Allmedia Media-Infos 2012

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media infos 2012

Print Social Media HR Recruiting Uni-Marketing Verkehrsmittel Plakate AdScreens Radio Kino Internet


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Wer heute den Fernseher einschaltet, das Radio anstellt, ein Magazin aufschlägt oder im Internet surft, begegnet ihr hundertfach. Die Werbedichte ist so gewaltig, dass jeder Konsument pro Tag mit 2‘500 bis 5‘000 Werbebotschaften konfrontiert wird. In Minuten und Stunden übertragen, beschäftigen wir uns mittlerweile bewusst und unbewusst circa zwölf Stunden pro Woche mit Werbung. Rechnet man den täglichen Schlaf von acht Stunden heraus, dann verbringen wir fast jede neunte Minute unseres Lebens in Kontakt mit Plakaten, Anzeigen, Banner oder Fernsehspots.


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Wir platzieren Ihre Werbebotschaft gezielt. Mit uns bleiben Sie im Fokus.


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IMPRESSUM Herausgeber: Allmedia AG | Zollstrasse 16 | 9494 Schaan Gestaltung: Jennifer Buchsteiner | Allmedia AG Druck: BVD Druck+Verlag AG | 9494 Schaan Leser-/Auflagezahlen/Quellen: MACH Basic 2011 | MA 2008/09 | IVW3/2009-LAE 2008 I BFS-Bundesamt für Statistik I NET-Metrix-Base, 2011-1 ENK I ICR/Crosspro/Profilo I Media Guide 2012 I Online-Marketing-Trends 2011 von absolit Consulting Quellenangabe Fotos: Allmedia AG, Beat Frick | Photocase | APG/SGA I Post AG Limiterte Auflage: Nur für Kunden der Allmedia AG Stand 2012. Änderungen vorbehalten.


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Einleitung Impressum Inhalt Allmedia AG Nutzen I Auftragsabwicklung, Kosten .................................................6 Leistungen I Service ................................................................................................ 8 Team I Beratung ............................................................................................................11 Medien Print I FL ................................................................................................................................12 Print I CH ..............................................................................................................................16 Print I International ................................................................................................ 24 HR Recruiting I Print, Online ...................................................................... 26 Online I Internet, Social Networks ........................................................30 Aussenwerbung I Plakate, AdScreens ............................................ 32 Verkehrsmittel I Bus, Tram, Zug ............................................................ 36 Uni-Marketing ............................................................................................................. 38 Weitere I Radio, Kino, TV ................................................................................ 40 Publicitas Partnerschaft ................................................................................................................42


6 I Agentur

Ein Ansprechpartner Die Allmedia AG ist eine Medienagentur zur Beratung und Vermittlung von Werbemedien im In- und Ausland. Durch unseren Service können Sie Ihr Werbebudget gezielter einsetzen und Kosten und Zeit sparen.

Agentur Nutzen Wir zeigen Ihnen wo Ihre Werbebotschaft am Besten wirkt. Teilen Sie uns einfach Ihre Bedürfnisse mit. Wir behalten den Überblick über alle Medien, deren Möglichkeiten und Kostenaufwände. Dazu bieten wir Ihnen eine schnelle Auftragsabwicklung oder auch eine umfassende Medienplanung und Umsetzung, sowie das gesamte Abschlussmanagement.

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Auftragsabwicklung Schnell. Flexibel. Ab dem Zeitpunkt Ihrer Anfrage wird diese in kurzer Zeit von uns bearbeitet (Abb. rechts). Ein konkretes Beispiel für ein eiliges Inserat finden Sie unter folgendem Link: http://www.allmedia.li/Allmedia_AG/Ablauf.html

Kunde

Allmedia AG

Ihr Anliegen

Abwicklung

Anruf oder Mail direkt bei Ihrem Berater der Allmedia AG

Angebot, Bestätigung Gestaltung Schaltung

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Ihre Werbung

Zum Originaltarif unter Berücksichtigung von Kombinationen und Rabatten

Erscheint im gewünschten Gebiet und Medium

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Tätigkeit und Kosten Gezielt. Einfach. Effizient. Wir nehmen Ihnen den kompletten Aufwand für Ihre Werbeaktivitäten ab und dies zu Ihrem Kostenvorteil. Denn als Partner der Publicitas und Schnittstelle zu allen Medien profitieren auch Sie davon. Die Aufwände der Allmedia AG werden durch die Vermittlerprovisionen der Medienanbieter gedeckt. Deshalb profitieren Sie von unserem Service. Wir können für Sie die richtigen Aktivitäten wählen, planen und umsetzen. Die untere Abbildung zeigt unseren umfassenden und ganzheitlichen Prozess. Eine genaue Leistungsübersicht finden Sie auf der nächsten Seite.

Partner der Publicitas & Vereinbarungen mit Medien

Medienanbieter

Kunde

allmedia AG

Kunde

Ihr Anliegen

Beratung

Planung

Gestaltung

Auftragsabwicklung

Schaltung Anzeigen/PR

Abschluss Management

kostenlos

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Originaltarife

Spezialtarife Rabattstufen

Ihr Erfolg


Leistungen Service Betreuung Beratung für alle Medien im In- und Ausland Abgestimmte Planung der PR Aktivitäten Koordination zu allen Werbe- und PR-Agenturen sowie Medienanbietern Gestaltung Gut zum Druck, Weiterleitung des Druck- oder Erscheinungsauftrags Gestaltung Ihrer Werbemittel im bestehenden CI/CD oder integrierte Neugestaltung Mediaplanung/-auswertung (Abb. unten) Erstellung und Gesamtbetreuung von crossmedialen Mediakampagnen mit Media-, Erscheinungs- und Produktionsplänen Medienauswertung und Analyse der Ergebnisse Abschlussmanagement Verwaltung der Rabatt-Stufen aller Medien (Franken-Abschlüsse, Wiederholungsrabatte, Spezialrabatte) Fakturierung Qualitätskontrolle Verrechnung der Originaltarife inkl. Rabatt-Stufen Erstellung und Weiterleitung der Gesamtrechnung mit Belegsexemplaren

Version

1.0

Datum

01.01.12

Kunde

Allmedia AG

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Angela Nüesch

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Media Infos 2012

Telefon

+423 239 80 42

Telefon

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angela.nuesch@publicitas.com

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info@allmedia.li

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liechtenstein@publicitas.li | www.allmedia.li | Tel. +423 239 80 00

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Allmedia AG | Zollstrasse 16 | FL-9494 Schaan

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MEDIAPLANUNG 2012

Plakate

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Wir bringen Sie hin.


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Wir teilen sie mit Ihnen.


Team Betreuung und Beratung Seit über 20 Jahren. Kompetent. Zielorientiert.

Beat Frick I Geschäftsführer & Filialleiter Publicitas FL Management und Strategie Medienberatung und -planung Direkt +423 239 80 40 beat.frick@publicitas.com

Angela Nüesch I Media Assistentin Kundenberatung im Innen- & Aussendienst Erstellung Werbekampagnen und Medienpläne Direkt +423 239 80 42 angela.nuesch@publicitas.com

Vanessa Thöny I Media Assistentin Kundenberatung im Innendienst Gestaltung, Auftragsabwicklung und Fakturierung Direkt +423 239 80 41 vanessa.thoeny@publicitas.com

Jennifer Buchsteiner I Kommunikation, Grafik Design Integrierte Kommunikation Gestaltung interne Kommunikationsmittel, Kundeninserate Direkt +423 239 80 43 jennifer@allmedia.li

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Wir zeigen Ihnen was.

Zeitungen eignen sich f체r aktuelle Angebote, rasch zu vermittelnde Werbebotschaften, regionale oder h채ndlerorientierte Kampagnen. Zeitschriften wiederum f체r vertiefte und komplexe Botschaften, zur Imagepflege oder um interessenbezogene Zielgruppen anzusprechen.


Liechtenstein Zeitungen Vaterland

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LIECHTENSTEINER

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M I T A M T L I C H E N P U B L I K AT I O N E N – V E R B U N D S Ăœ D O S T S C H W E I Z , T E L . + 4 2 3 2 3 6 1 6 1 6

W W W. VAT E R L A N D . L I

MONTAG, 27. FEBRUAR 2012 | NR. 46 | CHF 2.00

INLAND

SPORT

Mit Funken, BĂśllern und Raketen landauf, landab den Winter verSEITE 5 trieben.

Der FC Vaduz gewinnt auch das zweite Spiel der RĂźckrunde gegen Locarno mit 2:0. SEITE 15

Syrien: Ăźber 130 Menschen getĂśtet Beirut. – Die syrische FĂźhrung hat gestern das von der Opposition scharf kritisierte Verfassungsreferendum ungeachtet neuer massiver Gewalt gegen Zivilisten abgehalten. Mindestens 130 Menschen wurden am Wochenende laut Menschenrechtlern getĂśtet. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bemĂźhte sich weiter um Zugang zu den seit mehr als drei Wochen eingeschlossenen Zivilisten, Rebellen und Journalisten im Stadtteil Baba Amro der Stadt Homs, wo die Lage immer prekärer wird. An eine Teilnahme am Referendum war dort wie auch in vielen anderen umkämpften Städten nicht zu denken. ÂŤWorĂźber sollen wir abstimmen? Ob wir durch Bombardierung oder durch Kugeln getĂśtet werden? Das ist die einzige Wahl, die wir habenÂť, sagte Regierungsgegner Walid Fares im Viertel Chalidija. (sda)

Einmal mehr top: Tina Weirather feiert in Bansko ihren fĂźnften Podestplatz der Saison.

Die Liechtensteinerin Tina Weirather ist weiterhin in einer beneidenswerten Form. Gestern verpasste sie ihren ersten Weltcupsieg beim Super-G in Bansko um winzige fßnf Hundertstelsekunden. Von Philipp Kolb Bansko. – Der zweite Rang ist zugleich Weirathers beste Platzierung in einem Weltcup-Super-G ßberhaupt. Winzige fßnf Hundertstelsekunden

in Chur

Mo & Mi Infoabend

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HEUTE Die Zweite Inland Ausland Boulevard Sport TV-Programm Die Letzte

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Vaduzer Medienhaus AG Liechtensteiner Vaterland Lova Center, Postfach 884, 9490 Vaduz Tel. +423 236 16 16, Fax +423 236 16 17 E-Mail Redaktion: redaktion@vaterland.li E-Mail Sportredaktion: sport@vaterland.li E-Mail Abo: abo@vaterland.li E-Mail Inserate: inserate@vaterland.li

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oder 1,19 Meter fehlten ihr am Schluss auf die spätere Siegerin Lindsey Vonn.

ten ersten Weltcup-Triumph einer Liechtensteinerin seit Birgit Heeb im November 2002 (Riesenslalom in Park City/USA) nicht lange nach. Hinter Weirather belegte die Italienerin Daniela Merighetti den dritten Rang. Auch ihr Abstand auf die Siegerin Vonn ist mit sieben Hundertstelsekunden minim. Auf Weirather bĂźsste die Italienerin nur zwei Hundertstelsekunden ein.

Weirather ist zufrieden In Garmisch-Partenkirchen hatte es Weirather zum ersten Mal im SuperG in die Top 3 gereicht (3. Platz), nun folgte nur drei Wochen später bei erster Gelegenheit die Bestätigung. Logisch hätte ich gerne gewonnen und Lindsey geschlagen. Doch ich hatte einen Super-Lauf und bin mit dem Resultat voll zufrieden, trauerte die 22jährige dem denkbar knapp verpass-

chen. 500 Weltcuppunkte hatte sie sich unlängst als Ziel gesetzt. Mittlerweile ist sie bereits bei 593 Punkten angekommen. Wäre am Samstag die Weltcup-Abfahrt in Bansko nicht abgesagt worden, wäre die 600-Punktemarke vermutlich bereits geknackt. Im Gesamtweltcup belegt die Liechtensteinerin nun den starken achten Rang. Im Super-G stiess sie bis auf Rang sieben vor. Die nächste Station im Frauen-Weltcup ist Ofterschwang (De), wo vom Freitag bis Sonntag zwei Riesenslaloms und ein Slalom stattďŹ nSEITE 11 den.

Ein Wintermärchen Der bisherige Saisonverlauf von Tina Weirather gleicht einem Wintermär-

Lawinenabgang in Malbun

AussergewĂśhnlich viele Lawinen

Am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr lĂśste sich im Gebiet Flua im Malbun eine Gleitschneelawine, die den Winterwanderweg Saas auf einer Breite von knapp 30 Metern verschuĚˆttete.

Bern. – Am Wochenende haben Lawinenniedergänge zu Verkehrsbehinderungen gefĂźhrt. Mit den warmen Temperaturen ist die Gefahr von Schneerutschen gestiegen. Besonders Gleitschneelawinen gehen aussergewĂśhnlich oft nieder. Das trockene, milde Wetter im November sowie die zahlreichen SchneestĂźrme im Dezember und Januar haben die Gefahr von solchen Rutschen im laufenden Winter erhĂśht. In diesen Tagen gehen aussergewĂśhnlich viele solcher Lawinen nieder. ÂŤDerart starkes Schneegleiten wie diesen Winter kommt nur etwa alle dreissig Jahre vorÂť, sagte Christine Pielmeier, Lawinenprognostikerin am Institut fĂźr Schnee- und Lawinenforschung (SLF). Allein in der Nacht auf Samstag seien bestimmt fĂźnf mittelgrosse solcher Lawinen niedergegangen.Weil es in den Bergen viel Schnee habe, kĂśnnten diese Abgänge sehr massig sein, sagte Pielmeier. (sda)

Malbun. – Der Lawinenkegel wurde von der Bergrettung Liechtenstein mit UnterstĂźtzung der LawinenhundefĂźhrer, der Landespolizei sowie der Bergbahnen Malbun gestern Nachmittag sofort abgesucht. Es hätte sein kĂśnnen, dass Wanderer verschĂźttet worden sind. Dann aber die Erleichterung bei allen Beteiligten: Es wurden keine verschĂźtteten Personen festgestellt, wie die Landespolizei in ihrer Mitteilung schreibt. Zudem konnten sämtliche Personen, die gemäss Zeugenaussagen zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs auf dem

MEHR FOTOS ZU DEN BEITRĂ„GEN www.vaterland.li

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Bild Keystone

Weirather wieder auf Podest

Panik in Taiwan nach Erdbeben Taipeh. – Ein heftiges Erdbeben hat in der zweitgrĂśssten taiwanesischen Stadt Kaohsiung Panik ausgelĂśst. Fernsehbilder zeigten, wie Menschen gestern aus Angst vor einem Einsturz ihrer Häuser auf die Strasse rannten. Ob es mĂśglicherweise Tote oder Verletzte durch den Erdstoss gab, blieb zunächst unklar. In und um Kaohsiung leben fast drei Millionen Menschen. (sda)

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Erwin PrĂśll zu Besuch in Liechtenstein Freundschaftstreffen mit Ordensverleihung durch S. D. Erbprinz Alois.

Niemand verschĂźttet: Der Lawinenabgang auf dem Winterwanderweg Saas ging glimpflich aus. Bild lpfl

Wanderweg unterwegs waren, kontaktiert werden. Der Winterwander-

weg Saas bleibt bis auf weiteres geschlossen. (lpfl)

13 1:7-Niederlage soll

Testländerspiel gegen Malta FL-Nati will Revanche nehmen

DGST-Aus: Familie Grässli zieht Bilanz Lauras Teilnahme an der SF-Sendung erfßllte die Eltern mit Stolz.

ausgebĂźgelt werden

Liechtensteiner Volksbaltt Erscheinung: 6x/Wo (Mo-Sa) Normalauflage: 8‘463 Exemplare Grossauflage: 21‘189 Exemplare (Do)

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Die Tageszeitung

Dienstag, 28. Februar 2012 135. Jahrgang Nr. 47

fĂźr Liechtenstein

Publikation der Umsätze: Ă„rzte bereiten Klage vor

Kommentar

Spagat zwischen Profit und Patient

Transparent Der Staatsgerichtshof wies im Juli 2011 eine Beschwerde gegen die anonymisierte Offenlegung der Umsätze von Ă„rzten zurĂźck. Nun macht die Ă„rztekammer Ernst.

MICHAEL BENVENUTI

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ass es auch unter den Ă„rzten schwarze Schafe gibt, ist unbestritten. Dass diese fĂźr ihr Fehrverhalten zur Rechenschaft gezogen werden sollen, steht ebenfalls ausser Frage. Das bisher praktizierte Verfahren der WirtschaftlichkeitsprĂźfung erwies sich allerdings als relativ stumpfes Instrument. Eine griffigere Kontrolle ist deshalb – vor allem aus der Sicht der Patienten und Prämienzahler – absolut zu begrĂźssen. Was die Regierung bei der Revision des Krankenversicherungsgesetzes plant, muss aber kritisch hinterfragt werden. Denn kĂźnftig sollen die Kassen nicht mehr nur Rechnungen prĂźfen dĂźrfen – ob etwa der Betrag fĂźr eine Leistung korrekt eingetragen wurde. Sie sollen auch kontrollieren kĂśnnen, ob die erbrachten Leistungen der Ă„rzte notwendig waren oder Ăźber den konkreten Behandlungszweck hinausgingen. Was das heisst? Ganz einfach: Krankenkassen kĂśnnten in Zukunft immer mehr selbst entscheiden dĂźrfen, welche Behandlungen sie bezahlen. Hat eine 80-jährige Frau Anspruch auf eine kĂźnstliche HĂźfte? Braucht ein 78-Jähriger einen Herzschrittmacher? NatĂźrlich sind das nur theoretische Szenarien; in einigen Staaten – wie in den Niederlanden – sind diese aber schon längst Realität. Dass die Ă„rzte in Zukunft besser kontrolliert werden sollen, macht durchaus Sinn. Diese Aufgabe aber ausgerechnet den Krankenversicherungen zu Ăźbertragen, ist nur schwer nachzuvollziehen. Oder kennen Sie eine Versicherung, die dem Versicherten den Vorzug vor dem eigenen Profit gibt?

VON MICHAEL BENVENUTI

heitssatzes, des Grundsatzes von Treu und Glauben sowie des WillÂŤJa: Die Ă„rztekammer hat bei der Re- kĂźrverbotsÂť an: ÂŤWir wären die eingierung, verschiedenen Ă„mtern und zige Berufsgruppe, die ihre Umsätze dem Krankenkassenverband Anträ- publizieren mĂźsste.Âť Aber nicht nur ge auf den Erlass einer Feststellungs- das: ÂŤDie Umsätze wären nicht vollverfĂźgung eingebrachtÂť, bestätigte ständig, teilweise sogar vĂśllig verzerrtÂť, kritisierte sie. Ă„ rztekammerpräsiLetztlich stelle das dentin Ruth KranzÂŤT ra nspa ren zgeset zÂť Candrian entsprechennichts anderes dar als de ÂŤVolksblattÂť-ReÂŤeine weitere Hetze gecherchen. Eine Festgen uns Ă„rzteÂť. stellungsverfĂźgung ist fĂźr die Ă„rzte nĂśtig, um Wer zahlt, befiehlt auf dem ordentlichen Rechtsweg gegen das Das Ende der Fahnensogenannte ÂŤTranspastange sei damit aber renzgesetzÂť vorgehen noch nicht erreicht, zu kĂśnnen. sagte Kranz-Candrian Der Staatsgerichtshof ÂŤĂ„rzte sind dabei, und verwies auf die ge(StGH) hatte das Geplante Revision des die Behandlungs- Krankenversicherungssetz, das die anonymihoheit an die sierte Offenlegung der gesetzes (KVG). Gemäss Umsätze von Ă„rzten Kassen zu verlieren Vorschlag der Regievorsieht, zwar vorerst – das ist pervers.Âť rung sollen die Kranauf Eis gelegt, die Bekenkassen in Zukunft RUTH KRANZ-CANDRIAN schwerde der Ă„rzte nicht nur ArztrechnunĂ„RZTEKAMMERPRĂ„SIDENTIN aus formellen GrĂźnden gen auf ihre Richtigkeit aber zurĂźckgewiesen. ĂźberprĂźfen, sondern Falls sie die im November 2010 vom auch die Notwendigkeit ärztlicher Landtag beschlossene Publikation Leistungen kontrollieren dĂźrfen. ihrer Umsätze anfechten wollen, ÂŤDie Ă„rzte sind drauf und dran, die mĂźssten die Ă„rzte den ordentlichen Behandlungshoheit an die KrankenRechtsweg beschreiten, begrĂźndete kassen zu verlieren – das ist doch der StGH damals seine Entschei- perversÂť, nahm sich die Ă„rztekamdung. ÂŤGenau das tun wir jetztÂť, er- merpräsidentin kein Blatt vor den klärte Kranz-Candrian: ÂŤWir wollen, Mund. Die Ă„rzte wĂźrden auf dem dass das Gesetz aufgehoben wird.Âť ÂŤĂśffentlichen Altar der Kosten geopfertÂť: ÂŤUns wird das Vertrauen nun ÂŤEine Hetzjagd auf Ă„rzteÂť vollends entzogen.Âť Wie schon in der vom StGH zurĂźck- Dies sei ein fatale und gefährliche gewiesenen Beschwerde prangerte Entwicklung, warnte Kranz-CandriKranz-Candrian im ÂŤVolksblattÂť-Ge- an im ÂŤVolksblattÂť-Gespräch: ÂŤHier spräch erneut eine ÂŤVerletzung der wird auf Kosten der Patienten Politik Kommentar persĂśnlichen Freiheit, des Gleich- gemacht.Âť

mbenvenuti@volksblatt.li

Web-TV

Heute

Konjunkturgespräche Wirtschaftsentwicklung unter der Lupe

Einzigartiges Web-TV von VB online: Aktuelle Filmbeiträge zu Politik, Wirtschaft, Sport und Leben

An der Universität Liechtenstein finden heute zwischen 17 und 19 Uhr die Kojunkturgespräche 2012 statt. Zu Gast ist FMA-Präsident Urs Philip Roth, der zum Thema Finanzplatz Liechtenstein, wohin des Weges? referiert. Anschliessend präsentiert der Leiter der Konjunkturforschungsstelle, Carsten-Henning Schlag, die aktuelle Konjunkturanalyse (KOFL), in welcher er auch eine Prognose wagt. Bei einem anschliessenden ApÊro besteht die MÜglichkeit, sich mit den anwesenden Experten auszutauschen.

Laura bei den Schweizer Talenten www.volksblatt.li

Liechtensteiner Vaterland Erscheinung: 6x/Wo (Mo-Sa) Normalauflage: 10‘374 Exemplare Grossauflage: 20‘591 Exemplare (Di)

SchÜnstes Buch Liechtensteins Im Wandel beständig, so heisst das schÜnste Buch Liechtensteins des Jahres 2011. Herausgegeben wurde es anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Liechtensteinischen Landesbank AG. Unser Foto zeigt von links: Daniel Lampert (Buchbindung), Remi Nescher (Druckerei), Regierungsrätin Aurelia Frick und Silvia Ruppen (Gestaltung). Seite 21 (Foto: Paul Trummer)

Frankenstärke

VB ONLINE Bauprojekt Heute findet in Schaan der Spatenstich zum Seniorenwohnbauprojekt ÂŤWohnen im AlterÂť statt. Auftakt Heute findet im Liechtenstein-Institut in Bendern um 18 Uhr der erste von vier Vorträgen der Reihe ÂŤ150 Jahre Verfassung 1862Âť statt. Referent ist Herbert Wille, Forschunsgbeauftragter am LiechtensteinInstitut. Er wird am heutigen ersten Abend der Vortragsreihe einen Ăœberblick der Jahre 1818 bis 1862 geben. Wetter Trotz vielen Wolkenfeldern teils auch sonniges Wet0° ter. Seite 22

8°

Inhalt

Erleichterung fĂźr die Hotellerie gekippt BERN/VADUZ Die Hotellerie wird vor-

aussichtlich nicht von der Mehrwertsteuer befreit. Der Schweizer Nationalrat hat sich am Montag gegen eine solche Sonderregelung ausgesprochen. Die Befßrworter wollten damit die Folgen des starken Frankens abfedern. Der Nationalrat lehnte es mit 92 zu 88 Stimmen bei 7 Enthaltungen ab, auf die Beratungen ßber die Sonderregelung einzutreten. Nun muss noch der Ständerat entscheiden. Folgt er seiner Kommission und sagt ebenfalls Nein, ist die Idee vom Tisch. Die Befßrworter mÜchten die Hotellerie fßr ein Jahr lang von der Mehrwertsteuer befreien, vom 1. April 2012 bis zum 31. März 2013. Bereits heute profitiert die Hotellerie allerdings von einem reduzierten Mehrwertsteuersatz. (sda)

Nachrichten 2–7 Politik 8 Wirtschaft 9–12 Sport 13–17

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Im Poker um die Casino-Lizenz ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. SEITE 3

GĂźnther ThĂśny hat sich im Tessin einen Ort der Ruhe geschaffen, wo er abschalten kann. SEITE 9

Vermarkten Handwerker aus dem Bregenzerwald bauen gemeinsam ein Ausstellungshaus, um ihre Produkte SEITE 4 besser zu präsentieren.

Verantworten RechtsverstĂśsse haben in den allermeisten Unternehmen in der Region unangenehme KonsequenSEITE 5 zen fĂźr die Betroffenen.

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Dßstere Wolken ßber Trßbbach Das Solargeschäft des Technologiekonzerns OC Oerlikon steht auf dem Prßfstand. Am Hauptsitz von Oerlikon Solar in Trßbbach stehen rund 600 Arbeitsplätze auf dem Spiel.

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07/08

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in 1000 Hektolitern reinen Alkohols

Schweizer Schnaps verliert Terrain.

Inländische Spirituosen sind immer weniger gefragt. GegenĂźber der importierten Ware verloren sie im Brennjahr 2010/2011 weiter an Terrain. Der Marktanteil von PflĂźmli & Co. beträgt aktuell nur noch 13 Prozent – in den 1980erJahren waren es noch 80 Prozent. Im Brennjahr 2010/2011, welches von Juli 2010 bis Juni 2011 dauert, wurden in der Schweiz insgesamt 13 404 Hektoliter reiner Alkohol an Spirituosen hergestellt. Das sind 30 Prozent weniger als im Vorjahr. Die EidgenĂśssische Alkoholverwaltung begrĂźndet den Einbruch unter anderem mit den schlechten Ernten von Kirschen und Zwetschgen. Unterdessen ging der Import von Spirituosen aus dem Ausland gegenĂźber dem Vorjahr nur leicht zurĂźck. Insgesamt 87 662 Hektoliter reiner Alkohol an Spirituosen wurden eingefĂźhrt. Die Steuereinnahmen sanken wegen des starken RĂźcklaufs inländischer Produktion und des schwachen RĂźckgangs der Importe leicht auf 291 Millionen Franken. (sda)

TrĂźbbach. – Wenige Wochen vor der Bilanzmedienkonferenz des Konzerns OC Oerlikon mehren sich die GerĂźchte um bevorstehende Einschnitte bei der Solarsparte in TrĂźbbach. Branchenbeobachter glauben zu wissen, dass der Mutterkonzern eine Verlagerung des Produktionsstandortes in Erwägung zieht. ÂŤWir erwarten, dass das Management eine nachhaltige LĂśsung fĂźr Oerlikon Solar ďŹ nden wirdÂť, sagt Analyst Michael Foeth. Eine Produktionsverlagerung hätte dramatische Folgen fĂźr den Standort TrĂźbbach. Am Hauptsitz arbeiten heute rund 600 der weltweit 650 Mitarbeiter in der Solarsparte. Zahlreiche Betriebe aus dem Umfeld des Oerlikon-Konzerns gehĂśren zu den Lieferanten. Konzernchef bleibt vage Zusätzlichen Auftrieb haben die GerĂźchte durch jĂźngste Ă„usserungen von Konzernchef Michael Buscher erhalten. Buscher hat die Ăœberlegungen fĂźr eine Verlagerung des Produktionsstandortes in TrĂźbbach zuletzt nicht mehr dementiert: ÂŤWir machen GrundsatzĂźberlegungen fĂźr alle Standorte. Wir mĂźssen dort sein, wo unsere Kunden sindÂť, sagte Buscher vergangene Woche gegenĂźber der ÂŤHandelszeitungÂť. Experten werten dies als Indiz dafĂźr, dass die Solarsparte stärker nach China ausgerichtet werden kĂśnnte. Im Dezember gab die Solarsparte eine strategische Partnerschaft mit der chinesischen Gesellschaft fĂźr erneuerbare Energien bekannt. Details der Zusammenarbeit blieb Oerlikon Solar jedoch schuldig. Seither verdichten sich

•

Illustration Tatjana Stojnic

V ADUZ

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allmählich die Hinweise, dass es sich dabei um einen ersten Schritt in Richtung einer Produktionsverlagerung nach Asien handeln kÜnnte. Es wßrde mich nicht erstaunen, wenn der Konzern seine Strategie im Solarbereich entsprechend ändern sollte, sagt Branchenanalyst

Matthias Fawer. Bei Oerlikon Solar reagiert man zurßckhaltend auf die Spekulationen. Das Know-how der Solarsparte sei im St. Galler Rheintal hervorgebracht worden, erklärt Reinhard Benz, Verkaufsleiter von Oerli-

kon Solar, im Interview mit dem Onlineportal nachhaltigkeit.org. ÂŤAber natĂźrlich machen wir uns Gedanken, wie wir unsere Kosten weiter reduzieren kĂśnnen, und dabei spielt Asien eine Rolle.Âť Die Pressestelle von OC Oerlikon liess eine Anfrage zur Zukunft der Solarsparte unbeantwortet. SEITE 3

Malbun

TelekommunikationsďŹ rma Alpcom meldet Konkurs an Etwas mehr als ein Jahr nach der GrĂźndung ist die Firma Alpcom gescheitert. Das Telekommunikationsunternehmen ist zahlungsunfähig. Von Stefan Lenherr

BĂźcher fĂźr Liechtenstein Feldkircher Strasse 13 FL-9494 Schaan

P LANKEN S CHAAN

Der Stecker scheint gezogen: Die Auftragsaute weckt Spekulationen ßber eine Verlagerung der Solarsparte von OC Oerlikon nach Asien.

Von Patrick Stahl

Verbessern Der Ostschweizer Ă–konom Peter Eisenhut fordert die Politik dazu auf, die strukturellen Defizite des SEITE 7 Standortes anzupacken.

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SAMSTAG, 18. FEBRUAR 2012 | NR. 39 | CHF 2.00

Schaan. – Grenzßberschreitend telefonieren, ohne sich ßber Roaminggebßhren sorgen machen zu mßssen: So

wollte das Unternehmen Alpcom die Mobilfunkbranche von Liechtenstein aus aufmischen. Zudem warb die Firma mit gĂźnstigen Preisen fĂźr InternetUser und Festnetztelefonierer. Bereits bei der Aufnahme der Geschäftstätigkeit hatte die Firma rund 2000 Kunden – ein Erbe der ehemaligen Tele2. Doch der Erfolg blieb aus und statt Geld häufte Alpcom Schulden an. Am Mittwoch hat das Landgericht in Vaduz das Konkursverfahren Ăźber

das VermÜgen des Unternehmens erÜffnet. Masseverwalter Patrick Roth sagt, er kÜnne weder abschätzen, wie viele Kunden Alpcom habe, noch was an Masse vorhanden ist. In den kommenden Wochen sollen die Kernzahlen Alpcoms in Erfahrung gebracht werden. LÜsung fßr Kunden gefunden Oberste Priorität hatte fßr den Masseverwalter, eine LÜsung fßr die ver-

T RIESEN

bliebenen Alpcom-Kunden zu ďŹ nden. Er habe mit der Telecom Liechtenstein, auf dessen Infrastruktur Alpcom beim Festnetz- und Internetangebot zurĂźckgreifen konnte, eine Vereinbarung treffen kĂśnnen, sagt Roth. Demnach kĂśnnen Alpcom-Kunden weiterhin uneingeschränkt die Leistungen beziehen, fĂźr die sie bezahlen. Im Rahmen des Verfahrens soll fĂźr die Kunden eine dauerhafte LĂśsung gefunden werden, wie Roth erklärt.

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Liechtenstein Magazine & Zeitschriften Magazine des Liechtensteiner Vaterland Bauen & Wohnen

Lifestyle 2/ 2011 – J UNI

1/2011 – MÄRZ

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bauen+wohnen Das Magazin zum «Liechtensteiner Vaterland»

Fussball

Auto

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2/ 2011 – M Ä R Z

2010 – AUGUST

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Das Magazin zum «Liechtensteiner Vaterland»

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Das Magazin zum «Liechtensteiner Vaterland»

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Der KarrieresprunG mit Leichtigkeit auf den Gipfel des erfolges

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GEDULDSPROBE

BITTE EINSTEIGEN

SICHERHEIT

Aktiv im Sommer Was die Region an Spass zu bieten hat.

Einfach sympathisch Moderator Marco Fritsche im Interview

Glatt und schön Wie «frau» sich am besten präsentiert

2011 steht unter der Datenwolke

Wie es ist, mit Computer und Handy aufzuwachsen

Die besten Seminarräume der Region

Unterwegs: Eine Nacht im Taxi

Autos: Die Neuen sind da

Winter: Schadlos durch die Kälte

Wirtschaft Regional

Weihnachten AUGUST 2010

mit n Spielpläne Saison 2010/11

NEUH EITEN R

zum Herausn

AUSFLÜGE

WI NTE

FL Guide

Zahl der Legionäre verkleinert sich

Der FC Vaduz will vorne mitmischen

Noch sechs Profis in drei Ländern beschäftigt

Das Feld in der Challenge League ist ausgeglichen

Kultur BREGENZ

Bodensee p Rheintal p Liechtenstein p Bündnerland

DEZEMBER 2010

Liechtensteiner Fussball-Nati

Die neue EM-Qualifikation 2012

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DAS WEIHNACHTSMAGAZIN FÜR LIECHTENSTEIN UND WERDENBERG

«LIECHTENSTEINER VATERLAND» UND «WERDENBERGER & OBERTOGGENBURGER»

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WEIHNACHTEN ’10

Staatsfeiertag 2010

K U LT U R L E B E N R U N D U M D E N 4 6 . N Ö R D L I C H E N BREITEN- UND DEN 9. ÖSTLICHEN LÄNGENGR AD

Das Magazin zum «Liechtensteiner Vaterland»

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Ku l t u r ka l e n d e r d e r

Geschichten voller Wunder

Region

Interview mit dem BBKL

ht ! h ht Weihnachten! Das ist ja wie W D

Miriam Prantl im Porträt

300 Jahre Oberland

Neuland entdecken Macher aus der Region betreten unbekanntes Terrain

Februar 2012

Magazine des Liechtensteiner Volksblatt Weihnachten

Staatsfeiertag

Autofrühling

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magazin

autofrühling 2012

magazin autoherbst 2011

Fahrberichte Autohändler empfehlen ihre Neuheiten

Fahrberichte Die Neuheiten von der IAA 2011 aus Frankfurt

Mobilnews Automodelle kurz und kompakt zusammengefasst

Mobilnews Das Neueste kurz und kompakt zusammengefasst

Impressionen Aktuelle Fotos vom 82. Autosalon in Genf

Kfz-Versicherung Tipps für die richtige Autoversicherung

WEIHNACHTS

magazin staatsfeiertag

1. Dezember 2010

MAGAZIN

Finanzplatz Auf dem schmalen Steg zwischen gestern und morgen

Peter Gilgen «Der einfache Arbeiter muss die Fehler der Politik ausbaden»

Weitere Magazine 1 / 2012

Erscheint 10-mal jährlich

et .li rnagazin Intenm im alpe tzt maJepanora

februar 12

unternehmer.

publikation der wirtschaftskammer liechtenstein

w.

ww

Block_farbig_Layout 1 29.11.11 09:44 Seite 1

Berufsbildung. 200 Prozent für 100pro! Seite 23

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Sektionen. GAV Verhandlungsstopp im Zimmereigewerbe Seite 13 und 15

Lihga 2012. Aussteller aufgepasst Seite 7

• • •

titelthema: Ein Jubiläum für die Philatelie panorama liechtenstein: Neuer Bildband über Liechtenstein neue medien: Die Chance zur Einzigartigkeit

75 Jahre Liechtensteiner Skiverband 40 Jahre Familienhotel Gorfion 2. Rock around Malbun

Dezember 2011 Nr. 24

Volksblatt

Erbprinz Alois «Die Wirtschaft sollte nicht zu aggressiv in die Zukunft planen»

Volksblatt

2011

Volksblatt

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Sonntag, 29. Januar 2012 . Ausgabe 1/12


Liechtenstein & Rheintal Das regionale Frauenmagazin

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Das Magazin zeigt auf geistreiche und witzige Art, wie die Frauen leben, was sie lieben und bei welchem Laster sie ab und zu ein Auge zudrücken. „Bis zu 80% der Frauen entscheiden, was gekauft wird, auch in männerdominierten Bereichen. (Zukunftsinstitut)

Erscheinung 4x jährlich Zielgruppe Frauen im Rheintal und Liechtenstein, ab 25 Jahren Inhalt L...Leben.Liebe.Laster. berichtet über Trends und Themen, die das Rheintal bewegen. Nebst Interviews, gut recherchierten Berichten und aussergewöhnlichen Wohnreportagen stehen auch Mode, Business, kulinarische Genüsse, Reisen, Gesundheit und Kultur im Zentrum des Magazins. Distribution/Vertrieb von Bad Ragaz bis zum Bodensee Erreicht rund 30.000 Frauen (nicht beglaubigt) - personalisierter Versand an Frauen aus der Region - Verbreitung an über 1000 Stellen (Modegeschäfte, Coiffeure, Ärzte, Kino, Restaurants, Einkaufszentren, Hotels, Fitnesscenter, etc.)

St. Gallen

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Westschweiz Überregionale Titel

Zeitungen

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BASEL

Sonntagstitel DELEMONT

SOLOTHURN BIEL

NEUENBURG BERN

YVERDON

FRIBOURG

LAUSANNE

Wer vermutet, dass Printmedien bei jungen Menschen „out“ sind, irrt sich. 86.1 Prozent der 14 bis 29 jährigen Schweizerinnen und Schweizer lesen mehr oder weniger regelmässig mindestens eine Tages- oder Wochenzeitung. Zeitschriften werden von 79.9 Prozent dieser Alterskategorie gelesen

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21.11.2008

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Überregionale Titel

SCHAFFHAUSEN

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SCHWEIZER AUSGABE

Montag, 27. Oktober 2008 Nr. 251

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er 38’ 000 Les

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ST. GALLEN

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Wirtschaft Seite 13

Deutsche Landesbanken als Finanz-Patienten Gy. Das in Deutschland geschnürte Rettungspaket für den Finanzsektor wird vorläufig von öffentlichrechtlichen Landesbanken in Anspruch genommen. Nachdem die BayernLB kürzlich für eine Kapitalhilfe von 5,4 Milliarden Euro vorstellig geworden ist, erwägt die Westdeutsche Landesbank (WestLB) offenbar ebenfalls eine Teilnahme am Programm. Die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein (HSH Nordbank) ist an einer Bürgschaft interessiert. Dass primär Landesbanken um Hilfe bitten, hängt mit ihrer schwachen Kapitalisierung zusammen, wobei Bundeskanzlerin Merkel aber mehr Banken Staatshilfe empfangen sehen möchte. Zudem plant die Regierung eine konjunkturelle Stimulierung, die vor allem die Baubranche freuen dürfte.

Horst Seehofer, der neue CSU-Vorsitzende, spricht zu den Delegierten am Sonderparteitag.

sehr «Ich kaufe meiner gerne in . Die Nähe ein SÜD er ebote 144 ’000 Les guten Ang in finde ich Lokalunserer zeitung».

Stadt des Zufalls

Seehofer als CSU-Vorsitzender gewählt – die FDP mit an Bord

Am Wochenende haben CSU und FDP dem neuen Koalitionsvertrag zugestimmt. Zudem wurde Horst Seehofer zum neuen CSU-Vorsitzenden gewählt. Begeisterungsstürme löste er noch nicht aus. slz. München, 26. Oktober

Am Wochenende sind in Bayern endgültig die Weichen für die erste Koalitionsregierung seit 46 Jahren gestellt worden. Am Samstag hatte die CSU an einem Sonderparteitag in München die Partnerschaft mit nur wenigen Gegenstimmen gutgeheissen, am Sonntag folgte dann die FDP auf ihrer Versammlung in Ingolstadt. Schwerpunkt des neuen Regierungsprogramms soll die Bildung werden. Man will Millionen ausgeben für kleinere Klassen, mehr Lehrer, den Ausbau von Ganztagsschulen oder auch vorschulische Bildungseinrichtungen. Regierungschef soll Horst Seehofer werden, der am Samstag mit 90,34 Prozent zum neuen CSU-Vorsitzenden gewählt wurde. Allerdings steht das gesamte Regierungsprogramm unter dem Vorbehalt, dass trotz den nach wie vor nicht in vollem Umfang absehbaren Be-

FDP-Anwärter auf Kabinettsposten

(ap) Die FDP stellt künftig 3 der 17 Kabinettsmitglieder in Bayern. Nachfolger des CSU-Politikers Thomas Goppel als Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst wird der Münchner FDP-Landtagsabgeordnete und Zahnarzt Wolfgang Heubisch. Der Bankjurist Marin Zeil löst die CSU-Politikerin Emilia Müller ab und wird Wirtschaftsminister. Seine Staatssekretärin wird die Nürnberger Steuerberaterin Katja Hessel. Als FDPFraktions-Chef wird Zeil vom Steuerberater Thomas Hacker abgelöst.

Feuilleton Seite 22

Kreatives Alter rbl. Seit 1990 zeichnet die von dem Bankier Hans Vontobel in Zürich gegründete Stiftung Kreatives Alter alle zwei Jahre das schöpferische Wirken von Menschen im Pensionsalter aus. Morgen Dienstag findet in Zürich zum neunten Mal die Preisverleihung statt. In diesem Jahr erhalten 12 Bewerber einen Preis von je 10 000 Franken, weitere 19 Teilnehmer werden mit einer lobenden Auszeichnung gewürdigt. Jahr für Jahr nehmen die eingereichten Arbeiten zu; dieses Mal haben 573 Seniorinnen und Senioren ihre Arbeiten aus den Bereichen Literatur, Wissenschaft, Musik und Theater eingereicht. Das Alter sei ein Möglichkeitsraum, sagt Hans Vontobel, man müsse nur wagen, ihn zu betreten. Seine Stiftung rege die Menschen über 65 an, von diesen Möglichkeiten schöpferischen Gebrauch zu machen.

Fortsetzung Seite 2

BUCHS SG

Feuilleton Seite 23

Redaktion und Verlag: Neue Zürcher Zeitung Falkenstrasse 11, Postfach, 8021 Zürich, Telefon 044 258 11 11 Leserservice/Abonnements: 044 258 15 30 Weitere Angaben im Impressum Seite 8.

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GLARUS

Die PKK im Irak droht mit Terror Die Amerikaner versprechen der Türkei Hilfe Im Konflikt zwischen der Türkei und den Rebellen von der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) steht eine weitere Eskalation an. Der amerikanische Oberkommandierende im Irak, General Odierno, hat dem Nachbarland weitere Hilfe im Kampf gegen die Guerilla versprochen. Diese droht in ihren Verstecken im Nordirak mit Anschlägen.

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Selbstmordattentate und Bomben

Der Oberbefehlshaber über die amerikanischen Truppen im Irak, General Raymond Odierno, hat der Türkei am Wochenende weitere Hilfe im Kampf gegen die türkisch-kurdische Arbeiterpartei PKK versprochen. Die PKK, die im Nordirak mehrere Lager unterhält, hat in den letzten Wochen im Südosten der Türkei eine Serie von Angriffen verübt, die Dutzende von Toten gefordert haben.

Austausch von Erkenntnissen In einem Treffen mit General Hasan Igsiz, dem stellvertretenden Kommandanten des türkischen Generalstabs, sicherte Odierno der Türkei techni-

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sche Hilfe und den Austausch von Aufklärungserkenntnissen zu. Die PKK sei eine Terrororganisation, die abscheuliche Verbrechen gegen das türkische Volk begangen habe, sagte Odierno nach dem Treffen mit Igsiz auf der amerikanischen Luftwaffenbasis Incirlik in der Türkei. Es gebe kurzfristige Mittel, um das Leben von Unschuldigen zu schützen.

iro. Kandil-Berge, 26. Oktober

INHALT

Vermischtes NZZkompakt/Wetter Schweiz 40 Seiten Wirtschaft

Die PKK zeigte sich von der Ankündigung zumindest vorderhand wenig beeindruckt. Im Gegenteil. Im Gespräch mit der NZZ drohte die PKK-Führung mit Anschlägen in der Türkei, sollte Ankara in dem seit 24 Jahren andauernden Konflikt nicht einlenken. Die PKK habe mehrmals einen Waffenstillstand angeboten, woraufhin die Türkei jedoch die Angriffe auf die Rebellen intensiviert habe, sagte Rozh Welat, Mitglied der Rebellenführung. Zudem werde der zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilte Parteichef Abdullah Öcalan im Gefängnis misshandelt und sukzessive vergiftet. «Es reicht», sagte Welat. «Wir befinden uns an einem Wendepunkt – entweder die Türkei bewegt sich, oder sie muss die Konsequenzen tragen.»

5 Börsen und Märkte 6 Obligationen/Zinsen 7 Geld und Anlage 13 Feuilleton

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115. Jahrgang

Nr. 128

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun

Aktuell Wohnraum für Einheimische Im Gebiet Gitöglia in Pontresina sollen neue Wohnungen für Einheimische entstehen. Mit der Umteilung in eine neue Wohn- und Gewerbezone sind die dafür nötigen planerischen Voraussetzungen geschaffen worden. Auf der Fläche wären bei optimalen Voraussetzungen bis zu 8000 m2 Wohnungen realisierbar. Allerdings gilt es bis zur Realisation noch einige Knacknüsse zu lösen. Seite 3

Innovaziuns pel BES In lünderschdi saira sun gnüdas preschantadas ideas pel proget «Aua forta/BES 2010». Il böt es da mantgnair la sporta existenta dal Bogn Engiadina Scuol e da definir üna nouva sporta cumplementara per l’avegnir. Be uschea esa, tenor ils respunsabels, pussibel da restar in concurrenza cun tuot las sportas nouvas. Previss sun tanter oter ün bogn da quietezza ed ün hotel d’abitar. Cuosts pel proget: Bundant 40 milliuns francs. Pagina 6

TRE TOP TICINO

PEB approuva preventiv 2009 La radunanza regiunala da la Pro Engiadina Bassa ha salvà sia sezzüda a Susch. Unic tema es stat il preventiv pel 2009. Andit a discussiuns han dat contribuziuns chi reguardan il Pass dal Flüela. La contribuziun da 10 000 francs destinada a la Pro Flüela chi nu figüraiva plü i’l preventiv es gnüda reintegrada. Implü es gnü decis da contribuir 6250 francs per sgürar la lingia turistica d’auto postal sur il pass. Pagina 7

Super-GAU am Malojapass Am vergangenen Samstag wurden die Feuerwehrleute und Sanitäter der Rettungsorganisation «Trais Lajs» am Malojapass beübt. Simuliert wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Opfern. Rund 60 Retter und Samariter standen dabei im Einsatz. Die ganze Übung hat viel Vorbereitungszeit gekostet, hat sich aber nach Meinung der Beteiligten gelohnt. Seite 11

BELLINZONA

SL übt Kritik Im Sommer hat die Suvretta House AG ihre «Vision 2025» mit Neu- und Anbauten im Wert von 250 bis 300 Millionen Franken bekannt gegeben. In der Zwischenzeit ist die erste Vernehmlassungsrunde zur nötigen Teilrevision der St. Moritzer Ortsplanung abgeschlossen worden. Kritik am Bauvorhaben kommt vor allem von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL). Die SL stört sich vor allem an den geplanten Rodungen, die zu reduzieren seien. Auch die geplante Verlegung des Baches wird kritisiert. Seite 12 …und im Internet unter

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LUGANO QUOTIDIANO INDIPENDENTE DELLA SVIZZERA ITALIANA

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Venerdì 7 novembre 2008

OGGI CON TICINO 7

G.A. 6900 LUGANO / ANNO CXVII NUMERO 259

POLITICA ESTERA

LE SFIDE CHE ATTENDONO MR.PRESIDENT GERARDO MORINA

I

n qualità di neo-presidente eletto, Barack Obama ha ricevuto ieri il suo primo briefing dalla CIA. Prime grane in vista, battesimo del fuoco. Il presidente russo Dmitry Medvedev ha colto l’occasione del suo primo discorso alla nazione per avvisare l’America che Mosca non ha alcuna intenzione di scherzare sulle questioni strategiche fondamentali. In puro stile Putin, Medvedev ha preannunciato il dislocamento di missili a corta gittata in risposta all’apertura di basi previste dal sistema di difesa americano nell’Europa dell’Est. Contemporaneamente l’Iran non ha mancato di fare sentire la sua voce. La repubblica islamica ha chiesto al comando militare americano in Iraq di assicurarsi che gli elicotteri USA vengano tenuti a «distanza di sicurezza» dal confine iraniano in modo da evitare «errori» che portino a sconfinamenti. «Ogni aggressione contro le nostre frontiere dovrà far fronte alla risposta iraniana», hanno fatto sapere dal quartier generale delle forze armate di Teheran. In quanto a politica estera è indubbio che, quando entrerà ufficialmente in carica in gennaio, Obama si troverà ad affrontare più imprevisti dei suoi predecessori. Dovrà fronteggiare le profonde trasformazioni geoeconomiche e geopolitiche, dovute al mutamento dei rap-

La BNS riduce i tassi

Schmid ricoverato Pure la Bce e la BoE tagliano il costo del denaro d’urgenza Il calo è stato di mezzo punto e ha portato i tassi svizzeri al 2% – Reazione negativa delle borse La Banca nazionale svizzera (BNS) ha deciso per la seconda volta in un mese di tagliare di 0,5 punti il suo tasso direttore per far fronte a una possibile recessione. La fascia di oscillazione del Libor a tre mesi passa così all’1,52,5%. Anche la Banca centrale europea (Bce) e la Banca d’Inghilterra hanno allentato il corso della loro politica monetaria. La prima ha annunciato una riduzione di mezzo punto, la seconda di un punto e mezzo. Soddisfatti datori di lavoro e sindacati. La BNS intende mantenere il Libor – suo principale tasso di riferimento – al 2%. In un comunicato, l’istituto di emissione giustifica il provvedimento con la necessità di sostenere lo sviluppo economico. L’evoluzione del Pil nel 2009 potrebbe infatti perfino risultare negativa. >>> Pagina 47

DECISIONE CONTESTATA

IL COMMENTO

LA CRISI RICHIEDE ALTRO ALFONSO TUOR

L

a repentina e fortissima frenata dell’economia europea e il continuo aggravarsi della crisi finanziaria hanno costretto le banche centrali del Vecchio Continente a ridurre nuovamente il costo del denaro. La Banca Nazionale Svizzera e la Banca centrale europea hanno tagliato i tassi di interesse di mezzo punto, la Banca d’Inghilterra addirittura di un punto e mezzo. Queste mosse sono sicuramente positive, ma non sono in grado di rallentare il processo di implosione del settore finanziario attualmente in corso né di frenare la rapida caduta in recessione dell’economia europea. Per questi motivi è già oggi facilmente prevedibile che le autorità monetarie europee (e anche quelle svizzere) saranno costrette ad accelerare ulterior-

Politica regionale I Comuni: non così

mente il ritmo del taglio dei tassi d’interesse e a portare in tempi molto stretti il costo del denaro ad un livello di poco superiore allo zero, come del resto sta già facendo la banca centrale americana. Alcuni dei motivi di questa decisione sono stati esposti dalla stessa BNS, secondo cui «le previsioni congiunturali sono peggiorate a tal punto più del previsto da non poter escludere che l’anno prossimo la crescita dell’economia elvetica possa addirittura risultare negativa». La riduzione del costo del denaro dovrebbe comportare una diminuzione dei tassi ipotecari e dei costi di finanziamento delle imprese, dando quindi un aiuto all’economia reale. Ma questa conseguenza >>> Continua a pagina 51 CINEMA

IlCantoneaBissone «Vietatocelebrare sposaliziall’aperto» L’Ufficio circondariale dello stato civile chiede lumi al Municipio sui matrimoni celebrati sotto i portici della casa comunale. >>> Pagina 22

BIASCA

Raccolta rifiuti Piazza chiusa per indisciplina Il Comune di Biasca ha chiuso la piazza di raccolta dei rifiuti nel parcheggio della Manor a causa dell’indisciplina degi utenti. >>> Pagina 23

Il ministro sarà operato oggi alla cistifellea – Potrebbe essere dimesso già settimana prossima Il Consigliere federale Samuel Schmid sarà sottoposto oggi a intervento chirurgico. Gli verrà asportata la vescica biliare. Il ministro della difesa era entrato mercoledì sera all’ospedale Salem di Berna a causa delle coliche che lo avevano colpito nel pomeriggio. Lo ha reso noto ieri il portavoce del Dipartimento della difesa Dominique Bugnon, accompagnato dal medico personale Roland Lütolf. Se tutto procederà bene, Schmid potrebbe essere dimesso all’inizio della settimana prossima, ha precisato il medico. Ad ogni modo, il suo supplente Hans-Rudolf Merz è pronto a sostituirlo. >>> Pagina 7

IN CRONACA TICINO & REGIONI

Pneumatici,

Guter Buchungsstand für den Winter – unsichere Zukunftsaussichten – Engadiner Stärken

Starker Franken drückt auf Tourismus-Stimmung Der starke Schweizer Franken könnte kurzfristig Spuren hinterlassen im Tourismusgeschäft. Schwieriger abzuschätzen sind die Auswirkungen der lahmenden Konjunktur. Tourismus-Experte Thomas Bieger sieht das Engadin trotzdem in einem recht stabilen Umfeld.

Südostschweiz

Reto Stifel Die Familie Müller aus Hamburg hat im vergangenen Winter eine Woche Skiferien im Engadin verbracht und dafür insgesamt 3000 Schweizer Franken ausgegeben. In ihrer Heimwährung, dem Euro, hat sie diese Skiwoche 1800 Euro gekostet. Wenn die Familie Müller in diesem Jahr wieder in die Skiferien kommt und die gleichen Leistungen für einen unveränderten Preis in Schweizer Franken konsumiert, wird sie dafür 2100 Euro aufwenden müssen. Dieses fiktive Beispiel zeigt die Problematik der aktuellen Wechselkurs-Entwicklung auf: Der Schweizer Franken hat sich gegenüber dem Euro innert Jahresfrist um mehr als 10 Prozent verteuert und liegt zurzeit bei 1.46 Franken. Ein Eurokurs unter 1.50 Franken bekommt die Exportwirtschaft – und dazu zählt auch der Tourismus – schmerzhaft zu spüren.

Winter sieht gut aus Das wissen auch die Engadiner Touristiker, die die gegenwärtige Entwicklung auf den Finanzmärkten mit einer gewissen Sorge verfolgen. In wenigen Wochen startet die Wintersaison. Werden jetzt die Gäste zu Hause bleiben, weil sie sich Ferien in der Schweiz nicht mehr leisten wollen und können? Zumindest bei den Stammgästen gibt es Entwarnung. «Der Buchungsstand ist gleich wie im Vorjahr oder sogar leicht besser», sagt Ariane Ehrat, CEO der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz (TO). «Die Stammgäste haben gebucht», bestätigt Urs Wohler, Direktor der Engadin Scuol Tourismus AG (ESTAG). Und auch Gieri Spescha, Kommunikationsverantwortlicher bei Graubünden Ferien, sprach gegenüber dem Regionaljournal von Radio DRS von einem «Buchungsstand im Rahmen der Vorjahre». Auswirkungen haben könnte der starke Franken gemäss Ehrat allenfalls auf Spontanbuchungen, die ausbleiben könnten. Zeigen sich die angefragten Touristiker für die nahe Zukunft noch recht optimistisch, erwarten sie bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen spätestens ab dem nächsten Sommer ein schwierigeres Umfeld. Wohler spricht von einer «zweifachen Ohrfeige» für das Unterengadin. 70 Prozent der Gäste seien Schweizer und für diese würden Ferien im Ausland mit den derzeitigen Wechselkursen attraktiver. Zum anderen sei es schwierig, Gästen aus dem EU-Raum die Schweiz schmackhaft zu machen, wenn das Angebot zehn Prozent teurer geworden sei. Trotzdem mag der Unterengadiner Tourismusdirektor nicht nur schwarz-

Schönes Wetter, gute Schneeverhältnisse und viele Leute auf der Piste: Das erhofft sich die Tourismusbranche für den kommenden Winter. Die Rahmenbedingungen sind allerdings nicht mehr so gut wie vor einem Jahr. Archivfoto: Keystone malen. Er ist überzeugt, dass die Destinationen, die ihre Hausaufgaben gemacht und ihre Strukturen angepasst haben, bestehen können. Von einer guten Ausgangslage nach dem Destinations-Aufbau spricht Ariane Ehrat. Aber diese globale Krise, die als neues Phänomen alle Tourismusmärkte betreffe, schaffe eine neue Ausgangslage, gibt sie zu bedenken. Mit Blick auf den nächsten Sommer gelte es sich zu wappnen. Bei der TO ist eine interne Projektgruppe daran, entsprechende Angebote für den preissensitiven Kunden auszuarbeiten. Ehrat spricht in diesem Zusammenhang von einem «cleveren Mix aus Markenbindung und Produkteangebot». «Das, was der Kunde kauft, muss noch mehr Wert haben», sagt die Touristikerin. Sowohl Ehrat wie auch Wohler sind überzeugt, dass Pessimismus jetzt fehl am Platz ist. Wenn Marketingbudgets zurückgefahren würden und versucht werde, über Preisnachlässe Gäste zu gewinnen, sei das sicher der falsche Weg. «Keine Panik, zurücklehnen, überlegen und sorgfältig arbeiten», rät Wohler deshalb den Leistungsträgern. Wer ein gutes Angebot habe, solle mit diesem selbstbewusst auftreten und allenfalls kurzfristig mit Aktionen arbeiten, so wie man das in der Vergangenheit auch gemacht habe.

Bieger: «Gesamtleistung zählt» Eine Einschätzung, die Thomas Bieger, Professor an der Uni St. Gallen mit Schwerpunkt BWL und Tourismus teilt. Die Marketingtaktik müsse allenfalls etwas umgestellt werden mit gezielten Preisreduktionen beispielsweise oder dem aktiven Verkauf. Er rät, sich nicht durch das hochvolatile Umfeld bei den Wechselkursen beeinflussen zu lassen und empfiehlt den Destinationen, an der langfristigen Strategie festzuhalten.

«Am Schluss zählt immer die Gesamtleistung», gibt Bieger zu bedenken und sieht durchaus auch Vorteile für die Schweiz. So sei die Teuerung hier in den letzten Jahren geringer gewesen als in den Nachbarländern, zudem habe die Schweiz im Tourismus einiges investiert. Als Beispiel nennt er den Ausbau der Beschneiungsanlagen. Für das Engadin sieht er zusätzlich den Vorteil, dass die Region relativ stark im Ferientourismus und bei den Zweitwohnungsbesitzern positioniert ist. Zusammen mit einem hohen Anteil an Besuchern aus Deutschland, Italien und der Schweiz gebe das ein relativ stabiles Umfeld. Sowohl im Ober- wie auch im Unterengadin wird an der Strategie nicht gerüttelt, bestätigen Ehrat und Wohler. Bei der TO habe man einzig eine minime Verschiebung weg von USA und Japan hin zu den Märkten Deutschland, Italien, United Kingdom und Schweiz beschlossen, sagt Ehrat.

Schwierig abzuschätzen sei, wie sdie Leute auf das rauer gewordene wirtschaftliche Umfeld reagieren würden. Wie Bieger sieht er bei den Zweitwohnungsbesitzern ein gewisses Potenzial, indem diese ihre Wohnungen im Engadin besser belegen würden, als sonstwo Ferien zu machen. Dass das Geld nicht mehr so locker sitzt wie im letzten Sommer und Winter wird gemäss Meili die Gastronomie zu spüren bekommen. «Der Konsum wird zurückgehen», ist er überzeugt. Trotz allem ist für Meili klar, dass die Leute auch in Zukunft Ferien machen werden. Die Frage sei wie und wo. Hoffnung setzt er in die Schweizer, die vielleicht eher im eigenen Land blieben. Umgekehrt sei davon auszugehen, dass EU-Bürger aufgrund des ungünstigen Wechselkurses wohl weniger in die Schweiz reisten. Reklame

Mehr Zweitwohnungsbesitzer? Wie aber schätzt eine der Leitbranchen des Tourismus, die Bergbahnen, die Situation ein. Markus Meili, Geschäftsführer der Bergbahnen Engadin St. Moritz AG und Vizepräsident des kantonalen und nationalen Branchenverbandes, hat bei der gegenwärtigen Entwicklung des Euros die grösseren Bedenken. Im Gegensatz zum letzten Winter stimme mit dem aktuellen Wechselkurs eine der Rahmenbedingungen für eine ähnlich erfolgreiche Saison nicht. Demgegenüber gibt er zu bedenken, dass die Region mit dem frühen Saisonstart auf der Diavolezza ihre Schneekompetenz unter Beweis gestellt habe und mit den angekündigten Schneefällen vielleicht auch im Unterland die Lust auf Wintersport geweckt werde.

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Sonntagstitel

Fortsetzung Seite 2

17 TV-/Radioprogramm 19 Zürich und Region 20 Zürcher Kultur 21 Sport

Gegen Grabenkriege um Atomkraftwerke Kann Zürich AKW-Beteiligung aufgeben? rib. In der Gemeindeordnung der Stadt Zürich soll der Verzicht auf Beteiligungen an neuen Atomkraftwerken verankert werden. Ende November stimmen die Zürcherinnen und Zürcher über dieses Geschäft ab. Vorgesehen ist zudem, die Reduktion des CO2-Ausstosses um den Faktor 9 bis ins Jahr 2050 festzuschreiben. Ist das möglich? Und ist es sinnvoll? Für Roland Stulz, den Geschäftsführer von Novatlantis, einem ETH-Projekt für nachhaltige Entwicklung, wären diese Ziele ein wichtiges Signal. Im Interview warnt er aber vor Grabenkämpfen zwischen Befürwortern und Gegnern von Atomkraftwerken. Sie könnten seiner Ansicht nach zu einer energiepolitischen Blockade führen. Zürich und Region Seite 27

lastungen der halbstaatlichen Landesbank BayernLB noch Geld vorhanden sein wird. Die Bank hatte vergangene Woche einen baldigen Kapitalbedarf von 5,4 Milliarden Euro angemeldet. Diesen wollten CSU und FDP weitgehend durch Geld aus dem neuen Rettungsfonds des Bundes für Banken decken.

JEROME DELAY / AP

Der südafrikanische Schriftsteller Ivan Vladislavic hat sich als sensibler Beobachter seiner Heimat und insbesondere auch der urbanistischen Veränderungen seit dem Ende der Apartheid profiliert. Im Interview spricht er über sein neues Buch, «Johannesburg, Stadt des Zufalls».

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Weichen für Koalition in Bayern gestellt

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Starker Yen bremst die Exporteure Gy. Japans Regierung will bis Ende Monat ein breit angelegtes Stimulierungsprogramm vorlegen und rasch durchs Parlament bringen, zumal Wirtschaftsexperten der Meinung sind, dass sich die japanische Volkswirtschaft bereits in der Rezession befindet. Die konjunkturellen Einbrüche in den USA und in Westeuropa machen sich in Japans Wirtschaft als Nachfrageflaute bemerkbar, zudem hat der jüngst kräftig erstarkte Yen der Exportindustrie zusätzliche Schwierigkeiten gebracht. Ins Auge gefasst wird unter anderem die Aufstockung der Entwicklungshilfe an Afrika, um so Aufträge für Japans Industrie zu generieren. Offen ist noch, wie bei einer Staatsverschuldung von fast 150 Prozent des Bruttoinlandprodukts die Finanzierung aussehen soll.

Berichte und Kommentar Schweiz Seite 7, 8, 9

Wirtschaft Seite 13

1

Stimulierungsprogramm für Japans Wirtschaft

sorgte erwartungsgemäss vorab die Finanzkrise für Gesprächsstoff. Die SP verlangt in zwei Resolutionen, dass Managerlöhne künftig auf die Höhe eines Bundesratsgehalts begrenzt werden sollen und dass ein Investitionsprogramm zu verabschieden sei. Auch die Grünen möchten Investitionen, dies für ökologische Projekte. Die FDP, die künftig mit den Liberalen zusammenspannen wird, warnt vor übermässigen Regulierungen, will aber, dass UBS-Verantwortliche ihre Boni zurückbezahlen. Auch die CVP richtete den Fokus auf die Bonus-Politik. Solange der Bund finanziell an der UBS beteiligt sei, dürften keine Boni an Topmanagement und Verwaltungsrat der UBS mehr bezahlt werden.

ZÜRICH

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Der Zürcher Zeitung 229. Jahrgang

Parteitage im Zeichen der Finanzkrise se. An den vier Parteitagen vom Wochenende

Dritter Turnier-Erfolg Roger Federers in Basel Die Tennis Swiss Indoors vor neuer Ära jeg. Als erster Spieler hat Roger Federer die Swiss

Indoors in Basel zum dritten Mal in Serie gewonnen. Im Final gab er am Sonntag dem Argentinier David Nalbandian in zwei Sätzen 3:6, 4:6 das Nachsehen. Erfolge an seinem Heimturnier seien für ihn immer sehr emotionale Momente, sagte Federer, der den jüngsten Exploit freilich nicht lange geniessen kann. Am Montag muss er entscheiden, ob er am Masters in Paris teilnehmen will. Auch die Basler Organisatoren schauen bereits in die Zukunft, beginnt doch 2009 im Tennis eine neue Ära. Diese bringt den Swiss Indoors in vielen Bereichen eine Expansion, bezüglich Infrastruktur aber bleiben die Gegebenheiten in der St.-Jakob-Halle vorerst noch beschränkt.

Sport Seite 33

Gelungener Saisonstart der Schweizer Alpinen Albrecht im Riesenslalom vor Cuche jeg. Auf dem Rettenbachgletscher ob Sölden ist

den Schweizer Skirennfahrern ein Auftakt nach Mass gelungen. Im ersten Riesenslalom des WMWinters setzte sich der Walliser Daniel Albrecht gegen den Neuenburger Didier Cuche durch – über eine Sekunde zurück belegte der Amerikaner Ted Ligety Platz drei. Der junge Carlo Janka (9. Rang), Marc Berthod (15.) und Marc Gini (27.) rundeten das gute Mannschaftsergebnis von Swiss Ski ab, das wohl primär auf internem Konkurrenzkampf beruht. Denn Albrecht wie Cuche bereiteten sich abermals auf getrennten Wegen auf die Saison vor, der Ältere in der Trainingsgruppe von Patrice Morisod, der Jüngere in jener des Österreichers Sepp Brunner.

25 Sportresultate 27 ANZEIGEN 31 Immobilien 33 Finanzmarkt

Sport Seite 34

38 Bildung Kino Veranstaltungen Traueranzeigen

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Scheewachtgerät Teure LÜsung Die Gemeinde Berneck hat am Tigelberg ein SchneewachtDie hat amMischa Tigelberg ein SchneewachtgerätGemeinde installiert.Berneck Wetterexperte Thurnherr hätte gerät installiert. Wetterexperte Mischa Thurnherr hätte

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Nach ÂŤSupertalentÂť werden Ostschweizer von Bubble Beatz die mitbeiden Konzertschweizer von Bubble Beatz mit Konzert-

gerne seine Meinung dazu gesagt. unteres rheintal 35 1. August in Kraft gesetzt. oberes rheintal 39 anfragen Ăźberhäuft. piazza 44 Mittwoch, 22. Dezember 2010 155. Jahrgang Nummer 298 Amtliches Publikationsorgan des Rheintals 1.â– August 071 747 13 gesetzt. â– volkszeitung.ch gerne seine Meinung dazu gesagt. in22 Kraft anfragen Ăźberhäuft. unteres rheintal 35 oberes rheintal 39 piazza 44

BERNECK

Ballone sollen VĂśgel von Trauben fernhalten 33 STAAD

ÂŤHear-it schoolÂť im Risegg-Schulhaus

37

EICHBERG

Neuer Kindergarten seit gestern in Betrieb 38 HEERBRUGG

Junge Klassik Rheintal mit Mozart-Werken 44 FOCUS

Gold Hamsterkäufe von Mßnzen

Stimmgewaltig

Marmor

Durch die Finanzkrise verunsicherte Anleger investieren in GoldmĂźnzen, darunter die sĂźdafrikanische KrĂźgerrand. Die MĂźnzfabriken laufen auf Hochtouren. wirtschaft 9

A-cappella-Vokalensembles wetteiferten um FĂśrderpreise, auch cisTonic aus MĂśrschwil. ostschweiz 28

Seit den RĂśmern gilt Carrara als Welthauptstadt des Marmors. Auch heute hat er viele Kunden. focus f5

Strenge Auflagen fßr Banken Deutsche Banken kÜnnen seit gestern Hilfe aus dem staatlichen Rettungspaket beziehen, aber nur unter strengen Auflagen. ManagerlÜhne sollen maximal 500 000 Euro pro Jahr betragen. BERLIN. Das deutsche Kabinett hat in einer Sondersitzung die Details zur staatlichen Hilfe an marode Finanzinstitute festgelegt. Danach sollen Manager-Gehälter in notleidenden Banken generell auf maximal eine halbe Million Euro pro Jahr begrenzt werden. Ausnahmen sind aber mÜglich. Bonus-Zahlungen sollen während der Staatshilfe wegfallen, Dividenden nicht an andere Anteilseigner als den Rettungsfonds ausgeschßttet werden.

Details schaffen Klarheit

Albers, Elvis, Mireille, alle sangen sie das Lied von der Taube, La Paloma. f3

Deutschlands schwarz-rote Regierung hatte in der vergangenen Woche das Rettungspaket von knapp 500 Milliarden Euro zur Stabilisierung des Finanz-

marktes aufgelegt. Damit werden BĂźrgschaften von 400 Milliarden Euro zur Refinanzierung der Banken untereinander sowie Finanzspritzen des Bundes von bis zu 80 Milliarden Euro als Kapital-Hilfe

mĂśglich. Bundestag und Bundesrat hatten das Paket in einem EilVerfahren gebilligt. Die vom Kabinett festgelegten Details schaffen nun Klarheit Ăźber die Hilfen. Die Kapitalspritzen werden auf zehn

Umstrittene Boni In der Schweiz wird weiter ßber die politischen Konsequenzen der Finanzkrise diskutiert. Die SP hat ein Alternativkonzept zur staatlichen Unterstßtzung der Grossbank UBS präsentiert. Sie verlangt eine echte Mitsprache der Räte, ein anderes Konzept oder doch zumin-

dest Nachbesserungen durch den Bundesrat. Novartis-Chef Daniel Vasella bezeichnet die Diskussionen um Boni als Populismus pur. Dies sei zwar verständlich, aber auch erschreckend. Die Boni als Ursache der Finanzkrise zu sehen, sei zu kurz gegriffen. (sda)

Salzkorn

BASEL. In den Achtelfinals des Schweizer Cups trifft der FC St. Gallen am Wochenende des 22./23. November zu Hause auf Ligakonkurrent Locarno. Roger Brennwald, der Turnierdirektor der Swiss Indoors in Basel, loste im Foyer der St. Jakob-Halle vor allem dem FC Wil einen attraktiven Gegner zu. Der Challenge-LeagueVerein empfängt den Super-

APPENZELL. Innerrhoden kann eine Besonderheit vorläufig behalten. Die Popularbeschwerde wurde im Baugesetz belassen. Es geht um ein Rekursinstrument fßr jedermann, auch wenn er nicht von einem Projekt betroffen ist und in einer anderen Gemeinde wohnt. Allerdings ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es liegt noch eine Abschaffungs-Inostschweiz 29 itiative vor. (red.)

RHEINTAL

Der Gaspreis steigt

Bild: rtr/Ruben Sprich

'&Âź&&& Ijkjp \”h I_[ Soviel lassen wir uns Ihre Alternativmedizin-Behandlungen jährlich kosten.

League-Club Zßrich. Noch nicht fest steht der Gegner Gossaus. Die Fßrstenländer empfangen entweder die Young Boys oder gastieren bei Alle aus der 2. Liga interregional. Diese Partie findet nach dem erfolgreichen Rekurs von Alle gegen den Cup-Ausschluss im Anschluss an die Schlägereien gegen Wacker Grenchen erst am 29. Oktober statt. (red.) sport 17

Kein Werbeplatz Eine Eigenheit fßr Freidenker bleibt vorläufig ST.GALLEN. Die Freidenker-Vereinigung Schweiz hat am Montag in mehreren Städten ihre Werbekampagne konfessionsfrei gestartet. Auch in den St. Galler VBSG-Bussen sollten die Plakate hängen. Doch Stadtrat Fredy Brunner will nicht fßr Gottlosigkeit werben. Auch die Thuner Verkehrsbetriebe hätten das Plakat abgelehnt, teilt die Vereiniostschweiz 25 gung mit. (ybu)

die rheintaler krankenkasse

rhenuPLUS

Hilfen fĂźr andere Branchen Bundeskanzlerin Merkel will zudem einigen Branchen mit Konjunkturhilfen gezielt unter die Arme greifen, um die Folgen der Finanzkrise abzufedern. Es mĂźsse alles getan werden, um mehr Wachstum zu erreichen, sagte sie. (dpa/afp) thema 3 wirtschaft 9

ST.GALLEN. Die Cuppartie, die der FC St. Gallen am Samstag gegen Aarau mit 2:0 gewann, hat ein Nachspiel. Die Aarauer haben gestern einen Protest gegen die Wertung der Partie eingereicht und fordern ein Wiederholungsspiel, weil ihr Car wegen der Ausschreitungen das Stadion nicht rechtzeitig erreicht hatte. Die Polizei will daraus Konsequenzen ziehen: Bei Risikospielen sollen keine Busse mehr vor der AFG Arena verkehren. Zudem wies die Polizei gestern die Vorwßrfe der Fans zurßck, sie hätte die Stimmung zusätzlich angeheizt. Das Hauptproblem sei die Gewaltbereitschaft einiger St. Galler Anhänger. Nach den Vorfällen regt sich in Winkeln Widerstand unter den Anwohsport 17 piazza 44 nern. (ms)

St. Gallen gegen Locarno, Wil empfängt Zßrich

Sein Pharmakonzern Novartis werde das EntlĂśhnungssystem nicht ändern, gibt Daniel Vasella bekannt. Es sei viel zu zeitaufwendig, den Mitarbeitern den Wechsel eines solchen Systems zu erklären. Den ersten Mitarbeiter des Unternehmens – sich selbst – hat er damit kaum gemeint: So, wie er jetzt in der Ă–ffentlichkeit in Erscheinung tritt – abgehoben und arrogant – wird der Basler Chemie-Boss keine Schwierigkeiten haben, sich sein 30-Millionen-Jahreseinkommen zu erklären. Boni, so Vasella, hätten mit der Finanzkrise nichts zu tun. Ergo hätte deren Wegfallen die Krise auch nicht verhindern kĂśnnen. ÂŤPopulismus purÂť seien solche Argumente. Und meinte nicht etwa seine billigen AusflĂźchte, sondern die Kritiker, welche die Gier vieler Investmentbanker als treibende Kraft hinter den aufgetĂźrmten Risiken sehen. – Dass unanständig grosse Einkommensunterschiede zu sozialen Zerreissproben fĂźhren kĂśnnen, interessiert Vasella nicht. Auch eine solche Krise wĂźrden ja andere ausbaden mĂźssen, nicht er. G.F.H.

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Milliarden Euro und der Ankauf von Risiko-Positionen auf fßnf Milliarden pro Bank begrenzt. Die deutsche Regierung will zugleich eine Expertenkommission einsetzen, die eine Reform der internationalen Finanzmärkte vorbereitet. Geleitet werden soll sie vom ehemaligen Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing.

FC Aarau will das Spiel wiederholen

LOKAL

Im ÂŤguide bleu 2009Âť Der Eisenbahnclub Im Dezember fĂźhrt die werden auch sechs Schaan-Vaduz SĂźdostbahn im Regioregionale Gastrorestauriert zwei verkehr die SelbstSEITE 10 betriebe bewertet. SEITE 5 Wagen der SBB. SEITE 9 kontrolle ein.

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1500 BH gegen den Brustkrebs 1500 Frauen sind letztes Jahr an Brustkrebs gestorben. Daran erinnerte eine Aktion vom Montag auf dem Berner Bundesplatz,

die mit einem BH fĂźr jede dieser Frauen fĂźr ein landesweites FrĂźherkennungsprogramm demonstriert. (red.)

Die Gravag-Kunden freuen sich zu frĂźh Ăźber die moderaten Gas-Rechnungen fĂźr das Energiejahr Oktober 07 bis September 08. Der Gaspreis folgt mit VerzĂśgerung dem Ă–lpreis. Die regionale Gasversorgerin Gravag hat den Preis auf 1. Oktober um rund 15 Prozent erhĂśht. Die Kosten der Gas-Beschaffung folgen

mit einer VerzĂśgerung von drei bis sechs Monaten dem ErdĂślpreis. Mit einer PreiserhĂśhung von rund neun Prozent hat darum Gravag im letzten Januar auf die steigenden Ă–lpreise reagiert und im September mit einer ErhĂśhung um weitere 15 Prozent auf die historischen HĂśchstpreise des ErdĂśls im Sommer. rheintal 33

Des einen Freud, des anderen Leid so kĂśnnte RHEINTAL. Des– einen Freud,man des den ungewohnt Winteranderen Leid – heftigen so kĂśnnte man einbruch in der vergangenen Woden ungewohnt heftigen Winterche bezeichnen. Die immer wieeinbruch in der vergangenen Woder undimmer anhaltenche beginnenden bezeichnen. Die wieden erfreuten die Kinder Schneefälle beginnenden und anhaltender, die praktisch vor derdie Hausden Schneefälle erfreuten KintĂźre ein praktisch Schlittelparadies der, die vor dervorfanHausden. Weniger erfreut Ăźber die tĂźre ein Schlittelparadies vorfanSchneemassen den. Weniger waren erfreutFussgänger Ăźber die und Automobilisten. grosses Schneemassen warenEin Fussgänger Pensum an Arbeit Ein verursachte und Automobilisten. grosses der Schnee Bauämtern und Pensum an den Arbeit verursachte Schneeräumungsdiensten derund Geder Schnee den Bauämtern meinden. Deren Mitarbeiter stanSchneeräumungsdiensten der Geden rund um dieMitarbeiter Uhr im Einsatz, meinden. Deren stanum der Schneemengen den den rund um die Uhr im auf Einsatz, Strassen Herr zu werden. auf den um der Schneemengen Strassen Herr zu werden. Zu viel des Guten? ZuObwohl viel des die Guten? Schneeräumungsdienste enormen Einsatz leisteten, Obwohl die Schneeräumungsstellte doch manch BĂźrger dienstesich enormen Einsatzein leisteten, die Frage, viel und welche Art stellte sichwie doch manch ein BĂźrger von Räumung denn notwendig die Frage, wie viel und welche Art ist. wird schwarzgeräumt? vonWann Räumung denn notwendig– dasWann heisst, dass Salz eingesetzt ist. wird schwarzgeräumt? – wird. Welchedass Strassen erfordern das heisst, Salz eingesetzt nur das Wegräumen deserfordern Schnees wird. Welche Strassen mittels Pfluges? Dem man nur dasdes Wegräumen dessagt Schnees ÂŤweissräumenÂť. Jakob mittels des Pfluges? DemGrĂźninger sagt man aus Berneck beobachtete am verÂŤweissräumenÂť. Jakob GrĂźninger gangenen Freitag die Räumungsaus Berneck beobachtete am verarbeiten imFreitag Schossenriet. Dies ist gangenen die Räumungseine Sackgasse, welche die Zufahrt arbeiten im Schossenriet. Dies ist zu einigen wenigen Häusern ist. eine Sackgasse, welche die Zufahrt Auch die Schlittler keine zu einigen wenigen haben Häusern ist. Freude mehr, da sie ihren Schlitten Auch die Schlittler haben keine nun tragen mĂźssen, da die Strasse Freude mehr, da sie ihren Schlitten schwarzgeräumt ist.da Irritiert und nun tragen mĂźssen, die Strasse etwas belustigt stellte GrĂźninger schwarzgeräumt ist. Irritiert und fest: ÂŤEs sah aus,stellte als wĂźrden sich etwas belustigt GrĂźninger fest: ÂŤEs sah aus, als wĂźrden sich

Migros baut fĂźr Migros baut fĂźr 14,5 Millionen 14,5 Millionen

ST.MARGRETHEN. Kaum ist das Einkaufszentrum Rheinpark rundST.MARGRETHEN. Kaum ist das um erneuert, bautRheinpark auch die Migros Einkaufszentrum rundihre Filiale imbaut Rheinpark um. Zwium erneuert, auch die Migros schen Mai im undRheinpark Anfang September ihre Filiale um. Zwiinvestiert in Anfang zwei Etappen 14,5 schen Maisie und September Mio. Franken. wird14,5 der investiert sie inBegrßndet zwei Etappen Umbau mit der veralteten HausMio. Franken. Begrßndet wird der technik und MiUmbau mit Bausubstanz. der veraltetenDie Hausgros-Pensionskasse als Eigentßtechnik und Bausubstanz. Die Mimerin des Gebäudes als beteiligt sich gros-Pensionskasse Eigentßan dendes Kosten mit 1 Mio. Franken. merin Gebäudes beteiligt sich Dieden Bauarbeiten in Techan Kosten mitwerden 1 Mio. Franken. nikund Nebenräumen Die Bauarbeiten werden instarten Techund zu diesem Zeitpunkt auch fßr nikund Nebenräumen starten die Partnergeschäfte spßrundersten zu diesem Zeitpunkt auch fßr bar ersten werden.Partnergeschäfte Mit dem Umbau soll die spßrdas werden. Erscheinungsbild der Superbar Mit dem Umbau soll marktfiliale den modernsten Eindas Erscheinungsbild der Superkaufszentren dermodernsten Genossenschaft marktfiliale den Einangepasst werden. (pd) kaufszentren der Genossenschaft angepasst werden. (pd)

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Selten gab es schon im Dezember so viel Schnee wie dieses Jahr. Am Freitag herrschte im Rheintal beinahe Ausnahmezustand. Rund um die Uhr Selten gab es schon im Dezember so viel Schnee wie dieses Jahr. Am Freitag herrschte im aufzeigen, Rheintal beinahe Ausnahmezustand. Rund um wird. die Uhr waren die Räumungsdienste der Gemeinden im Einsatz. Die Gemeinden haben Pläne, die wo schwarzund wo weissgeräumt waren die Räumungsdienste der Gemeinden im Einsatz. Die Gemeinden haben Pläne, die aufzeigen, wo schwarz- und wo weissgeräumt wird. BEA SUTTER BEA SUTTER RHEINTAL.

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Zu unseren Aufgaben gehÜrt unseren gehÜrt dasZu Räumen derAufgaben Zubringerstrasdas Räumen der Zubringerstrassen nach Kriessern und Montlingen. Fßr Kriessern das Räumen Trotsen nach und der Montlintoirs und gen. Fßrder dasZubringer Räumender derIndusTrottrie sowie einigen Erst- und Zweittoirs und der Zubringer der Indusklass-Strassen ist Erstdie und Gemeinde trie sowie einigen Zweitzuständig. Diese werden klass-Strassen istStrassen die Gemeinde schwarzgeräumt. Das Gleiche gelzuständig. Diese Strassen werden te fßr die Bergstrassen. schwarzgeräumt. Das Gleiche gelWir aber das Salz sehr te fßr diesetzen Bergstrassen.

Bild: Jakob GrĂźninger

Am Freitag im Schossenriet in Berneck: Leser Jakob Grßninger fotografierte zwei Schneepflßge im Bild: Jakob Grßninger Einsatz. Ihn wundert es, dass dasin vordere Fahrzeug streut und dasfotografierte hintere dieses wieder wegschiebt. Am Freitag im Schossenriet Berneck: LeserSalz Jakob Grßninger zwei Schneepflßge im Und dasIhn bei wundert einer Nebenstrasse und Sackgasse, die sehr Einsatz. es, dass das vordere Fahrzeug Salzwenig streut Verkehr und dashat. hintere dieses wieder wegschiebt. Und das bei einer Nebenstrasse und Sackgasse, die sehr wenig Verkehr hat. die Schneepflßge ein Wettrennen im Schossenriet sei darum auch gehrn, Bausekretär der Gemeinde liefern. Der erste ein streut das Salz, im Berneck. Nebenstrassen werden aus Schossenriet Gewässerschutzgrßnden ein gehrn, die Schneepflßge Wettrennen Bausekretär der Gemeinde sei darum auch der zweite es weg. in der Regel nur weissgeräumt Grosse Mengen von Salz liefern. Derschiebt erste streut dasSeiner Salz, Problem. Nebenstrassen werden aus Gewässerschutzgrßnden ein Berneck. Ansicht nach sollte bei solchen und nicht gesalzen. Aber auf Berggelangen von derMengen Strasse ins Oberder zweite schiebt es weg. Seiner Problem. der Regel nur weissgeräumt Grosse von Salz in Nebenstrassen nur gepflßgt wer- gelangen strassen schon Salz flächenwasser und so direkt in das und Ansicht nach sollte bei solchen nichtwerde gesalzen. Aber aufeingeBergvon der Strasse ins Oberden. Wichtig istnur es doch, dasswerZu- daneben setzt. An werde exponierten wie fliessende Bächlein. Nebenstrassen gepflßgt schon Stellen, Salz eingeflächenwasser und so direkt in das strassen fahrten zu Altersheimen Zugängen zu Üffentlichen GebäuEs seien in anderen Jahren des- setzt. den. Wichtig ist es doch,und dassArztZu- daneben An exponierten Stellen, wie fliessende Bächlein. praxen schneeund eisfrei werdezu ebenfalls gesalzen. Es schon Krebse und andere fahrten zu Altersheimen undsind, Arzt- wegen Zugängen Üffentlichen GebäuEs seien in anderen Jahren des- den gehtwerde ja umebenfalls die Sicherheit, im Wasser lebende findet praxener.schnee- und eisfrei sind, wegen gesalzen.sagt Es schon KrebseKleinlebeweund andere den Daniel Es sei schwierig, sen Wasser verendet, bedauert Jakob Grß- geht findet er. jaAngehrn. um die Sicherheit, sagt im lebende KleinlebeweGewässer nicht belasten allen Wßnschen ninger. Angehrn.zu Esentsprechen. sei schwierig, sen verendet, bedauert Jakob Grß- Daniel Gewässer nicht belasten Die Räumung der KantonsJakob Grßninger ist Präsident ninger. allen Wßnschen zu entsprechen. strassen liegt in der desJakob Ornithologischen Vereins Salzen nur bei Notwendigkeit Grßninger ist Präsident Die Räumung derVerantworKantonsnur bei bestßnde Notwendigkeit tung des liegt Kantons, fßhrt Thomas In Berneck eine ge- strassen Berneck-Au, der in der HeldVereins (ober- Salzen des Ornithologischen in der VerantworBßchel, im Werkhof Verordnung, wann eine und gewo tung halb des Schossenrietes) ein Na- naue desGruppenleiter Kantons, fßhrt Thomas In Berneck bestßnde Berneck-Au, der in der Held (oberder Gemeinde Oberriet, gesalzen wird, erklärte Daniel turreservat unterhält. Dasein Salzen Gruppenleiter imaus. Werkhof Verordnung, wann und Anwo Bßchel, halb des Schossenrietes) Na- naue turreservat unterhält. Das Salzen gesalzen wird, erklärte Daniel An- der Gemeinde Oberriet, aus.

sparsam ein. Wir nursehr bei Wir setzen abersalzen das Salz absoluter ein. Notwendigkeit. sparsam Wir salzen nurThobei mas BßchelNotwendigkeit. macht den Vergleich absoluter Thozum Bßchel letzten Jahr. Imden ganzen letzmas macht Vergleich ten Winter wirganzen 80 Tonnen zum letztenhaben Jahr. Im letzSalz Winter gebraucht. Dieses JahrTonnen liegen ten haben wir 80 wir jetzt schon Dieses im Dezember bei Salz gebraucht. Jahr liegen einem Verbrauch 40 Tonnen. wir jetzt schon imvon Dezember bei Bei dem herrschenden einem Verbrauch von 40 SalzmanTonnen. gel dem mßsseherrschenden man sehr haushälteBei Salzmanrischmßsse mit dem Salzsehr umgehen. Aber gel man haushältenatßrlich mßsse dieumgehen. SicherheitAber gerisch mit dem Salz währleistet sein. die Sicherheit genatßrlich mßsse währleistet sein. Viel Arbeit fßr die Sicherheit Viel Arbeit die Sicherheit Auch diefßrGemeinde Balgach legtAuch grossen auf dieBalgach Sicherdie Wert Gemeinde heit aller Verkehrsteilnehmenden. legt grossen Wert auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden.

Laut Marcel Kuster, Leiter der BauLaut Marcel Kuster, der Bauverwaltung, habenLeiter Trottoir, Radund Gehwege Vorrang. Die Strasverwaltung, haben Trottoir, Radsen sind fßr die Motorfahrzeuge und Gehwege Vorrang. Die Stras(mit Winterausrßstung) mit mÜgsen sind fßr die Motorfahrzeuge lichstWinterausrßstung) wenig Salzeinsatz fahrbar zu (mit mit mÜghalten. Dabei ist der fahrbar Verkehrslichst wenig Salzeinsatz zu sicherheit am Berg und in den halten. Dabei ist der VerkehrsKreuzungsbereichen Beachsicherheit am Berg hohe und in den tung zu schenken. hohe Vermehrten Kreuzungsbereichen BeachAufwand zum TeilVermehrten Handarbeit tung zu und schenken. erfordert und die Schneeräumung bei Aufwand zum Teil Handarbeit den verkehrsberuhigenden erfordert die SchneeräumungElebei menten. den verkehrsberuhigenden EleAntonio Ferrara, Liegenschaftsmenten. verwalter der Gemeinde Thal, Antonio Ferrara, Liegenschaftssagt: Wir sind dass unsere verwalter der gewillt, Gemeinde Thal, Strassen Plätze dass sauber gesagt: Wir und sind gewillt, unsere räumt sind. hätten ihn Strassen und Deshalb Plätze sauber gedie die sind. vielen Deshalb Reklamationen räumt hätten entihn täuscht. Er stellte fest, dass Autos die die vielen Reklamationen entnoch mitErSommerreifen herumtäuscht. stellte fest, dass Autos fahrenmit oder Leute kein herumrechtes noch Sommerreifen Schuhwerk liegt auch fahren odertragen. Leute Es kein rechtes an jedem einzelnen, sich aufauch die Schuhwerk tragen. Es liegt winterlichen Verhältnisse einzuan jedem einzelnen, sich auf die stellen. winterlichen Verhältnisse einzuAm Weihnachtswochenende stellen. wird es wieder schneien. Am Weihnachtswochenende wird es wieder schneien.

Buchs. – Der Voranschlag 2009 der Politischen Gemeinde Buchs rechnet mit einem Defizit von 187 200 Franken. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 7,883 Millionen Franken, wovon der grĂśsste Teil in die regionale Wirtschaft fliessen wird. Der geringe AufwandĂźberschuss sei durch das Eigenkapital von 22,1 Millionen Franken (per Ende 2007) gedeckt, heisst es im Voranschlag 2009.Am 24. November wird an die BĂźrgerversammlung der Antrag gestellt, den Steuerfuss bei 136 Prozent zu belassen.Abgestimmt wird dann auch Ăźber den Erwerb des Postareals fĂźr 2,9 Millionen Franken. (she) SEITE 7

Der Biber ist zurĂźck in der Region

dann der zu Kreuzung Masse an Herr werden. mitAls ten ein grosses dannimanDorf derThal Kreuzung mitVerkehrschaos herrschte und ten im Dorf Thal ein grosses nichts mehr ging, stand und der Verkehrschaos herrschte Gemeindepräsident persÜnnichts mehr ging, stand der lich auf die Strasse undpersÜnregelte Gemeindepräsident im grÜssten SchneegestÜber lich auf die Strasse und regelte den im Verkehr. grÜssten(bea) SchneegestÜber den Verkehr. (bea)

Vertrauen Vertrauen ist ist gut, gut, Kontrolle Kontrolle ist ist sicherer sicherer

In der Nacht auf Sonntag ist im Gebiet Kirlen in Altstätten ein Schrebergartenhaus abgebrannt. Es stellt sich die Frage, In der auf und Sonntag ist imFreizeitanlagen Gebiet Kirlen in Altstätten Schrebergartenhaus was aufNacht solchen ähnlichen erlaubt istein und was eben nicht. abgebrannt. Es stellt sich die Frage, was auf solchen und ähnlichen Freizeitanlagen erlaubt ist und was eben nicht. KURT LATZER

ALTSTĂ„TTEN. Nicht etwa brenKURT LATZER nende Kerzen eines ALTSTĂ„TTEN. NichtAdventskranetwa brenzes waren die eines Ursache des Brannende Kerzen Adventskrandes im Gartenhäuschen beim zes waren die Ursache des BranSchrebergarten Kirlen, sondern des im Gartenhäuschen beim ein Ăźberhitztes Ofenrohr, vermuSchrebergarten Kirlen, sondern teteĂźberhitztes die Kantonspolizei St.vermuGallen ein Ofenrohr, in Medienmitteilung. Ein teteihrer die Kantonspolizei St. Gallen Holzofen Ăźber längere Zeit bein ihrer sei Medienmitteilung. Ein feuert worden. Holzofen sei Ăźber längere Zeit befeuert worden. Alles erlaubt oder was? Alles oder was?ist EigenDererlaubt Schrebergarten tum derSchrebergarten Riettrattrhode Stadt und Der ist EigenVorstadt. Auf die Frage Stadt bezĂźglich tum der Riettrattrhode und eines Reglementes, in bezĂźglich welchem Vorstadt. Auf die Frage Art, Form und Ausstattung eines eines Reglementes, in welchem Schrebergartenhauses beschrieArt, Form und Ausstattung eines ben ist, sagt Arnold Haltiner, PräSchrebergartenhauses beschriesident Riettrattrhode: ÂŤEs Prägibt ben ist,der sagt Arnold Haltiner, ein solches Reglement. Pro sident der Riettrattrhode: ÂŤEs Jahr gibt erfolgen etwa zwei Rundgänge, ein solches Reglement. Pro Jahr bei denenetwa alles zwei kontrolliert wird. erfolgen Rundgänge, So sichergestellt, dass eswird. keibeiwird denen alles kontrolliert nen Wildwuchs gibt.Âť Was die So wird sichergestellt, dass es keiBauten anbelangt,gibt.Âť habeWas mandie in nen Wildwuchs den vergangenen Auge Bauten anbelangt,Jahren habeein man in zugedrĂźckt, ÂŤdennJahren eigentlich wäden vergangenen ein Auge ren in den Schrebergärten nur wäGezugedrĂźckt, ÂŤdenn eigentlich räteschuppen erlaubt, ohne ren in den Schrebergärten nurHeiGezungÂť, so Haltiner. Was rigoros räteschuppen erlaubt, ohne HeizungÂť, so Haltiner. Was rigoros

Buchs budgetiert ein kleines Defizit

Präsident regelte den Verkehr Präsident regelte den Verkehr Masse Herr zu werden. Als

THAL. Die starken Schneefälle vomDie letzten FreitagSchneeliessen THAL. starken auchvom denletzten Thaler Gemeindefälle Freitag liessen präsidenten RobertGemeindeRaths zur auch den Thaler Schneeschaufel greifen. präsidenten Robert RathsAuch zur der Liegenschaftsverwalter AnSchneeschaufel greifen. Auch tonio Ferrara und Thomas Lehder Liegenschaftsverwalter Anner, des Bauamtes, haltonioLeiter Ferrara und Thomas Lehfen der weissen ner, tatkräftig Leiter desmit, Bauamtes, halfen tatkräftig mit, der weissen

Bild: Kapo

Trotz schnellem Eingreifen der Feuerwehr gab’s beim Schrebergartenhaus nichts mehr zu retten Bild: Kapo Trotz schnellem Eingreifen der Feuerwehr gab’s beim Schrebergartenhaus nichts mehr zu retten kontrolliert werde, sei das Ăœber- des jĂźngsten Vorfalles werden wir Campingplätzen. Auch dort gibt mehr kontrollieren als zunachten vonwerde, Personen in Schrevielenorts ÂŤfesteÂť Bauten, wie Campingplätzen. Auch dort gibt des jĂźngsten Vorfalles werden wir es kontrolliert sei das Ăœber- nicht an Schreberbergartenhäuschen, diesinseiSchrestrik- vor.Âť auch aufÂŤfesteÂť dem Platz des Bages vielenorts Bauten, wie nicht Was mehrSchäden kontrollieren als zu- etwa nachten von Personen undanEinrichtunte verboten. Marbach. etwa auch auf dem Platz des Bagvor.Âť Was Schäden Schreber- gersee-Vereins bergartenhäuschen, dies sei strik- gartenhäusern Auf die Frage, ob es denn beim gen ÂŤObwohl vom Gesetzgeber anbelange, so sei EinrichtundafĂźr jeder gersee-Vereins Marbach. gartenhäusern und te verboten. Schrebergarten schon Ăśf- EigentĂźmer vorgeschrieben, mĂźssen selbst ÂŤObwohl vom Gesetzgeber gen anbelange, soverantwortlich. sei dafĂźr jeder nicht Auf die Frage,Kirlen ob es denn beim ters gebrannt habe, sagtschon der Präsialler WohnwanichtGasanlagen vorgeschrieben, mĂźssen Schrebergarten Kirlen Ăśf- EigentĂźmer selbst verantwortlich. die dent der Riettrattrhode: ÂŤJa,Präsidies Alles geregelt und ĂźberprĂźft gen Anbauten alle WohnwafĂźnf Jahdie und Gasanlagen aller ters gebrannt habe, sagt der geregelt und ĂźberprĂźft ist schon vorgekommen. lei- Alles einen Fachmann Neben all denen, die ihre Frei- re gendurch und Anbauten alle fĂźnfabgeJahdent der Ăśfter Riettrattrhode: ÂŤJa, dies der aber Ăśfter handelte es sich meist werdenÂť, sagt Markus gerne all imdenen, Schrebergarten ver- nommen re durch einen Fachmann abgedie ihre Freiist schon vorgekommen. lei- zeitNeben um aufgrund desMarkus Cames auch jene verauf Hensch, nommenBetriebsleiter werdenÂť, sagt zeit gernegibt im Schrebergarten der Brandstiftung. aber handelteAuch es sich meist bringen, um Brandstiftung. Auch aufgrund bringen, gibt es auch jene auf Hensch, Betriebsleiter des Cam-

pingplatzes beim Baggersee in Kriessern. pingplatzes Holzfeuerungen beim Baggerseewie in beim abgebrannten Gartenhaus Kriessern. Holzfeuerungen wie seien und beim grundsätzlich abgebranntenverboten, Gartenhaus fĂźr Chemin´ ees gelteverboten, ein Mindestseien grundsätzlich und abstand zueden Festbauten von fĂźr Chemin´ es gelte ein Mindestmindestens abstand zu drei den Metern. Festbauten von Ebenfalls drei nachMetern. Brandfällen bemindestens fragt, sagt Hensch: ÂŤVor etwa drei Ebenfalls nach Brandfällen beJahren gingen drei Wohnwagen in fragt, sagt Hensch: ÂŤVor etwa drei Flammen auf.drei Einer der CamJahren gingen Wohnwagen in peure wollte Dichtigkeit der Flammen auf.dieEiner der CamGasleitungen selbst testen, allerpeure wollte die Dichtigkeit der dings mit einem Feuerzeug. Eine Gasleitungen selbst testen, allerLeitung eben Feuerzeug. nicht dichtEine gedings mitseieinem wesen. Leitung sei eben nicht dicht geHeute gebe es neben regelwesen. mässigen Kontrollen auf regeldem Heute gebe es neben Platz auch Kontrollen LĂśschposten, demässigen aufandem nen zur VerfĂźgung PlatzHandlĂśscher auch LĂśschposten, an destehen. nen HandlĂśscher zur VerfĂźgung stehen. LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„U M U N G L AG E R RĂ„U M U N G L AG E R RĂ„U MUNG LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„UMUNG BIS LAGERRĂ„UMUNG LAGER8’000.– GĂœNSTIGER RĂ„U M U N G L AG E R RĂ„U M U N G L AG E R RĂ„U MUNG LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„UMUNG LAGERRĂ„U M U N G L AG E R RĂ„U M U N G L AG E R RĂ„U Aktion gĂźltig auf alle Neufahrzeuge an Lager. Eintausch und Finanzierung mĂśglich. GĂœLTIG BIS 20.12.2010. LASSEN SIE SICH DIESE GELEGENHEIT NICHT ENTGEHEN!

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Region. – Nachdem der Grabser WildhĂźter Peter Eggenberger im Sommer dieses Jahres im Raum Oberriet Biberspuren festgestellt hat, hat er nun auch im Werdenberg Bäume und Sträucher entdeckt, die eindeutig von einem Biber angenagt oder zu Fall gebracht wurden. Die Neuansiedlung darf als sensationell bezeichnet werden, da der Biber vor 200 Jahren in der Schweiz ausgerottet wurde und erst in den Sechzigerjahren wieder auftauchte. Der Grund ist die Renaturierung von Bächen durch Naturschutz und Private. (ps) SEITE 3

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Obama Superstar Politiker aus aller Welt haben Barack Obama gestern zum Wahlsieg gratuliert. Die Erleichterung Ăźber das Ende der Ă„ra Bush ist vielerorts gross. Ebenso die Erwartungen, die in den ersten schwarzen USPräsidenten gesetzt werden.

In vielen US-Städten wurde Obamas Triumph am Dienstagabend und gestern frenetisch gefeiert. Dem demokratischen Senator aus Illinois war ein ßberwältigender Sieg in mindestens 28 von 50 Bundesstaaten gegen seinen republikanischen Rivalen John McCain gelungen. Gleichzeitig konnte seine Partei in beiden Kongresskammern kräftig zulegen, was dem neuen Präsidenten eine starke Parlamentsmehrheit und damit einige Handlungsfreiheit beschert.

Washington. – Von der Finanzkrise bis hin zum Friedensprozess im Nahen Osten – der 47-jährige designierte US-Präsident Barack Obama soll helfen, die Welt auf Kurs zu bringen. In nahezu allen offiziellen Erklärungen Ein ausgezeichneter Verlierer von Politikern aus aller Welt klang McCain zeigte sich in der Niederladie Hoffnung an, ge als guter Verliedass sich die US-WAHLEN – ERGEBNISSE rer und sicherte Zusammenarbeit Obama seine volmit den USA le UnterstĂźtzung nach der Ă„ra zu: ÂŤIch wĂźnsche George W. Bush dem Mann viel Präsidentenwahl wieder verbesGlĂźck, der mein 270 nĂśtig sern und dass der Kontrahent war McCain Obama Machtwechsel in und der mein Prä349 173 Washington auch sident sein wirdÂť, zu einem Stilsagte er. Wahlmännerstimmen wechsel der USObama wird am Aussenpolitik 20. Januar zusam62 776 613 (52%) 55 623 738 (46%) fĂźhren werde. men mit seinem Wählerstimmen Bundespräsidesignierten Vizedent Pascal Coupräsidenten Joe chepin bezeichBiden vereidigt. nete die Wahl Obamas als einen ÂŤin Bis zur AmtseinfĂźhrung bleiben ihm die Zukunft gerichteten EntscheidÂť. nun 76 Tage Zeit, um einen MitarDie Amerikaner hätten damit bewie- beiterstab auszuwählen und Kandisen, dass die USA imstande seien, sich daten fĂźr Ministerämter zu nominieneuen Horizonten zu Ăśffnen. ren. (sda) BERICHTE SEITEN 17 BIS 21

Getragen von einer jungen Generation von Amerikanern, die den bitteren Kulturkämpfen der BushClinton-Jahre ein optimistisches Yes We Can entgegensetzen. Das Spiel mit Rasse, Klasse und Vaterländerei scheiterte auch wegen der unßbersehbaren Probleme, vor denen die USA heute stehen. Nach acht Jahren George W. Bush lassen sich die negativen Konsequenzen dessen Politik nicht mehr ßbersehen. John McCain zahlt mit seiner Niederlage den Preis dafßr, dass er in zentralen Fragen im Gleichschritt mit dem Präsidenten marschierte. Umgekehrt symbolisiert Obama den Aufbruch in eine neue Zeit. Eine Verschiebung der tektonischen Platten, wie sie in den USA etwa alle drei Jahrzehnte vorkommt.

Franklin D. Roosevelt nutzte sie in den Dreissigerjahren, die New Deal-Politik durchzusetzen. Lyndon B. Johnson erhielt 1964 ein ßberwältigendes Mandat, die Bßrgerrechte aller Amerikaner zu verankern. In den Achtzigerjahren war es dann die Reagan-Revolution, die den schlanken Staat propagierte. Nun hat Obama die Chance, den USA seinen Stempel aufzudrßcken. Im Inneren mit einer Version 2.0 der New Deal-Politik.Weg von einer ineffizienten Regierung, hin zu einem generalßberholten Staat. Nach aussen zeigt der Sohn eines Kenianers und einer Mutter aus Kansas der Welt im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Gesicht. Dieselben Amerikaner, die George W. Bush zwei Mal wählten,

suchen nun nach einem radikalen Neuanfang, indem sie einen farbigen Mann mit dem Mittelnamen Hussein an die Spitze der Supermacht wählen. Einfach werden die notwendigen Veränderungen nicht zu erreichen sein. Dafßr hinterlässt George W. Bush einen zu gewaltigen Scherbenhaufen. Auf der anderen Seite elektrifiziert der charismatische Wahlsieger seine Landsleute und trifft international auf so viel guten Willen wie zuletzt John F. Kennedy. Diese positive Energie muss Obama nutzen, die grossen Reformen daheim und in der Welt anzupacken. Die Wähler haben ihm ein ßberzeugendes Mandat gegeben, den amerikanischen Traum mit neuem Leben zu fßllen.

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Gestohlenes Auto in Bßschen parkiert Mels. – Gestern Morgen ist ein gestohlener Personenwagen beim Autobahnkreuz A 13/A 3 in den Bßschen entdeckt worden. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung fehlt vom Lenker jede Spur. Das Auto wurde in der Nacht zuvor vom Hausplatz einer Privatperson in Sevelen gestohlen. (kapo)

Spatenstich ist erfolgt

Angeblich Mord an Obama geplant Washington. – Eine US-RegierungsbehĂśrde hat nach eigenen Angaben eine VerschwĂśrung von Neonazis zur Ermordung des schwarzen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama vereitelt. Ausserdem hätten 102 schwarze SchĂźler erschossen oder enthauptet werden sollen, hiess es.Wie aus Gerichtsakten, die gestern freigegeben wurden, weiter hervorgeht, berichteten US-Agenten, sie hätten im Staat Tennessee einen Plan von zwei Neonazis vereitelt, einen Waffenladen auszurauben. Die beiden Skinheads hätten eine vor allem von schwarzen Jugendlichen besuchte Schule Ăźberfallen wollen. Ihr letztes Ziel nach dem Blutbad wäre Obama gewesen. ÂŤSie erklärten, das sei ihr letzter, finaler Akt, dass sie versuchen wĂźrden, Senator Obama zu tĂśten,Âť sagte ein Spezialagent der zuständigen BundespolizeibehĂśrde. (ap)

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FĂźr 970 000 Franken baut der Verkehrsverein Murg ein neues Campinggebäude. Bereits ist der Vorgängerbau abgerissen. Dieser Tage beginnen die umfangreichen Neubauarbeiten. Von Axel Zimmermann Murg. – FĂźr den Verkehrsverein Murg ist es ein mutiger Entscheid. Doch dank grosser UnterstĂźtzung der politischen Gemeinde Quarten, der Ortsgemeinde Murg und kreditgebender Banken steht dem Neubau nichts

mehr im Weg.Am 1. April 2009, zehn Tage vor Ostern, soll ErÜffnung sein. Auch Tagesgäste sind willkommen Entstehen wird ein langgezogenes Gebäude, das ausreichend Platz bietet fßr alle nÜtigen Einrichtungen. Dazu gehÜren ein grosser und gut platzierter Aufenthaltsraum sowie die vielen sanitären Installationen. Das Campinggebäude ist dem Campingplatz, der Liegewiese und dem Badestrand direkt benachbart. So werden auch die Tagesgäste aus dem Sarganserland vom neuen Angebot profitieren kÜnnen. Nach den ausgie-

Gegen Proporzwahl von Einbßrgerungsrat Einbßrgerungsräte sollen wie bisher paritätisch aus Mitgliedern der Räte von politischer und Ortsgemeinde bestellt werden: Wie die Regierung lehnt auch die vorberatende Kommission eine Proporzwahl der Einbßrgerungsräte ab.

ner Form bei der Erteilung des Gemeindebßrgerrechts mitwirken kÜnnen, hatte die St. Galler Kantonsregierung ihre ablehnende Haltung zum Motionsvorschlag der Volkswahl der Einbßrgerungsräte begrßndet. Dem folgt nun auch die vorberatende Kommission des Kantonsrats, wie sie gestern meldete.

St. Gallen. – 2007 beauftragte der Kantonsrat die Regierung mit einer Motion, die Lukas Reimann (SVP) und Felix Gemperle (SP) eingereicht hatten, dem Parlament einen Verfassungsnachtrag zuzuleiten, der die Volkswahl der EinbĂźrgerungsräte im Proporzverfahren vorsieht. Zudem wurde im Vorstoss gefordert, dass der EinbĂźrgerungsrat kĂźnftig abschliessend Ăźber EinbĂźrgerungsgesuche entscheiden kann.

Gemeinden sollen entscheiden Wie die Regierung ist auch die Kommission fßr den Vorschlag, dass die Gemeinden kßnftig entscheiden sollen, ob Einbßrgerungsbeschlßsse vom Einbßrgerungsrat oder von den Stimmberechtigten in der Bßrgerversammlung oder in St. Gallen, Gossau und Wil vom Parlament gefasst werden sollen. Der St. Galler Kantonsrat berät das Geschäft in erster Lesung in seiner am 24. November beginnenden Novembersesssion, wie die vorberatende Kommission mitteilte. (sda)

Kommission stĂźtzt Regierung Die Ortsgemeinde mĂźsse in irgendei-

bigenVerhandlungen werden in direkter Nachbarschaft Parkplätze fĂźr die Campingbenutzer bereitstehen. Neubau passt zum Aufschwung Der feierliche Spatenstich fĂźr den Neubau war gestern – effektiv werden die Bauarbeiten spätestens anfangs November 2008 beginnen. Das jetzige Campingwartpaar Elisabeth und JĂźrg Michel wird auch im neuen Gebäude Gastgeber sein. ÂŤMurg lebt!Âť, meint der Interimspräsident des Verkehrsvereins Murg, Martin KĂźng, angesichts vieler VorhaSEITE 3 ben zufrieden.

Borregaard schliesst Werk definitiv Riedholz. – Die Zellstofffabrik Borregaard in Riedholz (Solothurn) wird Ende Jahr definitiv geschlossen. Die AnkĂźndigung lĂśste gestern bei den Betroffenen Wut aus. Nach einer Spontandemonstration stĂźrmten rund 150 Angestellte die Medienkonferenz in Solothurn. Sie warfen Borregaard Arroganz vor und verlangten einen ÂŤfairen SozialplanÂť. Zudem mĂźssten Alternativprojekte ernsthaft geprĂźft werden. Borregaard habe mit verschiedenen Interessenten aus dem In- und Ausland Gespräche Ăźber den Weiterbetrieb der Fabrik gefĂźhrt, sagte Verwaltungsratspräsident Jørn Syvertsen. Es habe sich jedoch innerhalb der 30-tägigen Konsultationsfrist keiner bereit erklärt, den Gesamtbetrieb weiterzufĂźhren. Die Absagen seien vor allem mit der schlechten Ertragslage der Zellstofffabrik und dem limitierten Kostensenkungspotenzial begrĂźndet worden, sagte Syvertsen. Abgehalten hätten die Investoren aber auch die teils veralteten Anlagen und der hohe SEITE 19 Investitionsbedarf. (sda)

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Im ÂŤguide bleu 2009Âť Der Eisenbahnclub Im Dezember fĂźhrt die werden auch sechs Schaan-Vaduz SĂźdostbahn im Regioregionale Gastrorestauriert zwei verkehr die SelbstSEITE 10 betriebe bewertet. SEITE 5 Wagen der SBB. SEITE 9 kontrolle ein.

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Ab Frßhling 2009 ist diese Baute Realität: Das neue Campinggebäude in Murg wird während der Wintermonate erstellt.

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K O M M E N TA R

DIE KRISE MIT DER KRISE ÂŤStell Dir vor, es ist Finanzkrise, und keinen interessiertsÂť. NatĂźrlich, im originalen Zitat von Bertold Brecht ist nicht vom drohenden Grounding des BĂśrsensystems, sondern von Krieg die Rede. Davon abgesehen, muss aber festgestellt werden, dass die Finanzkrise – ausser bei jenen, die sie aktiv verschuldet haben – in der BevĂślkerung trotz der riesigen Medienpräsenz (bis jetzt) nicht so richtig ein Thema werden will.

Proteste gegen US-Angriff in Syrien Damaskus. – Nach einem USKommandoeinsatz in Syrien haben der Libanon, die Arabische Liga und Russland die USA gestern scharf kritisiert. Syrien kĂźndigte an, bei einem erneuten Angriff vom Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch zu machen. Nach syrischen Angaben waren bei dem Angriff am Sonntag in der Nähe der irakischen Grenze mindestens sieben Zivilisten getĂśtet worden. Ziel des Angriffs sei das Haus von Abu Ghadjah gewesen, erklärte ein Mitglied der US-Terrorabwehr gestern in Washington. (sda/ap) SEITE 17

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Schuld daran ist nicht Desinteresse, Schuld daran ist die Tatsache, dass es dem normalen Arbeitnehmer am Ende des Geldes jeweils nicht mehr fĂźr den Kauf von Aktien reicht. Und wo keine Wertpapiere, da kein Zugang zur BĂśrse. Und wo der fehlt, da keine Ahnung von ÂŤBlue ChipsÂť, von ÂŤOutperformernÂť und vom ÂŤbreiter gefassten S&P-500Âť. Sprich: FĂźr viele Menschen ist die Finanzkrise derzeit ein Phantom. BĂśse, aber wenig fassbar. ZurĂźck zu Brecht und seinem Zitat vom Krieg, dass da in voller Länge lautet: ÂŤStell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin – dann kommt der Krieg zu Euch!Âť Das wird auch die Finanzkrise tun, wobei es nicht trĂśstlich ist, dass bei Stichworten wie Jobangst und Arbeitslosigkeit die besagten ÂŤnormalen ArbeitnehmerÂť wieder ganz vorne mitdiskutieren werden. Abschliesend noch ein Wort an alle Literaturkenner: Ja, das Gedicht vom Krieg stammt vielleicht gar nicht von Brecht, sondern von Carl Sandburg. Und ja, vielleicht ist der zitierte zweite Teil tatsächlich von Kritikern der Friedensbewegung in den Achtzigern dazuerfunden worden. Doch die Diskussion um die wahren HintergrĂźnde dieses Zitates ist diffus. Und die eine oder andere Quelle wenig transparent. Was den BrĂźckenschlag zur Finanzkrise nur vereinfacht. ANZEIGE

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Buchs. – Der Voranschlag 2009 der Politischen Gemeinde Buchs rechnet mit einem Defizit von 187 200 Franken. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 7,883 Millionen Franken, wovon der grĂśsste Teil in die regionale Wirtschaft fliessen wird. Der geringe AufwandĂźberschuss sei durch das Eigenkapital von 22,1 Millionen Franken (per Ende 2007) gedeckt, heisst es im Voranschlag 2009.Am 24. November wird an die BĂźrgerversammlung der Antrag gestellt, den Steuerfuss bei 136 Prozent zu belassen.Abgestimmt wird dann auch Ăźber den Erwerb des Postareals fĂźr 2,9 Millionen Franken. (she) SEITE 7

Der Biber ist zurĂźck in der Region

Region. – Nachdem der Grabser WildhĂźter Peter Eggenberger im Sommer dieses Jahres im Raum Oberriet Biberspuren festgestellt hat, hat er nun auch im Werdenberg Bäume und Sträucher entdeckt, die eindeutig von einem Biber angenagt oder zu Fall gebracht wurden. Die Neuansiedlung darf als sensationell bezeichnet werden, da der Biber vor 200 Jahren in der Schweiz ausgerottet wurde und erst in den Sechzigerjahren wieder auftauchte. Der Grund ist die Renaturierung von Bächen durch Naturschutz und Private. (ps)

Einmal mehr top: Tina Weirather feiert in Bansko ihren fĂźnften Podestplatz der Saison.

Taipeh. – Ein heftiges Erdbeben hat in der zweitgrĂśssten taiwanesischen Stadt Kaohsiung Panik ausgelĂśst. Fernsehbilder zeigten, wie Menschen gestern aus Angst vor einem Einsturz ihrer Häuser auf die Strasse rannten. Ob es mĂśglicherweise Tote oder Verletzte durch den Erdstoss gab, blieb zunächst unklar. In und um Kaohsiung leben fast drei Millionen Menschen. (sda)

POSITIVE ENERGIE FĂœR DIE GROSSEN REFORMEN Von Thomas J. Spang, Washington

SPORT

Der FC Vaduz gewinnt auch das zweite Spiel der RĂźckrunde gegen Locarno mit 2:0. SEITE 15

Die Liechtensteinerin Tina Weirather ist weiterhin in einer beneidenswerten Form. Gestern verpasste sie ihren ersten Weltcupsieg beim Super-G in Bansko um winzige fßnf Hundertstelsekunden. Von Philipp Kolb Bansko. – Der zweite Rang ist zugleich Weirathers beste Platzierung in einem Weltcup-Super-G ßberhaupt. Winzige fßnf Hundertstelsekunden

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Bild Keystone

Weirather wieder auf Podest

Panik in Taiwan nach Erdbeben

K O M M E N TA R

Amerika hat sich in einer historischen Wahl fßr den Wechsel entschieden. Nicht knapp, sondern mit einem ßberwältigenden Mandat fßr Barack Obama, den ersten schwarzen Präsidenten der Vereinigten Staaten. 40 Jahre nach Martin Luther Kings I have a Dream-Rede kommen die USA damit der Verwirklichung des Traums eines gleichberechtigten Miteinanders aller Bßrger einen Riesenschritt näher. Es gibt kaum jemanden, der dies vorauszusagen wagte, als Obama an einem eisigen Februartag im Jahr 2007 vor dem Old State Capitol in Springfield im US-Bundesstaat Illinois seine Kandidatur ankßndigte. Dieser Wechsel bedeutet gesellschaftlich und kulturell einen Umbruch.

oder 1,19 Meter fehlten ihr am Schluss auf die spätere Siegerin Lindsey Vonn. Weirather ist zufrieden In Garmisch-Partenkirchen hatte es Weirather zum ersten Mal im SuperG in die Top 3 gereicht (3. Platz), nun folgte nur drei Wochen später bei erster Gelegenheit die Bestätigung. Logisch hätte ich gerne gewonnen und Lindsey geschlagen. Doch ich hatte einen Super-Lauf und bin mit dem Resultat voll zufrieden, trauerte die 22jährige dem denkbar knapp verpass-

ten ersten Weltcup-Triumph einer Liechtensteinerin seit Birgit Heeb im November 2002 (Riesenslalom in Park City/USA) nicht lange nach. Hinter Weirather belegte die Italienerin Daniela Merighetti den dritten Rang. Auch ihr Abstand auf die Siegerin Vonn ist mit sieben Hundertstelsekunden minim. Auf Weirather bßsste die Italienerin nur zwei Hundertstelsekunden ein. Ein Wintermärchen Der bisherige Saisonverlauf von Tina Weirather gleicht einem Wintermär-

chen. 500 Weltcuppunkte hatte sie sich unlängst als Ziel gesetzt. Mittlerweile ist sie bereits bei 593 Punkten angekommen. Wäre am Samstag die Weltcup-Abfahrt in Bansko nicht abgesagt worden, wäre die 600-Punktemarke vermutlich bereits geknackt. Im Gesamtweltcup belegt die Liechtensteinerin nun den starken achten Rang. Im Super-G stiess sie bis auf Rang sieben vor. Die nächste Station im Frauen-Weltcup ist Ofterschwang (De), wo vom Freitag bis Sonntag zwei Riesenslaloms und ein Slalom stattďŹ nSEITE 11 den.

Lawinenabgang in Malbun

AussergewĂśhnlich viele Lawinen

Am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr lĂśste sich im Gebiet Flua im Malbun eine Gleitschneelawine, die den Winterwanderweg Saas auf einer Breite von knapp 30 Metern verschuĚˆttete.

Bern. – Am Wochenende haben Lawinenniedergänge zu Verkehrsbehinderungen gefĂźhrt. Mit den warmen Temperaturen ist die Gefahr von Schneerutschen gestiegen. Besonders Gleitschneelawinen gehen aussergewĂśhnlich oft nieder. Das trockene, milde Wetter im November sowie die zahlreichen SchneestĂźrme im Dezember und Januar haben die Gefahr von solchen Rutschen im laufenden Winter erhĂśht. In diesen Tagen gehen aussergewĂśhnlich viele solcher Lawinen nieder. ÂŤDerart starkes Schneegleiten wie diesen Winter kommt nur etwa alle dreissig Jahre vorÂť, sagte Christine Pielmeier, Lawinenprognostikerin am Institut fĂźr Schnee- und Lawinenforschung (SLF). Allein in der Nacht auf Samstag seien bestimmt fĂźnf mittelgrosse solcher Lawinen niedergegangen.Weil es in den Bergen viel Schnee habe, kĂśnnten diese Abgänge sehr massig sein, sagte Pielmeier. (sda)

Malbun. – Der Lawinenkegel wurde von der Bergrettung Liechtenstein mit UnterstĂźtzung der LawinenhundefĂźhrer, der Landespolizei sowie der Bergbahnen Malbun gestern Nachmittag sofort abgesucht. Es hätte sein kĂśnnen, dass Wanderer verschĂźttet worden sind. Dann aber die Erleichterung bei allen Beteiligten: Es wurden keine verschĂźtteten Personen festgestellt, wie die Landespolizei in ihrer Mitteilung schreibt. Zudem konnten sämtliche Personen, die gemäss Zeugenaussagen zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs auf dem

Niemand verschĂźttet: Der Lawinenabgang auf dem Winterwanderweg Saas ging glimpflich aus. Bild lpfl

Wanderweg unterwegs waren, kontaktiert werden. Der Winterwander-

weg Saas bleibt bis auf weiteres geschlossen. (lpfl)

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Im Atrium an der Churerstrasse 35 www.leuchtturm-buchs.ch

Obama Superstar Politiker aus aller Welt haben Barack Obama gestern zum Wahlsieg gratuliert. Die Erleichterung Ăźber das Ende der Ă„ra Bush ist vielerorts gross. Ebenso die Erwartungen, die in den ersten schwarzen USPräsidenten gesetzt werden.

In vielen US-Städten wurde Obamas Triumph am Dienstagabend und gestern frenetisch gefeiert. Dem demokratischen Senator aus Illinois war ein ßberwältigender Sieg in mindestens 28 von 50 Bundesstaaten gegen seinen republikanischen Rivalen John McCain gelungen. Gleichzeitig konnte

Washington. – Von der Finanzkrise bis hin zum Friedensprozess im Nahen Osten – der 47-jährige designierte US-Präsident Barack Obama soll helfen, die Welt auf Kurs zu bringen. In nahezu allen offiziellen Erklärungen von Politikern aus aller Welt klang die Hoffnung an, dass sich die Zusammenarbeit mit den USA nach der Ă„ra George W. Bush wieder verbessern und dass der Machtwechsel in Washington auch zu einem Stilwechsel der USAussenpolitik fĂźhren werde. Bundespräsident Pascal Couchepin bezeichnete die Wahl Obamas als einen ÂŤin die Zukunft gerichteten EntscheidÂť. Die Amerikaner hätten damit bewiesen, dass die USA imstande seien, sich neuen Horizonten zu Ăśffnen.

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MONTAG, 27. FEBRUAR 2012 | NR. 46 | CHF 2.00

INLAND

Mit Funken, BĂśllern und Raketen landauf, landab den Winter verSEITE 5 trieben.

Syrien: Ăźber 130 Menschen getĂśtet Beirut. – Die syrische FĂźhrung hat gestern das von der Opposition scharf kritisierte Verfassungsreferendum ungeachtet neuer massiver Gewalt gegen Zivilisten abgehalten. Mindestens 130 Menschen wurden am Wochenende laut Menschenrechtlern getĂśtet. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bemĂźhte sich weiter um Zugang zu den seit mehr als drei Wochen eingeschlossenen Zivilisten, Rebellen und Journalisten im Stadtteil Baba Amro der Stadt Homs, wo die Lage immer prekärer wird. An eine Teilnahme am Referendum war dort wie auch in vielen anderen umkämpften Städten nicht zu denken. ÂŤWorĂźber sollen wir abstimmen? Ob wir durch Bombardierung oder durch Kugeln getĂśtet werden? Das ist die einzige Wahl, die wir habenÂť, sagte Regierungsgegner Walid Fares im Viertel Chalidija. (sda)

UNABHĂ„NGIGE ZEITUNG FĂœR DAS SARGANSERLAND

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Liechtensteiner Vaterland Werdenberger & Obertoggenb. Sarganserländer

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DONNERSTAG, 6. NOVEMBER 2008 | NR. 259 | AZ 9470 BUCHS | CHF 1.80 A M T L I C H E S P U B L I K AT I O N S O R G A N 139. JAHRGANG

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9 771424 291008

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DIENSTAG, 21. OKTOBER 2008

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Liechtensteiner Vaterland Werdenberger & Obertoggenb. Sarganserländer Der Rheintaler Rheintalische Volkszeitung St. Galler Tagblatt Stamm (Stadt SG, Gossau & Umgebung) St. Galler Tagblatt Rorschach

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Ostschweiz St. Galler Tagblatt Publikation: Ressort:

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1 4. 1. 2011

1 Zeitung mit 7 lokalen Ausgaben Erscheinung: 6x/Wo (Mo-Sa) Normalauflage: 125‘500 Exemplare

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ST. GALLER

NUMMER 2

DIENSTAG, 4. JANUAR 2011 FA AZ 9000 St. Gallen Fr. 3.– / € 2.50

SE ST IT ER E 12 N E

Traktoren Im Schleuderkurs

Der «Gouvernator» geht

Der Odol-König

Nicht nur Autofahrer geraten bei Schnee zuweilen ins Schleudern – auch Traktoren. Nun gibt es auch für deren Lenker ein Fahrsicherheitstraining. ostschweiz 21

Arnold Schwarzeneggers Zeit als Gouverneur von Kalifornien ist um. Viele hat er enttäuscht. ausland 5

Mit Odol wurde Karl August Lingner reich und rettete mit seinem Geld das Schloss Tarasp. focus 9

FOCUS

Der Kinofilm «Burlesque» ist pures Mittelmass

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Salzkorn Es gibt Vergleiche, die unsinnig bleiben, sooft sie auch bemüht werden. Zu dieser Kategorie gehören Vergleiche mit dem nationalsozialistischen Diktator Hitler und seinem Propagandaminister Goebbels. So hat Hobby-Historiker Christoph Blocher Luxemburgs Premier Juncker mit Hitler verglichen und Kosovos Ministerpräsident Thaci Europarats-Sonderermittler Dick Marty mit Goebbels. Dass Blocher und Thaci sich damit selber disqualifizieren, müsste die Öffentlichkeit nicht beschäftigen. Aber die beiden beleidigen zwei ihnen missliebige Menschen und Politiker aufs übelste. Das hat nichts mehr zu tun mit einem Schlagabtausch in einer politischen Auseinandersetzung, und das ist im Fall Juncker umso schlimmer, als seine Familie vom Naziterror direkt betroffen war. Beleidigt werden aber vor allem die Opfer dieses Terrors, indem mit solch unsinnigen Vergleichen die beiden Greuelfiguren der Geschichte verharmlost werden. Und dabei bleibt es, sooft diese Vergleiche auch noch wiederholt werden. U. B.

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Bild: ap/Matthias Schrader

Innsbruck für Skispringer Simon Ammann (im Bild) muss im dritten Springen der Vierschanzentourn´ee den wohl entscheidenden Rückschlag hinnehmen. Zwei Tage nach

seinem Sieg in Garmisch-Partenkirchen klassiert sich der Toggenburger in Innsbruck auf dem vierten Rang. Der Sieg geht an Leader Thomas Mor-

genstern, der damit den Vorsprung auf Ammann vor dem abschliessenden Springen vom Donnerstag in Bischofshofen mehr als verdoppelt. sport 15

Deutscher Druck auf Steuerflüchtige macht sich bezahlt

Thurgau und St. Gallen erhöhen die Beträge in der Sozialhilfe JÜRG ACKERMANN

BERN. Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe empfiehlt den Kantonen, auf den Grundbedarf der Sozialhilfe einen Teuerungsausgleich von 1,75 Prozent auszurichten – gleich wie bei den Ergänzungsleistungen von AHV und IV. Die meisten Gemeinden in den Kantonen St. Gallen und Thurgau

haben die Empfehlung bereits auf den 1. Januar umgesetzt. Von den Erhöhungen profitieren im Kanton St. Gallen rund 13 000 Sozialhilfeempfänger, inklusive Kinder und Jugendliche. Kurt Felder, der Präsident der kantonalen Konferenz der Sozialhilfe, erachtet die Erhöhung als gerechtfertigt. «Ich finde es gut, dass der Betrag nun

WAFFEN-INITIATIVE

Wohin mit dem Gewehr? Nach der Ausländer- und Steuerpolitik steht der Schweiz erneut ein emotionaler Urnengang bevor. Am 13. Februar befinden Volk und Stände über die Initiative «Schutz vor Waffengewalt», die von einer breiten Allianz lanciert wurde. Die Vorlage verlangt, dass Ordonnanzwaf-

fen nicht mehr zu Hause gelagert werden können. Zudem sollen alle Waffen national registriert werden. Wer künftig Waffen besitzen will, muss einen Bedarfsund Fähigkeitsnachweis erbringen. Die bürgerlichen Parteien lehnen die Vorlage unisono ab. (ssd) thema 3

der Anpassung dürften bei den St. Galler Gemeinden Mehrkosten von rund 800 000 Franken entstehen. 2009 betrug der Nettoaufwand für die Sozialhilfe im ganzen Kanton 45,1 Millionen Franken, im Nachbarkanton waren es 22,5 Millionen Franken. Knapp 4000 Personen sind im Thurgau auf Sozialhilfe angewiesen. inland 4

alle zwei Jahre der Teuerung angepasst wird. Das Leben hat sich auch für die Sozialhilfebezüger verteuert.» Ein alleinstehende Person erhält neu 977 statt 960 Franken im Monat, eine vierköpfige Familie 2090 statt 2054 Franken. Zusätzlich zahlt das Sozialamt Wohnung und Krankenkassenprämien. Mit

BERLIN. Der umstrittene Kauf von CDs mit gestohlenen Bankdaten aus der Schweiz und Liechtenstein hat sich für Deutschland gelohnt. 26 400 Steuerflüchtige haben sich selbst angezeigt und sind damit einer Strafverfolgung entgangen. Nach Schätzungen des deutschen Finanzministeriums haben Bund, Länder und Gemeinden dadurch gegen zwei Milliarden Euro an Einnahmen verbucht. (red.) wirtschaft 20

JAHRESHITPARADEN

Mubarak: Schuld sind Ausländer

Was wir sehen, hören, lesen

KAIRO. Nach dem Terror gegen Christen in Alexandria schiessen in Ägypten die Schuldzuweisungen ins Kraut. Für Präsident Mubarak steht fest: «Es waren ausländische Hände». Regierungstreue Rechtsanwälte beschuldigen gar den israelischen Geheimdienst Mossad. Viele Christen, aber auch moslemische Oppositionelle sehen jedoch zumindest eine politische Mitverantwortung der Regierung. (wbr) ausland 5

Welche DVD haben Schweizerinnen und Schweizer im Jahr 2010 am häufigsten gekauft? Warum ist Krokus immer noch erfolgreicher als Bligg? Was macht Michael Mittermeier besser als Thilo Sarrazin? Und wie kommt es, dass Shakira Lady Gaga überholt hat? Die Jahreshit-

paraden 2010 zeigen nicht nur, was die Schweiz gesehen, gehört und gelesen hat. Die Besten aus den Sparten Musik, Film, Literatur und Internet lassen auch darauf schliessen, wie die Schweiz tickt. Wir zeigen acht dieser Top-Ten-Listen und versuchen, den Erfolg zu erklären. (red.) zoom 14

Zentralredaktion St. Galler Tagblatt: Fürstenlandstrasse 122, 9001 St. Gallen, Tel. 071 272 77 11, Fax 071 272 74 76 – Aboservice: Tel. 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70, E-Mail aboservice tagblatt.ch Verlag Appenzeller Zeitung: Tel. 071 354 64 64 – Verlag Der Rheintaler: Tel. 071 747 22 22 – Verlag Toggenburger Tagblatt: Tel. 071 987 48 48 – Verlag Wiler Zeitung: Tel. 071 394 96 96

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MONTAG, 18. JANUAR 2010

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ST. GALLER

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AUSGABE FÜR DIE REGION RORSCHACH

REGION RORSCHACH SEEREGION

Ab Sonntag hat die Stadt 33 am See einen Bus RORSCHACH

Das regionale Werkjahr 33 wird aufgelöst GOLDACH

Schnecke statt Engel im Adventskalender 35 STAAD

Das Dorf besuchte den Chlaus im Wald

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FOCUS

Seit gut drei Monaten werden Mädchen gegen f5 HP-Viren geimpft

Salzkorn YouTube – die Videoplattform mit Dokumentarfilmchen schwachsinniger College-Komik und hausgemachter mässig erotischer Animation. Diese Einschätzung freilich ist neuerdings etwas einseitig. Denn YouTube gründete unter Beifall der Klassikwelt das erste Online-Sinfonieorchester im digitalen Kosmos. Weltweit sollen jetzt Musiker Talentproben auf Video festhalten und bei YouTube präsentieren. Eine Jury aus Mitgliedern weltbekannter Orchester trifft dann eine Vorauswahl, aus der die «YouTube-Community» die Besten für eine Aufführung in der New Yorker Carnegie Hall bestimmt. Höhepunkt indes: Ausgewählte Beiträge werden als «YouTube-Sinfonie» zu einem Video kombiniert. Das ist eine klasse Idee. Per Video-Casting liessen sich doch die tollsten Fussballteams ganz ohne horrende Transfersummen bilden. Oder vielversprechende Regierungen ohne riesige Wahlkampfkosten. Aber das Allerbeste: Bleiben die Darbietungen wider Erwarten hinter den Erwartungen, wird das Ganze einfach gelöscht. W. W.

Kunstfelsen Im Endspurt

Suchwort des Jahres

Reichstagsbrand

Im Wildpark Peter und Paul sollen Felsen für Steinböcke saniert werden. Trotz grosser Beiträge von Stadt und Kanton St. Gallen ist die Finanzierung noch nicht abgeschlossen. ostschweiz 25

Die wechselhafte Witterung animiert die Internet-User: «Wetter» wurde 2008 am meisten gesucht. digital 11

Am 27. Februar 1933 wurde der deutsche Reichstag in Brand gesteckt. Von wem? focus f 3

Preisverleihung «Die Besten 08»

Hochspannung in Bern Im Bundeshaus steigt das Wahlfieber. Die SP gibt Ueli Maurer einen Korb, die CVP stellt sich nur zur Hälfte hinter ihn. Der Thurgauer Hansjörg Walter wird als Sprengkandidat gehandelt. STEFAN SCHÜRER

BERN. Das Rennen um die Nachfolge von Samuel Schmid ist unmittelbar vor der Wahl noch offen. Die besten Chancen werden nach wie vor Ueli Maurer eingeräumt. Aus der CVP-Fraktion wird Maurer wohl rund die Hälfte der Stimmen erhalten. Wie die CVP gestern bekanntgab, stimmten in der fraktionsinternen Ausmarchung 23 von 45 Parlamentarier für Maurer. Nicht für Maurer einlegen wird dagegen die SP. Dies teilte

Fraktionschefin Ursula Wyss gestern im Bundeshaus mit. Suche nach Alternativen Die FDP spricht sich offiziell für Maurer aus. Dem Vernehmen nach stimmt sie aber nicht geschlossen für den ehemaligen SVP-Präsidenten. Innerhalb der FDP war vor allem aus dem Welschland Kritik an Maurer aufgekommen. Zudem gehören einzelne FDP-Politiker der Maurerkritischen «Gruppe 13» an.

Arbeitslosigkeit hat deutlich zugenommen BERN. Die schwächere Konjunktur schlägt sich in den Schweizer Arbeitslosenzahlen nieder. 107 652 Menschen waren im November ohne Stelle. Das sind 7181 mehr als vor Monatsfrist. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 2,5 auf 2,7 Prozent. Damit liegt die Quote zwar auf dem gleichen Niveau wie im November 2007. Erstmals seit August 2004 ist allerdings die absolute Zahl der Arbeitslosen innert Jahresfrist gestiegen. 2832 Personen

mehr waren im November 2008 arbeitslos als vor einem Jahr. «Die Finanzkrise hat im November auch den Schweizer Arbeitsmarkt erreicht», sagte Serge Gaillard vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Bis Ende September sei der Arbeitsmarkt noch robust gewesen. Nach einem Rückgang der Arbeitslosigkeit bis zum Tiefststand im Sommer 2008 steige die Quote nun wieder an. Der Anstieg ist teils auch saisonal begründet. (sda) wirtschaft 9

Einen Gegenkandidaten zu Maurer konnten gestern weder die SP noch die dissidenten CVPParlamentarier präsentieren. CVP-Fraktionschef Urs Schwaller schloss aus, dass ein CVP-Parlamentarier sich als Sprengkandidat zur Verfügung stellen wird. Spekulationen um Walter Der Kandidat der Grünen, Luc Recordon, sagte, nicht jedes Jahr finde sich eine Eveline WidmerSchlumpf. Die SP-Fraktion trifft

Ständerat fordert UBS-Boni zurück BERN. Der Ständerat hat bei der Behandlung des Rettungspakets für die UBS einer Rückforderung unverhältnismässiger Boni von UBS-Spitzenleuten knapp zugestimmt. Wie bereits am Vortag im Nationalrat brauchte es einen Stichentscheid. Im Gegensatz zu Chiara Simoneschi unterstützte aber Alain Berset (SP/FR) – bei 17 zu 17 Stimmen – den Antrag. Topmanager, welche die schlimmen Entwicklungen der letzten Jahre zu verantworten hatten, sollen demnach zur Rückzahlung verpflichtet werden. (ap) inland 5

sich heute früh nochmals, um ihr Vorgehen zu besprechen. Die SVP versucht derweil, die Reihen zu schliessen. Gerüchteweise wird der Thurgauer Nationalrat Hansjörg Walter als Sprengkandidat gehandelt. Walter erklärte zwar wiederholt: «Ich nehme die Wahl nicht an.» Gegenüber der Sendung «10 vor 10» schloss er aber nicht aus, diesen Entscheid unter Umständen zu überdenken. «Das Parlament soll entscheiden, was sinnvoll ist», sagte Walter. inland 5

mehr Schülerinnen und Schüler sehr früh aktiv nach einer guten Lehrstelle um, und immer mehr sind schon nach den Sommerferien im Besitz eines Lehrvertrags. Diese Hektik hat Schattenseiten. Ralf Margreiter, Ressortleiter Jugend beim Verband KV-Schweiz, kritisiert: «Diese Entwicklung ist Gift für alle Beteiligten.» Er fordert Gegensteuer. (red.) ostschweiz 26

KREUZLINGEN. Die SBB nehmen ihre Thurbo-Tochter visuell in die Pflicht: Die Thurgauer Regionalbahn muss ihr Logo ändern und der Topmarke SBB angleichen. Die farbigen Punkte und der unscharfe Schriftzug verschwinden bis November 2009. Mit der Züglete unters gleiche Markendach wollen die SBB künftig stärker am Image von Thurbo partizipieren. Das operative Geschäft bleibt der Thurbo erhalten – mehr noch: Die Regionalbahn soll Experimentierfeld der SBB im Regionalverkehr bleiben. (cz) ostschweiz 25

Krawall nach Beerdigung

Bild: rtr/Antony Njuguna

Auch Bildung ist ein Menschenrecht

dass auch wirtschaftliche und soziale Sicherheit grundlegende Menschenrechte sind. «Jeder hat das Recht auf Bildung» – seite zwei 2 thema 3 auch die Flüchtlingskinder in Kenia.

ATHEN. An der Beerdigung des am Samstag von der Polizei erschossenen griechischen Jugendlichen haben gestern in Athen 6000 Menschen teilgenommen. Danach kam es erneut zu schweren Krawallen. Polizisten gingen mit Tränengas gegen jugendliche Trauergäste vor, die Steine warfen und Abfallcontainer anzündeten. Auch in Saloniki, der zweitgrössten griechischen Stadt, kam es nach einer Kundgebung gegen den gewaltsamen Tod des 15jährigen zu neuen Zusammenstössen. (ap) ausland 7

Zentralredaktion: 9001 St. Gallen, Tel. 071 272 77 11, Fax 071 272 74 76, E-Mail zentralredaktion tagblatt.ch Aboservice: Tel. 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70, E-Mail aboservice tagblatt.ch Inserate: Publicitas AG, Vadianstrasse 45, Tel. 071 221 00 21, Fax 071 221 02 21 Redaktion Rorschach: Signalstrasse 15, 9401 Rorschach, Tel. 071 844 58 58, Fax 071 844 58 50, E-Mail redaktionot tagblatt.ch

Gold Hamsterkäufe von Münzen

Stimmgewaltig

Marmor

Durch die Finanzkrise verunsicherte Anleger investieren in Goldmünzen, darunter die südafrikanische Krügerrand. Die Münzfabriken laufen auf Hochtouren. wirtschaft 9

A-cappella-Vokalensembles wetteiferten um Förderpreise, auch cisTonic aus Mörschwil. ostschweiz 28

Seit den Römern gilt Carrara als Welthauptstadt des Marmors. Auch heute hat er viele Kunden. focus f5 APPENZELLERLAND

LOKALTEIL BERNECK

Ballone sollen Vögel von Trauben fernhalten 33 STAAD

«Hear-it school» im Risegg-Schulhaus

37

EICHBERG

Neuer Kindergarten seit gestern in Betrieb 38 HEERBRUGG

Junge Klassik Rheintal mit Mozart-Werken 44 FOCUS

Strenge Auflagen für Banken Deutsche Banken können seit gestern Hilfe aus dem staatlichen Rettungspaket beziehen, aber nur unter strengen Auflagen. Managerlöhne sollen maximal 500 000 Euro pro Jahr betragen. BERLIN. Das deutsche Kabinett

hat in einer Sondersitzung die Details zur staatlichen Hilfe an marode Finanzinstitute festgelegt. Danach sollen Manager-Gehälter in notleidenden Banken generell auf maximal eine halbe Million Euro pro Jahr begrenzt werden. Ausnahmen sind aber möglich. Bonus-Zahlungen sollen während der Staatshilfe wegfallen, Dividenden nicht an andere Anteilseigner als den Rettungsfonds ausgeschüttet werden. Details schaffen Klarheit

HEKTIK

Lehrlinge und Lehrstellen Das Berufswahlverfahren beginnt heute sehr früh – zu früh, sagen Kritiker. An das Fairplayabkommen unter den Lehrfirmen, wonach die ersten Stellen erst im November vergeben werden, halten sich vor allem die Banken nicht mehr. Das hat zur Folge, dass auch kleinere Firmen schon früh nach guten Lehrlingen Ausschau halten. Umgekehrt sehen sich immer

Thurbo unter SBB-Dachmarke

Heute ist der 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. In vielen Ländern werden die elementaren Rechte noch immer missachtet. Und häufig geht vergessen,

30050 9 771424 287001

ZÜRICH. Zum 17. Mal sind gestern abend in Zürich «Die Besten» verliehen worden: je drei Preise für Architektur, Landschaftsarchitektur und Design. In der Sparte Architektur gewann Valerio Olgiati mit seinem streitbaren Informationszentrum im Nationalpark in Zernez, Bronze erhielten Stürm & Wolf für das umgebaute Kunstzeughaus Rapperswil. Ein Klostergarten und ein Roboter für Mauernbau sind die weiteren Gold-Preisträger. Für seine Gestaltung einer Lärmschutzwand an der Autobahn gewann der gebürtige Ostschweizer Künstler Jürg Altherr eine Bronzeauszeichnung. (Su.) focus f 1+ 3

Albers, Elvis, Mireille, alle sangen sie das Lied von der Taube, La Paloma. f3

Deutschlands schwarz-rote Regierung hatte in der vergangenen Woche das Rettungspaket von knapp 500 Milliarden Euro zur Stabilisierung des Finanz-

marktes aufgelegt. Damit werden Bürgschaften von 400 Milliarden Euro zur Refinanzierung der Banken untereinander sowie Finanzspritzen des Bundes von bis zu 80 Milliarden Euro als Kapital-Hilfe

möglich. Bundestag und Bundesrat hatten das Paket in einem EilVerfahren gebilligt. Die vom Kabinett festgelegten Details schaffen nun Klarheit über die Hilfen. Die Kapitalspritzen werden auf zehn

Umstrittene Boni In der Schweiz wird weiter über die politischen Konsequenzen der Finanzkrise diskutiert. Die SP hat ein Alternativkonzept zur staatlichen Unterstützung der Grossbank UBS präsentiert. Sie verlangt eine echte Mitsprache der Räte, ein anderes Konzept oder doch zumin-

dest Nachbesserungen durch den Bundesrat. Novartis-Chef Daniel Vasella bezeichnet die Diskussionen um Boni als «Populismus pur». Dies sei zwar verständlich, aber auch erschreckend. Die Boni als Ursache der Finanzkrise zu sehen, sei zu kurz gegriffen. (sda)

Salzkorn

Soviel lassen wir uns Ihre Alternativmedizin-Behandlungen jährlich kosten.

20043

League-Club Zürich. Noch nicht fest steht der Gegner Gossaus. Die Fürstenländer empfangen entweder die Young Boys oder gastieren bei Alle aus der 2. Liga interregional. Diese Partie findet nach dem erfolgreichen Rekurs von Alle gegen den Cup-Ausschluss im Anschluss an die Schlägereien gegen Wacker Grenchen erst am 29. Oktober statt. (red.) sport 17

Kein Werbeplatz Eine Eigenheit für Freidenker bleibt vorläufig ST.GALLEN. Die Freidenker-Vereinigung Schweiz hat am Montag in mehreren Städten ihre Werbekampagne «konfessionsfrei» gestartet. Auch in den St. Galler VBSG-Bussen sollten die Plakate hängen. Doch Stadtrat Fredy Brunner will «nicht für Gottlosigkeit werben». Auch die Thuner Verkehrsbetriebe hätten das Plakat abgelehnt, teilt die Vereinigung mit. (ybu) ostschweiz 25

GRUB

Die FDP-Rose geht an Heinz Keller

33

SCHÖNENGRUND

Die Innenrenovation der Kirche ist geglückt 36 HERISAU

Der SCH hat die Playoffs wieder in Reichweite 37 FOCUS

Schutz der Person

Neuer CVP-Sekretär

Um die Würde des Menschen zu wahren, soll die Verfassung Forschung am Menschen regeln. inland 3

Lukas Schmucki ist seit Anfang Jahr CVP-Parteisekretär im Kanton St.Gallen. ostschweiz 28

US-Hilfe für Haiti über Jahre Washington will bis zu 10 000 Soldaten schicken. Präsident Obama beauftragt seine Vorgänger Bush und Clinton mit einer Sammelkampagne. Nothilfe erreicht die Opfer nach wie vor spärlich. WALTER BREHM

«Wir sind hier, um Euch zu helfen. Wir sind heute hier, wir werden morgen hier sein und in der Zeit, die vor uns liegt. Dies sagte USAussenministerin Hillary Clinton während eines Kurzbesuchs auf dem Flughafen von Port-auPrince, nach einem Gespräch mit Präsident Ren´e Pr´eval. Clinton fuhr aber nicht in die Stadt, um die «Hilfsmassnahmen nicht zu behindern». Am Wochenende begannen zudem die ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush

und Bill Clinton mit einer grossangelegten Spendensammlung für die Erdbebenopfer. Obama hatte seine Vorgänger empfangen und sie mit der Koordination der Hilfe beauftragt. Heute will sich der UNO-Sicherheitsrat mit der Lage in Haiti befassen. Obwohl nun US-Truppen den Flughafen von Port-au-Prince kontrollieren, kommen die von der internationalen Gemeinschaft bereitgestellten Hilfsgüter wegen der zerstörten Infrastruktur und mangelnder Koordination

immer noch nur schleppend bei den Notleidenden an. Die Schweiz hat bis gestern etwa 30 Tonnen Hilfsgüter und 41 Fachleute, darunter Chirurgen, in das Katastrophengebiet geschickt. Das teilte das Aussendepartement mit. Das verheerende Erdbeben könnte auch dramatische politische Folgen haben: Haitis ehemaliger Präsident Jean Bertrand Aristide plant seine Heimkehr aus dem Exil in Südafrika. «Ich will die Trauer des Volkes mit ihm teilen und helfen, das Land wieder auf-

zubauen», sagte er. Aristide war 1991 zum Präsidenten Haitis gewählt worden. Da er das Land nicht zu stabilisieren vermochte, putschte ihn die Armee bereits acht Monate später aus dem Amt. 1994 konnte Aristide mit Hilfe von 18000 US-Soldaten wieder in den Präsidentenpalast zurückkehren. Doch er entpuppte sich selber als Autokrat und transferierte Hunderte Millionen Dollar auf seine Auslandkonten. 2004 zwang ihn ein Aufstand, ins Exil zu flüchten. ausland 5 schauplatz 8

Abstrakte Formen und Afrikas Skulpturen 11

APPENZELL. Innerrhoden kann eine Besonderheit vorläufig behalten. Die Popularbeschwerde wurde im Baugesetz belassen. Es geht um ein Rekursinstrument für jedermann, auch wenn er nicht von einem Projekt betroffen ist und in einer anderen Gemeinde wohnt. Allerdings ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es liegt noch eine Abschaffungs-Initiative vor. (red.) ostschweiz 29

RHEINTAL

Je weiter wir uns vom realen Jahr 1984 entfernen, desto mehr nähern wir uns den Horrorvisionen von George Orwells Roman «1984» an. Unter dem harmlosen Namen «Elena» wird zum Beispiel in Deutschland ein «elektronischer Entgeltnachweis» eingeführt, der verspricht, Bürokratie abzubauen und Kosten zu senken. Daten aus Lohn- und Gehaltsabrechnungen von etwa 30 Millionen Beschäftigten werden bei der Deutschen Rentenanstalt zentral elektronisch gespeichert, um allfällige Ansprüche auf Arbeitslosengeld, Wohngeld oder Elterngeld unkompliziert handhaben zu können. Nun lassen die Daten über Art und Höhe des Einkommens, über Krankheitstage und andere Fehlzeiten auch allerlei Schlüsse über sehr Persönliches zu. Angesichts der Daten, die mit oder ohne unser Wissen gespeichert sind, beschleicht auch Bürgerinnen und Bürger, die nichts zu verbergen haben, Unbehagen. Doch ruhig Blut: Wenn bald einmal alles über alle gespeichert ist, hat auch die beste Suchmaschine Mühe, das Richtige zu finden. E.B.

Der Gaspreis steigt

Bild: rtr/Ruben Sprich

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ST.GALLEN. Die Cuppartie, die der FC St. Gallen am Samstag gegen Aarau mit 2:0 gewann, hat ein Nachspiel. Die Aarauer haben gestern einen Protest gegen die Wertung der Partie eingereicht und fordern ein Wiederholungsspiel, weil ihr Car wegen der Ausschreitungen das Stadion nicht rechtzeitig erreicht hatte. Die Polizei will daraus Konsequenzen ziehen: Bei Risikospielen sollen keine Busse mehr vor der AFG Arena verkehren. Zudem wies die Polizei gestern die Vorwürfe der Fans zurück, sie hätte die Stimmung zusätzlich angeheizt. Das Hauptproblem sei die Gewaltbereitschaft einiger St. Galler Anhänger. Nach den Vorfällen regt sich in Winkeln Widerstand unter den Anwohnern. (ms) sport 17 piazza 44

St. Gallen gegen Locarno, Wil empfängt Zürich BASEL. In den Achtelfinals des Schweizer Cups trifft der FC St. Gallen am Wochenende des 22./23. November zu Hause auf Ligakonkurrent Locarno. Roger Brennwald, der Turnierdirektor der Swiss Indoors in Basel, loste im Foyer der St. Jakob-Halle vor allem dem FC Wil einen attraktiven Gegner zu. Der Challenge-LeagueVerein empfängt den Super-

die rheintaler krankenkasse

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Hilfen für andere Branchen Bundeskanzlerin Merkel will zudem einigen Branchen mit Konjunkturhilfen gezielt unter die Arme greifen, um die Folgen der Finanzkrise abzufedern. Es müsse alles getan werden, um mehr Wachstum zu erreichen, sagte sie. (dpa/afp) thema 3 wirtschaft 9

Der Kursaal präsentiert sich in neuem Glanz 33

Regeln Biberkonzept im Thurgau Die Spuren nehmen zu: Der grösste einheimische Nager fühlt sich am wohlsten im Thurgau – jetzt werden Regeln für Biber und Mensch gefordert. ostschweiz 25

Salzkorn

Sein Pharmakonzern Novartis werde das Entlöhnungssystem nicht ändern, gibt Daniel Vasella bekannt. Es sei viel zu zeitaufwendig, den Mitarbeitern den Wechsel eines solchen Systems zu erklären. Den ersten Mitarbeiter des Unternehmens – sich selbst – hat er damit kaum gemeint: So, wie er jetzt in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt – abgehoben und arrogant – wird der Basler Chemie-Boss keine Schwierigkeiten haben, sich sein 30-Millionen-Jahreseinkommen zu erklären. Boni, so Vasella, hätten mit der Finanzkrise nichts zu tun. Ergo hätte deren Wegfallen die Krise auch nicht verhindern können. «Populismus pur» seien solche Argumente. Und meinte nicht etwa seine billigen Ausflüchte, sondern die Kritiker, welche die Gier vieler Investmentbanker als treibende Kraft hinter den aufgetürmten Risiken sehen. – Dass unanständig grosse Einkommensunterschiede zu sozialen Zerreissproben führen können, interessiert Vasella nicht. Auch eine solche Krise würden ja andere ausbaden müssen, nicht er. G.F.H.

9 771424 291008

Milliarden Euro und der Ankauf von Risiko-Positionen auf fünf Milliarden pro Bank begrenzt. Die deutsche Regierung will zugleich eine Expertenkommission einsetzen, die eine Reform der internationalen Finanzmärkte vorbereitet. Geleitet werden soll sie vom ehemaligen Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing.

HEIDEN

FC Aarau will das Spiel wiederholen

1500 BH gegen den Brustkrebs 1500 Frauen sind letztes Jahr an Brustkrebs gestorben. Daran erinnerte eine Aktion vom Montag auf dem Berner Bundesplatz, 163. Jahrgang Verlag: Rheintal

die mit einem BH für jede dieser Frauen für ein landesweites Früherkennungsprogramm demonstriert. (red.)

Die Gravag-Kunden freuen sich zu früh über die moderaten Gas-Rechnungen für das Energiejahr Oktober 07 bis September 08. Der Gaspreis folgt mit Verzögerung dem Ölpreis. Die regionale Gasversorgerin Gravag hat den Preis auf 1. Oktober um rund 15 Prozent erhöht. Die Kosten der Gas-Beschaffung folgen

mit einer Verzögerung von drei bis sechs Monaten dem Erdölpreis. Mit einer Preiserhöhung von rund neun Prozent hat darum Gravag im letzten Januar auf die steigenden Ölpreise reagiert und im September mit einer Erhöhung um weitere 15 Prozent auf die historischen Höchstpreise des Erdöls im Sommer. rheintal 33

10003 9 771424 292005

Schüler nach Amokdrohung angezeigt Die Ausserrhoder Polizei hat einen Schüler gefasst, der für heute Montag einen Amoklauf im Schulhaus Gerbe in Heiden angekündigt hatte. HEIDEN. Eine detaillierte Skizze im Sekundarschulhaus Gerbe in Heiden liess für heute Montag auf einen Amoklauf schliessen. Wie die Polizei erst gestern mitteilte, wurde das Papier schon am Donnerstag von Mitschülern entdeckt. Die Schulleitung informierte daraufhin die Polizei. Beide hätten die Drohung «sehr ernst genommen», heisst es im gestrigen Communiqu´e. Nach Befragungen fand die Polizei noch am selben Abend den Schüler, der die Skizze gezeichnet hatte. Als Motiv für die Drohung wird persönlicher Frust des Schülers vermutet. Wegen des Offizialdelikts muss sich der Jugendliche nun vor der Jugendanwaltschaft verantworten. (sts) schauplatz ostschweiz 40

Skifest mit Zuschauerrekord

100 Jahre Bernina-Bahn Eine der schönsten Bahnstrecken Europas feiert Jubiläum: Die Bernina-Bahn führt über den gleichnamigen Pass und verbindet St. Moritz mit Tirano im Veltlin. – Der Reigen der

Bild: Rhätische Bahn

Feierlichkeiten wurde am Samstag in St. Moritz eröffnet. Drei weitere Jubiläumsanlässe folgen im Mai, Juni und September in Tirano, Brusio und in Pontresina.

Janukowitsch vor Timoschenko

Istanbul feiert kulturelle Vielfalt

Skepsis gegenüber US-Bankensteuer

KIEW. Bei der Präsidentenwahl in der Ukraine hat Oppositionsführer Viktor Janukowitsch Prognosen zufolge die erste Runde klar gewonnen. Er muss aber am 7.Februar in eine Stichwahl mit seiner Erzrivalin, der prowestlichen Regierungschefin Julia Timoschenko. Der 59 Jahre alte Janukowitsch erhielt gestern nach unterschiedlichen Prognosen zwischen 32 und 37 Prozent der Stimmen. Die 49 Jahre alte Timoschenko kam demnach auf 24 bis 27 Prozent der Stimmen. (dpa)

ISTANBUL. Istanbul ist am Samstag mit einem grossen Fest ins Jahr als «Europas Kulturhauptstadt 2010» gestartet. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan rief zum Schutz der kulturellen Vielfalt auf. Istanbul sei «Hauptstadt der Freiheit», in der jede Kultur ihre Identität finden könne, sagte er. Die Stadt sei ein gemeinsames kulturelles Erbe der Menschheit. In den nächsten Monaten sind nun rund 400 Kunstund Kulturprojekte in der Stadt geplant. (dpa) schauplatz 8

BERN. Das staatliche Rettungspaket der USA soll nicht ohne Konsequenzen für die Banken bleiben. US-Präsident Barack Obama will eine Bankensteuer für grosse Finanzinstitute einführen, die dem Staat knapp 12 Mrd. Dollar einbringen soll. Davon betroffen wären auch die UBS und CS. Zusätzlich will Obama auch andere wichtige Finanzplätze ins Boot holen. Die Schweiz soll den Grossbanken ebenfalls eine Steuer auferlegen. Politiker äussern sich skeptisch. (red.) wirtschaft 24

Rheintal 36%

* Fallzahl zu klein

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Toggenburg 33%

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Mittelland 67%*

Hinterland 72%*

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Rorschach 53% Vorderland 80% *

St.Gallen 58%

Wil 55%

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WENGEN. Das Weltcup-Wochenende in Wengen war ein Skifest der Superlative. Die drei Rennen lockten die Rekordzahl von 58000 Zuschauern ins Berner Oberland. Der bisherige Bestwert aus dem Vorjahr wurde um 5500 Leute übertroffen. Silvan Zurbriggen rundete gestern mit Rang sechs im Slalom vor 8500 Zuschauern ein auch aus sportlicher Sicht für die Schweiz erfolgreiches Wochenende ab, das Carlo Janka und der Walliser selber zwei Tage zuvor mit den Rängen zwei und drei in der Superkombination lanciert hatten. Jankas überlegenen Triumph am Samstag in der Abfahrt verfolgten 32000 Zuschauer entlang der Lauberhorn-Strecke – ein in Wengen noch nie dagewesener Publikumsaufmarsch. Nach dem Erfolg im Klassiker führt Janka, der auf den Slalom verzichtete, im Gesamtweltcup mit 18 Punkten Vorsprung auf Benjamin Raich. (red.) seite zwei 2 sport 17+19

JUNG-DESIGNER

Erfolg mit Rockmode Mit 15 verliess Mathias Müller die Schule, mit 16 brachte er bereits eine Herrenkollektion heraus, die bei Jugendlichen auf Anhieb Begeisterung auslöste. Zwei Jahre später lancierte der in Korea geborene und in Roggwil TG aufgewachsene Selfmade-Designer sein Label «Royal Sunday», eine preisgünstige «Glamour-Mode» für Frauen und Männer. Er ist kein

Zeichner, bestimmt aber jedes Detail seiner Kreationen selbst. Bereits 30000 Kleidungsstücke verlassen jährlich die Produktionsstätten in China und Korea. Doch Mathias Müller träumt davon, einmal so gross wie Prada zu sein. Der Designer, der mehrheitlich in Seoul lebt, lässt sich bei allen seinen Handlungen vom Glauben an Gott leiten. (yf) focus 9

Redaktion: Kasernenstrasse 64, 9101 Herisau, Telefon 071 354 64 74, Fax 071 354 64 75, E-Mail redaktion appon.ch Aboservice: Kasernenstrasse 64, 9101 Herisau, Telefon 071 354 64 44, Fax 071 354 64 65 E-Mail abo appon.ch Inserate: Publicitas AG, Poststrasse 7, 9102 Herisau, Telefon 071 353 34 34, Fax 071 353 34 35, E-Mail herisau publicitas.ch

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LOKALTEIL REGION

Kirchgemeinden wollen sich vereinen 29 STADT WIL

Interview mit neuem Parlamentspräsident 30 REGION FLAWIL

Martin O. startet voll durch 35 SPORT IN DER REGION

Siegreiche Handballer vom HC Flawil 41 FOCUS

Oft zeigt sich im Winter, wer im Sommer am OpenAir spielt zoom 14

Salzkorn Zu viele deutsche Uniprofessoren? Für Stadtzürcher Rechtspolitiker ist das ein «Fakt». Doch Professor Bernd Roeck warnt in der NZZ: Würden alle ausländischen Dozenten aus Zürich abziehen, wäre die Universität nicht mehr überlebensfähig oder würde tiefste Provinz. Als Geschichtler weiss Roeck eben, dass die Vorstellung eines allgemeinen Abzugs kein Hirngespinst ist. Eine derartige Übung wurde im Mai 1409 an der Karls-Universität in Prag durchgespielt. Diese war eine blühende Bildungsstätte, vor allem dank ihrer tausend deutschen Dozenten und Studenten. Doch als der böhmische Nationalismus erwachte, gab’s für sie kein Bleiben mehr. So zogen sie ab und gründeten in Leipzig eine neue Universität. Jene in Prag aber versank in Bedeutungslosigkeit. Das Prager Universitätsbeben hat 600 Jahre lang als Warnung überzeugt. Ausser ein paar Zürcher Politiker. Sie halten sich an die Devise: Wozu denn aus der Geschichte lernen, wenn man die Fehler selber machen kann? J.O.

St. Otmar Vom Assistenten zum Chef

Ruhrkultur

Im Melander-Dorf

Assistent Dan Hansen steht bei St.Otmar vorübergehend an der Seitenlinie, weil Trainer Markus Burger an der EM ist. Nächste Saison trägt Hansen die alleinige Verantwortung. sport 15

Die ehemalige Russregion Ruhr wird zum Freizeitparadies mit exquisiten Industriebauten. focus 9

Hans Raab, Erfinder und Multimillionär, kommt zurück. Was denkt man in Oberriet darüber? ostschweiz 25

Nordwestschweiz ist Olma-Ehrengast

Sextett für das Klanghaus Sechs Architekturbüros aus dem In- und Ausland sind im Rennen um den Bau des Klanghauses Toggenburg noch dabei. Der Kanton hat sie aus 91 Bewerbungen ausgelesen. REGULA WEIK

ST.GALLEN. Mit Miller Maranta (Basel) und Meili Peter (Zürich) sind zwei Schweizer Architekturbüros unter den Wettbewerbsteilnehmern. Ihre ausländischen Konkurrenten sind Steven Holl (New York), Caruso St John (London), Snohetta (Oslo) und Sanaa (Tokio). Die sechs Büros haben bis Mitte März Zeit, eine These für das Klanghaus Toggenburg zu erarbeiten; das Bauvorhaben kommt am Schwendisee oberhalb von Unterwasser zu stehen. Im Frühling wird der beste Kopf dafür bestimmt – der Auftrag für die Aus-

BERN. Vier Tage nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts über die Auslieferung von UBSKundendaten wächst die Spannung, wie der Bundesrat auf den Rückschlag reagiert. Nach seiner morgigen Sitzung wird er dazu Stellung nehmen müssen. Die Idee, den Vertrag vom August 2009 nachträglich durch das Parlament absegnen zu lassen, droht schon im Keim zu ersticken.

ce, das einmalige kulturelle Profil des Toggenburgs zu zeigen sowie die Anziehungs- und Ausstrahlungskraft der Region zu stärken».

führung des Klanghauses vergeben. Der St.Galler Kantonsbaumeister Werner Binotto freut sich über das weltweite Interesse («eine sehr schöne Resonanz») und die Auswahl («Architekturbüros mit hervorragender Qualität»).

Neuer Anlauf nach Beschwerde

«Eine einzigartige Chance» Das Kriterium «sensibler Umgang mit Landschaft, Klang und Baukultur» war bei der Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer ein besonders wichtiges. Die St.Galler Regierung sieht im Klanghaus nämlich «eine einzigartige Chan-

UBS-Urteil bringt Bundesrat in die Bredouille Einerseits haben bereits mehrere Vertreter grosser Parteien sich gegen eine solche «Legitimierung» ausgesprochen. Andererseits äussern auch Juristen Zweifel daran, dass dies rechtlich haltbar wäre. «Das Parlament kann wohl ein neues Steuerabkommen genehmigen, nicht aber ein bestehendes rückwirkend abändern», sagt etwa der Basler Steuerrechts-Experte Urs Behnisch. (da) inland 4

Bild: Daniel Ammann

Der Schwendisee.

Mitte stimmte für Minarettverbot Mit dem Ja zum Minarettverbot wollten die Befürworter der Volksinitiative ein symbolisches Zeichen gegen die Verbreitung des Islams in der Schweiz setzen. Entscheidend für die Annahme war das Ja der politischen Mitte, also der Anhängerschaft von FDP und CVP. Dies zeigt die gestern publizierte VOX-Analyse der Abstimmung vom 29. November 2009. Die Initiative war mit über 57 Prozent Ja überraschend klar angenommen worden. (sda) inland 4

Das Klanghaus Toggenburg – es dürfte 20 bis 25 Millionen Franken kosten – sollte ursprünglich bis 2013 gebaut werden. Nach einer Beschwerde von Architekten wählte der Kanton den Weg einer Thesenkonkurrenz; er hatte zunächst geplant gehabt, den Bündner Architekten Peter Zumthor mit dem Bau im Toggenburg zu beauftragen. thema 3

TIERPRÄPARATE

Export nach Indonesien Lorenzo Vinciguerra präparierte einst in Afrika die Trophäen der Grosswildjäger: Leoparden und Nashörner. Doch die niederländische Königin versetzte dem Geschäft des gelernten Tierpräparators, der heute im Naturmuseum St.Gallen und in seinem eigenen Atelier in Grub SG arbeitet, den Todesstoss. Sie

Express-Reparaturservice

STOCKHOLM. Auch die schwedi-

sche Kleiderkette H&M als Weltmarktführerin steht unter wachsendem Druck. Hersteller wie Zara rücken ihr mit neuen Konzepten zu Leibe. Eine entscheidende Rolle spielt die Kleiderproduktion selbst. Während H&M ihre Produkte meist bei Subunternehmen nähen lässt, produziert die Konkurrenz häufig in eigenen Fabriken. Das ermöglicht eine schnelle Reaktion auf veränderte Marktbedingungen. H&M ist nun daran, ihre Strategie zu überprüfen. (red.) wirtschaft 20

General setzt auf Lösung mit Taliban

Bild: ap/Gerald Herbert

Eine von einer Million Obdachlosen Jeder neunte Haitier hat nach dem Erdbeben kein Dach mehr über dem Kopf. Die UNO rechnet mit einer Million Obdachlosen, der Massenexodus aus der Hauptstadt Port-

20004

verbot den Transport der Präparate mit der holländischen Fluggesellschaft in Tansania. Die Jagd sei Tierschutz, sagt Vinciguerra, weil sie das Fortschreiten der menschlichen Siedlungen verhindere. Nächsten Monat eröffnet der Tierpräparator ein grosses Naturmuseum in Indonesien. (Kn.) focus 7

Kleiderketten spüren Konkurrenz

Grösstes KaffeeMaschinen-Center der Region Wil

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LIESTAL. Unter dem Motto «Der Nordwesten. Die offene Schweiz» präsentieren sich die Kantone Basel-Stadt, Baselland und Jura im Oktober an der Olma in St.Gallen. Der Kanton Jura ist erstmals an der Olma anwesend, die beiden Basel waren bereits 1982 Gastregion. Die drei Kantone werden unter anderem einen Festumzug mit 1200 Teilnehmenden gestalten, wie es gestern bei der Vorstellung des Programms in Liestal hiess. Dabei werden Basler Fasnachtsformationen, jurassische Pferdeparaden und Römer aus Augst für Abwechslung sorgen. Die drei Kantone budgetieren für den Gastauftritt an der Olma, die vom 7. bis 17. Oktober stattfindet, insgesamt 1,3 Millionen Franken. (sda) ostschweiz 21

au-Prince hält an. Die internationale Staatengemeinschaft treibt derweil die Planung des Wiederaufbaus mit Hochausland 5 schauplatz 6 druck voran.

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Didier Cuche Spendabler Doppelsieger Der Doppelsieg von Kitzbühel bringt Didier Cuche ein Preisgeld von 120000 Euro ein – einen Teil wird der 35jährige Neuenburger spenden. seite zwei 2 sport 17

In der Schollenmühle Die alte Schollenmühle bei Altstätten soll zum Ausflugsziel werden. Ein Besuch im Nebel. ostschweiz 25

Gadhafi-Geisel ist vor Gericht erschienen

TOGGENBURG WATTWIL

Toggenburgerin will zum Mars fliegen 35

Rachid Hamdani, einer der beiden in Libyen festgehaltenen Schweizer, ist gestern vor Gericht erschienen.

MOSNANG

Saison der spitzigen Schnitzelbänke

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ALT ST.JOHANN

Toggenburger Orchester mit Verstärkung 37 VOLLEYBALL

Ein Satz gewonnen gegen Volero ´ Zürich 38 FOCUS

Bewegt durchs Leben: Aliksey Schoettle 9

Salzkorn Ein Beethoven-Konzert, Streichquartett in Es-Dur op. 127. Räuspern und Rascheln nach dem Maestoso. Hüsteln und Hauchen nach dem Adagio. Aber dann nach dem Scherzando vivace einzelnes Händeklatschen. Man fragt sich indigniert: «Welcher Banause weiss nicht, dass noch der vierte Satz folgt und Applaus nur am Ende eines Stücks gestattet ist?» Die vorzeitige Ovation, die übertriebene Beifallsspende – sie stören den ritualisierten Kunstgenuss der Kenner. Doch solche Peinlichkeiten kann man vermeiden. Dank so amüsanter und lehrreicher Gebrauchsanweisungen für Konzerte, wie sie etwa vom Geiger Daniel Hope stammen. Doch Vorsicht! Solche Ratgeber verraten nämlich auch, dass der Frack der Musiker ursprünglich die Arbeitskleidung fürstlicher Lakaien war. Nicht dass nun jemand auf die Idee komme, sich mittels seiner Garderobe mit den am Musikwerk Tätigen zu solidarisieren. Und zum Missfallen konfektionierter Klassikfreunde eine Standing Ovation mit vulgären Lauten in Latzhosen zelebriert. W.W.

LONDON. US-General Stanley McChrystal, Kommandant der Nato-Truppen in Afghanistan, hält Frieden mit den islamistischen Taliban für möglich. Die geplante Verstärkung internationaler Truppen könne die Aufständischen so schwächen, dass sie anschliessend zu einer politischen Lösung bereit sind. Dies sagte McChrystal der «Financial Times». 43 in Afghanistan engagierte Staaten beraten ab Donnerstag in London über die Zukunft des Landes. (sda) ausland 5

Verlag und Aboservice: dfmedia, Burgauerstr. 50, 9230 Flawil, T 058 344 97 19, F 058 344 97 83, leserservice dfmedia.ch Anzeigen: T 058 344 96 96 oder Publicitas AG, Wil, T 071 913 88 88 Redaktionen: redaktion wilerzeitung.ch Flawil T 058 344 96 96, F 058 344 97 83 Uzwil Bahnhofstr. 99a, T 058 344 95 55, F 058 344 95 56 Wil Obere Bahnhofstr. 35, T 058 344 95 00, F 058 344 95 10

Garantien für die Fairen Wer im Markt Werte beachte, dürfe nicht benachteiligt werden, sagt Ulrich Thielemann. wirtschaft 24

Bild: Urs Bucher

Besuchermagnet am St.Galler Gesundheitssymposium: Im begehbaren Gehirn wurden buchstäblich die grauen Zellen aktiviert.

UBS-Deal soll

Mehr und jüngere Besucher am vors Parlament St. Galler Gesundheitssymposium Das Gesundheitssymposium auf dem Olma-Areal hat sich mit der siebten Ausgabe erfolgreich «verjüngt» – und mit 14 000 Besuchern 2000 mehr erreicht als im Vorjahr. ST.GALLEN. Auffällig viele Pärchen zwischen 20 und 30 Jahren und Familien mit Kindern besuchten am Wochenende das 7. Gesundheitssymposium St.Gallen: Sie bestaunten in begehbaren Modellen die Funktionen von Gehirn und Darm, liessen sich in

einer Showküche inspirieren oder übten vor Ort das Nordic Walking und das neuartige «Skiken» – Sommer-Langlauf auf Rollen. Mit gezielten Aktionen, Workshops und Vorträgen in den Bereichen Sport, Ernährung und Bewegung habe das Gesundheitssymposium vermehrt jüngere Besucher erreicht, zieht Mediensprecherin Nadine Deeg erfreut Bilanz. «Wir mussten in den letzten Jahren naturgemäss eine gewisse Überalterung feststellen, und Junge für Gesundheitsthemen zu begeistern, ist oft schwierig.»

EM-Gold für Appenzeller Bobfahrer Beat Hefti IGLS. Die Schweizer Bob-Delegation hatte am Weltcup-Finale in Igls, das zugleich als EM gewertet wurde, einen kompletten Medaillensatz zu bejubeln. Gold gewann im Zweier Beat Hefti. Es war die erste EM-Medaille für den Appenzeller als Pilot. Mit dem kleinen Schlitten fuhr mit Daniel Schmid als Drittem ein zweiter Schweizer aufs Podest. Das gute Ergebnis rundete Ivo Rüegg im Viererbob ab. Der Schwyzer holte sich Silber mit nur fünf Hundertstelsekunden Rückstand. (red.) sport 21

10004 9 771424 289005

TRIPOLIS. Es ist dies das erste Mal, dass einer der beiden Schweizer an seinem Berufungsprozess persönlich teilgenommen hat. Das Aussenministerium in Bern bestätigt entsprechende Angaben seines libyschen Anwalts. Rachid Hamdani kehrte nach dem Gerichtstermin in die Schweizer Botschaft zurück, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) weiter bestätigt. Das Urteil wird nach den Angaben von Hamdanis Anwalt Salah Zahaf am 31. Januar gefällt. Hamdani habe zuvor von der Gadhafi-Stiftung die Garantie erhalten, dass er nicht wieder verhaftet werde. Seif al-Islam, der politisch ambitionierte Sohn des libyschen Staatschefs Muammar al-Gadhafi, ist der Präsident dieser Stiftung. Zahaf begrüsste die Kooperation der libyschen Diplomatie. Er sprach von deutscher Vermittlung. (sda) inland 3

Bild: ap/Christian Stache

Europameister Beat Hefti

Namentlich die «No limits»Vorträge von Extrembergsteiger Reinhold Messner und von dem Kelly-Family-Musiker und Ausdauersportler Joey Kelly wussten viel junges Volk zu begeistern. Kelly zog 600 Personen in Bann, Messner vor vollem Saal sogar 800 Leute – plus 400 in einem zusätzlich eingerichteten Saal mit LiveVideoübertragung. An der gestern zu Ende gegangenen dreitägigen Veranstaltung mit 21 Gesundheitszentren und 106 Ausstellern (6 mehr als 2009) wurden 14000 Besucherinnen

Tausende in Haiti noch ohne Obdach PORT-AU-PRINCE. In ganz kleinen Schritten bewegt sich Haiti zurück in Richtung Normalität. Erstmals öffneten am Wochenende wieder Banken, Restaurants, Supermärkte und Tankstellen. Dennoch sind noch immer über 600000 Personen ohne Obdach. Es fehlt an Zelten. Nach Angaben der Regierung existieren im Erdbebengebiet etwa 330 wilde Camps mit Tausenden von Obdachlosen. Die Suche nach Überlebenden ist nun eingestellt worden. Gestern flog ein drittes Flugzeug aus der Schweiz nach Haiti. (red./sda) inland 3 schauplatz 8

und Besucher gezählt, gegenüber 12000 im vergangenen Jahr. Bereits der Auftakt zum Thema Gesundheit am Arbeitsplatz am Freitagmittag zählte 800 Besucher. «Wir hatten nicht ansatzweise erwartet, dass sich so viele Firmen für ‹Burn-out› interessierten», sagt die Mediensprecherin. Nach dem «perfekten» Erfolg der siebten Ausgabe sei für die Organisatoren das Symposium 2011 beschlossene Sache. Auf Ausstellerseite erhofft man sich noch Fitnessstudios und Sportgeschäfte. (mel)

BERN. Im Konflikt um die Herausgabe von UBS-Kundendaten an die USA sieht das Bundesverwaltungsgericht den Ball beim Parlament. Es habe es in der Hand, die Steuerhinterziehung zu einem Delikt zu erklären, sagt Christoph Bandli, Präsident des Gerichts. Finanzminister Hans-Rudolf Merz erwägt tatsächlich, das Abkommen dem Parlament vorzulegen. Der Weg via Parlament sei eine der möglichen Massnahmen, erklärte Merz am Samstag am Rand der FDP-Tagung. Konkreter will er sich nicht zu den Massnahmen äussern, bevor die Regierung am Mittwoch darüber beraten hat. Rechtsexperten zweifeln daran, dass der Weg ins Parlament der richtige ist. (sda) inland 3

TOGGENBURG

Jodlerfest 2013 in Wattwil Das Toggenburg ist eine Hochburg des Jodelns. Dennoch muss man in den Geschichtsbüchern lange zurückblättern, bis man einen Toggenburger Veranstalter eines überregionalen Jodlerfestes findet. Zuletzt war das Nordostschweizer Jodlerfest 1949 im Toggenburg. Damals fand es in Ebnat-Kappel statt. Der Jodlerklub Wattwil und das Jodelchörli Alperösli Wattwil haben sich nun für die

Organisation des Nordostschweizer Jodlerfestes 2013 zusammen getan. Ihre Kandidatur wurde denn auch gestern Sonntag von den Delegierten des Nordostschweizer Jodlerverbandes einstimmig gutgeheissen. Vom 5. bis 7. Juli 2013, am ersten Wochenende der Sommerferien werden in Wattwil 3500 Jodler, Fahnenschwinger und Alphornbläser sowie 20000 Besucher erwartet. toggenburg 33

Verlag: Toggenburg Medien AG, Ebnater Strasse 18, 9630 Wattwil, Telefon 071 987 48 48, Telefax 071 987 48 49 Aboservice: Telefon 071 987 48 48, Telefax 071 987 48 49, info�toggenburgmedien.ch Redaktion «Toggenburger Tagblatt»: Telefon 0719874848, Telefax 0719874849, redaktion�toggenburgmedien.ch Inserate: Telefon 0719874848, Telefax 0719874849, Amtliches Publikationsorgan

THURGAU FRAUENFELD

Katholische Kirchbürger stoppen Vorsteher 35 AMRISWIL

Pepe Lienhard kommt ins Pentorama 51 WEINFELDEN

Im Bahnhof entsteht ein Avec-Shop 55 TRAUERANZEIGEN

Ostschweiz Thurgau lokal

30/31 58/59

FOCUS

Kleinwuchs Keine Hilfe zur Selbsthilfe

Die Lage der Medien

Euro und Europa

Claudia Jud hat einen kleinwüchsigen Sohn. Nach schlechten Erfahrungen wollte sie eine Selbsthilfegruppe für betroffene Familien gründen und ist gescheitert. region romanshorn 49

Strukturwandel, aber keine Qualitätskrise hiess das Fazit an der MedienDreikönigstagung. focus 9

Wie weiter mit der schwächlichen Währung und der EU? Der UBSChefökonom antwortet. wirtschaft 24

Die zwei Thurgauer Ständeräte treten im Herbst nicht mehr an MARC HALTINER

FRAUENFELD. Die Thurgauer Parteien hatten sich seit Monaten darauf vorbereitet, jetzt steht es fest: Nach 12 Jahren in Bern bestätigten die zwei Thurgauer Ständeräte Hermann Bürgi (SVP) und Philipp Stähelin (CVP) gestern, dass sie am 23. Oktober nicht mehr für eine weitere, vierte Amtszeit antreten werden. «Wir stehen dann an der Schwelle des Alters, in welchem wir kürzertreten wollen», schrei-

Bilder: edc

CVP-Ständerat Philipp Stähelin

SVP-Ständerat Hermann Bürgi

ben Bürgi und Stähelin in einer gemeinsamen Mitteilung. Beide danken zudem der Bevölkerung für die stete Unterstützung bei der Arbeit in Bundesbern. Bei der CVP dürfte Nationalrätin Brigitte Häberli für Stähelins Nachfolge kandidieren, während die SVP-Delegierten zwischen Roland Eberle und Urs Schneider auswählen können. Offen ist, ob auch FDP und SP Thurgau mit eigenen Kandidaturen antreten werden. kanton thurgau 25

BAUERNMÖBEL

Bruno Ganz und Senta Berger: Stars in einem Kino-Kammerspiel 10

Salzkorn «Mit Google Books kannst Du im Browser Deines Laptops über 4mal mehr Bücher lesen als bei einem Besuch der grössten Bibliothek der Schweiz» – der Imponier-Satz vom Lehrstuhl für Medienwandel und Innovation der Uni Zürich erweist sich allerdings als Unfug: So wenig ich alle Bücher einer Bibliothek lesen kann (und will), so wenig kann ich dies auf meinem Laptop. Die Lesegeschwindigkeit bleibt sich nämlich gleich. Mit ähnlichen Argumenten wollen Medienexperten beweisen, dass sich das Internet viel rascher verbreite als alle anderen Medien zuvor: 38 Jahre habe das Radio gebraucht, um 50 Millionen Nutzer zu erreichen, 13 Jahre das Fernsehen und 4 Jahre das Internet. Nur leider sind die weltweit immer wieder verbreiteten Zahlen falsch: Ohne statistische Tricks hat sich in den jeweils ersten zehn Jahren seines Bestehens das Fernsehen schneller verbreitet als das Radio und dieses schneller als das Internet, errechnete ein norwegischer Kritiker. – Der einzige Unterschied: Damals gab es noch keine Lehrstühle für Medienwandel. G.F.H.

Wirtschaftsverbände fordern eine niedrigere Staatsquote WEINFELDEN. Unter dem Dach von «Chance Thurgau» spannen die drei grossen Wirtschaftsverbände, Gewerbeverband, Industrie- und Handelskammer sowie die Landwirtschaft zusammen. Ziel des Trios ist es die Attraktivität des Standortes zu verbessern. In den letzten 15 Jahren konnten sie Verbesserungen erzielen. Das geht aus dem Schlussbericht zu den Massnahmen hervor. So startet jetzt das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft Thurgau.

Auch bei der Steuerpolitik gab es gute Ergebnisse, trotz der Ablehnung der Flat Rate Tax. Noch keinen Erfolg hatte man unter anderem bei dem Ruf nach einer niedrigeren Staatsquote. Daran und an weiteren Massnahmen, die nur zum Teil umgesetzt sind, will man weiter arbeiten. Auf offene Ohren stossen die Forderungen der Verbände bei den bürgerlichen Parteien. SP und Grüne üben auch Kritik. (red.) kanton thurgau 25 wirtschaft ostschweiz 27

Bemaltes Statussymbol Höfische Szenen, vornehme Stadtansichten, aber auch ländliche Alltagssituationen: Im 18. und 19. Jahrhundert blühte im Appenzellerland und im Toggenburg die Möbelmalerei. Kästen, Truhen oder Schatullen wurden mit höchster Kunstfertigkeit verschönert – nicht nur aus ästhetischem Vergnügen, sondern auch als Statussymbol. Ein eigentliches sozial-

geschichtliches Bilderbuch aus einer Zeit, die noch arm an Bildern war: So sieht der Volkskundler Marcel Zünd die «Bauernmöbel». In einem umfassend angelegten Forschungsprojekt erforscht Zünd die bemalten Appenzeller Möbel – und sucht auch nach bisher unbekannten Exemplaren aus Privatbesitz. Die Dunkelziffer sei gross, vermutet Zünd. (red.) focus 11

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Flut spielt mit Autos Beat Grüter

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Endlich haben die beiden es gemerkt: Philipp Stähelin und Hermann Bürgi geben ihren Rücktritt aus dem Ständerat bekannt. Bereits balgen sich Roland Eberle und Urs Schneider um die Nachfolge Bürgis. Und der Termin, an dem die CVP Brigitte Häberli nominieren wird, steht auch schon seit einiger Zeit fest. Es gibt nur eine Chance, den richtigen Moment zum Rücktritt zu finden. Diese Chance haben Philipp Stähelin und Hermann Bürgi definitiv verpasst. Dies soll die Anerkennung nicht schmälern, die Stähelin und Bürgi verdienen. Die beiden haben die Thurgauer Politik in den letzten 20 Jahren geprägt wie ausser ihnen kaum jemand. Schon in den 90er-Jahren, als sie beide dem Regierungsrat angehörten, waren sie dessen Zugpferde. Ihre Departemente führten sie «mit Entschlossenheit und Mut zu Reformen», schrieb die NZZ 1999, als die beiden gemeinsam in den Ständerat einzogen. Seither vertreten Stähelin und Bürgi den Thurgau so, wie man es von Ständeräten erwarten darf: Als Abgeordnete, die sich wenn immer möglich zuerst für ihren Kanton einsetzen. Mit ihnen hat der Thurgau in den letzten zwölf Jahren zwei profilierte Vertreter gehabt. Philipp Stähelin wurde noch im Dezember von unserer Inlandredaktion unter die drei einflussreichsten Parlamentarier der Ostschweiz eingereiht. Und Hermann Bürgi geniesst im Parlament Respekt, weil er sich nicht an den Schaukämpfen seiner Fraktion beteiligt, sondern unbeirrbar und lösungsorientiert seinen Weg geht. Egal, wer ab Ende dieses Jahres den Thurgau im Ständerat vertritt: Es wird für die Nachfolger nicht einfach, Philipp Stähelin und Hermann Bürgi zu ersetzen. David Angst

Kolese-Stiftung verhandelt wieder

Al dente. Erdgas macht Schweizer

Sorgt für Qualität.

KOMMENTAR

Zwei Ständeräte mit Profil

In der australischen Stadt Toowoomba liegen die Autos wild durcheinander. Hier hat das Hochwasser enorme Schäden angerichtet und acht Menschen getötet. Die verheerende

Bild: epa/Keira Lappin

Flut hat mittlerweile auch die Millionenstadt Brisbane an der Ostküste erreicht. Tausende Menschen sind aus der Innenstadt mit Bussen, Bahnen und Autos geflüchtet. (red.)

Nachdem die Kolese-Stiftung mit der Realisierung ihres Wohnprojekts in Bischofszell gescheitert ist, steht sie eigenen Angaben zufolge mit sieben weiteren Ostschweizer Gemeinden im Gespräch. Wo die Standorte sind, will Kolese zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht sagen. Informiert werde nach der Evaluation im Februar. Die Stiftung will ein gemeinsames Wohn- und Lebensprojekt für bis zu 500 Personen umsetzen. In Bischofszell war das Vorhaben auf starken Widerstand gestossen. (red.) ostschweiz 28

Aboservice: 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70, aboservice thurgauerzeitung.ch Inserate: Publicitas AG, Promenadenstr. 16, 8501 Frauenfeld, 052 723 59 60, Fax 052 723 59 61, frauenfeld publicitas.ch; PublicitasAG,Schmiedgasse6,9320Arbon,0714478383,Fax0714478393,arbon publicitas.chRedaktion: Promenadenstr. 16, 8501 Frauenfeld, 052 723 57 57, Fax 052 723 57 07, redaktion thurgauerzeitung.ch


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Riesen-Triumph für die Schweizer Skistars

Liftersatz muss in Obersaxen warten Obersaxen/Flond. – Die Bergbahnen Obersaxen und Piz Mundaun können auf einen gutenWinter zurückblicken. Sie sind aber auch angewiesen auf erfreuliche Resultate, stehen doch hohe Investitionen an – in erster Linie für die künstliche Beschneiung. Allerdings müssten früher oder später auch zwei Liftanlagen ersetzt werden. Doch gemäss Verwaltungsratspräsident Josef Brunner haben diese VorSEITE 2 haben nicht Priorität.

Chur. –Am Samstag ist in derTurnhalle des Schulhauses Stadtbaumgarten das fünfjährige Bestehen von Midnight Chur gefeiert worden. Projektleiterin Sarah Bhend zog eine positive Bilanz über den bisherigenVerlauf des Jugend- und Sportprojekts. Mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von 50 Jugendlichen komme das Projekt gut an.Auch die Ziele von Prävention und Integration würden mehrheitlich erreicht, so Bhend. SEITE 5

Das Bündner Derby war ein Fest

Was für ein Auftakt: Sieger Daniel Albrecht (links) und der Zweite Didier Cuche strahlen um die Wette. Bild Urs Flüeler/Keystone

Arosa. – Als «Party» hatte Andy Ritsch seinen Spielern das Bündner 1.-Liga-Eishockey-Derby angekündigt. Der Trainer des EHC Arosa sollte Recht behalten. Seine Mannschaft besiegte am Samstagabend den EHC Chur mit 5:1. Während der Partie flogen zwar einige Bierbecher aufs Eis, und am Schluss gabs unter den Fans noch kleine Handgreiflichkeiten. Das Bündner Derby war insgesamt SEITE 9 aber dennoch ein Fest.

Sölden. – Der österreichische Nationalfeiertag wurde zum Schweizer Freudentag – und dies ausgerechnet auf österreichischem Boden. Daniel Albrecht und Didier Cuche feierten gestern im Riesenslalom von Sölden gleich einen doppelten Erfolg.

Albrecht errang 14 Hundertstel vor Cuche seinen bislang drittenWeltcupsieg, derweil der Rest des Feldes 1,25 Sekunden und mehr einbüsste. Der Bündner Carlo Janka wurde mit einem Rückstand von 1,58 Sekunden guter Neunter.

Bereits am Samstag hatte die 17-jährige Lara Gut im Frauen-Riesenslalom mit ihrem fünften Rang einen ersten Glanzpunkt gesetzt und so den ausgezeichneten Schweizer Saisonstart eingeläutet. (si) KOMMENTAR 5. SPALTE BERICHTE SEITEN 13 UND 21

SP mit härterer Sicherheitspolitik

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WEITERE TRIUMPHE SIND BEREITS PROGRAMMIERT Von Jürg Sigel

Diesmal ist beim Auftakt zur Ski-Weltcupsaison alles anders. Nach zwei Rennen sorgen unsere Ski-Asse schon für reichlich Gesprächsstoff. Den Beginn machte am Samstag Lara Gut. Das 17-jährige Riesentalent aus dem Tessin beendete den schwierigen Riesenslalom in Sölden im bemerkenswerten fünften Schlussrang. Einen Podestrang verpasste Gut dabei nur ganz knapp. Den sicherten sich gestern dafür die Männer, welche Swiss-Ski gleich einen Doppelsieg bescherten. Daniel Albrecht gewann vor Didier Cuche. Die Ski-Schweiz staunt.

Midnight Chur wird fünf Jahre alt

Aarau. – Die SP Schweiz hat ihre Positionen zur öffentlichen Sicherheit geklärt. Das revidierte sicherheitspolitische Papier der SP mit einem Mix aus Repression und Prävention wurde gestern am Parteitag in Aarau mit grosser Mehrheit verabschiedet.

2 3 7 9 10 11 13 14 15 17 18 23

Die Sozialdemokraten befürworten demnach im Einzelfall die Ausschaffung von schwer kriminellen Ausländern und punktuelle Videoüberwachungen im öffentlichen Raum. Die SP mache klar, dass sie eine konsequente Verfolgung von Gewalt

Chur leuchtet in der Nacht eher zu viel als zu wenig

WETTER HEUTE

Der Bericht für einen so genannten «Plan lumière» in Chur enthält kaum dringliche Massnahmen. Aber eine Fülle vonVerbesserungsvorschlägen.

Nord- und Mittelbünden

+16° + 7°

Chur. – Generell bestünden in Chur keine Sicherheitsmängel wegen falscher Beleuchtung, schreibt der Stadtrat in seinem Bericht zum «Plan lumière» an dieAdresse des Gemeinderats. Trotzdem leuchte Chur eher zu viel als zu wenig. Und auch gestalte-

SEITE 22

10044 9 771424 751007

risch könne einiges optimiert werden, heisst es im Bericht. Die Vorschläge aus dem Bericht, der vom Aargauer LichtplanungsBüro Miloni & Partner erarbeitet wurde, will die Stadt nun schrittweise umsetzen, und zwar gemäss einer Prioritätenliste. Klar ist laut Stadtrat Roland Tremp, dass zunächst jene Verbesserungen getätigt werden, welche die Sicherheit und die EnergieEffizienz verbessern. Rein gestalterische Massnahmen sollen später umgesetzt werden. (obe) BERICHT SEITE 3

befürworte, sagte die Zürcher Nationalrätin Jacqueline Fehr. Die SP setze sich aber ebenso dafür ein, durch sozialen Ausgleich das gewaltfreie Zusammenleben zu fördern. Man sei weit entfernt von den Extrempositionen der SVP. (sda) BERICHT SEITE 14

Roger Federer schafft in Basel den Hattrick Basel. – Der Schweizer Tennisprofi Roger Federer hat ein weiteres Mal Tennisgeschichte geschrieben. Dank seines gestrigen Siegs gegen den Argentinier David Nalbandian im Final der Swiss Indoors in Basel ist Federer der erste Spieler, der dieses Turnier dreimal in Folge gewinnen konnte. Den Hattrick schaffte er gegen seinen früheren Angstgegner Nalbandian in überlegener Manier (6:3, 6:4). Für den Schweizer war es der vierte Titel im laufenden Jahr. Mit 70 900 Besuchern verzeichnete das Swiss Indoors in Basel auch einen neuen ZuschauerBERICHTE SEITE 18 rekord. (so)

Print CH I 21

Aber ist dieser Triumph wirklich so überraschend? Mit Blick auf die Statistik ja, weil in Sölden letztmals 1996 ein Schweizer gewann. Nein, wenn man in den letzten Tagen und Wochen den Swiss-Ski-Verantwortlichen, Trainern und Athlethen zuhörte. Es war spürbar, dass alle am selben Strick ziehen, dass alle im WMWinter viel erreichen wollen. Die Saison 2007/08, in der es mehrere Topresultate gab, regte den Appetit auf noch mehr an. Die Schweizer wissen: Nach einigen mageren Jahren können sie wieder überall gewinnen. Selbst in Sölden. Albrecht vor Cuche: Verblüffend war höchstens, wie das Duo gestern den Rest der Konkurrenz deklassierte.Ansonsten ist dieses Resultat die logische Folge des Aufschwungs im alpinen Schweizer Skirennsport – und des wiedererlangten Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Mit Albrecht und Cuche fuhren zwei typische Winnertypen aufs Podest – zwei, die auch den Sieg im Gesamtweltcup im Visier haben. Cuche war schon nahe dran, Albrecht verkündete bereits vor zwei Jahren, noch ehe er überhaupt ein Weltcuprennen gewonnen hatte (!), die grosse Kristallkugel werde für ihn einst ein Thema sein. Aber es gibt noch andere Fahrer, die es zu beachten gilt. Ein guter Saisonbeginn ist nicht unwesentlich. Der Traumstart in Sölden dürfte deshalb auch auf die anderen, bisher noch nicht im Einsatz gestandenen SwissSki-Athleten positiv abfärben. Die Frage ist nicht, ob Schweizer Fahrer schon bald wieder von einem Podest grüssen. Die Frage ist, wer dies als Nächstes tun wird.

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Zürcher SVP setzt voll auf Christoph Blocher

Nur noch eine Schule auf Kerenzen Filzbach. – Bald keine Schulen mehr in Filzbach und Mühlehorn, dafür eine einzige in Obstalden? Dies jedenfalls empfiehlt die Arbeitsgruppe «Schulwesen» der neuen Gemeinde Glarus Nord, die gestern Abend in Filzbach vor die Bürger ging. Eva Carmenati, Leiterin der Arbeitsgruppe, betonte, dass dies nur eine Empfehlung sei, die in ihrer Ausführung den neuen Behörden obliegt. Trotzdem warf die vorgeschlagene Optimierung des Schulwesens grosse Wellen in der nachfolgenden Diskussion. Verliert der Kerenzerberg Schulen oder gewinnt er dadurch gar? Ausführlicher Bericht folgt. (stt)

Alt Bundesrat Christoph Blocher soll nach dem Willen des Zürcher SVP-Vorstands Nachfolger von Bundesrat Samuel Schmid werden. Damit sind es bereits fünf Anwärter. Zürich/Bern. – Christoph Blocher soll in die Landesregierung zurück. Obwohl die anderen grossen Bundeshausparteien die SVP im Vorfeld vor diesem Schritt gewarnt haben, schlägt die SVP des Kantons Zürich den ab-

Deutsche senden Protestbrief

gewählten Bundesrat als Nachfolger von Samuel Schmid vor. «Alles andere als der Name Blocher wäre mit einem Kurswechsel verbunden, und dies wollen wir nicht», sagte der Zürcher Parteipräsident Ueli Maurer gestern Abend vor den Medien in Zürich. Es sei kein anderer Kandidat zur Debatte gestanden. Blochers Nomination erfolgte mit 47:1 Stimme. Mit Maurer selber, Regierungsrätin Rita Fuhrer und Nationalrat Bruno Zuppiger waren weitere Zürcher im

Gespräch gewesen. Die Zürcher SVPDelegierten müssen denVorschlag des Kantonalvorstandes am Montag noch genehmigen. Christoph Blocher ist nach den BernernAdrianAmstutz undAndreasAebi, dem Berner Stadtparlamentarier Erich Hess und dem Schwyzer Nationalrat und Auns-Präsidenten Pirmin Schwander der fünfte Anwärter um die Nomination durch die SVPBundeshausfraktion vom 27. November. Bundesratswahl ist am 10. DeINTERVIEW SEITE 18 zember. (sda)

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HEUTE 2–11 12/13 ±5 17 18 19 21 22 24 27 31

Die Leidenszeit hat ein Ende

Seit gestern ist Morgan Samuelsson nicht mehr Trainer der Rapperswil-Jona Lakers. Das Leiden für ihn an der Bande wie für die Spieler, die unter seiner diktatorischen Art gelitten haben, geht somit zu Ende. NachBild Alessandro della Valle/Keystone folger wird sein Assistent Dave Chambers (Seite 27, Kommentar 5. Spalte).

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Mit dem neuen Lohnsystem besänftigte die UBS ihre Kritiker aber nur teilweise. So begrüsste die Pensionskassenstiftung Ethos die neuen Richtlinien zwar im Grundsatz. Wie die SP bedauerte sie aber, dass keine Obergrenze für Boni festgelegt wurde. Für die bürgerlichen Parteien geht das angekündigte Modell dagegen in die richtige Richtung. Er könne mit den Korrekturen der UBS gut leben, sagte etwa SVP-Nationalrat Hans Kaufmann. (ap/sda)

Oberurnen/Näfels. – Mit dem Vorgehen der Näfelser in Sachen Nordstrasse ist man in Oberurnen nicht einverstanden. Es sei nicht richtig – so heisst es auf der Gemeinde –, wenn Näfels seine Pläne für ein Projekt vorantreibe, das Oberurner Boden beanspruche. Und dies ohne das Einverständnis von Oberurnen einzuholen. Deshalb habe man gegen das Näfelser Vorhaben nun Beschwerde eingelegt. Näfels seinerseits stört sich an der Haltung des Oberurner Gemeinderates, der bei der Strasse auf einer Anschlussgarantie beharre. (nr)

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Die Spieler nur mit Samthandschuhen anfassen, geht nicht. Aber mit dem Kasernenton eines Feldweibels lassen sie sich nicht zu Höchstleistungen motivieren. Die Stimmung war schon in der Vorbereitung schlecht. Als die Spieler die Testspiele auch als solche betrachteten, forderte der Schwede bereits Siege. Urlaubsgesuche wurden abgeschmettert, Teamstützen brüskiert (Kritik an Nummer-eins-Goalie Streit und Absetzung Fischers vom Captainamt). Das führte dazu, dass die Spieler von Eishockey erstmals genug hatten, noch bevor die Saison begann. Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass Samuelsson das Einfühlungsvermögen abging, wie Spieler, die im Tief stecken, da herausgeholt werden können. Im Gegenteil: Nach einer schwächeren Leistung kriegten sie von ihm noch eins auf den Deckel. Nach dem Erreichen der Playoffs in der letzten Saison waren der Lakers-Vereinsleitung die Hände für einen Wechsel verständlicherweise gebunden. Am besten hätte sie sich aber noch im Sommer vom Schweden getrennt. Einem Verein, der in 14 Jahren NLA erst den dritten Trainer entlässt, hätte das aber viel Mut abverlangt.

Trinkparty wird nicht verboten

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Episoden aus Berlin 11 erzählt

D IE S ÜDOSTSCHWEIZ

Musik und Lichter luden ein Nicht zufrieden: Basel und GC teilten sich den Frust. Bild Keystone

Ein Remis im Spitzenduell Fussball. – Im Spitzenspiel der 11. Runde haben sich GC und Basel die Punkte geteilt. Das 1:1 nützt jedoch weder den Zürchern noch den Baslern etwas. GC startete mit mehr Schwung in die Partie und erspielte sich ein Chancenplus. Cabanas bezwang in der 14. Minute Basels Goalie Costanzo aus 16 Metern. Nur 28 Sekunden nach der Pause glich Rubio nach einer schönen SEITE 17 Kombination aus. (red)

Beziehungen weiter gestärkt Beirut. – Bundespräsident Pascal Couchepin ist gestern nach einem dreitägigen Aufenthalt in Libanon von seinem Amtskollegen Michel Suleiman am Flughafen von Beirut verabschiedet worden. Beide Seiten zeigten sich zufrieden mit dem Besuch. Couchepin sei beeindruckt gewesen vom warmen Empfang durch den libanesischen Präsidenten, sagSEITE 24 te ein Sprecher. (sda)

Langer Weg zu mehr Stabilität Paris. – Eine Lockerung des EUStabilitätspakets, mehr Abstimmung bei der Rettung von Banken, aber kein europäischer «PaulsonPlan» zur Stützung der geschockten Finanzmärkte: Auf diese Linie haben sich die vier europäischen G8-Staaten amWochenende auf einem Krisengipfel in Paris geeinigt. Sarkozy betonte, der Gipfel sei ein Anstoss auf einem langen Weg zu SEITE 23 mehr Stabilität. (ap)

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Wenn an jeder Ecke und in jedem Lokal Musik ertönt, dann ist Steiner Chilbi. Gleichzeitig kämpft der Ländlernachwuchs ums «Goldig Örgeli». Von Christian Ballat Steinen. – Schon am Samstag haben sich viele Gäste gewünscht, dass der Autoverkehr durchs Zentrum nicht wäre. Nach den guten Erfahrungen mit dem Fahrverbot am Sonntag wird bereits um eine zeitliche Ausdehnung der «Flaniermeile» diskutiert. Vorerst aber herrschte bei einer grossen Anzahl von Gästen schon am Samstag beste Stimmung. Neben Zuckerwattenstand und Ponyreiten sowie attraktiven Fahrgeschäften sorgten auch die Steiner Vereine für Abwechslung. Sie boten Büchsenwerfen, Pfeilschiessen,Verpflegung oder Lose an und wirteten in Chilbibeizen.Auch bei den Ganzjahres-Wirten war viel Betrieb, hatten sie doch wieder ein breites musikalisches Programm zusammengestellt. Im «Kündig» und «Löwen» gastierte am Samstagnachmittag der Ländlernachwuchs. Die Auszeichnung «Goldigs Örgeli» ging diesmal ins Bündnerland. (cjb) SEITEN 9 UND 11

Seit neun Jahren Teil der Steiner Chilbi: Der Ländlernachwuchs-Nachmittag «Goldigs Örgeli». Die Goldinger Familienkapelle Fischerbacher spielte gleich mit sieben Kindern auf. Bild Christian Ballat

SVP fordert klaren Auftrag Die SVP will klare Ziele für die Armee. Dies geht aus einem am Samstag in Lenzburg von der SVP-Delegiertenversammlung verabschiedeten Positionspapier hervor. Lenzburg. – Der Zustand der Armee und die Kritik an der Führung desVBS standen an der SVP-Delegiertenversammlung in der Mehrzweckhalle Lenzburg erneut im Zentrum. Wehr-

männer würden zu Botschafts-Securitas degradiert, mündige Bürger in Uniform zu Parkplatzanweisern an Grossanlässen, sagte SVP-Präsident Toni Brunner vor 422 Delegierten. Dadurch werde der Wehrdienst abgewertet. Die Landesverteidigung als eigentlicher Auftrag der Schweizer Armee gehe vergessen. In dem einstimmig verabschiedeten Armee-Positionspapier wird vom Bundesrat verlangt, den Armeeauftrag durch klare, verbindliche und überprüfbare Ziele

zu konkretisieren. In der Verfassung seien bisher nur allgemeine Grundsätze verankert, wonach die Armee die Landesverteidigung gewährleisten und dem Frieden dienen müsse. Für die SVP gehören zu einem klaren Armee-Auftrag unter anderem regelmässige Übungen. Die Landesverteidigung als Hauptauftrag der Armee wird unterstrichen. Zudem wird eine Verlängerung der Dienstpflicht gefordert. Katastrophenhilfe sei vor allem dem Zivilschutz zu übertragen. (ap)

40 cm Schnee und minus 15 Grad Bereits zum zweiten Mal in diesem Herbst schneite es bis 1000 Meter über Meer. Aussergewöhnlich waren diesmal der viele Schnee und die winterliche Kälte. Von Ernst Immoos Kanton. – Wie schon im September wurden die Wanderer an diesem Wochenende in den Bergen erneut vom Winter überrascht. Ein Wintereinbruch oberhalb 1000 Meter über Meer ist um diese Jahreszeit nichts Aussergewöhnliches, schneit es doch alle paar Jahre so tief hinunter. Ungewöhnlich hingegen war diesmal die Intensität des winterlichen Wetters. Unterhalb 2000 Meter über Meer gab es bis 20 cm Neuschnee. Noch brutaler fiel der Winter über das Glattalpgebiet herein: Es gab 38 cm Schnee, und gestern sanken die Temperaturen bis auf minus 15,2 Grad ab. ImTalkes-

Schwander als Bundesrat? Kanton/Bern. – Offenbar gibt es Exponenten, welche den Schwyzer Nationalrat Pirmin Schwander (SVP, Lachen) als möglichen Nachfolger von Bundesrat Samuel Schmid sehen.Wie die «Zentralschweiz am Sonntag» berichtete, hat SVP-Kantonalpräsidentin Judith Uebersax, Sattel, in einem Brief die Zentralschweizer SVP-Kantonalsektionen angefragt, ob sie eine Kandidatur Schwander unterstützen würden. Er selber sieht sich ohne Anflug eines Zweifels durchaus in der Lage, «diesen Job machen zu können». Seine Wahlchancen im Parlament sähen wohl anders aus.Als Präsident der Auns und in der SVP ganz rechts aussen politisierender Nationalrat ist er kaum mehrheitsfähig. (cj)

Offizielle OPEL- und SAAB-Vertretung Fronalpstock: Die Angestellten wurden ein weiteres Mal mit dem Winter konfrontiert. Bild Ernst Immoos

sel von Schwyz blieben die Temperaturen mit 0,7 Grad knapp über dem Gefrierpunkt. Auch das vergangene Septemberwetter fiel weitgehend kühl aus – das Temperaturdefizit be-

trug im langjährigen Mittel zwischen eins bis zwei Grad. Im Talkessel von Schwyz lag die mittlere Lufttemperatur bei 12,86 Grad (September 2007: BILDER SEITE 5 13,18 Grad).

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DIENSTAG, 4. NOVEMBER 2008 | NR. 211 | CHF 2.–

UNABHÄNGIGE ZEITUNG FÜR DIE MARCH | AZ 8832 WOLLERAU

Salz wird nur dosiert eingesetzt

Selten gab es schon im Dezember so viel Schnee wie dieses Jahr. Am Freitag herrschte im Rheintal beinahe Ausnahmezustand. Rund um die Uhr Selten gab es schon im Dezember so viel Schnee wie dieses Jahr. Am Freitag herrschte im aufzeigen, Rheintal beinahe Ausnahmezustand. Rund um wird. die Uhr waren die Räumungsdienste der Gemeinden im Einsatz. Die Gemeinden haben Pläne, die wo schwarzund wo weissgeräumt waren die Räumungsdienste der Gemeinden im Einsatz. Die Gemeinden haben Pläne, die aufzeigen, wo schwarz- und wo weissgeräumt wird. BEA SUTTER BEA SUTTER RHEINTAL.

Des einen Freud, des anderen Leid so könnte RHEINTAL. Des– einen Freud,man des den ungewohnt Winteranderen Leid – heftigen so könnte man einbruch in der vergangenen Woden ungewohnt heftigen Winterche bezeichnen. Die immer wieeinbruch in der vergangenen Woder undimmer anhaltenche beginnenden bezeichnen. Die wieden erfreuten die Kinder Schneefälle beginnenden und anhaltender, die praktisch vor derdie Hausden Schneefälle erfreuten Kintüre ein praktisch Schlittelparadies der, die vor dervorfanHausden. Weniger erfreut über die türe ein Schlittelparadies vorfanSchneemassen den. Weniger waren erfreutFussgänger über die und Automobilisten. grosses Schneemassen warenEin Fussgänger Pensum an Arbeit Ein verursachte und Automobilisten. grosses der Schnee Bauämtern und Pensum an den Arbeit verursachte Schneeräumungsdiensten derund Geder Schnee den Bauämtern meinden. Deren Mitarbeiter stanSchneeräumungsdiensten der Geden rund um dieMitarbeiter Uhr im Einsatz, meinden. Deren stanum der Schneemengen den den rund um die Uhr im auf Einsatz, Strassen Herr zu werden. auf den um der Schneemengen Strassen Herr zu werden. Zu viel des Guten? ZuObwohl viel des die Guten? Schneeräumungsdienste enormen Einsatz leisteten, Obwohl die Schneeräumungsstellte doch manch Bürger dienstesich enormen Einsatzein leisteten, die Frage, viel und welche Art stellte sichwie doch manch ein Bürger von Räumung denn notwendig die Frage, wie viel und welche Art ist. wird schwarzgeräumt? – vonWann Räumung denn notwendig das heisst, dass Salz eingesetzt– ist. Wann wird schwarzgeräumt? wird. Welchedass Strassen erfordern das heisst, Salz eingesetzt nur Wegräumen deserfordern Schnees wird.das Welche Strassen mittels Pfluges? Dem man nur dasdes Wegräumen dessagt Schnees «weissräumen». Jakob mittels des Pfluges? DemGrüninger sagt man aus Berneck beobachtete am ver«weissräumen». Jakob Grüninger gangenen Freitag die Räumungsaus Berneck beobachtete am verarbeiten Schossenriet. Dies ist gangenenimFreitag die Räumungseine Sackgasse, welche die Zufahrt arbeiten im Schossenriet. Dies ist zu wenigen Häusern ist. eineeinigen Sackgasse, welche die Zufahrt Auch die Schlittler keine zu einigen wenigen haben Häusern ist. Freude mehr, da sie ihren Schlitten Auch die Schlittler haben keine nun tragen müssen, da die Strasse Freude mehr, da sie ihren Schlitten schwarzgeräumt ist.da Irritiert und nun tragen müssen, die Strasse etwas belustigt stellte Grüninger schwarzgeräumt ist. Irritiert und fest: sah aus,stellte als würden sich etwas«Es belustigt Grüninger fest: «Es sah aus, als würden sich

Bild: Jakob Grüninger

Am Freitag im Schossenriet in Berneck: Leser Jakob Grüninger fotografierte zwei Schneepflüge im Bild: Jakob Grüninger Einsatz. Ihn wundert es, dass dasin vordere Fahrzeug streut und dasfotografierte hintere dieses wieder wegschiebt. Am Freitag im Schossenriet Berneck: LeserSalz Jakob Grüninger zwei Schneepflüge im Und dasIhn bei wundert einer Nebenstrasse und Sackgasse, die sehr Einsatz. es, dass das vordere Fahrzeug Salzwenig streut Verkehr und dashat. hintere dieses wieder wegschiebt. Und das bei einer Nebenstrasse und Sackgasse, die sehr wenig Verkehr hat. die Schneepflüge ein Wettrennen im Schossenriet sei darum auch gehrn, Bausekretär der Gemeinde liefern. Der erste ein streut das Salz, im Berneck. Nebenstrassen werden aus Schossenriet Gewässerschutzgründen ein gehrn, die Schneepflüge Wettrennen Bausekretär der Gemeinde sei darum auch der zweite es weg.» in der Regel nur «weissgeräumt» Problem. Grosse Mengen von Salz liefern. Derschiebt erste streut dasSeiner Salz, aus Nebenstrassen werden Gewässerschutzgründen ein Berneck. Ansicht nach sollte bei solchen und nicht gesalzen. Aber auf Berggelangen von derMengen Strasse ins Oberder zweite schiebt es weg.» Seiner Problem. der Regel nur «weissgeräumt» Grosse von Salz in Nebenstrassen nur gepflügt wer- gelangen strassen schon Salz flächenwasser und so direkt in das und Ansicht nach sollte bei solchen nichtwerde gesalzen. Aber aufeingeBergvon der Strasse ins Oberden. «Wichtig istnur es doch, dasswerZu- daneben setzt. An werde exponierten wie fliessende Bächlein. Nebenstrassen gepflügt schon Stellen, Salz eingeflächenwasser und so direkt in das strassen fahrten zu Altersheimen Zugängen zu öffentlichen GebäuEs seien in anderen Jahren des- setzt. den. «Wichtig ist es doch,und dassArztZu- daneben An exponierten Stellen, wie fliessende Bächlein. praxen und eisfrei den werdezu ebenfalls gesalzen. «Es schon Krebse und andere fahrten schneezu Altersheimen undsind», Arzt- wegen öffentlichen GebäuEs seien in anderen Jahren des- Zugängen gehtwerde ja umebenfalls die Sicherheit», im Wasser lebende findet praxener.schnee- und eisfrei sind», wegen gesalzen.sagt «Es schon KrebseKleinlebeweund andere den Daniel Es sei schwierig, sen Wasser verendet, bedauert Jakob Grü- geht findet er. jaAngehrn. um die Sicherheit», sagt im lebende KleinlebeweGewässer nicht belasten Wünschen ninger. Daniel Angehrn.zu Esentsprechen. sei schwierig, sen verendet, bedauert Jakob Grü- allen Gewässer nicht belasten «Die Räumung der KantonsJakob Grüninger ist Präsident ninger. allen Wünschen zu entsprechen. strassen liegt in der desJakob Ornithologischen Vereins Salzen nur bei Notwendigkeit Grüninger ist Präsident «Die Räumung derVerantworKantonsnur bei bestünde Notwendigkeit tung des liegt Kantons», führt Thomas In Berneck eine ge- strassen Berneck-Au, der in der HeldVereins (ober- Salzen des Ornithologischen in der VerantworBüchel, im Werkhof Verordnung, wann eine und gewo tung halb des Schossenrietes) ein Na- naue desGruppenleiter Kantons», führt Thomas In Berneck bestünde Berneck-Au, der in der Held (oberder Gemeinde Oberriet, gesalzen wird, erklärte Daniel turreservat unterhält. Dasein Salzen Gruppenleiter imaus. Werkhof Verordnung, wann und Anwo Büchel, halb des Schossenrietes) Na- naue turreservat unterhält. Das Salzen gesalzen wird, erklärte Daniel An- der Gemeinde Oberriet, aus.

«Zu unseren Aufgaben gehört unseren gehört das«Zu Räumen derAufgaben Zubringerstrasdas Räumen der Zubringerstrassen nach Kriessern und Montlinsen nach und der Montlingen». Für Kriessern das Räumen Trottoirs und gen». Fürder dasZubringer Räumender derIndusTrottrie sowie einigen Erst- und Zweittoirs und der Zubringer der Indusklass-Strassen ist Erstdie und Gemeinde trie sowie einigen Zweitzuständig. Diese werden klass-Strassen istStrassen die Gemeinde schwarzgeräumt. Das Gleiche gelzuständig. Diese Strassen werden te für die Bergstrassen. schwarzgeräumt. Das Gleiche gel«Wir aber das Salz sehr te für diesetzen Bergstrassen. sparsam ein. Wir nursehr b «Wir setzen abersalzen das Salz sparsam ein. Wir salzen nur bei absoluter Notwendigkeit.» Thomas Büchel macht den Vergleich zum letzten Jahr. «Im ganzen letzten Winter haben wir 80 Tonnen Salz gebraucht. Dieses Jahr liegen wir jetzt schon im Dezember bei einem Verbrauch von 40 Tonnen.» Bei dem herrschenden Salzmangel müsse man sehr haushälterisch mit dem Salz umgehen. Aber natürlich müsse die Sicherheit gewährleistet sein.

Viel Arbeit für die Sicherheit Auch die Gemeinde Balgach legt grossen Wert auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden.

Laut Marcel Kuster, Leiter der Bauverwaltung, haben Trottoir, Radund Gehwege Vorrang. Die Strassen sind für die Motorfahrzeuge (mit Winterausrüstung) mit möglichst wenig Salzeinsatz fahrbar zu halten. Dabei ist der Verkehrssicherheit am Berg und in den Kreuzungsbereichen hohe Beachtung zu schenken. Vermehrten Aufwand und zum Teil Handarbeit erfordert die Schneeräumung bei den verkehrsberuhigenden Elementen. Antonio Ferrara, Liegenschaftsverwalter der Gemeinde Thal, sagt: «Wir sind gewillt, dass unsere Strassen und Plätze sauber geräumt sind.» Deshalb hätten ihn die die vielen Reklamationen enttäuscht. Er stellte fest, dass Autos noch mit Sommerreifen herumfahren oder Leute kein rechtes Schuhwerk tragen. «Es liegt auch an jedem einzelnen, sich auf die winterlichen Verhältnisse einzustellen.» Am Weihnachtswochenende wird es wieder schneien.

Präsident regelte den Verkehr Präsident regelte den Verkehr Masse Herr zu werden. Als

THAL. Die starken Schneefälle vomDie letzten FreitagSchneeliessen THAL. starken auchvom denletzten Thaler Gemeindefälle Freitag liessen präsidenten RobertGemeindeRaths zur auch den Thaler Schneeschaufel greifen. präsidenten Robert RathsAuch zur der Liegenschaftsverwalter AnSchneeschaufel greifen. Auch tonio Ferrara und Thomas Lehder Liegenschaftsverwalter Anner, des Bauamtes, haltonioLeiter Ferrara und Thomas Lehfen der weissen ner, tatkräftig Leiter desmit, Bauamtes, halfen tatkräftig mit, der weissen

dann der zu Kreuzung Masse an Herr werden. mitAls ten ein grosses dannimanDorf derThal Kreuzung mitVerkehrschaos herrschte und ten im Dorf Thal ein grosses nichts mehr ging, stand und der Verkehrschaos herrschte Gemeindepräsident persönnichts mehr ging, stand der lich auf die Strasse undpersönregelte Gemeindepräsident im grössten Schneegestöber lich auf die Strasse und regelte den im Verkehr. grössten(bea) Schneegestöber den Verkehr. (bea)

REDAKTION:

Alpenblickstrasse 26, 8853 Lachen Tel. 055 451 08 88, Fax 055 451 08 89 www.marchanzeiger.ch, E-Mail:redaktion@marchanzeiger.ch E-Mail für Sport: sport@marchanzeiger.ch INSERATE:

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Wohnraum für Asylwesen Schwyz. – Im Vergleich zum Vorjahr sind dieses Jahr mehr Asylbewerberinnen und -bewerber im Kanton Schwyz aufgenommen worden. Die beiden Durchgangsheime im Kanton sind jedoch noch nicht ganz ausgelastet. Schwierig dürfte es allerdings für einige Gemeinden werden. Ab dem 1. Januar müssen sie mehr Asylbewerber aufnehmen und brauchen deshalb Wohnungen. (asz) BERICHT SEITE 3

241 Tiere für Tierversuche

INLAND

BOULEVARD

Bundesrat Hans-Rudolf Merz ist gestern ins Amt zurückgekehrt.

Füchse in den Dörfern – wird der Fuchs zum Haustier?

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Lehren aus dem ersten Wiehnachtsmärt gezogen In gut zwei Wochen öffnet der Lachner Wiehnachtsmärt zum zweiten Mal seine Tore. Aus dem letztjährigen Märt hat man Lehren gezogen. Von Stefan Grüter Lachen. – Mit weniger Häuschen und kürzeren Öffnungs-

zeiten, dafür aber mit vielen Veranstaltungen geht der Lachner Wiehnachtsmärt ab dem 20. November in die zweite Runde. Mit der Reduktion der Anzahl Häuschen hat man darauf reagiert, dass im vergangenen Jahr die Läden bei einigen Häuschen zwischendurch geschlossen blieben. Auch soll diesmal nicht mehr bis nach der Weihnachtszeit

Märtbetrieb in den Lachner Seeanlagen herrschen. An Weihnachten ist Schluss. «Wir haben festgestellt, dass der Wiehnachtsmärt nach Weihnachten kaum mehr Publikum anzieht und dass Guggenmusiken am Wiehnachtsmärt nicht so gut ankommen», sagte Clemens Columberg von der organisierenden Marktkommission Lachen.

Der Lachner Wiehnachtsmärt soll zu einer Institution wie die Lachner Chilbi werden. Dafür brauche es aber noch vier, fünf Jahre lang Starthilfe aus der Gemeindekasse. Danach soll der Märt selbsttragend sein. Im Zentrum des Märtangebotes stehen auch diesmal Kulinarisches und natürlich Weihnachtsartikel. BERICHT SEITE 2

Schwyz.– 241 Tiere wurden im letzten Jahr im Kanton Schwyz für Versuchszwecke verwendet. Das sind einige mehr als im Jahr 2006. Grund dafür ist die einmalige Beteiligung an zwei Forschungsprojekten. Die Tiere haben die Eingriffe laut Kantonstierarzt Peter Odermatt gut überstanden. Der Schweregrad der Belastung bei den im Kanton Schwyz durchgeführten Versuchen sei zudem der tiefsten Stufe zuzuordnen. (asz)

REDAKTION:

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Aktuelle Aktuelle Wetterdaten Wetterdaten aus unserer Region aus unserer Region

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist sicherer In der Nacht auf Sonntag ist im Gebiet Kirlen in Altstätten ein Schrebergartenhaus abgebrannt. Es stellt sich die Frage, was auf solchen und ähnlichen «Freizeitanlagen» erlaubt ist und was eben nicht. KURT LATZER

ALTSTÄTTEN. Nicht etwa brennende Kerzen eines Adventskranzes waren die Ursache des Brandes im Gartenhäuschen beim Schrebergarten Kirlen, sondern ein überhitztes Ofenrohr, vermutete die Kantonspolizei St. Gallen in ihrer Medienmitteilung. Ein Holzofen sei über längere Zeit befeuert worden.

Alles erlaubt oder was? Der Schrebergarten ist Eigentum der Riettrattrhode Stadt und Vorstadt. Auf die Frage bezüglich eines Reglementes, in welchem Art, Form und Ausstattung eines Schrebergartenhauses beschrieben ist, sagt Arnold Haltiner, Präsident der Riettrattrhode: «Es gibt ein solches Reglement. Pro Jahr erfolgen etwa zwei Rundgänge, bei denen alles kontrolliert wird. So wird sichergestellt, dass es keinen Wildwuchs gibt.» Was die Bauten anbelangt, habe man in den vergangenen Jahren ein Auge zugedrückt, «denn eigentlich wären in den Schrebergärten nur Geräteschuppen erlaubt, ohne Heizung», so Haltiner. Was rigoros

Bild: Kapo

Trotz schnellem Eingreifen der Feuerwehr gab’s beim Schrebergartenhaus nichts mehr zu retten kontrolliert werde, sei das Übernachten von Personen in Schrebergartenhäuschen, dies sei strikte verboten. Auf die Frage, ob es denn beim Schrebergarten Kirlen schon öfters gebrannt habe, sagt der Präsident der Riettrattrhode: «Ja, dies ist schon öfter vorgekommen. leider aber handelte es sich meist um Brandstiftung. Auch aufgrund

des jüngsten Vorfalles werden wir nicht mehr kontrollieren als zuvor.» Was Schäden an Schrebergartenhäusern und Einrichtungen anbelange, so sei dafür jeder Eigentümer selbst verantwortlich. Alles geregelt und überprüft Neben all denen, die ihre Freizeit gerne im Schrebergarten verbringen, gibt es auch jene auf

Campingplätzen. Auch dort gibt es vielenorts «feste» Bauten, wie etwa auch auf dem Platz des Baggersee-Vereins Marbach. «Obwohl vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben, müssen die Gasanlagen aller Wohnwagen und Anbauten alle fünf Jahre durch einen Fachmann abgenommen werden», sagt Markus Hensch, Betriebsleiter des Cam-

pingplatzes beim Baggersee in Kriessern. Holzfeuerungen wie beim abgebrannten Gartenhaus seien grundsätzlich verboten, und für Chemin´ees gelte ein Mindestabstand zu den Festbauten von mindestens drei Metern. Ebenfalls nach Brandfällen befragt, sagt Hensch: «Vor etwa drei Jahren gingen drei Wohnwagen in Flammen auf. Einer der Campeure wollte die Dichtigkeit der Gasleitungen selbst testen, allerdings mit einem Feuerzeug. Eine Leitung sei eben nicht dicht gewesen. Heute gebe es neben regelmässigen Kontrollen auf dem Platz auch Löschposten, an denen Handlöscher zur Verfügung stehen.

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Der Kammerchor Gaudeamus Bild Heidi Peruzzo begeisterte.

Gaudeamus – ein Fest für die Ohren

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Fröhliche Gesichter nach gutem Kürbisjahr

Mit der Halloween-Nacht am Freitag ging auch die eigentliche Kürbissaison 2008 zu Ende, wobei mancherorts noch immer neckische, orange Gesichter von Strohballen und Wagen grinsen. Reto Bamert, Tuggen, und Benno Dillier, Pfäffikon, sprechen von einem guten, ja sogar sehr guten Kürbisjahr, das vor allem dem idealen Kürbiswetter zu verdanken ist. Die beiden Kürbisanbieter stellen aber auch fest, dass sich der Trend vom Zierkürbis in den vergangenen Bild und Text Silvia Gisler Jahren vermehrt auf den Speisekürbis verlagert hat (Bericht Seite 5).

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Landverkauf zwecks Saalbau

Pfäffikon. – Am Sonntagabend verzauberte der Kammerchor Gaudeamus aus Einsiedeln die Besucherinnen und Besucher in der evangelisch-reformierten Kirche in Pfäffikon. Trotz des Ausfalles eines Harmoniums und der deshalb nötigen Improvisation bot sich dem anwesenden Publikum ein Genuss für die Ohren – nicht zuletzt dank überzeugender Besetzung und einer unglaublichen Klangdichte des 27-köpfigen Chors. (asz)

Medaillensegen für Jungringer Tuggen. – Die Jungringer aus Tuggen kämpften am Nachwuchsturnier in Oberriet sehr erfolgreich. Sechs Medaillen konnten die acht Knaben in den unterschiedlichen Klassen von unter 20 Kilogramm bis 56 Kilogramm erkämpfen. Zwei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille sind das Resultat, das die jungen Wettkämpfer auch dank der ausgezeichneten Vorbereitungsarbeit durch Coach Ueli Bamert errangen. (asz)

Verenastrasse 2, Postfach, 8832 Wollerau Tel. 044 787 03 03, Fax 044 787 03 10 www.hoefner.ch, E-Mail: redaktion@hoefner.ch E-Mail für Sport: sport@hoefner.ch

Wollerau. – Am 14. November teffen sich die Mitglieder der Korporation Wollerau zur Budgetgemeinde. Nebst dem Voranschlag 2009 hat die Genossengemeinde über drei nicht unwichtige Traktanden zu befinden. Eines davon ist der Landverkauf an eine Wollerauer Immobilienfirma zwecks Bau eines Gemeindesaals im Zentrum von Wollerau. Ein weiteres Geschäft ist eine Brunnenbohrung im unteren Geissboden. (cla) BERICHT SEITE 2

Wohnraum für Asylwesen Schwyz. – Im Vergleich zum Vorjahr sind dieses Jahr mehr Asylbewerberinnen und -bewerber im Kanton Schwyz aufgenommen worden. Die beiden Durchgangsheime im Kanton sind jedoch nicht ganz ausgelastet. Schwierig dürfte es allerdings für einige Gemeinden werden. Ab dem 1. Januar müssen sie mehr Asylbewerber aufnehmen und brauchen deshalb Wohnungen, die sie ihnen zur Verfügung stellen können. (asz) BERICHT SEITE 3

Elternbildung auf einen Klick

Medaillensegen für Jungringer

Ausserschwyz. – Einen Überblick über das bestehende Kursangebot für Eltern und Erziehende fehlte in den Bezirken Höfe und March bis anhin. Private Organisationen führten Kurse punktuell und nach Bedarf durch, ohne sich gegenseitig abzusprechen oder Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Dies ändert sich ab sofort. Die in Wilen ansässige Firma ckt gmbh Gesundheitsförderung + Prävention übernimmt neu die Koordination des Kurswesens in Ausserschwyz und hat eine entsprechende Webseite aufgeschaltet. (cla)

Tuggen. – Die Jungringer aus Tuggen kämpften am Nachwuchsturnier in Oberriet sehr erfolgreich. Sechs Medaillen konnten die acht Knaben in den unterschiedlichen Klassen von unter 20 Kilogramm bis 56 Kilogramm erkämpfen. Zwei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille sind das Resultat, das die jungen Wettkämpfer auch dank der ausgezeichneten Vorbereitungsarbeit durch Coach Ueli Bamert errangen. (asz)

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Erst im Jahr 2010 solls wieder aufwärts gehen Die Boom-Jahre sind vorbei. Schweiz Tourismus stockt die MarketingAusgaben auf. Bern. – Nach drei Boom-Jahren sieht sich der Schweizer Tourismus mit schwierigeren Zeiten konfrontiert. Bereits in der kommenden Wintersaison, von November bis April, dürfte die Zahl der Hotelübernach-

tungen um rund 2,4 Prozent zurückgehen. Folgen der Finanzkrise Bei der Binnennachfrage macht sich auch ein statistischer Gegeneffekt bemerkbar. Denn die vergangene Wintersaison fiel dank ausgezeichneter Schnee- und Wetterverhältnisse sowie einer günstigen Konjunktur deutlich überdurchschnittlich aus.

Das Umfeld werde schwierig, es bestehe aber kein Grund zur Panik, sagte Schweiz-Tourismus-Chef Jürg Schmid. Die Branche stockt nun als erste Massnahme ihre Werbeausgaben für die Winter-Saison auf. Für das Marketing in den Hauptstädten der wichtigsten Märkte Europas werden in diesem Jahr 19,5 Mio. Fr. aufgeworfen, verglichen mit 18 Mio. Fr. im Vorjahr.

Gleichwohl dürften bis zur Sommersaison die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise durchschlagen, wie das Seco und BAK Basel Economics konstatieren. Die Branche leidet auch unter dem schwachen Euro, der Ferien in der Schweiz verteuert. Zwei Drittel aller ausländischen Feriengäste stammen aus dem Euro-Raum. (sda) BERICHT SEITE 23

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BOULEVARD

Einsiedler Kammerchor Gaudeamus führte ein Stück von Rossini auf.

Füchse in den Dörfern – wird der Fuchs zum Haustier?

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Elternbildung auf einen Klick Von Claudia Hiestand

Auch im Raum Ausserschwyz geniesst die Elternbildung einen hohen Stellenwert, und das Angebot an Kursen ist vielfältig. Bild Bilderbox

stehende Kursangebot für Eltern und Erziehende fehlte in den Bezirken Höfe und March bis anhin. Private Organisationen führten Kurse punktuell und nach Bedarf durch, ohne sich gegenseitig abzusprechen oder Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Dies ändert sich ab sofort. Die in Wilen ansässige Firma ckt gmbh Gesundheitsförderung + Prävention übernimmt neu die Koordination des Kurswesens in Ausserschwyz und hat eine entsprechende Website aufgeschaltet. Unter www.machoepis.ch finden interessierte Erwachsene unter anderem einen Veranstaltungskalender oder Informationen zur schweizweiten Kampagne «Stark durch Erziehung», in deren Rahmen derzeit auch in den Höfen wieder Kurse angeboten werden. In nächster Zeit nimmt die Koordinationsstelle Kontakt mit Elternvereinen, Institutionen, Gemeinden und Bezirken auf, um über ihre Aktivitäten und Dienstleistungen zu orienBERICHT SEITE 3 tieren.

Fröhliche Gesichter nach Kürbisjahr

241 Tiere für Tierversuche

Die Kürbisernte in Ausserschwyz ist sehr erfreulich ausgefallen. Immer öfter werde Kürbis gegessen.

Schwyz.– 241 Tiere wurden im letzten Jahr im Kanton Schwyz für Versuchszwecke verwendet. Das sind 41 mehr als im Jahr 2006. Unter den Versuchstieren waren ein Schneehase, 40 Geisskitze und 200 Schafe. Grund für die Zunahme bei den Versuchstieren ist die einmalige Beteiligung des Kantons Schwyz an zwei Forschungsprojekten. Die Tiere haben die Eingriffe laut Kantonstierarzt Peter Odermatt gut überstanden. Der Schweregrad der Belastung bei den im Kanton Schwyz durchgeführten Versuchen sei zudem der tiefsten Stufe zuzuordnen. Der Schweizer Tierschutz (STS) kritisiert die Zunahme der Tierversuche scharf. (asz)

Von Silvia Gisler Tuggen. – Mit der HalloweenNacht am Freitag ging auch die eigentliche Kürbissaison 2008 zu Ende, wobei mancherorts noch immer neckische, orange Gesichter von Strohballen und Wagen grinsen. Reto Bamert aus Tuggen und Benno Dillier aus Pfäffikon sprechen von einem guten, ja sogar sehr guten Kürbisjahr, das vor allem dem idealen Kürbiswetter zu verdanken ist. BERICHT SEITE 5

Kürbisanbieter stellen fest, dass sich der Trend vom Zierkürbis in den vergangenen Jahren vermehrt auf den Speisekürbis verlagert hat. Bild Silvia Gisler

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AUSSERSCHWYZ

In Ausserschwyz gibt es neu eine Koordinationsstelle für Elternbildung.

Ausserschwyz. – Elternbildung ist ein zentrales Gebiet der allgemeinen Weiterbildung. Angesichts der wachsenden Ansprüche an das Erziehungsverhalten, vielfältiger multikultureller Strukturen und offensichtlicher Fehlentwicklungen in der Gesellschaft bekommt Elternbildung einen neuen Stellenwert. Sie hilft Eltern und Erziehungsberechtigten, in einem komplexen Umfeld zusammen mit Kindern und Jugendlichen ihren Weg zu finden. Sie trägt dazu bei, dass Eltern sich selber und ihre Kinder besser verstehen und ihren Alltag besser bewältigen können. In Elternbildungskursen lernen Eltern, wie sie ihre eigenen Verhaltensweisen und somit das Klima in der Familie nachhaltig verändern können. Einen Überblick über das be-

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Erst im Jahr 2010 solls wieder aufwärts gehen Die Boom-Jahre sind vorbei. Schweiz Tourismus stockt die MarketingAusgaben auf. Bern. – Nach drei Boom-Jahren sieht sich der Schweizer Tourismus mit schwierigeren Zeiten konfrontiert. Bereits in der kommenden Wintersaison, von November bis April, dürfte die Zahl der Hotelübernach-

Kathmandu e Chitwan en halla da Sagogn A chaschun d’ina saira culturala è la cuntrada da Kathmandu e Chitwan en il Nepal vegnida preschentada als indigens.

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5 LA VOUSCH DA SURMEIR

DIENSTAG, 4. NOVEMBER 2008 | NR. 211 | CHF 2.–

UNABHÄNGIGE ZEITUNG FÜR DIE HÖFE | AZ 8832 WOLLERAU

BERICHT SEITE 11

Migros baut für 14,5 Millionen ST.MARGRETHEN. Kaum ist das Einkaufszentrum Rheinpark rundum erneuert, baut auch die Migros ihre Filiale im Rheinpark um. Zwischen Mai und Anfang September investiert sie in zwei Etappen 14,5 Mio. Franken. Begründet wird der Umbau mit der veralteten Haustechnik und Bausubstanz. Die Migros-Pensionskasse als Eigentümerin des Gebäudes beteiligt sich an den Kosten mit 1 Mio. Franken. Die Bauarbeiten werden in Technik- und Nebenräumen starten und zu diesem Zeitpunkt auch für die ersten Partnergeschäfte spürbar werden. Mit dem Umbau soll das Erscheinungsbild der Supermarktfiliale den modernsten Einkaufszentren der Genossenschaft angepasst werden. (pd)

GA 7007 Cuira Glindesdi, ils 3 da november 2008

Energia la pli ecologica dal mund? Sonda passada è vegnida inaugurada l’emprima fabrica da pellets che dovra material prima indigena.

Nach «Supertalent» werden Ostschweizer von Bubble Beatz die mitbeiden Konzertschweizerüberhäuft. von Bubble Beatz mit Konzertanfragen piazza 44 anfragen überhäuft. piazza 44

45

Der Primarschulrat Rebstein hat das Sonderwochen-Konzept geprüft undinterne es per Sonderwochen-Konzept es 39 per 1. August in Kraft gesetzt.geprüft oberesund rheintal 1. August in Kraft gesetzt. oberes rheintal 39

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Scheewachtgerät Teure Lösung

Scheewachtgerät Teure Lösung Die Gemeinde Berneck hat am Tigelberg ein SchneewachtDie hat amMischa Tigelberg ein SchneewachtgerätGemeinde installiert.Berneck Wetterexperte Thurnherr hätte gerät installiert. Wetterexperte Mischa Thurnherr hätte gerne seine Meinung dazu gesagt. unteres rheintal 35 gerne seine Meinung dazu gesagt. unteres rheintal 35

9 771661 033027

DIENSTAG, 21. DEZEMBER 2010 DIENSTAG, 21. DEZEMBER 2010

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Va e and

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9 771424 753001

Zürich. – Die Grossbank UBS will mit einem Bonus-Malus-System bei den Vergütungen Lohnexzesse in der obersten Führungsetage verhindern. Der Verwaltungsratspräsident muss sich ausserdem künftig mit einem Fixlohn begnügen und die Aktionäre sollen jährlich über das Vergütungssystem befinden können. Dies gab die UBS gestern bekannt.Auf eine Obergrenze für Managergehälter verzichtet die Bank aber. Das mit der Eidgenössischen Bankenkommission besprochene Modell tritt 2009 in Kraft.

Beschwerde gegen Nordstrasse Näfels

Montag, 6. Oktober 2008

T

9 771661 032020

Region Stellen Sport Region Tagesthema Inland Ausland Wirtschaft Börse Veranstaltungen Sport Fernsehen, Radio-Tipp

Von Ruedi Gubser

Nun haben sich die Verantwortlichen der Rapperswil-Jona Lakers doch noch dazu durchgerungen, sich von ihrem Trainer Morgan Samuelsson zu trennen. Lange hielten sie am Schweden fest und bezeugten ihre Treue mit ungewöhnlichen Massnahmen. 18 Partien ohne Sieg in Meisterschaft und Vorbereitung führten am 2. Oktober nicht zur Entlassung Samuelssons, sondern zur Verpflichtung Dave Chambers als Assistenz-Trainer. Diese Geduld und der standhafte Versuch der Kontinuitäts-Wahrung zahlte sich schliesslich nicht aus. Den Graben, der sich zwischen Samuelsson und der Mannschaft bereits im Sommertraining aufgetan hatte und bis zuletzt zu einem veritablen Krater anwuchs, konnte auch Chambers nicht zuschütten. Diesen Graben schaufelte Samuelsson jedoch selbst. Seine Umgangsformen kamen bei den Spielern ebenso wenig an, wie seine taktischen Botschaften. Denn ein ordentliches Spielsystem war bis am Schluss nicht auszumachen.

Schwanden/Brunsbüttel. – Im norddeutschen Brunsbüttel wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen das geplante Kohlekraftwerk, an dem sich auch die SN Energie aus Schwanden beteiligen will. In einem Schreiben an die SN Energie, an die Glarner Parteien und selbst an einen Teil der Landräte warnt die Bürgerinitiative vor den wirtschaftlichen und ökologischen Folgen eines solchen Kraftwerkes. Eine öffentliche Diskussion darüber sei deshalb auch im Kanton Glarus nötig und zu führen.

B

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K O M M E N TA R

AUS DIESEM GRABEN GABS KEIN ENTRINNEN MEHR

tungen um rund 2,4 Prozent zurückgehen. Folgen der Finanzkrise Bei der Binnennachfrage macht sich auch ein statistischer Gegeneffekt bemerkbar. Denn die vergangene Wintersaison fiel dank ausgezeichneter Schnee- und Wetterverhältnisse sowie einer günstigen Konjunktur deutlich überdurchschnittlich aus.

Das Umfeld werde schwierig, es bestehe aber kein Grund zur Panik, sagte Schweiz-Tourismus-Chef Jürg Schmid. Die Branche stockt nun als erste Massnahme ihre Werbeausgaben für die Winter-Saison auf. Für das Marketing in den Hauptstädten der wichtigsten Märkte Europas werden in diesem Jahr 19,5 Mio. Fr. aufgeworfen, verglichen mit 18 Mio. Fr. im Vorjahr.

Gleichwohl dürften bis zur Sommersaison die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise durchschlagen, wie das Seco und BAK Basel Economics konstatieren. Die Branche leidet auch unter dem schwachen Euro, der Ferien in der Schweiz verteuert. Zwei Drittel aller ausländischen Feriengäste stammen aus dem Euro-Raum. (sda) BERICHT SEITE 23

Redacziun: Via centrala 4, 7130 Ilanz/Glion, tel. 081 920 07 10, fax 081 920 07 15

Marcus Hasler el directori ■ (gv) Marcus Hasler da Vuorz ei in dils treis commembers dil directori dalla Partida burgheisa democratica svizra. El ei vegnius eligius la sonda a Glaruna a caschun dalla fundaziun dalla partida. President dalla partida ei il cusseglier naziunal bernes Hans Grunder e vicepresidenta la cussegliera guvernativa grischuna Barbara Janom Steiner. La cussegliera federala Eveline WidmerSchlumpf e siu collega Samuel Schmid ein commembers dalla suprastonza che dumbra diesch persunas.

➢ PAGINA 7

Men Rauch d’eira ed es ün «fenoMen» ■ (anr/mfo) «Mincha Engiadinais cugnuoscha almain ün vers d’üna chanzun cha Men Rauch ha scrit; tant popular es Men Rauch amo adüna», ha declera Mario Pult da Sent chi ha fat in venderdi la moderaziun da la saira commemorativa per Men Rauch. Ch’el nu saja be stat rimader, dimpersè vair poet, scriptur, cabarettist, politiker, redactur e chantautur. Men Rauch nu saja

Aunc negina panica

Müdà idea ■ (anr/mfo) La suprastanza da la Società commerzi e mansteranza Engiadina Bassa ha decis da sustegner la Pro Flüela ed il proget da la Canorta Scuol. Davo esser gnüts a savair detagls a reguard ils gronds sforzs cha la Pro Flüela sto far minch’on per drivir o tegner avert il Pass dal Flüela ha la suprastanza decis spontanamaing da sustgnair la Pro Flüela per quist inviern cun 1000 francs. Il listess ha ella decis da far cul proget cha la Chüra d’uffants Engiadina Bassa ha cun seis proget da la Canorta Scuol.

stat «be» ün Men – na: Men Rauch d’eira ün «fenoMen», esa gnü declerà. La saira ha fat plaschair a grond e pitschen ed ha demuossà per ün’ulteriura vouta cha Men Rauch es e resta inschmanchabel. Grazcha a l’ingaschamaint dal cumün da Scuol chi ha organisà la saira es quist fat gnü consciaint ad ün grond public. ➢ PAGINA 7

Clà Riatsch ha tut suot la marella la lingua da Men Rauch e Mario Pult ha FOTO M. FONTANA moderà la sairada.

La scientista Marcia Phillips calma la tema dalla retirada dalla scheltira permanenta DA GIUSEP VENZIN

■ La menadra dalla gruppa da perscrutaziun dalla scheltira permanenta agl Institut per la perscrutaziun da neiv e lavinas a Tavau calma la tema dalla retirada dalla scheltira permenta. Mesiraziuns dalla stad vargada hagien schizun confirmau ch’il terren seigi ell’Engiadin’Aulta, mo era en auters loghens dalla Svizra pli schelai che duront la stad 2003. La tema che las Alps scrodien seigi deplazzada, ha Marcia Phillips detg en ina intervesta dul Radio DRS. Dependent per la retirada dalla scheltira permanenta seigi denter auter la cozza da neiv ed aschia seigi aunc grev da dar prognosas exactas. Indirect pertuccadas dalla retirada dalla scheltira ein las pendicularas che han construiu baghetgs sin terren schelau. Sco la scientista ha puntuau detti en Svizra era en quei grau aunc paucs quitaus. Dapi 25 onns – pli ditg che enzanua auter – mesira igl institut da Tavau la scheltira permanenta al Corvatsch. Leu ein las pen-

Malgrad ch’ils glatschers liuan incuntin ei la scheltira permanenta buca talmein periclitada.

dicularas gest vidlunder da renovar la staziun da muntogna. Per evitar surpresas vegn il baghetg stabilisaus cun ancras ella tiara. Plinavon ein apparaturas che ca-

Surpresas el Hotel Diermabein ■ (gv) El Hotel Diermabein seradunan persunas empau dubiusas. Igl inschignier Flurin Fuffrogn ei en verdad in dedectiv – ni tuttina buca? Mo era la cantadura Gloria Lodola ha tut autras qualitads che cantar ed il quen dil miedi Gieri Remiedi ei gest la dretga medischina per buca vegnir malsauns. L’Uniun da giuventetgna Vuorz gioga teater e tut ils commembers ein en ina ni l’autra moda engaschai. Exact la mesadad

dils 34 commembers han ina rolla el toc divertent e 13 da quels giogan per l’emprema gada teater. Il reschissur Manfred Veraguth ha para pudiu prender als novizs la tema, pertgei a caschun dalla premiera il venderdis sera han els giugau senza retenientschas. Il toc ei giugaus en in saloon da wildwest ed era las culissas demuossan ch’ils giuvens da Vuorz han dau gronda breigia. ➢ PAGINA 4

schunan calira plazzai en localitads isoladas. Malgrad las resalvas dalla experta dalla scheltira permanenta agl institut da Tavau dat il Club alpin svizzer negina

KEYSTONE

fin d’alarm. La luada dils glatschers e las lavinas da crappa documenteschien la midada anetga dil clima, ha il geolog Hans-Rudolf Keusen detg.

Involviu ils catschadurs ■ (hh/anr) Clamidas ein bacterias che caschunan malsognas e spiarsas cunzun tier animals remagliaders. Ellas san denton era esser in prighel per dunnas en speronza. In project che vegn exequius il mument digl Institut per la patologia veterinara tier l’Universitad da Turitg sefatschenta dalla derasaziun da clamidas el cantun Grischun. L’assistenta da veterinaria Nathalie Holzwarth vul saver, schebein la selvaschina ei medemamein per-

tuccada. Che quella bacteria ei derasada tier nuorsas e cauras ei enconuschent. Per quei motiv vegn rimnau quest atun emprovas da saung, d’organs e secrets dils egls da capricorns, camutschs, cavreuls e tscharvas. Entochen ussa ein 230 emprovas vegnidas messas a disposiziun agl institut. Emprems resultats davart quellas retschercas vegnan ad esser avon maun en rodund in onn. ➢ PAGINA 3

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■ (anr/fa) Ina vegliadetgna d’AVS flexibla, gea u na? Ils cussegliers naziunals Hans-Jürg Fehr (ps, Schaffusa) e Hansjörg Hassler (pbd, Grischun) han argumentà gievgia a Cuira per e cunter l’iniziativa da l’Uniun sindicala svizra. Davart quest’iniziativa «per ina Servetsch d’abunents e da distribuziun: tel. 0844 226 226 10045 9 771424 749004

vegliadetgna d’AVS flexibla» vegni votà ils 30 da november. L’iniziativa prevesa da dar a tut quels che gudognan damain da stgars 120 000 francs l’onn la pussaivladad dad ir en pensiun gia cun 62 onns. Hassler ha avertì ch’ins na dastgia betg «periclitar las finanzas da l’assicuranza sociala la pli impurtanta dal pajais». Fehr dentant ha manegià che l’AVS stettia bain da finanzas ed haja darar scrit cifras cotschnas. ➢ PAGINA 2

L’Uniun da giuventetgna Vuorz gioga teater. Las davosas presentaziuns FOTO A. CADONAU han liug la proxima fin d’jamna.

Nathalie Holzwarth (dretg) ed ina collaboratura cun emprovas da saung MAD dalla selvaschina.


Schweiz Regional Tages- I Wochenpresse

DIENSTAG, 11. NOVEMBER 2008

BASEL. Rote Köpfe beim FC Basel: Auf Logos wurden ungefragt verwendet, einem Inserat werden FCB-Fans als beide Vereine behalten sich rechtliche Hooligans dargestellt, die den Porsche Schritte vor. Die Inserentin, eine Versieines FCZ-Anhängers demolieren wol- cherung, hat sich beim FCB entschullen. «Ein ganz übles Klischee», ärgert digt und will als Wiedergutmachung die Seite 6 sich FCB-Sprecher Josef Zindel. Die Junioren unterstützen.

St. Gallen Lokal

3

Nach Espenmoos-Krawallen: 30 Verfahren gegen Hooligans

People

Gipfeltreffen im Weissen Haus

20 Minuten St. Gallen Erscheinung: 5x/Wo (Mo-Fr) Auflage SG: 58‘500 Ex.

15

«Supermodel»-Finalistinnen scheitern im Wissenstest

RHEINZEITUNG 2 WOCHENZEITUNG FÜR DAS ST. GALLER RHEINTAL

Leuthard zuversichtlich

Unfall wegen Katze

Nach Schwächeanfall von Fahrbahn abgekommen FLUMSERBERG – Ein 63-jähriger Autofahrer hat nach einem Schwächeanfall die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab, wie die Kantonspolizei mitteilte. Danach geriet er auf ein Wiesenbord, überquerte eine Bergstrasse und durchschlug einen Viehzaun, bevor er zum Stillstand kam. Der Fahrer musste mit unbestimmten Verletzungen ins Spital gebracht werden. (sda)

Kultur 27+28 Kino/Wetter 30 TV 31 International 32

Die grossen Fortschritte in der Gleichberechtigungsfrage müssen also anderswo liegen. Eine zum 20jährigen Jubiläum des Gleichstel-

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Wässerten 9472 Grabs 8. November 2008

Mächtiges Gruppenbild: George W. Bush und seine Frau Laura begrüssten Michelle und Barack Obama. AFP

WASHINGTON. Der künftige US-Präsident Barack Obama hat sich gestern erstmals seinen neuen Arbeitsplatz angesehen – das

Oval Office im Weissen Haus. Obama und seine Frau Michelle trafen am Nachmittag auf Einladung von Amtsinhaber George W.

Bush vor dem Präsidentensitz ein. Bush und seine Frau Laura begrüssten die Obamas wie Gäste bei einem Staatsbesuch. Seite 2

(siehe Seite 27)

Weitere Konzerte im Fossil

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Im «guide bleu 2009» Der Eisenbahnclub Im Dezember führt die werden auch sechs Schaan-Vaduz Südostbahn im Regioregionale Gastrorestauriert zwei verkehr die SelbstSEITE 10 betriebe bewertet. SEITE 5 Wagen der SBB. SEITE 9 kontrolle ein.

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LOKAL

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In vielen US-Städten wurde Obamas Triumph am Dienstagabend und gestern frenetisch gefeiert. Dem demokratischen Senator aus Illinois war ein überwältigender Sieg in mindestens 28 von 50 Bundesstaaten gegen seinen republikanischen Rivalen John McCain gelungen. Gleichzeitig konnte seine Partei in beiden Kongresskammern kräftig Washington. – Von der Finanzkrise bis zulegen, was dem neuen Präsidenten hin zum Friedensprozess im Nahen eine starke Parlamentsmehrheit und Osten – der 47-jährige designierte damit einige Handlungsfreiheit beUS-Präsident Barack Obama soll hel- schert. fen, die Welt auf Kurs zu bringen. In nahezu allen offiziellen Erklärungen Ein ausgezeichneter Verlierer von Politikern aus aller Welt klang McCain zeigte sich in der Niederladie Hoffnung an, ge als guter Verliedass sich die US-WAHLEN – ERGEBNISSE rer und sicherte Zusammenarbeit Obama seine volmit den USA le Unterstützung nach der Ära zu: «Ich wünsche George W. Bush dem Mann viel Präsidentenwahl wieder verbesGlück, der mein 270 nötig sern und dass der Kontrahent war McCain Obama Machtwechsel in und der mein Prä349 173 Washington auch sident sein wird», zu einem Stilsagte er. Wahlmännerstimmen wechsel der USObama wird am Aussenpolitik 20. Januar zusam62 776 613 (52%) 55 623 738 (46%) führen werde. men mit seinem Wählerstimmen Bundespräsidesignierten Vizedent Pascal Coupräsidenten Joe chepin bezeichBiden vereidigt. nete die Wahl Obamas als einen «in Bis zur Amtseinführung bleiben ihm die Zukunft gerichteten Entscheid». nun 76 Tage Zeit, um einen MitarDie Amerikaner hätten damit bewie- beiterstab auszuwählen und Kandisen, dass die USA imstande seien, sich daten für Ministerämter zu nominieneuen Horizonten zu öffnen. ren. (sda) BERICHTE SEITEN 17 BIS 21

Politiker aus aller Welt haben Barack Obama gestern zum Wahlsieg gratuliert. Die Erleichterung über das Ende der Ära Bush ist vielerorts gross. Ebenso die Erwartungen, die in den ersten schwarzen USPräsidenten gesetzt werden.

SEITE 7

Der Biber ist zurück in der Region

Region. – Nachdem der Grabser Wildhüter Peter Eggenberger im Sommer dieses Jahres im Raum Oberriet Biberspuren festgestellt hat, hat er nun auch im Werdenberg Bäume und Sträucher entdeckt, die eindeutig von einem Biber angenagt oder zu Fall gebracht wurden. Die Neuansiedlung darf als sensationell bezeichnet werden, da der Biber vor 200 Jahren in der Schweiz ausgerottet wurde und erst in den Sechzigerjahren wieder auftauchte. Der Grund ist die Renaturierung von Bächen durch Naturschutz und Private. (ps)

K O M M E N TA R

POSITIVE ENERGIE FÜR DIE GROSSEN REFORMEN Von Thomas J. Spang, Washington

SEITE 3

Amerika hat sich in einer historischen Wahl für den Wechsel entschieden. Nicht knapp, sondern mit einem überwältigenden Mandat für Barack Obama, den ersten schwarzen Präsidenten der Vereinigten Staaten. 40 Jahre nach Martin Luther Kings «I have a Dream»-Rede kommen die USA damit der Verwirklichung des Traums eines gleichberechtigten Miteinanders aller Bürger einen Riesenschritt näher. Es gibt kaum jemanden, der dies vorauszusagen wagte, als Obama an einem eisigen Februartag im Jahr 2007 vor dem Old State Capitol in Springfield im US-Bundesstaat Illinois seine Kandidatur ankündigte. Dieser Wechsel bedeutet gesellschaftlich und kulturell einen Umbruch.

HEUTE 3–10 12 13 14 15 17 18–21 22 23 24 25 26 27, 28 30 32

40045 9 771424 787006

Franklin D. Roosevelt nutzte sie in den Dreissigerjahren, die «New Deal»-Politik durchzusetzen. Lyndon B. Johnson erhielt 1964 ein überwältigendes Mandat, die Bürgerrechte aller Amerikaner zu verankern. In den Achtzigerjahren war es dann die Reagan-Revolution, die den schlanken Staat propagierte.

Getragen von einer jungen Generation von Amerikanern, die den bitteren Kulturkämpfen der BushClinton-Jahre ein optimistisches «Yes We Can» entgegensetzen. Das Spiel mit Rasse, Klasse und Vaterländerei scheiterte auch wegen der unübersehbaren Probleme, vor denen die USA heute stehen. Nach acht Jahren George W. Bush lassen sich die negativen Konsequenzen dessen Politik nicht mehr übersehen. John McCain zahlt mit seiner Niederlage den Preis dafür, dass er in zentralen Fragen im Gleichschritt mit dem Präsidenten marschierte. Umgekehrt symbolisiert Obama den Aufbruch in eine neue Zeit. Eine Verschiebung der tektonischen Platten, wie sie in den USA etwa alle drei Jahrzehnte vorkommt.

Nun hat Obama die Chance, den USA seinen Stempel aufzudrücken. Im Inneren mit einer Version 2.0 der «New Deal»-Politik.Weg von einer ineffizienten Regierung, hin zu einem generalüberholten Staat. Nach aussen zeigt der Sohn eines Kenianers und einer Mutter aus Kansas der Welt im wahrsten Sinne des Wortes ein neues Gesicht. Dieselben Amerikaner, die George W. Bush zwei Mal wählten,

suchen nun nach einem radikalen Neuanfang, indem sie einen farbigen Mann mit dem Mittelnamen Hussein an die Spitze der Supermacht wählen. Einfach werden die notwendigen Veränderungen nicht zu erreichen sein. Dafür hinterlässt George W. Bush einen zu gewaltigen Scherbenhaufen. Auf der anderen Seite elektrifiziert der charismatische Wahlsieger seine Landsleute und trifft international auf so viel guten Willen wie zuletzt John F. Kennedy. Diese positive Energie muss Obama nutzen, die grossen Reformen daheim und in der Welt anzupacken. Die Wähler haben ihm ein überzeugendes Mandat gegeben, den amerikanischen Traum mit neuem Leben zu füllen.

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Spatenstich ist erfolgt

Gestohlenes Auto in Büschen parkiert Mels. – Gestern Morgen ist ein gestohlener Personenwagen beim Autobahnkreuz A 13/A 3 in den Büschen entdeckt worden. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung fehlt vom Lenker jede Spur. Das Auto wurde in der Nacht zuvor vom Hausplatz einer Privatperson in Sevelen gestohlen. (kapo)

Von Axel Zimmermann Murg. – Für den Verkehrsverein Murg ist es ein mutiger Entscheid. Doch dank grosser Unterstützung der politischen Gemeinde Quarten, der Ortsgemeinde Murg und kreditgebender Banken steht dem Neubau nichts

mehr im Weg.Am 1. April 2009, zehn Tage vor Ostern, soll Eröffnung sein. Auch Tagesgäste sind willkommen Entstehen wird ein langgezogenes Gebäude, das ausreichend Platz bietet für alle nötigen Einrichtungen. Dazu gehören ein grosser und gut platzierter Aufenthaltsraum sowie die vielen sanitären Installationen. Das Campinggebäude ist dem Campingplatz, der Liegewiese und dem Badestrand direkt benachbart. So werden auch die Tagesgäste aus dem Sarganserland vom neuen Angebot profitieren können. Nach den ausgie-

Gegen Proporzwahl von Einbürgerungsrat

HEUTE 2 3 17 19 21 23 25 27 29 33 34

Borregaard schliesst Werk definitiv

Einbürgerungsräte sollen wie bisher paritätisch aus Mitgliedern der Räte von politischer und Ortsgemeinde bestellt werden: Wie die Regierung lehnt auch die vorberatende Kommission eine Proporzwahl der Einbürgerungsräte ab.

ner Form bei der Erteilung des Gemeindebürgerrechts mitwirken können, hatte die St. Galler Kantonsregierung ihre ablehnende Haltung zum Motionsvorschlag der Volkswahl der Einbürgerungsräte begründet. Dem folgt nun auch die vorberatende Kommission des Kantonsrats, wie sie gestern meldete.

St. Gallen. – 2007 beauftragte der Kantonsrat die Regierung mit einer Motion, die Lukas Reimann (SVP) und Felix Gemperle (SP) eingereicht hatten, dem Parlament einen Verfassungsnachtrag zuzuleiten, der die Volkswahl der Einbürgerungsräte im Proporzverfahren vorsieht. Zudem wurde im Vorstoss gefordert, dass der Einbürgerungsrat künftig abschliessend über Einbürgerungsgesuche entscheiden kann.

Gemeinden sollen entscheiden Wie die Regierung ist auch die Kommission für den Vorschlag, dass die Gemeinden künftig entscheiden sollen, ob Einbürgerungsbeschlüsse vom Einbürgerungsrat oder von den Stimmberechtigten in der Bürgerversammlung oder in St. Gallen, Gossau und Wil vom Parlament gefasst werden sollen. Der St. Galler Kantonsrat berät das Geschäft in erster Lesung in seiner am 24. November beginnenden Novembersesssion, wie die vorberatende Kommission mitteilte. (sda)

Kommission stützt Regierung Die Ortsgemeinde müsse in irgendei-

Pagina: Erscheinungstag:

1 21. 10. 2008

bigenVerhandlungen werden in direkter Nachbarschaft Parkplätze für die Campingbenutzer bereitstehen. Neubau passt zum Aufschwung Der feierliche Spatenstich für den Neubau war gestern – effektiv werden die Bauarbeiten spätestens anfangs November 2008 beginnen. Das jetzige Campingwartpaar Elisabeth und Jürg Michel wird auch im neuen Gebäude Gastgeber sein. «Murg lebt!», meint der Interimspräsident des Verkehrsvereins Murg, Martin Küng, angesichts vieler VorhaSEITE 3 ben zufrieden.

Riedholz. – Die Zellstofffabrik Borregaard in Riedholz (Solothurn) wird Ende Jahr definitiv geschlossen. Die Ankündigung löste gestern bei den Betroffenen Wut aus. Nach einer Spontandemonstration stürmten rund 150 Angestellte die Medienkonferenz in Solothurn. Sie warfen Borregaard Arroganz vor und verlangten einen «fairen Sozialplan». Zudem müssten Alternativprojekte ernsthaft geprüft werden. Borregaard habe mit verschiedenen Interessenten aus dem In- und Ausland Gespräche über den Weiterbetrieb der Fabrik geführt, sagte Verwaltungsratspräsident Jørn Syvertsen. Es habe sich jedoch innerhalb der 30-tägigen Konsultationsfrist keiner bereit erklärt, den Gesamtbetrieb weiterzuführen. Die Absagen seien vor allem mit der schlechten Ertragslage der Zellstofffabrik und dem limitierten Kostensenkungspotenzial begründet worden, sagte Syvertsen. Abgehalten hätten die Investoren aber auch die teils veralteten Anlagen und der hohe SEITE 19 Investitionsbedarf. (sda)

Ist-Farben: MPS-Planfarben:

Zurück zu Brecht und seinem Zitat vom Krieg, dass da in voller Länge lautet: «Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin – dann kommt der Krieg zu Euch!» Das wird auch die Finanzkrise tun, wobei es nicht tröstlich ist, dass bei Stichworten wie Jobangst und Arbeitslosigkeit die besagten «normalen Arbeitnehmer» wieder ganz vorne mitdiskutieren werden. Abschliesend noch ein Wort an alle Literaturkenner: Ja, das Gedicht vom Krieg stammt vielleicht gar nicht von Brecht, sondern von Carl Sandburg. Und ja, vielleicht ist der zitierte zweite Teil tatsächlich von Kritikern der Friedensbewegung in den Achtzigern dazuerfunden worden. Doch die Diskussion um die wahren Hintergründe dieses Zitates ist diffus. Und die eine oder andere Quelle wenig transparent. Was den Brückenschlag zur Finanzkrise nur vereinfacht.

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Neuer Kindergarten seit gestern in Betrieb 38 HEERBRUGG

Junge Klassik Rheintal mit Mozart-Werken 44 FOCUS

Marmor Seit den Römern gilt Carrara als Welthauptstadt des Marmors. Auch heute hat er viele Kunden. focus f 5

Strenge Auflagen für Banken Deutsche Banken können seit gestern Hilfe aus dem staatlichen Rettungspaket beziehen, aber nur unter strengen Auflagen. Managerlöhne sollen maximal 500 000 Euro pro Jahr betragen. BERLIN. Das deutsche Kabinett

hat in einer Sondersitzung die Details zur staatlichen Hilfe an marode Finanzinstitute festgelegt. Danach sollen Manager-Gehälter in notleidenden Banken generell auf maximal eine halbe Million Euro pro Jahr begrenzt werden. Ausnahmen sind aber möglich. Bonus-Zahlungen sollen während der Staatshilfe wegfallen, Dividenden nicht an andere Anteilseigner als den Rettungsfonds ausgeschüttet werden. Details schaffen Klarheit

Albers, Elvis, Mireille, alle sangen sie das Lied von der Taube, La Paloma. f 3

Deutschlands schwarz-rote Regierung hatte in der vergangenen Woche das Rettungspaket von knapp 500 Milliarden Euro zur Stabilisierung des Finanz-

marktes aufgelegt. Damit werden Bürgschaften von 400 Milliarden Euro zur Refinanzierung der Banken untereinander sowie Finanzspritzen des Bundes von bis zu 80 Milliarden Euro als Kapital-Hilfe

möglich. Bundestag und Bundesrat hatten das Paket in einem EilVerfahren gebilligt. Die vom Kabinett festgelegten Details schaffen nun Klarheit über die Hilfen. Die Kapitalspritzen werden auf zehn

Umstrittene Boni In der Schweiz wird weiter über die politischen Konsequenzen der Finanzkrise diskutiert. Die SP hat ein Alternativkonzept zur staatlichen Unterstützung der Grossbank UBS präsentiert. Sie verlangt eine echte Mitsprache der Räte, ein anderes Konzept oder doch zumin-

dest Nachbesserungen durch den Bundesrat. Novartis-Chef Daniel Vasella bezeichnet die Diskussionen um Boni als «Populismus pur». Dies sei zwar verständlich, aber auch erschreckend. Die Boni als Ursache der Finanzkrise zu sehen, sei zu kurz gegriffen. (sda)

Salzkorn

20043 9 771424 291008

ST. GALLEN. Die Cuppartie, die der FC St. Gallen am Samstag gegen Aarau mit 2:0 gewann, hat ein Nachspiel. Die Aarauer haben gestern einen Protest gegen die Wertung der Partie eingereicht und fordern ein Wiederholungsspiel, weil ihr Car wegen der Ausschreitungen das Stadion nicht rechtzeitig erreicht hatte. Die Polizei will daraus Konsequenzen ziehen: Bei Risikospielen sollen keine Busse mehr vor der AFG Arena verkehren. Zudem wies die Polizei gestern die Vorwürfe der Fans zurück, sie hätte die Stimmung zusätzlich angeheizt. Das Hauptproblem sei die Gewaltbereitschaft einiger St. Galler Anhänger. Nach den Vorfällen regt sich in Winkeln Widerstand unter den Anwohnern. (ms) sport 17 piazza 44

BASEL. In den Achtelfinals des Schweizer Cups trifft der FC St. Gallen am Wochenende des 22./23. November zu Hause auf Ligakonkurrent Locarno. Roger Brennwald, der Turnierdirektor der Swiss Indoors in Basel, loste im Foyer der St. Jakob-Halle vor allem dem FC Wil einen attraktiven Gegner zu. Der Challenge-LeagueVerein empfängt den Super-

League-Club Zürich. Noch nicht fest steht der Gegner Gossaus. Die Fürstenländer empfangen entweder die Young Boys oder gastieren bei Alle aus der 2. Liga interregional. Diese Partie findet nach dem erfolgreichen Rekurs von Alle gegen den Cup-Ausschluss im Anschluss an die Schlägereien gegen Wacker Grenchen erst am 29. Oktober statt. (red.) sport 17

Kein Werbeplatz für Freidenker

Eine Eigenheit bleibt vorläufig

ST. GALLEN. Die Freidenker-Vereinigung Schweiz hat am Montag in mehreren Städten ihre Werbekampagne «konfessionsfrei» gestartet. Auch in den St. Galler VBSG-Bussen sollten die Plakate hängen. Doch Stadtrat Fredy Brunner will «nicht für Gottlosigkeit werben». Auch die Thuner Verkehrsbetriebe hätten das Plakat abgelehnt, teilt die Vereinigung mit. (ybu) ostschweiz 25

APPENZELL. Innerrhoden kann eine Besonderheit vorläufig behalten. Die Popularbeschwerde wurde im Baugesetz belassen. Es geht um ein Rekursinstrument für jedermann, auch wenn er nicht von einem Projekt betroffen ist und in einer anderen Gemeinde wohnt. Allerdings ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Es liegt noch eine Abschaffungs-Initiative vor. (red.) ostschweiz 29

RHEINTAL

Bild: rtr/Ruben Sprich

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Bundeskanzlerin Merkel will zudem einigen Branchen mit Konjunkturhilfen gezielt unter die Arme greifen, um die Folgen der Finanzkrise abzufedern. Es müsse alles getan werden, um mehr Wachstum zu erreichen, sagte sie. (dpa/afp) thema 3 wirtschaft 9

Der Gaspreis steigt

die rheintaler krankenkasse

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Hilfen für andere Branchen

St. Gallen gegen Locarno, Wil empfängt Zürich

Sein Pharmakonzern Novartis werde das Entlöhnungssystem nicht ändern, gibt Daniel Vasella bekannt. Es sei viel zu zeitaufwendig, den Mitarbeitern den Wechsel eines solchen Systems zu erklären. Den ersten Mitarbeiter des Unternehmens – sich selbst – hat er damit kaum gemeint: So, wie er jetzt in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt – abgehoben und arrogant – wird der Basler Chemie-Boss keine Schwierigkeiten haben, sich sein 30-Millionen-Jahreseinkommen zu erklären. Boni, so Vasella, hätten mit der Finanzkrise nichts zu tun. Ergo hätte deren Wegfallen die Krise auch nicht verhindern können. «Populismus pur» seien solche Argumente. Und meinte nicht etwa seine billigen Ausflüchte, sondern die Kritiker, welche die Gier vieler Investmentbanker als treibende Kraft hinter den aufgetürmten Risiken sehen. – Dass unanständig grosse Einkommensunterschiede zu sozialen Zerreissproben führen können, interessiert Vasella nicht. Auch eine solche Krise würden ja andere ausbaden müssen, nicht er. G.F.H.

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Milliarden Euro und der Ankauf von Risiko-Positionen auf fünf Milliarden pro Bank begrenzt. Die deutsche Regierung will zugleich eine Expertenkommission einsetzen, die eine Reform der internationalen Finanzmärkte vorbereitet. Geleitet werden soll sie vom ehemaligen Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Otmar Issing.

FC Aarau will das Spiel wiederholen

1500 BH gegen den Brustkrebs 1500 Frauen sind letztes Jahr an Brustkrebs gestorben. Daran erinnerte eine Aktion vom Montag auf dem Berner Bundesplatz,

die mit einem BH für jede dieser Frauen für ein landesweites Früherkennungsprogramm demonstriert. (red.)

Die Gravag-Kunden freuen sich zu früh über die moderaten Gas-Rechnungen für das Energiejahr Oktober 07 bis September 08. Der Gaspreis folgt mit Verzögerung dem Ölpreis. Die regionale Gasversorgerin Gravag hat den Preis auf 1. Oktober um rund 15 Prozent erhöht. Die Kosten der Gas-Beschaffung folgen

VADUZ – Der FC Vaduz hat sich von seinem Aufstiegstrainer Heinz Hermann getrennt. Nachfolger als Coach und in Personalunion als Sportchef wird Pierre Littbarski. Überraschend der Zeitpunkt der Demission von Hermann und auch der Stil seines unfreiwilligen Abgangs

stösst doch unangenehm auf. Obwohl die Entlassung schon beschlossene Sache war, liess man Hermann noch drei Trainings abhalten. Zudem wurde die Mannschaft erst nach den Medien (!) von Interims-Präsident Franz Schädler und Geschäftsführer Axel Bernhardt informiert. Seite 17

Nein-Komitee in Untereggen Wie die Grundsatzabstimmung am 30. November ausgehen wird, ist offen. In Untereggen macht sich gegenwärtig ein Nein-Komitee gegen eine Fusion mit Goldach stark. In Goldach bewegt die Grundsatzabstimmung die Gemüter im Moment weit weniger. Auch Rorschacherberg und Rorschach stimmen am 30. November darüber ab, ob die Behörden von Gemeinde und Stadt eine Fusion konkretisieren sollen. Die Vorarbeiten für einen Zusammenschluss sind aber nicht so weit gereift wie in Untereggen und Goldach. (sda)

Franz Schädler (rechts) begrüsst Pierre Littbarski beim FC Vaduz.

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Liftersatz muss in Obersaxen warten Obersaxen/Flond. – Die Bergbahnen Obersaxen und Piz Mundaun können auf einen gutenWinter zurückblicken. Sie sind aber auch angewiesen auf erfreuliche Resultate, stehen doch hohe Investitionen an – in erster Linie für die künstliche Beschneiung. Allerdings müssten früher oder später auch zwei Liftanlagen ersetzt werden. Doch gemäss Verwaltungsratspräsident Josef Brunner haben diese VorSEITE 2 haben nicht Priorität.

Riesen-Triumph für die Schweizer Skistars

Das Bündner Derby war ein Fest

Was für ein Auftakt: Sieger Daniel Albrecht (links) und der Zweite Didier Cuche strahlen um die Wette. Bild Urs Flüeler/Keystone

Arosa. – Als «Party» hatte Andy Ritsch seinen Spielern das Bündner 1.-Liga-Eishockey-Derby angekündigt. Der Trainer des EHC Arosa sollte Recht behalten. Seine Mannschaft besiegte am Samstagabend den EHC Chur mit 5:1. Während der Partie flogen zwar einige Bierbecher aufs Eis, und am Schluss gabs unter den Fans noch kleine Handgreiflichkeiten. Das Bündner Derby war insgesamt SEITE 9 aber dennoch ein Fest.

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Sölden. – Der österreichische Nationalfeiertag wurde zum Schweizer Freudentag – und dies ausgerechnet auf österreichischem Boden. Daniel Albrecht und Didier Cuche feierten gestern im Riesenslalom von Sölden gleich einen doppelten Erfolg.

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Albrecht errang 14 Hundertstel vor Cuche seinen bislang drittenWeltcupsieg, derweil der Rest des Feldes 1,25 Sekunden und mehr einbüsste. Der Bündner Carlo Janka wurde mit einem Rückstand von 1,58 Sekunden guter Neunter.

Bereits am Samstag hatte die 17-jährige Lara Gut im Frauen-Riesenslalom mit ihrem fünften Rang einen ersten Glanzpunkt gesetzt und so den ausgezeichneten Schweizer Saisonstart eingeläutet. (si) KOMMENTAR 5. SPALTE BERICHTE SEITEN 13 UND 21

SP mit härterer Sicherheitspolitik Aarau. – Die SP Schweiz hat ihre Positionen zur öffentlichen Sicherheit geklärt. Das revidierte sicherheitspolitische Papier der SP mit einem Mix aus Repression und Prävention wurde gestern am Parteitag in Aarau mit grosser Mehrheit verabschiedet.

Die Sozialdemokraten befürworten demnach im Einzelfall die Ausschaffung von schwer kriminellen Ausländern und punktuelle Videoüberwachungen im öffentlichen Raum. Die SP mache klar, dass sie eine konsequente Verfolgung von Gewalt

Chur leuchtet in der Nacht eher zu viel als zu wenig Der Bericht für einen so genannten «Plan lumière» in Chur enthält kaum dringliche Massnahmen. Aber eine Fülle vonVerbesserungsvorschlägen.

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WEITERE TRIUMPHE SIND BEREITS PROGRAMMIERT Von Jürg Sigel

Diesmal ist beim Auftakt zur Ski-Weltcupsaison alles anders. Nach zwei Rennen sorgen unsere Ski-Asse schon für reichlich Gesprächsstoff. Den Beginn machte am Samstag Lara Gut. Das 17-jährige Riesentalent aus dem Tessin beendete den schwierigen Riesenslalom in Sölden im bemerkenswerten fünften Schlussrang. Einen Podestrang verpasste Gut dabei nur ganz knapp. Den sicherten sich gestern dafür die Männer, welche Swiss-Ski gleich einen Doppelsieg bescherten. Daniel Albrecht gewann vor Didier Cuche. Die Ski-Schweiz staunt.

Midnight Chur wird fünf Jahre alt

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Chur. – Generell bestünden in Chur keine Sicherheitsmängel wegen falscher Beleuchtung, schreibt der Stadtrat in seinem Bericht zum «Plan lumière» an dieAdresse des Gemeinderats. Trotzdem leuchte Chur eher zu viel als zu wenig. Und auch gestalte-

risch könne einiges optimiert werden, heisst es im Bericht. Die Vorschläge aus dem Bericht, der vom Aargauer LichtplanungsBüro Miloni & Partner erarbeitet wurde, will die Stadt nun schrittweise umsetzen, und zwar gemäss einer Prioritätenliste. Klar ist laut Stadtrat Roland Tremp, dass zunächst jene Verbesserungen getätigt werden, welche die Sicherheit und die EnergieEffizienz verbessern. Rein gestalterische Massnahmen sollen später umgesetzt werden. (obe) BERICHT SEITE 3

befürworte, sagte die Zürcher Nationalrätin Jacqueline Fehr. Die SP setze sich aber ebenso dafür ein, durch sozialen Ausgleich das gewaltfreie Zusammenleben zu fördern. Man sei weit entfernt von den Extrempositionen der SVP. (sda) BERICHT SEITE 14

Roger Federer schafft in Basel den Hattrick Basel. – Der Schweizer Tennisprofi Roger Federer hat ein weiteres Mal Tennisgeschichte geschrieben. Dank seines gestrigen Siegs gegen den Argentinier David Nalbandian im Final der Swiss Indoors in Basel ist Federer der erste Spieler, der dieses Turnier dreimal in Folge gewinnen konnte. Den Hattrick schaffte er gegen seinen früheren Angstgegner Nalbandian in überlegener Manier (6:3, 6:4). Für den Schweizer war es der vierte Titel im laufenden Jahr. Mit 70 900 Besuchern verzeichnete das Swiss Indoors in Basel auch einen neuen ZuschauerBERICHTE SEITE 18 rekord. (so)

Albrecht vor Cuche: Verblüffend war höchstens, wie das Duo gestern den Rest der Konkurrenz deklassierte. Ansonsten ist dieses Resultat die logische Folge des Aufschwungs im alpinen Schweizer Skirennsport – und des wiedererlangten Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Mit Albrecht und Cuche fuhren zwei typische Winnertypen aufs Podest – zwei, die auch den Sieg im Gesamtweltcup im Visier haben. Cuche war schon nahe dran, Albrecht verkündete bereits vor zwei Jahren, noch ehe er überhaupt ein Weltcuprennen gewonnen hatte (!), die grosse Kristallkugel werde für ihn einst ein Thema sein. Aber es gibt noch andere Fahrer, die es zu beachten gilt. Ein guter Saisonbeginn ist nicht unwesentlich. Der Traumstart in Sölden dürfte deshalb auch auf die anderen, bisher noch nicht im Einsatz gestandenen SwissSki-Athleten positiv abfärben. Die Frage ist nicht, ob Schweizer Fahrer schon bald wieder von einem Podest grüssen. Die Frage ist, wer dies als Nächstes tun wird.

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Europarat macht Schweiz zum Thema Bern/Strassburg. – Der Europarat wird sich höchstwahrscheinlich schon im Januar mit der Schweiz, genauer dem Minarett-Verbot, befassen. Der britische Abgeordnete Denis MacShane hat denAntrag auf eine dringliche Debatte gestellt. Die Schweizer Delegation will die Gelegenheit nutzen und dem Rest des Kontinents die direkte Demokratie erklären und deren Vorzüge anpreisen, wie SVP-Nationalrat Felix Müri gegenüber der «Südostschweiz am Sonntag» erklärte. Daneben werden sich die sechs SchweizerVertreter aber auch einiges anhören müssen. Müri erwartet insbesondere von den türkischen Parlamentariern harsche Kritik. Auch in der Schweiz läuft die Minarett-Debatte weiter. Gestern haben auf dem Bundesplatz in Bern 500 bis 800 Muslime friedlich gegen das Bauverbot demonstriert. Der deutsche Prediger PierreVogel war nicht dabei. Er wurde an der Grenze abgewiesen. (so) SEITEN 16 UND 17

Region Churer Kinos Sonntagsreportage Region Kultur Sonntagsinterview Inland Ausland Kultur Dossier Sport Region Sport Unterhaltung Fernsehen & Radio

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Heute: Der Langlauf-Weltcup mit Dario Cologna gastiert in Davos.

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Zürcher Katholiken schiessen scharf gegen Churer Bischof Zürichs Katholiken fühlen sich von BischofVitus Huonder vor den Kopf gestossen. Ein eigenes Bistum wollen sie derzeit nicht. Von Olivier Berger Zürich/Chur. – Der Umgang von Bischof Vitus Huonder komme «einer Provokation gleich». Das sagt Aschi

Rutz, Mediensprecher der Katholischen Kirche Zürich, im Interview mit der «Südostschweiz am Sonntag». Huonder habe die Zürcher Verantwortlichen vor der Ernennung von Marian Eleganti zum neuen Weihbischof «weder in den Entscheidungsprozess miteinbezogen, noch über diesen transparent orientiert». Huonder verweigere jeglichen Dialog mit der Zürcher Landeskirche,

sagt Rutz weiter. «Das ist schade und unverständlich.» Pläne für ein eigenes Bistum Zürich, wie sie in den Achtzigerjahren skizziert worden waren, wolle die Landeskirche trotzdem nicht aus der Schublade holen. «Kein Leck in Zürich» Rutz widerspricht auch der Behauptung, die Zürcher Landeskirche trage regelmässig und gezielt kirchliche In-

terna an die Öffentlichkeit. «Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ein allfälliges Leck nicht in Zürich zu suchen und zu finden ist.» Die Streitigkeiten mit dem bischöflichen Hof in Chur bezeichnet Rutz als «kein isoliertes Problem der Zürcher Kirche». Die Lösung für die Spannungen liege bei der Bistumsleitung; diese solle die Bistumsregionen als Partner akzepINTERVIEW SEITE 3 tieren.

Didier Cuche sticht alle aus Basel. – Didier Cuche ist gestern Abend in Basel zum Schweizer Sportler des Jahres 2009 gewählt worden. Der 35-jährige Skirennfahrer gewann die vom Fernsehpublikum vorgenommene Wahl mit einem hauchdünnen Vorsprung vor der Tennis-Weltnummer-1 Roger Federer. Bei den Frauen konnte Kunstturnerin Ariella Kaeslin ihrenTitel aus demVorjahr erfolgreich verteidigen: Sie wurde vor Ski-Jungstar Lara Gut zur Sportlerin des Jahres gekürt. Bei der Wahl zum Newcomer des Jahres setzte sich der 23-jährige Bündner Dario Cologna durch, der in der Saison 2008/09 den Gesamtweltcup im Langlauf gewinnen BERICHTE SEITE 25 konnte. (so)

Südostschweiz am Sonntag Erscheinung: Sonntag Auflage: 51‘822 Ex. Graubünden: 39‘054 Ex.

Grosse Ehre: Didier Cuche freut sich – aus Val d’Isere zugeschaltet – über die Auszeichnung zum Sportler des Jahres 2009. Bild Valeriano Di Domenico/eq-images

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Aber ist dieser Triumph wirklich so überraschend? Mit Blick auf die Statistik ja, weil in Sölden letztmals 1996 ein Schweizer gewann. Nein, wenn man in den letzten Tagen und Wochen den Swiss-Ski-Verantwortlichen, Trainern und Athlethen zuhörte. Es war spürbar, dass alle am selben Strick ziehen, dass alle im WMWinter viel erreichen wollen. Die Saison 2007/08, in der es mehrere Topresultate gab, regte den Appetit auf noch mehr an. Die Schweizer wissen: Nach einigen mageren Jahren können sie wieder überall gewinnen. Selbst in Sölden.

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mit einer Verzögerung von drei bis sechs Monaten dem Erdölpreis. Mit einer Preiserhöhung von rund neun Prozent hat darum Gravag im letzten Januar auf die steigenden Ölpreise reagiert und im September mit einer Erhöhung um weitere 15 Prozent auf die historischen Höchstpreise des Erdöls im Sommer. rheintal 33

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Chur. –Am Samstag ist in derTurnhalle des Schulhauses Stadtbaumgarten das fünfjährige Bestehen von Midnight Chur gefeiert worden. Projektleiterin Sarah Bhend zog eine positive Bilanz über den bisherigenVerlauf des Jugend- und Sportprojekts. Mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von 50 Jugendlichen komme das Projekt gut an.Auch die Ziele von Prävention und Integration würden mehrheitlich erreicht, so Bhend. SEITE 5

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Der Rheintaler / Rheintalische Volkszeitung Erscheinung: 6x/Wo (Mo-Sa) Auflage: 17‘237 Ex. Grossauflage: 51‘500 Ex. (Fr)

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Die Bundesgelder für An einer Grosstagung Die Premiere von «Die die Bündner Verkehrs- befasst sich das Rote späten Schwäne» war wege drohen langsam Kreuz Graubünden gelungenes Theater im SEITE 2 mit dem Burnout. SEITE 6 Theater. SEITE 7 zu versiegen.

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Das ewige Cetero censeo eines schweizerischen Stammtisches ist die Bemerkung, dass «die in Bern» ohnehin immer machen, was sie wollen. Leider handelt es sich nicht nur um eine Bemerkung, sondern um eine tiefsitzende Überzeugung vieler Zeitgenossen, die sich mit Politik wenig beschäftigen, Zusammenhänge ausblenden, oft auch die Aufgabenteilung und die Gewaltentrennung in der Schweiz nicht kennen. Es gibt Parteien und Gruppierungen, welche diese Haltung wider besseren Wissens bewusst fördern.

Sie lassen keine Gelegenheit ungenutzt, das Klischee von der Classe politique, die Demokratie nur zum Schein betreibt, zu fördern. Das sichert ihnen das Stimm- und Wählerpotenzial vieler frustrierter und unzufriedener Zeitgenossen, für die der Staat ein Moloch ist, der nur Steuern und Abgaben erhebt und deren Vertreter in Saus und Braus leben.

fort allerhand Vorschläge nachgeschoben, wie man künftig verhindern kann, dass schweizerische Volksinitiativen internationalem Recht zuwiderlaufen. Einige besonders Schlaue haben auch ihrer Hoffnung Ausdruck verliehen, dass der Europäische Gerichtshof den Minarettverbots-Artikel kippen oder doch zumindest scharf kritisieren könnte.

Die gegenwärtige Debatte um die Rechtmässigkeit von Volksbegehren ist deshalb brandgefährlich. Besorgte Politiker, Staatsrechtler und Publizisten haben nach dem Ja zum Minarettverbot nicht nur das Ergebnis beklagt, sondern so-

Alle diese Aktivitäten, die noch am Abend des Abstimmungssonntags ausbrachen, ergeben für die Stammtische nur eine Botschaft: Wenn Volkes Stimme den Mächtigen nicht passt, versuchen diese, das Ergebnis hintenherum abzu-

würgen. Dazu flüchten sie sogar unter die schützenden Talare fremder Richter. Die Demokratie ist gefährdeter denn je! Mit solchen gutgemeinten Vorschlägen versetzen leicht weltfremde Theoretiker bloss die Spirale des Misstrauens in noch schnellere Bewegung. Anstelle einer strategischen Generalstabsplanung wäre jetzt ein taktischer Marschhalt nötig.Wenn sich die Gemüter beruhigt haben, wird vielleicht Raum frei für Ideen, welche das Problem lösen und nicht noch verschärfen. amasueger@suedostschweiz.ch

163. Jahrgang Verlag: Rheintaler Druckerei und Verlag AG, Hafnerwisenstr. 1, 9442 Berneck, Tel. 071 747 22 22, Fax 071 747 22 20 Redaktion Berneck: Tel. 071 747 22 44, Fax 071 747 22 40, E-Mail rheintaler rdv.ch Redaktion Altstätten: Tel. 071 755 62 75, Fax 071 755 20 77, E-Mail rheintaler.altstaetten rdv.ch Aboservice: Tel. 071 747 22 88, Fax 071 747 22 54, E-Mail abo rdv.ch Internet: www.rheintaler.ch

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Mittwoch, 29. Februar, Nr. 9 / 2012 Das Ostschw Ostschweizer eizer Wo Wochenmagazin chenmagazin www www.anzeiger.biz .anzeiger.biz

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«Hear-it school» im Risegg-Schulhaus

Stimmgewaltig A-cappella-Vokalensembles wetteiferten um Förderpreise, auch cisTonic aus Mörschwil. ostschweiz 28

Pierre Littbarski wird Nachfolger beim FCV

Die Gemeinde Goldach zählt rund 9000 Einwohner und hat einen Steuerfuss von 116 Prozent, Untereggen zählt 1000 Seelen und ist mit dem maximalen Steuerfuss von 162 Prozent im Finanzausgleich; laut Communiqué der Staatskanzlei vom Dienstag zahlt der Kanton jährlich rund 1,8 Millionen Franken an die Gemeinde Untereggen.

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Ballone sollen Vögel von Trauben fernhalten 33 STAAD

Gold Hamsterkäufe von Münzen Durch die Finanzkrise verunsicherte Anleger investieren in Goldmünzen, darunter die südafrikanische Krügerrand. Die Münzfabriken laufen auf Hochtouren. wirtschaft 9

stellt habe, aber inzwischen mache es ihm Spass. Positiver Nebenaspekt: Seine Frau estimiert seine Mitarbeit voll und es gebe plötzlich deutlich weniger Spannungen in der Partnerschaft.

Hermann gefeuert

Goldach und Untereggen stimmen ab

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Immer mehr Männer denken partnerschaftlich und greifen auch mal zum Staubsauger. über dazu, dass er jede Woche seiner Frau einen halben Tag Putzarbeiten im Haushalt abnimmt. Putzen, vor allem wenn man es sauber machen wolle, sei zwar viel anstrengender als er es sich vorge-

Geld für Gemeindefusion GOLDACH/UNTEREGGEN – Wie die Regierung will nun auch die vorberatende Kantonsratskommission die Fusion von Goldach und Untereggen mit 9,8 Millionen Franken unterstützen. Am 30. November findet in den beiden Gemeinden eine Grundsatzabstimmung statt. Der Kantonsrat berät die Vorlage in seiner Novembersession. Wenige Tage später findet in Goldach und Untereggen eine Grundsatzabstimmung über eine Vereinigung statt. Stimmen beide Gemeinden zu, wird ein Fusionsvertrag erarbeitet, über den im nächsten Jahr abstimmt werden soll. 2010 wären dann Neuwahlen. Ab 2011 wären Goldach und Untereggen dann eine Gemeinde; die fusionierte Gemeinde hiesse Goldach, das Goldacher Wappen würde unverändert übernommen. 2006 hatte der Gemeinderat von Untereggen den Gemeinderat von Goldach um Fusionsverhandlungen ersucht.

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Auch im Fürstentum Liechtenstein sind die Frauen auf dem Vormarsch. Immer mehr Mädchen entschliessen sich für ein Hochschulstudium und die Anzahl der weiblichen Chefs nimmt vorab im Dienstleistungssektor zu. Es sei dennoch viel zu tun, heisst es auf der Liechtensteiner Stabsstelle Chancengleichheit. Es tue sich doch etwas, sagt die Gleichberechtigungsstelle im Kanton St. Gallen. Sie stellt fest, dass immer mehr junge Männer sich bei Vorstellungsgesprächen ausbedingen, dass sie im Fall einer Vaterschaft ihr Pensum reduzieren möchten. Beda Meier, der Leiter der St. Galler Stelle für Gleichberechtigung, hat zudem die Erfahrung gemacht, das die gleichen Bedingungen für Mann und Frau heute in vielen Firmen bereits ein bedeutender Faktor sind, überhaupt an gute Mitarbeiterinnen heranzukommen. Ein nicht namentlich genannt werden wollender Mann mit Führungsposition aus Grabs bekennt sich der «Rheinzeitung» gegen-

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Für 970 000 Franken baut der Verkehrsverein Murg ein neues Campinggebäude. Bereits ist der Vorgängerbau abgerissen. Dieser Tage beginnen die umfangreichen Neubauarbeiten.

Washington. – Eine US-Regierungsbehörde hat nach eigenen Angaben eine Verschwörung von Neonazis zur Ermordung des schwarzen Präsidentschaftskandidaten Barack Obama vereitelt. Ausserdem hätten 102 schwarze Schüler erschossen oder enthauptet werden sollen, hiess es.Wie aus Gerichtsakten, die gestern freigegeben wurden, weiter hervorgeht, berichteten US-Agenten, sie hätten im Staat Tennessee einen Plan von zwei Neonazis vereitelt, einen Waffenladen auszurauben. Die beiden Skinheads hätten eine vor allem von schwarzen Jugendlichen besuchte Schule überfallen wollen. Ihr letztes Ziel nach dem Blutbad wäre Obama gewesen. «Sie erklärten, das sei ihr letzter, finaler Akt, dass sie versuchen würden, Senator Obama zu töten,» sagte ein Spezialagent der zuständigen Bundespolizeibehörde. (ap)

Schuld daran ist nicht Desinteresse, Schuld daran ist die Tatsache, dass es dem normalen Arbeitnehmer am Ende des Geldes jeweils nicht mehr für den Kauf von Aktien reicht. Und wo keine Wertpapiere, da kein Zugang zur Börse. Und wo der fehlt, da keine Ahnung von «Blue Chips», von «Outperformern» und vom «breiter gefassten S&P-500». Sprich: Für viele Menschen ist die Finanzkrise derzeit ein Phantom. Böse, aber wenig fassbar.

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Ab Frühling 2009 ist diese Baute Realität: Das neue Campinggebäude in Murg wird während der Wintermonate erstellt.

Angeblich Mord an Obama geplant

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DIE KRISE MIT DER KRISE Von Reto Vincenz

Damaskus. – Nach einem USKommandoeinsatz in Syrien haben der Libanon, die Arabische Liga und Russland die USA gestern scharf kritisiert. Syrien kündigte an, bei einem erneuten Angriff vom Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch zu machen. Nach syrischen Angaben waren bei dem Angriff am Sonntag in der Nähe der irakischen Grenze mindestens sieben Zivilisten getötet worden. Ziel des Angriffs sei das Haus von Abu Ghadjah gewesen, erklärte ein Mitglied der US-Terrorabwehr gestern in Washington. (sda/ap) SEITE 17

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«Stell Dir vor, es ist Finanzkrise, und keinen interessierts». Natürlich, im originalen Zitat von Bertold Brecht ist nicht vom drohenden Grounding des Börsensystems, sondern von Krieg die Rede. Davon abgesehen, muss aber festgestellt werden, dass die Finanzkrise – ausser bei jenen, die sie aktiv verschuldet haben – in der Bevölkerung trotz der riesigen Medienpräsenz (bis jetzt) nicht so richtig ein Thema werden will.

Proteste gegen US-Angriff in Syrien

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Das Arbeiten im In der Predigt eines Die Herren des UHC Wald ist schon um «Zauberers» hat auch Sarganserland verlieren einiges sicherer die wundersame Geld- unglücklich gegen SEITE 3 vermehrung Platz. SEITE 5 Eggiwil. SEITE 32 geworden.

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lungsbüros dieser Tage in Bern erschienene Broschüre gibt einen Einblick: Viel mehr Frauen als früher sind erwerbstätig, ihr Bildungsstand gleicht sich immer mehr demjenigen der Männer an und sie haben in vielen politischen Gremien Einzug gehalten. So haben letztes Jahr in der Schweiz erstmals mehr Frauen an universitären Hochschulen abgeschlossen als Männer und der Trend hält laut Bundesamt für Statistik weiter an.

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Obama Superstar

Buchs budgetiert ein kleines Defizit Buchs. – Der Voranschlag 2009 der Politischen Gemeinde Buchs rechnet mit einem Defizit von 187 200 Franken. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 7,883 Millionen Franken, wovon der grösste Teil in die regionale Wirtschaft fliessen wird. Der geringe Aufwandüberschuss sei durch das Eigenkapital von 22,1 Millionen Franken (per Ende 2007) gedeckt, heisst es im Voranschlag 2009.Am 24. November wird an die Bürgerversammlung der Antrag gestellt, den Steuerfuss bei 136 Prozent zu belassen.Abgestimmt wird dann auch über den Erwerb des Postareals für 2,9 Millionen Franken. (she)

1997, also vor 11 Jahren, haben sich erst ein Prozent der Ehemänner, vermutlich getreu dem Motto «Selbst ist der Mann», die Haushaltsschürze umgebunden und einen Part der Hausarbeit übernommen. Auch die Bereitschaft gemeinsam Hand anzulegen ist gestiegen: 1997 halfen sechs Prozent der Männer in Haushalten mit Kindern ihren Frauen bei den Hausarbeiten, 2007 sind es bereits 13 Prozent, also mehr als eine Verdoppelung in zehn Jahren. Damit ist die Gleichstellung von Mann und Frau aber noch nicht über die Bühne. Dies stellt auch das eidgenössische Büro für Gleichstellung fest: «Trotz zunehmender Erwerbsbeteiligung der Frauen, insbesondere der Mütter, bleiben bezahlte und unbezahlte Arbeiten zwischen den Geschlechtern weiterhin ungleich verteilt.» Das heisst, nach wie vor wollen die meisten Männer nichts vom Waschen und Bügeln wissen.

Mehr Frauen erwerbstätig

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L UST

GRABS/VADUZ – Fortschritte in der Gleichstellung vermeldet das Bundesamt für Statistik gleichzeitig mit dem Eidgenössischen Büro für Gleichstellung. Derweil haben in Paarhaushalten mit Kindern bereits zwei Prozent der Männer die Hauptverantwortung bei den Hausarbeiten übernommen. • Kuno Bont

ST. MARGRETHEN – Eine 36-jährige Autofahrerin ist mit ihrem Auto gegen einen Zaun gekracht. Die Frau blieb unverletzt, das Auto ist Schrott. Weil eine Katze über die Strasse gerannt war, geriet der Wagen der Frau nach einem Bremsmanöver ins Schleudern. (sda)

Kontakt:

Sport / 19

Aber damit ist die Gleichstellung noch nicht über die Bühne

BRÜSSEL/BERN – Die Schweiz und die EU haben gestern in Brüssel mit den Verhandlungen für ein Agrarfreihandelsabkommen begonnen. Bundesrätin Doris Leuthard zeigte sich zuversichtlich, dass die EU der Schweiz gewisse Ausnahmen zugesteht. Hoch sind die Hürden für das Abkommen aber auch im Inland; die Bauernverbände befürchten ein Bauernsterben. (sda)

Erscheinungstag: Auflage: Abdeckung:

47

Basel erkämpft gegen Barcelona ein 1:1

Nachichten/ 5

Männer tun mehr im Haushalt

NEWSMIX

INHALT

Roger Federer verliert wie 2007 Masters-Startspiel

AUSGABE 45 / 2008

AZ 9494 SCHAAN

Tele Ostschweiz will Angebot ausbauen

Gewerkschaftsinitiative ist im Gange

Nachrichten / 3

Nachrichten 2–9 Ausland 10 Wirtschaft 11–16 Sport 17–20

Sport

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Hooligan-Inserat sorgt für Wirbel

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Wohnraum für Asylwesen Schwyz. – Im Vergleich zum Vorjahr sind dieses Jahr mehr Asylbewerberinnen und -bewerber im Kanton Schwyz aufgenommen worden. Die beiden Durchgangsheime im Kanton sind jedoch noch nicht ganz ausgelastet. Schwierig dürfte es allerdings für einige Gemeinden werden. Ab dem 1. Januar müssen sie mehr Asylbewerber aufnehmen und brauchen deshalb Wohnungen. (asz) BERICHT SEITE 3

241 Tiere für Tierversuche

BOULEVARD

INLAND

Bundesrat Hans-Rudolf Merz ist gestern ins Amt zurückgekehrt.

Füchse in den Dörfern – wird der Fuchs zum Haustier?

SEITE 21

SEITE 24

Lehren aus dem ersten Wiehnachtsmärt gezogen In gut zwei Wochen öffnet der Lachner Wiehnachtsmärt zum zweiten Mal seine Tore. Aus dem letztjährigen Märt hat man Lehren gezogen. Von Stefan Grüter Lachen. – Mit weniger Häuschen und kürzeren Öffnungs-

zeiten, dafür aber mit vielen Veranstaltungen geht der Lachner Wiehnachtsmärt ab dem 20. November in die zweite Runde. Mit der Reduktion der Anzahl Häuschen hat man darauf reagiert, dass im vergangenen Jahr die Läden bei einigen Häuschen zwischendurch geschlossen blieben. Auch soll diesmal nicht mehr bis nach der Weihnachtszeit

Märtbetrieb in den Lachner Seeanlagen herrschen. An Weihnachten ist Schluss. «Wir haben festgestellt, dass der Wiehnachtsmärt nach Weihnachten kaum mehr Publikum anzieht und dass Guggenmusiken am Wiehnachtsmärt nicht so gut ankommen», sagte Clemens Columberg von der organisierenden Marktkommission Lachen.

Der Lachner Wiehnachtsmärt soll zu einer Institution wie die Lachner Chilbi werden. Dafür brauche es aber noch vier, fünf Jahre lang Starthilfe aus der Gemeindekasse. Danach soll der Märt selbsttragend sein. Im Zentrum des Märtangebotes stehen auch diesmal Kulinarisches und natürlich Weihnachtsartikel. BERICHT SEITE 2

Schwyz.– 241 Tiere wurden im letzten Jahr im Kanton Schwyz für Versuchszwecke verwendet. Das sind einige mehr als im Jahr 2006. Grund dafür ist die einmalige Beteiligung an zwei Forschungsprojekten. Die Tiere haben die Eingriffe laut Kantonstierarzt Peter Odermatt gut überstanden. Der Schweregrad der Belastung bei den im Kanton Schwyz durchgeführten Versuchen sei zudem der tiefsten Stufe zuzuordnen. (asz)

Gaudeamus – ein Fest für die Ohren Pfäffikon. – Am Sonntagabend verzauberte der Kammerchor Gaudeamus aus Einsiedeln die Besucherinnen und Besucher in der evangelisch-reformierten Kirche in Pfäffikon. Trotz des Ausfalles eines Harmoniums und der deshalb nötigen Improvisation bot sich dem anwesenden Publikum ein Genuss für die Ohren – nicht zuletzt dank überzeugender Besetzung und einer unglaublichen Klangdichte des 27-köpfigen Chors. (asz) BERICHT SEITE 5

BERICHT SEITE 11

Elternbildung auf einen Klick

Medaillensegen für Jungringer Tuggen. – Die Jungringer aus Tuggen kämpften am Nachwuchsturnier in Oberriet sehr erfolgreich. Sechs Medaillen konnten die acht Knaben in den unterschiedlichen Klassen von unter 20 Kilogramm bis 56 Kilogramm erkämpfen. Zwei Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille sind das Resultat, das die jungen Wettkämpfer auch dank der ausgezeichneten Vorbereitungsarbeit durch Coach Ueli Bamert errangen. (asz) BERICHT SEITE 13

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Fröhliche Gesichter nach gutem Kürbisjahr

Ausserschwyz. – Einen Überblick über das bestehende Kursangebot für Eltern und Erziehende fehlte in den Bezirken Höfe und March bis anhin. Private Organisationen führten Kurse punktuell und nach Bedarf durch, ohne sich gegenseitig abzusprechen oder Ressourcen gemeinsam zu nutzen. Dies ändert sich ab sofort. Die in Wilen ansässige Firma ckt gmbh Gesundheitsförderung + Prävention übernimmt

Mit der Halloween-Nacht am Freitag ging auch die eigentliche Kürbissaison 2008 zu Ende, wobei mancherorts noch neu die Koordination des Kursimmer neckische, orange Gesichter von Strohballen und Wagen grinsen. Reto Bamert, Tuggen, und Benno Dillier, wesens in Ausserschwyz und Pfäffikon, sprechen von einem guten, ja sogar sehr guten Kürbisjahr, das vor allem dem idealen Kürbiswetter zu ver- hat eine entsprechende Webdanken ist. Die beiden Kürbisanbieter stellen aber auch fest, dass sich der Trend vom Zierkürbis in den vergangenen seite aufgeschaltet. (cla) BERICHT SEITE 3 Bild und Text Silvia Gisler Jahren vermehrt auf den Speisekürbis verlagert hat (Bericht Seite 5).

Erst im Jahr 2010 solls wieder aufwärts gehen Die Boom-Jahre sind vorbei. Schweiz Tourismus stockt die MarketingAusgaben auf. Bern. – Nach drei Boom-Jahren sieht sich der Schweizer Tourismus mit schwierigeren Zeiten konfrontiert. Bereits in der kommenden Wintersaison, von November bis April, dürfte die Zahl der Hotelübernach-

tungen um rund 2,4 Prozent zurückgehen. Folgen der Finanzkrise Bei der Binnennachfrage macht sich auch ein statistischer Gegeneffekt bemerkbar. Denn die vergangene Wintersaison fiel dank ausgezeichneter Schnee- und Wetterverhältnisse sowie einer günstigen Konjunktur deutlich überdurchschnittlich aus.

Das Umfeld werde schwierig, es bestehe aber kein Grund zur Panik, sagte Schweiz-Tourismus-Chef Jürg Schmid. Die Branche stockt nun als erste Massnahme ihre Werbeausgaben für die Winter-Saison auf. Für das Marketing in den Hauptstädten der wichtigsten Märkte Europas werden in diesem Jahr 19,5 Mio. Fr. aufgeworfen, verglichen mit 18 Mio. Fr. im Vorjahr.

Gleichwohl dürften bis zur Sommersaison die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise durchschlagen, wie das Seco und BAK Basel Economics konstatieren. Die Branche leidet auch unter dem schwachen Euro, der Ferien i

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Hooligan-Inserat sorgt fĂźr Wirbel

DIENSTAG, 11. NOVEMBER 2008

BASEL. Rote KÜpfe beim FC Basel: Auf Logos wurden ungefragt verwendet, einem Inserat werden FCB-Fans als beide Vereine behalten sich rechtliche Hooligans dargestellt, die den Porsche Schritte vor. Die Inserentin, eine Versieines FCZ-Anhängers demolieren wol- cherung, hat sich beim FCB entschullen. Ein ganz ßbles Klischee, ärgert digt und will als Wiedergutmachung die Seite 6 sich FCB-Sprecher Josef Zindel. Die Junioren unterstßtzen.

St. Gallen Lokal

3

Nach Espenmoos-Krawallen: 30 Verfahren gegen Hooligans

People

Gipfeltreffen im Weissen Haus

15

ÂŤSupermodelÂť-Finalistinnen scheitern im Wissenstest

Sport

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20 Minuten Erscheinung: 5x/Wo (Mo-Fr) Auflage Schweiz: 747‘200 Ex. Auflage D-CH: 496‘205 Ex.

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Tagesanzeiger Erscheinung: 6x/Wo (Mo-Sa) Auflage: 195‘618 Ex.

Sonntagszeitung Erscheinung: Sonntag Auflage: 182‘129 Ex.

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Roger Federer verliert wie 2007 Masters-Startspiel

Mächtiges Gruppenbild: George W. Bush und seine Frau Laura begrßssten Michelle und Barack Obama. AFP

WASHINGTON. Der kĂźnftige US-Präsident Barack Obama hat sich gestern erstmals seinen neuen Arbeitsplatz angesehen – das

Oval Office im Weissen Haus. Obama und seine Frau Michelle trafen am Nachmittag auf Einladung von Amtsinhaber George W.

Bush vor dem Präsidentensitz ein. Bush und seine Frau Laura begrßssten die Obamas wie Gäste bei einem Staatsbesuch. Seite 2

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NeuÜ ZßrcÜr Zäitung zum

NZZ – ZEITUNG FĂœR DIE SCHWEIZ Freitag, 30. Oktober 2009 Nr. 252 230. Jhg.

Die

Immob

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Beilage

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gegrĂźndet 1780

Iran stellt der IAEA neue Bedingungen Keine Zustimmung zum vorgeschlagenen Abkommen einem iranischen Zeitungsbericht will Teheran niedrig angereichertes Uran schrittweise ausser Landes bringen – und nicht, wie vom Westen gefordert, in einer Lieferung. Laut dem Vorschlag der AtombehĂśrde hätte Iran das von ihm exportierte Uran erst nach Verarbeitungsschritten in Russland und Frankreich in einer einzigen Ladung zurĂźckerhalten. Mit dieser Massnahme erhofften sich die westlichen Verhandlungspartner einen Zeitgewinn von rund einem Jahr fĂźr weitere Gespräche.

Die BemĂźhungen um eine Entschärfung des Nuklearstreits zwischen dem Westen und Iran drohen zu scheitern. Iran will offenbar zentrale Punkte des internationalen Vorschlags nicht annehmen. Charles E. Ritterband, Wien Iran hat am Donnerstag der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) in Wien die Antwort auf den Kompromissvorschlag fĂźr eine internationale Zusammenarbeit bei der Urananreicherung Ăźbermittelt. Das Schreiben wurde von der IAEA vorerst unter Verschluss gehalten, aber laut iranischen Quellen fordert die Regierung in Teheran wesentliche Ă„nderungen der Modalitäten.

Westliche Idee unterlaufen Doch Teheran besteht allem Anschein nach auf einem gleichzeitigen Austausch zwischen dem eigenen, niedrig angereicherten Brennstoff und dem hĂśher angereicherten Material aus dem Ausland. Dieses Vorgehen wĂźrde den westlichen Nationen kaum noch Spielraum fĂźr die Fortsetzung der Nuklearverhandlungen lassen. Es wĂźrde vor allem auch die Taktik des Westens durchkreuzen, Iran die kritische Menge an spaltbarem Material vorzuenthalten, das es fĂźr den Bau einer Atombombe nutzen kĂśnnte. International, Seite 3 Meinung & Debatte, Seite 23

Wichtige Abweichungen VIVEK PRAKASH / REUTERS

Australien verweigert Aufnahme von BootsflĂźchtlingen aus Sri Lanka

Zwei FlĂźchtlinge aus Sri Lanka auf der ÂŤOceanic VikingÂť vor der indonesischen Insel Bintan. Seit zwĂślf Tagen befinden sie sich mit 76 weiteren Asylsuchenden auf dem Schiff der australischen ZollbehĂśrde. Die Weigerung der Gruppe, das Schiff zu verlassen, lĂśste unter australischen Politikern eine Debatte aus und bringt die Regierung in Zugzwang. International, Seite 9

ÂŤNicht nur auf Postfinance abstellenÂť

US-Wirtschaft schafft Trendwende

Jean-Fran¸cois Bergier gestorben

Interview mit Postchef Kunz

Stimulierungsprogramme greifen

Wirtschaftshistoriker mit Weitblick

P. S. Post-Konzernleiter Michel Kunz mĂśchte die Grundversorgung auch nach der vollständigen MarktĂśffnung nicht aus Erträgen von Postfinance finanzieren. Er spricht sich dagegen aus, die Geschäftsfelder des Mischkonzerns zu vermengen. Nach wie vor strebt er den Ausbau des Geldgeschäfts an. Ăœber das Ăźberraschend gute Konzernergebnis nach drei Quartalen – bei einem geringeren Ertrag wurde ein 10 Prozent besseres Ergebnis erwirtschaftet – zeigt er sich erfreut. Dazu beigetragen hat neben dem Geschäftserfolg von Postfinance auch die Restrukturierung der Brief-Verteilzentren, die sich frĂźher finanziell auswirkt als geplant. Schweiz, Seite 13

(ap) Die amerikanische Wirtschaft hat dank staatlichen Anreizen fĂźr den Kauf von Autos und Häusern die Rezession hinter sich gelassen. Das Bruttoinlandprodukt der grĂśssten Volkswirtschaft der Welt wuchs im dritten Quartal um 3,5 Prozent, wie das amerikanische Handelsministerium mitteilt. Das ist das grĂśsste Plus seit zwei Jahren. Die Zahlen gelten als das bisher deutlichste Zeichen fĂźr eine Phase der Erholung und dafĂźr, dass die schlimmste Rezession seit den 1930er Jahren Ăźberwunden ist. Ă–konomen sagen weiteres Wachstum voraus, aber in schwächerer Form, da die Stimulierungsmassnahmen der Regierung Obama auslaufen. Wirtschaft Seite 25, ÂŤReflexeÂť Seite 26

ujw. Der Waadtländer Wirtschaftshistoriker Jean-Fran¸cois Bergier ist am Donnerstag kurz vor seinem 78. Geburtstag gestorben. Als Vorsitzender der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg, deren 25-bändiger Abschlussbericht Ăśffentliche Kontroversen auslĂśste, ist er weit Ăźber die Grenzen der akademischen Welt hinaus bekannt geworden. Nicht alle haben Bergier und der Kommission die vergangenheitspolitische Aufklärungsarbeit gedankt. Wissenschaftliche Meriten erwarb sich der SchĂźler Fernand Braudels vornehmlich im Bereich der Mittelalter- und der Alpengeschichte. Feuilleton, Seite 50

Die iranischen Gegenvorschläge weichen offenbar in zwei wichtigen Punkten vom Vorschlag des scheidenden IAEA-Generaldirektors al-Baradei ab. In Wien wird daher nicht mehr damit gerechnet, dass der Westen den Ă„nderungswĂźnschen Teherans nachgibt. Laut

Der EU-Gipfel verabschiedet Ausnahmeklausel fßr Prag Der Lissabonner Vertrag nimmt eine weitere Hßrde Peter Winkler, Brßssel Die Staatsund Regierungschefs der EU haben sich am Donnerstagabend auf eine Formel geeinigt, welche die Bedenken des tschechischen Präsidenten Klaus zum Lissabonner Reformvertrag ausräumen soll. Klaus hatte Garantien gefordert, dass die Grundrechte-Charta, die dem Lissabonner Vertrag beigefßgt ist, keine Tßre fßr Rechtsansprßche von im Zweiten Weltkrieg Vertriebenen an die Tschechische Republik Üffnet. Der schwedische Premier und gegenwärtige EU-Vorsitzende Reinfeldt erklärte, man werde Prag die gleiche Ausnahmeklausel zur Grundrechte-Charta gewäh-

ren wie den Briten und den Polen. Gleichzeitig werde klargestellt, dass diese Ausnahmeklausel fĂźr Tschechien keine rechtliche Wirkung auf die Nachbarländer habe. Sollte Klaus den Lissabonner Vertrag akzeptieren, so stĂźnde diesem fĂźr die Ratifikation nur noch die ĂœberprĂźfung durch das tschechische Verfassungsgericht entgegen. Dieses stellte einen Entscheid fĂźr nächste Woche in Aussicht. WĂźrde die Ratifikation noch vor Mitte November abgeschlossen, kĂśnnte der Lissabonner Vertrag am 1. Dezember in Kraft treten. Wirtschaft, Seite 25

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Unterschiedlicher Umgang mit Hooligans

Seite 14

Seite 15

Finanzmarkt 32

Tiefblaues Meer, einsame Sandstrände, eine Ăźppige Vielfalt an Pflanzen und Tieren sowie eine schillernde Unterwasserwelt: ErfĂźllung finden solche Träume in der Inselwelt des Stillen Ozeans. Viele dieser Archipele haben den Charakter eines Naturparadieses weitgehend bewahrt. Reisen und Freizeit, Seite 59–62

Seite 49

STADT UND REGION ZĂœRICH

SCHWEIZ

Der Cimetiere ` des Rois in Genf

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TV/Radio 55

Pazifikträume

Mailand ehrt Frank O. Gehry

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Sportresultate 46

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FEUILLETON

Kasachstans MĂźhen mit der Demokratie .............................................................................

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ErdĂśl (WTI in $)

09252

Schweiz braucht auch sperrige Magistraten Seite 23

Seite 9

BĂ–RSE Dow Jones SMI Euro in Franken

MEINUNG & DEBATTE

Obama ringt mit dem politischen Betrieb Seite 3

PD

WETTER Am Freitagvormittag liegen im Mittelland und den Voralpen entlang Nebelund Hochnebelfelder, Obergrenze um 1200 Meter, weitgehende AuflĂśsung am Nachmittag. DarĂźber und in den anderen Regionen vorwiegend sonnig. Temperatur am Nachmittag um 12 Grad, auf 2000 Metern um 5 Grad. Seite 57

Anlagefonds 40–45

Veranstaltungen 52, 54

Kino 54

Tourismus 59

Trauer 8

Redaktion und Verlag: Neue ZĂźrcher Zeitung, Falkenstrasse 11, Postfach, 8021 ZĂźrich, Telefon +41 44 258 11 11, Leserservice/Abonnements: +41 44 258 15 30, weitere Angaben im Impressum Seite 53

9 771420 531009

Die unabhängige schweizerische Tageszeitung

Samstag 31. Oktober 2009

Querkopf Konrad Hummler Gefangen Ein US-Reporter versteht die Kritik am wurde von den Taliban als Bankgeheimnis. Seine Kunden Geisel genommen. Nun erzählt wßrde er aber nie verraten. 51 er seine ganze Geschichte. 8

Fr. 3,30, Ausland: ₏ 2.50 / AZ 8021 Zßrich 117. Jahrgang Nr.253 – Auflage 209 297

Schlingensief Der Regisseur erklärt, warum Menschen Krebs bekommen. 35 Heute

Fuhrer: Anflugsperren mĂźssen fallen

Ă–kostrom Doppelt so viel Geld fĂźr erneuerbare Energien

Sßddeutschland leide gar nicht unter Fluglärm, sagt eine auch von Deutschland anerkannte Studie. Zßrichs Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer fordert nun, dass die Einschränkungen aufgehoben werden. Peter Mßller, Direktor des Bundesamtes fßr Zivilluftfahrt, rechnet mit Verhandlungen und einem neuen Staatsvertrag. Das Ziel: Im Grossraum Zßrich sollen kßnftig weniger Menschen dem Fluglärm ausgesetzt sein. Die Schweiz werde der neuen deutschen Regierung Vorschläge unterbreiten, wie die An- und Abflßge am Flughafen Zßrich in Zukunft geregelt werden kÜnnten. Erste Verhandlungsergebnisse erwartet Mßller bis Januar. Verkehrsminister Moritz Leuenberger nahm die Studie erfreut zur Kenntnis. Jetzt haben wir ein Resultat, das zeigt, was wir immer gesagt haben. Es

Von Erwin Haas Der Flugverkehr von und nach ZßrichKloten belastet in Sßddeutschland niemanden mit zu hohem Fluglärm. Weder die deutschen noch die Schweizer Lärmgrenzwerte wßrden ennet des Rheins ßberschritten, sagt eine deutschschweizerische Analyse der Fluglärmwerte von 2007. Die EmpÜrung der sßddeutschen Regionen ßber den von Zßrich exportierten Fluglärm hatte 2003 zu deutschen Anflugsperren und damit zu Sßd- und Ostanflßgen auf den Flughafen Zßrich gefßhrt. Mit der neuen Studie verliert die deutsche Politik einen grossen Teil ihrer Legitimation.

gibt keine massgebliche Lärmbelastung in Deutschland. Gestßtzt auf diese Analyse, stehen uns jetzt ganz andere Argumente zur Verfßgung, sagte er gegenßber Radio 24. Fßr die Zßrcher Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer ist klar, dass die deutschen Anflugsperren fallen mßssen. Was Berlin fßr die wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Luftverkehrs in Anspruch nehme, mßsse sie auch der Schweiz zugestehen: Es wäre umso unverständlicher, wenn sie den auch fßr Sßddeutschland wichtigen Flughafen Zßrich weiterhin mit Beschränkungen diskriminiert, obwohl nun erwiesen ist, dass auf deutschem

Gebiet keine Grenzwertßberschreitungen vorliegen. Der Fluglärmstreit mit Deutschland ist mit der Lärmanalyse aber nicht vom Tisch. Der Baden-Wßrttemberger Landrat Tilman Bollacher beharrt auf den sßddeutschen Forderungen nach weniger Fluglärm. Die deutschen Anflugsperren mßssten bleiben, mehr als 80 000 Anflßge pro Jahr ßber Waldshut und Hohentengen seien zu viel.

Fluglärmstreit Kommentar: Die Schweiz hat auch das deutsche Recht auf ihrer Seite. – Seite 17

Impfstoffe gegen die Schweinegrippe sind zugelassen

Die Kommission fßr Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates diskutiert darßber, den Zuschlag zur Finanzierung von Ökostrom zu verdoppeln. Den Zuschlag zahlt jeder Haushalt mit der Stromrechnung: Er kÜnnte von heute maximal 0,6 auf 1,2 Rappen pro Kilowattstunde steigen. – Seite 5

ZĂźrich Spektakuläre Grossbaustelle 16 Meter tief unter dem HB Die Grube, die unter den Gleisen 4 bis 9 des Hauptbahnhofs gebuddelt wird, ist so gross wie 30 Turnhallen. 2013 soll der neue, viergleisige ZĂźrcher Durchgangsbahnhof fertig sein. Die grĂśsste Herausforderung fĂźr die Ingenieure in 16 Meter Tiefe ist das Wasser. – Seite 19

Kommentare & Analysen

ÂŤEndzeit in Sachen BankgeheimnisÂť

Bis jetzt sind in der Schweiz 1550 Fälle von Schweinegrippe bestätigt worden, 30 Personen mussten bislang deswegen im Spital gepflegt werden. Die Zahl kĂśnnte nun rasant steigen. Experten gehen davon aus, dass eine erste Welle der Schweinegrippe in den nächsten Wochen die Schweiz erreichen wird. In rund zwei Wochen soll mit den Impfungen begonnen werden. Zwei Impfstoffe sind in wenigen Tagen erhältlich. Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat Pandemrix von GlaxoSmithKline und Focetria von Novartis zugelassen. Nun wird der Impfstoff an die Kantone verteilt. Im Kanton ZĂźrich werden in einer ersten Phase AngehĂśrige der sogenannten Risikogruppen geimpft. Ab Dezember steht der Impfstoff der ganzen BevĂślkerung zur VerfĂźgung. Geimpft wird beim Hausarzt und in Spitälern – gratis. Betriebe, die ihre Mitarbeiter impfen lassen wollen, erhalten den Impfstoff ebenfalls gratis, mĂźssen aber fĂźr die Arztkosten selber aufkommen. Entsprechend gross ist die ZurĂźckhaltung der Arbeitgeber. Einzig die Stadt ZĂźrich hat bisher beschlossen, die Impfung allen Angestellten anzubieten. Unique und Swiss prĂźfen eine Betriebsimpfung. (rd) Kommentar Seite 2, Berichte Seite 3

Hans Galli ßber den einsamen Kampf der Schweiz. – Seite 13 Wie eine Stadtzßrcher Wahl zur Groteske wurde. – Seite 13

Beilagen

Saviano: ÂŤNeapel ist im KriegÂť

EU setzt Signal fĂźr Klimagipfel

Italien steht unter Schock, nachdem Aufnahmen eines Mafiamordes am helllichten Tag mitten in Neapel verÜffentlicht wurden. Die Italiener haben zum ersten Mal gesehen, wie die Camorra tÜtet, wie alltäglich das ist, sagt der berßhmte Autor Roberto Saviano. Er wird selber von der Mafia mit dem Tod be-

Gut einen Monat vor der Weltklimakonferenz in Kopenhagen hat sich die Europäische Union auf ein Angebot fßr Finanzhilfen an die ärmeren Länder verständigt. Dieses sei aber an Bedingungen geknßpft, sagte der britische Premierminister Gordon Brown. Ab 2020 werden die Entwicklungsländer mit

droht wegen seines Buches Ăźber die Camorra. Noch schockierender als die Hinrichtung findet Saviano die GleichgĂźltigkeit der Passanten, die scheinbar achtlos Ăźber die Leiche steigen. Die Leute hätten Angst, Zeugen zu werden und ins Visier der Killer zu geraten, sagt er. ÂŤNeapel ist im Krieg.Âť (TA) – Seite 12

Islam in Europa: Assimilation statt Integration, rät Christopher Caldwell.

Service

rund 100 Milliarden Euro unterstßtzt. Die Hilfe der reichen Industriestaaten ist ein wesentlicher Punkt fßr einen Erfolg bei den Kopenhagener Verhandlungen im Dezember, wo rund 190 Staaten einen Nachfolgepakt fßr das 2012 endende Kyoto-Protokoll schliessen wollen. (Reuters) – Seite 11

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Interviews Roland Kreutzer Der Geschäftsfßhrer von Roche Kulmbach skizziert die Chancen des therapeutischen Einsatzes der RNA-Interferenz. 18

Christoph M. Mßller Der VR-Präsident der Warteck Invest warnt vor hohen Immobilienbewertungen. 20

Beyzade Han Etappenweise am Aktienmarkt einsteigen, rät der Arvest-Fondsmanager. 23

Gijs Verweij Der CEO der Immobiliengesellschaft Wereldhave ist unbesorgt. 30

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No Free Lunch

Zorn auf Madoff Reihenweise sind Anleger auf Bernard Madoff reingefallen. Wie sein Schneeballsystem funktionierte, ist noch nicht klar. Die Betrugsopfer sind jedoch zahlreich und umfassen Banken, Versicherungen und Funds of Hedge Funds, auch aus der Schweiz. Seiten 11, 14

Valentin Chapero, CEO Sonova

Im Nachhinein reibt man sich die Aumer weggeräumt wurden, kam es – diesmal im Immobilien- und damit verbun- gen. Der US-Immobilienmarkt verliere nie den im Finanzsektor – bereits zu neuen Ex- an Wert, hiess es noch vor wenig mehr als zessen. Eine Auflistung des Schadens erĂźb- einem Jahr. Das war keine Exotenmeirigt sich; seit Monaten dominiert die Fi- nung, sondern das allgemein akzeptierte nanzkrise die Schlagzeilen. Weltweit ha- Mantra, das vom grĂśssten Teil der Finanzben Banken bereits 1000 Mrd. $ an faulen welt – und den Medien – nachgebetet Krediten abgeschrieben, diverse Institute wurde. Und auf dieser scheinbar simplen Prämisse baute der Exzess, der das Weltfimussten mit Staatshilfe gerettet werden. Als Folge der aktuellen Krise sind neue nanzsystem an den Rand des ZusammenRegeln gewiss – dafĂźr hätte es Madoff gar bruchs gefĂźhrt hat. Warner gab es genug, Von Mark Dittli nicht gebraucht (auch wenn in diesem doch sie wurden allzu oft als DauerpessiDas musste ja noch kommen. Nach Mona- Fall die US-BĂśrsenaufsicht SEC offenbar misten und Untergangspropheten abgeten schwerster Vertrauenskrise in der Fi- kläglich versagt hat). Banken werden mit kanzelt. Dabei wäre es wichtig, den KĂśpnanzwelt wird die lädierte Investorenpsy- strengeren Eigenkapitalvorschriften arbei- fen besondere Aufmerksamkeit zu schenche durch die Nachricht eines giganti- ten mĂźssen, in den USA dĂźrfte das hoff- ken, die eine dezidiert andere Meinung als schen Betrugs zusätzlich belastet. Der Fall nungslos verzettelte Aufsichtssystem effi- die Herde vertreten – das gilt in ĂœberBernard Madoff sprengt in seiner Dimen- zienter gebĂźndelt werden. Hedge Funds schwangs- wie auch in Panikzeiten. sion alle bisher gekannten Grenzen (vgl. werden sich genauerer Kontrolle nicht entSeite 14). Doch auch er ist nur ein Symp- ziehen kĂśnnen. Das Geschäftsmodell der Eigenverantwortung tom fĂźr die Verwerfung, die die Kapitalmärkte seit mehr als einem Jahr erleben. Investieren ist Arbeit. Keine Gesetze, In regelmässigen Madoff wird als das in die Geschichte einkeine Revisionsgesellschaften und keine gehen, was Michael Milken fĂźr den JunkRatingagenturen kĂśnnen Anlegern und VerAbständen verfallen Bond-Wahn der Achtzigerjahre sowie die mĂśgensverwaltern diese Arbeit abnehmen. Investoren in blinde Enron- und Worldcom-Chefs Ken Lay und Regeln setzen Grenzen, aber auf sie lässt Bernie Ebbers fĂźr die Technologieblase sich die Eigenverantwortung nicht abschieGier. Davor schĂźtzen der Neunziger waren: Symbolfiguren des ben. Das gilt im Grossen wie im Kleinen. Exzesses. Investoren stehen derweil vor eiKauft eine Bank fĂźr viele Milliarden Dollar weder Gesetze noch nem Scherbenhaufen – auch ohne Madoff mit Subprime-Krediten unterlegte CollateBehĂśrden. –, und alles fragt sich, wie in aller Welt derralized Debt Obligations (CDO) und vermassen viel Unheil geschehen konnte. lässt sich dabei einzig auf das Plazet der RaWie immer nach Katastrophen erklingt Ratingagenturen schliesslich, die nicht tingagenturen, dann handelt sie leichtsinauch jetzt der Ruf nach schärferer Regulie- eben mit viel Voraussicht geglänzt haben, nig und verletzt elementare Sorgfaltspflichrung und besserer Ăœbersicht. Neue Ge- wird wohl Ăźberarbeitet. ten. Auch ein Privatanleger trägt die Verantsetze mĂźssen her, Aufsichtsorgane, damit Doch wer glaubt, damit kĂśnnten fortan wortung fĂźr seine Investitionsentscheide. das Erlebte nie mehr geschehe. Doch das Unfälle vermieden werden, gibt sich einer Wer in Aktien investiert, wird Teilhaber ist eine Illusion. Kein Regelwerk ist so was- kollektiven SelbstbelĂźgung hin. Der Inves- eines Unternehmens, und wer Anleihen serdicht, keine AufsichtsbehĂśrde so allwis- tor Jeremy Grantham, GrĂźnder des Bos- kauft, zapft dessen Cashflow an. In beiden send und -mächtig, dass kĂźnftig keine Un- toner Asset-Managers GMO, bringt es auf Fällen muss der Investor das Geschäft ÂŤseifälle mehr geschehen kĂśnnen. Das kapita- den Punkt: ÂŤIn der kurzen Frist werden wir nerÂť Gesellschaft verstehen. Er erwirbt keilistische System – und gibt es eine bessere enorm viel, langfristig aber absolut nichts nen Papierwert, sondern beteiligt sich an Alternative? – weist zwei grundsätzliche lernen.Âť Am wichtigsten – und leider am den Produktionsfaktoren, am VermĂśgen, CharakterzĂźge auf: Erstens baut es auf Ver- wenigsten wahrscheinlich – wäre, dass am Know-how und an der kĂźnftigen Ertrauen. Zweitens, und das mag zunächst sich die Investoren selbst den Spiegel vor- tragskraft eines Unternehmens. Ăźberraschend klingen, handeln die Markt- halten. In regelmässigen Abständen verfalEs wäre daher falsch, jetzt einem Kulturteilnehmer im Kollektiv nicht rational, son- len die Marktteilnehmer in Euphorie, man pessimismus zu verfallen und das kapitadern oszillieren zwischen Gier und Angst. mag es irrationalen Ăœberschwang oder listische System im Grundsatz anzuzweiLogische Folgen dieser Eigenschaften blinde Gier nennen. Davor schĂźtzen we- feln. Wer tief durchatmet und einige sind: Erstens, dass es immer Elemente der Regeln noch BehĂśrden. Schritte zurĂźck macht, erkennt: Das VerWir kennen es: Die alten Gesetze sollen trauen als Basis fĂźr das Funktionieren von gibt, die das Vertrauen anderer missbrauchen, und, zweitens, dass es immer wieder plĂśtzlich nicht mehr gelten, die Welt soll Wirtschaft und Gesellschaft wird immer zu Phasen von Gier und Ăœbertreibungen sich fĂźr immer verändert haben. Am Ende wieder getestet – derzeit besonders in der kommt. Und zu schmerzhaften Korrektu- sind das aber alles leere Argumente, um Finanzwelt –, aber zerstĂśrt wird es nicht. die Gier zu rechtfertigen. Wenn Privatin- Viel wichtiger ist es, jetzt die Zeit zu nutren. Damit mĂźssen Investoren leben. vestoren, Kleinanleger wie Multimillio- zen, um die guten Unternehmen zu identinäre, ihr gesamtes VermĂśgen in undurch- fizieren: Ein klares, verständliches GeKollektive SelbstbelĂźgung sichtige Vehikel stecken und sich fĂźr im- schäftsmodell, solide Bilanz, umsichtiges Sieben Jahre sind seit dem Kollaps des mer jährlich 10 bis 15% Rendite verspre- Management. Sodann, im zweiten Schritt, Energiehandelsriesen Enron und des Tele- chen – am liebsten ohne Risiko –, dann kann sich der intelligente Investor vornehcomkonzerns Worldcom vergangen. Di- handeln sie kopflos. Wenn Grossbanken men, nicht mehr der Verlockung der Gier rekte Folge dieser damals grĂśssten Kon- wie UBS, Citigroup und Merrill Lynch im zu verfallen. Dazu muss er sich im Klaren kursfälle aller Zeiten war der Sarbanes Ox- FrĂźhjahr 2007 noch im grossen Stil in den sein, was am Kapitalmarkt dauerhaft mĂśgley Act, der in den USA verschärfte Buch- Markt fĂźr verbriefte US-Subprime-Hypo- lich ist und was nicht. Mit Aktien sind langund UnternehmensfĂźhrungsvorschriften theken einsteigen, nur um endlich die phä- fristig reale Jahresrenditen von 5 bis 7% durchsetzte. Manager, denen unlautere nomenalen Gewinnmargen des Rivalen und mit Bonds von 3 bis 4% zu erzielen. Machenschaften nachgewiesen werden Goldman Sachs zu erreichen, dann lassen Mehr ist nur unter Inkaufnahme deutlich konnte, wurden zu drakonischen Strafen sie sich nicht von rationalem Geschäfts- grĂśsserer Risiken zu erreichen. Den Free Lunch gibt es nicht. Wirklich nicht. verurteilt. Doch noch während die TrĂźm- streben leiten, sondern von Gier.

Goldman nicht desastrĂśs Selten war das InGoldman Sachs vestment Banking anspruchsvoller 300 200 als in den drei Monate von Septem100 ber bis November. Das desastrĂśse 40 vierte GeschäftsJan.–Dez. 08 quartal hinterliess Kurs: 66.46 $ im WertschriftenS&P 500 angeglichen haus Goldman Sachs einen Verlust von Ăźber 2 Mrd. $. Es hätte noch schlimmer kommen kĂśnnen, lautete der Tenor am Markt. Deshalb rĂźckten die Aktien am Dienstag kräftig vor. Seite 2

OC Oerlikon im Kern gesund Uwe Krßger, CEO der von Victor Vekselberg dominierten OC Oerlikon, sieht die Kernaktivitäten des Technologiekonzerns gut positioniert. Dagegen brauchten weniger zentrale Bereiche wie die Textilsparte (ehemals Saurer) besondere Aufmerksamkeit. Wäre Oerlikon nur im Textil- und im Halbleitergeschäft (Esec) präsent, hätte der Konzern grosse Probleme. Seite 13

Autobauer in Notstand Auch Europas Autoindustrie stellt sich auf zusehends härtere Zeiten ein. Die Prognosen fßr das kommende Jahr deuten auf eine markante Ertragserosion hin. Die schwächeren Anbieter werden voraussichtlich wieder in die roten Zahlen rutschen. Vor diesem Hintergrund wird der Ruf nach staatlicher Unterstßtzung immer lauter. Seite 26

Vorbei ist die Ostfantasie Der Ăśsterreichische Aktienmarkt profitierte lange von der Ostfantasie. Der Bonus ist 2008 zum Malus geworden. Die Stimmung kann indes rasch wieder kippen. Osteuropa wird zwar weniger, aber immer noch wachsen. Seite 25

Gold wird 2009 glänzen Das gelbe Edelmetall ist das zuverlässigste und älteste Wertaufbewahrungsmittel und gilt daher als sicherer Hafen in krisenbehafteten Zeiten. Längerfristig wird sein Preis daher steigen. Anleger sind gut beraten, wenn sie ihr Portfolio mit physischem Gold und Goldminenaktien anreichern. Seite 21

Investoren kehren zurßck Herr Chapero, in diesem Jahr zeigte die HÜrgerätebranche deutliche zyklische Eigenschaften. Das Marktwachstum verlangsamte sich auf 3%. Was bedeuten diese Veränderungen? Die Branche reagierte lange nicht so zyklisch, wie viele Investoren befßrchtet haben. Von daher ßberlegen sich nun viele wieder einzusteigen. Fßr Sonova war 2008 ein gutes Jahr, da wir unsere Fßhrungsposition ausgebaut haben und heute tatsächlich die Nummer eins in der Branche sind. Woran machen Sie das fest? Das sehen wir an den Zahlen unserer Wettbewerber. Während Sonova im letzten Halbjahr 7,4% organisch gewachsen ist, konnte William Demant nur 3% zulegen. Auch Siemens liegt unserer Einschätzung nach punkto Umsatz deutlich hinter uns. Insgesamt konnten wir zeigen, dass Sonova selbst in schwierigen Zeiten mit ihren Produkten und ihrer Strategie sehr robust aufgestellt ist. Trotzdem hinterliess die wirtschaftliche Grosswetterlage ihre Spuren. Sie mussten Ihre Prognose revidieren. Sonova ist die am schnellsten wachsende HÜrgerätegesellschaft. Natßrlich sind wir nicht unabhängig von der Gesamtwirtschaft, aber einen direkten Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Situation und dem Verkauf von HÜrgeräten konnten wir bis heute nicht feststellen. Von anderen zyklischen Branchen wie etwa dem Dentalmarkt sind wir Lichtjahre entfernt. In den vergangenen vier Monaten ging das Wachstum im wichtigen USMarkt zurßck. Beunruhigt Sie dieser Abwärtstrend? Einen Trend erkenne ich nicht. Die verkauften Stßckzahlen gehen leicht zurßck, das ist aber nichts Neues. Sonova konnte in Amerika im ersten Halbjahr 10% zulegen, das finde ich ganz und gar nicht beunruhigend. Wie wird sich der US-Markt weiterentwickeln? Dort wird es keine grossen Veränderungen geben. Wie nachhaltig ist Ihr Wachstum? Stehen Sie zu Ihrer Prognose? Ja. In einer Branche, die nur etwa vier bis sechs Wochen Vorhersehbarkeit gewährt, kann nicht jeden Monat die Guidance angepasst werden. Fßr das Gesamtgeschäftsjahr rechnen wir mit 7 bis 9% Umsatzwachstum. Welche Produktsegmente verkaufen sich derzeit am besten?

AktienexposÊ: Schulthess 11 – Praktikus: System Madoff/Immo-Aktien 11 – Markttechniker: SMI 16

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Trotz Finanzkrise ist es wichtig, am Markt präsent zu sein: Die wichtigsten Messen 2009. seite 15

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Manor: signifikant Privatbanken: Die Marktanteile Risiken der raschen gewonnen expansion Bertrand Jungo, ceO von manor, spricht von einem Jahr 2008, das sich immer besser entwickelt hat. das Weihnachtsgeschäft laufe bestens; bei geschenken werde nicht gespart. seite 2

Finanz & Wirtschaft Erscheinung: 2x/Wo (Mi, Sa) Auflage: 29‘517 Ex.

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Firmen kĂśnnen die Kosten mit Kurzarbeit schneller herunterfahren als Ăźber entlassungen, die erst nach monaten kostenwirksam sind.

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das schnelle Wachstum birgt auch gefahren. eFg-ceO lawrence howell ist aber nicht pessimistisch und will grosse SprĂźnge machen. seite 27

Kurzarbeit nimmt massiv zu Rezession Schon im Januar werden 20000 Angestellte kurzarbeiten. Folge: Die Beiträge fßr die Arbeitslosenversicherung steigen frßher als geplant.

BCV-Ceo: ÂŤWir sind kein instrument des staatesÂť 600 BCV N

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Fast täglich melden neue Fir­ men Kurzarbeit an: In Bern reichten 134 Unternehmen fßr rund 2800 Beschäftigte entspre­ chende Gesuche ein. In Zßrich

warten gegenwärtig 60 Betriebe auf grßnes Licht fßr Kurzarbeit, im Aargau 60 und im Thurgau 40. In den kantonalen Arbeits­ ämtern hat sich die Lage in den vergangenen Wochen zugespitzt. Gesamtschweize­ risch dßrften nach den Weih­ nachtsferien ßber 20000 Be­ schäftigte kurzarbeiten. Wir haben so etwas noch nie er­ lebt, heisst es beim Aargaui­ schen Amt fßr Wirtschaft und Arbeit ßber den explosiven An­ stieg der Gesuche. Anders als im Ausland kÜnnen die Firmen

Geberit-CEO stimmt auf harte Zeiten ein

CHRis KiRK Der CEO des WarenprĂźfkonzerns SGS erwartet fĂźr 2008 Ăźber 10 Prozent Wachstum. Neue Vorschriften sollen 2009 trotz Rezession zu Mehrumsatz fĂźhren.

ALBeRT BAeHnY Der Chef des Sanitärtechnikers Geberit be­ reitet die Anlegergemeinde auf ein spßrbar schwächeres Jahr 2009 vor: Die Bauaktivitäten werden ßberall schwächer sein als noch in diesem Jahr, sagt Baehny im Interview. Die Kon­ zernfßhrung werde deshalb in den kommenden Wochen ein Worst­Case­Szenario ausarbei­ ten. GrÜssere Anpassungen hält Baehny aber noch nicht fßr nÜ­ tig: Wir gehen schlank und schuldenfrei in die Krise, be­ seite 10 tont er. (cha)

Der Chef des weltgrÜssten Wa­ renprßfkonzerns SGS, Chris Kirk, will dieses Jahr mindes­ tens 10% wachsen und ver­ sprßht fßr 2009 Optimismus. Ich sehe keinen Grund, wieso SGS nächstes Jahr nicht profita­ bel weiterwachsen soll, sagt er im Handelszeitung­Inter­ view. Im 1. Halbjahr 2008 hat SGS bereits einen Rekordum­ satz und eine Rekordmarge er­ zielt. Denn: Gesetzlich vorge­ schriebene Inspektionen und Warenkontrollen werden auch in einer Rezession gebraucht.

Pirmin Schilliger und SyneS ernSt

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Pascal Kiener wehrt sich gegen den Anspruch, die Waadtländer Kantonalbank mßsse Firmen zu hilfe eilen. das 2. halbjahr sei positiv. seite 29

sPeCiAL CHAMPAGneR

Der Krise trotzen

MOĂŤt & CHANDON

nichts von Katerstimmung in der champagnerbranche. die Wirtschaftskrise vermag die lust auf das perlende luxusgetränk nicht zu bremsen. die kleinen Freuden wßrde man sich weiterhin gÜnnen, auch ßber die Festtage, melden Produzenten und importeure. Glanzbeilage

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hierzulande nicht auf flächen­ deckende Staatshilfe hoffen. Kleinen und mittelgrossen Fir­ men (KMU) kann der Bund bei Liquiditätsengpässen zwar hel­ fen. Hilferufen exportorien­ tierter Konzerne steht er jedoch mit leeren Händen gegenßber.

Leuthard geisselt Firmen Fßr Grossfirmen, die in der Boomphase zu wenig Reserven gebildet haben, um drei bis vier Monate zu ßberbrßcken, hat Wirtschaftsministerin Doris Leuthard kein Verständnis: In diesen Fällen stelle ich mir die

Frage nach der Professionalität der Verwaltungsräte. Weil gleichzeitig mit der Zahl der Kurzarbeiter auch die Arbeitslosenquote zunimmt, stÜsst die Arbeitslosenversiche­ rung (ALV) an ihre finanziellen Grenzen. Das setzt den Bun­ desrat unter Zugzwang: Serge Gaillard vom Staatssekretariat fßr Wirtschaft (Seco) erwartet, dass der Beitragssatz schon 2010 von 2 auf 2,3% steigt. MeHR zUM THeMA

• Schwerpunkt zu Kurzarbeit und Staatshilfe seiten 12 und 13

SGS wächst dank Regulierung SGS profitiert laut Kirk aus­ serdem vom zunehmenden Staatsinterventionismus. Der Konzern sei in etliche Infra­ strukturprogramme involviert und werde auch an neuen Staatsprojekten beteiligt. Kirk weist ferner darauf hin: Regu­ lierungen sind starke Katalysa­ toren fßr unser Geschäft. Der politische Wille zu mehr Kon­ trolle hilft uns. So verdiente SGS mehrere Millionen zusätz­ lich unter anderem mit Testauf­ trägen nach dem Milchpulver­ skandal in China.

Kirk erwartet fĂźr 2009, dass SGS grĂśssere Ăœbernahmen ab­ schliessen kĂśnne als dieses Jahr, als total 13 Ăœbernahmen fĂźr knapp 200 Mio Fr. getätigt wur­ den. ÂŤIn allen Geschäftssparten gibt es mindestens ein oder zwei interessante Targets, die wir anschauen. Die Preise wer­ den besser.Âť Den Spekulationen Ăźber eine allfällige Fusion mit der franzĂśsischen Konkurren­ tin Bureau Veritas setzt er erst­ mals definitiv ein Ende: ÂŤFĂźr uns ist diese Angelegenheit ab­ seite 7 geschlossen.Âť (clu)

iefe Risiken und traum­ haft hohe Renditen: Das war die Illusion, die der US­Investor Bernard Madoff seiner illustren Kundenschar aus der ganzen Welt versprach. Alle haben sich kĂśdern lassen, ohne den angeblich sicheren ÂŤGeheimtippÂť zu hinterfragen. Den frĂźheren Nasdaq­Präsi­ denten nun aber als gemeinen BetrĂźger abzutun, greift zu kurz. Madoff geht in die Ge­ schichte ein – nicht nur wegen des spektakulären Betrugs­ volumens von 50 Mrd Dollar, sondern weil seine Geld­ maschine fĂźr die Wall Street Symbolcharakter hat.

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Weitere

In den letzten Jahren waren die Anleger ebenso wie Madoffs Kunden im naiven Glauben an ewig sprudelnde hohe Renditen bereit, riesige Summen in die US­Aktien­ und Kreditmärkte zu investieren. Dabei sitzt Amerika seit langem auf einem bedroh­ lichen Schuldenberg und weist eklatante Ăśkonomische Un­ gleichgewichte aus. Obwohl dies schief gehen musste, war die BĂśrsenwelt Ăźber den Zusam­ menbruch des Finanzsystems genauso Ăźberrascht wie die JĂźn­ ger Madoffs Ăźber das abrupte Ende von dessen LĂźgengebilde. Die Lehre aus dem Fall Madoff ist einerseits die Erkenntnis, dass kĂźnftige Finanzblasen oder kriminelle Anlagepyrami­ den mittels noch mehr Geset­ zen und aufgestockter Kon­ trollbehĂśrden analog der US­ BĂśrsenaufsicht SEC nicht in jedem Fall verhindert werden. Anderseits lehrt die Erfahrung, dass es hohe zweistellige Ren­ diten bei geringem Risiko nicht gibt. Letzteres gilt sowohl fĂźr das Finanzsystem als Ganzes als auch fĂźr persĂśnliche Anla­ geentscheide. Der Traum von der hohen Rendite hat immer einen Preis: Mehr Risiko. Wer dies ausblendet, wird Ăźber kurz oder lang wieder viel verlieren – entweder durch AnlagebetrĂźger oder in der nächsten Finanzkrise.

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29.02.2012 13:19:50

2. MÄRZ 2012

FINANZIERUNG Neue Quellen IBA Bauausstellung Basel 2010 – 2020 MIPIM Branchengipfel in Cannes RISIKO Vorbeugen statt zahlen

Jahresberichte Schulzahnpflege

Clint Eastwood Das Gute im Blick, das Böse im Griff


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Solange nur jemand mehr Sicherheit verspricht, lassen sich die meisten Bürger duldsam ein Freiheitsrecht nach dem � L E I TA R T I K E L V O N C H R I ST I A N U LT S C H anderen abluchsen. Auf Flughäfen verdichten sich die Neurosen des Terrorzeitalters.

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Krisengipfel um Gasstreit im Kreml Moskau. – Große Hoffnungen wurden auf den Krisengipfel zum Gaskonflikt in Moskau gesetzt. Ministerpräsident Putin und seine Amtskollegin Timoschenko rangen um Kompromisse (S. 2/3).

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Der wilde Meister Mörder, Knabenschänder? Vor 400 Jahren starb Caravaggio.

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Dienstag ist Barack Obama offiziell PräAb sident der USA – in Wachs-

figurenkabinetten wie hier bei Madame Tussaud’s in New York kann der charismatische Politiker aber jetzt schon als neuer Amtsinhaber des Weißen Hauses in Washington begrüßt und sogar geküsst werden . . .

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STATISTIK. Die unter 25-Jährigen sind mobiler und weltoffener als die älteren Generationen. EU IM ABSEITS. Die Vorteile der Union nehmen die Jungen als gegeben, EU-Fans sind sie deshalb aber nicht.

Bayern überlegt, von Kärnten 650 Millionen Euro zurückzufordern.

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ie Nullerjahre mit all ihrem ermüdenden Terror-Irrsinn sind vorbei, und wir trotten noch immer nackt und schicksalsergeben wie geschorene Schafe in den Überwachungsstaat. Und der wird munter ausgebaut. Denn da draußen gibt es ja immer noch genug Wahnsinnige wie den 28-jährigen Somalier, der in der Nacht auf Samstag einen dänischen Zeichner mit Axt und Messer besuchen wollte, weil der sich vor vier Jahren erlaubt hatte, den Propheten Mohammed zu karikieren. Fast nichts ist mehr geheim, in der hysterischen Terrorgefahrsuppe löst sich die Privatsphäre auf wie zu lang gekochtes Gemüse. Der große staatliche Chefkoch weiß über alles Bescheid, wenn er nur will: zum Beispiel, wohin wir wann reisen und mit wem wir telefonieren. Demnächst sind die Telekommunikationsfirmen sogar hochoffiziell per Gesetz verpflichtet, die Handydaten aller Kunden mindestens sechs Monate aufzubewahren und bei Bedarf an die Polizei weiterzuleiten. Eine Richtlinie der EU will es so. Na dann. Proteste dagegen? Fehlanzeige.

Längst sind auch unsere intimsten Vorlieben ein offenes Buch. Die Spuren, die wir bei Einkaufen mit Kreditkarten oder beim Surfen im Internet ziehen, ergeben ein hübsches Profil, das sich kommerziell und polizeilich auswerten lässt. Und auf Film wird sowieso schon jeder mehrmals täglich gebannt, wenn er durch die Straßen Wiens latscht, auf der Autobahn oder mit der U-Bahn unterwegs ist. In manchen Gemeindebauten wird man jetzt sogar schon beim Mistkübelausleeren von einer Kamera aufgenommen. Angeblich dient das alles der Sicherheit. Der Staat schaut eben auf uns (und hört und liest auch mit). Wer nichts zu verbergen hat, den kann das auch nicht stören, wird man gern belehrt. Doch! Es stört, wenn die Grundlagen für ein totalitäres Big-Brother-Gemeinwesen geschaffen werden. Es stört, wenn der Staat so ganz nebenbei Rechte untergräbt, für die jahrhundertelang gekämpft wurde. Der Kampf gegen den Terror rechtfertigt nicht, ein lückenloses Überwachungsnetz zu knüpfen, in dem auch unbescholtene Bürger zap-

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» Warum bauen wir die Maschinen nicht gleich zu fliegenden Saunen um? Man hat ja nichts zu verbergen. « L E I TA RT I K E L D I E P R E SS E .C O M / MEINUNG

peln. Die Freiheit lässt sich nicht verteidigen, indem man sie beschneidet. In blökender Duldsamkeit lassen sich die Bürger unserer Generation ein Freiheitsrecht nach dem anderen abluchsen, solange ihnen nur jemand mehr Sicherheit verspricht. Die Bewegungsfreiheit etwa ist ziemlich relativ geworden im Flugverkehr. Dort verdichten sich überhaupt die Neurosen des Terrorzeitalters. Flugzeuge haben in den Zerstörungsfantasien von Osama bin Laden und Konsorten nicht erst seit den Anschlägen vom 11. September Fetischcharakter: Die technischen Wunderdinge der Moderne vom Himmel zu holen gibt besonders furchteinflößende Bilder. Dementsprechend ins Abstruse gesteigert ist der Sicherheitswahn auf Flughäfen. Auch missglückte Attentate haben da nerven- und zeitraubende Folgen. Dem gescheiterten Schuhbomber John Reid ist es zu verdanken, dass Fluggäste auf Socken durch die Kontrolle gehen müssen. Weil eine Bande Anschläge mit Flüssigsprengstoff plante, darf man nicht mehr bedenkenlos Deos und Zahnpasta an Bord nehmen. Nicht sehr appetitlich auf langen Strecken.

Hose weggebrannt. Und ein nigerianischer Exministersohn, der sich am Christtag in einer Maschine der Delta Airlines in die Luft sprengen wollte und sich dann doch nur die Hose wegbrannte, dürfte uns den sogenannten Nacktscanner hinterlassen. Bald können Sicherheitsleute also auf ihren Bildschirmen auch die Prothesen, den Intimschmuck oder auch den künstlichen Darmausgang ihrer durchleuchteten Fluggäste in aller Ruhe betrachten. Warum reisen wir nicht gleich einfach mit Handtuch und bauen die Maschinen zu fliegenden Saunen um? Man hat ja nichts zu verbergen.

WIEN/LUXEMBURG. Die unter 25-Jährigen sind die Ersten in Europa, die nicht nur mit den großen EU-Erweiterungen, sondern auch mit den vier Freiheiten im Binnenmarkt aufgewachsen sind: dem freien Verkehr von Personen, Gütern, Dienstleistungen und Kapital. Das hat sich darauf ausgewirkt, wie, wo und mit wem sie leben. Keine andere Generation in der Europäischen Union ist heute so mobil, isst oder befreundet sich so international wie die der unter 25-Jährigen. Sie blicken über den Tellerrand und knüpfen auch im Ausland berufliche und private Kontakte. Das zeigt eine neue Studie des EU-Statistikamts Eurostat in Luxemburg, die Umfrageergebnisse der letzten Jahre zusammenfasst. Auf das Europabewusstsein der Jungen wirkt sich der neue „Way of Life“ in der EU allerdings kaum aus, sind sich Experten einig: Zwar würden die Jungen gern Vorteile der EU – vom Studentenaustauschprogramm „Erasmus“ über die offenen Grenzen bis zur Gemeinschaftswährung Euro – nützen. Sie würden diese aber gar nicht der EU zuschreiben oder die Union deshalb besonders schätzen. Denn vieles sei für sie selbstverständlich, erklärt Manfred Zentner vom Jugendmarktforschungsinstitut „t-factory“ in Wien der „Presse“. Fakt ist gemäß der neuen Eurostat-Studie, die frühere Untersuchungen in allen Mitgliedstaaten zusammenfasst:

Soziale Unterschiede Gerade das Internet habe die Jugend „international“ gemacht, erklärt Sigrid Meinhold-Henschel von der deutschen BertelsmannStiftung im Gespräch mit der „Presse“ – nicht nur die EU. Durch die internationalen Kontakte würden die Jungen auch eher Fremdsprachen beherrschen als Ältere (siehe Seite 3). Allerdings zeige die Eurostat-Studie, dass weiterhin der soziale Status und die Bildung der Eltern Einfluss darauf haben, wie gebildet und wie international die nächste Generation ist. „Es

wegs sind und mehr, aber auch besser Fremdsprachen sprechen, entsprächen sie zwar den Erwartungen der EU. „Bei allen Unterschieden wächst man doch zusammen.“ Die EU habe es aber nicht geschafft, ihre Errungenschaften der nächsten Generation als solche zu „verkaufen“ und daraus Nutzen für ihre Politik und ihr Ansehen zu ziehen. „Je länger eine Altersgruppe Mitglied in der EU ist, desto weniger nimmt sie die EU wahr.“ Bewusst als Vorteil wahrgenommen hat zum Beispiel die „Zwischengeneration“ der 25- und 35-Jährigen das „Erasmus“-Programm – für Ältere gab es den Studentenaustausch noch nicht im großen Stil. Bei seinem Start 1987/88 zählte „Erasmus“ europaweit nur 3244 Teilnehmer, im Studienjahr 2006/07 waren es fast 160.000.

Europa? Negativ!

gibt eine Tendenz zu Benachteiligungen. Die internationalen Beziehungen und die Orientierung nach Europa hängen vom Bildungshintergrund ab.“ Je gebildeter, desto eher verlassen Junge auch für mehrere Monate oder Jahre ihr Heimatland. Sie gehen in alte oder in neue Mitgliedstaaten im Osten. „Europäischer“ werde ihre Einstellung deshalb aber

nicht, meint Eva FeldmannWojtachnia von der Forschungsgruppe Jugend und Europa am Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) in München. Zwar seien die Jungen insgesamt positiver der EU gegenüber eingestellt als die Gesamtbevölkerung, aber auch „indifferenzierter – es ist noch nicht einmal klar, was sie eigentlich unter Europa verste-

hen“, sagt die Forscherin. Zum einen gelte alles als selbstverständlich, was die Freizügigkeit und Mobilität betrifft, zum anderen sei das Bild diffus, was die politische Dimension „EU“ betrifft. Die Jugend sei „internationaler und europäischer, ohne sich dessen bewusst zu sein“, sagt dazu Manfred Zentner von t-factory. Indem die unter 25-Jährigen viel unter-

Eher der EU zuschreiben würden Jugendliche Entwicklungen, die sie skeptisch sehen, so Zentner, der sich auf mehrere Studien bezieht. Das gelte zum Beispiel für das Bologna-System an den Universitäten, mit dem der „Bachelor“ in Österreich eingeführt worden ist. Die EU kann in Umfragen über das Europabewusstsein und ihre eigene Rolle nur schwer zulegen. Die Eurostat-Studie zeigt allerdings große Unterschiede in den einzelnen Ländern, Österreich gehört zu den europaskeptischsten. Ein wenig Hoffnung besteht für das Europaparlament: Laut Eurostat vertraut ihm inzwischen die Mehrheit der 15- bis 24-Jährigen in den 27 EU-Staaten.

Statistisches Jugendporträt ... Seiten 2, 3 Leitartikel von Michael Prüller Se

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15 bis 24

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Quelle: Eurobarometer No 278, 2007

25 bis 39

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Riskante Pillen – Menschenversuche der Pharmaindustrie / Seite 2

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Wochenlanger Kampf in der Autozuliefer-Branche entschieden

Familienfirma übernimmt Macht bei Conti Fränkische Schaeffler-Gruppe wird Großaktionär beim Dax-Konzern / Ex-Kanzler Schröder überwacht Abwicklung Von Martin Hesse und Uwe Ritzer

H a n n o v e r – Erstmals übernimmt ein Familienunternehmen die Macht bei einem im Deutschen Aktienindex (Dax) notierten Konzern. Die Continental AG gab ihren wochenlangen Widerstand gegen den Einstieg der Schaeffler-Gruppe auf. Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder soll darüber wachen, dass der neue Großaktionär die Continental nicht zerschlägt. Das von der 66-jährigen Maria-Elisabeth Schaeffler geleitete Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach ist einer der beiden größten Wälzlager-Hersteller der Welt. Ein Opfer der Einigung mit dem etwa dreimal größeren Automobilzulieferer aus Hannover ist Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer. Er gibt sein Amt zum Monatsende auf. Von Anfang

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Heute in der SZ Aufstieg des Spätberufenen Am Wochenende nominiert die Schweriner SPD Erwin Sellering als neuen Ministerpräsidenten. Von Arne Boecker ...... 3 Der Friede von Hannover Schaeffler schluckt Conti. Auch Familienfirmen können Heuschrecken sein. Leitartikel von Martin Hesse ............... 4 Eine schicke Plörre Einst galt der Rosé als Deppen-Wein – nun handeln ihn Experten als Gaumenschmeichler. Von Ijoma Mangold ........ 9 Im Dachneigungswinkel Fortgesetzter Kleingeist: Die Mitte Berlins soll eine neue Gestaltungssatzung erhalten. Von Jens Bisky ........................ 11 Ernährer der Welt Bald zählt Brasilien zu den weltgrößten Volkswirtschaften. ............................. 20

n den Zeiten der Erbfolgekriege, in einer nach heutigen Maßstäben unvorstellbar armen Gesellschaft, konnte nur eine dünne Oberschicht den Nachkommen mehr vermachen als ein paar Töpfe. Heute ist das anders. Die Erbfolgekriege heute finden vor Notaren und Landgerichten statt; gemein und bitter sind sie auch. Am gemeinsten und bittersten sind sie dann, wenn die Personen, die den Verstorbenen jahrelang gepflegt haben, bei der Verteilung des Erbes schlecht dastehen – wenn also Pflegeleistungen nicht oder nur unzulänglich berücksichtigt werden. Eigentlich sollte das Erbrecht in solchen Fällen für Frieden und Gerechtigkeit sorgen. Aber die gesetzliche Lage ist derzeit bescheiden. Zwar brauchen immer mehr alte Menschen Pflege, zwar wäre ohne häusliche Fürsorge das Pflegesystem schon zusammengebrochen. Aber das geltende Erbrecht nimmt darauf keine Rücksicht. Eine „Ausgleichung“ gibt es nach geltendem Gesetz nur, wenn die

an hatte Wennemer heftigen Widerstand gegen eine Übernahme durch Schaeffler geleistet. In den vergangenen Wochen bröckelte jedoch die Abwehrfront immer stärker. Vor allem Arbeitnehmervertreter sprachen sich für Schaeffler als Partner aus. Auch Chef-Kontrolleur Hubertus von Grünberg galt als Befürworter eines Zusammenschlusses. Wennemers Nachfolger soll in den kommenden Tagen ernannt werden. Als Kandidaten gelten die Vorstandsmitglieder Karl-Thomas Neumann und Alan Hippe. Die in weiten Teilen auf Fahrzeugelektrik und -elektronik spezialisierte Continental und die schwerpunktmäßig im Bereich Mechanik tätige Schaeffler-Gruppe wollen künftig verstärkt gemeinsam am Markt agieren. Zusammen bringen es beide Firmen auf fast 220 000 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von mehr als 35 Milliarden Euro. Das Familienunternehmen aus Herzogenaurach hatte sich

über Wochen hinweg heimlich über Banken Aktienpakete gesichert. Bereits jetzt kontrolliert Schaeffler mehr als ein Drittel der Anteile. Das reicht erfahrungsgemäß für die Mehrheit auf der Hauptversammlung des Konzerns. Damit hat Schaeffler faktisch das Sagen im Konzern. Im Zuge der Einigung verpflichtete sich das Familienunternehmen, es in den kommenden vier Jahren bei einer Minderheitsbeteiligung zu belassen. Conti-Aktionäre, die ihre Anteile an Schaeffler verkaufen, werden 75 statt der zunächst gebotenen 70,12 Euro je Aktie erhalten. Schaeffler verpflichtete sich zudem, ohne Zustimmung der ContiSpitze keine betrieblichen oder tarifvertraglichen Vereinbarungen bei Conti anzugreifen, den Konzernsitz in Hannover zu belassen und das Unternehmen nicht von der Börse zu nehmen. Auch an der grundsätzlichen strategischen Ausrichtung solle sich nichts ändern.

Pflegen, sterben, erben Ein neues Erbrecht soll Pflegeleistungen besser honorieren Pflege von „Abkömmlingen“ geleistet wurde – und auch nur dann, wenn sie „unter Verzicht auf berufliches Einkommen während längerer Zeit“ gepflegt haben. Ein Gesetzentwurf der Bundesregierung will diese Rechtslage verändern und mit den Mitteln des Erbrechts eine bessere Honorierung der Pflege des Erblassers erreichen: Die Pflegeperson soll künftig Geld aus der Erbmasse auch dann erhalten, wenn sie neben der Pflege berufstätig war. Und Geld soll nicht mehr nur Kindern, sondern jedem gesetzlichen Erben zustehen, der den Verstorbenen längere Zeit gepflegt hat. Die Höhe orientiert sich an den Beträgen, die hauptberufliche Pflegekräfte erhalten hätten. Man sieht: Die Reform geht von einer sehr stattlichen Erbmasse aus.

Das Anliegen des Reformvorschlags findet weithin Zustimmung, die Umsetzung nicht. Die Fachwelt übt Kritik. Sie moniert, dass der Kreis der Ausgleichsberechtigten zu eng sei. Was ist, wenn die Pflegeperson nicht zu den gesetzlichen Erben zählt? Was also, wenn der Erblasser nach der Trennung oder Scheidung des Sohnes von dessen Ex-Ehefrau gepflegt wird? Solche Fälle sind nach den Erkenntnissen des Bielefelder Professors Gerhard Otte, einem führenden deutschen Erbrechtler, nicht selten. Und was ist, wenn nichteheliche Lebensgefährten, Freunde oder Nachbarn den Verstorbenen jahrelang gepflegt haben? Sie alle zählen nicht zum Kreis der gesetzlichen Erben, erhalten also nach dem Reformgesetz nichts. Diese Ungleichbe-

TV- und Radioprogramm .................. 44 Leserbriefe/Rätsel .............................. 30 Theater · Kino ..................................... 54 Familienanzeigen ............................... 29

Fluggesellschaft weist Schuld von sich

sueddeutsche.de Eine kleine Nachtkritik: Was Jan Ullrich bei Boris Becker zu sagen hatte.

Das Flugzeug war am Mittwochnachmittag kurz nach dem Start abgestürzt und ausgebrannt. Feuerwehr und Helfer bargen am Donnerstag noch Tote, die in eine Messehalle am Flughafen gebracht wurden. Die Identifizierung werde Tage dauern, teilten die Behörden mit, da die Leichen stark verkohlt seien. Unter ihnen ist auch Pilot Antonio García Luna. Er hatte am Mittwoch gegen 13 Uhr einen ersten Start abgebrochen, weil es Probleme mit einem Temperaturfühler gab. Das komme angesichts der Hitze in Madrid häufiger vor, sagten Fachleute der Zeitung El País. Es könne jedoch nicht allein die Ursache des Absturzes gewesen sein – ebenso wenig die Tatsache, dass einer der Motoren beim Start Feuer fing. Die spanische Behörde für Zivilluftfahrt äußerte die Vermutung, dass das Auseinanderfliegen eines Triebwerks den Absturz ausgelöst haben könnte. Trümmerteile könnten das Ruder und das zweite Triebwerk beschädigt haben.

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Am Tag danach Nur die Heckflosse ist übriggeblieben von der Spanair-Maschine, die am Mittwoch am Madrider Flughafen Barajas kurz nach dem Start abstürzte. Das Flugzeug war explodiert und ausgebrannt, die meisten der 153 Leichen sind verkohlt. Rettungskräfte sagten am Tag danach, sie hätten nie zuvor etwas so Schreckliches gesehen. Man habe nur versuchen können, die wenigen Überlebenden aus den Flammen zu ziehen, berichtete ein Feuerwehrmann. Sie werden in Madrider Kliniken mit Spezialabteilungen für Brandverletzungen behandelt. Die Toten wurden in eine Messehalle am Flughafen gebracht – in dieselbe Halle, wo schon die Opfer des Terroranschlags vom 11. März 2004 aufgebahrt worden waren. (Bericht unten) Foto: dpa

Beide Seiten sprachen von einem akzeptablen Gesamtpaket. Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff sagte, er sei „optimistisch, dass der Einstieg eines langfristig orientierten Investors aus der gleichen Branche gut für die weitere Unternehmensentwicklung der Continental AG sein kann und zu einer Stabilisierung beiträgt“. Als Garant für die Einhaltung der Vereinbarung fungiert auf Vorschlag der Arbeitnehmervertreter Ex-Kanzler Gerhard Schröder. Im Umgang mit Wirtschaftsunternehmen betritt der SPD-Politiker kein Neuland. In den neunziger Jahren verhinderte er als niedersächsischer Ministerpräsident die Schließung der Dasa-Flugzeugwerft in Lemwerder. Als Bundeskanzler konnte er 2002 den Zusammenbruch des Baukonzerns Holzmann zunächst verhindern, der später allerdings doch pleite ging. (Seite 4 und Wirtschaft)

handlung sei, so meint Otte, „rechtsethisch nicht begründbar“. Er schlägt daher vor, ein „gesetzliches Vermächtnis“ zugunsten aller Pflegepersonen zu schaffen: Sie alle haben dann Anspruch auf Geld aus der Erbmasse. Allerdings sollte die Honorierung, das ist der zweite Kritikpunkt, niedriger sein – sich also nicht an der Entlohnung hauptberuflicher Pflegekräfte orientieren, die ja Lohnsteuer und Sozialabgaben zahlen müssen. Otte schlägt die Hälfte dieses Betrages vor. Seine Vermächtnislösung greift freilich in die Testierfreiheit ein. Ist das bedenklich? Wohl nicht, weil es um Fälle geht, in denen die Pflegeperson noch kein Entgelt erhalten hat – es wurde versäumt, Pflegegeld zu beantragen oder dieses nicht an die Pflegeperson weitergegeben. Ein Wille des begüterten Erblassers, Pflege umsonst zu bekommen, ist aber nicht besonders schutzwürdig. Der Bundestag wird im Herbst über die Reform entscheiden. Heribert Prantl

HEUTE MIT

Ursache des Spanair-Absturzes in Madrid unklar / Familie aus Pullach war an Bord Von Javier Cáceres und Sebastian Schoepp Madrid/München – Unter den 153 Toten des Flugzeugabsturzes von Madrid befindet sich offenbar auch eine vierköpfige Familie aus Pullach bei München. Sie sei sehr wahrscheinlich tot, teilte das Auswärtige Amt mit. Im Haus der Vermissten sicherte die Polizei DNS-Spuren, um bei der Identifizierung zu helfen. Die spanische Regierung sprach sogar von fünf deutschen Opfern. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung trifft dies aber nicht zu. Spaniens Regierung kündigte eine umfassende Untersuchung der Unglücksursache an. Die Fluggesellschaft Spanair räumte ein, dass es technische Probleme gegeben habe, jedoch hätten Besatzung und Bodenpersonal beim Start die geltenden Standards beachtet. Die Maschine sei flugtauglich gewesen, sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Nun werden die Daten der Flugschreiber ausgewertet. Verkehrsministerin Magdalena Álvarez betonte, dass dies in der Hand unabhängiger Experten liege. Das abgestürzte Flugzeug vom Typ McDonnell Douglas hat den Ruf, zuverlässig zu sein. Spanair kündigte an, weiter mit solchen Maschinen fliegen zu wollen. Die 19 Überlebenden haben zum Teil starke Brandwunden, einige auch Knochenbrüche. In ganz Spanien legten die Menschen am Donnerstagmittag fünf Schweigeminuten ein. Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero sprach von einer „entsetzlichen Tragödie“. Bundespräsident Horst Köhler und Papst Benedikt XVI. kondolierten. Spanair kündigte an, den Hinterbliebenen „mit allen unseren Mitteln“ helfen zu wollen. Die Fluggesellschaft flog Verwandte aus Gran Canaria nach Madrid. Das Rote Kreuz rief Psychologen aus ganz Spanien zusammen, um Hinterbliebene zu betreuen. (Seiten 3 und 4)

Dopingfall bei den Springreitern Deutsche Athleten haben am Donnerstag drei Bronze-Medaillen gewinnen können. Thomas Lurz wurde beim Zehn-Kilometer-Schwimmen Dritter, Christina Obergföll beim Speerwerfen. Außerdem gewannen die Fußball-Frauen das kleine Finale gegen Japan. Die Hockey-Herren zogen mit einem Sieg gegen die Niederlande ins Finale ein. Überschattet wurde der Tag von einem Dopingfall: Nach einem positiven Test bei Christian Ahlmanns Pferd Cöster wurde der Reiter suspendiert.

Ab Seite 15: Berufstipps und Karriereberatung · Stellenmarkt: für technische Fach- und Führungskräfte

Kampf im Schatten: Der Uigure Mehmet Tursun muss unter dem Namen eines Han-Chinesen antreten. (Seite 40) Verschmähter Treffpunkt: Das Deutsche Haus verlangt Eintritt, während die Konkurrenz mit Freibier lockt. (Seite 41) www.sueddeutsche.de/olympia

TECHNIK WIRTSCHAFT GESELLSCHAFT 9. Januar 2009 · Nr. 1/2

Telekom schließt viele Callcenter Bonn – Die Telekom will in den nächsten zwei Jahren 53 Callcenter in 39 Städten schließen. Die 8000 Beschäftigten sollen ihre Stellen nicht verlieren und Jobs an den 24 verbleibenden Standorten bekommen, wie der Konzern mitteilte. In Bayern sollen sechs Standorte geschlossen werden. Weitere 6000 Telekom-Mitarbeiter sind von einer Auslagerung der Technik-Zentren betroffen. (Wirtschaft, Bayern und München) SZ

Rühe: Bundeswehr führt Krieg in Afghanistan Berlin – Ex-Verteidigungsminister Volker Rühe wirft der großen Koalition Verharmlosung des Afghanistan-Einsatzes vor. „Die Bundesregierung versagt bei der Kommunikation. In Deutschland herrscht der Eindruck, wir leisten bewaffnete Entwicklungshilfe. Tatsächlich sind wir im Krieg gegen aufständische Taliban und unsere Soldaten sind Kämpfer in dem Krieg“, sagte er. (Seite 6) SZ

Vermisstes Mädchen aus Leipzig ermordet

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Das Wetter München – Ein Tief über Norwegen bestimmt das Wetter. Im Westen schon vormittags Schauer oder Gewitter bei 18 bis 23 Grad. Im Süden zunächst sonnig bei 25 bis 28 Grad, später teils kräftiger Regen. (Seite 44)

Einzelpreis 2,50 Euro

U N A B H Ä N G I G E TAG E S Z E I T U N G I N B A D E N - W Ü R T T E M B E RG w w w. s u e d k u r i e r. d e

Layout-Experten: Theo Niehs, Designer Norbert Küpper, Rolf W. Buddé, Gudrun Schmidt.

Medien: VDI nachrichten mit neuem Layout VDI , D, �� �� ��, 

Ins neue Jahr starten die VDI nachrichten mit einem neuen Erscheinungsbild. Als die VDI nachrichten zur Jahrtausendwende als eine der ersten Zeitungen komplett vierfarbig erschienen, waren Farbgebung und Layout vom Design der Internetseiten beeinflusst. Heute geht der Trend im Print zu Seriosität und Eleganz, zur Reduzierung auf das Wesentliche. Übersichtlich und strukturiert in Inhalt, Gestaltung und Leserführung präsentieren sich jetzt die VDI nachrichten. 7 S �

7 Seite

4

Keine Ruhe über Salem Kaum atmen alle auf, bringt die CDU neue Unruhe in die Sache. Sie wolle den Kauf von Schloss Salem durch das Land ablehnen, verlautete aus der Landtagsfraktion. Hat sich das Haus Baden zu früh gefreut? Erbprinz Bernhard geht im Gespräch mit dem SÜDKURIER von der Gültigkeit der Vereinbarung mit dem Land aus. Baden-Württemberg , S. 13

NACHRICHTEN BEST SELLER- AUTOR

Kernenergie: Häppchenweise Reaktorteile VDI , G, �� �� ��, RB

Im vorpommerschen Lubmin arbeiten Spezialisten der Energiewerke Nord (EWN) am weltweit größten Rückbau einer Kernenergieanlage. 2,1 Mio. t Stahl und Beton müssen demontiert, teils dekontaminiert oder für die Endlagerung vorbereitet werden. Ein beachtliches Unterfangen, das aus Kraftwerkern von einst einzigartige Spezialisten macht. 7 Seite 3

Technik und Recht: Maschinenrichtlinie wird ignoriert VDI , D, �� �� ��, 

Noch bleibt Unternehmen knapp ein Jahr, bis am 29. Dezember 2009 die neue Maschinenrichtlinie in Kraft tritt. Während sich einige Firmen bereits intensiv damit beschäftigt haben, gehen Experten davon aus, dass ein großer Teil der betroffenen Unternehmen die neuen Regelungen nur halbherzig angeht oder ganz ignoriert. Kurzfristigen Einsparungen bei der Umsetzung stehen dabei Hemmnisse beim Handel entgegen. 7 Seite 7

Exklusiv

Jean-Louis Chaussade, CEO Suez Environnement Foto: afp

„Die Krise sehen wir als eine Chance“ Der Umweltkonzern Suez Environnement sieht sich selbst von der Wirtschaftskrise „kaum betroffen“, so deren CEO Jean-Louis Chaussade im Interview mit den VDI nachrichten. Im stark umkämpften deutschen Entsorgungsmarkt setzt er auf organisches Wachstum statt auf Übernahmen. 7 Seite 10

Norbert Schröter, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Deutsche Bauchemie

„Auf der Baustelle muss die Chemie stimmen“ Die deutschen Unternehmen der Bauchemie haben sich mit der Europäischen Chemikalienverordnung „Reach“ frühzeitig auseinandergesetzt. Das sei aber nicht das Ende der europäischen Regelungsprozesse, weiß Norbert Schröter. 7 Seite 11

VDI , L V, �� �� ��, 

694 Mrd. $ (514 Mrd. €). Trotz eines Einbruchs im letzten Quartal 2008 rechnet die CEA ab April 2009 erneut mit ausgabefreudigenVerbrauchern. In Deutschland gaben nach Angaben des Branchenverbandes Bitkom die Verbraucher mit 13,1 Mrd. € für die klassische Unterhaltungselektronik ohne Computerprodukte 4,3 % mehr aus als 2007. Für 2009 rechnet der Bitkom laut seinem Experten Michael Schidlack mit einem Rückgang um 3 % auf 12,7 Mrd. €. Grund sei dafür auch, dass es 2009 keine außerordentlichen Impulse wie große Sportereignisse gebe, so Schidlack. CEA-Chef Shapiro will dem Sog anderer, schon heute stark angeschlagener Branchen entgehen: „Mit neu-

en preiswerten Produkten und innovativen Lösungen werden unsere Unternehmen dafür sorgen, dass diese Branche nicht so stark von der Rezession erfasst wird wie beispielsweise die Automobilindustrie“, sagt er. Ein Megatrend auf der CES ist der Faktor Umweltschutz – genauer gesagt sogenannte „grüne“ Produkte. Über die Hälfte der Amerikaner ist bereit, für derartige umweltfreundliche Elektronikprodukte einen Aufpreis zu bezahlen. Und von jenen, die bereit sind mehr Geld für „grün“ auszugeben, würden sogar 22 % einen Aufschlag von 15 % und mehr bezahlen, sagt der US-Verband CEA. Während Verbraucher von „grünen“ Produkten vor allem geringeren Stromverbrauch erwarten, gehen einige Hersteller auch Fertigung und Recycling an. Motorola zeigt auf der CES das Moto W233 Renew, ein Handy, dessen Gehäuse aus recycelten PET-Plastikflaschen hergestellt ist. Das spare bei der Gehäuseproduktion 20 % Energie gegenüber dem Standardprozess, so Motorola.

Im Gasstreit setzen deutsche Importeure auf alternative Quellen L  : Nach dem Streit um Preise stellte Russland die Gaslieferung an die Ukraine ein. Danach folgte ein Transitstopp für Erdgas nach Europa. VDI , D, �� �� ��, 

Im Streit um den Preis für Erdgaslieferungen im Jahr 2009 und um Zahlungsrückstände hat der halbstaatliche russische Konzern OAO Gazprom am 1. Januar die Lieferungen ins Nachbarland Ukraine völlig eingestellt. In den Folgetagen verlagerten Gazprom und der staatliche ukrainische Öl- und Gaskonzern NAK Naftogas Ukrainy ihre Auseinandersetzung auf den Transit russischen Erdgases nach Mittel- und Westeuropa, der zu 80 % über die Ukraine erfolgt.

Technik & Gesellschaft VDI Verlag GmbH, Postfach 10 10 54, D-40001 Düsseldorf Polen PLN 12,50; Schweiz CHF 5,00; Tschechien CZK 115; Ungarn Ft 900

Michael Crichton tot

Konsumelektronik trotzt der Flaute U: Noch sind die Auswirkungen der US-Rezession auf die Unterhaltungselektronik relativ gering. Die Hersteller geben sich zum Jahresbeginn auf dem jährlichen Branchentreff, der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas, optimistisch. Weltweit soll das Geschäft mit Fernsehern, Spielekonsolen & Co. 2009 sogar besser ausfallen als 2008. Der US-Branchenverband Consumer Electronics Association, kurz CEA, hofft trotz der Wirtschaftskrise mit nur einem leicht blauen Auge davonzukommen. Der Veranstalter der Consumer Electronics Show CES gibt sich zweckoptimistisch: „Der Wunsch und damit auch die Nachfrage nach neuen Elektronikgeräten sind im Privatsektor ungebrochen“, meint CEAChef Gary Shapiro zum Messeauftakt am Dienstag dieser Woche. Tatsächlich erwartet die CEA weltweit einen höheren Umsatz in der Unterhaltungselektronik als noch 2008. 724 Mrd. $ (536 Mrd. €) sollen 2009 in den Kassen der Branche landen, im letzten Jahr waren es noch

Er hat’s geschafft: Der nächste US-Präsident heißt Barack Obama

Amerikas Wähler schreiben Geschichte

Autobauer stehen bei Jungingenieuren weiter hoch im Kurs Nicht weniger als 25 000 Ingenieure werden den „Kernbereichen der Industrie“ in den kommenden Jahren fehlen, so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel vor wenigen Tagen. Bedroht sei auch die Weiterentwicklung klimafreundlicher Fahrzeuge. Da ist es gut zu wissen, dass deutsche Autobauer auf der Beliebtheitsskala angehender Ingenieure weiterhin ganz oben rangieren, wie das Absolventenbarometer 2008 des Berliner Trendence Instituts nachweist. Es bleibt der Traum vieler Nachwuchsingenieure, in den Forschungsabteilungen bei Daimler, Audi, Porsche, Volkswagen oder wie auf dem Foto bei der Fahrsimulation im Münchner BMW-Stammwerk in neue technische Dimensionen vorzurücken. Im Ausland sieht man das anders. Hier haben IT- und Elektronik-Konzerne die Autohersteller im Beliebtheitsranking klar verdrängt. ws

PREIS: 1,40 EURO NR. 259 / 6 4. JAHR / K

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UNSER THEMA

Foto: DB

– 1,28 %

DONNERS TAG, 6. NOVEMBER 2008

www.vdi-nachrichten.com

Moskau rückt von Nato ab Russland stoppt vorerst Zusammenarbeit mit Allianz Brüssel – Russland hat nach Nato-Angaben die militärische Zusammenarbeit mit dem westlichen Militärbündnis offiziell „bis auf weiteres“ auf Eis gelegt. Damit reagierte das russische Verteidigungsministerium auf den Beschluss der Nato-Außenminister vom Dienstag, bis zum Abzug der russischen Truppen aus dem georgischen Kernland die Kontakte mit Moskau im Rahmen des Nato-Russland-Rats auszusetzen. Die militärische Zusammenarbeit besteht im Wesentlichen in gemeinsamen Übungen. Die Kooperation Russlands und der Nato in Afghanistan ist nicht betroffen. Damit sind die Bundeswehr-Transportflüge durch russischen Luftraum zur Versorgung der Truppen in Afghanistan nicht gefährdet. (Seiten 4 und 7) SZ

Leipzig – Drei Tage nach ihrem Verschwinden ist die achtjährige Michelle in Leipzig tot gefunden worden. Die Polizei bestätigte, dass es sich bei der am Donnerstagmittag in einem Teich entdeckten Kinderleiche um das vermisste Mädchen handele. Laut der Obduktion ist Michelle ermordet worden. (Panorama) SZ

Ein ganzes Heft mit Kirk Douglas. Der legendäre Filmstar spricht über den Aufstieg aus bitterarmen Verhältnissen, Erfolge in Hollywood und seinen Überlebenswillen, der ihn nach einem Schlaganfall nicht resignieren ließ. Er erzählt von Freunden wie Burt Lancaster, John Wayne und Lauren Bacall. Und er singt dem Regisseur Peter Bogdanovich, der das Gespräch führte, ein deutsches Volkslied vor.

KO N S TA N Z

Aus für den Publikumsliebling: Timo Boll wird im Tischtennis-Achtelfinale deklassiert. (Seite 36)

Dabei machten sich beide Kontrahenten gegenseitig für die allmählich sinkenden Erdgasmengen verantwortlich, die im Transit durch das Pipelinesystem der Ukraine in die westlichen Nachbarländer transportiert wurden. Am Mittwoch kam der Transit durch die Ukraine schließlich vollkommen zum Erliegen.

Ukrainische Pipelines bringen hohen Gasdurchsatz Zwar kündigte Gazprom an, zusätzliche Erdgasmengen durch Leitungen zu pumpen, die über Weißrussland und Polen sowie durch das Schwarze Meer in die Türkei führen. Diese Leitungen haben allerdings eine wesentlich geringere Transportleistung als das ukrainische Pipelinesystem. Außerdem will Gazprom seine Kunden aus europäischen Gasspeichern und mit im Handel eingekauften

Mengen beliefern. Dennoch führte der Lieferstopp im ukrainischen Erdgas-Transit in mehreren europäischen Ländern zu Engpässen. So schränkte der slowakische Gasversorger SPP die Lieferung an Großkunden ein. Der tschechische Versorger Transgas kann dagegen weiter Gas aus Norwegen und aus Untergrundspeichern liefern. Ähnlich ist die Situation beim österreichischen Versorger OMV. Dort wird allerdings schon darüber diskutiert, notfalls den Gasverbrauch von großen Industrieunternehmen zu Spitzenverbrauchszeiten einzuschränken. Auch deutsche Gasimporteure erhielten teils deutlich weniger russisches Erdgas. Aufgrund alternativer Bezugsquellen sowie gut gefüllter Untergrundspeicher gilt die Versorgungssituation aber als unkritisch. STEFAN SCHROETER 7 Seite 3

Technik & Wirtschaft

In den Messehallen der CES in Las Vegas ist trotzdem Unsicherheit über die Zukunft allgegenwärtig. Zwar gibt es in diesem Jahr 300 neue Aussteller, doch das gleicht nur die Zahl der Unternehmen aus, die der CES den Rücken gekehrt haben.

Gary Shapiro. Nach deren jüngster Untersuchung halten 60 % der Amerikaner es für höchst unwahrscheinlich, dass sie sich demnächst einen Handheld-Videoplayer, ein Smartphone, eine Spielekonsole oder ein mobiles GPS-Gerät anschaffen wer-

„Der Wunsch und damit auch die Nachfrage nach neuen Elektronikgeräten sind im Privatsektor ungebrochen.“

Foto: Harald Weiss

München, Freitag, 22. August 2008

Foto: Zillmann

2MG

(SZ) Deutschland ist wieder geteilt, aber zum Glück nur bis Sonntag. Ursache der Teilung sind die Olympischen Spiele. Die einen Deutschen schauen gebannt nach Peking, die anderen tun dies demonstrativ nicht. Kontakte und Gespräche zwischen den beiden Volksgruppen gibt es kaum, von gemeinsamen Gefühlen nicht zu reden. Hieran ist natürlich der Olympianarr, der Peking-Deutsche schuld. Er befindet sich im Zustand des olympischen Autismus. Seine politischen, ökonomischen und leider auch erotischen Interessen sind nahe dem Nullpunkt. Er sitzt vor dem Fernsehkasten, er ist ein Höhlenbewohner, ein Tunnelmensch. Und auf der Mattscheibe sieht er Leute, die ihm gleichen: die Olympiakämpfer. Tunnelmenschen mit dem Tunnelblick. Drei Wörter sind es, die den PekingDeutschen in diesen Tagen verfolgen. Weltrekord erstens, Doping zweitens, das ist ja wohl klar. Aber das seltsamste Wort ist doch das dritte: der Tunnelblick. Kein Athlet kann siegen, der ihn nicht hat. Wer zur Seite blickt, wer sich ablenken und stören lässt, der hat schon verloren. Und wenn man nun den OlympiaTunnel verlässt, bemerkt man, erstaunt und nicht ohne Schaudern, dass der Tunnelmensch überall in der Welt und an jedem Tag unterwegs ist. Ja, vielleicht ist es im Leben wie im Sport: dass man Großes, gar Gigantisches nur mit dem Tunnelblick erreicht, im Zustand der monomanen Verfinsterung. Im Tunnel befindet sich der Wahlkämpfer während des Wahlkampfs. Nicht nur im Himmel, sondern auch im Tunnel befindet sich der blindwütig Verliebte, der immer nur das eine und die eine will. Im Tunnel lebt und friert jeder Schreibende, vom großen bis zum armen Poeten. Und auch für den Leser ist die Lektüre eine Art Tunnelfahrt, eine Reise von der ersten Zeile bis zur letzten: Wenn man anfängt, wird’s dunkel, wenn man aufhört, wird’s hell. Am Sonntag ist Olympia vorbei, das ist das Licht am Ende des Tunnels. Jeder, auch der umnachtete Sesselsportler, freut sich, wenn er endlich wieder die Sonne sieht. Denn der Tunnel ist ein zutiefst unheimlicher Ort. Kein Wunder, dass ihn die Meister des Horrors so sehr schätzen, man denke nur an Mr. Hitchcock. Für den war der Tunnel der Schauplatz mysteriöser Schrecken („Eine Dame verschwindet“), aber auch („Der unsichtbare Dritte“) ein Sexualsymbol, der reife Leser wird wissen, wovon die Rede ist. Fast jedermann hat Angst vor dem Tunnel, doch der wackre Schwabe forcht sich nit. Weil er den Tunnel nicht kennt, nur das Tunell, und das reimt sich auf hell und Mademoiselle. Also beenden wir diese allzu düsteren Zeilen mit einem lustigen Lied, jeder kennt es, ob im schwäbischen Original oder im hochdeutschen Dialekt: „Von Stuttgart nach Cannstatt / Da geht ein Tunell / Wenn man reinfährt, wird’s dunkel / Wenn man rausfährt, wird’s hell“. Holladihi, holladiho.

Foto: Bilderberg

STADT-AUSGABE

Gary Shapiro, President & CEO Consumer Electronics Association

Die Zahl der Aussteller ist mit 2700 unverändert. Doch die angemietete Fläche ist ebenso zurückgegangen wie die Höhe der vorab geschätzten Teilnehmer – auf 130 000 Besucher statt 144 000 wie im Vorjahr. Die M arktauguren von Forrester Research sehen ein dunkleres Bild als

den. Nur 7 % sagen, dass sie sich unabhängig von der Wirtschaftslage einen neuen Laptop oder eine HDTVAnlage anschaffen werden. Die teureren Produkte könnten also vermehrt in den Regalen liegen bleiben. HARALD WEISS 7 Seiten 8 bis 9

Technologie-Lieferanten sehen große Chancen I: Die Energieund Wasserwirtschaft in Deutschland sieht sich mit ihren geplanten Milliardeninvestitionen als Stütze in der Wirtschaftskrise. D, D, �� �� ��, 

Laut Bundesverband der Energieund Wasserwirtschaft (BDEW) werden diese Branchen in den Jahren 2008 bis 2010 mehr als 56 Mrd. € in Kraftwerke, Gasspeicher, Strom-, Gas- sowie Wasser- und Abwassernetze investieren. Allein die Energieversorger würden nach 10,7 Mrd. € in 2008 in den kommenden beiden Jahren rund 26 Mrd. € für neue Anlagen ausgeben. „Damit wirken unsere Branchen als wesentliche Stabilisatoren in der deutschen Wirtschaft“, kommentiert

Technik & Finanzen

die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des BDEW, Hildegard Müller, frühere Staatsministerin im Kanzleramt. Die deutsche Kraftwerksindustrie sieht in dem vom EU-Parlament in der letzten Vorweihnachtswoche verabschiedeten Energie- und Klimapaket der EU große Chancen für Klimaschutz und globale Wettbewerbsfähigkeit. Thorsten Herdan, Energiepolitischer Sprecher des Verbandes deutscher Maschinen und Anlagenbau VDMA: „Wir verstehen zwar die Vorbehalte der energieintensiven Industrien und der deutschen Kraftwerksbetreiber, sehen aber in dem Paket auch zwei ganz wesentliche Chancen: Erstens ist es der Startschuss zur Anwendung der CO2-Abscheidung und -Lagerung in Europa. Zweitens bietet es Ansätze, ineffiziente osteuropäische Kraftwerke in der Breite zu ertüchtigen.“ rus

Management & Karriere

Berliner Philharmoniker „live“ im Wohnzimmer

Neue Regeln für das Verpackungs-Recycling

Architektur, Baustoffe und Systeme auf der „Bau 2009“

Startkapital für Weltverbesserer

Die Zukunft ist für Ingenieure nicht nur rosig

Das erste Konzert des Orchesters wurde jetzt im Internet übertragen. Weitere folgen. 7 Seite 6

Mit dem Jahreswechsel trat die fünfte Novelle der Verpackungsverordnung in Kraft . 7 Seite 7

Vom 12.1. bis 17.1. präsentiert die Bauindustrie in München ihre Innovationen. 7 Seite 11

Die Organisation Ashoka unterstützt Social Entrepreneurs mit Geld und Know-how. 7 Seite 13

Ingenieure werden künftig stärker in heiß umworbene Kreative und Zuarbeiter unterteilt. 7 Seite 15

Im Alter von 66 Jahren ist der amerikanische Bestseller-Autor Michael Crichton in Los Angeles an Krebs gestorben. Weltbekannt wurde sein verfilmter Roman „Jurassic Park“. Kultur, Seite 14

BUSUNGLÜC K

Brandursache ist unklar Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben, als ihr Reisebus auf der Autobahn nahe Hannover völlig ausbrannte. Experten haben mittlerweile mit der Identifizierung der Opfer begonnen. Weltspiegel

KONJUNK TUR

„Mit dieser Wahl ist der Wandel nach Amerika gekommen. Wir werden den amerikanischen Traum neu beleben.“ Barack Obama in seiner Dankesrede

In dieser Ausgabe ➤ Glückwunsch Amerika: Leitartikel von Dieter Löffler Seite 2 ➤ Die Siegerparty: Aus Chicago berichtet unser US-Korrespondent Friedemann Diederichs Dritte Seite ➤ Washington steht kopf: Eine Reportage von unserer Mitarbeiterin Simone Schelk Dritte Seite ➤ Was die Bundesregierung zum Machtwechsel in Washington sagt

Seite 6

➤ Reaktionen aus aller Welt

Seite 6

➤ Was auf den neuen Präsidenten zukommt Seite 6/7 ➤ Wer ist die neue First Lady? Ein Porträt von Michelle Obama

Leute

Online-Dossier zum Sieg Obamas mit weiteren Hintergrundberichten, Bildern, Videos und Online-Tagebuch: www.suedkurier.de/usa-wahl

Paket soll ankurbeln Das Bundeskabinett hat ein zwölf bis 13 Milliarden Euro schweres Konjunkturpaket beschlossen. Es soll die Folgen der Wirtschaftsflaute abmildern. Wirtschaft, Seite 10

VOLLEYBALL

VfB triumphiert in Polen Der deutsche Volleyballmeister VfB Friedrichshafen hat gestern Abend sein Auftaktspiel in der Champions League im polnischen Melchatov mit 3:0 gewonnen. Sport

Ja, es hat geklappt: Bei der Siegesfeier in Chicago nimmt Barack Obama seine zehnjährige Tochter BILD: AFP Malia in den Arm. Auch Ehefrau Michelle und Tochter Sasha (7) feierten mit.

Zeitenwende im Weißen Haus: Erstmals wird mit Barack Obama ein Schwarzer die Weltmacht USA regieren. Der 47-jährige Kandidat der Demokraten setzte sich gegen seinen republikanischen Rivalen John McCain (72) klar durch. VO N F R I E D E M A N N D I E D E R I CH S

BODENSEE- WETTER Maximum heute

12°C

Minimum Nacht zu morgen

4°C

www.suedkurier.de/wetter

Washington – „Der Wandel ist nach Amerika gekommen“, sagte Obama in seiner umjubelten Siegesrede in Chicago. Hunderttausende Amerikaner feierten bis in die Morgenstunden enthusiastisch den Sieg des Sohnes eines Schwarzafrikaners und einer weißen

Amerikanerin. In vielen US-Städten gab es spontane Jubelfeiern. Viele Menschen weinten vor Freude, nachdem die Fernsehsender den Sieg Obamas verkündet hatten. Obamas Wahlkampfslogan „Yes we can“ (Wir schaffen das) verwandelten die feiernden Massen in „Yes we did“ (Wir haben es geschafft). Obama entschied auch die Rennen in den besonders umkämpften Staaten Florida, Ohio und Pennsylvania für sich. Auch in der RepublikanerHochburg Virginia setzte sich der Demokrat durch. Den Wählerstimmen nach kam Obama auf 52 Prozent. Auf McCain entfielen 47 Prozent. Obama erhielt bei seinem Sieg die breite Rückendeckung vieler verschie-

UNTEN LINKS Bush bleibt verschont Eine zweifelhafte Ehrung bleibt dem ausscheidenden US-Präsidenten erspart: Die städtische Abwässer-Reinigungsanlage in San Francisco wird nicht auf den Namen „George W. Bush-Klärwerk“ umgetauft. Eine entsprechende Initiative auf den Wahlzetteln in der kalifornischen Metropole ist nach ersten Hochrechnungen am Dienstag klar gescheitert. Bush-Kritiker hatten im Sommer über 12 000 Unterschriften für ihr Referendum gesammelt und sich damit einen Platz auf dem Stimmzettel gesichert. (dpa)

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dener Gruppen. Wähler unter 45 fühlten sich zu ihm ebenso mehrheitlich hingezogen wie Frauen, politisch Unabhängige, Latinos und natürlich Afro-Amerikaner, die ihn zu über 90 Prozent stützten. Die Stimmenmehrheit der Weißen bekam Obama zwar nicht – keinem Demokraten gelang dieses Kunststück seit Lyndon B. Johnson im Jahr 1964. Doch der farbige Kandidat schnitt unter Weißen mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser ab als die letzten drei Präsidentschaftsbewerber der Demokraten. Damit waren auch die Sorgen unbegründet, die noch im Vorwahl-Duell mit Hillary Clinton die Berater Obamas geplagt hatten: Würde die weiße Arbeiterschicht im Mittleren Westen

einen Schwarzen akzeptieren? Die Finanzkrise sorgte am Ende dafür, dass auch bei dieser Gruppe die Rassenschranke verschwand. „Amerika ist erwachsen geworden, wir haben weniger Angst voreinander“, sagte der schwarze Bürgerrechtler Jesse Jackson, der das Attentat auf Martin Luther King im Jahr 1968 miterlebt und sich selbst zweimal als Präsident beworben hatte. Auch unter den Republikanern sieht man ein neues Kapitel in der Geschichte des Landes. „Amerika hat sich vom Rassismus weiter wegbewegt“, sagte der frühere Parlamentssprecher Newt Gingrich, nach der McCain-Pleite nun einer der Hoffnungsträger der Konservativen für das Jahr 2012.

Staats- und Regierungschefs aus aller Welt gratulierten und signalisierten große Erwartungen an die neue Führung in Washington. Bundeskanzlerin Angela Merkel kündigte an, rasch das Gespräch mit Obama zu suchen. „Auf der Grundlage tiefer Freundschaft und Partnerschaft wird man die Probleme, die anstehen, lösen können“, sagte die Kanzlerin. Deutschland wünsche ein starkes Amerika. Videokommentar von Friedemann Diederichs im Internet unter: www.suedkurier.de/kommentare Stimmen Sie ab! Sehen Sie der Präsidentschaft Obamas mit Hoffnung entgegen? www.suedkurier.de/umfrage

LOKALES UND REGIONALES D O N AU E S CH I NG E N

S I NG E N

KO N S TA N Z

Polo-Turnier auf der Kippe

Ein Professor überzeugt

Oldtimer-Treff in Fabrikhallen

Das 2006 im Donaueschinger Schlosspark etablierte Fürstenberg Polo-Turnier, das sich binnen drei Jahren zu einem der bedeutendsten und hochkarätigsten Wettbewerbe dieser rasanten Pferdesport-Diziplin in der Republik entwickelt hat und mit dem Schauspieler Heino Ferch auch Prominenz von außerhalb der Polo-Welt aufbieten konnte, steht vor ungewissem Schicksal. Das Haus Fürstenberg als Gastgeber hat dem Veranstalter Michael Piesch aus Gäufelden, dessen Kontakte in die Polo-Szene maßgeblich waren für den Erfolg der Neugründung, die Zusammenarbeit aufgekündigt. Auch Piesch sieht keine Basis mehr zu einer Partnerschaft mit dem Haus Fürstenberg, über dessen Agieren er höchst befremdet sei. (los)

Mit diesem Gastredner hat der Standortmarketingverein Singen aktiv den Geschmack der geladenen Abendgesellschaft in der Stadthalle getroffen. Hans Eberspächer, Professor für Sportwissenschaften und Sportpsychologie aus Heidelberg, erklärte den 430 Gästen, warum ein Hochleistungssportler erfolgreich ist: „Im entscheidenden Moment vertraut er in sein Können.“ Deshalb gelte: „Wenn’s schwierig wird, kommt es auf die Kompetenz an.“ Als Technik für den beruflichen wie privaten Alltag empfiehlt der Professor „das Navigationssystem Schritt für Schritt“. In seinem launigen und geistreichen Vortrag warnte Eberspächer davor, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun: „Besser ist, zu einer Zeit nur eine Sache.“ (bec)

Die Stadt Konstanz macht sich zunehmend einen Namen als Treff für Oldtimerfans. Sie soll künftig eine neue Attraktion locken: die „Classic-Garage Bodensee“. Sie wird bis zum Frühjahr in zwei der ehemaligen Industriehallen der Rieter-Werke eingerichtet. Mehrere Besitzer von Oldtimern beteiligen sich. 80 Fahrzeuge werden Platz haben. Es soll zwar kein Museum werden, doch die edlen Karossen sind bei Veranstaltungen zu sehen. Das Stadtmarketing hat in den vergangenen Jahren bereits Oldtimer-Brunchs veranstaltet. Zudem wurden die Ausfahrten „Coppa di Insalata“ am Bodensee und „Mille Fiore“ nach Italien angeboten. Nun bekommen Fans der prächtigen alten Autos und Motorräder eine ganz neue Anlaufstelle. (jos)

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Der FC Vaduz gewinnt auch das zweite Spiel der RĂźckrunde gegen Locarno mit 2:0. SEITE 15

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Panik in Taiwan nach Erdbeben Taipeh. – Ein heftiges Erdbeben hat in der zweitgrĂśssten taiwanesischen Stadt Kaohsiung Panik ausgelĂśst. Fernsehbilder zeigten, wie Menschen gestern aus Angst vor einem Einsturz ihrer Häuser auf die Strasse rannten. Ob es mĂśglicherweise Tote oder Verletzte durch den Erdstoss gab, blieb zunächst unklar. In und um Kaohsiung leben fast drei Millionen Menschen. (sda)

Spagat zwischen Profit und Patient

Von Philipp Kolb Bansko. – Der zweite Rang ist zugleich Weirathers beste Platzierung in einem Weltcup-Super-G ßberhaupt. Winzige fßnf Hundertstelsekunden

Mo & Mi Infoabend

in Chur www.ibw.ch

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10009 9 771818 920002

Weirather ist zufrieden In Garmisch-Partenkirchen hatte es Weirather zum ersten Mal im SuperG in die Top 3 gereicht (3. Platz), nun folgte nur drei Wochen später bei erster Gelegenheit die Bestätigung. Logisch hätte ich gerne gewonnen und Lindsey geschlagen. Doch ich hatte einen Super-Lauf und bin mit dem Resultat voll zufrieden, trauerte die 22jährige dem denkbar knapp verpass-

ten ersten Weltcup-Triumph einer Liechtensteinerin seit Birgit Heeb im November 2002 (Riesenslalom in Park City/USA) nicht lange nach. Hinter Weirather belegte die Italienerin Daniela Merighetti den dritten Rang. Auch ihr Abstand auf die Siegerin Vonn ist mit sieben Hundertstelsekunden minim. Auf Weirather bßsste die Italienerin nur zwei Hundertstelsekunden ein. Ein Wintermärchen Der bisherige Saisonverlauf von Tina Weirather gleicht einem Wintermär-

ass es auch unter den Ă„rzten schwarze Schafe gibt, ist unbestritten. Dass diese fĂźr ihr Fehrverhalten zur Rechenschaft gezogen werden sollen, steht ebenfalls ausser Frage. Das bisher praktizierte Verfahren der WirtschaftlichkeitsprĂźfung erwies sich allerdings als relativ stumpfes Instrument. Eine griffigere Kontrolle ist deshalb – vor allem aus der Sicht der Patienten und Prämienzahler – absolut zu begrĂźssen. Was die Regierung bei der Revision des Krankenversicherungsgesetzes plant, muss aber kritisch hinterfragt werden. Denn kĂźnftig sollen die Kassen nicht mehr nur Rechnungen prĂźfen dĂźrfen – ob etwa der Betrag fĂźr eine Leistung korrekt eingetragen wurde. Sie sollen auch kontrollieren kĂśnnen, ob die erbrachten Leistungen der Ă„rzte notwendig waren oder Ăźber den konkreten Behandlungszweck hinausgingen. Was das heisst? Ganz einfach: Krankenkassen kĂśnnten in Zukunft immer mehr selbst entscheiden dĂźrfen, welche Behandlungen sie bezahlen. Hat eine 80-jährige Frau Anspruch auf eine kĂźnstliche HĂźfte? Braucht ein 78-Jähriger einen Herzschrittmacher? NatĂźrlich sind das nur theoretische Szenarien; in einigen Staaten – wie in den Niederlanden – sind diese aber schon längst Realität. Dass die Ă„rzte in Zukunft besser kontrolliert werden sollen, macht durchaus Sinn. Diese Aufgabe aber ausgerechnet den Krankenversicherungen zu Ăźbertragen, ist nur schwer nachzuvollziehen. Oder kennen Sie eine Versicherung, die dem Versicherten den Vorzug vor dem eigenen Profit gibt?

chen. 500 Weltcuppunkte hatte sie sich unlängst als Ziel gesetzt. Mittlerweile ist sie bereits bei 593 Punkten angekommen. Wäre am Samstag die Weltcup-Abfahrt in Bansko nicht abgesagt worden, wäre die 600-Punktemarke vermutlich bereits geknackt. Im Gesamtweltcup belegt die Liechtensteinerin nun den starken achten Rang. Im Super-G stiess sie bis auf Rang sieben vor. Die nächste Station im Frauen-Weltcup ist Ofterschwang (De), wo vom Freitag bis Sonntag zwei Riesenslaloms und ein Slalom stattďŹ nSEITE 11 den.

Lawinenabgang in Malbun

AussergewĂśhnlich viele Lawinen

Am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr lĂśste sich im Gebiet Flua im Malbun eine Gleitschneelawine, die den Winterwanderweg Saas auf einer Breite von knapp 30 Metern verschuĚˆttete.

Bern. – Am Wochenende haben Lawinenniedergänge zu Verkehrsbehinderungen gefĂźhrt. Mit den warmen Temperaturen ist die Gefahr von Schneerutschen gestiegen. Besonders Gleitschneelawinen gehen aussergewĂśhnlich oft nieder. Das trockene, milde Wetter im November sowie die zahlreichen SchneestĂźrme im Dezember und Januar haben die Gefahr von solchen Rutschen im laufenden Winter erhĂśht. In diesen Tagen gehen aussergewĂśhnlich viele solcher Lawinen nieder. ÂŤDerart starkes Schneegleiten wie diesen Winter kommt nur etwa alle dreissig Jahre vorÂť, sagte Christine Pielmeier, Lawinenprognostikerin am Institut fĂźr Schnee- und Lawinenforschung (SLF). Allein in der Nacht auf Samstag seien bestimmt fĂźnf mittelgrosse solcher Lawinen niedergegangen.Weil es in den Bergen viel Schnee habe, kĂśnnten diese Abgänge sehr massig sein, sagte Pielmeier. (sda)

Malbun. – Der Lawinenkegel wurde von der Bergrettung Liechtenstein mit UnterstĂźtzung der LawinenhundefĂźhrer, der Landespolizei sowie der Bergbahnen Malbun gestern Nachmittag sofort abgesucht. Es hätte sein kĂśnnen, dass Wanderer verschĂźttet worden sind. Dann aber die Erleichterung bei allen Beteiligten: Es wurden keine verschĂźtteten Personen festgestellt, wie die Landespolizei in ihrer Mitteilung schreibt. Zudem konnten sämtliche Personen, die gemäss Zeugenaussagen zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs auf dem

Niemand verschĂźttet: Der Lawinenabgang auf dem Winterwanderweg Saas ging glimpflich aus. Bild lpfl

Wanderweg unterwegs waren, kontaktiert werden. Der Winterwander-

weg Saas bleibt bis auf weiteres geschlossen. (lpfl)

Ihr Wetter Âť 42

ausgebĂźgelt werden

4°

fĂźr Liechtenstein

WELTMEISTER WELTMEIS

Iouri Po Podladtchikov gewinnt Gold in der Halfpipe.

Publikation der Umsätze: Ă„rzte bereiten Klage vor

Âť Sport 40

Ihr ReisebĂźro!

Transparent Der Staatsgerichtshof wies im Juli 2011 eine Be-

MICHAEL BENVENUTI

D

Bild Keystone

Weirather wieder auf Podest oder 1,19 Meter fehlten ihr am Schluss auf die spätere Siegerin Lindsey Vonn.

Testländerspiel gegen Malta FL-Nati will Revanche nehmen

FĂœR LIECHTENSTEIN UND WERDENBERG WWW.LIEWO.LI 19. Februar 2012 | Nr. 7

Kommentar

Einmal mehr top: Tina Weirather feiert in Bansko ihren fĂźnften Podestplatz der Saison.

Die Liechtensteinerin Tina Weirather ist weiterhin in einer beneidenswerten Form. Gestern verpasste sie ihren ersten Weltcupsieg beim Super-G in Bansko um winzige fĂźnf Hundertstelsekunden.

13 1:7-Niederlage soll

DGST-Aus: Familie Grässli zieht Bilanz Lauras Teilnahme an der SF-Sendung erfßllte die Eltern mit Stolz.

Die Tageszeitung

135. Jahrgang Nr. 47

Syrien: Ăźber 130 Menschen getĂśtet Beirut. – Die syrische FĂźhrung hat gestern das von der Opposition scharf kritisierte Verfassungsreferendum ungeachtet neuer massiver Gewalt gegen Zivilisten abgehalten. Mindestens 130 Menschen wurden am Wochenende laut Menschenrechtlern getĂśtet. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bemĂźhte sich weiter um Zugang zu den seit mehr als drei Wochen eingeschlossenen Zivilisten, Rebellen und Journalisten im Stadtteil Baba Amro der Stadt Homs, wo die Lage immer prekärer wird. An eine Teilnahme am Referendum war dort wie auch in vielen anderen umkämpften Städten nicht zu denken. ÂŤWorĂźber sollen wir abstimmen? Ob wir durch Bombardierung oder durch Kugeln getĂśtet werden? Das ist die einzige Wahl, die wir habenÂť, sagte Regierungsgegner Walid Fares im Viertel Chalidija. (sda)

5

Erwin PrĂśll zu Besuch in Liechtenstein Freundschaftstreffen mit Ordensverleihung durch S. D. Erbprinz Alois.

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Dienstag, 28. Februar 2012

INLAND

Mit Funken, BĂśllern und Raketen landauf, landab den Winter verSEITE 5 trieben.

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schwerde gegen die anonymisierte Offenlegung der Umsätze von Ă„rzten zurĂźck. Nun macht die Ă„rztekammer Ernst.

VON MICHAEL BENVENUTI heitssatzes, des Grundsatzes von Treu und Glauben sowie des WillÂŤJa: Die Ă„rztekammer hat bei der Re- kĂźrverbotsÂť an: ÂŤWir wären die eingierung, verschiedenen Ă„mtern und zige Berufsgruppe, die ihre Umsätze dem Krankenkassenverband Anträ- publizieren mĂźsste.Âť Aber nicht nur ge auf den Erlass einer Feststellungs- das: ÂŤDie Umsätze wären nicht vollverfĂźgung eingebrachtÂť, bestätigte ständig, teilweise sogar vĂśllig verĂ„ rztekammerpräsizerrtÂť, kritisierte sie. dentin Ruth KranzLetztlich stelle das Candrian entsprechenÂŤT ra nspa ren zgeset zÂť de ÂŤVolksblattÂť-Renichts anderes dar als cherchen. Eine FestÂŤeine weitere Hetze gestellungsverfĂźgung ist gen uns Ă„rzteÂť. fĂźr die Ă„rzte nĂśtig, um Wer zahlt, befiehlt auf dem ordentlichen Rechtsweg gegen das Das Ende der Fahnensogenannte ÂŤTranspastange sei damit aber renzgesetzÂť vorgehen noch nicht erreicht, zu kĂśnnen. sagte Kranz-Candrian Der Staatsgerichtshof ÂŤĂ„rzte sind dabei, und verwies auf die ge(StGH) hatte das Geplante Revision des die Behandlungs- Krankenversicherungssetz, das die anonymihoheit an die sierte Offenlegung der gesetzes (KVG). Gemäss Umsätze von Ă„rzten Kassen zu verlieren Vorschlag der Regievorsieht, zwar vorerst – das ist pervers.Âť rung sollen die Kranauf Eis gelegt, die Bekenkassen in Zukunft RUTH KRANZ-CANDRIAN schwerde der Ă„rzte nicht nur ArztrechnunĂ„RZTEKAMMERPRĂ„SIDENTIN aus formellen GrĂźnden gen auf ihre Richtigkeit aber zurĂźckgewiesen. ĂźberprĂźfen, sondern Falls sie die im November 2010 vom auch die Notwendigkeit ärztlicher Landtag beschlossene Publikation Leistungen kontrollieren dĂźrfen. ihrer Umsätze anfechten wollen, ÂŤDie Ă„rzte sind drauf und dran, die mĂźssten die Ă„rzte den ordentlichen Behandlungshoheit an die KrankenRechtsweg beschreiten, begrĂźndete kassen zu verlieren – das ist doch der StGH damals seine Entschei- perversÂť, nahm sich die Ă„rztekamdung. ÂŤGenau das tun wir jetztÂť, er- merpräsidentin kein Blatt vor den klärte Kranz-Candrian: ÂŤWir wollen, Mund. Die Ă„rzte wĂźrden auf dem dass das Gesetz aufgehoben wird.Âť ÂŤĂśffentlichen Altar der Kosten geopfertÂť: ÂŤUns wird das Vertrauen nun ÂŤEine Hetzjagd auf Ă„rzteÂť vollends entzogen.Âť Wie schon in der vom StGH zurĂźck- Dies sei ein fatale und gefährliche gewiesenen Beschwerde prangerte Entwicklung, warnte Kranz-CandriKranz-Candrian im ÂŤVolksblattÂť-Ge- an im ÂŤVolksblattÂť-Gespräch: ÂŤHier spräch erneut eine ÂŤVerletzung der wird auf Kosten der Patienten Politik Kommentar persĂśnlichen Freiheit, des Gleich- gemacht.Âť

Heute

Konjunkturgespräche Wirtschaftsentwicklung unter der Lupe

An der Universität Liechtenstein finden heute zwischen 17 und 19 Uhr die Kojunkturgespräche 2012 statt. Zu Gast ist FMA-Präsident Urs Philip Roth, der zum Thema Finanzplatz Liechtenstein, wohin des Weges? referiert. Anschliessend präsentiert der Leiter der Konjunkturforschungsstelle, Carsten-Henning Schlag, die aktuelle Konjunkturanalyse (KOFL), in welcher er auch eine Prognose wagt. Bei einem anschliessenden ApÊro besteht die MÜglichkeit, sich mit den anwesenden Experten auszutauschen.

Auftakt Heute findet im Liechtenstein-Institut in Bendern um 18 Uhr der erste von vier Vorträgen der Reihe ÂŤ150 Jahre Verfassung 1862Âť statt. Referent ist Herbert Wille, Forschunsgbeauftragter am LiechtensteinInstitut. Er wird am heutigen ersten Abend der Vortragsreihe einen Ăœberblick der Jahre 1818 bis 1862 geben. Wetter Trotz vielen Wolkenfeldern teils auch sonniges Wet0° ter. Seite 22

8°

JUNGE TALENTE

Mit Laura Grässli und Aaron Zäch stellt die Region zwei DGSTVertreter. Thema 9

WELTREKORD

Fabian Rybka radelte mit seinem Team von Marokko bis Genf. Âť Interview 13

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SchÜnstes Buch Liechtensteins Im Wandel beständig, so heisst das schÜnste Buch Liechtensteins des Jahres 2011. Herausgegeben wurde es anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Liechtensteinischen Landesbank AG. Unser Foto zeigt von links: Daniel Lampert (Buchbindung), Remi Nescher (Druckerei), Regierungsrätin Aurelia Frick und Silvia Ruppen (Gestaltung). Seite 21 (Foto: Paul Trummer)

Frankenstärke

VB ONLINE Bauprojekt Heute findet in Schaan der Spatenstich zum Seniorenwohnbauprojekt ÂŤWohnen im AlterÂť statt.

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Gestern ging die Schaaner Fasnacht in die Zielkurve. Âť Impressionen 4

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Inhalt

Erleichterung fĂźr die Hotellerie gekippt BERN/VADUZ Die Hotellerie wird vor-

aussichtlich nicht von der Mehrwertsteuer befreit. Der Schweizer Nationalrat hat sich am Montag gegen eine solche Sonderregelung ausgesprochen. Die Befßrworter wollten damit die Folgen des starken Frankens abfedern. Der Nationalrat lehnte es mit 92 zu 88 Stimmen bei 7 Enthaltungen ab, auf die Beratungen ßber die Sonderregelung einzutreten. Nun muss noch der Ständerat entscheiden. Folgt er seiner Kommission und sagt ebenfalls Nein, ist die Idee vom Tisch. Die Befßrworter mÜchten die Hotellerie fßr ein Jahr lang von der Mehrwertsteuer befreien, vom 1. April 2012 bis zum 31. März 2013. Bereits heute profitiert die Hotellerie allerdings von einem reduzierten Mehrwertsteuersatz. (sda)

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Lernfähiger Fasnächtler Und da sage noch einer, dass man am besten lerne, solange man jung sei. Da ist Armin Schädler doch ganz anders. Der Triesenberger lernt noch mit Anfang 40 ein Instrument zu spielen. Und morgen ist er der Pizza-Kurier.  Weiter auf Seite 14

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Verhaltensmuster beeinflussen den Weg ins Kader

Karriere-Codes fßr Frauen Frauen und Männer verhalten sich auch in der Geschäftswelt unterschiedlich. Beide Geschlechter haben ihre Codes. Frauen und Männer tun gut daran, diese zu kennen. Das fÜrdert Frauenkarrieren und schafft Verständigung. Mag. oec. HSG Petra Gerster-Schßtte (*)

ÂŤFrauen – der SchlĂźssel fĂźr die wirtschaftliche ZukunftÂť, so lautet der Titel des Sonderbandes des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes vom August dieses Jahres. Die Geschäftswelt ist aber immer noch vorwiegend von Männern geprägt. DafĂźr gibt es nebst den bekannten Ursachen weitere GrĂźnde. Einer davon: Die Unkenntnis der Codes, die Ăźber Erfolg oder Misserfolg entscheiden.

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Codes als unsichtbare Regeln Codes sind meist unbewusste kultur- und geschlechtsspezifische Verhaltens- und Deutungsmuster. Wir erlernen sie im Verlauf unserer Kindheit und Jugend. Vereinfacht gesagt funktionieren sie ähnlich wie ungeschriebene Gesetze. Kleine Jungs bzw. junge

Arbeitswelten: Langer Schatten – Roger Federer zieht bei den Swiss Indoors in Basel (vom 31. Oktober bis am 8. November) die Aufmerksamkeit auf sich.

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ÂŤDas grĂśsste schulische Drama war der Tod eines Feuersalamanders, den wir beobachtet hatten.Âť

Was haben Sie in der Schule fĂźr das Leben gelernt? Eine breite Allgemeinbildung und freundschaftliche Verbundenheit.

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Was wĂźrden Sie als Ihren grĂśssten beruflichen Erfolg bezeichnen? Einerseits die Bewältigung von Krisen, andererseits den Vollzug grosser Fusionen und Ăœbernahmen – jeweils aus juristischer Warte – sowie die Gesamtleitung des Bundesamts fĂźr Privatversicherungen.

Welches war das grÜsste schulische Drama fßr Sie? Der Tod des Feuersalamanders, den wir ßber längere Zeit beobachtet hatten. Haben Sie als Schßlerin gemogelt? Selbstverständlich, als sportliche Herausforderung. Auf welche ausserschulische Leistung in Ihrer Jugend sind Sie besonders stolz? Im Parsenngebiet beim Skifahren einen Schneesturm ßberstanden zu haben. Welche Ausbildung wßrden Sie nachholen, wenn Sie die MÜglichkeit dazu hätten? Ein MBA zu absolvieren. Wer hat Sie am meisten gefÜrdert? Das waren einerseits meine Familie und andererseits mehrere ausgezeichnete Vorgesetzte in meiner beruflichen Tätigkeit. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit? Die Kombination aus meinen Erfahrungen in der Wirtschaft und in der Aufsicht.

Monica Mächler, 53, ist seit Anfang Jahr Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der eidgenÜssischen Finanzmarktaufsicht (Finma). Zuvor leitete sie als Direktorin das Bundesamt fßr Privatversicherungen. Die ausgebildete Rechtsanwältin hat an der Uni Zßrich einen Lehrauftrag fßr nationales und internationales Versicherungsrecht. Sie ist Mitglied des Executive Committee der International Association of Insurance Supervisors. Von 2001 bis 2007 gehÜrte Mächler der erweiterten Konzernleitung der Zurich Financial Services an. Sie ist verheiratet. Die Finma dient als unabhängige staatliche AufsichtsbehÜrde dem Schutz der Gläubiger, Anleger und Versicherten sowie der Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte. Bei der Finma sind 330 Mitarbeitende beschäftigt.

Wenn Sie an Ihr erstes Bewerbungsgespräch zurĂźckdenken: Woran erinnern Sie sich noch? An eine diskrete Frage nach meiner politischen Einstellung. Wie viele E-Mails beantworten Sie pro Woche? Je nachdem, wohl 100 bis 200. An welchem Ort kĂśnnen Sie am besten arbeiten, und warum? Wo ich Ruhe finde; somit Ăźberall, wenn ich dazu bereit bin. In welchen Ländern haben Sie bisher gearbeitet – und wo wären Sie gerne noch tätig? In der Schweiz mit zahlreichen Einsätzen in den USA, in Grossbritannien und in vielen anderen Ländern sowie in der International Association of Fortsetzung Seite e 5

Bei jeder grĂśsseren Baustelle in Indien steht eine HĂźttensiedlung. Die meisten Bauarbeiter sind Migranten vom Land, und nach ihrem Zuzug in die Stadt werden sie zudem zu Nomaden, die von Baustelle zu Baustelle ziehen. Oft sind es ganze Familien, und die Kinder arbeiten schon frĂźh mit, sei es im Haushalt oder als Tee-Boys, Wasserträgerinnen, Laufburschen. Doch viele Männer leben allein oder mit ihren Frauen, während die Kinder bei Verwandten im Dorf geblieben sind. Diese Menschen haben praktisch keine Sozialrechte. Sie sind auf Gedeih und Verderb den ÂŤDalalsÂť ausgeliefert, die als Arbeitsvermittler die LĂśhne aushandeln und Kommissionen abziehen, so dass sich die TagelĂśhner jede kleine Reserve vom Mund absparen mĂźssen. Es hängt weitgehend von der Baufirma ab, ob in den Siedlungen Toiletten, Wasserzapfstellen oder gar Schulen eingerichtet werden. Häufig sind es caritative Gruppen, die sich dieser BedĂźrfnisse annehmen. Das augenfälligste Merkmal von Armut ist nicht Mangelernährung oder das Fehlen sozialer Grundrechte, sondern Mobilität und Migration. Der Ă–konom Bibek Debroy schätzt, dass rund 70 Prozent der Inder (das sind 750 Millionen Menschen) nicht dort wohnen und arbeiten, wo sie geboren wurden; rund 100 Millionen sind in irgendeiner Form ständig auf Wanderschaft. Das Fehlen eines festen Wohn- und Arbeitsorts korreliert deshalb so stark mit anderen Armutsindikatoren, weil es auch das grĂśsste Hindernis fĂźr eine rasche Vermittlung schulischer und

Unterschiedlichkeit der Sprache Die amerikanische Soziolinguistin Deborah Tannen hat die Sprache von Frauen und Männern ßber Jahre hinweg beobachtet und analysiert. Sie zieht folgende Schlßsse: Frauen pflegen die Beziehungssprache, Männer

die Konkurrenzsprache. Diese unterschiedlichen Dialekte kÜnnen zu Interpretationsschwierigkeiten fßhren. Frauen versuchen, Nachrichten auch auf der Beziehungsebene zu verstehen und suchen die Nähe des Gesprächspartners, um KooperationsmÜglichkeiten auszuloten. Männer diskutieren Probleme eher nur auf der Sachebene. Sie fßhlen sich unbewusst in rivalisierenden Positionen und mÜchten den Konkurrenten durch ihre Rhetorik aus dem Feld schlagen. Frauen formulieren ihre Ziele, Wßnsche oder Aufträge oft indirekt, weil das ihrer Auffassung von HÜflichkeit entspricht. Bei Männern, die diese Inhalte meist sehr direkt und unmissverständlich ansprechen, kommt dieses Indirekte als Unverbindlichkeit an. Ergo reagieren sie nicht in der gewßnschten Weise. Wenn umgekehrt eine Frau im Team spßrt, dass ein Konflikt schwelt oder ein Arbeitskollege unglßcklich scheint, Petra Gerster-Schßtte wird sie dies di-

Aus dem Schatten treten Männer mÜgen in der Regel Autonomie und Konkurrenz. Sie werden gerne respektiert und wollen Einfluss nehmen. Und so tritt männlicher Erfolg auch auf: selbstbewusst, rhetorisch versiert, nicht leicht zu durchschauen. Männer lieben Statussymbole und zeigen sie, damit Aussenstehenden klar wird, welchen Rang Mann bekleidet. Der Hang der Frauen nach Harmonie fßhrt dazu, dass sie ungern mit anderen in Konkurrenz treten. Dafßr werden sie nämlich nicht gemocht. Das fßhrt oftmals zu falscher Bescheidenheit. Sie arbeiten gut und fleissig, aber im Hintergrund und warten darauf, dass ihr Vorgesetzter ihre Leistung bemerkt und sie dafßr belohnt. In männlich dominierten Kulturen kann Frau lange warten: Belohnt wird, wer auffällt.

Erfolgscodes fĂźrs Rampenlicht – Treten Sie selbstbewusst auf. Sie brauchen sich nicht zu verstecken. – Machen Sie Ihre Leistung sichtbar. Präsentieren Sie Ihre Zahlen, Berichte, Studien usw. aktiv. – Zeigen Sie Statussymbole. – Bewerben Sie sich aktiv um Prestigeprojekte und -aufgaben. – Verändern Sie Ihr Wertesystem: Tauschen Sie ÂŤbeliebt seinÂť gegen ÂŤrespektiert werdenÂť. (Fortsetzung auf Seite 3) Aufgeschnappt

Employability Gegenentwurf zum Bild des taxifahrenden Dr. phil. Dass sich Studierende nach dem Abschluss erfolgreich auf dem Arbeitsmarkt behaupten kĂśnnen sollten, wurde von Beginn weg als eines der Ziele der BolognaReformen deklariert. Die Studienangebote sollen demnach nach Kompetenzprofilen ausgerichtet werden, welche die fĂźr den Erfolg in der Arbeitswelt relevanten Ăźberfachlichen Qualifikationen miteinbezieht...

AUSGABE FĂœR DIE STADT ST.GALLEN, GOSSAU UND UMGEBUNG

REGION ST. GALLEN ST. GALLEN

Stadion-Anwohner reden Klartext

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ST. GALLEN

Keine ReallohnerhĂśhung fĂźrs Stadtpersonal 39 GAISERWALD

Benefizkonzerte fßr Rumänien

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GOSSAU

Neue Ausgabe der Oberberger Blätter 43 FOCUS

Mehr dazu unter > www.alpha.ch Aufgeschnappt: Aktuelle Begriffe, fßr Sie fundiert und in Kurzform aufbereitet und erläutert. In Zusammenarbeit mit

Seit gut drei Monaten werden Mädchen gegen HP-Viren geimpft f5

Salzkorn

CHRISTIAN BEUTLER

ÂŤIch ärgere mich im beruflichen Arbeiten in Indien Ăœberschuss Alltag Ăźber KleinkrämereiÂť und Mangel zugleich 33 Fragen an Monica Mächler, Vizepräsidentin der Finanzmarktaufsicht NZZexecutive: Frau Mächler, welches war Ihr Traumberuf als Kind? Monica Mächler: Ich wollte Ă„rztin werden, um eine aktive BrĂźcke zwischen Mensch und Naturwissenschaft zu bilden.

Männer wachsen zum Beispiel eher in Gruppen auf; sei das die Clique, die Pfadfindergruppe, die Studentenverbindung oder später das Militär. Daher kennen sie die Regeln und Rituale, die grÜsseren Gruppen und Hierarchien inhärent sind, mehr noch, sie leben selbstverständlich danach. Fßr Frauen sind solche Regeln neu. Mädchen neigen eher dazu, eine beste Freundin zu haben, mit der man reden kann. In so kleinen Gruppen sind Hierarchien ßberflßssig. Gepflegt wird tendenziell die gleichberechtigte Partnerschaft. Durch den stark männlich geprägten Einfluss, entsprechen auch die meisten Erfolgscodes in den Unternehmungen männlichen Gepflogenheiten und Werten. An den drei Themenbereichen Sprache, Auftreten und Netzwerk lassen sich die wichtigsten karriererelevanten Codes sowie weibliche bzw. männliche Verhaltensmuster aufzeigen.

rekt ansprechen. Aufgrund ihrer sozialen Kompetenz mĂśchte sie unterstĂźtzen. Genau das jedoch macht Männer häufig sprachlos. Denn UnterstĂźtzung brauchen bedeutet fĂźr sie, in diesem Punkt schwach zu sein. Erfolgscodes der Rhetorik – Sagen Sie aktiv und direkt Ihre Meinung. Warten Sie nicht, bis man Sie fragt. – Sprechen Sie in kurzen Sätzen. – Untermauern Sie Ihre Aussagen mit Fakten. – Verwenden Sie FachausdrĂźcke. – Sprechen Sie lĂśsungsorientiert. – Schwächen Sie Ihre Aussage nicht ab. – Sprechen Sie nur gute Freunde auf PersĂśnliches an.

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handwerklicher Fähigkeiten ist. Dies ist gerade in der Bauwirtschaft auffällig: Nur 5 Millionen der 35 Millionen Bauarbeiter im Land kĂśnnen eine Ausbildung vorweisen. Mit einem Wirtschaftswachstum von 7 Prozent und der raschen Technologisierung von Materialien, Geräten und Funktionen wächst auch das Paradox eines Ăœberschusses von Arbeitskräften und eines eklatanten Mangels an Facharbeitern. Jeder Bauherr kann ein Lied davon singen. Während die geschulten Maurer, Elektriker und Installateure von grossen Firmen weggeschnappt werden, muss er sich einem armen TagelĂśhner anvertrauen, der zwar die Sichel sicher schwingen mag, aber noch nie ein Loch fĂźr ein TĂźrschloss gebohrt hat. Ein KranfĂźhrer beim Bau der StrassenbrĂźcke Ăźber die Bucht von Mumbai verdient so viel wie ein mittlerer Manager. Das Paradox eines unterbeschäftigten und gleichzeitig ausgetrockneten Arbeitsmarktes setzt sich bis in die Spitzenberufe fort. Internationale Finanzfirmen stĂśhnen, wie viel sie fĂźr ihre Analysten in Indien bezahlen mĂźssen. Ihre Kader kĂśnnen hier weit mehr fordern, weil gute Leute trotz dem riesigen Arbeitskräftepool dĂźnn gesät sind. Dies hat immerhin einen Vorteil. Das Land wird inzwischen auch fĂźr Fachkräfte aus dem Ausland zu einer finanziell interessanten Jobdestination. Dabei ist es noch keine dreissig Jahre her, dass die grĂśsste Berufskategorie von Ausländern Missionare waren. Bernard Imhasly, ehemaliger Indienkorrespondent der NZZ in Delhi

Senior Engineer Back Office Radio Access Network (Vacancy No.: 8742) In this position, you will be responsible for the operation, support and maintenance of the Radio Access Network, such as BSC, TCSM, BTS, RNC, RXI, Node Bs and others. In addition you participate in project teams for the implementation of new services, systems, hardware extensions and software releases. Your main duties will include: • Fault management (2nd level support, cooperation with vendors) • Preventive maintenance to ensure and improve reliable operation • Verification and implementation of work orders • Installation of software corrections during the maintenance window at night • Regular on-call duty. You hold a bachelor of science or comparable degree in telecommunications, electronic engineering or information technology and have two or more years experience in a GSM/UMTS-related technical position. Knowledge of the remote configuration and trouble shooting of Nokia RAN or Ericsson UTRAN are a prerequisite for this position (preferably both). Knowledge of configuration and trouble shooting of CISCO switches are an advantage. Very good English skills are a must.

Senior Back Office Engineer Value-Added Services (Vacancy No.: 8651) You will be responsible for the operation, support and maintenance of value-added systems and services, such as MMS, SMS and voicemail. In

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Unternehmensleitung, GL 4 Finanzen 6 Banken, Versicherungen 7 Consulting, Recht 7 Administration 9 Arbeitswelten 11 Ingenieurwesen, Technik 11 Informatik, Telekom 12 Soziales, Pädagogik 14 Medizin, Gesundheit 15 Marketing, Verkauf 16 Weitere Stellenangebote 16 Stellengesuche 17 Impressum 16

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addition, for projects you will contribute to the planning and implementation of new value-added services and carry out changes and updates to the applicable systems. Your main duties will include: • Planning and implementing new value-added services • 2nd-level malfunction support • Preventive maintenance and securing system operations • Process optimization through the continued development of scripts and tools • Project work and on-call duty We are looking for an analytical individual with a technical degree or similar and profound knowledge of UNIX and networks (TCP/IP, GSM). Very good English skills are a must. Practical experience in valueadded services are an advantage.

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You will head the Wireline Back Office team, which is responsible for the operation, maintenance and configuration of wireline services (TDM and VoIP) and the wireline IN platform. In this position, you will plan resources within the team and secure the flow of information between the team members and the external partners.

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OSS Engineer & System Administrator (Vacancy No.: 8647) You will be responsible for the administration and maintenance of UNIX or Windows-based operation support systems in a mobile telephony network and will regularly be on call. You will also monitor and drive the lifecycle of several of these OSS systems. Your main duties will include: • Managing the lifecycle of selected OSS systems • Planning new implementations and updates • Project actualization in collaboration with specialists We expect a degree in information technology (university or technical college) and at least 2 years of experience in the administration of NSN NetAct or NSN TNMS or Ericsson OSS RC systems. Prerequisites are knowledge of UNIX/Windows administration and the database tools Oracle, Sybase or SQL Server. The ability to work in a team and fluent English are a must.

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YouTube – die Videoplattform mit Dokumentarfilmchen schwachsinniger College-Komik und hausgemachter mässig erotischer Animation. Diese Einschätzung freilich ist neuerdings etwas einseitig. Denn YouTube grĂźndete unter Beifall der Klassikwelt das erste Online-Sinfonieorchester im digitalen Kosmos. Weltweit sollen jetzt Musiker Talentproben auf Video festhalten und bei YouTube präsentieren. Eine Jury aus Mitgliedern weltbekannter Orchester trifft dann eine Vorauswahl, aus der die ÂŤYouTube-CommunityÂť die Besten fĂźr eine AuffĂźhrung in der New Yorker Carnegie Hall bestimmt. HĂśhepunkt indes: Ausgewählte Beiträge werden als ÂŤYouTube-SinfonieÂť zu einem Video kombiniert. Das ist eine klasse Idee. Per Video-Casting liessen sich doch die tollsten Fussballteams ganz ohne horrende Transfersummen bilden. Oder vielversprechende Regierungen ohne riesige Wahlkampfkosten. Aber das Allerbeste: Bleiben die Darbietungen wider Erwarten hinter den Erwartungen, wird das Ganze einfach gelĂśscht. W.W.

Kunstfelsen Im Endspurt

Suchwort des Jahres

Reichstagsbrand

Im Wildpark Peter und Paul sollen Felsen fßr SteinbÜcke saniert werden. Trotz grosser Beiträge von Stadt und Kanton St. Gallen ist die Finanzierung noch nicht abgeschlossen. ostschweiz 25

Die wechselhafte Witterung animiert die Internet-User: ÂŤWetterÂť wurde 2008 am meisten gesucht. digital 11

Am 27. Februar 1933 wurde der deutsche Reichstag in Brand gesteckt. Von wem? focus f 3

Preisverleihung ÂŤDie Besten 08Âť

Hochspannung in Bern Im Bundeshaus steigt das Wahlfieber. Die SP gibt Ueli Maurer einen Korb, die CVP stellt sich nur zur Hälfte hinter ihn. Der Thurgauer HansjĂśrg Walter wird als Sprengkandidat gehandelt. STEFAN SCHĂœRER

Fraktionschefin Ursula Wyss gestern im Bundeshaus mit.

BERN. Das Rennen um die Nachfolge von Samuel Schmid ist unmittelbar vor der Wahl noch offen. Die besten Chancen werden nach wie vor Ueli Maurer eingeräumt. Aus der CVP-Fraktion wird Maurer wohl rund die Hälfte der Stimmen erhalten. Wie die CVP gestern bekanntgab, stimmten in der fraktionsinternen Ausmarchung 23 von 45 Parlamentarier fßr Maurer. Nicht fßr Maurer einlegen wird dagegen die SP. Dies teilte

Suche nach Alternativen Die FDP spricht sich offiziell fßr Maurer aus. Dem Vernehmen nach stimmt sie aber nicht geschlossen fßr den ehemaligen SVP-Präsidenten. Innerhalb der FDP war vor allem aus dem Welschland Kritik an Maurer aufgekommen. Zudem gehÜren einzelne FDP-Politiker der Maurerkritischen Gruppe 13 an.

Einen Gegenkandidaten zu Maurer konnten gestern weder die SP noch die dissidenten CVPParlamentarier präsentieren. CVP-Fraktionschef Urs Schwaller schloss aus, dass ein CVP-Parlamentarier sich als Sprengkandidat zur Verfßgung stellen wird. Spekulationen um Walter Der Kandidat der Grßnen, Luc Recordon, sagte, nicht jedes Jahr finde sich eine Eveline WidmerSchlumpf. Die SP-Fraktion trifft

sich heute frßh nochmals, um ihr Vorgehen zu besprechen. Die SVP versucht derweil, die Reihen zu schliessen. Gerßchteweise wird der Thurgauer Nationalrat HansjÜrg Walter als Sprengkandidat gehandelt. Walter erklärte zwar wiederholt: Ich nehme die Wahl nicht an. Gegenßber der Sendung 10 vor 10 schloss er aber nicht aus, diesen Entscheid unter Umständen zu ßberdenken. Das Parlament soll entscheiden, was sinnvoll ist, sagte Walter. inland 5

HEKTIK

Ständerat fordert UBS-Boni zurßck

Arbeitslosigkeit hat deutlich zugenommen mehr waren im November 2008 arbeitslos als vor einem Jahr. ÂŤDie Finanzkrise hat im November auch den Schweizer Arbeitsmarkt erreichtÂť, sagte Serge Gaillard vom Staatssekretariat fĂźr Wirtschaft (Seco). Bis Ende September sei der Arbeitsmarkt noch robust gewesen. Nach einem RĂźckgang der Arbeitslosigkeit bis zum Tiefststand im Sommer 2008 steige die Quote nun wieder an. Der Anstieg ist teils auch saisonal begrĂźndet. (sda) wirtschaft 9

BERN. Die schwächere Konjunktur schlägt sich in den Schweizer Arbeitslosenzahlen nieder. 107 652 Menschen waren im November ohne Stelle. Das sind 7181 mehr als vor Monatsfrist. Die Arbeitslosenquote erhÜhte sich von 2,5 auf 2,7 Prozent. Damit liegt die Quote zwar auf dem gleichen Niveau wie im November 2007. Erstmals seit August 2004 ist allerdings die absolute Zahl der Arbeitslosen innert Jahresfrist gestiegen. 2832 Personen

Lehrlinge und Lehrstellen

BERN. Der Ständerat hat bei der Behandlung des Rettungspakets fĂźr die UBS einer RĂźckforderung unverhältnismässiger Boni von UBS-Spitzenleuten knapp zugestimmt. Wie bereits am Vortag im Nationalrat brauchte es einen Stichentscheid. Im Gegensatz zu Chiara Simoneschi unterstĂźtzte aber Alain Berset (SP/FR) – bei 17 zu 17 Stimmen – den Antrag. Topmanager, welche die schlimmen Entwicklungen der letzten Jahre zu verantworten hatten, sollen demnach zur RĂźckzahlung verpflichtet werden. (ap) inland 5

Das Berufswahlverfahren beginnt heute sehr frßh – zu frßh, sagen Kritiker. An das Fairplayabkommen unter den Lehrfirmen, wonach die ersten Stellen erst im November vergeben werden, halten sich vor allem die Banken nicht mehr. Das hat zur Folge, dass auch kleinere Firmen schon frßh nach guten Lehrlingen Ausschau halten. Umgekehrt sehen sich immer

Thurbo unter SBB-Dachmarke

Krawall nach Beerdigung ATHEN. An der Beerdigung des am Samstag von der Polizei erschossenen griechischen Jugendlichen haben gestern in Athen 6000 Menschen teilgenommen. Danach kam es erneut zu schweren Krawallen. Polizisten gingen mit Tränengas gegen jugendliche Trauergäste vor, die Steine warfen und Abfallcontainer anzßndeten. Auch in Saloniki, der zweitgrÜssten griechischen Stadt, kam es nach einer Kundgebung gegen den gewaltsamen Tod des 15jährigen zu neuen ZusammenstÜssen. (ap) ausland 7

Bild: rtr/Antony Njuguna

Auch Bildung ist ein Menschenrecht

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Heute ist der 60. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. In vielen Ländern werden die elementaren Rechte noch immer missachtet. Und häufig geht vergessen,

30050

mehr SchĂźlerinnen und SchĂźler sehr frĂźh aktiv nach einer guten Lehrstelle um, und immer mehr sind schon nach den Sommerferien im Besitz eines Lehrvertrags. Diese Hektik hat Schattenseiten. Ralf Margreiter, Ressortleiter Jugend beim Verband KV-Schweiz, kritisiert: ÂŤDiese Entwicklung ist Gift fĂźr alle Beteiligten.Âť Er fordert Gegensteuer. (red.) ostschweiz 26

KREUZLINGEN. Die SBB nehmen ihre Thurbo-Tochter visuell in die Pflicht: Die Thurgauer Regionalbahn muss ihr Logo ändern und der Topmarke SBB angleichen. Die farbigen Punkte und der unscharfe Schriftzug verschwinden bis November 2009. Mit der ZĂźglete unters gleiche Markendach wollen die SBB kĂźnftig stärker am Image von Thurbo partizipieren. Das operative Geschäft bleibt der Thurbo erhalten – mehr noch: Die Regionalbahn soll Experimentierfeld der SBB im Regionalverkehr bleiben. (cz) ostschweiz 25

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ZĂœRICH. Zum 17. Mal sind gestern abend in ZĂźrich ÂŤDie BestenÂť verliehen worden: je drei Preise fĂźr Architektur, Landschaftsarchitektur und Design. In der Sparte Architektur gewann Valerio Olgiati mit seinem streitbaren Informationszentrum im Nationalpark in Zernez, Bronze erhielten StĂźrm & Wolf fĂźr das umgebaute Kunstzeughaus Rapperswil. Ein Klostergarten und ein Roboter fĂźr Mauernbau sind die weiteren Gold-Preisträger. FĂźr seine Gestaltung einer Lärmschutzwand an der Autobahn gewann der gebĂźrtige Ostschweizer KĂźnstler JĂźrg Altherr eine Bronzeauszeichnung. (Su.) focus f 1+ 3

dass auch wirtschaftliche und soziale Sicherheit grundlegende Menschenrechte sind. Jeder hat das Recht auf Bildung – seite zwei 2 thema 3 auch die Flßchtlingskinder in Kenia.

Verlag: St. Galler Tagblatt AG, FĂźrstenlandstr. 122, 9001 St. Gallen, Tel. 071 272 78 88, Fax 071 272 74 75, www.tagblatt.ch Aboservice: Tel. 071 272 72 72, Fax 071 272 72 70, E-Mail aboservice tagblatt.ch Zentralredaktion: 9001 St. Gallen, Tel. 071 272 77 11, Fax 071 272 74 76, E-Mail zentralredaktion tagblatt.ch Inserate: Publicitas AG, Vadianstrasse 45, 9001 St. Gallen, Tel. 071 221 00 21, Fax 071 221 02 21

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Österreich �������

GRAZIÖSER LUFTTÄNZER „Kein Bock auf Alk� Lukas (14) hat Erfahrungen mit Gruppenzwang und Alkohol gemacht. Seite 18

Sonntag, 31. August 2008

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■Nationalratswahl: Parteien mßssen zittern – Ergebnis erst im Oktober fix.

4. September 2008, Nr. 207, 64. Jahrgang, â‚Ź 1,10

werden, ohne ein Wahllokal aufzusuchen. Wie das geht? Die (neue) Briefwahl macht‘s mĂśglich. Das Innenministerium beliefert derzeit alle Haushalte per Post mi

Wien (VN-joh) Die Bundesregierung erwartet, dass bis zu 800.000 Ă–sterreicherinnen und Ă–sterreicher an den Nationalratswahlen teilnehmen

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fĂźr den Alpine Coaster in Vandans gewinnen! Alle Facts zur Attraktion auf Seite 26.

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Die „Vorarlberger Nachrichten“ sind „Newspaper of the Year 2006“ Erscheinungsort, Verlagspostamt 6900 Bregenz, P. b. b. 02Z030215 Tel. 0 55 72/501-0 LT P A

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600.000 auf der Flucht!

Indische Flutkatastrophe forderte zahrleiche Menschenleben. Notsets als Soforthilfe wurden durch World Vision verteilt. Seite 2

Palin bleibt Zentrum des Medieninteresses â– Republikaner wählen John McCain zum Präsidentschaftskandidaten. St. Paul (VN) Nach einem gedämpften Auftakt wegen des Hurrikans „Gustav“ kommt der Wahlparteitag der US-Republikaner in Schwung. Präsident Bush wĂźrdigte Präsidentschaftskandidaten John McCain als SchĂźtzer Amerikas und „richtigen Mann“ fĂźr die

Regierung in der Ukraine geplatzt Kiew (VN) Die Regierungskoalition in der Ukraine ist geplatzt. Die Partei von Präsident Juschtschenko entschied, die Zusammenarbeit mit dem Block von Ministerpräsidentin Timoschenko aufzukßndigen. Timoschenkos Partei hatte gemeinsam mit der russland-freundlichen Opposition ein Gesetz verabschiedet, das die Befugnisse des Präsidenten beschränkt und jene des Regierungschefs stärkt. /A2

Nation. In der Nacht auf heute wurde er zum Präsidentschaftskandidaten gewählt. Mit Spannung erwartet wurde die Rede von McCains Vizekandidatin Sarah Palin. Die 44-Jährige bleibt nach ihrer ßberraschenden Berufung im Blickpunkt des Interesses. Sie hatte bekannt gegeben, dass ihre 17-jährige unverheiratete Tochter Bristol schwanger ist. Der kßnftige Vater des Babys, der 18 Jahre alte Levi Johnston, wird am Parteitag

Sherry Johnston. Die beiden hätten schon Hochzeitspläne geschmiedet, bevor die Schwangerschaft bekannt wurde. /A2

Austria und FC Lustenau trennten sich 1:1-Unentschieden. Seite 28

Seite 29

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Wessen wir 2010 gedenken: 40 Jahre Kreiskys RegierungsĂźbernahme, 60 Jahre KP-Putsch, 15 Jahre SchĂśnborn . . . Zeitgeschichte pur. SEITE 21

Die erste Generation Europäer STATISTIK. Die unter 25-Jährigen sind mobiler und weltoffener als die älteren Generationen. EU IM ABSEITS. Die Vorteile der Union nehmen die Jungen als gegeben, EU-Fans sind sie deshalb aber nicht. wegs sind und mehr, aber auch besser Fremdsprachen sprechen, entsprächen sie zwar den Erwartungen der EU. „Bei allen Unterschieden wächst man doch zusammen.“ Die EU habe es aber nicht geschafft, ihre Errungenschaften der nächsten Generation als solche zu „verkaufen“ und daraus Nutzen fĂźr ihre Politik und ihr Ansehen zu ziehen. „Je länger eine Altersgruppe Mitglied in der EU ist, desto weniger nimmt sie die EU wahr.“ Bewusst als Vorteil wahrgenommen hat zum Beispiel die „Zwischengeneration“ der 25- und 35-Jährigen das „Erasmus“-Programm – fĂźr Ă„ltere gab es den Studentenaustausch noch nicht im groĂ&#x;en Stil. Bei seinem Start 1987/88 zählte „Erasmus“ europaweit nur 3244 Teilnehmer, im Studienjahr 2006/07 waren es fast 160.000.

VON REGINA PĂ–LL WIEN/LUXEMBURG. Die unter 25-Jährigen sind die Ersten in Europa, die nicht nur mit den groĂ&#x;en EU-Erweiterungen, sondern auch mit den vier Freiheiten im Binnenmarkt aufgewachsen sind: dem freien Verkehr von Personen, GĂźtern, Dienstleistungen und Kapital. Das hat sich darauf ausgewirkt, wie, wo und mit wem sie leben. Keine andere Generation in der Europäischen Union ist heute so mobil, isst oder befreundet sich so international wie die der unter 25-Jährigen. Sie blicken Ăźber den Tellerrand und knĂźpfen auch im Ausland berufliche und private Kontakte. Das zeigt eine neue Studie des EU-Statistikamts Eurostat in Luxemburg, die Umfrageergebnisse der letzten Jahre zusammenfasst. Auf das Europabewusstsein der Jungen wirkt sich der neue „Way of Life“ in der EU allerdings kaum aus, sind sich Experten einig: Zwar wĂźrden die Jungen gern Vorteile der EU – vom Studentenaustauschprogramm „Erasmus“ Ăźber die offenen Grenzen bis zur Gemeinschaftswährung Euro – nĂźtzen. Sie wĂźrden diese aber gar nicht der EU zuschreiben oder die Union deshalb besonders schätzen. Denn vieles sei fĂźr sie selbstverständlich, erklärt Manfred Zentner vom Jugendmarktforschungsinstitut „t-factory“ in Wien der „Presse“. Fakt ist gemäĂ&#x; der neuen Eurostat-Studie, die frĂźhere Untersuchungen in allen Mitgliedstaaten zusammenfasst:

Soziale Unterschiede

Europa? Negativ!

GrenzĂźberschreitend leben ist fĂźr junge Europäer selbstverständlicher geworden. gibt eine Tendenz zu Benachteiligungen. Die internationalen Beziehungen und die Orientierung nach Europa hängen vom Bildungshintergrund ab.“ Je gebildeter, desto eher verlassen Junge auch fĂźr mehrere Monate oder Jahre ihr Heimatland. Sie gehen in alte oder in neue Mitgliedstaaten im Osten. „Europäischer“ werde ihre Einstellung deshalb aber

nicht, meint Eva FeldmannWojtachnia von der Forschungsgruppe Jugend und Europa am Centrum fßr angewandte Politikforschung (CAP) in Mßnchen. Zwar seien die Jungen insgesamt positiver der EU gegenßber eingestellt als die GesamtbevÜlkerung, aber auch „indifferenzierter – es ist noch nicht einmal klar, was sie eigentlich unter Europa verste-

[ Illustation: Lillian Panholzer ]

hen“, sagt die Forscherin. Zum einen gelte alles als selbstverständlich, was die FreizĂźgigkeit und Mobilität betrifft, zum anderen sei das Bild diffus, was die politische Dimension „EU“ betrifft. Die Jugend sei „internationaler und europäischer, ohne sich dessen bewusst zu sein“, sagt dazu Manfred Zentner von t-factory. Indem die unter 25-Jährigen viel unter-

60 50 40 30 20 10 0

15 bis 24

Hat gerne Freunde aus Sieht TV oder ausländisches anderen euroFilme in Essen päischen Ländern fremder Sprache

Quelle: Eurobarometer No 278, 2007

25 bis 39

Mehr als drei Familie/Verwandte Kontakte ßber Auslandsreisen leben in anderen E-Mail/Internet in den letzten europäischen mit anderen drei Jahren Ländern Ländern

40 bis 54

55 und älter

Eher der EU zuschreiben wĂźrden Jugendliche Entwicklungen, die sie skeptisch sehen, so Zentner, der sich auf mehrere Studien bezieht. Das gelte zum Beispiel fĂźr das Bologna-System an den Universitäten, mit dem der „Bachelor“ in Ă–sterreich eingefĂźhrt worden ist. Die EU kann in Umfragen Ăźber das Europabewusstsein und ihre eigene Rolle nur schwer zulegen. Die Eurostat-Studie zeigt allerdings groĂ&#x;e Unterschiede in den einzelnen Ländern, Ă–sterreich gehĂśrt zu den europaskeptischsten. Ein wenig Hoffnung besteht fĂźr das Europaparlament: Laut Eurostat vertraut ihm inzwischen die Mehrheit der 15- bis 24-Jährigen in den 27 EU-Staaten.

Statistisches Jugendporträt ... Seiten 2, 3 Leitartikel von Michael Prßller Seite 25

IN ZAHLEN

TRANSKULTURELLE KONTAKTE DER EUROPĂ„ER, NACH ALTERSGRUPPEN in Prozent

Freunde aus Lesen Lesen Bßcher nichtZeitungen in in anderer europäischen anderer Sprache Sprache Ländern /JV

Q 96

Millionen Menschen in der EU sind 15 bis 29 Jahre alt. Die jĂźngste BevĂślkerung haben Irland, Zypern, die Slowakei und Polen, dort macht diese Altersgruppe 24 Prozent aus. Dänemark, Italien und Deutschland liegen bei 18 Prozent, Ă–sterreich liegt im Mittelfeld.

ˇ 86, Ft 480. „DIE PRESSE“, 1030 Wien, Hainburger Str. 33; PF 33. ) (01) 514 14. Fax: DW 400 (Redaktion); DW 250 (Anzeigen). ABO: ) (01) 514 14 DW 70, Fax: DW 71. Verlagspostamt: 1030 Wien, P.b.b. Zulassungsnummer: 02Z032748T PREISE: Deutschland, Italien, Slowenien â‚Ź 3, Slowakei â‚Ź 3 (SKK 90,40), HRK 21,60, CZK ANZEIGE

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Veranstaltungen, Kino, Radio & TV ...................................................................... Seiten 17 u. 22 Aktienkurse New York .......................................................... Seite 12 Sport .............................................................................................. Seiten 13,14 Pizzicato ................................................................................................ Seite 25 Wetter ...................................................................................................... Seite 26 Impressum ......................................................................................... Seite 26 24 Stunden in 4 Minuten ................................................ Seite 26

5:2-Sieg von

Rivella SC Bregenz Ăźber Reichenau. FĂźr die Sieger trafen Akyildiz (links im Bild), Uyar sowie Lindinger und Manojlovic!

BAR.AT 01/205 215

JAHRESREGENT FREI SEIT 1848

Gerade das Internet habe die Jugend „international“ gemacht, erklärt Sigrid Meinhold-Henschel von der deutschen BertelsmannStiftung im Gespräch mit der „Presse“ – nicht nur die EU. Durch die internationalen Kontakte wĂźrden die Jungen auch eher Fremdsprachen beherrschen als Ă„ltere (siehe Seite 3). Allerdings zeige die Eurostat-Studie, dass weiterhin der soziale Status und die Bildung der Eltern Einfluss darauf haben, wie gebildet und wie international die nächste Generation ist. „Es

Derby-Remis. Derby der Republikaner teilnehmen. Es habe keinen Druck auf ihren Sohn gegeben, Bristol zu heiraten, sagte seine Mutter

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Neujahrskonzert. Der 85-jährige Georges Prˆ etre bewegte sich mit den Philharmonikern in sonst selten erreichten Sphären. SEITE 19 SAMSTAG, 2. JĂ„NNER 2010 //// DIEPRESSE.COM //// PREIS: 2,00 EURO //// Nr. 18.615

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Das Model und der Mister!

Seit ein paar Monaten sind WANN & WO „Best Model“ Rebecca Gaspers und Ex-Mister Vorarlberg und Austria Emanuel Burger ein Liebespaar. (Seiten 16/17) Foto: Miro

Hofburg-Ball der Wiener Wirtschaft

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30 I Online

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Das Leben in der Schweiz ist digital. Mehr als 80% der Bevölkerung sind täglich online. Diese Entwicklung hin zu einem digitalen Alltag ist eine Chance für die Kommunikation. Eine echte Interaktion zwischen Unternehmen und Konsument wird möglich.

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„Out of home“ beginnt, wenn wir unser privates Umfeld zu Hause verlassen, und in den für alle zugänglichen, öffentlichen Raum eintreten. Die dort gezeigten Botschaften entwickeln eine ungemeine Kraft, weil sie hohe Akzeptanz geniessen und sich ihnen niemand entziehen kann. Egal ob auf der Strasse, beim Bahnhof, im Shopping-Center, öffentlichen Verkehrsmitteln, im Flughafen oder in den Bergen - es ist ein prägnantes Medium für kurze, einprägsame Werbebotschaften.

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34 I AdScreens

AdScreens I Aussenwerbung Liechtenstein & Schweiz AdScreen ist das visuelle, digitale Out-of-Home-Medium und bezeichnet sämtliche fix installierten, elektronischen Kommunikationsflächen ausser Haus (Bildschirme, Projektionen etc.), die für animierte Werbebotschaften genutzt werden. Mit diesem Medium wird die Kommunikation zum Kunden ausser Haus weiter geführt und am Verkaufspunkt können entscheidende Kaufimpulse ausgelöst werden. Anbieter Post Liechtenstein Schweizerische Post eAd (APG/SGA Schweiz) Goldbach Media Cinecom Streetpromotion


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38 I Uni-Mktg

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Uni-Mktg I 39


40 I Radio/Kino

Weitere Werbeformen Radio I Kino I TV Das Radio ist in der Bevölkerung sehr stark verbreitet. Es wird ebenso zu Hause wie unterwegs und oftmals auch am Arbeitsplatz genutzt. Mit über 90% Reichweite und einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 130 Minuten täglich wird Radio sehr häufig genutzt. Die Werbeformen reichen von klassischen Werbespots bis hin zu Sonderwerbeformen wie Promotionen und Sponsorings.

Radio Radio L: Abdeckung in Liechtenstein, teils Vorarlberg und benachbarte Schweiz Wir bieten Ihnen alle Werbemöglichkeiten an: Sekundenpreise, Packages, Sponsoring Radio FM1: Abdeckung: Grossraum St. Gallen, Toggenburg, Teile Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Rheintal, Werdenberg, Linthgebiet, Teile Graubündens, Liechtenstein Kinowerbung Kino ist ein audiovisuelles Freizeitvergnügen, das durch seine Intensität einzigartig und je nach Filmangebote bei unterschiedlichsten Zielgruppen sehr beliebt ist. Kinos: Kiwi Buchs, Cineplexx Hohenems, Takino Schaan, Schlosskino Balzers, Kino Apollo Chur, Kino Madlen Heerbrugg und über 300 weitere Kinos in der Schweiz Weitere Möglichkeiten TV-Werbung, Teletext, Mobile, In-Game, Internet-TV, Mobile, Teletext etc.


hr stellen I 41

Sie berühren die Sinne.

Radio ist das älteste und beliebteste Medium der Bevölkerung und seit es bewegte Bilder gibt, strömen die Menschen ins Kino. Grosse Reichweiten oder volle Aufmerksamkeit bietet Werbung in Informations- und Unterhaltungsmedien.


„Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg.“

42 I hr stellen

Henry Ford (1863 - 1947)

Wir nutzen sie für Sie.


Publicitas I 43

Die Vertretung in Liechtenstein Als Medienagentur beraten und vermitteln wir Werbemedien im In- und Ausland. Zusätzlich sind wir seit 20 Jahren die Vertretung der Publicitas in Liechtenstein. Dabei bleibt die Allmedia AG rechtlich völlig unabhängig. Daher treten wir bei unseren Kunden teilweise unter den zwei Marken-Namen Publicitas und Allmedia AG auf. Als Kunde profitieren Sie von dieser engen Zusammenarbeit mit der Publicitas. Nicht nur aufgrund unserer langjährigen und gut funktionierenden Partnerschaft, sondern auch von einem riesigen Wissen und verschiedenen Media-Tools für Zielgruppenanalysen, Zählungen, Rangierungen und Plan-Evaluierungen sowie Analysen der Verbreitungsdaten in der Schweizer und Internationalen Presse. Die Publicitas ist ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mit über 1‘200 Mitarbeitenden auf vier Kontinenten. Sie bildet eine hoch effektive Schnittstelle zwischen Werbekunden und Medien - weltweit und in allen Mediengattungen. Die Herausforderungen, denen sich Publicitas stellt, sind die Dynamisierung der Verkäufe, die Entwicklung der “All Media-Kompetenzen”, die Entwicklung interaktiver und digitaler Dienstleistungen, die Optimierung der technologischen Prozesse, die Entwicklung auf ausgewählten internationalen Märkten und die Neustrukturierung aller Aktivitäten unter der Marke Publicitas. Diese Erneuerungen nutzen und erweitern wir ständig, um die Bedürfnisse unserer Kunden zufrieden zu stellen und eine langjähirge Zusammenarbeit zu pflegen.

Partner der


Allmedia AG Zollstrasse 16 Postfach 661 FL-9494 Schaan www.facebook.com/allmediaag

www.allmedia.li

T +423 239 80 00 F +423 239 80 01 M info@allmedia.li


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