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Umgang mit Daten zur standardisierten Identifikation von Treibhausgasemissionen auf Baustellen

Bei der Umsetzung von Bauprojekten entstehen unzählige Daten und Informationen. Von der Erfassung dieser Daten bis hin zur Generierung aussagekräftiger Ergebnisse und neuer Erkenntnisse bedarf es standardisierter Prozesse. Datenanalysen und Datenvisualisierungen in Form von Berichten bzw. Dashboards können wesentlich dazu beitragen Treibhausgasemissionen messbar zu machen und in weiterer Folge große THG-Emittenten in Bauprozessen aufzudecken und eine Reduktion dieser zu veranlassen.

TRANSFORMATION VON VERFÜGUNGS- IN ORIENTIERUNGSWISSEN

Bei der Ermittlung der Treibhausgasemissionen einer Baustelle ergibt sich aus der Individualität eines jeden Bauprojektes und den wechselnden Einflussfaktoren während des Bauprozesses die Notwendigkeit einer geeigneten Modellbildung. Berechnungsmethoden für die Ermittlung von THG-Emissionen hängen davon ab, welche Daten zur Verfügung stehen. Somit spielen die Datenerhebung und der anschließende Umgang mit Daten eine zentrale Rolle.

Im Laufe der Bauzeit entstehen kontextbezogene Daten und Informationen in Form von Verfügungswissen, welches unstrukturiert vorliegt. Dieses bildet die Grundlage für zuverlässige Auswertungen in Bezug auf Bauprojekte. Das Verfügungswissen wird mit Hilfe der Datenaufbe- reitung einer Veredelung unterzogen und somit in Orientierungswissen transformiert. Um standardisierte Berechnungen durchführen zu können, bedarf es der Erstellung geeigneter Modelle (Hofstadler, 2021).

Bei solchen Modellen ist zu beachten, dass stets eine Wechselwirkung zwischen dem Modellsubjekt und dem Modellobjekt vorliegt, wobei das Modellsubjekt, sprich der/ die Ersteller*in oder auch der/die Nutzer*in des Modells ein Verständnis für notwendige Prozesse und Systeme aufweisen muss, um wichtige Zusammenhänge und Details erkennen zu können. Das Modellobjekt ist ein Bauwerk, ein Baulos oder ein einzelnes Bauteil (Hofstadler, 2021).

Betrachtet man in diesem Zusammenhang die einzelnen Prozesse im Datenlebenszyklus (Abbildung 1) liegt es nahe, dass die notwendige Transformation von Verfügungswissen in Orientierungswissen zum einen Fach- wissen aus der IT und zum anderen Fachwissen bezogen auf den Bauprozess und die Bewertung von Nachhaltigkeit erfordert. Die sogenannte SelfService Business Intelligence bietet die Möglichkeit relativ einfach mit einem demensprechenden Interface, Datenanalysen auch von nicht IT-spezialisierten Anwender*innen durchführen zu lassen. Da der richtige Umgang mit Daten auch für Bauleiter*innen, Bautechniker*innen etc. von Bedeutung ist, tut sich anhand dieser BI-Tools ein gewisser Vorteil bzw. eine Chance für die Baubranche auf. Wichtig ist jedoch, dass eine einfache Handhabung auch die Gefahr birgt, dass individuelle Lösungen entstehen.

Der einheitliche Umgang im Rahmen des Datenlebenszyklus von der Erfassung/Gewinnung bis hin zur Archivierung oder Löschung muss durch entsprechendes Datenmanagement und unternehmensweite Richtlinien gegeben sein.

Datenerfassung

Zuerst muss definiert werden, welche Daten für eine standardisierte Identifikation von THG-Emissionen benötigt werden. Es ist nicht zielführend, wahllos Daten zu erheben und anschließend zu eruieren, welche Daten für die Berechnung eingesetzt werden, da die Datenerfassung ein aufwendiger Schritt ist. Wie verlässlich eine Auswertung ist, wird maßgeblich vom Prozess der Datenerhebung beeinflusst.

Laut Greenhouse Gas Protocol werden Daten auf zwei Arten gesammelt. Direkte Emissionsdaten, die durch direktes Messen oder Modellieren erhoben werden oder durch das Sammeln von Aktivitätsdaten (z.B. Gewicht eines Materials, zurückgelegte Kilometer, verbrauchte Energie etc.) und der anschließenden Multiplikation mit einem entsprechenden Emissionsfaktor (Bhatia et al., 2011).

Bei der Datenerfassung kann in Primärdaten und Sekundärdaten unterschieden werden. Unter ersterem versteht man Daten, die aus spezifischen Prozessen im Lebenszyklus des betrachteten Bauwerks erhoben werden. Beispielsweise sind das Materialmengen, der Kraftstoffverbrauch oder Kilowattstunden an Strom die für den bestimmten Prozess des spezifischen Bauwerks aufgewendet werden. Sekundärdaten hingegen stammen nicht aus dem spezifischen

Prozess im Lebenszyklus des untersuchten Bauwerks.

Diese Daten werden entweder aus externen Quellen wie Lebenszyklusdatenbanken entnommen, können aber auch aus anderen Prozessen des Unternehmens oder von Lieferanten stammen, welche stellvertretend für eine Aktivität im Lebenszyklus des Bauwerks herangezogen werden (Bhatia et al., 2011).

Bei der Beurteilung, welche Daten für eine Berechnung notwendig sind, ist es erforderlich Abgrenzungen festzulegen. Abbildung 2 zeigt beispielhafte Systemgrenzen für Stahlbetonarbeiten bei einem Hochbauprojekt.

Hierbei kann der Bauprozess in fünf emissionsverursachende Bereiche (Ressource, Personal, Gerät, Abfall und Logistik) gegliedert werden. Unter Ressource wird Material verstanden, das auf der Baustelle eingebaut wird und somit dort verbleibt. Dieses verursacht unter anderem Emissionen durch den Abbau von Rohstoffen, durch Prozesse bei der Herstellung im Werk etc. Die eingesetzten Geräte - Leistungsgeräte sowie Vorhaltegeräte im Rahmen der Realisierung des Bauprojektes – verbrauchen ebenso Energie (Kraftstoff, Strom). Ein weiterer Bereich ist dem Personal zugeschrieben. Durch die Personallogistik von elementarem sowie dispositivem Personal entstehen ebenfalls THG-Emissionen. Auch die Material-, Geräte- und Abfalllogistik muss Berücksichtigung finden. Emissionen, welche durch die Abfallbehandlung von Abfällen entstehen, werden auch miteinbezogen.

Woher stammen nun Daten für die Auswertung? Aktivitätsdaten stammen aus Lieferscheinen, Rechnungen, Leistungsverzeichnissen, Plänen, digitalen Bauwerksmodellen, Bautagesberichten, Fahrtenbüchern etc. Der Einsatz von Gadgets, welche beispielsweise an Firmenfahrzeugen und Geräten angebracht werden, ermöglicht es den Energieverbrauch zu messen bzw. zurückgelegte Strecken zu erheben und die Daten direkt an die Datenbank bzw. an das BI-Tool zu übergeben (Richter, 2022). Diese Automatisierung stellt einen großen Mehrwert im Rahmen der Datenerhebung dar. Emissionsfaktoren können aus Lebenszyklusdatenbanken wie beispielsweise der ÖKOBAUDAT oder ecoinvent entnommen werden. Betrachtet man die Datenherkunft, wird ersichtlich, dass es viele Daten aus unterschiedlichen Quellen zu kombinieren gilt, dafür sind BI-Tools prädestiniert.

Vor der Datenerhebung sollte ein Konzept erstellt werden, das definiert welche Informationen ein Dashboard der/dem Anwender*in zu liefern hat. Ein Beispiel soll das verdeutlichen: Möchte man Betonlieferungen konkreten Bauteilen zuweisen, erfordert dies schon bei der Erfassung der Daten eine Zuordnung zu solchen. Damit kann dann durch eine Zeitachse am Dashboard in Kombination mit Lieferscheinen und dem digitalen Bauwerksmodell, das Betonieren in zeitlicher Abfolge visuell dargestellt werden. Dazu ist schon vor der Datenerhebung festzulegen, in welchem Detaillierungsgrad Daten für eine solche Darstellung benötigt werden.

Datenqualit T

Betrachtet man den Datenlebenszyklus, ergibt sich die Notwendigkeit einer Überprüfung der Datenqualität schon sehr früh, nämlich im Rahmen der Datenerfassung (Grillenberger, 2021). Auch das GHG-Protokoll fordert die Datenqualitätsbewertung schon während der Datensammlung (Bhatia et al., 2011).

Ein Datenmanagementplan ist ein unterstützendes Instrument während der Datenerfassung. Dadurch wird eine Dokumentation der Datenerhebung (Datenquellen) und des Bewertungsprozesses bezüglich der Datenqualität vorgenommen. Durch ein Daten-Screening können maßgebende Prozesse im Lebenszyklus des Bauwerks aufgedeckt werden, dabei empfiehlt das GHG-Protokoll ein erstes Schätzen von Emissionen anhand von Sekundärdaten. Durch ein Ranking der verursachten THG-Emissionen können Tätigkeiten, die einen großen Einfluss im Lebenszyklus eines Produktes bzw. Bauwerks haben, identifiziert werden. Bei der Datenerhebung kann dadurch hinsichtlich der bedeutenden Prozesse gezielt der Fokus auf die Erfassung von Primär- oder hochwertigen Sekundärdaten gelegt werden. Das GHG-Protokoll verwendet bei der Bewertung der Datenqualität eine qualitative Methode. Dabei werden Bewertungskriterien für jeden Qualitätsindikator eingesetzt (Bhatia et al., 2011).

Daten müssen zeitlich, geografisch sowie technologisch repräsentativ sein (Bhatia et al., 2011; Austrian Standards International, 2022). Der Normenentwurf ÖNORM EN 15941:2022 definiert Kriterien und Aspekte der Datenqualität für die Erfassung der Umweltqualität von Produkten und Bauwerken. Dabei sollen bei der Bewertung der Datenqualität auf Produkt- und Gebäudeebene die Aspekte Präzision, Vollständigkeit, Repräsentativität, Konsistenz und Datenquellen beurteilt werden (Austrian Standards International, 2022).

Datenmodellierung

Um standardisierte Auswertungen von THG-Emissionen durchführen zu können, müssen komplexe Informationen und Zusammenhänge der Wirklichkeit in ein System überführt werden, das eine vereinfachte und reduzierte Darstellung dieser Realität zulässt. Das kann durch eine Modellbildung bewerkstelligt werden. Dies verlangt, wie eingangs erwähnt, ein Modellsubjekt, welches durch seine Kombinationsfähigkeit und Möglichkeit zur Kontexteinbettung in der Lage ist, den Daten und Informationen Bedeutung zuzuweisen (Hofstadler, 2021).

Die Daten müssen dabei sinnvoll strukturiert werden. Die Informatik bezeichnet diesen Prozess als Datenmodellierung. Dabei erfolgt eine gegliederte Beschreibung der in Prozessen eingesetzten Informationsobjekte, wobei Zusammenhänge der Daten durch das Festlegen von Beziehungen definiert werden (Gadatsch, 2019).

Betrachtet man die Datenmodellierung für die Identifikation von

THG-Emittenten werden Abläufe, welche Emissionen verursachen, vereinfacht und reduziert abgebildet. Diese Abstrahierung ist notwendig, um eine Auswertung überhaupt erst zu ermöglichen. Dabei sollte die Zuordnung von Daten zu Lebenszyklusphasen eines Bauwerks, wie es in der ÖNORM EN 15643:2021 (Nachhaltigkeit von Bauwerken – Allgemeine Rahmenbedingungen zur Bewertung von Gebäuden und Ingenieurbauwerken) definiert ist, gegeben sein, um eine notwendige Transparenz zu gewährleisten. Durch Datenstrukturierung werden Vergleiche und die Bewertung von Alternativen einfacher umgesetzt. Bei der Berechnung von THG-Emissionen kommen Emissionsfaktoren zum Einsatz, wobei durch die Ablage von Quellen im Datenmodell die Nachvollziehbarkeit von Berechnungsergebnissen erhöht wird.

Datenvisualisierung

BI-Tools haben ihre Stärken nicht nur in der Kombination von verschiedensten Datenquellen, sie ermöglichen es auch Datenvisualisierungen anhand von Dashboards vorzunehmen, wobei Berechnungen im Hintergrund durchgeführt werden.

Beispielsweise führt die Einbindung des digitalen Bauwerksmodells dazu, dass eine Auswertung der THG-Emissionen auf Bauteilebene stattfindet. Das kann so weit gehen, dass per Mausklick auf ein Bauteil, konkret die verursachten Treibhausgase ausgeben werden. Dabei versteht es sich Transparenz zu gewährleisten und auch Daten darzustellen, die solch ein Ergebnis auf Bauteilebene berechnen. Auf keinen Fall dürfen Datenpräsentationen dazu führen, dass Ergebnisse ohne jeglichen Kontext dargestellt werden. Dies würde zu Fehlinterpretationen führen und bei dem/der Anwender*in berechtigte Zweifel bezüglich der Richtigkeit der Ergebnisse aufkommen lassen. Gerade solche Szenarien sollten durch richtig angewendete Datenvisualisierung verhindert werden. Hier ist der/ die Dashboard-Ersteller*in gefragt, welche/r die benötigten Informationen definiert, um die notwendige Transparenz zu gewährleisten. Es wird angemerkt, dass eine Nachvollziehbarkeit von Ergebnissen nicht nur bei Dashboards wichtig ist, sondern jegliche Form der Datenpräsentation betrifft.

Außerdem können Karten am Dashboard integriert werden um die Lage von Lieferanten, die Lage der Baustelle und zurückgelegte Transportstrecken zu visualisieren. Dies ist zum einen wichtig, um – wie schon erwähnt – Transparenz zu gewährlei- sten, zum anderen aber auch um zu erkennen, ob bestimmte Lieferungen von anderen, günstiger gelegenen Standorten/Lieferanten bezogen werden können.

Des Weiteren ist bei der Datenvisualisierung darauf zu achten, geeignete Diagramme zu verwenden. Nicht jeder Diagrammtyp eignet sich für jede Art von Daten. Die International Business Communication Standards (IBCS) bieten Gestaltungsregeln beim Einsatz von Diagrammen, Präsentationen und Dashboards.

FAZIT

Wer sich mit der Identifikation von THG-Emissionen beschäftigt, wird schnell merken, dass ein datengetriebener Lösungsansatz, zielführend ist. Der gesamtheitliche Umgang mit Daten vom Anfang bis zum Ende (Datenlebenszyklusbetrachtung) wird hier als Erfolgsfaktor gesehen, vor allem wenn es darum geht Glaubwürdigkeit und Transparenz der Berechnungsergebnisse sicherzustellen.

Die einfache Verknüpfung unterschiedlicher Quellen bietet einen großen Mehrwert. Wenn ein BIMModell vorhanden ist, kann dieses in die Datenanalyse-Software implementiert werden. Dadurch ergibt sich ein großer Mehrwert bei der Auswertung.

REFERENZEN

Austrian Standards International. (2022). Nachhaltigkeit von Bauwerken – Datenqualität für die Erfassung der Umweltqualität von Produkten und Bauwerken

– Auswahl und Anwendung von Daten (ÖNORM

EN 15941:202210-15). https:// effects.austrianstandards.at/action/de/private/details/721857/

OENORM

EN_15941_2022_10_15

Bhatia, P., Brown, A., Cummis, C., Draucker, L., Lahd, H. & Rich, D. (2011). Product Life Cycle Accounting and Reporting Standard. World Resources Institute and World Business Council for Sustainable Development.

Gadatsch, A. (2019). Datenmodellierung. Einführung in die Entity-Relationship-Modellierung und das Relationenmodell (2. Auflage). Springer Vieweg.

Grillenberger, A. (2021). Big Data aus Perspektive der Informatikdidaktik. LOG IN, 41(1), 18-24. Hofstadler, C. (2021). Multisystemische Hybridpyramide für den agilen Baubetrieb. System- und Prozessinteraktionen mit der Digitalisierung. In C. Hofstadler & C. Motzko (Hrsg.), Agile Digitalisierung im Baubetrieb. Grundlagen, Innovationen, Disruptionen und Best Practices (S. 3-45). Springer Vieweg. Richter, N. (2022). CO2 – FUSSABDRUCK DER STAHLBETONARBEITEN IM HOCHBAU (Unveröf-

Melanie Ulz, BSc BSc

Studentische Projektmitarbeiterin an der Technischen Universität Graz am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft fentlichte Masterarbeit). Technische Universität Graz.

Autorin:

Melanie Ulz, BSc BSc Bachelorstudium Architektur an der Technischen Universität Graz, Abschluss 2017. Bachelorstudium Bauingenieurwissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Graz, Abschluss 2020. Masterstudium Wirtschaftsingenieurwesen – Bauwesen an der Technischen Universität Graz, laufend.

Melanie Ulz, BSc BSc ist studentische Projektmitarbeiterin an der Technischen Universität Graz am Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft in der Arbeitsgruppe Chancen-Risikomanagement und Digitalisierung. Weiters beschäftigt sie sich im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Unternehmen Ulz Bau-Sanierung GmbH unter anderen mit der Umsetzung digitaler Konzepte für die Bauausführung.

WINGnet Graz – Jahresrückblick

Aller Anfang ist schwer, jedoch nicht unmöglich!

Dies konnte der Studierenden-Verein WINGnet Graz dieses Jahr beweisen und die Ergebnisse können sich sehen lassen

Aufgrund der COVID-19 Krise musste der Verein starke Einbußen an aktiven Mitgliedern bewältigen. In der Generalversammlung im März 2022 stand das WINGnet Graz kurz vor der Auflösung, glücklicherweise entschieden sich ein paar junge mutige Neumitglieder die Herausforderung anzunehmen und die Vorstandspositionen weiterzuführen. Der neue Vorstand sah das riesige Potenzial des WINGnets und schöpfte dieses zur Fülle aus.

Die erste Herausforderung war es, neue Mitglieder zu generieren. Da zur Zeit der Amtsübergabe weniger als zehn aktive Mitglieder bestanden, wurden mehrere „WELCOME DAYS“ veranstaltet, in denen sich der Verein vorstellen konnte. Dank des ambitionierten Vorstandsteams traten somit innerhalb von einem Monat mehr als 30 neue Mitglieder bei.

Der erste Meilenstein war also geschafft, doch nun musste sich der Vorstand einen Plan überlegen, wie sie ihre Ressourcen nutzen können, um den Verein wieder ins Rampenlicht zu rücken. Aus diesem Grund wurde der alljährliche WINGnet Spritzerstand veranstaltet, und zwar größer als je zuvor. Mit etwas Glück war das Wetter beständig und der Innenhof der Inffeldgasse füllte sich immer mehr, es war ein voller Erfolg!

Durch den ersten großen Schritt wurde der Zusammenhalt aller Mitglieder gestärkt und das Team freute sich schon auf das nächste große Event, den WING-Kongress 2022. Dank der Hilfe des WINGnets konnte der Kongresstag erfolgreich über die Bühne gebracht werden und es baten sich viele neue Chancen für Firmen an, mit den Jungen Wirtschaftler*innen zusammenzuarbeiten.

Aufgrund der zahlreichen Gespräche mit hochrangigen Firmen am Kongress, konnte das WINGnet wichtige Kontakte aufbauen. Dies führte zur Einladung der Firma TDK für eine Werksführung und Firmenpräsentation. Des Weiteren konnte der Verein dank seiner Reichweite ein Online LookIN für P&G beisitzen und promoten.

Das erste Semester war geschafft, doch auf die WINGnets warteten noch einige große Events. Im Oktober wurden in Zusammenarbeit mit ESTIEM eine Exchange mit den

Münchner Kollegen veranstaltet, welcher beim Council Meeting in Istanbul als bester Exchange des Jahres gekrönt wurde.

Im November war es dann wieder so weit, weihnachtliche Stimmung kommt auf und Studierende dürstet es nach Glühwein. Aus diesem Grund veranstaltete der Verein einen Glühweinstand mit mehr Kapazitäten, um jedes Bottleneck zu vermeiden. Trotz des schlechten Wetters waren die Teilnehmerzahlen unglaublich und ein weiterer Meilenstein war geschafft.

Nun ist das Jahr 2022 vorbei und das WINGnet Graz erstrahlt wieder in voller Pracht. Von den anfänglichen 10 Mitgliedern gelang es dem Vorstandsteam sage und schreibe 66 neue aktive Mitglieder anzuwerben. Trotz des großen Erfolges ist die Arbeit der WINGnets jedoch noch nicht getan, es stehen nämlich noch zahlreiche LookINs und Firmen-Workshops am Plan. Des Weiteren bereitet sich das aktuelle Vorstandsteam darauf vor, ihre potenziellen Nachfolger einzuschulen, um die Erfolgsrate des WINGnets hochzuhalten oder gar zu erhöhen.

Supply-Management-Tagung unter dem Motto

Nach dem Powerday Zoll & Exportkontrolle Anfang März, der ganz im Zeichen aktueller Sanktionen und Embargos stand, findet am 26.04.2023 das nächste VNLEvent für Supply-Chain-begeisterte Wirtschaftsingenieur:innen an der FH JOANNEUM in Kapfenberg statt. Aufgrund der jahrelangen Kooperation zwischen dem Verein Netzwerk Logistik (VNL) und dem Industrial Management Club Kapfenberg (IMC), genießen alle Mitglieder vom WING als auch vom IMC Vorzugskonditionen und können zum VNLMitgliederpreis teilnehmen. Das diesjährige Programm im Überblick:

Workshop am Vormittag: Nachdem die letzten Jahre stark von Lieferengpässen, gepaart mit hohen Preissteigerungen seitens der Lieferanten geprägt waren, rücken die Themen Pricing und Cost-Down-Maßnahmen 2023 wieder weit nach oben auf die Agenda der Einkaufsmanager:innen. Aber die Weltmärkte haben sich noch lange nicht erholt. Um als Einkauf den Balanceakt zwischen aktivem Preismanagement und Versorgungsabsicherung bestmöglich zu meistern, geben Jörg Schweiger und Rudolf Hollmann mit ihrer jahrzehntelangen Einkaufserfahrung Praktiker:innen eine Toolbox für effektive Verhandlungs- und Lieferantenmanagementstrategien an die Hand.

Vorträge, Worldcafé & Netzwerken ab Mittag: Ab 13:00 teilen Expert:innen aktuelle Entwicklungen zu Markt- und Preisentwicklungen in der Lieferkette. Außerdem findet erstmalig ein World-Café statt, bei dem die Teilnehmer:innen in moderierten Kleingruppen gegenwärtige Herausforderungen intensiv diskutieren können. Abschließend geht es zum Get-together & Networking mit Kolleg:innen aus unterschiedlichen Branchen. Durch den Tag führt Uwe Brunner, Leiter des Master-Lehrgangs International Supply Management am Institut für Industrial Management.

Anmelden können Sie sich ab jetzt online unter: www.vnl.at/de/veranstaltungen/powerday/supply-management-2023/

Um von den vergünstigten Konditionen profitieren zu können, geben Sie bitte bei der Anmeldung Ihren Status als WING- oder IMC-Mitglied bekannt!

WING to your success

…wir sind für Sie garantiert von Nutzen … Gerade in Zeiten wie diesen stellen ein reizvoller Workshop, das Verteilen von lukrativen Flyern oder eine interessante Firmenpräsentation effiziente und kostengünstige Möglichkeiten zur Werbung für Unternehmen in Fachkreisen dar. Hervorzuheben ist der Zugang zur Technischen Universität als Innovations- und Forschungsstandort der besonderen Art, denn im Zuge von Bachelor- und/oder Masterarbeiten können Sie Studenten in Ideen für Ihre Firma miteinbeziehen und mit ihnen innovative Lösungen ausarbeiten. Nicht zuletzt wird auf diesem Weg auch für die Zukunft vorgesorgt.

Denn schließlich sind es die heutigen Studenten der Technischen Universität, die morgen als Ihre Kunden, Händler oder Lieferanten fungieren. Mit WINGnet-Werbemöglichkeiten kann man diese nun schon vor dem Eintritt in das Berufsleben von sich und seiner Firma überzeugen und somit eine gute Basis für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit schaffen. WINGnet Wien veranstaltet mit Ihrer Unterstützung Firmenpräsentationen, Workshops, Exkursionen sowie individuelle Events passend zu Ihrem Unternehmen. WINGnet Wien bieten den Studierenden die Möglichkeit- zur Orientierung, zum Kennenlernen interessanter Unternehmen und Arbeitsplätze sowie zur Verbesserung und Erweiterungdes universitären Ausbildungsweges. Organisiert für Studenten von Studenten.Darüber hinaus bietet WINGnet Wien als aktives Mitglied von ESTIEM (European Students of Industrial Engineering and Ma-

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Im Rahmen des WING Mentoring-Programmes profitieren Sie als Mentee von der vielfältigen Berufserfahrung renommierter Fach- und Führungskräfte (Mentorinnen und Mentoren) aus verschiedenen Branchen und Funktionen. Durch persönliche und vertrauliche Gespräche mit Ihrer Mentorin oder Ihrem Mentor erhalten Sie eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung und Unterstützung, welche Sie für die Weiterentwicklung Ihrer Persönlichkeit und Berufskarriere benötigen.

Das Programm richtet sich ausschließlich an Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieure, die kurz vor ihrem Studienabschluss stehen (~ 6 Monate) oder ihr Studium vor max. 5 Jahren abgeschlossen haben.

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