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Global Partner der Bayerischen Staatsoper
München ist eine Stadt der Museen und der Musik, aber auch eine Stadt des Theaters – die Szene der darstellenden Kunst ist unglaublich reich und vielfältig. Es gibt viele Theater, in denen die unterschiedlichsten Stücke in den verschiedenartigsten Stilen aufgeführt werden. Für mich bedeutet dies, dass man in dieser Stadt dank der Vielfalt der Angebote besonders intensiv über das Theater nachdenken kann. Dies vertieft und verändert unseren Blick auf das Leben, macht uns sensibel für die Metamorphose der Welt und der Menschen.
In der Bayerischen Staatsoper freuen wir uns auf besondere Momente, die uns von zwei Festivals geschenkt werden. Im Zentrum unserer Ballettfestwoche vom 31. März bis 8. April 2023 steht das Stück Schmetterling –gibt es ein schöneres Symbol für die Metamorphose als diejenige für die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling? In dieser Aufführung geht es um ,Transformation‘ im weitesten Sinne: die Begegnung zwischen den Generationen, die Erfahrung von Veränderung, die Arbeit mit Erinnerungen und Träumen.
Auch unser zweites Festival in diesem Frühjahr – Ja, Mai – schaff t Verbindungen zwischen den Zeiten und Welten und nimmt Synergien zwischen Oper, Tanz und bildender Kunst in den Fokus. Das Musiktheaterwerk Hanjo von Toshio Hosokawa – in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kunst – und das auf Claudio Monteverdis Oper Il ritorno d’Ulisse in patria basierende Musiktheaterwerk Il ritorno/Das Jahr des magischen Denkens – in Zusammenarbeit mit dem Residenztheater – widmen sich dem Thema des Wartens. Dem Warten, das mit der Erinnerung oder dem Vergessen verbunden ist: der Sehnsucht. Dem Warten, das in gewisser Weise die Spur und das Muster unseres Lebens ist.
Für mich zählt es zu den Wundern des Theaters, dass das Alte und das Neue, das Bekannte und das NochNichtBekannte in einen Dialog treten und uns die ganze Bandbreite der Welt, in der wir existieren, aufgezeigt wird. Ich freue mich darauf, dies mit Ihnen, unserem Publikum, gemeinsam zu erleben.