um diese loszuwerden, können sogenannte Virostatika helfen, die als virenhem‑ mendes Mittel die Viruslast reduzieren können. In vielen Fällen heilt ein unkomplizierter Virus‑ infekt aber auch ohne Behandlung ab.

Kleine Tipps, grosse Wirkung

Natürlich kann und soll man auch aktiv etwas dazu beitragen, um das Ansteckungsrisiko in Schach zu halten. Dabei sind es die kleinen Dinge, die in der Summe Grosses bewegen. Und wen wunderts: Regelmässiges Händewaschen mindert das Risiko, dass Viren und Bakterien über die Schleimhäute in den Körper eindringen. Für unterwegs eignet sich ein Händedesinfek‑ tionsmittel, das mittlerweile in jeder Hand‑ und Hosentasche Platz gefunden hat. Eine ausgewo‑ gene, vitamin‑ und eiweissreiche Ernährung mit

Für Kinder Echinaforce Resistenz-Erkältung Junior* wird aus dem frischen, blühenden Kraut und den frischen Wurzeln von Rotem Sonnenhut hergestellt. Das Frischpflanzenpräparat eignet sich traditionsgemäss bei Anfälligkeit gegenüber Erkältungskrankheiten und kann deren Heilungsprozess begünstigen. Für Kinder ab vier Jahren.

Zur Vorbeugung Die Redoxon Zinc Brausetabletten* enthalten die Wirkstoffe Vitamin C sowie das Spurenelement Zink. Sie eignen sich besonders bei einem Mangel an Vitamin C oder einem erhöhten Risiko in Bezug auf Infektionskrankheiten. Täglich eine Brausetablette in einem Glas Wasser auflösen und einnehmen.

Pflegt die Nase Viele Reize können die Nasenschleimhaut austrocknen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern stört auch ihre Abwehrfunktion gegen Keime. Der Meerwasser-Nasenspray von Bepanthen hilft, indem er die Schleimhaut befeuchtet, reinigt und pflegt.

ZUR STEIGERUNG DER körpereigenen Abwehrkräfte

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Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. A.Vogel AG, 9325 Roggwil

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Obst, Gemüse, Proteinen, Ballast‑ und Mineral‑ stoffen sowie eine Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern Wasser täglich geben dem Darm das, was er zum Funktionieren braucht. Das ist insbeson‑ dere wichtig, weil das grösste innere Organ rund 70 Prozent der Immunzellen beherbergt und dadurch Krankheitserregern den Kampf ansagt. Dazu zählen die Darmschleimhaut, die Darmflo‑ ra und das darmassoziierte Immunsystem. Als Hauptsitz des Immunsystems verdient es der Darm, zusätzlich mit probiotischen Kulturen ver‑ sorgt zu werden. Zu viel Alkohol, grosse Mengen Koffein und Zigaretten hingegen sind regelrechte Abwehrkiller.

Ab an die frische Luft

Der positive Effekt von körperlicher Aktivität ist vielfach belegt. Ein leichtes Ausdauertraining und Spaziergänge an der frischen, kühlen Luft stärken nicht nur Abwehrkräfte und Muskulatur, sondern senken auch das Risiko für Herz‑Kreis‑ lauf‑Krankheiten sowie Typ‑2‑Diabetes. Ganz nebenbei tut man seiner Figur etwas Gutes und unterstützt den täglichen Stressabbau. Denn Dauerbelastung bedeutet auch Stress für das Immunsystem, da der Körper in ständiger Alarmbereitschaft ist. Bei Bewegung an der fri‑ schen Luft wird das körpereigene Stresshormon Cortisol schneller wieder abgebaut.

Apropos frische Luft: Die wohlige Wärme in be‑ heizten Räumen mag angenehm sein. Doch die geringe Luftfeuchtigkeit, die durch überheizte Räume entsteht, schadet den empfindlichen Schleimhäuten der Atemwege, die dann anfäl‑ liger für Erkältungsviren sind. Im Wohnbereich sollte die Raumtemperatur daher nicht mehr als 20 Grad betragen, im Schlafzimmer dürfen es sogar weniger sein. Das moderat temperierte Raumklima fördert sogleich auch einen ge‑ ruhsamen Schlaf. Denn ausreichend Schlaf tut Körper und Geist gut. Anhaltender Schlafmangel hingegen beeinträchtigt die Abwehrkräfte stark. Denn im Schlaf regeneriert sich der Körper und Krankheiten wird Widerstand geleistet.

INTERVIEW MIT SANDRA PETERER GEGENSCHATZ

Dipl. Drogistin HF, Co‑Inhaberin DROPA Drogerie Peterer Flawil

Woran erkennt man ein starkes Immunsystem?

Wenn wir uns vital fühlen und nicht ständig von Müdigkeit geplagt sind. Eine regelmässige Verdauung und eine gute Schlafqualität sind ebenso Zeichen eines starken Immunsystems.

Welche Routine empfehlen Sie, um gestärkt durch den Winter zu kommen?

Befeuchten Sie Ihre Nasenschleimhäute mit Meersalzpräparaten oder Nasensalben, trinken Sie viel und nehmen Sie essenzielle Fettsäuren zu sich. Vitalstoffe wie Vitamin C, D, B-Komplex sowie Zink und Selen sind regelrechte Immunbooster. Ebenso haben sich natürliche Helfer bewährt, wie zum Beispiel Roter Sonnenhut, Propolis oder auch die Taigawurzel, die in unterschiedlichen Varianten aus der Spagyrik oder als Tinkturen verwendet werden.

Was kann ich machen, wenn ich mir trotz aller Vorsicht eine Erkältung eingefangen habe?

Wir haben eine grosse Auswahl an pflanzlichen Präparaten und Medikamenten. Ich empfehle gerne spagyrische Essenzen wie Pelargonie, Kapuzinerkresse und Gelbwurz, die auf die Krankheitssymptome abgestimmt werden. Auch die SchüsslerSalz-Kombination 3, 4, 10, 21 bringt Linderung. Eine Vitalstoffergänzung mit Vitamin C und Zink ist empfehlenswert und ein Erkältungstee eine wirksame Ergänzung.

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