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WAS BRINGEN KUNDENCLUBS?

BROsT!

BÄCKEREI SZIHN – WIEN

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Die Wiener Bäckerei Szihn bietet seit kurzem nicht nur köstliches Brot, sondern auch ein eigens kreiertes „Brotbier“. In Kooperation mit der „100 Blumen Brauerei“ wird Altbrot zu Bier vergoren, das mit spürbarem Brotgeschmack überzeugt.

Nachhaltigkeit ist echtes Herzensthema für unsere gesamte Branche. Zahlreiche Kollegen machen sich Gedanken, wie man wertvolle Lebensmittel wie Brot am Ende des Tages vor der Tonne bewahrt. Nichts desto trotz werden täglich alleine in der Bundeshauptstadt 70 Tonnen Brot weggeworfen. „Das muss ein Ende haben“, ist Bäckermeister Stefan Szihn überzeugt. Deshalb hatte er die Idee für ein spezielles Brotbier, das aus altem Brot hergestellt wird. Für 1.000 Liter Bier werden 20 Kilogramm Altbrot verwendet. „Nun haben wir für jedes Brot eine eigene Kreislaufverwertung: Manches wird zu Brösel oder Bier verarbeitet bzw. an karitative Vereinigungen oder Landwirte gespendet. Wichtig ist uns, dass nichts weggeworfen wird“, freut sich der Bäckermeister.

Bäckermeister Stefan Szihn kooperiert mit den Brauexperten der „100 Blumen Brauerei“.

BROTBIER – PASST PERFEKT ZU GRILLGERICHTEN

„Das Brotbier läuft sehr gut und passt aufgrund seines eher milden Geschmacks zu beinahe allen Gerichten in jeder Saison – zu Ostern eignet es sich gut zur Osterjause mit Pinze und Osterschinken im Sauerteigbrot und in der Grillsaison zu allerlei Gegrilltem“, empfiehlt Szihn. Geschmacklich überzeugt es mit mild-süßen Karamellnoten kombiniert mit würzigem Brotgeschmack. Dafür werden die getrockneten und gerösteten Brotbrösel beim Einmaischen des Bieres im Sud verkocht. Das naturtrübe, rötliche Bier hat 5,1 Prozent Alkoholgehalt und eine Stammwürze von 12,3°. Es besticht mit einer schönen Bernsteinfarbe, die auch vom enthaltenen dunklen Altbrot – wie 23er Liesinger, doppelt Gebackenes oder Roggenvollkornbrot – stammt. Gebraut wird es von der Wiener „100 Blumen Brauerei“ und ist um 2,20 Euro pro Flasche in allen Szihn-Filialen sowie in der Brauerei erhältlich.

KEIN STILLSTAND BEI SZIHN

Seien es neue Produkte, Service oder Nachhaltigkeitsmaßnahmen – Bäckermeister Stefan Szihn ist stets offen für Neues: „Wir entwickelten bereits im ersten Lockdown ein Vorbestelltool, über welches die Kunden unsere Backwaren und Snacks vorab bestellen, bezahlen und fixfertig in der Filiale abholen können. Außerdem haben wir unser Take away-Sortiment ausgebaut: Unsere Kunden können also auch warme Speisen, wie unsere hausgemachten Burger Buns mit den Rindfleischpattys vom Fleischer Hödl bzw. vegetarisch mit Ziegenkäse und Zucchini oder die Quiche, bestellen und fertig zubereitet mitnehmen.“ Ein Novum ist auch die schmackhafte Brotkreation, das „S´Winzerbrot“, ein Sauerteigbrot, das mit einem speziellen Sauerteigprozess und der extra langen Teigreife gänzlich ohne Zugabe von Hefe auskommt. Es weist einen besonders milden Geschmack auf – ohne die sonst typische Säure. Darüber hinaus schmeckt es sehr safund freut sich, wenn er bald wieder seine beliebten Brotbackkurse anbieten darf: „Wir denken, dass sich der Qualitätsgedanke weiter fortsetzen wird. Die Konsumenten wollen immer häufiger wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und kaufen vermehrt regional ein. Hier können wir als regionaler Nahversorgerbäcker, der sehr großen Wert auf die Qualität der Rohstoffe und den gesamten Backprozess legt, punkten. Natürlich freuen wir uns auch darauf, bald wieder unsere Brotbackkurse anbieten zu können. Viele haben die Zeit zuhause fürs Brotbacken lernen genutzt und wir freuen uns schon, die vielen Fragen dazu persönlich ab hoffentlich Spätsommer/Herbst in unserer Liesinger Handwerkstatt beantworten zu können.“ Bis dahin heißt es, den Sommer mit köstlichen Backspezialitäten und Gegrilltem zu genießen und mit einem Brotbier gepflegt anzustoßen – in diesem Sinne: „BROsT!“

Das Brotbier wird in den Szihn-Filialen verkauft.

tig und auch noch nach Tagen wie frisch gebacken. „Betreffend Nachhaltigkeit kooperieren wir weiterhin mit Too Good To Go, einer Initiative gegen Lebensmittelverschwendung, und wir sind gerade im Umsetzen einer Wärmerückgewinnungsanlage für unsere Produktion, neben dem schon erwähnten Brotbier, bei dem unser Altbrot in den Konsumprozess zurückfließt“, sagt Szihn. Er blickt positiv in die Zukunft der Backszene

Szihn GmbH A-1230 Wien, Breitenfurter Straße 354 Tel.: 01 869 01 20 www.szihn.at

„Ich möchte Menschen eine Freude machen“

ANDREA KALLEITNER ERÖFFNETE KONDITOREI

Die beschauliche Gemeinde Frankenburg kennt man bisher nur vom Frankenburger Würfelspiel. Doch seit kurzem ist die Marktgemeinde wegen etwas viel Schönerem in aller Munde: Die kunstvollen Mehlspeisen der Konditorei Kalleitner!

Während das Frankenburger Würfelspiel ein trauriges Kapitel der oberösterreichischen Geschichte darstellt, war die Neueröffnung der Konditorei Kalleitner ein wahrer Lichtblick. Und das inmitten der Pandemie, die auch unsere Branche hart getroffen hat. Andrea Kalleitner, die im Laufe ihrer Ausbildung zur Konditorin bereits zahlreiche Erfolge verbuchen konnte, wagte 2020 einen mutigen Schritt: Die 23-Jährige machte sich selbstständig und gründete in Frankenburg ihre eigene kleine, aber feine Konditorei. Das hat sich ausgezahlt. Selbst im Coronajahr nahm der Run auf ihre süßen Kreationen kein Ende: „Die Konditorei wird außergewöhnlich gut angenommen. Auch in der schwierigen Zeit waren sehr viele Menschen froh, dass es etwas Neues gibt, wenn man schon nicht weg darf. Das Feedback zu meiner Konditorei ist der Wahnsinn! Nur knapp drei Wochen nach der Eröffnung kamen schon die Leute von weit her

Andrea Kalleitner vor ihrer kleinen, aber feinen Konditorei in Frankenburg Konditorei Kalleitner A-4873 Frankenburg am Hausruck, Marktplatz 11 Tel.: 0660 5571978 www.konditorei-kalleitner.at

Hier isst das Auge wirklich mit.

zu mir, weil es sich herumgesprochen hatte und ich soviel weiterempfohlen wurde. Das ist natürlich für mich unvorstellbar schön, schon so eine Reichweite zu haben“, freut sich Andrea Kalleitner, die bereits seit acht Jahren als Konditorin tätig ist. Nach ihrer Lehrabschlussprüfung 2016 absolvierte sie ein Jahr später einen Patisserie-Kurs und 2018 die Meister- und Unternehmerprüfung. Im selben Jahr nahm sie auch an der Staatsmeisterschaft der Konditoren in Baden bei Wien teil und erreichte den dritten Platz. Ein Jahr später war sie beim Zuckerbäckerball-Wettbewerb in Wien mit dabei. Beflügelt von so viel Inspiration und eigenen Ideen war es für die sympathische 23-Jährige klar, dass sie sich gerne selbst verwirklichen möchte.

WARUM FRANKENBURG?

Für Kalleitner war der beschauliche Hauptplatz in Frankenburg der perfekte Standort für ihren eigenen Betrieb. Da es in der näheren Umgebung keine Konditorei gibt, galt das Einzugsgebiet als vielversprechend. „Zustande gekommen ist das Ganze aber eigentlich durch meinen Freund, der in Frankenburg lebt. Eigentlich hatte ich noch gar nicht geplant, jetzt schon eine eigene Konditorei zu eröffnen. Doch die gegebenen Örtlichkeiten mitten am Hauptplatz waren so gut, dass ich einfach den Versuch starten musste“, erzählt die junge Konditormeisterin. Die Planung und der Umbau inmitten der Coronakrise waren eine echte Herausforderung: „Wir schauten, dass wir alles was möglich war, eigenhändig und kostensparend umbauen konnten. Durch Corona hat leider alles ein wenig länger gedauert.“ Zurzeit ist die kreative Jungunternehmerin noch als One-Woman-Business im Einsatz: „Ich backe alles alleine hinten in meiner selbst eingerichteten Backstube und untertags verkaufe ich dann meine Produkte. Zum Verkauf stehen Torten wie Sacher, Malakoff, Topfen oder auch Mango-Maracuja. Schnitten wie Esterhazy, Banane, Kardinale oder auch Plundergebäck. Durchschnittlich stehen 15 verschiedene Sorten in der Vitrine. Außergewöhnliche Torten dürfen natürlich auch nicht fehlen, um sich von der Menge herauszuheben“, erklärt Kalleitner. Bei ihren Produkten achtet sie auf regionale Rohstoffe aus dem Ort oder der Umgebung. Ein echter Verkaufsschlager sind ihre selbstgemachten Pralinen aus Gußformen oder die Trüffelpralinen. Auch die Motivtorten sind sehr gefragt, die Tortenkünstlerin kann ihre Kreativität dabei voll entfalten.

MIT HERZBLUT & ENGAGEMENT

Nach der stressigen Eröffnung, bei der Kalleitner gleichzeitig backen und verkaufen musste, geht der Weg nun in Richtung eines erstens Mitarbeiters: „Mitarbeiter habe ich derzeit noch keine. Ein kleines Café befindet sich neben meinem Verkaufsraum. Mit Öffnung der Gastronomie denke ich aber über die Einstellung einer Verkaufskraft nach“, erklärt Kalleitner. Sie liebt ihren Beruf und freut sich, wenn ihre Kunden die Köstlichkeiten genießen: „Ich freue mich wirklich, wenn ich den Menschen mit Kaffee und Kuchen eine Freude machen kann.“ Genau diese Begeisterung bzw. positive Einstellung ist es, die unsere Backszene ausmacht!

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