Martin Luther King

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Sarancis Balachandran DIN c Martin Luther King Jr.

Zeitungsartikel NICE!! Biografie und so


Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Inhaltsverzeichnis - Biografie und so

S.3

- Zeitungsartikel Nr. 1

S.4

-

S.9 S.11 S.13 S.14 S.15

Zeitungsartikel Nr. 2 Zeitungsartikel Nr. 3 Zeitungsartikel Nr. 4 Facts n stuff Wikipediaartikel

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Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Biografie und so

Martin Luther King als Kind!

Martin und seine Frau bei ihrer Hochzeit.

Martin erhält den Friedensnobelpreis in 1964. 1955 – 1956 fand der «Montgomery Bus Boycott» statt. Dies war das erste Mal, dass Martin einen Erfolg erlebt hatte.

Martin Luther King ging in der Morehouse College studieren.

In Atlanta ist er geboren. Jahr: 1929

- Einzige Hochschule für Schwarzen in Süden - Liegt in Atlanta, Georgia, USA 3


Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Zeitungsartikel Nr. 1 1963 hielt der schwarze US-Bürgerrechtler Martin Luther King seine berühmte Rede, die das Ende der offiziellen Rassentrennung einleitete. Aber wie geht es den Schwarzen in den USA heute? In der amerikanischen Hauptstadt herrschte am Mittwoch, den 28. August 1963, Ausnahmezustand in Erwartung einer Belagerung. In den Krankenhäusern hatte man Notärzte dienstverpflichtet, Routineoperationen waren abgesagt. Polizisten schoben 18-StundenSchichten. Herr im Himmel, zehntausende Schwarze marschierten auf Washington. Nachdem Präsident Kennedy sich gegen ein Demonstrationsverbot entschieden hatte, musste die Stadt mit Blutvergießen und Plünderungen rechnen. Dann kam alles anders. Eine Viertelmillion Menschen verbrüderte sich friedlich auf der Mall. Schwarze mit Hut und im feinsten Sonntagsstaat feierten den Traum eines Pastors, der gekommen war, den

„Scheck“ der Gründerväter Amerikas auf Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit auch für „Neger“ einzulösen, wie er es damals selbst formulierte. Sie kamen aus dem tiefsten Süden, wo ein Schwarzer gelyncht werden konnte, wenn er mit einer Weißen nur flirtete. Oder es wagte, sich als Wähler registrieren zu lassen. Sie kamen aus dem Norden und Westen, wo die Rassentrennung subtiler war – sie führte in Slums, nicht zum Lynchmord.

Washington marschierte. Als er auf den Stufen des Lincoln Memorial den ungedeckten Scheck einzulösen verlangte, demaskierte er die Rassentrennung nicht nur als Unrecht. Er entlarvte Rassisten als unamerikanisch.

Im Kongress saßen fünf schwarze Mitglieder aus westlichen und nördlichen Städten. Noch 1965 waren in Mississippi sieben Prozent der wahlberechtigten Schwarzen als Wähler registriert, 19 Prozent in Alabama, 32 Prozent in Louisiana. Mehr als die Hälfte der Schwarzen Amerikas lebte in Armut, keine fünf Prozent hatten einen College-Abschluss. Er demaskierte die Rassentrennung

So war das Land, durch das Martin Luther King auf

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Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Wenn am Mittwoch, am 28. August, fünfzig Jahre nach Kings „I Have a Dream“-Rede, die in ihrem berühmtesten letzten Drittel eine extemporierte Predigt war, Barack Hussein Obama an derselben Stelle stehen wird, könnte die Nation glauben, der Traum habe sich erfüllt. Der Sohn eines schwarzen Afrikaners, Absolvent der besten US-Hochschulen, zweimal gewählt von einem Wahlvolk, in dem die Schwarzen am zuverlässigsten von allen ethnischen Gruppen zur Wahl gingen, ist Symbol für die überwundene Ursünde Amerikas. Ist das so? Niemand darf Schwarze schikanieren

zwischen den Rassen

Lebte Martin Luther

verboten, sind düstere

King, heute 84, er

Geschichte. Bundes-

müsste seinen Bruder

behörden wachen über

Barack umarmen und

Gesetze, die garantie-

stolz und glücklich sein

ren, dass kein Arbeit-

für die Seinen. Der

geber, keine Universi-

Traum, dass seine vier

tät, keine lokaler She-

Kinder nach ihrem

riff Schwarze schika-

Charakter beurteilt

nieren darf. Washing-

werden, nicht nach ih-

ton, Denver, Philadel-

rer Hautfarbe, Kings

phia werden von

Traum, der in Wahrheit

schwarzen Bürger-

der Amerikanische

meistern geführt.

Traum ist, scheint wahr geworden zu sein:

Großunternehmen wie

„Free at last, free at

Xerox und American

last...God Almighty

Express haben

we’re free at last!“

schwarze Bosse. 2010 besuchten 38 Prozent der Schwarzen zwischen 18 und 24 Jahren ein College. Die höchstbezahlten Stars

Die Fortschritte sind unleugbar grandios. Im Kongress ist jeder zehnte Abgeordnete schwarz, sie kommen aus 25 Staaten und Territorien. Gesetze, die noch 1963 Ehen

in Sport und Popmusik sind schwarz. Und die meisten Schwarzen leben nicht in Armut. Zwei US-Außenminister im vergangenen Jahrzehnt hatten dunkle Haut.

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Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Es bleibt noch viel zu

meine Frau Alma und un-

Schwarze vom Wählen

tun

seren kleinen Sohn re-

abschreckten.

gelrecht bewachen“. Das Die Wirklichkeit ist nicht

ist vorbei, für immer.

Doch es bedeutet, neue

so

Barack

Acht von zehn Amerika-

Hürden zu errichten –

Obama wird heute nicht

nern stimmen Powell zu,

wie amtliche Lichtbild-

anders können, als das

dass sehr viel zu tun ist,

ausweise (es gibt keine

zuzugeben. Viel sei er-

bevor von Gerechtigkeit

Personalausweise in den

reicht worden, wird er sa-

die Rede sein kann.

USA),

glorreich.

gen, noch mehr bleibe zu tun. Colin Powell, USAußenminister von 2001 bis 2005, spricht für viele prominente

Schwarze:

„Wir haben große Fortschritte erlebt. Aber wir sind nicht, wo wir sein müssten. Bildung, Jobs, Gesundheit, anständige Wohnungen

für

also

Führer-

scheine und dergleichen, Die Regierung und der Kongress haben seit Verabschiedung der Bürgerrechts-Gesetze alles getan, um Diskriminierung auszumerzen. So viel wurde geregelt, verboten, gefördert (über Affirmative-Action-Quoten an Colleges), dass sich unter Amerikas Konservativen Überdruss und eine Gegenbewegung gebildet hat.

und verkürzte Briefwahlfristen, das Verbot von Registrierung am Wahltag. Genug des Schutzes,

heißt

es:

Den

Schwarzen,

die

sich

nicht selbst helfen, sei sonst eben nicht zu helfen.

alle

Amerikaner müssen un-

Neue Hürden werden

Immobilienkrise

ser Ziel bleiben.“

aufgebaut

die Schwarzen

Powell kämpfte im Au-

Das konservativ domi-

Es waren dieselben ver-

gust 1963 in Vietnam, in

nierte Oberste Bundes-

wundbaren Gruppen, auf

seiner

wurde

gericht entschied jüngst,

die Banken vor 2005

seine Familie im Süden

den „Voting Rights Act“

Jagd machten mit unseri-

von Rassisten bekämpft.

von 1965 abzuschwä-

ösen Hypothekenverträ-

„In diesem hässlichen

chen. Das heißt nicht,

gen. Niemand litt mehr

Sommer musste mein

Poll-Tax-Gebühren und

unter dem Platzen der

Schwiegervater in Bir-

Schreibtests wieder zu-

Immobilienblase

mingham

zulassen,

schwarze Haushalte mit

Heimat

(Alabama)

die

1963

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traf

als


Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

nur einem Einkommen.

der US-Justiz. Weder vor

Verbitterung und Vorur-

Oft genug geführt von ei-

Gefängniswärtern noch

teilen,

ner Frau und Mutter. Im

vor

Missverständnissen, die

Jahr 1963 wurde ein

Richtern und Polizisten

niemals

Viertel der schwarzen

sind

wurden. Seit vier Jahr-

Kinder unehelich gebo-

gleich.

Ju-

zehnten sei nicht mehr

ren, heute sind es 72

gendliche, die mit Mari-

so offen und engagiert

Prozent. Nur 29 Prozent

huana erwischt werden,

über die offene Wunde in

sind verheiratet, gegen-

landen viermal so häufig

der US-Gesellschaft ge-

über 60 Prozent in den

im Gefängnis wie weiße

schrieben und gespro-

sechziger Jahren.

Kids mit denselben Ver-

chen worden, kommen-

gehen. Die Angst vor

tiert

Das Zerbrechen der Fa-

dem Anderen ist nicht

Times“. 40 Jahre - Erin-

milien ist die größte Tra-

mehr in den Gesetzen –

nerungen an den Tod

gödie für die „black com-

in den Herzen aber wirkt

des Bürgerrechtlers Mar-

munity“:

sie nach wie vor.

tin Luther King werden

Ein

traumati-

Staatsanwälten,

alle

Amerikaner

Schwarze

von

die

Leid

und

ausgeräumt

„New

York

sches Erbe aus der Ver-

wach. Am 4. April 1968

sklavung, als Familien

wurde er ermordet, für

auseinandergerissen

Jahrelang wurde in den

die USA begann damals

wurden, und eine Folge

USA nicht mehr so viel

ein Albtraum. Es ge-

von

über

Rassenfrage

schah in einem klei-

fast

Wirtschaftskrisen

die

und der hohen Kriminali-

diskutiert,

schon

nen Motel in Memp-

tätsrate. Jeder zehnte

zum Tabu geworden war

his (Tennessee). Es

Schwarze zwischen 30

das Thema. Jetzt ist es

war Abend, es däm-

und 34 Jahren sitzt im

plötzlich wieder aktuell.

merte bereits, als King

Gefängnis, bei Weißen

Von der „Rassen-Sack-

auf den Balkon trat,

ist es einer von 61.

gasse, in der wir seit Jah-

um mit seinen Helfern

ren stecken“, sprach der

zu plaudern. Lediglich

Die Freiheit zur Verein-

schwarze

Präsident-

einen einzigen Schuss

zelung und Verelendung

schaftsbewerber Barack

feuerte der weiße He-

ist so brutal wie die ab-

Obama dieser Tage, von

ckenschütze aus sei-

surd hohen Haftstrafen

nem Versteck ab. Die

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Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Kugel traf das Opfer

Schwarzenführer

Boycott“ hieß die Ak-

am Hals. „Schwarzer

Kings Gewaltlosigkeit

tion, die von dem

Gandhi“ wurde der

zunehmend kritisiert.

frischgebackenen

39-jährige King ge-

„Wir müssen uns für

Priester

nannt, Kämpfer für

den Mord an Dr. King

wurde. Erstmals er-

Rassengleichheit,

rächen“, rief jetzt der

langte ein schwarzer

Black-Power-Führer

Protest in den USA

Millionen Schwarzer.

Stokely

Carmichael.

weltweites Aufsehen.

1964 hatte der Baptis-

„Wir werden uns nicht

Über ein Jahr dauerte

tenprediger den Frie-

im Gerichtssaal rä-

die Aktion, und en-

densnobelpreis erhal-

chen, sondern auf den

dete mit einem vollen

ten,

Gewaltlosigkeit

Straßen

Amerikas.“

Erfolg. Die Rassen-

war

sein

40 Menschen starben

trennung in den Bus-

bei den Unruhen.

sen wurde aufgeho-

Hoffnungsträger

für

oberstes

Prinzip - jetzt wurde

ben.

sein Tod zum Fanal für „schwarze Gewalt“

Dabei

in den USA.

Strategie des „sanften

hatte

Kings

Aufstands“, der BoyIn über 100 Städten

kottaktionen, der Sitz-

brach der Aufstand

streiks und der De-

los, Ghettos brannten,

monstrationen durch-

Geschäfte wurden ge-

aus zu Erfolgen ge-

plündert.

„Burn,

führt. Alles begann im

Baby, Burn“, hieß der

Jahr 1955 in Mont-

Slogan der Aufständi-

gomery,

schen. In Washington

schwarze Frau verhaf-

näherten sich jugend-

tet wurde, weil sie sich

liche Banden bis auf

geweigert hatte, in ei-

zwei

Straßenblocks

nem Bus einem Wei-

dem Weißen Haus.

ßen Platz zu machen.

Schon seit geraumer

„Montgomery

als

eine

Bus

Zeit hatten radikale

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angeführt


Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Zeitungsartikel Nr. 2 Kampf ohne Hass

Jim Crow – so hieß die Figur des "dummen Niggers" in einer der beliebten Minstrel-Shows aus dem 19. Jahrhundert, jener rassistischen Sketche, in denen weiße Comedians mit Schuhcreme im Gesicht den "Negertölpel" gaben. Der Name wurde zum Inbegriff für die Gesetze, die im Süden der USA Schwarze zu Bürgern zweiter Klasse stempelten. Die ihnen die Ehe mit Weißen untersagten. Die ihnen gesonderte Plätze im Bus zuwiesen. Die sie zwangen, im Kino auf verdreckten Rängen zu sitzen. Die ihnen verbaten, "weiße Toiletten" zu benutzen, mit Weißen am selben Tresen bedient zu werden, ja sogar vor Gericht auf dasselbe Exemplar der Bibel zu schwören. Seine Vorbilder hießen Henry David Thoreau und Mahatma Gandhi Ein jedes dieser Gesetze verstieß gegen das Gleichheitsgebot der Verfassung. 1896 erklärte der Supreme Court sie nach einer Klage gleichwohl für rechtens. "Gleich, aber getrennt", lautete die Formel der obersten Richter. Dass das Getrennte niemals

gleich war, kümmerte sie nicht – eine Entscheidung, die den kurzen Aufbruch nach der Abschaffung der Sklaverei 1863/65 jäh beendete. "The slave [...] stood a brief moment in the sun", schrieb der schwarze Essayist W. E. B. Du Bois,"then moved back again toward slavery." Zurück in eine neue Form der Sklaverei: 1909 gründet sich dagegen die älteste Bürgerrechtsvereinigung der USA, die NAACP. Während des Zweiten Weltkriegs gerät auch die Regierung unter Druck: Wie kann sie Hitler bekämpfen und zugleich dulden, dass in den einstigen Sklavenhalterstaaten ein rassistisches Zweiklassensystem herrscht und die weißen Milizen des Ku-KluxKlans Lynchmorde begehen? Am 17. Mai 1954 schließlich erklärt der Supreme Court die Rassentrennung an Schulen für verfassungswidrig. Damit ist die erste tiefe Bresche geschlagen. Das Jim-Crow-System beginnt zu wanken. "I have a dream" Bürgerrechtler erinnern an historische Rede von Martin Luther King

Im selben Jahr trifft Martin Luther King eine Entscheidung, die sein Leben und sein Land verändern wird. Er verzichtet auf eine akademische Karriere und kehrt aus Boston, wo er in Philosophie promoviert hat, mit seiner Frau Coretta Scott King zurück in den Süden. In Montgomery, Alabama, übernimmt er eine Pfarrstelle. Nur ein Jahr später wird er hier die Proteste gegen die Rassentrennung anführen. Alles beginnt damit, dass die Näherin Rosa Parks müde ist nach einem langen Arbeitstag. Oft ist die Geschichte erzählt worden: wie sie sich am 1. Dezember 1955 auf der Busfahrt nach Hause weigert, ihren Platz für einen Weißen zu räumen. Wie der Fahrer die Polizei ruft und Parks verhaftet wird. Wie die Schwarzen der Stadt die Busse bestreiken. Erst einen Tag, dann weitere 380 Tage lang. Wie sie kilometerweit zu Fuß gehen, mancher gar auf dem Esel zur Arbeit reitet. Und wie der charismatische Pfarrer Martin Luther King, erst zögernd, dann im Gefühl der Berufung, zum Anführer des Boykottkomitees wird. Schon nach wenigen Wochen stellen Rassis-

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ten Kings frisch gefassten Mut brutal auf die Probe: Eine Bombe verwüstet die Veranda seines Hauses. Gefasst tritt er seinen aufgebrachten Anhängern gegenüber und beschwichtigt sie. King weiß: Gewalt fällt immer auf den zurück, der sie ausübt. Danach handelt er, seinen großen Vorbildern treu, dem amerikanischen Philosophen Henry David Thoreau mit seinem Aufruf zum zivilen Ungehorsam gegen gesetzliches Unrecht – und Mahatma Gandhi. King predigt Gewaltfreiheit, nicht Passivität, er fordert Militanz ohne Waffen. Mit Erfolg: Ende 1956 wird in Montgomery die Rassentrennung in den Bussen aufgehoben. Zu äußerster Wehrlosigkeit entschlossen, folgen nun überall im Land mutige Schwarze Kings Beispiel. Sie setzen sich in "weiße" Imbissstuben und verlangen Bedienung. Sie warten, stundenlang. Sie kommen am nächsten Tag wieder. Sie harren aus, selbst wenn der weiße Mob in Lynchstimmung gerät. Sie stecken Tritte und Schläge ein, lassen sich mit Essen besudeln und anspucken. Ihre bloße Präsenz bringt die Gegenseite zur Raserei. Aus diesen Sit-ins geht 1960 das Student Nonviolent Coordinating Committee (SNCC) hervor,

eine der wichtigsten Bürgerrechtsgruppen. King selbst hat 1957 die Southern Christian Leadership Conferencegegründet und widmet sich seither ganz dem Freiheitskampf. Bereit zu "schöpferischem Leiden", riskiert er immer wieder sein Leben. 22mal wird er attackiert, 29mal kommt er hinter Gitter. 1960, mitten im Wahlkampf, kauft der spätere Justizminister Robert F. Kennedy ihn aus der Haft in einer Hochburg des Ku-KluxKlans frei. Wenig später wählt Amerika John F. Kennedy zum Präsidenten. 85Prozent der Schwarzen stimmen für ihn. Er wird sie nicht enttäuschen und ihre Sache zu der seinen machen. Als im August 1963 eine Viertelmillion Menschen nach Washington pilgern und Martin Luther King von seinem Traum spricht, ist dies der Höhepunkt eines dramatischen Jahres. Wenige Monate zuvor hat King in der Industriestadt Birmingham in Alabama durchgesetzt, dass die Schilder "White" und "Colored" aus dem öffentlichen Leben verschwinden. Die Gegenwehr der Weißen war so brutal wie nie. Aus dem Gefängnis schrieb King, auf Zeitungsrändern und Toilettenpapier ins Freie ge-

schmuggelt, seinen berühmten Birmingham Letter an alle, die ihn zur Mäßigung ermahnten: "Die Frage ist nicht, ob wir Extremisten sein wollen, sondern vielmehr, Extremisten welcher Art. Wollen wir Extremisten des Hasses sein oder Extremisten der Liebe?" Die Extremisten des Hasses richteten unterdessen ihre HochdruckWasserschläuche gegen Grundschulkinder, hetzten ihre Hunde in die Menge und pferchten Tausende in Gefängniszellen. Der Hass trug Uniform. Vor aller Augen setzte er sich prügelnd, tretend, brüllend ins Unrecht. Die Bilder gingen um die Welt. King hatte gesiegt. Die Gewalt aber hört deshalb nicht auf. Im Gegenteil: Das Schlüsseljahr des Bürgerrechtsprotests 1963 mündet nach dem Sommer des Traums in einen "autumn of horrors" , einen Herbst der Schrecken. Er beginnt am 15. September, als eine Bombe des Ku-KluxKlans in einer Kirche in Birmingham vier schwarze Mädchen in den Tod reißt. Er endet mit dem 22. November: An diesem Tag töten in Texas zwei Gewehrschüsse Präsident John F. Kennedy. "Ich glaube nicht, dass ich diese Revolution überleben

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werde", sagt Martin Luther King zu seiner Frau, als ihn diese Hiobsbotschaft erreicht.

Zeitungsartikel Nr. 3 An einem glücklichen Tag seines Lebens Am 4. April 1968 wurde Martin Luther King in Memphis von einem weißen Attentäter erschossen. Er war damals schon eine Ikone des zivilen Ungehorsams und des Kampfes um Gleichberechtigung und Versöhnung. Die letzten Worte seiner letzten Rede, gehalten im „Bishop Charles Manson Temple“ in Memphis (Tennessee) am Vorabend des Mordes, waren von geradezu gespenstischer Prophetie. Von einem langen Leben, das er sich wünsche wie jederman, sprach er: „Langlebigkeit hat ihren Platz. Aber daran denke ich jetzt nicht“, sagte Martin Luther King, damals 39 Jahre alt, er wolle vorerst „nur Gottes Willen erfüllen“. Der Herr aber habe ihn schon „auf den Berggipfel“ geführt, und von dort habe er „das Gelobte Land“ gesehen, in welches „wir, als ein Volk, gelangen

werden“. Und er schloss: „Ich fürchte keinen Menschen, denn meine Augen haben die Herrlichkeit des Herrn geschaut.“ Abermals, zum letzten Mal erfüllte donnernder Applaus das mit 11.000 Menschen zum Bersten gefüllte Gotteshaus. King hatte mit anderen Führern der schwarzen Bürgerrechtsbewegung den streikenden Arbeitern der Wasserwerke von Memphis Mut zugesprochen. Denn auch dies gehörte im April 1968, kaum vier Jahre nach der Unterzeichnung des „Civil Rights Act“ – eines Marksteins in der wesentlich von King vorangetriebenen Emanzipationsgeschichte der Schwarzen in den Vereinigten Staaten – durch Präsident Lyndon B. Johnson vom Sommer 1964 und nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an King vom Dezember 1964 zur Wirklichkeit der Schwarzen in Amerika: Ausbeutung, Benachteiligung, Verachtung.

„Es war einer der glücklichsten Tage seines Lebens“ Am Tag nach der Rede, die der wortmächtige Baptistenprediger aus dem Stegreif und ohne Manuskript gehalten hatte, war King, so berichteten seine Weggefährten später, außerge-

wöhnlich heiter und gelöst. „Es war einer der glücklichsten Tage seines Lebens“, erinnert sich Andrew Young, Kings Wegbegleiter der ersten Stunde, der später Abgeordneter, UNBotschafter und Bürgermeister von Kings Heimatstadt Atlanta im Bundesstaat Georgia werden sollte. Als sich King mit seinen Mitstreitern eine Minute nach sechs Uhr abends vom „Lorraine Motel“ in Memphis, wo die Gruppe die Nacht verbracht hatte, auf den Weg zum Abendessen aufmachen wollte, krachte ein einziger Schuss. Das Projektil durchschlug Kings Hals unmittelbar unter dem Kinn, durchtrennte das Rückenmark. Dr. Martin Luther King Jr., geboren am 15. Januar 1929 im Stadtteil „Sweet Auburn“ von Atlanta, stirbt am 4. April 1968 um 18.18 Uhr auf dem Operationstisch des Krankenhauses von Memphis. Binnen dreizehn Jahren, vom legendären Busboykott in Montgomery (Alabama), angestoßen im Dezember 1955 von der schwarzen Näherin Rosa Parks, die ihren Sitzplatz im Bus nicht für einen Weißen räumen wollte und dafür verhaftet wurde, über Dutzende Protestmärsche, bei denen King selbst dreißig Mal festgenommen wurde und manche Nacht im Gefängnis verbrachte,

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über den Titel „Mann des Jahres“ im Jahre 1956 der Wochenzeitung „Time“, den Protestmarsch von 250.000 Menschen nach Washington mit Kings historischer Rede „Ich habe einen Traum“ vom August 1963 und die große Rede in der Riverside Kirche von New York gegen den Vietnam-Krieg vom April 1967 bis schließlich zum jähen Tod im April 1968 war King zur Jahrhundert-Ikone des gewaltlosen Widerstands, des zivilen Ungehorsams und des Kampfes um Gleichberechtigung und Versöhnung geworden.

James Earl Ray wurde zu 99 Jahren Gefängnis verurteilt Und seine Ermordung wurde zum verhängnisvollen Jahrhundertereignis. In 125 amerikanischen Städten brachen Rassenunruhen aus, bei denen 46 Menschen starben und 2600 verletzt wurden. Zwei Monate nach dem Mord an King wurde der Berufskriminelle und weiße Suprematist James Earl Ray, der das Zimmer im Haus schräg gegenüber vom „Lorraine Motel“, von welchem aus der tödliche Schuss abgefeuert wurde, gemietet hatte und dessen Fingerabdrücke auf dem am Tatort sichergestellten Gewehr gefunden worden waren, auf dem Londoner Flughafen Heathrow festgenommen.

Ray gestand beim Prozess vom März 1969 die Tat, widerrief sein Geständnis wieder, wurde zu 99 Jahren Gefängnis verurteilt; er starb im April 1998 im Alter von 70 Jahren in einem Gefängnis in Nashville. Wie beim Mord an Präsident John F. Kennedy vom November 1963 gibt es bis heute Zweifel an der durch Gerichte und Untersuchungskommissionen bekräftigten These von der Alleintäterschaft Rays. Kings Witwe Coretta, die im Januar 2006 starb und neben ihrem Mann im KingZentrum in Atlanta begraben liegt, glaubte bis zuletzt nicht, dass Ray der Mörder war.

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Zeitungsartikel Nr. 4

Martin Luther King träumte von einer Welt, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben, unabhängig von ihrer Hautfarbe oder Religion. Noch in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts mussten Schwarze in den USA im Bus aufstehen, wenn sich ein Weißer auf ihren Platz setzen wollte. Farbige Kinder durften nicht in die gleichen Schulen gehen wie weiße und im Kino wurde farbigen Menschen - wenn überhaupt - der schlechteste Platz zugewiesen. 1963 organisierten Organisationen, die sich für Gleichberechtigung aller Menschen einsetzten, eine große Demonstration in der Hauptstadt Washington. Bei dieser Demonstration hielt Martin Luther King seine berühmteste Rede. Er sagte: "Ich habe einen Traum. Dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einem Land leben, wo sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden." Mehr als 200.000 Menschen waren zusammengekommen, um gegen

die Benachteiligung der schwarzen Bürger zu demonstrieren. Sie forderten das Wahlrecht, gleiche Chancen auf einen guten Job und bessere Schulen. King konnte in den Jahren danach immer mehr Menschen überzeugen, für Gerechtigkeit einzutreten.

feiern die Amerikaner am dritten Montag im Januar den "Martin Luther King Day". Autorin: Schirra

Martin Luther Kings Rede trug dazu bei, dass in den USA 1964 ein Gesetz eingeführt wurde, nach dem alle Menschen gleich sind. Am 4. April 1968 wurde er von einem weißen Rassisten ermordet. Die Trauernden haben für die Verwirklichung seines Traums weiter gekämpft. Aber auch heute müssen noch viele gegen Rassismus kämpfen: Schwarze finden schwerer einen Job und verdienen auch weniger als Weiße. Mit Barack Obama hat es 2008 ein Schwarzer ganz nach oben geschafft, als erster farbiger Präsident der USA. Übrigens ist Martin Luther King bis heute der einzige Farbige, der in den Vereinigten Staaten mit einem Nationalfeiertag geehrt wird: Jährlich

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Constance


Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Facts n Stuff! Geburt und so weiter :D Geburt:

15. Januar 1929

Geburtsort:

Atlanta, Georgia, USA

Geburtsname:

Michael King Jr.

Familie (Kindheit): Schwester, Eltern

grosser Bruder, kleine

Familie (Erwachsen):

Coretta Scott Williams (Frau), Yolanda Denise (1. Kind), Martin Lu-

ther III ( 2. Kind), Dexter Scott (3. Kind), Bernice Albertine (4. Kind) Tod:

4. April 1968 in Memphis

Ausbildung Grundschule: School

Younge Street Elementary

Highschool: School

Booker T. Washington High

College:

Morehouse College

Abschluss: gie

Bachelor of Arts in Soziolo-

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Sarancis Balachandran, Martin Luther King Jr.

Wikipediastuff Martin Luther King jr. (* 15. Januar 1929 in Atlanta als Michael King jr.;[1] † 4. April 1968 in Memphis) war ein US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler. Er gilt als einer der herausragenden Vertreter im Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit und war zwischen Mitte der 1950er und Mitte der 1960er Jahre der bekannteste Sprecher des Civil Rights Movement, der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner. Er propagierte den zivilen Ungehorsam als Mittel gegen die politische Praxis der Rassentrennung (Racial segregation) in den Südstaaten der USA und nahm an entsprechenden Aktionen teil. Wesentlich durch Kings Einsatz und Wirkkraft ist das Civil Rights Movement zu einer Massenbewegung geworden, die schließlich erreicht hat, dass die Martin Luther King (1964) Rassentrennung gesetzlich aufgehoben und das uneingeschränkte Wahlrecht für die schwarze Bevölkerung der US-Südstaaten eingeführt wurde. Wegen seines Engagements für soziale Gerechtigkeit erhielt er 1964 den Friedensnobelpreis. Am 4. April 1968 wurde King bei einem Attentat in Memphis, Tennessee erschossen.

Gewalttätige Aufstände im ganzen Land – gewaltfreie Versuche in Chicago Da trotz aller Gesetze und Gerichtsurteile der Rassismus und die soziale Ungerechtigkeit in den Vereinigten Staaten weiter anhielten, bildete sich ein radikaler Flügel innerhalb der Bürgerrechtsbewegung. Er wurde vor allem durch die Black Muslims mit ihrem charismatischen Anführer Malcolm X und die Black Panther Party vertreten. Diese beiden gewaltbereiten Gruppierungen waren aber hauptsächlich in den Großstädten des Nordens und Kaliforniens vertreten, wo die gewaltlosen Ideen Kings einen schweren Stand hatten. Als Gründe dafür werden oft die größere Anzahl Schwarzer in den „Ghettos“ der Großstädte sowie die vollkommene Perspektivlosigkeit angegeben. Denn während Schwarze des Südens oft hofften, in den „gerechten“ Norden fliehen zu können, gab es solche Hoffnungen für Schwarze im Norden nicht. Am 11. August 1965 war in Watts, einem Wohnbezirk im Süden von Los Angeles, Kalifornien, ein nicht geplanter, gewalttätiger Aufstand von Schwarzen entbrannt, bei dem vor allem Geschäfte von Weißen zu Schaden kamen. Weitere Städte folgten, wenn auch mit weniger dramatischen Ausschreitungen. Angesichts dieser Unruhen wollte King auch im Norden der Vereinigten Staaten einen gewaltfreien Widerstand forcieren, was er zunächst in Chicago versuchte. Hier traf er jedoch auf Widerstand von Führern lokaler Schwarzen-Organisationen, die seine Einmischung nicht akzeptierten. In der Metropole im Norden der USA waren unverhältnismäßig hohe Mieten in den Stadtteilen, in denen vornehmlich Schwarze wohnten, und mangelnde Ausstattung der Schulen die

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Hauptprobleme. Durch einen Mietboykott und Demonstrationen sollten die verantwortlichen Politiker zum Handeln gezwungen werden. Im Verlauf der Bürgerrechtsaktivitäten kam Martin Luther King die Idee, die symbolhafte Aktion seines Namenspatrons Martin Luther, dessen Thesenanschlag zu Wittenberg aus dem Jahr 1517, in Chicago nachzuahmen. Am traditionellen „Freiheitssonntag“, dem 10. Juli 1966 hielt er im Football- und Fußballstadion „Soldier Field“ vor „36.000 Zuhörern eine progammatische Rede. Dann führte er die Menge zum Rathaus. Unter Jubel heftete er 48 Thesen an die Metalltür. […] Hatte Martin Luther 1517 in Wittenberg in seinen 95 Thesen den geschäftsmäßigen Ablasshandel der Kirche angeprangert, so prangerte King 1966 in Chicago vorrangig die Geschäftemacherei mit Unterprivilegierten im Schwarzengetto der Großstadt an.“ King wandte sich an die Verantwortlichen in Gesellschaft und Wirtschaft und forderte Verbesserungen der Wohn- Bildungs- und Arbeitsverhältnisse ein. „Er forderte öffentlichen Wohnungsbau, Kindergärten, eine funktionierende Müllabfuhr, Straßenreinigung und einen Gebäudekontrolldienst für die von Vermietern vernachlässigten Wohnungen im Getto und öffentliche Toiletten. Er verlangte Ausbildungsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten für Schwarze und Latinos nicht nur auf unterster Ebene sowie einen Mindestlohn in Höhe von zwei Dollar. Zudem forderte er eine Beschwerdestelle für Polizeigewalt, polizeiliche Übergriffe und willkürliche Verhaftungen. Gemeinnützige Organisationen sollten aus staatlichen Mitteln mitfinanziert werden. Weiter verlangte King die Durchsetzung des Wahlrechts auf Grundlage des Bürgerrechtsgesetzes von 1964.“ Bei der Kundgebung wurden konkrete Forderungen gestellt: Doppeltes Budget für alle Schulen, bessere Verkehrsanbindungen für die Ghettos sowie der Bau von neuen Stadtteilen mit niedrigeren Mieten. Es kam zu vielen weiteren Demonstrationen, bis man sich auf ein Neun-PunkteProgramm einigte, das jedoch nahezu wirkungslos blieb. Am 31. Juli wurde King während einer dieser Demonstrationen von einem Ziegelstein am Kopf verletzt. Auch der Mietboykott hatte nicht zum Einlenken der Wohnungseigentümer geführt und die Mieten blieben unverändert. 1966 wurde King in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

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