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I Röfi x – Neue Lagerhalle
Neue Lagerhalle
Die Töll gilt als Eingang in den Vinschgau. Hier hat das international tätige Baustoffunternehmen RÖFIX seinen Sitz. Im heurigen Mai wurde eine neue Lagerhalle fertiggestellt.
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von Michael Andres
Erst vor knapp zwei Jahren wurde der Betrieb, das Hauptgebäude mitsamt Büros aufwendig um- und neu gebaut. Das international tätige Baustoff unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur in technologische Innovationen zu investieren, sondern auch in logistisches Know-How. Dies zeigt sich an der neuen Lagerhalle. Die Bauarbeiten wurden im Laufe der vergangenen Monate in Rekordzeit abgeschlossen. Um den sich entwickelnden neuen logistischen Anforderungen auch in Zukunft gerecht zu werden, wurde schon im Jahr 2020 die Planung dieser neuen maßgeschneiderten Lagerhalle am Hauptstandort in Auft rag gegeben. Anfang Mai 2021 konnten die Räumlichkeiten bezogen bzw. die Halle in Betrieb genommen werden. Mit einer Fläche von rund 2000 m2 bietet die neue Halle Raum für Lager, Technik, Innovation und Schulungen. Auch dank der vielen fl eißigen und kompetenten Handwerker habe man die Bauarbeiten in dieser Rekordzeit zur vollsten Zufriedenheit aller abschließen können.
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„Eine wichtige Investition“
„Die neue Lagerhalle ist eine wichtige Investition“, erklärt Dr. Wolfgang Brenner, Geschäft sführer von RÖFIX Italien. „Sie ermöglicht es uns, unseren Geschäft spartnern einen noch besseren Service zu bieten und noch schneller auf ihre Anfragen und Bedürfnisse zu reagieren. Außerdem konnten wir dank der neuen Halle unsere Lagerkapazität für Systemkleber, Dämmplatten, Zubehör für Wärmedämmsysteme, Oberputze sowie Baufarben, um das Dreifache erhöhen“, so Brenner. Die Räumlichkeiten des neuen Gebäudes sind nicht nur größer und damit besser nutzbar, sie garantieren außerdem eine Beschleunigung der Arbeitsabläufe und -prozesse. „Ein für uns entscheidender Aspekt, gerade im Hinblick auf den Zuwachs von Handelswarenartikel aufgrund der Staatlichen Förderprogramme (Superbonus 110 Prozent) im Marktsegment energieeffi zientes und erdbebensicheres Bauen, der momentan eine große Anforderung an die Logistik stellt“, betont der Geschäft sführer. Die
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neue Halle ermöglicht nicht nur eine bessere Lagerung der Materia lien, sondern auch eine Vereinfachung des Be- und Entladevorgangs inklusive eigener Zufahrtswege, welche die Abläufe weiter optimieren sollen. Damit könne man den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht werden. Die neue Halle bietet jeglicher Art von Handelsware und deren Verpackungsgrößen Platz. Die Paletten-Stellplätze konnten verdreifacht werden, sodass die logistischen Herausforderungen in Bezug auf fl exible und schnelle Belieferung der Kunden absolut erfüllt werden können.
Vollautomatische Dosieranlage
Ein kompletter Teil der neuen Halle wurde der vollautomatischen Dosieranlage gewidmet: Diese Anlage garantiert für jeden Anwendungsbereich, ob pastöse Oberputze oder spezielle Endbeschichtungen, eine maßgeschneiderte Abtönlösung. „Mit der RÖFIX Abtön-Station der neuesten Generation bieten wir dem Kunden einen wichtigen Service dahingehend, dass sämtliche Farbtöne in kürzester Zeit vor Ort gemischt werden können“, erklärt Wolfgang Brenner. Die Abtönanlage für
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Die RÖFIX-Akademie
Farben und Putze ist im hinteren Teil der Halle im Erdgeschoss untergebracht. Zudem werden dort auch Farbmuster und erste Versuche für neue Kreativ-Putze hergestellt. Dieser Teil der Halle ist beheizt, sodass auch in der kalten Jahreszeit Farben und pastöse Putze gelagert werden können. Der Bau selbst integriert sich umweltschonend in die Umgebung der Töll, mit der Etsch und der Staatsstraße im Blickfeld. Die Halle fällt durch eine relativ geradlinige geometrische Form auf. Das begrünte Dach und die Gebäudetechnik, die auf maximale Energieeinsparung ausgelegt ist, unterstreichen den ökologischen Charakter der Halle. Dank der großen Spannweite der Dachträger, wird das Gebäude von nur wenigen Stützpfeilern unterteilt und die Lagerung der verschiedenen Materialien kann optimal verwaltet werden.
Die RÖFIX-Akademie
Ebenfalls in den Räumlichkeiten der neuen Halle untergebracht ist die RÖFIX-Akademie. Oberhalb der Abtönanlage konnte der Academy–Bereich eingerichtet werden; das heißt auf rund hundert Quadratmetern ist ein Labor entstanden in dem man praktische und theo retische Vorführungen sowie Schulungen im Trockenmörtelbereich wie auch von Farben und pastösen Putzen machen kann. Die RÖFIX-Akademie verstärkt die bereits bestehenden Synergien zwischen RÖFIX und Planern, Architekten, Bauunternehmern und weiteren Fachleuten der Baubranche. Im Rahmen eines intensiven und praxisnahen Fortbildungsprogramms werden wertvolle Details und Richtlinien zum Verarbeiten der verschiedenen Materialien und Systeme vermittelt. Der Prozess der berufl ichen Qualifi zierung und kontinuierlichen Weiterbildung in der Baubranche erfährt dadurch einen neuen und wichtigen Impuls. Zusätzlich zu den seit einigen Jahren laufenden Kursen, in denen Fachleute für die Montage von WDS auf die professionelle Zertifi zierungsprüfung nach UNI 11716 vorbereitet werden, bietet unsere Akademie damit eine weitere hochwertige Fortbildungsmöglichkeit an.
Innovation und Tradition
„RÖFIX investiert weiter“, erklärt Dr. Wolfgang Brenner abschließend, „nicht nur in die technologischen Möglichkeiten und die Entwicklung von Bautrends, sondern auch in das logistische Know-how.“ Ohnehin setzt man bei RÖFIX seit jeher auf Innovation sowie Tradition und Zukunft zugleich. Die Geschichte der RÖFIX AG reicht bis in das Jahr 1888 zurück. Die Entwicklung vom Kalkhersteller zum Spezialisten für Fertigputze, Fertigmörtel und Wärmedämmsysteme, charakterisiert den Traditionsbetrieb als innovatives Unternehmen, das immer auf der Suche nach neuen Lösungen und Anwendern seiner Produkte und Dienstleistungen ist.
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Justizreform und Vergaberecht
Die Aufb ruchsstimmung nach dem Sieg der italienischen Fußballmannschaft bei der Europameisterschaft ist in Rom und im Parlament weiterhin spürbar. Wir haben das sogenannte „Vereinfachungsdekret“ für die unbürokratischere Umsetzung des „Recovery Fund“ relativ rasch durch die Abgeordnetenkammer gewunken. In der Kommission hatten die 5-Sterne-Kollegen immer wieder versucht, gegen die Regierung zu stimmen und zweimal ist dies auch gelungen. Aber der Zeitplan hält und der Senat hat keine Möglichkeit der Abänderung. Schon kommt die nächste große Reform zum Justizwesen (Strafprozess) ins Parlament. Das wird ein gewaltiger Brocken für die 5-Sterne-Bewegung. Die Verabschiedung der überfälligen Justizreform ist eine zentrale Bedingung für den Erhalt der 190 Milliarden Euro aus dem europäischen Wiederaufb aufond. Diese Justizreform sieht unter anderem vor, die Dauer von Strafverfahren zu verkürzen, alternative Strafen einzuführen, weniger und kürzere Haft strafen zu verlängern und das Gefängnispersonal besser zu schulen. Zentraler Streitpunkt ist die Verjährung. Diese Verjährung dürfe nicht zu Straff reiheit führen und somit eine Gerechtigkeit für die Opfer von Straft aten verhindern.
Nach der Justizreform kommt dann der „DL Concorrenza“. Eigentlich hätte sich jedes Jahr ein Gesetz mit dem „Wettbewerb“ befassen sollen. Dies ist aber nur 2017 geschehen, seitdem fehlen die Anpassungen und Reformen zum Vergaberecht („codice appalti“) völlig. Auch hier müssen auf Geheiß Europas die notwendigen Reformen gemacht werden. Vielleicht gelingt dieses Mal eine grund legende Reform des Vergabewesens und eine Anpassung an europäische Standards. Alle Vergabestationen (z. B. Gemeinde) werden in Italien grundsätzlich der Bestechlichkeit bzw. Korruption verdächtigt und somit wird das Verfahren einseitig verbürokratisiert. Der Wettbewerb bzw. die Ausschreibung einiger Großableitungen (darunter im Vinschgau das E-Werk Graun/ Langtaufers) wird jetzt wieder für Südtirol ein wichtiges Th ema werden. Aufb ruchsstimmung gibt es auch bei der 6er- und 12er-Kommission. Der neue Lega-Präsident hat drei Durchführungsbestimmungen zu den einsprachigen Ärzten, zur Sprachgruppenerhebung und zum Oberlandesgericht weitergebracht. Diese kommen jetzt in den Ministerrat. Ein guter Albrecht Plangger Kammerabgeordneter
Anfang der neuen Kommission! Die Lega will sich als Autonomiepartei beweisen. In der nächsten Woche soll in einer weiteren Sitzung der 6er-Kommission auf Grund der pandemischen Ausnahmesituation eine zeitweilige Aufweichung des „ethnischen Proporzes“ im öff entlichen Dienst angestrebt werden.
RATGEBER
Mehr Zeit für Steuerzahlungen
Der Staat erweist sich als gnädig und gesteht den Steuerzahlern eine längere Frist, um die jetzt im Sommer anfallenden Steuern einzuzahlen. Die Steuerzahlungen der Unternehmen und Freiberufler sind nämlich auf den 15. 9. 2021 aufgeschoben worden, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Aufschlag anfallen würde. Dies ist das Ergebnis einer erst kürzlich in Kraft getretenen Gesetzesneuerung, welche im Zuge der Umwandlung des zweiten Unterstützungsdekretes (sog. „decreto sostegni-bis“) eingeführt wurde. Der Aufschub betrifft die Unternehmen und Freiberufl er, welche den steuerlichen Zuverlässigkeitsindizes ISA unterliegen und deren Erlöse nicht den gesetzlich vorgesehenen Schwellenwert überschreiten. Zudem fi ndet der Aufschub automatisch auch für jene Subjekte Anwendung, welche an Gesellschaft en oder Freiberuflervereinigungen beteiligt sind, sowie für jene Subjekte, die der Pauschalsteuer („forfettari“) unterliegen. Die Steuerzahltermine für Privatpersonen ohne Beteiligungen an Unternehmen, die vom Aufschub betroff en sind, sind vom Aufschub unberührt – diese Zahlungen waren am 30. Juni fällig. Vom Aufschub betroff en sind alle Steuerzahlungen, die sich aus der Einkommensteuererklärung, der IRAP-Erklärung sowie der MwSt.-Erklärung ergeben und die im Zeitraum 30. 6. 2021 bis 31. 8. 2021 anfallen. Vom Aufschub betroff en sind somit neben den eigentlichen Steuern auch die anderen Steuern, wie z. B. die Ersatzsteuer für die Aufwertungen oder die Handelskammergebühren. Im Unterschied zu den Vorjahren gibt es heuer aufgrund eines expliziten Verweises der neuen Bestimmung heuer nicht die Möglichkeit, die fälligen Steuerzahlungen mit einem Mindestaufschlag von 0,4 % innerhalb von 30 Tagen ab der ursprünglichen Frist einzuzahlen. Noch unklar ist, wie sich die Neugestaltung des Steuerkalenders auf die Fälligkeiten der Zahlungen bei Ratenzahlungen auswirken wird. Es bleibt zu hoff en, dass sich das Finanzamt hierzu zeitnah äußert. In der Zwischenzeit kann man die Sommerferien genießen Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner, Eder & Oliva Bozen + Lana + Naturns walter.gasser@gspeo.com
und erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub an die Steuerzahlung denken – auch fein!