Jahresausstellung Architektur 2014

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blicke Jahresausstellung Architektur 2014


Impressum Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau Pestalozzistrasse 20 3400 Burgdorf www.ahb.bfh.ch Gestaltung Franziska Maeder Redaktion Irene Krause Druck Witschi & Co Druckerei, Nidau Danke an Dozierende, Assistierende, Studierende und Mitarbeiter/-innen, die an diesem Heft mitgewirkt haben Wir bedanken uns f端r die Unterst端tzung bei den Firmen Herzog Bau und Holzbau AG Losinger Marazzi AG Implenia AG Itten + Brechb端hl AG

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editorial Liebe Ausstellungsbesucherin Lieber Ausstellungsbesucher

Im Februar 2011 erteilte der Regierungsrat des Kantons Bern in einer Planungserklärung den Auftrag zur Planung des Campus Biel-Bienne. In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof sollen die Departemente Technik und Informatik (TI) sowie Architektur, Holz und Bau (AHB) der Berner Fachhochschule BFH in einer Neuanlage zu einem grossen Lehr- und Forschungsbetrieb zusammengefasst werden. In der Zwischenzeit planen verschiedene Gremien mit Hochdruck an diesem Projekt, das ab 2020 in Betrieb genommen werden soll. Doch wie sehen es die Studierenden als Direktbetroffene? Welche Bedürfnisse, welche Ideen und Wünsche formulieren sie für eine neue Lehrund Lebenswelt? Dieser Frage ist in der diesjährigen Jahresausstellung des Fachbereichs Architektur viel Raum gewidmet. Die Studierenden setzten sich in den Projektstudios eingehend mit einer Campusanlage auseinander. Neue Lebenswelten wurden entwickelt, in denen ein Tagesablauf (aufstehen, lernen, bewegen, ausruhen, kochen und feiern) zu einem lebendigen, gebauten Organismus verschmilzt. Standort dieser Studien ist einerseits, das für die Campusanlage vorgesehene Areal in Biel und andererseits Stanfort in Kalifornien und Bangalore in Indien.

In der Auseinandersetzung mit dem Thema wurden zwei Studenten mit einer Auszeichnung des internationalen Hawa Student Award 2014 geehrt. Die Jury lobte den innovativen Ansatz für studentisches Wohnen. Nicht nur optimale Lernund Forschungsbedingungen sind heute relevant für die Wahl des Hochschulstandortes, sondern auch ansprechender und kostengünstiger Wohnraum. Diese Arbeit und weitere Wettbewerbserfolge von Studierenden finden sich in der Ausstellung und zeugen vom Engagement und Wissen der Verfasserinnen und Verfasser. Einen Einblick in unsere vielfältigen Tätigkeiten ermöglichen weitere ausgewählte Projekte aus der Lehre und Forschung. Die Ausstellung soll einmal mehr der breiten Öffentlichkeit Auskunft geben über unser Tun. Gerne möchten wir auch in diesem Jahr mit Ihnen, liebe Besucherinnen und Besucher, einen Diskurs über Lehre, Forschung und natürlich Architektur führen. Urs Heimberg Fachbereichsleiter Architektur

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Passerelle – br�ckenschlag zwischen gymnasium und hochschulstudium Für die Zulassung zum Architekturstudium an einer Schweizer Fachhochschule verlangt der Gesetzgeber von Absolvierenden einer gymnasialen Maturität ein einjähriges Berufspraktikum. Mit der Passerelle der BFH wird diese Anforderung erfüllt. Die Ausbildung umfasst einen dreimonatigen Vorkurs und ein neunmonatiges Praktikum. Die Passerelle ist terminlich so gesetzt, dass das Jahr ab Matur bis Studienbeginn optimal genutzt wird. Die Zeit zwischen Matur und Vorkurs ermöglicht die Organisation des Praktikums. Die jährlich angebotenen Vorkurse beginnen jeweils im August. Der Zeitpunkt des Praktikums kann variieren, frühester Beginn ist November. Zukunftsorientierte Passerelle Den Absolvierenden einer gymnasialen Maturität bietet die Passerelle den praktischen Background für die Zulassung zu einem Fachhochschulstudium in Architektur sowie eine individuell angepasste Unterstützung und Begleitung während des Praktikums. Der Vorkurs umfasst 8 Module à 48 Lektionen. Der Unterricht findet in Form von Präsenzunterricht (Theorievermittlung) und einem begleiteten Selbststudium (Werkstatt und Labor, Problem Based Learning) statt. Entsprechend werden die Module in Halb- und Ganztagesblöcke gegliedert. Die BFH setzt dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit Architektur- und Planungsbüros, um auf das Studium abgestimmte Praktikumsstellen bereitzustellen.

Designprozesse_3D-Modell_Aussenraum

Designprozesse Dieser Kurs ist der Höhepunkt des Basic-Gestaltungsmoduls. Es werden die vorgängig erworbenen Fähigkeiten der visuellen Kommunikation (Bildbearbeitung, 3D-Modellierung, Bildkonzepte, Typografie) an einer eng geführten Entwurfsaufgabe angewendet. Nach der «Designthinking» Methode durchlaufen die Studierenden erstmals einen Entwurfsprozess. Dieser zeichnet sich aus durch: Abfolge von Analyse – Haltung definieren – Prototypen erstellen – Test als Schlaufe, das heisst Gleichzeitigkeit von Analyse und konzeptioneller Ideenfindung («hermeneutischer Zirkel» oder «Ersch am Schluss isch me gschider») – schnelle Entscheide und sofortige Handlung (Lücken werden dank permanenten Rückkoppelungen nach und nach geschlossen) – schnellstmögliche Visualisierung in Form von Diagrammen und Modellen als verbindliche Konkretisierung und Kommunikationsgrundlage. Burgdorf mit Verdichtungspotenzial Dieser Entwurfsprozess wird angewandt auf die Stadt Burgdorf, die im Äusseren erweitert wird, obwohl sie im Stadtzentrum über ein grosses Verdichtungspotenzial verfügt. Das Gewerbegebiet Mühlibach/Schlössli, das im Stadtkern – aber hinter den Geleisen – liegt, ist zurzeit nur lose bebaut. Bestehende Gebäudetypen sollen mit neuen Funktionen bestückt werden. Ein Cluster von Praxis und Forschung mit regionalen Firmen aus den Bereichen Handwerk, Technologie, Gastronomie als Partner soll den richtigen Mix aus Bodenständigkeit und Innovation garantieren. Aus der Nutzung sollen Raumbedürfnisse abgeleitet und strukturiert werden. Nur das Dach darf neu definiert werden. Prof. Jaques Wüthrich

Passerelle, Modellbauwoche

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Passerelle Leitung Prof. Albin Zellweger

Designprozesse Coachingteam Prof. Guy Lafranchi Prof. Jacques Wüthrich Marcelle Ernst


Architektonischer Raum, Book House, Ardita Axhami

architektonischer raum Die Wahrnehmung gebauter Räume basiert auf unseren Sinneswahrnehmungen, die diese Räume bei uns hervorrufen. So banal dieser Satz zu sein scheint, so zentral und folgenschwer sind seine Konsequenzen für das architektonische Entwerfen und Gestalten: Wenn eine der Kernaufgaben des Architekten die Gestaltung von Lebensräumen für den Menschen darstellt, so heisst dies folglich, dass eben diese Lebensräume von uns primär durch unsere Sinne erschlossen werden. Das Entwerfen und die Gestaltung von Räumen und Objekten im Raum sind somit hauptsächlich eine Auseinandersetzung mit den Wirkungen dieser Räume und Objekte auf den Menschen. Soll der Entwurf gezielt durchgeführt werden, müssen wir, analog dem Erlernen einer Sprache, über ein «Grundvokabular» architektonischer Möglichkeiten zur Artikulation von architektonischen Räumen verfügen. Wie bei einer Sprache bedürfen wir zusätzlich noch der Kenntnis der entsprechenden «Grammatik» – eines wirkungsorientierten Regelwerks, um sinnvolle und wirkungspräzise Kompositionen und Konstruktionen bilden zu können. Wollen wir präzis und kontrolliert architektonische Räume hoher Qualität entwerfen, müssen wir die wichtigsten Einflussfaktoren auf unsere Raumwahrnehmung sowie die Art und Weise, wie diese wirken, nicht nur kennen, sondern gezielt beherrschen lernen. Im Zentrum der Vermittlung in diesem Modul stehen deshalb die Wahrnehmung und Wirkung von architektonischem Raum, die Parameter, die sinnliche Raumwahrnehmung beeinflussen, die Wirkung dieser Parameter und die gezielte und methodisch adäquate Anwendung dieser Elemente im architektonischen Entwurf. Markus Röthlisberger

Management und immobilien Am Anfang des Bauvorhabens steht der Wille der Bauherrschaft. Der Planungsprozess beginnt lange bevor Architektinnen und Architekten die ersten Ideen zur räumlichen Gestalt des künftigen Bauwerks präsentieren. Erfolg oder Misserfolg des Bauvorhabens resultieren aus frühen Grundsatzentscheidungen. Die wichtigsten Fragen liegen in der Verantwortung der Bauherrschaft. Welche Bedürfnisse zeigen sich im örtlichen Immobilienmarkt? Ist der Standort für die vorgesehene Nutzung geeignet? Gibt es eine Nachfrage für das geplante Objekt? Ist das Vorhaben finanziell tragbar? Kann das Projekt zeitgerecht realisiert werden? In frühen Phasen von Bauvorhaben, heute meistens Projektentwicklung genannt, sind zunehmend spezialisierte Fachleute tätig. Architektinnen und Architekten müssen diese Prozesse verstehen, damit sie ihre Planungsarbeit zielgerichtet leisten können. Zudem bildet ein Architekturstudium eine gute Grundlage, um sich im Gebiet der Projektentwicklung zu vertiefen. Im Einführungsmodul «Management und Immobilien» erleben die Teilnehmenden anhand einer realen Fallstudie die Planungsschritte von der ersten Investitionsabsicht bis zum Beginn der architektonischen Planung. Es geht inhaltlich um ein altes Hotel in einer rechtlich und planerisch komplizierten Situation, das einer neuen Nutzung zugeführt werden soll. Die Studierenden nehmen dabei die Rolle eines professionellen Projektentwicklers ein. In vierzehn Episoden setzen sie sich intensiv mit den vielfältigen Aspekten der Projektentwicklung auseinander. Dabei lernen sie die Sichtweisen zahlreicher Beteiligter kennen, von Grundeigentümern und Investoren über Behörden und Nachbarn bis zu Architekten und Fachplanern. Projektentwicklung erfordert ein systematisches Vorgehen. Den Teilnehmenden steht damit ein Übungsfeld zur Verfügung, in dem sie hervorragend methodische Arbeitsweise und effiziente Arbeitstechniken trainieren können. Am Ende des Kurses können die Studierenden ihre Planungsarbeit im Rahmen der gesamten Immobilienentwicklung einordnen und sie kennen die Überlegungen, Abläufe und Anforderungen ihrer Partner im Immobilienmarkt. Prof. Fritz Häubi

architektonischer raum Coachingteam Martin Dietrich Attila Gygax Sebastian Hurni Prof. Charles Job Saina Nicolet Markus Röthlisberger Sara Schibler Prof. Bettina Storrer

Management und immobilien Leitung Prof. Fritz Häubi Prof. Oskar Wyss

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Design Die Studierenden lernen in diesem Modul räumliche Gebilde analog und digital zu planen und zu beurteilen. Durch das Kennenlernen einer Vielzahl an Ausführungsmethoden wird die Fähigkeit verbessert, auch grössere Modelle angemessen zu realisieren. Das Semester ist zweigeteilt. Zu Beginn steht das Kennenlernen von Arbeitsabläufen, die dann in der zweiten Semesterhälfte angewendet werden. Virtual Prototyping 1 Hier steht die Herstellung von Haus- und Landschaftsmodellen im Zentrum und wird mittels numerisch gesteuerter Ausgabegeräte wie Printer, Cutter und Miller (Fräser) produziert. Dies bedingt die Beherrschung des räumlichen Zeichnens, der Herstellung von produktionsgerechten Datenmodellen, des Umgangs mit Genauigkeiten und Toleranzen. Arbeitsmodelle/Bozzetti Um eine Sprache und eine Haltung zu nicht-abbildenden räumlichen Konstellationen zu entwickeln, werden analoge Formgewinnungsverfahren wie Addition, Subtraktion, Konstruktion, Umformen, Anreicherung usw. mit diversen Materialien realisiert. Form/Raum analog/digital Ausgehend von einem räumlichen Formprinzip, das sich weder analog noch digital eindeutig fassen lässt, suchen wir nützliche Anwendungen. Dabei konzentrierte man sich primär auf die mehrfache Helix oder die Spirale. Prof. Jaques Wüthrich

Atmosphäre_Objektinszenierung und Raumverwandlung_Inszenierung in der Teppich Fabrik Ruckstuhl

atmosphäre objektinszenierung/ raumverwandlung Atmosphäre ist ein Dialog, zum Beispiel zwischen Objekt und Subjekt, zwischen dem Gebauten und dem Betrachter. Die Wirkung einer Inszenierung widerspiegelt einen Gesamteindruck und setzt sich aus verschiedenen Ebenen zusammen. Für Architekten und Architektinnen geht es darum, die einzelnen Gestaltungsebenen zu bearbeiten, aufeinander abzustimmen und somit einen Dialog zu eröffnen. Die Aufgabenstellung orientiert sich an der Designmesse Designers› Saturday in Langenthal und beinhaltet die Inszenierung eines Firmenauftritts unter dem Motto «design is a statement» in der Ruckstuhl Teppich Fabrik. Verschiedene zur Auswahl stehende Firmen, ihre Philosophie und die Eigenheiten der Produkte mussten in einer räumlichen Inszenierung vermittelt werden. Neben dem prozessorientierten Arbeiten mit dem Design-Thinking-Prozess und dem Arbeiten mit Varianten stand das digitale, räumliche Entwerfen im Vordergrund. Design

Die «Gruppe Thut» hat, ausgehend von einer gemeinsamen Analyse und daraus hervorgehender Design Challenge, zwei gegensätzliche Varianten entwickelt: eine modellhafte Stadt, die in ihrem Inneren die Eigenheiten der Thut-Produkte birgt, und ein dynamisches Raumgefüge, erweitert mit erzählten Geschichten aus dem Leben der Produkte.

Coachingteam

Lars Kordetzky

Atmosphäre

Prof. Jacques Wüthrich Marcelle Ernst André Marti

objektinszenierung/ Raumverwandlung Leitung Lars Kordetzky

Design_Arbeitsmodelle

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Entwurfstheorie Durch die Unterscheidung in ein Theoriesemester (HS) und ein Projektsemester (FS) wird die Entwurfstheorie zeitlich versetzt zum Projekt unterrichtet. Dennoch bleibt der Anspruch erhalten, direkt auf den eigenen Entwurf anwendbares Wissen und anwendbare Methoden zu vermitteln. Es werden Grundlagen für die Umsetzung im Projektsemester und auch für die Anwendung in der Berufspraxis geschaffen. Den Vorlesungen thematisch zugeordnete Übungen dienen dem Festigen und Vertiefen des theoretischen Stoffs. Das Vorgehen in den Übungen ist die Methode, ein komplexes Problem in Teilprobleme zu zerlegen. Berufsbild In einem Berufsumfeld, das zunehmend spezialisiert ist, gilt es, das Verständnis für das Gebäude als Gesamtsystem zu fördern, um isoliertes Fachwissen zu vermeiden. Entwurfstheorie wird verstanden als Kombination von Architekturtheorie, die das Wesen der Architektur untersucht, und Entstehungsprozessen in der Architektur. Kunst- und Architekturgeschichte sind chronologisch oder themenbezogen in den Unterricht integriert. Die Einbettung in die Geschichte und das Verstehen der Entwicklung in der Architektur sind Voraussetzung für verantwortliches Handeln in der Praxis. Kohärenz Wahrheit als solche gibt es in der Architektur nicht. Um Argumente zu gewinnen, die über die persönlichen Vorlieben hinausgehen, wird der Begriff Kohärenz eingeführt. Der Aufbau nach einer bestimmten Logik und die Notwendigkeit, Teile zu einem Ganzen zu fügen, sind Sprache und Architektur gemein. Die isolierten Komponenten, die analysiert und interpretiert werden, sind Ort, Kontext, Struktur, Fassade, Funktion, Idee und Raum. Als Abschlussübung planen die Studierenden eine Intervention an einem bestehenden Gebäude. Erst wenn sie das Gebäude als System begreifen, können sie eine kohärente Erweiterung planen. Prof. Nandita B. Boger

Raum Licht Farbe_Reto Streit

Farbe systematisch Farbe, Form und Raum Als Ausgangspunkt für die Arbeit mit Farbe, Form und Raum dient ein frei wählbares signifikantes Gemälde mit Farbkontrasten eines massgebenden Künstlers. Die Studierenden entwickeln daraus eine räumliche (architektonische) abstrakte Situation. Farbe, Komposition und eventueller Duktus des Vorbildes fliessen in die Umsetzung ein. Die Studierenden entwickeln ein räumliches Objekt und inszenieren mit Licht und Farbe wandelnde Stimmungen. Es wird untersucht, welche Möglichkeiten sich im kleinmassstäblichen Raum, in einer Art experimenteller Laborsituation, entwickeln und erfahren lassen. Der Suche und dem Weg, der zu der individuellen Lösung führt, soll eine eigenständige gestalterische Form gegeben werden. Raum, Licht und Farbe Die Studierenden entwickeln ein räumliches Objekt und inszenieren mit Licht und Farbe sich wandelnde Stimmungen. Es wird untersucht, welche Möglichkeiten sich im kleinmasstäblichen Raum in einer Art experimenteller Laborsituation entwickeln und erfahren lassen. Der Suche und dem Weg, der zu der individuellen Lösung führt, soll eine eigenständige gestalterische Form gegeben werden. Zeichnen Die Studierenden verwenden verschiedene analoge Techniken gezielt zur Darstellung von Räumen und diversen Kontextelementen. Die Linie wird dabei als mehrdimensionaler Seismograf verstanden. Die Zeichnung als Sehprotokoll, als Kombination von genauer Beobachtung, erworbenen Verfahren und subjektiver Erinnerung. Die Studierenden erarbeiten individuell eine zeichnerische Analyse eines Ortes: Mittels Bildarbeit wird versucht, einen Ort zu erkunden, zu definieren, zu bestimmen, zu erobern. Die Zeichnung als Sehprotokoll: Raumbezüge, Beziehungslinien, Farbe, Durchblicke, Aktivitätszonen. Die Studierenden realisieren in einem zweiten Schritt eine Projektarbeit, in der Bilder einen Ort beeinflussen, verändern, prägnanter machen, Identität stiften, bespielen. Prof. Beat Löliger

ENTWURFSTHEORIE Coachingteam Prof. Nandita B. Boger Prof. Dr. Claire Bonney William Fuhrer Saina Nicolet Prof. Dr. Ulrike Schröer

Farbe systematisch Leitung Prof. Beat Löliger

Strukturmodell_Gruppe C4

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Energie

Mehrfamilienhaus «Im Grün» (ATF Architekten, Zürich)_Aussenansicht

Nachhaltigkeit – integraler Bestandteil im Entwurfsprozess Das Baufeld im Lenz in Lenzburg, Kanton AG, ist als Entwicklung 2000-Watt-Gesellschaft zertifiziert. Trotzdem sind die meisten Gebäude erst im Minergiestandard geplant. Sieben Projekte sollen nun zu Leuchtturmprojekten verbessert resp. optimiert werden. Für die Projekte bedeutet dies, einen Standard von mindestens Minergie P/A oder sogar Plusenergie zu erreichen. Das Spektrum der Optimierungen reicht von technischen Möglichkeiten (Verbesserung der Materialien und Konstruktionen mit besseren U- und auch g-Werten) bis hin zu architektonischen Mitteln (Kompaktheit, Volumetrie, Orientierung, Aussenraumgestaltung, Öffnungsgrad, Verschattung, konstruktive Überarbeitungen der Wärmebrücken etc.). Auch für die Wärmeerzeugungssysteme wurden innovative Lösungen entwickelt. Die architektonische Integration von Solaranlagen in der Fassade war zudem ein besonderer Schwerpunkt. Alle Projekte wurden auf ihre 2000-Watt-Kompatibilität nach SIA 2040 überprüft. Die Ergebnisse belegen eindrucksvoll, dass sich eine vielfältige, kontextuelle Architektur und Nachhaltigkeit nicht widersprechen. Die Losinger-Marazzi AG als Entwickler des Baufeldes stellte freundlicherweise die Baugesuchsunterlagen zur Verfügung und nahm an der Schlussreview teil. Mehrfamilienhaus «Im Grün» (ATF Architekten, Zürich) Für das bestehende Projekt wurde eine Neuinterpretation der Loggien in sogenannte «Saisonzimmer» (Raum im Dämmperimeter, aber unbeheizt) vorgenommen. Eine Glasfaltwand lässt sich im Sommer öffnen und im Winter verschliessen. Dadurch wurden die Kompaktheit und der solare Gewinn entscheidend verbessert. Auf die massiven Brüstungen wurde verzichtet, der Aussenraumbezug für die Wohnräume dadurch gesteigert. Statt der verputzten Kompaktfassade integriert die Eternitfassade PV-Elemente. Den Schwerpunkt der Energiegewinnung stellt jedoch das Dach dar, nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen. ENERGIE

Bürogebäude «Im Fluss» (ATF Architekten, Zürich) Das Bürogebäude bekommt einen neuen Ausdruck. Der Öffnungsanteil der Fenster wurde gesamthaft verringert, was Vorteile bezüglich des winterlichen wie auch des sommerlichen Wärmeschutzes bringt. Massive Brüstungen und die breiten Pfeiler vergrössern den Wandanteil und verbessern die Möblierbarkeit. Damit wurde auch Wandfläche für die Energiegewinnung geschaffen, denn die Fassade ist mit PV-Paneelen verkleidet. Um Standardmodule verwenden zu können, wurden Fenster-/Wandanteile den Modulgrössen angepasst. Auch die Frage einer höheren Verdichtung wurde rechnerisch überprüft. Dazu folgte noch eine ökonomische Abschätzung der einzelnen Verbesserungsmassnahmen. Prof. Dr. Ulrike Schröer

Mehrfamilienhaus «im Grün» Studierende Adrian Heimann Michael Reuteler

Bürogebäude «im Fluss» Studierende Jonas Kissling Andreas Zahnd Coachingteam Prof. Dr. Ulrike Schröer Niklaus Hodel Marián Brunzel

Bürogebäude «Im Fluss» (ATF Architekten, Zürich)_Schnitt Fassade

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projektf�hrung Das Bauwesen hat – trotz seiner langen Tradition in der Projektarbeit – neuere Managementmethoden eher zögerlich übernommen. Das mag teilweise an der langen, erfolgreichen Tradition handwerklich geprägter und von Kleinbetrieben dominierter Branchen liegen, vor allem aber am Selbst- und Rollenverständnis der involvierten Berufsstände. Wir arbeiten und leben heute eng vernetzt und entsprechend vielfältig werden die Anforderungen, denen Bauwerke genügen müssen. Finanzierung, Erstellung, Betrieb und Nutzung von Bauten sind oft Aufgabe grosser Organisationen, die nicht immer konsistent agieren und deren Ziele oft widersprüchlich sind. Dieses komplexe Umfeld verlangt nach Ordnung und gestaltender Koordination. Es fragt sich also, ob die Fähigkeit, ein Bauwerk konzeptionell zu entwerfen auch die Fähigkeit beinhaltet, den Planungs- und Bauprozess zu führen, oder anders gefragt, ob ein guter Architekt automatisch ein guter Projektmanager sein muss. Der Kurs «Projektführung» vermittelt einen Eindruck davon, welche Methoden und Techniken notwendig sind, um Projekte erfolgreich zu führen. Neben den organisatorischen Fähigkeiten, die als Grundvoraussetzung zu sehen sind, liegt das Augenmerk auf den zwischenmenschlichen Beziehungen, denn deren Qualität entscheidet letztlich über Erfolg oder Misserfolg in der Projektarbeit. Prof. Fritz Häubi

Managementmethode_Prozesswand

Materialtechnologie_Aussenansicht_Marcel Hauert

Materialtechnologie Werkbundsiedlung Baba Zwischen 1927 und 1933 gehörten Bauausstellungen in Europa zu den wichtigsten Veranstaltungen bei der Propagierung des Neuen Bauens. Ausgehend von Stuttgart-Weissenhof folgten die Werkbundsiedlungen in Brno, Breslau, Basel, Zürich Neubühl, Wien und schliesslich auch in Prag. Exemplarisch sollte einer breiten Öffentlichkeit ein neues Wohnen in industriell hergestellten, typisierten und standardisierten Unterkünften schmackhaft gemacht werden. Während den Veranstaltungen in Stuttgart und insbesondere Basel ein klar experimenteller Charakter anhaftete, bewegte sich die Prager Baba-Siedlung bereits im Rahmen des Konventionellen: Statt, wie ursprünglich geplant, ein breites Spektrum an verschiedenen Wohnformen zu präsentieren, beschränkte man sich auf den Bau von insgesamt 32 Häusern, für die schon von Anfang an ein finanzkräftiger Bauherr gefunden werden konnte. So erstaunt es nicht, dass die Baba-Siedlung von der linken Fraktion des Neuen Bauens vor dem Hintergrund der verschärften Wohnungsnot zu Beginn der 30er-Jahre scharf kritisiert wurde. Baba-Siedlung neu interpretiert Die Werkbundsiedlung Baba in Prag bildet die Basis für die Modularbeit des Kurses Materialtechnologie. In Gruppenarbeiten interpretierten die Studierenden die bestehenden Bauten durch jeweils andere Materialien um. Des Weiteren setzten sie sich neben den gestalterischen auch intensiv mit den technischen Rahmenbedingungen auseinander. Themen der Nachhaltigkeit wie Herstellung, Rezyklierbarkeit und Dauerhaftigkeit der Materialien spielten bei der Bearbeitung eine zentrale Rolle. Einheitliche Bauten innerhalb einer Gruppe und genaue Layoutvorgaben gewähren den Quervergleich der einzelnen Projekte und verstärken den Lerneffekt bei den Studierenden. Prof. Daniel Boermann

Diskussion im Unterricht

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MATERIALTECHNOLOGIE Coachingteam Prof. Daniel Boermann Marian Brunzel Prof. René Graf

Projektführung Leitung Prof. Fritz Häubi


Tragwerksentwurf Das Tragwerk spielt eine zentrale Rolle im Lebenszyklus eines Bauwerkes. Mit der Wahl der passenden Baustruktur und deren konsequenter Anwendung können die Qualität des architektonischen Entwurfs und die Nutzung über die ganze Lebensdauer hinweg wesentlich beeinflusst werden. Im Modul „Tragwerksentwurf“ wird das Tragwerk als entwurfsbestimmendes Element eingesetzt. Dabei werden Tragkonzepte aus unterschiedlichen Materialien entwickelt und überschlagsmässig die Dimensionen festgelegt. Neben drei Kurzübungen setzen die Studierenden das erarbeitete Wissen in einer Modularbeit um. Modularbeit: «Marktdach» Die Entwicklung eines Dachs, das einen Teilbereich des Waisenhausplatzes in Bern überdeckt, stand im Zentrum der Arbeit. Der überspannte Bereich muss möglichst flexibel genutzt werden können, für den klassischen Markt, aber auch für kleine Events mit einer Bühne, bei einer stützenfreien Nutzfläche von mindestens 100 m und einer minimalen lichten Höhe von 450 cm. Besondere Beachtung galt der möglichst ungehinderten Sicht auf die umliegenden historischen Platzfassaden und der Dachaufsicht, die von den umliegenden Bauten her stark wahrgenommen wird. Prof. Peter Berger

Interaktive Installation im Eingangsbereich BFH-AHB

Dramaturgie und performance Interaktive Installationen mit Video zum Thema Figure and Interaction

Tragwerksentwurf_David Bühler, Thomas Jäggi

Es soll eine Dramaturgie im Raum mit räumlich erzählerischem Gehalt (Narrative Environments) erstellt werden. Dabei gilt es, einen realen Raum, einen virtuellen Raum, einen Bildraum, in dem sich Geschichten entfalten können, zu generieren. Der Handlungsraum, der Erfahrungsraum soll der lokale Ort sein. Es ist zu untersuchen, wie Raum zu einer Handlung, zu einer Choreografie wird. Wie kann sich eine Handlung in den Raum einschreiben. In einer Partnerarbeit wird ein Raum mit einer oder mehreren interaktiven Figuren bespielt. Diese Situation gilt es zu erforschen. Mit dem Medium Video werden protokollartige Abbildungen erstellt und inszeniert. Die Präsentation ist eine räumliche Installation, eine exemplarische Performance, mit einem bewegten interaktiven Bild (TV-Monitor, Projektion, Handydisplay etc). Prof. Beat Löliger

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Tragwerksentwurf Coachingteam Prof. Peter Berger Hansruedi Meyer Stefan Glaus-Stämpfli Dramaturgie und performance Leitung Prof. Beat Löliger


Gebäudehülle_Rolexgebäude_Aussenansicht_Müller Patrick, Stüdi Dominic

Gebäudeh�lle

finanzielle f�hrung

Die Gebäudehülle bildet zusammen mit dem Tragwerk eine zentrale Rolle in Gestaltung, Konstruktion und Betrieb eines Bauwerks. Sie ist zudem Abbild der Gesellschaft zu einer bestimmten Zeitepoche.

Der Kurs «Finanzielle Führung» wird im Rahmen des Moduls «Projektführung II» angeboten und richtet sich an Studierende, die sich in Fragen des Managements vertiefen. «Finanzielle Führung» basiert auf dem Kurs «Finanzbuchhaltung», der jeweils ein Jahr früher auf der Stufe Intermediate durchgeführt wird.

Das Modul «Hüllen», mit bautechnischem Schwerpunkt, vermittelt, die Gebäudehülle als Element so einzusetzen, dass sie für Gestaltung, Konstruktion und Funktion sinnvoll ist; dabei spielen die bauphysikalischen, akustischen und wirtschaftlichen Randbedingungen in der Planung wie in der Montage am Bau eine zentrale Rolle. Ausserdem ist eine gute Gestaltungsqualität im Ganzen wie im Detail wichtig. Neben drei Kurzübungen setzen die Studierenden das erarbeitete Wissen in einer Modularbeit um. Hülle und Identität Die Ausgangslage bildete eine Baulücke auf einem Pariser Boulevard, die durch ein Gebäude einer Schweizer Firma geschlossen werden soll, um somit ihre Präsenz in Paris auszubauen. Das Gebäude soll als Showroom geplant werden und dient den Besuchern zu Dienstleistungs- und Informationszwecken. Zur vorgegebenen Baulücke musste eine Hülle gestaltet und konstruiert werden, die unter Einbezug des städtebaulichen Kontexts die Strassenzeile wieder schliesst. Sie soll die Identität des Nutzers verkörpern, das heisst, sie soll deckungsgleich mit der Einheit der dort untergebrachten Institution sein, ihr entsprechen und ihr Wesen nach aussen wiedergeben. Der Nutzer wurde per Los zugewiesen. Prof. Peter Berger

Im Zentrum des Kurses steht eine vierteilige Fallstudie zu einem kleinen Architekturbüro. In Teil 1 bieten zwei Inhaberinnen eines Büros einem ehemaligen Studienkollegen an, zu dritt ein gemeinsames Unternehmen zu gründen. Die Studierenden analysieren die finanzielle Lage der beiden Architektinnen anhand von Kennzahlen aus der Bilanz und der Erfolgsrechnung und geben eine Empfehlung ab, ob der Studienkollege das Angebot zur gemeinsamen Firmengründung annehmen soll oder nicht. Nachdem die drei ehemaligen Studierenden beschlossen haben, eine gemeinsame Aktiengesellschaft zu gründen, geht es im zweiten Teil der Fallstudie darum, die Firmenvermögen der drei Beteiligten zusammenzuführen und das neue Unternehmen über eine realistische Kapitalausstattung angemessen zu finanzieren. Kleine Architekturbüros bekunden oftmals Mühe, für eine konstante Auslastung mit Aufträgen zu sorgen und ein regelmässiges Einkommen zu erzielen. Im dritten Teil der Fallstudie geht es um die Funktionsweise einer Mittelflussrechnung sowie um das Einüben einer Liquiditätsplanung zur frühzeitigen Erkennung von finanziellen Engpässen. Der vierte Teil der Fallstudie widmet sich der Kalkulation von Auftragsofferten auf der Basis von Kostendaten, die mit Hilfe der Erfolgsrechnung ermittelt werden. Prof. Erich Deschwanden

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Finanzielle Führung Leitung Prof. Erich Deschwanden

Gebäudehülle Coachingteam Prof. Peter Berger Jochen Christner


Mediale Räume – Interaktion Im Zentrum steht die Visualisierung und Erarbeitung eines Konzepts zum Thema Inszenierung im öffentlichen Raum. Die Schützenmatte sowie das Bollwerk sind im Kontext der «Neustadt» ein Gebiet von hohem städteplanerischem, kulturellem und sozialem Potenzial – ein «urbaner Transistor». Es geht darum, latente und bestehende Bedeutungen behutsam zu aktivieren und neu zu denken – und so den Raum im Kontext und Interesse der ganzen Stadt attraktiv, lebendig und lebenswert zu machen. Die Komplexität der Kräfte und die Grösse des Einflussgebiets bewirkten, dass sich der Bezirk seit Jahrzehnten planerischen Visionen und Strategien entzieht. Zudem gilt es, den Teamprozess zu verstehen und die Kompetenzen der verschiedenen Disziplinen abzustimmen und einzusetzen. Architektur und visuelle Kommunikation Dieser Kurs wird in Zusammenarbeit mit der HKB organisiert. Im Sinne eines Kompetenzaustauschs der AHB und der HKB wird anhand eines Projekts eine Teamarbeit zwischen Architekturstudierenden und Studierenden der HKB (vorwiegend aus dem Bereich Visuelle Kommunikation) durchgeführt. Methodische Grundlage bildet der Designprozess, der im ersten Studienjahr vermittelt und während des Studiums in Übungen wie auch im Projektstudio angewendet und vertieft wird.

Verschränkte Swquenz_Andreas Hachen

fabrikation Die gesamte digitale Kette zu überblicken und produktionsgerechte Datenmodelle zu generieren und am konkreten Beispiel anzuwenden, ist das Ziel des Kurses Fabrikation. Im ersten Teil des Semesters lernen die Studierenden Arbeitsabläufe kennen, die dann in der zweiten Semesterhälfte angewendet werden. Virtual Prototyping 1 Hier stehen das Herstellen von Punktewolken mittels Digitalisierarm und Scanner, die Rekonstruktion zu Mesh und NURBS sowie die Untersuchung von Abwicklungsgeometrien von doppelt gewölbten Flächen am analogen und virtuellen Modell im Vordergrund.

Prof. Guy Lafranchi

Parametrisches Modellieren Im Zentrum steht das Begreifen einer virtuellen Darstellung als ein System von wirkenden Einflüssen und Abhängigkeiten auf Geometrie, um so deren Simulation zu ermöglichen. Knotenpunkte in bestehenden Netzen zu bestimmen und deren Abhängigkeiten zu erkennen, zu quantifizieren und regelhaft zu formulieren, bezeichnet man als Parametrismus. Neben dem strukturierenden Kurs setzen die Studierenden gezielt das Internet, dessen Blogs und Communities als Lernumfeld ein. Prof. Jacques Wüthrich

MEDIALE RÄUME Studierende Agata Suchcicka Alyssa Cagnoni Anastassija Teder Sophie Geiser Noémie Hitz Roman Bieri Samuel Glatthard

Verschränkte Sequenz Entstehen neue Formen, wenn anstelle der Funktion der Produktionsprozess am Anfang steht? Ein Programm für parametrisches Modellieren (Grasshopper) als Zeichenstift, die Abbundmaschine einer Sägerei als Werkzeug. Kein Einzelteil ist gleich, alle unterliegen einer Regel: Ablängung mit Gehrungsschnitten. Minimale Modulation im Einzelnen ergibt die Bewegung im Ganzen.

Coachingteam Prof. Guy Lafranchi Prof. Beat Löliger Martin Lachmann Prof. Rolf Fischbacher (HKB)

Andreas Hachen Fabrikation Coachingteam Prof. Jacques Wüthrich André Marti

Bild oben und unten_Mediale Räume_Atmosphärisches Modell_Agata Such

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BX 13 – management unter erschwerten bedingungen Planen und Bauen, das Handwerk zukünftiger Architektinnen und Architekten, setzt neben gestalterischem und technischem Talent organisatorisches Können voraus. Wer effektiv arbeiten will, muss Aufgaben analysieren und Lösungen systematisch herbeiführen. Vor allem müssen Planerinnen und Planer wissen, dass sie ihrer Arbeit immer mehr in Netzwerken, das heisst in Teams, nachgehen werden. Erfolgreiche Teamarbeit setzt Sozialkompetenz voraus. Erfolg oder Misserfolg in der Teamarbeit entscheidet sich primär auf der sozialen und nicht auf der fachlichen Ebene. Die Summer School BX 13 stellte die Teamfähigkeit und das Durchhaltevermögen der Teilnehmenden auf die Probe. Inhaltlich ging es zum einen darum, im Team ein Architekturprojekt in sehr kurzer Zeit zu entwickeln, zum andern erarbeitete die Gruppe gestützt auf die eigenen Erfahrungen einen Leitfaden für die Projektbearbeitung im Studium. Die eigentliche Herausforderung lag aber in den Rahmenbedingungen, unter denen das Team arbeiten musste. Unsicherheit über den Verlauf der Woche, überraschende Ortswechsel, vielfältige Aufgaben ausserhalb des Fachbereichs, von der Haushaltführung bis zu Trainingseinlagen im Freien, schweissten die Teilnehmenden zusammen und festigten ihre Fähigkeit, auch ungewohnte Aufgaben rasch, effektiv und teamorientiert zu lösen. Prof. Fritz Häubi

Brooklyn Navy Yard

BX 13

Higher Ground

Studierende Amandine Chappuis Carlo Galatioto Adrian Heimann

Climate-resilient development strategies for the Brooklyn Navy Yard

Thomas Jäggi Marc Knuchel Simon Lehmann

As recent events have clearly demonstrated, rises in sea level will dramatically affect vast low-lying urban areas. This development will continue to intensify and have profound effects on the conception and development of our built environment.

Jonas Marti Pasquale Pilato Marc Schwab Moritz Widmer Manuel Wiedmer

Waterfronts are attractive areas for many uses in New York City and are seen as multifunctional locations for economic, environmental, and social activities on the interface between land and water. Such environments have high potential to allow complex patterns of use, increase functional flexibility, allocate resource for different scenarios, and address multiple scales simultaneously.

Coachingteam Prof. Fritz Häubi Ulrika Tromlitz Prof. Dr. Ulrike Schröer Mirjam Strahm Stefan Glaus Daria Bigler

Rather than providing available areas for infrastructure, built fabric and open space as co-dependent interventions, these potentially hybrid zones might be constituted out of multifunctional combinations of all three.

Florian Haase

Higher ground Studierende

The studio was conceived as an urban laboratory for the documentation, analysis, schematic design, evaluation and communication of contemporary conditions and possible schematic development scenarios at the Brooklyn Navy Yard, a large-scale industrial park on Brooklyn’s East River waterfront.

Dominic Antener David Bühler Nicoleta-Elvira Constantin Noémie Hitz Bâ-Ngoc Hoang Céline Kuoch

In order to capitalise on the potential of New York City’s waterfront as a key development zone, strategies were developed which sought to identify new opportunities while taking climate-based challenges such as rising sea levels and increased risk from severe weather into account.

Johannah Lagura

Prof. Andrew Whiteside

Cordova Valencia

Lara Lüthi Javier Marquez Khinchi Pankaj Dóra Trombitás Damian Alexis Angela von Däniken Sébastien-Felix Weidmann Coachingteam Prof. Andrew Whiteside Prof. Daniel Boermann

Die eigenen Grenzen erfahren

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ARCHITEKTURFOTOGRAFIE II Nach der Summer School 2012 «Stadt Raum Bern» wandten wir uns in diesem Jahr der Objektdarstellung in der Architektur zu. Das Dokumentieren von Bauten mittels Fotografie setzt voraus, dass wir Raum lesen und verstehen sowie die Sinnlichkeit von Materialoberflächen wahrnehmen können. In dieser dreiwöchigen Summer School ging es darum, mit der Kamera als optischem Analyseinstrument die spezifischen Qualitäten eines Gebäudes offenzulegen und die Wirklichkeit in einer stimmigen Bildserie zu verdichten. Es handelte sich also um die Aufgabe einer klassischen Baudokumentation mittels Fotografie. Im Rahmen des Kurses wurden aber auch die technischen Grundkenntnisse – von der Aufnahme bis zum Print – sowie Einblicke in die künstlerische Fotografie vermittelt. Die Studierenden profitierten von der Zusammenarbeit mit dem bekannten Architekturfotografen Georg Aerni, der mit ihnen nicht nur sein umfangreiches Fachwissen teilte, sondern sie auch in die digitale Nachbearbeitung einführte. Etliche Aufnahmen aus dem Kurs überraschen durch hohe Qualität und aussagestarke Bildauswahl. Prof. Hans Binder

FOTOGRAFIE Studierende Selina Barbetta Bolliger Sascha David Brantschen Glorija Camber Svenja Dürr Sophie Geiser Stefan Gränicher Christian Hauswirth Stefan Hauswirth Danja Horrer Laetitia Kuhm Müller Noah Lukas Pauli Summer School Letvija

Markus Risto Fabienne Schmid Hischam Serageldine

Letvija 2013

Noah Thalmann Catherine Tran Dominik Trösch Lea Wälti

Eine Summer School zwischen Jugendstil und Sowjetcharme. Der Tourismus in Lettland steckt noch in den Kinderschuhen, deshalb ist eine Reise in dieses faszinierende Land ein echter Geheimtipp.

Fabio Zerbo Coachingteam Georg Aerni Prof. Hans Binder

Glorja Camber

Es besteht ein grosser Stadt-Land-Unterschied. Allein rund 700 000 Menschen leben in der Metropole Riga – von insgesamt gut zwei Millionen Gesamtbevölkerung. Auf dem Land sind Unterkünfte nicht allzu zahlreich vorhanden. Im Zentrum der Summer School steht die gestalterische Planung, mit dem Fokus auf der Entwicklung von Tourismus und Infrastruktur, eher ländlicher Regionen sowie der Erarbeitung von Signaletikkonzepten. Hier reichen die Ergebnisse von wegweisenden Unterkunftskonzepten wie den Wohnbojen im Wasser und der monolithähnlichen Tourismusunterkunft auf Pfählen direkt über dem Wasser im Ort Roja, bis zur Neugestaltung von Türen, Treppen und Gärten sowie des Zentralplatzes in Aizpute Ziel der Reise sind die Bewusstwerdung der individuellen Wahrnehmung, die Analyse von Orientierungsvorgängen sowie das Entwickeln von eigenen konzeptuellen und gestalterischen Lösungen im Kontext von Tourismus und Infrastruktur.

Letvija 2013 Studierende Larissa Amacker Patrick Arm Simon Pascal Johann Ernst Born David Lukas Flückiger Stefano Fontanesi Sarah Eva Furter Michael Käser Arion Katana Susanna Maria Köberl Christa Marti Michelle Mosimann Michael Reuteler Alexandra Staudenmann Janic Wuillemin Daniel Zobrist Coachingteam Prof. Thomas Krebs Prof. Beat Löliger Bettina Steuri

Svenja Dürr

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Jahresausstellung 2014 Der Fachbereich Architektur der Berner Fachhochschule BFH präsentiert alljährlich seine Werkschau im Kornhausforum Bern. Gezeigt werden ausgewählte nationale und internationale Projekte. Während der dreiwöchigen Summer School «Jahresausstellung 2014» planten und konzipierten die Studierenden die diesjährige Ausstellung, dabei galt es, technische, organisatorische und gestalterische Aspekte der Ausstellungsarchitektur zu beachten. Als Inspiration diente in der ersten Woche der Besuch der Biennale in Venedig, in den weiteren Wochen standen Arbeiten am Modell, Ideenfindung/Konzeptentwicklung, reelle Kostenberechnung, Umsetzungsplanung, Brand-Entwicklung, Eventmanagement, Design und Umsetzungsmöglichkeiten im Vordergrund. Interessierte Architekturstudierende hatten in diesem Intensivworkshop die Möglichkeit, eine weitere Sparte der Architektur kennenzulernen. Das Studio wurde als Wettbewerb durchgeführt und eine Jury wählte das stimmigste Projekt aus.

Aufbau der Musikinstallation in Berlin

BERLIN music

Berlin music week 2013

Michael Aeberhard Alain Brülisauer

Für die Berlin Music Week 2013 entwickelten die Hochschule der populären Künste (HdpK) Berlin und die Berner Fachhochschule BFH in einer gemeinsamen Summerschool eine audiovisuelle Installation. Diese war vom 4. bis 7. September in der Berliner Urban Spree Galerie zu sehen und zu hören.

André Hellemans Tariq Khan Juan David Orjuela Sebastian Reinicke Jan-Marco Ritter Steffen Rummel Matthias Schilling

Marcelle Ernst

Ausstellungskonzept_Innenraum

week 2013 Studierende

Die Berlin Music Week legte 2013 ihren Schwerpunkt auf das Thema «Digital and recorded music». Ausgangspunkt für das Projekt «Sequences» der HdpK und der BFH war das 1964 entstandene Stück «in C» des Minimal-Komponisten Terry Riley. Zu dieser Vorlage haben die Studierenden eine interaktive Installation aus Holz entwickelt, in der die Musik räumlich und visuell erlebbar wird. In der ersten Woche galt es, ein gemeinsames Konzept zu entwickeln. Die Aufgabe stellte hohe Anforderungen an das transdisziplinäre Denken der Studierenden. Unterstützt wurde die disziplinenübergreifende Arbeitsweise durch elop* (environment-focused, learning & operative platform). elop* ist eine Plattform der Berner Fachhochschule, die transdisziplinäre und transkulturelle Problemlösungsprozesse erkundet. Während der zweiten Woche arbeiteten die Studierenden parallel in Biel und Berlin. In Biel wurde an konstruktiven Details gefeilt, bevor die Holzelemente für die Installation produziert und für den Versand verpackt wurden. In Berlin programmierten die Studierenden intensiv an der audiovisuellen Inszenierung, um diese auf den Klangkörper abzustimmen. In der dritten Woche trafen sich alle Teilnehmenden erneut zur gemeinsamen Weiterarbeit, dieses Mal in Berlin. Sie bauten die Installation «Sequences» in der Urban Spree Galerie auf und fügten Bild, Klang, Form und Raum zu einem Gesamterlebnis zusammen.

Martin Wildberger Raoul Zander Coachingteam Prof. Erich Deschwanden Kathrin Merz Prof. Christophe Sigrist Peter Zock

Jahresausstellung Studierende Daniel Affolter Simone Brönnimann Raphael Burkhalter David Gafner Nils Gygax Nadine Kilcher Anissa Kühni Patrick Rubin Michel Siffert Reto Streit Lukas Suter Dominik Von Aesch Nityananda Woodert Bettina Wüthrich Coachingteam Marcelle Ernst Franziska Maeder Blerina Shehu

Besuch der Biennale in Venedig

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AtmosphÄre 2 – intervention im l�tschental Im Fokus der diesjährigen Summer School Atmosphäre stand die Auseinandersetzung mit den räumlich-atmosphärischen Qualitäten im Lötschental. Touristische Erlebnislandschaften wie das Lötschental oder zwei Jahre zuvor das Binntal interessieren uns, weil diese Räume bei Besuchern Sehnsüchte, Erwartungen und Ansprüche produzieren, die erfüllt werden müssen. Den Erhalt und insbesondere die Entwicklung solcher räumlich-atmosphärischen Qualitäten – als eine Basis jener Sehnsüchte – gilt es durch künftige Interventionen zu begünstigen. In einer sensiblen Auseinandersetzung mit dem Ort und dessen unmittelbarer atmosphärischen Wirkung haben wir analoge Methoden zur Interpretation undifferenzierter Erfahrungen erarbeitet. Dabei wurden Parameter für räumlich-atmosphärischen Qualitäten festgehalten, beurteilt und als Entwurfsvokabular für architektonische Interventionen etabliert. In Zusammenarbeit mit Fachleuten vor Ort, einem Land-Art Künstler und den Einwohnern von Blatten sind auf atmosphärische Qualitäten ausgerichtete, architektonische und künstlerische Interventionen entstanden.

Fokuswoche Hannover

fokuswoche 2013 Holz trifft architektur

ATMOSPHÄRE 2INTERVENTION IM LÖTSCHENTAL

William Fuhrer

Eine Bildungsreise hat den Anspruch, über den Studienalltag hinaus ergänzende oder komplementäre Dimensionen eines Berufsbildes aufzuzeigen. Was liegt am Departement Architektur, Holz und Bau der BFH näher als eine gemeinsame Reise mit Studierenden aus den Studiengängen «Bachelor Holz» und «Bachelor Architektur».

Studierende Micha Berger Julien Brügger Luca Brunori Ambica Ganesh Fernando Hinze Hans-Peter Lehner

Dominic Stüdi

Das berechnende und abmessende Auge trifft das Auge des Entwerfens und des Gestaltens. Die Mischmenge ist dabei weit mehr als die Konstruktion und das Material. Es können wertvolle Kontakte für ein späteres berufliches und privates Netzwerk geknüpft werden und vielleicht sogar Freundschaften. 140 Studierende, 20 Dozierende und Assistierende haben in 5 Carreisen gesamthaft über 10000 km zurückgelegt. Dabei wurden Gebäude, Anlagen und Betriebe unter verschiedenen Gesichtspunkten besichtigt und reflektiert. Höhepunkt war die Ligna in Hannover, die weltgrösste Fachmesse im Bereich Holz. Beschäftigt haben uns Themen wie die Wertschöpfungskette des Holzes vom Wald bis zur Montage auf der Baustelle, Verbundsysteme, Flächentragwerke, Gitterschalen, innovative Fertigungsmethoden, Erstellungs- und Bauprozesse, der Verlauf von Kräften im Gebäude, die Atmosphäre von Räumen und die Qualität von Gebäuden sowie ihren Bezug zum Ort. Im Jahr 2014 entdecken Bachelor- und Masterstudierende des Architekturbereichs gemeinsam, im Rahmen der Fokuswoche, die Stadt Madrid. Prof. Urs Heimberg

Micha Berger

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Mirko Münger Annic Reinhard Marc Schweizer Dominic Stüdi Laura Wyss Sandra Wyss Coachingteam William Fuhrer Prof. Urs Heimberg Markus Röthlisberger Klaus Fromherz

Fokuswoche 2013 holz trifft architektur Leitung Prof. Urs Heimberg Jochen Christner


Wohnsiedlung in urtenen-sch�nb�hl Vier Studierende planen eine nachhaltige grössere Wohnsiedlung in einer ländlichen Situation. Der kontrollierte Entwurfsprozess führte zu einem überzeugenden Resultat, einem hochwertigen, architektonisch differenzierten Projekt mit gosser Detailtiefe sowohl konstruktiv als auch in der wirtschaftlichen Überprüfung. Zielgruppendefinition und architektonischer Ausdruck stimmen überein. Die Studierenden wissen bis ins Detail, wie ihre Bauten umgesetzt werden können. Aber auch die Darstellung des Projekts wirkt professionell. Sie liefern mit ihrer sehr selbstständigen Arbeit den Beweis, dass klar definierte Prozesse für den in Gruppen entwickelten Entwurf sehr hilfreich und zielführend sind. Mit diesem überdurchschnittlichen Resultat weisen die Verfasser nach, dass vor allem Teamfähigkeit, gegenseitiger Respekt und grosses Engagement jedes Einzelnen zu überdurchschnittlichen Resultaten in der Architektur führen. Prof. Hans Binder

Bergacher_Visualisierung Park_Andreas von Rohr

Bachelor thesis Projekt Bergacher – Urtenen-Schönbühl Diese Thesisarbeit beschäftigt sich mit dem Holzmodulbau. Durch die Modulbauweise kompletter Räume kann eine hohe Qualität sowohl in der Produktion wie auch in der Montage sichergestellt werden. Die Bauzeit auf dem Areal wird stark verkürzt, wodurch die angrenzende Umwelt von weniger Lärmimmission und Bodenbelastung profitiert. Die Anwendung von Holz als Hauptbaumaterial ist umweltschonend in Herstellung, Verarbeitung und Montage. Mit dem Projekt Bergacher wird in Urtenen-Schönbühl das erste Leuchtturmprojekt realisiert.

Bergacher_Visualisierung Park

Bauweise Die Raummodule können bereits zu 95% im Werk vorproduziert und mit einem Schwerlasttransporter auf die Baustelle transportiert werden. Das Nasszellenmodul kann mit kompletter Ausstattung in Serie produziert werden. Bei den Zimmer- und Loggiamodulen wird das Konstruktionssystem seriell gewählt, wodurch der Prozessablauf in der Produktion vereinheitlicht werden kann. Die Serienproduktion ist den Gebäuden durch die freie Form- und Fensterwahl nicht anzusehen.

FREIES PROJEKT URTENEN SCHÖNBÜHL Studierende Lorenz Bettschen Daniel Blaser Urs Brotschi Andreas von Rohr Coach Prof. Hans Binder

Nachhaltigkeit Dem ökologischen Grundgedanken des natürlichen Aussenraumes folgend, wird die Überbauung nach dem Energielabel Minergie-P-ECO® sowie nach den Richtlinien des SIA-Effizienzpfades Energie 2040 (2000-Watt-Gesellschaft) erstellt. Damit wird den zukünftigen Bewohnern die Grundlage gegeben, nach den Richtlinien der 2000-Watt-Gesellschaft zu leben. Durch das Label Minergie-ECO® wird die Lebensqualität auf hohem Niveau gewährleistet. Andreas von Rohr

Bergacher_Aussenansicht

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Bachelor Thesisarbeit URTENEN SCHÖNBÜHL Student Andreas von Rohr Coach Prof. Hans Binder


Modellfoto_Innenhof

Bachelor thesis

THESIS unie verte Studierende Oliver Spang

Unie Verte Im Zentrum des Projekts «Unie Verte» steht die Verknüpfung der Themen Garten und urbanes Wohnen. Die Familiengärten haben in der Stadt einen hohen Stellenwert, trotzdem fallen sie oft den Grossüberbauungen zum Opfer. Das Ziel der Arbeit bestand darin, eine architektonische Lösung zu erarbeiten, die alle Bedürfnisse und Bedingungen im Zusammenhang mit den Themen Garten und urbanes Wohnen erfüllen kann.

Mario Zurbriggen

Das Projekt wurde anhand von drei Schwerpunktthemen bearbeitet: Gebäudesystem (Grundrisse, Haustechnik etc.), Gebäudehülle sowie Aussenraum und Sondernutzungen. Die Auseinandersetzung mit weiteren Themen wie dem Garten, der Familienpolitik oder dem verdichteten urbanen Bauen machte dieses Projekt besonders spannend und anspruchsvoll.

Samuel Venzin Coachingteam Prof. Ulrich Baierlipp Prof. Peter Berger Prof. Dr. Claire Bonney Prof. Peter Schürch

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IN:CH Studio_Klassenfoto

Aussenansicht Bangalore

IN:CH Studio 2013 Das IN:CH Studio 2013 beschäftigte sich mit dem Thema CAMPUS. In Ahmedabad haben die indischen- und schweizerischen Studierenden sieben Campus analysiert. Die untersuchten Themen, wie Raumstruktur, Nachhaltigkeit, Statikkonzept, Materialisierung usw., wurden in einer übersichtlichen und vergleichbaren Synopsis dargestellt. In Mumbai standen die Themen Architektur und Ernährung im Zentrum. Die Studierenden verfolgten in sechs Gruppen, aufgeteilt nach Früchten, Gemüse und Fisch, sog. Food Routes in Süd-, Mittel- und Nord-Mumbai. Die ungewohnte Art, eine Stadt kennenzulernen, war sehr effizient. In Bangalore konnten die Studierenden an realen Projekten das anwenden, was sie zuvor analysiert, erfahren, gelernt und entdeckt hatten. Es ging um die Entwicklung einer Kunsthochschule, eines Industrie-Campus und eines Lehrerseminars für Berufsschullehrer. Mumbai | Fish Route Shrimp Grundsätzlich ging es darum, im urbanen Kontext zu verfolgen, welchen Weg Fisch und Shrimp vom Fischerhafen über den grossen Markt zum kleinen Markt, zum kleinsten Markt, zum grossen Laden, zum kleinen Laden, zur Restaurantküche, zum Restaurant und zum Teller des Verbrauchers zurücklegten. Diese Wege in drei unterschiedlichen Stadtteilen von Mumbai mussten dargestellt, die Prozesse und deren Verbindungen aufgezeigt werden. Konkret hiess das um 3 Uhr im Fischerdorf zu stehen und zu beobachten, wie der Fisch, die Shrimps vom grossen Boot über das kleine Boot an Land kommen und

ihren Weg durch die Stadt beginnen. Ziel war es, die Struktur und den Organismus der Stadt in drei Sektoren zu entdecken und aufzuzeigen. Die Studierenden hatten die Aufgabe, die Prozesse kritisch zu betrachten und Vorschläge im Sinne einer nachhaltigen Transformation zu machen. Das Bilden von Kooperationen der Akteure in der Ernährungskette war eine Anregung, die von indischen Partnern als realistisch aufgenommen wurde.

MUMBAI Studierende Gowdhaman Amirthalingam Daria Bigler Aakarsh Cherukuri Sophie Geiser Coachingteam

Bangalore | Campus for SkillSonics – a Center for Vocational Training – an Indian-Swiss Cooperation Anstelle eines Campus im Konzept einer Dorfstruktur entwickelte das Studierendenteam ein auf den ersten Blick strenges Verhalten zweier sich kreuzender Strassen. Wenn man sie genauer betrachtet, entdeckt man, dass die Zwischenzonen mit deren spezifischer Ausgestaltung und Erschliessung der einzelnen Gebäudevolumen wichtig sind. Dies lässt ein individuelles, erlebnisreiches und auch überraschendes Bespiel der Räume zu. Die zur Hauptachse hin geschlossenen Fassaden können Analogien zu indischen, vielleicht sogar schweizerischen Regionen aufweisen. Grundsätzlich bestand die Aufgabe darin, Schichtungen von Konzeptionen und einen Nachhaltigkeitszyklus zu entwickeln. Überlegungen bezüglich der Materialisierung, der Etappierung, des Energie- und Wasserkonzepts, der Abschattung und Kühlung, der Wirtschaftlichkeit, der Realisierbarkeit mussten angestellt und in einer Dokumentation und einer Präsentation dargestellt und ausgeführt werden. Prof. Jürg Grunder

Dir. Krvia Anirudh Paul Prof. Ainsley Lewis Shirisj Joshi Shweta Wagh Hussain Indorewala Bettina Steuri Gionatan Vignola BANGALORE Studierende Daria Bigler Fernando Hinze Noah Thalmann Nicole Wasser Coachingteam Prof. Jürg Grunder Chitra Vishwanath Saina Nicolet Priya Joseph

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Organic Connection_3D-Modell_Aussenansicht

wohnen campus biel Um einen Beitrag an die laufenden Planungen für den Campus in Biel zu leisten, wurde im FS13 auf Stufe Basic das Thema des studentischen Wohnens vertieft behandelt. Die Studierenden setzten sich mit der Frage des studentischen Wohnens auseinander, also mit kostengünstigem und bedürfnisgerechtem Wohnraum für Studierende auf dem neuen Campus in Biel. Der Anspruch an optimale Wohnqualität mit gut durchdachten, kleinräumigen und überschaubaren Strukturen war dabei ebenso wichtig wie der dazugehörige attraktive Aussenraum. Nebst den Bedürfnissen der Zielgruppe interessierten die Ziele des Auftraggebers sowie das Potenzial der Stadt Biel für diesen neuen Campus.

cinq sens_Skizze_Teebar

In einem ersten Schritt erarbeiteten die Studierenden eine Vision für das studentische Wohnen am Campus Biel und formulierten die Bedürfnisse mit klaren und messbaren Zielen, die ebenfalls die Betrachtung des Betriebs und der Betriebsabläufe des Wohngebäudes sowie die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Architektur beinhalteten. Während des ganzen Semesters stand das methodische Modell des «Problemlösungsprozesses» im Mittelpunkt, der als zu trainierende, elementare Entwurfssystematik zu verstehen ist. Coaches und Experten führten die Studierenden in die Methoden der Problemerfassung, der Zielformulierung, der Prozessplanung, der Datenerfassung, der Analyse, des «morphologischen Kastens», des architektonischen und konstruktiven Entwerfens und der Evaluation ein. Die Studierenden lernten in Gruppen, die Entwurfsaufgabe in relevante Teilprobleme zu zerlegen, dazu mögliche Teillösungen zu finden, um diese schliesslich zu optimalen Varianten zusammenzufügen. In einem zweiten Schritt wurde eine Variante als Einzelarbeit zu einem Projekt, einem Studentenwohnheim für rund 40 Studierende, ausgearbeitet. Ziel war es, in die Entwurfssystematik einzuführen sowie das Denken in Varianten, das fundierte Begründen von Entscheiden sowie das Zusammenarbeiten zwischen den Disziplinen zu fordern und zu fördern. Entstanden sind eigenständige, zielgruppengerechte, architektonisch und konstruktiv ausformulierte Wohnbauprojekte, die durchaus einen Beitrag an die laufenden Planungen für den Campus Biel leisten.

cinq sens Das Projekt cinq sens beschäftigte sich intensiv mit den fünf Sinnen «sehen – fühlen – schmecken – hören – riechen» sowie mit der Frage, wie diese fünf Sinne architektonisch, räumlich erlebbar gemacht werden können. Eine Kletterhalle, die partiell bis ins oberste Geschoss führt, soll das räumlich- vertikale Erlebnis durch das ganze Studentenwohnheim spürbar machen. Die Kletterhalle als Herzstück ist eng mit der Umgebung des Campus und den Studentenwohngeschossen verknüpft. Von der Kletterhalle werden über verschiedene Kletterrouten und über die verschiedenen Geschosse (sehen und fühlen) spezielle Orte der fünf Sinne erreicht. So befindet sich auf dem 4. Obergeschoss der Kräutergarten (riechen), auf dem 3. Obergeschoss der Kräuterspa (fühlen und hören) und auf dem 1. Obergeschoss die Tee-Bar (schmecken). Der Fokus lag während des ganzen Entwurfsprozesses auf der Kletterhalle und den fünf Sinnen. Die Studentenwohnungen, die an den Atrien liegen, sind in ihrer Grunddisposition grundsätzlich interessant, unterwerfen sich aber den Regeln der Kletterhalle und sind entsprechend sekundär. Das Projekt zeichnet eine sehr sorgfältige und breite Analyse der Funktion «klettern» und der fünf Sinne «sehen – fühlen – schmecken – hören – riechen» aus. Eine tiefe Beschäftigung mit dem Thema der Atmosphäre, dem Erlebnis ist im ganzen Projekt spürbar. An Modellen in verschiedensten Massstäben wurden räumliche Absichten dargestellt, Entscheide überprüft und schliesslich mit den entsprechenden Details weiterentwickelt. Die Arbeit ist das Resultat eines exemplarisch durchgeführten Prozesses.

Prof. Bettina Storrer

Prof. Bettina Storrer

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Organic Connection Die Idee des Projekts ist es, mit den geforderten Studentenwohnungen einen Beitrag an das Quartier zu leisten. Der Ort, der am Rande des zukünftigen Campus der Berner Fachhochschule liegt, spricht dafür, eine Begegnungszone zu werden. Der private Charakter der Wohnnutzung jedoch widerspricht dem Wunsch nach öffentlichem Zugang. Javier Marquez begegnet diesem Widerspruch, indem er das Gebäude um zwei Geschosse vom Boden abhebt. Ein Sockelgeschoss wird zwischen das Geländeniveau der Strasse und das schwebende Volumen des Wohnkubus geschoben. Diese neue Fläche ist mit einer Rampe direkt an die Umgebung angebunden, das Dach des Sockelgeschosses wird zum neuen Stadtraum. Die Fläche senkt sich wellenförmig vom spitzen Winkel an der Aarbergstrasse zur breiten Front der benachbarten Seniorenresidenz ab. An das bisher einzige Wohngebäude auf diesem Areal und seinen ebenfalls öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss (ein Restaurant, ein Coiffeur, eine Kinderkrippe) kann wie selbstverständlich angeknüpft werden, und ein generationenübergreifender Austausch kann stattfinden. Die organische Form der Rampe wird mit einem rationellen Wohnungsbau kontrastiert, dessen Strenge jedoch über in die Ecken eingeschnittene Loggien gemildert wird. Die Übergänge öffentlich-privat sind sorgfältig bearbeitet. Pro Geschoss sind durch ein zentrales Treppenhaus vier Wohnungen, deren Eingänge durch Lichthöfe akzentuiert sind, erschlossen. Die Wohnungen sind funktional und eine spätere Umnutzung zu Familienwohnungen bleibt offen. Diese geplante Flexibilität der Nutzung zeigt ein Bewusstsein für soziale und wirtschaftliche Belange des Bauens. Die besondere Nachhaltigkeit dieses Projekts liegt jedoch in seinem Beitrag an die Gemeinschaft auf dem neuen Campus in Biel. Prof. Nandita B. Boger

Living in the Lucky clover Die Gestaltungsrichtlinien des Quartiers schreiben Baulinien mit Anbaupflicht und Traufhöhen vor. Es soll südlich des Bahnhofs ein Quartier mit erkennbarem Charakter entstehen. Der Autor des Projekts Living in the lucky clover nimmt diese Richtlinien und die städtebaulichen Vorgaben an und sucht, in Anlehnung an die bereits erstellten Bauten (Residenz au Lac, Communications Center und BFB Bildung Formation Biel-Bienne), konsequent nach architektonischen Antworten. Der Autor des Projekts schlägt auf dem durchgehenden Sockelgeschoss vier geschickt zonierte Wohntürme vor, die bei in der Regel guter Belichtung eine sehr hohe Ausnützung erlauben. Die privaten Zimmer der Wohngemeinschaften befinden sich konsequent auf der Strassenseite, die öffentlichen Zimmer auf der Innenseite. Damit wird die Privatsphäre der Studenten gewahrt und es entsteht zwischen den Türmen eine urbane Dichte mit grossem Potenzial.

Living in the Lucky clover_Situation

Wohnen campus biel Boomerang_Aussenansicht

CINQ SENS Studentin Danja Horrer

Boomerang Das Projekt Boomerang ist ein etwas anderes Studentenwohnheim. Auf der schwierigen Parzelle in Biel besticht das Projekt durch die Vision, einen gemeinsamen Begegnungsweg zu schaffen und den Austausch zwischen der Öffentlichkeit und den Studierenden zu fördern.

Coachingteam Prof. Bettina Storrer Jochen Christner BOOMERANG Student

Ein interessantes Wohnkonzept, bei dem jeder Student sein eigenes Zimmer besitzt, jedoch mit vier bis sechs weiteren Bewohnern eine Küche und ein Wohnzimmer teilt, und über den Erschliessungsgang mit diesen Räumlichkeiten verbunden ist. Der Erschliessungsweg wird zum Begegnungsweg und zur gemeinschaftlichen Fläche. Den Bewohnern ist es zudem möglich, sich in grossen Gemeinschaftsräumen sowie in kleinen Aufenthaltsnischen mit Mitbewohnern zu treffen und sich auszutauschen, jedoch auch, im eigenen Zimmer konzentriert zu arbeiten.

Thomas Jäggi

Durch das gezielte Hin- und Herspringen des Volumens besitzt das Projekt Boomerang grosse und spannende Aussenraumflächen, die geschickt schliess- und umnutzbar sind sowie neue Sichtbezüge mit der Umgebung und den anderen Stockwerken ermöglichen. Richtung Campus öffnet sich das Studentenwohnheim und lädt zum Verweilen im teilweise geschützten Innenhof ein.

Coachingteam

Coachingteam Prof. Charles Job Jonathan Kunz ORGANIC CONNECTION Student Javier Marquez

Prof. Nandita B. Boger Stephan Glaus LIVING THE LUCKY CLOVER Student Lukas Matic

Studentisches Wohnen in Biel. Im Projekt Boomerang wird dies dank innovativen Wohnkonzepten und passenden Fremdnutzungen zum Erlebnis.

Jürg Bart

Thomas Jäggi

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Coachingteam Jürg Bart Mirjam Strahm


campus – wie werden wir studieren? Die Arbeiten zeigen exemplarisch auf, dass durch intensive Bearbeitung eines Projekts in Teamarbeit mehr erreicht werden kann als durch isolierte Einzelarbeiten. Dieser notwendige interdisziplinäre Dialog wird im Studio konkret trainiert. Dabei wird der Entwurfsprozess konsequent reflektiert, damit alle ihren individuellen Beitrag phasengerecht leisten können. Auf der gestalterischen Ebene belegen die Ergebnisse eindrucksvoll, dass kontextuelle Architektur und vielfältige Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind. Innovative Nutzungskonzepte beschäftigen sich auch mit sozialen und gesellschaftlichen Fragen. So wird die Nachhaltigkeit in ihrer Komplexität ein integraler Teil im Entwurfsprozess. Prof. Hans Binder

Technopark Das Gebäude «Technopark» schafft einen qualitätsvollen Beitrag an den neuen Campus in Biel. Ein Nutzungsmix verspricht eine spannende Vernetzung von Wohnen und Arbeiten der Studierenden mit Spin-off-Firmen. Das Gebäude bezieht seine architektonische Identität aus Einfachheit und Reduktion. Der klare Baukörper ist mit einer umlaufenden programmatischen Fassade umhüllt, die die gestapelten Technopark- und Bewohnergeschosse bezüglich der Fensteröffnungen subtil differenziert. Das konsequente Arbeiten am Modell entwickelt und überprüft die wichtigen Fragen der Plastizität. Die leichte, in den opaken Bereichen holzbeplankte Fassade wird durch eine elementierte Betonskelettkonstruktion umgeben, was, nebst Möglichkeiten für den minimalen privaten Aussenbereich, der gesamten Fassade eine räumliche Tiefe verleiht. Prof. Hans Binder

Technopark_Explosivdarstellung_Querschnitt

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WoLe Das Volumen überzeugt durch die präzise Setzung des Baukörpers im städtischen Kontext. Das Projekt bietet einen attraktiven Mix an verschiedenen Wohnformen. Der Individualbereich wird bewusst klein gehalten. Die Bewohner/-innen profitieren so von gemeinschaftlichen Wohnbereichen. Die Lichthöfe fungieren als Zentren und belichten die Wohnungen im Innenbereich. Mit dem Modell wurde die Frage der angemessenen Befensterung überzeugend überprüft. Die an den Treppenhäusern angegliederten Arbeitsräume sind gut erschlossen und für die Studierenden gut nutzbar. Auch die gewählte Tragstruktur ermöglicht eine grosse Flexibilität in der Grundrisseinteilung. Die Arbeit zeigt eindrücklich, dass ein einfaches Volumen mit einer klaren Rasterstruktur trotzdem spannende und vielfältige Wohn- und Arbeitsräume bietet. Gesamthaft ergibt sich eine wirtschaftliche und auch nachhaltige Lösung.

Vernetzt_Fassadenansicht

Campus«wie werden wir studieren?» VERNETZT

Prof. Hans Binder

Studierende Noémie Hitz Luzia Luterbacher Elisabeth Gorr Michael Käser TECHNOPARK Vernetzt_Modellfoto_Innenansicht

Studierende Alain Brülisauer Julien Brügger

WoLe_Innenansicht

Vernetzt Das Projekt beruht auf der konsequent entwickelten und überzeugend umgesetzten Leitidee, in einem belebten Umfeld einen Ort relativer Ruhe und Geborgenheit zu schaffen. Die städtebauliche Einbindung orientiert sich konsequent an der bestehenden Bebauung. Eine zurückhaltende Fassadengestaltung und eine subtile Raumgestaltung in den Innenräumen zusammen mit einer angemessenen schlichten Materialisierung setzen die Leitgedanken auf eindrucksvolle Weise um. Die Aussenraumgestaltung in den offenen Erschliessungshöfen erreicht eine differenzierte Abstufung der Raumfolgen von öffentlich bis privat. Die Raumorganisation ist einfach, lässt aber spätere Adaptionen zu. Die insgesamt hohe Qualität der angebotenen Räume und eine optimierte Flächeneffizienz lassen das Projekt nachhaltig werden, wobei die beiden Innenhöfe den Anteil der Fassadenfläche zu hoch sein lassen. Prof. Hans Binder

Jan Lauper Matthias Schilling WOLE Studierende David Gafner Nils Gygax Michael Aeberhard Lara Lüthi Studioleitung Prof. Hans Binder Coachingteam Prof. Dr. Ulrike Schröer Prof. Fritz Häubi Prof. Oskar Wyss Hansjuerg Etter Prof. Ulrich Baierlipp Lars Kordetzky William Fuhrer Marian Brunzel

WoLe_Aussenansicht

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sozialer wohnungsbau in tiflis Die Wohnungssituation in Tiflis ist für einen Grossteil der Bevölkerung prekär. Aus diesem Grund schrieben die Stadt Tiflis und die Humanitäre Hilfe der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA einen Wettbewerb zum Thema sozialer Wohnungsbau aus. Drei Studierende der Berner Fachhochschule BFH gewannen. Aufgabe war es, Projekte für den sozialen Wohnungsbau an einem konkreten Bauplatz in Tiflis zu entwerfen. Dem Projektteam waren die Erhaltung der kulturellen Identität im Land, angemessener Wohnraum sowie die Unterstützung der ärmsten Schichten durch Arbeitsplatzbeschaffung und Ausbildung wichtig. Deshalb erhielt es Unterstützung durch den Fachbereich Soziale Arbeit der BFH, der sich mit einem Dozenten und zwei Masterstudentinnen am Projekt beteiligte.

Die Anonymisierung der gebauten Umwelt Das Bebauungsgebiet befindet sich in Vazisubani, einem Vorort von Tiflis, der geprägt ist durch den Massenwohnungsbau der Sowjetzeit, mit Scheiben- und Punktbauten mit maximal 15 Stockwerken. «Die Wucht der Bauten anonymisiert nicht nur den öffentlichen Raum, sondern auch halbprivate Zonen wie Treppenhäuser, Installationen und eingebaute Elemente wie z.B. Fenster, die verwüstet und gestohlen werden.» So beschreiben es die Studierenden und kommen zum Schluss, maximal fünf Geschosse zu bauen. Das Erdgeschoss soll für Kleingewerbe und zu Ausbildungszwecken genutzt werden und dient so als Integrationsfaktor im Quartier. In der Bauweise orientiert man sich an der Tradition – dem Mauern, in Kombination mit einer Stützen-Plattenbauweise.

«Die Erfahrungen, die ich im Rahmen dieses Austauschs machen durfte, haben meinen Horizont in Bezug auf interkulturelle Zusammenarbeit nachhaltig erweitert …» Michael Matter

sozialer wohnungsbau in tiflis Studierende Maurus Coray Marcel Hauert Michael Matter Coachingteam Prof. Dr. Joachim Huber Jürg Bart Prof. Jan Zychlinski Rolf Grossenbacher Sozialer Wohnungsbau in Tiflis_Aussenansicht

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(Atelier G+S/DEZA)


HAWA Student Award 2014_Modellfoto_Aussenansicht

HAWA Student Award 2014_Modellfoto_Innenansicht

hawa student award 2014 Unter dem Motto «Zuhause auf Zeit» lancierte die Hawa AG zum dritten Mal den internationalen Hawa Student Award. Gefragt waren innovative Wohnkonzepte für studentisches Wohnen. Insgesamt 54 Arbeiten wurden eingereicht. Alain Brülisauer und Matthias Schilling von der BFH überzeugten die Jury mit ihrem Projekt «Woodstock» und erhielten eine Auszeichnung. Haus aus Holz – Holz als Struktur Ihr dreigeschossiges Gebäude ist vollständig in Holz konstruiert. Das 3,20 m Raster der Primärstatik (Brettschichtholzträger, BSH) zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Gebäude. Die raumdefinierenden Kuben werden aus dem nachhaltigen Material «Massiv-Holz-Mauer» konstruiert. Bei der Massiv-Holz-Mauer dienen eingefräste Nuten als zusätzliches Luftpolster und verbessern den Lambdawert. Die diffusionsoffene Konstruktion der Massiv-Holz-Mauer hat einen positiven Effekt auf das Wohnklima und gleicht Schwankungen in der Raumluftfeuchtigkeit aus. Der Werkstoff Holz wird im ganzen Gebäude nicht als konkretes Material, sondern vielmehr als Struktur wahrgenommen. Modularität auf 3,20 x 3,20 m Die Statik des Holzbaus bedingt ein Primärstrukturraster von 3,20 m. Dem Raster von 3,20 m ordnen sich alle Kuben unter. Die Schlafzimmerstruktur bilden addierte Module à 3,20 x 3,20 m. Erstes und zweites Obergeschoss sind identisch – somit in sich modular.

Raumkontinuum im permanenten Wandel Die Bewohner/-innen betreten das Gebäude von der südlich gelegenen Mühlackerstrasse. Das freigespielte Erdgeschoss mit öffentlichen Nutzungen öffnet sich im Innern zu einem grosszügigen Innenhof. Durch zwei durchgehende Kerne sind die Obergeschosse mit Wohn- und Schlafbereichen erschlossen. Durch einen umlaufenden generischen Raum lassen sich alle Wohngemeinschaften erschliessen. Wenn sich alle WGs nach aussen öffnen, entsteht ein grosses Raumkontinuum. Ein Minimum an Festlegungen ermöglicht ein Maximum an Nutzungsmöglichkeiten. Nachhaltigkeit in Planung verankert Das Projekt «Woodstock» setzt sich hohe Ziele bezüglich ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. Der Flächenverbrauch pro Student wird im Privatraum auf 9 m2(!) minimiert. Der Holzbau ermöglicht einen hohen Vorfabrikationsgrad und führt so zu einem geringen Verbrauch an grauer Energie. Ein besonderes Augenmerk legten die Studierenden auf die soziale Nachhaltigkeit. Das Erdgeschoss ist ein öffentlicher Raum und kann von allen Bewohnern/-innen genutzt werden, während sich die verschiedenen WG‘s individuell schliessen, öffnen und zusammenschalten lassen. Das Befinden des Einzelnen lässt sich also auch durch das Auf- und Zuziehen der Faltwände ablesen. HAWA STUDENT AWARD Studierende Alain Brülisauer Matthias Schilling

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argolite – innovationswettbewerb 13 Projekte wurden beim Innovationswettbewerb der Willisauer Firma Argolite eingereicht. Drei wurden nominiert – darunter auch ein BFH-Projekt. Das Team mit den Architekturstudenten der BFH Arion Katana, Noah Müller und Janic Wuillemin überzeugte die Jury mit dem Projekt «Wave», einer Arbeit zu einer interaktiven Oberfläche, und belegte den 1. Platz. Mit dem Argolite-Innovationswettbewerb, den die Argolite AG in Zusammenarbeit mit der BFH im Herbst 2013 lancierte, waren innovative Ideen für Herstellung, Verarbeitung oder Anwendung des hochwertigen Werkstoffs HPL (high pressure laminate) gefragt.

Sozialer Wohnungsbau in Tiflis_Aussenansicht

flex ply pavillion Der Flex Ply Pavillion steht für eine niederschwellige, betont einfache Technologie, die hier dazu eingesetzt wird, um mit dem natürlichsten Baumaterial eine denkbar schlichte Logik, Denkweise und somit Raumhülle zu kreieren und dabei mit geringstem architektonischem Aufwand ein Maximum an räumlicher Qualität zu erzielen. Vollständig aus leichtem Sperrholz gefertigt, kombiniert der Pavillion die konstruktiven Qualitäten des Holzes mit der «Dukta-Technik» zur Flexibilisierung des Materials und der Schutzfunktion einer atmungsaktiven Textilhaut. Auf diese Weise entsteht, im montierten Zustand, eine gekrümmte selbsttragende Struktur, die sich problemlos mit nur drei Personen innerhalb von drei Stunden auf- und abbauen lässt, durch den flachen demontierten Zustand leicht zu transportieren ist und damit mit geringem Platzbedarf eingelagert werden kann. In kompakte Segmente unterteilt, besteht der Pavillon, bei dem die übliche Trennung zwischen Tragstruktur und Hülle nicht existiert, aus Wandpaneelen und Dachelementen. Beide Komponenten können weitgehend ohne Werkzeuge zusammengefügt werden.

HPL – ein Werkstoff mit Potenzial HPL ist ein Schichtstoff, der überzeugende formale und technische Eigenschaften in sich vereint. Er eignet sich hervorragend für die Gestaltung von Räumen, Möbeln und Fassaden und generiert mit den kreativen Inputs der Siegerarbeiten einen zusätzlichen Mehrwert. Zwei Produkte clever kombiniert In einer digital-interaktiven Welt, die zunehmend von Touchscreens bestimmt wird, reduziert sich im Alltag der Anteil rein mechanisch-physikalischer oder chemisch-interaktiver Tätigkeiten. Die Vorteile dieser nicht elektronischen Interaktion: Sie brauchen keinen Strom, wodurch sie beispielsweise auch in sicherheitskritischen Situationen Verwendung finden kann. Die Jury hebt hervor, dass die Autoren bestehende Produkte clever kombiniert haben. Dadurch ist eine Umsetzung der Innovation auf dem Markt möglich. Sowohl die temperatursensitive Farbe als auch HPL sind bereits erfolgreich auf dem Markt positioniert.

FLEX PLY PAVILLION Projektteam Prof. Ulrich Baierlipp Corina Ebeling Prof. Charles Job Martin Lehmann Prof. Frédéric Pichelin Michael Walczak

Der Flex Ply Pavillion hat im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs der Organisation CIRECA des französischen Departements Charente zum Thema Veranstaltungspavillon den 1. Platz gewonnen. Die Produktion an der BFH in Biel ist mittlerweile abgeschlossen und wird im Juni der Öffentlichkeit in Frankreich präsentiert. Weiterhin wurde der Pavillon für die Ausstellung Wood 2013 in der Kunsthalle Virserum in Schweden ausgewählt sowie für den Design Preis Schweiz 2013 und für den Innopreis Burgdorf nominiert.

ArgoliteArgolite - Innovationswettbewerb_Projekt «Wave»

Innovationswettbewerb 2013 Studierende Arion Katana Noah Müller Janic Wuillemin

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Elop*6 Lehr- und lernplattform Credit Suisse Award for Best Teaching 2013. Die didaktisch herausragende und innovative Lehr- und Lernplattform elop* environment-focused learning and operative platform wurde mit dem Credit Suisse Award for Best Teaching 2013 ausgezeichnet. Mit dem jährlich verliehenen Award werden herausragende Lehrkonzepte an Fachhochschulen honoriert. Im Kontext einer realen Aufgabenstellung führt elop* Studierende verschiedener Hochschulen der ganzen Welt in multidisziplinären Teams zusammen, um gemeinsam Fragestellungen im Bereich der sozialen und gebauten Umwelt ganzheitlich erfassen zu können und zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln. Dabei werden im Sinne von Blended Learning virtuelle wie physische Kollaborations- und Kommunikationsmethoden angewandt. Die Fachleute von morgen stehen in einer Welt von stets wachsender Komplexität, globaler Vernetzung und sich rasch entwickelnder digitaler Möglichkeiten vor grossen Herausforderungen und Chancen. Um diesen gerecht zu werden, sind auch in der Lehre neue methodische Ansätze und Formen der Zusammenarbeit gefordert. Die elop* Plattform bereitet Studierende auf diese neuen Herausforderungen vor. Zentral ist dabei die Aneignung erweiterter methodischer und vertiefter sozialer Kompetenzen, um später in einem multidisziplinären, multikulturellen und internationalen Kontext transdisziplinäre Lösungsprozesse moderieren zu können. Die kollektive Intelligenz, die durch das Zusammenführen unterschiedlicher Nationalitäten, Wissenschaftskulturen, Disziplinen und Akteure generiert wird, basiert auf einem Netzwerk renommierter internationaler Partnerhochschulen (elop* alliance). In regelmässigen Treffen der Dozierenden werden Methoden diskutiert, geprüft und weiterentwickelt. Die Jury bezeichnete elop* als Projekt mit Leuchtturmcharakter. Es erfüllt und übertrifft zeitgemässe Kriterien von Hochschullehre; dies nicht nur methodisch, sondern auch durch die internationale und die BFH-interne Vernetzung in der Lehre. (Weitere Informationen siehe Schriftenreihe BFH). Kathrin Merz

Aufgabenstellung Bei der Aufgabenstellung für das elop*6 Projekt handelt es sich um die Entwicklung eines Research Parks für das 21. Jahrhundert. Basierend auf den aktuellen Entwicklungen der Stanford University sowie der Stadt Palo Alto, galt es, durch neue Projektvorschläge den Dialog zwischen Universität und Stadt neu zu interpretieren. Dabei mussten folgende Aspekte einbezogen werden: die Entwicklung eines innovativen Programms für einen Research Park, basierend auf Recherche und Analyse sowie die Integration der verschiedenen Schnittstellen wie

Funktionsüberschneidungen, Verbindung von Campus und der Stadt sowieWissenstransfer als Beispiel «edutainment» (education and entertainment). Verschiedene städtebauliche Implementierungen betreffend funktionaler, sozialer und räumlicher Infrastruktur- und Verkehrsfragen mussten ebenso mitberücksichtigt werden. Gegebenheiten so die verschiedenen Akteure (Stadt, Campus, Eisenbahn etc.), Zonenplan, politische und gesellschaftliche Situation waren Teil der Ausgangslage. Das elop*6 Projekt basierte wie vorangegangene elop*-Projekte auf virtuellen wie physischen Lernmethoden die laufend weiterentwickelt werden (Blended Learning). Erstmals wurde im Designprozess mit Metaphern gearbeitet, die als tragenden Teil zur Konzeptbildung beigetragen haben. Team Nukak, Projekt «Hybrid» Das Team hat auf Mikro- und Makrolevel eine Systematik entwickelt, die auf dem Ansatz des Hybrids aufgebaut ist. Die Metapher für das Projekt bildeten unter anderem der Magnet (Spannungsfeld Palo Alto - Stanford University). Verschiedene Funktionen, die aus den partizipierenden Akteuren definiert sind, bilden neue Paare der Zusammenarbeit und definieren jeweilige Gebäudetypologien (Stadtbehörden, Bewohner, Firmen, Besucher, Campus, Studenten). Gedacht ist das System als organischer Mechanismus, der sich permanent verändert. Dies hat dann auch Auswirkung auf die strukturelle Typologie, die als modulares System angedacht ist. Team Tuareg, Projekt «Research Factree» Ausgehend vom Baum als Metapher, bildete das Team einen Research-Mechanismus, bei dem ein kontinuierlicher Austausch von Experiment (Start-Up), Messung (Lab), Replikation («Research Exchange School» und Austausch (Research Market) stattfindet. Als gesamtes zusammenhängendes System hat jeder dieser Schwerpunkte Anteil an der dynamischen räumlichen Struktur. Bestehende Infrastruktur wie die Bahnstation wurden neu als aktives Element in das System integriert. Die spezifischen klimatischen Verhältnisse wurden als mitdefinierende Komponenten der Struktur integriert (Wind, Sonne). Das Ziel, einen neuen Austausch zwischen Stanford Campus und Palo Alto zu definieren, wurde inhaltlich wie räumlich umgesetzt. Prof. Guy Lafranchi

elop*6_Lichtstudien_Team Tuareg

ELOP*6 LEHR- UND LERNPLATTFORM Leitung Kathrin Merz Key Portilla-Kawamura Coach Prof. Guy Lafranchi Die elop* alliance Partner: Berner Fachhochschule Bern (Lead) Bangor University (UK) Bauhaus Universität Weimar (D) Fachhochschule Köln (D)

elop* wurde unter dem Namen elope 2009 durch Christoph Holliger und Peter Bölsterli an der AHB initiiert und zusammen mit Jeanette Beck und Kathrin Merz aufgebaut. Seit 2012 leiten Kathrin Merz und Key Portilla-Kawamura die Plattform und ermöglichen die erfolgreiche Weiterentwicklung der elop* Plattform.

Haute Ecole Spécialisée de Suisse occidentale Genève Politecnico di Milano (I) Stanford University (USA) Tecnológico de Monterrey (MEX)

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studio SMARCH – hochhaus berlin Ein grossstädtisches Semester zum Thema Monumentalität und Habitat, das Städtebau, architektonische Gestalt, Tragwerk und Tektonik im Zusammenspiel mit der Stadt in allen relevanten Massstäben vermittelt. Logik, Raumsystem und Ausdruck des Wohnhochhauses werden erforscht und auf möglichst realistische Bedingungen angepasst. Arbeit mit Modellen (1:200) und vereinheitlichtem Planwerk sowie Bildarbeit über alle Massstäbe (1:2500 bis 1:20). Es geht darum, die Studierenden auf den komplexen Beruf des Architekten vorzubereiten. Handwerk und gestalterischer Intellekt werden hierbei zu gleichen Teilen gefördert, vom Städtebau bis zur Konzeption der Detaillierung. Auf das Zusammenspiel kommt es an Die Vielfalt der städtebaulichen Ansätze, die der Lektüre der Stadtmorphologie verpflichtet sind und als Verallgemeinerung geübt wurden, sowie die geduldige und folgerichtige Ausarbeitung der einzelnen Objekte mit Einbezug des präzisen Einsatzes des Tragwerkkonzepts ergaben jene Mischung aus individuellem Gestaltungswillen der Architektur und rationaler Analyse der Situation. Entsprechend der vielfältigen Herkunft unserer Studierenden (sieben Nationen) sind kulturell geprägte Timbres in die Projekte eingeflossen, die aber gleichzeitig alle der empathischen Eingliederung des neuen Monumentes für Berlin verpflichtet sind. Nicht alle Projekte haben den optimalen Stand erreicht, aber viele sind vielversprechend, einige faszinierend. Wir sind sehr glücklich mit diesem Semester und hoffen auf genauso viele engagierte Studierende für unser nächstes Thema, bei dem wir eine räumlich interessante Kirche/Markthalle in Biel entwerfen. Prof. Beat Mathys

Ondrej Havlin Diese Arbeit markiert als kleine Stadt in der Stadt, gemäss O. M. Ungers, den einfliessenden Fluss in die Spree und verweist auf die Bedeutung des Ortes, indem sie zum Park hin eine schmale Figur offenbart, von der Oberbaumbrücke aber einen Triple-Tower auf einem öffentlichen Sockel darstellt. Es ist eine Figur, bei der die Zwischenräume qualitativ gleich wichtig sind wie die Volumetrie. Damit macht das Projekt den Himmel über Berlin zum Kernthema. Marc Kammermann Das Projekt besticht durch seine exponierte, in den Flussraum der Spree hineinragende Lage. Es verbindet die zwei Typologien Wohnungsbau und Halle zu einem Anti-skyscraper, der mit dem Antagonismus der beiden Typologien arbeitet und die Bedeutung einer öffentlichen Stadtkrone erforscht, die von weit her erkennbar ist.

Wohnhochhaus in Berlin_Ondrej Havlin

Andrea Soto Gonzalez Das Projekt ist eine räumliche Übersetzung der Regeln von Camillo Sitte: Freihaltung von Platzmitten, Geschlossenheit von Plätzen, stadträumliche Gliederung durch Aufgänge und Säulengänge, räumliche Beziehungen zwischen Platz und Fassade. Die volumetrische Idee ist in die Struktur hineingeflossen. Die einzelnen Wohneinheiten profitieren von der stringenten Struktur und das Projekt strahlt eine metropolitanische, schlichte, aber äusserst präzis erarbeitete Eleganz aus.

Wohnhochhaus in Berlin_Andrea Soto Gonzalez

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urban thresholds – reading berlin

Wohnhochhaus in Berlin_Marc Kammermann_Schnitt

Im HS 13 haben die drei Studienstandorte des Joint Master of Architecture (Bern, Genf und Fribourg) ein gemeinsames Projektsemester durchgeführt: Die Wahl fiel auf Berlin – der Fokus auf verschiedene Dimensionen urbanen Wohnens. Das Theorieseminar S4, organisiert vom Standort Bern/Burgdorf, übernahm die Aufgabe, die Studierenden mit der Stadt bekannt zu machen: Während einer Woche (29.9.–5.10.) erhielten die Studierenden durch Vorlesungen von Stadtplanern (Anna Bernegg, Urban Catalysts und Dieter Hoffmann-Axthelm, Autor des Berliner Planwerks Innenstadt) und dem Stadthistoriker André Deschan (Beuth-Hochschule, Berlin) Einblick in die Geschichte der städtischen Entwicklung und die aktuellen Problemlagen. In ihren Stadtlektüren untersuchten die Studierenden 16 verschiedene über ganz Berlin verteilte Perimeter (Plätze, Strassenzüge, Quartiere etc.) und dokumentierten in Texten, Skizzen und Filmaufnahmen, wie sich der urbane Raum durch «Schwellen» gliedert. Von Walter Benjamin als «Zone des Übergangs» definiert, diente die Schwelle den Studierenden zum Aufweis der verschiedensten Gegensätze (öffentlich–privat, schnell–langsam, draussen–drinnen, sakral–profan etc.) die im urbanen Raum aufeinanderprallen bzw. eben durch Schwellen vermittelt werden. Der Künstler Markus Draper und der Architekt und Filmer Marcel Bächtiger (gemeinsam mit Tim Kammasch) führten anhand von Architekturmodellen und Filmbeispielen in die Dramaturgie bzw. die regulative Performanz, der im Alltag meist kaum bewusst wahrgenommenen Schwellenarten ein. Die von den Studierenden gefertigten Filmcollagen geben faszinierendes Zeugnis davon, wie sich der urbane Raum aus einer Vielfalt von durch Schwellen geleisteten Fügungen des Gegenstrebigen aufbaut und was passiert, wenn diese Fügungen fehlen. Veranschaulicht wurde Letzteres auch durch den Veranstaltungsort des Seminars: Das Atelierhaus Flutgraben, war Teil der ehemaligen Grenzanlage zwischen West- und Ostberlin.

studio smarch hochhaus berlin Studierende Héctor Alamar Sarah Jane Fourness Ondrej Havlin Marc Kammermann Mathilde Loiseau Mario Moor Martin Pose Vidal Elisa Prete Patrick Rieder Andrea Soto Gonzalez Victoria Simancas Coachingteam Prof. Beat Mathys Prof. Ursula Stücheli Markus Zimmermann

urban thresholdsreading berlin Leitung Marcel Bächtiger Prof. Dr. Tim Kammasch Annette Spindler Prof. Stanislas Wohnhochhaus in Berlin_Marc Kammermann

Urban Thresholdes - Reading Berlin_Teamarbeit

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Zimmermann


learning from wood: low cost housing in libreville, gabon Im Projektstudio «Learning from wood» erarbeiteten Studierende geeignete Wohnformen für schlecht integrierte Stadtteile und für die Peripherie von Libreville, der Hauptstadt von Gabun. Die Aufgabe war die Planung eines neuen Quartiers mit 500 vorfabrizierten Wohnhäusern aus Holz, die von den zukünftigen Bewohnern weitgehend in Eigenbau hergestellt werden können.

Gruppe Akebe, TRINGE QERETI Das Projekt schlägt eine einfache und effiziente Organisation der Bauvolumen vor, die die Wasserversorgung und den Anbau von Kulturpflanzen berücksichtigt. Von der Erschliessungsstrasse her wird das Bauland in Längsstreifen unterteilt, die je zwei Wohnhäuser zulassen. Die beiden so verbundenen Gebäude können gemeinsam oder separat genutzt werden.

Am Projektstudio waren Studierende aus dem Joint Master Architektur und dem Bachelor- und Master- Studiengang Holz beteiligt. Auf dem Gelände für Architekturexperimente in Cantercel, Südfrankreich, wurden einzelne Bauelemente im Massstab 1:1 aufgebaut und getestet. Vier Arbeitsgruppen haben Vorschläge für die städtebauliche Anordnung des neuen Quartieres erarbeitet. Danach wurden 16 Gebäudetypen bis ins Detail entwickelt. Gruppe Likuala, HUGO ALHINHO Das Projekt organisiert eine kleine Häusergruppe entlang von langen Erschliessungspasserellen. Unter den Passerellen werden auch die Leitungssysteme geführt. Für die Gebäudefundamente werden die gleichen Holzträger und punktuellen Fundamente wie für die Passerelle verwendet. Die Tragstruktur der Gebäude besteht aus grossen Querrahmen, die das zur Passerelle orientierte Pultdach tragen. Dieses Ensemble bildet eine flexible Grundstruktur, in die die Wohnräume eingefügt sind.

Learning from Wood_Modellfoto_Hugo Alhinho

Gruppe Akebe, STEVE DUCRET Die Projektidee besteht aus einer vorfabrizierten und artikulierten Tragstruktur, die nach der Montage selbsttragend ist. Die Struktur steht auf punktuellen Fundamenten und trägt das zur Förderung der Luftzirkulation abgehobene Dach. Die Anordnung der Zimmer zwischen den Querträgern bildet beidseitige Terrassen. Ein Wassergewinnungssystem überbrückt die Unregelmässigkeiten der lokalen Wasserversorgung. Die Struktur kann an grössere Raumdimensionen von öffentlichen Gebäuden angepasst werden.

Learning from Wood_Modellfoto_Steve Ducret

learning from wood Coachingteam

Gruppe Akebe, FELIX ERBERT Der städtebauliche Vorschlag arbeitet mit den Schwellen zwischen öffentlichen und privaten Räumen. Das Projekt bildet als Gegenstück zu den animierten Strassen einen ruhigen und geschützten Raum für die Familien. Die Umfassungsmauer aus Lehm umschliesst den Innenhof und bildet vier Parzellen, die den komplexen Familienstrukturen Gabuns gerecht werden. Ein Eckzimmer, das als Geschäftslokal genutzt wird, ermöglicht die Kommunikation nach aussen.

Prof. Ulrich Baierlipp Corina Ebeling Prof. Alain Fidanza Abraham King Oumarou Mouhanmaou Madola (EMBA BFH Biel) Gervain Nguema Nlong (EMBA BFH Biel) Learning from Wood_Modellfoto_Tringe Qereti

Prof. Christophe Sigrist

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master thesis Memorial Park – Rethinking Boundary and humanity of architecture In 2011, a historic tsunami battered northern Japan. Many cities along the coast were destroyed. This project proposes the reconstruction and planning of Kesennuma city as a landscape project. The focus of the proposal is the new context generated by the tsunami, on one side complete destruction, on the other survival and life. This «tsunami line» runs through the city and connects different communities. It has become a boundary between life and death and ironically tells us of the intrinsic nature of human beings. The project is a «memorial park» with varying sections that follow this tsunami line. At one end in the middle of the city, a community center is proposed. At the other end, a memorial place allows for the commemoration and self-reflection of what has been lost. Through the experience of the memorial park, people can feel the existence of others and of the victims. The proposal recreates the tsunami line as the connection between people and the link between life and death.

Memorial Park_Mariko Okumura

The Children in the City - Social Acupuncture_Modell_Hector Villacres

master thesis The children in the city – Social Acupuncture The choice of the Petare district in Caracas was inspired by the contrast between two types of growing urban establishments: The formal and the informal city separated by the highway, where the asphalt roads start to disappear giving the chance for dirt roads to exist. The contrast between those two systems is not only urban but economic and social too, this example is one the most apparent of inequality that exists in Latin America. The question that most drew my attention in Petare was: Is discarding people, keeping them behind fences, and collecting “criminal considered society” in the same place considered to be the only solution to decrease delinquency? Or can we create a city of possibilities for the inhabitants and above all for their children? The afore mentioned approach in addition to the fact that Caracas is a city that cruelly lacks of green surfaces, as preference is given to automobiles instead. The project came in the form of a linear park that connects the biggest natural reserve of Caracas in the north of Petare with the historical center in the south, the park performs as a zone of encounter between formal and informal cities. The project offers the children new opportunities namely, the new Petare music and arts school, community farmers, rehabilitation of the existing baseball playground, regional vegetation, cultural spaces, and the new teleferic station that arrives to the heart of Petare. The second part of the project comes in the form of social acupuncture, which means delicately integrating the interior of Petare by choosing strategic points of intervention like in the image of acupuncture when needles are inserted in certain points to improve the circulation and heal the body.

MASTER THESIS the children in the city – social acupuncture Studierende Hector Villacres Coachingteam Prof. Stephanie Bender Prof. Dr. Michel Schaer Andrew Cusack (External Expert)

MASTER THESIS memorial park Studierende Mariko Okumura Coachingteam Prof. Stephanie Bender Prof. Tim Kammasch Kathrin Merz Nahoko Hara (External Expert)

Memorial Park_Modell_Mariko Okumura

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neue institute am departement architektur, holz und bau: neue m�glichkeiten f�r die forschung Institut für Werkstoffe und Holztechnologie, Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur und Institut für Siedlungsentwicklung und Infrastruktur: Mit diesen nach den Betrachtungsebenen Werkstoff, Bauwerk und gebaute Umwelt aufgebauten Instituten positioniert sich die Berner Fachhochschule BFH als führende und interdisziplinäre Bildungs- und Forschungsorganisation in den Bereichen Architektur, Holz und Bau. Sie trägt damit dem starken Wachstum der Forschung und Entwicklung Rechnung und berücksichtigt die intensive Vernetzung von Lehre und Forschung, insbesondere der Masterstudiengänge in den letzten Jahren. Die fachübergreifenden Institute werden auf den 1. April 2014 gegründet. Die Institute bauen auf den bestehenden Kompetenzen der rund 120 Forschenden auf und ermöglichen durch neue Verknüpfung und den gezielten Ausbau auch die Erschliessung von bisher nicht abgedeckten Bereichen. Die Neuausrichtung profitiert dabei von der langen Tradition der Forschung und den bestehenden starken Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen und Universitäten im In- und Ausland. Institut für Werkstoffe und Holztechnologie Das Institut widmet sich der Werkstoffentwicklung, den Schwerpunkt legen die Forschenden dabei auf nachwachsende Rohstoffe, insbesondere auf den Roh-, Werk- und Baustoff Holz. Mit Blick auf einen nachhaltigen Einsatz und ein gesundes Raumklima entwickeln und optimieren sie holzbasierte Produkte sowie neue multifunktionale Holz- und Holzverbundwerkstoffe.

Institut für Holzbau, Tragwerke und Architektur Die Forschenden des Instituts untersuchen Fragestellungen des Entwurfs und der Realisierung von Gebäuden, des Bauens im Bestand sowie der Optimierung und Weiterentwicklung der Holz- und Hybridbauweise. Mit Marktforschungen unterstützen sie Unternehmen der Branche, mit ihren Forschungsresultaten tragen sie zu einer qualitätssicheren, nachhaltigen und energieeffizienten Bauweise bei. Institut für Siedlungsentwicklung und Infrastruktur Mit dem Ziel Lösungen für zukünftige räumliche Entwicklungen zu finden, verbindet das Institut ingenieurwissenschaftliche Ansätze mit architektonischen, sozioökonomischen und planerischen Sichtweisen. Die Forschenden bearbeiten Fragestellungen aus den Bereichen Geotechnik, Spezialtiefbau, Naturgefahren, Strassenbau und Verkehr sowie Urbanität, Mobilität und Siedlungsentwicklung. Gründungsanlass Präsentiert werden die Institute erstmals am 12. März 2014, 18 Uhr anlässlich einer Podiumsdiskussion mit Vertretern der BFH, der Wirtschaft und der Forschungsförderung zum Thema «Vom Werkstoff zur Siedlungsentwicklung: Institute schaffen neue Möglichkeiten der Interaktion zwischen Lehre, Forschung und Wirtschaft». Weitere Informationen: www.ahb.bfh.ch/institute

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baumarkt: bau- und marktmonitoring der BFH Monitor_Interface

Marktkennzahlen sind wichtige Informationen für Unternehmen und Entscheidungsträger einer Branche. Die Forschung der Berner Fachhochschule BFH wertet im Bereich Bau- und Marktmonitoring regelmässig Marktdaten zum Schweizer Baumarkt aus. Im Fokus stehen die grundlegenden Trends im Baumarkt sowie die Tendenzen in einzelnen Marktsektoren wie bei Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern oder bei öffentlichen Bauten. Die Gebäudedatenbank der BFH mit über 400 000 Projekten aus allen Schweizer Baubewilligungen ab dem Jahr 2000 liefert hierzu zusammen mit weiteren Quellen wichtige Informationen. Auf Basis der erteilten Baubewilligungen werten die Fachpersonen der BFH beispielsweise aus, welche Materialien für Gebäude im Bereich der Tragwerke, Fenster und Fassaden eingeplant werden und wie sich dies regional unterscheidet. Die Entscheidungsträger werden über Onlinebefragungen, schriftliche und mündliche Direkterhebungen zu ihren Entscheidungskriterien und Kennzahlen interviewt. Mit den Ergebnissen unterstützt das interdisziplinäre Team Unternehmen und Institutionen mit umsetzungsorientierten Beratungen, aussagekräftigen Visualisierungen und Workshops für die Optimierung der Markt- und Kundenorientierung. Prof. Birgit Neubauer-Letsch

Monitor – ein steuerinstrument f�r planungsprozesse In der Baubranche gibt es heute eine Vielzahl von Planungshilfen zur Einbindung von Nachhaltigkeit. Bislang fehlt jedoch die Möglichkeit, nachhaltige Einflussfaktoren durchgängig und methodisch gestützt in Kennziffern zu übersetzen und zur interaktiven Steuerung von Bauprozessen mittels Prozessmustern zu benutzen. Diese Lücke soll das Projekt schliessen. Gemeinsam mit den Wirtschaftspartnern wurde ein System entwickelt, mit dessen Hilfe die Interaktion verschiedener Faktoren schon in frühen Projektphasen sichtbar gemacht wird. Ziel ist es, in der Vielzahl der vorhandenen Kriterien der Nachhaltigkeit (u.a. SIA 112/1, DGNB, LEED, …) diejenigen Einflussgrössen zu erkennen, mit denen die Nachhaltigkeit eines Projekts möglichst wirksam erhöht werden kann.

MONITOR – ein steuerinstrument für planungsprozesse Projektteam Ulrike Franklin-Haber-

In den letzten Monaten wurde aus dem System Monitor eine webbasierte Applikation entwickelt, die in den Büros der Wirtschaftspartner getestet wurde. Ein Schwerpunkt der Entwicklung lag auf der anwenderfreundlichen Oberfläche der Applikation, die die Mitarbeiter animieren soll, dieses Instrument in ihren täglichen Arbeitsabläufen anzuwenden.

malz Klaus Eichenberger

Baumarkt: BAU- und MARKTMONITORING Projektteam

Nach geglücktem Prototypbetrieb bei den Wirtschaftspartnern bereiten diese die definitive Einführung in ihren Büros in den kommenden Monaten vor. Ulrike Franklin-Habermalz

Kunden- und branchenspezifische Marktstudien für den Baumarkt

Prof. Birgit NeubauerLetsch Thomas Näher Christa Gertiser Martin Küng Franziska Maeder Zouhair Ouaggag Katrin Tartsch Kaja Zoran

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Building Information Modelling (bim) Spitalimmobilien und DRG Seit Anfang 2012 hat sich die Finanzierung von Spitalleistungen aufgrund der Bezahlung nach Fallpauschalen grundlegend verändert. Spitalimmobilien rücken durch diese erhöhten Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit des Spitalbetriebs ins Zentrum: Gut geplante Gebäude können ihren Beitrag zu Qualität und Wirtschaftlichkeit leisten. Das Fallpauschalensystem setzt optimierte Diagnostik-, Therapie- und Pflegeabläufe voraus, die sich in der Regel nur in adäquaten, auf diese Zwecke hin ausgelegten Immobilien umsetzen lassen. Des Weiteren müssen immobilienbezogene Werte und Investitionen in die Kalkulation der Kosten und Erlöse einbezogen werden. Um die vielfältigen Fragestellungen zu DRG und Spitalimmobilien zu beantworten, untersucht das Architekturbüro Itten+Brechbühl AG im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts die Auswirkungen der DRG-Finanzierung auf die Spitalimmobilien. Gemeinsam mit Architektur- und Pflegeforschenden der Berner Fachhochschule (BFH) wird einerseits ein interdisziplinäres Verständnis der aktuellen Situation erarbeitet und andererseits die Entwicklung von Planungswerkzeugen vorangetrieben, die den Architekten die Entwicklung von langfristig optimierten Spitalimmobilien ermöglicht.

In diesem Projekt werden innovative Prozesse und halbautomatische Software entwickelt, die schneller Entwürfe skizzieren, die für den Betrieb und die Erstellung kosteneffizient sind. Dadurch nimmt das Projekt direkt Bezug auf die Anforderungen der Spitalfinanzierung (Swiss DRG). Von den Projektergebnissen profitieren Planer, Betreiber und Investoren.

spitalimmobilien und drg Projektleitung

Das Projekt kombiniert etablierte Werkzeuge wie das SIAPhasenmodell und sogenannte Softwareagenten, die Planskizzen liefern und die dann im Gesamtkontext bewertet werden können. Es sind Werkzeuge, die die bestehenden Prozesse von Architekten, Bauherren und Spitalbetreibern unterstützen.

Prof. Dr. Odilo Schoch Projektteam AHB Christian von Büren Projektteam extern

Als direktes Resultat werden in etwa 10% der üblichen Bearbeitungszeit einfache 3D-BIM-Modelle für Planer und Betriebskostenabschätzungen für Betreiber erstellt. Dadurch entstehen interdisziplinäre Entscheidungsgrundlagen.

Prof. Dr. Dirk Richter Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit (WGS) Projektpartner Itten+Brechbühl AG, Bern Förderstelle Dienstleistungsauftrag Laufzeit 2013–2014

Das Projekt beginnt mit Interviews mit Experten im Gesundheitswesen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fliessen in einem Grundlagenkatalog zur Spitalimmobilienlandschaft, mit dessen Hilfe ein breit abgestütztes empirisches Meinungsbild erzielt werden soll. In einer zweiten Phase ist geplant, neue interdisziplinäre Planungswerkzeuge zu evaluieren und zu entwickeln, die die Anforderungen an das DRG-System berücksichtigen.

spitalagenten Projektleitung Prof. Dr. Odilo Schoch Projektteam AHB Michael Walczak Stefan Sitzmann Prof. Dr. Joachim Huber Christian von Büren

Spitalagenten Das Entwerfen kosteneffizienter Spitalgebäude ist zeitaufwendig. Spitalgebäude haben aufgrund ihrer Gliederung und der daraus resultierenden Form wesentlichen Einfluss auf die Organisation des Spitalbetriebs.

Projektteam extern Prof. Dr. Dirk Richter Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit (WGS)

Ein gut geplantes Spitalgebäude ermöglicht einen betriebskosteneffizienten Spitalbetrieb. Sobald ein Spitalgebäude eine effiziente Organisation anbietet, hat dies wesentlichen Einfluss auf die Betriebskosten, da einerseits bis zu 70% der Ausgaben Personalkosten sind und andererseits ein angenehmes Gebäude die Heilungszeit der Patienten verkürzt.

Projektpartner Itten+Brechbühl AG, Bern Förderstelle KTI SUVA-Rehabilitationsklinik Sion, Neubau; Architektur: Itten+Brechbühl AG

Laufzeit 2014

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infrastruktur management in gemeinden (InfraGem) Die Hälfte der öffentlichen Infrastruktur der Schweiz ist im Besitz von Gemeinden. Der Wiederbeschaffungswert der kommunalen Infrastrukturen wird auf rund 460 Mrd. Franken geschätzt. Ein bedeutender Teil des Bestandes stammt aus den Wachstumsjahren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ist heute am Ende der Lebensdauer angelangt. Es wird davon ausgegangen, dass jährlich 20 Mrd. Franken für den Erhalt und 160 Mrd. Franken für die Erweiterung ausgegeben werden muss.

INFRASTRUKTURMANAGEMENT IN GEMEINDEN (INFRAGEM) Projektpartner BFH, Departement Technik und Informatik (TI)

Untersuchung atmosphärischer Qualitäten_Massstabssprünge

Für die Gemeinden ist die Infrastruktur daher eine wichtige Grösse in der Budgetplanung und macht auch einen erheblichen Wertanteil in der Anlagebuchhaltung aus. Heute fehlt in den meisten Gemeinden eine systematische Übersicht über den Zustand und die Werte der Infrastruktur.

Sennhauser Werner & Rauch AG Bichsel Bigler Partner AG Swissplan.ch Lisag AG Schweizerischer

identifikation und visualisierung atmosphärischer qualitäten Im Rahmen eines Forschungsprojekts der Berner Fachhochschule werden räumliche und atmosphärische Qualitäten im Dreiländereck und in den auf Schweizer Seite anschliessenden Quartieren Kleinhüningen und Klybeck identifiziert und visualisiert. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts tragen dazu bei, Planungs- und Evaluierungsprozesse in der Arealentwicklung massgeblich zu verbessern und eine Grundlage für die Kommunikation mit Anwohnern und Öffentlichkeit zu schaffen. Die Untersuchung qualitativer Aspekte bei der Gestaltung von Räumen gewinnt stetig an Bedeutung, jedoch fehlen bisher Methoden zur Untersuchung von atmosphärischen, nicht-kognitiven Aspekten der Wahrnehmung. Hier setzt das Forschungsprojekt an: Durch die Verbindung von Methoden aus verschiedenen Disziplinen werden räumliche und atmosphärische Qualitäten im Dreiländereck und in den auf Schweizer Seite anschliessenden Quartieren Kleinhüningen und Klybeck identifiziert und visualisiert. Dabei geht es darum, länderübergreifende Identitäten und deren Wechselwirkungen auf angrenzende Betrachtungsperimeter und die gesamte Entwicklungsvision sichtbar zu machen.

Blackbox Infrastruktur – Transparenz fördern Um diese Wissenslücken zu schliessen, wird im Rahmen des Projekts „Infrastrukturmanagement in Gemeinden (InfraGem)“ ein Steuerungsinstrument entwickelt, das die kommunale Politik und Verwaltung bei einem ganzheitlichen Infrastrukturmanagement unterstützt. Das Ziel des Instrumentes ist, die Blackbox Infrastruktur transparent zu machen und als strategische Ressource für die Gemeindeentwicklung zu etablieren.

Gemeindeverband Fachorganisation Kommunale Infrastruktur Abwasser Uri AG Pilotgemeinden Bonaduz Moosseedorf Wohlen bei Bern

Daten für Finanzplanung und Gemeindeentwicklung Das Steuerungsinstrument wird als integraler Teil des heute bereits bestehenden Instruments des Gemeindecockpits des Departements Technik und Informatik der Berner Fachhochschule geplant. Im Gemeindecockpit werden die für die Infrastruktur relevanten Führungsgrössen und Leistungsprozesse so miteinander verknüpft, dass ein umfassendes Monitoring der Anlagen möglich wird und die Daten für die Finanzplanung und für die Gemeindeentwicklung genutzt werden können.

Projektteam Christian von Büren Klaus Eichenberger IDENTIFIKATION UND VISUALISIERUNG ATMOSPHÄRISCHER QUALITÄTEN BFH-Projekt in Zusammen-

Erstes Projekt: Siedlungsentwässerung Das Projekt InfraGem ist als grösseres Forschungsprogramm geplant, das sich der gesamten kommunalen Infrastruktur annimmt. Aufgrund der Grösse der kommunalen Infrastruktur wird in einem ersten Projekt der Bereich Siedlungsentwässerung priorisiert.

arbeit mit der HKB Bern, 2013–2014 Projektleitung Ulrike Franklin-Habermaltz

Christian von Büren Projektmitarbeit Franziska Mäder, Klaus Eichenberger Projektpartner HKB Bern, Stadtplanungsamt Basel

Ulrike Franklin-Habermalz

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MEHRGESCHOSSIGE hybridbauten Mehrgeschossige Hybridbauten in der Schweiz – Marktentwicklung und Materialeinsatz Mehrgeschossige Hybridbauten im Wohnungs- und Gewerbebau sowie bei öffentlichen Gebäuden gewinnen im Schweizer Baumarkt zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Anlass untersuchte die Berner Fachhochschule BFH im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) die aktuelle Marktentwicklung und den Trend im Holzeinsatz in der Tragkonstruktion und in weiteren Gebäudeteilen bis hin zum Innenausbau. Das interdisziplinäre Team aus den Forschungseinheiten Management und Bauprozesse sowie Holz- und Verbundbau analysierte die Baubewilligungen aller drei- und mehrgeschossigen Gebäude aus vier Jahren, führte über 30 Expertengespräche zu ausgewählten Projekten und rundete die Informationsbasis mit einer breit angelegten Onlinebefragung bei Planerinnen und Planern in allen Schweizer Regionen ab. Ein erster Einblick in die Projektergebnisse zeigt folgendes Bild: Im Schweizer Baumarkt liegt die Zahl von mehrgeschossigen Bauten mit drei und mehr Etagen aktuell bei über 6000 baubewilligten Gebäuden pro Jahr. Davon wird für rund 400 Gebäude Holz als Material in der Tragkonstruktion gewählt. Rund 80% der Bauten mit Holz werden im Neubau als dreiund viergeschossige Wohn- und Gewerbebauten bewilligt, im An- und Umbau vor allem als dreigeschossige Wohnbauten. Die Expertengespräche mit Planenden, die entsprechende Projekte ausführen, zeigten eine hohe Zufriedenheit mit dem Verlauf der Bauprozesse. Diese wurde auch in der Onlinebefragung bestätigt mit Zufriedenheitswerten von über 90% bei den Planenden und bei den ausführenden Unternehmen. Eine weitere Zunahme von Hybridbauten in den nächsten drei bis fünf Jahren wird vor allem im Neubau erwartet. Mit der Etablierung des Holz- und Hybridbaus bei fünf- bis sechsgeschossigen Gebäuden sowie bei grösseren An- und Umbauten von Gewerbe- und öffentlichen Bauten ist noch weiteres Wachstumspotenzial vorhanden. Eine Publikation bietet auf 86 Seiten eine umfassende Dokumentation zum Forschungsprojekt mit aktuellen Kennzahlen, Marktvolumen und Konstruktionsvarianten sowie zahlreichen Praxisbeispielen der Befragungsteilnehmer mit ihren wichtigsten Projektinformationen. Download von der Projektseite: www.ahb.bfh.ch/ahb/de/Forschung/projektdatenbank/Hybridbauten.htm

Mehrgeschossige Hybridbauten in der Schweiz

rundum solar haut Architekten und Planerinnen arbeiten zunehmend mit Photovoltaik (PV), wobei die bisher erlangten Lösungen nur teilweise zufriedenstellten sind. Um in der Architektur verankerte Energiekonzepte generieren zu können, wird neben einem Leitfaden ein Simulationstool zur optimierten Planung, Berechnung und Visualisierung einer effizienteren Nutzung der Gebäudeoberflächen erstellt. Innovativ ist die Koppelung von Ingenieur-Berechnungstools an 3D-Computer-Aided-Architectural-Design Software, um anhand von dreidimensionalen Gebäudeentwürfen schon in frühen Phasen der architektonischen Konzeption erste real-time Rückmeldungen zu energetischen Aspekten wie Energieertrag, Verschattungs-, Wind- und automatisierte Variantenstudien sowie Simulationen für die Optimierung des Entwurfs zu erhalten. Das entwickelte Planungstool berechnet und visualisiert anhand von spezifischen Parametern die optimale Ausrichtung, Lage, Dachform, qualitativ hochwertige Fassadengestaltung und Rentabilität im Hinblick auf PV, unter spezieller Berücksichtigung aus der Sicht der Architekten. Verändert der Architekt etwas an seinem 3D-Modell, erhält er sofort Feedback von der energetischen Seite. Weiterhin dient es zur Verbesserung der Koordination und der Planungsschnittstellen zwischen Ingenieuren, Produktherstellern und Architekten. Es wird ein PV-BIM aus gekoppelten und voneinander abhängigen Softwareclustern generiert, das auch für ein energetisches Lebenszyklusmanagement verwendet werden kann.

MEHRGESCHOSSIGE HYBRIDBAUTEN Projektverantwortlicher Birgit Neubauer-Letsch Projektteam Prof. Birgit NeubauerLetsch Thomäs Näher Kathrin Tartsch

RUNDUM SOLAR HAUT Projektteam AHB Prof. Dr. Joachim Huber Maximilian Schommer Michael Walczak

Prof. Birgit Neubauer-Letsch TI-Photovoltaiklab Prof. Urs Muntwyler David Joss

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alter und �ffentlicher raum Die Beziehung zwischen Raumbeschaffenheit und sozialer Partizipation am Beispiel der Stadt Bern. Das interdisziplinäre Projekt geht der Frage nach, welchen Stellenwert das Quartierleben im Alltag älterer Menschen einnimmt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf den Zusammenhang von sozialem Handeln und öffentlichem Raum gelegt. Die Forschungstätigkeiten erfolgten in einem dreistufigen Prozess. Mit einer Methodentriangulation von teilnehmender Beobachtung inklusive «tracking» in drei Untersuchungsgebieten im Raum Bern, Fokusgruppeninterviews mit Personen der quartiersbezogenen Altenarbeit sowie problemzentrierten Interviews und begleiteten Quartierbegehungen mit älteren Anwohnerinnen und Anwohnern der Quartiere Tscharnergut und Länggasse der Stadt Bern sowie in Ostermundigen näherte sich das interdisziplinäre Forschungsteam der Bedeutung des öffentlichen Raums im Leben älterer Menschen an. Aus den gewonnenen Erkenntnissen definierten die Forschenden Richtlinien zur Ausgestaltung von Wohnquartieren, die einen wesentlichen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität im Alter leisten können. Ulrike Franklin-Habermalz

Alter und öffentlicher Raum_Mappingkarte_Tracks

Alter und öffentlicher Raum

CAS immobilienbewertung CAS Facility Management CAS Immobilienbewertung Die Bedeutung von Immobilienbewertungen nimmt zu, da rund 450 Milliarden Franken Hypotheken der Schweizer Banken und der Grossteil von Gesellschafts- und Privatvermögen in Immobilien angelegt sind mit steigender Tendenz. Deshalb befassen sich immer mehr Bau- und Immobilienfachleute mit diesem Thema. Um damit die angestammten Geschäftsfelder zu erweitern oder die Fachkenntnisse zu vertiefen für eine ganzheitliche und wirtschaftliche Betrachtungsweise von Immobilien. Nach dem CAS in Immobilienbewertung können die Teilnehmer/-innen Bewertungsgutachten für Wohnimmobilien mit oder ohne Gewerbeanteil verfassen und werden dadurch zur kompetenten Ansprechperson in Bewertungsfragen. Der Studiengang wird seit 2002 durchgeführt. Die Berner Fachhochschule bietet den CAS Immobilienbewertung zusammen mit dem SIREA, Schweizerisches Institut für Immobilienbewertung an. Der CAS wird in der vorliegenden Form auch an anderen Schweizer Fachhochschulen angeboten und der Lehrinhalt kann daher als allgemein anerkanntes Fachwissen in der Schweiz bezeichnet werden. CAS Facility Management KBOB, Führen von Betriebsimmobilien Immer mehr öffentliche und private Liegenschaftsorgane erkennen den Wert, respektive die Kostenrelevanz ihrer Betriebsimmobilien. Sie suchen nach Ansätzen und Lösungen zur Optimierung der Steuerung und Bewirtschaftung ihrer Immobilien-Portfolios. Anspruchsvolle Technologien in Gebäuden und Anlagen, die Forderung nach mehr Nachhaltigkeit, höhere Kundenerwartungen an professionelle Dienstleistungen und an wirtschaftliche Leistungserbringung erfordern gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte. Das CAS Facility Management KBOB befasst sich mit strategischen und operativen Fragestellungen des Facility Managements. Aufgrund zunehmenden Wettbewerbsdrucks wächst die Bedeutung der Unternehmensressourcen, zu welchen an entscheidender Stelle die Immobilien gehören. Unsere Zeit ist gekennzeichnet durch einen Wechsel der Unternehmenskulturen. Alle strategischen Massnahmen in Unternehmen sind stringent an der Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet. In diesem Zusammenhang erfährt auch der Umgang mit Betriebsimmobilien einen entscheidenden Wandel. Wurde bisher das Immobilienmanagement als reine Verwaltungsaufgabe begriffen, ist es heute erforderlich, das Potenzial der Ressource «Immobilien» maximal auszunutzen. Die Zielsetzung besteht nicht mehr im Verwalten, sondern in der Erhöhung des Geschäftswertes der Unternehmensimmobilien. Der Kurs, der in Kooperation mit der Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentliche Bauherren (KBOB) angeboten wird, bereitet auf eine Führungsfunktion in der Immobilienbewirtschaftung vor.

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ALTER UND ÖFFENTLICHER RAUM BFH-Projekt in Zusammenarbeit mit de WGS, Institut Alter, 2011–2013 Projektteam AHB Ulrike Franklin-Habermalz Klaus Eichenberger


mas holzbau Holz kommt im verdichteten Bauen in Agglomerationen und Städten zunehmend zum Einsatz. Das Potenzial des traditionsreichen und zukunftsfähigen Materials ist nicht ausgeschöpft. Auch hat sich die Holzbautechnologie in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Architektinnen, Planenden und Bauingenieuren mit spezifischen Holzbau-Kompetenzen ist gestiegen. Im MAS Holzbau der Berner Fachhochschule lernen die Studierenden die Eigenschaften von Holz und Holzwerkstoffen kennen – von den Grundlagen bis hin zum aktuellen Stand der Technik. Sie eignen sich das materialtechnische und konstruktive Wissen und die Kompetenzen an, die sie für die Umsetzung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Baustoffs Holz benötigen. Zielpublikum Architektinnen und Bauingenieure, Mitarbeitende von Ingenieur- oder Planungsbüros, Projektleiterinnen von Holzbauunternehmungen, Fachpersonen aus der Bauwirtschaft.

MAS denkmalpflege und umnutzung Kann eine Reihenhaussiedlung überhaupt geschützt werden? Noch vor wenigen Jahrzehnten beschäftigte sich die Denkmalpflege fast ausschliesslich mit Kirchen, Klöstern, Schlössern und anderen herausragenden historischen Gebäuden. Seit der sogenannten «Erweiterung des Denkmalbegriffs», die eigentlich eine Erweiterung des Denkmälerbestandes ist, haben sich die Denkmalpfleger auch mit einfachen und alltäglichen Objekten zu befassen. Darunter fallen auch ganze Siedlungen. Es versteht sich von selbst, dass die Mittel nicht ausreichen, Ensembles mit Dutzenden nahezu identischen Gebäuden konservierend zu pflegen und dabei womöglich gar Subventionen zu entrichten. Selbst geschützte Siedlungen müssen sich selber tragen, müssen auf dem Wohnungsmarkt bestehen können. Wenn aber eine konservierende Denkmalpflege unmöglich ist, was dann? Die Alternative könnte man «architektonische Denkmalpflege» nennen: Indem die einzelnen Häuser nach einem geeigneten «Weiterbauen-Konzept» den aktuellen Wohnbedürfnissen angepasst und so wieder marktfähig gemacht werden, kann die Grundstruktur einer Siedlung, der Charakter erhalten bleiben.

Weiterführende Informationen: ahb.bfh.ch/masholzbau CAS Holz-Tragwerke Zeitgemässe mehrgeschossige Holzbauten sind alltäglich geworden. Sie werden höher, grösser, aussergewöhnlicher. Das entsprechende Know-how vermittelt das neue CAS Holz-Tragwerke der Berner Fachhochschule. Die Studierenden kennen die vielfältigen Möglichkeiten des Ingenieurholzbaus und verfügen über das notwendige Wissen für die Konstruktion und Bemessung von Holz-Tragwerken im Bereich der mehrgeschossigen Holz- und Hybridbauten.

Mattias Bögli hat in seiner Diplomarbeit im MAS Denkmalpflege und Umnutzung am Beispiel der während des Krieges geplanten Reihenhaussiedlung Bethlehemacker alle Möglichkeiten vom Ersatzneubau über die Aufstockung, den Anbau und Ausbau bis zur Strukturveränderung innerhalb des Bestehenden durchgedacht, gezeichnet, gerechnet und auch bewertet und interpretiert. So ist seine Arbeit nicht nur ein Katalog möglicher Vorgehensweisen, sondern enthält Argumente und Wertungen, formuliert Bedenken und zeigt Konsequenzen auf.

Ziele und Kompetenzen Kenntnisse zu den materialspezifische Eigenschaften des Baustoffs Holz sowie Grundlagen für die Konstruktion und Bemessung von Holztragwerken − auch im Bereich des mehrgeschossigen Holzbaus, der Infrastruktur- und Hybridbauten. Denkmalpflege und Umnutzung_Modell_Variante Teilersatzneubau Süd_Mattias Bögli

Zielpublikum Bauingenieure, Techniker HF Holzbau, Holzbauingenieure, Architekten.

MAS DENKMALPFLEGE UND UMNUTZUNG Absolvent Mattias Bögli Leitung Denkmalpflege und Umnutzung_Situationsplan_Variante Teilersatzneubau Süd_Mattias Bögli

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Prof. Dr. Dieter Schnell


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VERANSTALTUNGEN 4. März 2014 | 18.00 Uhr Vernissage 10. März 2014 | 18.00 Uhr Infoabend BFH-AHB 18.00 Uhr, Bachelor of Arts in Architektur 18.30 Uhr, Joint Master of Architecture 11. März 2014 | 19.00 Uhr Vortrag (franz.) Eric Lapierre, Paris In Zusammenarbeit mit dem Architekturforum Bern 12. März 2014 | 18.00 Uhr Podiumsdiskussion «Vom Werkstoff zur Siedlungsentwicklung: Institute schaffen neue Möglichkeiten der Interaktion zwischen Lehre, Forschung und Wirtschaft» 13. März 2014 | 18.00 Uhr Vortrag mit anschliessender Diskussion CAMPUS: Gegenwart und Zukunft 14. März 2014 | 20.20 Uhr Pecha Kucha Night 21. März 2014 | 18.00–2.00 Uhr Museumsnacht

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Summer School Fokuswoche

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21 Freies Projekt, C.O.F. 22 Freies Projekt, Urtenen Schönbühl Thesis, Urtenen-Schönbühl Thesis, Unie Verte

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Filmclips zum Campus Biel Ausgezeichnet

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Campus 25 Basic Studio FS 13 Wohnen Campus Biel 26 Intermediate Studio FS 13 Campus – Wie werden wir studieren?

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Advanced FS 13 20 Finanzielle Führung

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Ausstellungs�bersicht

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1 Passerelle Bachelor Basic HS 13/14 2 Architektonischer

Management & Immobilien Farbe systematisch Design

3 Designprozesse 4 5 6

Intermediate HS 13/14 7 Dramaturgie/Performance 8 Entwurfstheorie 9 Materialtechnologie 10 Tragwerksentwurf 11 Energie Atmosphäre 12

Advanced HS 13/14 13 Projektführung 14 Gebäudehülle 15 Gebäudetechnik 16 Transformation Mediale Räume 17

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Master 30 elop*6 31 Learning

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from Wood

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Wohnhochhaus Berlin

32 Smarch-Studio

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Weiterbildung 47 MAS Holzbau Immobilienbewertung CAS Facility Management

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MAS Denkmalpflege und Umnutzung

33 Thesisarbeiten Urban Thresholds – Reading Berlin 34

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FS = Frühlingssemester HS = Herbstsemester

Gang Fabrikation (Advanced) Forschung + Entwicklung 35 Institutsbildung 36 Monitor 37 Baumarkt 38 BIM 39 Flex Ply Pavillion 40 Binntal 41 Mehrgeschossige Hybridbauten 42 Infrastrukturmanagement 43 Visuelle Analyse 44 Alter und öffentlicher Raum 45 RundumSolarHaut le Pichoux

46 Hängebrücke


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