Arbeitswelt Liechtenstein Herbst 2016

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Arbeitswelt Liechtenstein Unternehmen im FĂźrstentum als attraktive Arbeitgeber Ausgabe Herbst/Winter 2016

en von g i e z n a n e l l e Mit St men h e n r e t n U r e Liechtenstein


engineering. tomorrow. together.

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Editorial Aussichtsreich. Liechtenstein wird seiner Rolle als attraktiver Arbeitsplatz gerecht. Das liberale Arbeitsrecht macht es möglich, dass Arbeit­ nehmende herausfordernde Stellenangebote und ansprechende Arbeitsbedingungen vorfinden. Vielfältig präsentiert sich die „Arbeitswelt Liechtenstein“. Neben großen und international erfolgreichen Industriebetrieben finden sich bei Vorarlbergs Nachbarn auch zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Handwerk, produzierendem Gewerbe, dem Dienstleistungsbereich und der Finanzwirtschaft, die Arbeitnehmenden aus dem In- und Ausland attraktive Arbeitsplätze und Karrieremöglichkeiten bieten. Die Volkswirtschaft in Liechtenstein war in den vergangenen Jahren geprägt von einem überdurchschnittlichen Beschäftigungswachstum – der Blick in die Zukunft ist daher optimistisch, auch, oder gerade

weil man weiß, dass neue Herausforderungen warten. Um diesen bestmöglich gewachsen zu sein, sind innovative Ideen und Visionen bereits im Entstehen. Man trifft sich in Liechtenstein. Menschen aus über 100 Nationen wirken im Fürstentum am gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolg mit, viele von ihnen pendeln jeden Tag zu ihrer Arbeitsstelle. Diesem Leistungswillen trägt der attraktive Arbeitsmarkt Rechnung. Wie? Das erfahren Sie unter anderem auf den folgenden Seiten.

Wir freuen uns, Ihnen gemeinsam mit den VN Liechtensteins Unternehmen als attraktive Arbeitgeber vorstellen zu dürfen. Beat Frick, Allmedia AG www.allmedia.li

Viel Spaß beim Lesen!

Inhalt Seite 4: Die Zukunft anpacken Mit Strategien und Visionen zum Erfolg Der Wirtschaftsstandort hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem international orientierten Industrie- und Dienstleistungsplatz entwickelt. Doch die Zukunft birgt auch Herausforderungen, denen man sich jedoch mit wegweisenden Strategien stellt. Seite 6: Über Grenzen schauen Technik als Sprungbrett in die Karriere Lothar Ritter, Rektor der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB im Gespräch über „Interstaatlichkeit“, den Fachkräftemangel und seine ganz persönliche Beziehung zu Vorarlberg. Seite 8: Auf drei Säulen gebaut Zuversichtlich in die Zukunft schauen Egal ob Einheimische oder Grenzgänger – Arbeitnehmende in liechtensteinischen Betrieben kommen in den Genuss eines Sozialversicherungssystems, das Risiken wie Krankheit, Unfall, Invalidität oder Arbeitslosigkeit vorausschauend abdeckt. Seite 10: Generationswechsel Y war gestern, jetzt kommen die Z-ler Geregelte Arbeitszeiten, unbefristete Verträge, klar definierte Strukturen im Job. Die Generation Z, die nach 1995 Geborenen, weiß, was sie will – und stellt den Unternehmen neue Aufgaben.

Impressum: Herausgeber, Medieninhaber und Hersteller: Russmedia Verlag GmbH, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach Redaktion: Sabine Blechschmidt, Russmedia Layout: Nadine Rüscher, Russmedia Bilder: Liechtenstein Marketing, NTB, Shutterstock Anzeigen: Allmedia AG, Zollstraße 16, FL-9494 Schaan, www.allmedia.li Erscheinungstag: 18. November 2016


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Strategien zum Erfolg Die Zukunft anpacken. Liechtensteins Wirtschaft ist aufgeschlossen und zukunftsorientiert, der Standort hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem international orientierten Industrie- und Dienstleistungsplatz entwickelt. Doch trotz ausgezeichneter Rahmenbedingungen und attraktiver Wachstumsperspektiven muss man sich auch im Fürstentum den Herausforderungen der Zukunft stellen. Innovative Strategien weisen den Weg nach vorne. Liberale Wirtschaftsordnung, ein weitgehend diskriminierungsfreier Zugang zu regionalen und internationalen Märkten, kurze, unbürokratische Wege, ein wettbewerbsfähiges Steuerniveau, ein bewährtes Bildungs- und Ausbildungssystem, die private und staatliche Förderung von Forschung und Innovation – so lauten die wichtigsten Stärken, die die Standortqualität Liechtensteins auszeichnen. Denn die

hält die Standortstrategie 2.0. Eine Arbeitsgruppe hat sich dafür im Auftrag der Regierung vertieft mit der Ausgangslage Liechtensteins auseinandergesetzt und mit Blick auf mögliche Stoßrichtungen verdeutlicht, dass der Erhalt der bisherigen Wertschöpfungsträger im Land in den Fokus dieser Standortstrategie gerückt werden sollte. Mit gezielten Maßnahmen solle dafür gesorgt werden, an-

Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik basiert auf dem Erhalt der Standortvorteile und der Offenheit für neue Ideen.

Vor diesem Hintergrund hat die LIHK auf der Basis der 2008 formulierten Strategie die „Vision 2025“ für die Zukunft des Industriestandorts entwickelt. Auch hier stehen eine liberale Wirtschaftspolitik

Dr. Thomas Zwiefelhofer Wirtschaftsminister Liechtenstein

hohe soziale Sicherheit und die politische Stabilität, verbunden mit einer funktionierenden Sozialpartnerschaft, tragen maßgeblich zur Stärke der liechtensteinischen Wirtschaft bei. Dennoch sieht man sich am Wirtschaftsstandort auch Herausforderungen gegenüber, die vor allem im Bereich des Arbeitsmarktes und der Beschäftigung im Zusammenhang mit der Bevölkerungsentwicklung, der Wertschöpfung in Liechtenstein sowie im Bereich der Infrastruktur und des Außenhandels zu finden sind. „Es ist daher von zentraler Bedeutung, weiterhin für attraktive Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu sorgen und gleichzeitig die Planungs- und Rechtssicherheit für in- und ausländische Unternehmen zu erhöhen“, erläutert Liechtensteins Wirtschaftsminister. Dr. Thomas Zwiefelhofer. Strategie für den Standort. Die Ziele sind klar. Die Innovationsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts soll nachhaltig gefördert, die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und die Diversifikation vertieft werden. Zudem sollen eine Kombination von guter Erreichbarkeit, moderner Infrastruktur und raumplanerisch zweckmäßigen Arbeitsplatzgebieten ansässige Unternehmen dabei unterstützen, sich weiterzuentwickeln und neue Unternehmen motivieren, sich anzusiedeln. Anstöße und strategische Maßnahmen dafür ent-

stein“. Liechtenstein ist ein hochindustrialisiertes Land. Rund 40 Prozent der Bruttowertschöpfung entfallen auf die Industrie und das warenproduzierende Gewerbe. Die Industrie und das warenproduzierende Gewerbe beschäftigen rund 39 Prozent aller Arbeitskräfte. Diese Unternehmen konnten sich in den vergangenen Jahrzehnten mit stetigen Innovationen, intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit und ausgewählten Nischenprodukten gegen internationale Konkurrenz behaupten. Die globale Konkurrenzsituation und das wirtschaftliche Umfeld haben sich jedoch in jüngster Vergangenheit mit den konjunkturellen Schwankungen, der Erstarkung des Schweizer Frankens und aufgrund weiterer Unsicherheiten stark verändert.

und international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen im Mittelpunkt. Die LIHK setzt sich für den Erhalt der integrierten Wertschöpfungskette ein, weil Verlagerungen von einzelnen Funktionen das Risiko für ein Ungleichgewicht in sich bergen und beispielsweise die Arbeit von Forschung und Entwicklung durch die fehlende Nähe zur Produktion behindert werden könnte. Mit der „Vision 2025“ spricht sich die LIHK für einen verstärkten Erfahrungsaustausch mit Verbänden, Politik und Öffentlichkeit aus. Denn die komplexen Tätigkeiten der international agierenden Unternehmen seien in der breiten Bevölkerung oft zu wenig bekannt. Zukunftsorientiert. Auch greift die „Vision 2025“ die Herausforderung durch die demografische Entwicklung auf und setzt sich für die Förderung zukunftsorientierter attraktiver Arbeitsplätze ein. „Die Flexibilisierung der heutigen und künftigen Arbeitswelt verlangt nach Ar-

sässigen Unternehmen weiterhin optimale Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen. Neben der Pflege und dem Erhalt dieser ansässigen Unternehmen sollten die Rahmenbedingungen aber auch so ausgestaltet werden, dass der Standort für spezifische Zukunftsbranchen attraktiver wird. Die Standortstrategie verfolgt also das übergeordnete Ziel, die Vorteile des Standorts zu halten und zu optimieren sowie bestehende Nachteile und Schwächen abzubauen. Im Fokus stehen der Erhalt und die Wertschätzung bestehender Unternehmen sowie der Erhalt und die Steigerung der guten Rahmenbedingungen des Landes als Werk- und Dienstleistungsplatz. „Damit einhergehend umfasst die Zielsetzung auch, die Wertschöpfung in Liechtenstein zu erhöhen und den Wirtschaftsstandort weiter zu diversifizieren – mit positiven Effekten auf die Beschäftigungslage, die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), des Volkseinkommens und der Arbeitsproduktivität“, so Dr. Thomas Zwiefelhofer abschließend. Weitere Infos zur Standortstrategie 2.0 unter www.innovation-standort.li/ Neue Visionen. Doch nicht nur die Regierung, auch die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer (LIHK) richtet den Blick in die Zukunft – mit der „Vision 2025 für den Industriestandort Liechten-

Positive Rahmenbedingungen sollen in Zukunft aufrechterhalten und weiter optimiert werden.


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Diversifiziert: Rund 4400 Betriebe sind in Liechtenstein in Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk tätig.

beitsplätzen, die den Bedürfnissen der Mitarbeitenden in den verschiedenen Lebensphasen entgegenkommen und individuelle Entwicklungschancen bieten“, erörtert LIHK-Präsident Klaus Risch. Dem zunehmenden Fachkräftemangel möchte man mit der besseren Ausschöpfung des Arbeitskräftepotenzials entgegentreten und überdies die Förderung einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie forcieren. Auch der Ausbau des Technologiestandortes ist wichtiger Bestandteil der Strategie. Eine Reihe von wissensbasierten Unternehmen verfügt aufgrund ihrer Forschung und Produktentwicklungen über eine hohe Wertschöpfung. Um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben, ist der Forschung & Entwicklung (F&E) laut „Vision 2025“ eine noch höhere Bedeutung beizumessen. Zur erfolgreichen Bewältigung der komplexen Herausforderungen für den Technologiestandort braucht es einen regen Austausch zwi-

schen Wirtschaft und Wissenschaft. Den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedsunternehmen und deren Kooperationen mit den regionalen Hochschulen hält die LIHK daher für unerlässlich. Sie sieht ihre Funktion als Bindeglied zwischen den Interessen der Mitgliedsunternehmen und den Wissenseinrichtungen, wobei die Universität Liechtenstein, die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB und RhySearch im Mittelpunkt stehen. Last but not least ist auch ein ausgezeichnetes Bildungswesen auf allen Stufen ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. In diesem Zusammenhang soll mit der „Vision 2025“ speziell die Bedeutung von MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) hervorgehoben werden. Lanciert und unterstützt werden Initiativen, um bei allen Altersstufen die Begeisterung für MINT-Themen und aktuelle technologische Entwicklungen zu wecken. Weitere Infos: www.lihk.li

Wenn das Handeln aller Akteure in die gleiche Richtung zielt, sehen wir der Zukunft positiv entgegen. Klaus Risch Präsident LIHK

beiden neuen Herausforderungen müsse man sich stellen. „Und unsere Roadmap 2020 zeigt den Weg auf, den wir beschreiten wollen.“ Hätten in den letzten Jahren vor allem Themen von außen wie die Einführung des Automatischen Informationsaustausches (AIA) und zahlreiche Regulierungen die Agenda gesetzt und enorme Ressourcen gebunden, wolle man künftig Zukunftsthemen aktiv besetzen. Dabei sei die internationale Integration ebenso wichtig wie die Aufrechterhaltung attraktiver Rahmenbedingungen. Ob Zuwanderung, Erfolgsmodell EWR, AAA-Länderrating oder Innovation: Die „Roadmap 2020“ gibt Orientierung und soll eine Navigationshilfe sein, um nicht zuletzt mit „unbeugsamem Willen“ am weiteren Erfolg des Finanzplatzes Liechtenstein weiterarbeiten zu können. Mehr dazu unter www.bankenverband.li Weitere Informationen rund um den Wirtschaftsstandort und die Arbeitswelt Liechtenstein finden Sie im Internet unter www.liechtensteinbusiness.li

Wegweisend. Neben Industrie und warenproduzierendem Gewerbe kommt einem weiteren Wirtschaftsfeld in Liechtenstein große Bedeutung zu: den Finanzdienstleistungen. Sie erbringen aktuell einen Bruttowertschöpfungs-Anteil von 24 Prozent. Und auch hier stellt man sich den Themen der Zukunft. Zwei davon sind zunehmende Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „Beide haben Auswirkungen auf Jobprofile, Arbeitsplätze, ja die gesamte Volkswirtschaft“, ist Simon Tribelhorn, Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbandes, überzeugt. Zwar könne man die Zukunft nicht voraussagen, aber „wir können uns darauf vorbereiten und sie aktiv mitgestalten“. Mit der „Roadmap 2020“ hat der Bankenverband darum seine bereits 2011 entwickelte Strategie fortgesetzt und „in die Zukunft fortgeschrieben“. Dabei seien Digitalisierung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Agenda gerückt. Diesen

Daten & Fakten  Einwohner: 37.622  Hauptort: Vaduz  Bruttoinlandsprodukt: 5,3 Mrd. CHF  Direkte Warenexporte (ohne Schweiz): ca. 3,2 Mrd. CHF  Direkte Warenimporte (ohne Schweiz): ca. 1,9 Mrd. CHF  Starker Finanz- und Dienstleistungs sektor (kumuliert 52 %)  Industrie und warenproduzierendes Gewerbe: rund 40 % der Bruttowert schöpfung  Anzahl Unternehmen: 4482  87,9 % Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten  9,7 % Unternehmen mit zwischen zehn und 49 Beschäftigten  2,4 % Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten (Quelle: Amt für Statistik: Liechtenstein in Zahlen 2017)

Liechtenstein ist eines der höchst industrialisierten Länder der Welt, starker Finanzplatz und innovatives Hightechland. Im Fürstentum gibt es nahezu gleich viele Arbeitsplätze wie Einwohner. In Zahlen: rund 37.000 Einwohner und ca. 36.700 Arbeitsplätze.


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Technik als Sprungbrett Interstaatlich in jeder Hinsicht. Das Fürstentum Liechtenstein verfügt über einige Unternehmen von Weltruhm. Befragt man die Mitarbeitenden dieser Betriebe nach ihrem beruflichen Werdegang, fällt häufig auch der Name „NTB“. Was es damit auf sich hat? Wir haben bei Lothar Ritter, Rektor der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs NTB, nachgefragt. Die VN beleuchten in dieser Ausgabe die „Arbeitswelt Liechtenstein“. Welche Rolle spielt dabei die (in der Schweiz ansässige) Interstaatliche Hochschule für Technik NTB? Die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB ist in der Region die Kaderschmiede für den technischen Ingenieurnachwuchs. Und das Adjektiv „interstaatlich“ im Namen deutet es an: Wir wirken als Ausbildungsstätte über die Landesgrenzen hinweg. Viele junge Leute aus Vorarlberg absolvieren bei uns das Ingenieurstudium Systemtechnik auf Stufe Bachelor oder das weiterführende Studium „Master of Science FHO in Engineering“. Einige bleiben auch nach dem Studium an der NTB und arbeiten als wissenschaftliche Mitarbeitende an der

Lothar Ritter, Rektor Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB

Hochschule. Für die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen ist die Ausbildung an der NTB jedoch ein Sprungbrett, um anschließend bei einem der großen oder kleineren Unternehmen im Vierländereck als Ingenieurin oder Ingenieur zu arbeiten. Können Sie dieses „Sprungbrett“ näher erläutern? Als Abschluss der Ingenieurausbildung verfassen die Studierenden eine Diplomarbeit. Beim Thema der Arbeit handelt es sich in der Regel um eine konkrete Aufgabenstellung einer unserer Industriepartner. Die Studierenden bringen ihr ganzes Knowhow ein, welches sie im dreijährigen Vollzeit- bzw. vierjährigen berufsbegleitenden Studium

erworben haben. Gekoppelt mit dem frischen Blick von außen ergeben sich dabei oft überraschende Lösungen, welche die Wettbewerbsposition des Auftraggebers positiv beeinflussen und den Innovationsprozess unterstützen können. Dies wird natürlich sehr geschätzt. Nicht selten werden die beteiligten Studierenden noch vor Abschluss der Diplomarbeit vom Unternehmen verpflichtet. Denken Sie, dass die NTB damit etwas gegen den viel zitierten Fachkräftemangel machen kann? Davon bin ich überzeugt. Es gibt ja sehr unterschiedliche Meinungen – und auch Studien – zum Thema „Ingenieurmangel“. Es ist jedoch unbestritten, dass der Markt aktuell und mit Blick auf die

Zukunft nicht einfach „Ingenieure“ braucht. Davon gibt es ja an sich relativ viele, gerade auch im Raum DACH. Was der Markt braucht, sind qualifizierte Fachleute. Wobei Qualifikation bedeutet, dass der Mensch über zeitgemäße fachliche Kompetenzen und eine hohe Selbstkompetenz verfügt. Beides sind Werte, welche wir mit einem interdisziplinären, ganzheitlich angelegten Unterricht praxisnah vermitteln können. Als Beispiel nenne ich hier den Trend „Digitalisierung“, der aktuell ja in aller Munde ist. Er betrifft jeden, sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz. Viele manuelle Tätigkeiten werden noch mehr automatisiert, gewisse Berufe werden vermutlich größtenteils verschwinden, weil die Arbeitsprozesse von Maschinen oder Robotern erledigt werden. Um diese Technik in ihrer ganzen Komplexität zu entwickeln, oder auch nur zu beherrschen, braucht es gut ausgebildete Fachkräfte, welche ihre Aufgabe und insbesondere Produktionsprozesse ganzheitlich betrachten können. Die NTB pflegt seit Jahrzehnten diese ganzheitliche Betrachtungsweise. Und dieser „Systemgedanke“ zieht sich sowohl durch das Studium als auch durch die Tätigkeiten unserer Institute rund um die angewandte Forschung und Entwicklung. Muss uns diese Entwicklung – mehr Technik anstelle von Menschen – nicht auch ein wenig Sorgen machen? Ich denke, die Entwicklung an sich dürfte unaufhaltsam sein. Seit rund zwei Jahren verwenden wir in unseren Marketingmaßnahmen im Bereich Ingenieurstudium den Slogan „Tech deine Zukunft“. Was wir damit ausdrücken wollen ist, dass Technik in all unseren Lebensbereichen in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird. Wir sind gleichzeitig aber auch fest davon überzeugt, dass genau diese Technik ihr wahres Potenzial erst im Zusammenwirken mit dem Menschen entfalten kann, sei es als Fachkraft im Unternehmen oder als Konsument. Zum Abschluss: Wie ist Ihre persönliche Verbindung zu Vorarlberg? Ich pflege nicht nur als Rektor der Interstaatlichen Hochschule seit Jahren beste Kontakte zu unserem Nachbarland, ich bin auch mit einer Vorarlbergerin verheiratet. Sie sehen also, sogar ich bin „interstaatlich“ in sämtlichen Bereichen (lacht).


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In angenehmer Atmosphäre Kontinuität, Kollegialität und Karrierechancen. Ein sicherer Arbeitsplatz, gute Aufstiegschancen und ein kollegiales Arbeitsumfeld stehen auf der Wunschliste der jüngeren Generation an ihren Arbeitgeber ganz weit oben. Das zeigt auch eine kürzlich erschienene Studie des Beratungsunternehmens EY. Ansprüchen, denen sich die LGT im Wettbewerb um die besten Talente und Fachkräfte gerne stellt – und das mit Erfolg.

Gustav Stendahl, Head Group Human Resources bei der LGT: „Wer gewillt ist, sich weiterzuentwickeln, dem können wir innerhalb der Gruppe gute Möglichkeiten bieten.“

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„Jüngere Arbeitnehmer haben vermehrt neue Anforderungen an uns. So ist ihnen in ihrem Job nicht nur wichtig, dass er abwechslungsreich ist, er soll auch stabil und sicher sein“, bestätigt Gustav Stendahl, Head Group Human Resources bei der LGT. Diesen Wünschen kommt die LGT nach. Denn Sicherheit, Entwicklungsmöglichkeiten, Gestaltungsfreiraum und ein angenehmes Arbeitsklima sind zentrale Erfolgsfaktoren. Basis für deren Umsetzung schafft die Unternehmenskultur der LGT, die durch hohe Kontinuität im Management sowie flache Hierarchien und ein kollegiales Umfeld geprägt ist. „Wir pflegen einen unkomplizierten und informellen Umgang über alle Managementstufen hinweg“, sagt Gustav Stendahl. „Das bestätigen auch interne Mitarbeiterbefragungen sowie externe Auszeichnungen.“ Wissen fordern und fördern. Neben einer angenehmen Arbeitsatmosphäre und einem sicheren Arbeitsplatz bietet die LGT ihren Mitarbeitenden ausgezeichnete Weiterbildungs- und Karrieremöglichkei-

ten. „Wir investieren viel in die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden. Herzstück unseres Angebots ist die Liechtenstein Academy“, erklärt Gustav Stendahl. Seit über 20 Jahren konzentriert sich diese Ausbildungsinstitution auf die persönliche Weiterentwicklung der LGT-Mitarbeitenden – zum Beispiel mit Kursen zu Bewegung, Ernährung oder Kommunikation. Außerdem setzt die LGT auf fachspezifische Schulungen, wie den „Zertifizierten Private Banker“ – ein internes Ausbildungsprogramm, in dem die Kompetenzen der Kundenberater gezielt gefördert werden. Diese Maßnahmen überzeugten auch das Top Employers Institute. Es kürte die LGT Anfang 2016 zum zweiten Mal in Folge zum „Top Arbeitgeber“. Karrieremöglichkeiten. Neben dem Aspekt der fachlichen und persönlichen Entwicklung ist für Arbeitnehmer zudem entscheidend, welche Karrierechancen sich ihnen innerhalb des Unternehmens bieten. „Unsere Mitarbeitenden können sich bei uns aktiv in das Unternehmen

einbringen“, sagt Gustav Stendahl. Unternehmerisches Denken und Handeln werden bei der LGT nicht nur gefördert, sondern auch gefordert. „Wer gewillt ist, sich weiterzuentwickeln, dem können wir innerhalb der Gruppe gute Möglichkeiten bieten.“ Die Mitarbeitenden schät-

zen diese Unternehmenskultur und die vielseitige Förderung. Dass sie mit ihrer Tätigkeit und dem Unternehmen zufrieden sind, zeigt ihre langjährige Treue: Mehr als 180 Jubilare mit rund 3000 gemeinsamen Dienstjahren feierten in diesem Jahr ihr Firmenjubiläum.

Top Arbeitgeber  Wer die besten Talente für sich gewinnen will, muss mehr bieten als eine attraktive Aufgabe. Die Anforderungen, die Bewerber an einen Arbeitgeber stellen, werden immer höher. Nicht nur Jobprofil und Gehalt müssen stimmen, sondern auch Aspekte wie Fortbildungsangebote und Unternehmenskultur. Als fortschrittlicher Arbeitgeber lässt sich die LGT auch im Personalbereich überprüfen – zum zweiten Mal mit einem hervorragenden Ergebnis: Auch 2016 ist die LGT zum „Top Arbeitgeber“ ernannt worden. „Wir freuen uns über die wiederholte Zertifizierung, denn sie bestätigt, dass unsere hohen Anforderungen in der Personalarbeit und der Personalführung Früchte tragen“, sagt Gustav Stendahl. „Durch unsere private Eigentümerstruktur bieten wir hohe Stabilität und Konstanz im Management, und unsere Unternehmenskultur begünstigt die unkomplizierte und informelle Kommunikation zwischen Management und Mitarbeitern.“  Weitere Informationen und Kontakt: www.lgt.com


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Mit Blick in die Zukunft Auf drei Säulen gebaut. Ob Einheimische oder Grenzgänger – Arbeitnehmende in liechtensteinischen Betrieben kommen in den Genuss eines Sozialversicherungssystems, das Risiken wie Krankheit, Unfall, Invalidität oder Arbeitslosigkeit vorausschauend abdeckt. Und während es sich bei der ersten und der zweiten Säule um obligatorische Absicherungen handelt, ist die dritte freiwillig. Die erste Säule bildet die obligatorische staatliche Vorsorge, die dazu dient, die Existenzsicherung der Erwerbstätigen zu gewährleisten. Obligatorisch versichert sind alle in Liechtenstein wohnhaften oder erwerbstätigen Personen. Ist ein Arbeitnehmender in Liechtenstein und in einem Nachbarstaat erwerbstätig, müssen die Sozialversicherungsbeiträge auf dem gesamthaft erzielten Einkommen im Wohnstaat entrichtet werden. Die erste Säule umfasst die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), die Invalidenversicherung (IV), die Familienausgleichskasse (FAK), die Arbeitslosenversicherung (ALV, keine Beiträge auf Lohnteilen über 126.000 Schweizer Franken) sowie Ergänzungsleistungen. Im Rahmen der ersten Säule bezahlen Arbeitnehmen-

Arbeitnehmende in Liechtenstein können auf staatliche Vorsorge, betriebliche Vorsorge und Selbstvorsorge bauen.

de und Arbeitgebende einen prozentualen Anteil des Einkommens an die Vorsorgeeinrichtung, eine selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt, die unter Oberaufsicht der Regierung steht. Die zweite Säule. Wären Arbeitnehmende nur in der ersten Säule versichert, müssten sie in einem Versicherungsfall, wie Alters-, Witwen-/Witwer-, Waisenoder Invalidenrenten, empfindliche finanzielle Einbußen hinnehmen. Darum gibt es die zweite Säule: sie soll im Versicherungsfall die gewohnte Lebensführung sicherstellen. Zur betrieblichen Vorsorge gehören die Pensionskasse (PK), die Krankenversicherung (KV) und die obligatorische Unfallversicherung (OUFL). Wie bei Versicherungen der ersten Säule

ist es auch bei der Pensionskasse die Aufgabe des Arbeitgebenden, den Arbeitnehmenden entsprechend anzumelden und die Beiträge an die Vorsorgeeinrichtung abzuführen. Diese Beiträge erbringen Arbeitnehmende und Arbeitgebende in der Regel je zur Hälfte, wobei je nach Reglement Abweichungen möglich sind. Obligatorisch müssen alle Arbeitnehmenden versichert werden, deren AHV-pflichtiger Lohn über 20.880 Schweizer Franken liegt. Die Beiträge werden ab dem 18. Lebensjahr (Invalidität, Tod) bezahlt. Ab dem 24. Lebensjahr beginnt zusätzlich das Alterssparen. Die Krankenversicherung gewährleistet bei Arbeitsunfähigkeit ein Krankentaggeld von mindestens 80 Prozent des AHV-pflichtigen Lohnes. Für den Abschluss der Versicherung und das Abführen der Beiträge an die jeweilige Versicherungsgesellschaft ist der Arbeitgebende zuständig. Die Krankentaggeldversicherung ist obligatorisch für über 15-jährige Angestellte. Die Krankenpflegeversicherung hingegen müssen alle in Liechtenstein wohnhaften oder arbeitenden Personen (außer Grenzgänger aus Nicht-EWR-Staaten, z. B. der Schweiz) abschließen. An dieser beteiligt sich der Arbeitgebende mit einem festgelegten Beitrag. Das dritte Element der betrieblichen Vorsorge bildet die obligatorische Unfallversicherung. Sie ist aufgeteilt in die Bereiche Betriebsunfall- und Nichtbetriebsunfallversicherung. Die Betriebsunfallversicherung versichert Berufsunfälle sowie Berufskrankheiten und ist zur Gänze vom Arbeitgebenden zu bezahlen. Die Nichtbetriebsunfallversicherung versichert Unfälle, die nicht im Zusammenhang mit der Arbeit stehen und erbringt dabei dieselben Leistungen wie die Betriebsunfallversicherung. Die Prämien der Nichtberufsunfallversicherung trägt zu zwei Drittel der Arbeitnehmende und zu einem Drittel das Land Liechtenstein. Die dritte Säule. Hierbei handelt es sich um die freiwillige, private Vorsorge, welche eine individuelle Ergänzung zu den ersten beiden Säulen darstellt. Allfällige Vorsorgelücken können so geschlossen werden. Oftmals wird die private Vorsorge im Rahmen von privaten Lebensversicherungen gestaltet. Die dritte Säule wird zu 100 Prozent vom Arbeitnehmenden finanziert und eigenverantwortlich abgeschlossen. Weitere Informationen gibt es unter www.liechtenstein-business.li

Christian Keck, Head of Processmanagement Logistics, Swarovski AG Ich bin seit 2003 bei Swarovski beschäftigt. Wichtig bei der Entscheidung für das Unternehmen waren für mich die Internationalität, die starke Expansion der eigenen Distribution und die geplanten Investitionen in die Marke. Hinzu kamen die fachliche Herausforderung und die Chance zur Entwicklung. Die Privatversicherung bei der Gesundheitsvorsorge und den Aufbau des Pensionssystems sehe ich als große Vorteile. Was jedoch angestrebt werden sollte, ist eine spürbare Verbesserung der Mobilitätsangebote in der Vierländerregion für Pendler.

Rüdiger Poh, Operations Manager Montage, thyssenkrupp Presta AG Seit 14 Jahren arbeite ich in Liechtenstein und wohne mit meiner Familie in Vorarlberg. Ich pendle täglich von meinem Wohnort zu meinem Arbeitgeber. Dies nimmt, je nach Verkehr, ca. 20 Minuten in Anspruch. Die betriebliche Altersvorsorge in Liechtenstein, die zweite Säule im liechtensteinischen Sozialversicherungssystem, ist aus meiner Sicht sehr interessant. Ebenso die durch den Arbeitgeber angebotene Nichtberufsunfallversicherung. An meiner Arbeit schätze ich vor allem die Nationenvielfalt, die Offenheit und das Miteinander.


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Hochschullehre und Forschung Hier kommt zusammen, was zusammen gehört. Die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB pflegt seit Jahrzehnten ausgezeichnete länderübergreifende Kontakte zur Industrie. Die Zusammenarbeit findet im Rahmen von Bachelor- oder Masterarbeiten oder im Bereich angewandte Forschung und Entwicklung/Dienstleistungen der Institute statt. Viele der Absolventen sind in Schlüsselpositionen in und außerhalb der Schweiz tätig. Die NTB ist eine überschaubare Hochschule, die vor über vier Jahrzehnten aus dem Bedürfnis der regionalen Unternehmen heraus entstanden ist. Sechs Studienrichtungen stehen an der NTB zur Auswahl: Maschinenbau, Photonik, Elektronik und Regelungstechnik, Ingenieurinformatik, Mikrotechnik sowie Informations- und Kommunikationssysteme. Im Bachelorbereich konzentriert sich das Hochschulangebot auf den interdisziplinären Studiengang Systemtechnik.

Praxisnahe Ingenieurausbildung, ein attraktiver Pool an Fachkräften sowie Innovationsförderung durch angewandte Forschung und Entwicklung mit Industrieunternehmen zeichnen die NTB aus.

Fokussiert und bedürfnisorientiert. Diese moderne Ingenieurausbildung ist konsequent auf die künftigen Anforderungen der globalisierten Wirtschaft ausgerichtet. Inhaltlich baut das Bachelorstudium auf der Berufslehre und der technischen Berufsmatura auf. Es eignet sich aber auch für technikbegeisterte junge Leute mit einer gymnasialen Matura. Fachspezifisches und interdisziplinäres Wissen, ergänzt mit ausgeprägter Praxisorientierung, Problemlösungskompetenz und sozialen Fähigkeiten – mit dem abgeschlossenen Studium Systemtechnik im beruflichen Rucksack prägen Ingenieurinnen und Ingenieure die Entwicklung von Produkten maßgeblich, treiben Innovationen voran und sind gefragte Persönlichkeiten auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft. Ein breites Angebot an technischen Masterstudiengängen und Weiterbildungskursen bietet Ingenieurinnen und Ingenieuren aus der Praxis die Chance, sich anwendungsorientiert in

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Der NTB Campus in Buchs.

spezielle Gebiete der Ingenieurwissenschaften zu vertiefen. Die durchgängige Modularisierung aller Angebote, die

Wahl zwischen vollzeitigen und berufsbegleitenden Studienformen und die räumliche Nähe zum Wohn- und Arbeitsort, dank der drei Studienorte Buchs, Chur und St. Gallen, bringen den Studierenden die gewünschte Flexibilität ihrer Ausbildung. Gelebter Technologietransfer. Die Institute der NTB sind nicht nur Partner der Industrieunternehmen, sie stellen auch die Mehrheit des Lehrpersonals. • Institut für Entwicklung Mechatronischer Systeme EMS • Institut für Elektronik, Sensorik und Aktorik ESA • Institut für Computational Engineering ICE • Institut für Energiesysteme IES • Institut für Ingenieurinformatik INF • Institut für Mikro- und Nano technologie MNT • Institut für Produktionsmesstechnik, Werkstoffe und Optik PWO

Last but not least profitiert die Industrie über die Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs NTB vom Zugang zu KTIgeförderten Projekten (Eingenössische Kommission für Technologie und Innovation).

Daten & Fakten Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs  Eröffnung: 1970  Trägerschaft: Die Kantone St. Gallen und Graubünden sowie das Fürstentum Liechtenstein  Motto: Tech Deine Zukunft  Studenten: ca. 445  Mitarbeiter: ca. 220  Netzwerke: FHO, IBH  Weitere Informationen und Kontakt: NTB Campus Buchs, Tel. +41 81 755 33 11 office@ntb.ch www.ntb.ch


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Gerade noch Y, morgen dann Z Die Nächsten bitte! Potenzielle neue Mitarbeiter sollen sich beim Kontakt mit einem möglichen Arbeitgeber rundum wohlfühlen – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Unterzeichnung des Arbeitsvertrages. Und während sich Unternehmen im Bewerbungsprozess gerade erst auf die Generation Y, die zwischen 1980 und 1995 Geborenen, eingestellt haben, klopfen auch schon die Nachfolger an die Tür: die Generation Z. Komplett digitalisiert aufgewachsen, nach 1995 geboren – diese Merkmale kennzeichnen die Generation Z, deren Vertreter sich aktuell noch im Studium befinden oder gerade erste Schritte in der Arbeitswelt machen. Sie bilden die Zukunft der Unternehmen und stellen diese gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Denn während die 20- bis Mitte 30-Jährigen der Generation Y nach Freiräumen im Job strebten und für mehr Flexibilität auch eine Verschmelzung von Beruf und Freizeit in Kauf nahmen, findet eine Vermischung von Beruf und Privatleben bei den heute Jugendlichen kaum noch Anklang. Sie wollen geregelte Arbeitszeiten, unbefristete Verträge und klar definierte Strukturen im Job. Erkenntnisse, die unter anderem auch der Arbeitsweltexperte Christian Scholz von der Universität des Saarlandes in seiner jahrelangen Beschäftigung mit der Generation Z gewonnen hat. Klares Selbstverständnis. Und genau da liege die Herausforderung. Denn während sich Unternehmen mit Homeoffice oder Facebook am Arbeitsplatz gerade erst auf die Generation Y eingestellt haben, können sie sich quasi schon für die Z-ler rüsten. Denn rosige Karriereversprechungen

nützen bei den realistischen Jugendlichen in Bewerbungsgesprächen nichts. Sie haben ein ganz neues und klares Selbstverständnis in Bezug auf die Arbeitswelt. Dies haben auch Jugendforscher wie Klaus Hurrelmann, Professor of Public Health and Education an der Hertie School of Governance, erkannt. Die Generation Z glaube demzufolge nicht mehr an eine faire Fusion von Job und Privatleben. Vielmehr laufe es hinaus auf flexible feste

Strukturen. Bedeutet: Die Generation Z möchte eine feste Grundlage haben, wie zum Beispiels feste Arbeitszeitkontingente, die sie dann jedoch eigenverantwortlich erfüllen wollen. Denn je mehr Mitbestimmung und Eigenbeteiligung, desto stärker kommt diese junge Generation zum Zuge. Unternehmer seien daher am besten beraten, flexible Arbeitszeitpakete zu schnüren. Auch ein Homeoffice-Tag sei durchaus mal erwünscht, jedoch nur, wenn der jeweilige Mitarbeiter wolle, nicht wenn er vom Unternehmen angeordnet werde. Eine Konsequenz auch daraus, dass für die nach 1995 Geborenen das Privatleben noch wichtiger, noch bewusster und noch abgegrenzter ist als für die Vorgängergeneration. Was allerdings

nichts mit Faulheit zu tun habe, sondern damit, dass Arbeit im digitalen Zeitalter überall und jederzeit möglich ist. Das Handy ist stets griffbereit, die Welt wird ganz selbstverständlich online gelebt. Ob dadurch aber mehr Onlinekompetenz am Arbeitsplatz gegeben ist, ist fraglich und wird auch von Experten divers diskutiert. So identifiziert Hurrelmann ein neues Stärke-Schwäche-Profil für die Arbeitnehmer von morgen, die zwar eine hochsensible junge Generation darstellen, die alles schnell aufnehme und erfasse sowie enorm multitaskingfähig sei, gleichzeitig aber auch nicht mehr so konzentriert sei, sich schnell ablenken lasse und ein kurzes Durchhaltevermögen besitze. Aspekte,

auf die sich die Unternehmen einstellen müssten. Ebenso wie auf die Erkenntnis der Forscher, dass es Loyalität zum Arbeitgeber in der Generation Z kaum noch geben werde. Vielmehr herrsche das Denken vor: Wenn mir etwas nicht mehr passt, dann bin ich eben weg. Die Relaxten warten schon. Und wer glaubt, mit Z sei nicht nur das Alphabet sondern auch die Eingruppierung der neuen Generationen abgeschlossen, irrt. Laut Hurrelmann steht schon die nächste Gruppe in den Startlöchern: die Generation R, die der Relaxten. Bei den zwischen 2000 und 2015 Geborenen scheinen die Zeichen auf Entspannung zu stehen. Man darf gespannt sein.


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Frisches Essen braucht frisches Denken – Mit Einfallsreichtum und Begeisterung bieten unsere mehr als 2000 Mitarbeitenden unseren Konsumenten Tag für Tag frischen Genuss. Wir übernehmen Verantwortung für unser Handeln und arbeiten als Team am Erfolg.

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Frisches Essen braucht frisches Denken – Mit Einfallsreichtum und Begeisterung bieten unsere mehr als 2000 Mitarbeitenden unseren Konsumenten Tag für Tag frischen Genuss. Wir übernehmen Verantwortung für unser Handeln und arbeiten als Team am Erfolg. Zur Verstärkung unserers Teams für die Produktion von Lebensmitteln suchen wir

Zur Verstärkung unserer Hilcona Besseresser-Teams suchen wir motivierte Persönlichkeiten:

LEITER PRODUKTIONSSYSTEME/ PROJEKTMANAGER MES M/ W PROJEKTMITARBEITER MECHANIK /FACILITY M/ W BETRIEBSMECHANIKER M/ W BETRIEBSELEKTRIKER M/ W

Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.hilcona.com Für Erstauskünfte steht Ihnen gerne Matthias Klauser unter Tel +41 58 895 93 79 zur Verfügung.

Hilcona AG | Bendererstrasse 21 | FL-9494 Schaan | www.hilcona.com

FACHKRÄFTE - BÄCKER, METZGER UND KÖCHE (M/ W) IHRE HAUPTAUFGABEN • Bedienung, Einstellung und Überwachung von Produktionsanlagen • Herstellen von Lebensmitteln nach Rezepturen und Prozessvorgaben • Qualitätsprüfung der verwendeten Rohwaren und Zutaten • Einhaltung der Hygienevorschriften am Arbeitsplatz • sorgfältiger Umgang mit Anlagen, Hilfsmitteln und Arbeitsgeräten sowie deren Reinigung IHR • • • • • • •

PROFIL abgeschlossene Lehre als Bäcker, Koch oder Metzger mehrjährige Berufserfahrung Bereitschaft für Schichtbetrieb Teamfähigkeit körperliche Belastbarkeit und technisches Verständnis gutes Deutsch in Wort und Schrift Führerschein

Haben Sie jetzt Appetit auf mehr Hilcona? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre Unterlagen mit Foto an Frau Sabrina Hardman, HR Bereichsverantwortliche, sabrina.hardman@ hilcona,com, Bendererstrasse 21, FL 9494 Schaan. Für Erstauskünfte stehen wir Ihnen gerne unter +41 (0)58 895 93 81 zur Verfügung. Hilcona AG | Bendererstrasse 21 | FL-9494 Schaan | www.hilcona.com


Die Zukunft im Blick mit den Technologien von morgen! Am Standort Balzers sind Weltmarktführer zu Hause. Mit den hauchdünnen Schichten von Oerlikon Balzers werden die Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer von Präzisionsbauteilen sowie Werkzeugen für die Metall- und Kunststoffverarbeitung wesentlich verbessert. Mit innovativen Lösungsansätzen beschreiten wir neue Wege, entwickeln Zukunftstechnologien und unterstützen unsere Region.

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