Magazin bärn! 4.15

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bärn ! DAS HAUPTSTADT-MAGAZIN

4 | 2015

BÄRN UF DS YSCH! INTERVIEW MIT MÜSLÜM

WEIHNACHTEN IN BERN CULINARIUM: BÄRNER RUNDSCHOU

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INHALT

INHALT

bern Bärn uf ds Ysch! 6 9 10 11

Kunsteisbahn Bundesplatz Es schneielet, es beielet: Interview mit Martin Schneider Gerhard Ryser, Speaker Postfinance-Arena «Eishockey liegt mir im Blut», Uwe E. Jocham

Gesellschaft 13 Tier- und Bärenpark 14 Prix Mobilière 16 Interview mit Semih Yavsaner alias Müslüm 18 Berner Porträts: Helden des Alltags

S A V O I R V I V RE Shopping 21 Kennsch scho? Entdeckungen in der Altstadt 22 Sinnliche Weihnachten im Westside 25 Neuer Look für Berner Persönlichkeiten 27 Strassen-Chic 30 Geschenkideen

Gesundheit 32 33

Warm haben trotz eisiger Kälte Gesund durch die Festtage

Foto: Eve Kohler

Über wysverschneiti Decher chunnt, bald stercher u bald schwecher, fründlechs, fyrlechs Gloggeglüt. Bald tönt’s töif, de wieder höcher, einisch wyter, einisch nöcher u verkündet d’Wiehnachtszyt.

Unterwegs 35

Sicher fahren auf Eis und Schnee

Culinarium 36 Fleisch? Ja aber ... 40 Berner Märit 41 Berner Rundschou

K ultu r & Ev e n ts 43 44

Gurten Sessions Adventszeit in Bern

Über wysverschneiti Decher chunnt der Gloggeton, wird schwecher, bis er i der Nacht vergeit. Nume im Härz tönt’s no, ’s schlaht hööcher u mit jedem Schlag chunds nööcher vo der Wält zur Ewigkeit.

Jakob Käser (*7.1.1884; †9.6.1969) Schmied und Mundartdichter

Bu n t g e mischt 47 Kopernikus: Vo Generation zu Generation 49 Bärn intern! 50 Verlosungen, Impressum

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WIEHNACHTSGSCHICHT

E Wiehnachtsgschicht, zeichnet u gschriebe vom Dominic Beyeler

vom Waudrand vom Tannwaud im hingere Schärischac

Vor langer Zyt, wo d Wintere no richtig chaut si gsi, het Läbglögglers Sepp imenä chline Burehof am Waudrand vom Tannwaud, im hingere Schärischachgrabe gläbt. Dr Sepp isch schtouz gsi ufe chli Seppli u ds no chlinere Liseli. Sini beide Grossching. Ufem Burehöfli het ou si Brüetsch, dr Rüedu gwohnt. Läbglögglers si ruhigi Gselle gsi, wo sich mit weni hei zfride gä. Äs isch no nid ganz Dezämber gsi, wo ds Liseli gfragt het: «Grossätti, i hätt soo gärn ä Wiehnachtsboum.» So isch dr Grossvater äs Nordmanntanndli ga schnide. Zmitts id Schtube het ärs gschteut. Nume mit was schmücke? «Hänk doch eifach öpis dra wo gläntzt», het ihm dr Brüetsch grate. Aui vieri si dür ds Hüsli grennt u hei luschtigi Sachä zum Böimli treit. Dr chli Seppli ä Zinnsoudat, ds no chlinere Liseli zwöi Haarspängeli, dr Rüedu ä Hampfele Negu u dr Sepp ds poliertä Bschteck u sogar ds Rasiermässer. So hei Läbglögglers das Wiehnachtsböimli doch no chönne schmücke. Äs isch chaut gsi im Schärischachgrabe. D Ching hei gschlafe, wo dr Sepp u dr Rüedu no im Pijama i d Schtifle si gschtige u düre Schnee, ä Sack vou Houz si ga reichä. Zrügg im Schtübli hei di zwee ds Öfeli wider wöue aafüüre. Doch äs het nid ta, wis hätti söue. Da chüschelet dr Rüedu: «Äs isch äuä vou Ruess.» Är het dr Buch iizoge u isch tief dri ine gschloffe, fürs ds Putzä. Dr Sepp het sich scho vercheutet, bis z Füür wider brönnt het. Ihm isch ä Niesser ab, dass dr Seppli u ds Liseli i irne Bettli si gschtange. D Ching hei mit grosse Ouge di beide Gschtaute aagluegt. Dr Eint isch vo z oberscht bis z ungerscht cholärabe schwarz gsi u dr Anger, imene knallrote Pijama mit ere grad glichig rote Nase. Da ja ds Rasiermässer sit äs paar Tag am Tanneboum boumelet het, hei beid unger ämänä dicke Bart füre gluegt. Da seit dr Rüedu mit ärä töifä Schtimm: «Ke Angscht, mit dr Ruete gits nume dä Luszäpfe uf ds Füdli.» Dr Sepp het müesse lachä. Wüu är sich nid het wöue verrate, isch drus aber nume äs «Ho, Ho, Ho» worde. Kes Wunder, hei d

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Ching gloubt, dass da dr Samichlous u dr Schmutzli im Stübli stö. Dr Sepp het hurti hinger ds Comödeli greckt u d Läbchüeche, woner für d Wiehnachte het dänne ta, füre gno. «Da hani öpis für öich, wüu dir geng gfouget heit.» Uhh, dir hättet d Ouge vo dä Ching söue gseh, woner ihne d Chüeche het entgäge gschtreckt. Sider lö Läbglögglers d Bärt au Jahr wider la wachse. U so chunnts, dass statt em richtige, mängisch o zwee fautschi Chlöis düre Schnee stapfe.

Dominic Beyeler ist Grafiker und selbstständiger Illustrator. «Läbglögglers Brüetsche» hat er für seinen Göttibuben Denis geschrieben und gezeichnet. Momentan arbeitet er an einer weiteren Geschichte mit und über die Familie vom hinteren Schärischachgraben, das Buch wird ab Dezember in seinem Onlineshop erhältlich sein. Dort findet sich auch die ungekürzte und reich bebilderte Fassung der hier abgedruckten, gekürzten Geschichte. www.dominicbeyeler.com


chgrabe

EDITORIAL

B ä rn u f ds Y sch !

«Wer den Kopf hebt, findet Schönheit» – wie wahr, vor allem in Bern. Wer mit offenen Augen und wachen Sinnen statt «gringsvora» durchs Leben geht, der findet in unserer Stadt eine unvergleichliche Fülle von einfallsreichen, sehens- und erlebenswerten Ideen und Angeboten. Was für ein wunderbar anregendes Erlebnis beispielsweise, über einen der vielen Kreativ- und Gourmetmärkte zu flanieren, die wie Pilze aus dem Boden schiessen! Auf einem solchen, dem Vidmarché in den Vidmarhallen, habe ich unter anderem den kleinen Stand von Dominic Beyeler entdeckt. Der junge Illustrator verkaufte dort sein zauberhaftes Büchlein mit der Geschichte von den «Läbglögglers Brüetsche», aus dem wir – als perfekten Einstieg in die Weihnachtsausgabe – einen Auszug bringen. Auch die Eisbahn Bundesplatz verzaubert alljährlich die Stadt Bern, wurde zur beliebten Anlaufstelle, ob zum «Schlöfle», fürs gemütliche Berghüttenfeeling mitten in der Stadt oder als Konzertort, der uns an Sonntagabenden motiviert, das Sofa und den «Tatort» links liegen zu lassen. Die vom Patronatskomitee lancierte Schwarmfinanzierungsaktion «Bärn uf ds Ysch!» animierte uns dazu, das Thema auch für «bärn!» aufzunehmen. Schwärmen Sie mit! Heben wir den Kopf und entdecken unsere Stadt neu. Bummeln wir über Weihnachtsmärkte oder lassen uns in den kleinen Geschäften der unteren Altstadt inspirieren, statt – wie sonst immer im letzten Moment – noch husch, husch eine Krawatte für den Papi zu posten. Ich wünsche Ihnen eine bezaubernde Adventszeit, stressfreie Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Michèle Freiburghaus Verlegerin «Magazin bärn!»

DAS MAGAZIN Coverfoto: Beatrice Preve Logo «Bärn uf ds Ysch!»: Boris Pilleri

bärn!

Magazin bärn! 1/2016 Erscheinungsdatum 4. März 2016, Redaktionsschluss und Inseratenreservationen einen Monat vorher. Infos: www.baernbox.ch Abonnemente CHF 30.– für 4 Ausgaben mit eigener Adresse an den Verlag bärn!, Bellevuestrasse 133, 3095 Spiegel bei Bern

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b e r n | B Ä RN U F D S Y S C H !

Foto: Eve Kohler

B Ä RN U F D S Y S C H ! Die Kunsteisbahn vor der imposanten Kulisse des Bundeshauses ist aus Bern nicht mehr wegzudenken. Bernerinnen und Berner wie auch Touristen lieben das «Schlöfle» und schätzen das Beizli mit Fondue und Konzerten als gemütliche Anlaufstelle in den tristen Wintermonaten. Was viele Bernerinnen und Berner nicht wissen: Es ist weder die Stadt Bern noch Bern Tourismus, die das «Wintermärchen» auf dem Bundesplatz organisieren und finanzieren, sondern es sind drei Private, Mario Imhof, Theo Bertschi und Jimy Hofer, zum 4. Mal dieses Jahr. Die Idee für die Eisbahn war 2007 aus der Not geboren worden: Da die Aussenbahn auf der Allmend wegen Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung stand, wurde eine mobile Eisbahn vor dem Bundeshaus aufgebaut. Der Erfolg der Eisbahn war so gross, dass sie bis 2010 weitergeführt wurde. Als der Stadtrat das Projekt aber nicht mehr mit öffentlichen Geldern unterstützen wollte, ergriffen die drei Herren die Initiative und nahmen das Projekt 2012 in die Hand. Seither zeichnen sie nicht nur für Planung, Organisation und Finanzierung verantwortlich, sondern auch für den Betrieb, den sie mit viel Eigenleistung und Präsenzzeit in Schwung halten. Die Stadt Bern stellt kostenlos den Bundesplatz zur Verfügung, namhafte Sponsoren und Gönner unterstützen den Event, trotzdem stellt die Finanzierung jedes Jahr wieder eine neue Heraus-

Eisbahn Bundesplatz 23.12.2015 – 21.2. 2016 forderung dar. Der Eintritt ist gratis, einzige Einnahmequelle ist die Vermietung von Schlittschuhen. Immer mehr Leute bringen aber mittlerweile ihre eigenen mit, deshalb wird auch diese Einnahmequelle immer geringer.

Mir schwärme für d Yschbahn Noch fehlt für den Betrieb 2015/16 ein namhafter Betrag. Das Patronatskomitee der Eisbahn Bundesplatz lanciert deshalb die Crowdfunding-Aktion «Bärn uf ds Ysch!». Die Idee hinter dieser «Schwarmfinanzierung»: Würde jeder der jeweils rund 40 000 Besucher einen Obolus entrichten, wäre das Loch gestopft. «Mitschwärmen» kann man via Website (www.yschbahn.com), es werden Flyer mit Einzahlungsscheinen verteilt, oder man kann an drei Standorten ein «Yschbahn»-Sparschwein mit Barem füttern. Zudem findet am 7. Dezember ab 18.30 Uhr im Restaurant Rockgarden, in der Christoffelunterführung im Bahnhof, ein Benefizevent mit Fraktionszwang und Bruno Dietrich’s Magic Five statt. Das Wintermärchen auf dem Bundesplatz startet am 23. Dezember und dauert bis zum 21. Februar. Trotz Bauarbeiten an der Nationalbank sind Eisfläche und Restaurant gleich gross wie in den vergangenen Jahren.

Schwarmfinanzierung/Event: www.yschbahn.com Kunsteisbahn Bundesplatz: www.kunsteisbahnbundesplatz.ch Event: 7. Dezember 2015

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BERN

| B Ä R N UF D S Y S C H !

Magische Momente auf der Eisbahn «Jede Jahreszeit hat ihre magischen Momente: Im Frühling erwacht die Natur, danach verzaubern uns die lauen Sommerabende, im Herbst geniessen wir die Farbenpracht, und im Winter hoffen wir auf wunderbare Schneelandschaften. Doch der Winter, der hat eben auch seine Tücken. Es ist kalt, die Tage sind kurz, und manchmal kann einem die Nebeldecke im Unterland ganz gewaltig auf die Stimmung drücken. Umso wichtiger ist es, dass wir rausgehen, an die frische Luft, dass wir die kurzen Tage bestmöglich ausnutzen, uns bewegen, Menschen treffen und den Moment geniessen. All das lässt sich wunderbar auf einer Eisbahn tun. Es kommt also nicht von ungefähr, dass das «Schlöfle» in Bern so populär ist und zu unserem Leben ganz einfach dazugehört. Denn schliesslich sind viele unserer Träume und Erinnerungen mit dem Tanz auf dem Eis verbunden. Der Traum von einer vollendeten Pirouette, die Sehnsucht nach dem perfekten Torschuss. Erinnerungen an den ersten Hockeymatch des SCB, den man mit den Eltern oder mit Freunden besuchen durfte. Und natürlich auch Erinnerungen an die freien Schulnachmittage, die man mit dem Schulschatz mit Päärli-Fangis im Weyermannshaus, auf der KaWeDe oder auf dem gefrorenen Egelsee verbracht hat. Die Eisbahn auf dem Bundesplatz ist der perfekte Ort, um den Schritt aufs Eis wieder einmal und immer wieder zu wagen. Das Ambiente vor dem Bundeshaus ist einmalig, die Stimmung vor Ort ist unschlagbar! «Schlöfle» auf dem Bundesplatz, das fägt! Und deshalb hoffe ich, dass die Eisbahn vor dem Bundeshaus auch in diesem Jahr wieder für lachende Kinder und zufriedene Erwachsene sorgen wird und dass alle bestehenden und künftigen Berner Eisprinzessinnen und -prinzen auf der glitschigen Unterlage würdevoll ihre Runden drehen können.»

7.12.2015 SOLIEVENT

SPÄNDE & PROFITIERE

Fraktionszwang

Alexander Tschäppät Stadtpräsident

The Magic Five

Mehr Infos:

www.yschbahn.com

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www.berncity.ch

«STILLE NACHT, HELLE NACHT»

MERCI VIU MAU Wir bedanken uns bei den Mitgliedern & Partnern von BERNcity fü r die Weihnachtsbeleuchtung in der Berner Innenstadt und wü nschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit!

BERNcity bedankt sich beim Hauptpartner Energie Wasser Bern für die Unterstützung der Weihnachtsbeleuchtung NICHT VERPASSEN! Vorweihnachtsabendverkauf in der Berner Innenstadt am 22. Dezember 2015 (bis mindestens 21.00 Uhr) BERNerleben | BERNgeniessen | BERNshoppen

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BERN

| B Ä R N UF D S Y S C H !

E S S C H NE I E L E T , E S BE I E L E T . . . Martin Schneider, Leiter Winterdienst der Stadt Bern, lässt sich nicht aufs Glatteis führen Interview: Michèle Freiburghaus, Foto: Gian Losinger

Wenn es schneit und glatt ist in Bern, kommt das Tiefbauamt der Stadt Bern zum Einsatz. Auf Strassen mit einer gesamten Länge von 320 km und Trottoirs mit einer Gesamtlänge von 650 km (dies entspricht einer Fläche von 4,2 Mio. m² oder 870 Fussballfeldern) gilt es, die «grösstmögliche Betriebsbereitschaft und Betriebssicherheit» zu gewährleisten. Das «Magazin bärn!» sprach mit Martin Schneider, Leiter Winterdienst im Tiefbauamt. Nach welchen Normen richtet sich das Tiefbauamt in Sachen Winterdienst? Der Winterdienst in der Stadt Bern wird gemäss den Vorgaben und Normen der Vereinigung Schweizerischer Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) ausgeführt. Für die Schneeräumung, einschliesslich der Schneeabfuhr, und für die Bekämpfung der Winterglätte sind die Strassen entsprechend ihrer Verkehrsbedeutung in Dringlichkeitsstufen eingeteilt. Die Notfallachsen, Hauptverkehrsstrassen sowie die Verbindungslinien des öffentlichen Verkehrs haben erste Dringlichkeit. Diese Strassenzüge müssen allesamt innerhalb dreier Stunden geräumt werden. Die Quartierstrassen und auch sämtliche Langsamverkehrsverbindungen sind in die zweite Dringlichkeitsstufe eingeteilt. Diese Abschnitte müssen in den nachfolgenden vier Stunden geräumt werden. Die dritte Dringlichkeitsstufe umfasst die übrigen Verkehrsflächen. Welches ist der definierte Auftrag? Das Tiefbauamt der Stadt Bern hat die durch die winterlichen Witterungseinflüsse verursachten Verkehrsgefahren und Behinderungen auf 320 km Strassen und auf 650 km Trottoirs zu verhüten (insgesamt 4,2 Mio. m² Fläche) und die Verkehrssicherheit möglichst zu erhalten. Der gesamte Aufwand richtet sich nach den Bedürfnissen und den klimatischen Verhältnissen und muss zu den verfügbaren finanziellen Mitteln in einem vernünftigen Verhältnis bleiben. Ziel ist es, auf den öffentlichen Strassen die grösstmögliche Betriebsbereitschaft und Betriebssicherheit zu erreichen und dabei ökologischen wie ökonomischen Kriterien gerecht zu werden. Wie verhält es sich mit der Ökologie? Wir sind bestrebt, die Belastung der Umwelt durch den Winterdienst so gering wie möglich zu halten. Dabei stehen wir auch immer mit unseren Kollegen von Stadtgrün im Gespräch. Für den Salzeinsatz gilt grundsätzlich die Devise: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Heutzutage streuen wir 10 bis maximal 15 g/m² Salz, früher waren es bis zu 50 g/m². Der Salzeinsatz erfolgt mittels elektronisch gesteuerter Dosiervorrichtungen. Wie viele Mitarbeitende, Fahrzeuge und Maschinen sind im Einsatz? Wir können während der Winterdienstsaison auf ca. 230 Personen

Martin Schneider, Leiter Winterdienst der Stadt Bern

zählen. Die meisten sind Mitarbeiter des Tiefbauamts, rund 30 sind externe Fahrer. Für den Winterdienst stehen ca. 140 Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung: grössere und kleinere Lastwagen (mit Pflug und Streuer), Kommunaltraktoren, Einachstraktoren, Jeeps mit Pflug und Streuanhänger usw. Wenns schneit, entsteht bei den Verkehrsteilnehmenden manchmal der Eindruck, dass zu spät und zu wenig geräumt wird. Wie stehen Sie dazu? Wenn es ums Schneeräumen geht, sind wir immer «zu spät». Es ist halt so, dass der Schnee zuerst liegen muss, bevor wir ihn räumen können. Was freut, was ärgert Sie? Mich freut es sehr, dass die Stadt Bern einen sehr gut funktionierenden Winterdienst hat, der sich stets nach den vorhandenen Gegebenheiten ausrichtet. Dies ist vor allem das Verdienst unserer Arbeiter an der Front, die ihren anstrengenden Job bei manchmal widerlichen Verhältnissen toll machen. Mich ärgern tue ich grundsätzlich nicht. Nichtsdestotrotz ist es schon fragwürdig, dass in der heutigen Zeit manche Leute offensichtlich erstaunt sind, wenn es im Winter mitunter schneit oder glatt ist, und dann unsere Winterdienstleistenden dafür verantwortlich machen. Was würden Sie den Bernerinnen und Bernern schon lange gerne sagen? Freut euch an den Schneeflocken und geniesst den Winter! Und nehmt ihn, wie er ist, wir können das Wetter nicht ändern. Dabei sollte man daran denken, sich selber wintertauglich auszurüsten und sein Verhalten als Verkehrsteilnehmer den gegebenen Umständen anzupassen. Denn für die eigene Sicherheit ist jede Person primär selber verantwortlich.

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F RE U D E U N D L E I D EN S C H A F T S I N D U N G EBR O C H EN Seit 23 Jahren Speaker in der PostFinance-Arena: Gerhard Ryser Texte: Pierre Benoit, IMS-Sport für «Spirit», Fotos: Gian Losinger

Wie die Jungfrau zum Kind kam Gerhard Ryser zu seinem Hobbyjob, der in seiner Freizeit seit 23 Jahren den weitaus grössten Stellenwert einnimmt und der auch am meisten Zeit in Anspruch nimmt. Der Mann, der beruflich seit 25 Jahren bestrebt ist, den Frieden auf der Welt zu fördern, ist die Stimme in der PostFinance-Arena – der Stadionspeaker.

Man schrieb das Jahr 1990. Im Allmendstadion, wie die PostFinanceArena damals noch hiess, fand die Weltmeisterschaft der Gruppe A statt, Russland holte den Titel und ein gewisser Steve Yzerman die Auszeichnung als bester Stürmer. Monate zuvor hatte die SCBLegende Max Sterchi für seine Abteilung im Organisationskomitee einen Mitarbeiter als «Koordinator für militärische Hilfe» gesucht und war in der Person Gerhard Rysers fündig geworden. Max Sterchi war sehr wohl bekannt, dass Gerhard Ryser von Kindesbeinen an den Eishockeysport liebte, doch weil der Wert, den seine Eltern auf eine seriöse Ausbildung legten, genauso gross war wie Gerhard Rysers Freude am Eishockey, wurde aus ihm kein Eishockeyprofi, sondern vorerst einmal ein Sekundarlehrer. Eishockey spielte er dann halt nicht auf der Stufe Spitzenklasse, sondern «Kreisklasse», wie er zu sagen pflegt.

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Gerhard Ryser musste nicht lange überlegen, als Max Sterchi seine Anfrage an ihn richtete. Er arbeitete damals bereits im EMD in der Leitstelle für friedenserhaltende Operationen, sein Arbeitsplatz an der Papiermühlestrasse lag nur unweit vom Allmendstadion entfernt, und so nahm er Max Sterchis Angebot an, war an der WM präsent und ahnte noch nicht, wohin seine Reise mit dem SCB noch führen sollte. Weil Gerhard Ryser seine Aufgabe offensichtlich zu Max Sterchis Zufriedenheit erfüllte, dauerte es nicht lange, ehe der frühere Vizepräsident, Sportchef, Coach und Konditionstrainer seine nächste Anfrage an Gerhard Ryser richtete. Für das traditionelle Juniorenturnier des SCB, das schon damals in der Altjahrswoche stattfand, hatte Max Sterchi eine Vakanz in der Mannschaftsbetreuung. Er erinnerte sich an Gerhard Ryser und stiess mit seinem Wunsch erneut auf offene Ohren. Gerhard Ryser betreute ein Team, und als bei der Siegerehrung niemand das Mikrofon ergreifen wollte, tat dies Gerhard Ryser mit offenbar so sonorer Stimme, dass er erneut der gefragte Mann war, als sich im Hinblick auf die Saison 1992/93 im Team der Speaker eine Vakanz ergab.

Nahe an seiner Leidenschaft Und so ist der immer noch aktive Senioren- und VeteranenEishockeyspieler nun bereits seit 23 Jahren sehr nahe an seiner Leidenschaft. «Es ist kommod, so nahe am Spielfeld sitzen zu dürfen. Nicht vergessen darf man auch, dass ich ein weiteres Privileg habe, denn ich bin der Einzige der bis zu 17 031 Zuschauer in der PostFinance-Arena, der während des Spiels mit den Schiedsrichtern sprechen darf», sagt Gerhard Ryser.


BERN

| B Ä R N UF D S Y S C H ! · r u nd u m den scb

«Eishockey liegt mir im Blut» Bald wird Gerhard Ryser Jubiläum feiern und seine 25. Saison als Speaker in Angriff nehmen – eine beachtliche Leistung, bedenkt man, dass er die Hälfte aller Heimspiele des SCBFanionteams speakert und jede fünfte Woche sämtliche Partien von SCB Future. Addiert man dies alles zusammen, ergibt sich ein Total von gegen 80 Spielen pro Saison bei einem zeitlichen Aufwand von rund vier bis viereinhalb Stunden pro Spiel, was rund 350 Stunden pro Saison bedeutet. Es versteht sich, dass Gerhard Ryser ehrenamtlich arbeitet. Als Lohn erhält er eine SCB-Zeitnehmer-Jacke, zwei Zutritte in den Sitzplatzbereich, für den Fall, dass gerade sein Kollege am Speakerpult sitzt, und die eine oder andere Einladung von SCB-CEO Marc Lüthi zu einem Auswärtsspiel oder wie zuletzt die Möglichkeit, die Champions-League-Reise nach Helsinki und Linköping mitzumachen.

Ein Herz für den SCB Als Speaker, der für alle spielrelevanten Durchsagen verantwortlich zeichnet, ist Gerhard Ryser zwar neutral, doch wenn er «frei» hat und als «gewöhnlicher» Zuschauer auf der Tribüne sitzt, wird er von seiner Gemahlin auch hin und wieder ermahnt, sich ein bisschen leiser zu verhalten. «Die vorletzte Saison mit dem Verpassen der Playoffs war auch für mich sehr schwierig. Ist der SCB erfolglos, rege ich mich auf, denn ich identifiziere mich auch mit der Firma SCB, weil mir die Art und Weise, wie hier gearbeitet wird, sehr gut gefällt.» Als Trostpflaster der verpfuschten vorletzten Saison sieht Gerhard Ryser die beiden Meistertitel der Junioren Elite und der Novizen Elite, bei denen er ja auch sehr nahe am Puls ist. Doch das Sahnehäubchen, der «Nidlegupf», wie Gerhard Ryser sagt, ist halt doch das Fanionteam, auch für ihn. Umso aufmerksamer verfolgt er deshalb die Junioren, sieht sofort, wer das Potenzial hat, es vielleicht einmal ganz nach oben zu schaffen, und bereits hat er wieder einen hoffnungsvollen Spieler auf seinem Radar, dem er Grosses zutraut, Nico Hischier. Schaut Gerhard Ryser auf seine 23 Jahre nahe dem Eisfeld zurück und stellt man ihm die Frage, wen oder was ihn in dieser Zeitspanne besonders beeindruckt habe, nennt er spontan fünf Namen: Renato Tosio, Reijo Ruotsalainen, Alan Haworth, Gaetano Orlando und John Tavares. «Das sind Spieler, die in meiner Erinnerung einen festen Platz haben und deren aussergewöhnliches Können ich nie vergessen werde», sagt Gerhard Ryser mit glänzenden Augen.

Uwe E. Jocham, Direktionspräsident CSL Behring AG, Bern

Als Direktionspräsident der CSL Behring AG ist Uwe E. Jocham einer der Topmanager auf dem Platz Bern. Obwohl Jocham aufgrund seines Berufs oft in der ganzen Welt unterwegs ist, hat der in München aufgewachsene Standortleiter der CSL Behring eine grosse Leidenschaft: den Eishockeysport und den SCB. Uwe E. Jocham mit der CSL Behring AG engagiert sich als Silbersponsor, Executive Club- und Future Member beim SCB und verfolgt auch persönlich die Heimspiele des SCB. «Eishockey ist meine grosse Leidenschaft, Eishockey liegt mir im Blut», sagt Uwe E. Jocham. «Mein Vater spielte zusammen mit dem langjährigen deutschen Nationaltrainer Gerhard Kiessling bei Eintracht Frankfurt Eishockey, mein Bruder später mit dessen Sohn, Udo Kiessling. Eishockey war bei uns ein tägliches Thema.» Persönlich stieg Uwe E. Jocham erst spät, nach seinem Umzug nach Bern im Jahr 2000, selbst in die Eishockeymontur. «Heute spiele ich rund zehn Partien pro Saison in verschiedenen Teams», sagt Uwe E. Jocham und berichtet auch nicht ohne Stolz, dass er beim Turnier der SCB-Sponsoren, das vom SCB alljährlich perfekt organisiert wird, bereits vier Mal dem Siegerteam angehörte. Die CSL Behring ist beim SCB engagiert, ist aber auch bei YB präsent. Anders als die meisten Sponsoren, Partner und Member des SCB, nutzt Uwe E. Jocham seine Loge nicht in erster Linie, um Kunden einzuladen, sondern um die Leistungen seiner Mitarbeiter zu honorieren. Meist wird die Loge von Kadermitgliedern der CSL Behring genutzt, die mit ihren Mitarbeitern und Kollegen einen angenehmen Abend bei einem guten Essen, einem feinen Glas Wein und einem spannenden Eishockeymatch verbringen. Ausserdem werden unter den rund 1400 Mitarbeitern für jedes Heimspiel des SCB 20 Eintrittskarten verlost.

Kein Ende absehbar 23 Jahre und kein bisschen müde – ein Ende von Gerhard Rysers Karriere als SCB-Speaker und Chef der 25 Mann starken Zeitnehmerequipe ist noch nicht abzusehen. Zuerst will der friedensfördernde Oberst sein 25-Jahr-Jubiläum feiern und dann weiterschauen, wie lange er noch seinen Platz am Eisfeldrand einnehmen will. Seine Freude und seine Lust sind ungebrochen, und so dürfen denn die SCB-Fans damit rechnen, dass sie noch während vieler Jahre bei den Heimspielen die ihnen vertraute Stimme zu hören bekommen.

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T I ER - U N D B Ä REN P A R K

Moschusochse

Es ist W i n t e r , u n d e s ist kalt – n a u n d ? Serie «Chefsache»: Bernd Schildger sinniert über Tier- und Bärenpark Text und Foto: Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger, Direktor Tier- und BärenPark

Im dichten Schneetreiben brennen die Augen vom Anflug der Schneeflocken. Die Sicht reicht nicht viel weiter als einen Schneeballwurf. Die flirrenden Konturen kleiner, hügeliger Strukturen sind erahnbar. Beim Näherkommen erscheinen diese nicht nur schneebedeckt und weiss, sondern gleichen einer von zerstäubter Sahne bedeckten Schokoladentorte. Und da, plötzlich entweicht einem der Hügel eine Dampfwolke, ähnlich dem Ausstoss aus dem Schornstein jener altertümlichen Dampflokomotiven, die den schneebedeckten Wilden Westen oder Norden eroberten. Das löwenartige, rasselnde Geräusch des Ausatmens macht dann endgültig klar, dass es sich bei den Hügeln nicht um schneebedeckte Erdaufwerfungen, sondern um Moschusochsen unter Schnee handelt. Kein Zusammenkauern, kein schüttelndes Zittern, kein wärmendes Trippeln mit den Beinen ist erkennbar. Ruhe und Stille, jedes Tier für sich alleine im Schnee liegend, ist die aus menschlicher Sicht wenig verständliche Reaktion dieser grossen Schafziegen aus dem hohen Norden. Selbst Temperaturen von minus 50 Grad im nördlichen Norwegen bewegen die Moschusochsen nicht zum «Frieren». Und wie «machen» es diese Tiere, dass sie nicht frieren? Sie «machen» ja scheinbar nichts. Dem ist aber keineswegs so. Moschusochsen haben das längste Haarkleid im Tierreich, Bis zu 70 cm können die in der Winterversion hohlen Haare werden. Sie legen sich, einem Umhang gleich, um den Tierkörper und bedecken ihn fast vollständig. Auch der Kopf ist dicht befellt bzw. von breiten Hörnern, die sich helmartig um den Schädel legen, bedeckt. Die Haare bedecken auch grosse Teile der vier kurzen Gliedmassen. Die Beine sind, nun, Sie wissen es mittlerweile, dicht befellt. Der kurze Schwanz ist vom Fellponcho bedeckt und äusserlich gar nicht erkennbar. Die Ohren sind klein und, natürlich, stark befellt. Kurze Akren (Beine, Schwanz, Ohren) erfrieren

weniger schnell als lange. Die gewundenen Nasenmuscheln helfen, der Ausatemluft Wärme zu entziehen, und funktionieren wie ein Wärmetauscher; warme Ausatemluft streicht den kühlen Gefässen in der Schleimhaut entlang. Die Reduktion der Bewegung vermeidet Energieverlust, deshalb stehen oder liegen die Tiere ruhig, selbst bei eisigsten Temperaturen. Und eine Schneedecke auf dem Rücken isoliert bekanntermassen zusätzlich. Ähnlich «funktioniert» der Kälteschutz beim Eisfuchs: hohles weisses Winterhaar, langes Fell, kurze Akren. Ein Nachteil des Fuchses gegenüber dem Moschusochsen ist die Körpergrösse. Bei grossen Körpermassen steigt das wärmende Volumen in der dritten Potenz, die Wärme verlierende Oberfläche aber nur in der zweiten Potenz. Der kleine Eisfuchs gräbt sich deshalb Höhlen, während der Moschusochse «nichts» macht. So vielfältig, wie das Tierreich ist, so faszinierend sind die vielen verschiedenen Schutzmechanismen gegen Kälte, die sich im Laufe der Millionen Jahre dauernden Evolution ausgebildet haben. Winterschlaf im frostsicheren Boden bei Schlangen und Murmeltieren, Kältestarre im eisigen Wasser bei Fischen. Biologische «Frostschutzmittel» im Blut der Frösche und die fast perfekte Kugelform des Federkleids bei den Eulen. Persönlich erfahren können Sie einen Teil der «Antikälteprogramme» der Tiere im Tierpark Bern – schauen Sie vorbei. 5. Dezember: «Dr Samichlous chunnt i Tierpark» 15.30 bis 16.30 Uhr. Beim Brätliplatz hinter dem Vivarium. 23. Dezember: Tierische Weihnachtsgeschichten im Dählhölzli, Geschichten rund um das grosse Fest. 14.00 und 15.00 Uhr im Vivarium.

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| GESELLSCHAFT 路 PRIX MOBILRE


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| GESELLSCHAFT · PRIX MOBILÈRE

20 Jahre «Prix Mobilière» Im Januar 2016 wird der «Prix Mobilière» zum 20. Mal vergeben: 1996 wurde in Nyon der Kunstpreis «Young Art» ins Leben gerufen. Seit 2004 umbenannt in «Prix Mobilière», geht diese

Kuratoren wieder einen spannenden Querschnitt der vitalen jungen Schweizer Kunstszene ausgewählt und nominiert.

Auszeichnung jährlich an eine junge Schweizer Künstlerin oder

Das Nominierungskomittee 2016

einen Künstler. Der «Prix Mobilière» für junge Schweizer Kunst

Joerg Bader, Direktor Centre de la Photographie Genève; Daniel Baumann, Direktor Kunsthalle Zürich; Fanni Fetzer, Direktorin Kunstmuseum Luzern; Valérie Knoll, Direktorin Kunsthalle Bern; Stephan Kunz, Direktor Bündner Kunstmuseum; Dorothee Messmer, Direktorin Kunstmuseum Olten; Agathe Nisple, Kuratorin und Kunstvermittlerin; Andreas Vogel, Fachbereichsleiter Gestaltung und Kunst, HKB.

ist damit der älteste von einer Schweizer Versicherung vergebene Kunstpreis. Er ist mit CHF 15 000.– dotiert und zugleich mit dem Ankauf eines Werks der Preisträger verbunden. Den Rahmen für diese Jubiläumspreisvergabe bildet wie im letzten Jahr die «artgenève»: Die Mobiliar ist auf diesem exklusiven Kunstsalon vom 27. bis 31. Januar 2016 wieder mit einem Stand vertreten, an dem Werke aller acht nominierten Preisträger in einer Ausstellung zu sehen sind. Am Abend des 27. Januar wird der oder die 20. Preisträger/Preisträgerin bekannt gegeben. «Wir möchten mit unserem Förderpreis ‹Prix Mobilière› Kunstschaffende darin bestärken, mit ihren Werken einen positiven Bewusstseinswandel zu triggern und damit auch entscheidende Impulse für das Verständnis unserer Zeit geben», erklärt Dorothea Strauss, Leiterin Corporate Social Responsibility bei der Mobiliar. «Vor diesem Hintergrund bitten wir jedes Jahr renommierte Kunstspezialisten, jeweils eine junge Position für den ‹Prix Mobilière› zu nominieren.» Auch für das Jubiläumsjahr haben namhafte Kuratorinnen und

Die nominierten Künstlerinnen und Künstler

Die Jury 2016 Daniel Baumann, Künstler, Burgdorf; Bice Cuiger, Parkett Verlag AG; Eva Linhart, Museum für Angewandte Kunst, Frankfurt; Dorothea Strauss, Leiterin Corporate Social Responsibility, Die Mobiliar; Patrick Tharin, Fachspezialist Werbung Vorsorge, Die Mobiliar; Christoph Vögele, Konservator, Kunstmuseum Solothurn; Bruno Zürcher, Mitglied Kunstkommission (KUKO). «Die noch junge Kunstmesse artgenève, deren Aussteller- und Besucherzahlen bislang jedes Jahr auf qualitativ hohem Niveau gewachsen sind, bot einen idealen Rahmen, um die Prämierung des «Prix Mobilière» wieder in seine Entstehungsregion zurückzuholen», erklärt Dorothea Strauss. «Unsere Teilnahme schafft uns und damit dem Gesellschaftsengagement der Mobiliar ausserdem eine neue und positive Sichtbarkeit im Raum Genf und dient zudem zur Pflege von kunst- und kulturaffinen Kunden, Partnern und Beziehungen.»

(Bilder von oben nach unten, von links nach rechts) !Mediengruppe Bitnik: Carmen Weisskopf (*1976) und Domagoj Smoljo (*1979), leben und arbeiten in Zürich und London Bild: Random Darknet Shopper, 2014 (© !Mediengruppe Bitnik)

Im Anschluss an die «artgenève» kuratiert die Mobiliar eine öffentliche Ausstellung mit dem Preisträger oder der Preisträgerin 2016 in den grosszügigen Räumlichkeiten der Mobiliar-Direktion in Bern – Ausstellungsstart ist im März 2016.

Vittorio Brodmann (*1987), lebt und arbeitet in Zürich Bild: Scrambled Eggs, 2013 (©Vittorio Brodmann) El Frauenfelder (*1979), lebt und arbeitet in Zürich Bild: Landschaft mit Gebäude und Baum, 2015 (© Courtesy die Künstlerin und Galerie Weiss, Zürich) Vera Ida Müller (*1979), lebt und arbeitet in Berlin Bild: Wendung 90°, 2012 (© Vera Ida Müller) Lena Maria Thüring (*1981), lebt und arbeitet in Zürich Bild: ZUP, 2011 (© Video: Lena Maria Thüring) Florian Graf (*1980), lebt und arbeitet in Basel und Paris Bild: Ghost Light Light House, 2012 (© Katja Bode) Mirko Baselgia (*1982), lebt und arbeitet in Graubünden Bild: Restructurazion, Kunstmuseum Olten 2014 (©Stefan Altenburger) Mathis Altmann (*1987), lebt und arbeitet in Zürich Bild: Psycho Bomb, 2014 (© Michael Underwood)

Fördern. Sammeln. Zeigen. Integrieren. Das Kunstengagement der Mobiliar Die genossenschaftliche Tradition der Mobiliar steht für einen verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Umgang mit gesellschaftlichen Werten. Die Förderung von Kunst und Kultur spielt dabei eine zentrale Rolle, denn hinter diesem Engagement steht die Überzeugung, dass Kulturschaffende mit ihren Werken ein produktives Instrumentarium für die positive Entwicklung gesellschaftlicher Prozesse bereitstellen – sowohl zugunsten jedes Einzelnen wie auch der Allgemeinheit. Aus diesem Grund sammelt die Mobiliar Kunst, fördert schweizweit vielversprechende künstlerische Projekte, realisiert Ausstellungen und integriert Künstlerinnen und Künstler verschiedener Gattungen in ihre Forschungs-, Gesellschafts- und Innovationsprojekte.

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| GESELLSCHAFT · INTERVIEW

« W U N S C HLO S Z U S EI N , I S T D A S W AHRE G L Ü C K . » Interview mit Semih Yavsaner alias Müslüm

Interview Michèle Freiburghaus, Foto Remo Neuhaus

Die Glücksdroge des Berner «Süper-Türken» Müslüm wirkt nachhaltig. Nach dem Erfolg mit dem Debütalbum «Süpervitamin» hat sein aktuelles zweites, «Apochalüpt», in der ersten Woche die Schweizer Charts geknackt und ist von null auf Platz eins eingestiegen. Entstanden ist das Werk in Zusammenarbeit mit dem türkischen Orchester Istanbul Strings. Müslüm nennt die Facts beim Namen und führt mit treffsicherem Humor seine Message ins Ziel. Es ist diese Selbstverständlichkeit und befreiende Leichtigkeit, von der wir uns gerne anstecken und inspirieren lassen. Das Magazin bärn! sprach mit Semih Yavsaner, der hinter der Kunstfigur Müslüm steckt. Semih, nur wenige kennen deine wahre Identität, wissen, wie du aussiehst. Dieses Interview gibst du aber als Privatperson. Warum hast du dich diesbezüglich geöffnet? Mein Aussehen und meine Herkunft bestimmen nicht meine Identität. Meine Identität drückt sich in meiner Kunst aus. Ich diene «der Sache», und im besten Falle erfahre ich dadurch Gegenwärtigkeit. Warum möchtest du nicht, dass dich dein Publikum auch ausserhalb deiner Rolle kennt? Wir spielen alle Rollen, und der Alltag ist unsere Bühne. Einige Charaktere sind von unserem System legitimiert worden, andere müssen sich erklären, um stattfinden zu können. Wir tragen alle Masken, weil wir Angst haben, das Gesicht zu verlieren. Kunst sollte selbstverständlich sein und muss sich nicht erklären. Die Kunst kennt kein Ideal. Das System aber basiert nur auf «Idealen». Das Promidasein könnte doch auch Vorteile haben – ich denke an Gratisbier, oder Einladungen an V.I.P.-Events. Die Wahrheit findet sich weder im Gratisbier noch ist sie an einem V.I.P.- Event anzutreffen. Das Dasein ist an sich prominent. Und Freibier ist kein Lebensziel. Deine Botschaft heisst «Gratis Liebe für alle» – wie wörtlich ist das zu nehmen, und was meint deine «Frau Roswitha» dazu?

Meine Frau heisst nicht Roswitha. Aber ja, wahre Liebe ist immer gratis. Im Song «La Bambele» plädierst du dafür, nicht immer alles so tierisch ernst zu nehmen. Wie entspannt ist Semih im Privatleben? Das Wichtige ist die Mischung zwischen Spannung und Entspannung. Höchste Konzentration und absolute Leere. Was sagst du zur politischen Entwicklung bei den Wahlen im Allgemeinen und zur Wahl von Erich Hess in den Nationalrat im Speziellen? Die Entwicklung seit den Wahlen? Die Wahlen sind noch nicht lange genug her, um von einer Entwicklung zu reden. Erich Hess wird seine Rolle nun auf nationaler Ebene spielen müssen. Mal schauen, wie das ankommt. Politik verunmöglicht den Seinszustand. Politik ist nicht. Etwas, das nicht ist, kann sich nicht entwickeln. Was gefällt dir besonders an Bern, und was würdest du unbedingt ändern wollen? Bern hat eine schöne, aber viel zu ruhige Altstadt. Es gibt keine wirkliche «Neustadt». Wahrscheinlich hat es immer noch zu wenig Brücken über der Aare, die die Altstadt mit dem Rest der Welt verbinden würden. Was wünschst du dir zu Weihnachten? Wunschlos zu sein. Das ist das wahre Glück.

Konzert Müslüm 27. Dezember 2015, Bierhübeli Bern www.müslüm.ch Semih Yavsaner (* 1979 in Bern) ist Komiker und Musiker aus Bern. Bekannt wurde er durch seine Bühnenfigur Müslüm, deren Namen er auch teilweise als sein Pseudonym verwendet. Im Jahr 2012 spielte Semih Yavsaner im Film «300 Worte Deutsch» den türkischstämmigen Kenan.

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| GESELLSCHAFT · BERNER PORTRÄTS

H E L D i n n EN u n d h e ld e n D E S A L L T A G S Was macht eine Stadt aus? Es sind die Menschen, die einer Stadt ihr Gesicht verleihen und sie zu dem machen, was sie ist. Mit «Bern – Porträt einer Stadt» präsentieren Sandra Rutschi und Andreas Blatter bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten. Wir beschränken uns auf Textauszüge und fünf «HeldInnen des Alltags». Text: Sandra Rutschi, Fotos: Andreas Blatter

Experimentieren erwünscht! Carol Rosa gründet das Kunst- und Kulturhaus visavis

Der luftigste Job der Stadt Marie-Therese Lauper ist Turmwartin im Münster Im Kreis winden sich die Stufen den engen Treppenturm hinauf. 222 sind es bis zur ersten Galerie des Münsters und damit insgesamt 46 Höhenmeter bis zum Büro von Marie-Therese Lauper. Während die meisten keuchend oben ankommen, wirkt die Turmwartin locker wie nach einem Spaziergang. Durchschnittlich dreimal am Tag legt die Mittfünfzigerin die Strecke zurück: morgens, mittags und abends, um sicherzugehen, dass alle Touristen wieder unten sind. Seit 2007 ist Marie-Therese Lauper Turmwartin im Münster. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Besucher auf dem Turm zu betreuen – und zwar nicht nur die menschlichen: Jeden Morgen kontrolliert sie, ob sich ein Vogel verirrt hat. Gerade nach Gewittern oder einem Temperatursturz landen oft Mauersegler auf der Galerie. Von alleine können sie sich nicht befreien, weil ihre Flügelspannweite zu gross zum Starten ist. Mit einem Tuch hebt Lauper dann die Tiere auf und setzt sie später auf die Balustrade, damit sie wegfliegen können. «Immer kommen sie zurück und piepsen mir zu. Das kann kein Zufall sein.»

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Man könnte Carol Rosa an vielen Orten treffen. Im Progr zum Beispiel, wo sich der Sitz der von ihr gegründeten Kultessen befindet, eines Vereins von Frauen, die sich für Kinder- und Jugendkultur engagieren. Doch sie legt den Fokus auf ihr neustes Projekt: auf visavis, das Kunst- und Kulturhaus für die junge Generation. In einem Gewölbekeller entsteht das erste Mehrspartenhaus für Kinder- und Jugendkultur der Schweiz. Die Kulturvermittlerin, Journalistin und Theater- und Museumspädagogin erzählt, weshalb sie sich in diesem Bereich so stark engagiert. Im visavis fliesst vieles zusammen, was mich ein Leben lang beschäftigte: Alles drehte sich stets um diese spannende, innovative und lebendige Welt der Kinder- und Jugendkultur. Ich selbst bin wohl nie aus dieser Welt hinausgekommen, konnte mir das Vielschichtige, Offene, Neugierige – ja, Kindliche – bewahren. Ich gehe etwas an, probiere es aus – und manchmal falle ich auf die Nase. Scheitern ist in unserer Gesellschaft und leider ebenso im Kulturbereich verpönt – obschon es zum kreativen Prozess gehört. Es ist mir deshalb wichtig, im visavis Kulturschaffende mit unfertigen Werken experimentieren zu lassen.»


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An vorderster Front Mario Stegmann arbeitet in der Notschlafstelle Sleeper

| GESELLSCHAFT · BERNER PORTRÄTS

zieht er ein schwarzes Büchlein. An Meisterschaften haben sich diverse Sportler mit ihren Unterschriften darin verewigt. Darunter die deutsche Nationalmannschaft von 1954.

Blutrot leuchten die Wände in der Notschlafstelle Sleeper am Henkerbrünnli. Mario «Moor» Stegmann pilgert jeden Tag an diese Stätte, ist als Präsident des Vereins Sleeper seit rund 30 Jahren ein Teil von ihr. «Wer hier übernachtet, ist meist recht weit unten im Leben angelangt. Aber nicht jeder hat Dreck am Stecken», betont er. Im Sleeper finden alle einen Platz, die obdachlos sind oder die sonst niemand einquartieren will. In den Räumen der Einrichtung haben die Gäste der letzten Nacht ihre Spuren hinterlassen. Im Frauenzimmer ist eines der Betten von Koffern übersät. «Sie lebt schon seit anderthalb Jahren hier», erklärt Moor. Hin und wieder komme es vor, dass Leute längere Zeit bleiben. Manchmal lassen sie ihre Habseligkeiten zurück, wenn sie gehen. Die Gäste seien immer wieder für Überraschungen gut: Einmal öffnete Moor den Kühlschrank in der Küche und fand darin Schnecken, die umherkrochen. Es stellte sich heraus, dass einer der Einquartierten die Tiere gesammelt hatte, um sie später zu kochen. Moor machte ihm klar, dass er seine Schnecken künftig im Glas kaufen sollte.

Die gute Seele des Wankdorf-Stadions Heinz Minder ist im Stade de Suisse verwurzelt Am 4. Juli 1954 sitzt ein Bub namens Heinz Minder im WankdorfStadion in strömendem Regen hinter einem Tor. Einige schlaflose Nächte hat der Elfjährige hinter sich. Er ist aufgeregt, dass er am Finale der Fussballweltmeisterschaft als Balljunge amten darf. Der Aussenseiter Deutschland spielt gegen den Favoriten Ungarn und hat bereits einen frühen 2:0-Rückstand ausgeglichen. Nun, in der 84. Minute, schiesst Helmut Rahn aus dem Hintergrund. Der Ball knallt genau in jene Ecke des Netzes, hinter der Heinz Minder sitzt. Deutschland wird Weltmeister, und der Match geht als «Wunder von Bern» in die Geschichte ein. Rund 60 Jahre später sitzt Heinz Minder beim Kaffee im Stade de Suisse Wankdorf. «Ich kann mich an jeden Spielzug in diesem Final erinnern, als wäre es gestern gewesen», sagt der damalige Balljunge, der später bei YB unter anderem als Materialwart und Pfleger tätig war und für viele Spieler eine Art Vaterfigur ist. Aus der Brusttasche seines Hemdes

Die Aare ist ihr Jungbrunnen Annemarie Wälti schwimmt auch im Winter beim Marzili Es ist Anfang Dezember, und die Bise beisst durch den Wintermantel. Doch während sich die Spaziergänger an der Aare im Marzili mit Handschuhen und Mütze warmhalten, schlendert Annemarie Wälti in ihrem Badekleid über die Wiese. Bei einer der Treppen im oberen Bereich des Freibads bleibt sie stehen, taucht ins 9,2 Grad kalte Aarewasser, schwimmt ein Stück flussabwärts und steigt wieder heraus. Zwei- bis dreimal absolviert sie auch in der kalten Jahreszeit an schönen Tagen diese Strecke, bevor sie nach Hause geht und ein warmes Bad nimmt. Seit über 20 Jahren badet die heute über 80-Jährige regelmässig in der Aare. Genau genommen, seit ihr Mann gestorben ist. «Ich trug jeweils einen Rucksack voller Steine, bevor ich in der Aare schwimmen ging. Und wenn ich aus dem Fluss stieg, fühlte sich dieser Rucksack viel leichter an», beschreibt sie das Gefühl. Dass sie so oft wie möglich ins kühle Nass steige, hänge mit einer gewissen Starrköpfigkeit zusammen, die im Alter gar nicht schlecht sei: «Die Aare ist mein Jungbrunnen.»

«Bern – Porträt einer Stadt» von Sandra Rutschi und Andreas Blatter, enthält ca. 150 farbige Abbildungen, 192 Seiten, Format 14 × 21 cm, gebunden, Taschenbuch Verlosung auf Seite 50

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Kennsch scho? Die Berner Altstadt mit den – meist inhabergeführten – Geschäften ist geradezu prädestiniert für eine lustvolle Suche nach einem wirklich einzigartigen Weihnachtsgeschenk. Herzblut statt Massenware, Schmuckes, Feines und Schickes versus lieblose Präsente heisst die Devise. Heute im Fokus: die Gerechtigkeits- und die Junkerngasse.

Die Gerechtigkeitsgasse war im Mittelalter eine Hauptachse der Stadt Bern. Die Gasse hatte von Anfang an ihre heutige Breite, in der Mitte verlief der offene Stadtbach. Sie diente nicht nur als Hauptverkehrsstrang, sondern auch als Marktplatz und Gerichtsort. Über dem Bach standen Marktläden und Verkaufsstände, hier verkauften die Bäcker, Metzger, Fischer und Gerber ihre Produkte. Die Junkergasse diente schon wiederholt als Filmkulisse. 1942 drehte Franz Schnyder den Film «Das Gespensterhaus» an der Junkerngasse 54, und 1970 drehte hier Kurt Früh Szenen für Dällebach Kari. Jaspers Hommes, Gerechtigkeitsgasse 73 Für Männer jeder Statur – auch Mode in grossen Konfektionsmassen. Labels in den Bereichen Business- und Casualmode. Neben den normalen Öffnungszeiten auch Termine nach Absprache möglich. Restaurant Krone, Gerechtigkeitsgasse 66 Auf der Karte des gemütlichen Altstadtlokals finden sich natürlich frische Gerichte aus der Schweizer Küche mit internationalen Einflüssen, mit viel Liebe zubereitet. U-Tiger, Gerechtigkeitsgasse 69 Kinderbetten und Kindermöbel – Betten mit Inhalt für Erwachsene sowie Fensterlösungen – Innovationen und auserwählte Neuheiten. Auf Wunsch wird angeliefert und montiert.

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Zweckmässigkeit. Kollektionen, wie die von Ligne Roset, ermöglichen es, Kunden diese bedürfnisgerechte Welt zu schaffen. Stefan Pauli Goldschmiede-Atelier, Gerechtigkeitsgasse 13 Stefan Pauli erzählt in seiner permanenten Ausstellung zu Schmuck, Wandobjekten und Skulpturen gewordene Geschichten, Empfundenes und Gedachtes, Erkanntes und noch zu Erhoffendes. Kunstreich, Kunst & Handwerk, Gerechtigkeitsgasse 76 Kunstreich ist eine Galerie, aber auch ein Fachgeschäft für alles rund ums Bild: Einrahmungen und Vergoldungen, Bilderrahmen, Aufziehservice, Reparaturen und Restaurierungen, alles für höchste Qualitätsansprüche. Restaurant Fugu Nydegg, Gerechtigkeitsgasse 16 Innovative und moderne Gerichte aus den Küchen Thailands und Japans. Ausgesuchte Materialien im Interior, klare, reduzierte Formen, schlichte Holztische sowie stimmige Farben kreieren ein Ambiente von Wärme und asiatischem Lifestyle.

Termine im Advent – 1. Advent in der Berner Altstadt, 29. November 2015 – Sonntagsverkäufe in Bern am 13. und 20. Dezember – Spezial-Abendverkauf 22. Dezember

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savoi r viv r e | W E S T S I D E

Sinnliche Weihnachten im Westside. Westside glänzt mit einem Weihnachtsprogramm für alle Sinne. Guetzli naschen, dem Weihnachtsmärli lauschen, weihnachtliche Kunstwerke basteln und staunen – über den grössten Adventskalender der Region. Herzlich willkommen im Weihnachtszauber!

Was duftet denn hier so fein? Der süsse Duft von Vanille, Zimt und Kardamon strömt aus Grossmutters Backstube. Mit aller Liebe werden hier im Dezember mit Jung und Alt Guetzli hergestellt – und natürlich auch genascht.

Westside-Weihnachtsmärli Gleich alle Guetzli nascht der Gnom Chring im Westside-Weihnachtsmärli weg. Auch sonst sorgt das kleine Wesen für Aufruhr im Center. Denn plötzlich sind alle Wunschzettel der Kinder verschwunden, und Weihnachten droht auszufallen. Ob es Fridolin, der junge Westside-Storch, schafft, Chring das Handwerk zu legen, erzählt die Märchenerzählerin in vier Lesungen. Jeden Mittwochnachmittag im Advent gibt es für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren einen passenden Event zum WestsideWeihnachtsmärli um Fridolin und die verschollenen Wunschzettel. Westside lässt sogar einen Kinderwunsch in Erfüllung gehen, wenn man das Märli aufmerksam liest oder den Event vom 2. Dezember besucht.

24 Türchen zum Glück Zum Staunen: Mitten im Westside steht der grösste Adventskalender der Region. Der Riesenadventskalender wartet mit einer täglichen Überraschung zum Gewinnen. Hinter jedem Türchen steckt

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savoi r viv r e | W E S T S I D E - pu b li r e po r tag e

Westside-Weihnachtsprogramm

ein attraktives Päckli. Die Teilnahmekarten liegen vor Ort auf. Wer gewinnt, wird gleich am Folgetag informiert. Welch frohe Bescherung!

Kunstwerke basteln Kreative Hände sind in der Wichtelwerkstatt gefragt. Hier entstehen während der Adventszeit kleine Kunstwerke zum Mit-nach-HauseNehmen. Jede Woche hat sich Westside ein neues Bastelthema ausgedacht – denn schliesslich wollen Mami, Papi und Götti nicht mit dem gleichen Geschenk überrascht werden. Eingeladen sind alle Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren.

Friday Night Special Lea Lu bezaubert mit ihrer Engelsstimme. 27. November ab 20.30 Uhr im Food Court Riesen-Adventskalender Kommen Sie vorbei, und gewinnen Sie ein Päckli. 1.–24. Dezember beim Haupteingang Globus Grossmutters Backstube Frischer Backstubenduft: Wer kann da schon widerstehen? 30.11.–24.12. jeweils von 13 bis 17 Uhr beim Migros-Restaurant Backen für Kinder: Jeden Mittwoch im Dezember von 13 bis 17 Uhr und Samstag im Dezember von 10 bis 17. Uhr. An den Sonntagsverkäufen vom 13. und 20. 12. von 10 bis 18 Uhr.

Der Samichlaus ist da Am 6. Dezember sind im Shopping- und Erlebniscenter die Chlausen los. Kinder lassen sich mit dem Samichlaus fotografieren, basteln in der Wichtelwerkstatt, backen Guetzli in Grossmutters Backstube, drehen Runden auf dem Karussell und lauschen den singenden Samichläusen. Ein Chlausen-Sonntag für die ganze Familie!

Wichtelwerkstatt Weihnachtliche Kunstwerke basteln und mit nach Hause nehmen. Für Kinder zwischen 5 und 12 Jahren. 30.11.–24.12. von 13 bis 17 Uhr vis-à-vis Müller Reformhaus Die verschollenen Wunschzettel Das Westside-Weihnachtsmärli mit Fridolin in vier Teilen und spezielle Events zur Geschichte. Lesungen: Samstag, 5., 12., 19.12. und Mittwoch 23.12. jeweils um 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr Events: Mittwoch 2., 9. und 16.12. von 13 bis 17 Uhr Der Samichlaus ist da Kinder lassen sich mit dem Samichlaus fotografieren, basteln in der Wichtelwerkstatt, backen Guetzli in Grossmutters Backstube, drehen Runden auf dem Karussell und lauschen singenden Samichläusen. Sonntag, 6. Dezember, von 10 bis 17 Uhr, vis-à-vis Müller Reformhaus und Migros-Restaurant Sonntagsverkäufe Lassen Sie sich währenddessen von Chören aus der Region in festliche Stimmung versetzen. 13. und 20. Dezember von 10 bis 18 Uhr.

Das ganze Programm finden Sie unter www.westside.ch/events

Westside Shopping- und Erlebniscenter Riedbachstrasse 100 3027 Bern www.westside.ch

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a n sp r uchsvoll e M od e i n g r o S S e n G r ö S S e n Marina Rinaldi ist ein Brand der Max Mara Fashion Group mit Sitz in Reggio Emilia, Italien. 1980 lancierte die Gruppe Max Mara «Marina Rinaldi», ein innovatives Projekt, das sich der Haut-Couture-Eleganz nähert und KonfektionsGrössen 42 bis 54 anbietet. Konzipiert für kurvige Frauen, deren modische Ansprüche und Bedürfnisse von der Mode und den Modedesignern vernachlässigt wurden. Sechs koordinierte Kollektionen decken die Bedürfnisse der modernen Frau ab, erfüllen modische Wünsche und untermalen den heutigen Lebensstil. Unter dem Motto «Women are back» setzt Marina Rinaldi neue Akzente, denn jede Kollektion hat ihre eigene Aura. Inspiriert von der Evolution der Mode, setzt Marina Rinaldi auf einen unvergleichbaren Stil voller Details und das Flair für Mode, welches für eine angesehene italienische Firma ein Must ist.

MARINA RINALDI Amthausgasse 3, 3011 Bern Telefon 031 311 13 10 Öffnungszeiten Montag 13.30 – 18.30 Uhr Dienstag – Freitag 9.30 – 18.30 Uhr Samstag 10 – 17 Uhr

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Grosse Erfolge feierte Marina Rinaldi mit der Luxury-Kollektion im Jahr 2008; hier wurden kostbare Materialien verwendet und mit handgearbeiteten Details verschönert. Ein weiteres Zeichen setzte MR mit der Denim Collection 2011, welche der Jeans gewidmet war. Sieben Modelle für sieben Passformen. Die Marina-RinaldiKollektionen werden mittlerweile in 200 eleganten Boutiquen und mehr als 700 gehobenen Multimarkengeschäften weltweit angeboten. Nach Genf und Zürich besitzt auch Bern seit 2013 eine exklusive «Marina Rinaldi»-Boutique. Die neue Winterkollektion wartet auf Sie. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


savoir vivre | neuer L ook

NE U ER L O O K F Ü R BERNER P ER S ÖN L I C H K E I T EN Teil 4: Stephanie (34), eine Frau wie du und ich.

Zum Abschluss der Serie zeigen wir für einmal keinen Promi, sondern eine Frau wie du und ich, eine Persönlichkeit eben. Stephanies Haarschnitt und die Farbe wirkten etwas undefiniert, sie trug fast kein Make-up, und die Kleidung war für ihre Proportionen eher ungünstig. Stephanie wurde komplett von «Aerni Haar Kleid Bar Spa» umgestylt (ein Service, den frau bei Aerni buchen kann). Sehen Sie selbst, welche erstaunlichen Verwandlungen und krassen Typveränderungen nur mit dem Styling und ohne Photoshop erzielt werden können. Stephanie ist kaum mehr wiederzuerkennen: Die Frisur setzt ein Statement und hat Klasse, das dezente Make-up setzt die schönen Augen wunderbar in Szene, und das figurumspielende Outfit ist elegant und trotzdem modisch.

Aarbergergasse 60 3011 Bern Telefon 031 311 24 68 Stephanie – vorher und nachher

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savoi r viv r e | M O D E

STRASSEN

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Rund um die Modewochen in den Metropolen der Welt machen die Fashionatas die Strasse zum Laufsteg und interpretieren Mode auf ihre Weise. Sehr inspirierend, finden wir. Kommen Sie mit auf eine kleine Reise zu den wichtigsten Modedestinationen.

New York

Paris

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savoir vivre | W erbein f ormation

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Trendige Kleinode zum Sichschmücken, wie beispielsweise die hochwertigen Lederarmbänder von «saami craft», spezielle Handtaschen und Accessoires verschiedener Labels wie diejenigen von Volker Lang oder die Kult-Portemonnaies von Stefi Talmann in allen erdenklichen Farbkombinationen: Welche Frau würde im «Carré» nicht in Versuchung geraten! Neu findet sich im «Carré» eine Riesenauswahl von über 100 verschiedenen Wachstüchern. Beschichtete Baumwoll- und Leinenstoffe eignen sich wunderbar als Tischtücher, zum Nähen von Taschen, Necessaires und anderen Accessoires.

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S A V O I R V I V RE | M O D E

Mailand

Modetipps vom Fachmann Bruno Heller, Ciolina Bern Bruno Heller, welches sind die Topmodetrends der Wintersaison? Neben Daunenjacken ist der modische Wollmantel wieder angesagt. Auch ein Cape oder Poncho sollte momentan in keiner modischen Garderobe fehlen. Welche Modefarbe ist besonders schmeichelhaft? Neben Schwarz sind hellere Farbtöne wie Wollweiss, Camel und Hellgrau stark nachgefragt, um der eher tristeren Jahreszeit etwas Paroli zu bieten.

London

Die Seventies feiern ein Revival. Wer soll diese Mode tragen? Modern und zeitgemäss umgesetzt wie von Valentino oder Gucci, sicherlich modisch orientierte Fashionpeople. Wie kombiniert frau die immer noch aktuellen Animalprints? Zurzeit nur noch durch kleinere Akzente wie Schal, Schuhe oder Tasche. Was sollte Mann seiner Liebsten aus dem Ciolina unter den Weihnachtsbaum legen? Ein Longchamp-Tasche aus der neuen Penelope-Linie, wenns noch ein bisschen mehr sein darf, dann eine «Rock-Studs»-Tasche von Valentino. Auf welche Kollektion freuen Sie sich bei Ciolina zurzeit am meisten? Sonia Rykiel, das für seine gestreiften Strickteile bekannte Pariser Label, wird unser Sortiment optimal ergänzen.

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s a v o i r v i v r e | B ER N ER G ES C H E N K I D EE N

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s a v o i r v i v r e | B ER N ER G ES C H E N K I D EE N

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Thomas Bornhauser kennt man als langjährigen Migros-Aare-Kommunikator. Jetzt ist er unter die Krimiautoren gegangen. Ein Krimi über Sex and Crime, mit zwei Toten in einem ausgebrannten Ferrari im Bremgartenwald bei Bern und einem spektakulären Mord in der Berner Innenstadt. www.weberverlag.ch

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BERN

| G E S U N D H E I T · T I P P S G E G EN D A S F R I EREN

W a r m ha b e n t r otz e isig e r K ält e Bei eisig kalten Temperaturen im Winter wünschen wir uns oft sehnlichst den Sommer mit seinem warmen Wetter zurück. Mit ein paar Tipps und Tricks überstehen wir die kalte Jahreszeit ein bisschen besser. Der beste Weg, Kälte im Winter vorzubeugen, ist es, sich nach dem Zwiebelprinzip anzuziehen, denn zwischen den einzelnen Stofflagen kann sich so eine isolierende Schicht bilden, die dafür sorgt, dass wir weniger frieren. Empfehlenswert sind vor allem Naturmaterialien wie Wolle, Daunen oder Schaffell. Wer leicht friert, sollte ausserdem darauf achten, immer eine Mütze zu tragen. Denn im Gesicht und auf der Kopfhaut sitzen besonders viele Nervenenden, sodass man die Kälte besonders deutlich spürt. Wenn Sie so richtig durchgefroren sind, kann eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen wahre Wunder wirken. Wer im Winter unter der Kälte leidet, für den sind Massagen mit wärmenden Ölen genau das Richtige. Besonders wohltuend ist beispielsweise Rosmarinöl, da es die Durchblutung der Haut fördert und so für wohlige Wärme sorgt. Neben Rosmarinöl haben auch Arnika- und Ingweröl einen wärmenden Effekt. Für den täglichen Einsatz sind Massagen mit einem Schwamm oder einer Bürste empfehlenswert. Auch sie fördern die Durchblutung und helfen somit gegen Kälte. Ein warmes Fussbad mit durchblutungsfördernden Zusätzen ist im Winter vor allem bei kalten Füssen empfehlenswert. Besonders wohltuend ist ein ansteigendes Fussbad oder ein Wechselbad. Ein warmes Vollbad hilft im Winter nicht nur gegen die Kälte, sondern

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bietet auch jede Menge Entspannung. Durch wärmende Badezusätze wie Rosen- oder Thymianöl können Sie den Wohlfühleffekt noch weiter verstärken. Achten Sie allerdings darauf, dass das Badewasser nicht wärmer als 38 Grad ist. Tees haben eine wärmende Wirkung gegen innen, besonders gut ist Ingwer geeignet. Die im Ingwer enthaltenen ätherischen Öle und Scharfstoffe sorgen dafür, dass Ihnen von innen wieder wohlig warm wird. Im «Chai Tee» sind besonders viele wärmende Gewürze enthalten. In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird zwischen wärmenden und kühlenden Lebensmitteln unterschieden. Im Winter sollten Sie bevorzugt zu wärmenden Lebensmitteln greifen, da diese von innen wärmen sollen. Dazu zählen unter anderem Suppen und Eintöpfe, aber auch Lebensmittel wie rotes Fleisch oder Gemüse wie Lauch und Kürbis. Kühlende Lebensmittel sollten Sie dagegen eher meiden, wenn Ihnen häufig kalt ist. Also Hände weg von Zitrusfrüchten, aber auch von Milchprodukten wie Joghurt und Quark sowie von Blattsalaten.

BAHNHOF APOTHEKE Galeriegeschoss Bahnhof Bern Offen an 365 Tagen im Jahr (auch an den Festtagen) von 6.30 bis 22 Uhr


G e su n d du r ch di e F e sttag e Weihnachten steht vor der Tür, und das grösste Geschenk, das man sich wünschen kann, ist bekanntlich eine gute Gesundheit. Doch was tun, wenn einem ein medizinisches Problem die Feiertage verdirbt? Im Hirslanden Praxiszentrum am Bahnhof ist ein professionelles Team auch über die Festtage im Einsatz. Es behandelt Patienten aller Versicherungsklassen schnell und kompetent – im Notfall auch ohne Voranmeldung. Das Hirslanden Praxiszentrum am Bahnhof bietet eine medizinische Rundumversorgung für die ganze Familie. Es vereint die medizinische Grundversorgung, den Walk-in-Notfall und Spezialistensprechstunden unter einem Dach. Dank seiner zentralen Lage direkt beim Kurzparking im Bahnhof Bern ist es sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto ideal erreichbar.

Jugendliche von 0 bis 16 Jahren. Das Spektrum beinhaltet Diagnostik und Therapie akuter gesundheitlicher Probleme, aber auch längerfristige Betreuung und Beratung mit Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen.

Mammografieprogramm Wissenschaftliche Studien zeigen, dass mit einem qualitätskontrollierten Mammografieprogramm Brustkrebstodesfälle verhindert werden können. Die Mammografieuntersuchung empfiehlt sich insbesondere für Frauen ab 50 Jahren, da das Erkrankungsrisiko mit dem Alter zunimmt. Das Praxiszentrum am Bahnhof verfügt über eine kantonale Lizenz für Bruströntgenaufnahmen zu Screeningzwecken. Im Praxiszentrum am Bahnhof wird die Untersuchung mit einem topmodernen Gerät in diskreter Atmosphäre angeboten.

Flexible Notfallsprechstunde Die erweiterten Öffnungszeiten ermöglichen erwachsenen Patienten an 365 Tagen im Jahr einen schnellen Zugang zu einem umfassenden Leistungsangebot – auch abends, am Wochenende oder über die Feiertage. Einzig in lebensbedrohlichen Situationen (wie etwa Verdacht auf Herzinfarkt, Schlaganfall, massive Atemnot oder offene Knochenbrüche) sollten sich Betroffene direkt an den Sanitätsnotruf 144 wenden.

PRAXISZENTRUM AM BAHNHOF Parkterrasse 10 (beim Kurzparking) 3012 Bern T +41 31 335 50 00 pzb.bern@hirslanden.ch www.hirslanden.ch/pzb

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s a v o i r v i v r e | A U T O N E U H EI T E N

S ich e r fah r e n auf S ch n e e u n d Eis Ein paar Tipps, die es zu beachten gilt heitsabstand sollte daher vergrössert werden, etwa auf die doppelte oder gar dreifache Länge. Unbedingt vermeiden sollte man auf glatten oder verschneiten Straßen heftiges Gasgeben, starkes Bremsen (vor allem in Kurven) oder hastige Lenkbewegungen, sonst gerät man leicht ins Schleudern. Bricht das Auto dennoch aus, Kupplung treten (bei Automatik-Fahrzeugen auf «Neutral» schalten) und vorsichtig ge-genlenken, raten die Experten. Nicht bremsen, wenn ein Dreher droht. Erst wenn die Räder wieder Haftung haben, eine Bremsung einleiten. Vorsicht vor Lastwechselreaktionen. Wenn es gelingt, das Fahrzeug nach dem Ausbrechen des Hecks noch einzufangen, schwingt das Heck wieder zurück und in der Regel über die Mittelposition hinaus.

Kurze Bremsprobe auf freier Strecke

Auf einer verschneiten und vereisten Strasse sicher zu fahren, ist nicht einfach. Die Bodenhaftung der Reifen verringert sich deutlich – auch mit Winterreifen. Der Bremsweg verlängert sich um ein Vielfaches. Und zudem reagiert die Lenkung des Fahrzeugs anders als unter normalen Witterungsbedingungen. Schnee und Eis, diese Witterungsbedingungen stellen viele Autofahrer vor grosse Herausforderungen. Wer jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs ist, sollte schleunigst handeln. Denn wer ohne Winterreifen bei Schnee und Eis in einen Verkehrsunfall verwickelt ist, kann, auch wenn er nicht der Unfallverursacher ist, seinen Versicherungsschutz verlieren. Vor Fahrtantritt sollte man die Scheiben (ebenso die Scheinwerfer und Blinker) ganz von Schnee, Eis oder Reif befreien. Ein kleines Guckloch ist nicht nur ein erhebliches Sicherheitsrisiko, der Autofahrer riskiert auch ein Bussgeld oder bei einem Unfall Probleme mit seiner Versicherung. Ausserdem dürfen andere Verkehrsteilnehmer nicht durch herabfliegenden Schnee oder abrutschende Eisplatten gefährdet werden.

Untertouriges Fahren gibt Grip Beim Anfahren auf Schnee ist es wichtig, sehr behutsam zu beschleunigen, um ein Schlingern und Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Untertouriges Fahren erleichtert das Weiterkommen auf glatten Strassen, da die Reifen so besseren Grip haben. Deshalb bei Glätte besser im zweiten Gang anfahren. Drehen die Räder dennoch durch oder gerät der Wagen ins Schlingern, dann sollte man sofort in einen höheren Gang schalten, um die Kraftübertragung auf die Räder zu verringern und das Fahrzeug wieder abzufangen und zu stabilisieren. Auch wenn man das eigene Fahrzeug beherrscht, gilt das nicht unbedingt für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Mit ins Schleudern geratenen Fahrzeugen sollte man daher rechnen. Gleichzeitig verlängert sich bei Eis und Schnee der Bremsweg erheblich. Der Sicher-

Bei Schnee und Eis empfiehlt es sich, immer mal wieder eine kurze Bremsprobe zu machen – allerdings nur auf freier Strecke, wenn keine Gefahr für andere besteht. Das vermittelt ein Gefühl für die Strassenlage und für den verlängerten Bremsweg auf glatter Fahrbahn. Noch wichtiger ist das bei alten Fahrzeugen ohne ABS. Anders bei Autos mit ABS: Auf Schnee ist es bei modernen Autos, die heutzutage fast ausnahmslos mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet sind, sogar möglich, das Fahrzeug selbst während des Bremsvorgangs zu lenken.

Unterschiede bei Front- und Heckantrieb Autos mit Frontantrieb reagieren anders als Fahrzeuge mit Heckantrieb. Bricht beim Fronttriebler das Heck aus, können geübte Autofahrer es mit einem dezenten Gasstoss wieder in die Spur bringen. Eine echte Alternative ist das allerdings nicht, das Risiko ist viel zu hoch. Bei Autos mit Heckantrieb: vom Gas gehen und am besten auskuppeln.

Auch im Winter in die Waschanlage Bei winterlichem Schmuddelwetter braucht das Auto Pflege; alles, was den Lack angreifen kann, sollte regelmässig runter, vor allem, wenn das Auto Streusalz ausgesetzt ist. Um die Wäsche nicht zu beeinträchtigen und Kratzern vorzubeugen, sollte der Wagen vor der Fahrt durch die Waschstrasse von Schnee- und Eisresten weitgehend befreit werden. Auch Eisklötze, die sich an den Radkästen bilden, sollten vorab, aber mit Vorsicht entfernt werden. Weil Autos im Winter oft heftig verdrecken, empfiehlt sich oft der Einsatz eines Hochdruckreinigers. Bei Minusgraden sollten Autofahrer zum Abschluss der Fahrzeugwäsche in der Waschanlage ein Programm mit Trocknung wählen. Ansonsten könnten Fahrzeugteile einfrieren. Talkumpuder oder Glycerin auf den Türdichtungen sorgen dafür, dass die Türrahmen durch gefrierendes Waschwasser nicht vereisen. Um den Lack zu schützen, ist ausserdem eine Wachsversiegelung ratsam. Faustformel hier: Perlt Wasser nicht mehr ab – unbedingt wachsen.

Freie Fahrt durch Eis und Schnee: Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin für den Winter-Check.

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C u linari u m | F L E I S C H ? – J A , A B E R . . .

Fleisch? –Ja, aber ... Zur Festzeit frönen wir noch mehr als sonst den «fleischlichen Genüssen». Auch dieses Jahr werden Fondue chinoise, Fondue bourguignonne, Filet und Co. auf unseren Festtafeln landen. Aber Fleisch ist nicht gleich Fleisch, und bewusstes Einzukaufen ist heutzutage ein Must auch für «Fleischmoudis».

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CULINARIUM | FLEISCH? – JA, ABER ...

Immer mehr Leute werden Vegetarier oder Veganer, und Ernährungsexperten und Wissenschaftler empfehlen, weniger Fleisch und Fleischprodukte zu verzehren, nicht mehr als 300 bis 500 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche sollen es sein. Wer trotzdem nicht auf Fleisch verzichten will, sollte auf die Qualität achten, und diese hängt auch davon ab, ob die Tiere, deren Fleisch, Eier oder Milch wir verwenden, artgerecht oder in Tierfabriken gehalten wurden. Qualitätsbewusste Konsumenten, Wirte und Köche achten deshalb immer mehr auf die Herkunft der Produkte und die Tierhaltung. Im Netz kursierte kürzlich der folgende provokante Spruch: «Kein Schwein will Massentierhaltung, aber jeder Affe will günstiges Fleisch.» Gegen 20% des bei uns verzehrten Fleisches stammen aus dem Ausland (ca. 120000 t). Beim Geflügel mit 45 000 Tonnen sind es gar 50% (Truten: 90%). Nicht einberechnet sind hier die Privatimporte aus dem grenznahen Ausland, die insbesondere wegen des starken Frankens stark zugenommen haben und heute schätzungsweise 30 000 bis 40 000 Tonnen ausmachen könnten. Laut Umfragen in der Bevölkerung hat die Schweizer Tierschutzgesetzgebung im Vergleich zu ausländischen Vorschriften, sofern es überhaupt welche gibt, einen guten Ruf. Aber: Die Herkunftsmarken «Suisse Garantie» und «QMSchweizer Fleisch» werden bezüglich des garantierten Tierwohlstandards von vielen Konsumenten überschätzt und oft fälschlicherweise als Tierwohllabel wahrgenommen.

aufweist, so die Lebensmittelforscher. Die Rinder nehmen die Fettsäuren über das Gras auf, weshalb ihr Biofleisch einen höheren Nährwert aufweist als das vom Rind aus der Stallhaltung. Warum ist Biofleisch teurer als normales Fleisch? Das Fleisch von freilaufenden Tieren schmeckt besser und ist frei von schädlichen Zusatzstoffen. Biotiere werden artgerecht gehalten, fressen Biound kaum Kraftfutter und wachsen folglich langsamer. Das ergibt ein besonders schmackhaftes Fleisch, das bei der Zubereitung weniger Wasser verliert.

Vergleicht man die konkreten Tierschutzvorschriften bei Kalb, Rind und Schwein mit denjenigen der EU, so geht es Schweizer Tieren zwar etwas besser, zumindest was die Massentierhaltung und die schmerzhaften Eingriffe anbelangt. Geht man aber ins Detail, sieht es auch nicht sehr rosig aus. So sieht die eidgenössische Tierschutzverordnung beispielsweise für Mastrinder, Ochsen und Munis über 400 Kilogramm, 3 Quadratmeter Platz vor, das heisst, jedem Tier steht in etwa die Fläche eines Badetuches zur Verfügung. Weder eine eingestreute Liegefläche noch ein Auslauf ins Freie sind vorgeschrieben. Das Tierschutzgesetz erlaubt es ebenfalls, dass Mastschweine auf Spaltenböden gehalten werden. Trotz dieser Lücken ermöglichen Mindestnormen und Förderprogramme wie RAUS und BTS einem Grossteil der Tiere regelmässigen Auslauf. Artgerechte Tierhaltung gibt es meist nur auf Biohöfen, die u.a. ausreichend Platz im Stall und Tageslicht bieten. Doch wächst lediglich 1% der Schweine in Biohaltung auf, 6% des Geflügels picken Biofutter und 9% der Rinder grasen auf Ökoweiden.

Die Pferdemetzgerei Max Grunder an der Rathausgasse 24 ist die einzige in der Innenstadt übrig gebliebene Metzgerei. Max Grunder hat das Geschäft 1972 im Alter von 23 Jahren übernommen und führt es, zusammen mit Sonja Grunder, in der dritten Generation. «Gmetzget» wird nicht mehr, das angebotene Pferdefleisch stammt aus dem Jura. Ein grosses Plus für Pferdefleisch: Ein Pferd lässt sich nicht mästen und ist daher von Natur aus «Bio».

Empfehlenswerte Labels Neben den verschiedenen Biolabels gibt es weitere Marken, die umwelt- und tiergerechte sowie qualitativ hochstehende Produkte ausweisen. Das Prädikat «sehr empfehlenswert» vom Konsumentenschutz erhielten: Weidebeef (Migros), KAGfreiland, Natura-Beef, Demeter, Naturaplan (Coop) und Fidelio.

Herausgepickt: Adressen

Die Bio-Metzgerei Wegmüller «Au Cochon rose» ist die einzige gewerbliche Biometzgerei mit Fidelio-Fleisch in Bern und Umgebung, ein Familienbetrieb, der 1935 gegründet wurde. Das Hauptgeschäft befindet sich an der Länggassstrasse 36 in Bern. Die Fleischverarbeitung erfolgt jedoch primär im zweiten Betrieb im Rossfeld in Bern. Das eigene Label «Au Cochon rose»» gilt als Inbegriff für Qualität, für die hauseigene Wurst- und Fleischverarbeitung wurde die Metzgerei Wegmüller mehrfach ausgezeichnet!

Ist Bio besser und gesünder? Laut dem Ernährungspanel Schweiz kaufen nur 28% der Befragten Biofleisch ein. Das überrascht, denn zwei Dritteln liegt artgerechte Tierhaltung am Herzen, so eine Isopublic-Umfrage. Doch das spiegelt sich noch nicht auf Schweizer Tellern wider. Obwohl der Pro-Kopf-Fleischkonsum auf 53,6 Kilogramm stieg, pendelte sich der Marktanteil von Biofleisch bei unter 2% ein – Tendenz nur langsam steigend. Ist Biofleisch gesünder? – Die ETH untersuchte Schweizer Rindfleisch und kam zu dem Schluss, dass es sehr gesund ist. Aus der Weidehaltung entsteht ein BioWeide-Beef, das mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren

«Mein Schwein» ist eine Initiative von Fabio Müller, verkauft werden glückliche Freilandschweine, im Raum Bern in Wattenwil und Worb. Kunden bestellen «ihr Schwein», die reservierten Ferkel kommen dann auf die Schweinewiesen. Dort haben die Säuli viel Platz, können sich jederzeit suhlen, im Boden wühlen, rumspringen oder sich gemütlich entspannen. Kurz gesagt: Sie fühlen sich sauwohl. Mehr Infos: www.mein-schwein.ch

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das grösste Mandelbärli der Welt!

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Publireportage

Ein Wintermärchen

Über das Glück aus heiterem Himmel

Es war einmal ein einfacher Schneidersmann, der sich mit seinen drei Söhnen zerworfen hatte. Der Grund – die lügende und nimmersatte Ziege – sei in dieser Geschichte nebensächlich. Sie war es aber, die zur Zwietracht und schliesslich dazu geführt hatte, dass der Meister die Jungen in die Fremde schickte. Kälte, Schnee und Eis machten die Wanderschaft durch Wald und Gebirge zur Pein. Erschöpft und starr vor Kälte kamen die Söhne am Fusse einer Brücke zu einem Haus, das mit Gästen angefüllt war. Sie glaubten, ihren Augen nicht zu trauen: Da waren Menschen so schön wie Rapunzel und Dornröschen, Junge und Alte, die vor Glück zu strahlen schienen. Und alle waren sie mit edlen Stoffen umhüllt, als hätten sie keine schöneren gefunden. «Kameraden, dies hier kann nur ein Traum sein», rief der Jüngste im Bunde, und ehe er weiterreden konnte, trugen alle Brüder Gewänder – nicht minder edel und fein als jene der anderen. Die lange Reise steckte ihnen noch immer in den Knochen. Und so kam es, dass einer der Brüder sein Tischlein vom Rücken nahm, es vor sich hinstellte und laut rief: «Tischlein, deck‘ dich!» Da wars auf einmal mit einem sauberen Tüchlein bedeckt, und da standen Teller mit Messer und Gabel und auf Schüsseln Gesottenes und Gebratenes, so viel nur Platz hatte. Und grosse Gläser mit rotem Wein leuchteten, dass den Jungen das Herz lachte. «Ich bin satt und mag kein Blatt – lasst uns den Lichtern folgen», sagte der mittlere nach dem reichlichen Mahl. Und als sie dem goldenen Funkeln näherschritten, kamen sie an grosse Kisten eigenartiger Manier. «Wozu sind sie nur nütze?», fragte der älteste der Brüder. «Vielleicht ist es ein Goldesel», so der Jüngste. Und so war es: Eine Dukate in der Kerbe, ein helles Blinken, und die Kiste fing Goldstücke zu speien an, dass es nur so davon regnete. «Ei der Tausend!», tönte es von allen Seiten, sodass die Brüder bis in die Nacht vergnügt und lustig waren.

Weihnachten und Silvester im Grand Casino Bern Erleben Sie Ihr persönliches Wintermärchen mit Unterhaltung, Glamour und Glücksmomenten. Zum Beispiel mit einem exquisiten Gourmet-Dinner und anschliessendem Spielen bei American Roulette, Black Jack, Poker oder an einem von 350 Glücksspielautomaten. Nutzen Sie die tägliche Chance auf einen der Jackpots (z.B. Auto-Jackpot, Swiss Jackpot). Für ein weihnächtlich-prickelndes Erlebnis oder den Countdown ins neue Jahr: Feiern Sie im Grand Casino Bern! Mehr Infos und alle Casino-Packages unter: www.grandcasino-bern.ch/packages

Dass in dieser Geschichte der einfache Schneidersmann nicht vergessen gehen darf, ist gewiss. Die Brüder, mit vollen Beuteln und satten Bäuchen, gedachten ihres alten Vaters und zogen mit einer immersatten und ehrlichen Ziege zurück zum Meister. Dort ward eine Mahlzeit gehalten, wie der gute Schneider noch keine in seinem Hause erlebt hatte, und sie lebten alle fortan in Freude und Herrlichkeit.

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(Frei nach Grimms «Tischlein deck‘ dich»)

An 365 Tagen geöffnet

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c u linari u m | B E R N E R m ä rit

BÄRNER MÄRIT

Heissi Maroni! Wir Bernerinnen und Berner lieben unsere Maronihüsli und wärmen unsere Hände gerne an einem Säckli voll der heissen Maronen (lateinisch Castanea sativa), auch bekannt als Edeloder Esskastanien. Tatsächlich sind Maroni ein ebenso gesunder wie kalorienarmer Snack, denn sie enthalten im Vergleich zu anderen Nüssen sehr wenig Fett und Kalorien. Wenn wir so eine Tüte voll essen, dann ist das, als hätten wir ein ausgewogenes Menü der Vollwertkost mit fünf Gängen zu uns genommen. Sie enthalten hochwertiges Eiweiss, und sie sind reich an den Mineralstoffen und Spurenelementen Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer, Mangan. Maronen enthalten aber auch die Vitamine E, C, sämtliche B-Vitamine und das Provitamin A Betacarotin sowie reichlich Ballaststoffe und Stärke. Übrigens: Auch in der Küche kann man wunderbar mit Maroni experimentieren.

L IVE K O N Z ER T E VO L K S H A U S 1914 Jeweils am 1. Mittwoch des Monats ab 19 Uhr | Kein Eintritt

Datteln

2. Dezember: Stefania Kaye. Dazu ein gediegenes Essen oder erlesene Weine und Biere an der Bar geniessen

Zeughausgasse 9 | Bern | Reservationen Telefon 031 329 22 33 info@volkshausbern.ch | volkshausbern.ch

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Bei uns wird sie meistens im Advent und über die Weihnachtstage genossen. Viele Sportler aber schätzen die Datteln als schnelle Energielieferanten für zwischendurch. Die Dattel wächst an einem 20 bis 25 Meter hohen Baum, der Dattelpalme. Diese trägt ab dem 10. Jahr Früchte und kann gut bis über 100 Jahre alt werden. Vor 8000 Jahren wurde die Dattelpalme bereits in Indien kultiviert. 100 g Datteln enthalten über 60 g Kohlenhydrate in Form von Frucht- und Traubenzucker; sie sind also, anders als die Maroni, eine «Kalorienbombe». Aber eine gesunde: Die süsse Frucht enthält nebst viel Zucker diverse Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Kalzium. Im Weiteren enthalten Datteln Vitamin A, B1, B2, B6, Niacin, Folsäure und wenig Vitamin C.


culi n a r ium | BERNER R U N D S C H o U

BÄRNER RUNDSCHOU Von grossen und kleinen Bären Erfunden wurde das Mandelbärli zum 125-Jahre-Jubiläum der Beck Glatz Confiseur AG. Seither hat es eine beispiellose Karriere hinter sich und begeistert Jung wie Alt gleichermassen. Nun gibts neu den «Mega-Mutz». 1798 marschieren Französische Revolutionstruppen in die Schweiz ein. Der Widerstand war gering, einzig Bern versucht sich der Besetzung zu widersetzen. In der Schlacht im Grauholz wurden die Berner Truppen im März 1798 entscheidend geschlagen. Die Soldaten der revolutionären Republik Frankreich tauften die drei lebendigen Berner Bären auf die Namen von Patriziern und führten sie in einem demütigenden Triumphzug durch das besiegte Bern. Als die Franzosen 1798 die Bären aus Bern wegführten, wussten sie noch nicht, dass sich diese genau 200 Jahre später zum Exportschlager entwickeln würden: 1989 wurde – zum 125-JahreJubiläum von Beck Glatz Confiseur – das erste Mandelbärli gebacken. Inspirationsquelle war der Bärenreigen, der die Stundenglocke der Heiliggeistkirche ziert. Alle kennen auch die Mutzen der Stadtwache, die am Zytglogge seit Jahrhunderten gewissenhaft jede Stunde ihre Runden drehen. Die Berner Mandelbärli sind die süssen «Botschafter aus Bern» und das kulinarische Pendant des Berner Wappentiers. Die Konditormeister haben jetzt den «Mandel-Mutz» kreiert – das grösste Mandelbärli der Welt – für alle, die nicht genug bekommen von der mandelsüssen Leichtigkeit. Stolze 19,5 cm misst er und ist verpackt in einer wunderschönen Holzbox – das ideale Weihnachtsgeschenk! www.mandelbaerli.ch

Beef Burger Die Sportgastro AG eröffnete an der Marktgasse 44 das Lokal «Beef Burger», ein Take-away ohne Sitzgelegenheiten, das von Donnerstag bis Samstag sogar bis 23.30 Uhr geöffnet ist. Die Burger lassen sich individuell zusammenstellen: Man wählt zwischen drei Broten von der Confiserie Eichenberger. Wers einfacher mag, hat fünf Klassiker zur Auswahl. Besonderer Wert wird auf die Qualität des Rindfleischs gelegt, das IP-zertifiziert ist und aus der Region Bern stammt.

Neuer Thai in der Lorraine Seit September ist Bern um ein neues Thairestaurant reicher: Suban Schärer Wongbua eröffnete am Nordring 42 «Subans Thai Restaurant & Take away Somtam». Suban möchte «gutes Essen in einer familiären Atmosphäre» bieten. «Somtam» heisst übrigens ein thailändisches Nationalgericht, der Papayasalat.

Vom 18. Mai bis 2. Juli 2016 wird in Murten der Theater-Event «Helvetische Revolution» uraufgeführt . Auch dort sind die süssen Mandelbären als süsse Botschafter Berns vertreten. Tickets: www.helvetische-revolution.ch

Advent im Kursaal Bern Gaumenfreuden im Kursaal Bern für Gross und Klein an den Adventssonntagen: Von 11.30 bis 14.30 Uhr werden im grosszügigen Forum mit herrlicher Aussicht auf die Berner Altstadt und die Alpen kalte und warme Köstlichkeiten à discrétion aufgetischt. Der vergnügliche «Kids’ Corner» mit Johnny dr Trämeler lädt die kleinen Gäste zum Spielen und Entdecken ein. Alle Adventsanlässe im Kursaal: www.kursaal-bern.ch

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Mit der MSC Sinfonia vom 17. bis 24. September 2016 Venedig • Split • Piräus • Mykonos • Dubrovnik • Venedig

Bob Geldof • Edoardo Bennato • The Bellamy Brothers Philipp Fankhauser • Stiller Has • Marc Sway Dr. Feelgood • Hanery Amman • Florian Ast Dietrich • The Magic Five • Anna Rossinelli Dögz & Special Guest • Schnulze & Schnultze Slam & Howie • Blackberry Brandies • The Two Timmermahn • Levi Bo • DJ Jüre Hofer

Music Cruise AG Seftigenstrasse 354, 3084 Wabern Telefon 031 964 40 00 · info@rock-cruise.ch www.rock-cruise.ch 42


KULTUR & EVENTS | GURTEN SESSIONS

Gurten Sessions

Einzigartige Konzerterlebnisse

Einzigartige Konzerterlebnisse an einem ebenso einzigartigen Ort: Das bieten die sechs Gurten Sessions, die von November 2015 bis April 2016 jeweils an einem Freitag oder Samstag in der Kulturschür Uptown stattfinden werden. In der Kulturschür Uptown auf dem Gurten startet eine neue Veranstaltungsreihe für Ohr und Gaumen: Von November 2015 bis April 2016 werden sechs einzigartige Gurten Sessions stattfinden. Veranstalter ist der «Gurten – Park im Grünen», der finanziell durch das MigrosKulturprozent unterstützt wird. Das Booking übernimmt die Berner Bookingagentur Wildpony um Phibe Cornu und Pascal Rötheli, die etwa auch für das musikalische Programm beim Gurtenfestival verantwortlich zeichnet.

Genuss für den Gaumen Das vorgängige Stehdinner im Barbereich der Kulturschür Uptown ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, sich in gepflegter und gemütlicher Atmosphäre mit Freunden und Bekannten auszutauschen und auf den musikalischen Teil einzustimmen, weit weg vom Alltag, hoch über der Stadt, den Sternen ein bisschen näher.

William White

Genuss für das Ohr Im Anschluss an das Stehdinner folgen Konzerte, wie es sie anderswo kein zweites Mal gibt – dies ist der Anspruch der neuen Eventreihe. Bekannte Acts wie Mario Batkovic, William White, James Gruntz, Jaël feat. James Walsh und Müslüm sind bereits bekannt. Ein weiterer, nicht weniger attraktiver Act wird noch bekannt gegeben. Der Anspruch der Gurten Sessions ist ein Konzert, wie es so kein zweites geben wird. Die Künstler lassen sich für ihre Konzerte auf dem Berner Hausberg etwas ganz Besonderes einfallen und bieten den Besuchern der GurtenSessions-Anlässe ein grandioses Erlebnis. James Gruntz

Tickets & Auskunft Im Preis von CHF 65.– pro Person sind das reichhaltige Stehdinner inklusive Getränke, die Gurtenbahn und das Konzert inbegriffen. Tickets für die Gurten-Sessions-Konzerte sind jeweils zwei Monate vor dem Event bei allen StarticketVorverkaufsstellen, über 0900 325 325 (CHF 1.19/Min. ab Festnetz), auf www.starticket.ch und über die Starticket-App für iPhone erhältlich. Auskunft zu den Anlässen erhalten Sie beim «Gurten – Park im Grünen» unter der Telefonnummer 031 970 33 33. Daten 2015 Start war am Samstag, 7. November, mit Mario Batkovic Samstag, 5. Dezember William White & Band Daten 2016 Samstag, 16. Januar Samstag, 6. Februar Samstag, 19. März Samstag, 2. April

James Gruntz wird später bekannt gegeben Jaël feat. James Walsh Müslüm

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Foto: Eve Kohler

ADVENTSZEIT IN BERN Termine

Berner Adventskalender

Weihnachtsmarkt Waisenhausplatz | www.marktbern.ch Münster Weihnachtsmarkt | www.bernerweihnachtsmarkt.ch Beide 28. November bis 24. Dezember

Kunstmuseum | Advent, Advent ... Zum 7. Mal geht dieses Jahr im Dezember von Mittwoch bis Sonntag jeweils über Mittag ein Türchen auf. Die 20-minütigen Bildbetrachtungen sind mal besinnlich, mal vergnüglich. www.kunstmuseumbern.ch

Berner Handwerkermarkt | www.handwerkermaerit.ch 5./6. und 19./20. Dezember Zentralmarkt zur Weihnacht 13. Dezember 2015 von 12 bis 18 Uhr in der Dampfzentrale Weihnachts-Brocante 12. Dezember, 9 bis 16 Uhr, Tramdepot Areal Weihnachtsmarkt Kulurthof Schloss Köniz 5./6. Dezember 1. Advent in den «Seitengassen der Berner Altstadt» 29. November von 11. bis 17. Uhr anschliessend Auszug der Berner Samichlöise

Berncity Berncity und Radio Energy verlosen im grossen Adventskalender täglich Preise. www.energy.ch/bern Heiliggeistkirche Vom 1. bis 24. Dezember gibt es jeden Tag von 12.30 bis 13 Uhr ein kurzes Benefizkonzert in der Heiliggeistkirche. Auftreten werden zum Beispiel Knackeboul, Dodo Hug, Christine Luterburg, Alexandre Dubach, der Kinder- und Jugendchor Münster, das Collegium Vocale Bern oder der lateinamerikanische Frauenchor. Allerdings: Wer an welchem Tag auftritt, ist eine Überraschung – wie das eben ist bei einem Adventskalender. www.offene-kirche.ch

Sonntagsverkäufe Sonntagsverkäufe in Bern am 13. und 20. Dezember Spezial-Abendverkauf am 22. Dezember

Kinder

Märlitram 4.–20. Dezember, Haltestelle Schwanengasse.

Theater & Musicals Viele Berner Theater bieten ein Kinderprogramm an. Daten und Details können den jeweiligen Webseiten entnommen werden.

Adventsfahrten mit dem Dampftram Sonntage 13. und 20. Dezember | www.dampftram.ch Offizieller Adventsbummel | www.bern.com Caritas Lichtermeer | 12. Dezember, Bundesplatz Bern Wunschkerzen: www.wunschkerze.ch Nez Rouge | 11/12.12, 18./19.12, 23./24.12., 25/26.12, 31.12. Telefon 0800 802 208, www.nezrouge.ch

Kinder-Progr | 19. Dezember, Geschenkbox: Mal- und Druckworkshop www.progr.ch

Stadttheater Bern | www.konzerttheaterbern.ch Theater National Bern | www.nationalbern.ch Theater Szene | www.theaterszene.ch Theater am Käfigturm |­ www.theater-am-kaefigturm.ch Berner Puppentheater |www.berner-puppentheater.ch Französische Kirche | 12.12. Mundartmusical mit JimmyFlitz 2015 www.jimmyflitz.ch

Aktuelle Daten und weitere Events können der Tagespresse oder den verschiedenen Onlinekulturagenden entnommen werden.

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KULTUR & EVENTS

USEPICKT

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USEPICKT

Kultur & Events November / Dezember Bob Le Flaneur

13 Fotografinnen «Wenn Frauen etwas zu sagen haben» – 13 Fotografinnen, 1 Fotoausstellung in der neuen Galerie von Nilda Lima «Galerie am Gurten». Bis 10. Dezember, Galerie am Gurten, Gurtenareal 28, Wabern Infos: Facebook “Galerie am Gurten”.

1972 lernte die Kunsthistorikerin, Kuratorin und Regisseurin Veronika Minder Bob Steffen, den Berner Schaufenstergestalter, Partykönig und Lebemann, in der ehemaligen Quick Bar kennen. 2011 drehte sie einen Kurzfilm über den damals 83-jährigen, über sein Leben in der Berner Künstlerszene der Fünfzigerjahre. Jetzt hat sie zusammen mit Efa Mühlethaler und Heidy-Jo Wenger für das Kornhausforum eine Ausstellung über «Bob, le flaneur» gestaltet, die dem erstaunlichen Nachlass von Bob Steffen gewidmet ist und von einem Leben ohne Tabu in einem unkonventionellen Umfeld erzählt. Sie porträtiert den Dekorationsgestalter Bob Steffen und wirft gleichzeitig einen Blick auf eine ganze Epoche. Die bunte Show wird mit Begleitprogrammen und einer Publikation zu den Aktbildern von Werner Bandi ergänzt. Bis 20. Dezember, Kornhausforum, bobleflaneur.com

75 Jahre Berner Kammerchor Der Berner Kammerchor ist ein gemischter Chor, der anspruchsvolle Werke aufführt und seit sieben Jahrzehnten das musikalische Erscheinungsbild der Stadt Bern mitprägt. 12. /13.Dezember 2015, 19.30 Uhr, Berner Münster: Johann Sebastian Bach Weihnachts-oratorium, Kantaten I bis VI. www.bernerkammerchor.ch

4. International Xmas 2015 Menschen aus der ganzen Welt, die in der Region Bern leben, feiern miteinander eine internationale Weihnachtsfeier. Flüchtlinge und Sans Papiers spielen und singen die Weihnachtsgeschichte. Besucherinnen und Besucher werden eingeladen, ein Geschenk für einen Erwachsenen oder für ein Kind mitzubringen und unter den Christbaum zu legen. Am Schluss der Feier werden die Geschenke an die anwesenden Flüchtlinge und Sans Papiers verteilt. Sonntag, 20. Dezember 2015, 17 Uhr, Heiliggeistkirche Bern www.offene-kirche.ch, Bild: M. Linder

Schaufenster Weilemann, Bern 1955, Foto zvg Verein Bob le Flaneur

Blinde Insel Die Trägerschaft «Grosse Halle» veranstaltet bis 30. Januar 2016 bereits zum 12. Mal die «Blinde Insel» – ein kulinarisches und akustisches Erlebnis in völliger Dunkelheit: Ein köstliches Dreigangmenu wird von Menschen mit Sehbehinderung serviert. Eines der Hauptziele der Blinden Insel ist die Integration von blinden und sehbehinderten Menschen sowie der Perspektivenwechsel der sehenden Gäste. Live-Acts: Steff la Cheffe Special mit Gast Bidrmaa, Matto Kämpf & King Pepe, Michael Fehr & Pamela Mendez, Lorenz Hasler, Alexander Wyssmann & Samuel Kühni, Christine Rothenbühler & Thomas Keller, sonOhr Festival und Ueli Bichsel.

Engel lernen fliegen Das Berner «Liederweib», Dorothea Walther, bietet unter anderem ein Programm «Engel-Lyrik», eine Führung, «Bern – Stadt der Engel» an und sammelte ihr Leben lang Engelsfiguren aus aller Welt. Die rund 2500 Himmelsboten sind jetzt flügge geworden und möchten ein neues Zuhasue finden. Dorothea lässt los und verkauft sie unter anderm an den Weihnachtsmärkten Münsterplattform (29.11.) und Schloss Köniz. www.liederweib.ch

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F Ü R D I C H U R Z E I L O REN Z P A U L I

NEUES KINDERBUCH VON LORENZ PAULI Lorenz Pauli stellt sein vielgelobtes neues Kinderbuch «Pass auf mich auf!» vor. Die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» nannte es «das originellste, dynamischste Bilderbuch der Saison». Es ist ausserdem für den Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis 2015 nominiert. Im Buch fragt der Erwachsene das Kind, wie man denn auf Kinder aufpasse. Und das Kind ermahnt ihn, wenn die Vorschläge des Mannes zu gefährlichen Spielen führen könnten. Aber das ist noch nicht die ganze Story: Warum fällt Herr Schnippel nicht aus seiner Hängematte, wenn man das Buch dreht? Oder fällt er doch? Und wo sind Juri und er, wenn sie ins All hinausfliegen? Einfach das Buch hochhalten, und schon purzeln die beiden vor unseren Augen zurück auf die Seiten … Augenzwinkernd nimmt Lorenz Pauli Partei für Kinder von «Helikopter-Eltern». Mit den Figuren aus «Zum Mitnehmen» (Atlantis, 2012) erfindet er eine neue Variante der verkehrten Welt. Und Miriam Zedelius spielt das Spiel in ihren Bildern weiter. Pass auf mich auf! · Lorenz Pauli (Text) / Miriam Zedelius (Bild) 32 S., Atlantis Verlag · ab 4 Jahren

9. Schuljahr vorbei – was jetzt? Die Fachmittelschule NMS Bern – der andere Weg zum Ziel Info-Anlass Di, 19.01.16, um 18.30 Uhr Weitere Angebote: - Volksschule mit Mittelschulvorbereitung - Gymnasium mit Langzeitgymnasium - Div. 9. und 10. Schuljahre (Sek. + Real) - Studium LehrerIn IVP - LernBar: Zusatzangebote nach Mass

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N M S Bern

Bildung im Zentrum

Waisenhausplatz 29 3011 Bern T 031 310 85 85 www.nmsbern.ch


fü r di chu r z e

| b e ttmümpf e li

Wär…Wenn…Wo…Wie…nachte E Gschicht vom Lorenz Pauli mit ere Zeichnig vom Daniel Müller

Unter üüs wohnt öpper Nöis. My Chatzenase seit mir: Dä Maa cha choche! Es schmöckt hüffig nach Poulet u mängisch nach Fisch. Aber ehrlech gseit: Er isch glych chli ne Komische. Er het so Salathaar: Irgendwie so, wi mit Salatsosse drüber. Eismal isch er cho lütte. D Frou Bill het ufta, u scho het der Herr Salathaar losgschwaflet: «Grüessech! I wohne nöi diräkt unter Öich. Es wär doch schön, we mir üüs e chli besser würde lehre kenne u wüsset dir, i bi älei u ar Wienachte hani nüt los. Chömet doch zu mir cho Wienachte fiire!» I kenne my Frou Bill. Ihri Stimm het mer verrate, dass si nid d Wahrheit seit, wo si gantwortet het: «Ou! Denn bini nid da. Aber merci glych.» Ganz klar: Si het eifach nid wölle. Wo der Herr Salathaar wägg isch gsy, het d Frou Bill gseit: «Kopernikus! So ne Mischt! I ha doch der Johann u d Schanin wölle iilade. Aber we mir hie fiire, ghört me das ir Wohnig undedra. Und i ha itz doch gseit, i syg nid da. Es wär gäbiger, wenn ig amene anderen Ort chönnt ga fiire… Es isch zwar nid grad elegant, wenn ig mi sälber bi Schanin u Johann iilade, aber henu.» I ha ddänkt: ‹Ja, es isch kompliziert: Wär… Wenn… Wo… und Wie…nachte.› Aber es isch de emel kes Problem gsi. Der Johann het am Telefon gfunde, si söll nume cho. Ar Wienachte het d Frou Bill sech parat gmacht. De het si mer no ne Portion Fuetter häregstellt u isch zur Türen uus. I ha ds Fuetter schnäll verputzt u bi de dür ds Chatzetüürli, hinger der Frou Bill här. Ändlech hani se iigholt. Meinsch die hätt sech gfröit?! Si het usgrüeft: «Kater Kopernikus! Du chunnsch nid mit! Gang ds Fuetter ga frässe, woni dir ha häregstellt!» Het die en Ahnig! I bi wyter näbe här gloffe, bis si mi packt u wider heigschleipft het. Da het si mer nomal ds Schäli gfüllt. I ha nume d Helfti

chönne frässe: Süsch hättis nümme zur Tür uus glängt, wo si usen isch. Ds Chatzetüürli het si nämlech verriglet. Ersch churz vorem Huus vo Schanin u Johann het si mi gseh: Si het wider gschumpfe: «Du! Chasch! Nid! Mitcho!» Und ig ha gseit: «Mau» u «Mou!» Si het gsüüfzget u per Händi gfragt, ob si mit Begleitig dörft cho. Me het offebar ja gseit. Allerdings: I ha ddänkt, es wärdi de ne fröhleche Aabe dert. Aber die sy Vegetarier: Kes Bitzli Fleisch füre Kater Kopernikus! Wo si ds Fänschter mal hei uftta, bini ab. U de bini enttüüscht heizue. I ha ja gwüsst: Es het no ne halbi Portion Fuetter i mym Schäli! Aber öppis hani vergässe gha: D Frou Bill het ja ds Chatzetüürli zuetta. Ganz! I ha nid ine chönne. Im Stägehuus hani gjammeret. Me seit mängisch, jammere nützi nüüt. Das isch Chabis! Es isch nid lang ggange, u de isch ei Stock wyter unde d Türen ufggange u der Herr Salathaar isch ufe cho. Vo syr Wohnig unden ufe hets fein gschmöckt. E Kater wien ig het ke Müeh, sech sälber bi öpperem iizlade. Mir hei nis aagluegt, är und ig, u hei beidi gwüsst: Itz wirds glych no ne schöni Wienachte.

Dr Lorenz Pauli isch Chindergärtner, Chinderbuechoutor, Verleger und Verzeuer. www.mupf.ch Daniel Müller zeichnet regumässig für verschiedeni Zytschrifte und Buechverläg. www.illumueller.ch

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B Ä RN G M I S C H !

Foto: Max Klöti

Z U M A B SC H IE D v o n

SI L VIA C H A U T E M S

Der freelance-fotograf: G i a n L o s i ng e r

Das Cafe des Pyrenées, mit Silvia Chautems als Wirtin, schliesst nach 35 Jahren Ende November die Türen. «Pyri-Sile» wurde von Gastro Bern mit dem Gastro-Bären für ihr «Lebenswerk» geehrt. Wir wünschen Sile und allen, die das Pyri mit ihr verlassen, alle Gute für die Zukunft!

Gian Losinger wurde 1996 in Bern geboren und besucht das Gymnasium. Mit 15 Jahren entdeckte er seine Liebe zur Fotografie und seither bildet er sich als Autodidakt auf diesem Gebiet weiter. Wichtig ist es ihm, als Fotograf eine eigene Sprache, einen eigenen Stil zu entwickeln und Menschen möglichst authentisch und ihrer Eigenart entsprechend abzubilden. Im Moment liegt sein Fokus auf Konzert- und Porträtfotografie. Fotos Seiten 9, 10, 11. www.gianlosinger.com

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B Ä RN I N T ERN ! i

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Merci! Zum Jahresende möchten wir es nicht versäumen, all unseren Partnerinnen und Partnern für die tolle Zusammenarbeit zu danken. Den regelmässig Mitwirkenden: Hans Hausammann und Eliane Friedli von Lithouse, Heinz Malzacher und Roberto Bruno von Stämpfli AG (es hat sich gelohnt). Lorenz Pauli (ohne dessen Kopernikus-Geschichten wir nur die Hälfte der Abonnenten hätten), Bernd Schildger (der uns von Anfang an wohlgesinnt war) und dem Kommunikationsdienst der Stadt Bern. Den Partnern und langjährigen Inserenten: allen voran Sven Gubler von «Berncity» (dass wir den Rank mehr als gefunden haben), Patrizia von Gunten von der Migros Aare (so macht Zusammenarbeit Spass), Dorothea Strauss von der Mobiliar, Milena Strebel und Monika Gamma von Dr. Bähler Dropa, Stefanie De Borba von Hirslanden, Marc Riedo von Aerni, Bruno Heller von Ciolina, Ralf Wildhaber von Emil Frey, Katrin Gharbi von der Merbag und all die anderen, ohne die es kein Hauptstadtmagazin gäbe. Verlag bärn! · Bellevuestrasse 133 · 3095 Spiegel Telefon 031 972 07 07 · mail@baernbox.ch www.baernbox.ch

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Das Berner Info- und Lifestyle-Magazin bärn! erscheint 4 x jährlich im Verlag Magazin bärn!. Der Verlag steht in Kooperation mit der Stadt Bern, mit Bern Tourismus, Berncity, Idée Bern sowie dem Tier- und Bärenpark. Die nächste Ausgabe erscheint Anfang März 2016 Infos für Werbepartner www.baernbox.ch, Rubrik Verlag Magazin bärn!

A B O NNE M EN T Das Magazin bärn! 4x jährlich in einem Couvert persönlich adressiert in Ihrem Briefkasten? 30 Franken und Ihre Adresse in ein Couvert und an den Verlag schicken. baernbox! Ganz Bern auf einen Klick! www.baernbox.ch ist die stets aktuelle Website des Magazin bärn!.

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Verlag/Redaktion Michèle Freiburghaus Abonnemente CHF 30.– / 4 Ausgaben Druckvorstufe

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Bern – Porträt einer Stadt 3 Bücher zu gewinnen Bern hat so viele Facetten wie die Aare Wassertropfen. Das Buch «Bern – Porträt einer Stadt» von Sandra Rutschi und Andreas Blatter lässt uns eintauchen in die Geschichten von Menschen, die Bern zu einer ganz besonderen Stadt machen. www.gmeiner-verlag.de

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Fotos Eve Kohler, Remo Neuhaus, Gian Losinger Andreas Blatter Illustrationen Dominic Beyeler, Daniel Müller Beiträge Pierre Benoit, Prof. Dr. med. vet. Bernd Schildger, Karin Lang, Sandra Rutschi, Roger Fuchs, Lorenz Pauli, Michèle Freiburghaus

· bärnforum! offen für alle Bernerinnen und Berner · Seite Verlag Magazin bärn! · «Bärner Schnouze» – die Berner Hundeseite


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WESTSIDE APOTHEKE Im Westside, 3027 Bern

BAHNHOF APOTHEKE Im Galeriegeschoss Im Hauptbahnhof, 3011 Bern

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