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Zukunft Stadt
BRUNECK – Bei der jüngsten Ratssitzung in Bruneck wurden zukunftsweisende Entscheidungen für die Stadt getroffen. Neben dem Beschluss zum Verkehrskonzept und dem Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis wurde auch über öffentliche Sicherheit diskutiert.
Einstimmig hat der Gemeinderat den Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis 2025 zugestimmt, dessen Ziel es ist, den CO2-Fußabdruck sämtlicher Dienste und Einrichtungen der Gemeindeverwaltung zu kompensieren. Als Berechnungsgrundlage gelten hierfür der Verbrauch von Strom, Fernwärme und Wasser, von Treibstoff des gesamten Fuhrparks, von Papier und Drucksachen, die Dienstfahrten des Personals und der Verwalter, die Anfahrtskilometer der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz, der Ankauf von elektronischen Geräten, der Abfall und Elektronikschrott in kg. „Die Stadtgemeinde Bruneck hat im Umweltbereich bereits große Hausaufgaben gemacht, darunter die Umstellung auf Fernwärme, der Einsatz von Led bei der öffentlichen Beleuchtung, die Optimierung der Heizanlagen in sämtlichen öffentlichen Gebäuden und der schrittweise Ausbau des Fahrradwegenetzes. Mit diesem Beitritt setzen wir weitere wichtige Maßnahmen“, betonte Bürgermeister Roland Griessmair bei der Gemeinderatssitzung.
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VERKEHRSKONZEPT GENEHMIGT Die am 18. Februar im Ratssaal stattgefundene Veranstaltung zur Fahrradmobilität zu der die Green Mobility in der STA gemeinsam mit der Stadtgemeinde Bruneck
wir sind umgezogen!
J.G.-Mahl Strasse 46, Bruneck TEL 0474 572600
www.fireservice.bz geladen hatte, hat die Gemeinderäte der Bürgerliste dazu bewogen, einen Antrag um Vertagung des Verkehrskonzeptes zu stellen, um die Radmobilität darin noch besser zu verankern. Es handelt sich dabei um eines von vier Südtiroler Pilotprojekten. Die Gemeinden Bruneck, St. Lorenzen, Gais, Percha und Kiens setzen das erste von vier Südtiroler Pilotprojekten zur Verbesserung der Radmobilität um. Der Antrag fand im Gemeinderat aber keine Mehrheit und das Verkehrskonzept wurde mit 18 Ja-Stimmen, drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen genehmigt.
ÖFFENTLICHE SICHERHEIT UND VIDEOÜBERWACHUNG Der Diskussion über die öffentliche Sicherheit wurde in der Sitzung breiter Raum gegeben. Ihr zugrunde lag ein Antrag um Anhörung, der auf Initiative von Gemeinderat Bernd Ausserhofer vorgelegt und von einigen Gemeinderäten mitunterzeichnet wurde. Die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Videoüberwachung, die in Bruneck mit derzeit neun Kameras durchführt wird, wurde grundsätzlich nicht in Frage gestellt, wohl aber wurde angeregt, verstärkt in die Präventionsarbeit zu investieren: „Vorbeugen, auf erzieherische Maßnahmen und auf Eigenverantwortung setzen anstatt zu ermitteln“, dies der Wunsch der Gemeinderäte der Bürgerliste und der Grünen. Bürgermeister Roland Griessmair bekräftigte, dass es in der Stadt Bruneck kein allgemeines Sicherheitsproblem gebe und dass es gefährlich sei, diesbezügliche Ängste in der Bevölkerung zu schüren. Der Kommandant der Ortspolizei Stefan Haidacher verlas ein Schreiben des Regierungskommissärs Vito Cusumano zur Videoüberwachung und öffentlichen Sicherheit. (RED)
06.03.2020
Konzert Streicherakademie Bozen
Konzert der Streicherakademie Bozen am 06.03. um 20.00 Uhr unter der Leitung des mehrfach ausgezeichneten deutschen Star-Violinisten Frank Peter Zimmermann. Die Streicherakademie Bozen wurde unter der künstlerischen Leitung von Georg Egger im Jahre 1987 vom Südtiroler Musikverein ins Leben gerufen. Sie setzt sich vorwiegend aus Südtiroler Musikern zusammen, die eine reiche Kammermusik- und Orchestererfahrung in bedeutenden Ensembles im In- und Ausland aufweisen können und in gemeinsamer Zusammenarbeit mit Nachwuchsmusikern ihre Erfahrungen weitergeben. In Toblach spielt die Streicherakademie Bozen mit und unter der Leitung von Frank Peter Zimmermann, der heute als einer der führenden Geiger unserer Zeit gilt. Wann & Wo: Freitag, 06.03., 20.00. Uhr Gustav Mahler Saal, Euregio Kulturzentrum Toblach Tickets: 30€ | 20€
Quelle: Klaus Rudolph
März - April 2020 Napoleon lebt
Nun wissen wir es: Napoleon lebt! Die Volksbühne Rasen bringt eine urwitzige Komödie von Martina Worms. Unter der Regie von Paul Beikircher lassen wir den falschen Napoleon aufleben. Karl Franz hat schon lange die Nase voll von seiner Schiegermutter Hedwig, die ein rechter Hausdrachen ist. Nach einem Stammtischabend bekommt er von Hedwig auch noch eine Bratpfanne über den Kopf gezogen. Der für ihn einzige Ausweg ist, Napoleon zu werden. Um die Rolle des wahnsinnig geworden Schwiegersohnes glaubwürdig zu spielen, unterstützen ihn sein bester Freund Wolf und sein
Hausarzt Dr. Cornelius. Das Durcheinander ist vorprogrammiert. Komödie von Martina Worms, Regie Paul Beikircher. Wann & Wo: Kulturhaus Rasen in Oberrasen FR 20.03.2020, Premiere 20h | SO 22.03.2020, 17h | SA 28.03.2020, 20h | SO 29.03.2020, 17h | SA 04.04.2020, 20h | SO 05.04.2020, 17h | Platzreservierung ab 9. März 2020 unter 345 1536374
April 2020 Ausbildung intuitive Energiearbeit
In dieser Ausbildung wirst du umfassende Methoden der intuitiven Wahrnehmung und Energiearbeit kennenlernen, die du auf deine eigene Art und Weise miteinander verbinden und kombinieren kannst. Dadurch entwickelst du deinen ganz persönlichen Stil, intuitiv und energetisch mit Menschen zu arbeiten.
Kostenloser Infoabend: Dienstag, 3.3.20 von 19.30-21.30 Uhr in St. Lorenzen im Seminarium Wann & Wo: Modul 1: 24.4.20 bis 25.4.20, 4 weitere Module bis November 2020 in St. Lorenzen im Seminarium
Referentinnen: Susanne Steidl & Susanne Schreiter
Die Wirtschaft in Sexten
Das Sextner Gemeindegebiet war lange Zeit von der Landwirtschaft geprägt, aber auch Handwerker wie Steinmetze oder Hutmacher waren typisch für das Hochpustertaler Seitental. Mittlerweile haben die markante Felsformation der Drei Zinnen und die einmalige Naturlandschaft die Hochpustertaler Gemeinde weltbekannt gemacht. Damit entwickelte sich der Tourismus zum Zugpferd der Wirtschaft im gesamten Sextner Gemeindegebiet.
Das Gemeindegebiet von Sexten erstreckt sich vom Taleingang bei Innichen bis hinauf zum Kreuzbergpass und umfasst eine Fläche von 80,88 Quadratkilometern. Sexten blickt auf eine rege Geschichte zurück und zählt heute zu den wohl bekanntesten und beliebtesten Fe riendestinationen des Landes. Allein im vergangenen Jahr ist Sexten auf eine stolze Zahl von 747.708 Gesamtnächtigungen gekommen, wobei die Sommersaison immer eine bessere Auslastung aufweist. Dass der Tourismus den mittlerweile stärksten Wirtschaftszweig in Sexten darstellt, ist angesichts der herrlichen Naturlandschaft und der einladenden Gastbetriebe nicht verwunderlich. 5.000 Gästebetten bei 1.900 Einwohner - eine Zahl, die für sich spricht. Vor allem ist es das Bergerlebnis im Naturpark Drei Zinnen in den Sextner Dolomiten, das viele Menschen aus aller Welt hierher lockt. Dass das malerische Gemeindegebiet von Sexten stark vom Tourismus geprägt ist, ist kein Wunder – ist es doch ein traumhaftes Ferienparadies. So ist Sexten zu einem starken Tourismusort gewachsen, und man kann sagen, dass die Ortschaften im Sextner Gemeindegebiet bis zu 100 Prozent vom Fremdenverkehr leben. Immerhin gehört das Gebiet zum UNESCO Weltnaturerbe und es finden sich hier sogar das größte Wanderwegenetz sowie das umfangreichste Klettersteigangebot in Südtirol. Zudem sind ebenso die einzigartige Alpin-Geschichte, das ansprechende Familien- und Aktivangebot zu allen Jahreszeiten und die Vielfalt und Kompaktheit weitere Gründe, um sich für Sexten als Urlaubsort zu entscheiden.
KLIMAGEMEINDE BRONZE Um die Zugkraft des Tourismus in Sexten wissen wohl die meisten Bürgerinnen und Bürger, schließlich ist es der Tourismus, der den
SEXTEN - Lanerweg 19 INNICHEN - Handwerkerzone 3b Tel. 0474 916 047 info@trojerfranz.com
Wohlstand ins Gemeindegebiet gebracht hat. Dabei darf man nicht vergessen, dass der Grundpfeiler des Tourismus Landschaft und Landwirtschaft sind, und dass das eine das andere stützt. Landschaftspflege gilt daher als ein wichtiges Kriterium für eine funktionierende Tourismuswirtschaft. Schließlich wäre die Landschaft ohne die Landwirtschaft nicht in dem Maße vorzeigbar, wie sie es heute ist. Und genauso wie Landwirtschaft und Tourismus Hand in Hand gehen, so sind es auch Handwerk und Handel, die sowohl vom Tourismus profitieren als diesen im Gegenzug auch stärken. Ein Grund mehr, gut auf Natur und Landschaft zu achten. So hat sich die Gemeinde Sexten mit dem Beitritt am Projekt KlimaGemeinde zu einer nachhaltigen Energiepolitik verpflichtet. Ein Teil dieser Maßnahmen ist es, Informationen über umweltrelevante Themen zu liefern, die den Sextnern dabei helfen sollen, im täglichen Leben effektiver mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. So ist Sexten vor einiger Zeit von der Klimahausagentur mit dem Prädikat „Klimagemeinde Bronze“ ausgezeichnet worden. Die gegenseitige Bereicherung von Landwirtschaft und Tourismus lässt sich übrigens auch in der Nahversorgung gut erkennen. Diese funktioniert in Sexten an sich gut, vor allem Bäckerei, Konditorei und Metzgerei sind wahre Aushängeschlider. Was das Handwerk betrifft, ist anzu merken, dass sich in den letzten Jahrzehnten in der Handwerkerzone zahlreiche Handwerksbetriebe angesiedelt haben. Und nicht nur dort: Über das ganze Gemeindegebiet verteilt findet sich eine breite und bunte Palette an Handwerkstätigkeit. So verrichten hier Malerfirmen, Bauunternehmen, Installateure und Tischlereien einen wertvollen Dienst am Bürger und sogar ein Turbinenbauer hat in Sexten seinen Sitz .
AM FUSSE DER DREI ZINNEN Sexten - auch das Dorf der Drei Zinnen genannt – gilt als einer der großen Stützpunkte für Bergsteiger, Kletterer und Dolomitenbesucher. Seinen Beinamen verdankt Sexten den drei mächtigen Gebirgsspitzen der Drei Zinnen, die von der Großen Zinne in der Mitte, der Westlichen Zinne und der Kleinen Zinne gebildet werden. Seit der Erstbesteigung der Großen Zinne im Jahr 1869 zählen die Drei Zinnen unter Bergsteigern und Felskletterern zu den wohl begehrtesten Gipfelzielen der Alpen. Am 21. August vor 151 Jahren schafften der Wiener Alpinist Paul Grohmann und seine Seilgefährten, der Sextner Franz Innerkofler und Peter Salcher aus Maria Luggau das bis dahin unmöglich Geglaubte: die Erstbezwingung der Großen Zinne. Das historische Ereignis von 1869 leitete eine Zeitenwende ein. Im vergangenen Jahr hat der Tourismusverein - und mit ihm das ganze Dorf - dieser Erstbesteigung sowie jener der Drei Schusterspitze bei der 150-Jahr-Feier gedacht und sich einmalige Inszenierungen einfallen lassen. Sexten, das Bergsteigerdorf, hat sich dadurch zu seinen Wurzeln im Tourismus bekannt. Mittlerweile sind die Drei Zinnen durch zahlreiche Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade erschlossen und wurden so zu einem Zentrum des alpinen Kletterns. Von hier nahmen seither viele wichtige Entwicklungen in der Geschichte dieses Sports ihren Ausgang. In der Pionierzeit der Dolomitenerschließung war Sexten genauso wie Cortina ein weltbekanntes Bergführerdorf. Den Erfordernissen des modernen Tourismus angepasst, ist es mit seinen hervorragenden Beherbergungsbetrieben und den verschiedensten Einrichtungen für Sommer- und Wintersport bis heute ein bevorzugtes Ziel für Bergsteiger, Kletterer und Naturliebhaber geblieben. Das Gebiet rund um Sexten ist reich an einzigartigen Schätzen botanischer und zoologischer Seltenheiten, die im Naturpark