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Lebensräume für Familien schaffen

Lebensräume für Familien schaffen und die Vielfalt fördern

Eltern-Kind-Zentren im Dialog zum Thema Inklusion.

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Ein Eltern-Kind-Zentrum (Elki) für alle! Das ist die Vision der Elkis in Südtirol. Erreichen Elkis die Familien in ihrer Vielfalt? Oder gibt es für manche Familien doch Zugangshürden, an denen sie scheitern? Wie kann die angestrebte Vielfalt gefördert werden? Um das herauszufi nden und den Blick für verschiedene Familienbilder zu schärfen, lud das Netzwerk der Eltern-Kind-Zentren am 12. Juni zum Austausch am virtuellen runden Tisch ein. Unter der Moderation von Sabina Frei wagte die Runde, bestehend aus Mitarbeitern, Fachleuten und Partnerorganisationen, einen mutigen und kritischen Blick auf die ElternKind-Zentren in Südtirol. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Elkis Familien in ihrer Vielfalt Raum beziehungsweise Räume geben können und wie den unterschiedlichen Bedürfnissen begegnet werden kann. Einleitend zeigte Sara Passler vom Netzwerk der Elkis die Ergebnisse einer Online Umfrage, welche in den letzten Monaten erhoben wurde mit dem Ziel, Zugangshürden zu den Elkis zu identifi zieren. Sprache, fehlende Information, zeitliche Unvereinbarkeit sowie soziale, inhaltlich-pädagogische und räumliche Gründe wurden in den knapp über 400 landesweit ausgefüllten Fragebögen als mögliche Hürden genannt.

„Wenn wir ein Elki für alle sein wollen, dann müssen wir unser Blickfeld erweitern, unser Tun kritisch hinterfragen und uns gemeinsam auf den Weg in Richtung inklusive Gesellschaft machen“, so die Präsidentin des Netzwerkes der Eltern-Kind-Zentren Sandra Moszner. Die UNESCO beschreibt Inklusion sinngemäß als Prozess, bei dem auf die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen eingeIn Meran ging Pfarrer Martin Krautwurst mit seiner Frau Ulrike entlang der Passer auf Entdeckungstour. Flussauf- und dann fl ussabwärts begegneten den beiden viele historische Gestalten von einst. Neben der Gräfi n von Tirol, Margarete, der Habsburger Kaiserin Elisabeth (Sissi) und dem Reformator Martin Luther, der im Jahr 2017 zum Reformationsjubiläum seinen Platz in der Passerstadt bekommen hat, gab es viele Zeitzeugen entlang der Passer. Am gangen und deren aktive Teilhabe ermöglicht wird. Somit ist Vielfalt die Normalität und das Fundament einer Gesellschaft , die Unterschiedlichkeit zulässt und die Verschiedenheit als Bereicherung und Ressource nutzt. „Inklusion müsse auf allen Ebenen stattfi nden und in der Haltung der Menschen verankert sein. Es nütze nichts, sie von oben zu erzwingen“, betonte Fouzia Kinjanyui, schwarze Feministin und Aktivistin bei Human Rights Internatio

Sponsorenlauf für die Jugendarbeit von Tirol

Um Spenden für die Jugendarbeit im Land Tirol einzuwerben, haben sich auch die beiden evangelischen Pfarrer von Südtirol mit Gemeindemitgliedern auf den Weg gemacht.

nal. Ende standen stolze 11,2 km auf der Anzeige, für jeden gelaufenen Meter gab es eine Münze auf das Spendenkonto. „Wir freuen uns, dass wir als derzeitige Südtiroler etwas von dem zurückgeben können, was die Tiroler in den letzten Jahren für unsere Jugend geleistet haben. Ausbildungen und Seminare, in denen die Jugendlichen zu qualifi zierten Mitarbeitern in der Gemeinde geschult worden sind...“, sagte Pfarrer Martin Kraut wurst.

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„Night of light“ – Südtirols Lichtdesigner sehen rot

Oskar Stricker

Die Veranstaltungsbranche hat es in der Coronakrise besonders stark getroff en. Dramatisch sieht die Lage vor allem für die Akteure hinter der Bühne aus. Um auf ihre Notlage aufmerksam zu machen, wurde in Deutschland die Initiative „night of light“ ins Leben gerufen. Auch zahlreiche Südtiroler Eventdienstleister beteiligten sich im Juni an dieser Aktion und beleuchteten Fir

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mengebäude und verschiedene Veranstaltungsorte ROT. Im Burg gra fenamt beteiligten sich u. a. Oskar Stricker (by Oskar-Light), Julian Marmsoler (Crealight) und Christian Pippi (Kunterbunt) an der Initiative. Beleuchtet wurde in Meran das Kurhaus, die St.-Valentins-Kirche oberhalb von Schloss Trauttmansdorff , das Merano-City-Hotel und das Meraner Stadtmuseum. In Tisens war es die St.-Hippolyt-Kirche, in Graun der Kirchturm im Reschensee, in Prad die Burgruine Lichtenberg, in St. Leonhard die Jaufenburg, in Bozen das Walterhaus, der Bozner Dom und das Th eater Carambolage, in Bruneck das Kulturzentrum Ufo und in Schlanders das Kulturzentrum Basis. Insgesamt waren es aber noch viele weitere Firmengebäude, Kirchen, Objekte, Fassaden oder Kulturstätten über ganz Südtirol verteilt, die am Montag in rotem Licht auf die prekäre Lage der Eventdienstleister aufmerksam machten.

„Wir haben in diesem Jahr nicht 70 % oder 80 % Einbußen im Vergleich zum Vorjahr, sondern seit März de facto überhaupt keine Einnahmen“, klärt Oskar Stricker. Stricker ist Vizepräsident der Fachgruppe für Eventdienstleister im hds. Auf die Frage, wie lange seine Branche das durchhält, meint er: „Vielleicht wird es uns auch in 200 Tagen noch geben, doch damit ist es nicht getan. Wir können auf die Dauer nicht aus

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schließlich von den Landesbeihilfen leben.“ Dieser Meinung ist auch Julian Marmsoler, der als Veranstaltungstechniker für die Rittner Sommerspiele und seit Sommer 2018 auch bei den Meraner Festspielen mitwirkt. Zusammen mit Oskar Stricker, Christian Pippi und weiteren Südtiroler Eventdienstleistern schloss auch er sich der Initiative „night of light“ an.

Im Gespräch mit der BAZ kam seine tiefe Betroff enheit zum Ausdruck. Er sagte: „Wir Techniker halten uns in der Regel im

Hintergrund. Das ist auch jetzt nicht anders. Mit der Aktion ,night of light‘ wollen wir nur darauf aufmerksam machen, dass es ohne unsere Arbeit langfristig sehr still und dunkel werden kann.“ Aufgrund der Verordnung des Landeshauptmannes vom 13. April 2020 sind Großveranstaltungen in Südtirol bis zum 30. Juli nicht erlaubt. Zahlreiche Veranstaltungen wurden deshalb auf nächstes Jahr verschoben. Dennoch hoff en Oskar Stricker, Julian Marmsoler und Christian Pippi, dass vielleicht zumindest um die Weihnachtszeit wieder

Julian Marmsoler

möglich sein wird, mit Licht zu arbeiten und als professionelle Lichtdesigner, die davon leben, damit auch wieder etwas zu verdienen. Bleibt nur zu hoff en, dass es kei ne nächste Infektionswelle im Herbst gibt und dass die Erkrankung bald behandelbar wird. Denn immerhin steht die Veranstaltungswirtschaft aufgrund der Corona-Pandemie bereits jetzt auf der roten Liste der akut vom Aussterben bedrohten Branchen – und spektakuläres Lichtdesign gehört defi nitiv auch dazu. Philipp Genetti

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