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SPEZIAL GESUNDHEIT

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BÄUERINNEN

BÄUERINNEN

Vorbeugen ist besser als Heilen

SÜDTIROL - (wjw) Die Auffassung, dass Krankheit schicksalhaft oder aber genetisch bedingt über uns kommt, ist weit verbreitet - und wird so auch gerne akzeptiert, entbindet sie uns doch von der persönlichen Verantwortung für unseren Körper. Wir wissen jedoch heute, dass gut 80 % unserer Erkrankungen die Folge unserer Lebensweise sind. Das gilt auch für die gefürchteten Erkrankungen wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die die häufi gsten Todesursachen in unserer Industriegesellschaft darstellen.

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Prävention beginnt damit, wie wir unseren Alltag leben!

Prävention bezeichnet zielgerichtete Maßnahmen, um Krankheiten oder gesundheitliche Probleme zu vermeiden, die Gefahr von Erkrankungen (speziell Volkskrankheiten hervorgerufen durch Fehl- oder Mangelernährung, Bewegungsmangel, Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum) zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern. Sie richtet sich an alle Menschen – unabhängig von ihrem Gesundheitszustand.

Der Grundpfeiler für eine intakte Gesundheit ist die Ernährung.

Das klingt in mancher Ohren banal. Wer aber genauer betrachtet, wie viel persönlichen Einsatz Tag täglich gesunde Ernährung erfordert, erkennt schnell, warum die Umsetzung für viele Menschen so schwierig ist und warum es immer mehr Erkrankungen durch Fehlernährung gibt. Zu dem kursieren mittlerweile unendlich viele Auffassungen darüber, was gesunde Ernährung eigentlich bedeutet.

„Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden

wider die Natur.“ (Hippokrates, ca. 460 bis 370 v. Chr.) Unser Körper braucht für seine optimale Funktion (und Gesundheit) weiterhin dieselben Nährstoffe, wie er sie seit über 2 Millionen Jahre zu Verfügung hatte! Es braucht nicht viel Fantasie sich vorzustellen, dass unsere heutige Ernährung diesbezüglich häufi g große Mängel aufweist! Anbau und Zubereitung haben sich in den letzten 100 Jahren stark verändert. Unser Körper ist mit seinen Bedürfnissen aber der „alte“ geblieben- und hat das Nachsehen! Auch immer schnellere Arbeitsprozesse und Hektik im Privatleben tragen ihren Anteil für zunehmende Mängel in der Nährstoffversorgung durch höheren Bedarf unseres Körpers bei: Ein Motor, der immer auf Hochtouren läuft, hat nun einmal einen höheren Verbrauch! „Der Tod sitzt im Darm!“ (Hippokrates ca. 460 bis 370 vor Chr.) Unser Darm bildet die entscheidende Schaltstelle für die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung – und wird durch unsere heutige Lebensweise reichlich strapaziert! Folgen sind die spürbaren Verdauungsstörungen, die zu einer mangelnden Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm führen und damit den Boden für spätere Erkrankungen des Körpers aufgrund eines jahrelangen, andauernden Versorgungsmangels bereiten.

(Quelle:individualmedizin-mund.de)

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Psychopharmaka Einmaleins

Psychopharmaka sind Medikamente, die den Stoffwechsel des Gehirns verändern und auf diese Weise das Erleben und das Verhalten von psychisch leidenden Menschen günstig beeinfl ussen. Es gibt in der Psychiatrie allerdings auch Krankheitszustände, die von der Gesellschaft als solche bezeichnet werden, während der Betroffene sie nicht wahrnimmt. Manisch Kranke wirken überaktiv und viel zu selbstsicher bis hin zum Größenwahn, fühlen sich selbst aber besonders gesund. Schizophren Erkrankte glauben nicht, dass sie sich böse Stimmen und Verfolger nur einbilden, sondern vermuten, dass Leute, die behaupten, das alles nicht zu erleben, zu den Verfolgern gehören. In beiden Fällen ist es schwer, Betroffene dazu zu bringen, Psychopharmaka zu nehmen. In beiden Fällen wirken sie dennoch, wenn sie eingenommen oder zugeführt werden. WIR UNTERSCHEIDEN VIER GROSSE KLASSEN VON PSYCHOPHARMAKA:

Antidepressiva verstärken im Gehirn di Aktivität der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin. Das tun sie indirekt, indem sie ihre Wiederaufnahme in die Nervenzelle, von der sie ausgeschüttet worden sind, verzögern. Die nachgeschaltete Zelle hat dadurch den Eindruck, es stehe mehr aktivierender Botenstoff zur Verfügung, und verbreitet positivere Nachrichten. Bis dieser Mechanismus greift, vergehen im Durchschnitt drei Wochen. Zunächst nimmt die psychische Energie zu, dann wird auch die Stimmung (das sind die dauerhaft bestehenden Gefühle) positiver. Am Wirkungsbeginn liegen einige gefährlichere Tage, mit mehr Antrieb, aber noch nicht gebesserter Stimmung. Damit vorübergehend die Suizidgefahr nicht zunimmt, verschreiben Psychiater für einige Wochen gerne Beruhigungsmittel zusätzlich, die danach weggelassen werden können. Antidepressiva wirken auch gegen Angst und Panik, aber meist erst nach 5-6 Wochen. Sie können den Schlaf verbessern und lindern Schmerzen aller Art. Sie sollen Monate lang eingenommen werden, um gut und hilfreich zu wirken. Die WHO empfi ehlt Einnahme für 6 Monate nach Besserung. Sie verlieren glücklicherweise auch nach vielen Jahren ihre Wirkung nicht. Sie machen nicht süchtig. Ihre bedeutendsten Nebenwirkungen sind Gewichtszunahme oder Nachlassen der sexuellen Lust und Spannkraft. Bestimmte Antidepressiva helfen aber auch abmagern und haben kaum oder gar keine sexuellen Nebenwirkungen. Antipsychotika sind Medikamente gegen Halluzinationen (eingebildete Wahrnehmungen, die sonst niemand hat) wie das Hören von Stimmen, das Riechen und Schmecken von Gift oder das Bestrahlen des Körpers. Sie wirken auch gegen so genannten Wahn. Das ist eine Überzeugung, von der man Betroffene nicht abbringen kann, obwohl sie mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben kann. Der häufi gste Wahn ist der Verfolgungswahn, auch Kontrollwahn (die eigenen Gedanken und Gefühle werden von anderen gelenkt), Liebeswahn (jemand, den ich nie getroffen habe, liebt mich) oder Größenwahn (ich bin ein Heiliger und gründe eine neue Religion) oder Eifersuchtswahn (der in Wirklichkeit treue Partner geht fremd) sind nicht selten. Beruhigungs- und Schlafmittel wie Valium und Tavor sind die weltweit am häufi gsten verschriebenen Medikamente. Sie dämpfen Angst, beruhigen und entspannen die Muskulatur, in höherer Dosis machen sie schläfrig. Sie wirken innerhalb von Sekunden bis Minuten auf das Gehirn und stellen angenehme Gefühle ein, sind deshalb auch Drogen. Sie haben sehr wenige Nebenwirkungen, machen aber 5 Prozent der Nutzer abhängig. Sie sollen nicht eingenommen werden, wenn man Auto fahren muss, oder aus sonstigen Gründen sehr wach bleiben und rasch reagieren soll. Es

Claudiana: Berufe mit Zukunft warten auf dich!

Das Südtiroler Gesundheitswesen sucht Nachwuchs – Die Claudiana bildet aus!

Voreinschreibungen bis zum 2. August unter www.claudiana.bz.it

Sechs neue Studiengänge starten im akademischen Jahr 2021/22 an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen. Insgesamt 250 Studienplätze werden vergeben. Alle Informationen, Voraussetzungen und Termine unter Tel. 0471 067200 oder auf der Webseite www.claudiana.bz.it. Die sechs Studiengänge im Übeblick: • Krankenpfl ege: Der Studiengang für

Krankenpfl ege erstreckt sich über 6 Semester und in jedem wechseln sich Theorie- und Praktikumsblöcke ab. Der theoretische Unterricht vermittelt die notwendigen fachlichen

Kompetenzen. Spezifi sche berufsbezogene praktische Übungen dienen den Studierenden dazu, die nötigen technisch-praktischen und relationalen Fähigkeiten zu erwerben. • Biomedizinische Labortechnik:

Die wichtigste Aufgabe der Biomedizinischen Labortechnik ist die Untersuchung von menschlichen

Proben wie Blut, Urin, Stuhlgang,

Zellen und Gewebe. Sie suchen nach krankmachenden Mikroorganismen, nach Tumorzellen, stellen Stoffwechselerkrankungen fest, aber auch

Blutgruppen und Schwangerschaften oder erstellen ein DNA-Profi l. • Hebammen: Die Betreuung und

Unterstützung von Frauen in all ihren Lebensphasen erfordert, neben dem Interesse für geburtshilfliche und frauenspezifi sche Fragen, spezifi sches Fachwissen und eine ausgeprägte soziale Kompetenz. • Medizinische Röntgentechnik: Medizinische Röntgentechniker/innen gelten als Experten der medizinischen Bildgebung und Strahlentherapie und sind fi xer Bestandteil der

Teams für Radiologische Diagnostik und Interventionelle Radiologie,

Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Strahlenphysik. • Physiotherapie: Ein Physiotherapie-

Studium macht dich zum Spezialisten für den menschlichen Bewegungsapparat. Dadurch kannst du die Gesundheit deines Patienten fördern und ihm Beschwerden nehmen. • Techniken der Vorbeugung im

Bereich Umwelt und Arbeitsplatz:

Er/Sie überprüft die Lebens- und Arbeitsbereiche und überwacht die Sicherheitsbedingungen der Anlagen, vergewissert sich über die Qualität der Nahrungsmittel und der Getränke und kümmert sich um die Hygiene, öffentliche Gesundheit und Tiermedizin. Es werden auch Beratungstätigkeiten in Betrieben durchgeführt, um deren Risikofaktoren zu reduzieren.

wird empfohlen, sie nur wenige Wochen lang regelmäßig zu nehmen, und in möglichst geringer Menge, gerade um Abhängigkeiten zu vermeiden. Der beste Schutz vor Abhängigkeit ist die Angst vor Abhängigkeit. Dann achtet man genau darauf, nicht zu viel einzunehmen oder nimmt die Mittel nur bei Bedarf. Wer von diesen Mitteln abhängig ist, soll sie nicht auf einen Schlag weglassen, denn das kann, genauso wie bei Alkoholabhängigkeit, zu manchmal gefährlichen Entzugserkrankungen (Delirien) führen. Auch epileptische Anfälle sind dann möglich. Bei sehr schwerer Vergiftung mit Beruhigungsmittel kann die Atmung versagen. Es gibt einen Gegenspieler, das Flumazenil, der sich 10.000 mal stärker an die Andockstellen bindet als die Beruhigungsmittel und ihre Wirkung sofort aufhebt. Deshalb gelten diese Mittel als sehr sichere Medikamente. Stimmungsstabilisatoren sind die Medikamente mit dem langsamsten Wirkungseintritt in der Psychiatrie. Sie helfen nur, wenn bipolare Störungen mit manischen und depressiven Episoden vorliegen. Dann stabilisieren sie die Stimmung nachhaltig. Der stärkste Stimmungsstabilisator ist das natürliche Lithiumsalz, weitere sind das Valproat und das Carbamazepin. Stimmungsstabilisierende Medikamente wirken oft erst nach Monaten regelmäßiger Einnahme. Sie machen die manischen und depressiven Phasen kürzer, schwächer und seltener, in seltenen Fällen heilen sie die Betroffenen komplett, solange sie die Stabilisierer nehmen. Lithium hilft eher bei seltenen und lange dauernden Phasen, Valproat und Carbamazepin eher bei schnellen häufi gen Schwankungen. Wenn mehr als 4 manische und depressive Episode pro Jahr auftreten, spricht man von rapid cycling. Dieses Krankheitsbild ist für Betroffene und Angehörige schwer auszuhalten, und erhöht die Suizidgefahr. Deshalb ist eine medikamentöse Behandlung über viele Jahre und Jahrzehnte auch ganz wesentlich. Das Salz und die Medikamente machen nicht süchtig, können aber zum Beispiel Gewichtszunahme bewirken. Für alle Psychopharmaka gilt die Grundregel, dass ihre Verwendung gut vorbereitet und mit dem Betroffenen, manchmal auch mit dem Partner oder der Familie, verhandelt werden soll.

Dr. Roger Pycha

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Soft Skin ist eine verblüffende, professionelle Behandlungsmethode mittels Radiofrequenz. Die Apotheke FAGO in der Bozner Fagenstraße hat eine neue Beauty Lounge eröffnet und bietet professionelle Behandlungen an. Was ist Radiofrequenz? Radiofrequenz ist elektromagnetische Energie auf der Basis von hochfrequentem Wechselstrom der durch den menschlichen Körper geleitet werden kann und bei Widerstand Wärme (Diathermie) entwickelt. Diese Wärme stimuliert die Zellerneuerung und Collagensynthese. Das Gesicht wird geliftet, die Haut gestrafft und Falten werden drastisch reduziert. Die Haut wird strahlend und man erreicht eine sofortige und andauernde Hautverjüngung. Wann hilft die Radiofrequenz? Bei allen Folgeerscheinungen der Hautalterung (Anti-Aging), Cellulite, Akne, Nachbesserung der Fettabsaugung, Doppelkinn-Reduktion (Hautstraffung der Augenpartie, Hals und Dekoletté, Brüste, Po, Oberarme, Beine, Hände). Elektroporenreinigung: Dies ist eine Methode speziell für den Sommer: Sie versorgt die Haut ideal mit Feuchtigkeit. Ultraschall-Skin Scrubber: Für eine Gesichts-Tiefenreinigung, entfernt Unreinheiten und Fettrückstände, besonders vor Kosmetikbehandlungen hilfreich.

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