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JOACHIM KRAUSE

JOACHIM KRAUSE

Mit dem letzten Programm der aktuellen Saison schliesst sich für uns ein Kreis. Es ist mein letztes Konzert als erster Principal Conductor der Basel Sinfonietta und wir enden mit einem Werk, das einen Abschluss und auch einen Neuanfang verkörpert.

Die 4. Sinfonie von Charles Ives repräsentiert wie kein anderes Werk die Gründungsgedanken und das Umfeld aus der die Basel Sinfonietta hervorging – die anarchistische Freiheit, die Einbeziehung völlig gegensätzlicher Musikstile, das Unfertige, das sich stetig Weiterentwickelnde, und vor allem das idealistische Konzept eines demokratischen Hörerlebnisses. Ives’ Sinfonie ist nicht nur ein Schlüsselwerk der musikalischen Moderne, sondern auch eine der letzten grossen romantischen Sinfonien.

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Als die Basel Sinfonietta 1993 mit Jürg Wyttenbach dieses Riesenwerk zum letzten Mal aufführte, durfte ich als junger Student das Programmheft schreiben. Und diese erste Begegnung mit seiner Musik hat zu einer lebenslangen Faszination und Auseinandersetzung mit Ives' Werk geführt.

Seine 4. Sinfonie ist für mich ein würdiger Abschluss der Zusammenarbeit mit der Basel Sinfonietta, bei der wir zeigen können, wie weit wir auf unserer gemeinsamen Reise gekommen sind. Bei Ives geht es nicht nur um den Klang, sondern vor allem auch um den Nachklang. Und diesen Nachklang, möchten wir Euch, unserem Publikum, widmen. Diese Vielzahl der Stimmen und Instrumente, die Ives so kunstvoll zu einem Ganzen verschmilzt, das sind auch wir und Ihr. Wir hoffen, dass dieses Konzert noch lange in Euch nachklingen wird.

— Baldur Brönnimann

Principal Conductor der Basel Sinfonietta

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