3/2016
Sägler-Chischte Mitteilungsblatt der Seglervereinigung Thalwil Vollständige Ausgabe in Farbe auf www.svt.ch Folge uns auf
Die Vorbereitungen für den Zürichsee-Cup laufen SVT-Topathleten Yannik und Simon zu Besuch 420er und 470er Punktemeisterschaft Eine schöne Saison auf dem H-Boot NauticBar mit Bootstaufe Sailbbatical in der Südsee Erneuertes Floss
Inhaltsverzeichnis Aus dem Vorstand Editorial des Präsidenten
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Aktuell NautikBar 2016 mit Bootstaufe Zürichsee-Cup 2017 — Die Vorbereitungen laufen 420er und 470er Punktemeisrterschaft Erste Saison der J70-Ladies-Crew
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Club-Aktivitäten Clubmeisterschaft Einladung zum Chlaushöck Männerfahrt nach…?
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Panorama Eine schöne Saison auf dem Pool-H-Boot Flaschenpost — Sailbbatical in der Südsee Zum letzten Geleit
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Forum Neue Mitglieder
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Jahresprogramm
Titelfoto: Pool-H-Boot im Hafen Stäfa, Bernhard Schweizer
Impressum Redaktion: Bernhard Schweizer, redaktion@svt.ch, Telefon P: 079 373 2178 Druck: Richard Gautschi, www.schnelldruck-thalwil.ch Redaktionsschluss nächste Ausgabe: Ende Januar 2017 Erscheinungsdatum nächste Ausgabe: Februar 2017 2
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Aus dem Vorstand — Editorial
Liebe Clubmitglieder
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ieser Sommer bescherte uns oft tolles Segelwetter. Die aktiven Seglerinnen und Segler kamen richtig zum Segeln, nicht zuletzt an einigen tollen Regatten. Im Rahmen der zusammen mit den Herrlibergern organisierten 420er und 470er Punktemeisterschaft beehrten uns unsere beiden Topathleten Yannick Brauli und Simon Koster mit ihrem Besuch. Yannik führte den SVT-Stander schon zweimal an Olympischen Spielen. In Rio gewannen er und Romuald Hausser das doppelt zählende Medal Race und segelten mit dem Gesamtschlussrang 9 nur knapp am Olympischen Diplom vorbei. Simon bestritt bereits zweimal erfolgreich mit unseren Farben die Mini-Transat Regatten über den grossen Teich. Viele von Euch haben diesen Herbst sicher die TV-Serie geschaut. Die Leistungen der beiden begeistern uns alle — allen voran natürlich die Junioren, wie Juionorenobmännin Brigitte bei der Begrüssung der beiden Athleten im Heimatclub treffend sagte. Die ganze SVT gratuliert Euch, Yannik und Simon, ganz herzlich zu Euren TopLeistungen. Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg! Auch neben dem Wasser war einiges los: Wer unlängst im Clubhaus war, hat sicher gesehen, dass die alten morschen Balken des Flosses neuem Holz gewichen sind. Mit viel handwerklichem Können und Fleiss hat die Fronarbeiter-Crew um Martin Grob hier Präzisionsarbeit geleistet. Ganz herzlichen Dank. Wenn ich sehe, wie hier angepackt wurde, bin ich auch zuversichtlich, dass Fredi Selinger mit seinen Leuten die Austragung des Zürichsee Cups 2017 bestens organisieren wird. Da sind wir alle gefordert! Nun wünsche ich allen schöne Segeltage mit der Herbstbise!
Sven Heusser, Präsident 3
Aktuell — NautikBar mit Bootstaufe
Und Neptun trommelt in windigen Nächten weiter
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ie NautikBar machte aus einem schönen Sommerabend einen Höhepunkt im Jahreskalender der SVT: Zu Mexikanischer Musik versammelten sich die Gäste im Clubhaus. Feines Essen brutzelte schon in den grossen Pfannen der Outdoor-Küche und an der Bar wurden eifrig Drinks gemixt. Die Attraktion war aber die von Neptun persönlich zelebrierte Taufe des neuen Arbeitsbootes und die folgenden „Spritztouren“. Das Boot legt
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Aktuell sich ganz schön in die Kurve, zieht aber wie auf Schienen durchs Wasser. Offiziell heisst das neue Schiff „Tender II“.
Inoffizielle Namen Die Freitagsrunde im Clubhaus braucht aber — wohl in Erinnerung an ihre Militärzeit — einen anderen, an Armee-Geschirr erinnernden Namen. In der Nachbarschaft kursiert derweil eine weitere Bezeichnung: Neptun tauchte zwar nach der Taufe wieder in den Wogen ab. Aber man munkelt, dass er in windigen Nächten bei der SVT gerne eine Jam-Session mit dem Windgott Aiolos und den Wassernyphen abhält. Während jener durch die Wanten pfeifft und die Fallen klappern lässt und die anderen um die Ecken des Clubhauses singen, trommelt Neptun heftig auf seiner neuen Blechtrommel. Ratatatam! BamBamTam!
Bernhard Schweizer
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Aktuell — 15. Zürichsee-Cup 9. – 11. Juni 2017
Grossanlässe werfen lange Schatten voraus
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ie wir Euch an der Generalversammlung orientiert haben, hat ein Frauenteam der SVT den Zürichsee-Cup 2015, die Meisterschaft der Segelclubs des Zürich-, Greifen-, Pfäffiker- und Sihlsees, gewonnen. Gemäss Reglement ist die SVT nun aufgefordert, den Cup 2017 zu organisieren. In der Zwischenzeit hat das OK an zwei Sitzungen erste Vorbereitungen für den Segel-Event vor Thalwil getroffen. Um das sportliche Ziel von 20 teilnehmenden Teams (ein Team besteht aus einem Optimisten, einer Jolle und einer Yacht aus dem gleichen Club) zu erreichen, wurden sämtliche Club-Präsidenten angeschrieben, schon in der laufenden Segelsaison clubinterne Teams zu bilden und das Training im Hinblick auf den Cup zu intensivieren. Erreichen wir unser Ziel, werden ca. 160 Seglerinnen und Segler vor Thalwil um Medaillen, Pokale und Preisgelder zur Förderung der Juniorenarbeit in den Clubs regattieren. Dank dem Entgegenkommen der Gemeinde Thalwil, des Tiefbauamtes, des HGVs sowie unseres Nachbars Hans Peter Mahler, der die SVT immer wieder unterstützt, ist es möglich, den Anlass vollständig im und um das Clubhaus durchzuführen. Die entsprechenden Bewilligungen liegen bereits vor. Wie an der GV erwähnt, generiert der Cup inkl. den Preisgeldern von CHF 20‘000 Kosten im Gesamtbetrag von CHF 40‘000. Zur Beschaffung der notwendigen finanziellen Mittel wurde ein Sponsoring-Konzept erstellt und potenziellen Geldgebern zugestellt. Obwohl sich namhafte Firmen bereit erklärt haben, den Zürichsee-Cup, und damit die Juniorenarbeit der Segelclubs der Region mit z.T. namhaften Beiträgen zu unterstützen, 6
Aktuell sind bis heute erst die Hälfte der budgetierten Kosten gedeckt. Das OK ist jedoch zuversichtlich, trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld, das fehlende Geld bis Ende des Jahres beschaffen zu können. Ganz besonders freuen wir uns auch über Spenden aus den Reihen der Mitglieder! Unser Konto: IBAN CH30 0070 0114 9004 8265 4, Zürcher Kantonalbank, Seglervereinigung Thalwil. Spontan haben sich die in der Vergangenheit den Zürichsee-Cup austragenden Clubs SC Stäfa und SY Herrliberg bereit erklärt, uns bei der Durchführung des Cups zu unterstützen. Claude Maurer vom SY Herrliberg wird als Wettfahrtleiter zusammen mit Francis die Regatten auf dem Wasser leiten, der SC Stäfa wird uns mit zusätzlichem Hilfspersonal zur Seite stehen. Um die Seglerinnen und Segler sowohl auf dem Wasser wie auch auf dem Land während den drei Tagen optimal betreuen zu können, benötigt das OK ca. 40 Hilfskräfte. Dieter Baumgartner, im OK für das Personal zuständig, sucht schon heute Freiwillige, die uns tatkräftig unterstützen. Bitte meldet Euch unter helfer.zueriseecup@gmail.com. Dolores und ihr Team werden für das leibliche Wohl unserer Gäste verantwortlich sein. Wie Ihr seht, ist alles im grünen Bereich. Durch Euer Engagement, sei es finanziell oder durch Helferdienst wird es uns gelingen, für die jungen, ambitionierten Seglerinnen und Segler des Zürichsees einen Event zu organisieren, welcher diesen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Natürlich freuen wir uns , anlässlich des Zürichsee-Cups viele SVT-Mitglieder in unserem Clubhaus begrüssen zu dürfen.
Fredi Selinger 7
Aktuell – Punktemeisterschaft 420er und 470er Zusammen mit den Freunden aus Herrliberg führte die SVT am ersten Oktoberwochenende vor Thalwil eine Punktemeisterschaft für die 420 und 470 Jollen durch. Ein spannendes Wochende zu Wasser und zu Lande! - und auch von oben, dank Ristos Drohne!
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elch Anblick: Am ersten Oktoberwochende kämpften vor der SVT nicht weniger als 21 420er -und 16 470er-Teams um Punkte. Am Samstag grüsste nochmals der Sommer: Helfer und Segler machten sich bei Sonne und warmen Temperaturen,auf den Wettkampf parat , warteten aber anfänglich noch etwas auf den Wind. Der Restföhn brach dann bald zusammen und der angesagte Westwind setzte sich durch. Ein erster Lauf konnte bald gestartet werden. Der zweite musste leider wegen des launischen Windes abgebrochen werden. Schliesslich setzte sich der Wester aber richtig durch: Mit gut 4 Beaufort und deutlich mehr in den Böen herrschten vor Thalwil spannende, aber auch anspruchsvolle Regattaverhältnisse beim gültigen zweiten Lauf. Zuschauer auf den Schiffen und am Land verfolgten, wie die Teams kämpften und
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fieberten mit, als Böen einige Boote zum Kentern brachten. Zum Glück war das Wasser noch warm! Am späten Nachmittag reichte es dann sogar noch für einen dritten — wenn auch abgekürzten Lauf. Am Sonntag lag Herbststimmung über dem See: Nieselregen! Der Wind blieb launisch schwach und schlief gegen Mittag ganz ein. Nach einem kurzen Nickerchen meldete er sich kurz aus Süden zurück, entschied sich dann aber wieder für Westen: Das top
eingespielte Organisatorenteam startete unver-züglich zum ersten Lauf. Am Nachmittag konnten wir so nochmals 3 Läufe bei den 470ern und 2 bei den 420ern absolvieren. Somit ergab das insgesamt 6 Wettfahrten bei den 470'er und 5 für die 420'er – ein tolles Resultat! Schon bevor die Seglerinnen und Segler alle zurück im Club waren, lagen die Ranglisten jeweils schon vor.: Bei den 420er siegten Maxime Bachelin/Arno de Planta (SVV), Simona Hegi/Sarina Böhler (SVT) wurden fünfte. Bei den 470ern lagen Philippe Erni/Stephan Zurfluh (SCC) vorne. Als beste SVTSeglerinnen punkteten auf dem dritten Platz Mara Bezel/Fiona Müdespacher. 9
Aktuell — SVT-Ladies an den Swiss Saling League Events
Ein Rückblick auf die erste J70-Saison
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s war für die SVT ganz klar der richtige Entscheid, den jungen Erwachsenen den Sprung von den Jollen auf die Yachten zu erleichtern. Unsere J70-Ladies haben eine anspruchsvolle Saison in der Swiss Sailing League hinter sich. Mara und Fiona berichten: TRAINING LOCARNO — 25.-28.03.2016 An Ostern war es soweit. Endlich konnten wir unser neues Boot in Porto Ronco bei Locarno zum ersten Mal zu Wasser lassen und anlässlich eines Trainings des Zürcher Segelclubs die ersten Schläge segeln. Auf dem Lago Maggiore trafen wir drei Tage lang ideale Trainingsbedingungen mit Sonne und zwischen 5 und 15 Knoten Wind an. Mit vier J70 des ZSC konnten wir Trainingsläufe absolvieren, bei denen wir immer vorne dabei waren. Am vierten und letzten Tag war mangels Wind am Morgen eine längere Theoriesession angesagt. Am Nachmittag konnten wir nach der Übergabe des Bootes an die Swiss Sailing League die Heimreise früh antreten.
SWISS SAILING CHALLENGE LEAGUE, ACT I, THUN 27.-29.05.16 Der erste Swiss Sailing Challenge League Event in Thun ging für Mara, Nora, Giulia und Fiona am Freitagmorgen früh los. Bereits um 9 Uhr konnten wir ein Boot für ein anderthalbstündiges Training entgegen nehmen. Leider war der Wind noch nicht so früh wach wie wir, aber für ein paar Manöver und zur Absprache der Abläufe reichte er aus. Richtig los ging es dann um 10
Aktuell
13:00 Uhr mit dem Skippermeeting. Wir konnten es ganz gemütlich angehen, denn unser erster Einsatz war erst im zweiten Lauf und das Komittee musste zuerst noch den Kurs an die neue Windrichtung anpas-sen. Als das Vorbereitungssignal des ersten Laufs ertönte, wurden wir mit dem Motorboot zur J70 chauffiert. Weil mit 6 Booten gesegelt wird, jedoch 12 Teams teilnehmen dürfen, segelt man nur die Hälfte der Rennen. Zwischen den Einsätzen hat man kürzere oder längere Pausen, in denen man das laufende Rennen beobachten oder an Land etwas essen kann. Die Läufe dauern jeweils zwischen 10 und 20 Minuten. Wir merkten schnell, dass ein guter Start sehr wichtig ist, was uns vor allem in der ersten Hälfte des Events sehr gut gelang. Auch stellten wir fest, dass während eines so kurzen Rennens sehr viel passieren kann. So waren doch die Resultate der meisten Teams ziemlich unkonstant und in der Schlussrangliste das ganze Feld nahe 11
Aktuell — SVT-Ladies an den Swiss Saling League Events zusammen. Die drehenden Thuner Winde liessen sich nicht so gut berechnen. Kaum dachten wir, die Muster durchschaut zu haben, nahm uns der Wind wieder auf die Schippe. Neben Regen und Gewitter gab es durchaus auch sonnige Abschnitte, in welchen sich der "Ober" durchsetzen konnte. Unsere Bilanz ist positiv, konnten wir doch mit zwei 1. und zwei 2. Rängen zeigen, dass mit uns zu rechnen ist. Wir haben jedoch noch Potential im Bootshandling, den Starts, der Kommunikation und der Taktik, welches wir zu nutzen lernen wollen, um konstant vorne dabei zu sein. SWISS SAILING CHALLENGE LEAGUE, ACT II, ROMANSHORN 24.-26.06.2016 Die zweite Runde der Challenge League fand am Bodensee statt. Im Team gab es eine kleine Veränderung. Da Nora Prüfungen absolvieren musste, wurde sie würdig durch Claudia vertreten. Am Freitag Abend hatten wir die Möglichkeit zu trainieren, allerdings wollte der Wind nicht. Wie später herauskam, war es die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm. Denn kaum hatten wir das Boot zusammengeräumt, war der See weiss, die Bäume rauschten und die Masten im Hafen pfiffen. Am Samstag Morgen ging es um 08:00 los mit dem Skippersmeeting los. Der Wettfahrtleiter wollte sofort auslaufen und um 09:00 zum ersten Lauf starten. Der Wind war den ganzen Tag lang sehr wechselhaft in Stärke und Richtung, was nicht nur für die Segler anspruchsvoll war, sondern auch für die Bojenleger. Uns gelangen die ersten fünf Rennen ziemlich gut mit drei 3. und zwei 2. Plätzen. Den sechsten Lauf konnten wir dank besserer Segeleinstellung im leichten Wind und den grossen, spitzigen Wellen gewinnen. Am Ende des Laufes segelten wir mehr gegen die Uhr als die anderen Boote! Während einer Segelpause konnten wir beobachten, wie ein Gewitter aufzog und immer näher kam, so dass wir schon einen Blitzableiter 12
Aktuell montierten. Als dann der Wind ziemlich auffrischte, waren wir froh, dass die Wettfahrtleitung entschied an Land zu gehen. Denn im Gewichtsvergleich zu einem anderen Zürisee-Club hatten wir einen gut gebauten Mann weniger an Bord. Nach dem Gewitter mit strömendem Regen konnten wir nochmals auslaufen und noch einen Lauf bei leicht drehendem Wind segeln. Dieser Lauf lehrte uns, dass es manchmal besser ist, im Abwind auf die richtige Seite statt im freien Wind auf die falsche Seite zu fahren. Mit grossem Vorsprung auf das restliche Feld kamen wir als 2. ins Ziel. Einen gemütlichen Tag sollte es am Sonntag geben. Wir waren erst im zweiten Lauf dran. So verbrachten wir den ganzen Tag auf dem Motorboot, denn der Wind blieb aus und reichte gerade mal für ein Showsegeln für die Sponsoren. Gesamthaft ersegelten wir den 4. Rang. Mit diesem Resultat konnten wir sehr zufrieden sein, denn wir segelten sehr konstant in der vorderen Hälfte. Sommerpause und D-Schein-Training in Thalwil Nach diesem Event begann die Sommerpause der Swiss Sailing League und wir konnten unser Boot nach Thalwil mitnehmen. Hier wasserten wir die J70 zum ersten Mal ohne fremde Hilfe. Weil wir einen Trailer haben, welcher dafür gemacht ist, konnten wir im Hafen Farbsteig ohne Probleme slippen. Die folgenden Wochen nahmen wir jeweils an den Sunset Races teil, wo wir nur mit perfekten Starts und fehlerloser Taktik mithalten konnten. Longtze, Esse und Onyx haben doch noch einiges mehr an Segelfläche. Damit die Poolmitglieder selbständig mit der J70 segeln können, brauchen sie die Segelprüfung. Darum veranstalteten wir in den Sommerferien während einer Woche jeweils am Abend einen DSchein-Kurs. Die vier Teilnehmer übten bei sehr leichtem Wind Manöverkreise, Mann-über-Bord und Beidrehen mit den dazugehörigen Kommandos. Die Theorieprüfung wurde von einigen schon absolviert. Jetzt fehlt nur noch die praktische Prüfung. Mitte Juli nahmen wir das Boot wieder aus dem Wasser und machten es transportbereit für die erste grosse Reise an den Gardasee zum Cup in Malcesine. 13
Aktuell — SVT-Ladies an den Swiss Saling League Events ALCATEL J70 CUP MALCESINE — 23.-24.07.2016 Gardasee, wir kommen! Zu fünft (Nora, Mara, Moira, Giulia, Fiona) machten wir uns auf, den Gardasee zu erobern. Am Samstagmorgen regnete es wie aus Kübeln, so dass wir das schlimmste befürchteten. Zum Glück kam es dann doch anders: Gegen Mittag hörte der Regen auf und der Vento kam. Nicht nur ein bisschen, sondern so richtig. Wir hatten noch den Schweizertrimm eingestellt und keine Erfahrung mit diesen Bedingungen. Wir hatten zuerst etwas Respekt den Geni zu setzen, was dann aber doch ziemlich abging. Die Startlinie war gut besetzt, 30 Teams aus Italien, Deutschland, Malta, Russland, Monaco und der Schweiz waren angereist. Wir haben uns vorsichtig an den Pulk herangetastet und viel von den anderen abgeschaut. Das half uns dann auch, beim ersten Sonnenschuss uns aus der misslichen Lage zu befreien. An der Kreuz kämpften wir mit der Höhe und den Wellen, trimmen werden wir noch üben! So bezahlten wir unser Lehrgeld in den einen oder anderen Läufen. Am Sonntag durften wir um 9 Uhr den ersten Lauf bei starkem Vento segeln. Mutig setzten wir uns an der Startlinie durch. Wir merkten bereits einige Fortschritte gegenüber Samstag. Als der Wind im dritten Lauf abflaute, fanden wir es bereits etwas langweilig :) Auch beim Abriggen und Zusammenpacken kann die Effizienz noch gesteigert werden. Übung macht die Meisterinnen! SWISS SAILINGCHALLENGE LEAGUE, ACT III, LUZERN, 02.-04.09.16 Die Ausgangslage war gut für die SVT vor dem Saisonfinale der Challenge League in Luzern. Wir belegten den 2. Rang im Zwischenklassement punktgleich mit den 3. Allerdings war der Vorsprung nicht so riesig, denn Rang 2 und 9 in der Jahresgesamtwertung trennten gerade mal 5 Punkte voneinander. Es war also noch alles möglich. Als wir am Freitag Mittag in Luzern ankamen war der See spiegelglatt und diesen Anblick durften wir noch einige Male „geniessen“. Die Wettfahrtleitung hinderte dies aller14
Aktuell dings nicht daran, nach dem Skippermeeting gerade auszulaufen und mit der Regatta zu beginnen. Für den zweiten Lauf waren dann auch wir an der Reihe. Die Positionen schwankten während dem Rennen so extrem wie der Wind. Nachdem wir vom 2. auf den letzten Rang fielen, kamen wir dann auf dem 3. Platz ins Ziel. Den nächsten Lauf war für uns ziemlich prägend. Wir führten ihn souverän an, im Normalfall wäre uns der Sieg nicht mehr zu nehmen gewesen, doch etwa 20 Meter vor dem Ziel blieben wir einfach stehen. Der Wind war weg und wir steckten wie in einem Vakuum. Unsere Gegner kamen immer näher und bis auf einen überholten uns alle, sodass wir auf dem zweitletzten Rang ins Ziel kamen. Wir, und auch unsere Konkurrenten, die alle diese misslichen Situation beobachtet haben, konnten uns nicht erklären, was da genau passiert war. Sie nanten uns Sieger der Herzen. Immerhin etwas haben wir gewonnen . Die weiteren Läufe des Tages wurden bei sehr wenig bis gar keinem Wind ausgetragen. Am Samstag Morgen konnten wir nach kurzer Wartezeit auslaufen und bei leichtem Wind einige Rennen segeln. Der Wind war konstanter als am Vortag, sodass die Rennen weniger eine Lotterie waren. Wir bestritten an diesem Tag zwei Läufe, welche etwas besser liefen als am Freitag, jedoch nicht gut genug, um in der Rangliste Ränge gut zu machen. Am Sonntag blieb leider ganz windstill. Wir beendeten diesen Event auf dem enttäuschenden 9. Rang, welcher uns auf den 7. Gesamtrang zurückwarf. Die SVT wird also im nächsten Jahr wieder in der Challenge League antreten und erneut um den Aufstieg in die Super League kämpfen. AUSBLICK WINTER SERIES MONACO Die Saison ist noch lange nicht fertig. Von November bis März findet in Monaco die Winter Series statt. Einmal im Monat wird eine dreitägige Regatta gesegelt. Das Ziel ist, dass an möglichst vielen Events ein SVT-Team dabei ist. Mara und Fiona 15
Panorama — H-Boot-Saison
Immer wieder kurze Ferien auf dem Zürisee
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as Pool-H-Boot war viel unterwegs. Für den Ausflug ans «Blues n Jazz»-Festival war das Wetter leider zu schlecht, die Wädenswiler Kinonächte passten irgendwie auch nicht in den Kalender. Die H-Böötler segelten aber sonst nach Rappi, übernachteten ein paar Mal in Männedorf und in Stäfa, wo Sandra aus dem Schützenhaus das Essen nun sogar direkt an Bord serviert. Neue Crew-Mitglieder Im H-Boot-Pool sind dieses Saison Rinaldo de Martin und seine Frau Lara neu dazu gestossen. Die Neulinge haben sich an Bord gut eingelebt. Zu Saisonbeginn waren wir erst meist zusammen unterwegs, damit sie das Schiff kennenlernen und die alten Füchse einige Kniffe weitergeben konnten. Nun springt bei ihnen – und hoffentlich auch den anderen H-Böötlern – der Motor bei Bedarf gut an. Erste Hafen- und Ankerplätze kennen sie auch und wissen, wie man sich an Bord gut für die Nacht einrichtet. Kurzferien über Nacht Die Miracola lag diese Saison oft in fremden Häfen: Männedorf, Obermeilen, Stäfa, Rapperswil, Wädenswil. Wir geniessen diese Kurzferien alle sehr. Schade, dass die Hab in Obermeilen immer mehr verlandet und die Leute vom Hirschen nichts dagegen machen. Nun reicht die Wassertiefe leider für uns direkt vor der Restaurant-Terrasse nicht mehr. Der kleine Hafen weiter südlich ist zwar sicher und gut, aber wegen der ARA hinten dran schon etwas weniger «romantisch». Kulinarisch kamen wir auch in Stäfa oft auf unsere Rechnung. Im 16
Panorama Schützenhaus wurden wir von Herrn Beetz – und vor allem von der Niederbipper (Niederbipp liegt neben Oberbipp im Kanton Bern, genauer gesagt im Oberaargau, wo man die Leute am Dialekt sofort erkennt, also ich als Wanger zumindest, Wangen liegt nämlich neben Nieder- und Oberbipp) Kellnerin Sandra Haudenschild («Houdischüud») – bestens bedient. War kein Tisch frei, montierten wir den grossen Tisch im Cockpit und liessen uns an Bord bedienen. Rappi in einem Schnutz Der Arbeitstisch im Büro und auch jener daheim bogen sich vor Lasten. Aber Ende August blies eine wunderbar warme Biese. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Schade, dass niemand Zeit hatte mitzukommen. Lust allein genügt manchmal nicht. Zeit braucht’s auch. Ich liess mich von der Vernunft nicht rumkommandieren, packte meine Segeltasche. Als ich Martin unter dem Zeltdach am Zuschneiden der Flossbretter sah, flackerte das schlechte Gewissen nochmals hoch. Da kam aber gerade Rosmarie des Wegs; bis zum Schiffssteg war das «Du solltest jetzt ja eigentlich ….» wieder aus 17
Panorama — H-Boot-Saison dem Kopf verdrängt, im Hafen wollte ich dann nur noch raus in den Wind. Segel gesetzt, in 36 Minuten in Meilen, in knapp unter einer Stunde in Üetikon, bald darauf in Stäfa und in 2 Stunden und 15 Minuten in einem Schlag vor der Hafeneinfahrt in Rapperwil. Dort blieb das Schiff über Nacht und ich stieg mit einem Gelato vom Dieci in den Zug. Als wir am nächsten Abend – nach getaner Arbeit! – mit Pizza und Bier versorgt wieder retour segeln wollten, reichte der Wind nur für einen langsamen Schlag nach Wädenswil. Morgen ist ja auch ein wieder ein Segeltag, sagten wir uns und stiegen halt auf das letzte Kursschiff nach Thalwil um. Der neue Motor hat noch seine Tücken Wir trauern dem leichten, einfachen, zuverlässigen Zweitakterli nach. Aber der neue Mercury-4-Takter brummt in tiefem Bariton viel ruhiger, wenn man ihn erst mal aus der Backskiste gehievt und montiert, die Sicherungspiralschnur eingesteckt, den Benzinhahn aufgedreht und das Luftventil geöffnet hat. Beim Versorgen muss man auch wieder an alles denken. Sonst nimmt’s mit dem Laufen kein Ende – das Benzin lief zu Beginn der Saison wegen offenem Benzinhahn aus. Schöne Sauerei! Aus Schaden wird man klug. Anfangs September gab der Mocken vor der Halbinsel bei Windstille plötzlich den Geist auf. Gut eine Dreiviertelstunde versuchten wir, den Motor wieder anzuwerfen. Der einzige Effekt, war ein Schweissausbruch. Gleichzeitig ging die Sonne immer rascher hinter dem Albis unter. Was nun? Laterne hochziehen und auf Wind hoffen? Nach Meilen paddeln? Ich entschied mich dann, 117 anzurufen. «Wir schicken ein Patrouillenboot!» Was für ein Service: Die freundlichen Seepolizisten schleppten uns dann bis vor die Hafeneinfahrt. Den neuen Motor brachte ich am nächsten Tag in die Revision.
Bernhard Schweizer mit Jürg Bösch, Patrick Blessing, Thomas Hegi und Rinaldo de Martin
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Panorama — Flaschenpost aus der Südsee
Südsee-Sailbbatical Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn't do than the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover. -- attributed to Mark Twain Der klassische europäische Weltumsegeltraum besteht aus dem Kauf eines Bootes, dem Ausrüsten, Segelstart im Mittelmeer, dann mit dem Atlantic Race for Cruisers in die Karibik, später durch den Panamakanal und weiter zu den Marquesas. Dort beginnt die Südsee. Dort angekommen, sind viele nach den ersten zwei Jahren erschöpft, haben die zeitlichen, finanziellen oder emotionalen Ressourcen aufgebraucht oder brechen aus sonstigen Gründen ab. Also:
In der Kürze liegt die Würze - Deutsche Redensart
Wir haben daher nicht den europäischen, sondern den australischen Weg für unser Sailbbatical gewählt. Es begann im Oktober 2015 in Neukaledonien, wo wir unser Traumboot, ein 18m (59ft) Outremer 5X Katamaran, übernahmen. Die geschützte Lagune mit unzähligen Inseln und Riffen war ein ideales Start- und Testrevier, um sowohl das Seglerische als auch die Systeme unseres Bootes (z.B. Wasserentsalzer, Stromversorgung, Navi etc) zu erproben. In den îles Loyauté und Île des Pins lernten wir die lokale Kultur kennen und sahen wochenlang keine andere Segelyacht. Die Unterwasserwelt ist in guter Verfassung und wir konnten mit Schildkröten, Dugongs und Riffhaien schnorcheln, sowie gelegentlich einen grossen Tuna fangen. Im Dezember segelten wir weiter nach Bundaberg, QLD/ Australien, mit Zwischen13 19
Panorama aus der Südsee Panorama — — Flaschenpost Neue Gastmitglieder halten in abgelegenen, geschützten und unberührten Riffen der Coral Sea. Januar und Februar nutzten wir, um entlang der Australische Ostküste nach Süden zu segeln und um abschliessend den Sydney Harbour zu erleben. Über die Tasman Sea segelten wir Ende Februar nach Neuseeland, zuerst im East Australian Current in rasanter Fahrt (15kn SOG) nach Süden, dann entlang des 38 Breitengrades begleitet von riesigen Albatrossen nach Osten und schlussendlich um die Nordinsel herum nach Opua, in der Bay of Islands. Im März erkundeten wir an der Ostküste der Neuseeländischen Nordinsel den Hauraki Golf, Auckland, Barrier und Poor Knight Islands. Bis April drohen nördlich in Tonga, Fiji, Vanuatu und Neukaledonien gefährliche Zyklone. Darum blieb zur Erkundung von Neuseeland etwas Zeit, bevor es auf Halbwindkurs in erstarkenden Passatwinden nach Tonga im Norden ging. Zurück in die warmen Gewässer der Südsee: Strand, schwimmen, schnorcheln, tauchen und surfen. Wir haben unsere Reise nach neun Monaten, im Juli beendet und sind in die Schweiz zurückgekehrt, wo uns Jobs, Schule, Familie und Freunde erwarteten. Warum in die Nähe schweifen, denn das Gute liegt so fern? -- Goethe, (leicht modifiziert) Gegenüber der bei Europäern üblichen «AtlantikJahresrunde» hat die Südsee den Vorteil kürzerer Überfahrten (je um 1000sm). Auch ist die Region wirklich einmalig schön, sicher und die einheimische Bevölkerung sehr freundlich. In die Karibik können wir auch noch in 20
Panorama ‘normalen’ Ferien. Gerade für eine Familie ist eine Reisedauer von sechs bis zwölf Monaten ideal, da sie viele der eingangs angesprochenen Herausforderungen umgeht. Wer kann und will sich schon zu 3-4 Jahren Abwesenheit verpflichten, welche für eine Weltumsegelung benötigt werden? Ein so langer Unterbruch ist in vielen Berufen problematisch, und das langfristige finanzielle Risiko beträchtlich. Wenn man das Meer nach der Rückkehr zu sehr vermisst, ist die Vorfreude auf ein zweites und drittes Sailbbatical umso grösser. Zur Wahl der Yacht und Ausrüstung “Performance, Low cost, Comfort; You can have any two, but you can never have all three!” -- Dick Newick, Multihull designer Die Literatur und Blauwasserseminare thematisieren meist nur die klassische ‘barfuss’ Weltumsegelungs-Route. Ein Sailbbatical folgt einer fundamental anderen Philosophie, was zu anderen Anforderungen an Yacht und Ausrüstung führt. Im Gegensatz zu einer jahrelangen Weltumsegelung ist bei einem Sailbbatical die Zeit knapp und sollte nicht mit wochenlangem Basteln im Hafen verbracht werden. Somit ist die Zuverlässigkeit des Bootes und seiner Systeme zentral für das Gelingen. Der bekannte und bei Yachten ausgeprägte «Badewanneneffekt1», welcher aufzeigt, dass die Zuverlässigkeit von ganz neuen oder alten Yachten am tiefsten ist, spricht für ein Bootsalter von 2-6 Jahren. Wenn die Yacht Teil einer erfolgreichen Serie ist, wird sowohl die Wahrscheinlichkeit auf böse Überraschungen, wie auch der Aufwand, Probleme zu beheben reduziert. Auch der Wiederverkaufswert ist für solche Boote deutlich höher als für ‘one-off’ Projektboote. Es gilt auch, so wenige 21
Panorama — Flaschenpost aus der Südsee
kritische (oder neue…) Systeme wie möglich an Bord zu haben, für diese aber Ersatzteile mitzuführen, oder gleich zwei identische Systeme zu installieren (z.B. Autopiloten). Viele spannende Routen haben windarme Abschnitte, Und auch in Passatregionen weht der Wind mal aus unüblichen Richtungen. Man muss also auch, am Wind zu segeln können. Dies hat noch einen weiteren Vorteil, denn in manchen Inselstaaten (z.B. Fiji, Neukaledonien) liegen die Häfen zum Einklarieren im Zentrum oder sogar Westen, im Lee der schönsten Segelreviere; um diese zu erleben, muss man nach dem Einklarieren gegen den Wind zurücksegeln. Ein grosser Vorteil ist es auch, eine schnelle Yacht zu benutzen, denn dies erlaubt die Überfahrten innerhalb des vorhersagbaren Wetterfensters von 4-6 Tagen zu beenden. Damit wird die Wahrscheinlichkeit in einen grossen Sturm zu geraten sehr klein, was Nerven, Material und Familie schont. Das oftmals gehörte: «Das Schiff und der Skipper müssen keine tollen Segelfähigkeiten haben; man verbringt eh die meiste Zeit vor 22
Panorama Anker» ist eine selbsterfüllende Prophezeihung; wer das Segeln nicht mag oder nicht beherrscht, wird unter nicht perfekten Bedingungen auch nicht segeln. Yachten, die ausschliesslich mit 5 Knoten vor dem Wind schaukeln können, mögen zwar romantisch und ‘klassisch’ aussehen, sind aber für ein Sailbbatical ungeeignet. Ansonsten gleich auf Mast und Segel verzichten und einen der ausgezeichneten Powercats wählen; das spart trotz höheren Treibstoffkosten eine Menge Zeit, Geld und Ärger. Etwas zu den Kosten «Die Kosten des Langfahrtsegelns sind nichts gegenüber den Kosten, nicht zu arbeiten» -.Junger Norwegischer Weltumsegler, Fiji, 2016, Da die Zeit limitiert ist, können Arbeiten am Boot oftmals nicht selbst ausgeführt werden. Ein Sailbbatical ist daher kaum mit sehr wenig Budget zu erreichen. Anderseits ist eine ‘teure’ Reise von 9-12 Monaten unter dem Strich immer günstiger als jahrelanges Cruisen. Insbesondere, wenn man den Lohnausfall berücksichtigt. Auch sind die Kosten besser kalkulierbar. Bootskauf oder Langzeit Charter Langzeitcharter sind bei verschiedenen Charterfirmen möglich, haben allerdings den Nachteil, dass die Charterboote selten für Langfahrt
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Panorama — Flaschenpost aus der Südsee ausgerüstet sind und die Preise eher hoch liegen. Glücklicherweise sind im Südpazifik sehr viele ausgezeichnete und bewährte Occasionsboote zu guten Preisen verfügbar. Der Markt ist sehr gross! Bei einem Kauf sollte man versuchen, mit dem Broker gleich eine reduzierte Kommission für den Wiederverkauf zu verhandeln. Die Industrieüblichen 6-10% sollten so auf 2-4% runtergeh-
handelt werden können. Entscheidend für die Gesamtkosten des Sailbbaticals ist der Wiederverkaufswert der Yacht; generell sind Serienboote einer Werft mit gutem Ruf mit Abstand am einfachsten und risikolosesten verkaufbar. Lokale Käufer werden wiederum auf gute Segeleigenschaften achten, da beim Wochenendsegeln nicht auf 10-15kn Wind von hinten gewartet werden kann, und das Segeln selbst Spass machen soll… “A ship in harbor is safe. But that is not what ships are for.” -- John A. Shedd Monat
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Winteranlass: Urs Rothacher entführt uns am Freitag 2. Dezember um 20:00 Uhr nach dem Grill-Höck mit einem Video/FotoVortrag aus der Kälte in die Südsee!
Urs Rothacher
Clubanlässe—Chlaushöck 2016
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Panorama — Neue Gastmitglieder Ich heisse Matthias Flury, bin unsprünglich Basler, lebe aber schon seit über 30 Jahren linken Zürichseeufer— seit 10 Jahren in Thalwil. Zum Segeln kam ich über einen alten Korsar, mit dem den Zürichsee von Oberrieden aus „eroberte“. In meiner Wädenswiler Zeit wurde dann die Au das bevorzugte Revier. 2004 verschenkte ich den Korsar an den Chimsee und erwarb einen australischen 6 Fuss Katamaran: Der Taipan ist optimal, um alleine oder zu zweit segeln zu gehen. Er ist nur100kg schwer, handlich und schnell. Segeln ist für mich ein toller Ausgleich zur Arbeit. Bei der STV wollte ich mich eigentlich schon länger melden, unsere Büros liegen einen weiten Steinwurf entfernt und ich verbringe viel Zeit in Thalwil. Ausschlaggebend war aber wieder einmal mehr die Windgrenze Horgen, die sich in den letzten Bislagen wieder sehr deutlich gezeigt hat. Ab und zu War ich auch schon auf dem Meer auf Törn — meist in der Funktion als Koch! Lukas Abegg stammt aus Oberrieden, wohnt nun aber in Horgen. Die Liebe zum Wasser hat er zu Beginn auch zu seinem Job gemacht. Der gelernte Bootfacwart ist nun aber beruflich anderweitig engagiert. Seglerisch meist mit der Ventilo M2 in der Romandie unterwegs, kommt es doch auch vor, dass er als Crew auf der superschnellen Quant30 im Clubhaus der SVT vorbeischaut. Er freut sich auf die SVT, weil er gehört hat, dass hier das aktive Regattieren recht gross geschrieben wird. Wir heissen die neuen Gastmitglieder herzlich willkommen.
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Clubaktivitäten — Männderfahrt nach ….?
A
m frühen Morgen des 15. Oktober regnete es noch. Mit dem Lösen der Leinen in Thalwil hörte der Regen aber gleich auf. Vor Meilen setzte sich gar der Föhn durch und Felix Gless und ich zogen die Tücher hoch. So kamen wir halt etwas spät zum HafenApéro in Stäfa, wo die Segler aus der Au und aus Thalwil abgemacht hatten. Nach dem Apéro gönnten sich die meisten ein Fisch-Zmittag. Nach dem Essen segelten ein paar Thalwiler weiter nach Rapperswil. Tradition ist Tradition! Die anderen folgten der Einladung der Kollegen aus der Au. Nach einem Nachmittags-Café in einem schmucken Seehüsli machte die Flottille dann gegen 18 Uhr im Hafen Au fest. Bei einem wunderbaren Fondue und feinen Desserts verbrachten wir den ersten Teil der schönen Vollmondnacht drinnen. Robi chauffierte dann einige Thalwiler zurück. Das H-Boot segelte ich dann am nächsten Tag bei schönstem Sonnenschein wieder heim. Ein wunderbarer Saisonabschluss! Vielen Dank an die Organisatoren und Segelfreunde beider Clubs! Bernhard Schweizer
Panorama — Zum Geleit Anfangs Oktober ist Hansruedi Bradovka verstorben. Lange Jahre war er aktiver Segler und hat viel für die SVT geleistet. Wir erinnern sich an ihn als Clubhauswart und Hafenmeister. Als ihn seine Krankheit bereits am Segeln hinderte, war unser langfjähriges Ehrenmitglied noch oft Clubhaus zu Gast. Hier verammeln sich die Clubmitglieder am 28.10.2016 ab 14:00 Uhr zum letzten Geleit. 27 19
SVT-Agenda 2016/17 Jahresprogeramm 2016 und 2017
Jahresprogramm Männerfahrt
gemäss Programm
23. Oktober, SO
Fuchsjagd und Absegeln
Start 11:00 Uhr gemäss Segelanweisung
Chlaushöck
im Clubhaus, ab 19:00 Uhr
15. / 16. Oktober
Das Jahresprogramm 2016/17, wie es der GV 2016 Eisbärenpokal gemäss Ausschreibung zur Genehmigung vorgeschlagen wird.
12. / 13. November 25. November, FR
Winteranlass: Urs Rothacher entführt uns am Freitag 2. Dezember um 20:00 Uhr nach dem Grill-Höck im Clubhaus mit einem Video/FotoVortrag aus der Kälte in die Südsee! Ahoi! 3. Dezember, SA
Chlausfahrt
nach Stäfa und Rapperswil, für alle Clubs
11. Januar 2017, MI
Helferessen
im Clubhaus, ab 19:00 Uhr
4. Februar 2017, SA
Papiersammlung
zusammen mit Junioren
17. März 2017, FR
81. Generalversammlung
19:30 Uhr Schützenhalle, Essen ab 18:00
Vorschau 2017
Uhr 9 -11. Juni 2017, FR-SO Club-Höck: Grill-Höck: Seniorentreff:
Zürichsee-Cup 2017
bei der SVT gemäss Ausschreibung
Jeden Freitagabend ab ca. 20:30 Uhr im Clubhaus Am ersten Freitagabend jedes Monates, ab 19:00 Uhr im Clubhaus Jeden Freitag ab 16:00 Uhr im Clubhaus
Jahresprogramm, Programme zu Anlässen und Ausschreibungen sowie weitere Infos auf www.svt.ch Und dies noch ganz zum Schluss: Unterhalten sich zwei Segler: „Du, der Manfred, der hat doch die Frau geheiratet, die er damals auf dem Törn aus dem Wasser gerettet hat. Ist er denn glücklich geworden?“ - „Nein, aber wasserscheu.“
ACHTUNG — ACHTUNG — ACHTUNG — ACHTUNG — ACHTUNG Bitte prüft wieder einmal Eure Kontaktangaben online: Auf www.svt.ch logt Ihr Euch links zuerst ein. Dann könnt Ihr unter „Intern“ Eure Angaben in den diversen Listen aktualiseren. (Einige müssen dazu je nach Berechtigung vorher noch den Admin-Modus einschalten.) Überprüft insbesondere die E-Mail-Adressen! Danke!
ACHTUNG — ACHTUNG — ACHTUNG — ACHTUNG — ACHTUNG