Chronologie der Karwendelbahn Datum 11.11.1904 1908-09 10.03.1910 01.07.1910 22.09.1910
16.05.1911 06.-11.11.1911 07.12.1911 26.12.1911
Erstellt: 30.09.2012
Geschehen Staatsvertrag mit Königreich Bayern über gegenseitigen Betriebsablauf und Aufteilung der Finanzierung. Projektfassung Spatenstich zum Bahnbau (Martinswandtunnel) Erteilung der Konzession Das k.k. Eisenbahnministerium hat die von der Bauunternehmung Ingenieur Josef Riehl in Innsbruck vorgelegte Stationspläne für die Verkehrshaltestelle „Kranebitten“, Betriebsweiche „Kranebitten“, Haltestelle und Betriebsweiche „Hochzirl“, Haltestelle „Leithen“, Station „Reith“, Station „Seefeld in Tirol“ und Station „Scharnitz“ der im Bau befindlichen Lokalbahn Innsbruck – Reichsgrenze bei Scharnitz genehmigt. Um 7.30 Uhr erfolgt der Durchschlag des Martinswand-Tunnels Politische Begehung und Enteignungsverhandlung für die elektrische Ausrüstung der Strecke Innsbruck bis Scharnitz. Der letzte Tunnel (Klausentunnel, Anm.) wird durchschlagen. Mit dem Kopfe zwischen die Puffer geraten: Der am Westbahnhofe (Station Wilten) als Wagenkuppler bedienstete ledige Anton Hiller ist am Sonntag vormittag ungefähr um halb 9 Uhr auf tragische Weise verunglückt. Er hatte die Aufgabe, einen abgeschobenen Wagen an eine Wagenpartie anzukuppeln. Hiller erwartete den herankommenden Wagen bei der Kuppelung, da ihm dieser aber anscheinend zu langsam rollte, wurde er gleichgültig und unaufmerksam und streckte den Kopf aus seiner sicheren Stellung heraus; dabei scheint er das Nahen des rollenden Wagens vergessen zu haben und im nächsten Augenblicke stak sein Kopf zwischen den Puffern beider Wagen. Der arme junge Mann sank zu Boden und starb nach wenigen Minuten.
03.06.1912 04.05.1912 01.07.1912 01.07.1912
Es findet die kommissionelle Belastungsprobe der Karwendelbrücke statt. Zusammenschluss der Gleise Tirol - Bayern direkt an der Grenze Betriebsaufnahme Garmisch-Part. - Mittenwald mit Elektroloks Die Eröffnung der Mittenwaldbahn für den elektr. Betrieb, welche am 01. Juli 1912 hätte erfolgen sollen, musste infolge eines Unfalles beim Transport der Transformatoren und anderer Umstände bis zum Herbst verschoben werden. 28.10.1912 Eröffnung Strecke Wilten - Scharnitz 25.04.1913 Betriebsaufnahme Garmisch-Part. - Mittenwald mit Dampfloks 06.05.1913 Ein Blitzschlag legt den Bahnstrom zw. Mittenwald und Seefeld lahm 24.07.1913 Um 17:56 h fuhr in der Station Westbahnhof ein leerer Wagenzug, der verschoben wurde, auf den zur Abfahrt bereitstehenden Personenzug Nr. 618 auf. Infolge des Anpralles erlitten 14 Personen zumeist durch herabfallende Gepäckstücke leichtere Verletzungen. Der Materialschaden ist nicht nennenswert, keine Störung im Verkehr 10.01.1914 Aufgrund eines Lawinensturzes wird der gesamte Verkehr auf der Mittenwaldbahn eingestellt 13.01.1914 Eine Lawine erfasst in Kranebitten die Lok 1060.007 20.11.1919 Um 7 Uhr Früh stieß der vom Westbahnhof ausfahrende Güterzug Nr. 671 außerhalb der Station Kranebitten mit einem von Hochzirl kommenden Dienstzug zusammen. Mehrere Personen wurden schwer, 8 Arbeiter leicht verletzt. Die Schienen wurden derart beschädigt, dass der Betrieb vorübergehend eingestellt wurde. Unglücksursache war vermutlich die Nichtbeachtung eines Haltesignals in der Station Kranebitten. 01.01.1920 Die Staatsbahndirektion Innsbruck übernimmt vertraglich die Bahnlinie nebst Zubehör von der Mittenwaldbahn AG in den Pachtvertrag der Staatsbahnen. 09.02.1922 Infolge der andauernden Kälte (Tiefststand -23°C) vereisten elektrische Kraftquellen. Die KWB kann nur mit Dampfbetrieb verkehren. 1926 Lokomotiven der Baureihe 1070 gelangen zum Einsatz 24.12.1923 Infolge der starke Schneefälle wird der Verkehr auf der Strecke eingestellt 27.06.1934 Durch die vorher erfolgte Verstärkung eines Schutzkorps konnte ein Sprengstoffanschlag auf das Ruetzwerk erfolgreich verhindert werden. 01.01.1935 Der Bund übernimmt die Mittenwaldbahn voll in sein Eigentum Herbst 1936 Der "Gläserne Zug" beginnt seine Fahrten auf der Karwendelbahn. 03.12.1936 Größere Lawinenabgänge zw. Kranebitten und Reith: Bahnkörper verschüttet und elektr. Fahrdrahtleitung zerstört. Zeitweilige Einstellung des Verkehrs. 09.03.1945 Die Lawine vom Rauschbrunnen erreicht bei den Allerheiligenhöfen an zwei Stellen das Geleise der Karwendelbahn. März und April 1945 Die Karwendelbahn wird seitens der Aliierten als strategisch wichtig eingestuft. In weiterer Folge sechs Luftangriffe auf das Gurgelbachviadukt bei Reith. 20.01.1951 Personenzug fährt in der Ausweiche Martinswand in eine Lawine. Die entgleiste Lokomotive konnte unter Mithilfe der franz. Besatzung nach 5 Tagen freigeschaufelt werden. 31.07.1951 Zugzusammenstoß in der Martinswand-Galerie
www.karwendelbahn.info
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