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Lagebild im industriellen Mittelstand
Eckdaten und Kernergebnisse einer BDI-Blitzumfrage im Frühsommer 2023
Mai 2023
Eckdaten
Knapp 400 mittelständische Unternehmen verschiedener Größen, Regionen und industrieller Branchen geben Einblicke in ihre Perspektiven und Bewertungen sowie zu politischen Forderungen Das Ergebnis ist eindeutig: Der Standort Deutschland bleibt unter Druck.
Umfragezeitraum: 24 April bis 12 Mai 2023
Rückläufe: 392 Unternehmen
Beschäftigtenanzahl der teilnehmenden Unternehmen (weltweit)
Mittelstand und Familienunternehmen | mittelstandspolitik@bdi.eu | www.bdi.eu
Welche drei Faktoren fordern Sie unternehmerisch aktuell am meisten heraus? (max. 3 Optionen)
Arbeitskosten inkl. Fachkräftemangel
Preise für Energie und Rohstoffe
Bürokratie inkl. aufwändige / langsame Genehmigungsverfahren
Infrastrukturschwächen am Standort Deutschland
Preise für Vorprodukte
Geopolitische Spannungen / außenwirtschaftliche Unsicherheiten
Unfaire Praktiken im Wertschöpfungsverbund
Steuerbelastung
Digitale Transformation im Unternehmen
Lieferschwierigkeiten / -verzögerungen
Ökologische Transformation im Unternehmen
Beherrschung der Effekte von Corona
Kernergebnisse
▪ 76% der Unternehmen beklagen zu hohe Arbeitskosten sowie den anhaltenden Fachkräftemangel
▪ Die Situation bei Preisen für Energie und Rohstoffe hat sich im Vergleich zum vorigen Jahr zwar entspannt, bleibt aber zu hoch und stellt für eine Mehrheit der Unternehmen (62%) ein Risiko dar.
▪ Mehr als ein Drittel (37%) der Betriebe beklagt sich akut über zu viel Bürokratie und langsame Genehmigungsverfahren
▪ Jedes vierte Unternehmen (25%) kämpft mit Infrastrukturschwächen am Standort Deutschland
▪ 15 Prozent der befragten Mittelständler geben Preise für Vorprodukte sowie auch geopolitische Spannungen als unternehmerische Herausforderung an.
▪ Die Preisentwicklung zwingt rund 45% Prozent der Unternehmen, Investitionen in die ökologische Transformation zurückzustellen
▪ 16 Prozent der Unternehmen sind bereits aktiv dabei, Teile der Produktion und Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Fast ein Drittel (30%) denkt darüber nach. Neue Investitionen im Ausland planen Unternehmen vor allem in der EU (29%) und in Nordamerika (20%).
▪ 15 Prozent der Unternehmen haben die Produktion in Deutschland aktuell gedrosselt oder unterbrochen – rund doppelt so viele wie noch im Februar 2022.
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