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Kostbares Nass
BRUNECK - Der Weltwassertag am 22. März hat uns dazu inspiriert, den Pustertaler Hauptort unter einem ganz besonderen Gesichtspunkt etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, nämlich unter dem des nassen Elements.
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Wasser ist und bleibt eines der wichtigsten Themen der Menschheit. Am 22. März wird daher alljährlich der Weltwassertag begangen, der heuer unter dem Motto „Wasser & Klimawandel“ steht. Der weltweite Anstieg der Bevölkerung und der damit einhergehende Nahrungsund Energiebedarf bedrohen ebenso wie der Klimawandel die Trinkwasser-Ressourcen. Aus einer vor einigen Jahren in Washington veröffentlichten Studie geht hervor, dass sich der tägliche weltweite Wasserverbrauch bis zum Jahr 2030 um mehr als 40 Prozent erhöhen könnte. Doch betrachten wir das Phänomen regional: Die Südtiroler verbrauchen im Haushalt durchschnittlich hundert Liter Wasser pro Kopf, das meiste davon wird beim Duschen oder Baden, Geschirrspülen, Wäschewaschen und für die Toilette verbraucht. Nur ungefähr sieben Liter werden für Kochen und Trinken verwendet. Dabei wird jeder Tropfen Trinkwasser genau genommen zweimal bezahlt; ein erstes Mal, wenn er aus dem Hahn kommt, ein zweites Mal, wenn er wieder über den Abfluss in den Kanal abfließt. Somit ist Wasser sparen nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch finanziell rentabel. Besonders leicht gemacht wird das Ganze mit einem qualitativ hochwertigen Regenspeicher: Anstelle mit wertvollem Trinkwasser, ließe sich zum Beispiel die Toilette mit Regenwasser genauso gut spülen oder der Garten genauso effizient bewässern.
TRINKWASSERVERSORGUNG UND WASSERQUALITÄT Das kostbare Nass in den Haushalten ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, was hinter der Wasserverteilung einer Gemeinde allerdings steckt, ist beeindruckend. Allein im Brunecker Gemeindegebiet werden beispielsweise 14.500 Personen über ein ca. 180 km langes Versorgungsnetz mit Trinkwasser versorgt. Dabei beträgt die Wasserverfügbarkeit 250 Liter pro Sekunde; der Durchschnittsverbrauch pro Kopf und Tag liegt im Brunecker Versorgungsgebiet bei circa 300 Liter (davon Haushalt circa 111 Liter pro Kopf und Tag). Die beachtlich niedrigen Netzverluste liegen bei 5 Prozent. „Der Trinkwasserbedarf von 1.600.000 Kubikmetern wird dabei ausschließlich mit Quellwasser gedeckt“, heißt es in den Stadtwerken von Bruneck, „Unser Ziel ist es, den Trinkwasserbedarf ausschließlich aus natürlichem Quellwasser zu decken und die bestehenden Tiefbrunnen nur mehr als Noteinspeisung zu verwenden. Mit der Fertigstellung des Trinkwasserspeichers am Stegener Berg im Jahr 2001 und der Ableitung der Steinwiesenquelle ab Herbst 2006 ist dies erreicht worden.“ Laufend kontrollieren die Stadtwerke Bruneck ihre Quellen, Tiefbrunnen und Wasserspeicher. Dabei werden alle wichtigen Werte der Anlagen kontinuierlich aufgezeichnet und über eigene Glasfaser-Datenleitungen dem Leitsystem der Stadtwerke zur Verfügung gestellt und ausgewertet. Neben den Schutz- und Überwachungsmaßnahmen der Stadtwerke an den Trinkwasseranlagen führen die zuständigen Ämter periodisch chemische und bakteriologische Analysen an verschiedenen Entnahmestellen des Trinkwasserverteilungsnetzes durch: Das Trinkwasser im Raum Bruneck gilt als sehr gut und besitzt einen „weichen“ Härtegrad. Weitere Informationen unter www. stadtwerke.it (SH)
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