Magazin bärn! 1/14

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bärn ! D A S

H A U P T S TA D T- M A G A Z I N

2 0 0 J A H R E B A R R Y:

BÄRNER SCHNOUZE HAUTNAH: ALEXANDER TSCHÄPPÄT

FRÜHLING IN BERN

1 | 2014


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Erfahren – entdecken – geniessen –

Velo- und E-Bike-Touren.

I N H A LT

INHALT

BERN

e en Si n n i Gew rossen g b beim ewer b t t e W tive attrak . e Preis

| EDITORIAL

Foto Eve Kohler

Gleis

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Die Denkmalpflege der Stadt Bern

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Aktionswochen

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200 Jahre – zu Besuch in der Elfenau

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Barry – Ein Fallbeispiel

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Hautnah: Alexander Tschäppät

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Bärner Schnouze

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BEA Pferd 2014

SAVOIR VIVRE Shopping 17

Neues aus BERNcity

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Westside – noch mehr Erlebnis, Fashion, Lifestyle Mode: Inspiration von den Laufstegen Schatzchäschtli

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Gesundheit / Schönheit Gesichts- und Körperbehandlungen Fit in den Frühling! Einzigartiges Fitnesskonzept Die Haut – Spiegelbild unserer Gesundheit

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Umziehen, neu gestalten Entspannt zurücklehnen Zügeln (fast) ohne Stress Wandfarben kombinieren

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Unterwegs Auto: Frühlingsneuheiten Ausflugstipp: Entdecken & Geniessen

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Culinarium Blütenknospe mit Herz Berner Rundschau

Verbundenheit Liebe Leserin, lieber Leser «Sei meines Hundes Freund und du bist auch der meine», besagt ein indianisches Sprichwort. Tatsächlich sind mir Menschen, die Hunde nicht mögen, ein bisschen suspekt (ausser, sie hatten mal ein enorm traumatisches Erlebnis), Hundehaltende- oder -liebende hingegen geniessen automatisch einen gewissen Sympathiebonus (der sich nicht zwingend immer bestätigen muss). Die kommende Ausstellung über den legendären Rettungshund Barry im Naturhistorischen Museum nehmen wir zum Anlass für eine neue Serie über Hauptstadthunde. So dreht sich denn in dieser ersten Ausgabe so einiges um «Bärner Schnouze». Auch mit einem Beitrag des Tierschutzvereins Bern zur Anschaffung eines Hundes. Denn allzuoft erliegen leider Leute dem Charme eines schnusigen Welpen und sind dann nicht bereit, auch die Konsequenzen einer langjährigen Hundehaltung zu tragen. Der Gerechtigkeit halber bieten wir natürlich den Menschen, die von Katzen gehalten werden, wie immer eine neue Kopernikus-Geschichte von Lorenz Pauli. Verbundenheit mit unserer Stadt ist uns Bernerinnen und Bernern alles andere als fremd. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen wiederum Hauptstädterinnen und -städter, Angebote und Anlässe vor, die das Leben in Bern in irgend einer Form bereichern, es ein bisschen einfacher oder glanzvoller machen. Wie immer bietet das «bärn!» ausschliesslich positive Nachrichten, einen bunten Mix aus Berner-Infos und -Lifestyle. Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen und einen erfüllten Frühling! Michèle Freiburghaus, Verlegerin

E V E N T S & K U LT U R 42 44 45 46 47 48

PASSAGE – Kunstprojekte der Mobiliar David Hamilton · Remo Neuhaus Museumsnacht Jazzfestival Bern Berner Reden · Interview mit Klaus Wowereit Usepickt

Titelbild: Foto:

Eve Kohler (www.evekohler.ch), Tim Davoli

Model: Falco der Bernhardinerhund von Matthias und Christina Mast

BERNER FAMILIE

Weitere spannende Ausflüge mit Bahn, Bus und Schiff finden Sie in unseren Ausflugsbroschüren «Winter» und «Sommer» (ab 1.4.2014). Erhältlich in allen BLS-Reisezentren, unter Tel. +41 (0)58 327 60 30 oder www.bls.ch/ausflug

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Mamma mia! – Kolumne Kopernikus: Wäri hätti täti

INTERN 50

Verlosungen / Impressum

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BERN | DENKMALSCHUTZ

BERN | DENKMALSCHUTZ

DIE DENKMALPFLEGE ÜBERARBEITET IHR PIONIERWERK

«Die Akzeptanz unserer Tätigkeit ist hoch»

Text und Interview: Markus Binder, Informationsdienst der Stadt Bern

INTERVIEW MIT DEM STÄDTISCHEN DENKMALPFLEGER JEAN-DANIEL GROSS

Grundlage für die Arbeit der Denkmalpflege ist das Bauinventar. Darin sind alle schützens- und erhaltenswerten Bauten verzeichnet, die sie bei Umbau- oder Sanierungsarbeiten begleitet. Dieses pionierhafte Werk wird jede Generation einmal aktualisiert. «Vor allem die Haupttribüne und die zweigeschossige Tribüne sind wichtige Zeugen Bernischer Ingenieurarchitektur der Moderne», schreibt die Denkmalpflege im Bauinventar Breitenrain-Wyler über das Wankdorfstadion. 1952 wurde es erbaut und 40 Jahre später als erhaltenswerter, «eleganter Stahlbetonbau» ins Bauinventar der Stadt Bern aufgenommen. 2001 wurde das Stadion abgebrochen und durch das Stade de Suisse ersetzt. An diesem Beispiel lässt sich gut ersehen, dass das Bauinventar immer wieder überarbeitet werden muss. Als erste Stadt der Schweiz hat Bern Mitte der 1980er-Jahre begonnen, ein Register zu erstellen. Nach fast 30 Jahren muss es erneuert werden. Seit einem Jahr sind die Arbeiten im Gang. Dabei werden nicht nur verschwundene Bauten aus der Liste gestrichen, es werden insbesondere auch jene Bauten genau angeschaut, die zwischen 1960 und

Denkmalgerecht sanierte Mietshausreihe an der Mittelstrasse.

1990 erstellt worden sind. Diese haben es nämlich nicht ins geltende Inventar geschafft. So kann zum Beispiel davon ausgegangen werden, dass das Gymnasium Neufeld, das zwischen 1962 und 1965 gebaut wurde, neu aufgenommen wird. Laut Denkmalpfleger JeanDaniel Gross sollen die Kriterien für eine Aufnahme allerdings eher verschärft und das Gesamtwerk gestrafft werden. Ab 2016 wird das überarbeitete Inventar wiederum dazu dienen, die darin verzeichneten Bauten für die nächste Generation zu erhalten. Das bedeute aber nicht Stillstand, betont Denkmalpfleger Gross. Es sei die Aufgabe der Denkmalpflege, dann zu helfen, wenn an wertvollen Bauten Veränderungen anstehen: «Wir begleiten den Wandel.» In begründeten Einzelfällen, wie beim Wankdorfstadion, ist sogar ein Abbruch möglich, wenn dies übergeordnete öffentliche Interessen verlangen.

Auch während der Arbeiten ist das gesamte Bauinventar in elektronischer Form über die Homepage der städtischen Denkmalpflege im Internet abrufbar: www.bauinventar.bern.ch

Die Denkmalpflege begleitet die bauliche Weiterentwicklung der Altstadt und der Aussenquartiere. Sie erforscht, schützt und pflegt die Baudenkmäler und sorgt für einen verträglichen Umgang mit der historischen Bausubstanz. Bei Umbauten, Renovationen und Sanierungen an inventarisierten Bauten bietet sie Beratung an und nimmt Stellung zu den eingereichten Baugesuchen. Jean Daniel Gross, 2012 wurden Hunderte von Handwerksbetrieben, Architekturbüros, Baufirmen und Bewilligungsbehörden befragt, wie zufrieden sie mit der städtischen und der kantonalen Denkmalpflege sind. Resultat: Grosse Zufriedenheit. Waren Sie überrascht? Entrée und Windfang mit maseriertem Holzwerk.

Ehrlich gesagt nicht allzu sehr. Die Denkmalpflege steht zwar immer wieder mal in der Kritik, aber wir sehen in unserer täglichen Arbeit mit diesen Partnern, dass sie dankbar sind für die fachliche Begleitung durch die Denkmalpflege. In den allermeisten Fällen funktioniert die Zusammenarbeit gut und das zeigt auch diese Umfrage: Die Akzeptanz unserer Tätigkeit ist hoch. Kontroversen entstehen häufig wegen kleiner Eingriffe, einem Balkon zum Beispiel. Sie sind nicht repräsentativ für unsere Arbeit, werden aber stark wahrgenommen. Garten des Beatrice-von-Wattenwyl-Hauses.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass viele ein falsches Bild von der Denkmalpflege haben. 62 Prozent der Bauherrschaft zum Beispiel glauben, die Denkmalpflege bewillige Gesuche. Woher kommt das? Ja, da herrscht offenbar eine falsche Wahrnehmung. Tatsache ist: die Denkmalpflege kann im Baubewilligungsverfahren nur Empfehlungen abgeben oder Anträge stellen. Wir müssen das öffentliche Interesse am Erhalt wertvoller Bauten mit Argumenten vertreten. Wenn die Bewilligungsbehörde diesen folgt, heisst das, dass wir unsere Arbeit gut machen und überzeugende Argumente anführen können. Offenbar werden aber Empfehlungen von den Partnern zum Teil als unverhältnismässig eingestuft. Bei den Solaranlagen findet nur gerade jeder Vierte die Einschätzungen verhältnismässig. Das hat mich erstaunt. In den letzten drei Jahren hat die städtische Denkmalpflege alle Gesuche zur Installation von Solaranlagen auf Inventarobjekten zur Bewilligung empfohlen. Vorurteile sind aber oft stärker als die Realität. Das beweist, wie wichtig die Vermittlung unserer Arbeit ist, beispielsweise durch unseren Vierjahresbericht.

Jean-Daniel Gross ist Architekt und promovierter Denkmalpfleger. Seit sieben Jahren leitet er die Denkmalpflege der Stadt Bern.

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BERN

BERN | ELFENAU

| AKTIONSWOCHEN

4.AKTIONSWOCHE der Stadt Bern GEGEN RASSISMUS 21. – 28. März 2014

LESEN BILDET Aktion für Lernende Mit dem Projekt «Berufsschule besucht Bibliothek» der Korn-

Die Aktionswoche gegen Rassismus ist ein Sensibilisie-

hausbibliotheken und der Gewerblich-Industriellen Berufs-

rungsprojekt, das von der Stadt Bern lanciert wurde. Sie

schule Bern (gibb) sollen Lese-, Sprach-, Medien- und Infor-

besteht aus einer Kampagne, welche die breite Öffentlich-

mationskompetenzen der Berufsschülerinnen und Berufs-

keit für das Thema sensibilisiert, und aus einem Programm

schüler gefördert werden.

mit einer Vielzahl von Aktivitäten zum Thema. Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit kommen auch in Alltagsrassismen zum Ausdruck. Sie sind die Kehrseite wachsender Vielfalt und behindern Integration und Zusammenhalt. Deshalb macht die Aktionswoche diese Kehrseite zum Thema. Denn angesichts von Zuwanderung und vielfältigen Lebensformen in Zeiten der Globalisierung kommt den Städten als Orte, wo die Menschen sich begegnen und miteinander leben, besondere Bedeutung zu. Die Stadt Bern versteht Antirassismus als wichtigen Teil ihrer Integrationspolitik. Sie ist deshalb seit 2009 Mitglied der Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus. Die Aktionswoche ist Teil dieses umfassenden Engagements. Das Kompetenzzentrum Integration koordiniert die Aktionswoche und arbeitet dabei eng zusammen mit weiteren städtischen und nichtstaatlichen Organisationen. Die 4. Aktionswoche widmet sich dem Thema «rassistische Diskriminierung in der Arbeitswelt»: Von der Berufsbildung zur Bewerbung, vom Vorstellungsgespräch zur Kündigung, von der Zusammenarbeit im Team zur Lohngleichheit oder zum Kontakt mit der Kundschaft... Diskriminierung in der Arbeitswelt ist eine Realität. Gleichzeitig wird der Erwerbswelt eine besondere Bedeutung für die Integration von zugewanderten Personen beigemessen. Deshalb setzt sich die Aktionswoche mit möglichst vielen Aspekten rund um rassistische Diskriminierung in der Arbeitswelt auseinander. www.bern.ch/integration

Bibliothek und Schule verfolgen mit der verstärkten Zusammenarbeit in der Bibliothekspädagogik ein gemeinsames Ziel: Den jungen Leuten soll das Lesen schmackhaft gemacht werden. Die Kornhausbibliothek Bern ist der Veranstaltungsort und somit einladende Besuchsstätte für alle Lernenden, auch für diejenigen, die selten oder nie eine Bibliothek besuchen. Die Projektverantwortlichen Willy Obrist (gibb) und Christine Eggenberg (Kornhausbibliotheken) betonen: «Menschen mit Leseerfahrung sind informierter als jene, die nicht lesen, und sie nehmen aktiver am gesellschaftlichen und politischen Leben teil. Dieses Projekt ist deshalb eine Investition in die Zukunft, nicht nur der Lernenden, sondern auch der Gesellschaft und somit auch unserer Stadt.»

200 Jahre – Zu Besuch in der Elfenau © Manuela Willi, Bern

Die Elfenau verbindet in harmonischer Weise barocke Architektur mit Natur und Kultur. Nach fünfhundertjähriger Geschichte um 1775 neu erbaut, erlebte das Landgut seine Glanzzeit im 19. Jahrhundert, als es zu einem idyllischen Zufluchtsort für die russische Grossfürstin Anna Feodorowna wurde. Heute ist die Elfenau mit dem Naturschutzgebiet an der Aare eine der beliebtesten Naherholungszonen der Stadt Bern. Die Geschichte Nach mehreren unglücklichen Ehejahren floh die russische Grossfürstin Anna Feodorowna vor 200 Jahren aus St. Petersburg, um sich in Bern niederzulassen. Daraufhin erwarb die Grossfürstin ein Landgut an der Aare. Für das damalige Brunnaderngut begann mit diesem Kauf eine neue Epoche. Entzückt vom Zauber einer

Um die Lesefreude der jungen Erwachsenen zu fördern, steht ein ansprechender Buchkatalog zur Verfügung, der extra für das Projekt zusammen-gestellt wurde. Die Lernenden konnten im Vorfeld angeben, von wem Sie einen Buchtipp wünschten. Daraufhin wurden zahlreiche Prominente aus Sport, Showbusiness und Politik wie Evelyne Binsack, Marc Sway oder Bundesrat Didier Burkhalter nach ihrem Lieblingsbuch gefragt. Nadine, Coiffeuse im 1. Lehrjahr, ist begeistert: «Das ist cool, ich freue mich ein Buch zu lesen, das von DJ Antoine vorgeschlagen wird!»

Morgenstimmung liess Anna Feodorowna das Gut in «Elfenau» umbenennen und es nach englischem Vorbild gestalten. Die bis heute erhaltenen Elemente des Englischen Gartens speichern noch immer die Bilder der damaligen Zeit, die sich mit etwas Fantasie leicht heraufbeschwören lassen. Der Park ist heute einer der bedeutendsten englischen Landschaftsparks der Schweiz.

Das Jubiläum 2014 ist es genau 200 Jahre her, seit die Grossfürstin Anna Feodorowna aus RussDie russische Grossfürstin Anna Feodorowna © Zytglogge Verlag, Bern

land den Kaufvertrag für das Brunnaderngut unterschrieben hat. Einst empfing die Grossfürstin die Berner Adeligen, ihre Verwandten oder ausländische Diplomaten in ihrem Landgut oberhalb der Aare. Rauschende Feste wurden gefeiert. Heute ent-

Der Katalog bietet eine Auswahl an Buchtipps, unterteilt in Themen, die für Jugendliche interessant sind. Die Lernenden sollen sich bei der Buchauslese angesprochen fühlen und sich problemlos zurechtfinden können. Die Bücher werden nach der Lektüre im Rahmen von klassenübergreifenden Lesezirkeln vorgestellt und besprochen.

spannen sich die Besuchenden in der Parkanlage oder treiben Sport. Manche geniessen einfach einen Cappuccino im Parkcafé, andere die Aufführungen im Rahmen des Elfenau Kultursommers. Möglich ist dies, weil Anna Feodorowna der Stadt Bern eine Anlage hinterlassen hat, die ihren Charme über die Jahrhunderte bewahrt hat. Im Rahmen des Jubiläums «200 Jahre – Zu Besuch in der Elfenau» kann der Zauber dieses Ortes mit zahlreichen Aktivitäten erkundet werden. Das Detailprogramm ist

www.kornhausbibliotheken.ch

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ab Mitte April 2014 auf www.orangerie-elfenau.ch ersichtlich.

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B E R N | N AT U R H I S T O R I S C H E S M U S E U M D E R B U R G E R G E M E I N D E

B E R N | N AT U R H I S T O R I S C H E S M U S E U M D E R B U R G E R G E M E I N D E

drohung und Rettung, Legenden und wahres Leben. Für diese Gratwanderung zwischen Entzauberung und Verklärung erhielt das Projektteam grünes Licht.

Das Konzept Dieses Inhaltskonzept war nun kein dürrer Papiertiger, sondern enthielt bereits in groben Zügen visuelle Umsetzungsideen, denn schliesslich dürfen Ausstellungsinhalte nicht einfach nur spannend sein, sie müssen im Raum funktionieren – sichtbar, hörbar, begehbar. Ausstellungen sind eben keine Bücher, sondern die Urform des momentan angesagten 3D-Erlebnisses. Sie bieten besondere Raumstimmungen, Objekte, Inszenierungen, überraschende Interaktionen, Multimedia und Informationen, die packen und berühren. Selbstverständlich? Nicht immer: Es lässt sich in Ausstellungen nach wie vor beobachten, dass die Ausstellungskuratoren eigentlich ein Sachbuch im Sinn hatten und die Gestalter ein vom Inhalt unabhängiges visuelles Brimborium. «Die Liste in die Kiste bringen», so nennen wir die Herausforderung, Inhaltsideen und visuelle Form zusammenzubringen. Diese Aufgabe haben Jürg Nigg und ich schon oft in enger Zusammenarbeit angepackt. Nigg ist Leiter des Bereichs Ausstellungen und auch bei «Barry» zuständig für die Gestaltung. Diese Arbeit geschah natürlich nicht im stillen Kämmerlein: Das ganze Projektteam traf sich regelmässig zu Diskussion und Austausch.

BARRY: EIN FALLBEISPIEL Das Making of der Ausstellung «BARRY – der legendäre Bernhardinerhund» Von Dora Strahm, Ausstellungskuratorin

Das Ausstellungsteam des Naturhistorischen Museums realisiert laufend neue Ausstellungen und bespielt Räume von der Vitrine bis zum respektablen Saal. Von der ersten Idee bis zur Vernissage fliessen grosse Mengen Herzblut, Know-how und Knochenarbeit in die Projekte – so auch bei der neuen Dauerausstellung «BARRY – der legendäre Bernhardinerhund». Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung. Schon lange bevor das Gläserklirren einer Vernissage verklungen ist, wälzen die Ausstellungsleute bereits das nächste Thema. So auch bei Barry: Es stand schon lange fest, dass der berühmteste aller Bernhardiner zu Ehren seines 200. Todestages 2014 eine eigene Dauerausstellung erhalten würde.

Das Projektteam Nun könnte man vielleicht annehmen, dass sich daraufhin ein paar kreative Köpfe um einen Tisch gesetzt haben, um locker vom Hocker eine Barry-Ausstellung aus dem Ärmel zu zaubern. Doch die kreativen Prozesse sind nur ein Teil der Ausstellungsentwicklung. Eine

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Ausstellung ist ein typisches Projekt mit einer auf den Tag genau festgelegten Startlinie und einer knallharten Deadline – der Vernissage. Nebst guten Ideen braucht es deshalb zuerst eine Projektorganisation die festlegt, wer welche Funktion im Team erfüllt. Projektmanagement, Gestaltung, Ausstellungskuratorium, wissenschaftlicher Beirat, schulische Vermittlung, technische Umsetzungen, Schreinerarbeiten, Texte, Multimedia… wie im Abspann eines Filmes ist die Liste der Aufgaben und Beteiligten schier endlos.

Die Aufgabe der Kuratorin Eine grosse Herausforderung zu Beginn jeder Ausstellung ist die Fülle der Möglichkeiten und zugleich deren Beschränkung. Es gibt unendlich viele interessante Themen, zahlreiche Ansprüche, die erfüllt werden sollten, Ideen, die in unterschiedliche Richtungen zielen. Wollte man, sollte man anhand Barrys die Entwicklung vom Wolf zum Hund erzählen? Die Bernhardinerzucht aufgreifen? Die Historie des Hospizes? Es war hier die Aufgabe der Ausstellungskuratorin, die Flut einzudämmen und Geschichten herauszuarbeiten, die packen und interessieren. Das vorgeschlagene Inhaltskonzept drehte sich schliesslich eng um Barry, seine wilde Bergwelt, Be-

Die Hunde auf dem Grossen St. Bernhard schützten das Hospiz vor den Diebesbanden, die sich auf dem Pass herumtrieben – und halfen den Mönchen bei der Rettung von Verletzen, Verschütteten und Verirrten. Auch bei den widrigsten Wetterbedingungen fanden die Hunde den Weg zurück ins Hospiz. Quelle: Archives Grand Saint Bernard

Die Umsetzung Langsam nahm so die Ausstellung immer mehr Fahrt auf, und die Ideen materialisierten sich buchstäblich in einem Modell, das den Ausstellungsraum und seine Inhalte 1:20 zeigte. Der Modellbau ist übrigens eine unübertroffene Spezialität von Jürg Nigg – seine «Puppenstuben», wie er sie selber schmunzelnd nennt, sind kleine Meisterwerke. Solche Modelle sind für die Darstellung zukünftiger Ausstellungen grandios: Sie zeigen gnadenlos Platzverhältnisse, machen das «Drehbuch», die Anordnung der Inhalte im Raum sichtbar und vermitteln ein ehrliches Bild. Und sie bringen Bewegung in die Sache. Man geht herum, guckt hinein und wechselt ab und zu die Perspektive. Das Modell ist das eine – dann kommt die Realisierung. Das gesamte Projektteam und externe Fachleute machten sich an die Umsetzung der unterschiedlichsten Knackpunkte. So malten etwa die Künstler Angela Zwahlen und Simon Müller wunderbare «Bühnenbilder» zu Barrys legendären Taten, Gleitschirmweltmeister Chrigel Maurer flog über die Alpen für spektakuläre Flugaufnahmen, die Berner Theatercrew Club 111 schuf ein Barry-Hörspiel der besonderen Art.

Bereits als Napoleon Bonaparte vom 17. bis 20. Mai 1800 den Grossen Sankt-Bernhard-Pass überquerte, war, wie das Bild zeigt, ein Bernhardinerhund zugegen. Die Legende, dass ein Soldat von Napoleon Barry getötet haben soll, weil er ihn für einen Wolf hielt, stimmt aber nicht. Barry wurde erst 1800 geboren, 1812 geleitete man ihn auf Wunsch des Priors nach Bern, wo er 1814 den Alterstod starb.

Die Ausstellung

Andere zeichneten Pläne, erarbeiteten Unterlagen für Schulen, brüteten über Interaktionen und Multimedia. Oder schrieben Texte, lektorierten, suchten Objekte, Bilder und Filme, verwandelten historische Bilder in Prints, hielten wissenschaftliche Fakten, die Medien, Zeitpläne, das Projektteam und die Finanzen in Schach, bauten Mobiliar und erledigten unzählige andere Dinge, deren Beschreibung ein ganzes Buch ergeben würde. Oder doch eher eine neue aufregende Ausstellung: Das Making of BARRY 2014. .

«200 Jahre Barry – der legendäre Bernhardinerhund» im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern wird am 13. Juni 2014 eröffnet. Weitere Informationen finden Sie in der Juni-Ausgabe des Magazins bärn! und unter www.nmbe.ch

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BERN | HAUTNAH - ALEXANDER TSCHÄPPÄT

Alexander Tschäppät, Sohn des ehemaligen Berner Stadtpräsidenten Reynold Tschäppät, studierte Rechtswissenschaft und wurde Fürsprecher. Der 61-jährige SP-Politiker, der als Berner Stadtpräsident seine letzte Legislatur absolviert, hat zwei erwachsene Söhne und wohnt mit seiner Lebenspartnerin und zwei Hunden im Schosshalde-Quartier.

Hautnah Alexander Tschäppät Stadtpräsident Foto Remo Neuhaus

Bern hat nicht bloss einen, sondern gleich zwei «First Dogs». Alex Tschäppät, was fasziniert Dich an Hunden? Hunde zwingen dich, aktiv zu bleiben und bei jedem Wetter nach draussen zu gehen. Den Hunden kann man alle Sorgen anvertrauen, ohne sich in Diskussionen einlassen zu müssen. Vor einigen Tagen ist leider unsere älteste Hündin Luce gestorben. Es war ein schlimmer Moment. Der Verlust zeigt mir, wie stark die Verbindung zwischen Mensch und Hund sein kann. Wo in Bern trifft man den Berner Stadtpräsidenten beim Gassi gehen? Ich bin zwischen Bern, Ostermundigen und Gümligen unterwegs. Jeden Morgen zwischen halb sechs und sieben Uhr mache ich einen ausgedehnten Spaziergang über Land – dort, wo es möglich ist, die Hunde von der Leine zu lassen. «200 Jahre Barry» – die kommende Ausstellung des Naturhistorischen Museums. Verbindet Dich etwas mit dem legendären Rettungshund? Ich finde es gut, dass Barry im Naturhistorischen Museum einen prominenteren Platz bekommt und ihm zu Ehren sogar eine Ausstellung realisiert wird. Auch vielen Touristinnen und Touristen, die nach Bern kommen, ist Barry ein Begriff. Ich hoffe sehr, dass die Ausstellung ein Erfolg wird. Hunden kommt in der Bergrettung auch heute noch eine grosse Bedeutung zu. Aber auch sonst können Hunde eine grosse Hilfe sein, zum Beispiel gegen die Einsamkeit. Anderes, aber immer noch aktuelles Thema: Was hat Dich geritten, dich als Comedian im Zelt zu exponieren? Geritten ist das falsche Wort. Ich wollte mich einfach als Comedian versuchen. Nach wie vor finde ich, dass es im Leben eines Stadtpräsidenten Platz geben muss, um ab und zu etwas anderes zu machen. Die ersten Reaktionen auf den Auftritt waren positiv – auch von den Journalistinnen und Journalisten. Dann, zwei Wochen später, wurden zwei Witze herausgepickt und lösten eine mediale Empörungswelle aus. Die NZZ ist Dir nach Deinem Auftritt grenzwertig «an den Karren gefahren» – etwas, das man nur mit Humor ertragen kann? Sicher. Und so wie man nicht jeden Witz gut finden muss, muss man auch nicht jeden Zeitungsartikel als gelungen betrachten. Wie erklärst Du es Dir selber, dass Du einerseits bei der Berner Bevölkerung auch bei der Wahl zur letzten Amtsperiode wieder ein fulminantes Ergebnis erzielt, aber andererseits immer wieder mit massiven Anfeindungen zu kämpfen hast? Wer sich exponiert, muss damit rechnen, angefeindet zu werden. Bei mir kommt hinzu, dass ich offen sage, was ich denke. Aber ich glaube, letztlich schätzen die Bürgerinnen und Bürger Authentizität.

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Gefühlt sah man Dich in letzter Zeit viel seltener an Festivitäten und wenn, dann mit einem Glas Wasser. Eine Reaktion auf das Dir eine zeitlang anhaftende Image des «Cüpli-Sozis»? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich gänzlich ungeniert. Im Ernst: Ich habe es schon lange aufgegeben, gegen Klischees anzukämpfen. Unbestritten ist aber auch, dass man mit dem Alter ruhiger wird. Das geht vermutlich allen so. Welche Deiner Vorzüge werden, Deiner Meinung nach, in der Öffentlichkeit am meisten verkannt? Nur weil ich offen, frisch und frei rede, denken wohl manche Leute, dass ich ein Mensch ohne Tiefgang sei. Seit 1979, damals als Stadtrat, bist Du auf der politischen Bühne tätig. Inwiefern hat Dein Vater, Reynold Tschäppät (Berner Stadtpräsident 1966 –1979) Deinen Einstieg in die Politik beeinflusst? Das Elternhaus prägt, das ist klar. Ich habe mich mit Vehemenz in die Politik gestürzt. Dazu gedrängt hat mich mein Vater allerdings nicht. Meine zwei Brüder hingegen gingen der Politik mit Vehemenz aus dem Weg. Seit 2005 bist Du selber Stadtpräsident. Auf welche Leistung bist Du besonders stolz? Bern hat sich bewegt. Wir haben mehr Einwohnerinnen und Einwohner und mehr Lebensqualität. Wir haben weniger Verkehr und weniger Schulden. Ich freue mich über den Baldachin beim Bahnhof und über den autofreien Bundesplatz, der heute ein Platz für alle ist. Sogar Deine Kritiker attestieren Dir eine brillante Rhetorik und, dass Du Bern gegen aussen glänzend vertrittst. Worin basiert Deine offensichtliche Begeisterung für unsere Stadt? Wir leben hier in einem Paradies. Dafür bin ich dankbar und mit meiner Begeisterung für die Stadt Bern versuche ich, dies auszudrücken. Nur zwei Flugstunden entfernt von hier herrscht Krieg. Natürlich gibt es noch viele andere schöne Orte, vergleichbar mit Bern. Aber Bern ist meine Heimat und deshalb für mich die schönste Stadt überhaupt. Welche Pläne hast Du für den Unruhestand nach Beendigung Deiner Amtszeit? Zuerst will ich meine restliche Zeit, die mir im Amt bleibt, nutzen und noch möglichst viel für die Stadt Bern erreichen. Was anschliessend kommt, darüber mache ich mir im Moment noch keine Gedanken. Wenn die Gesundheit es zulässt, wird es sich von selbst ergeben. Welche kulinarischen Genüsse schätzt Du besonders? Wer meine Figur kennt, kann sich vorstellen, dass ich fast alles gerne und mit Genuss esse. Und was ich am liebsten habe, ist leider auf der Kalorientabelle weit oben. Welchen Traum möchtest Du Dir persönlich und/oder für Bern unbedingt noch erfüllen? Sprechen wir lieber von einer Vision: Bern ist unbestritten das politische Zentrum der Schweiz. Die Stadt wächst weiter und ist wirtschaftlich noch besser aufgestellt, sodass der ganze Kanton profitiert. Die Bernerinnen und Berner freuen sich über ihre schöne Stadt, die hohe Lebensqualität und können sich nicht vorstellen, woanders zu leben.

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BERN | BÄRNER SCHNOUZE

BERN | BÄRNER SCHNOUZE

BÄRNER SCHNOUZE Hauptstadthunde und ihre Geschichten

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«Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht.» Dieses Zitat von Heinz Rühmann ist wohl eines der bekanntesten über unsere Vierbeiner. Genau so denken – hoffentlich – die 3165 Bernerinnen und Berner, die allein in der Stadt Bern einen gechipten, also registrierten Hund besitzen. Das «Magazin bärn!» nimmt das «Barry-Jahr» 2014 zum Anlass für eine Serie über «Bärner Schnouze», unsere Mitbewohner auf vier Pfoten. Den Anfang macht eine Galerie einiger Hauptstadthunde sowie zwei rührende Geschichten von vermeintlich verlorenen Hundeseelen, die in Bern doch noch einen guten Platz gefunden und das Leben ihrer Besitzer bereichert haben. Der Berner Tierschutz regt im Beitrag auf Seite 14 dazu an, sich vor der Anschaffung eines Hundes intensiv mit den Konsequenzen zu beschäftigen.

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Hauptstadthunde

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1 Chicca (6) und Rasta (7) haben die selben Eltern, ein Bearded Collie und ein Berner Sennenhund. Dem Temperament ihrer Lisa König setzen die beiden stoische Gelassenheit entgegen. 2 Dieser Mops ist in Bern ein Star und zentraler Mittelpunkt der Welt von Chrigu Schmutz und Chessy Weaver, Best Buddy der Berner Musiker- und Eventtechniker-Szene. Sir Bobby ist 5 Jahre alt. 3 Hutch, der Schweizer Sennenhund, 7 tolpatschige Monate, ein etwas zu gross geratenes Baby mit einem gewissen Star Appeal. Nadja Eymann und Reto Bläsi tun gut daran, weiterhin Chef im Haus zu bleiben. 4 Die Löwchen Pitt (4) und Luzi (3) vom Hanshäger Fliederberg sind wahre Herzensbrecher und bringen Catherine und Georg Herriger tagtäglich zum Schmunzeln. 5 Boy, der Labrador ist 12 Jahre alt, liebt den Schnee (wie man sieht) und ist laut Priska Strahm «e Schnüggu». 6 Jubacca (3) ist ein sympathischer, italienischer Macho aus Sormano. Äusserst schlecht integriert, denn Monsieur hört nur auf italienische Kommandos von Karin und Thomas Hegg-Zimmermann. Wenn er denn zu hören beliebt. 7 Shantis überschäumende Lebensfreude ist ansteckend. Die 3-jährige Labradoodledame geriet zwar nicht annähernd nach der Rassenbeschreibung der Züchterin, das ist aber Gabi Bieber und allen anderen, die dieses liebenswerte Wesen kennen, herzlich egal. 8 Chiara ist entgegen ihrem Namen tiefschwarz-glänzend. Die Labradorhündin ist zwar mit ihren 7,7 Jahren kein Jungspund mehr, aber jederzeit für ein Spiel mit ihrer Marlen Fuhrer zu haben. 9 Jack-Russel-Mix Nina von Corinne Hirt ist mit ihren 13 Jahren ein etwas älteres Frölein, braucht aber immer noch viel Bewegung. Wenn nichts läuft, wird lautstark reklamiert. 10 Magazin bärn! Verlagshund Jada (9) eine Süditalienerin von SOSStrassenhunde, daher undefinierbarer Klassehund ohne Rasse und Hüterin der Ordnung: Meine Herde, mein Spielzeug, mein Wald, mein Heim. Basta. 11 Aisha (5), ein Chihuahua-Jack-Russel-Mix und der Hund unserer Fotografin. So winzig sie ist, so gross ist ihr Selbstbewusstsein und dann und wann auch ihre Klappe. Aufdringliche Verehrer (deren sie offenbar viele hat), mag sie nicht.

Die Berner Hundeseite auf Facebook: «Bärner Schnouze»

Max, der Tierheimhund Es war vor 12 Jahren: Max stand hinter der Zwingertüre eines Tierheims. Seine bernsteinfarbenen Augen blickten durch mich hindurch, sein braunes Fell war staubig und stumpf. Er liess sich zu keinem Wedeln herab und dennoch wusste ich: Diesen Hund oder keinen. Max war angeblich knapp über ein Jahr alt. Sein damaliger seelischer Zustand: Er hatte sich selbst verloren – ein «Problemhund». Manchmal wirkte er zerbrechlich und verletzlich wie eine gefrorene Blüte aus Eis. Oft aber wurde er vom Leben überflutet, dann war er nur noch ein Bündel hysterisch beissende Angst. Oder es erreichte ihn nichts mehr von dieser Welt. Seine Mimik gefror und seine Bernsteine blickten weit fort in eine andere Zeit. Dann ging er stur geradeaus, an Hunden und Menschen vorbei, als ob es sie nicht gäbe. In solchen Momenten wirkte er entsetzlich alt und verlebt. In solchen Momenten war er unberechenbar, weil es wie die Ruhe vor dem Sturm war, der jeden Augenblick mit aller Gewalt explodieren konnte. In diesen Zeiten bedrohte er Hunde und Menschen und duldete keine Nähe. Er hatte nichts weiches, nichts junges an sich, frass kaum, er spielte nicht, war nie unbeschwert fröhlich. Ich war zwar für ihn da, aber er konnte keine Bindung eingehen. Stundenlang weinte ich damals, weil ich am Ende meiner Kräfte war. Ich träumte von einem einfachen, lieben, netten Hund, den man stolz vorführen konnte. Aber ich bin dran geblieben. Ich wollte ihm die Welt zeigen, taunasse Wiesen am frühen Morgen, freie Felder und Seen. Wir fuhren in die Wälder und in die Berge. In der Abgeschiedenheit der Natur fanden wir allmählich zueinander. Es dauerte lange, bis er endlich begann, mir zu vertrauen und von mir wirklich etwas anzunehmen. Noch länger, bis er endlich damit aufhörte, Menschen zu bedrohen und, bis er mit Hunden zurechtkam. Insgesamt dauerte es zwei Jahre, bis Max zu sich selbst zurückfand und zuverlässig «gesellschaftstauglich» wurde. Max hat mir gezeigt, dass manchmal Liebe allein nicht genügt und dass mehr dazugehört, als nur die Zwingertüre eines Tierheims zu öffnen, wenn man einem Hund helfen will. Er hat mir aber auch all seine fröhlichen und lebendigen Seiten gezeigt. Und er hat bewiesen, dass auch schwierige Hunde resozialisierbar sein können. Wir Menschen müssen ihnen nur eine Chance dazu geben. Max nahm letztes Jahr einen Teil meines Lebens mit in eine andere Welt. Mein Leben wäre ohne ihn anders verlaufen. Max öffnete mir Türen meiner selbst, die für immer verschlossen geblieben wären. Er führte mich auf Wege, die ich ohne ihn niemals gegangen wäre. Wie heisst es so schön? Das Leben geht weiter. Ja, es geht weiter, aber anders. Es wird nie wieder so sein, wie es war. Weil er, der beinahe wichtigste Teil meines Lebens, nicht mehr dabei ist. Rosi Schachter

10 Fotos (ausser Mops Bobby und Lobrador Boy): Eve Kohler, www.evekohler.ch

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BERN | BÄRNER SCHNOUZE

Haben Sie sich das gut überlegt? Bevor ein Hundeleben so traurig endet wie auf dem Bild, stellen Sie sich ein paar grundsätzliche Fragen, ehe sie dem treuherzigen Blick eines Welpen erliegen. Aus dem schnusigen Welpen zur Weihnacht ist schon im Frühling ein stattlicher Hund geworden, der seine Menschen 12 bis manchmal 18 Jahre lang begleitet und im Alter rücksichtsvoll behandelt werden möchte. Haben Sie das bedacht? Haben Sie schon vorher abgeklärt, ob alle einverstanden sind, wer füttert und wer spazieren geht? Gassi gehen vor die Türe reicht nämlich auch dem kleinsten (leider heute allzu oft als Accessoire gekauften) Hund nicht. Am besten, man holt die Leine täglich drei- bis viermal hervor, denn der Vierbeiner freut sich nicht nur über soziale Kontakte mir anderen Hunden, auf «Zeitung lesen» an jedem Baum, er braucht das auch. Der Aufwand für einen Hund ist gross, er will gefordert und erzogen werden. Denn ein Hund, dem nicht gezeigt wird, was er zu tun und zu lassen hat, wird orientierungslos und schwierig zu halten. Die Erziehung, der Besuch der – mittlerweile obligatorischen – Theorie- und Praxiskurse, tägliche Spaziergänge bei jedem Wetter, das Füttern und die Pflege beanspruchen täglich mindestens zwei Stunden. Einem Kind kann übrigens die Verantwortung für einen Hund nicht übertragen werden.

Der Hund, das Familienmitglied

Unser Familienhund Mila ist leider diesen Sommer unerwartet und viel zu jung verstorben. Es war klar, dass wir nicht lange ohne Fellnase sein können – schon nur weil wir möchten, dass unsere kleine Tochter mit Tieren aufwachsen darf. Weil meine Frau und ich uns schon lange für Strassenhunde engagieren, sind wir im Internet auf ein junges «Modi» namens Laura aus Bukarest, Rumänien aufmerksam geworden. Diese beeindruckende junge Frau hat zwei abgeschlossene Studien und gehört eigentlich zur Elite des maroden Landes, setzt sich aber mit Haut und Haaren leidenschaftlich für die Strassenhunde in Rumänien ein. Nachdem wir einen ersten Einblick in die Tätigkeit von Lauras kleiner Organisation gewinnen konnten, war für uns klar, dass wir einem rumänischen Strassenhund ein neues Zuhause geben möchten. Kurzentschlossen flog ich im August 2013 nach Rumänien und war tief beeindruckt vom Elend der Tiere und auch von der Armut der Menschen und der damit zusammenhängenden Unwissenheit in Bezug auf den Umgang mit Haustieren. Von dieser Reise habe ich unsere Lola mit dem Flugzeug nach Hause gebracht. Lola, ihre Mutter und eine Handvoll Geschwister wurden von Laura am Strassenrand in einem Aussenquartier Bukarests gefunden und in ihr kleines, einfaches Tierheim mitgenommen. Unsere Lola hat sich bei uns mittlerweile zu einem geliebten und unersetzlichen Familienhund entwickelt. Unsere eineinhalbjährige Tochter und Lola sind unzertrennlich und wir sind glücklich sie bei uns zu haben. Wir helfen nun bei Laura aktiv mit und haben mithilfe von Spenden in Bukarest ein Stück Land gekauft, wo Laura und ihr Team momentan ein grösseres und professionelles Tierheim aufbauen. Die ersten Hunde konnten dort bereits den harten rumänischen Winter an der Wärme verbringen. Sandro Bürgi · www.facebook.com/Starrescueromania Auch im Tierheim Oberbottigen warten immer Hunde auf einen neuen Platz. Präsentation unter www.bernertierschutz.ch, Besichtigung nur nach telefonischer Vereinbarung,Telefon 031 926 64 64

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Lassen Sie sich beraten Nicht jeder Hund passt zu jeder Familie oder zu jedem Menschen, denn Hund ist nicht gleich Hund. Der Hund soll nicht nach optischen Gesichtspunkten gewählt werden, sondern danach, ob der Charakter zu Halter und Lebensumständen passt. So sollte beispielsweise jemand, der keine Zeit hat, die Finger von einem lustigen Jack Russel, einem quirligen Border Collie oder einem schönen Vizsla lassen. Hunde, die täglich mindestens zwei bis drei Stunden bespasst und intensiv beschäftigt sein wollen, wenn sie nicht zu Problemhunden werden sollen. Das Verhalten eines Hundes setzt sich aus Erbgut, Umwelt und Gesundheit zusammen. Bei Rassehunden ist der Charakter einschätzbar und im Internet oder in Fachbüchern nachzulesen, beim seriösen Züchter oder beim kynologische Verein zu erfahren. Solls ein Tierheimhund sein? – Auch hier gibt man gerne Auskunft über das Wesen eines Hundes, ob es nun ein Rassenhund oder ein Mischling sei.

republica

Lola, die Rumänin

Ein Hund ist ein Rudeltier und braucht Familienanschluss. Ihn täglich allein zu Hause oder in einem Zwinger ausharren zu lassen ist nicht tierschutzgerecht. Wer den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen kann oder jährlich in die Ferien fliegen will, sollte es sich wirklich gut überlegen oder sich vorher um einen guten Betreuungsplatz kümmern. Dass der Zuwachs auch das Familienbudget belastet, wird leider häufig nicht bedacht. Gemäss dem «Beobachter» belaufen sich die Gesamtkosten eines Hundes bei einer Lebensdauer von 15 Jahren auf 23'600.– Franken – ohne den Kaufpreis.

Sie können zu allen vorbehaltlos JA sagen? Gratuliere! Auf Sie wartet viel Freude, bedingungslose Liebe und ein Herz aus Gold. Kurt Venner, Vorstandsmitglied des Berner Tierschutzes Berner Tierschutz Seit seiner Gründung im Jahre 1844 setzt sich der Berner Tierschutz erfolgreich für den Schutz der Tiere in menschlicher Obhut ein. Die ausschliesslich aus Mitgliederbeiträgen und Spenden finanzierte Vereinigung betreibt als Hauptaktivität das Tierheim in Oberbottigen, welches herrenlose Tiere aufnimmt. www.bernertierschutz.ch

Veranstalter

Ermässigtes SBB RailAway-Kombi.

25.4. – 4.5.2014 Partner

www.beapferd.ch


BERN | NEUES AUS BERNCITY

Liebe Bernerinnen und Berner, Wann haben Sie sich zum letzten Mal die Zeit gegönnt, durch die Berner Altstadt zu flanieren? Lange her? Nun – dann sollten Sie dies, wenn möglich, bald nachholen. Zum einen wegen der einmaligen Kulisse unseres UNESCO Weltkulturerbes und seinen, seit dem letzten Brand im Jahre 1405, kaum veränderten Häuser; zum andern wegen der lebendigen Vielfalt an Geschäften, Restaurants, Kulturbetrieben und Bars. Wo in der Schweiz, oder gar in Europa, finden Sie ein so einmaliges Sortiment, das weder zu «Main-Stream», noch zu «hip» ist, aber auch kein nichtssagender Durchschnitt darstellt? Nirgends – ausser in unserer Berner Altstadt! In der unteren Altstadt Berns erleben Sie noch den «Wow-Effekt» und entdecken die wundervollsten Ideen, zwischen Bierkaffee, Kino, Klein-Theater, Gourmet-Restaurant und Gelateria, oder auch in Kunstgalerien, Antiquariaten und Einrichtungshäusern. Geniessen Sie es und erleben Sie eine Atmosphäre mit Geschichte und Innovation, mit Leidenschaft und Herzblut – willkommen zu Hause, willkommen in BERN!

Nachtshopping oder «La nuit blanche!» Damenwelt aufgepasst! Nach dem erfolgreichen Nachtshopping des vergangenen Jahres, findet am 28. März 2014 die zweite Ausgabe des Berner Nachtshoppings mit dem Motto «La nuit blanche» statt. Aus Anlass zum Jubiläum «200 Jahre Elfenau», lässt BERNcity die wundervolle Kultur rund um die Grossfürstin Anna Feodorowna in der «weissen Nacht» aufleben. Der reichhaltigen Feste gleich, welche Bern zum kulturellen und gesellschaftlichen Nabel der Schweiz – ja beinahe Europas – gemacht haben, soll auch diese Nacht die Vielfalt der Berner Innenstadt aufzeigen. Finden Sie in den Geschäften Hinweise zur Geschichte und Kultur von einst und jetzt. Geniessen Sie das Flanieren an der «nuit blanche» bis 22 Uhr und stossen Sie anschliessend in einem der unvergleichlichen Berner Bars und Clubs auf eine memorable Nacht an! Mehr Informationen rund um die «La nuit blanche» und den grossen Wettbewerb «Grossfürstin für eine Nacht» in der Berner Innenstadt (Shoppen mit der BERNcity-Geschenkcard im Wert von CHF 1000, eine Übernachtung im Hotel Bellevue, ein Abendessen im Steakhouse Beef, Ausgang im Memberclub GluGlu und immer dabei – ihr persönliches Rikscha-Taxi!) finden Sie auf www.berncity.ch oder auf www.facebook.com/berncity.ch! Sven Gubler, Direktor BERNcity

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SAVOIR VIVRE | S H O P P I N G : W E S T S I D E P U B L I R E P O R TA G E

Erlebnis und Entertainment Nach der erfolgreichen Eröffnung von Yoomoo mit seinem Trendprodukt Frozen Yogurt hat Westside mit der Eröffnung des innovativen Sushi-Restaurants Yooji's sein Angebot in der Erlebnisgastronomie weiter ausgebaut und noch attraktiver gemacht. Für gute Unterhaltung sorgen die Friday Night Specials. Jeden letzten Freitagabend im Monat bietet Westside einen besonderen Anlass. Bis Ende März wird der Food Court zum Konzertsaal. Angesagte DJs und Bands bringen Schwung und gute Laune. Im Frühling werden Kunden dank moderner 3-D-Technik in eine Miniaturfigur verwandelt. Während im Sommer Anlässe rund um die Themen Technik, Sport und Spiel organisiert werden, zelebriert Westside gegen Ende Jahr Mode und Beauty. www.westside.ch

WESTSIDE: NOCH MEHR ERLEBNIS, FASHION UND LIFESTYLE Es wird ein buntes Jahr für das Shopping- und Erlebniscenter Westside. Bis im Sommer ziehen zahlreiche neue Geschäfte ins Center ein. Bestehende Shops wie H&M und Ochsner Shoes vergrössern zudem ihre Verkaufsfläche und erweitern ihr Sortiment.

Mit dem Shopping- und Erlebniscenter Westside hat Star-Architekt Daniel Libeskind eine Vision Realität werden lassen. Er baute einen anregenden Ort, der sich ständig verändert und immer wieder neue Erlebnisse und Begegnungen ermöglicht. Zum fünften Geburtstag von Westside erhält dieser Ort eine zusätzliche Dimension: Mit einem bunten Auftritt und neuen digitalen Angeboten bereichert das Center den Service für seine Besucher und verbindet das reale Erlebnis mit der virtuellen Westside-Welt.

Mode für stilbewusste Männer und Frauen Den Anfang des ereignisreichen Jahres macht Bayard, die bekannte Modehauskette mit trendigen Brands wie Only, Maison Scotch, Pepe Jeans, M.O.D oder Scotch & Soda sowie Casual-Mode mit Marken wie Gant, Mac, Brax, More & More oder Camel. Auf drei Etagen und insgesamt 1300 Quadratmetern finden Kundinnen und

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Kunden ein vielseitiges Sortiment für Frauen und Männer sowie eine breite Palette an Kindermode. Im Fashionbereich werden zwei neue Shops mit den Marken s.Oliver und Comma neben einem breiten Angebot an Herren- und Kindermode auch Mode und Accessoires für Damen anbieten. Comma besticht vor allem durch Vielseitigkeit für die stilvolle Frau, von sportlicher Kleidung über Business-Outfits bis hin zu eleganter Mode.

H&M mit noch grösserem Sortiment Passende Schuhe zum Outfit zu finden, wird neu noch einfacher: Ochsner Shoes vergrössert seine Ladenfläche und damit auch das Sortiment. Ebenfalls neu im Westside ist die Parfümerie Marionnaud, die auf der ersten Etage zu finden sein wird. Egal ob Duft, Pflege oder Make-up, der Marktführer im Bereich Parfüm und Kosmetik bietet das ganze Bouquet an Produkten für Frauen und Männer. Ein weiterer Marktleader, der ins Westside einzieht, ist Qualipet. Der Tierfachhandel wartet mit einem umfassenden Sortiment für Hunde, Katzen, Nager, Vögel oder auch Fische und Reptilien auf. Im Dienstleistungsbereich wird neu die schweizweit tätige iPhone Klinik einen Reparaturservice für iPhones, Smartphones, iPads und iPods anbieten. Ein weiteres Highlight dieses Jahres wird der Ausbau von H & M: Die erfolgreiche Filiale des Schwedischen Modeunternehmens im Westside vergrössert ihre Verkaufsfläche und erweitert gleichzeitig ihr Sortiment.

BERNS MODERNSTES SHOPPING- UND ERLEBNISCENTER

Auswahl, so bunt wie das Leben S-Bahn Nr. S5, S51 und S52, Haltestelle Bern Brünnen Westside. Tram Nummer 8, Haltestelle Brünnen Westside Bahnhof.


SAVOIR VIVRE | S H O P P I N G

INSPIRATION Nach vier Wochen Modenschauen in vier Städten mit unzähligen Labels und Kollektionen kritallisiert sich heraus, worauf wir uns im Frühling und Sommer 2014 freuen können. Zum Beispiel auf Midi-Röcke, Pastellfarben, fröhliche Prints und andere luftige Fashion-Highlights. Einfach Spitze | Was zart und feminin daher kommt, ist in diesem Frühling besonders angesagt. Neu ist Plissée in allen Varianten. Hauchzarter Spitzenstoff gehört einfach zu lauen Sommernächten. Allover-Durchblick ist allerdings nur für die ganz Mutigen, alle anderen setzen auf ein zartes Spitzenoberteil. Mit derben Accessoires wie einem Ledergürtel oder einer Jeans- oder Lederjacke rücken Sie das Spitzenkleid in ein lässiges Licht. Transparenz ist grundsätzlich gefragt, dabei kann der verführerische Einblick via Cut-Outs aber auch dank durchsichtiger Materialien gewährt werden. Neunziger reloaded | Das Zeitalter der bauchfreien Mode, Latzhosen und Logo-Prints führt seinen Siegeszug weiter fort. Vor allem bauchfreie Oberteile, sogenannte Crop Tops, sind schwer im Kommen und im Sommer 2014 auf jeden Fall ein Trend. Modekunst | Mode ist Kunst und Kunst ist Mode. Was für ein Farbenspiel: Bunte, von der Kunst inspirierte Prints, die aus Farbflächen bestanden, machten Kleider zur Leinwand (1). Überhaupt setzt, wer mit der Mode geht, jetzt auf Muster. Die Frühlingskollektionen bringen Streifen, zarte Schmetterlinge, Blumenprints und Safarimuster.

Mode Frühling / Sommer 2014

Das ist angesagt | Weit schwingende Tellerröcke und -jupes (2) sind ultra-feminin und bieten gleichzeitig grosse Bewegungsfreiheit in Midi-Länge, der Saum endet am Knie. Jumpsuits ob kurz oder lang, für die Freizeit oder den Abend: Die superbequemen Teile sind wieder da! Shorts gehen natürlich immer im Sommer – 2014 kann mit Länge, Material und Weite gespielt werden. Der Blouson fügt sich in den in der Mode anhaltenden Meta-Trend «Neue Sportlichkeit» ein: kommod und trotzdem schick. Die modernisierte Übergangsjacke ist weniger konventionell als ein Blazer und edler als eine Jeansjacke. Die neue Hosenform für den kommenden Sommer ist gewöhnungsbedürftig: Culottes (zu deutsch «Schlüpfer»), also extrem weite, knie- oder wadenlange Hosen (3), die man auf den ersten Blick fast nicht vom Rock unterscheiden kann. Es gibt aber auch moderate «Pijama-Modelle», die meist gemustert und genau so bequem sind. Nach wie vor im Trend: Chinos-Hosen in allen Variationen. Farben | Die Pantone-Fashionfarben 2014 sind z.B. «Radiant Orchid» (siehe Seite 22), ein Mauveton, der allerdings nicht jeder Frau steht. und «Violet Tulip», ein schöner Lilaton. Trendfarben sind aber auch Gelb (3) und Orange in allen Nuancen, Pastelltöne sowie die immer noch aktuellen Nude-Töne. Zu diesen zählen zum Beispiel pudriges Beige, zarte Braun- und Cremetöne, aber auch softe Rosénuancen. Jeans | Denim ist ein Dauerrenner. Kaum eine Modesaison kommt ohne aus. In der kommenden Modesaison lebt der blaue Stoff auf Fortsetzung Seite 23

it’s the feeling Markenmode und Accessoires Frühling 2014 BURBERRY | CLOSED | DOLCE&GABBANA | DSQUARED2 | ETRO | FABIANA FILIPPI ISABEL MARANT | LONGCHAMP | MONCLER | SCHUMACHER | TOD’S | u. v. a. m.

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SAVOIR VIVRE | S H O P P I N G

Die Pantone-Fashionfarben 2014 «Radiant Orchid»

eine ganz neue Art und Weise auf und wird nicht mehr nur auf die gut bewährte Jeans reduziert. Sie präsentiert sich gerne im sommerlich-weiten Cut, mit retro-charmanten Waschungen oder leichtem Denim. Neu: Derbe Jeans präsentieren sich in feiner Begleitung: Mit edlen Stoffen und Schnitten(siehe links) oder Spitze für die Oberteile. Aber auch Jeans in 7/8-Länge sind in, Jeans mit Patches, ein wenig Strass oder nach wie vor im zerrissenen Used-Look. Nebst den tief geschnittenen Jeans, gibt es jetzt auch wieder höher geschnittene Jeansmodelle auf dem Markt. Schuhtrends 2014 | Als absolutes Must-Have gelten Sommer-Boots, knöchelhoch oder lässig geschoppt überzeugen die neuen, meist ungefütterten Styles durch kleine Details wie Lasercut, Nieten, Perforationen, Flechtungen und dekorative Zipper. Für die italienischen Momente im Leben betreten extraleichte, ungefütterte Sommer Loafer in zarten Natur- und Pastelltönen auf dünnen Ledersohlen den Laufsteg. Natürlich wird der Loafer im Sommer stilecht barfuss getragen und macht so zur schmalen verkürzten Chino garantiert eine «bella figura». Spitze Formen erobern im kommenden Sommer endgültig die Schuhschränke der Frauen. Halbschuhe, Pumps und Sandaletten zeigen mit hohen Absätzen und Plateaus ihre feminine Seite.

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Die neue Hairdreams-Technologie mit edlen, handverlesenen Echthaaren lässt Ihre Haarträume Wirklichkeit werden. Die Experten von AERNI beraten Sie gerne persönlich. Derbe Jeans präsentieren sich 2014 mit edlen Oberteilen und speziellen Pumps salonfähig. Kreation Rachel Zoe

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Die bequeme Alternative zu High Heels sind Keilabsätze. Das Spektrum der ausdrucksvollen Plattformen, die sich vorn und hinten auf gleichem Niveau bewegen, reicht von superleichten und sportiven Kautschuksohlen über Kork, Stoff- und lederbezogene Varianten. Asiatisch inspirierte «Briquette Plateaus» erobern Sandalen, Halbschuhe und Sneakers. Die neuen Farben bewegen sich zwischen ruhigen, zarten Colorits, warmen Erdfarben, Schwarz-Weiss und glänzenden Metallics. Klarer Favorit hier: Silber. Dabei spielt es keine Rolle, um welches Modell es sich handelt: ob High Heels oder Sneakers, ob Riemchen-Sandalen oder Flip-Flops, alles kommt in Silber des Weges. Taschenmode 2014 | Für jeden Geschmack und für jede Situation ist bei den Taschentrends die richtige dabei. Die Saison-Higlights sind gradlinige, trapezförmige Henkeltaschen, kleine Umhängetaschen, die sich gerne mit auffälligen Verschlüssen und langen Ketten ins Rampenlicht rücken, Unterarmtaschen für den eleganten Auftritt (Clutch im Briefumschlagformat) sowie citytaugliche Shopper und Umschlagtaschen (Campus-Stil). Süsse Candy-Farben weichen sanfteren Pastellen, Verläufen und kühleren Tönen. Dazu gehören Natur-, Gewürz-, Erd- und Rottöne, aber auch Grau und Schwarz.


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TIPPS & TRENDS FÜR DEN FRÜHLING

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1 Was die Haut jetzt braucht: Vichy Neovadiol Magistral Elixir – Die

dice Cooper bei Ciolina, Marktgasse 51, Bern. 5 So müssen Pumps

Kraft rekonstruktiver Öle sorgt für mehr Festigkeit, Geschmeidigkeit

dieses Jahr sein – silberfarben und spitz zulaufend (Louboutin)

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2 Auffällige Armbänder, Colliers, Ohrringe sind 2014 ein absolutes

edel oder lässig. 7– 9 Taschentrends einmal chic, zweimal Casual:

Muss. 3 «Briquette Plateaus» erobern Sandalen, Halbschuhe und

Kleine Umhängetaschen an Ketten gelegt, 7 von Freitag, 8 von Dior,

Sneakers. 4 Einfach die schönsten Sneakers weit und breit: Can-

9 ein toller Shopper für Trendsetterinnen.

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«Orchimed – medizinisch-kosmetisches Institut» ist seit Dezember 2012 die Berner Adresse für effektive Gesichts- und Körperbehandlungen in eleganter Atmosphäre. Das revolutionäre System Venus Freeze (MP)² beispielsweise boomt zurzeit in den USA und dient der schmerzfreien Hautstraffung von Gesicht, Hals und Körper und der Fettdepotreduktion. Brigitte Züllig ist die Geschäftsleiterin und Inhaberin des Instituts. Frau Züllig, was macht den «Orchimed»-Besuch zu etwas Besonderem? Das angenehme, stilvolle Ambiente lässt die BesucherIn den Alltag unverzüglich vergessen und bietet eine entspannende Auszeit. Grundlage für eine sinnvolle und effiziente Behandlung ist die multispektrale Hautanalyse, womit wir den aktuellen Zustand der Gesichtshaut definieren. Mit der BIA Körperanalyse verschaffen wir uns Klarheit über die Beschaffenheit der Körperstruktur. Aus diesen Erkenntnissen ziehen wir die Schlüsse für eine individualisierte, professionelle Pflegeempfehlung. Mit den ermittelten Daten können Sie jederzeit die Behandlungsfortschritte verfolgen, vergleichen und sich über Ihre Erfolge freuen. In Kürze für Laien: wie muss man sich die Venus Freeze (MP)²-Behandlung vorstellen und welche Erfolge werden erzielt? Die nicht invasive Venus Freeze (MP)²-Technologie hat sich in der Medizin bereits bestens bewährt. Sie ist eine Kombination aus simultan pulsierenden Magentimpulsen und gezielter Erwärmung des Gewebes mit Radiofrequenzwellen auf eine Temperatur von ca. 42 Grad. Es resultiert eine bessere Durchblutung der Haut. Dies wiederum löst eine Optimierung der Zellfunktionen aus, wodurch die Zellen mit mehr Vitaminen, Mineralien und Sauerstoff versorgt werden. Die Kollagen-

und Elastin-Produktion wird angeregt, erschlafftes Bindegewebe aufgebaut, gestärkt und gestrafft. Mit Venus Freeze (MP)² ist es möglich, schmerzfrei und ohne Operation das körperliche Erscheinungsbild bleibend zu korrigieren, Fettpolster und Cellulite nachweislich zu reduzieren. Venus Freeze (MP)² ist eine echte Alternative zur Fettabsaugung. Anders als vermutet, steht «Freeze» bei der Behandlung nicht für die Einwirkung von Kälte, sondern beschreibt das «Einfrieren» (Andauern) des straffenden Effekts auf das Gewebe. Problemzonen werden gezielt moduliert – ganz ohne Anstrengung. Angenehm dabei ist, dass die Venus Freeze (MP)²-Methode nicht schmerzt – die Wärme und der leichte Massageeffekt wirken sehr entspannend. Wie viele Sitzungen empfehlen Sie für sichtbare Resultate und mit welchem Kostenrahmen muss man rechnen? Für ein optimales Ergebnis sind sechs bis acht Behandlungen ratsam. Die Kosten liegen zwischen 250 bis 450 Franken pro Anwendung. Welche Anwendungen ergänzen Ihr Angebot? Die Lymphdrainage-Druckwellenmassage ist integrierter Bestandteil unserer Behandlungen und das Powershape® body contouring wird meist ergänzend / alternativ zu Venus Freeze (MP)² eingesetzt. Der Hautverjüngung des Gesichts dient ein professionelles Peeling (Mikrodermabrasion) und anschliessender, exklusiver Vivescence Lifto Metric® Anwendung. Ausserdem bieten wir die Faltenbehandlung mit Hyaloronsäure. Last but not least: Alle Anwendungen offerieren wir natürlich auch für die Männer («For men only»). Sie verwenden und verkaufen die exklusive Produktelinie «Vivescence», warum haben Sie diese gewählt? Wir haben diese, in der Schweiz entwickelte

und im Wallis produzierte Produktelinie, vor ungefähr fünf Jahren entdeckt und waren tief beeindruckt von der aussergewöhnlichen Technologie und den maximalen Qualitätsstandards. Die Produkte sind frei von Alkohol und Paraben und werden ohne Tierversuche hergestellt. Welches Vorgehen empfehlen Sie Interessierten bei einem Erstbesuch? Rufen Sie uns an – vereinbaren Sie ein kostenloses Beratungsgespräch – wir freuen uns sehr auf Sie! Zwischenzeitlich finden Sie umfangreiche, ausführliche Informationen zu unserem Institut auf unserer Homepage.


SAVOIR VIVRE | SCHÖNHEIT · GESUNDHEIT

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FIT IN DEN FRÜHLING

Unsere Energie schwankt nicht nur innerhalb des Biorhythmus, sondern auch von Tag zu Tag und vor allem von Jahreszeit zu Jahreszeit. Daher ist es nicht immer einfach, die Balance zwischen Körper, Seele und Geist zu halten, die für das persönliche Wohlbefinden besonders wichtig ist. Eine grosse Hilfe ist es, die klassischen Energieräuber zu kennen: zum Beispiel Stress, Schlafmangel, Verspannung, einseitige Ernährung, zu geringe Vitaminzufuhr und unregelmässige Mahlzeiten, Lärm, zu wenig Sauerstoff oder Wasser und permanente Überlastung. Viel Bewegung an der frischen Luft, genügend Flüssigkeit zu sich nehmen und leichtes Essen dürfen bei der Einstimmung auf die wärmeren Monate im Frühjahr nicht fehlen. Um besser in Schwung zu kommen, ist eine Frühjahrskur sehr wirkungsvoll, z.B. mit Brennnesseltee, der entwässernd wirkt. Zusätzlich ist Löwenzahntee eine gute Ergänzung für Ihren Frühlingstee, da dieser den Stoffwechsel anregt und verdauungsfördernd wirkt. Diese Tees wirken durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe wie eine Pflege von innen, da sie sich auch positiv auf Haut, Nägel und Haare auswirken. Ein idealer Einstieg in den Frühling ist die «Biotta Wellnesswoche». Sie wurde in Zusammenarbeit mit Ernährungsspezialisten entwickelt. Dank der optimalen Kombination von hochwertigen, biologischen Gemüse- und Fruchtsäften wird der Körper während des Saftkurens mit wichtigen Nährstoffen versorgt, ohne dass man viel dazu wissen muss. Gönnen Sie sich ein heisses Bad mit pflegendem oder entschlackendem Öl, das auch Ihrer Gesundheit gut tut, oder eine Massage. Im Frühling leidet man oft an einem latenten Mangel an Vitaminen, Eisen und Spurenelementen. Das kann sich in Blässe, gelegentlichen Schwindelgefühlen, Haarausfall, Juckreiz oder trockener Haut äussern. Wer sich nicht gesund genug ernährt, Rekonvaleszente, ältere Menschen oder Kinder im Wachstum, kann mit Nahrungsergänzungsmitteln (z.B. Multivitamin- und Eisenpräparaten) nachhelfen.

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The White Rabbit - Health Club

E I N Z I G A RT I G E S F I T N E S S KO N Z E P T I N W O H N L I C H E R AT M O S P H Ä R E Einen Fitnessclub «The White Rabbit» zu nennen erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich. Vor Ort wird dem Betrachter klar: er ist es tatsächlich auch. Der Hase haust in einem denkmalgeschützten Gebäude, dessen Grundstruktur in einem aufwendigen Umbau zu neuem Leben erweckt wurde und mit reduzierter Ästhetik, sowie entspanntem Luxus würdevoll ergänzt wurde. In einer angenehmen Selbstverständlichkeit schenken einem die Räumlichkeiten und die Lichtführung eine erweiterte Haut, in der man sich ausgesprochen wohl fühlt. Das kommt einem als Gast durchaus zu Gute, wenn das eine oder andere Wintermonate-Überbleibsel in der Hüfte kneift, der Motivation aber auch perfide ein Bein stellt. Der Hase und der innere Schweinehund bilden demnach ideale Sparringpartner: sie ermutigen sich gegenseitig zur Bewegung, verzichten aber darauf, sich vorzuführen.

Ziele erreichen mit methodischer Präzision Erika Frewein, Betriebsleiterin Bahnhof-Apotheke/Galerie, Bern. Offen 365 Tage von 6.30 – 22.00 Uhr.

Im White Rabbit findet man Trainingssysteme der neuesten Generation vor. Diese garantieren ein Ganzkörpertraining, das durch Effektivität, Sicherheit und Einfachheit überzeugt. Zu den Herzstücken gehören Stoffwechsel- und Kraftzirkel von Milon, sowie ein Rücken- und Beweglichkeitskonzept von five®. Die Zirkel ermöglichen ein ganzheitliches Training, das innerhalb von nur 35 Minuten absolviert werden kann. Die Geräte müssen zudem nicht mehr mühevoll von Hand eingestellt werden, sondern werden beim Check-in (durch die persönliche Chipkarte) vollelektronisch und präzise mit dem individuellen Trainingsplan abgeglichen. Das five®-Konzept hat das Ziel, Rückenschmerzen zu lindern und vorzubeugen. Es fördert tiefgreifend die Beweglichkeit und richtet

den Körper wieder auf. Auch dieses System nimmt wenig Zeit in Anspruch und lässt sich in andere Trainings- und Reha-Programme integrieren. Nebst diesen zwei Besonderheiten steht ein grosszügig ausgerüsteter, freier Trainingsbereich zur Verfügung. Die Sauna mit Ruheraum ist in jedem Abo inbegriffen und ergänzend zu den Standard-Angeboten können die Vorzüge von zusätzlichen Dienstleistungen genossen werden: Personal Trainings, Pilates 1 to 1, entspannende Massagen und pflegende Spa-Treatments. Pulsgeber des White Rabbit ist indes die Kundennähe. Im Club findet man stets Personal vor, das allfällige Fragen gerne beantwortet und verlässliche, beständige Betreuung bietet. Bringt Bewegung ins Leben, schmeichelt den Sinnen Fernab gleissenden Neonlichts und Verlorenseins im gedrängten Gerätewald bildet The White Rabbit mit Sicherheit eine Antithese zum allgemeinen Bild, das man von Fitness Clubs hat. Der Hase steht für die Bedürfnisse und Eigenschaften des modernen, gesunden Menschen: ständig unterwegs und trotzdem heimatliebend, stark und kuschelig zugleich. Wer den White Rabbit unverbindlich erfahren möchte, kann ein Probetraining inklusive Fitnessberatung und Saunabesuch vereinbaren:

The White Rabbit - Health Club beim Helvetiaplatz, Kirchenfeld | Thunstrasse 7 | 3005 Bern Telelfon 31 351 50 52 carrots@the-white-rabbit.ch www.the-white-rabbit.ch

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LineUp:.. Riesen

HAUTPROBLEME?

SAVOIR VIVRE | SCHÖNHEIT · GESUNDHEIT

DIE HAUT – DAS SPIEGELBILD UNSERER GESUNDHEIT Was Sie zu Ihrer Hautgesundheit beitragen können. Ein gesunder Organismus macht sich in einem gesunden Hautbild sichtbar. Hautprobleme wie Akne, Schuppen oder Rötungen sind oft ein Spiegelbild einer inneren Unausgeglichenheit und ungesunder Lebensweise. Wer eine gesunde Haut hat, wird auch von der Aussenwelt als gesund und vital angesehen. Sie dient jedoch nicht nur der optischen Wahrnehmung sondern erfüllt gleichzeitig eine Vielzahl an lebenswichtigen Aufgaben und Funktionen.

NOYER

Mit einem Gewicht von rund 14 Kilogramm und einer Fläche von 1,8 bis 2 Quadratmetern ist die Haut unser grösstes Organ. Sie dient nicht nur als Schutzschild gegen äussere Einwirkungen, sondern erfüllt auch vielfältige Funktionen und Aufgaben. So regelt sie beispielsweise wie eine ausgeklügelte und natürliche Klimaanlage unsere Körpertemperatur auf konstant 36,5 Grad Celsius. Als ein Sinnesorgan meldet sie Schmerz, Druck, Wärme oder Kälte direkt an unser Hirn und schützt uns somit vor Gefahren. Sie schirmt unseren Körper vor zu starker Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen ab und entgiftet ihn, indem sie schwitzt. Wie ein Schutzschild wehrt sie Krankheitskeime und Schmutz ab und generiert in Eigenregie und mithilfe von Sonnenlicht Vitamin D. Sie speichert Wasser, Fett, Mineralstoffe, Kohlenhydrate sowie Vitamine und kann durch optimale Pflege auch Pflege- und Wirkstoffe von aussen aufnehmen. Der Weg zu strahlender Haut. Wer bereits ein paar einfache Tipps befolgt, wird in seinem Leben länger Freude an frisch aussehender und strahlender Haut haben. Verschiedene natürliche, mineralienreiche Nahrungsmittel tragen zu einer strahlenden

und gesunden Haut bei. Besonders auf frisches Gemüse und Obst sowie auf das Trinken von mindestens zwei Litern Wasser täglich sollte nicht verzichtet werden. Zu wenig Schlaf, Stress sowie Alkohol- und Nikotingenuss lassen unsere Haut schneller altern. Die Haut verliert an Elastizität, Falten werden schneller sichtbar, Unreinheiten und Unebenheiten stören unser Schönheitsideal. Eine falsche oder eine nicht typgerechte Pflege wirken sich auch negativ auf das Hautbild aus: Fett und Feuchtigkeit müssen stets ausgewogen sein und dem persönlichen Hauttyp entsprechen. Wichtig: Die Haut benötigt das ganze Jahr Schutz gegen die schädlichen UV-Strahlen. Aber besonders im Frühling wird die Sonne oft unterschätzt. Zu viel Sonne beschleunigt die Hautalterung, daher ist – zusätzlich zur Feuchtigkeit spendenden Pflege – die Anwendung von UVBlockern unerlässlich. Ein Lichtschutzfaktor zwischen 15 und 20 ist in unseren Breitengraden als täglicher Rundumschutz sinnvoll. Natürlich lassen sich nicht alle Belastungen des Lebens vermeiden: Die richtige Pflege und Lebenseinstellung tragen jedoch schnell dazu bei, dass auch eine Problemhaut wieder strahlend und gesund werden kann.

Mit einer Hautanalyse zum gesunden Hautgefühl. Wenn die angepasste Lebensweise und Pflege trotz allen Bemühungen nicht zum gewünschten Ergebnis führt, hilft eine spezifische Beratung weiter. Ein Besuch in der Apotheke reicht aus, um teure Fehleinkäufe oder eine falsche Pflege zu vermeiden. Die vom Team der Dr. Noyer/Haaf Apotheke angebotene Hautanalyse ist die Basis für die optimale Beratung in Bezug auf die individuelle Hautpflege oder hilft bei der Empfehlung einen Arzt aufzusuchen.

frisch zertifizierte medinform* Hautapotheke bieten wir Ihnen noch mehr Sicherheit in der Analyse, Beratung und Betreuung. Unser Team erwartet Sie an den Beratungswochen «Trockene Haut» vom 10. – 22. März 2014 Für eine Hautanalyse – während den Beratungswochen kostenlos – melden Sie sich bitte an unter 031 326 28 10. Wir reservieren gerne Zeit für Sie.

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S AV O I R V I V R E | U M Z I E H E N · N E U G E S TA LT E N

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Entspannt zurücklehnen...

Man freut sich auf die neue, tolle Wohnung. Wäre da nicht vorher noch das leidige «Zügle». All die Dinge, die man jahrelang angesammelt hat, Kisten über Kisten stapeln sich und man verliert komplett den Überblick. Ein paar simple Tipps können helfen, dem grossen Chaos entgegenzuwirken und organisiert um- und einzuziehen.

...PLANZER LIEFERT UND MONTIERT IHRE NEUEN MÖBEL.

Die Freude ist gross. Endlich habe ich mein Traum-Sofa entdeckt. Dazu der passende Salontisch und ein geräumiges Büchergestell. Gesehen, gekauft und… ja und nun? Wie gelangen die Möbel vom Laden zu meinem Domizil, in die Wohnung im 4. Stock? Bevor ich es mir gemütlich machen kann, steht wohl zuerst schwitzen und danach Muskelkater auf dem Programm? «Aber nein», sagt die freundliche Möbelverkäuferin. «Die Planzer Transport AG in Lyss ist spezialisiert auf den Transport sowie die Montage von Neumöbeln». Ihre neu erstandene Einrichtung reist sicher und zuverlässig im eigens für Möbeltransporte ausgerüsteten Lieferwagen zu Ihnen nach Hause – und die sportlichen Monteure bringen die schwere Fracht in jedes Stockwerk. Liefern, auspacken, montieren: Diese Arbeiten erledigt das erfahrene Planzer-2-Mann-Team schnell und sorgfältig – und zieht dafür wortwörtlich die weissen Samthandschuhe an. Ihre neuen Möbel sind in guten Händen! Und übrigens: Das Verpackungsmaterial verlässt Ihre Wohnung zusammen mit dem Montageteam. Vergessen Sie das mühsame Zusammenfalten von riesigen Kartonschachteln. Sie können sich zurücklehnen und entspannen. Machen Sie sich das Leben leicht und erteilen Sie den Transportauftrag mit den gewünschten Zusatzdienstleistungen dem PlanzerTeam – der Liefertermin vereinbart der Disponent auf die Stunde genau mit Ihnen.

Planzer Transport AG Industriering 17 · 3250 Lyss moebu@planzer.ch · www.planzer.ch Telefon 032 387 31 25 · Fax 032 387 31 21 30

Allzuoft wird auf die sorgfältige Organisation des Umzugs verzichtet – die Rechnung präsentiert sich am Umzugstag. Professionelle Hilfe sollte in Anspruch nehmen, wer wenig Zeit zum Zügeln hat, gesundheitlich angeschlagen ist, gebrechlich oder wer nicht auf Hilfe von Freunden und Bekannten zählen kann. Denn Zügeln ist sehr anstrengend. Umzugsfirmen bieten Dienstleistungspakete nach Mass, wer will kann sich am alten Ort sogar alles ein- und am neuen wieder auspacken lassen und derweil in die Ferien gehen. Billig ist dieser Service allerdings nicht. Und es entfällt die Chance, beim Durchforsten der Habseligkeiten heiss vermisste Dinge wiederzufinden, die jahrelang verschollen waren oder beim Entrümpeln ein Menge Ballast abzuwerfen. Ein Umzug eignet sich nämlich perfekt zum Aussortieren und Entsorgen all der Dinge, die sich im Laufe der Zeit irgendwo angesammelt haben. Dann bleibt im neuen Domizil wieder mehr Platz für Neues. Auch für das professionelle Ausmisten gibt es übrigens in Bern eine Adresse: www.los-lassen.ch.

Gut geplant ist halb gewonnen! Ein Termin für den Umzug sollte zeitig fixiert werden. Checkliste: – Einen passenden Umzugswagen reservieren. – Hilfsbereite Verwandte und Freunde engagieren. – Bei Bedarf eine umweltgerechte Sperrmüllentsorgung organisieren. – Besorgen von grossen stabilen Umzugskartons sowie Stifte zum Beschriften der Schachteln. – Sammeln von alten Zeitungen zum schonenden Transport von Porzellan, Glas und Co. – Frühzeitig mit dem Bepacken der Umzugskartons beginnen, denn es gibt mehr zu tun, als man meint. – Es empfiehlt sich, sich Raum für Raum vorzunehmen und mit den Gegenständen zu beginnen, die nicht so häufig gebraucht werden. – Das Beschriften der Schachteln nicht vergessen! – Umzugskartons keinesfalls überladen: Auch wenn der Umzugskarton noch jede Menge Platz aufweist – kaum jemand schleppt gerne zu schwer, und beim sorgfältigen Packen bringt man den Inhalt unversehrt an seinen Bestimmungsort. Vor dem Umzug sollte man sich auch überlegen, was man zuallererst in seinem neuen Heim benötigen wird. Meist sind dies Sachen des alltäglichen Lebens wie Hygieneartikel, Grundnahrungsmittel sowie frische Socken und Unterwäsche. Daher ist es besonders wichtig, diese Utensilien nicht ganz unten in die Umzugskartons zu packen. Ein eigens gepackter Umzugskarton mit den wichtigsten Dingen (dazu gehören auch sämtliche Dokumente) erwies sich hier schon oft als sehr praktisch.

Organisatorisches – – – – –

Bei der Post einen Postnachsendeauftrag erstellen. Adressänderungen bei den Behörden bekanntgeben. Auto ummelden. Telefon, Fernsehen und Internet an- bzw. ummelden. Daueraufträge für Miete und/oder Betriebskostenabrechnung stornieren bzw. ändern.

Der Tag des Zügelns Für den Tag des Umzugs ist es für alle Beteiligten besser, wenn man Kleinkinder und Haustiere in die Obhut von Verwandten oder Freunden gibt. Sie schätzen den Umzugsstress nicht und sorgen deshalb für zusätzliche Hektik. Tragegriffe, Rollwagen und Handschuhe für die Zügelmannschaft sollten bereit liegen und auch ein kleiner Erste-Hilfe-Kasten, sollte sich jemand beim Transport der Möbel verletzen. Auch die Verpflegung während des Umzugs darf nicht vergessen werden. Ausreichend Flüssigkeit und Nahrung gibt wieder neue Kraft zum Schleppen und Auspacken der Umzugskartons. Das neue Zuhause Vor dem Einzug ist es ratsam, die Böden zu reinigen, damit man die Möbel auf sauberem Untergrund platzieren kann. Sehr sinnvoll erweist sich auch ein Plan der neuen Wohnung, auf dem eingezeichnet wird, wo all der Hausrat – vor allem aber die Möbel – ab- bzw. aufgestellt werden sollen. Niemand hat Freude daran, Möbel und Kisten x-mal herumzutragen. Beim Auspacken sollte man mit den Schachteln für diejenigen Räume beginnen, in denen zuerst etwas benötigt wird. Daher besser nicht zuerst CDs oder Eislaufschuhe auspacken und dann hundemüde in ein unbezogenes Bett fallen, nur weil die Bettwäsche noch in irgendwelchen Kartons verräumt ist.

Entsorgung + Recycling Stadt Bern Entsorgung + Recycling Stadt Bern (ERB) führt pro Jahr über 20'000 Tonnen Material wie Altpapier, Altglas und Strassenkehricht in Separat- und Sondersammlungen ab. Es werden an rund 40 Standorten Quartierentsorgungsstellen sowie Glas- und Büchsencontainer betrieben. Auf der Webseite «www.bern.ch» unter der Rubrik «Wohnen und Konsum» finden Sie detaillierte Informationen über Entsorgung, Adressen sowie Öffnungszeiten der Entsorgungshöfe und Gebühren.

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P R I N G M Ö B E L AG DIE KUNST DES WOH

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Schön zu wohnen, ist gerade in unseren Zeiten ein wertvolles Stück Lebensqualität. Spring Möbel hat sich „Die Kunst des Wohnens“ zur Aufgabe gemacht und bereichert mit Erfahrung und Liebe zum Detail den Lebensraum von Freunden des gepflegten Wohnstils mit viel Ambience. Spring Möbel ist im Raum Bern exklusiver Vertriebspartner für VI-SPRING sowie TRECA de Paris-Komfortbetten. Spring Möbel AG – Ihr führendes Fachgeschäft für gepflegte, qualitativ hochstehende Inneneinrichtungen mit kompletter Raumgestaltung, Innenausbau und Einzelanfertigungen. Besuchen Sie unsere grosse Wohnausstellung.

Es ist schwierig bis unmöglich, sich Wände in neuen Farben vorzustellen. Computerprogramme können helfen, die angezeigten Farben stimmen aber nicht mit der Wirklichkeit überein. Abhilfe schafft das «Magnetmosaik» im neuen Showroom der Farbwerk Herren AG. Realistische Farbanmutung für schnellere Farbentscheidungen Es lassen sich im Handumdrehen unterschiedlichste Kombinationen von Wandfarben, fugenlosen Belägen sowie Tapeten anordnen und live erleben. Die einzelnen Magnettafeln messen 25x25 cm – deutlich grösser als die meisten handelsüblichen Farbmuster. Die Wirkung ist somit realistisch, was die Entscheidungsfindung beschleunigt und die Sicherheit in der Farbwahl steigert. An der Mosaikwand stehen über 100 Magnettafeln in verschiedenen Qualitäten und Farben bereit, für Millionen möglicher Kombinationen. Sollte die gewünschte Farbe nicht vorhanden sein, werden auch individuelle Farbmuster angefertigt. Showroom mit Komplettsortiment der beliebten Little Greene Farben

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Seit 1883 im Dienste einer hohen Wohnkultur.

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Neben dem Magnetmosaik finden sich im Showroom weitere Angebote, etwa Little Greene Farben. Farbwerk Herren ist der exklusive Schweizer Importeur und bieten das Komplettsortiment. Für Musteranstriche und Möbelrenovationen ist eine breite Palette von Farbtönen in Kleingebinden erhältlich. Alle verfügbaren Farben werden in verschiedenen Gebindegrössen direkt vor Ort angemischt. Zum Sofort-Mitnehmen, Weiterverarbeiten und jahrelangem Sich-Erfreuen.

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2014 warten die Hersteller wieder mit zahlreichen neuen Modellen auf – insgesamt 150. Vom rassigen Elektrosportwagen über flotte Cabrios bis zu stämmigen Geländewagen ist für je-

Der Jaguar F-TYPE verkörpert all das, wofür Jaguar steht: innovative Technologie, verführerisches Design und intelligente Performance. Der F-TYPE ist die Zukunft der Marke Jaguar und er ist der würdige Nachfolger einer beeindruckenden Reihe von Ahnen.

den Geschmack was dabei. Vor allem die Mittelklasse darf sich auf zahlreiche Neuzugänge freuen. 14-118-AB

Schaltzeiten unterhalb der Wahrnehmungsgrenze, adaptives Schaltprogramm, tieferer Kraftstoffverbrauch: Das sind nur drei der Neuerungen, die den Range Rover Evoque auszeichnen. Weiter aufzuzählen gäbe es das Black Design-Paket, die verschiedenen sicherheitsoptimierenden Assistenzsysteme und nicht zuletzt die Active Driveline, ein vollkommen neu entwickeltes Antriebssystem, das sich automatisch dem Untergrund und Ihrem Fahrstil anpasst – wo und wie auch immer Sie unterwegs sind. Starten Sie jetzt mit einer Probefahrt.

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Die kleinste Neuerscheinung dieses Frühlings ist die Neuauflage des Smart Fortwo. Weil er zehn Zentimeter in die Breite geht, wirkt er stämmiger, ausserdem soll die neue Breite dem Komfort und der Fahrstabilität zugute kommen. Erstarkte Motoren, ein verbessertes Kurvenverhalten sowie der Wechsel auf sanfte Doppelkupplungsgetriebe sorgen für mehr Fahrspass. Frisch gemacht wird auch der Skoda Fabia. Mehr Platz, neue Motoren und mehr Komfort- und Sicherheitsausstattung sollen den kleinen Tschechen noch attraktiver machen. Eins von Frankreichs erfolgreichsten Autos, der Renault Twingo, wird komplett umgekrempelt. Er hat jetzt vier Türen, einen Heckmotor, ist verwandt mit dem Smart und für den Elektroantrieb vorbereitet. Eine 120-PS-Sportversion kommt auch. Auf dem Genfer Salon stellt Suzuki einen neuen Kleinwagen vor, der selbst Dacia im Preis unterbieten könnte. Der Celerio hat ein MiniMotörchen und ein automatisiertes Schaltgetriebe. Ganz so mini ist der neue Mini nicht mehr. Um 9,8 Zentimeter gestreckt, ist er nun 3,82 Meter lang. Und dank 4,4 Zentimeter mehr Breite, grösserem Radstand und breiterer Spur gibts so mehr Platz für die Insassen und 51 Liter mehr Kofferraum. Weiterhin im Trend liegen 2014 die SUV. Noch innovativer, noch effizienter, noch schicker und das zu nahezu unveränderten Preisen: Mit diesem Profil geht der Range Rover Evoque in den Jahrgang 2014. Nach der Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon feiert die neue Neun-Stufen-Automatik von ZF nun in einem der ersten Pkw-Serienmodelle ihre Markteinführung. Ebenfalls im März kommt der Mercedes GLA auf den Markt. Mit dem kompakten SUV wird dem eher kernigen GLK eine dynamischer wirkendere Variante an die Seite gestellt. Die technische Basis des GLA liefert die A-Klasse, von der auch die Antriebe stammen. So klein und schon ein SUV – das gilt für die beiden Neulinge Ford Ecosport und Fiat 500X. Während der Deutsche es beim Frontantrieb belässt, kann der Italiener zumindest optional mit einem Allradantrieb ausgerüstet werden. Einen ganz neuen Duster hat Dacia nicht im Gepäck, sondern nur ein Facelift. Bei kaum aktualisiertem Design bringt es dem SUV mehr Ausstattung und Sicherheit – zum gleichen Preis.

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Der Modelljahrgang 2014 wird aber auch Volumen bringen. Einer der ersten Neuzugänge des Autojahres 2014 ist die Mercedes C-Klasse, die Mitte März zu den Händlern rollt. Das Design der MittelklasseLimousine lehnt sich an die neue S-Klasse an. In Sachen Fahrassistenzsysteme und Technikoptionen bringt Daimlers Neuer mehrere Ausstattungsoptionen aus der Oberklasse in die Mittelklasse, darunter erstmals auch Luftfederung. Neu kommen auch der VW Passat und der Ford Mondeo in beiden Karosserievarianten. Mehr Dynamik darf beim VW Sportsvan erwartet werden. Der Qashqai ist das Erfolgsmodell von Nissan, jetzt ist die zweite Generation bei den Händlern: grösser (+ 5 cm) und trotzdem leichter (– 40 kg), aggressiver und trotzdem eleganter.

Last but not least: Bei Suzuki bekommt man jetzt mehr fürs Geld: Bei der limitierten Edition «Sergio Cellano» sind, in Zusammenarbeit mit dem italienischen Designer, Sondermodelle entstanden, die Italianità in das Leben bringen – mit Zusatzausstattung und Kundenvorteilen bis CHF 10‘800.– Franken. La vita è bella!

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Mercedes Benz GLA

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S AV O I R V I V R E | A U S F L U G S T I P P M A G A Z I N B Ä R N ! &

MIT SCHMUTZLI IN DEN FRÜHLING FAHREN

Familientradition seit 1906 Vor über 100 Jahren tauchte ein neues Vehikel im Strassenbild auf: Das Velo setzte sich langsam aber sicher auch in Worb durch. Bäckermeister Christian Schmutz kaufte um die Jahrhundertwende seinen Söhnen eines dieser neuen Fortbewegungsmittel. Nicht zur Freude oder gar zum Sport, nein, die Velos wurden zum Ausliefern von Brot und anderen Backwaren verwendet. Notgedrungen reparierten und warteten die technisch interessierten Brüder ihre Velos selbst.

ENTDECKEN & GENIESSEN In Trubschachen, im Herzen des Emmentals, werden seit über 100 Jahren die feinen Kambly Biscuit-Spezialitäten hergestellt. In der Kambly Erlebniswelt erfahren die Besucher mit allen Sin-

Schon bald brachten andere Velobesitzer ihre Velos zur Reparatur in die Bäckerei. So entstand in Worb 1906 eine der ersten Veloreparaturwerkstätten der Schweiz. Nach dem ersten Weltkrieg übernahm der jüngste Bruder Ernst das «Geschäft» von seinen Brüdern und baute es erfolgreich zur heute noch bestehenden Velo Schmutz GmbH aus.

nen den Ursprung und die Geschichte des Traditionsunternehmens.

Seit diesem Jahr hat Chrigu Schmutz mit Frau Michèle Burri (Berner Radiomoderatorin & Ex-Wetterfee Telebärn) das Geschäft in der dritten Generation von Vater Daniel übernommen. Chrigu Schmutz

FRÜHLINGSEVENTS Bike und Veloausstellung 21.03.2014 – 23.03.2014 jeweils von 09.00 bis 16.00 E-Bike Ausstellung und Roller Testtage 11.04.2014 – 13.04.2014 jeweils von 09.00 bis 16.00

INFOBOX Öffnungszeiten Mo – Fr 08.30-18.30 Uhr, Sa, So 08.30 –17.00 Uhr Infos zur Kambly Erlebnis Tour sowie Reservation für Backanlässe und Apéro unter www.kambly.ch Hin-/Rückreise Mit der Bahn nach/ab Trubschachen, anschl. kurzer Fussmarsch von ca. 2 Minuten. Tipp: RegioExpress Kambly Zug Di – So Bern ab 9.36 und 13.36 Uhr, Luzern ab 7.57, 11.57 und 15.57 Uhr. Vergünstigtes RailAway-Kombi Kambly Erlebnis bis 31.3.2014 Preisbeispiele ab Bern: 2. Klasse: Halbtax CHF 24.20, Normaltarif CHF 41.20 1. Klasse: Halbtax CHF 36.20, Normaltarif CHF 65.40 Mit Junior-/Enkel-Karte/GA: CHF 8.– Weitere Infos: www.bls.ch/kambly

de

Spannende Ausflüge mit Bahn, Bus und Schiff.

Velo Schmutz GmbH Bernstrasse 18 | 3076 Worb schmutzli.ch Öffnungszeiten: Mo.: 13.30 –18.00 / Di – Fr.: 08.00 –12.00 & 13.30 –18.00 Sa.: 09.00 –15.00

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Ein Augen- und Gaumenschmaus erwartet die Gäste im Fabrikladen, wo über 100 Guetzlisorten nach Lust und Laune probiert werden können. Im Kambly Café erwartet sie eine Auswahl feinster Kaffees und Kräutertees, begleitet von einer kleinen Überraschung zum Degustieren – es lädt zum Verweilen ein.

Schauconfiserie In der modern eingerichteten Schauconfiserie kann den Maître Confiseurs über die Schultern geschaut werden. Hier entstehen mit viel Sorgfalt und Freude jeden Tag neue, feine Biscuit- und Schokolade-Kreationen.

Girly-FIT Stark ist auch die Girly-FIT Edition: Rennvelos und MTBs eigens für Frauen konzipiert. Sämtliche Designelemente – einschliesslich Rahmenkonfiguration und Komponentenauswahl – wurden sorgfältig auf den besonderen Bedarf von Fahrerinnen abgestimmt. Innerhalb von 10 Arbeitstagen ist dein Schmutzli nach den Kundenwünschen gebaut und wie Grossvater Ernst Schmutz bereits um 1930 sagte: «Ufe gö si wi nes Gemschi – abe hei si gueti Bremschi».

Nach einer Bahnfahrt durch wunderbare Emmentaler Landschaften ins reizvolle Dorf Trubschachen und einem gemütlichen Spaziergang von zwei Minuten erreichen die Besucherinnen und Besucher die Firma Kambly. In der ersten Backstube des jungen Firmengründers erleben sie, wie Oscar R. Kambly nach Grossmutters Originalrezept Bretzeli bäckt, immer wieder Neues entwickelt und sich auf den Weg macht, Kambly weltweit bekannt zu machen. Mit Bild und Ton ist mehr über die regionalen Rohstoffe, wie dem Mehl aus Emmentaler Getreide oder den Eiern aus Affoltern, die zu den feinen Biscuits verarbeitet werden, zu erfahren.

Eigene Kreationen backen Auf Voranmeldung können unter kundiger Anleitung eigene Kreationen gebacken werden. An den Backanlässen für Kinder und Gruppen wird man in die Geheimnisse der Feingebäck-Kunst eingeführt und erfährt Tipps und Tricks der Profis. Kambly Erlebnis Tour 1.4. bis 31.10.2014 Von wo kommen die Rohstoffe für die beliebten Biscuit-Spezialitäten denn genau? Antworten findet man auf der 30 km langen

Frühling/Sommer/Herbst 2014.

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Dein Stil – Dein Bike Innovation wird in Worb gross geschrieben. So entstanden vor sieben Jahren die ersten Schmutzli-Fahrräder. Was klein begann, ist schon lange kein Geheimtipp mehr, die Schmutzlis sind begehrt. Nicht zuletzt, weil es keine Importware ist und der Kunde selbst bestimmt, wie sein Traumvelo aussieht und welche Komponenten er verbauen möchte. Welche der 33 Farben, welche Räder, Schaltung, Vorbau, Sattel, Pneu usw. darf gewünscht werden, aber keine Angst, das Profiteam der Velohandlung Schmutz berät kompetent und nicht übertrieben. So kaufen nebst Rennvelofahrer, 29er-Biker, Fully AllMounter, 27.5-Freaks, Weltumradler, Stromvelo-Unterstützer auch Kinder und Schüler oder Damen und Herren der Stadt und vom Lande gerne beim Velo Schmutz ein. Natürlich gibt es auch ein breites Angebot an Elektrofahrrädern diverser Marken.

E-Bike-Rundtour ab/bis Langnau. Die vollständig ausgeschilderte Route mit der Nr. 777 führt über 14 Stationen zur Käserei, wo die Milch zur frischen Butter verarbeitet wird, zum Bauer, der den UrDinkel anpflanzt oder zum Dorfmüller, der seit über 100 Jahren das Getreide zu Mehl mahlt.

Die BLS-Ausflugsbroschüren Winter 2013/14 und Sommer 2014 (ab 1.4.2014 erhältlich) präsentieren viele spannende Ausflugsziele, die mit dem öffentlichen Verkehr bequem erreichbar sind. Sie ist erhältlich in allen BLS-Reisezentren, unter Telefon 058 327 60 30, oder unter www.bls.ch/broschueren

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CULINARIUM | BLÜTENKNOSPE MIT HERZ

CULINARIUM | BLÜTENKNOSPE MIT HERZ

Geschichte und Anbau Nachdem die Pflanze durch den florentinischen Händler Filippo Strozzi Anfang des 15. Jahrhunderts aus Sizilien importiert wurde, trat sie ihren Siegeszug nach Frankreich und Grossbritannien an und etwa 400 Jahre später wurde sie auch in den USA eingeführt. Bis zur französischen Revolution war die Artischocke in den Gärten des französischen Landadels ein Zeichen von Reichtum und vornehmer Lebensart. Artischocken sind die Blütenknospen einer Distel, die heutige, kultivierte Form ähnelt in allen Teilen ihren wilden Vorfahren, «Cynara cardunculus». Die körbchenförmigen Blütenstände sind der Teil der Pflanze, der geerntet wird, werden sie nicht geerntet, bilden

Diese Distel, lass sie gelten Ich vermag sie nicht zu schelten Die, was uns am besten schmeckt in dem Busen tief versteckt . Johann Wolfgang von Goethe

abgezupft und der Ansatz in den Dip getunkt und abgezogen. Die kleinsten Blättchen und das «Heu» auf dem Blütenboden werden entfernt, um an die grösste Delikatesse zu gelangen: Das Herz, das eigentlich ein Blütenboden ist.

sich wunderschöne, violette Röhrenblüten. Die Pflanzen werden vor allem im warmen, sonnigen Klima des Mittelmeerraumes kultiviert, aber auch im Nordwesten Frankreichs, in den USA, Spanien, Ägypten und in Argentinien. Im Frühling kommen die ersten hühnereigrossen und zarten Artischocken auf den Markt, die ganz gegart und verzehrt werden können. Auch die bis zu kindskopfgrossen, kugeligen Sorten, bei welchen man die fleischigen Blattansätze und das sogenannte «Herz» isst, sind schon jetzt erhältich, haben aber Saison im Sommer bis zum Frühherbst.

Bei den kleinen, feinen Artischocken, die im Ganzen verzehrt werden sollen, werden zuerst die zähen Blattspitzen mit einem Messer abgeschnitten und der Stil geschält. Anschliessend werden die Knospen halbiert und mit einem Teelöffel das «Heu» entfernt. Jetzt können die Artischocken geschmort, gegrillt, in einem Weisswein-Knoblauch Sud gedämpft, im Ausbackteig frittiert oder in Olivenöl und Knoblauch in der Pfanne gebraten werden. Frische, junge Artischocken können auch als Antipasti-Gemüse zubereitet werden.

Artischocken richtig einkaufen Erhältlich ist das dunkelgrüne bis violette, nussig und leicht bitter

Heilpflanze

schmeckende Gemüse mittlerweile überall. Achten Sie beim Einkaufen auf einen knackigen Stiel und saftige Blätter ohne bräunliche Stellen. Dicht aufeinander liegende Blätter bürgen ebenso für Frische wie das Gewicht: Sind die Köpfe schwer, stecken sie voller Saft und sind frisch. Bis zum Zubereiten den

Dass Artischocken figurfreundlich sind, hat sich herumgesprochen – sie sind praktisch kalorienfrei und enthalten kein Fett. Wer auch bei der Sauce dazu auf Kalorien achtet, kann sich die leckeren Disteln unbesorgt schmecken lassen.

Stiel dran lassen, die Artischocken in ein feuchtes Küchentuch einschlagen und im Kühlschrank lagern. So halten sie sich bis zu sieben Tage knackig.

Blütenknospe mit Herz Der Widerspenstigen Zähmung: Die einst nur wild wachsende Distel mit den essbaren violetten oder grünen Blüten ist heutzutage längst im gesamten Mittelmeerraum ein Kulturgut und bei uns eine immer beliebtere, gesunde Delikatesse.

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Artischocken wird aber zudem eine appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung zugeschrieben. Aufgrund unterschiedlicher Wirkmechanismen (vermehrte

Verwendung und Zubereitung

Ausscheidung von Cholesterin, erhöhter Verbrauch zur Gallensäuresynthese als auch Hemmung der Neubildung von Choles-

Die grossen Kugelartischocken werden ganz gekocht. Die äus-

terin in den Leberzellen) soll tatsächlich durch den Verzehr von

seren Blattenden nach Belieben zurechtstutzen und den Stiel am

Artischocken eine Senkung des Gesamtcholesterins um bis zu 12

besten brechen statt ihn abzuschneiden, um die harten Stütz-

Prozent möglich sein. Insofern kommt der Artischocke eine wich-

fasern mit herauszuziehen. Anschliessend die Artischocken in

tige Rolle bei der Vorbeugung gegen Arteriosklerose zu. Der in

einem grossen Topf in reichlich Wasser und einem Schuss Zitro-

ihnen enthaltene Bitterstoff Cynarin regt den Stoffwechsel von

nensaft oder Essig kochen. Je nach Grösse brauchen sie ca. 20–

Leber und Galle an. Die Blätter werden für Säfte, Tees, Trocken-

40 Minuten. Sie sind gar, wenn sich einzelne Blätter mühelos

extrakte und Tinkturen verwendet. Ihre medizinische und diäteti-

herausziehen lassen. Serviert wird die Artischocke mit einem Dip

sche Wirkung wird auf den Gehalt an speziellen Flavonoiden und

(klassisch: einer Vinaigrette). Bei Tisch werden die Blätter

Chinasäurederivaten zurückgeführt.

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SAVOIR VIVRE CULINARIUM | BERNER RUNDSCHAU

SAVOIR VIVRE CULINARIUM

Herzliche Grüsse aus bärn! Das Magazin bärn! – die schönsten Seiten der Hauptstadt.

Berner Rundschau

«Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.»

Gastronomiekonzepte, die auf Kultur oder Kulturlokale, die auf ein Gastroangebot setzen, schiessen in Bern und Umgebung wie Pilze aus dem Boden. Das Publikum freuts. Genau so, wie das immer grössere Spektrum an neuen oder neu eröffneten Speiselokalen. Das Magzin bärn! stellt einige Perlen vor.

Gastrokultur par excellence Die etwas andere Gastrokette der KG Gastrokultur GmbH, hat sich zum Ziel gesetzt, verschiedenste Ideen und Konzepte in den Bereichen Gastronomie und Kultur umzusetzen. Die Geschäftsleitung besteht aus vier gleichberechtigten Teilhabern – den Gründungsmitgliedern Regula Keller und Michel Gygax sowie Marc Häni und Igor Gaic. Die angeschlossenen Betriebe: «le beizli», das Restaurant in den Vidmarhallen. Industrie-Charme trifft auf unkonventionelle Gastronomie inmitten eines kulturellen Umfeldes. Im «Restaurant zum Schloss», mit wunderschönem Gartenrestaurant im Schlosshof von Köniz, wird wie zu alten Zeiten getafelt. Saisonale und regionale Küche, aus frischen Produkten kreiert und in alten

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Das kulturelle «Blind Date» im «Hauptsitz».

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«Bärner Mitti» – Restaurant, Bar & Club im Herzen von Bern.

Bärner Mitti

stiften gemeinsam Kultur für alle. Unter der Woche steht der Hauptsitz seinen Paten an vier Tagen zur Verfügung, es gibt freie Getränke aus der Bar und Kaffee von Adrianos. Einmal im Monat findet ein ein öffentlicher kultureller Anlass aus den Bereichen Kunst & Performance, Text & Sprache, Klang & Musik statt. Das Programm wird nicht angekündigt – man lädt zu einem «kulturellen Blinde Date» – und Musik und Sprache nicht verstärkt. www.derhauptsitz.ch

Beim Restaurant, Bar & Club an der Aarbergergasse 28 wird für «eine Kombo von Kulinarik & Kultur garantiert». Die Küche ist saisonal und leicht, es werden ausgewählte Leckerbissen für jeden Gusto serviert. Der zugehörige Club «BM1» verspricht pulsierendes Clubbing für tanzfreudige Entdecker und Abenteurer. Jeweils Dienstag ab 20 Uhr gibts «Ohrewärmer» – Bärner Musig – live und in gemütlichem Ambiente.

«Le Beizli» in den Vidmarhallen, Liebefeld.

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Heitere Fahne, Wabern In der «Heitere Fahne» in Wabern werden «einfache Küche, raffinierte Brotzeiten und musikalische oder kulturelle Feierlichkeiten» geboten. Ein «Freiraumpalast, in dem Kultur, Kunst und Gastronomie in einem sozialen Kontext zusammenkommen und sich gegenseitig bereichern». Kultur Dienstag: Apéro, Kulturabend & «Essen Heiter e Donschtig»: Essen als Erlebnis und Bar. «Freier Feier Freitag»: Ab Feierabend geöffnet, um zusammen in das Wochenende zu feiern. «Heitere Höhepunkte»: Einmal monatlich eine grössere Kulturveranstaltung. Infos und Programm: www.dieheiterefahne.ch

Der Hauptsitz Der Hauptsitz an der Brunngasse 56 schafft Raum für Ideen, Gespräche und Austausch, ist Arbeitsort und Erlebnisstätte von kulturellen Produktionen. Die «Patinnen und Paten» des Hauptsitzes

Erfrischend unaufgeregtes Interieur im «Pasta e Basta».

Pasta e Basta Auch das ist Kultur: Mit viel Italianità und Essen wie bei Mamma. Im «Pasta e Basta» an der Aarbergergasse 36 wird die italienische Küche mit täglich frisch zubereiteten, 20 verschiedenen selbstgemachten Teigwaren, ebenso vielen Antipasti und Desserts zelebriert. Der Küchenchef Mario di Terlizzi versteht sein Handwerk, seine Familie ist seit Generationen der Pasta-Produktion verbunden. Das Ambiente ist stilvoll und kommt, Gott-sei-Dank, ohne die – bei vielen Italienern übliche – unsägliche Plastikdeko aus.

Gemäuern serviert. Im «Restaurant im Quadrat» in Zollikofen gibts Augen- und Gaumenschmaus inmitten von Designmöbeln. Und die Katze bleibt nicht im Sack: Die Möbel im Quadrat sind zum Probesitzen und Kaufen. Dabei geniessen die Gäste saisonale und hausgemachte Köstlichkeiten. Das aussergewöhnliche Tagesrestaurant «Bistrot l’esprit nouveau» bei der Schweizerischen Nationalbibliothek serviert günstige und selbstgemachte Mittagsgerichte, feine Snacks und frische Süssigkeiten – feilgeboten durch eine persönliche Selbstbedienung. Das kürzlich wiedereröffnete «Du Nord» ist Treffpunkt im Norden wo man mit Freunden unkompliziert schlemmen oder einfach einen Apéro geniessen und dann und wann das Tanzbein schwingen kann. Ausserdem betreibt die GmbH einen Weinhandel (www.weinerlei.ch) und einen Blog (www.herz-haft.ch). Stellvertretend für alle Webseiten: www.lebeizli.ch unter «Über uns» sind alle Restaurants aufgeführt und verlinkt.

Gut essen in Bern! Restaurant finden nach Quartier, Stil oder nach anderen Kriterien. Von Gourmetrestaurant, zur einfachen Beiz und zurück zum Trendlokal. Das Beste der Berner Gastronomie finden

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K U LT U R & E V E N T S | KUNSTPROJEKTE DER MOBILIAR

PA S S A G E | Kunstprojekte der Mobiliar «Nachhaltigkeit & Kunst, Vol. 2» Neue Werke – Neue Perspektiven 13. März bis 11. Juli 2014 Eine Ausstellung mit Werken von Kimsooja, Claudia Comte, Thomas Feuerstein, Rémy Markowitsch, Ekrem Yalçindağ, Alessandro Balteo Yazbeck. Spezialprojekt Arnold Odermatt In der Mobi Lounge Van Bo Le Mentzel, Hartz-IV-Möbel, ausgeführt vom Blinden- und Behindertenheim Bern Führungen 17–18 Uhr, anschliessend Apéro 7.4./6.5./4.6./10.7.2014 Mo bis Fr, 7–17 Uhr, freier Eintritt Direktion Bern, Bundesgasse 35, Bern, www.mobikunst.ch Wir laden Sie herzlich ein zur Eröffnung am 12. März 2014, 17 Uhr.

Wir sind dabei: www.museumsnacht-bern.ch

Rémy Markowitsch, …hast Du meine Alpen gesehen?, 2013 Kunstsammlung der Schweizerischen Mobiliar

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K U LT U R & E V E N T S | MUSEUMSNACHT

David Hamilton Yesterday's tulips

Die Initiantin der Museumsnacht Bern

Ramatuelle

Silvia Müller Lehmann

32,9 x 48,3 cm

Foto: Rolf Weiss

DAVID HAMILTON | REMO NEUHAUS Kennzeichnend für David Hamiltons Fotografie ist die Nutzung des Weichzeichners, für den Südfranzosen ist seine Art des Fotografierens «gemalte Fotografie». Seine Filme im selben gesofteten Stil machten den Südfranzosen weltberühmt. Alles was Remo Neuhaus macht, macht er richtig, mit Fug und Recht kann schon jetzt von einer kometenhaften Fotografenkarriere gesprochen werden. Seine Portraits bekannter Persönlichkeiten sind durch verschiedene Ausstellungen bereits schweizweit bekannt. Was die beiden verbindet, ist auch ihr Perfektionismus, wie Raphael Rigassi anlässlich unseres kurzen Gespräches erklärte. Raphael Rigassi weshalb diese Ausstellung? Beide Künstler kenne ich schon lange. In zahlreichen Gesprächen und Besuchen in David Hamiltons Haus in Ramatuelle ist die Idee einer Ausstellung in Bern entstanden. Remo Neuhaus und sein Werk verfolge ich mit grossem Interesse ebenfalls schon längere Zeit. Nun wollen wir im Sinne eines Generationendialogs diese beiden Künstler einander gegenüberstellen. Beide verbindet ihre Genialität und Eigenständigkeit. David Hamilton wurde bisher in Bern noch nie gezeigt. Man konnte seine Werke in Weltstädten wie New York, London, Tokyo und Brüssel – um nur einige zu nennen – sehen. Jetzt bei uns auch in der Kulturweltstadt Bern. Neuhaus ist ein Newcomer, Hamilton ein bestandener Klassiker. Warum die beiden Fotokünstler gemeinsam? David Hamilton wurde meines Erachtens bisher zu stark auf sein Werk um «Bilitis» reduziert. Die andere Facette ist viel zu wenig bekannt. Remo Neuhaus ist ebenso wie David Hamilton ein Talent und sucht die Perfektion im Werk, insofern verbindet sie eine grosse Seelenverwandtschaft. Du hast die auf dieser Seite gezeigten Bilder ausgewählt, was spricht Dich daran besonders an? Von David Hamilton habe ich ganz bewusst eines der Sujets seiner bemerkenswerten Landschaften und Stilleben ausgesucht, um auch die andere, vielleicht etwas unbekanntere Seite des Künstlers zu zeigen. Beide Bilder stehen für das, was ich mit der Ausstellung zeigen möchte: Viele Dinge in unserer Welt sind schwierig zu beschreiben, die Bilder sollen sie einfangen und symbolisieren.

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David Hamilton – Remo Neuhaus Galerie Rigassi Münstergasse 62 · Bern www.galerierigassi.ch Vernissage Mittwoch 19. März 2014, 18.00-20.00 Uhr Ausstellung bis 24. April 2014

MUSEUMSNACHT BERN | FREITAG 21. MÄRZ 2014 Im März öffnen Berns Museen, Bibliotheken und andere Ausstellungsorte bereits zum zwölften Mal ihre Türen für eine ereignisreiche Nacht. 2003 zählten die Museen 38'000 Eintritte, 2013 bereits über 108'000. Die Kulturmanagerin Silvia MüllerLehmann, die Initiantin des Grossereignisses, wurde als eine der PreisträgerInnen mit der «Externe Burgerliche Medaille» der Burgergemeinde Bern geehrt, diese wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich um das kulturelle Leben Berns in besonderer Weise verdient gemacht haben.

Remo Neuhaus, Julia Saner, Bern 2013, 70 x 80 cm

Silvia, zunächst herzliche Gratulation zur Auszeichnung. Was ist das für ein Gefühl, auf diese Weise geehrt zu werden? Ich habe grosse Freude und bin auch etwas stolz. Die Museumsnacht gibt es aber nur, weil sich alle Jahre wieder tausende von Mitarbeitenden in den Institutionen, so wie zahlreiche Künstler immer wieder neu begeistern lassen. Ihnen allen gehört diese Medaille auch ein wenig. Wie erklärst Du Dir den Erfolg, den die Museumsnacht hat? In Bern haben wir als Hauptstadt die Möglichkeit, uns ganz speziell zu positionieren und uns dadurch von anderen Museumsnächten zu unterscheiden. Die in Farbe getauchten grauen Sandsteinfassaden geben der Nacht etwas märchenhaftes und poetisches, aber auch das Öffnen des Parlamentgebäudes oder das von uns ins Leben gerufene «fahrende Museum» mit Oldtimern aus dem In- und Ausland sind typisch für die Berner Museumsnacht. Was war bis jetzt für Dich das eindrücklichste Erlebnis? Was mich alle Jahre besonders beeindruckt ist, dass während acht Stunden so viele Menschen friedlich, mit dem gleichen Ziel Kultur zu erleben, in der Stadt unterwegs sind. Noch nie mussten wir mit Ordnungshütern einschreiten. Und das ist bei diesem riesigen Besucheraufkommen doch sehr aussergewöhnlich. Jedes Jahr darf Bern mit einer neuen Überraschung rechnen, so wie beispielsweise 2012 die tollen Aareschnuppen, was erwartet uns im 2014 Zusätzliches? Die Aareschnuppen waren unser Geschenk zum 10-jährigen Jubiläum. Jede Institution wartet mit einem neuen Programm auf. Auch neue Gäste, wie das Besucherzentrum ewb oder die Inuit Collection sind dabei. Es gibt zusätzlich zu den Einblicken in die geöffneten Ausstellungen z.B. geheimnisvolle Taschenlampenführungen, Monster-Poems, Hot-Pots, Kamelreiten, und vieles mehr.

Wie viele Institutionen sind mittlerweile beteiligt? Es sind jeweils gegen 40 Institutionen, in diesem Jahr 36. Nenne uns bitte einige Programm-Highlights Es geht mir wohl wie allen anderen auch. Ich kann mich nur an der Beschreibung orientieren, also auch für mich die Qual der Wahl. Persönlich suche ich gerne kleine, unbekannte Institutionen auf. Wobei ich in diesem Jahr auch gerne Vorträge im Käfigturm besuchen möchte, oder in den Rucksack von Ötzi und Schnidi schauen im Historischen Museum, dann möchte ich wissen, was es mit der Surprise in der Mobiliar auf sich hat. Steff la Cheffe im Kunstmuseum oder die Hotpots im Garten des Naturhistorischen Museums möchte ich auch sehen. Bei Hunger gehe ich vielleicht zum Hüttenznacht im Alpinen Museum und eigentlich sollte ich gleichzeitig immer auch auf dem Bundesplatz sein. Wie verhält es sich mit der «Aktion 3 für 2»? Ein Geschenk der Museen: Weil die Museumsnacht zu kurz ist, um alles zu besuchen, kann man durchs Jahr noch einmal Kultur tanken, zu zweit zum Preis von einem. Mit dem Museumsnacht-Armband kann beim Museumsbesuch gratis eine Begleitperson mitgenommen werden. Wie überstehst Du jeweils die turbulenten Zeiten rund um die Nacht der Nächte? Mir macht diese Organisation viel Spass und eigentlich nicht so viel Stress. Zudem habe ich ein eingespieltes Team im Rücken. An der Museumsnacht selbst und nach der Eröffnung im Bundeshaus gehe ich mit meinem Team zum Nachtessen. Wir müssen jeweils bis morgens gegen 4 Uhr durchhalten. Ans Schlafen kann ich dann später denken.

Alle Infos und das Detailprogramm www.museumsnacht-bern.ch Das Ticket zur Museumsnacht Bern 2014 kostet 25.–. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre erhalten das MINI Ticket kostenlos. Im Ticket inbegriffen sind alle Eintritte, die Shuttle-Linien (ab 19.00) und die Benutzung des öV (Zonen 100 / 101 ab 17.00 bis Betriebsschluss).

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K U LT U R & E V E N T S | BERNER REDEN

39. INTERNATIONALES

17. MÄRZ – 24. MAI 2014

JAZZFESTIVAL BERN

BERNER REDEN | STADTTHEATER BERN

JAZZ, BLUES & SOUL

BIERHÜBELI BERN Montag, 17. März 2014, 20.00 Uhr Wie verbinden sich Neutralität und Mundart zu

Türöffnung 19.00 Uhr

THE SWISS JAZZ ORCHESTRA & SPECIAL GUESTS ROY HARGROVE & ROBERTA GAMBARINI

dem, wofür die Schweiz steht? Wo schlägt ihr Herz europäisch? Was ist es, das die Swissness als Haltung zum Exportschlager macht? Und wo ist der Haken? Wo lauern das Ressentiment, der heimliche Hang zur Exklusion, das Chaos, das Extrem,

ZENTRUM PAUL KLEE

die Neurose, das Anarchische? Gibt es das etwa

Samstag, 24. Mai 2014, 20.00 Uhr

nicht? «KonzertTheaterBern» glaubt es nicht und

Türöffnung 18.00 Uhr

geht in vier Gesprächen auf die Suche: mal poin-

CLOSING NIGHT – A SPECIAL TRIBUTE TO DUKE ELLINGTON

tiert, mal unterhaltsam, mal provokativ, mal amüsant. An jedem Termin werfen die Gäste ihren spezi-

TERRI LYNE CARRINGTON’S «MONEY JUNGLE»

fischen Blick auf dieses in vielen Dingen so glückliche Land – auf seine Bedeutungen, Bedingungen, Um-

ELLIS MARSALIS QUINTET FEAT. BOB WILBER

Sculpture by Carlos Aguilar y Linares

gebungen und seinen Humor.

MARIANS JAZZROOM 19.30 und 22.00 Uhr Türöffnung 1. Konzert 19.00 Uhr / 2. Konzert 21.30 Uhr

Zum Anlass der ersten Ausgabe der «Berner Reden» zum Thema «Hauptstadt» stellt das HAUPTSTADT

17. März 2014

Alexander Tschäppät | Klaus Wowereit Stadttheater | Eintritt frei | Montags 18 Uhr Zwar ist Bern seit 1848 die «Bundesstadt» und Sitz

Di, 18. März – Sa, 22. März JOE LOUIS WALKER Di, 25. März – Sa, 29. März PAT WILDER & SERIOUS BUSINESS Di, 1. April – Sa, 5. April LURRIE BELL’S CHICAGO BLUES TODAY WITH CARL WEATHERSBY Di, 8. April – Sa, 12. April TERENCE BLANCHARD Di, 15. April – Sa, 19. April CASSANDRA WILSON Di, 22. April – Sa, 26. April HERLIN RILEY GROUP Di, 19. April – Sa, 3. Mai ROBIN EUBANKS MENTAL IMAGES BAND FEAT. KEVIN EUBANKS Programmänderungen vorbehalten!

Di, 6. Mai – Sa, 10. Mai SPYRO GYRA Di, 13. Mai – Sa, 17. Mai JEFF HAMILTON TRIO & FRIENDS «TRIBUTE TO JAZZ AT THE PHILHARMONIC» Di, 20. Mai – Fr, 23. Mai ELLIS MARSALIS QUARTET

JAZZZELT Event-Zelt im Park des Hotels Innere Enge Geöffnet von 18.00 – 23.00 Uhr Konzerte Eintritt gratis! 18.30 – 1 9.15 Uhr 19.45 – 20.30 Uhr 21.00 – 2 1.45 Uhr Jazz-Studenten aus Bern und The New School for Jazz and Contemporary Music New York spielen während jeweils einer Woche im Jazzzelt

TIERPARK BERN

der Regierung, zu einer Hauptstadt hat sich die Konföderation jedoch seitdem nicht hinreissen lassen

So, 27. April, 10.30 – 12.30 Uhr WOLVERINES JAZZ BAND Konzert zu Gunsten des Tierparkvereins

einer Bundeshauptstadt? Gibt es auch für Bern einen Hauptstadtbonus? Und was ist das Gegenteil Klaus Wowereit sind Experten für diese Fragen. Der Berner Stadtpräsident und der Berliner Regierende

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Bürgermeister werden sich über ihre Städte aus-

* Hotel Innere Enge Engestrasse 54, Bern, Mo – Fr 12.00 – 14.00 Uhr (mit persönlicher Beratung) * Marians Jazzroom Di–Sa, 19.00–22.00 Uhr Für Auskünfte 031 309 61 11

und ein «i» machen können.

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tauschen – und über die Unterschiede, die ein «l»

Weitere Termine H U M O R 31. März 2014 Viktor Giacobbo | Roger Köppel

Erziehungsdirektion des Kantons Bern

Herr Wowereit, was haben, Ihrer Meinung nach, Berlin und Bern gemeinsam? Bern ist schweizerische «Bundesstadt» und Berlin deutsche «Bundeshauptstadt». Ansonsten denke ich, dass uns vor allem unsere internationale Orientierung gemeinsam ist und dass beide Städte auf sehr gute Weise ihre Länder repräsentieren. Eine weitere Übereinstimmung: Die ausgedehnte Amtszeit ihrer Stadtpräsidenten. Alexander Tschäppät ist seit 2005 Berner Stadtpräsident und Sie sind seit 2001 Regierender Bürgermeister von Berlin. Was zeichnet Ihrer Meinung nach einen guten «Stadtvater» aus? Er muss zuhören können und verstehen, was die Bürgerinnen und Bürger denken und fühlen. Ein guter Stadtvater muss die Sprache der Menschen auf der Strasse sprechen. Er sollte sich in den zentralen Themen der Stadtpolitik, vor allem bei den Finanzen, bestens auskennen. Und dann gilt es natürlich, gelassen zu bleiben – vor allem angesichts der tagtäglichen Aufregung in den Medien. Zum Thema «Bären»: Wie in Bern ist auch in Berlin der Bär Wappentier. Mittlerweile lebt nur noch eine betagte Bärin «Schnute» im Bärenzwinger. Wie geht es Schnute und wird es nach ihrem Ableben noch Bären in Berlin geben? Inwieweit der traditionelle Bärenzwinger nach heutigem Standard noch eine artgemässe Haltung ermöglicht, ist hoch umstritten. Aber Bären leben in Berlin schon immer auch an anderen Orten. Unsere beiden Zoologischen Gärten zeigen jeweils mehrere Bärenarten.

E U R O P A 12. Mai 2014 Roger de Weck | Lukas Bärfuss I D E N T I T Ä T 19. Mai 2014 Adolf Muschg | Michel Friedman

Weitere Partner

Fragen.

können. Was unterscheidet eine Bundesstadt von

von «arm, aber sexy?» Alexander Tschäppät und

VORVERKAUF

Magazin «bärn!» dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, einige

Berlin ist als Ziel für eine Städtereise bei den Bernerinnen und Bernern hoch im Kurs. Was darf man bei einem Berlin-Besuch keinesfalls versäumen? Das ist natürlich eine Frage persönlicher Vorlieben. Staatsgäste begleite ich als Regierender Bürgermeister immer zum Fototermin ans Brandenburger Tor. Der Reichstag mit der Aussichtskuppel ist ebenfalls ein beliebtes Besucherziel. Und prominent ist die Nofretete auf der weltberühmten Museumsinsel. Aber mein Rat ist immer: Gehen Sie auch einfach los und lassen sich treiben, dann können Sie Berlin in seiner Vielfalt und Buntheit hautnah erleben. Gehen Sie auch in die «Kieze», wie wir unsere Stadtteile nennen. Da werden Sie die Vielfalt und Kreativität Berlins entdecken.

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K U LT U R & E V E N T S | USEPICKT

USEPICKT N AT U R H I S T O R I S C H E S M U S E U M B E R N

BERNER FAMILIE | MAMMA MIA!

MAMMA MIA!

Michèle Burri und ihre Familie

K U LT U R H O F S C H L O S S K Ö N I Z

Drei besondere Delikatessen bietet der «Kulturhof Schloss Köniz» im März: Am 13. März Tomazobi – ein paar Jährchen älter und vom Leben im Tourbus gezeichnet, oft heiser, aber vielleicht auch weiser: Das sind Tomazobi 2014 in gewohnt Trash-Troubadour-Fleischwolf-Manier. 25 Jahre Eltern John! Berns dienstältester DJ Jüre Hofer ist mit seiner Rock- & Oldiesdisco ohne Verfalldatum in seinem Jubiläumsjahr dort angekommen, wo Musik gelebt und gespielt, aber nicht gestylt wird. 22. März Konzert zu Gunsten der Schweizer Tafel: Gigi Moto, George, Gianni Spano & The RockMinds, sowie The Magic Five rocken auf der Bühne des Rossstalls für die Schweizer Tafel. Diese sammelt und verteilt Lebensmittel an mehr als 500 soziale Institutionen und Bedürftige.

B E R N E R T H E AT E R Vorschau Tojo Theater «Lustiger Dienstag 72» 25.3. Reitschule Bern. Die Crême fraîche de la Kleinkunst! Die LuDi-Crew mit mieser Laune auf galaktischer Mission. Wenn das nur gut geht ... Mit der LuDi-Crew: Jacqueline Schnyder, Robert Stofer, Markus Schrag, Thomas Laube. Regie: Jost Krauer. Schlachthaus Theater «Science Slam» 3.4. – Bühne frei für Wissen! Bereits zum siebten Mal wird der Science Slam, das wissenschaftliche Kurzvortragsturnier der Universität Bern ausgetragen. Das verspricht Spannung, Unterhaltung und viel neues Wissen. Als Belohnung lockt der funkelnde Wissenshirsch. Theater Matte «Reden mit Mama» – 12.4.–11.5. von Jordi Galceran | Regie: Oliver Stein | Berndeutsche Fassung: Livia Anne Richard. Ein feinfühliges Porträt über das Alt werden und über die Urkraft, trotzdem leben zu wollen, und zwar richtig.

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E Gschicht vom vom Lorenz Pauli mit ere Zeichnig vom Daniel Müller

Es isch nid immer glych luschtig, mit der Frou Bill Fernseh z luege. I gloube, e Kater wien ig isch eifach z gschyd für ufe Fernseh ine z gheie. We d Frou Bill zum Bischpil e Krimi luegt, meint si gloub albe, es wärdi uf sii gschosse! Si zuckt bi jedem Schuss zäme u packt mys Fäll, dass es weh tuet. Liebesfilme sy besser. Da strychlet si. U strychlet si. U strychlet si. Sicher meint si o wider, sii wär a däm Lagerfüür am Meer mit däm Maa mit sym Ross wo so verständnisvoll u truurig luegt. Also der Maa luegt verständnisvoll u truurig. Ds Ross luegt ender so, wie wenn es ds glyche Problem hätti, wien ig: Es fragt sech, was das alles söll.

Foto: Eve Kohler

Highlights

WÄRI HÄTTI TÄTI

| BETTMÜMPFELI

Freuden und Leiden einer Familienfrau von Michèle Burri

Hilfe es lebt! Das Naturhistorische Museum will sich mit dem Kulturlabel «Hilfe, es lebt!» vermehrt als Kulturstätte und Ausgehort etablieren. Am 14. März wird die «Bar der toten Tiere» eröffnet. Der Barbetrieb inmitten der dunkelromantischen Kulisse des Museums soll vorerst fünf Mal jeweils freitags betrieben werden und hat von 21 bis 2 Uhr geöffnet. «Durch die Gänge»: Das Gourmetrestaurant Eisblume Worb tischt an vier Sonntagabenden ein exklusives Menu in der historischen Afrika-Ausstellung auf. Im Rahmenprogramm von «C’est la vie» treten Matto Kämpf (26.– 28. März) und Gabriel Vetter (5.– 7. November) mit exklusiven Programmen auf.

FÜR DI CHURZE

Was wäre die Welt ohne Klatsch und Tratsch? Getratscht wird in jeder Branche, in jedem Alter und, um gleich das Klischee aus der Welt zu schaffen, bei Frau und Mann! Was ich mir schon für Storys über mich anhören musste. Wow, Geschichten die mir zwar gefielen, leider aber komplett erfunden waren. Wenn die stimmen würden, wäre ich ja extrem Rock'n'Roll. Tja, die Realität sieht anders aus: Bernerin, verheiratet, zwei Kinder, Hausfrau, Mutter, 40% arbeitstätig und Schuhgrösse 39. Alles also voll normal. So normal, dass tatsächlich erfinderisch sein muss, wer mich als interessant deklariert. Offenbar muss frau aber keine mit ihrer Kinderschar und ihrem «Sexiest man alive» herumjettende Angelina Jolie sein, um irgendwie spannend zu wirken. Die Kunst besteht aber darin, einfach so zu sein, wie man ist. Seien wir doch ehrlich, das Superweib, das nach einer oder mehreren Schwangerschaften immer noch aussieht wie mit 20, gibt es nur in Hollywood.

D Frou Bill het gärn eso Gschichte. Statt dass si sälber ad Aare gieng u dert würd füürle. Das wär ja würklech nid so ne Sach. U irgendwo hets sicher o so ne Maa, wo gschyder würd uf nes Ross oder Velo hocke u ad Aare ga Servala brätle, statt deheime ufem Sofa z sitze, dä Film z luege u sech z überlege, wies wäri, we me täti. Äbe: Vilech chumeni eifach nid druus. Aber i gloube ender, d Mönsche chöme nid druus. U so geit d Frou Bill halt o hüt wider ga schaffe anstatt es eigets Aabentüür z erläbe. Sälber tschuld. We si würd blybe, gsäch si, wie mes richtig macht: Ig erläbe myni Aabentüür. U das isch nid emal schwär. Zack! U scho bini zmitts drinn: Vor mir steit uf vierne länge Bei es Tisch-Unghüür u versperrt mir der Wäg. Aber der heldehaft Kater Kopernikus fingt e nöje Wäg: Ungerem Sofa… äääh, dür d Höhli vo de Stoub-Roupe düre. U de ändlech chum i wider ads Liecht u vor mir toucht plötzlech dä bös Flattergeischt mit em Grins-Gsicht uf, also ds Fernsehheftli. Aber das het gäge mii ke Chance! Miteme grosse Ggump verwütschen is, wirbles dür d Luft, lige ufe Rügge, bysses id Nase u verfötzles mit de scharfe Chraue vo allne vier Pfoote glychzytig. Nächär hani ke Zyt zum mi erhole. Oh nei: Scho gsehn i der furchtbar gfährlech Quadrat-Vogel ufem Sofa-Bärg. I gumpe ufe Quadrat-

Vogel los, wo grad probiert, eso uszgseh wien es Chüssi. Er probiert mi mit eme Egge z picke. Aber RATSCH! houeni ihm mit der lingge Vorderpfoote eis quer übere Buuch. Ha! Der ganz Buuch isch ufgschlitzt! Tuusig ächti, wyssi Fäderli flüge dür ds Zimmer. Aha! Das isch e Schneesturm! Itz geits um Sekunde, wüu i süsch verfrüüre. I kämpfe mi düre Sturm bis uf dä Vulkan ufe, wo no vor churzem gfäährlech gfuuchet het. I mues es paar lockeri Porzellanfelse abe ruume u cha mi de obe bim Vulkan ar Wermi häre püschele… «SPINNSCH EIGETLECH???», päägget d Frou Bill, wo si am Aabe zur Tür iichunnt. I luege se bös aa. Si het mi nämlech gweckt. U sii luegt mii bös aa. Wägem verfötzlete Fernsehheftli, em verschrissene Sofachüssi u vilech o, wüu i uf der Kafimaschine lige u näbedranne d Schärbe vo paarne Kafitassli verströit sy. Si het no e chli mit mir gschumpfe. Nid so schlimm. Mit so öppis muesch rächne, das ghöört chli zumene Abentüür. Aber meinsch, mi Frou Bill hätt öppis glehrt vo mir? Kes Bitzeli: Si het nume gschumpfe, ufgruumt, putzt u nächär wider… …Fernseh gluegt! Dr Lorenz Pauli isch Chindergärtner, Chinderbuechautor, Verleger und Verzeuer. www.mupf.ch Daniel Müller zeichnet regumässig für verschiedeni Zytschrifte und Buechverläg. www.illumueller.ch

Die Speckröllchen am Bauch vom Kinderkriegen und die Falten vom Kinderhaben sind Launen der Natur. Und dagegen lässt sich nur begrenzt etwas tun. Zum Beispiel: Abnehmen wäre ja eigentlich ganz und gar einfach, das Patentrezept – weniger essen. Aber eben, leichter gesagt als getan. Dazu kommt, dass meine Waage und ich eine klassische On-OffBeziehung haben. Kurz einschalten und sofort wieder ausschalten. Denn wenn ich auf ihr stehe und sage: «Schau mir in die Augen, Kleines», zeigt sie mir nie die Zahl, die ich sehen will. Die Wahrheit tut manchmal schon weh! Aber trotz Schwabbelbauch, Hühneraugen und Falten – heisst das, wir sind uninteressant? Egal ob man an einer Kasse arbeitet oder eine grosse Nummer in einem Unternehmen ist, interessanter macht uns das auch nicht. Der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe brachte es mit einem Zitat so ziemlich auf den Punkt: «Greift nur hinein ins volle Menschenleben! Ein jeder lebts, nicht vielen ists bekannt, und wo ihrs packt, da ists interessant.”

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V E R L A G B Ä R N ! | I V E R L O S U N G E N & M P R E S S U M TA U R A N T S I N B E R N

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Verlergerin / Michèle Freiburghaus Redaktionsleitung Abonnemente

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Druckvorstufe

Lithouse

Korrektur/Druck

Vogt-Schild Druck AG, Derendingen gedruckt auf FSC-Papier

Vertrieb

Direct Mail Company, Bern

Gestaltung

AIDA Kommunikation

Fotos

Eve Kohler, Remo Neuhaus, Manuela Willy

Illustration

Daniel Müller

Beiträge

Markus Binder, Sven Gubler, Roger Fuchs, Dora Strahm, Kurt Venner, Michèle Burri, Erika Frewein, Barbara Morel, Michèle Freiburghaus

· Berner Forumseite «baernbox.ch» · Seite «Verlag Magazin bärn!» · Seite «Bärner Schnouze»

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