Magazin "L...Leben.Liebe.Laster"

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L Leben.Liebe.Laster.

24 Churchills Töchter Zigarrenkult in Rheineck

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Erfolgsrituale für Businesshexen VOL. 2/2011

28 Gefährlicher Inhalt Kosmetik im Visier 36 Unerfüllter Kinderwunsch Jedes zehnte Paar ist betroffen 58 Dirndlzeit Trachtiges mit Glamour

Gratis Exemplar


Einfach mehr Kompetenz

Mit uns ernten Sie Zukunft Damit Herausragendes entsteht, braucht es Können, Erfahrung und Leidenschaft. Davon sind wir seit 150 Jahren überzeugt. Daher setzen wir uns mit ausgereiften Lösungen für Sie und Ihr Vermögen ein – persönlich, partnerschaftlich und kompetent. Weil Zukunft bei uns Tradition hat. Wir freuen uns auf Sie: Liechtensteinische Landesbank +800 880 110 00

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Editorial

L...Lust auf ... ÜbErlEbEn «Wieso wandelt sich das Beuteschema im Laufe des Lebens einer Frau?» claudia schanza, Kolumnistin.

liEbE l...lEsErinnEn

Danke schön. Die vielen positiven und auch kritischen Reaktionen auf unsere jungfräuliche Erstausgabe freuten uns sehr und haben uns angespornt, einen attraktiven Service für Sie einzurichten: die L...Lounge. Dieser exklusive Service verbindet Lesespass mit Kultur, Mode und Wellness. Bereits mit der heutigen Ausgabe haben wir für Sie ein genüssliches Wohlfühlarrangement zusammengestellt: «Traumtage – Zeit zu zweit»! im Kuschelhotel in Gams. seite 8 und seite 34

seite 7 bEgEgnung «Die Zeiten des Zudienens und Ausführens sind vorbei, auch wenn das viele Frauen noch nicht verstanden haben.» Erika bigler, Pionierin und gründerin des «balance netz» st.gallen. seite 16 businEss «Frauen sind keine Männer – daher sollten sie auch keine Männerrituale kopieren.» silke Foth, autorin und Führungskräfte-coach. seite 22 Porträt «Emanzipation ist schon lange kein Thema mehr. Frauen haben wieder Sehnsucht nach echten Männern.»

litErarisch untErwEgs

«L…Leben. Liebe. Laster.» Dieses Magazin fällt aus jedem Raster. Ein Magazin für geistreiche Frauen, diese Idee hat mich umgehauen. Fürs Rheintal ist es gedacht, für alle wie mich wie gemacht.

Elisabeth Mangeng, Zigarrenfachfrau aus rheineck. seite 24 liEbE «Da für viele Paare die Familiengründung erst in den späteren Dreissigerjahren ein Thema wird, verkürzt sich die fruchtbare Zeit oft auf wenige Jahre.» dr. med. Felix häberlin, leitender Facharzt an der Frauenklinik des

Endlich mal ein neues Konzept. Das holt mich morgens aus dem Bett. Vertieft in die Lektüre bei Müsli und Tee entdecke ich den Inhalt – keine Spur von kaltem Kaffee.

Kssg. seite 36

«Wenn in London, dann ist Shoppen natürlich ein Muss! Nicht in der Oxford Street, die gilt es zu meiden.» danielle Feger, autorin. seite 44 liFEstylE in london

Ein tolles Interview mit Keller-Sutter, eine lustige Kolumne über eine Mutter, Autos und Reisen, Kultur und Speisen, Dessous, Mode und Schuhe, ich fülle in Gedanken meine Truhe!

KlEidErschranK «Mein

Lieblingsduft ist zurzeit Deep Red

von Hugo Boss.» sarah hildebrand, glanz & gloria-Moderatorin, sF 1. seite 70 KoluMnE «Zwischen

Macho und metrosexuell, zwischen Brustflokati und Intimrasur haben wir die Orientierung verloren.» ralf bruggmann, Kolumnist. seite 73

Ich will mehr davon, sofort! Diese Lektüre wird zu meinem neuen Sport! Daumen hoch, Kompliment und viel Glück, bringt mehr davon – ganz viel Stück!

Viel spass beim lesen wünscht ihnen das l...redaktionsteam, Manuela gritsch (art-direktorin), beat Frick (Verlagsleiter) und Kosta athanasopoulos (herausgeber).

tina seiler (Eine L-Leserin, weitere Leserbriefe auf seite 82)

coMMunity

www.l-magazin.com www.facebook.com/lmagazin

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KoluMnE Überleben wohnrEPortagE wohnen, aber nicht schräg intErViEw Erika bigler Frauenvernetzung businEss Erfolgsrituale für businesshexen Portrait hohepriesterinnen des tabaks KoluMnE «refresh in English» carPE diEM gefährliche Kosmetik

48 36 41 44 48 50 52 54

babywunsch wir möchten so gern ein Kind KoluMnE Mamablogger rEisEn london by danielle Kultur Katja langenbahn im interview bÜchEr wiener Krimi aus liechtenstein cd-tiPPs | EVEnts KoluMnE barbara balldini

78 58 68 70 72 73 78 80 82

ModE dirndlzeit ModE aus london KlEidErschranK sara hildebrand stiEFElParadE Für den herbst KoluMnE adams apfel liEbEsrEZEPtE von ruth Johnson gourMEt-tEst schnitzel mit Pommes wEttbEwErb/lEsErbriEFE

Verlag und redaktion Allmedia AG, Zollstrasse 16 FL-9494 Schaan Tel. +423 239 80 00 verlag@l-magazin.com www.l-magazin.com

iMPrEssuM

herausgeber/Marketing/Vertrieb Kosta Athanasopoulos kosta@l-magazin.com Verlagsleiter Beat Frick beat@l-magazin.com art-direktorin/layout/design Manuela Gritsch manuela@l-magazin.com Mitarbeitende redaktion Adi Lippuner Andrea Kobler Anja Signer Anouschka Nitzlnader Barbara Balldini Beat Frick Chantal Nitzlnader Claudia Schanza Danielle Feger Delia Koch Dolores Hoop Esposito Dosantos Felix Häberlin Jnes Rampone-Wanger Karin Jenny Kornelia Pfeiffer Mario Heeb (Leitung) Mirjam Fassold Patricia Beck Ralf Bruggmann Silke Foth Tamara Beck Vera Andexlinger Fotos Maurice Shourot Ingrid Delacher www.photocase.de cover photocase.de «Have a break»/unseen

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Vol. 2/2011 eben.Liebe.Laster.

Korrektorat Barbara Vogelsang umsetzung/Produktion Leitung Manuela Gritsch Erich Koller Projektkoordination Jennifer Buchsteiner jennifer@l-magazin.com anzeigen Allmedia AG, Zollstrasse 16 FL-9494 Schaan Beat Frick (Leitung) Angela Nüesch Jennifer Buchsteiner werbung@l-magazin.com druck AVD Goldach AG, CH-9403 Goldach das Magazin «l…leben.liebe. laster.» erreicht an die 30 000 Frauen von Bad Ragaz bis zum Bodensee inkl. Fürstentum Liechtenstein. Einzelausgabe: 8.50 Franken Jahresabonnement: 34 Franken Kennenlernabonnement: 20 Franken (3 Ausgaben) Erscheinung 4-mal jährlich Die nächste Ausgabe erscheint im November 2011.

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Für alles unter einem Dach Unsere Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag: 09.00 – 19.00 Uhr Freitag: 09.00 – 21.00 Uhr, Samstag: 08.00 – 17.00 Uhr Coop Restaurant Sonntag: 08.00 – 18.00 Uhr Montag bis Freitag: jeweils 1 Stunde früher

Haag Center, Im Rüti, 9469 Haag Für alles unter einem Dach

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KoluMnE

ÜBERLEBEN Claudia Schanza

Was macht einen Mann sexy? Das hängt wohl vom Geschmack der Betrachterin ab. Und dieser wandelt sich im Laufe eines Frauenlebens. Ein echtes Glück für die Kerle! George Clooney, Hugh Jackman, Jude Law, Tom Cruise, Brad Pitt: Sie alle wurden vom amerikanischen «People»Magazin schon einmal zum sexiest man alive gekürt. Ich war zwar noch nie in der Jury, überlege aber jedes Jahr, wer mein persönlicher Favorit wäre. Und nun fällt mir auf, dass sich im Laufe der Jahre das Bild vom Traummann deutlich gewandelt hat. Erinnern Sie sich noch an Luke Skywalker? Mark Hamill spielte den blonden Jüngling, der 1978 in «Krieg der Sterne» tapfer mit dem Lichtschwert kämpfte. Ich war knapp 14, als ich mit Thomas, einem ebenso blonden Schulkollegen, im Kino diesen Blockbuster sah. Und Tom war fast so sexy wie Luke, der für meinen – damaligen – Geschmack der begehrenswerteste Mann der Welt war. Wenn ich heute in einer Wiederholung diesen GeorgeLukas-Film sehe, wundere ich mich über mich selbst: Der coole Harrison Ford der Achtzigerjahre ist wesentlich attraktiver als die etwas unterbelichtet wirkende männliche Blondine an seiner Seite. Ford ist ein ernst zu nehmender Kerl, ein glaubwürdiger Held, damals 36 Jahre alt – also ein junger Mann. Aus der Perspektive einer Gymnasiastin war er fast so alt wie ihr Vater, also uralt und vollkommen uninteressant.

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Was ist mit mir passiert? Wieso wandelt sich das Beuteschema im Laufe des Lebens einer Frau? Blaue Augen, naives Lächeln, blonde Locken sind nicht mehr spannend. Viele Lachfalten, ein wacher Blick, der federnde Gang, die sportliche Figur und vor allem Allgemeinbildung gewinnen an Bedeutung, die Haarpracht ist hingegen kein Kriterium mehr. Es muss wohl mit den Lebenserfahrungen zu tun haben, dass sich die Ansprüche ändern. Heute kann ich es mir nicht vorstellen, aber vielleicht werde ich in 15 Jahren über diese Kolumne schmunzeln, weil doch der einzige «richtige» Mann in diesem Film Sean Connery ist? ▪

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Wieso wandelt sich das Beuteschema im Laufe des Lebens einer Frau?

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Anmeldung mit Name, Adresse und E-Mail senden Sie bitte an L...Leben.Liebe.Laster. Allmedia AG, Zollstrasse 16 FL-9494 Schaan oder per E-Mail an lounge@l-magazin.com

An der Verlosung teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren, ausgenommen Mitarbeitende von L...Leben.Liebe.Laster. sowie im gleichen Haushalt lebende Angehörige. Pro Person ist eine Teilnahme gültig. Teilnahmeschluss ist der 31. Oktober 2011. Die Teilnehmerdaten werden vertraulich behandelt. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt und können veröffentlicht werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.


Leben.

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wohnrEPortagE wohnen, aber nicht schräg bEgEgnung Erika bigler, gründerin des «balance netz» businEss silke Foth: beraterin, autorin, coach Portrait geschwister Mangeng in rheineck KoluMnE «refresh in English» carPE diEM gefährliche inhaltsstoffe in Kosmetik

begegnung mit Erika bigler

Kurz und gut

Gründerin «BALance netz St.Gallen»

gesichtscreme selbst herstellen:

Erika Bigler ist oftmals keine einfache Zeitgenossin. Erika Bigler hat das «BALance netz St. Gallen» ins Leben gerufen. Für sie ist klar, dass Netzwerke helfen, Bewusstsein, Energie und Mut zu entwickeln. Erika Bigler im Gespräch auf seiten 16 bis 19

bunter herbst Nicht nur im Frühling ist Pflanzzeit, auch der Herbst bietet Gelegenheit dazu. «Jetzt werden Cyclamen, bunte mehrjährige Gräser, Herbstastern in verschiedensten Farben, Calluna aber auch Stiefmütterchen gepflanzt», erklärt Renate Wanger von Little Garden in Bendern/FL. Und zur Dekoration eignen sich hervorragend Zierkürbisse, Lampionblumen und Ziermais.

Auch wenn es langsam herbstlich wird, gibt es noch anderes zu tun als Laub zu rechen und die Pflanzen auf den Winter bzw. die Überwinterung vorzubereiten. Im Oktober ist zum Beispiel die beste Zeit, Knoblauch zu pflanzen.

Erster schritt: Fettphase 5 g Tegocare (natürlicher Emulgator), 15 g Mandelöl oder Aprikosenöl, 3 g Sheabutter oder Kakaobutter im Wasserbad schmelzen, das Ganze herausnehmen und dann 1 ml Vitamin-E-Acetat zugeben. Zweiter schritt: wasserphase 45 ml destilliertes Wasser dazurühren, bis die Creme emulgiert. dritter schritt: wirkstoffe 1 ml D-Panthenol, 6 Tr. Konservierungsmittel, 2 bis 6 Tropfen ätherisches Öl (nach Bedarf ) dazugeben. Bei Akne, unreiner Haut, zusätzlich: je 20 Tropfen Schüssler Nr. 1 und 11 im Wasserbad schmelzen, herausnehmen, zugeben, verrühren, heiss zur Fettphase rühren, bis die Creme emulgiert, einrühren, sofort abfüllen, verschliessen. (aus www.heilpflanzen-atelier.ch)

Die dafür nötigen Produkte sind in der Drogerie erhältlich. Ergibt 60 ml für normale Haut, Mischhaut und fettige Haut. Haltbarkeit im Topf ca. 4 bis 6 Monate. Mehr zu gefährlichen inhaltsstoffen von Kosmetik ab seite 28 tabaKladEn Mit tradition in rhEinEcK: Elisabeth und Annemarie Mangeng: seite 24

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auFatMEn

Meditation, Malen, Wandern, Bibliodrama, Einzelgespräche, Energie tanken. Das Kloster St. Elisabeth in Schaan/FL lädt ein zu drei Besinnungstagen vom 18. bis 20. November 2011 www.kloster.li

bubblEbuM

«Den BubbleBum kreierte ich aus Frustration», sagt Grainne Kelly. Sie hatte die sperrigen Autokindersitze satt. Entstanden ist ein aufblasbarer, praktischer Autokindersitz. Erhältlich bei DO IT + GARDEN oder www.bubblebum.ch

liEbstEr aPFEl

Apfel Nummer 1 in der Ostschweiz ist der Jonagold, gefolgt von Cox Orange und Boskop. Eine neue Sorte heisst Rubens (Kreuzung zwischen Elstar und Gala). Die Vitaminbombe ist knackig, leicht süsslich und erhältlich im Supermarkt mit dem orangen Buchstaben.

120 hEilPFlanZEn

Im appenzellischen Teufen können Besucher durch Gärten mit über 120 Heilpflanzen wandeln, Alfred Vogels Museum besuchen und zudem die wunderschöne Aussicht auf den Alpstein mit Säntis geniessen. www.avogel.ch

VitalEr schlaF

Rascher einschlafen, besser durchschlafen und weniger schnarchen verstärkt die Erholung. Zudem verströmen Arvenholzspäne einen angenehmen Duft, der sehr beruhigend wirkt. www.arvenholzkissen.ch


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ohnen – aber nicht schräg

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Das Haus von Carmen Grabher fällt auf, denn es fällt aus der Reihe der modernen, kubischen Bauten. Mit ihm hat sich das Ehepaar aus dem Vorarlberger Rheintal einen besonderen Wohntraum erfüllt. Text tamara beck Fotos ingrid delacher

Auf den ersten Blick ist nichts gerade, nichts simpel an diesem Haus. Bestehend aus zwei Baukörpern ragt der dreigeschossige Schlafturm spitz in die Luft. Die Giebelhöhe entspricht ungefähr derjenigen eines alten Rheintalhauses. Der offene, ebenerdige Wohnraum hat die Form eines Rechtecks. Es wurden verschiedene Materialien und Farben verwendet, kein Fenster ist wie das andere. Im Eingangsbereich wird auf den ersten Blick ersichtlich, dass die Bewohner kein durchgestyltes Haus wollten. Ein offenes, grosses Schuhregal, ein Rollkleiderständer, wie man ihn aus Boutiquen kennt, und an der Wand lehnt wie zufällig hier vergessen ein riesiger Spiegel. Skulpturen und Bilder finden sich hier wie überall im Haus und durchziehen es wie ein roter Faden. Kein Wunder, Carmen Grabher malt, ihr Mann arbeitet mit Holz, jeder besitzt sein eigenes Atelier im Garten.

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liebevolle details Die rohen Betonwände und das sichtbare Hohlziegelmauerwerk sind in warmen Farbtönen gestrichen, nicht verputzt. Die Leitungen werden auf Putz geführt. Trotzdem sieht das Haus nirgends unfertig aus, die Bewohner haben ihm Leben eingehaucht – mit liebevollen Details wie der Hausnummer, die in zwei Räumen hängt, dem Holzbrett, das beim Bau übrig blieb und nun als Regal für Spirituosen dient, den vielen Fotos, die an die Abzugshaube in der Küche geheftet wurden. Im Treppenhaus des Schlafturms sorgen raumhohe Fenster für Licht und Ausblicke direkt in das Grün der Umgebung. Eine Neonröhre spendet Licht. Auf drei Geschossen hat jedes Familienmitglied sein eigenes Reich: Ein Zimmer plus Bad plus Terrasse. ►

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Das Herzstück bildet die Küche, die teilweise eigens aus Beton angefertigt wurde.

Die Schränke sind eingebaut und verschmelzen auf diese Weise mit dem Haus. Im Badezimmer des Mannes befindet sich eine grosse Betonwanne mit Blick ins Freie. intime stimmung

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Speziell am grossen Wohnraum, der Kochen, Essen und Wohnen verbindet, sind zwei Vorhänge, welche gezogen die jeweiligen Bereiche trennen können und so eine ganz intime Stimmung zaubern, besonders zum


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Blick in den grosszügigen Essbereich.

Essen. Ein grosses Cheminée sorgt für Wärme und Atmosphäre. Den Betonblock der Küche findet Carmen Grabher am allerschönsten. Der einfache Charakter lade zum Kochen ein und kochen tut das Ehepaar sehr gern. Noch etwas charakterisiert den Wohnraum: Er ist auf drei Seiten offen. Grosse Fenster lenken den Blick auf drei überdachte Sitzterrassen. «Wir brauchen nie Jalousien», sagt Carmen Grabher. «Die Dächer sind so konstruiert, dass sie im Sommer Schatten

Oben links: Der Wohnraum ist flexibel durch Vorhänge in Wohn- und Essbereich teilbar.

spenden, im Winter kommt trotzdem die Sonne ins Haus.» Die Terrassen erweitern den Wohnraum. Jede für sich bietet ein eigenes, gemütliches Plätzchen – zum Essen, zum Kaffeetrinken, zum Lesen, zum Plaudern. Eine üppige Bepflanzung sorgt für Gemütlichkeit und ein Gefühl wie in den Ferien. ►

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Oben rechts: Die Beleuchtung in den Gängen ist schlicht und funktionell gehalten.

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Jedes Familienmitglied hat sein eigenes individuelles Zimmer im Schlafturm.

Die Badewanne aus Beton ist direkt in die Bausubstanz integriert.

Der eigene Kräutergarten fehlt genauso wenig wie Areale mit Gras oder Steinen. Hier darf die Natur noch Natur sein, eine moderne Lounge und den perfekt gemähten Rasen sucht man vergeblich. Stattdessen erlauben zwei separate Ateliers Carmen Grabher und ihrem Mann das Ausleben ihrer Kreativität. Eines der Ateliers ist erst nachträglich entstanden – als Sichtschutz vor einem Wohnblock, der auf dem benachbarten Grundstück erbaut wurde.

liebe zum besonderen «Wir wollten kein perfekt ausgestattetes Haus», so Carmen Grabher. «Ich liebe das Besondere, mag nichts Konventionelles.» Das Ehepaar habe mehrere Architekten aufgesucht, bevor es zu Arno Bereiter kam. Die Vorschläge seien immer zu einfach gewesen. «Mit Arno Bereiter waren wir sofort auf einer Wellenlänge.» Der Sinn und Zweck des Hauses sei es, überall flexibel zu sein.

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So lässt sich z. B. die Küche bei Bedarf verschieben. «Ich wollte etwas Unkompliziertes, unkonventionelle Materialien und ein Haus, in dem ich auch chaotisch leben kann. Es ist auf das Nötigste reduziert. Es gibt keinen Arbeitsraum, wir erledigen alles im Wohnraum. So kommt die Familie trotz der eigenen Zimmer oft zusammen.» Architekt Arno Bereiter resümiert: «Absicht war es, ein Haus zu schaffen,


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Skulpturen aller Art fangen den Blick.

Links: Blick von der Terrasse zum Atelier.

dessen Schönheit mit den Bewohnern wächst und nicht – wie so oft – das perfekt durchgestylte Haus, das nicht einmal Möbel erträgt und mit dem Einzug der Bewohner stirbt.» Das ist mit diesem Bau mehr als gelungen. ▪

Baudaten Standort: Vorarlberger Rheintal Baujahr: 2001 Planungs- und Bauzeit: 8 bzw. 10 Monate Wohnfläche: ca. 200 m² (ohne Ateliers) Grundstück: 1100 m² Heizung: Gas Wände: Rohbeton, Hohlziegel, Well-Eternit Böden: Beton, Novilon, Teppich architekt Architekturwerkstatt Arno Bereiter, Lustenau/A

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Pionierin des netzWerkens

erika BigLer

Sie lebte ein klassisches Frauenleben. Dann fand sie mit 47 ihren Platz. Erika Bigler gründete das «BALance netz St.Gallen». Damit hat sie das Netzwerken mit Frauen, Politik und Wirtschaft zu ihrem Mittelpunkt gemacht. Text Kornelia Pfeiffer Fotos ZVg

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Frau Bigler, wie halten Sie es mit Facebook? Facebook interessiert mich als Marketing-Instrument in Politik und Wirtschaft. Noch bin ich Anfängerin und übe mich in der praktischen Umsetzung. Um mir Informationen und Wissen zu holen, besuche ich Vorträge von Social-Media-Fachfrauen. Was bringt es Frauen, sich in Netzwerken zu engagieren? Frauen lernen andere Frauen kennen, tauschen Wissen, Erfahrungen und Informationen aus. Sie lernen, dass Frauen ganz verschiedene Lebensmodelle haben können und ihr Profil zeigen können. Und ich selbst zum Beispiel entwickle auch meine Projekte im Austausch mit Fachfrauen, mit denen ich vernetzt bin. Neu bin ich Mitglied eines Think Tanks, der darauf abzielt, die Vernetzungsplattform ostschweizerinnen.ch weiterzuentwickeln.

«Netzwerke können, müssen aber nicht der Lift nach oben sein.» Oft scheitern Frauennetzwerke an zu viel Harmonie. Sie bieten zwar Sicherheit und eine grosse Vertrauensbasis, die grosse Hoffnung von der Aufstiegshilfe aber erfüllt sich nicht so richtig. Was raten Sie, damit sich das «Investment» ins Networking auch bezahlt macht? Frauen brauchen Stütze und Ermutigung, müssen sich aber auch mit Differenzen auseinandersetzen. Netzwerke können, müssen aber nicht in erster Linie der Lift nach oben sein. Frauennetzwerke haben für mich eine gesellschaftspolitische Dimension. Sie dienen als

Lobby für die Interessen, Anliegen und Sichtweisen von Frauen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Frauen wollen – und sollten – die öffentliche Welt mitgestalten. Die Zeiten des Zudienens und Ausführens sind vorbei, auch wenn das viele Frauen noch nicht verstanden haben. Wir stecken noch in den Anfängen. Was aber nicht verwundert angesichts der Tatsache, dass es die demokratische Schweiz erst seit 40 Jahren gibt. Frauennetzwerke boomen – doch sind sie auch noch zeitgemäss? Und wie. Wir stehen ja erst am Anfang unserer öffentlichen Frauengeschichte. Dass wir nach der Bundesverfassung gleichberechtigt sind, muss sich in den Köpfen erst noch festsetzen. Deshalb gehört die Frauengeschichte, genauso wie die Kriegsgeschichte, in den modernen Schulunterricht. Der Nachholbedarf ist gross, damit die jungen Frauen, die heute heranwachsen, verstehen, was Frauen im Laufe der Menschheitsgeschichte geleistet haben. Frauennetzwerke spielen eine

«Netzwerke helfen, Bewusstsein, Energie und Mut zu entwickeln.» wichtige Rolle – und zwar ganz anders als Männernetzwerke, die nie so benannt werden: Männer knüpfen ihre Netzwerke im Militär, im Schützenverein, im Fussballclub, in Wirtschaftsverbänden.

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zugleichen, Trost und Ermutigung zu bieten? Es geht darum, im Austausch eigene Visionen zu entwickeln. Die zentralen Fragen dabei sind: Was wol-

«Wenn wir etwas wollen, müssen wir kleine Schritte akzeptieren.» len wir? Was brauchen wir, um gut in der heutigen Gesellschaft zu leben? Welche Fähigkeiten können und wollen wir einsetzen? Netzwerke helfen, Bewusstsein, Energie und Mut zu entwickeln. Wenn Sie mit der 25-jährigen Erika Bigler eine Laufbahnberatung machen würden, was würden Sie ihr sagen? Gehe davon aus, dass du ein Leben lang einen interessanten Beruf ausüben wirst und finanziell unabhängig sein willst. Verfolge deine beruflichen Pläne sorgfältig, bilde dich nach deiner Erstausbildung weiter, bevor du eine Familie gründest – wenn du dies überhaupt willst. Ich war mit 25 bereits mit meinem «Märliprinz» verheiratet, habe als Schulsekretärin voll gearbeitet und unsere Studentenehe finanziert – mein ►

Es geht also in Frauennetzwerken heute um mehr als darum, Benachteiligunge aus-

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Mann studierte Maschinenbau. Ich wollte mich zwar gern zur Gymnastiklehrerin oder zur Sozialarbeiterin weiterbilden. Doch meine Pläne blieben in der Schublade und ich bin meinem Mann überallhin gefolgt. Heute ist das anders: Er ist pensioniert und wir haben die Rollen getauscht.

«Es braucht die Frauenquote, solange die Selbstregulierung versagt.» Was war Ihre Triebfeder, mit 47 dann das «BALance netz» zu gründen? Davor habe ich mich 15 Jahre lang rund um die Uhr um unseren autistischen Sohn Carlos gekümmert. Ihn hatten wir adoptiert, als mein Mann 1976 eine Position in Kolumbien annahm. Doch wollte ich immer wieder in das Berufsleben zurück. Und so habe ich einen Kurs bei der bekannten Berufsberaterin Marie-Louise Ries in Zürich besucht zum Thema «BesinnungNeubeginn». Dann habe ich eine Ausbildung in der Erwachsenenbildung gemacht. Das war möglich, weil ich Haushaltslehrtöchter ausbilden konnte. Mit Carlos bin ich nochmals auf die Welt gekommen und habe mich zu der Frau entwickelt, die ich heute bin. Inzwischen habe ich während

zehn Jahren berufsbegleitend Psychologie und zuletzt während fünf Semestern Philosophie studiert. Als ich dann mein Ein-FrauUnternehmen «BALance netz St.Gallen» gegründet habe, war mein Ziel, Frauen in ihrer Laufbahn mit Beratung und Schulung zu unterstützen. Die Doppelorientierung Beruf und Familie blieb das Kernthema. Das «netz» im Namen hatte damals noch nicht die Bedeutung, die es heute hat. Die Idee dazu hatte Marie-Louise Ries – mein grosses Vorbild und meine Mentorin.

«Die Doppelorientierung Beruf und Familie blieb das Kernthema.» Wie haben die Leute reagiert? Das «St.Galler Tagblatt» ist mit einem halbseitigen Artikel auf meine Idee aufgesprungen. Das war 1989, das Jahr, in dem die Mauer in Berlin fiel. Das Thema Wiedereinstieg in den Beruf während oder nach der Familienphase war damals in vieler Munde. Entsprechend haben sich viele Frauen gemeldet. Mit der Zeit habe ich dann verschiedene Frauenorganisationen zur Zusammenarbeit eingeladen – zum Beispiel mit dem monatlichen

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Feierabendtreff. Daraus haben sich ab 1995 die St.GallerFrauenNetzwerke, ab 1996 das Netzwerk für Einfrauunternehmerinnen NEFU OSTSCHWEIZ, ab 1998 die FrauenVernetzungsWerkstatt und ab 2003 das Online-Magazin mit Vernetzungsplattform ostschweizerinnen.ch entwickelt. Mittlerweile bestehen die St. GallerFrauenNetzwerke aus rund 80 Organisationen.

«Das Hamsterrad von Geld, Kommerz und Konsum macht mir Sorgen.» Das ist nun schon bald ein Vierteljahrhundert her. Jetzt planen Sie eine DenkBar. Was ist die Idee dahinter? Irgendwann einmal «Beizerin» zu werden, habe ich schon lange im Hinterkopf. Zudem führe und entwickle ich damit meine Netzwerkarbeit weiter. An einem zentralen Platz in St.Gallen – früher Marktplatz oder Brunnenplatz – soll ein heimeliger Ort entstehen, wo sich weibliche Menschen begegnen, über die Zukunft und ein gutes Leben nachdenken und sprechen. Die DenkBar ist für Jung und Alt, konzipiert und geführt werden soll sie aber von Frauen jenseits der 50. Zurzeit sind wir dabei,


eine Maximal- und eine MinimalVariante zu entwerfen. Wir wollen eine Genossenschaft gründen, vielleicht schon im nächsten Sommer. Was machen Sie, wenn einmal ein Projekt nicht auf Anhieb gelingt? Immer dranbleiben: auf Eis legen, wiederaufnehmen und weiterarbeiten. Von null auf hundert geht nur selten. Aber wenn wir etwas wollen, müssen wir auch kleine Schritte akzeptieren. Vier der sieben Bundesratssitze sind in Frauenhand. Hat sich die Frage der Frauenquote in der Schweiz erledigt? Nein, ganz sicher nicht. Kürzlich war ich im Bundesrats-Stübli im Café Fédéral in Bern, dort hingen die Porträts der Bundesräte seit 1848. Ich habe sie gezählt: 107 Männer und 7 Frauen, einschliesslich der 4 amtierenden Landesmütter. In der Wirtschaft sieht es nicht besser aus: Auf einer Seite der «Neuen Zürcher Zeitung» waren neulich 50 Menschen abgebildet, die etwas zu sagen haben – 9 davon sind Frauen. Ich bleibe dabei, es braucht die Frauenquote, solange die Selbstregulierung versagt. Viele sagen: Da wächst eine ganz durchsetzungsstarke junge Frauengeneration heran. Was beobachten Sie? Ich bin eher skeptisch. Klar – immer

mehr junge Frauen sind fachlich gut ausgebildet. Doch ob Fachkompetenz reicht? Zudem landen immer noch sehr viele Frauen in typischen Frauenberufen mit weniger Zukunftschancen. Und ob sich die jungen Frauen tatsächlich durchsetzen können, wenn es um Macht und Geld geht, ob sie ihren Lebenspartner bewusst wählen, die Familienfrage bewusst mit Partner und Arbeitgeber aushandeln, steht in den Sternen.

*Zur PErson

1989 gründete Erika Bigler das Unternehmen «BALance netz St.Gallen». Das Frauenunternehmen bietet Laufbahnberatung, Begleitung, Coaching und Schulung für Frauen in den unterschiedlichsten Berufs- und Lebenssituationen an. Bis heute ist die Pionierin in Sachen Vernetzung in der Leitung von Frauennetzwerken engagiert: darunter im Netzwerk für Einfrauunternehmerinnen NEFU, der FrauenVernetzungsWerkstatt, dem Online-Magazin und der Vernetzungswerkstatt ostschweizerinnen.ch. Stets hat sie das Ziel vor Augen, dass informierte und vernetzte Frauen die Zukunft in Familie, Beruf, Politik und Gesellschaft mitgestalten. www.balance-netz.ch

«Frauen müssten die Frage laut stellen, nach dem, was der Mensch, die Gesellschaft, die Welt brauchen.» Was brennt Ihnen noch unter den Nägeln? Das Hamsterrad von Geld, Kommerz und Konsum macht mir Sorgen. Es fehlt der Freiraum für den politischen Diskurs, für die Pflege unserer Demokratie und unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Gleichzeitig fehlt die Debatte um das, was zu Worthülsen verkommen ist: Gleichstellung, Gleichberechtigung, Gleichwertigkeit der Geschlechter, Emanzipation, Feminismus. Gerade wir Frauen müssten die Fragen laut stellen, nach dem, was der Mensch, die Gesellschaft, die Welt brauchen. ▪

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www.balance-netz.ch www.nefu.ch www.frauenvernetzungswerkstatt.ch www.ostschweizerinnen.ch


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nicht aLLes auf ein Pferd setzen

Immer wieder wird im Zusammenhang mit Geldanlagen auf die Wichtigkeit von Diversifikation, sprich Risikostreuung, hingewiesen. Doch worum handelt es sich dabei genau und worin liegen die Vorteile? Text Vera andexlinger, VP bank Fotos ZVg

Vera Andexlinger ist Kundenberaterin im Private Banking der VP Bank in Vaduz. Durch ihre Erfahrung und diversen fachlichen Weiterbildungen ist sie Ansprechpartnerin für sämtliche Bankfragen. In ihrer Freizeit ist Vera Andexlinger seit mehreren Jahren mit ihrem Pferd «Whisper Royal» erfolgreich in regionalen Turnieren anzutreffen. Und nur hier setzt sie auf ein einziges Pferd!

«Das Prinzip der Diversifikation lässt sich bildhaft mit einem Pferderennen vergleichen.»

Die Idee der Risikostreuung lässt sich einfach erklären: Durch die Aufteilung auf verschiedene Anlagen, respektive Anlageklassen, soll das Verlustrisiko auf ein Minimum beschränkt werden. Gerade die letzten Jahre haben verdeutlicht, dass es sich lohnt, nicht alles auf das gleiche Pferd zu setzen. Als Beispiele seien die immer noch aktuelle Eurokrise oder die Finanzkrise mit all ihren negativen Auswirkungen genannt.

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Das Prinzip der Diversifikation lässt sich bildhaft mit einem Pferderennen vergleichen: Wird nur auf ein Pferd gesetzt, zählt man selbst nur zu den Gewinnern, wenn eben jenes Pferd als Erstes die Ziellinie überquert. Teilt man hingegen seinen Einsatz auf mehrere Pferde auf, fällt der Gewinn zwar geringer aus, doch die Gewinnchancen sind entsprechend höher und das Verlustrisiko begrenzter.


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lohnenswert in allen belangen

Eine Frage des Masses

Grundsätzlich lohnt es sich, breit zu diversifizieren. Der Mehrwert liegt dabei in der unterschiedlichen Bewegung der Preise beziehungsweise Renditen der einzelnen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Alternativen Anlagen (Rohstoffe, Hedgefonds etc.). Im schlechtesten Fall bringt eine Anlageklasse keinen Diversifikationsbeitrag; im Normalfall wird sie sich jedoch nicht identisch mit anderen Anlageklassen verhalten und somit einen Mehrwert bringen.

Eine sinnvolle Risikostreuung wird, gemäss Lehrbuchmeinung, mit einer Aufteilung auf mindestens 15 Direktanlagen erreicht. Eine solch hohe Diversifikation ist erfahrungsgemäss aber mit verhältnismässig hohen Kosten verbunden, was bei kleineren Vermögen besonders ins Gewicht fällt. Zudem ist es schwierig, den Überblick über die Finanzen zu bewahren, wodurch wiederum neue Risiken ins Spiel kommen.

«Nicht Alles in heissen Tipp investieren.» Gleichermassen empfiehlt sich diese Vorgehensweise, wenn auf eine einzige Anlageklasse gesetzt wird. So sollte ein Aktienanleger nicht sein ganzes Geld in den einen «heissen Tipp» investieren – denn mit Sicherheit weiss niemand, wie sich ein Unternehmen und somit der Aktienkurs entwickeln wird. Vielmehr gilt es, seine Anlagen auch hier auf verschiedene Aktientitel zu streuen, um so die Abhängigkeit vom Geschick einer einzelnen Unternehmung zumindest zu reduzieren. In diesem Zusammenhang ist auch auf die Anlagewährung zu achten, welche zusätzliche Risiken mit sich bringt.

Um die Risikostreuung individuell zu optimieren, bieten Banken Hilfestellungen. Sie unterstützen ihre Kunden dabei, die richtige Strategie festzulegen und die Gelder so diversifiziert anzulegen, dass jederzeit die notwendige Übersicht gewährleistet ist. Bei kleineren Vermögen bieten meist Anlagefonds oder Zertifikate interessante Lösungen, und bei grösseren Vermögen ab ca. 250'000 Franken werden sinnvollerweise Vermögensverwaltungs-Mandate herangezogen.

Wenn man die Entwicklung nach der jüngsten Krise jedoch genauer betrachtet, lässt sich erfreulicherweise feststellen, dass viele Finanzdienstleister die Verbesserung ihrer Fondsangebote priorisieren. So hat die VP Bank ihren Strategiefonds, wo gleichzeitig in verschiedene Anlageklassen investiert wird, deutlich professionalisiert. Zudem wird das Währungsrisiko abgesichert, was momentan eine besondere Bedeutung geniesst. Der Strategiefonds der VP Bank ist das «Flaggschiff», mit dem die Bank ihre Anlagekompetenz dokumentiert. Für welche Anlageklasse oder Kombination von Anlageklassen man sich auch letztlich entscheidet:

«Diversifikation lohnt sich immer.»

«ausgerechnet anlagefonds?» In der Vergangenheit sind Anlagefonds sowohl zu Recht als auch zu Unrecht in Verruf geraten. Es steht ausser Frage, dass in der Fondsindustrie Fehler gemacht wurden und Fonds nicht immer das eingebracht haben, was erwartet oder versprochen wurde.

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*KontaKt

vera.andexlinger@vpbank.com tel. +423 235 66 61 www.vpbank.com

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Businesshexen haBen's Leichter

Männer sind nicht frauenfeindlich, sie sind ritualisiert Text silke Foth Fotos ZVg, Photocase

Warum gibt es so wenige Frauen in Führungspositionen? Weil diese wenigen wenig Gutes zu berichten haben. Seit Jahren coache ich Führungsfrauen und bekomme immer wieder Folgendes zu hören: «Ich bin Managerin, aber zum Management gehöre ich nicht. Das lassen mich die Männer täglich spüren.» Und da wundern sich noch einige, dass so wenige Frauen führen? Ein Wunder, dass es so viele sind! Bei dieser eklatanten Diskriminierung! Da liegt der Irrtum. Blanke Diskriminierung passiert viel zu selten, um die Benachteiligungen von Frauen im Business zu erklären. Das Problem ist nicht die (vorsätzliche) Diskriminierung, es sind die (unbewussten) Rituale. Erfolglos ohne rituale! Männer werden vom «Rotzalter» an auf Erfolgsrituale getrimmt, Frauen nicht. Bläst ein Siebenjähriger einen toten Frosch auf oder pinkelt an das Auto des Schulrektors, absolviert er damit den Initiationsritus für den Kreis der coolen Jungs, der Vorläufer des Old-Boys-Network. Wann haben Sie jemals eine Siebenjährige auf dem Lehrerparkplatz den Rock lüften sehen? Eben deshalb gehört sie nicht «dazu»: kein Ritual – kein Erfolg.

Viele Frauen beklagen sich: «Ich brauche im Meeting nur einen harmlosen Vorschlag zu machen und schon fällt mir ein wohlmeinender Kollege ins Wort! ‹Geht nicht, funktioniert nicht!› Wenn aber ein Mann selbst die dümmste Idee ventiliert, applaudieren ihm alle. Das ist pure Diskriminierung!» Nein, ist es nicht, es ist das Betatier-Ritual. Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie bemerken, dass solche Attacken in der Regel von einem Betatier, also einem rangniederen Männchen, geritten werden. Warum? Weil es sich beim Alphatier einschmeicheln möchte. Im Neandertal legte zu diesem Zweck ein BetaNeander dem Alphamann ein erlegtes Urvieh zu Füssen. Der Silberrücken denkt nun nicht: «Was soll die plumpe Masche?» Denn denken tut er nicht. Er fühlt sich vielmehr rituell bestätigt: Da erlegt einer ihm zur Ehre Freiwild. Diesen limbischen Impuls rationalisiert dann sein Verstand zur Schlussfolgerung: «Die Kollegin blickt’s wohl nicht.» Und weil sie es nicht blickt, kriegt sie folgerichtig auch weniger Anerkennung. Vor allem dann, wenn sie wegen der unfairen Attacke sprachlos vor Wut im Meeting sitzt, mit Tränen der Frustration kämpft oder gegen die Betatier-Attacke nun ihrerseits die gros-

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se Verbalkeule schwingt, dann ist sie in den Augen der Meute ganz einfach eine Zicke. Das Gefährliche an solchen Ritualen ist nicht das Ritual an sich, sondern dass so viele Frauen immer noch darauf reinfallen, weil sie die Rituale gar nicht als solche erkennen (sondern sich persönlich angegriffen fühlen). Businesshexen lassen sich von Ritualen nicht in den Bann schlagen, sondern entzaubern flugs solche offensichtlichen Männerrituale. Gegen Rituale helfen nur Rituale; zum Beispiel das Kalte-Schulter-Ritual. Wenn Ihnen im Meeting ein Betatier ins Wort fällt oder abfällige Nebenbemerkungen macht (die häufigsten Arten der Attacke), ignorieren Sie das Hintergrundkläffen einfach. Zeigen Sie dem Betatier die kalte Schulter. Viele Businesshexen sagen: «Ich gehe nicht auf unqualifizierte Bemerkungen ein. Das ist unter meinem Niveau.» Lassen Sie das mosernde Betatier links liegen und sprechen Sie direkt zum Alphatier, was Sie zu sagen haben. Die kalte Schulter stoppt wirksam das Opfer-Ritual. Denn als rituelles Opfer funktioniert eine Frau nur dann, wenn sie sich auch wie ein Opfer verhält, die Attacke also persönlich nimmt, sich vor Wut bebend


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«Ein sachliches Feedback mit einem charmanten Lächeln beeindruckt jeden Silberrücken stärker als jede Kriecherei.» rechtfertigt oder fast zu heulen beginnt. Weigert sie sich dagegen, Opfer zu sein, schaltet sich beim Betatier der Jagdinstinkt aus. Rituale nicht persönlich zu nehmen, fällt übrigens umso leichter, je eher Sie sich bewusst machen, dass Männer diese Rituale auch nicht persönlich meinen. das Fussatmer-ritual Ein anderes typisches Meeting-Ritual ist das Fussatmer-Ritual. Beobachten Sie mal, was Männer und Frauen nach Ende eines Meetings tun. Männer versammeln sich meist um den Top-Dog, um den Bückling zu machen: «Sie haben völlig recht, mit unserem CRM muss was passieren!» Was machen Frauen grösstenteils? Auf die Uhr schauen und ausrufen: «Huch, schon so spät! Ich muss zurück an meine Arbeit.» Natürlich gibt es keine Frau, die dieses anbiedernde Ritual nicht durchschauen und nicht tiefe Abscheu für die Kollegen empfinden würde, die dem Big Boss «so tief in den Hintern kriechen, dass sie nur noch mit den Füssen Luft holen können», wie eine zornbebende Angestellte einmal meinte. Und jeder Frau ist auch klar, weshalb Männer mehr Knete und Anerkennung, Aufmerksamkeit und

Leckerli vom Boss bekommen: «Wer derart hinten reinkriecht, macht sich natürlich Liebkind und wird bevorzugt behandelt.» Heisst das, dass Frauen, die im Job gleichbehandelt werden wollen, das Fussatmer-Ritual mitspielen sollen? Viele berufstätige Frauen glauben das nicht nur, sie tun es auch – bis der Hausarzt sie stoppt. Merke: Frauen sind keine Männer – daher sollten sie auch keine Männer-Rituale kopieren. Das schadet erstens und funktioniert zweitens auch nicht. Denn eine Frau, die in den Hintern kriecht, sieht aus dem Blickwinkel der Männer einfach abstossend aus (Rituale sind nun mal doppelmoralisch). Was eine erfahrene Businesshexe ist, die kontert Männer-Rituale stets mit eigenen Ritualen; zum Beispiel mit dem Charme-Ritual. weibliche waffen in stellung bringen Nehmen Sie sich nach dem nächsten Meeting oder der Präsentation einfach ein bis zwei Minuten, um gegenüber dem Ranghöchsten etwas Charme zu versprühen. Das fällt nun jeder Frau nicht nur leicht, das funktioniert vor allem viel besser als der Kriechgang. Zumal da Charme ein typisch weibliches Ritual ist, das wiederum Männer

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nicht hinkriegen. Frauen müssen sich dabei noch nicht mal verbiegen. Ein sachliches Feedback mit einem charmanten Lächeln beeindruckt jeden Silberrücken stärker als jede Kriecherei. Aber, wichtig: Charmant sein, statt Ihre weiblichen Anteile verleugnen. Businesshexen sind immer wieder platt, wie gut und vor allem schnell das wirkt. Männer scheinen zwar oft frauenfeindlich, doch sie sind es nicht wirklich. Sie haben lediglich eine Menge seltsamer Rituale. Eine gute Businesshexe, die weiss, wie man diese erkennt und entzaubert, hat’s leichter im Leben, ist tatsächlich auch bei Männern beliebter – und vor allem erfolgreicher im Business. ▪

*silKE Foth

ist Systemische Beraterin, Autorin und FührungskräfteCoach. Ihr Buch «Erfolgsrituale für Businesshexen», erscheint Ende des Jahres in einer Neuauflage im Eigenverlag. Weitere Infos über die Autorin: www.silke-foth.de

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Annemarie (links) und Elisabeth Mangeng


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hohePriesterinnen des taBaks Zigarren sind in der Rheinecker Familie Mangeng Frauensache. Seit 1937 schon. Damals gründete die Mutter der heutigen Geschäftsinhaberinnen Elisabeth und Annemarie einen Laden für Raucherwaren. Dieser ist heute ein Treffpunkt internationaler Zigarrenfreunde. Text Mirjam Fassold Fotos ZVg

Am Ende der Hauptstrasse von Rheineck steht auf der rechten Seite ein älteres Einfamilienhaus, das «Grütli». Unspektakulär, aber gepflegt. Das Haus ist weit über die Orts-, Kantonsja Landesgrenzen hinaus bekannt. Seit 1937 befindet sich hier das Raucherwaren-Geschäft der Familie Mangeng. Die Schwestern Elisabeth und Annemarie Mangeng haben es in den bald vier Jahrzehnten ihres Wirkens zu einer Pilgerstätte für Zigarrenliebhaber gemacht – nicht zuletzt wegen der überschäumenden Herzlichkeit der Geschäftsinhaberinnen, die ihren Beruf, ihre Kunden und Produkte über alles lieben. Die Geschwister Mangeng punkten mit unprätentiöser aber fachkundiger Beratung und einem atemberaubenden Sortiment: Von der «Krummen» bis zu limitierten Spezialitäten und raren Zigarren älterer Jahrgänge ist alles zu haben – Elisabeth und Annemarie Mangeng fördern sie aus den verwinkelten Räumen ihres Reiches hervor.

«sälbär bedienä» Wer hier einkauft, tut dies regelmässig. Die Stammkundschaft ist so bunt gemischt wie das Sortiment. «Bei uns kauft das ‹Appenzeller Buurli› ebenso wie der frühere österreichische Bundeskanzler», sagt Elisabeth Mangeng. Begrüsst und bedient werden beide

«Bei uns kauft das ‹Appenzeller Buurli› ebenso wie der frühere österreichische Bundeskanzler.» gleich freundlich – vor den Geschwistern Mangeng sind alle Menschen gleich. Ob auch der amtierende Kanzler ab und zu hereinschaut, verraten die Damen nicht; Diskretion ist im «Grütli» oberstes Gebot. Daran halten sich alle, die je das «Privat»-Schild im Türrahmen zwischen vorderem und hinterem Verkaufsraum passierten. Im hinteren Verkaufsraum findet die eingehende Beratung statt

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– oft begleitet von einer Tasse Kaffee und in gemütlicher Runde mit zufällig anwesenden Kunden. Die Aficionados sitzen auf abgewetzten Holz-

«Wer hier einkauft, tut dies regelmässig.» stühlen um einen kleinen Tisch und lassen sich von der einen Schwester Spezialitäten vorführen und erklären, während die andere im vorderen Raum hinter der Theke steht und «die Schnellen» bedient. «Schnelle» sind Zigarettenraucher, die keine Beratung benötigen. Oder auch der Stammkunde, der kurz vor der Mittagspause eine Grosspackung «Krumme» erwerben will: «Sälbär bedienä!», ruft ihm Elisabeth Mangeng über die Köpfe ihrer «schnellen» Kundschaft hinweg zu. Der Mann greift im Hinterzimmer ins Regal über dem Türstock und streckt beim Hinausgehen Elisabeth Mangeng das Geld entgegen. ►

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«Aus tiefer Verehrung schickte Mutter Mangeng einst eine Schachtel Romeo & Juliette an Churchill – die er mit einem Brief herzlich verdankte.»

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Bunt gemischtes Sortiment.

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Eine Tabakpflanze.

«ladies, it’s smoking time» Weg ist er, die Tür mit der Inschrift «Willkommen zur Raucher-Pilgerstätte. Rauchopfer hatten immer etwas Sakrales, ja Rituelles. Es wird auch weiterhin so bleiben» fällt ins Schloss. Schwester Annemarie Mangeng klaubt derweil für zwei jüngere Stammkunden aus Zürich die gewünschten Zigarren aus unzähligen Kisten hervor. Jede einzelne prüft sie mit gekonntem Fingerdruck auf ihre Festigkeit. Nebenbei wird fleissig diskutiert, gescherzt und geflirtet. Warum Männer Frauen mit Zigarre sexy finden, will die Tabakfachfrau wissen. Die Antwort der Kunden ist wohlüberlegt und klar: «Frauen, die Zigarren rauchen, sind selbstbewusst,

bodenständig und selbstständig. Sie schätzen einen Gentleman und geben sich nicht provokant-emanzipiert. Solche Frauen brauchen keinen Mann – aber sie geniessen es, wenn sie einen Partner an ihrer Seite haben.» «Ladies, it’s smoking time – ein volles Sinnes- und Geschmacksspiel sei eröffnet!», ruft Elisabeth Mangeng aus dem vorderen Verkaufsraum. Lachend fügt sie an: «Emanzipation ist schon lange kein Thema mehr. Frauen haben wieder Sehnsucht nach echten Männern. Sie wollen Kavaliere, die zu geniessen wissen.» Sagts und verschwindet wieder hinter der Kasse. Die «Schnellen» warten. ▪

«Frauen, die Zigarren rauchen, sind selbstbewusst, bodenständig und selbstständig.»

Allerlei Fundstücke und zahlreiche Details finden sich im Geschäft. So wie diese Spieluhr.

«Don Miguel» – eine Figur eines Zigarrenverkäufers aus Cuba. Eine Rarität, wie die Mangeng-Schwestern erzählen.

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grossE ZigarrEnliEbhabErinnEn Zigarre rauchen ist längst auch für Damen gesellschaftsfähig. Doch auch in früheren Jahrhunderten frönten bekannte Damen dem Tabakgenuss. Annemarie und Elisabeth Mangeng plaudern aus dem Nähkästchen: «Die französische Autorin George Sand war eine grosse Liebhaberin kubanischer Zigarren. Caterina de Medici hatte solchen Gefallen an Tabak gefunden, dass sie ihn l’herbe de la Reine – Kraut der Königin – nannte.» Königin Victoria soll beim Rauchen beobachtet worden sein – allerdings durchs Schlüsselloch. «Katharina die Grosse liebte dicke Havanna-Zigarren. Um die Finger zu schonen und vor Tabakflecken zu schützen, wickelte sie beim Rauchen Seidentücher um die Zigarren.»

Persönlicher Service wird hier grossgeschrieben. Wer einmal hier war, kommt immer wieder.


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REFRESH iN ENGLiSH Dolores Hoop

Business Woman’s Diary the Work-Life-Balance Plan 1)

Working for yourself is highly exciting:2 you legendary work-life-balance plan is of utmost are free to choose3 when to go for coffee with importance to me 12. So, the words «I am leayour girlfriends, when to go on holidays with ving now» and my watch stating the exact time your family and when to accept interesting jobs have become my best friends. Clear professional offers. But what if you do not know how to re- boundaries are essential for good professional lax anymore? What if you cannot stop thinking performance. Working long hours does not alabout your job and worrying at night how many ways imply working «efficient» hours. Yes, tasks piles of paper still await you4 the next day when that have to be completed must be completed. you wake up? – If you forget to draw bounda- But do not exaggerate13 and overestimate yourries5 and enjoy life, all the positive sides of attai- self 14. There needs to be space for yourself, for ning personal freedom6 are completely lost and complete retreat15, for opportunities to balance wasted7. your body, mind and soul. I have always had great respect for peoWho of you can truly and whole-hearple who leave their offices knowing that much tedly16 answer the following questions with a work has yet to be done the following day, but «yes»: I know the difference between «I work to they are mentally able to switch off 8 all the re- live» and «I live to work»? Taking the example of sponsibilities of office work left behind. Dra- a mother: she lives to work since her job is a 24/7 wing a clear emotional line9 between work and job17 and at the same time she works to live – for private life has always been an issue of mine. the baby! Being embedded in a performanceIt comes as no surprise10 that this phenome- oriented society and due to the challenges we non still exists even while I am working for my are facing nowadays 18, it has become difficult to self. I am sure to speak for many independent really separate the living and the working envibusiness people when I say that attaining a so- ronment. What we can do, however, is to defilid work-life-balance is one of the key issues in ne more closely where our work (doing what I Format 205 x 55 mm mm their professional everyday lives. Who would must do to make a living) 19 ends and where our 11 want to push away a potential customer just private lifeLinienrand (doing what I like to do) begins. Start ACHTUNG: randabfallend links, rechts und unten, deshalb keinen because it is 6 o’clock at night and because their your own work-life-balance plan now! ENJOY! ▪ work-life-balance plan tells them to go home? Personally, I learn from experiences *you nEEd hElP? (and not from advice) and I have learnt that this Haben Sie den Text verstanden? Sind die Zusammenhänge klar?

1) der Plan, das Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen 2) äusserst aufregend 3) du kannst dir [deine Zeit] selbst einteilen 4) Stapel von Papier, das Sie wieder erwartet 5) Grenzen ziehen 6) positive Seiten der persönlichen Freiheit 7) verloren und vergeudet 8) fähig sein, die [Verpflichtungen] mental beiseite zu legen 9) emotional klar trennen zu können 10) es ist deshalb nicht überraschend, [dass …] 11) einen potenziellen Kunden abweisen 12) von grösster Wichtigkeit für mich 13) übertreiben Sie nicht 14) überschätzen Sie sich selbst nicht 15) für den kompletten Rückzug 16) ehrlich und von ganzem Herzen 17) Rund-um-die-Uhr-Job (24 Stunden, 7 Tage) 18) Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind 19) um den Lebensunterhalt zu finanzieren

Wenn nicht, dann hilft Ihnen die Sprachlehrerin Dolores Hoop auf die Sprünge. Infos unter www.puncto.li

Höhere Fachschule Führungsfachleute HR-Fachleute Personalassistent/-in Fachleute Finanz- und Rechnungswesen eben.Liebe.Laster.

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Inhaltsstoffen auf der Spur

IFT

IN KOSMETIKUND PFLEGEPRODUKTEN

Haare waschen, duschen, schminken: Der Griff zu Duschgels, Shampoo und pflegender und dekorativer Kosmetik geschieht täglich, meist automatisch und ohne grösseres Nachdenken.

Der Werbeslogen «Weil wir es uns wert sind» klingt gut in den Ohren. Schliesslich will Frau und Mann sich etwas gönnen – möglichst das Beste – denn Haut und Haare sind schliesslich so etwas wie die lebendige Visitenkarte. Regelmässige Pflege und Ernährung der Haut sind deshalb ein Muss – aber ein Blick auf die Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte lohnt sich. Kaum zu glauben, was sich hinter harmlos erscheinenden Begriffen, die erst noch klitzeklein, meist lateinisch, oft in Versalbuchstaben und ungewohnten Farben auf den Verpackungen stehen.

Text adi lippuner Fotos ZVg, Photocase

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Viel geld für aqua Alexandra Signer, gelernte Floristin und medizinische Praxisassistentin, wohnt seit wenigen Monaten in Werdenberg. Bei der genauen Analyse ihrer verwendeten Pflegeprodukte entfährt ihr mehrmals die Aussage: «Das darf doch wohl nicht wahr sein!» Dabei verwendet sie eine bekannte Marke, deckt sich also nicht mit Billigprodukten aus dem Supermarkt ein. Mithilfe einer Lupe und dem kritischen Ratgeber «Kosmetik-Inhaltsstoffe von A bis Z» von Heinz Knieriemen ging es zur Sache. Die gute Nachricht gleich vorweg: Zuoberst auf der Liste steht Aqua (Wasser) – auch bei einer Edelmarke bezahlt die Kundin also viel Geld fürs verwendete Wasser. Die Tagescreme enthält zudem einige pflanzliche Zusätze, ist also diesbezüglich auf der guten Seite. Doch dann folgt der problematische Stoff Dimethicone (Silikonöl), hergestellt auf der Basis von Erdöl. Leider

verwenden noch viele Hersteller die billigen Erdölstoffe, welche an der Verstopfung der Hautporen beteiligt sind, obwohl es im pflanzlichen Bereich gute Alternativen gibt. Auch Butylene Glycol, ein Lösungs- und Feuchthaltemittel, lässt wenig Freude aufkommen. Das Gleiche gilt für den problematischen UV-Absorber, der sich hinter der Bezeichnung Butyl Methocybenzoylmethane versteckt. Rund drei Viertel der überprüften Inhaltsstoffe sind unbedenklich, bei einem Achtel heisst es «Vorsicht» und ein weiteres Achtel hätte eigentlich in diesem Produkt nichts zu suchen. «Mit Zutaten auf Erdölbasis habe ich gerechnet, aber es ist doch erschreckend, dass diese in einer so bekannten und nicht gerade preisgünstigen Marke verwendet werden», zeigt sich Alexandra Signer entsetzt. Trotzdem werde sie ihre Tagescreme weiter verwenden, «ganz einfach, weil ich damit zufrieden bin und sich meine Haut gut anfühlt».

Alexandra Signer aus Werdenberg macht die Probe aufs Exempel. Mit der Lupe nimmt sie ihre täglich verwendeten Pflegeprodukte ins Visier. Und ist gar nicht erfreut an deren Inhalten.

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Fett und Emulsionen Egal, ob Reinigungsmilch, Pflegecremen, Badezusatz, Duschgel, Shampoo oder Sonnenschutz: Die Grundlage dieser Produkte bildet immer eine Emulsion. In einer Creme können verschiedene Komponenten zu einem einheitlichen Gebilde zusammengefügt werden. Weil die wichtigsten Bestandteile wie Wasser, Öle oder Fett nicht ineinander löslich sind, liegen sie in Form feinster Tröpfchen miteinander vermischt vor. Diese Emulsionen sind den Bedürfnissen des Hydrolipidmantels der Haut angepasst. Besonders spannend ist die Wechselwirkung des dünnen Films aus Schweiss sowie Fett der Talgdrüsen. Daraus mischt sich die Haut ihren eigenen «Schutzcocktail» – je nach Schweissanteil ist es eine «Wasser-in-Öl»- oder bei starkem Schwitzen eine «Öl-in-Wasser»-Emulsion. ►


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Die Kosmetikindustrie baut auf diesen Erkenntnissen auf, denn «Wasser-in-Öl» oder «Öl-in-Wasser»Emulsionen bilden die Hauptbestandteile vieler Kosmetika. Tagescremen sind in der Regel «Öl-in-Wasser»-Emulsionen, also reich an Feuchtigkeit, während Pflegeprodukte für die Nacht «Wasser-in-Öl»-Emulsionen mit höherem Fettanteil sind. So weit so gut, aber offen ist dabei die Frage, ob die Emulsion aus hochwertigen pflanzlichen Ölen und Fetten oder aus Mineralölderivaten wie Paraffinen, Vaselin, Ceresin oder synthetischen Stoffen wie Silikonen besteht. Aufschluss gibt die Zutatenliste: Stehen Paraffinum liquidum, Petrolatum, Ozokrite, Cera microcristallina oder Hydrogenates Polyisobutene oder das Silikonöl Cyclomethicone zuvorderst, handelt es sich um Stoffe auf Mineralölbasis. Herrlich duftende, samtweiche und weisse Mixturen lassen sich leider aus verschiedensten Zutaten herstellen. lange haltbar – geht nur mit Konservierungsstoffen Ein Balanceakt für alle Kosmetikprodukte-Hersteller ist die angestrebte Haltbarkeit von rund 30 Monaten. Einerseits sollen die Zusätze desinfizierend und keimtötend wirken, andererseits die Hautgesundheit nicht beeinträchtigen. Wenn im Kampf gegen Keime, Bakterien und Pilze Mittel wie Triclosan und Methyldibromo Glutaronitrile eingesetzt werden, rät Heinz Knieriemen zur Vorsicht. «Hautärzte und Allergologen gehen von Milliardenschäden für die Gesundheit aus, trotzdem dürfen diese Mittel weiter verwendet werden.» Solche Zusätze können allergische Kontaktekzeme auslösen. Konkret heisst dies, dass rund sieben Prozent der Bevölkerung daran leiden und bei jedem neuen Kontakt mit den auslösenden Stoffen erneut erkranken. Die Zentrale des Informationsverbunds Dermatoligischer Kliniken (INDK), eines Datenverbunds von 40 Hautkliniken in Deutschland, der Schweiz und Österreich, ist an der Universitätsklinik Göttingen eingerichtet. Dort werden die Daten von über 90 000 Allergiepatienten ausgewertet. Infos unter www.ivdk.gwdg.de

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die Krux mit dem tierleiden Leider werden auch heute noch viele Kosmetikartikel durch Tierversuche zur Marktreife gebracht. Bilder von wehrlosen Vierbeinern, denen dekorative Augenkosmetik in grosser Menge aufgepappt wird, um zu kontrollieren, wie diese auf die Haut wirken, lassen viele zum «Schminkverweigerer» werden. Dies muss nicht sein, denn es gibt Produkte ohne Tierversuche. Zudem etabliert sich eine steigende Zahl von Anbietern, die auf Naturkosmetik setzen. Doch nur «natürlich», «Bio» oder «ohne Tierversuche» sind noch kein Garant für problemlose Produkte. Es gibt kontrollierte Naturkosmetika, welche das Gütesiegel BDIH (Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen) tragen. Diese Hersteller verwenden nur natürliche Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Fette und Wachse, Kräuterextrakte, ätherische Öle und Aromen aus kontrolliert biologischem Anbau oder aus Wildwuchs. Dieses Gütesiegel bedeutet auch, dass auf Tierversuche verzichtet wird. harmonisches Verhältnis Die Wörter Kosmos und Kosmetik sind vom griechischen Wort für schmücken und pflegen abgeleitet. Aus Sicht der alten Griechen ist Kosmetik nicht nur ein oberflächlicher Schmuck – vielmehr wird damit die Aufgabe verbunden, den Menschen ein geordnetes Verhältnis zu sich und der Welt zu vermitteln. Kultivierte Sinnlichkeit findet dabei ihren Ausdruck in einem unbeschwerten Umgang mit pflegender und dekorativer Kosmetik. Diese Freude soll und darf allen gegönnt sein. ▪

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*inFo

www.beauty-ratgeber.de (Klicken sie bei Kosmetik auf den «inci-inhaltsstoffe»button. Zu finden sind an die 6300 kosmetische inhaltsstoffe.) www.aktionsplan-allergien.de


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Auch pflanzliche Stoffe können Allergien auslösen

gefährLiche inhaLtsstoffe azofarbstoffe (synthetische teerfarben) Diese Oxidationsfarben für die Haare können Krebs erregende aromatische Amine wie Anilin und Nitrosamin bilden.

Frau dr. lätsch, als dermatologin werden sie immer wieder mit allergien, die auf kosmetische inhaltsstoffe zurückzuführen sind, konfrontiert. welches sind aus ihrer sicht die problematischsten Zutaten in pflegender und dekorativer Kosmetik? Bei Patienten, die zu Allergien neigen, können Duftstoffe und Konservierungsstoffe Probleme machen. Uns Dermatologen stehen aktualisierte Testreihen zur Verfügung, welche die häufigsten Allergene enthalten. Mit diesen Tests können wir die Ursachen von Kontaktallergien auf Kosmetika herausfinden. Nicht nur chemische, auch viele pflanzliche Stoffe wie z. B. Perubalsam oder Teebaumöl sind potente Kontaktallergene. Auch Naturheilmittel wie Arnika oder Ringelblume sind häufige Ursachen von Kontaktallergien.

acrylate Werden bei Cremen, Shampoos und Duschgels verwendet, damit diese die richtige Fliesseigenschaft aufweisen. Acrylate sind wie Silikone schwer abbaubar und verschliessen die Hautporen. halogenorganische Verbindungen von chlor, Fluor, brom und Jod Diese weisen ein hohes Allergiepotenzial auf und stellen für bestimmte Risikogruppen, vor allem Jodallergiker ein grosses Risiko dar. Während einzelne Substanzen kaum Probleme verursachen, lässt sich über die kumulative Wirkung mehrerer Chemikalien wenig aussagen. Konservierungsmittel auf Quecksilberbasis wie Phenyl Mecuric acetate bis Phenyl Mercric chloride Eiweiss- und erbgutverändernde, toxische Quecksilberverbindung (nach eidgenössischem Departement des Innern bis 0,007 Prozent zulässig). Produkte müssen den Hinweis «Enthält Phenylquecksilberverbindungen» tragen.

ist die deklaration analog von lebensmitteln in absteigender reihenfolge der Konzentration ausreichend oder sollte der prozentuale anteil des jeweiligen stoffes angegeben werden? Meines Erachtens ist die Deklaration der Konzentration ohne prozentuale Angabe ausreichend.

Methylparaben – bekannt als Parabene Gelten als häufige Auslöser von Kontaktallergien, werden als Konservierungsstoffe und antimikrobielle Duftstoffe eingesetzt. Methylalkohol Dies ist der einfachste Alkohol, ist leicht brennbar und eine sehr flüchtige Flüssigkeit. Er lässt sich in jedem Verhältnis mit Wasser mischen. Die giftige Wirkung beruht auf der in der Leber erfolgenden Oxidation zu Formaldehyd und später zu Ameisensäure. Formaldehyd führt zur Schädigung des Zentralnervensystems.

Viele Kosmetika werden erst nach tierversuchen auf den Markt gebracht. wie beurteilen sie dieses Vorgehen aus ärztlicher und ethischer sicht? Für die Kosmetikaherstellung sind Tierversuche meiner Meinung nach überflüssig. Es besteht bereits reiche Erfahrung mit den wichtigsten verwendeten Stoffen bezüglich Toxizität, möglichen Irritationen. Im Gegensatz zur Testung von lebensrettenden neuen Medikamenten ist die Testung von «LifestyleProdukten» wie Kosmetika auch aus ethischer Sicht bedenklich. Besonders grausam sind Versuche z. B. bei der Botox-Herstellung, wo jede Charge des Stoffes auf ihre Wirksamkeit an Mäusen getestet wird (sie sterben einen qualvollen Tod).

4-Mcb (4-Methylbenzylidencampher) oMc (octyl-Methoxyciannamat) bp-3 (benzophenon-3) Diese Stoffe werden als Sonnenschutzfilter eingesetzt und sind in Verdacht geraten, wie das weibliche Hormon Östrogen zu wirken. UV-Filter sind inzwischen in der menschlichen Muttermilch und im Körper von Fischen nachweisbar. Polyethylenglycol (PEg) und Polypropylenglycol (PPg), hergestellt aus Erdölderivaten Umstritten wegen ihrer hautirritierenden Eigenschaften, werden aus giftigen, krebserregenden Ausgangsstoffen hergestellt und als Emmolentien, Emulgatoren, Tenside, Waschrohstoffe, Verdickungsmittel, Kämmbarkeitshilfen, Schaumstabilisatoren und Feuchthaltefaktoren eingesetzt. Paraffin und Paraffinum liquidum Dies sind Erdölprodukte, welche durch Erdöldestillation – unter anderem vom Bodensatz des Rohöltanks – entstehen. Gereinigtes Paraffin wird neben kosmetischen Produkten zu Kerzen, Polituren und Schuhcremen verarbeitet. Auch Vaseline, die häufig als Salbengrundlage dient, ist ein Paraffinprodukt.

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Quats – Quarternäre ammoniumverbindungen (inci plus Zahl) Werden als Antistatika, Suspendierhilfen und Kämmbarkeitshilfen in Haarpflegeprodukten und Zahnpasten eingesetzt. Die Stoffe binden sich stark ans Gewebe, wirken keimabwehrend und desinfizierend. Die meisten Quats auf der Basis von Cetyltrimethylammoniumchloriden (CTAC) sind biologisch nicht abbaubar und haben auch meist eine leicht Haut reizende Wirkung.

Dr. Carmen Lätsch hat nach dem Studium und der Facharztausbildung in Zürich mit FMH-Abschluss 1976 in Bad Ragaz/CH ihre eigene Praxis eröffnet. Sie erlebt mit, wie dekorativ-kosmetische Ansprüche an den Dermatologen zunehmen. Dazu die klare Aussage: «Ich verstehe mich als Arzt, der Krankheiten behandelt und nicht als Kosmetikerin mit Hochschulabschluss.»

Quelle: Heinz Knieriemen: «Kosmetische Inhaltsstoffe von A-Z», AT-Verlag

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lEbEn | carPE diEM Ein Gespräch mit Dr. med. Thomas Rau, Chefarzt und Teilinhaber der Paracelsus-Klinik Lustmühle in Teufen/AR.

hier sPieLen die horMone nicht Verrückt

Überall setzt die moderne Frau von heute auf Bio. Aber noch zu wenig bei Hormonen. Sie belastet ihren Körper gut und gern während 30 Jahren mit synthetischen Stoffen. Das müsste nicht sein. Text andrea Kobler Foto ZVg

L-Magazin: Herr Rau, sind Hormontherapien krebserzeugend? Ja. Die synthetisch hergestellten Hormone, die sehr vielen Frauen in den Wechseljahren oder schon zuvor gegeben werden, sind nicht menscheneigene Hormone. Sie werden als körperfremd wahrgenommen und der Körper wehrt sich dagegen. Bei deren Einnahme bildet der Körper kein körpereigenes Hormon mehr oder das Sexualhormon bindende Globulin. Die Menge der krebsschützenden eigenen Hormone (z. B. Estriol, Progesteron) nimmt daher ab. Also tut Frau, respektive Mann, gut daran, auf Hormone zu verzichten? Das muss nicht sein. Bei uns in der ParacelsusKlinik Lustmühle werden bioidentische Hormone eingesetzt. Unsere natürlichen Hormone werden aus Yamswurzel, Soja oder Agave produziert. Unilabs, das grösste Labor der Schweiz, mit dem wir sehr gut zusammenarbeiten, kann, wenn wir einen Bluttest einsenden, nicht feststellen, ob die Hormone von einer Frau oder von unseren bioidentischen Hormonen stammen. Anregungen von Krebs wurden noch nie festgestellt. Hingegen sind synthetische Hormone aus Ihrer Sicht sehr bedenklich? Ja. Dies sowohl für junge Frauen wie auch für solche in den Wechseljahren. Man kennt heute diverse Vitamine wie das Vitamin C, E, B und das Q10, die das Hormonsystem sinnvoll ergänzen können. Haben Sie Erfahrungen damit? Bevor wir überhaupt mit der Therapie beginnen, bekommt bei uns jede Patientin Omega-3-Fettsäuren, Leinsamenöl,

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Nachtkerzenöl, Zink, Vitamin B und E. Damit kann sie meistens nochmals eine deutliche Steigerung der körpereignen Hormone erreichen, insbesondere aber mit pflanzlicher Kost. Und was halten Sie von Globuli? Homöopathische Globuli können sehr individuell eingesetzt sehr gut wirken. Es gibt aber kein «homöopathisches Hormon». Aber pflanzliche Urtinkturen können sehr gut wirken, z. B. Alchemilla compositum der Firma Ceres ist ein super Mittel, das wir sehr häufig einsetzen. Aus Ihrer Sicht haben pflanzliche Östrogene nur Vorteile. Für die Patientin eindeutig. Man kann sie sehr fein dosieren, sodass der Körper noch eine Restproduktion gewährleisten kann. Bei den synthetisch hergestellten Hormonen entsteht die Nebenwirkung, dass der Körper selbst keine Hormone mehr produziert. Wir aber können mit Bluttests die Dosierung der bioidentischen Hormone ganz genau einstellen. Werden die Nebenwirkungen wie schlaflose Nächte oder innere Unruhe durch die Hormontherapie noch verstärkt? Die Verarbeitung von körpereigenen Hormonen hängt sehr stark mit der Ernährung eines Menschen zusammen, wie stark er übersäuert ist und wie viel Eiweiss er zu sich nimmt. Allein durch Ernährungsumstellung können die Probleme für Frauen in der Menopause beträchtlich reduziert werden. Ich denke nicht, dass diese Nebenwirkungen durch eine Hormontherapie noch zunehmen. Mit bioidentischen Hormonen verbessern sich diese aber frappant. ►

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Wie lange werden Hormontherapien angewendet und was passiert danach? Die Meinungen gehen sehr auseinander. Heute nimmt eine junge Frau oftmals ab rund 16 Jahren während 10 bis 15 Jahren die Antibabypille. Wenn sie Glück hat, wird sie danach schwanger. Häufig aber nicht. Dann nimmt sie wieder Hormone, um Kinder zu bekommen und danach braucht sie schon bald wieder Hormone wegen des Alters. So habe ich viele Patientinnen, die vielleicht mit kurzen Unterbrüchen während dreissig Jahren Hormone zu sich nehmen. Bei solch langen Zeitperioden in Kombination mit der Anzahl von Hormonen, die verabreicht werden, erstaunt es nicht, dass die Krebshäufigkeit zunimmt. Ist dies ein guter Grund, die Hormone von einem Tag auf den anderen abzusetzen? Nein. Weil die körpereigene Produktion unterdrückt war, können Hormone nicht von einem

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auf den anderen Tag abgesetzt werden. Folgen sind Wallungen, Schlaf- oder Gewichtsstörungen. Frauen, die das Absetzen der synthetischen Hormone wünschen, empfehlen wir eine Ernährungsumstellung. Gemüse wie Broccoli und Spinat enthalten viele Helfersubstanzen, welche die Eigenhormonsynthese verbessern. Zudem geben wir «Frauenmänteli»Tropfen und Mineralstoffe. Hormontherapien bei Männern, ist das noch kein Thema? 95 Prozent unserer Patienten in der Hormontherapie sind Frauen. Doch das Thema rückt auch bei den Männern immer stärker in den Fokus. So kommen Sportler zu uns oder ältere Männer, die mit Hormonen Zellneubildung und Muskelerhaltung unterstützen. Aber auch diese Hormone – wir denken an das Testosteron und das DHEA – sollten natürlich sein und unter Laborkontrollen dosiert werden. ▪

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Geniesser- & Kuschelhotel Gams Das Gams Geniesser- & Kuschelhotel (4 Sterne Superior) im Bregenzerwald zeichnet sich durch seine aussergewöhnliche Architektur, durch sein Design und vor allen Dingen durch sein Angebot speziell für Paare aus. Das Blütenschloss ist mit 24 Kuschelsuiten, allesamt mit Kamin, Whirlpool, Himmelbett und Sternenhimmel ausgestattet. Insgesamt vier exklusive «Top-of-Suiten» krönen das Schloss. Der Gegenentwurf zum Rundturm des Blütenschlosses ist der neben dem historischen Haus angesiedelte kubische «Blütenkokon».

Die Wellness Traumwelt «Da Vinci Spa» erstreckt sich auf 2000 Quadratmetern. Hot-Spot-Pool, Cool-Pool, Erdsauna, Dampfbad und viele weitere Elemente sind durch eine kaum zu überbietende architektonische Raffinesse, teils unterirdisch, teils überirdisch miteinander verwoben. Spezielle Treatments für die «Zeit zu zweit» garantieren hier romantische Stunden.

Eine offene Küche befindet sich im aus dem 19. Jahrhundert stammenden Ballsaal. Das Werden der Genüsse erlebt man Die 30 Kuschelsuiten sprechen architektonisch eine andere gleichsam «in statu nascendi», was vor allem im WirkungsbeSprache. Während im Blütenschloss die Räume durch Balkone reich des Patisseurs höchst reizvoll ist. Nicht ohne Absicht in den Aussenbereich verlängert wurden, werden in den heisst die Welt der Genüsse im Hotel Gams «Goldstück» und Kokons die Balkone in den Raum hineingezogen. besteht aus der «Romantikstube», dem «Wintergarten» und dem «Esszimmer». Weitere Besonderheiten sind ein zwei Stockwerke hoher Wein-Glas-Turm, eine Unisex-WC-Anlage mit stylischen kleinen Badezimmern als Rückzugsbereich und einer zwei Stockwerke hohe «Feuerraum» im orientalischmarokkanischen Ambiente.

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Liebe.

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wunsch Jedes zehnte Paar ist kinderlos KoluMnE Mamablogger rEisEn london erleben, nicht anschauen thEatEr allrounderin Katja langenbahn lEsEn armin Öhri und Vanessa tschirky im Krimifieber cd-tiPPs i EVEnts KoluMnE barbara balldini

babywunsch

Kurz und gut

Kinderwunsch bleibt oft ein Wunschtraum

Ein unerfüllter Kinderwunsch belastet junge und weniger junge Paare. Mittlerweile ist jedes zehnte Paar davon betroffen. Die Frage nach dem

Warum ist nicht immer einfach zu beantworten. Doch wann ist medizinische Hilfe angesagt? «Wenn innerhalb eines Jahres, bei regelmässi-

Küssen ist wellness

london und seine reize

Küssen ist Privatsache, ganz klar. Und jeder küsst anders. Aber in ihrer physiologischen und psychischen Wirkung sind alle Küsse gleich. Das haben Philematologen – so nennt man Kussforscher – nachgewiesen. Denn während Haben Sie gewusst, dass in das Herzklopfen beim Küssen London an die acht Millionen als romantisches Versprechen oder als erotischer Auftakt interpretiert wird, spielt sich im Körper ein komplexes Programm gesundheitsfördernder Reaktionen ab. Ein intensiver Kuss lässt zum Beispiel das Herz schneller schlagen, der Puls erhöht sich auf etwa 110. Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt. Auch die Körpertemperatur steigt. Die Atemzüge verdreifachen sich sogar: von 20 auf bis zu 60 pro Minute. Es muss also nicht immer Joggen sein, um Herz und Lunge zu stärken.

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gem Geschlechtsverkehr, keine Schwangerschaft eintritt, sollte nach den Ursachen geforscht werden», erklärt Dr. med. Felix Häberlin, leitender Arzt Gynäkologie Frauenklinik KSSG. Welche Möglichkeiten zu einer erfolgreichen Schwangerschaft führen, erklärt auch Anja Signer, die mit Akupunktur und Kräutern zum Kinderglück verhilft. seiten 36 bis 41 Menschen leben? In keiner anderen Stadt der Welt prallen so viele Kulturen aufeinander. Dies widerspiegelt sich unter anderem im kulinarischen Angebot. So ist die Auswahl mit über 8000 Restaurants immens. Danielle Feger (Bild), welche schon viele Jahre in England lebt, nimmt Sie mit auf eine Stadttour der besonderen Reize. seiten 44 bis 47

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liEbEstranK

3/4 Liter Rotwein mit 3 bis 6 Esslöffel Basilikum bei geschlossenem Deckel erwärmen, 15 bis 20 Minuten ziehen lassen und abgiessen. Drei Esslöffel Honig einrühren, nach Belieben mit etwas Zimt und, falls es noch etwas feuriger sein darf, mit einer Scheibe frischem Ingwer abschmecken und sofort servieren, wenn man eine heisse Liebesnacht geniessen will.

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Die Feige hat es in sich. Das innere der Frucht ist vollgepackt mit Samen, Fruchtbarkeit pur. Sogar die heilige Hildegard von Bingen rät, die Feige nur vorübergehend bei Schwäche zu essen, denn sie mache gelüstig und haltlos. Weitere aphrodisierende Lebensmittel finden Sie auf den seiten 78 bis 79

tEE FÜr dEn «storchEnbiss»

Der stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum) wurde im Volksmund immer «Kindsmacher» genannt. Damit «einen der Storch ins Bein beisst», sollte der Tee über einen längeren Zeitraum von Frau und Mann getrunken werden. Er enthält vor allem Gerbstoffe, die auf pflanzlicher Basis eine östrogenartige positive Wirkung haben.

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Die Liebsten lassen sich auch einmal gern mit exotischen Köstlichkeiten mit dem Duft der Gewürze des Orients verwöhnen. Die Kenntnisse dazu können an einem Abend erlernt werden. www.koch-atelier.ch


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ir Möchten so gern ein kind

Wenn eine Schwangerschaft nicht ohne Weiteres entsteht, mag die Frage nach den Gründen in den Vordergrund treten. Unerfüllter Kinderwunsch belastet Paare in allen Altersgruppen. Wir schätzen, dass in unseren Breitengraden jedes zehnte Paar davon betroffen ist. Was sind die Gründe? Text dr. med. Felix häberlin Fotos ZVg, Photocase

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Wenn Eizelle und Samenzelle sich nicht spontan verbinden, tritt keine Befruchtung ein. Dies ist insbesondere bei Einschränkungen der Samenqualität der Fall. Wenn die Eizelle und Samenzellen den Ort der Befruchtung im Eileiter nicht erreichen können, liegen Passage-Behinderungen zwischen Eierstock und Eileiter oder im Eileiter selbst und in der Gebärmutter zugrunde. Dies kann eine Folge von früher durchgemachten Infektionen

oder eine Auswirkung der Endometriosekrankheit sein. Manchmal wird die Einnistung der befruchteten und geteilten Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut behindert. Dies kommt bei Myomknoten der Gebärmutter, Schleimhautwucherungen und Immunproblemen der Gebärmutterschleimhaut vor. Einfluss des lebensalters Die normale Entwicklung einer be-

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fruchteten Eizelle wird nach dem vierzigsten Lebensjahr einer Frau zunehmend seltener. Da derzeit für viele Paare die Familiengründung erst in den späteren Dreissigerjahren ein Thema wird, verkürzt sich die fruchtbare Zeit oft auf wenige Jahre. Kinderwunsch nach dem fünfunddreissigsten Lebensjahr muss demnach sehr aufmerksam und aktiv behandelt werden, um die wertvolle Zeit erfolgreich nutzen zu können. ►

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wann ist medizinische unterstützung angesagt? Wenn innerhalb eines Jahres bei regelmässigem Geschlechtsverkehr keine Schwangerschaft eintritt, sollte nach den Ursachen geforscht werden. Nach dem fünfunddreissigsten Lebensjahr der Frau wäre bereits nach sechs Monaten eine Basisuntersuchung sinnvoll.

«in allererster Linie muss die männliche Fruchtbarkeit überprüft werden.» was wird untersucht? In allererster Linie muss die männliche Fruchtbarkeit überprüft werden. Das sogenannte Spermiogramm liefert Aussagen zur Anzahl und Beweglichkeit der Spermien. Wesentlich ist zudem die Aussage, wie gross der Anteil normal geformter Samenzellen ist. Ergeben das Spermiogramm und die ergänzende andrologische Untersuchung bei einem Facharzt für Urologie eine ausgeprägte männliche Fruchtbarkeitseinschränkung, so sollte unmittelbar eine Beratung in einem spezialisierten Zentrum für Fortpflanzungsmedizin empfohlen werden. Die eingeschränkte Spermienqualität lässt sich oft über eine Befruchtung ausserhalb des mütterli-

chen Körpers überwinden (In vitro Fertilisation, ICSI), denn eine direkte Behandlung beim Mann zur Verbesserung der Samenqualität ist häufig nicht möglich. In allen anderen Fällen lässt sich nach einer differenzierten Abklärung und Behandlung der weiblichen Fruchtbarkeit oft eine spontane Schwangerschaft erreichen. Die Abklärung der weiblichen Fruchtbarkeit umfasst Hormonuntersuchungen, Untersuchungen im Hinblick auf frühere Eileiterentzündungen sowie Messun-

«Wenn Eizelle und Samenzelle sich nicht spontan verbinden, tritt keine Befruchtung ein.» gen des Eibläschenwachstums mithilfe von Ultraschall. Gelegentlich sind endoskopische Untersuchungen sinnvoll (Gebärmutterspiegelung, Bauchspiegelung). Dabei werden Verwachsungen, Myomknoten und Endometriose diagnostiziert und behandelt. Insbesondere die Endometriose stellt eine oft übersehene Fruchtbarkeitseinschränkung dar. Sie ist gekennzeichnet durch Ablagerungen von Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter-

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höhle meist im Bauchraum, auf den Eierstöcken und an den Eileitern. An Endometriose sollte man denken, wenn die Lebensqualität regelmässig und im Lauf der Zeit zunehmend durch Mensschmerzen eingeschränkt wird. bedeutung einer guten betreuung Die Betreuung eines Paares mit Kinderwunsch ist aufgrund der vielfältigen und oft kombinierten Fragestellungen anspruchsvoll. Neben einer guten psychologischen Unterstützung ist eine breite Erfahrung der Fachpersonen mit den verschiedenen Krankheitsbildern für die gezielte und adäquate Behandlung und für den Erfolg entscheidend. Auch kommt nicht selten den unterstützenden Massnahmen der Alternativmedizin eine wichtige Rolle zu, da sie das seelische und körperliche Gleichgewicht bei den manchmal langwierigen Behandlungen günstig beeinflussen. ▪

dr. med. Felix häberlin ist leitender arzt an der Frauenklinik des Kssg.


«Die Betreuung eines Paares mit Kinderwunsch ist aufgrund der vielfältigen und oft kombinierten Fragestellungen anspruchsvoll.»

Mit akuPunktur und kräutern zuM kindergLück

Wenn aus Liebe Leben wird, ist das Glück perfekt. Wenn aus Liebe kein Leben entsteht, fängt das Leiden an. In solchen Situationen kann die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) Hand bieten. Text anja signer Fotos ZVg

Ein unerfüllter Kinderwunsch löst bei einem Paar sehr viele schmerzliche Gefühle aus. Leider ist es in der heutigen Zeit ein zunehmendes Problem, welches nicht nur allein die Frau betrifft.

Beim Mann kann eine Verbesserung der Spermien in Bezug auf Qualität, Quantität und Beweglichkeit erzielt werden. Dazu liegen wissenschaftliche Studien vor, welche dies belegen.

Wenn dieser Wunsch längere Zeit unerfüllt bleibt, muss sich das Paar entscheiden, welche Art von medizinischer Behandlung es in Anspruch nehmen möchte. Entscheidet es sich für den natürlichen Weg, kann die Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin sehr hilfreich sein. Mittels Akupunktur, chinesischen Kräutern und Ernährungstipps wird das Leiden behandelt. Es wird eine Balance der Hormone erzielt und dem Paar die psychische Belastung und der Stress gemildert. Akupunktur und chinesische Kräuter harmonisieren bei der Frau den Monatszyklus, fördern die Follikelreifung, sorgen für einen regelmässigen Eisprung und verbessern die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut. Dies kann die Chance für das Entstehen einer natürlichen Schwangerschaft erhöhen.

«Dies kann die Chance für das Entstehen einer natürlichen Schwangerschaft erhöhen.» Das Verfahren der TCM stellt auch eine gute Ergänzung zur westlichen Reproduktionsmedizin dar. Akupunktur und Kräutertherapie können die Erfolgsaussichten bei einer künstlichen Befruchtung begünstigen. Die TCM unterstützt die Reproduktionsmedizin, indem sie die Frau vor einer künstlichen Behandlung optimal aufbaut und sie während der ganzen Hormonbehandlung begleitet und die Nebenwirkungen ausgleicht. ►

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«Wenn nach zwölf Monaten keine Schwangerschaft erfolgt, sollten die ersten medizinischen Abklärungen gemacht werden.» wie läuft eine behandlung ab? Zuerst erfolgt ein Gespräch mit beiden Partnern über die sogenannte Anamnese, wobei folgende Punkte angeschaut werden: Lebensweise, Stress, Schlaf, Verdauung. Bei der Frau zusätzlich Monatszyklus, Regelblutung und Hormonwerte (falls vorhanden). Beim Mann das Spermiogramm (falls vorhanden). Aus allen Angaben wird ein Therapiekonzept erstellt, welches genau auf die jeweilige Person individuell zugeschnitten ist. Behandelt wird mit Akupunktur und Kräuterrezepturen. wie lange dauert eine behandlung? Die Erstbehandlung dauert 90 Minuten, danach wird jeweils wöchentlich eine Behandlung von 60 Minuten durchgeführt. Der Zeitraum beträgt mindestens drei Monate. Bei einer künstlichen Behandlung, wie z. B. einer ICSI oder IVF, wäre es sinnvoll, zwei Monate vor dem Eingriff zu starten plus den Vorgang mit TCM zu begleiten. ab wann sollte man etwas unternehmen? Eine Grundregel besagt, dass, wenn bei einer Frau nach zwölf Monaten ohne Verhütung keine Schwangerschaft erfolgt, die ersten medizinischen Abklärungen gemacht werden sollten. In der Praxis sieht es etwas anders aus, man sollte auf das Alter der Frau achten und bestehende medizinische Probleme wie z. B. eine Endometriose oder eine Zyste im Vorfeld behandeln, um den günstigsten Zeitpunkt nicht zu verpassen. Somit ist es sehr individuell. Die TCM kann als Unterstützung bei einem Kinderwunsch schon von Anfang an, auch bei den oben genannten medizinischen Problemen angewendet werden. ▪

*inFo

Als gelernte TCM-Therapeutin arbeitete die Autorin in den letzten Jahren in einer Praxis, welche sich auf Infertilität/Kinderwunsch und gynäkologische Probleme spezialisiert hat. Seit Oktober 2010 ist Anja Signer im Medbase Gesundheitszentrum in St.Gallen als TCM-Therapeutin tätig. Weiterbildung/Post graduate course in Gynäkologie und Fertilisationsmedizin bei Frau Dr. Yuning Wu und in Ausbildung zur Dipl. Herbalistin. Weitere Infos unter: www.akupunktur-sg.ch www.medbase.ch

«Die TCM unterstützt die Reproduktionsmedizin, indem sie die Frau vor einer künstlichen Behandlung optimal aufbaut.»

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KoluMnE | liEbE

MAMABLoGGER

Tamara Beck

Ich werde meinen Hartz-IV-Look perfektionieren, mein Schlafbedürfnis auf wenige, nicht zwingend aufeinanderfolgende Stunden reduzieren und trotzdem funktionieren ... ... nur noch Fast Food und Convenience-Gerichte servieren, manchmal vielleicht sogar gar nichts, mindestens zwei Konfektionsgrössen überspringen und diese nicht mehr loswerden, beim ersten Start meines Laptops 1792 neue E-Mails abrufen, Stillen nicht mehr als Insel geniessen können, zehnmal täglich Windeln wechseln, zweimal fünf Schichten Kleider an- und aus-, an- und wieder ausziehen, abends zum ersten Mal in den Spiegel schauen und zu Tode erschrecken, nicht mitbekommen, wer Europameister wird oder welcher Tag gerade ist, nach einer Woche feststellen, dass ich noch in denselben Klamotten stecke, was ich nicht gemerkt habe, weil ich 24 Stunden lang nach Fenchel und Anis riechen werde, nicht mehr wissen, wie man ein Auto fährt, die Zeitung abbestellen, aus Verwirrung das Telefon in den Kühlschrank legen und die Milch in den Kleiderschrank stellen, in der 10 cm dicken Staubschicht am Boden nach Schnullern suchen und glauben, dass es im Mai immer noch schneit, weil die Fensterscheiben zu verschmutzt sind, um raussehen zu können, mich um 12 Uhr mittags hinlegen mit dem Gefühl, es sei 2 Uhr morgens, schockiert feststellen, wie lang Achselhaare wachsen können und meine Freundin bei einem zufälligen Treffen fragen, was das für Klötze an ihren Schuhen sind, weil ich seit Monaten keine High Heels mehr gesehen habe, geschweige denn andere Menschen. Ja, so ungefähr stelle ich mir das vor, das leben mit zwei Kindern, das ich ab dezember führen werde. Ehrlich: ich kann es kaum erwarten! Ich freue mich auf winzig kleine Söckchen, auf die erste, neue Packung Neugeborenen-Windeln, auf harmonisches Stillen im Tragetuch, auf selig im Schlaf zusammengeballte Fäustchen, auf schrumpelige Babyhaut, auf süsse Strampler, auf ein neugieriges Augenpaar und das erste Lächeln,

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auf den stolzen Vater und den skeptischen Erstgeborenen, der schliesslich zum grossen Beschützer wird, auf Spaziergänge im Schnee, auf Kindersitz UND Maxi Cosi im Auto, auf wohlige Grunzlaute, auf ein zweites Gitterbettchen, auf das Aussuchen und Schreiben der Geburtsanzeige, auf Freundinnen mit Babybäuchen, die kurz vor dem Termin stehen, auf die ersten Fortschritte, auf die ersten Worte des grossen Bruders, auf den gewachsenen Familientisch, auf ganz viel Leben in unserer Wohnung und noch mehr Liebe in unseren Herzen. Das Abenteuer geht von vorn los und das ist gut so. So haben wir es uns gewünscht. So gespannt sind wir, so erleichtert spüre ich die Bewegungen in meinem Bauch, der zum zweiten Mal einen Untermieter beherbergt, so neugierig, aufgeregt und mit grösstem Respekt blicke ich der neuen Herausforderung entgegen. Bis jetzt waren wir Laien und werden es bei unserem ersten Kind immer sein, denn alles wird neu sein, die Trotzphase, die Pubertät, die Ausbildung. Doch jetzt kommt Nummer 2 und wir kennen uns in vielem schon aus. Sind sicher keine Fachleute, dazu bräuchte es wohl noch ein paar Kinderchen mehr, doch wir wissen, wie man Windeln wechselt, Brei füttert, Zahnen erkennt und behandelt. Wir sind ein bisschen sicherer, doch da ist noch das ältere Kind und das ist ja selbst noch so klein, eigentlich, und deshalb sind wir überhaupt nicht so sicher, vielleicht haben wir sogar ein bisschen Angst. Aber wir werden das Kind schon schaukeln. ▪

* Mütter treffen sich im

Facebook bei Mama Base, meine Plattform.

http://loregilmore.blogspot.com

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Grand Resort Bad Ragaz, To B. Wellbeing & Spa/Taminaschlucht

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handBieten auf deM Weg zuM Wunschkind

Der Weg zum Wunschkind dauert meist viel länger als zehn Monate. Viele Ehepaare durchleben in ihm eine odyssee durch eine neue Welt, geprägt von Medizinern und Gurus, durch viele Tiefs zum erhofften Hoch. Dr. Margaretha Alram vom Medizinischen Zentrum Bad Ragaz hilft, sich in dieser odyssee zurechtzufinden und Momente, die wunderschön sein können, zu geniessen. Text andrea Kobler Foto ZVg Bleibt der Kinderwunsch unerfüllt, stehen Ehepaare oft im luftleeren Raum. Nicht im Medizinischen Zentrum in Bad Ragaz: Seit dem 23. September ist das Zentrum um eine Spezialistin reicher. Dr. med. Margaretha Alram bietet Frauenheilkunde, von der Vorsorgeuntersuchung bis zum Kinderwunsch. sich Zeit lassen Das Thema Kinderlosigkeit betrifft Frau und Mann gleichermassen: Zu 50 Prozent liegen die Ursachen beim Mann, zu 50 Prozent bei der Frau. Normalerweise wird eine Frau bei regelmässigem Geschlechtsverkehr innerhalb von sechs Monaten bis einem Jahr schwanger. Wenn nicht, ist es wichtig, die Ursachen differenziert abzuklären – und sich Zeit zu lassen. Passende behandlung finden Dr. Margaretha Alram, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, fängt Mann und Frau auf: Ein Spermiogramm gibt Auskunft über die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien beim Mann. Bei der Frau dienen ein Zyklusmonitoring und Hormonanalysen dazu, die Ursache ungewollter Kinderlosigkeit aufzuspüren. Fragen über das Gleichgewicht des Hormonzyklus, ob ein Eisprung stattfindet oder ob sich die Gebärmutterschleimhaut für die Aufnahme einer befruchteten Eizelle bereit macht, können damit beantwortet werden. Der Ärztin helfen diese Befunde sowie ihre 20-jährige Erfahrung, die passende Behandlung für ein Paar zu finden.

warten können «Für mich ist es zudem wichtig, zuwarten zu können und nicht gleich in ein Kinderwunsch-Zentrum zu springen», sagt die Ärztin. Mit natürlichen Methoden, unter anderem mit Homoöpathie, werden bei der Frau die Hormone in eine Balance gebracht, der Eisprung ausgelöst oder eine Insemination (Übertragung der Spermatozoen des Partners in die Gebärmutter der Frau) durchgeführt. Beim Mann kann die Spermienaktivität mit Vitaminen und Aminosäuren verbessert werden. Oft wird eine Frau bereits in dieser Phase schwanger. Ist der Weg der künstlichen Befruchtung aber dennoch unumgehbar, arbeitet die Ärztin mit Fachinstituten der Reproduktionsmedizin zusammen. Dr. Margaretha Alram begleitet die Paare auch bei diesem Schritt. Denn gerade jetzt treten viele Fragen auf und eine zweite Ansprechperson ist in der Phase, die der Frau nicht nur körperlich, sondern auch physisch einiges abverlangt, Gold wert.

«Nehmen Sie meine Hand und ich begleite Sie auf Ihrem ganz persönlichen Weg zum Wunschkind.» dr. Margaretha alram, gynäkologin

Medizinisches Zentrum grand resort bad ragaz CH-7310 Bad Ragaz Tel. +41 81 303 38 38 medizin@resortragaz.ch www.healthragaz.ch


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ieBer London erLeBen aLs London anschauen

«London bestimmt Trends in Kunst, Design, Musik und Mode, es ist Lifestyle pur und für mich einer der aufregendsten Orte der Welt», sagt Danielle Feger. Während der Woche arbeitet die Rheintalerin als Forschungsmanagerin an der Universität Cambridge und die Wochenenden verbringt sie in London. Danielle Feger nimmt Sie mit auf eine Stadttour der besonderen Reize. Text danielle Feger Fotos Jürgen wastl, ZVg

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Gourmetmarkt

Postcards, Spitalfield Market, East London

Shoegallery in Selfridges

London Eye

Anthropologie Shop on Regent Street

sehenswertes:

Ein Highlight ist das Victoria & Albert Museum (www.vam.ac.uk) in Kensington. Gegründet, um Designstudenten zu inspirieren, spricht es das Herz jeder Frau an. Die Sammlungen umfassen 400 Jahre Modegeschichte, Schmuck, edle Möbel, Keramik und Glas. Es bleibt allerdings nicht beim Anschauen. Das Museum hat ein breit gefächertes Angebot an Vorträgen und Workshops zu Themen wie Art Deco Design, Coutoureschuhe, Strassenfotografie usw. Ausserdem gibt es jeden letzten Freitag im Monat einen Themenabend. Ich war kürzlich beim Afrikaevent; afrikanische Mode, Musik und Essen, mal was ganz anderes.

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Um Eleganz pur zu erleben, empfehle ich einen Spaziergang durch Belgravia. Hierher verirren sich noch nicht viele Touristen, man kann die Atmosphäre dieses vornehmen Stadtteils in vollen Zügen geniessen: Gemütlich durch die Strassen schlendern, wunderschöne Gebäude und Grünanlagen bewundern, sich in luxuriösen Boutiquen und Gallerien umsehen und sich danach in einem gemütlichen Café ausruhen.

shoppen: Wenn in London, dann ist Shoppen natürlich ein Muss! Nicht in der Oxford Street, die gilt es zu meiden. Mit Ausnahme des Kaufhauses Selfridges, wo das grösste Schuhgeschäft Europas zu finden ist, da muss Frau einfach hin. ►

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Fashion Exchange in Shoreditch, East London

Liberty

Gleich um die Ecke in der Regent Street gibt es neben den üblichen Ketten wie Uniqulo, Mango und Reiss auch eher ungewöhnliche Geschäfte zu finden: Hamleys Spielwaren nicht nur für Kinder, National Geographic für alles rund ums Reisen und Erkunden, Anthropologie, wo es nicht nur tolle Mode und Inneneinrichtung gibt, sondern die Einrichtung des Geschäftes selbst einen Besuch wert ist und natürlich Liberty, wo die besten Luxusgeschenke zu finden sind. Freitagnachmittag finden oft geheime Designersales statt. Entweder im Music Room nahe Oxford Street (www.themusicroom.co.uk/events) oder im eleganten Stadtteil Chelsea (www.designersales.co.uk). Wer auf der Suche nach dem besonderen Stück ist, sollte auch bei den Vintage Fashion Boutiquen Peekaboo in Soho (www.peekaboovintage.com) und Fashion Exchange in Shoreditch (www.londonfashionexchange.blogspot.com) vorbeischauen.

kulinarisches

In keiner Stadt der Welt kommen so viele Kulturen zusammen wie in London und das widerspiegelt sich auch im kulinarischen Angebot: Bei über 8000 Restaurants ist die Auswahl enorm. Ich entscheide mich meist erst für den Stadtteil und dann für das Restaurant. soho ist mehr als nur Chinatown; schon seit über 200 Jahren berühmt für sein kulinarisches Angebot ist dieser Stadtteil noch immer der Ort, wo sich Gourmets treffen. Libanesische Cafés, Tapas-Bars, Steak-Häuser; hier gibt es exzellentes Essen für jeden Geschmack und jedes Budget. shoreditch ist ein Stadtteil, den man nicht verpassen sollte, wenn es um internationale Küche geht. Jede Ecke Asiens ist hier kulinarisch vertreten und der aktuelle Trend ist der Red Market, der nächtliche Essensmarkt. Hier gibt es an Wochenenden bis in die frühen Morgenstunden internationale Küche. Rund um die Lebensmittelmärkte sind einige der besten Restaurants zu finden, vor allem die Gegend um den gourmetmarkt Borough Market in Southwark ist berühmt dafür. Fisch- und Seafood-Restaurants sind hier besonders empfehlenswert.

Bookshop in Belgravia

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Vintage Fashion Boutique Peekaboo

Gourmetmarkt

ausgehen

Wer so richtig ins Londoner Nachtleben eintauchen möchte, kann eine der aussergewöhnlichen Veranstaltungen besuchen, die diese Metropole regelmässig zu bieten hat: Boatparties, Prohibition 1920s Clubs oder Bourlesqueshows, wiederum ist das Angebot grenzenlos. ▪

flug & hotel Flüge: swiss von Zürich nach london city EasyJet von Zürich nach london luton hotels: base2stay, Kensington (www.base2stay.com) hoxton hotel, shoreditch (www.hoxtonhotels.com)

«Um Eleganz pur zu erleben, empfehle ich einen Spaziergang durch Belgravia. Hierher verirren sich noch nicht viele Touristen.»

*about daniEllE

auf meiner Facebookseite (london by danielle) berichte ich regelmässig, was in london los ist, einfach reinschauen! und wer lust hat, mit mir eine londontour zu machen, kann mich auch über diese seite kontaktieren.

«Freitagnachmittag finden oft geheime Designersales statt. Entweder im Music Room nahe oxford Street oder im eleganten Stadtteil Chelsea.» «Jede Ecke Asiens ist hier kulinarisch vertreten und der aktuelle Trend ist der Red Market, der nächtliche Essensmarkt.»

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Katja Langenbahn-Schremser – der Name einer Liechtensteiner Schauspielerin – muss nicht neu gelernt werden. In Liechtenstein und bei Theaterbegeisterten aus der Ostschweiz und Vorarlberg ist Katja Langenbahn längst ein Begriff. Text Karin Jenny Fotos ZVg Text Karin Jenny

Fotos ZVg

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«aLs schausPieLerin sPieLe ich nicht Mich seLBst . . . »

rastlos und leidenschaftlich wird sie, wenn sie über ihre arbeit spricht – ob es der Blick auf erfolgreiche aufführungen ist oder der auf künftige Projekte. katja sprudelt vor Begeisterung für’s theater – tak theater Liechtenstein oder schlösslekeller in Vaduz, auf beiden Bühnen fühlt sie sich zu hause.

Die «Rache der Unschuld» – ein Theaterstück, das im frühen Jahr 2011 im Schlösslekeller aufgeführt wurde, schien wie ein Experiment, das auch gründlich danebengehen konnte, weil man ja nie weiss, ob und wie das Publikum mitspielt. Wie beurteilst du dieses «Experiment» im Rückblick? Katja Langenbahn: Die Sache ist voll aufgegangen. Es war das erste Mal, dass ich als Autorin, Regisseurin und Schauspielerin an einem Stück beteiligt war, welches das «kleine Format» sprengte. «Die Rache der Unschuld», ein Stück, das im Jahr 1943 spielt, war von vornherein interaktiv angelegt. Dazu gehörte, dass das Publikum sich im Stil der 40er-Jahre kleidete und beinahe automatisch gingen die BesucherInnen auf den Ton des Stücks ein. Das Stück begann bereits beim Eintritt, an der Kassa,

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«Alice im Wunderland wird eine recht bizarre Aufführung werden.»

Katja Langenbahn-Schremser: Eine Talent mit vielen Gesichtern.

an der Bar – das Publikum spielte an allen Spieltagen hervorragend mit, es war bunt gemischt – von sehr jung bis alt – es war eine tolle Erfahrung, sowohl mit dem Publikum als auch den vielen MitspielerInnen. Planst du wieder etwas in dieser interaktiven Form? Ja, natürlich – nach diesem Riesenspass und der Publikumsbegeisterung plane ich für den Oktober 2012 ein Stück aus dem Mittelalter in Anlehnung an Macbeth – quasi Macbeth für AnfängerInnen, Shakespeare zum Anfassen. Ich möchte in diesem Stück Zauberer, SängerInnen, Schauspieler, Barkeeper etc. zusammenbringen und das Stück von Liebe, Macht und Leidenschaft neu interpretieren, auch wenn alle drei seit Macbeth letztlich so Neues kaum hervorbringen werden. Was reizt dich am Schauspiel besonders? Erstens, dass es, ausser Kochen, das Einzige ist, was ich wirklich kann. Zweitens, und das ist der absolute Reiz: andere Figuren zu spielen, mich in sie hineinzuverset-

zen, ihre dunklen und hellen Seiten auszuloten, ist etwas vom Spannendsten. Es gibt Schauspieler, die spielen meist sich selbst, ich versuche das immer weniger – mich kennt man im Allgemeinen. Die Kunst ist es, andere Rollen anzunehmen, authentisch zu bleiben und doch nicht immer sich selbst zu spielen. Das ist der Reiz, dem ich immer erliegen werde. Welches Stück fordert dich im Moment? Es ist «Alice im Wunderland», eine Coproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein. Unsere Gruppe «Daburu T» mit Hanspeter Horner, Schweizer Regisseur, der in Wien arbeitet; Yukie Koji, Tänzerin; Fritz Hammel, Schauspieler; Jacqueline Beck als Choreografin ist im Theaterfieber zu Alice im Wunderland. Es wird eine recht bizarre Aufführung werden, so viel kann ich schon verraten – auf alle Fälle sollte man sich den Termin merken (siehe Factbox). ▪

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*tErMinE «griechische sagen», ein Erzähltheater «Lange Nacht der Museen» SA 1. Oktober 2011 Landesmuseum, Vaduz/FL «tischlein deck dich» Grimm & Co. (Familientheater) SA 22. und DI 25. Oktober 2011 TAKino Schaan/FL «hänsel und gretel» Grimm & Co. (Familientheater) SA 12. und DI 15. November 2011 TAKino Schaan/FL «alice im wunderland» (Familientheater) 3., 4., 5., 9., 10., 11. und MO 12. Dezember 2011 TAKino Schaan/FL

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BuchVorsteLLung Text delia Koch Foto ZVg

Wiener kriMi Mit PsYchoLogischer tiefe Ihr habt gemeinsam den Roman «Sinfonie des Todes» geschrieben. Wie muss man sich diese Zusammenarbeit vorstellen? Vanessa Tschirky: Jeder hat 50 Prozent beigesteuert. Das geht in etwa so: Armin und ich schreiben je eine Szene, dann tauschen wir sie aus, überarbeiten das Geschriebene, ergänzen oder streichen etwas und diskutieren das Resultat, bis wir beide damit zufrieden sind. Armin Öhri: Wir können also nicht mehr sagen, wer genau welches Kapitel geschrieben hat, da mal zwei Sätze von mir stammen, dann vielleicht drei von Vanessa, dann zwei von mir.

Wenn eine Rheintalerin und ein Liechtensteiner gemeinsam ein Buch schreiben, ist das Ergebnis hoch spannend. Armin Öhri und Vanessa Tschirky ist es gelungen, einen Krimi zu schreiben, der grossen Anklang findet.

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diE autorEn Armin Öhri, Jahrgang 1978, lebt in Liechtenstein. Neben seinem Studium der Geschichte und Germanistik veröffentlichte er verschiedene historische Erzählungen und Romane. Vanessa Tschirky, Jahrgang 1977, lebt in Grabs, wo sie an einer Berufs- und Handelsschule tätig ist. Delia Koch (rechts) im Gespräch mit Vanessa Tschirky und Armin Öhri.

Armin Öhri und Vanessa Tschirky, dem Newcomer-Autorenduo, ist es gelungen, im historischen Wien des Jahres 1901, auf faszinierend leichte und dennoch düstere Weise, einen Krimi entstehen zu lassen. Gespickt mit geschichtlichen Fakten der bereits im Umbruch befindlichen Donaumonarchie bereiten sie ein ergreifendes, atmosphärisches und ungemein spannendes Lesevergnügen.

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Beim Lesen fällt auf, dass ein fundiertes Wissen vom damaligen Wien verarbeitet wurde. Ist dieses Wissen durch Recherche eigens für eure Geschichte gesammelt worden oder mittels Wiener Literatur angelesen? Oder beides? Armin Öhri: Die Wiener Moderne hat uns beide schon immer fasziniert. So gesehen, gab es sicher ein breites Vorwissen, was historische Ereignisse und Persönlichkeiten oder philosophische und kulturelle Strömungen anbelangt. Aber natürlich mussten wir auch viel recherchieren, um uns abzusichern. Während des Schreibens tauchen immer wieder neue Fragen auf. Vanessa Tschirky: Zum Beispiel: Wie telefonierte man damals? Welches war die vorherrschende Mode? Wie viel kostete eine Zigarre? Wie lief eine Obduktion ab? Wo stand das Polizeigebäude und wie sah es aus? Die Figuren in der Geschichte sind sehr vielschichtig, mit den unterschiedlichsten Schicksalen. Ist dies gewollt oder hat es sich durch eure Zusammenarbeit so ergeben? Vanessa Tschirky: Das gehört zum Konzept. Wir haben zuerst einen Plot ersonnen und zu jeder Hauptfigur eine Biografie überlegt. Armin Öhri: Das nützt einem auch beim Schreiben. Wir definieren zum Beispiel: Figur A ist 1,76 m gross, und somit wird es nie zu Ungereimtheiten kommen, wenn mal Vanessa, dann wieder ich die Figur A beschreiben. ▪

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BuchtiPPs

«denn das gLück ist eine reise» Roman von Caroline Vermalle, Bastei Lübbe, 224 Seiten, 15.90 Franken

von delia Koch

«Langgehegte Träume im Alter zu verwirklichen, ist wohl eine der schönsten Art, das Alter zu feiern.» Der 83-jährige Georges fährt mit seinem Freund Charles die Tour de France von 2008 nach. Geplagt von Altersbeschwerden bewältigen sie die Strecke aber nicht mit dem Fahrrad, sondern altersentsprechend komfortabel in einem neuen Renault Scénic mit Schiebedach und Navigationssystem. Via SMS ist Georges täglich in Kontakt mit seiner Nichte. Durch eine liebevolle Verschwörung bauen sie und ihr Grossvater in ein paar wenigen Tagen eine innige Beziehung auf. Es ist nie zu spät im Leben, weder für Träume, noch um sich an liebe Menschen zu erinnern. «Aber er musste sie machen, diese grosse Reise, ehe eine Kompanie von Krankenpflegern mit ihrem ganzen Aufgebot an wohlgemeinten Demütigungen anrücken und ihm bis zum Schluss jeden kleinsten Handgriff abnehmen würden.»

«Marina» Roman von Carlos Ruiz Zafón, S. Fischer Verlag, 349 Seiten, 25.70 Franken Barcelona 1980: Der 15-jährige Óscar Drai lebt in einem Internat und streift oft und gern durchs Villenviertel von Barcelona. Dort lernt er Marina und ihren Vater kennen, die in einer alten Villa wie in vergangener Zeit leben, ohne Elektrizität und umgeben mit Ölgemälden von ein und derselben Frau. Immer mehr gerät er in ihren Bann und es entwickelt sich eine Geschichte, die von Liebe, Horror und Krimi erzählt. Sie tauchen ein in eine düstere, geheimnisvolle und spannende Vergangenheit. Der Bezug zu Mary Shelley’s Frankenstein ist nicht zu übersehen und zeigt, was das Streben nach ewigem Leben anrichtet. «In ihren Augen erkannte ich dieselbe Unruhe, die auch an mir nagte. Nach dem, was diese Nacht geschehen war, war ihr Haus so sicher wie das Internat oder sonst ein Ort. Das Geschöpf, das uns verfolgt hatte, wusste uns überall zu finden.»

«die frauen Von saVannah» Roman von Beth Hoffmann, Verlag Kiepenheuer & Witsch, 352 Seiten, 25.90 Franken Ohio 1967: Nach dem Tod ihrer psychisch kranken Mutter kommt die zwölfjährige weisse CeeCee Honeycutt zu ihrer Tante Tootie nach Savannah. Es erwartet sie ein liebevolles Haus, in dem die schwarze Köchin Oletta den Haushalt führt. Sie wird von ihr aufgepäppelt und mit ungekannten Leckereien verwöhnt. Bei einem Ausflug mit Oletta und zwei schwarzen Freundinnen wird sie Zeuge eines rassistischen Überfalls. Fortan schwebt sie in ständiger Angst. Durch den Zusammenhalt der Frauen fasst sie nach und nach wieder Vertrauen. Ein ergreifender Südstaatenroman voller Lebensfreude, der von der Kraft der Freundschaft mehrerer Frauen erzählt. «Oletta sah mich sehr seltsam an, dann brach sie in das herzlichste Gelächter aus, das ich je gehört hatte. Ihr Lachen war üppig und herzerwärmend, so dick und weich wie Pudding.»

«raBentöchter – WaruM ich Meine Mutter trotzdeM LieBe» Sachbuch von Julia Onken, Verlag C.H. Beck, 180 Seiten, 20.50 Franken Die Beziehung Mutter – Tochter ist seit jeher ein konfliktbeladenes Thema. Julia Onken gibt zu verstehen, wie wichtig es ist, sich abzugrenzen, ohne die Gegenseite abzuwerten. Sich von Vorwürfen freizusprechen und die eigene Mutter als Frau mit eigenem Schicksal begreifen zu lernen. Durch ein besseres gegenseitiges Verständnis ist eine Versöhnung mit sich selbst möglich. Sie räumt mit dem herkömmlichen Mutter-Mythos auf und zeigt auf, dass die Anforderungen der Gesellschaft zu hoch gesteckt sind und eine Mutter unweigerlich scheitern muss. «Mütter, die sich keine negativen Regungen gegen ihre Kinder erlauben, sind Gefangene in der eigenen Glückskonstruktion. Der Mutter-Mythos lässt keinen Spielraum für die breite Palette menschlichen Fühlens und Erlebens, ganz zu schweigen von der Entfaltung und Entwicklung eigenständiger Neigungen, Wünsche und Anliegen.»

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«aLLes, Was BLeiBt» Roman von Annette Hohberg, Knaur Verlag, 339 Seiten, 23.50 Franken

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Gesine und Leo führten eine genussvolle Ehe wie im Bilderbuch. Es verband sie eine grosse Liebe, bis sich Leo wegen einer jüngeren Frau von ihr trennt. Mit 17 Fotos im Gepäck, ein Foto für jedes gemeinsame Jahr, zieht sie sich zurück in ihr Ferienhaus in der Normandie und wandelt so auf den Spuren ihrer Beziehung. Sie lernt so das Scheitern zu verstehen und kocht all die Rezepte, die sie in ihrer Liebe begleiteten. So zieht sie Bilanz, findet zu sich selbst und trifft die Entscheidung für einen Neuanfang. Man verspürt direkt die Lust, die Normandie und ihre Küche kennenzulernen. (Rezepte sind am Ende des Buches beschrieben) «Sie mochte das Foto nicht. Aber es gehörte dazu. Es gehörte in diese Zeit, in der das Lachen sich aus Gesines Leben davongemacht hatte.»

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starke stiMMen

Reingehört und ausgewählt von Anouschka Nitzlnader und Tochter Chantal. chantals ohrwÜrMEr:

77 BoMBaY street Die neue CD der vier Schweizer Brüder «Up in the Sky» kann man sich den ganzen Tag anhören. Das Lied «Long Way» kennen wir ja bestimmt von DRS3. Die anderen Songs auf dem Album sind jedoch genauso empfehlenswert. Lunik «Small lights in the dark» heisst das Album, das 2010 erschien. Jaël Krebs, die Sängerin, lässt einen mit ihrer wunderschönen Stimme in eine andere Welt eintauchen. Absolut zum Empfehlen jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden. Joss stone Vor Kurzem ist ihre neue CD «LP1» erschienen. Genau so kennen und lieben wir sie. Ihre Stimme wie immer unverkennbar und der Remix von R&B und Soul zieht einen in den Bann. anouschKas ohrwÜrMEr: Lea Lu Lea Lu ist Synästethikerin, was so viel bedeutet, dass sie Töne, Laute und Zahlen als Farben wahrnimmt. Ihr neues Album «Colour» ist ebenso farben- wie abwechslungsreich. Probierens Sie's aus. Schliessen Sie die Augen und lassen Sie sich mitnehmen in die Welt von Lea Lu. aMY Winehouse Ihr zweites und letztes Album «Back to Black» hat mich richtig umgehauen. Ihre Soulstimme und ihre Musik werden uns immer faszinieren und erhalten bleiben. Auch wenn sie so jung gestorben ist, wird sie bestimmt als eine der grössten Soul Divas in die Geschichte eingehen.

Anouschka Nitzlnader, Sängerin aus Leidenschaft, Mauren/FL Chantal Nitzlnader, Musicaldarstellerin und Gesangspädagogin, Mauren /FL www.anouschka.li

kuLtur-highLights iM herBst von beat Frick thEatEr PsYchiatrie! Dokumentar-Performance über die Fähigkeiten und Kräfte des Menschen und die Verrichtungen des Gehirns. Fr 21. oktober 2011 TAK Theater Liechtenstein, Schaan/FL www.tak.li ich dich auch Tanzabend von Salome Schneebeli LOUNGE ab 18 Uhr geöffnet Fr 28. oktober 2011 TAK Theater Liechtenstein, Schaan/FL www.tak.li

eLeVen Tanzstück von Yossi Berg und Oded Graf ab Fr 28. oktober 2011 Theater St.Gallen/CH www.theatersg.ch Jens nieLsen Zürcher Schauspieler mit dänischen Wurzeln bringt Undenkbares miteinander in logischen Zusammenhang. sa 22. oktober 2011 Altes Kino Mels/CH | www.alteskino.ch FEstiVals tanz ist festiVaL für Flamencokunst: Fantasmas 6. bis 12. november 2011 Kulturhaus Dornbirn/Spielboden/A www.tanzist.at coMEdy/KabarEtt fräuLein da caPo Mit Gartenzwerg und Petticoat ist das Einfrauorchester Fräulein Da Capo unterwegs. sa 29. oktober 2011 Diogenes Theater, Altstätten/CH www.diogenes-theater.ch nickeLodeon Präsentiert krissie iLLing Wilma's Jubilee, Comedy in englischer Sprache Mi 26. oktober 2011 TAK Theater Liechtenstein, Schaan/FL www.tak.li

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ausstEllungEn gasoMeter kuLturzentruM Eine retrospektive Ausstellung des Werkes der Liechtensteiner Künstlerin Elisabeth Büchel (1954–2005). Rhythmus, Farbe, Fläche und Linie sind die zentralen Themen in den ausgestellten Arbeiten. Öffentliche Führung: Mi 12. oktober 2011, um 18 uhr mit Dr. Uwe Wieczorek, Kunsthistoriker. Öffnungszeiten: do/Fr 16 bis 20 uhr, sa/so 14 bis 18 uhr www.gasometer.li Lange nacht der Museen Bereits zum zwölften Mal initiiert der ORF die Veranstaltung für kulturinteressierte Nachtschwärmer von 18 bis 1 Uhr in der Früh. sa 1. oktober 2011 | http://langenacht1.orf.at kunstschuLe Liechtenstein Infoabend Vorkurs Medien & Materialien 2012/13 di 25. oktober 2011, 18 bis 20 uhr. Schnuppertage (jeweils 9 bis 16 Uhr) Fr 24. november 2011: Plastisches gestalten Fr 16. november 2011: Medien/Video Mi 18. Januar 2012: Visuelle Kommunikation 9485 Nendeln/FL | www.kunstschule.li

KonZErtE BeadY eYe Oasis ist Geschichte – es lebe Beady Eye! di 11. oktober 2011, Volkshaus Zürich/CH www.volkshaus.ch Lisa ekdahL Jazzy Bossa Nova aus Schweden Mi 12. oktober 2011, Kaufleuten Zürich/CH www.kaufleuten.ch LennY kraVitz Mit brandneuem Album im Hallenstadion Zürich sa 26. november 2011 | www.hallenstadion.ch the sMashing PuMPkins Die Rückkehr der Band um Mastermind Billy Corgan, eine der einflussreichsten und erfolgreichsten Bands der 90er-Jahre. Fr 2. dezember 2011, Komplex 457 Zürich/CH www.komplex457.ch


ausstEllung

ALS WÜRDE DIE FARBE ATMEN Vom 17. September bis zum 30. Oktober 2011 zeigt der Gasometer eine Retrospektive des Werkes von Elisabeth Büchel (1954–2005). Es handelt sich dabei um die erste Ausstellung seit dem Tod der liechtensteinischen Künstlerin. Rhythmus, Farbe, Fläche und Linie sind die zentralen Themen in den gezeigten Arbeiten, die aus verschiedenen Schaffensserien stammen. Die Öffnungszeiten sind Donnerstag und Freitag von 16 bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr.

gasometer Kulturzentrum Dorfstrasse 24 Alte Fabrik FL-9495 Triesen Tel. +423 392 50 80 gasometer@gasometer.li www.gasometer.li

KunstschulE liEchtEnstEin

KURSANGEBOTE FÜR JEDES ALTER

Wer ein Studium in Kunst oder Design an einer Akademie oder Hochschule oder eine Lehre im gestalterischen Bereich anstrebt, sollte gut darauf vorbereitet sein. Der Vorkurs der Kunstschule Liechtenstein schafft hierfür die Voraussetzungen – mit einem zeitgemässen Studienangebot in den Fachbereichen Bild, Raum, Medien und Visuelle Kommunikation. Infoabend: Dienstag, 25.10.2011, 18 h. Weitere Kursangebote online.

Kunstschule liechtenstein Churerstrasse 60 FL-9485 Nendeln office@kunstschule.li www.kunstschule.li

holstuonarMusigbigbandclub

AKTUELLE CD «LIEBLE»

Die fünf Vorarlberger Musiker mit dem unaussprechlichen Bandnamen wehrten sich bislang erfolgreich dagegen, in eine der gängigen Musikfamilien einverleibt zu werden. Die Kult-Band wurde 2003 gegründet und mit dem ChartHit «Vo Mello bis ge Schoppornou» im Sommer 2010 weit über die Region hinaus bekannt. Zur Taufe der aktuellen CD «Lieble» im Wälderhaus in Bezau kamen 1000 begeisterte Fans. sa, 8. okt. 2011, 20 h im sal, schaan

theater am Kirchplatz eg Reberastrasse 10/12 FL-9494 Schaan Tel. +423 237 59 69 www.tak.li


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Scharf nachgedacht: BETTGEFLÜSTER TRoTZ (KARRiERE-)STRESS Barbara Balldini

Guter Sex trotz Job und Kind – geht das überhaupt?

Ja sicher, wenn der Job Freude macht, nach dem Motto: Wähle den Beruf, den du liebst und du musst nie wieder arbeiten. Wenn die Kinder gut versorgt sind und Frau sich um das Wohlergehen des Nachwuchses nicht den Kopf zerbrechen muss. Alles eine Frage des Zeitmanagements, der Organisation und der Prioritäten. Frau geht vor! Denn nur wenn sie glücklich und zufrieden ist, ist es auch ihr Umfeld. Es können sogar Zeiten für Zweisamkeit und Sex eingeplant werden. Zeit für sex, sex nach Plan – klingt sehr trocken. Kann das funktionieren? Es funktioniert! «Liebespaarabend» bzw. «Liebespaarwochenende» in den Kalender eintragen. Kinderfreie Zonen schaffen. Am besten raus aus dem Haus und als Paar etwas unternehmen, das sich anfühlt wie ein Liebespaar, z. B. Wellness, Sport, Wandern. Und auch mal über den eigenen Schatten springen, denn die Lust kommt mitunter erst beim Sex, nicht davor. Vorausgesetzt, die Basis stimmt. Kann also die Frage «wann tun wir es?» die beziehung langfristig retten? Ja, wenn man schon mehr als vier Jahre zusammen ist, auf jeden Fall. Unbedingt kreativ bleiben. Sich ab und an was Neues einfallen lassen. Auch mal an seine Tabus rantrauen und Grenzen überspringen. was tun, wenn ich merke, dass sein Verlangen nachlässt? Kommt in letzter Zeit immer häufiger vor. Das liegt vor allem am Stress und Leistungsdruck. Vielleicht braucht Ihr Liebster einfach nur mal Zeit für sich, Zeit mit seinen Kumpels, Ruhe und Abstand. Schaffen Sie sich so oft wie möglich Freiräume. Dann kriegt ER wieder Lust auf SIE.

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und wenn ich selbst keine lust mehr verspüre? Nachforschen, warum das so ist. Darüber reden. Kein Drama machen. Geduld mit sich selbst haben. Frauen, die beschliessen, keinen Sex zu haben, haben nicht beschlossen, nicht berührt zu werden. Absichtslose. Sex kann auch ohne Verkehr traumhaft schön sein. wieso verabschiedet sich gerade bei sehr vertrauten Partnern oft die anfängliche leidenschaft? Weil es normal ist. Und weil wir immer noch dem Mythos nachhängen, mit dem Menschen, den wir lieben, haben wir ein Leben lang tollen Sex. Die Leidenschaft verändert sich mit den Jahren und die Tiefe kommt. wird sex vielleicht gar zu viel bedeutung zugemessen? Natürlich. All überall begegnet uns das Thema und wenn wir nicht so funktionieren, wie Medien und Pornoindustrie uns das vorgaukeln, dann leidet unser Selbstwert. Es gibt, daran sollten wir uns gewöhnen, Zeiten der Fülle und Zeiten der Stille. Und wenn ich nur zwei Stellungen bevorzuge, ist das auch ok. Solange sie lustvoll und glückverheissend sind. welche werte sind also für eine beziehung mit erfüllendem sex wichtig? Das ist sehr individuell. Das sollte jedes Paar für sich herausfinden. Z. B. zehn Werte wie Vertrauen, Treue, Lob, Achtung, Kompatibilität usw. aufschreiben und die vier wichtigsten markieren. Dann dasselbe den Partner machen lassen. Letztendlich über die Unterschiede, die Gemeinsamkeiten sprechen und sich auseinandersetzen mit den Wertigkeiten des anderen. ▪

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heart-core «sExtra lustig» barbara balldini live unterwegs Mittwoch, 5. oktober TAK, Theater Liechtenstein, Schaan/FL donnerstag, 3. und 10. november Am Bach, Götzis/A

*Zur PErson

barbara balldini nimmt kein blatt vor den Mund. die 47-Jährige bringt nackte tatsachen auf den tisch. und wenn sie auf der bühne steht und aus dem nähkästchen plaudert, jagt ein höhepunkt den andern. Für die dipl. sexualpädagogin und dipl. lebens- und sozialberaterin gibt es keine tabus.

«Von liebe, sex und anderen irrtümern» dienstag, 4. oktober TAK, Theater Liechtenstein, Schaan/FL Mittwoch, 2. und 9. november Am Bach, Götzis/A

* Schaffen Sie sich so oft wie

dienstag, 22. november Kinotheater Madlen, Heerbrugg/CH

möglich Freiräume. Dann kriegt ER wieder Lust auf SIE.

*inFo

Vorverkauf unter telefon: +43 699 818 55 412 www.balldini.com

18.10.11 Django Asül

Denken macht schön. TAK Theater Liechtenstein T + 423 237 59 69, vorverkauf@tak.li

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Vol. 1/2011 eben.Liebe.Laster. eben.Liebe.Laster. Vol. 2/2011

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Laster.

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dirndlModE Edler trachtenlook stylE was trägt london? KlEidErschranK sara hildebrand stiEFEl schritt auf tritt mit der Mode KoluMnE adams apfel MännErVErFÜhrEr aphrodisiakum gourMEt-tEst schnipo

dirndlzeit

Kurz und gut

Landhausmode: Sinnlich und frech

g&g-Moderatorin sara hildebrand ... Einblicke in ihren Kleiderschrank. seite 70 Es gibt wenige Kleidungsstücke, die mit einer solch langen Tradition auffahren können wie das Dirndl. Was ursprünglich den Hausangestellten zugedacht war, entdeckte vor über 140 Jahren auch die Oberschicht. Heute gehört das Dirndl

zum guten Ton. Die Auswahl an Stoffen, Materialien und Design ist riesig. Fast jede Kombination ist denkbar, aber eben fast, denn High Heels und Dirndl, das geht gar nicht. Was aber tatsächlich passend ist, finden Sie auf den seiten 58 bis 67.

blutdruck

Männersicht

Zu viel und falsch essen. Bewegung, nur das Nötigste. Es liegt auf der Hand, dass lasterhaftes Tun fatal enden kann. Deshalb gilt (unter anderem), den Blutdruck nicht aus den Augen zu verlieren. Gute Taten gegen Bluthochdruck sind: ... Einmal jährlich den Blutdruck messen. ... Salzkonsum einschränken. ... 5 Portionen Früchte und Gemüse am Tag. ... Auf Rauchen verzichten. ... Alkohol moderat konsumieren. ... Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung. ... Medis vorschriftsmässig einnehmen.

Was wird eines Tages aus dem starken Geschlecht? Und vor allem, wann ist Mann ein Mann? Die Antwort ist nicht einfach, auch Herbert Grönemeyer musste passen. Und zu allem Überdruss stellt Ralf Bruggmann

niE MEhr waschEn

in seiner Kolumne fest, dass die Männerwelt zwischen Macho und metrosexuell, zwischen Brustflokati und Intimrasur die Orientierung verloren hat. Was soll das, hat der Junge Flausen im Kopf? Die Kolumne «Adams Apfel» von Ralf Bruggmann finden Sie auf seite 73.

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Quelle: swissheart.ch

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trÜbliwEg

Keine Frage, in der Bündner Herrschaft gibt es einen hervorragenden Wein. Weniger bekannt sind die edlen Tropfen, welche die Winzer zwischen Sax und Frümsen keltern. Oberhalb des Dorfes Sax führt der Trübliweg vorbei an einigen Weinkellern und Besenbeizen. Dabei ist der Wein ebenso ein Genuss wie die Aussicht.

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Stinkt es Ihnen, sich um Ihre schmutzige Wäsche zu kümmern? Dann lassen Sie Ihren vollen Wäschekorb direkt bei Ihnen abholen. Ein Kilo Wäsche wird für 10.90 Franken gewaschen, gebügelt, zusammengelegt und wiedergebracht. www.swisswashbox.ch

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Von jetzt auf gleich Vater werden ist nicht leicht. Erst recht nicht, wenn man nebenher das Buch seines Lebens schreiben und die grosse Liebe zurückgewinnen muss. «Kokowääh» auf DVD, ideal für romantische Herbstabende.

raclEttE auF sEE

Der Bodensee löscht nicht nur täglich den Durst von 4,5 Millionen Menschen, er lädt auch zum Geniessen ein. Dies nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Während einer dreistündigen Rundfahrt können zum Beispiel Raclette und Fondue genossen werden. www.schifffahrt-rorschach.ch

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Fünf europäische Sterneköche präsentieren kulinarische Kreationen an Bord der MSC Kreuzfahrtenflotte: www.msckreuzfahrten.ch


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d Sportalm

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Wohl ist es Herbst; doch warte nur, doch warte nur ein Weilchen! …

Oktoberfest, Jagdsaison – der Herbst bietet viele Gelegenheiten, in Landhausmode zu glänzen. Moderedaktion Jnes rampone-wanger

Die gute Nachricht gleich zuerst: Ein flottes Dirndl steht jeder Frau! Die ganz schlanken bekommen etwas auf die Rippen und die Molligen sehen noch weiblicher aus. Wer sich einmal ein gut sitzendes Prachtstück aus hochwertigem Material gönnt, hat viele Jahre lang Freude daran. Nicht, weil sich in der Dirndlmode nichts bewegt – im Gegenteil – sondern weil sich das gute Stück mit einer feschen Bluse oder einer flippigen Schürze immer wieder neu präsentiert. Und dass Frau im Alpenlook auch voll im modischen Trend liegt, zeigen Auftritte von glamourösen Hollywooddiven in Trachtigem «made» in Österreich oder Bayern. ►

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... Der Fr端hling kommt, der Himmel lacht, ...

Lola Paltinger


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... es steht die Welt in Veilchen. Theodor Storm

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Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, den blauen Himmel unverstellt, herbstkräftig die gedämpfte Welt in warmem Golde fließen. Mörike, Eduard Lola Paltinger


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ein Besuch Bei der designerin LoLa PaLtinger

Trachtiges mit HollywoodGlamour Text Jnes rampone-wanger Foto isabella wohlwend

im Dachgeschoss eines Altbaus nahe beim Münchner Marienplatz versteckt sich das Massatelier von Lola Paltinger. Doch kaum aus dem Lift gestiegen, tritt man in ein himmlisches Schatzkästchen voller Bavarian Pop Couture. Erwartet habe ich eine waschechte Bayerin, die schon im Kindergarten ein Dirndl trug. Begrüsst hat mich aber eine zierliche Mannheimerin, die erst seit dem überwältigenden Erfolg ihrer Trachten-Abschlusskollektion für die renommierte, internationale Modeschule ESMOD auf den Geschmack gekommen ist. Sie lernte anschliessend bei Vivienne Westwood und H&M und arbeitete dann als freie Designerin für verschiedene Trachten- und Modemarken sowie als Stylingexpertin im Fernsehen. Seit 1999 führt Lola Paltinger zusammen mit ihrer Mutter, der Couture-Schneiderin Brigitte Paltinger, ihr eigenes Massatelier und kreiert die Linien «Lollipop & Alpenrock», «Happy Heidi» und «Himmelblau by Lola Paltinger». Ein schuss lola «Zuerst haben wir die Kleider noch selbst genäht, heute beschäftigen wir Schneiderinnen, sodass wir einer Dame auch 24 Stunden vor ihrem glamourösen Auftritt am Oktoberfest noch ein perfekt sitzendes Dirndl anbieten können», sagt Lola Paltinger inmitten ihrer prächtigen Herbstkollektion. Am Anfang jeder neuen Kollektion stehen die Stoffe. Traditionelle Trachtenstoffe wie Schladminger und Loden werden mit eigenen Stoff-

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designs, besticktem Organza, handbemaltem Glitzertüll, Samt und Taft sowie aufwendigen Paillettenstickereien kombiniert. «Ich sehe dann in jedem Stoff ein Einzelteil meiner Kollektion und manchmal wundere ich mich selbst ein wenig, dass die Kleider, Schürzen und Blusen dann so harmonisch zusammenpassen», lachte die fesche

«High Heels zum Minidirndl geht gar nicht!» Wahlmünchnerin bei unserem Besuch. Das ist wohl genau das künstlerische Flair, das sie zu einer begehrten Trachtenmodedesignerin macht, deren Modelle nicht in herkömmlichen Trachtenmodejournalen, sondern auf den Laufstegen der Welt zu finden sind. Zum Abschied gab uns Lola Paltinger, in deren Kundenkartei sich auch einige Damen und Herren aus Liechtenstein befinden, einen wertvollen Stylingtipp mit auf den Weg: «Je kürzer das Dirndl, desto uriger das Schuhwerk. High Heels zum Minidirndl geht gar nicht!» ▪

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Der Nebel steigt, es fällt das Laub; ... Lola Paltinger

... schenk ein den Wein, den holden! ... Lola Paltinger

...Wir wollen uns den grauen Tag ...

... vergolden, ja vergolden! Storm, Theodor

Gössel

Fräulein Trentini


lEdErJacKEn und JEans

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Herbst – Die Zeit für trendige Lederund Lammfelljacken. Lassen Sie sich von der grossen Auswahl überraschen – wir beraten Sie kompetent und ehrlich. Eine Jeans, die sitzt? Lässig-cool? Klassischelegant? Die neuen Waschungen von PEPE, DIESEL, TIMEZONE und LEVI’S sind da. Ausserdem finden Sie bei «da valentino» die Marken SANDWICH, MAISON SCOTCH, DEPT, GARCIA und BROADWAY.

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lastEr | ModE

«In den verdämmernden Herbsttag hinein zauberst du lachenden Sonnenschein, und aus der Blätter vergilbendem Flor blühen dir duftige Veilchen empor, träumende Seele.» Müller, Clara

Gössl


lastEr | ModE Nur für mich

dirndl selbst kreieren Limberry heisst das junge Designer-Label für individuelle Dirndlmode. Das einzigartige Customizing-Konzept bietet eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, mit dem jedes Modell dem eigenen Style und Wünschen angepasst werden kann – denn Mode sollte so individuell sein wie die Frauen, die sie tragen. Reinschauen und ausprobieren unter

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lastEr | ModE

Knallige Farben …

… und bunte Socken.

Geht auch mit Hosen.

Was trägt London?

Afternoon Tea und Trends auch der sommer in london geht zu Ende. das modebewusste Volk greift erneut in die schatztruhe und erhellt den tag mit Farben, Mustern, hüten und allem, was dazugehört. Patricia beck aus triesen, die in london als innenarchitektin arbeitet, und die rheintaler Fotografin anna Maria Pfab waren einen nachmittag im stadtteil shoreditch und wissen nun, was diesen herbst in london getragen wird.

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Text Patricia beck Fotos anna Maria Pfab

Herbsttrends von Kopf bis Fuss. Socken sind in England so wichtig wie der Tee am Nachmittag. Vom Nachrichtensprecher bis zum Friseur, Socken können nicht ausgefallen genug sein und diesen Herbst soll es auch jeder sehen! Mit kurzen Hosen oder auch Sandalen, sie blitzen unter langen Röcken hervor oder werden als Kniestrümpfe getragen, dies wenn möglich, mit den kürzesten Jeans-Shorts, die man finden kann. Im Sommer konnte man es schon sehen und auch erahnen, dass sich der Azteken-Look auch in den Herbst hineinziehen wird. Indianer-Muster sieht man überall, Hemden, dicke Strickjacken, Taschen und Gürtel. Der Look lässt einen in die Ferne schweifen und von entfernten Ausflugszielen träumen.

Vol. 2/2011 eben.Liebe.Laster.


lastEr | ModE

Lässig beim Shopping.

Beherzt in Grafiklook.

Individualität wird grossgeschrieben, je ausgefallener, desto besser. Kopfschmuck ist ideal, um seinen eigenen Stil zu definieren und zu präsentieren. Diesen Herbst sehen wir viel davon. Hüte, Haarbänder oder Mützen. Alles ist erlaubt. Dazu muss natürlich auch die Frisur stimmen. look aus den 20er- und 60er-Jahren Der Vintage-Einfluss fehlt bei keinem Outfit. Von Stiefeln bis 60er-Blumenkleidchen. In East London sind Vintage-Geschäfte an jeder Ecke zu finden. Von Broschen aus den 20ern bis zu den wieder aktuellen Latzhosen ist alles zu entdecken. Jeden Sonntag verwandelt sich die Bricklane in einen endlosen Markt mit Musik, Kleidern und Essen aus aller Welt. Hier treffen sich Alt und Jung, suchen nach neuen und alten schönen Dingen und kreieren so die neuen Trends der Saison. ▪

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lastEr | KlEidErschränKE

sara hiLdeBrand

zürich und Lüchingen

Jahrgang: 1987 Zivilstand: Ledig studium, beruf: Seit August 2010 Moderatorin «Glanz & Gloria» (unregelmässig auf SF1, 18.40 Uhr), Studium in Germanistik, Geschichte und Pädagogik hobbys: Sport aller Art, Lesen, Violine, Kochen, Ausflüge unternehmen, Kino

Mein Modestil ist ... privat eher klassisch-sportlich. Die Mode, die zurzeit gerade aktuell ist, finde ich schön, weil sie so locker und natürlich daherkommt. schuhe ... sind bei mir öfter flach, weil sie einfach bequemer sind. Gut sitzende Plateaus sind auch super. Richtig hohe Schuhe trage ich meist nur zu besonderen Anlässen oder im Fernsehstudio, obwohl sie mir natürlich sehr gut gefallen. Bei der Auswahl der Schuhe nehme ich mir Zeit, denn tolles Schuhwerk holt aus jedem Outfit das Maximum heraus. gekauft und nie getragen ... habe ich ein Paar wunderschöne Schuhe, die schon im Geschäft eher knapp waren. Als ich sie zu Hause dann wieder mal anziehen wollte, merkte ich, dass sie mir etwas zu klein waren und weh taten. Mein liebstes accessoire ... sind eine geerbte Uhr von meinem Grossvater, ein sehr schlichter, aber wertvoller Ring von meiner Mutter, meine Burma-Klangkugel, die ich an einer Kette um den Hals trage und eine dunkelbraune Lederhandtasche, die mich fast ständig begleitet. in der Freizeit trage ich ... am liebsten bequeme Sachen, bei denen ich aber darauf achte, dass sie gut zusammenpassen und meinen natürlichen Stil unterstreichen. wenn ich mich von meiner besten seite zeigen will, ziehe ich ... zurzeit gern einen beigen Hüftrock an, den ich mit einer weissen Bluse und meinen Lieblingsaccessoires kombiniere. ►


KlEidErschränKE | lastEr

in meiner handtasche ... findet sich alles, was Frau so braucht: Autoschlüssel, Handy, Wasserflasche, Lippenpomade, Sonnenbrille, Kaugummi, Kugelschreiber. im bett trage ich ... im Sommer Unterwäsche, ansonsten meist einen weissen Pyjama. im Fernsehstudio ... wird meine Garderobe von einer Stylistin zusammengestellt. Ich darf aber meine Wünsche einbringen und manchmal auch zum Einkaufen mitgehen. Ich habe dann in unserer Garderobe meine Kleider und dazu passende Schuhe. Die Auswahl an Gürteln teile ich mit meinen Moderationskolleginnen. Mein lieblingsduft ... ist zurzeit Deep Red von Hugo Boss. Ich mag frische aber auch schwere Düfte – je nach Lust und Laune. ▪ Text Jnes rampone-wanger Fotos Maurice shourot

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lastEr | stiEFElParadE

Diesel CHF 329.–

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MAX Shoes CHF 189.–

Dosenbach Graceland CHF 59.90

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Meinen Lieblingskaffee gibt’s bei DEMMEL KAFFEE. DER MOMENT FÜR MICH www.demmel.li

Moon Boots ca. CHF 199.–

Dosenbach Janet D. ca. CHF 99.90

Stiefel von Trippen bei Meier Sieber, Altstätten/CH

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Botty CHF 149.90

Marc O’Polo CHF 229.–

H&M CHF 149.–


KoluMnE | lastEr

Adams Apfel DAS oPFERLAMM

Ralf Bruggmann

Zwischen Macho und metrosexuell, zwischen Brustflokati und Intimrasur haben wir die Orientierung verloren.

Männer haben’s nicht leicht. Zugegeben, ein Text, der mit diesen Worten beginnt, droht sich im weiteren Verlauf in selbstmitleidig intonierten Maskulinismus zu wandeln, mit einer Schlussfolgerung, die dem vermeintlich starken Geschlecht die Gestalt eines leidenden Opferlammes verleiht. Nun denn. Mäh. «Männer haben’s schwer, nehmen’s leicht, aussen hart und innen ganz weich», nuschelte schon Herbert Grönemeyer, war mit seiner Weisheit jedoch schnell am Ende und fragte sich und seine Hörerschaft anschliessend: «Wann ist ein Mann ein Mann?» Die Antwort blieb nicht nur er uns schuldig. Zwischen Macho und metrosexuell, zwischen Brustflokati und Intimrasur, zwischen Marlon Brando und David Beckham, zwischen Jägerlatein und Kochkursen suchen wir unsere Identität, unser Selbstverständnis als Männerwesen. Wir haben die Orientierung verloren, und es ist gemeinhin bekannt, wie wir mit diesem Verlust in der Regel umgehen. Unsere Navigationsgeräte etwa, sie dienen nicht wirklich dem Finden des Wegs und des Ziels, sondern vor allem als Sündenbock, wenn wir uns verfahren haben. Und während bei Frauen der Schatten, über den es zu springen gilt, wenn man Passanten um Hilfe bittet, nicht so gross zu sein scheint, kommt es bei Männern einer kleinen Kastration gleich, sich nach dem Weg zu erkundigen. Natürlich sind nicht alle Männer auf der Suche und dabei hilflos verloren. Manche geben sich schon damit zufrieden, Menschen zu sein, und kümmern sich nicht um geschlechterspezifische Schubladen. Andere jedoch forschen und erörtern, reflektieren und hinterfragen –

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ohne zählbare Resultate. Früher liess sich die Geschlechterfrage einfacher beantworten. Die Rollen von Mann und Frau waren klar verteilt, ihre Aufgaben, Rechte und Pflichten, Möglichkeiten und Grenzen eindeutig definiert. Doch während Frauen immer mehr zu jenen Rechten gelangen, die sie schon immer verdient gehabt hätten, müssen Männer ihrerseits stetig Privilegien abtreten, die ihnen nie gebührten. Zwar haben wir uns längst mit der späten Erkenntnis angefreundet, dass es eigentlich ganz angenehm ist, wenn Frauen mehr können und dürfen als nur kochen, putzen und Kinder aufziehen. Doch gleichzeitig tun wir uns noch immer relativ schwer damit, dass diese Entwicklung eben auch auf unserer Seite des Geschlechtergrabens spürbar ist. Und nun? Trösten wir uns mit der Überzeugung, dass wir es nicht leicht haben. Hadern mit unserem Schicksal als Opferlamm. Und wenn unsere Navigationsgeräte uns noch weiter in die Irre führen, sind wir froh, dass sie es mit einer weiblichen Stimme tun. ▪

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* Während Frauen immer mehr zu

jenen Rechten gelangen, die sie schon immer verdient gehabt hätten, müssen Männer ihrerseits stetig Privilegien abtreten, die ihnen nie gebührten.

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Himmlische Verführer «Liebe geht durch den Magen.» Das wusste bereits die Eva, als sie ihren Adam mit einem (Granat-)Apfel verführte. Aphrodisierende Lebensmittel gehören von Anbeginn zur Lustkultur der Menschen. Fotos ulla Mayer-raichle

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ieBes rezePte

«Sag mal, wirkt es wirklich?», wird die Autorin des Buches «Die schönsten Liebesrezepte», Ruth Johnson, oft gefragt. «Natürlich wirkt es. Spüren Sie Ihren Körper und achten Sie darauf, wie sensibilisiert er ist», ist jeweils die Antwort der Schweizer Autorin. Dabei ist nicht zu vergessen, dass das wichtigste Sexualorgan des Menschen sein Geist ist, denn er beflügelt die Fantasie. Die aphrodisische Küche beschwingt. Sie regt an, erregt, kräftigt, tonisiert, stimuliert, sensibilisiert und erotisiert. Ein Versuch lohnt sich. Ruth Johnson und das L-Magazin wünschen vergnügliche Stunden mit Ihrem oder Ihrer Liebsten.

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so wird’s gemacht 1. Schälen Sie den Kürbis und schneiden Sie ihn in Würfel.

7. Kurz vor dem Servieren erwärmen Sie die Suppe nochmals und giessen sie in zwei Suppenschalen. Garnieren Sie die Suppe mit etwas geschlagenem Rahm, den Kürbiskernen, etwas Kürbiskernöl und nach Belieben mit Korianderblättern. Rösten Sie den Koriander und den Kreuzkümmel in einer trockenen Pfanne. Sobald die Samen fein duften, nehmen Sie sie aus der Pfanne und mahlen sie fein oder pulverisieren sie im Mörser. Hacken Sie Zwiebel, Chili und Korianderblätter fein und pressen Sie den Knoblauch durch. Pürieren Sie alle Zutaten im Mixer zu einer feinen Paste.

*inFo

3. Schmelzen Sie die Butter in einer Kasserolle und dünsten Sie darin bei mässiger Hitze die Zwiebel glasig. Geben Sie den Ingwer und die Kürbiswürfel dazu und dünsten Sie das Ganze etwa fünf Minuten weiter. Mit dem Sherry ablöschen und diesen verdampfen lassen.

Zutaten 500 g Kürbis ½ kleine Zwiebel 1 kleines Stück frischer Ingwer 1 EL Butter 3 bis 4 EL trockener Sherry 300 ml Gemüsebouillon 1 bis 2 TL Thai-Gewürzpaste (Rezept siehe unten) 100 ml Rahm 1 bis 2 TL Essig Salz, Pfeffer, Tabasco wenig geschlagener Rahm 2 EL Kürbiskerne Kürbiskernöl einige frische Korianderblätter thai-gewürzpaste 2 TL Koriandersamen 2 TL Kreuzkümmelsamen 1 kleine Zwiebel 2 bis 4 frische rote Chilischoten 3 Knoblauchzehen 3 EL frische Korianderblätter abgeriebene Schale von einer Zitrone und 1 TL Saft 1 TL Paprika 1 TL Kurkuma (Gelbwurz) 2 bis 3 EL Erdnussöl Salz

aPhrodisiaka Kürbiskerne enthalten bestimmte Substanzen, die der Potenz und der Fruchtbarkeit förderlich sind. tabasco ist ein himmlischer Scharfmacher, der «süchtig» machen kann. ingwer wird sowohl frisch wie auch getrocknet verwendet. Er ist süss, scharf, aromatisch und wärmend. Deshalb ist Ingwer ein beliebtes Aphrodisiakum. Die Blätter des Korianders besitzen einen unverwechselbaren Geschmack. Sie sind stimulierend, tonisierend und gelten von alters her als Aphrodisiakum. champagner wirkt enthemmend, hebt die Stimmung und ist sehr erotisierend. chili ist wie sellerie und spargel eines der bekanntesten Aphrodisiaka. Chili ist «heaty» und macht natürlich auch «heiss». Die Franzosen sind überzeugt, dass die artischocke die Genitalien erhitzt und es ist unbestritten, dass das Gemüse zu den Spitzenreitern unter den Aphrodisiaka zählt. rosmarin symbolisiert in der Mystik Treue, Liebe und Unsterblichkeit. Für aphrodisische Zwecke ist ein Rosmarinbad empfehlenswert. Es regt die Hautdurchblutung an und hinterlässt ein Prickeln, das Sie unbedingt mit Ihrem Schatz auskosten müssen.

2. Hacken Sie die Zwiebel und reiben Sie den Ingwer (es sollte circa 1 TL ergeben).

«kürbiscremesuppe – eine Liebelei»

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4. Dann giessen Sie die Bouillon dazu, setzen den Deckel auf und kochen den Kürbis weich. 5. Wenn der Kürbis weich ist, geben Sie die Thai-Gewürzpaste dazu und pürieren die Suppe. 6. Rühren Sie den Rahm darunter und würzen Sie die Suppe mit dem Essig sowie Salz, Pfeffer und Tabasco. Wenn nötig, noch ein wenig von der Gewürzpaste dazugeben.

PS: Das Gewürzpüree hält im Kühlschrank mindestens eine Woche. Es lässt sich auch problemlos tiefgefrieren. Sie können das Püree zum Parfümieren von verschiedensten Suppen, Saucen und Gerichten verwenden.

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Weitere sinnliche Rezepte und Angaben über die aphrodisische Küche finden Sie im Buch von Ruth Johnson «Die schönsten Liebesrezepte», erschienen im AT Verlag Aarau und München; 160 Seiten, 29.90 Franken.

Übrigens, auf seite 82 verlosen wir drei Bücher «Die schönsten Liebesrezepte».

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Schnipo-Test

Kinder und Erwachsene stehen auf «Schnipo». Viele Restaurants bieten diesen Leckerbissen, doch in manchen Lokalen bleibt einem dieser Bissen im Hals stecken. Etwa weil das Fleisch fad oder die Pommes versalzen oder zu trocken sind. Text Esposito dosantos Foto ZVg

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gourMEt | lastEr Esposito Dosantos hat erneut eine Fahrt durchs Rheintal gemacht und manches «Schnipo» ins Visier bzw. in den Mund genommen. Hier seine Auswertung. Je mehr «Teller», umso besser der Leckerbissen. * Es gibt das Wiener und das panierte Schnitzel. Das Wiener besteht aus Kalbfleisch, meist vom Stotzen (Hinterbein). Das panierte Schnitzel ist Schweinefleisch vom Stotzen oder Nierstück. Ich beurteilte die Panade, den Zustand des Fleisches, Geschmack, die Pommes frites, den Service und das Preis-Leistungs-Verhältnis.

BeWertung schlosswirtschaft schattenburg in feldkirch (a) Österreichische Küche mit diversen Schnitzeln in historischem Ambiente. Bekannt für sogenannte Elefantenohren. das wiener schnitzel (Kalb), Preis inkl. salat 15.20 Euro, die Pommes extra 3.80 Euro. das schattenburgschnitzel (schwein) hätte 13.80 Euro gekostet. Serviert wurde im Garten bei geschätzten 12 Grad Aussentemperatur. Nur wer reserviert hatte, konnte in den Schlossräumen Platz nehmen. Das Besteck in einer Serviette eingerollt. Das Kalbsschnitzel, 150 g, war sehr gross und flachgeklopft, die Panade ist gewürzt, feinkörnig, eher trocken und gut mit dem Fleisch verbunden. Das Schnitzel, der Salat und die Pommes jeweils auf einem eigenen Teller. Die Pommes gewellt, gleichmässig goldgelb frittiert, knusprig aromatisch und angenehm gesalzen. Eindruck: das schnitzel scheint hausgemacht gebacken, daher ein wenig trocken, aber geschmacklich ausgewogen. das Preis-leistungs-Verhältnis, Euro sei dank, war gut. 4 Teller

hotel churfirsten in Walenstadt Traditionsreiches ***Hotel mit Seminarräumen und grosser Auswahl an Kulinarischem. das panierte schweineschnitzel zum Preis von 24.80 Franken inkl. Pommes frites. wiener schnitzel gibt es nicht auf der Karte. Serviert wird im Restaurant in aufgeräumtem Ambiente. Ein paniertes Schnitzel, 180 g, knusprig paniert mit Aromen nach Ei und Gewürzen. Das Fleisch zart, saftig, ohne ölig zu sein. Es wird nachgefragt, ob Ketchup gewünscht wird. Die Pommes sind so hart, dass es schwierig ist, sie mit der Gabel aufzuspiessen. Einige spicken sogar vom Teller. bis jetzt das beste schnitzel, dafür die schwächsten Pommes frites bei höchstem Preis. 4 Teller hotel sylva in schaan Gepflegtes ****Hotel für den Besucher des Fürstentums Liechtenstein. Man fühlt sich in nostalgische Zeiten zurückversetzt. Das Ambiente im Restaurant wirkt wie aus alten Filmen, ohne alt zu wirken. Alles in top Zustand. Der Tisch ist weiss eingedeckt, dazu Stoffservietten. das wiener schnitzel zu 28 Franken, 180 g, goldgelb gebraten, zart und knusprig zugleich. Die Panade schmeckt nach Ei und Gewürzen. Die Pommes sind knusprig und werden im Nachschlag serviert. hier stimmt alles: Qualität, service, leistung und Preis. 5 Teller

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Mein fazit Ein Schnipo soll nicht nur satt machen, sondern auch mit allen Sinnen genossen werden können. Vor noch nicht allzu langer Zeit war ein Wiener Schnitzel die Krönung einer guten Gastronomie. Doch heute, unter dem Spardruck und dem Einfluss der Nahrungsmittelindustrie, sollte darauf geachtet werden, nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren. Denn ein zufriedener Gast ist das wichtigste Gut, das ein Gastwirt haben kann. Esposito dosantos Gourmettester*

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lEsErbriEFE

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geWinnsPieL

L...Leserbriefe

Unsere Gewinnerin: esther suter Wir gratulieren!

durch ZuFall ErhaltEn Ich habe «L… Leben. Liebe. Laster» durch Zufall erhalten und bin begeistert. Endlich mal wieder etwas Lesenswertes. bernadette naef

Werbung für Geschäfte aus unserer Region, ich möchte nicht für alles nach Zürich fahren! Vielseitige Themen von Politik bis Shoppen, interessant. Das Refresh in English, auch gut für mich, um Englisch zu lernen. Gern lesen würde ich: Geschichten von älteren Frauen, denn Seniorinnen sind oft sehr interessant. nadine wildhaber PositiV FindE ich: das FEstE PaPiEr.

gEschMacK gEtroFFEn Ich bin nicht leicht ansprechbar auf

so ausschliessliche Frauengeschichten. Das L-Magazin fand ich aber gut gemacht und ich werde es auch gern abonnieren, um im Bilde zu sein, was in der Frauenwelt so abgeht. doris bühler

l-Magazin herausgeber Kosta athanasopoulos überreicht Esther suter den gewinn. Wochenende in ascona geWonnen Esther Suter aus Sargans hat das Glück auf ihrer Seite. Sie ist die Gewinnerin eines Wochenendes im Erstklasshotel Casa Berno in Ascona. geWinnerinnen Von Je eineM Paar der schWeizer schuhLinie JoYa iM Wert Von Je chf 259.– sind: Christa Frei, Diepoldsau/CH, Manuela Meinhardt, Bad Ragaz/CH sowie Tina Seiler, Zürich/CH.

Etwas FÜrs hErZ Aussergewöhnlich gut fand ich, wo es den besten Kaffee gibt, günstig, genussvoll, Entspannung eben. Alles, was das Frauenherz höherschlagen lässt. Maja delarue nicht MEinE wElt Ich habe mich gefreut, dieses Exemplar mit dem grossen L gratis in die Finger zu bekommen. Leider bin ich enttäuscht, gehöre aber wohl auch nicht zu Ihren Zielkunden. Ich finde die Berichte oberflächlich. Sie reissen ein Thema an und fertig. Die Zeitschrift ist für Menschen ausgelegt, die gern konsumieren. Langweilig für jemanden, der gern der Welt mehr abgewinnen würde. Wenigstens können diese Leute nun alle das Buch von Frau E. Kind kaufen, um zu mehr Glück zu gelangen. helena becker lust auF Etwas nEuEs Die neue Zeitschrift habe ich bei meiner Coiffeuse Edith in Sax entdeckt und gleich entführt. Leider muss ich sie morgen wieder zurückgeben. Esther suter

community www.l-magazin.com www.facebook.com/lmagazin

die nächste ausgaBe Von L...LeBen.LieBe.Laster. erscheint iM noVeMBer 2011

LieBesrezePte zu geWinnen «L…Leben.Liebe.Laster.» – Sie halten bereits die zweite Ausgabe des Frauenmagazins in den Händen. Ist es uns erneut gelungen, Sie neugierig zu machen auf die nächste Ausgabe, welche im November 2011 erscheint? Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Was hat Sie angesprochen? Auf welche Themen können Sie künftig verzichten? Von welchen Themen möchten Sie mehr erfahren? * Unter den Einsendungen verlosen wir drei Bücher «Die schönsten Liebesrezepte – Aphrodisische Küche einfach sinnlich» von Ruth Johnson (weitere Infos über das Buch auf seite 79). Ihr E-Mail erreicht die Redaktion unter leserbriefe@l-magazin.com.


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