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Neue Energie für globale Partnerschaften? Grüner Wasserstoff als Chance für die Entwicklungszusammenarbeit
22. Juni 2021 Entwicklungszusammenarbeit im Zeichen des Klimaschutzes Die globale Energiewende ist eine zentrale politische Herausforderung unserer Zeit. Die Umsetzung der politischen Vorgaben für den Klimaschutz bedeutet für die Wirtschaft weltweit enorme Anstrengungen. Ganze Industriezweige müssen sich technologisch neu aufstellen, um unter den veränderten Bedingungen langfristig klimaneutral zu produzieren und gleichzeitig Wohlstand und Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. Mit der nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung sich zur Schlüsselrolle technologischer Innovation für die Bekämpfung des Klimawandels bekannt. Deutsche Unternehmen sind in vielen Bereichen der Wasserstofftechnologie führend, ihre Innovationsstärke und globale Präsenz bieten die Chance, auf einem globalen Markt für klimaneutral erzeugten Wasserstoff eine führende Rolle einzunehmen und damit dazu beizutragen, dem Ziel der Klimaneutralität einen entscheidenden Schritt näher zu kommen. Für die deutsche Entwicklungspolitik bedeutet diese Weichenstellung die Verstärkung des begonnenen Paradigmenwechsels hin zu einer engeren Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Um Entwicklungsund Schwellenländer mit Blick auf eine erfolgreiche Teilhabe an einem globalen Wasserstoffmarkt zu unterstützen, werden neue, marktwirtschaftliche Formen der Zusammenarbeit notwendig, die langfristiger ausgerichtet, risiko- und innovationsfreudiger gestaltet und zwischen staatlicher Entwicklungszusammenarbeit und Unternehmen partnerschaftlich umgesetzt werden. Für Entwicklungs- und Schwellenländer bietet die Teilhabe an einem globalen Markt für grünen Wasserstoff vor allem eine große Chance. In vielen von ihnen, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, bieten klimatische und meteorologische Voraussetzungen eine gute Grundlage für die Erzeugung von grünem Wasserstoff. Dessen Nutzung vor Ort und im Export kann zu ihrem nachhaltigen Wachstum auf der Basis klimaneutraler Energie einen wichtigen Beitrag leisten. Dass sie sich vielfach bereits engagiert in den Dialog mit Deutschland und Europa einbringen, ist ein wichtiges Signal für die partnerschaftliche Umsetzung der ambitionierten Ziele. .
Alexander Knipperts | Abteilung Internationale Zusammenarbeit | T: +49 30 2028-1609 | a.knipperts@bdi.eu | www.bdi.eu
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Inhaltsverzeichnis Grüner Wasserstoff als Baustein der globalen Energiewende ...................................................... 3 Dekarbonisierung der Wasserstoffproduktion ................................................................................ 3 „Hydrogenisierung“ der Energieversorgung ................................................................................... 3 Wasserstoff in der Sektorkopplung ................................................................................................ 4 Technische Innovation als Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit .......................................................... 4 Klimaneutralität & Import von grünem Wasserstoff ........................................................................ 4 Ausbau der erneuerbaren Energien als Voraussetzung für Klimaneutralität ........................................ 4 Importbedarf durch begrenzte Kapazitäten in Deutschland und Europa .............................................. 5 Wasserstoffmärkte in Entwicklungs- und Schwellenländern – Nothing new under the sun ...... 5 Standortkriterien für den Export von grünem Wasserstoff ............................................................ 6 Sonne, Wind und Wasser...................................................................................................................... 6 Technologieabhängige Transportinfrastruktur ...................................................................................... 7 Investitionsklima und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.................................................................. 7 Fachkräfte für Wasserstoff-Expertise .................................................................................................... 8 Regulatorischer Rahmen und Herkunftsnachweise .............................................................................. 8 Lokale Nachfrage nach grünem Wasserstoff ........................................................................................ 8 Neue Energie für globale Partnerschaften ....................................................................................... 9 Impulse für die Zusammenarbeit von Entwicklungspolitik und Industrie .............................................. 9 Auf SDGs und die Agenda 2030 aufbauen .................................................................................... 9 Anreize statt Anträge...................................................................................................................... 9 Markthochlaufphase als Public-Private-Partnership .................................................................... 10 Innovationen fördern – kein Widerspruch .................................................................................... 10 Wasserstoff-Entwicklungspolitik als ressortübergreifende Aufgabe ............................................ 10 Ausbildung und Fachkräfteaustausch .......................................................................................... 11 Regulatorischen Dialog und Qualitätsstandards fördern ............................................................. 11 Impressum ......................................................................................................................................... 12
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Grüner Wasserstoff als Baustein der globalen Energiewende Im Rahmen der internationalen Vereinbarungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen rückt der auf der Basis nachhaltiger Energien erzeugte grüne Wasserstoff zunehmend in den Fokus. Die Bundesregierung und die Europäische Union definieren in der deutschen bzw. europäischen Wasserstoffstrategie den klimaneutral erzeugten grünen Wasserstoff als einen zentralen Baustein der globalen Energiewende. Die Bundesregierung sieht bis 2030 einen Wasserstoffbedarf von ca. 90 bis 110 TWh. 1 Die Dimension und die genaue Form des Beitrags, den das als „Energieträger der Zukunft“ bezeichnete Gas dabei tatsächlich leisten kann, ist noch weitgehend offen. Je nachdem, wie umfangreich sich Wasserstoff in verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten langfristig durchsetzt, werden unterschiedliche Mengen benötigt. Der erreichbare Beitrag zum Klimaschutz ist dabei unmittelbar an die Verfügbarkeit von zusätzlichen Kapazitäten erneuerbarer Energien gekoppelt, die für die klimaneutrale Erzeugung mittels Elektrolyse notwendig sind. Grüner Wasserstoff Marktszenarien In welchem Umfang grüner Wasserstoff zukünftig eingesetzt wird, ist aktuell noch von erheblicher Ungewissheit geprägt. Von der Umstellung der aktuellen, fossilen Wasserstofferzeugung auf grünen Wasserstoff über die Umrüstung von nur schwer oder gar nicht elektrifizierbaren Industriesektoren und Prozessen bis hin zu einer Rolle als Speicher- und Transfermedium für (überschüssigen) erneuerbaren Strom entstehen unterschiedliche Bedarfsmengen. Entscheidend dafür, inwieweit sich grüner Wasserstoff langfristig durchsetzen wird, ist nicht zuletzt die Überwindung einer ganze Reihe von technischen Herausforderungen entlang der H2-Wertschöpfungskette einerseits sowie andererseits der Preis, zu dem grüner Wasserstoff im Vergleich zu konkurrierenden Energieformen langfristig zur Verfügung gestellt werden kann. Dekarbonisierung der Wasserstoffproduktion Grüner Wasserstoff kann zunächst unmittelbar den bislang auf fossiler Basis (Strom, Erdgas, Kohle) erzeugten „grauen“ Wasserstoff ersetzen und damit die Klimabilanz in einer Vielzahl von chemischen und industriellen Prozessen verbessern, in denen das Gas bereits heute verwendet wird. So würde der aktuelle Bedarf an Wasserstoff zukünftig durch die Erzeugung des Industriegases auf der Basis erneuerbarer Energien klimaneutral gedeckt werden. In verschiedenen industriellen Prozessen, z.B. in der Chemieindustrie, bei der Kunststoffherstellung und Düngemittelproduktion und in Raffinerien, wird Wasserstoff benötigt. Diese Industrieprozesse würden durch die Nutzung von klimaneutralem grünem Wasserstoff eine verbesserte Klimabilanz erreichen. „Hydrogenisierung“ der Energieversorgung Die Bundesregierung und die EU gehen in ihren Strategiedokumenten langfristig von einem weit umfangreicheren Einsatz von grünem Wasserstoff aus: Als alternativer Energieträger für Prozesse und
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Die Nationale Wasserstoffstrategie, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Juni 2020
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Antriebe, die schwer elektrifizierbar sind und als Bindeglied im Rahmen einer systemischen Umstellung der Energieerzeugung und Verteilung. Als Energieträger der Zukunft sollen grüner Wasserstoff und seine Derivate fossile Energieträger vor allem dort ersetzen, wo sich absehbar eine Elektrifizierung technisch nicht realisieren lässt oder nicht wirtschaftlich ist. Hierzu werden Bereiche des Verkehrs gezählt, z.B. der Schwerlastverkehr und die Schifffahrt, ebenso die Luftfahrt. Auch die Stahlindustrie, die Glasindustrie und die Zementherstellung zählen zu den Industriezweigen, in denen mit grünem Wasserstoff energieintensive Herstellungsprozesse auf der Basis fossiler Energieträger klimaneutral umgerüstet werden könnten. Langfristig denkbar wäre ebenso, dass Wasserstoff sich beispielsweise im Individualverkehr mittels Brennstoffzellen als Alternative zur batteriebasierten Elektrifizierung durchsetzt oder bei der Wärmeerzeugung, z.B. in privaten in Haushalten, anstelle von fossilen Brennstoffen zum Einsatz kommt. Wasserstoff in der Sektorkopplung Eine Schlüsselrolle spielt der grüne Wasserstoff darüber hinaus im Konzept der sogenannten Sektorenkopplung. Sein systemischer Nutzen besteht in diesem Ansatz vor allem darin, dass elektrische Energie mittels Elektrolyse in chemische Energie umgewandelt und in dieser Form gespeichert werden kann. Grüner Wasserstoff stünde als „Bindeglied“ flexibel speicherbar, bedarfsabhängig und vielseitig einsetzbar zur Verfügung. So würde z.B. ein (temporärer, saisonaler) Überschuss an erneuerbarem Strom für die Erzeugung von grünem Wasserstoff mittels Elektrolyse genutzt werden, um die überschüssige erneuerbare Energie speicherbar und damit tageszeit- bzw. saisonunabhängig nutzbar zu machen, z.B. in Brennstoffzellen, in der Kraft-Wärmekopplung (KWK) oder in der chemischen Industrie. Auf diese Art würde das gesamte System der Energieerzeugung, Speicherung und Verteilung durch den Einsatz von grünem Wasserstoff flexibler, stabiler und klimabilanziell effizienter organisiert werden können. Technische Innovation als Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des grünen Wasserstoffs stehen vielfach unter dem Vorbehalt technischer Machbarkeit und der Skalierbarkeit als Bedingung für die langfristige Wirtschaftlichkeit eines umfassenden Einsatzes. Die Entwicklung innovativer technischer Lösungen und Geschäftsmodelle für Erzeugung, Umwandlung, Speicherung und Transport ist Voraussetzung, um die Potenziale des grünen Wasserstoffs auch tatsächlich im vollen Umfang für den Klimaschutz nutzbar zu machen. Entscheidender Faktor für den Umfang des Marktes für grünen Wasserstoff ist langfristig der Preis: Grüner Wasserstoff muss langfristig gegenüber konkurrierenden Energieträgern wettbewerbsfähig sein. Nur dann wird der umfangreiche Einsatz sich durchsetzen und einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen leisten können.
Klimaneutralität & Import von grünem Wasserstoff Ausbau der erneuerbaren Energien als Voraussetzung für Klimaneutralität „Rohstoff“ für die Erzeugung des grünen Wasserstoffs ist Strom aus erneuerbaren Energien, der durch den Prozess der Elektrolyse von Wasser in weitgehend klimaneutrale chemische Energie umgewandelt wird. Damit grüner Wasserstoff auch in der Gesamtbilanz einen Beitrag zur Reduktion von CO2Emissionen leisten kann, muss vor allem eine wichtige Voraussetzung erfüllt sein: Erneuerbarer Strom muss zusätzlich zum bestehenden Bedarf in ausreichendem Maße für die Elektrolyse zur Verfügung stehen.
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Hinzu kommt, dass bei der Elektrolyse und bei der Erzeugung von Derivaten durch prozessbedingte Umwandlungsverluste zusätzlich Energie aufgewendet werden muss, um den gleichen Gesamtbedarf an Energie zu erfüllen. Auch muss je nach Form des Transportes, z.B. als stark gekühlter flüssiger Wasserstoff, ebenfalls zusätzlich Energie aufgewendet werden. Auch diese Zusatzbedarfe müssen durch erneuerbare Energie gedeckt werden, damit der Wasserstoff am Ende einen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leistet, also auch die Gesamtbilanz beim Energieverbrauch „grün“ ist. Anderenfalls würde erneuerbarer Strom bei einem begrenzten Angebot und gestiegenem Bedarf durch nicht-erneuerbaren Strom substituiert, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Klimabilanz, oder es entstünde ein Strommangel bzw. dieser würde verstärkt. Letzteres ist insbesondere in den Ländern des globalen Südens ein Risiko, das bereits bestehende Engpässe verstärken und die Bemühungen einer umfassenden Elektrifizierung zurückwerfen würde. Importbedarf durch begrenzte Kapazitäten in Deutschland und Europa Der Strombedarf für die Szenarien mit umfangreicher Nutzung von Wasserstoff und wasserstoffbasierten synthetischer Energieträger wird für Deutschland in Studien auf 3.000 TWh pro Jahr geschätzt. Zum Vergleich belief sich die Gesamtmenge erneuerbarer Energie in Deutschland 2019 auf 243 TWh. Auch bei einem massiven Ausbau von erneuerbaren Energien in Deutschland lassen Grenzen der Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit dieses Ziel unrealistisch erscheinen. Das Ausbaupotenzial für die Erzeugung von erneuerbarem Strom in Deutschland schätzt das Fraunhofer ISI auf lediglich 700 bis 1.100 TWh. In europäischen Nachbarstaaten liegt es mit 15.000 TWh zwar deutlich höher, würde jedoch für die vollständige Versorgung mit grünem Wasserstoff ebenfalls nicht ausreichen. 2 Trotz der schwankenden Schätzungen des Gesamtbedarfs ist aufgrund der begrenzten Kapazitäten an zusätzlicher erneuerbarer Energie also davon auszugehen, dass Deutschland und Europa für die Deckung des Energiebedarfs bei einer Umstellung auf grünen Wasserstoff absehbar Energieimporteure bleiben und Wasserstoffimporteure werden müssen. Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und auch die europäische Wasserstoffstrategie gehen daher auf die erwartete Notwendigkeit des Wasserstoffimports bereits ausführlich ein und heben hier Entwicklungs- und Schwellenländer als mögliche Produktionsstandorte – insbesondere auf dem Nachbarkontinent Afrika – besonders hervor. Verschiedene Bundesressorts verfolgen zudem bereits seit einiger Zeit eigene vorbereitende und begleitenden Initiativen, die eine Einbindung von Entwicklungs- und Schwellenländern als Produzenten und Abnehmer in eine globale grüne Wasserstoffwirtschaft unterstützen sollen.
Wasserstoffmärkte in Entwicklungs- und Schwellenländern – Nothing new under the sun Auch wenn Entwicklungs- und Schwellenländer in der gegenwärtigen Diskussion in Deutschland vor allem als Produktionsstandorte im Gespräch sind, ist zunächst festzuhalten, dass in vielen dieser Länder bereits etablierte Wasserstoffmärkte existieren. Da der verwendete Wasserstoff beinahe ausschließlich auf fossiler Basis erzeugt wird, ist das Interesse am Aufbau neuer Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff auch aus Gründen des Klimaschutzes groß.
Policy Brief „Chancen und Herausforderungen beim Import von grünem Wasserstoff und Syntheseprodukten“, FraunhoferInstitut für System- und Innovationsforschung ISI 03/2020
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Wasserstoff wird in Entwicklungs- und Schwellenländern seit vielen Jahrzehnten in ebenso vielfältiger Weise eingesetzt, wie in den Industrieländern. Auch wenn aktuell insgesamt in geringerem Umfang Wasserstoff benötigt wird, existieren beispielsweise für die Düngemittelproduktion eigene WasserstoffProduktionskapazitäten. Hinzu kommen Anwendungen, z.B. in der dezentralen Energieversorgung, mittels Brennstoffzellen oder auch im Transportsektor, z.B. in Bussen. 3 Einige Länder befinden sich im Prozess, eigene Wasserstoffstrategien zu formulieren. Länder, wie Marokko, die frühzeitig in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert haben, planen auf der Basis eigener Wasserstoffstrategien den Ausbau der Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff. Südafrika ist ein weiteres Land, das eigene Ziele für die Dekarbonisierung der Wasserstofferzeugung formuliert hat. Weitere Länder haben ebenfalls Interesse gezeigt, das Potenzial des grünen Wasserstoffs für sich zu nutzen und Prioritäten zu definieren. 4 Die Motivationen sind dabei vielfältig und oft spezifisch für den jeweiligen Länderkontext. Produzenten fossiler Energieträger bereiten sich auf einen sinkenden Bedarf im Rahmen der weltweiten Dekarbonisierungsziele vor, Energieimportländer sehen die Chance größerer Eigenständigkeit bei der Energieversorgung, für wiederum andere steht das Exportpotenzial im Vordergrund. Vor allem dort, wo die Bedingungen für die Erzeugung erneuerbarer Energien vorteilhaft sind und grüner Wasserstoff kostengünstig erzeugt werden kann.
Standortkriterien für den Export von grünem Wasserstoff Sonne, Wind und Wasser Strom aus Sonne, Wind und Wasserkraft ist neben Wasser für die Spaltung mittels Elektrolyse der wichtigste „Rohstoff“ für grünen Wasserstoff. Im Hinblick auf klimatische und meteorologische Voraussetzungen für die Erzeugung Erneuerbarer Energien liegen viele der besonders geeigneten Standorte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Da die Sonneneinstrahlung, z.B. in Erdregionen in Äquatornähe, deutlich intensiver ist als in nördlicheren Breitengraden, kann bei der Erzeugung von Solarenergie hier eine deutlich höhere Ausnutzung der Anlagenkapazität von Solarkraftwerken erreicht werde. Die gleiche Anlage erzeugt unter diesen Bedingungen deutlich mehr Strom als in nördlicheren Breiten. Neben der grundsätzlich höheren Intensität und durchschnittlichen Dauer der Sonneneinstrahlung in Äquatornähe, bieten einige Standorte zudem den Vorteil, dass mehrere Arten von erneuerbaren Energien dort in Kombination verfügbar sind. Die Möglichkeit der Kombination von Sonnenenergie mit Wind- und Wasserkraft ermöglicht eine erhöhte Anlageauslastung in der Wasserstoffproduktion. So erreichen z.B. moderne Wasserkraftwerke hohe und weitgehend konstante Vollaststundenzahlen und sind damit in der Lage, natürliche Schwankungen bei Sonneneinstrahlung und Wind auszugleichen. Da die Produktion von grünem Wasserstoff kapitalintensiv ist, spielt die Anlagenauslastung für den Preis des produzierten Wasserstoffs eine Schlüsselrolle. Die Produktionskosten sinken deutlich mit steigender Anzahl an Vollaststunden.
De Sisternes Jimenez, Fernando Jose; Jackson, Christopher Paul. 2020. Green Hydrogen in Developing Countries (English). Washington, D.C.: World Bank Group. http://documents.worldbank.org/curated/en/953571597951239276/Green-Hydrogen-inDeveloping-Countries 4 Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, INTERNATIONAL HYDROGEN STRATEGIES Final Report, commissioned by and in cooperation with the World Energy Council Germany, September 2020 3
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Einige der Standorte in Entwicklungs- und Schwellenländern bieten so nicht nur die Möglichkeit, große Mengen an erneuerbaren Energien herzustellen, sondern auch, diese besonders effizient in grünen Wasserstoff umwandeln zu können. Technologieabhängige Transportinfrastruktur Um den erzeugten grünen Wasserstoff zu exportieren, bedarf es einer geeigneten Infrastruktur. Verschiedene Verfahren, Wasserstoff als reines Gas oder an andere Moleküle gebunden per Schiff oder Pipeline zu transportieren, befinden sich aktuell in der Erprobung. Viele technische Herausforderungen liegen in diesem Bereich der Wertschöpfungskette, und von ihrer Lösung hängt ab, ob und in welchem Umfang ein weltweiter Handel mit grünem Wasserstoff wirtschaftlich machbar sein wird. Per Schiff ist grundsätzlich sowohl ein Transport von reinem Wasserstoff als auch von Folgeprodukten möglich. Voraussetzung für den Export ist jeweils, dass ein Zugang zu geeigneten Häfen bzw. GasTerminals besteht. Eine bereits weitgehend erprobte Möglichkeit ist der Transport von Ammoniak, einem Gas, das als Umwandlungsprodukt aus Wasserstoff und Stickstoff (Haber-Bosch-Verfahren) hergestellt wird. Es ist aufgrund seiner Eigenschaften deutlich einfacher zu transportieren als reiner Wasserstoff. Auch der Transport von reinem Wasserstoff per Schiff wird derzeit in einem Pilotprojekt zwischen Australien und China auf seine technische Machbarkeit getestet. In der Erprobung befinden sich auch neue Verfahren, den Wasserstoff reversibel an organische Moleküle zu binden, mittels sogenannter Liquid organic hdrogen carriers (LOHC). Eine andere Möglichkeit des Transports besteht darin, Wasserstoff durch Pipelines zu transportieren. Dabei kann Wasserstoff allein oder als Beimischung oder auch als gasförmiges Derivat umgewandelt vom Ort der Erzeugung zu den Verbrauchermärkten transportiert werden. Ein Vorteil dieses Ansatzes ist, dass bereits bestehende Infrastruktur genutzt werden kann, wie z.B. die Erdgaspipelines zwischen Nordafrika und Europa. Auch hier bestehen jedoch technische Hürden: Während eine Beimischung zum in den bestehenden Pipelines transportierten Erdgas technisch relativ unkompliziert ist, müssen diese für den Transport von reinem Wasserstoff technisch angepasst werden. Hierfür kommen in erster Linie Standorte in Marokko, Algerien und Tunesien in Frage, die bereits über eine Pipelineinfrastruktur nach Europa verfügen. Neben den unterschiedlichen technischen Voraussetzungen unterscheiden sich diese Transportmodalitäten auch hinsichtlich der Implikationen für die Flexibilität der Standortwahl. Und über Pipelines entsteht eine feste geographische Bindung an bestimmte Hersteller: Lieferanten und Kunden von grünem Wasserstoff binden sich über langfristige Verträge aneinander. Der Transport per Schiff hingegen ist flexibler: Wenngleich hier eine spezialisierte Transport- und Verladeinfrastruktur notwendig ist, kann der Wasserstoff nach Bedarf zwischen verschiedenen Produktions- und Anwendungsorten hin- und her transportiert werden. Investitionsklima und wirtschaftliche Rahmenbedingungen Neben den grundsätzlichen Voraussetzungen für die Erzeugung und den Transport von grünem Wasserstoff, spielen das allgemeine Investitionsklima und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Investitionen in erneuerbare Energien und Elektrolysekapazitäten eine ebenso zentrale Rolle, wie bei anderen Anlageinvestitionen. Darin unterscheidet sich dieser Zukunftssektor nicht von anderen Industriesektoren. Dies ist einer der Gründe, warum die kapitalintensive und technisch aufwändige Installation von Anlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff aktuell in größerem Maßstab beinahe ausschließlich in den Industrieländern erprobt wird: Stabile Rahmenbedingungen ermöglichen eine verlässlichere Abwägung von Kosten und Risiken.
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Fachkräfte für Wasserstoff-Expertise Eine bereits absehbare Hürde für einen umfangreichen Ausbau sowohl der Angebotsseite als auch bei der Nachfrage von grünem Wasserstoff in Entwicklungs- und Schwellenländern ist die geringe Zahl an verfügbaren Fachkräften für Installation, Betrieb und Wartung von Anlagen entlang der WasserstoffWertschöpfungskette. Sowohl Elektrolyseure also auch Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff-Derivaten und Brennstoffzellen benötigen hochspezialisierte Techniker für die regelmäßige Anlagenwartung und Instandhaltung, um Sicherheit und Verlässlichkeit des Betriebs zu garantieren. Hier sind Länder mit bestehenden Erfahrungen im Umgang mit Erdgasförderung und Verarbeitung häufig im Vorteil, weil bestehende Expertise leichter auszubauen und auf Wasserstoff zu erweitern ist. Andernorts muss sie komplett neu aufgebaut werden. Eine Förderung des Wissensaustausches zwischen Deutschland und den Partnerländern im Bereich Wasserstoff wäre ebenso hilfreich, wie die Flankierung von Möglichkeiten des peer-to-peer learning der Länder mit und ohne Vorerfahrung. Regulatorischer Rahmen und Herkunftsnachweise Regulatorische Rahmenbedingungen spielen für die Produktion von grünem Wasserstoff eine besondere Rolle. So müssen, um sicherzustellen, dass der produzierte und verschiffte bzw. über Pipelines transportierte Wasserstoff und seine P2X Folgeprodukte technische und ökologische Voraussetzungen erfüllen, einheitliche Regeln und Standards festgelegt werden. Es muss zudem über verlässliche und international kompatible Zertifizierungssysteme sichergestellt werden können, dass das Gas oder die daraus produzierten P2X-Produkte den vereinbarten Standards genügen, insbesondere ihre Klimaneutralität entlang der Produktions- und Lieferkette betreffend. Wird beispielsweise die benötigte Elektrizität aus dem regulären Stromnetz und nicht aus einem geschlossenen System zur Herstellung und Verteilung erneuerbarer Energien bezogen, muss durch eine verlässliche Zertifizierung sichergestellt werden können, dass bei der Herstellung von grünem Wasserstoff und seinen Folgeprodukten ausschließlich grüner Strom verwendet wurde und diese damit tatsächlich klimaneutral sind. Dieser Aspekt ist für Entwicklungs- und Schwellenländer deshalb besonders relevant, weil die Definition, Anwendung und Durchsetzung von internationalen Regeln und Normen besondere Ansprüche an die Leistungsfähigkeit von Staat und Verwaltung stellen. Lokale Nachfrage nach grünem Wasserstoff Bei der Auswahl geeigneter Standorte auch die Nachfrage an grünem Wasserstoff in den Partnerländern selbst als ein Kriterium zugrunde zu legen stellt sicher, dass das komplexe Zusammenspiel von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren vor Ort einbezogen wird. So können lokale Akzeptanz und Nutzen erhöht werden, indem auf bestehende Wertschöpfungsketten aufgebaut wird. Die Vergangenheit lehrt, dass das frühzeitige Eintreten in den Dialog auf Basis einer Partnerschaft auf Augenhöhe den am „grünen Tisch“ entwickelten Lösungen überlegen ist. Bereits konkret existierender Bedarf an Wasserstoff ermöglicht es zudem, frühzeitig auch die Dekarbonisierung der Wasserstoffwirtschaft vor Ort voranzutreiben, noch bevor die infrastrukturellen, logistischen und regulatorischen Voraussetzungen für den Export geschaffen werden.
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Neue Energie für globale Partnerschaften Impulse für die Zusammenarbeit von Entwicklungspolitik und Industrie Grüner Wasserstoff ist für die Erreichung der globalen Klimaziele – trotz der vielen Unwägbarkeiten und der technischen Herausforderungen – Energie- und Hoffnungsträger gleichermaßen. Dass Entwicklungs- und Schwellenländer langfristig zu erfolgreichen Playern in einem globalen Markt für grünen Wasserstoff werden, liegt in ihrem eigenen Interesse, ebenso wie im Interesse ihrer deutschen und europäischen Partner. Das Ziel der Reduktion von Treibhausgasen weltweit und damit ein Erreichen der Klimaziele bis 2050 wird nur im Zusammenspiel zwischen Industrieländern und dem globalen Süden gelingen. Ob ein globaler Markt für grünen Wasserstoff einen möglicherweise entscheidenden Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele leistet, wird auch von einem effizienten Zusammenwirken von politischen und privatwirtschaftlichen Akteuren abhängen: Staatliche Rahmenbedingungen und Anreize für die Entwicklung eines internationalen Wasserstoffmarktes müssen so gesetzt werden, dass die Innovationskraft der Unternehmen und die Effizienz des Marktes langfristig wirtschaftlich tragfähige und damit nachhaltige Lösungen hervorbringen. Dies stellt auch die staatliche Entwicklungszusammenarbeit vor neue Herausforderungen. Auf SDGs und die Agenda 2030 aufbauen Die tragende Rolle der Privatwirtschaft bei der Armutsreduzierung für Menschen weltweit wurde im Rahmen der Millennium Development Goals im Jahre 2000 erstmals als Schlüsselfaktor der Entwicklungszusammenarbeit hervorgehoben. Das Zusammenspiel von staatlichem und unternehmerischem Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern wurde mit den Sustainable Development Goals im Rahmen der Agenda 2030 weiterentwickelt. Die verstärkte Zusammenarbeit von Entwicklungspolitik und Privatwirtschaft hat auch in Deutschland über die vergangenen Jahrzehnte eine ganze Reihe von neuen Kooperationsformaten hervorgebracht. Entwicklungspolitik und Wirtschaft teilen das Interesse, Innovationsfähigkeit und das Know-how technologisch führender Unternehmen auch für Entwicklungsund Schwellenländer im Sinne des Klimaschutzes nutzbar zu machen. Anreize statt Anträge Um Investitionen in Kapazitäten für die Erzeugung, Umwandung und Nutzung von grünem Wasserstoff mit mehreren Jahrzehnten Horizont gemeinsam zu gestalten, werden klassische Förder- und Kooperationsinstrumente mit vordefinierten Förderphasen nicht ausreichen. Es muss ein neuer, auf langfristige Ziele angelegter Kooperationsrahmen entwickelt werden, der das kleinteilige und bürokratische Antrags- und Bewilligungsverfahren hinter sich lässt und stärker auf marktwirtschaftliche Anreize setzt, denn langfristig entscheidet der Markt, ob und in welcher Form der grüne Wasserstoff sich durchsetzen kann. Das von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums entwickelte Konzept H2-Global weist hier den richtigen Weg. Das Bundesministerium für
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wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat bereits signalisiert, eigene Ausschreibungen im Rahmen des Konzeptes für Entwicklungs- und Schwellenländer zu fördern und diesen marktnahen Mechanismus auch in der internationalen Zusammenarbeit zu nutzen.
Markthochlaufphase als Public-Private-Partnership Auch das Beihilfe- und Subventionsrechtrecht sollte im Sinne der Unterstützung von Investitionen in Technologien und Infrastruktur der Zukunft überprüft und wo notwendig modernisiert werden. Während die Regeln des Wettbewerbs in ausgereiften Märkten mit gutem Grund staatlicher Unterstützung für einzelne Unternehmen enge Grenzen setzen, wird das umfangreiche Potenzial der Kooperation in der Erzeugung und im Handel mit grünem Wasserstoff nur dann gehoben werden, wenn staatliche und privatwirtschaftliche Investitionen, vor allem in der Phase des Markthochlaufs, zielgerichtet und effizient auf das Erreichen von Skaleneffekten ausgerichtet werden können. Dies trifft insbesondere für Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu, wo das komplexe Risikoprofil der Wasserstoffinvestitionen besonders ins Gewicht fällt. Entwicklungsbanken wie der KfW und der EIB kommt hier eine Schlüsselrolle vor allem bei der Entwicklung lokaler Märkte für grünen Wasserstoff zu. Indem sie den Markthochlauf vor Ort durch Förderung auch der Investitionskosten begleiten, wird das kommerziellen Risiko beherrschbarer und damit auch für weit umfangreichere privatwirtschaftliche Investitionen frühzeitig attraktiv (Bankability). Innovationen fördern – kein Widerspruch Um für die Vielzahl an Hürden auf einem Weg zu einer globalen Wasserstoffwirtschaft Lösungen zu entwickeln, muss die Entwicklungszusammenarbeit neue Wege finden, um stärkere Innovationsanreize für Unternehmen in Europa und in den Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit zu setzen. Damit neue technische Lösungen schnell zur Marktreife gebracht werden können, muss staatliche Förderung auch in der Entwicklungszusammenarbeit einen Teil des Risikos mittragen. Die Kofinanzierung von Machbarkeitsstudien in Enttwicklungs- und Schwellenländern, wie sie z.B. die KfW-Tochter Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) anbietet, ist ein Beispiel für ein innovationsfreundliches Unterstützungsangebot. Hier sind weitere kluge und mutige Lösungen notwendig, z.B. in der Förderung von Start-ups und bei den Abschreibungsmöglichkeiten von privaten Investitionen. Eine engere Verzahnung von Hochschulen, Forschung, Unternehmen und staatlichen Akteuren kann hier ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten. Wasserstoff-Entwicklungspolitik als ressortübergreifende Aufgabe Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung bettet die einzelnen Initiativen verschiedener Bundesministerien in Entwicklungs- und Schwellenländern in einen strategisches Gesamtkonzept ein. Das staatliche Engagement beim Aufbau eines globalen Marktes für grünen Wasserstoff erfordert auch im Hinblick auf die Umsetzung mit Entwicklungs- und Schwellenländern einen ressortübergreifenden Ansatz, um nicht zu einem „Prinzip Gießkanne“ durch die Hintertür zurückzukehren. Eine klare Federführung und Koordination der staatlichen Aktivitäten mit und Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern vermindert das Risiko, das wirtschaftliche Potenzial von Skaleneffekten ungenutzt zu lassen. In diesem Zusammenhang wird zu überlegen sein, wie durch eine umfassendere Anrechenbarkeit der verschiedenen Initiativen auf die ODA-Quote das entwicklungspolitische Engagement in der Breite wirklichkeitsnah abgebildet werden kann.
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Ausbildung und Fachkräfteaustausch Der Fachkräftemangel in der wachsenden Wasserstoffindustrie ist bereits absehbar, insbesondere in Ländern ohne Erfahrung in der Energieerzeugung, ist das technische Know-how, das für den Ausbau und Betrieb einer eigenen Wasserstoffindustrie notwendig, ist nicht ausreichend vorhanden. Hier kann auf die umfangreiche Erfahrung der Entwicklungszusammenarbeit in der Förderung von Ausbildung und Beschäftigung gemeinsam mit den Unternehmen eine wichtige Rolle spielen. Erste Ansätze, nach dem Modell der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung in enger Kooperation mit Unternehmen in Deutschland und den Partnerländern Fachwissen aufzubauen, sind hier vielversprechend. Regulatorischen Dialog und Qualitätsstandards fördern Im Rahmen der Energiepartnerschaften des BMWi besteht bereits ein Dialogformat, um auch Regulatorische Aspekte der Energiekooperation mit den Partnerländern strukturiert zu besprechen. Die regulatorischen Rahmenbedingungen sind insbesondere von Bedeutung, um die Voraussetzung für eine umfangreiche Rolle des grünen Wasserstoffs in den Partnerländern selbst zu schaffen. Hinzu kommt, dass Qualitätsstandards definiert und zertifiziert werden müssen, um den grünen Wasserstoff auf dem internationalen Markt handelbar zu machen. Ein interessantes Modell der Kooperation zwischen den relevanten Institutionen in den Partnerländern, der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und den Unternehmen können hier die Allianz für Handelserleichterungen und die Allianz für Produktqualität des BMZ darstellen.
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Impressum Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Straße 29, 10178 Berlin www.bdi.eu T: +49 30 2028-0 Redaktion Matthias Wachter Abteilungsleiter Internationale Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe, Raumfahrt T. +49 30 2028-1579 m.wachter@bdi.eu Alexander Knipperts Business Scout for Development Abteilung Internationale Zusammenarbeit, Sicherheit, Rohstoffe und Raumfahrt T. +49 30 2028-1609 a.knipperts@giz.bdi.eu
BDI Dokumentennummer: D 1395
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