4 minute read
JUDEND
17. Kinderfestival - gemeinsam.natur.spiel
BOZEN - Zum Kinderfestival kann jedes Kind! Nach der zweijährigen Pause öffnet sich der Garten der Stiftung Südtiroler Sparkasse wieder und lädt auch zum Feiern des 30. Geburtstags der Stiftung. Bunte Inseln laden zum Tun, zum Entdecken und Staunen ein. Sie bieten vielfältige Tätigkeiten für Kinder mit ihren Familien an. Die Südtiroler Bäuerinnen basteln Figuren aus Heu und erklären die Technik des Filzens. Spannend wird es im Hof der Stiftung und auf der Strasse mit den Straßenartisten aus Italien, Argentinien und Österreich. Lustige Bands, wie Cantagiro Barattoli, verbreiten richtige Festivalstimmung für Jung und Alt und mit Slam Circus kann die ganze Familie jonglieren. Teatro Cristallo wird im Zirkuszelt eine magische Geschichte aufführen und der Frage nachgehen, wieso der Krampus in die Alpen kam. Die „Magie delle Ande“ bastelt tanzt und erzählt Geschichten aus Peru. Bobby, der kleine Zirkusaffe feiert beim Kinderfestival seinen 20. Geburtstag. Neugierige fl inke Finger können in der Magic Academy mit Peter und Federico das Zaubern lernen. Die Umweltwerkstatt Neustift bestimmt mit den Kindern Vogelfedern, Naturmuseum und Planetarium. Neu ist auch die Kooperation mit Teatro Cristallo im Zirkuszelt. Alle diese Angebote sind kostenfrei, hier können Familien sich entspannen, begeistern und mit den Kindern so manches Neues erleben, was im normalen Alltag nicht möglich ist. Kulturen begegnen einander tanzend, bastelnd und lernen spielend Wissenswertes, zum Beispiel in der Sprach/RecyclingInsel oder der Trauminsel. Beim Geocachingspiel gibt es schöne Preise für jede*n und gleichzeitig schärfen die teilnehmenden Kinder ihre Beobachtungsgabe und werden sensibel für die Natur, welche sie umgibt. So ist das Kinderfestival ein Festival für alle Kinder. Do + Fr 08. und 09. September, Halbtägiges Programm von 15.30 bis 19.00 Uhr
Advertisement
Sa + So 10. und 11. September, ganztägiges Spezialprogramm von 11.00 bis 18.30 Uhr
Wo: 39100 Bozen, Talfergasse 18 im Garten der Stiftung Südtiroler Sparkasse und entlang der Talferpromenade bis einschließlich dem asphaltierten Festplatz
Das Programm im Überblick gibt es auf der webseite: www. kinderfestival.it
Hämorrhoiden – die stillen Übeltäter
Jucken, Brennen, Stechen im Analbereich, sehr viele kennen das, keiner redet darüber. Schon das Kratzen an der häufi g juckenden Stelle ist in der Öffentlichkeit nicht möglich. Was steckt hinter diesem Juckreiz? Sehr häufi g die Hämorrhoiden.
Hämorrhoiden hat jeder, selbst das Neugeborene. Probleme machen sie, wenn wir älter werden. Frauen klagen häufi g nach der ersten Entbindung erstmals über entsprechende Beschwerden.
Vereinfacht gesagt, sind Hämorrhoiden kissenartige venöse Gefäßpolster. Sie dienen dem Feinverschluss des Afters. Damit sich der Enddarm nicht ungewollt entleert, dafür haben wir die Schließmuskeln. Hämorrhoiden verhindern das Entweichen von Luft und Sekret. Vergleicht man diese menschliche Anatomie mit einem Wasserhahn, so entspricht das Zudrehen des Wasserhahns dem Schließmuskel, der dann aber noch tropfen würde. Erst die Gummidichtung (die Hämorrhoiden) machen die Sache ganz dicht.
Sowie aus gesunden Venen im Rahmen einer bindegewebigen Schwäche Krampfadern entstehen können, machen Hämorrhoiden, wenn sie größer werden, entsprechende Beschwerden. Wie erwähnt kann man Hämorrhoiden mit venösen Kissen vergleichen. Schwangerschaften, schwere körperliche Arbeit, langes Sitzen und vielfach auch einfach das zunehmende Alter führen dazu, dass diese venösen Polster sich ausweiten und für Gewebsfl üssigkeiten durchlässiger werden. Es kommt also zum Nässen im Analbereich. Die Haut wird gereizt. Das juckt. Wie beim Säugling, der einnässt, kann sich die Haut entzünden. Juckt noch mehr! Eine gereizte Haut kann einreißen. Das schmerzt sehr, brennt auch. Durch diese wiederholt ablaufenden Entzündungsprozesse bilden sich manchmal nach außen hin unschöne, störende Hautlappen, die zu weilen Daumennagelgröße annehmen. Nach Entbindungen treten diese sogenannten äußeren Hämorrhoiden bereits bei jungen Frauen auf.
Wer ist betroffen? Viele, keineswegs alle. Menschen, die mit Krampfadern zu tun haben, haben häufi g auch die Probleme im Analbereich. Die Ursache liegt in der Bindegewebsschwäche.
Was kann man vorbeugend tun? Viel bewegen, viel trinken, gesunde ballaststoffreiche Ernährung, lange Sitzungen auf der Toilette vermeiden (kein Zeitunglesen). Einfache Hausmittelchen, wie weiche Zinkpaste, wie man sie von der Säuglingspfl ege kennt, bringen in der Anfangsphase rasch Linderung. Zäpfchen sind nicht hilfreich, sie fl utschen in den Darm. Der Wirkstoff kommt nicht dorthin, wo er hin sollte. Reichen diese einfachen Mittel nicht aus, kann der Proktologe (Enddarmspezialist) zumeist mit einigen wenigen schmerzlosen Spritzen das Problem lindern. Größere Hämorrhoiden können ebenfalls schmerzlos mittels kleinen Gummibändchen schrittweise verkleinert werden. Diese Gummiringe werden über Teilbereiche der Hämorrhoiden gestülpt. Den Hämorrhoiden wird sozusagen der Hals abgeschnürt und sie fallen ab. Das Abfallen merkt der behandelte Patient zumeist nicht. Mit diesen einfachen, schmerzlosen Methoden lassen sich die äußerst unangenehmen HämorrhoidenOperationen – auch wenn sie in Lasertechnik durchgeführt werden – zumeist vermeiden.
Dr. Leyla Rafi -Stenger Fachärztin für Dermatologie, Phlebologie, Proktologie Pseirer Str. 47 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 445500 www.medicalquellenhof.com