BÄRN! MAGAZIN 1/2016

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BÄRN!MAGAZIN Das Berner Stadtmagazin

10 Jahre Magazin Bärn!

MÜNTSCHI FÜR BÄRN! FEUER & FLAMME I N T E R V I E W M I T A N D R É L ü t h i , W elten b ummler

1/2016


EDITORIAL

Feuer und Flamme 10 Jahre Magazin Bärn! – Zeit zum Feiern: Unter dem Motto «Müntschi für Bärn!» bieten wir Bernerinnen und Bernern exklusive Events, beachten Sie hierzu die Seiten 50 und 51.

Verlag bärn! BÄRN!MAGAZIN Erscheint 4× jährlich im Verlag Bärn!. Der Verlag steht in Kooperation mit der Stadt Bern, mit Bern Tourismus, Berncity, Idée Bern sowie dem Tier- und Bärenpark und anderen Berner Institutionen. Die nächste Ausgabe erscheint Anfang Juni 2016 Infos für Werbepartner www.baernbox.ch, Rubrik Verlag Bärn!

Abonnement Das Magazin Bärn! 4× jährlich in einem Couvert persönlich adressiert in Ihrem Briefkasten? 30 Franken und Ihre Adresse in ein Couvert und an den Verlag schicken.

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IMPRESSUM AUSGABE 1/16

Verlag Bärn!, Bellevuestrasse 133, 3095 Spiegel b. Bern mail@baernbox.ch, Telefon 031 972 07 07 www.baernbox.ch Abonnemente

CHF 30.– / 4 Ausgaben

Leitung Verlag/Redaktion Michèle Freiburghaus Druckvorstufe Lithouse Korrektorat/Druck Stämpfli AG, Bern gedruckt auf FSC-Papier Vertrieb Direct Mail Company, Bern Gestaltung www.aidakommunikation.com Fotos Remo Eisner, Rando, Micha Rechsteiner Illustrationen Dominic Beyeler, Daniel Müller Beiträge Franz Märki, Adrian Iten, Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger, Silvia Müller, Willy Beutler, Roger Fuchs, Lorenz Pauli, Üse Meyer, Michèle Freiburghaus

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10 Jahre Magazin Bärn! – Zeit für eine Rundumerneuerung. Nicht nur der Schriftzug BÄRN!MAGAZIN auf der Titelseite ist moderner, auch das Layout erhielt ein Facelifting. Inhaltlich wurden Schwerpunkte verlagert und Konzeptanpassungen gemacht. Wo «Bärn» draufsteht, ist jetzt noch mehr Bern drin. Mit attraktiven Reportagen, dem Neuesten und mit jeder Menge Lebensgefühl aus der Stadt und der Region. Die Autorinnen und Autoren wissen, wovon sie reden, denn sie schreiben über ihre Fachgebiete und/oder über ihre Leidenschaften. Neue Rubriken wie «Immobilien» wurden geschaffen, weitere, beispielsweise Eventreportagen und eine Gastrokritik, werden folgen, aufgegleist ist eine Zusammenarbeit mit dem Berner «Journal B», dem Onlinemagazin der Stadt Bern. Momentan prüfen wir ausserdem, das Magazin fünf- bis sechsmal pro Jahr herauszugeben. Das Feedback, das wir von der Leserschaft und von den Werbepartnern erhalten, ist mir Ansporn und zeigt auf, dass die Stadt und die Region Bern ein attraktives Infomagazin braucht. Ein Printprodukt, für welches man sich Zeit nimmt, das lange aufliegt und immer wieder zur Hand genommen wird. Einen wesentlichen Beitrag zum neuen Erscheinungsbild des neuen BÄRN!MAGAZIN leisten die grossartigen Bilder des Fotografen Remo Eisner, ihn stellen wir auf Seite 18 vor. André Lüthi, mein Interviewpartner für diese Ausgabe, fragte mich, wer eigentlich hinter dem Magazin stehe. Es sei an dieser Stelle geklärt: Der kleine Berner Verlag Bärn! ist verlegerisch und journalistisch unabhängig und finanziert die Herausgabe des Magazins zu 100 Prozent mit Werbeeinnahmen. Selbstverständlich dürfen wir seit Jahren dabei mit der Unterstützung von wichtigen Partnerinnen und Partnern und treuen Inserentinnen und Inserenten rechnen. Mag sich beim neuen BÄRN!MAGAZIN noch so vieles geändert haben und noch ändern – eines bleibt gleich: Alle Mitwirkenden sind Feuer und Flamme für Bern, unser Herz schlägt im Berntakt, und genau dieses Gefühl will das Magazin auch künftig vermitteln. Michèle Freiburghaus Verlegerin


I N H A LT | T I T E L B I L D

Inhalt

MÜNTSCHI FÜR BÄRN! EVENTS

S C H W E R P U N K T: F E U E R U N D F L A M M E

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Berufsfeuerwehr Bern Alte Feuerwehr Viktoria

T I E R PA R K

10 Das Riff von Bern GESELLSCHAFT

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Interview André Lüthi Aktionswoche gegen Rassismus Für Berner Meitschi: «Möwe» Fotografie Remo Eisner

Zum 10-Jahr-Jubiläum vom BÄRN!MAGAZIN realisieren wir keinen grossen Event für VIPs, sondern – unter dem Motto «Müntschi für Bärn!» – viele kleine, aber feine für alle interessierten Bernerinnen und Berner. Ausgewählte und exklusive Angebote, kleine Trouvaillen, jedes für sich so vielversprechend wie ein flüchtiges «Müntschi» eben. Die Auswahl finden Sie auf den Seiten 50 und 51.

ZUM TITELBILD Aus dem Covermodell unserer ersten Ausgabe 2006 ist eine junge Dame geworden. Marie-Lou 2006

K U LT U R & E V E N T S

19 Museumsnacht im Anflug 20 Elefantastisches Jahr im Naturhistorischen 22 Tschent: 200 Jahre Stadtmusik Bern 23 Jazzfestival Bern 24 Herausgepickt März/April GENIESSEN

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Ein Ort mit Geschichte Äusserer Stand Berner Rundschau Auf kulinarischer Höhe Gurtenpark Markus Arnold Interview

EINKAUFEN

Marie-Lou 2016

32 Berncity 37 Tipps & Trends LEBEN & ERLEBEN

38 Immobilien 40 Autofrühling 47 Leicht abnehmen mit Pillen? 46 Kennen Sie Ihr Darmkrebsrisiko? 49 Für di Churze: Win-Win 50 Müntschi für bärn!

BÄRN!MAGAZIN 2/16 Erscheint Anfang Juni

Marie-Lou (12) wurde für unser Titelbild 1/16 erneut von ihrem Vater und Profifotografen aus Bern, Tomas Houda, fotografiert. Für Haare und ein dezentes Foto-Make-up zeichnet Aerni Haar Kleid Spa, Aarbergergasse 60, Bern verantwortlich. 3


FEUER & FLAMME | BERUFSFEUERWEHR BERN

BERUFSFEUERWEHR

BERN

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FEUER & FLAMME | BERUFSFEUERWEHR BERN

Bereitschaft rund um die Uhr E I NBLICK IN EINEN SCHICHTDIENST DER BERUFSFEUERWEHR BERN Seit gut einem Jahr rückt die Berufsfeuerwehr aus ihrem neuen Stützpunkt an der Murtenstrasse aus und trägt so zur Sicherheit der Bevölkerung in der Stadt und der Region Bern bei. Der Neubau umfasst sieben Stockwerke mit einem Volumen von stolzen 111 Metern Länge, 40 Metern Breite und 20 Metern Höhe. Dazu kommt der alles überragende Feuerwehrturm (36 Meter) mit Berner Fahne. Von Franz Märki, Leiter Kommunikation Berufsfeuerwehr Bern

Im ersten Betriebsjahr im Forsthaus West erlebten wir einen wahren Ansturm von Besucherinnen und Besuchern. Allein schon an den beiden Besuchstagen begrüssten wir ca. 12 000 Gäste. Ist es der Neubau oder die Faszination «Feuerwehr», die Kinder wie Erwachsene gleichermassen anzieht?

Hinter den Kulissen Ein fiktiver Schichtdienst Kurz vor sieben: Die Feuerwehrmänner machen sich am Antreteplatz in der Fahrzeughalle zur Übernahme ihrer Schicht bereit. Feuerwehrmann Müller hat sich kurzfristig entschuldigt, mit seiner hochschwangeren Frau ist er in die Frauenklinik gefahren. Felber, ein Kollege aus der Milizfeuerwehr, der Nachtwache, ist für ihn eingesprungen.

Ausfahrt, so die Vorgabe, werden automatisch gemessen, schummeln geht nicht. Der Gruppenführer befindet sich gerade im 2. OG, also runter die Stange, in die Brandschutzkleider und rein ins Tanklöschfahrzeug. Während die Feuerwehr-Einsatzleitzentrale die Notfallroute auf Grün steuert, fährt das TLF mit Blaulicht und Sirene aus, 1 Minute 42 Sekunden – geschafft! Wie immer viel Verkehr um diese Zeit, die Autofahrer machen nur zögerlich Platz, schon fast am Ziel in der Marktgasse, dann der Hinweis, ein Handwerker habe vergessen, die Anlage abzumelden, die Schweissarbeiten hätten Fortsetzung Seite 6

Der Zugführer informiert über den Tagesablauf: Ausbildung am neuen Pionierfahrzeug, verschiedene Werkstattarbeiten, die Brandschutzausrüstung aus dem nächtlichen Wohnungsbrand an der Winkelriedstrasse muss gewaschen werden, um 14 Uhr eine Ausbildungssequenz mit der Sanitätspolizei – Rettung einer überschweren Person aus einem Hochhaus – und schliesslich das Kommando der Stützpunktfeuerwehr Solothurn um 15 Uhr zu einer Betriebsbesichtigung. Nach dem Antreten gehts aufs «Morgerundeli», wie die Feuerwehrmänner die Kontrollfahrt liebevoll bezeichnen. Ob auf dem Einsatzleiter-, dem Tanklösch-, dem Pionier-, dem ABC-Wehr-, dem Kleinalarmfahrzeug oder der Autodrehleiter, alle haben bei einem Einsatz ihren zugeteilten Platz mit Aufgaben, die sie nun überprüfen. Kaum zurück, ertönt ein Alarm durch die Gänge des Stützpunkts: Bei fünf Feuerwehrmännern schrillt gleichzeitig das Handy, und auf den Grossbildschirmen erscheinen die ersten Informationen – automatischer Alarm einer Brandmeldeanlage in einem Geschäftshaus in der Innenstadt. Nun eilt es: Maximal zwei Minuten bis zur

Fotos: Remo Eisner

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FEUER & FLAMME | BERUFSFEUERWEHR BERN

den Alarm ausgelöst – wir fahren zu und vergewissern uns, dass weiter nichts passiert ist. Der restliche Vormittag verläuft ruhig, Ausbildung und Werkstattarbeiten kommen gut voran. Das Mittagessen holt der «Sprinter» wie früher im Kleintransporter im Salemspital ab, es ist erstaunlich, wie sich Vertrautes hält, selbst wenn der Weg viel länger geworden ist. Kurz vor 14.00 Uhr treffen die Rettungssanitäter ein. Gemeinsam mit den Feuerwehrmännern wollen sie üben, wie ein kollabierter, überschwerer Patient aus einer Wohnung im achten Stockwerk eines Wohnblocks transportbereit gemacht werden kann. Der Feuerwehrturm ist dazu wie geschaffen: Die bewusst engen Platzverhältnisse erfordern schliesslich den Einsatz der Autodrehleiter. Wieder ein Alarm: Küchenbrand in einer Alterswohnung eines Pflegeheims – der Löschzug rückt aus. Eine Pensionärin wollte Teewasser kochen und hat sich in der Herdplatte geirrt. Ein auf dem Herd abgestelltes Holzbrett hat Feuer gefangen, auch der Dampfabzug scheint zu brennen. Das Personal reagiert richtig: Notruf 118 ist erfolgt, die Pensionärin in Sicherheit, Fenster und Türe zur Küche sind zu, die weiteren Bewohner der Etage informiert, und die Feuerwehr wird eingewiesen. Eine der Pflegefachfrauen leitet die Massnahmen – kein Wunder, in ihrer Freizeit macht sie beim Brandcorps mit und kennt als Feuerwehrfrau das richtige Verhalten. Das Feuer ist denn auch rasch gelöscht, die Küche entraucht und der Schaden gering. Die Pensionärin wird wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung der Sanitätspolizei übergeben, doch die Rettungssanitäter können schon bald Entwarnung geben. Kurz vor Mitternacht Licht in den Schlafräumen der Wache und eine Alarmmeldung: Im Inselspital wird unsere Hilfe gefordert. Ein Mann ist eingewiesen worden – im Liebesspiel hat er sich einen Metallring über sein bestes Stück gestreift, welches nun stark angeschwollen ist und schmerzt. Die Feuerwehrmänner lösen auch diese heikle Aufgabe mit einem speziellen Trennschleifgerät und der nötigen Professionalität ... In der Zwischenzeit ist es bald sieben. Die Wache ist beim Abtreteplatz versammelt. Der Zugführer blickt kurz zurück: drei Einsätze, die Ausbildung mit der Sano, diverse Werkstattarbeiten erledigt – eigentlich eine ruhige Schicht. Trotzdem hält er noch eine Überraschung bereit: Bettina Müller hat einen Jungen geboren – der Feuerwehrnachwuchs ist gesichert!

FEUERWEHREINSÄTZE 2015

Brände 232 Automatische Alarme 615 Hilfeleistungen* 1380 Dienstleistungen für Gemeinden 84 gesamt 2343 * Personen- und Tierrettungen, Schnee-, Wasser-, Sturm- und Blitzschäden, technische Hilfeleistungen, ABC-Ereignisse, Insekten ...

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FEUER UND FLAMME |

A LT E F E U E R W E H R V I K T O R I A

Der alte Feuerwehrst端tzpunkt, in den 30er- Jahren als schlichter Nutzbau erstellt, wurde der modernen Berner Berufsfeuerwehr zu eng. So zog die Feuerwehr vor einem Jahr an die Murtenstrasse. Als Adrian Iten, der interessierte Zwischennutzer, das erste Mal in der leeren Fahrzeughalle stand und staunte, da pochte sein Herz. Lesen Sie auf der Folgeseite, warum.

ALTE FEUERWEHR VIKTORIA

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FEUER UND FLAMME |

A LT E F E U E R W E H R V I K T O R I A

Was ist spannender als ein Restaurant? Alte Feuerwehr Viktoria Auf Städte wie London, Lissabon, Hamburg oder Stockholm bin ich etwas eifersüchtig. Sie haben das Meer vor der Türe und damit auch Häfen. Nebst den Häfen haben oder hatten diese Städte auch noch Werften, welche die Schiffe bauten. Irgendeinmal mit der Zeit hat sich das Bedürfnis der Schifffahrt und des maritimen Warenhandels gewandelt, und aus den grossen Lagerhäusern und Werften wurden bezaubernde Docklands oder eben Hamburgs Speicherstadt. In diesen typischen Häusern, selbst gross wie Ozeandampfer, gebaut mit rotem Backstein – Hamburg Tourismus schwärmt etwas überschwänglich von Wilhelminischer Backsteingotik der Gründerzeit – entstanden auf 630 000 Quadratmetern zahlreiche Museen, Restaurants, Büros, Agenturen und auch eine Kaffeerösterei. Menschen lieben Umnutzungen. Die grosse Markthalle mit der riesigen Kuppel in Basel verströmt ein ganz spezielles Flair. Dort in der Mitte mal richtig laut durch die Finger pfeifen ist interessant. Im Viadukt in Zürich brüstet sich mit dem Slogan, die spannendste Einkaufsstrasse Zürichs zu sein. Spannender als die Bahnhofstrasse finde ich Im Viadukt allemal, Empfehlung: Berg und Tal, Feines von der Alp. Bern weinte der umgenutzten Leinenweberei, die als Markthalle angedacht war und als Gastronomiehalle geschlossen wurde, eine dicke Träne nach. Schön, gibt es Wandel. Der alte Feuerwehrstützpunkt, in den 30erJahren als schlichter Nutzbau erstellt, wurde der modernen Berner Berufsfeuerwehr zu eng. So zog die Feuerwehr vor einem Jahr mit einer Polonaise an die Murtenstrasse. Als wir interessierten Zwischennutzer das erste Mal in der leeren Fahrzeughalle standen und staunten, da pochte mein Herz. Als wir den alten Schlauchtrocknungsturm hochstiegen, sprudelten die Ideen nur so. Im Theoriesaal standen über hundert Freischwingerstühle von Marcel Breuer. In Gedanken habe ich mir zehn für meinen Esstisch reserviert. Der Quartierverein Dialog Nord hat in einer beispielhaften Übung aus über 100 Projekten und Ideen 21 ausgewählt. Letzten Sommer wurde gehämmert, gesägt, gegipst und gemalt. Unzählige Sitzungen, langweilige Plenen, spannende Streitereien trieben das Projekt voran. Seit der Regierungsstatthalter grünes Licht gegeben hat, kann man in der alten Feuerwehrkaserne essen und trinken, es wird gewoben, vergoren, gepresst und gedruckt. Die alten Werkstätten der Feuerwehr wurden für die Quartierbevölkerung geöffnet. Wer etwas basteln will, findet alle notwendigen Maschinen und professionelle Tipps dazu. Selber Autolackieren? Kein Problem, die alte Feuerwehrkaserne hat eine eigene Spritzkabine. Die coolsten Velos von Bern werden bei Tac Tac in der alten Feuerwehrkaserne verkauft. Wer Lampen, Licht oder Elektrisches braucht, geht zu heicho, das gleichzeitig auch ein dauerhaftes

Repair-Café ist. Was kaputt? heicho flickt es. Toj – die Jugendarbeit Bern Nordost, hat eine Siebdruckerei eingerichtet. Dort drucken die Jungs, wenn sie gerade nicht mit einem Bier in ihrem Atelier rumhängen, die coolsten Sachen. Zum Beispiel Alte-FeuerwehrViktoria-T-Shirts. Eine Boxschule, das finden alle Zwischennutzer sehr cool, ist mit von der Partie. Offspace, Galerie für lokale Künstler, befindet sich im Untergeschoss. Ausserdem 2 polyvalente Räume, die für Fitsu (Fit mit Su vom Volver) oder Brack Dance oder einen Tanzkurs Kizomba verwendet werden. Diese Plattform heisst Plattform und ist für alle offen. Schon mal Zitronenkernöl probiert? Oder Leindotteröl? Das und zig weitere Öle presst rohrohroh und verkauft diese am Samstag auf dem Münstergassemärit. Wer den Ingwerer noch nicht kennt, der kennt Bern nicht. Der Peppe produziert diesen scharfen Ingwerlikör dort, wo die Feuerwehrmannen früher ihre roten Lastwagen gewaschen haben. D!ivent organisert Hochzeiten, Geburtstage und allerhand Feste. D!ivent war federführend bei Tore Auf!, einem Anlass, bei dem sich die Alte Feuerwehr Viktoria den Quartierbewohnern und Interessierten präsentiert hat. Wer wissen möchte, wie früher Stoffe gewoben wurden, kann bei Verwobenes reinschauen. Es wird einem fast trümmlig vor lauter Aufzählen. Und dort, wo gestern noch die Feuerwehrmannen die Stangen runterrutschten, um in ihre roten Löschwagen zu steigen, löscht jetzt das Restaurant Löscher Hunger und Durst. Adrianos Kaffeebrennerei röstet auf dem modernsten Röster Kaffee umweltschonend auf den Punkt und dazwischen liegt die Allmend, ein Marktplatz für regional produzierte Esswaren, Gemüse, Fleisch, Fisch, Kräutermischungen, Käse von der Alp Ramsen und Brot von Backboard. Im Sommer mit riesengrossen offenen Toren. So wurde die Alte Feuerwehr, vorher noch eine verschlossene Kaserne, ein offener Ort, eine Brücke zwischen der Altstadt und dem Breitenrainplatz.

Der Autor Adrian Iten ist Segler, Vielesser,Töfffahrer sowie Gründer und Teilhaber von «Adrianos», Bar Kaffee, Shop, / adrianos.ch Der Fotograf Remo Eisner wird auf Seite 18 näher vorgestellt. Mehr Fotoimpressionen auf www.baernbox.ch

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Ein Korallenriff in Bern? S E R I E « C H E F S A C H E » : B E R N D S C H I L D G E R S I N N I E R T Ü B E R D E N T I E R PA R K

«Jetzt spinnen die Leute vom Tierpark komplett! Was wollen wir mitten in Bern mit einem tropischen Riff ?»

Ganz einfach: Neben dem Regenwald gehört das tropische Riff zu den faszinierendsten, komplexesten, Lebensräumen dieser Erde. Und auch zu den fragilsten. Regenwald und Korallenriff sind die beiden grossen Lebensräume, die wir in unserer menschlichen Dominanz laufend zerstören, ohne sie wirklich verstanden zu haben. Was im Regenwald die Holzfäller und die Brandrodungen sind, repräsentieren beim Korallenriff die Klimaveränderungen und die mechanischen Zerstörungen. Zu Letzteren gehören z.B. die Pläne zum gross angelegten Hafenausbau zugunsten der australischen Kohleminen, welche das Great Barrier Reef vor der Ostküste existenziell gefährden. Die Faszination des Korallenriffs kann der Mensch aber nicht aus Filmkonserven erfahren, er muss das unmittelbar erleben. Mit den eigenen Sinnen suchen, hören, beobachten, entdecken. Nur solche persönlichen Erlebnisse werden Teil unseres Bewusstseins. Und genau das ist die Idee des tropischen Korallenriffs im Dählhölzli.

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Die Idee scheint zu funktionieren. Während Kinder früher die Aquarientonne mit ihren 14 verschiedenen, kleinen Aquarien nur kurz betraten, den Kopf wendeten und mit einem «Komm Mami, wir gehen zu den Seehunden, hier sind nur Fische» weiterzogen, bleiben sie heute stehen, nähern sich vorsichtig den Scheiben und beobachten, entdecken und geniessen. Und was beobachten die Kinder? Sie erleben, wie der orangeweiss gebänderte Anemonenfisch zwischen den Armen der nesselnden weinroten Anemone beschützt dahingleitet und sein Territorium und seine Anemone gegen Eindringlinge verteidigt. Sie erleben, wie der gelbe, blau gepunktete Kofferfisch über allen andern Fischen patrouilliert. Sie erleben, wie die Sandaale ihren Vorderkörper im Strom des Planktons drehen und diesen sofort in den Sand zurückziehen, wenn sich ein anderer Fisch zu sehr nähert. Sie erleben die gefleckte Bodengrundel, die einem Bagger gleich das Bodensubstrat in den Mund nimmt, durchspült und auf einem Haufen neu platziert. Sie erleben den Kuhkopf-Doktorfisch, der offensichtlich Interesse an den Beobachtenden auf der anderen


TIERPARK DÄHLHÖLZLI

Text und Fotos: Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger

Seite der Scheiben zeigt und diese sogar verfolgt. Sie erleben die zartrosafarbene Seerose, die mit ihren filigranen Tentakeln auf der Suche nach Krebsfleisch ist. Sie erleben in der nachmittäglichen blauen Phase unseres Riffs von Bern, wie alle Fische, Anemonen und Korallen einheitlich blau erscheinen – aber einige wenige als grüne oder orange Körper fluoreszieren. Im einzigartigen Riff von Bern leben über 100 Tierarten in einem einzigen Lebensraum zusammen. Zu erleben gibt es immer irgendetwas, immer Neues.

14. April 2016 | Geführter «Tauchgang»

Während heute, knapp zwei Jahre nach dem Bau, das Riff mit seinen Bewohnern in leuchtenden Farben erstrahlt, sah es zu Beginn eher wie ein ausgeblichenes totes Riff vor Australien aus. Während in einem Freilandriff die nach dem Tod der Tiere übrig bleibenden knöchernen Skelette die Grundstruktur und Haltebasis für die neuen Bewohner darstellt, sind es in Bern handgeformte und gebrannte einzelne Keramikplatten.

renden Augen der berühmt-berüchtigten Kugelfische werfen.

Die enorme Porosität der Keramik bietet den Billionen von Mikroorganismen wie auch den Korallen und Anemonen einen naturähnlichen Grundbaustoff, tausendmal besser als geformte Spritzbetonflächen. Die häufig praktizierte Naturentnahme von Korallenriffteilen wollten wir gleichfalls mit dieser europaweit grössten Riffkeramik vermeiden. Es wäre ja auch ein wenig befremdlich, über die Bedrohung von Korallenriffen zu referieren und gleichzeitig Teile davon zu entnehmen. Heute erstrahlt das Berner Riff in leuchtenden Farben, dank seinen vielen verschiedenen Tierarten, mehr Tierarten, als im ganzen restlichen Tierpark leben. Ach ja – Pflanzen gibt es keine im Riff von Bern, all die vielen Farben und Formen stammen von Tieren!

Durch die Wasserlandschaft des Vivariums und «abtauchen» in die Aquarienlandschaft des Tierparks. Nach dem Abtauchen in den Amazonas begegnen Sie Piranhas, Goldstörwelsen und Süsswasser-Amazonasrochen. Auf der anderen Seite des Atlantiks, in Afrika, können Sie einen Blick in die betöAnschliessend müssen Sie tief Luft holen, um möglichst lange die bunte Welt des Riffs mit Korallen, Doktorfischen und Seehasen zu geniessen. Können Sie die Putzerstationen der WeissbandPutzergarnelen ausmachen? Wird die Luft knapp, tauchen Sie durch die Mangroven wieder auf, zwinkern den Winkerkrabben zu und spucken mit den Schützenfischen um die Wette. Die Teilnehmer/innen treffen sich um 16.30 Uhr beim Eingang zum Vivarium. Die 1½-stündige Führung kostet Fr. 25.– (für Kinder ab 8 Jahren Fr. 15.–). Anmeldungen nimmt die Kasse des Vivariums oder Telefon 031 357 15 15 entgegen.

TIERPARK DÄHLHÖLZLI BERN

www.tierpark-bern.ch 11


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GESELLSCHAFT | ANDRÉ LÜTHI

«Bern ist mein liebstes Basecamp» I nter v iew mit A ndré L üthi , W eltenbummler André Lüthi war von 1992 bis 2012 Geschäftsführer des Globetrotter Travel Service, seit 2013 ist er Verwaltungsratspräsident der Globetrotter Group, die im Jahr 2014 mit 430 Mitarbeitenden einen Umsatz vom 240 Millionen Franken erwirtschaftete. André Lüthi ist selber ein Weltenbummler, die Liste der von im bereisten Länder ist lang. Seine Vision: «Reisen statt Ferien» – und das mit Respekt vor fremden Kulturen, Menschen und Natur. 2010 wurde André Lüthi mit dem «Travel Manager Personality Award» als Branchenpersönlichkeit des Jahres ausgezeichnet. 2012 erhielt er den renommierten Unternehmerpreis «Entrepreneur Of The Year®» in der Kategorie Dienstleistung/Handel. Lüthi ist Vater von zwei Kindern, Neva Kaila und Levin Nicolai, und lebt in Bern.

Du sagtest einmal, dein Erfolg als Manager basiere auf deinen Erfahrungen als Reisender. Inwiefern? Das Reisen ist für mich die beste Lebensschule, sei es als Mensch, als Vater oder als Unternehmer. Beim Reisen habe ich nicht nur viel über mich selber gelernt, sondern auch Respekt, Toleranz und Vertrauen anderen Menschen gegenüber. Ich war 40 Mal am Himalaya mit Grenzerfahrungen an 8000er-Bergen – das Bergsteigen ist eine gute Schule für einen Manager. Dein Bergführer und du, ihr habt das selbe Ziel – das Besteigen des Berges bis zum Gipfel. In vielen Unternehmen haben heute die Angestellten nicht mehr dasselbe Ziel vor Augen wie die Führungsebene – und das Verständnis füreinander fehlt. Aber nur in der Übereinstimmung, wie man welches Ziel erreichen will, wird motiviert und als Seilschaft gearbeitet. Wie beim Erklimmen eines Berges müssen dabei manchmal auch Umwege in Kauf genommen werden. Einer meiner Grundsätze ist es, dass nicht eine Work-Life-Balance angestrebt werden sollte, sondern eine Life-Balance. Die Lebensqualität beinhaltet auch die Leidenschaft für die Arbeit, die du tust. Und das ist letztendlich zielführend. In der weiten Welt suchst du immer wieder die Herausforderung und das Abenteuer. Kann André Lüthi auch einmal stundenlang am Strand liegen und dem Dolcefarniente frönen? Eine Woche in Mallorca am Strand zu liegen und die Buffets zu stürmen, sagt mir einfach nicht zu. Ich finde, dass man die Reisezeit, die zur Verfügung steht, viel besser nutzen kann. Indem man auf Reisen Land und Leute kennenlernt. Wenn ich – ohne Handy und Drinks – in den Bergen bin, auf einer Kanuexpedition, am Lagerfeuer bei Nomaden oder beim Tauchen – sind das Glücksmomente und für mich wahre Entspannung. Welches war die grenzwertigste Erfahrung, die du gemacht hast? Deren gibt es natürlich beim Reisen viele, beispielsweise, bei minus 40 Grad am Nordpol oder in 7000 Metern Höhe im Schneesturm auszuharren. Aber die traurigste Erfahrung, eine, die mich auch als Mensch verändert hat, war der Tsunami, der vor zehn Jahren allein in Kaoh Lak Thailand 3000 Menschenleben forderte. Im Auftrag einer Schweizer Reiseversicherung und der Rega flog ich ins Katastrophengebiet, wir hatten selber auch Gäste dort. Vier Tage lang machte ich mich zusammen mit einem Arzt auf die Suche nach Schweizer Opfern – ein unmögliches Unterfangen in Anbetracht des Zustandes der Leichen. Das ging mir schwer unter die Haut. Damals half mir nur meine im Tibet gewonnene Überzeugung, dass der tote

Körper bloss noch die Hülle des Menschen ist. Trotz alledem gab und gibt es auch positive Aspekte am Rand der Tragödie. So trafen wir eine Schweizerin, die ihren verstorbenen Mann betrauerte. In der Schweiz trat sie dem Verein der Tsunamiopfer bei, wo sie einen Mann kennenlernte, der seine Frau verloren hatte. Sie verliebten sich, heirateten, und ihrem Kind bin ich jetzt Götti. Zudem war Globetrotter, aufgrund des Medienrummels um meine Person, auf einmal in aller Munde und man nahm uns plötzlich ganz anders wahr. Deine Kinder wurden schon im Kleinkinderalter mit auf ungewöhnliche Reisen genommen. Hast du die beiden mit deinem Reisefieber angesteckt? Reisen ist für die beiden heute etwas ganz Natürliches, es gehört einfach zu ihrem Leben. Ich glaube – hoffe es zumindest – dass sie eher mein «Entdecker-Gen» erbten, das mich schon als Bub dazu veranlasst hat, die verrücktesten Unternehmungen zu machen. Wie damals, als ich in Bern an der Autobahneinfahrt stoppte. Auf meinem Schild stand «Los Angeles» – mit unzähligen Autos erreichte ich schliesslich mein Etappenziel London, dort gab es nämlich die günstigsten Flugtickets in die Stadt der Engel ... Welches sind, ausser Reisen, deine Leidenschaften? Sport ist beispielsweise eine weitere meine Leidenschaften, die wichtigsten Entscheidungen fälle ich immer frühmorgens beim Joggen an der Aare. Ausserdem habe ich eine grosse Begeisterung dafür entwickelt, anderen Menschen die Art zu beschreiben, wie ich die Dinge im Management angehe. Als Querdenker, der zu Beginn Bäcker war und jetzt einem Reiseunternehmen mit 430 Mitarbeitenden vorstehen darf. Bis zu dreimal wöchentlich berichte ich heute darüber – das macht mir grosse Freude. Nach dem Erdbeben 2015 in Nepal hast du, als Soforthilfe, zusammen mit Bergsteigerlegende Reinhold Messner Geld gesammelt, davon 3000 Wellbleche gekauft, woraus in zwei Dörfern Hütten gebaut werden konnten. Was hat dich gerade bei dieser Katastrophe zum spontanen Helfen bewogen? Ich habe zu diesem Land – in dem ich notabene bereits 43 Mal war – seinen Menschen und der Religion eine besondere Verbindung, vielleicht aus einem anderen Leben, wer weiss. So war es für mich sofort klar, dass ich helfen muss. Der Zufall wollte es, dass ich gleichzeitig im Kursaal mit Reinhold einen Vortrag hielt, nach meinem Aufruf kamen an diesem Abend 70 000 Franken zusammen. Fortsetzung Seite 14

Foto: Remo Eisner / Interview: Michèle Freiburghaus

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GESELLSCHAFT ANDRÉ LÜTHI

André Lüthi, Oktober 2015 in Nepal. Foto zvg

«Ich möchte nirgendwo anders leben als in Bern. Je weiter und länger ich reiste, desto mehr lernte ich Bern schätzen. Für mich ist die Stadt das schönste Basecamp überhaupt. Hier hat mein Herz seinen Hafen, hier lache, weine und arbeite ich, hier ist Familie und die Verbundenheit, kurz, hier findet mein Leben statt.»

Vor Ort stellten wir fest, dass sich die Hilfsorganisationen vor allem auf die Region Kathmandu konzentrierten – eine halbe Stunde ausserhalb waren die Menschen auf sich gestellt. Die Wellbleche boten 200 Familien ein Dach über dem Kopf. Die Freude und die Dankbarkeit, die ich bei meinem Besuch im vergangenen Oktober erfahren durfte, gehören zu den schönsten Erlebnissen meines Lebens. Die Handelszeitung bezeichnete dich mal romantisch als «sanften Krieger im Reisedschungel». Wann bist du kompromisslos? Die Bezeichnung «Krieger» gefällt mir grundsätzlich nicht so gut. Wenn ich von einer Sache überzeugt bin, Kopf, Herz und Bauch im Einklang sind, dann bin ich zwar konsequent, aber wohl nicht kompromisslos. Nur mit Überzeugungsarbeit kann ich andere von einer Idee begeistern, nicht mit Kompromisslosigkeit. Du bist auf allen Social-Media-Kanälen recht aktiv, und überall nimmt man dich als Mann war, der Charme ausstrahlt und dem die Sympathien zufliegen. Wie steht es mit deinen Schattenseiten? Meine grösste Schwäche ist die Ungeduld, mit der ich manchmal mein Umfeld überfahre. Zum Beispiel mit der Erwartung, dass eine Idee, die in meinem Kopf ausgereift ist, sofort verstanden wird. Ausserdem bin ich fast pedantisch ordnungsliebend.

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Als Investor bei der Blausee AG bist du einer der Mitbesitzer des Sees. Was steht Dir näher, Blausee oder Aare? An der Aare habe ich den Entscheid gefällt, mich zusammen mit zwei Freunden für den Blausee zu engagieren, um ihn zu bewahren und zu schützen. Das Schöne ist – die Aare kannst du nicht kaufen, sie ist unbezahlbar. Die Aare ist für mich, pathetisch ausgedrückt, wie eine Mutter, der Blausee eher wie ein Kind. Der Gedanke, dass ich Mitbesitzer dieses wunderbaren Fleckens bin, ist auch heute noch kaum fassbar für mich. Was zeigst du in Bern deinen Freunden aus dem Ausland? Im Sommer ist es selbstverständlich den Aareschwumm oder -spaziergang. Aber auch der Münstergassmärit gehört zum Pflichtprogramm. Dort half ich als Kind meinem Grosi am Märitstand, wir verkauften Gemüse und Eier. Übrigens war dies meine erste Berührung mit Bern. Gibt es einen Ort auf der Welt, für den du Bern verlassen würdest? Auch wenn ich mich Nepal verbunden fühle, möchte ich doch nirgendwo anders leben als in Bern. Je weiter und länger ich reiste, desto mehr lernte ich Bern schätzen. Für mich ist die Stadt das schönste Basecamp. Hier hat mein Herz seinen Hafen, hier lache, weine und arbeite ich, hier ist Familie und die Liebe, kurz, hier findet mein Leben statt. Bern wurde für mich irgendwann zum Zentrum der Welt, New York finde ich deshalb heute etwas abgelegen. Wenn Du für Bern einen Wunsch frei hättest, welcher wäre das? Ich wünschte, dass wir Bernerinnen, Berner und die Berner Wirtschaft mit mehr Selbstwertgefühl zu unserer Einzigartigkeit stehen und so auch der Welt begegnen würden. Wir sollten begreifen, dass unsere Eigenschaften, beispielsweise Bescheidenheit und Zurückhaltung, Stärken sind, die genutzt werden wollen. Wir sollten es nicht anstreben, wie die Zürcher oder Basler zu handeln oder zu fühlen. Denn «Erfolg kommt nicht von Folgen». Erst, wenn wir zu unserer Eigenständigkeit stehen, zu einer positiven Einstellung gegenüber unserer Identität finden, führt dies letztendlich zum Erfolg.


GESELLSCHAFT RASSISMUS

«I gah nid zrügg.» aktionswoche gegen rassismus Die Aktionswoche gibt es seit 2011 – sie will immer wieder eine Debatte über Rassismus anstossen und eine Plattform für das aktive Engagement gegen Rassismus bieten. Initiiert wurde die Aktionswoche vom Kompetenzzentrum Integration der Stadt Bern, die Veranstaltungen der Aktionswoche werden aber von Organisationen der Zivilgesellschaft durchgeführt.

Valon kam als Kind nach Bern, wo seine Eltern schon seit einigen Jahren lebten und arbeiteten. Er ist hier zur Schule gegangen, hat eine Lehre abgeschlossen und arbeitet heute als Elektriker bei einer grossen Bauunternehmung. Er spricht Deutsch und Albanisch. In den Ferien fährt er, seit seine Grosseltern gestorben sind, nur noch selten in den Kosovo – vor allem seinen Eltern zuliebe. Wenn Valon jemanden kennenlernt – im Ausgang, bei der Arbeit, bei Freunden zu Hause, kommt irgendwann die Frage: «Woher kommst du eigentlich?» – «Aus Bern.» – «O.K., aber wirklich?» Und wenn Valon sagt, was die anderen hören wollen – «Kosovo» – bleibt es nicht dabei. Irgendwann kommt dann noch eine Frage: «Und – gehst du mal zurück?» «Nein», «vielleicht», «warum sollte ich», «ja»… Valon hat schon alle Antworten ausprobiert. Denn eigentlich interessieren sich die Fragenden ja auch nicht wirklich für seine Zukunftspläne. Was sie ihm hingegen ein fürs andere Mal zu verstehen geben, ist: Du gehörst hier nicht dazu. Du bist eigentlich woanders zu Hause. Die 6. Aktionswoche der Stadt Bern gegen Rassismus nimmt Valons Erfahrung auf. 7 Tage lang beschäftigen sich die unterschiedlichsten Veranstaltungen und Aktionen mit der Frage: «Wie lange bleibt man eigentlich fremd – oder – gehörst du schon dazu?» Sie spüren der rassistischen Logik nach, die hinter der oft subtilen Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religionszugehörigkeit, Herkunft oder Sprache steht. Die Schweiz ist von Migration geprägt – bei der Arbeit, im Restaurant, in den Medien, in der Familie … Migration gehört zu unserem Alltag. Und doch werden Menschen wie Valon als fremd und irgendwie andersartig angeschaut. Rassistisch ist das, weil damit auch Ausgrenzung und Ungleichheit einhergehen. Finden wir es normal, dass Valon mehr Bewerbungen schreiben musste als seine Schweizer Kollegen, um eine Lehrstelle zu finden? Staunen wir nicht darüber, dass Valon – obwohl hier aufgewachsen – nicht abstimmen und wählen darf? Ist es für uns in Ordnung, dass Valon am Eingang zum Club ohne Begründung abgewiesen wird? Wenn ja, wenn wir all diese Ungleichheiten als normal empfinden, dann ist das rassistisch.

AKTIONSWOCHE GEGEN RASSISMUS

Die 6. Aktionswoche der Stadt Bern gegen Rassismus findet vom 18. bis 24. März 2016 statt. Programm und weitere Infos: www.berngegenrassismus.ch. facebook: www.facebook.com/Bern.Gegen.Rassismus.

In der 6. Aktionswoche beschäftigen sich mehr als 20 Organisationen mit diesem Thema: Mit Theater, Film, Stadtrundgängen, einer «human library» und sogar in Form eines Tanzstücks. Die Botschaft ist klar: Wer hier lebt, soll hier ein Daheim finden. 15


GESELLSCHAFT NETZWERKCLUB

Beflügeltes Netzwerk FÜR GROSSE «BÄRNER MEITSCHI» Anders als herkömmliche Service- oder Netzwerkclubs will «möwe-experience» eine Plattform für Frauen, unabhängig von deren gesellschaftlicher Stellung, sein. Willkommen sind alle weiblichen Wesen, Lebenskünstlerinnen, Unternehmerinnen, Pensionierte, Junge und Ladys in den besten Jahren. Der Club ist darauf bedacht, ein ausgewogenes Angebot an Events aus den Bereichen Kultur, Sport, Genuss und Lifestyle zu bieten. Soweit möglich, sind die Eventpartnerinnen Frauen aus der Stadt oder der Region Bern.

«möwe-experience» lässt jeden dritten Donnerstag im Monat dem Rhythmus des Lebens lauschen und nimmt Interessierte und Member wiederkehrend auf eine schwungvolle Reise voller Inspiration, Genuss und Geselligkeit mit. Ein Klub für Frauen – nicht weil die Gesellschaft der Männer nicht geschätzt würde, sondern weil frau sich bewusst Zeit für ihre Interessen nehmen und an Anlässen teilnehmen will, die alleine nicht möglich wären. Geniessen, lachen, erleben, entdecken, verkosten, ausprobieren, erfahren, kennenlernen, austauschen und netzwerken: Das alles bietet «möwe-experience» – verpackt in schönes Ambiente, manchmal sogar mit Prominenten. Mit Apéro oder Dinner, als Zuschauerin oder Mitwirkende. In und rund um Bern, an bekannten und neuen Orten, mit Einblick oder Weitsicht, mit Tiefgang oder Höhenflügen, in gemütlichen Stuben oder atemberaubender Natur.

Die Initiantin Monika Wenger

Informationen und Jahresprogramm:

E V E N T S 1. H A L B J A H R 2 01 6 17.3. Eine Duftreise mit Brigitte Witschi Die Parfümspezialistin Brigitte Witschi entführt in das Reich der Düfte.

www.moewe-experience.ch

21.4. Exklusiver Bally Fashion Event Ein exklusiver Abend im Bally Store Bern mit Champagnerapéro 21.5. Das 1×1 des Laufens Anita Weyermann weiss, worauf es beim Laufen ankommt. Mit anschliessendem Lauftraining 23.6. Segeln lernen und geniessen Schnuppersegeln für Anfängerinnen in Theorie und Praxis

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SCHUHMODE bei 17 CIOLINA AG Marktgasse 51 3011 Bern Telefon 031 328 64 64 mode@ciolina.ch www.ciolina.ch

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GESELLSCHAFT | REMO EISNER FOTOGRAFIE

# fotografie REMO EISNER – SEINE BILDSPRACHE VERSCHÖNERT DAS BÄRN! MAGAZIN

Fotografie ist ein festgehaltener Moment, der dokumentiert und zum Fenster in die Vergangenheit wird. Dieser Moment kann auch inszeniert sein und ergibt im Spiel mit Licht unbegrenzte kreative Möglichkeiten. Das Zitat von Henri Cartier-Bresso trifft den Nerv der heutigen, schnelllebigen Zeit: «Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.» Remo Eisner liefert exakt solche Bilder: für das Schwerpunktthema «Feuer & Flamme» sowie das Portrait von André Lüthi. Seine Fotosprache ist natürlich, prägnant und aussagekräftig. Er arbeitet für verschiedene Magazine, als Allrounder liegen ihm auch Business und Architektur, und besonders feinfühlig sind seine Portraits. Sein modernes Studio befindet sich im Breitenrain, hier ist auch Laufkundschaft – beispielsweise für professionelle Porträts – willkommen. Eine Auswahl seiner Arbeiten finden Sie unter www.remo-eisner.ch

R emo E isner F otografie | Halle 17 | Stauffacherstrasse 17a 3014 Bern | Telefon 031 331 62 62 | remosfoto@bluewin.ch

Remo Eisner

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Museumsnacht im Anflug 1 4 . M useumsnacht B ern | 1 8 . M ärz 2 0 1 6 | 1 8 bis 0 2 U hr Mögen die Jahreszeiten ihre Kapriolen schlagen, wie sie wollen. In Bern weiss man ganz genau, wann der Frühling kommt. Am 18. März ab 18 Uhr ist es wieder so weit. In buntes Licht getaucht, verwandelt sich die Bundeshauptstadt in eine einzige Flaniermeile, die Alt und Jung aus nah und fern zu einer Nacht der Begegnungen, Entdeckungen und der Freude einlädt.

Für eine sichere Landung inmitten des kulturellen Treibens sorgt der Heli-Landeplatz des Alpinen Museums am Helvetiaplatz, in der Gladiatorenarena des Naturhistorischen Museums wird ElefantenPolo gespielt, im Park des Bernischen Historischen Museums findet eine archäologische Grabung statt, während in der Bibliothek am Guisanplatz gleich die Bagger auffahren. Der Botanische Garten lässt Linsen grinsen, das Heilsarmee-Museum trumpft mit 133 Jahren Knasterfahrung auf, im Hotel Bellevue Palace wird operiert und in der Theatersammlung getanzt. «Hey, Alter!», ruft es aus dem Museum für Kommunikation, «DaDa!», tönt es aus der Nationalbibliothek zurück. Tai Chi gibts im Zentrum Paul Klee, Asiatische Kampfkunst im Kunstmuseum, im Staatsarchiv hält das Mittelalter mit Herren, Händlern und Henkern Einzug, die HKB verwandelt das Wasserspiel auf dem Bundesplatz in ein musikalisches Lichtermeer, und in der 210 Jahre alten Antikensammlung werden Studierende zur Miete angeboten. Ja, sie treibt es wieder wild, die Museumsnacht. Aber keine Angst, ausser man besucht den Irrgarten im Psychiatrie-Museum, es sollten deshalb keine Zweifel an der eigenen Wahrnehmung entstehen. Was sich hier nächtlich und in geballter Ladung inszeniert, entspringt direkt der Vielfalt des kulturellen Angebots, das Bern auch bei Tageslicht zu bieten hat. Klar, Sina oder Pedro Lenz trifft man da nicht zwingend an, im Bundesarchiv rattern keine Züge, die Klein-KunstBox der Kidswest ist nicht immer in der Kunsthalle, und im Bundeshaus darf eigentlich nicht herumgestöbert werden. Genau dafür gibt es die Nacht der Nächte. Die Museumsnacht öffnet Türen, die sonst verschlossen sind, sie kombiniert und kumu-

liert Bestehendes mit Neuem, Erwartetes mit Überraschendem, zelebriert und setzt das Kulturgeschehen zur Freude Tausender Nachtschwärmer einmal im Jahr so richtig in Szene. Darüber, wie man Bern filmisch in Szene setzt, weiss übrigens auch das Lichtspiel Bescheid, fotografisch zur Sache geht es im Kornhaus und im Stadtarchiv, wo man sich im Fotostudio des 19. Jahrhunderts oder in der Instantfotokiste ein Erinnerungsbild ergattern kann. Sie hätten lieber eins mit Elefant, auf dem Sie in chinesische Roben gehüllt sind? Kein Problem! Einfach Programm studieren und losmarschieren!

MUSEUMSNACHT

Das Ticket kostet 25 Franken und beinhaltet alle Eintritte, Fahrten in den Shuttles ab 19 Uhr und Fahrten mit dem öV ab 17 Uhr bis Betriebsschluss. Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre gib es das «Mini-Ticket» gratis. Tickets und das Programmheft sind in allen beteiligten Kulturinstitutionen und am 18. März ab 14 Uhr auf dem Bundesplatz erhältlich. Weitere Vorverkaufsstellen und Infos zum Programm und rund um die Nacht:

www.museumsnacht-bern.ch

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MUSEUMSNACHT | DIE MOBILIAR

Anton Bruhin – Maler mit Maultrommel

18.3.2016 – Museumsnacht bei der Mobiliar

Maultrommel, Wortwitz und junge Kunst Seit 2004 ist die Mobiliar als Gast und Sponsor bei der Berner Museumsnacht dabei – nicht als Museum, aber als Ausstellungs- und Erlebnisort. Die Förderung von Kunst und Kultur spielt im gesellschaftlichen Engagement des Unternehmens eine grosse Rolle – davon zeugt die umfassende Kunstsammlung sowie die zahlreichen Ausstellungen, die die Mobiliar in ihren Räumlichkeiten realisiert. Das Unternehmen integriert darüber hinaus Künstlerinnen und Künstler in ihre internen Arbeitsfelder, in Forschungs-, Gesellschafts- und Innovationsprojekte.

Auch in diesem Jahr werden im Direktionsgebäude der Mobiliar an der Bundesgasse 35 zahlreiche Programmhighlights präsentiert. Neben der Gruppenausstellung von acht jungen Schweizer KünstlerInnen, durch die stündlich Führungen mit Kunstexperten angeboten werden, und den Kunstateliers für Kinder sowie Speis und Trank in der Mobi-Lounge heisst es Bühne frei für Anton Bruhin – den Maler mit der Maultrommel. Der 65-Jährige, der sich als «Volkskünstler» bezeichnet, hat sich nie um Trends gekümmert. Er macht das, was ihm gefällt. Ob Computer-Pixel-Bilder, Gedichte, die man vor- und rückwärts lesen kann, – oder eben: maultrommeln. Für Letzteres erhielt er 2014 den Prix Meret Oppenheim – und erfreut am 18. März um 20 Uhr und um 20.30 Uhr die Zuschauer in den Räumlichkeiten der Mobiliardirektion an der Bundesgasse mit zwei Performances. Skurriler kommt die «atemberaubende Quasi-Band» daher: «Trampeltier of Love» besteht aus den beiden Bernern Matto Kämpf und Simon Hari sowie dem Luzerner Tubist Marc Unternährer. Ersterer liest kurze Geschichten und versucht zu singen. Zweiterer singt kurze Lieder, und der Dritte im Bunde spielt die Tuba dazu. Das Ergebnis: überraschendes, amüsantes und punktuell tiefgründiges Entertainment, ab 21.30 Uhr bis 23 Uhr im Halbstundentakt zu geniessen. «Die Museumsnacht ist für uns eine gute Gelegenheit, um unser Engagement für Kunst und Kultur in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Besucher können sehen, erfahren und weitergeben, dass unsere Ausstellungen öffentlich sind: Zu Bürozeiten sind sie allen Interessierten zugänglich – und auf unserer Website werden öffentliche Führungen angeboten», erklärt Viviane Mörmann, Fachspezialistin Kunst bei der Mobiliar. Übrigens: Der Besuch der Mobiliar-Veranstaltungen an der Museumsnacht ist gratis – auch ohne Ticket wird jeder eingelassen. 20

Die skurrile und «atemberaubende Quasi-Band» «Trampeltierof Love» – amüsantes und punktuell tiefgründiges Entertainment.


NMBE | ELEFANTENJAHR

Elefantastisches Jahr Das Jahr 2016 steht im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern ganz im Zeichen eines dünnhäutigen Dickhäuters: Im «Elefantenjahr» gibt es Highlights, die permanent zu bestaunen sind – und grandiose Veranstaltungen. «Mama, da ist ein Elefant auf dem Dach!» Auf dem Naturhistorischen Museum steht in diesem Jahr ein goldener, lebensgrosser Elefant und erntet bewundernde und ungläubige Blicke. Und tatsächlich: Das Museum im Berner Kirchenfeld ist in diesem Jahr von Kopf bis Fuss, vom Dach bis zum Keller, auf die grauen Riesen eingestellt. Das Museum hat das Jahr 2016 zum Elefantenjahr ausgerufen. So finden etliche Veranstaltungen zu den dünnhäutigen Dickhäutern statt. Die Elefanten prägen zum Beispiel das Programm an der diesjährigen Museumsnacht: Kinder können kleine Elefanten giessen, Forscher erzählen packende Rüsseltiergeschichten, und die Gäste treten gegen Prominente zum Elefantenpolo an. Für Kinder, Familien, Wissbegierige und Experimentierfreudige – für alle bietet das Veranstaltungsprogramm im Elefantenjahr etwas. Neben den Veranstaltungen gibt es ganzjährig auch tonnenschwere Highlights im Haus zu bewundern. Auf vier Elefanten und deren Geschichten legt das Museum ein besonderes Gewicht. Elefant von Murten: ein tragisches Drama Kennen Sie die Geschichte des Elefanten von Murten? Vor 150 Jahren brannte in Murten ein Zirkuselefant durch und tötete seinen Wärter. Der Bulle wurde mit einer Kanonenkugel erschossen. Seine Gebeine haben im Museum einen Ehrenplatz erhalten: im Skelettsaal auf dem Drehkarussell. Der verstorbene Berner Plastiker Bernhard Luginbühl war fasziniert von der Geschichte. Sein Werk «Plan für ein Elefantengrab» ist das gesamte Jahr im Museum zu sehen – ausgeliehen von der Helvetia Kunstsammlung. Von-Wattenwyl-Elefant: eine junge Frau auf Grosswildjagd Packend ist auch die Geschichte von Vivienne von Wattenwyl. Die adlige Bernerin ging im zarten Alter von 22 Jahren mit ihrem Vater auf Grosswildjagd in Ost- und Zentralafrika. Die Afrikaausstellung

mit den Objekten der Von-Wattenwyl-Sammlung gehört zu den Juwelen des Hauses. Darunter auch ein prächtiger Elefantenbulle, den Vivienne von Wattenwyl eigenhändig gehäutet hat. Später erlangt sie Ruhm als Schriftstellerin und beschreibt in einem Buch die dramatische Tötung des Elefanten. Tierschmuggel: Elfenbein und weitere ungesetzliche Ware Auch in der aktuellen Sonderausstellung «Tierschmuggel» spielen die Elefanten eine Hauptrolle. Die Wilderei und der Handel mit Elfenbein sind leider ein hochaktuelles Thema.

NATURHISTORISCHES MUSEUM BERN www.nmbe.ch/entdecken facebook.com/nmbern | twitter.com/nmbern

Veranstaltungen 1. Halbjahr 2016 18. März, 18 bis 02 Uhr Museumsnacht: «Babar»: Uwe Schönbeck & I Salonsti, Elefantenpolo, Elefanten giessen und fette Beats. 22. März, 19.30 Uhr Elefantenrunde: Podiumsdiskussion mit Robert Zingg (Kurator Zoo Zürich), Thierry Aebischer (Forscher und Naturschützer) & Heinz Furrer (Mammutexperte). 24. April, 11 und 14.30 Uhr Tiergeschichten: Maya Silfverberg: «Von der Mücke und dem Elefanten». 29. Juni, 19.30 Uhr 150. Todestag des Elefanten von Murten: Podiumsdiskussion mit Markus F. Rubli (Murtener Stadtarchivar) und George Frei (ehemaliger Pfleger Zoo Zürich und Zirkus Knie).

Foto Lisa Schäublin

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K U LT U R & E V E N T S | 2 0 0 J A H R E S TA D T M U S I K B E R N

«Tschent» seit 200 Jahren

Stadtmusik Bern

Die Stadtmusik Bern feiert am 2. April 2016 ihr 200-Jahr-Jubiläum mit dem fulminanten Konzertspektakel «Tschent» im Kultur Casino Bern.

Die Stadtmusik Bern wurde im Jahre 1816 auf Befehl des kleinen Rates (heutiger Regierungsrat) als Stadt, und Garnisonsmusik ins Leben gerufen und ist heute ein modernes Blasorchester mit rund 50 ambitionierten Musikerinnen und Musikern. C ornelius W egelin – D irigent Cornelius Wegelin, Jahrgang1978, studierte an der Uni Bern Geografie und Biologie und an der ETHZ Raumplanung. Als 17-Jähriger begann er seine Dirigentenausbildung in der Knabenmusik Bern und setzte sie in seiner Dienstzeit am Kompetenzzentrum für Militärmusik fort. Im Jahr 2010 schloss er die dreijährige Ausbildung «Blasorchesterdirektion» an der Hochschule der Künste Bern ab. Er liess sich in diversen Meisterkursen von namhaften Dirigenten wie Douglas Bostock, Philippe Bach oder Philip Sparke inspirieren. Seit 15 Jahren ist er in der Ausbildung von jungen Dirigenten tätig, zuletzt als Kursleiter beim Bernischen KantonalMusikverband. Im Verband Bernischer Jugendmusiken VBJ hat Cornelius Wegelin 9 Jahre im Vorstand als Chef Ressort Musik mitgearbeitet. Zudem ist er regelmässig Experte für Konzert- und Marschmusik an regionalen und kantonalen Musikfesten. Sein Interesse gilt besonders auch der symphonischen Musik. Er spielt Trompete in verschiedenen Ensembles und Orchestern. Seit 2006 steht er am Dirigentenpult der Knabenmusik Bern und seit 2015 ist er Dirigent der Stadtmusik Bern.

Konzert mit bekannten Berner Märschen und Literatur aus der Entstehungszeit der Blasmusik. In der zweiten Epoche wird zusammen mit dem Doppelquartett Edelweiss Bern ein volkstümliches Werk für Blasorchester und Jodelchor aufgeführt. Die dritte Epoche ist eine Hommage an die «wilden Zwanzigerjahre», als die Stadtmusik mit ihren Tanzabenden die Berner Bevölkerung bestens unterhielt. Beschwingte Tanzmusik wird durch zwei Tanzpaare optisch umgesetzt. Die vierte Epoche, zusammen mit dem städtischen Jugendblasorchester KMB, steht im Zeichen der Zukunft und der kreativen Jugend. Die einmalige Zusammenarbeit mit dem Kindermuseum Creaviva des Zentrums Paul Klee bildet den Höhepunkt des Galakonzerts. Rund ein Dutzend Kinder gestalten live zur Musik des Berner Komponisten Mario Bürki ein einmaliges Kunstwerk.

G alakonzert « T schent » Mit dem Galakonzert «Tschent», einer unterhaltenden Zeitreise durch die bewegte Geschichte des Vereins, feiert die Stadtmusik Bern ihr Jubiläum. Zusammen mit eingeladenen Gästen wird ein abwechslungsreicher Jubiläumsabend im Kulturcasino gestaltet. Der musikalische Aus- und Rückblick findet in vier Epochen statt. Verschiedene Berner Originale, so zum Beispiel Dällebach Kari oder Madame de Meuron, führen das Publikum mit schauspielerischen Einlagen durch den Jubiläumsabend. Die Stadtmusik beginnt das

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STADTMUSIK BERN

Galakonzert «Tschent», 2. April 2016, 19.30 Uhr, Kultur Casino Bern Weitere Informationen und Tickets: www.stadtmusik-bern.ch.


K U LT U R & E V E N T S | J A Z Z F E S T I V A L

j a z z Festival Bern

«Es gibt nur zwei Arten von Musik – gute und schlechte.» (Miles Davis)

41. Internationales Jazzfestival Bern 1 2 . M ä r z bi s 2 1 . M a i 2 0 1 6

Auf dem Programm des 41. Internationalen Jazzfestivals Bern stehen mehr als 200 Einzelkonzerte von Jazz- und Bluesgrössen aus der ganzen Welt. Darunter auch zwei Grammy-Winner sowie vier Nominees. Die Opening Night findet ganz nach dem Motto «Back to the roots» im Kursaal Bern statt. Zum zweiten Mal steht aufgrund des letztjährigen Erfolges ein Konzert zum Muttertag im Hotel Schweizerhof Bern auf der Agenda. In über 200 Einzelkonzerten treten in dem sehr persönlichen Rahmen des Marians Jazzroom internationale Musiker auf, die zur Weltklasse zählen. Das Festival ist in der Schweiz fest etabliert. Es wird jährlich von mehr als 20 000 Jazzfreunden besucht. 41 Jahre Internationales Jazzfestival Bern (IJFB) heisst auch 41 Jahre unverfälschter Jazz. Gegründet 1976, findet es seit 2003 während zehn Wochen statt. Das IJFB gehört zu den ältesten und international meistbeachteten Anlässen seiner Art in Europa. JAZZZELT FÜR ERSTE BÜHNENERFAHRUNGEN Selbstverständlich nutzen auch dieses Jahr Jazzstudenten aus Bern und New York die Bühne des Jazzzeltes für ihre Bühnenerfahrungen. In der letzten Woche konnten wiederum die «Selected Jazz Students» aus den USA engagiert werden. Diese Formation brachte das Jazzzelt im Jahr 2015 mehrfach an seine Kapazitätsgrenzen.

GRAMMY AWARD WINNER Jahr für Jahr stehen auf der Bühne des Internationalen Jazzfestivals Bern Grammy Award Winner. In diesem Jahr sind es sogar zwei frisch gekürte: Cécile Mc-Lorin-Salvant hat in der Kategorie «Best Jazz Vocal Album» gewonnen und Jon Cleary in der Kategorie für das «Best Regional Roots Music Album». Nominiert sind ebenfalls Joey Alexander, Shemekia Copeland, Jamison Ross und Joshua Redman. Live beim Internationalen Jazzfestival Bern: Grammy Winners 2016 Cécile Mc-Lorin-Salvant / Best Jazz Vocal Album Jon Cleary / Best Regional Roots Music Album Grammy Award Nominees 2016 Joey Alexander, zweimal nominiert / Improvised Jazz Solo und Jazz Instrumental Album Shemekia Copeland / Blues Album Jamison Ross / Jazz Vocal Album Joshua Redman / Improvised Jazz Solo

JAZZFESTIVAL BERN

Programm, Infos und Tickets: www.jazzfestivalbern.ch

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K U LT U R & E V E N T S | M I X

BERNMIX

KULTUR | EVENTS | TIPPS

GERANIUM CITY Man liebt es oder man hasst es. Dazwischen gibt es wenig. Gut im Wuchs, günstig im Unterhalt, zuverlässig blühend und vielleicht auch ein bisschen spiessig. Das Geranium steht im Ruf, ein typisch schweizerisches Gewächs zu sein. Vier Berner Institutionen – das Alpine Museum der Schweiz, der Botanische Garten Bern, die Kornhausbibliotheken und Stadtgrün Bern – stellen vom 26. April bis 30. September mit dem gemeinsamen Projekt «Geranium City – Bern feiert seine Blume» die Geranien in den Mittelpunkt. Ausstellungen, Veranstaltungen und Blumenschalen im öffentlichen Raum zeigen ihre Vielfalt. Mehr Infos: www.geraniumcity.ch

T I MMERMAHN ! Jüre Hofer schrieb einst zum Autoren und Vorleser Timmermahn: «Wenn Timmermahn liest, wird die Welt gleich besser. Seelenwärmende Erzählungen über unverdrossene Kämpfer und mutige Verlierer. In diesem prallen, unvergleichbaren Sprachuniversum werden dreiste Lügen zu unverrückbaren Wahrheiten. Scheinbar einfache Begebenheiten zu grandios ausschweifenden Betrachtungen ...». Timmermahn ist aber auch Theatermann, Biker und – Maler. In der Galerie am Gurten, Gurtenbrauerei 28, Wabern, stellt er vom 11. März bis 8. April seine neuen Werke aus. www.timmermahn.ch

«Moon Rabbit» von Shao Fan, © Sigg Collection

Chinese Whispers umgezogen! | Kubus WAISENHAUSPLATZ Am 19. März 2016 wird mit der grossen Eröffnungsshow IMPROVISORIUM der Konzert-TheaterKUBUS auf dem Waisenhausplatz eröffnet. Mit der BSO-Brassband, den Comedian Harmonists z’Bärn und der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern, Kammermusik, dem Eröffnungschor aus Pagliacci, Szenen aus Dürrenmatts berühmtem Krimi «Das Versprechen» etc. Einen Tag später findet das Familienfest statt. Bespielt wird der Kubus von März bis Oktober 2016. Konzert Theater Bern präsentiert in der laufenden Saison zwischen 19. März und 10. Juni 2016 mehr als 80 verschiedene Vorstellungen, Konzerte und Veranstaltungen aller Sparten sowie Gastspiele, Lesungen und Sonderveranstaltungen. Ab 10. Juni findet im Kubus ein «Public Viewing» der Fussballeuropameisterschaft statt . www.konzerttheaterbern.ch

Konzert Theater Bern ist umgezogen und bespielt ab 19. März den Kubus Waisenhausplatz

Bedeutende Teile der Sammlung des Schweizers Uli Sigg werden in einer Gemeinschaftsausstellung des Kunstmuseums Bern und des Zentrums Paul Klee in Bern zu sehen sein, bevor sie als Schenkung nach Hongkong gehen. Unter dem Titel «Chinese Whispers» zeigt sie vom 19.2. bis 19.6.2016 rund 150 neuere Werke der Sigg und M+ Sigg Collections und ist damit ein Spiegelbild des modernen Chinas. «Chinese Whispers» (chinesisches Geflüster) bietet einen vertieften Einblick in die Kunstproduktion Chinas der letzten 15 Jahre und ermöglicht es den Besuchenden, das Land aus der Sicht von Kunstschaffenden von Ai Weiwei bis Zheng Guogu zu entdecken. www.zpk.org

100 JAHRE DADA Die Ausstellung dazu «DADA original» im Schweizerischen Literaturarchiv 7. März bis 28. Mai 2016 www.nb.admin.ch/ausstellungen

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K U LT U R & E V E N T S | M I X

PROGR: Icon Poet live Beim «Duell der Poeten» kreuzen vier spannende Autorinnen und Autoren die Federkiele. An der Veranstaltung ist live zu erleben, wie man trotz Herzklopfen, ein hieb- und stichfestes Alibi aus dem Ärmel schüttelt, als Weinkenner einen Lobgesang auf die vollendete Note des edlen Tropfens trällert oder aus dem Stegreif eine bühnenreife Liebeserklärung zum Besten gibt – und damit in 180 Sekunden zum Icon Poeten gekrönt wird. Samstag, 5.3. und 2.4.2016. www.turnhalle.ch

l’ e n d r oi t p e r d u Ein Ort der Musik, der szenischen Darstellung, der bildenden Kunst, des Filmes, der Literatur, der Innovation und des Austausches. Kurz: eine offene Bühne mit viel Horizont und wenig Grenzen nach dem Motto: «Wir bieten die Bühne – ihr bietet dar». Ab 29.2. bis 30.5. im Schlachthaus Theater. Programm jeweils: www.schlachthaus.ch

MATTER L I VE Poetry-Slam-Schweizermeisterin Hazel Brugger. Foto Fabian Stürtz

BERNER RA P- NAC HT

2016 würde Mani Matter 80 Jahre alt (mehr dazu in der BÄRN!-MAGAZIN-Ausgabe 2/16), und Ueli Schmezers «Matter live» (mit Michel Poffet und Nick Perrin) geht auf ausgedehnte Jubiläumstour. Erster Halt in Bern am 31. März in der Jetläg Bar und Louge. Detailliertes Programm Music Nights»: www.jetlaeg.ch / www.matterlive.ch

Die Berner Rap-Nacht macht mit einem jährlich stattfindenden Event die Schweizer Rap-Geschichte sicht- und hörbar. Gleichzeitig bietet sie talentierten Newcomern eine Plattform, gemeinsam mit altbekannten, national erfolgreichen Acts vor grossem Publikum aufzutreten. 2. April, Bierhübeli Bern. www.bierhuebeli.ch

L O RENZ PAUL I

Im Magazin Bärn! hat sie 2006 angefangen, die Geschichte von Rigo, dem Leoparden, und Rosa, der Maus. Jetzt sind sie in Buchform erschienen, die grossen Gefühle einer kleinen Maus und die kleinen Weisheiten eines grossen Leoparden. Lesung am 20.3. in der Kornhausbibliothek, Bern. Eintritt frei, aber Anmeldung erforderlich unter: info@kornhausbibliotheken.ch

VO RVER K AU F ER Ö F F NET Sommer 2016: Die Nashörner kommen auf den Gurten! Der neuste Streich von Regisseurin Livia Ann Richard, das Stück «Die Nashörner» von Eugène Ionesco, ist voller Überraschungen: brandaktuell, ab- und tiefgründig, im Umgang mit der menschlichen Natur hochintelligent-zynisch und dennoch liebe- und humorvoll. Vorverkauf: www.theatergurten.ch

Walter Däpp & Ronny Kummer Programm «Frömds u Vertrouts». Der Berner Autor und der Bluesmusiker sind beide Geschichtenerzähler. Walter Däpp mit Worten, mit seinen berndeutschen Geschichten, Ronny Kummer mit Slidegitarre, Mundharmonika und seiner Stimme. 31. März 2016, Mahogany Hall. www.mahogany.ch

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Ein geschichtsträchtiger Ort R A T H A U S D E S Ä usseren standes , bern Wer kennt es nicht, dieses kleine, zwischen hohen Gebäuden eingeklemmte, zweigeschossige, wohlproportionierte Barockhaus an der Zeughausgasse? Auf der einen Seite das Volkshaus mit Coop und Hotel Bern, auf der anderen Seite ein Sportgeschäft, Büro- und Wohnhaus, ehemals das Hotel Continental. Die auffallend hohen, leicht abgerundeten Fenster im ersten Stock dieses Gebäudes an der Zeughausgasse 17 verbergen eine Geschichte, die als einmalig – und zwar weltweit – festgehalten werden kann.

Text: Gerhard Liechti, Liechti Gastro Affair GmbH | Fotos: Micha Riechsteiner

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GENIESSEN

| Ä U S S E R E R S TA N D

D er B au des R athauses Unter der Leitung einer Baukommission, die aus Mitgliedern des Kleinen und des Grossen Rates des Äusseren Standes zusammengesetzt war, wurde das Gebäude von 1728 bis 1730 nach Plänen des jungen Berner Architekten Albrecht Stürler gebaut. Dieser Stürler erbaute u.a. im Auftrag vom Schultheiss Hieronymus von Erlach das Schloss Hindelbank. Im Obergeschoss befanden sich der grosse sowie der kleine Ratssaal. Im zweiten Obergeschoss hofseitig befanden sich die Kanzlei und eine Rüstkammer. Zur Sicherung regelmässiger Einkünfte baute man zwei grosse Weinkeller (in diesen nicht mehr erkennbaren Kellern befindet sich heute die Migros-Elektroabteilung). Darüber, im leicht erhobenen Erdgeschoss, befanden sich zwei Magazinräume (heute sind in diesen Räumen das Stadtrestaurant des Äusseren Standes und ein Schuhgeschäft eingemietet), die damals wie heute zur Finanzierung des Gebäudes vermietet wurden.

D er Ä ussere S tand Der «Äussere Stand» war eine Vereinigung, welche als Schattenstaat den «Inneren Stand», also die damalige Obrigkeit der Republik Bern, imitierte. Damals war die Republik Bern der grösste und reichste freie Stadtstaat nördlich der Alpen. Südlich der Alpen war es die Republik Venedig. Der «Innere Stand zu Bern» ist noch heute das Rathaus des Kantons Bern. Der Zweck des Äusseren Standes bestand darin, die Söhne der regimentsfähigen Patrizierfamilien bis zum 25. Lebensjahr auf ihre Amtstätigkeit im Inneren Stand vorzubereiten. Somit schufen die Berner das erste Jugendparlament der Welt. Der Aufbau des Äusseren Standes entsprach in allen Einzelheiten der Organisation der richtigen Staatsverwaltung im Inneren Stand. So konnten Wahlvorgänge, Rechnungsablagen, politische Ansprachen, Gerichtstätigkeit und Bauverwaltung geübt werden. In spielerischer Nachahmung wurden alle Ämter besetzt. An der Spitze stand der Schultheiss, der sowohl den Kleinen als auch den Grossen Rat leitete. Die Würde der Institution verlangte die genaue Einhaltung der Vorschriften über die Erfüllung der Amtspflichten, über Kleidung und Zeremonien bei festlichen Veranstaltungen. Die damals in der Republik Bern wichtigste Veranstaltung war der Ostermontagumzug des Äusseren Standes. Schauen Sie sich im Stadtrestaurant das Laufgemälde dieses Spektakels einmal an! Mit dem Bau eines eigenen Rathauses manifestierte sich der Äussere Stand mit einem eleganten Bauwerk im Stadtbild von Bern. Diese grosse Aufwendung belastete die Institution allerdings finanziell bis zur Auflösung des Ancien Régimes im Jahre 1798 durch Napoleon. Heute bietet der Äussere Stand das «Stadt-Restaurant», ein dezenter Mix aus Tradition und modernen Elementen mit einer ehrgeizig-visionären Küche und die «Hof-Bar» für die Mittagspause oder den Apéro. Im stilvollen Empire-Saal erhalten Firmen- und Familienfeiern einen würdigen Rahmen.

R estaurant Z um Ä usseren S tand

Zeughausgasse 17, 3011 Bern Telefon 031 329 50 50 | reception@aeussererstand.ch www.aeussererstand.ch

Auf der Website des Restaurants «Zum Äusseren Stand» kann die Übersicht des zeitlichen Ablaufs der Geschichte des Äusseren Standes abgerufen werden. 27


GENIESSEN | BERNER RUNDSCHAU

Berner Rundschau Neu eröffnete Restaurants und Take-aways, Veranstaltungshinweise und Tipps aus der Gastroszene – kurz: alles was, das Geniesserherz höher schlagen lässt.

Rund um den Wein WEINMESSE | ZENTRUM PAUL KLEE Degustieren, geniessen und von vergünstigten Preisen profitieren: Vom 31. März bis 10. April lädt Coop zur Weinmesse im Zentrum Paul Klee. Über 300 Weine aus der ganzen Welt stehen im Fokus. Mit den Gastregionen Ribera del Duero und Rioja präsentiert die Weinmesse zwei der bekanntesten und qualitätsbewusstesten Weinregionen, mit Vertretern wie der Bodega Contador oder der Hacienda Monasterio. Die Besuchenden erwartet ein vielfältiges und hochstehendes Angebot – mit den besten Weinen aus dem Coop-Sortiment, ergänzt mit 240 Spezialitäten aus den exklusivsten Provinzen der Welt. Die Degustation wird begleitet von kompetentem Fachpersonal, welches zugleich über die neuesten Trends und Weintipps informiert. Zusätzlich gibt es 20 Prozent Messerabatt ab einem Kauf von 12 Flaschen. Mondovino-Clubmitglieder sowie Inhaberinnen und Inhaber der Coop Supercard erhalten gratis Eintritt.

Einzigartige Degustation

Weinmesse Bern Zentrum Paul Klee Monument im Fruchtland 3 3006 Bern Donnerstag, 31. März bis Sonntag, 10. April 2016 Öffnungszeiten: Donnerstag, 31. März Montag – Freitag Samstag Sonntag

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19–22 Uhr 17–22 Uhr 14–22 Uhr 14–19 Uhr

mondovino.ch/weinmesse Für Supercard Inhaber: Gratis-Degustationspass für 2 Personen (ohne Supercard CHF 10.–/Person).

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GENIESSEN | BERNER RUNDSCHAU

Die Crew des «Le Vin du Capitaine» mit dem Kapitän Fred Nunez, der jahrelang als Hochseekapitän auf den Weltmeeren unterwegs war.

Neuigkeiten in Kürze SAVOIR VIVRE IN DER LÄNGGASSE Das neu eröffnete «Le Vin du Capitaine» am Seidenweg 60A in der Berner Länggasse präsentiert auserlesenen Wein und Produkte aus der Provençe, Segeltörns und Weinpartys. Bei Letzteren soll laut «Capitaine Fred», der ursprünglich aus Marseille stammt, auf die südfranzösische Art die Apérokultur und des ausgelassenen Daseins gefeiert werden. Fêter à la provençale – c‘est l‘heure de l‘apéro! www.levinducapitaine.com

STREETFOOD Rice Up! ist inspiriert von den Streetfood-Märkten Asiens und bietet individuell zusammenstellbare Reisgerichte wie auch vier hauseigene Kombinationen, die «Signature Bowls», an. Das Rice-Up!-Konzept wurde von der «Two Spice Gruppe» entwickelt und öffnete im Februar im Foodcorner des Bahnhofs Bern seine Türen. www.riceup.ch

KÖSTLICHES ZUM MITNEHMEN Zum Restaurant Essort im Kirchenfeld gehört neu ein Laden. Darin verkaufen die Betreiber ausgewählte, selbst gemachte Produkte aus ihrer Restaurantküche. Karin und Urs Lüthi verkaufen jetzt ihre Chutneys, das Dörr­tomatentatar, Schoko­laden, Ravioli, Gewürzmischungen, Früchtesenf oder den im hauseigenen Garten geräucherten Wildlachs. Über die Strasse bieten sie am Mittag Delikates zum Mitnehmen an, und im Sommer betreibt das Essort einen Glacestand. www.essort.ch

DER WINTERSCHLAF IST ZU ENDE Der Winterschlaf ist zu Ende, das Feuer wurde wieder entfacht – das Park Café Kleine Schanze hat wieder geöffnet. Angeboten werden Fondue und Co. und viele Leckereien wie «Finger Fueter – GröibschiTrochefleisch vo Jumi’s Omoso Jungrinder, Rohässspäck u Ballebärg u Rouchwurscht». Zum Chillen, Relaxen, Abschalten und Träumen. Qualität vereint mit guter Laune, mediterraner Abwechslung und Citynähe auf einer der schönen Terrassen Berns. Und im Mai geht es wieder los mit den legendären «Party’s im Park». www.kleineschanze.ch

BACKKÜCHE An der Marktgasse 37 im Kaiserhaus findet sich der erste Backladen Berns. In der «Bakery Kitchen» gibt es alles, was das Herz von Hobbybäckerinnen und -bäckern höherschlagen lässt, und eine «Candy-Bar». Im Laden können spezielle Backformen gemietet werden, und in der angrenzenden Backküche finden Kurse statt, beispielsweise für Cupcakes, Tortendeko, Cake-Pops oder Pralinés. www.bakery-kitchen.ch 29


GENIESSEN AUF DEM GURTEN

Auf kulinarischer Höhe Auf 858 Metern über Meer präsentiert sich der Gurten-Park im Grünen als Traumdestination für Ausflügler, Familien, Geniesser, Kulturinteressierte und Seminarteilnehmer. Dank einem vielseitigen Angebot bieten die beiden Restaurants für alles das passende Ambiente.

Hoch über der Stadt und weg vom Lärm bietet Berns Hausberg die idealen Verhältnisse, um das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden: eine einmalige Aussicht auf die Stadt, 100 000 m² Park, zwei Restaurants und eine breite Auswahl an Räumlichkeiten. Zum Beispiel den Pavillon, die Kulturschür UPtown und den Gewölbekeller, um nur einige zu nennen.

Beim Verwöhnbrunch im Pavillon gehts kulinarisch hoch hinaus. Jeweils sonntags wird das Brunchbuffet für echte Geniesser hergerichtet: Fleisch und Käse, warme Gerichte, erlesene Getränke, stimmungsvolle Atmosphäre. Beim Verwöhnbrunch lässt man es sich gut gehen und geniesst den freien Tag, als wäre er ein kurzer Urlaub in Berns siebtem Himmel.

KULINARIK AUF DEM GURTEN

Auch für Bankette und Geschäftsapéros bietet der Gurten geeignete Lösungen. So organisieren wir zum Beispiel ab zwölf bis 100 Personen einen Apéro mit einer Auswahl von leckeren Köstlichkeiten an frischer Gurtenluft. Das Apéro findet dem Wetter entsprechend auf der romantischen Terrasse oder geschützt unter den Arkaden des historischen Gewölbekellers statt.

Für Ihr leibliches Wohl stehen Ihnen auf dem Gurten zwei Restaurants mit Aussicht zur Auswahl: das Selbstwahlrestaurant «Tapis Rouge» und das À-la-carte-Restaurant «Bel Etage». Zu Wochenbeginn bietet das À-la-carte-Restaurant den «Geniessermontag» mit einem 4-Gang-Verwöhnmenü inklusive Weinbegleitung, Mineralwasser, Kaffee und Digestif. Für die Verliebten und die, die es noch werden möchten, bieten wir im Restaurant «Bel Etage» ein romantisches «Candlelight-Dinner» an: ein Apéro und anschliessendes 4-Gang-Menü mit allem, was das Herz begehrt. Auch für Freunde des ausgiebigen Brunchens bietet der Gurten Park im Grünen zwei verschiedene Angebote. Im Selbstwahlrestaurant «Tapis Rouge» finden Familien und Ausflügler samstags, sonntags und feiertags alles, was bei einem ausgedehnten Brunch für gute Laune und Appetit sorgt. Bei schönem Wetter laden die beiden Aussenterrassen zum Verweilen ein, und im Kinderspielzimmer wird es garantiert niemandem langweilig.

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ROMANTIK PUR: ÜBERNACHTUNG UND DINNER

Der Gurtenaufenthalt lässt sich ganz einfach mit einem gastronomischen Erlebnis aufwerten: Das Romantikpaket für eine Übernachtung im Doppelzimmer inklusive einer Flasche Champagner und eines 7-Gang-Menüs, Getränke und Weinbegleitung sowie Digestifs (2 Personen) wird Ihnen als Gast noch lange in Erinnerung bleiben.

GURTEN-PARK IM GRÜNEN

www.gurtenpark.ch


Ein Sternekoch auf dem Sprung Noch bis 23. April hat das Pop-up-Restaurant* «Brother Frank» geöffnet. Fortsetzung folgt ... Der Sternekoch Markus Arnold im Interview.

Welches sind die Beweggründe eines Sternekochs, ein Pop-upRestaurant mit vietnamesischen Spezialitäten zu eröffnen? Das «Brother Frank» ist jetzt das erste einer Reihe von temporären Restaurants, Ursprung soll jedes Mal eine Reise sein, und ich lasse mich im Land selber in die einheimische Küche einweisen. In Vietnam beispielsweise wird sehr schmackhaft gekocht, leider gibt es in der Schweiz nur wenige vietnamesische Restaurants. Es reizt mich, mit neuen Gewürzen, Techniken und Produkten zu arbeiten. Das Wichtigste, was ich als Koch besitzen muss, um meine Gäste immer wieder aufs Neue zu überraschen, ist Kreativität. Die temporären Restaurants geben mir die Möglichkeit, aus dem Vollen zu schöpfen. Bei jedem neuen temporären Projekt lerne ich ausserdem, ein Unternehmen von Grund auf aufzubauen, was mein unternehmerisches Know-how enorm verbessert. «Brother Frank» klingt jetzt nicht wirklich vietnamesisch … Da haben Sie recht. Dazu muss ich Ihnen eine kurze Geschichte erzählen. Als Vorbereitung für das Projekt reiste ich letzten November mit meinem Geschäftspartner Tom Weingart und einem kleinen Filmteam nach Vietnam. In der quirligen, schon fast chaotisch anmutenden Metropole Hanoi haben wir die kulinarischen Schätze der vietnamesischen Küche neugierig probiert und ungefiltert mit der Kamera eingefangen. Und da kam Brother Frank ins Spiel, der wichtigste Mann vor Ort: Guide und Übersetzer. Er half uns bei Verhandlungen, beim Einkauf und zeigte uns die gastronomischen Hotspots in Nordvietnam. Wie sind Sie bisher zufrieden? Die Feedbacks von den Gästen sind sehr positiv, am meisten freuen mich die Komplimente von den vietnamesischen Gästen. Zudem waren wir noch vor der Eröffnung zu 90% ausgebucht, was mich sehr freute und mich in meiner Arbeit bestätigt. Die Bernerinnen und Berner sind bereit für unsere Pop-up-Gastronomie, und wir sind bereit für Bern. Wer übrigens zu spät kommt für eine Reservation, hat trotzdem die Möglichkeit, uns zu besuchen. Wir haben absichtlich nicht alle Plätze online verkauft. Wir wollen jeden Abend min-

destens 20 Gästen die Möglichkeit geben, spontan bei uns vorbeizukommen. So wie es in Street-Food-Restaurants eigentlich üblich ist. Verraten Sie uns Ihr nächstes Projekt in Bern? Tom und ich wählen das nächste Konzept anhand der Gegebenheiten der nächsten Location. Wo es eine Profiküche gibt, kann ich komplexere Gerichte servieren, wo es keine Küche hat, werde ich den Fokus auf kalte Gerichte setzen. Leider haben wir bis heute noch keine Zusage für den zweiten Standort. Wir sind aber zuversichtlich und offen für alles. So ist vom urbanen Rohbau über eine «10 Seat Bar»-Theke, oder einem Museumssaal bis zu einem einem Studio oder einem Kino alles denkbar. Sobald wir eine neue Location haben, überlegen wir uns ein spannendes Konzept. BROTHER FRANK

www.brotherfrank.ch * Pop-up: ursprünglich aus dem Internet, Fenster, die aufspringen. Solche Restaurants sind nur begrenzte Zeit in ungewöhnlichen Locations offen.

Der Sternekoch Markus Arnold: «Der Ursprung jedes Pop-upProjektes ist eine Reise.»

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Die Shoppinggenusskultursportcard Zum Geburtstag, zum Jubiläum, zur Hochzeit, Pensionierung oder einfach nur als Dankeschön – die BERNcity-Geschenkcard ist das ideale Geschenk für jeden Anlass. Denn mit ihr können Beschenkte sich einen Wunsch erfüllen – bei einer Auswahl von über 180 Annahmestellen ist für alle das Passende dabei.

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Hand aufs Herz: Kennen Sie ein schöneres Einkaufszentrum als die Stadt Bern? – 6 Kilometer Lauben machen aus der Stadt Bern eine der längsten gedeckten Einkaufspromenaden, hier findet sich alles, was das Herz begehrt.

Auf der Website von BERNcity oder im Guide, der Ihnen beim Kauf einer Karte abgegeben wird, finden Sie die komplette Liste der über 180 Verkaufs- oder Annahmestellen.

Machen wir doch aus einem schönen Frühlingstag einen BernErlebnistag. Das Auto ist im Bahnhof-Parking bestens aufgehoben und so schön zentral gelegen. Anschliessend beginnen wir mit einem ausgiebigen «Zmorge» in einer der vielen Confiserien oder Cafés der Stadt. Nach dem sinnlichen Erlebnis eines Marktbummels folgt ein ausgedehntes «Lädele» in den unzähligen Boutiquen und Warenhäusern – eh ja, schliesslich benötigen alle ein neues Frühlingsoutfit, die Wohnung gehört mit tollen Accessoires auch wieder mal aufgepeppt, und der Papa braucht eine neue Brille. Zum «Zmittag» haben wir die Qual der Wahl – traditionell oder exotisch? italienisch oder französisch? Nachmittags gönnen wir uns einen Kinobesuch – der neue Film im Ciné Camera soll ja der Hammer sein! Sehr zufrieden setzen wir uns ins Auto und treten die Heimreise an. Im Vorbeifahren besorgen wir noch rasch im YB-Ticketshop im Wankdorf Eintrittskarten für den nächsten Match und dem Junior endlich einen Fanschal – und dann nichts wie heim und all die schönen und feinen Sachen ausgepackt, die wir geshoppt haben. All das können Sie auch verschenken: Mit der BERNcity-Geschenkcard liegen Sie immer richtig – denn die Beschenkten können sich damit kaufen, was immer sie möchten. Bei über 180 Annahmestellen aus den verschiedensten Bereichen ist für jede und jeden das Passende dabei.

5 Neuzugänge Einkaufen – Confiserie Monnier, Spezialitäten mit erlesenen Zutaten, Schauplatzgasse 26 – Coop City, die sympathischen Warenhäuser Ryfflihof (mit Restaurant und Lebensmittelétage) und Marktgasse 24. Gastronomie – The Beff to go, frischer Burger zum selber Zusammenstellen, Marktgasse 44 – Karl le Traiteur, Restaurant und Traiteur vom Feinsten, Kramgasse 12 – CasaNovo, saisonale, mediterrane Küche am Läuferplatz 6 mit wunderschöner Aareterrasse

TERMINE 1. HALBJAHR 2016 28.4.2016 Nachtshopping, offen bis 22.00 Uhr 10.6.2016 «Das einmalige Objekt», Vernissage, Berner Altstadt

www.berncity.ch Geschäftsstelle: Spitalgasse 14, 3011 Bern, Telefon 031 318 01 01

Foto: Bern Tourismus

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ERLEBNIS-AUSSENSPIELPLATZ Hier stehen Kids kopf: im Kletterpark auf den Piratenkörben oder auf dem Bauernhof von Bauer Franz. Da stehen ein Karussell mit Schaukeltieren, Rutschbahnen, ein Traktor und Raupentiere. Wer eine kurze Verschnaufpause braucht, erholt sich in der Ruhezone mit Picknick-Gelegenheiten. westside.ch/services

S D I K E W @

BERNAQUA Unbedingt ausprobieren: die längste gedeckte Wasserrutsche der Schweiz! Neben dem Wildwassercanyon sorgen 3 weitere Rutschen für Nervenkitzel. In der Dschungellandschaft können Kleinkinder im flachen Nass planschen und etwas ältere Kinder kentern das Piratenschiff. Wie wäre es ausserdem mit einer besonderen Kinder-Geburtstagsparty im Bernaqua? bernaqua.ch

PATHE JUNIOR CLUB Für junge Kinofans ist der Pathé Junior Club das Richtige: Jeden Mittwoch geht man 2.- CHF günstiger ins Kino, am Sonntag nach seinem Geburtstag gratis, als Willkommensgeschenk gibt es eine 3-D-Brille und immer mal wieder tolle Verlosungen und Überraschungen. Für Kinder von 6 bis 13 Jahren. pathe.ch 34


E D I S T S E

WESTSIDE KINDERLAND Unsere professionell ausgebildeten Betreuerinnen nehmen Kinder von 0 bis 8 Jahren liebevoll in Obhut. F체r gute Laune sorgen nicht nur der Kletterwald oder die Bobbycar-Rennstrecke. Hier kann nach Belieben gespielt, gerutscht, geklettert, gebastelt oder gemalt werden. westside.ch/services

KIDS DAY & KIDS DAY CLUB Fridolin, der Westside-Storch, nimmt alle Kinder von 5 bis 12 Jahren mit auf seine Weltreise. Jeden Monat besuchen wir ein anderes Land, jeden Mittwochnachmittag finden passende Events dazu statt. Wer sich ausserdem im Kids Day Club anmeldet, erh채lt ein Willkommensgeschenk, ein Geburtstagsgeschenk und wird zweimal pro Jahr an einen exklusiven Club-Event eingeladen. westside.ch/services

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| TIPPS & TRENDS

WOHNEN ENTRÜMPELN mACHT GLÜCKLICH Die «Magic-Cleaning»-Philosophie der Profi-Aufräumerin Marie Kondo und ihr Buch sind gerade in aller Munde. Kondos Credo klingt simpel: «Wer seine Gewohnheiten ändern will, muss seine Einstellung verändern.» Entscheidend sei, nur noch die Sachen zu behalten, die einem wirklich Freude machen. Und den Rest – nach Kondos Erfahrungen mindestens zwei Drittel des Haushalts – soll man entsorgen, am besten Kategorie für Kategorie in folgender Reihenfolge: Kleider, Bücher, Papiere, Kleinkrams, Erinnerungsstücke.

ESSEN

PLATZ FÜR NEUES SCHAFFEN ... Kissen mit Tierprints sind trendy. Besonders süss finden wir dieses mit dem jungen Igeli, erhältlich am Berner Breitschplatz 28 im «Cinq Etoiles». Pantono kürt alljährlich die Farben des Jahres, die TrendsetterInnen auch im Wohnbereich inspirieren. 2016 sind dies die zarten «Rose Quartz» und «Serenity».

S low food Slow Food tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion und will auch Jugendliche auf den guten Geschmack bringen. Die Bewegung bringt Produzenten von Qualitätslebensmitteln auf Veranstaltungen und durch Initiativen mit den Konsumenten zusammen. Der «Slow Food Market» findet noch bis 13. März in der Bernexpo statt. Mehr Infos zu Slow Food, über das «Convivium Bern», Empfehlungen und Adres-sen finden Sie auf www.slowfoodbern.ch.

ISS DICH GLÜCKLICH

MODE modisch unterwegs 1 Kein alter Zopf: Im Frühling/Sommer 2016 ist «zöpfle» angesagt. Wild und improvisiert oder kunstvoll geflochten und um den Kopf geschlungen, das Netz ist voll von Anleitungen. 2 Feine Kettchen mit Buchstaben sind ein Must-have. 3 Ballerinas sind jetzt vorne spitz – und wenn sie im Metallic Look sind, nehmen sie noch einen weiteren Trend der Saison auf. 4 Einfach die schönsten Sneakers von Bern: Die ganze «Candice Cooper»Kollektion findet sich im Ciolina. 5 Wie Cutouts und freie Schultern ist die Spitze ist überall, am liebsten unschuldig weiss. 6 Die sogenannten «Minibags» mit Schulterriemen gibt es in allen Varianten. 7 Wieder da: Modische Pins trägt man und frau am Revers, am besten an der Jeansjacke.

Viele Nahrungsmittel beeinflussen die Psyche stärker als bislang angenommen. Mittlerweile ist es wissenschaftlich erwiesen, dass eine geschickte Speiseplangestaltung die Laune deutlich verbessern und sogar Glücksgefühle erzeugen kann. Ein wichtiger Botenstoff im Gehirn ist dabei das Serotonin. Je mehr davon vorhanden ist, desto besser ist unsere Stimmung. Weitere «Glücksstoffe» sind in Nüssen und Samen, Hülsenfrüchten, Getreide und Käse, in Fisch und Fleisch enthalten. Mehr zum Thema beispielsweise im Buch «Mood-Food – Glücksnahrung» von Dr. Andrea Flemmer oder im Netz.

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IMMOBILIEN

wohnen

im Spiegel/Bern

W o h n q u alität i n S tadt n ähe Die Pirit AG, Köniz, hat im Spiegel/BE in Zusammenarbeit mit dem Berner Architekturbüro Burckhardt & Partner einen Neubau mit sechs stilvollen Wohnungen und einer Einstellhalle realisiert.

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Die Wohnräume sind grosszügig ausgemessen. Echtholzparkette und naturnahe, keramische Bodenbeläge sorggen für ein angenehmes Wohnklima. Die Gestaltung des Arbeitsbereiches Küche entspricht den heutigen Wünschen und Bedürfnissen in hohem Masse. Die Materialien der Baderäume sind edel. Raumhohe Fenster öffnen sich zur Stadt Bern hin und bieten ein beeindruckendes Panorama. Aber auch der beliebte Berner Hausberg – der Gurten – ist in Sichtweite! Die Terrassen richten sich gegen Süden. Es stehen zurzeit noch zwei 3½- sowie eine 4½-Zimmer-Wohnung zum Kauf. Die Nähe zur Stadt Bern ist ohne Zweifel ein Gewinn. Dazu kommt, dass die Wohnqualität des Ortsteils Spiegel als gehoben bezeichnet werden darf. Schule, Einkaufsläden, Bushaltestelle, Post etc. befinden sich in unmittelbarer Nähe.

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Bezug 1. Nov. 2016

Mietwohnungen am Wohlensee – erfrischend lebendig 2,5 bis 4,5-Zimmerwohnungen Unverbaubare Fernsicht Moderner/altersgerechter Innenausbau Eigener Waschturm Grosszügige, attraktive Grundrisse In 15 Minuten am Hauptbahnhof Bern Idyllisches Naturschutzgebiet

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LEBEN & ERLEBEN

| IMMOBILIEN

Finanzierung: damit das Traumhaus kein Luftschloss bleibt Die Hypothekarzinsen sind im Keller, und selten war Wohneigentum so günstig wie heute. Doch fürs eigene Heim braucht es nach wie vor eine stattliche Summe Eigenkapital. Ein Überblick, worauf bei der Finanzierung zu achten ist.

zweite 5,5 Prozent ein. Auf den Internetseiten vieler Finanzinstitute finden sich elektronische Tragbarkeitsrechner, die eine schnelle Ana-lyse der Finanzierbarkeit ermöglichen.

Ohne Zweifel: Ein Eigenheim zu kaufen oder gar selbst zu bauen, bedeutet für die meisten Menschen die grösste Investition ihres Lebens. Umso mehr erstaunt es, dass viele angehende Hausbesitzer bezüglich der Finanzierungsmöglichkeiten und der Konditionen nur schlecht informiert sind und den Markt zu wenig spielen lassen. Im Gegensatz zum Autokauf etwa: Stundenlang werden PS, Verbrauch und technische Extras genauestens studiert, und wenn immer möglich wird um den Preis gefeilscht. Wer die Finanzierung des Traumhauses richtig angehen will, kommt nicht darum herum, sich (mindestens) ebenso eingehend mit der Materie zu befassen.

Tragbarkeit: Was ich mir tatsächlich leisten kann Eine Faustregel besagt, dass die jährliche Belastung durch ein Eigenheim nicht mehr als einen Drittel des Bruttoeinkommens ausmachen darf, damit die Immobilie für den Käufer finanziell tragbar ist. Mit der sogenannten Tragbarkeitsrechnung* kann diese Faustregel einfach überprüft werden. Geht die Rechnung auf oder resultiert sogar ein Überschuss, ist das Eigenheim tragbar. Auch die Banken wenden diese Rechnung an, um zu überprüfen, ob ein Kreditgesuch für eine Hypothek grundsätzlich genehmigt werden kann. Wichtig ist, dass bei der Tragbarkeitsrechnung nicht etwa die Amortisationszahlungen für die zweite Hypothek oder ein allfälliges Darlehen vergessen gehen. Auch die Rückstellungen für Nebenkosten, Unterhalt, Reparaturen oder Renovationen müssen unbedingt mit einberechnet werden. In der Tragbarkeitsrechnung setzt man nicht die aktuellen Zinssätze für Hypotheken ein, sondern einen Durchschnittswert. Dies soll gewährleisten, dass man sich die Immobilie auch im Fall von steigenden Zinsen noch leisten kann. Momentan setzen viele Banken für die erste Hypothek 4,5 Prozent und für die

Wie viel Geld muss vorhanden sein? Der Preis einer Liegenschaft wird von den Faktoren Baukosten und Bodenpreis beeinflusst. Die Baukosten sind schweizweit ähnlich, der Bodenpreis hingegen kann je nach Ort und Lage beträchtlich variieren. In der Regel verlangen die Banken, dass der Eigenheimkäufer mindestens 20 Prozent der Kaufsumme selbst aufbringt; die restlichen 80 Prozent werden mit einem Hypothekarkredit* finanziert. Eine weitere Hürde auf dem Weg zum Hypothekarkredit ist die Prüfung des Einkommens. Ein Finanzinstitut wird eine Hypothek nur sprechen, wenn die Belastung durch die Immobilie nicht mehr als einen Drittel des Bruttoeinkommens ausmacht. Das Eigenkapital, das der Käufer selbst einbringen muss, kann aus folgenden Quellen stammen: Ersparnisse, Geld aus dem Verkauf von Wertpapieren oder unbelehntes Bauland, das man besitzt. Auch Geld aus der Pensionskasse (zweite Säule) oder der dritten Säule darf zum Kauf von selbst genutztem Wohneigentum verwendet werden. Rücklagen: Reserven bilden Wie ein Fahrzeug jedes Jahr Ausgaben verursacht, etwa für die Vignette oder neue Bereifung, fallen auch bei einem Haus laufend Kosten an. Diese sind nicht zu unterschätzen und müssen bereits vor dem Bau oder Kauf einer Immobilie berücksichtigt werden. Daher rechnet man die Ausgaben für Neben- und Unterhaltskosten auch bereits in der Tragbarkeitsrechnung ein. Damit das Geld im Bedarfsfall auch tatsächlich vorhanden ist, sollte jeder Hausbesitzer genügend Rücklagen bilden. Wie hoch diese sein sollen, darüber streiten sich sogar die Experten. Bewährt hat sich in der Praxis, dass für Objekte in tadellosem Zustand jährlich rund ein Prozent der Liegenschaftskosten (Preis für Land und Bau) auf die Seite gelegt wird. Von diesem Geld werden 0,7 Prozent für die Nebenkosten und den laufenden Unterhalt verwendet.

Autor: Üsé Meyer, Quelle: Beobachter * Den ganzen Beitrag inklusive fünf Punkte, die es bezüglich Hypotheken zu beachten gilt, sowie Beispiele von Tragbarkeitsrechnungen finden Sie auf der Website des «Beobachters». www.beobachter.ch – Suchbegriff «Hausfinanzierung»

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Foto: Bern Tourismus


LEBEN & ERLEBEN

| AUTO

Auto-Highlights 2016 Über 150 Neuerscheinungen bietet das Auto-Jahr 2016. Das Modellfeuerwerk der Hersteller reicht vom Kleinwagen über den Super-SUV und das Luxus-Cabrio bis hin zum Supersportler – die Auswahl war selten so vielfältig. Wir stellen einige Highlights 2016 aus Berner Garagen vor. HERAUSGEPICKT

Audi steht mit 11 Neuheiten an der Spitze der Neuvorstellungen im Auto-Jahr 2016. Eine der wichtigsten Audi-Neuheiten 2016 ist der kompakte Hochsitz Q2 – erstmals zu sehen am Autosalon Genf 2016 (noch bis 13 März). Mercedes zeigt die E-Klasse im März, neun Monate später bringt Konkurrent BMW den neuen 5er auf den Markt. In Sachen SuperCabrio gehen der Rolls-Royce Dawn im März 2016 und im April die offene S-Klasse an den Start. Der neue Kia Sportage ist spürbar erwachsener geworden: mehr Komfort, grosszügigeres Platzangebot, agileres Handling, hohe Qualitätsanmutung. Der Fiat Tipo will zum Spartipp in der Kompaktklasse werden. SUV BOOMEN WEITER

Das Segment der SUV wird auch im Autojahr 2016 Nachwuchs erhalten. Von oben rücken zwei Luxusmarken in das Segment: Bentley bringt den Bentayga, Maserati den Levante. Der SUV-Klassiker Lexus RX wurde in Technologie, Sicherheit und Design weiterentwickelt. Die zweite Generation des VW Tiguan startet im Frühling 2016

mit mehr Laderaum, weniger Gewicht und einem sportlicheren Design. Erstmals gibt es den SUV in einer Onroad- und Offroad-Version zu kaufen. Für den Antrieb sorgt eine Motorenpalette zwischen 115 und 240 PS. Turbo-Power verleiht dem neuen Suzuki Vitara Boosterjet gehörig Schub. Nun steht auch das top ausgestattete SergioCellano-Sondermodell am Start. Der neue Mitsubishi Plug-in-Hybrid Outlander 4x4 PHEV glänzt mit innovativer Technologie und Premiumausstattung. EIN SPORTLICHES AUTO-JAHR

Mit Allrad gehen im Auto-Jahr 2016 der Porsche Carrera 4 und 4S an den Start, ebenso der Audi R8 Spyder, der Lamborghini Huracan Spyder oder der Huracan Superleggera. Bereits ausverkauft sollen die 40 Exemplare des 770-PS-Boliden Lamborghini Centenario sein, der ebenfalls in Genf Premiere feiert. Neues Modell, bekannter Name: Mit dem Giulia wagt Alfa Romeo ein Comeback. An der Auto Zürich wurde die 510 PS starke Topversion dem Publikum präsentiert, ab Anfang 2016 röhrt die Sportlimousine auch auf dem Markt. Fortsetzung Seite 43

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LEBEN & ERLEBEN

| AUTO

HIGHLIGHTS AUS BERNER GARAGEN Der Jaguar F-Pace ist der erste Performance Crossover und Familiensportwagen von Jaguar. Seine hochfeste und gewichtsoptimierte Aluminium-Leichtbau-Architektur liefert ein Maximum an Agilität, hochwertigem Finish und Effizienz. Das kraftvolle Design bietet zugleich einen hohen Alltagsnutzen dank Allradantrieb. Ein System sorgt dafür, dass die Insassen eines F-PACE immer «connected» sind. Mit Ingenium-Diesel-Motor emittiert der F-PACE nur 129 g CO²/km. Land Rover präsentiert das weltweit erste SUV-Cabrio der Luxuskompaktklasse: Das Range Rover Evoque Convertible vereint das moderne Design und die Hochwertigkeit des Evoque mit einem ausgeklügelten Faltdach und einer umfassenden Komfortausstattung zu einem Cabrio für alle Jahreszeiten – und für jedes Terrain. Beide Modelle erhältlich bei der Emil Frey AG, Bern.

Der brandneue Q2: urbaner, agiler SUV in neuer Designsprache

Audi Q2 – höher sitzen, besser sehen und dabei noch gut ausschauen: Audi lanciert im Frühling 2016 den neuen Kompakt-SUV. Fast so gross wie der Q3, wirkt das Modell aber jugendlicher – zum günstigeren Preis. Der Q2 ist kein sortenreines Q-Modell mehr, sondern ein spannender Cocktail aus Sportback, Avant und Crossover. Die Technik des 4,3 Meter langen Q2 stammt aus dem modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns. Als Einstiegsvariante ist ein Dreizylinder vorgesehen, im SQ2 arbeitet ein mindestens 230 PS starker Zweiliter-Vierzylinder. Erhältlich bei der Amag AG, Bern.

S C H L U S S P U N K T: D I E L E G E N D E L E B T

Wer im Sommer mit einem «Bullie» in die Ferien fahren möchte, muss jetzt bestellen. VW hat den T6 aus der Nutzwagensparte mit vielen neuen Ausstattungsoptionen bereits 2015 durch die Camperversion «California» neu aufgelegt, er wird in den drei Ausstattungslinien Beach, Coast und Ocean abgeboten. Bullie-Fans haben ihren Helden: den VW Bus T1, der zwischen 1950 und 1967 mobil machte und als Samba auch Kaliforniens Surfer beglückte. Rund zwölf Millionen VW-Busse wurden in den vergangenen 65 Jahren gebaut, der neue T6, also die sechste Generation der Baureihe, soll diese Erfolgsstory fortsetzen. Der VW California gilt heute als Urgestein aller Campingbusse. Die Story begann 1951, als ein VW T1 Standardmodell 5975 Mark kostete und ein britischer Offizier mit einem solchen Auto bei der Firma Westfalia aufkreuzte. Er gab eine Wohneinrichtung für seinen T1 in Auftrag. Als er das Auto wieder abholte, hatte es eine Doppeltür auf der rechten Seite erhalten, gerüschte Scheibengardinen, Klapptisch, Schlafcouch, Jalousieschrank und Sideboard. Das Ensemble war so gelungen, dass es bald als «Camping Box» in Serie produziert wurde. Den vorläufigen Rekordpreis für einen VW-Bus blätterte ein deutscher Sammler hin: Für 190 000 Euro kaufte er einen VW T1 Samba-Bus «Barndoor» Baujahr 1955. Die Spitznamen des VW-Busses sind fast so zahlreich wie die Varianten der Modellreihe. Im englischen Sprachraum heisst das Auto beispielsweise Brick (Ziegelstein) oder Fat Chick (dickes Huhn). In Peru kennt man den VW-Bus als Combi Asesina (Mörder-Kombi), was auf den halsbrecherischen Fahrstil etlicher Fahrer in Lima zurückgeht. In Portugal heisst das Auto Pão-de-Forma (Brotlaib) und in Brasilien, wo das Modell seit 1957 gebaut wird, trägt es den Spitznamen Velha Senhora (alte Dame).

SUV-Cabrio der Luxuskompaktklasse: Range Rover Evoque Convertible

Die Legende lebt: Der neue VW T6

Text: Gunnar Meier

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Mit der MSC Sinfonia vom 17. bis 24. September 2016 Venedig • Split • Piräus • Mykonos • Dubrovnik • Venedig An Bord der MSC Sinfonia geniessen Sie während der ganzen Woche über 45 Konzerte von hochkarätigen Bands. Kommen Sie mit auf die 6. Rock & Blues Cruise und erleben Sie Ihren Lieblings-Künstler hautnah. Alle Suiten und Balkonkabinen sind ausgebucht. Es hat jedoch noch Innenund Aussenkabinen in jeder Kategorie.

Edoardo Bennato The Bellamy Brothers

Philipp Fankhauser Dr. Feelgood

Bob Geldof

Hanery Amman

Anna Rossinelli

Dögz feat. Schöre Müller

Marc Sway

Florian Ast

The Blackberry Brandies

The Magic Five

Dietrich

Stiller Has Schnulze & Schnultze

The Two

Levi Bo DJ Jüre Hofer Slam & Howie

Tom Küffer & Marc Gerber Timmermahn

Beratung und Buchung: 44

Music Cruise AG Seftigenstrasse 354, 3084 Wabern, Tel. 031 964 40 00, info@rock-cruise.ch, www.rock-cruise.ch


LEBENSLUST

| P U B L I R E P O R TA G E

Lebenslust statt Bügelfrust. waschen und bügeln auf einen klick . M it der mobilen te x tilreinigung .

Waschen und bügeln auf einen Klick, um die Freizeit für Sinnvolleres zu nutzen? Mit dem Berner Onlineangebot von «justinrein.ch» – mit Bring- und Abholservice – ist das ein ebenso praktischer wie erschwinglicher Luxus.

Die 1999 durch den Berner Beat Haldimann gegründete FashionCare Haldimann AG – TextilpflegeBern geht neue Wege: Aufträge zum Reinigen von Wäschestücken können online erteilt werden, der Gang in den Laden entfällt. Ende Februar läuft die Testphase aus; die ersten Erfahrungen lassen aufhorchen. Und so funktionierts: Der Kunde registriert sich auf www.justinrein.ch und loggt sich ein, füllt online den Warenkorb mit den zu reinigenden Textilien, wünscht Abhol- und Lieferort sowie Liefertermin und wählt die Bezahlmethode. Die Herren- und Damenkleider, Vorhänge, Duvets usw. werden in der Textilreinigungsfabrik im Industriequartier Galgenfeld in Bern gereinigt und durch den Chauffeur innert dreier Arbeitstage zurückgebracht. In der gegenwärtig laufenden Testphase beliefert das Unternehmen Kunden in der Stadt Bern und in der Region im Umkreis von zirka 40 km. Die Auftrags- und Lieferbedingungen sind auf der Website ausführlich beschrieben. Geschäftsinhaber Beat Haldimann ist überzeugt, dass diese neue Dienstleistung – analog dem Onlineshopping – einem echten Kundenbedürfnis und dem heutigen Zeitgeist entspricht. Die ersten Rückmeldungen von Kunden stimmen zuversichtlich. So urteilt Ursula Heiniger aus Wabern: «Als berufstätige Mutter zweier schulpflichtiger Kinder bin ich auf Onlineangebote angewiesen, und so kommt mir diese Dienstleistung sehr entgegen. Meine Lieblingskleider wurden sorgfältig gereinigt, perfekt gebügelt, von Fusseln befreit, termingerecht und in einer persönlich angeschriebenen Kleiderschutzhülle wieder zurückgebracht. Schönes Detail: Die Kleidungsstücke hingen auf einem speziell gepolsterten Kleiderbügel! Ich werde diesen Topservice wieder beanspruchen.» Auch Marion Benaissa-Bruggmann aus Steffisburg äussert sich auf Anfrage erfreut zum neuen Service: «Die Kleider, top gewaschen und gebügelt und optimal verpackt, wurden pünktlich wie

vereinbart wiedergeliefert. Was mir auffällt: Das freundliche Personal ist sehr erfahren auf dem Gebiet der Kleiderreinigung.» Nach Ende der Testphase will Haldimann die Ergebnisse analysieren und entscheiden, ob der Onlineservice definitiv weitergeführt wird. «Bis jetzt bin ich positiv gestimmt», schmunzelt er. TextilpflegeBern beschäftigt zurzeit 15 Mitarbeitende, davon drei Chauffeure und zwei Ersatzfahrer. Das Unternehmen arbeitet mit rund 100 Annahmestellen zusammen. TextilpflegeBern ist einer von sieben Partnern der Coop Oecoplan-Textilreinigung, die mit über 240 Annahmestellen die grösste ihrer Art in der Schweiz ist.

Gut zu wissen -

20% Kennenlernrabatt bis 15. April 2016 Gutscheincode «magazinbärn» beim Onlineauftrag

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Wer lieber bringt und abholt: Öffnungszeiten Textilpflege Mo–Do, 7 bis 17.30 Uhr, Fr, 7 bis 19 Uhr

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Kultur in der Fabrik – öffentliche Tango-Milonga mit argentinischem Tango jeden zweiten Samstag im Monat. Weitere Infos: www.facebook.com Suchbegriff milongadelasflores

FashionCare Haldimann AG, TextilpflegeBern Libellenweg 10, 3006 Bern, Telefon 031 954 01 00 oder 031 332 16 22 betriebsleitung@textilpflegebern.ch www.justinrein.ch, www.textilpflegebern.ch

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Ganz leicht abnehmen mit Pillen? Fett- oder Kohlenhydratblocker und Quellstoffe: Produkte aus der Apotheke können helfen, überschüssige Pfunde loszuwerden – aber Pillen können Bewegung und eine gesunde Ernährung nicht ersetzen.

Diätmittel versprechen eine schnelle Gewichtsreduktion ohne Sport oder Ernährungsumstellung. Doch gelingt die Gewichtsreduktion allein mit Diätpräparaten höchstens kurzfristig. Wer überschüssige Pfunde dauerhaft loswerden will, sollte weniger Kalorien zu sich nehmen, als er verbraucht, und Sport treiben. Eine trainierte Muskulatur regt den Stoffwechsel an und trägt dazu bei, dass der Grundumsatz des Körpers steigt, sodass das Hüftgold nicht so schnell zurückkehrt.

den, gelten sie nicht als Arzneimittel, sondern als Medizinprodukt. Auch Nahrungsergänzungsmittel wie zum Beispiel Eiweissshakes sind in der Apotheke erhältlich und können bei einer Ernährungsumstellung unterstützend eingesetzt werden. Ob und welches Diätpräparat sinnvoll ist, sollte in Ruhe in der Apotheke besprochen werden.

FASTENKUREN D I Ä T P R Ä PA R AT E

AUS DER APOTHEKE

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können Sie die Gewichtsreduktion mit Diätmitteln aus der Apotheke unterstützen. Es gibt verschiedene Typen von Medikamenten, die beim Abnehmen helfen können: – Fett- oder Kohlenhydratblocker: Sie reduzieren die Aufnahme der entsprechenden Nährstoffe. – Quellstoffe: Sie fördern das Sättigungsgefühl bereits im Magen. Wer Diät und Sportprogramm mit entsprechenden Präparaten ergänzen möchte, sollte sich in der Apotheke beraten lassen. Zu den gängigsten Präparaten gehören Fett- oder Kohlenhydratblocker, Quellmittel und Nahrungsergänzungsmittel. Fett- oder Kohlenhydratblocker werden zum Essen eingenommen und führen dazu, dass ein Teil der Kohlenhydrate respektive der Fette nicht vom Körper aufgenommen, sondern unverdaut wieder ausgeschieden wird. Quellmittel bestehen aus Cellulose, Kollagen und Alginaten oder anderen Füllstoffen, die im Magen aufquellen und dem Körper ein künstliches Sättigungsgefühl vermitteln. Da sie mechanisch wirken und vollständig wieder ausgeschieden wer46

Im Vordergrund beim Heilfasten steht nicht in erster Linie die Gewichtsverringerung, sondern die Regeneration des Organismus. Teilweise werden dabei nur Wasser, ungesüsster Tee oder Kaffee eingenommen, teilweise auch pulverisierte Nährstoffkonzentrate verzehrt, die Eiweisse, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und essenzielle Fettsäuren enthalten. Das bekannteste System ist das «Buchinger-Heilfasten» (nach Otto Buchinger, einem deutschen Arzt, 1878–1966): Mit dem Genuss von Gemüsebrühe und Säften wird dem Körper nur eine geringe Menge an Kalorien, Vitaminen und Mineralien zugeführt. Eine auf diesem Prinzip beruhende, optimal zusammengestellte «Wellness-Woche» ist beispielsweise von Biotta erhältlich. Mit biologischen und homöopathischen Mitteln lassen sich die abgelagerten Schlackenstoffe noch besser ausschwemmen, sodass das Bindegewebe «entgiftet» wird. Gleichzeitig müssen die Ausscheidungsorgane Leber, Niere, Darm, Haut und Lunge aktiviert werden, damit sie die gelösten Schlackenstoffe wirkungsvoll aus dem Körper ausleiten. Da es sich beim Fasten um einen tiefen Eingriff in den Stoffwechsel handelt, sollte auch hier ein Arzt oder Apotheker begleitend zur Seite stehen. BAHNHOF APOTHEKE · Galeriegeschoss Bahnhof Bern Offen an 365 Tagen im Jahr von 6.30 bis 22 Uhr


HIRSLANDEN

| P U B L I R E P O R TA G E

Kennen Sie Ihr Darmkrebsrisiko? Früh entdeckt ist Darmkrebs meist heilbar. Leider werden Darmkrebserkrankungen aber oft erst viel zu spät diagnostiziert. In einer schweizweiten Kampagne engagieren sich die Mitgliedapotheken von pharmaSuisse deshalb für die Früherkennung von Darmkrebs. Vom 1. März bis 16. April 2016 bieten sie Personen ab 50 Jahren vergünstigte Tests zur Prüfung des Darmkrebsrisikos an.

Darmkrebs ist in der Schweiz die dritthäufigste Krebserkrankung. Jährlich erhalten rund 4100 Menschen diese Diagnose. Sogenannte Polypen, gutartige Wucherungen der Schleimhaut, sind meist der Ursprung von Darmkrebs. Nicht jeder Polyp entwickelt sich zu Darmkrebs. Je grösser der Polyp aber ist, umso grösser ist auch das Krebsrisiko. Im Allgemeinen dauert es rund zehn Jahre, bis sich ein gutartiger Polyp zu einem bösartigen Tumor entwickelt hat.

W E R S O L LT E S I C H T E S T E N L A S S E N ? Mit dem Alter steigt auch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, deutlich an. So sind Darmkrebsbetroffene zu mehr als 90% über 50 Jahre alt. Mögliche Warnsymptome für Darmkrebs sind: • • • • •

Blut im Stuhl Stuhldrang, ohne Stuhl abzusetzen Veränderung der Stuhlgewohnheiten neu auftretende, anhaltende Bauchschmerzen unerklärlicher Gewichtsverlust

Generell sollte ab 50 Jahren regelmässig eine vorsorgliche Darmkrebsuntersuchung durchgeführt werden. Wenn bei einem Elternteil, Geschwistern oder Kindern allerdings bereits Darmkrebs oder Darmpolypen diagnostiziert wurden, ist das Risiko erhöht. In diesem Falle wird schon früher eine Untersuchung empfohlen.

STUHLPROBE ODER DARMSPIEGELUNG Zur Früherkennung von Darmkrebs haben sich zwei Methoden durchgesetzt: die Untersuchung auf verstecktes Blut im Stuhl und die Darmspiegelung (Koloskopie). Beide Methoden sind allgemein anerkannt, und der Nutzen ist wissenschaftlich belegt. Die Salem Apotheke beim Haupteingang des Salem-Spitals und die Partnerapotheke des Praxiszentrums am Bahnhof Bern, die Bahnhof Apotheke, bieten gemeinsam mit weiteren Berner Apotheken eine unkomplizierte Erstabklärung ohne Terminvereinbarung an. Die Apothekerin kann anhand eines Fragebogens abschätzen, welche Untersuchung geeignet ist. Je nach Risiken oder Symptomen gibt sie Ihnen einen Stuhltest mit nach Hause. Dort können Sie in aller Ruhe eine Stuhlprobe nehmen und diese mit einem vorfrankierten Umschlag direkt ans Labor senden. Das Labor wertet den Test aus und sendet die Resultate an Ihre Apothekerin. Sie bespricht diese mit Ihnen. Zeigt das Resultat des Stuhltests Blut im Stuhl an, überweist Sie die Apothekerin an einen Arzt, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Ist eine Darmspiegelung nötig, kann diese beispielsweise im Salem-Spital oder in der Klinik Beau-Site durchgeführt werden.

SALEM APOTHEKE Schänzlihalde 39, Bern Telefon 031 337 63 63 Öffnungszeiten Mo – Fr 7.30h – 11.45h/12.30h – 16.30h www.hirslanden.ch/salem_apotheke BAHNHOF APOTHEKE Im Hauptbahnhof, Bern Telefon 031 329 25 25 Mo – So 6.30h – 22h www.achillea.ch Generell sollte ab 50 Jahren regelmässig eine vorsorgliche Darmkrebsuntersuchung durchgeführt werden.

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N E H E T S R HIE OPF. K S KID

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FÜR DIE CHURZE (ABER NID NUME)

Win-Win E Gschicht vom Lorenz Pauli mit ere Zeichnig vom Daniel Müller «Kopernikus, kennsch di Änglische Aalage?», het mi der Kater Whisky gfragt. «I cha nid änglisch», hani gseit. Aber er het glachet. «I zeige der hüt my Lieblingsplatz. Das isch für dii spannend u für mii isches schön, wüu i de nid älei dert bi. Däm seit me übrigens e Win-Win-Situation. U das isch änglisch.» Mir sy zäme zu sym Lieblingsplatz i de Änglische Aalage gange: A der Aare, oberhalb vom Wäg hets e Boumstrunk gha. Dert sy mer häregläge. D Sunne het dür d Böim gschune u d Vögu hei glärmet. Mir hei es Spil gspilt: Geng eine vo üüs het ganz kläglech gmiauet u mir hei gluegt, wärs schafft, dass öpper vo de Spazier-Mönsche üüs wott cho ds Läbe rette u der Hang uf chräsmet. Es isch grad sibe – sibe gsy, wos plötzlech ganz ir Neechi graschlet het. Das Raschle hani kennt. I bi ja ufeme Purehoof im Höi uf d Wält cho u nid irgendwo imene Ikea-Schaft im zwölfte Stock. Ganz klar: Das Raschle isch vonere Muus gsy! Der Whisky het ke Ahnig vo Muuse. Grad het er wider truurig wölle miaue, aber i han ihm e Mupf ggä. Extrem liisli hani gmacht: «E Muus. I zeige dir itz, wie me muuset. Du lehrsch öppis, u mii machts satt. Däm seit me übrigens Win-Win-Situation.» I ha mi chly gmacht u jede Muskel aagspannt. Da! D Muus isch fürecho. I ha gwartet. Das isch ds Schwirigschte: Nid z früech losjoggle. D Muus isch neecher cho, het gschnupperet, no es paar Schrittli, isch uf d Hinderbei gstande u het glost. Si het zum Wäg abe gluegt … Itz!: Mit eim lutlose Ggump bini los u ha d Muus packt. Stolz hani der Whisky aagluegt: «Glehrt isch glehrt. So muuset me!» Der Whisky het das Zitter-Piipsi-Müüsli aagluegt u het gseit: «Aha. So muuset me. Aber werum muuset me?» I ha ne läng aagluegt u ha erchläärt: «Müüs cha me dänk frässe. Versteisch? So früschs Fuetter überchunnsch süsch nie. Weisch was, i schänke dir die Muus. I bi stolz, dass i dir öppis ha chönne biibringe, u du hesch es Feschtässe: Win-Win.» D-Muus het verzwyflet piipset u het vergäblech probiert, sech z befreie. Der Whisky het dranne gschnupperet. «Das Früschfuetter het Haar. I wott nüt dervo. Friss dus. I ha de keni Haar zwüsche de Zähn u du hesch der Buuch voll. Win-Win.» I ha ds Müüsli aagluegt. Der Whisky het rächt gha. Ds Fuetter deheime het o nid so verängschtiget dry gluegt. Mir isch der Appetit o vergange. Aber me cha doch nid e Muus fa u nächär wider la louffe!? I ha gfragt: «Wie heissisch?» D Muus het fasch nid chönne antworte, wüu i se no geng feschtghäbt ha: «I ha ke Name. Das isch irgendwie vergässe ggange, woni bi uf d Wält cho.» «Aha?» Hani gstuunet. «Oje.» Het der Whisky gmacht. De hani e Idee gha. U i ha grossartig gseit: «Ändlech hei mir di gfunde! Mir sueche di scho lang: Mir hei erfahre, dass es hie e Muus git, wo ganz bsunders muetig, gschyd u hilfsbereit isch … u glych no ke Name het. Mir sy äxtra dahäre cho, für dir ändlech dy Name z gä. Du heissisch ab hüt … du heissisch nämlech … äh, du heissisch ‹WinWin›.» U de hani d Muus freigla. «Merci!», het si gseit. U de het üüs d Win-Win aagluegt u het gfragt: «Isch das alles wahr? Bini muetig, gschyd u hilfsbereit?» Mir hei nume fiirlech gnickt. U de isch d Win-Win ganz glücklech dervoghüpft. «Mir sy Helde», hani zum Whisky gseit. «Mir hei es Läbe grettet.» «U mir hei keni Haar zwüsche de Zähn. Das isch e Win-Win-Win-Situation», het der Whisky grinset. Mir sy beid ganz überwältiget gsi vo üser guete Tat. De sy mir wider still ufe Boumstrunk gläge u hei gsünnelet. Ufem Heiwäg hani gfragt: «Wie heisst das, we du e schöne Tag mit mir verbringsch und ig e schöne Tag mit dir verbringe?» «Win-Win?» het der Whisky gmeint. «Nei, Win-Win isch e Muusename. We mes zäme guet het, isch das Fründschaft.»

Dr Lorenz Pauli isch Chindergärtner, Chinderbuechoutor, Verleger und Verzeuer. www.mupf.ch Daniel Müller zeichnet regumässig für verschiedeni Zytschrifte und Buechverläg. www.illumueller.ch

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urants 10 J A H R in E bern BÄRN! MAGAZIN

Müntschi für BÄRN! :- *

Zum 10-Jahr-Jubiläum des Berner Stadtmagazins bieten wir in jeder Ausgabe eine farbige Palette von kleinen Events und Angeboten für Bern, in Bern und von Bernerinnen und Bernern an. Jedes ein exklusives «Müntschi für Bärn!». Die TeilnehmerInnenzahl bei Anlässen ist beschränkt, nach dem Anmeldeschluss (15. April 2016, ausser Museumsnacht und Fotowettbewerb) werden die Plätze verlost. Die Angebote finden Sie auch auf unserer Webseite www.baernbox.ch. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Zeichnung Dominic Beyeler www.dominicbeyeler.com

1.

BESUCH IM ERLACHERHOF

21. APRIL 2015 | Der Erlacherhof, erbaut von Hiernoymus von Erlach 1745 bis 1757, ist das bedeutendste private Bauwerk der Stadt Bern. Der spätbarocke Bauplan des Erlacherhofs folgt dem Prinzip des «Hôtel entre cour et jardin», eines Stadtpalais zwischen Hof und Garten. Heute ist das Palais wöchentlicher Tagungsort des Gemeinderats der Stadt Bern (Exekutive), Sitz des Stadtpräsidenten, der Präsidialdirektion und der Stadtkanzlei. Auf einer exklusiven Führung wandeln Sie in den edlen Räumlichkeiten, erfahren viel Spannendes, besuchen den Stadtpräsidenten und werden anschliessend zum Apéro geladen. 17.30–19 Uhr. Anmeldungen Stichwort «Erlacherhof» per Mail an mail@baernbox.ch oder www.baernbox.ch

2.

C I N É M AT T E : B Ä R N E R P Ä C K L I

21. APRIL 2015 | Ein Rundum-Verwöhnpaket für alle Bärnfans! – Nach einem Apéro an der Bar der Cinématte zeigt das Kino den Film «Bern seit 1191»: Die Geschichte von Bern ist nicht zu trennen von jener des Bärengrabens und des Bärenparks. Die Hauptstadt hat eine weltweit einzigartige Verbindung zu ihrem Wappentier. «Bern – der Film» ist ein Dokumentarfilm, der diese Geschichte erzählt und die Berne-rinnen und Berner miteinbezieht. Anschliessend geniessen Sie ein grossartiges Berner Menü im Restaurant Cinématte mit Gastgeber Christian Lutz: – – –

Ziberlihoger-Lisis Grännisuppe (Zwiebelsuppe) Berner Platte (Dörrbohnen, Sauerkraut, Siedfleisch, Zunge, Würste, Speck, Salzkartoffeln, diverse Senfe etc.) Visitebrei (Gebrannte Crème)

Dieser ganze Berner Abend kostet nur sensationelle 39 Franken (ohne Getränke). Anmeldungen per Mail mit Stichwort «Müntschi»: Cinématte Restaurant Bern, restaurant.bar@cinematte.ch. | www.cinematte.ch

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3.

S TAT T L A N D : B Ä R N L A F E R E T

16. MAI 2015 | Vertörlen Sie sich auf einem Chehrli und rätseln Sie über die Bedeutung von Mundartwörtern. Warum echte Patrizier das R nicht rollen und wie Homer auf Berndeutsch klingt. Wie die Mundart modern wird und was vom Apfel übrig bleibt. Literarisch, musikalisch und linguistisch. Stattland bietet seit über 25 Jahren die etwas anderen Stadtrundgänge an, sinnliche und anregende Spaziergänge durch unsere schöne Stadt.

4.

EINSTEIGEN BITTE!

18. MÄRZ 2015 | Einsteigen statt anstehen: Für vier Glückliche ist anlässlich der Museumsnacht vom Freitag, 18. März, nicht nur der Eintritt zu allen Institutionen kostenlos, auf sie wartet auch ein reservierter Oldtimer für ein exklusives Fährtli. Teilnahme bis 16. März mit Stichwort «Müntschi» an mail@baernbox.ch. | www.museumsnacht-bern.ch

Anmeldungen mit Vermerk «Müntschi Bärndütsch» unter info@stattland.ch oder Telefon 031 371 10 17. | www.stattland.ch

5.

RUNDGANG MIT DEM CHEF

5. MAI 2015, 17 Uhr | Professor Dr. med. vet. Bernd Schildger führt Sie höchstpersönlich durch den Tierpark und das Vivarium und – in die Bärenstallungen im Dählhölzli zu Misha und Marsha. Im Anschluss geniessen Sie einen Erlebnisapéro am «Riff von Bern». Alles gratis! Anmeldungen per Mail mit Stichwort «Müntschi Tierpark» an den Verlag Bärn! nur per Mail: mail@baernbox.ch oder www.baernbox.ch.

7.

6.

B E R N C I T Y: F O T O W E T T B E W E R B

Der Wettbewerb für Hobby- und ProfifotografInnen: Zeigen Sie uns «die schönsten Seiten Berns». Gestochen scharf, richtig belichtet, farbig oder schwarz-weiss. Die Fotos werden von einer Fachjury beurteilt, die Gewinner erhalten je eine BERNcity-Geschenkcard im Wert von 600, 300 und 100 Franken. (Foto Remo Eisner) Annahmestellen der Geschenkcard siehe www.berncity.ch Einsenden der Fotos an den Verlag Bärn!, mail@baernbox.ch.

B E R N E R I N N E N B O X E N M I T A N I YA S E K I

9. MAI 2015 | Aniya Seki, die bekannte Berner Boxerin, errang 2015 unter anderem zwei Gürtel im Bantamgewicht. Eine Gruppe von Berner Frauen kann am Sonntag, 3. April, einen Tag im Boxclub Bern an der Belpstrasse 16 kostenlos schnuppern: Boxkurs, Fitnessboxkurs und Selbstverteidigung. Das Programm: 10–11.30 Uhr Training, gemeinsames Mittagessen (auf eigene Kosten), 13–14.30 Uhr zweites Training. Anmeldungen per Mail mit Stichwort «Müntschi Boxen» an mail@baernbox.ch. / Foto: Michael Schär, Bern


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JURA APOTHEKE Breitenrainplatz 36, 3014 Bern, Telefon 031 331 51 51 BREITFELD APOTHEKE Scheibenstrasse 18, 3014 Bern, Telefon 031 348 12 12 LINDEN APOTHEKE Freiburgstrasse 2, 3008 Bern, Telefon 031 388 20 20

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Im Hauptbahnhof, 3011 Bern, Telefon WESTSIDE 031 329APOTHEKE 25 25

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