Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen der industriellen Gesundheitswirtschaft

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Der Bundesländervergleich ermöglicht somit einen ersten Blick auf die F&ELandschaft der iGW und gibt Anlass dazu, die einzelnen Länder im Detail zu betrachten. Hierbei können sowohl die regionalen Effekten der F&E der iGW auf die ökonomische und arbeitsmarktrelevante Entwicklung der jeweiligen Region näher untersucht werden. Die Perspektive aus dem Bundesland heraus kann die F&E-Aktivitäten u.a. im Hinblick auf die strukturellen Gegebenheiten der regionale Gesamtwirtschaft näher beleuchten, sodass regionalspezifische Förderkonzepte und Maßnahmen identifiziert und umgesetzt werden können. Nach einer zusammenfassenden Darstellung der F&E in allen Bundesländern und einer kurzen regionalen Einordnung wird die Branche im Hinblick auf ihre direkten Effekte und deren Impulse in der Gesamtwirtschaft in den einzelnen Faktenblättern zu jedem Bundesland untersucht. Somit bieten die Faktenblätter zu den jeweiligen Bundesländern eine übersichtliche und fokussierte Präsentation der regionalen Analyse der F&E der iGW.

F&E als Wohlstandsfaktor im Bundesländervergleich Im Jahr 2019 betrug die F&E- Bruttowertschöpfung in Deutschland 6,4 Milliarden Euro. Die regionale Verteilung der Beiträge offenbart die diversifizierte F&E-Landschaft: Die absoluten Beiträge reichen von 1,7 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung in Berlin bis hin zu u.a. 82,5 Millionen Wertschöpfung in Hamburg (siehe ABBILDUNG 14).26 Den zweithöchsten Bruttowertschöpfungsbeitrag verzeichnete Hessen mit 885,4 Millionen Euro. Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern lagen 2018 mit ihren Beiträgen bei über 600 Millionen Euro Bruttowertschöpfung. Anschließend folgt nach sehr leistungsstarken Performern der F&E der iGW eine Gruppe von Bundesländern, die das Mittelfeld der Branche kennzeichnet. Der Korridor des Bruttowertschöpfungsbeitrags lag im Jahr 2018 zwischen 400 und 100 Millionen Euro und somit rund ein Drittel geringer als in Bayern (Rheinland-Pfalz: 423,1 Millionen Euro bis Sachsen-Anhalt: 111,4 Millionen Euro). Die übrigen Länder wie Hamburg, Thüringen, Brandenburg und

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Die Bundesländer Bremen und Saarland weisen einen deutlich geringeren Wert für die Bruttowertschöpfung und die Erwerbstätigen auf. Aus statistischen Gründen wird auf die Ausweisung dieser absoluten Kennzahlen verzichtet.

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