Quartalsbericht Deutschland IV/2019

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QIV-2019 QUARTALSBERICHT DEUTSCHLAND

Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im dritten Quartal 2019 leicht gestiegen. Die befürchtete technische Rezession blieb aus. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dafür wurde das Ergebnis des zweiten Quartals 2019 auf nunmehr 0,2 Prozent abwärts revidiert.

Die deutsche Konjunktur leidet vor allem unter einer Schwäche der Industrie. Die Wertschöpfung in diesem Sektor ist mittlerweile das fünfte Quartal in Folge im Vergleich zum Vorquartal gesunken. Inzwischen strahlt die Wachstumsschwäche auch auf andere Sektoren aus.

Wir rechnen für das laufende Jahr mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um real ½ Prozent gegenüber 2018. Wegen der ähnlich hohen Anzahl an Arbeitstagen wie im Vorjahr treten für das Jahr 2019 keine Kalendereffekte auf.


Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Inhaltsverzeichnis Konjunktur in Deutschland ................................................................................................................ 3 Keine „technische Rezession“ ............................................................................................................... 3 Arbeitsmarkt: Trotz schwächerer Konjunktur geht der Beschäftigungsaufbau weiter .......................... 5 Industriekonjunktur ............................................................................................................................. 7 Auftragseingang in der Industrie weiter schwach ................................................................................. 7 Industrieproduktion: Nur das Baugewerbe weitet die Produktion noch aus ......................................... 9 Kapazitätsauslastung sinkt unter langjährigen Durchschnitt ............................................................... 10 Leicht besseres Geschäftsklima auf niedrigem Niveau ...................................................................... 11 Perspektiven ...................................................................................................................................... 12 Impressum ......................................................................................................................................... 14 Grunddaten zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen .................................................. 15

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Konjunktur in Deutschland Keine „technische Rezession“ Die sich im zweiten Quartal abzeichnende „technische Rezession“ in Deutschland ist ausgeblieben. Wider Erwarten stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2019 preis-, kalender- und saisonbereinigt sogar mit 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal an. Dafür revidierte das Statistische Bundesamt die Wachstumsrate für das zweite Quartal 2019 auf nunmehr minus 0,2 Prozent nach unten. Im Vorjahresvergleich stieg das reale BIP nach Kalenderbereinigung um 0,5 Prozent nach 0,3 Prozent im zweiten Quartal. Die Wirtschaftsleistung wurde nach vorläufigen Berechnungen von 45,7 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Das waren 356.000 Personen oder 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Entwicklung des realen BIP in Prozent 4

3

2,5 2,2

2

1,5 0,5 (Prognose)

1

0

-1 I

II

III

IV

2016

I

II

III 2017

IV

I

II

III 2018

IV

I

II

III

IV

2019

Veränderung ggü.Vorjahresquartal Veränderung ggü. Vorquartal, saison- und kalenderbereinigt Veränderung ggü. Vorjahr Quelle: Statistisches Bundesamt

Auf der Entstehungsseite des BIP war in nahezu allen Wirtschaftsbereichen ein Anstieg der Bruttowertschöpfung zu verzeichnen. Im Baugewerbe stieg die Bruttowertschöpfung mit plus 5,3 Prozent am stärksten. Deutliche Zuwächse gab es auch im Informations- und Kommunikationssektor und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit jeweils plus 3,2 Prozent, wobei dies im erstgenannten Sektor mit einem ähnlich hohen Beschäftigungsaufbau einherging. Bei den Unternehmensdienstleistern und den sonstigen Dienstleistern betrug der Zuwachs der Bruttowertschöpfung jeweils weniger als ein Prozent. Im Finanzsektor hat sich der Beschäftigungsabbau trotz gestiegener Bruttowertschöpfung (plus drei Prozent) nunmehr das zehnte Jahr in Folge fortgesetzt. Im Verarbeitenden Gewerbe sank die Bruttowertschöpfung um 2,6 Prozent. Dies war der vierte Rückgang in Folge. Dennoch stieg die Zahl der Beschäftigten im dritten Quartal 2019 nochmals leicht um 0,3 Prozent oder 25.000 Personen an.

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Auf der Verwendungsseite des BIP zeigten die binnenwirtschaftlichen Komponenten ein gemischtes Bild. So stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte gegenüber dem Vorjahr mit plus 2,1 Prozent so kräftig wie zuletzt im Jahr 2016. Vor allem für Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Verkehr und Nachrichtenübermittlung gaben die Verbraucher deutlich mehr Geld aus. Mit plus 2,3 Prozent stiegen die Konsumausgaben des Staates sogar noch etwas kräftiger. In der Summe stiegen die Konsumausgaben im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent. Auch die Bruttoanlageinvestitionen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal mit plus 3,1 Prozent deutlich. Dies war vor allem dem kräftigen Anstieg der Bauinvestitionen (plus 4,5 Prozent) geschuldet. Die Investitionen in sonstige Anlagen stiegen mit 2,6 Prozent etwas langsamer. Deutliche Spuren hat die schwache Konjunktur bei den Investitionen in Ausrüstungen hinterlassen. Diese stiegen im Vorjahresvergleich nur noch um 0,8 Prozent. Darüber hinaus kam es zu umfangreichen Vorratsveränderungen. Auf den Lageraufbau in Folge der WLTP-Problematik im vergangenen Jahr erfolgte nunmehr die Gegenbuchung. Daraus resultierte ein negativer Wachstumsbeitrag in Höhe von 1,6 Prozentpunkten, sodass in der Summe die inländische Verwendung nur mit 0,7 Prozentpunkten zum Wachstum beitragen konnte. Erstmals seit vier Quartalen ging vom Außenbeitrag wieder ein positiver Wachstumsimpuls aus. So nahmen die Exporte mit plus 2,5 Prozent so kräftig zu wie zuletzt im Frühjahr 2018. Gleichzeitig fiel der Anstieg bei den Importen wie bereits im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr mit zwei Prozent deutlich niedriger aus als in den vergangenen drei Jahren. In der Summe ging vom Außenbeitrag ein Wachstumsimpuls von 0,3 Prozentpunkten aus. Exporte steigen leicht an, kaum Bewegung bei den Importen Im dritten Quartal 2019 sind die Exporte von Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (saisonbereinigte Werte mit Länderdifferenzierungen sind nicht verfügbar) um insgesamt 5,4 Milliarden Euro bzw. 1,7 Prozent gestiegen. Große Teile der Zuwächse resultierten dabei aus Lieferungen in Drittländer. Die nominal stärksten Zuwächse waren bei den Ausfuhren in die USA zu beobachten. Diese legten um 2,18 Milliarden Euro bzw. um 7,6 Prozent zu. Die Exporte in die Schweiz stiegen um knapp eine Milliarde Euro bzw. 7,3 Prozent. Im zweistelligen Bereich zulegen konnten auch die Ausfuhren in die Türkei (plus 12,1 Prozent bzw. 516 Millionen Euro) und nach Kanada (plus 11,7 Prozent bzw. 294 Millionen Euro). Die Ausfuhren in die Niederlande stiegen um 1,05 Milliarden Euro an, die nach Frankreich und Belgien um jeweils rund 800 Millionen Euro. Die Verschiebung des Brexits dürfte die Ursache für die Halbierung der Exporte (in absoluten Zahlen minus 1,98 Milliarden Euro) nach Irland gewesen sein. Das Indien-Geschäft ging um ein Viertel zurück (minus 850 Millionen Euro) und die Ausfuhren in den Iran und nach Großbritannien um jeweils rund eine Viertel Milliarde Euro. Die deutschen Importe sind im dritten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 1,77 Milliarden Euro bzw. um 0,6 Prozent leicht gesunken. Die nominal stärksten Rückgänge stammten aus dem Russlandgeschäft, wo die Importe um knapp zwei Milliarden Euro bzw. um 21,9 Prozent zurückgingen. Auch aus den Euro-Mitgliedsstaaten Belgien (minus 1,80 Milliarden Euro bzw. minus 14,8 Prozent), Italien (minus 1,39 Milliarden Euro bzw. minus 9,1 Prozent) und Finnland (minus 483 Millionen Euro bzw. minus 19,1 Prozent) wurden deutlich weniger Waren und Dienstleistungen eingeführt. Starke Zuwächse stammten aus den Einfuhren aus den USA (plus 1,61 Milliarden Euro bzw. plus zehn Prozent)

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und aus Großbritannien (plus 1,09 Milliarden Euro bzw. plus 12,9 Prozent). Die Importe aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei stiegen in der Summe um 1,80 Milliarden Euro bzw. 8,1 Prozent.

Deutsche Ex- und Importe im 3. Quartal 2019 nach ausgewählten Ländern Veränderung gegenüber Vorjahresquartal Exporte Zu- (+) bzw. Abnahme (-)

Importe Zu- (+) bzw. Abnahme (-)

in Million Euro

in %

in Million Euro

USA

30 947

+ 2 178

+

7,6

USA

Niederlande

22 941

+ 1 049

+

4,8

Schweiz

14 301

+

967

+

Frankreich

25 892

+

790

Belgien

11 300

+

Polen

16 686

Türkei

in %

17 855

+ 1 621

+ 10,0

Großbritannien

9 564

+ 1 090

+ 12,9

7,3

Ungarn

7 238

+

854

+ 13,4

+

3,1

China

28 154

+

640

+

785

+

7,5

Slowakei

4 765

+

631

+ 15,3

+

569

+

3,5

Südafrika

2 568

+

482

+ 23,1

4 778

+

516

+

12,1

Libyen

1 014

+

386

+ 61,5

Ungarn

6 828

+

458

+

7,2

11 625

+

316

+

2,8

Russland

6 948

+

381

+

5,8

Kanada

2 812

+

294

+

11,7

2 683

-

364

-

12,0

Schweiz

11 216

-

477

-

4,1

Finnland

2 050

-

483

-

19,1

2 946

-

751

-

20,3

Großbritannien

Tschechien

Norwegen

2,3

19 379

-

245

-

1,2

434

-

272

-

38,5

Dänemark

57

-

447

-

88,7

Italien

13 854

- 1 388

-

9,1

Indien

2 733

-

850

-

23,7

Belgien

10 339

- 1 797

-

14,8

Irland

1 839

- 1 894

-

50,7

Russland

7 004

- 1 961

-

21,9

330 925

+ 5 441

+

1,7

Insgesamt

271 240

- 1 774

-

0,6

Iran Kaimaninseln

Insgesamt

Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen

Am aktuellen Rand stiegen die Exporte im Oktober 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,9 Prozent. Gleichzeitig gingen die Einfuhren im Oktober um 0,6 Prozent zurück. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wurden insgesamt ein Prozent mehr Waren ausgeführt als im Vorjahreszeitraum. Mit plus 0,3 Prozent entwickelten sich die Ausfuhren in die Eurozone etwas stärker als in die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören (minus 0,2 Prozent). Die Ausfuhren in Drittländer stiegen mit 2,3 Prozent deutlich stärker an.

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Bei den Importen war in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres ein Anstieg um insgesamt 1,7 Prozent zu beobachten. Aus den EU-Ländern wurden 1,8 Prozent mehr Waren als vor einem Jahr importiert. Dabei erhöhten sich die Einfuhren aus den Ländern, die nicht zum Euroraum gehören mit 1,9 Prozent nur unwesentlich stärker als die aus der Eurozone (plus 1,8 Prozent). Aus Drittländern kamen im gleichen Zeitraum nur 1,5 Prozent mehr Waren nach Deutschland. Arbeitsmarkt: Trotz schwächerer Konjunktur geht der Beschäftigungsaufbau weiter Die Zahl der Erwerbstätigen ist nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Oktober 201 auf 45,57 Millionen Personen gestiegen. Damit gingen rund 317.000 oder 0,7 Prozent mehr Personen einer Erwerbstätigkeit nach als noch vor einem Jahr. Auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat sich weiter erhöht. Nach letzten Hochrechnungen der Bundesagentur standen im September 2019 (letzter verfügbarer Wert) insgesamt 33,96 Millionen Personen in einem solchen Beschäftigungsverhältnis. Das waren 540.000 Personen oder 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der in absoluten Zahlen stärkste Zuwachs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung fand mit 83.700 Stellen (plus 3,3 Prozent) im Bereich Immobilien, freiberufliche technische Dienstleistungen statt. Der Sektor Information und Kommunikation erfuhr in Relation zum Vorjahr den dynamischsten Stellenaufbau. Seit Ende 2016 betragen die Zuwachsraten kontinuierlich mehr als vier Prozent, zuletzt waren es plus 5,7 Prozent bzw. 63.000 Stellen. Ebenfalls überdurchschnittlich war der Beschäftigungsaufbau in Pflege- und sozialen Berufen, in Heimen, im Gesundheitswesen und im Bereich Erziehung und Unterricht. Im Baugewerbe stieg die Beschäftigung um knapp 50.000 Personen oder 2,6 Prozent an. Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete einen Beschäftigungsaufbau um 0,4 Prozent. Ein massiver Stellenabbau erfolgte im konjunkturreagiblen Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen und der gewerblichen Arbeitnehmerüberlassung. Hier nahm die Zahl der Stellen um 88.800 oder 10,5 Prozent ab. Arbeitsmarkt in Deutschland* 34

4 Arbeitslose (rechte Achse)

33

3 32 31

2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (linke Achse)

30

1 29 28 2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2 2019

0

Veränderung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zum Vorjahresmonat (rechte Achse)

*saisonbereinigt in Million Quelle: Bundesagentur für Arbeit

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im dritten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahr um 71.000 oder 1,7 Prozent auf 4,15 Millionen. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten nahm nach ersten Hochrechnungen der Bundesagentur im September um 90.000 oder zwei Prozent auf 4,53 Millionen ab. Im November 2019 registrierte die Bundesagentur für Arbeit (BA) 2,18 Millionen arbeitslose Personen. Die Zahl der Arbeitslosen ging damit im Vergleich zum Vorjahr um 6.000 Personen oder um 0,3 Prozent zurück. Die Arbeitslosenquote belief sich nach Systematik der Bundesagentur im November auf fünf Prozent, was einer ILO-Erwerbslosenquote von 3,1 Prozent entspricht.

Industriekonjunktur Auftragseingang in der Industrie weiter schwach Der Auftragseingang in der Industrie ist im dritten Quartal 2019 gegenüber dem Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um ein Prozent zurückgegangen, nach minus 0,9 Prozent im zweiten und minus 4,1 Prozent im ersten Quartal. Der Vergleich zum Vorjahr weist ein Minus von 5,6 Prozent aus. Dies war der fünfte Rückgang in Folge. Die Inlandsnachfrage befindet sich schon etwas länger, und zwar seit Jahresbeginn 2018 auf Talfahrt. Mit minus 7,2 Prozent sank der Auftragseingang im dritten Quartal 2019 im Vorjahresvergleich so kräftig wie zuletzt im Frühjahr 2012. Der Rückgang der Auslandsnachfrage setzte zwar etwas später ein, dafür aber seit Jahresbeginn 2019 umso heftiger. Im dritten Quartal

Auftragseingang, Verarbeitendes Gewerbe 114

10

112

8

110

6

108

4

106 2 0,5

104

0 102 -0,9

100

-2 -1,0 -4

98 -4,1

-6

96 94

-8 2016

2017

2018

2019

Veränderung zum Vorjahr, 2-Monats-Vergleich, in Prozent (rechte Achse) Index des Verabeitenden Gewerbes, 2-Monats-Durchschnitt, saisonbereinigt (linke Achse) Veränderung im Vergleich zum Vorquartal (q-o-q), in Prozent Quelle: Statistisches Bundesamt

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wurden im Vergleich zum Vorjahr 4,5 Prozent weniger Aufträge aus dem Ausland verbucht als noch vor einem Jahr. Mit minus 6,3 Prozent ging die Nachfrage aus dem Euroraum bereits das vierte Mal in Folge deutlich stärker zurück als die aus Drittländern (minus 3,4 Prozent). Unter den einzelnen Hauptindustriegütergruppen erhielten die Hersteller von Vorleistungsgütern im dritten Quartal 2019 0,9 Prozent weniger Aufträge als im Vorquartal. Während die Nachfrage aus dem Inland um 1,4 Prozent zurückging, gab die Nachfrage aus dem Ausland nur leicht nach (minus 0,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sank der Auftragseingang für Vorleistungsgüter mit minus 8,4 Prozent kräftig. Dies war gleichzeitig der fünfte Rückgang in Folge. Die Nachfrage nach Investitionsgütern ging im Vorquartalsvergleich nur um 0,8 Prozent zurück. Während die inländische Investitionsgüternachfrage gegenüber dem zweiten Quartal um 0,4 Prozent anstieg, fragte das Ausland 1,5 Prozent weniger Investitionsgüter nach. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Auftragsvolumen um 3,4 Prozent. Die Konsumgüterproduzenten erhielten 2,3 Prozent weniger Bestellungen als im zweiten Quartal 2019. Die Nachfrage aus dem Ausland ging mit minus 2,7 Prozent etwas stärker zurück als die Bestellungen aus dem Inland (minus 1,6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten die Konsumgüterhersteller einen Auftragsrückgang um 7,6 Prozent. Am aktuellen Rand sind die Auftragseingänge im Oktober 2019 nach vorläufigen Berechnungen preis-, kalender- und saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gesunken. Für September 2019 ergab sich nach einer Aufwärtsrevision der Daten ein Plus von 1,5 Prozent. Während bei der Inlandsnachfrage ein Rückgang um 3,2 Prozent zu verzeichnen war, gingen aus dem Ausland nur 1,5 Prozent weniger Aufträge ein als im September. Die Nachfrage aus der Eurozone stieg bedingt durch überdurchschnittlich viele Großaufträge im Vergleich zum Vormonat mit plus 11,1 Prozent kräftig an. Aus Drittländern gingen 4,1 Prozent weniger Aufträge ein. Der bisherige Auftragsverlauf dürfte zwar noch keine Kehrtwende einleiten. Allerdings scheint sich so langsam eine Bodenbildung abzuzeichnen. Der vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik veröffentlichte Einkaufsmanager-Index lag zwar im Monat November mit einem Wert von 44,1 Punkten weiter unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten, hat aber in den letzten beiden Monaten Boden gut gemacht. Nichtsdestotrotz sind im Zeitraum von Januar bis Oktober insgesamt 5,7 Prozent weniger Aufträge eingegangen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Industrieproduktion: Nur das Baugewerbe weitet die Produktion noch aus Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist im dritten Quartal 2019 kalenderbereinigt um real vier Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Neben dem Verarbeitenden Gewerbe, das im dritten Quartal 2019 seinen Ausstoß um 4,6 Prozent drosselte, ging auch die Energieerzeugung mit minus 12,2 Prozent deutlich zurück. Nur im Baugewerbe war eine Produktionsausweitung zu verzeichnen. Vor allem das Bauhauptgewerbe konnte seine Aktivitäten mit plus 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich ausweiten. Da im Ausbaugewerbe die Produktion leicht abnahm, ergab sich für das Baugewerbe in der Summe ein Produktionsanstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sowohl das Produzierende als auch das Verarbeitende Gewerbe sind damit bereits seit fünf Quartalen in Folge auf Schrumpfkurs. Produktionsentwicklung im Produzierenden Gewerbe Vergleich zum Vorjahr in Prozent 2017 2018 2019 Jahr Q1 Q2 Q3 Ursprungswerte kalenderbereinigt

Vergleich zum Vorzeitraum in Prozent 2019 Q1 Q2 Q3 Aug Sep Okt saison- und kalenderbereinigt

Produzierendes Gewerbe

2,7

0,9

-1,6

-4,0

-4,2

-0,3

-1,7

-1,2

0,6

-0,6

-1,7

Industrie

2,9

1,1

-2,6

-5,1

-4,7

-0,7

-1,8

-1,0

0,8

-1,4

-1,6

Vorleistungsgüter

3,5

0,6

-1,4

-4,5

-5,2

0,0

0,0

0,0

0,8

-1,1

1,0

Investitionsgüter

2,9

0,9

-3,2

-5,1

-3,2

-1,7

-1,3

-0,4

1,3

-1,6

-4,4

Konsumgüter

1,9

2,9

-3,4

-6,1

-8,1

0,2

-1,0

-1,3

-0,9

-0,8

0,3

Energie

-0,1

-1,5

-2,9

-8,0

-12,7

0,5

-6,6

-3,6

-0,3

0,2

2,3

Baugewerbe

2,3

0,2

6,2

3,1

1,8

2,3

0,4

-1,1

-0,6

2,5

-2,8

Bauhauptgewerbe

5,2

7,7

11,9

4,9

4,5

3,9

0,6

0,2

-1,1

3,1

-2,0

Ausbaugewerbe

0,1

-5,5

1,3

1,5

-0,7

1,0

0,3

-2,2

-0,1

2,0

-3,6

Quellen: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen

In den industriellen Hauptgruppen entwickelte sich die Produktion im dritten Quartal 2019 im Vorjahresvergleich wie folgt: Die Produktion von Konsumgütern ging mit minus 7,3 Prozent am kräftigsten zurück. Die Hersteller von Vorleistungsgütern verzeichneten Produktionseinbußen in Höhe von fünf Prozent. Die Investitionsgüterhersteller verfehlten das Vorjahresergebnis um 3,3 Prozent. Am aktuellen Rand waren sehr schwache Produktionsdaten zu beobachten. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe ist im Oktober 2019 nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes preis-, kalender- und saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent zurückgegangen, nachdem im September ein Rückgang um 0,6 Prozent zu verzeichnen war. Die Energieerzeugung nahm etwas zu (plus 2,3 Prozent). Die Aktivitäten im Bau- und Bauhauptgewerbe gaben ebenfalls

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leicht nach. Die Industrie hat ihre Produktion um 1,6 Prozent gedrosselt. Innerhalb der Industrie konnten die Hersteller von Vorleistungsgütern ein Plus von einem Prozent und die Konsumgüterhersteller ein Plus von 0,3 Prozent aufweisen. Die Produktion von Investitionsgütern sank mit minus 4,4 Prozent sehr stark. Die Industriekonjunktur befindet sich seit nunmehr fünf Quartalen auf Talfahrt und bislang deutet sich noch keine Trendwende an. Unterm Strich ist das Ergebnis für die ersten neun Monate des laufenden Jahres mit einem Produktionsrückgang von vier Prozent (Vorjahresvergleich) enttäuschend. Für den restlichen Jahresverlauf ist mit einer weiter rückläufigen Produktion zu rechnen. Der Auftragseingang in der Industrie hat weiter abgenommen und Stimmungsindikatoren wie das ifo-Geschäftsklima Deutschland und der Einkaufsmanagerindex zeigen eine weitere Kontraktion an. Der BDI rechnet auf Basis der Einschätzungen seiner Mitgliedsverbände mit einem Rückgang der Industrieproduktion im Jahr 2019 in einer Größenordnung von vier Prozent.

Produktion, Verarbeitendes Gewerbe 110

8

108

6

106

4

2 104

2

102

0

100

-1,1

-0,6

-0,5

-2

-1,8 98

-4

96

-6 2016

2017

2018

2019

Veränderung zum Vorjahr, 2-Monats-Vergleich in Prozent (rechte Achse) Index des Verarbeitenden Gewerbes, 2-Monatsdurchschnitt, saisonbereinigt (linke Achse) Veränderung im Vergleich zum Vorquartal (q-o-q), in Prozent Quelle: Statistisches Bundesamt

Kapazitätsauslastung sinkt unter langjährigen Durchschnitt Mit der seit fünf Quartalen sinkenden Industrieproduktion ging auch ein Rückgang der Kapazitätsauslastung einher, der sich zuletzt deutlich beschleunigte. Nach Angaben des ifo Institutes sank im vierten Quartal 2019 die Auslastung im Verarbeitenden Gewerbe um 1,3 Prozentpunkte, nach zuvor minus 1,4 Prozentpunkten im Juli 2019. Einen solchen starken Rückgang der Auslastung gab es in den letzten zehn Jahren nur viermal. Mit einem Wert von 82,6 Prozent lag der Auslastungsgrad in der Industrie erstmals seit sechs Jahren unter dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre. Auch der Auf-

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

tragsbestand in der Industrie ist spürbar gesunken. Mit einer Reichweite von durchschnittlich 3,1 Produktionsmonaten liegt er aber immer noch 0,2 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnittswert. Daten des Statistischen Bundesamtes zum Auftragsbestand, die seit dem Jahr 2015 wieder erhoben werden, zeichnen ein ähnliches Bild. Leicht besseres Geschäftsklima auf niedrigem Niveau Die Stimmung in der gewerblichen Wirtschaft hat sich laut ifo Institut etwas aufgehellt. Das ifo-Geschäftsklima Deutschland verbesserte sich im November 2019 leicht und hat sich damit drei Monate in Folge nicht weiter verschlechtert. Sowohl eine leicht bessere Lagebeurteilung als auch gestiegene Erwartungshaltungen waren die Ursachen. Im Dienstleistungssektor haben sich die Geschäftserwartungen verbessert, was sowohl die Lage als auch die Erwartungskomponente betrifft. Im Handel ist der Index spürbar gestiegen. Beide Geschäftsklimakomponenten haben im Vergleich zu Oktober zugelegt. Der Handel rechnet mit einem guten Weihnachtsgeschäft. Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindikator allerdings gefallen. Die Beurteilung von Lage und Erwartungen wurden nach unten korrigiert. Das Verarbeitende Gewerbe verharrt weiter in der Rezession. Nach dem zwischenzeitlichen Anstieg im Oktober sank der ifo-Index im November wieder. Der Grund hierfür war eine merklich schlechtere Beurteilung der aktuellen Geschäftslage. Die Firmen sind weiterhin sehr unzufrieden mit ihrem aktuellen Auftragsbestand und planen, ihre Produktion zu kürzen. Allerdings haben sich die Erwartungen für das kommende halbe Jahr leicht verbessert.

ifo Konjunktur-Uhr Deutschland ifo Geschäftsklima-Index im Verarbeitenden Gewerbe* Aufschwung

Erwartungen für die nächsten 6

25

Boom Jan 2014

Jan 2011

Jan 2018

15 Jan 2010 5 Jan 2016

-5

Jan 2017 Jan 2012 Jan 2015

November Jan 2019 2013

-15 Rezession

Abschwung

-25 -30

-20

* Salden, saisonbereinigt

-10

0

10

20

30

40

50

60

Beurteilung der Geschäftslage

Quelle: ifo Institut

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Perspektiven Die Konjunktur in Deutschland tritt weiter auf der Stelle. Die befürchtete technische Rezession, also ein zweimal aufeinanderfolgender Rückgang des saison- und kalenderbereinigten realen Bruttoinlandsproduktes, ist zwar ausgeblieben. Eine grundlegende Trendwende ist aber nicht in Sicht. Die deutsche Wirtschaft leidet vor allem unter der Schwäche des Verarbeitenden Gewerbes. Hier sank die Bruttowertschöpfung im Vorquartalsvergleich bereits das fünfte Quartal in Folge. Langsam strahlt die Wachstumsschwäche in der Industrie auch auf andere Sektoren aus. Neben den Unternehmens- und den sonstigen Dienstleistern zeigen sich auch bei Handel, Verkehr und Gaststättengewerbe erste Bremsspuren. Wir rechnen damit, dass das Wirtschaftswachstum im verbleibenden vierten Quartal 2019 erneut um die Nulllinie oszilliert. Eine wesentliche Korrektur unserer Wachstumsprognose für das gesamte Jahr 2019 ist nicht erforderlich, eine Anpassung der Prognosewerte für einzelne Komponenten des BIP ist aber angezeigt. BDI-Prognosen für 2018/19: Veränderung der realen Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorjahr in Prozent IST

BDI

Bundesregierung

2018

2019

2019

Europäische Kommission 2019

Bruttoinlandsprodukt

1,4

0,5

0,5

0,4

Konsumausgaben

1,1

1,6

-

-

- Private Konsumausgaben

1,1

1,2

1,3

- Staatsverbrauch

1,0

2,0

2,0

2,1

2,6

3,0

2,2

2,5

- Ausrüstungsinvestitionen

4,2

2,0

0,6

- Bauinvestitionen

2,4

4,0

2,7

-

- Sonstige Anlagen

0,4

3,0

1,4

-

Exporte

2,0

1,0

2,0

0,8

Importe

3,3

2,8

3,8

2,5

Außenbeitrag, Wachstumsleistung

-0,4

-0,6

-0,6

-0,6

Bruttoanlageinvestitionen

Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesregierung (April 2019) Europäische Kommission (November 2019), eigene Berechnungen

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

So sehen wir einen leichten Korrekturbedarf bei der Konsumprognose. Obwohl sich der Beschäftigungsaufbau, vor allem der der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse, deutlich schwächer entwickelt hat als in den Jahren zuvor, ist die Konsumnachfrage in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres weiter kräftig gestiegen. Wir erwarten daher für die Privaten Konsumausgaben in diesem Jahr einen Anstieg um 1½ Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte mehr als noch im Sommer. Bei den Konsumausgaben des Staates erwarten wir angesichts der Ergebnisse für die ersten drei Quartale für das gesamte Jahr jetzt einen Anstieg um zwei Prozent. In der Summe dürften die Konsumausgaben um 1,6 Prozent zulegen. Bei den Investitionen sehen wir zwar in der Summe keinen Korrekturbedarf. Dafür haben sich innerhalb des Aggregates einzelne Komponenten anders entwickelt als zuvor angenommen. Korrekturbedarf sehen wir bei den Ausrüstungsinvestitionen. Hier erwarten wir nur noch einen Zuwachs in einer Größenordnung von 1,5 Prozent nach zuvor 2,5 Prozent. Bei den Bauinvestitionen rechnen wir für das gesamte Jahr jetzt mit einem Anstieg um vier Prozent. Allein in den ersten drei Quartalen legten die Bauinvestitionen um knapp fünf Prozent zu. Die Investitionen in sonstige Anlagen (Software, Forschung und Entwicklung) dürften entsprechend unserer bisherigen Erwartungen um drei Prozent steigen. Bei unserer Prognose zur außenwirtschaftlichen Entwicklung ist eine Aufwärtskorrektur erforderlich. Die deutschen Exporte von Gütern und Dienstleistungen haben sich wider Erwarten deutlich besser entwickelt als zunächst angenommen. Wir rechnen nunmehr aufgrund des bisherigen Jahresverlaufs mit einem Anstieg um real ein Prozent. Bei den Importen rechnen wir wie im September weiterhin mit einem Anstieg um 2,8 Prozent. Der Wachstumsbeitrag des Außenhandels dürfte in diesem Jahr minus 0,6 Prozentpunkte betragen. In der Summe rechnen wir für das Jahr mit einem Anstieg der realen Wirtschaftsleistung um ein halbes Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wegen der ähnlich hohen Anzahl an Arbeitstagen wie im Jahr 2018 sind Kalendereffekte vernachlässigbar.

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Impressum Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Straße 29 10178 Berlin T: +49 30 2028-0 www.bdi.eu Autor Thomas Hüne T: +49 30 2028-1592 t.huene@bdi.eu Redaktion/Grafiken Dr. Klaus Günter Deutsch T: +49 30 2028-1591 k.deutsch@bdi.eu Marta Gancarek T: +49 30 2028-1588 m.gancarek@bdi.eu

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Mini-Wachstum im dritten Quartal 2019 | Keine technische Rezession mehr in diesem Jahr 12/12/2019

Grunddaten zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Verwendung des Bruttoinlandsproduktes (preis-, saison- und kalenderbereinigt) Veränderung zum Vorzeitraum in Prozent 2018 2017

2019

2018

Q3

Q4

Q1

Q2

Q3

1,7

1,1

0,1

0,4

0,8

0,2

0,5

-Private Konsumausgaben

1,8

1,1

0,0

0,4

0,8

0,1

0,4

-Konsumausgaben des Staates

1,6

1,0

0,1

0,4

0,6

0,6

0,8

2,9

2,6

0,7

0,9

1,6

-0,3

-0,1

-Ausrüstungsinvestitionen

3,7

4,2

0,5

0,3

1,5

0,3

-2,6

-Bauinvestitionen

2,9

2,4

0,7

1,2

2,5

-1,1

1,2

-sonstige Anlagen

1,3

0,4

1,1

1,2

-0,6

0,9

1,0

Inländische Verwendung

2,0

1,9

0,9

0,4

0,0

0,3

-0,4

Exporte

4,6

2,0

-0,9

0,2

1,6

-1,3

1,0

Importe

4,8

3,3

1,3

0,6

0,8

-0,1

0,1

Insgesamt

2,2

1,4

-0,1

0,2

0,5

-0,2

0,1

Konsumausgaben

Bruttoanlageinvestitionen

Wachstumsbeiträge zum preisbereinigten BIP (in Prozentpunkten) Konsumausgaben

1,2

0,8

0,0

0,3

0,6

0,2

0,4

-Private Konsumausgaben

0,9

0,6

0,0

0,2

0,4

0,0

0,2

-Konsumausgaben des Staates

0,3

0,2

0,0

0,1

0,1

0,1

0,2

0,6

0,5

0,2

0,2

0,3

-0,1

0,0

-Ausrüstungsinvestitionen

0,2

0,3

0,0

0,0

0,1

0,0

-0,2

-Bauinvestitionen

0,3

0,2

0,1

0,1

0,3

-0,1

0,1

-sonstige Anlagen

0,1

0,0

0,0

0,1

0,0

0,0

0,0

Vorratsveränderungen u. Ä.

0,1

0,6

0,7

-0,1

-0,9

0,2

-0,7

Inländische Verwendung

1,9

1,8

0,9

0,4

0,0

0,3

-0,4

Außenbeitrag

0,3

-0,4

-1,0

-0,2

0,4

-0,6

0,5

Bruttoanlageinvestitionen

Quelle: Destatis

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