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Patrozinium Höttinger Bild

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Ulla Urban

Ulla Urban

Unser Höttinger Bild

Einer Legende nach begann ein Innsbrucker Student Ende um 1675 mit der Verehrung des Höttinger Bildes. Franz Peier brachte ein Muttergottesbild auf den Höttinger Berg und befestigte es an einem Baum. Peier besuchte das Gnadenbild häufig und bat Maria um Hilfe bei seinen Studien. Das Höttinger Bild erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Das ganze Jahr hindurch, im Sommer wie im Winter, zieht es zahlreiche Pilger und Wanderer und nach wie vor auch viele Studentinnen und Studenten zur Wallfahrtskapelle Mariä Heimsuchung.

Um 1777 wurde die heutige Kapelle schließlich gemauert aufgebaut. Die Mariä Heimsuchung geweihte und unter Denkmal- schutz stehende Kapelle lädt in seinem kreuzgewölbtem Raum zum Verweilen ein. Das Rundbogenportal und die Fenster sind mit Höttinger Brekzie, (= Gestein aus kantigen, durch ein Bindemittel fest verbundene Gesteinstrümmer) dem typischen, hier in Hötting vorkommenden Gestein, umrahmt.

Der erhöhte Chor ist mit einem Fresko mit der Darstellung der Gründungslegende von Franz Altmutter von 1794 geschmückt. Der Barockaltar stammt von Michael Egger und wird flankiert von Statuen der Hl. Notburga und Hl. Isidor. Zwischen den zwei gedrehten Säulen befindet sich das Gnadenbild in einem goldgefassten Rahmen.

Seit 2015 heißt der Kreuzweg nach dem früheren Innsbrucker Bischof „Reinhold Stecher Weg“. Texte von Bischof Stecher ergänzen die Kreuzwegstationen mit Bildern von Emmerich Buchberger (2003) und laden dazu ein, das Leben mit seinen Licht- und Schattenseiten, mit seinen Höhen und Tiefen in den Blick zu nehmen, nach dem Weg und dem Sinn zu fragen und nach Kraftquellen Ausschau zu halten. Entworfen hat die Textstelen Johannes Maria Pittl, Maler und Bildhauer aus Fulpmes, gefertigt haben sie Schüler der HTL-Fulpmes im Auftrag des BischofStecher-Gedächtnisvereins, der die Erinnerung an Bischof Reinhold Stecher lebendig halten will. Betreut wird der Weg vom Innsbrucker Verschönerungsverein.

Der Brunnen und die dazugehörige Wasserversorgungsanlage beim Höttinger Bild sind seit knapp drei Jahren außer Betrieb, da laut Trinkwasserverordnung die Trinkwasserqualität nicht mehr gegeben war. Das Amt für Wald und Natur hat gemeinsam mit Siggi Ploner einen der

Wallfahrten zum Höttinger Bild

Als besondere Wallfahrtstermine gelten der 1. Mai (Mariä Heimsuchung) und der 2. Juli (Patrozinium). Besonders die erste Juliwoche gilt als wichtiger Zeitraum für die Wallfahrt – sie wird als sogenannte „Bildwoche“ begangen. Es findet täglich eine Heilige Messe statt, die feierlich musikalisch umrahmt wird. Der feierliche Gottesdienst zum Ende der Höttinger Bildwoche wird musikalisch traditionell von der Stadtmusikkapelle Hötting gestaltet.

Lösungsvorschläge ausgearbeitet. Im Zuge der Errichtung des neuen Steinbrunnens, der zukünftig vor dem Höttinger Bild am Forstweg stehen wird, wird auch eine Stromversorgung für die Kirche und eine digitalisierte Lawinentafel verlegt.

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