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Persönliche und betriebliche Voraussetzungen

Ein gestärktes Beziehungsnetz zwischen ProduzentInnen und KonsumentInnen ermöglicht eine positive Preisgestaltung und erhöht die Wertschätzung für die Landwirtschaft im Allgemeinen

Der Verarbeitungsgrad der landwirtschaftlichen Produkte nimmt laufend zu. Das wirkt sich noch zusätzlich auf die Wahrnehmung der Konsumentinnen und Konsumenten aus. Der Einblick in die Zusammenhänge von Saat und Ernte, Saison und Herkunft geht mehr und mehr verloren – bei Kindern wie bei Erwachsenen. Ein Einblick in Hof und Stall für „Außenstehende“ fördert das Verständnis bei den KonsumentInnen und regt an, wieder mehr zu Hinterfragen. Transparenz schafft Vertrauen. Und eine gute Vertrauensbasis und Wertschätzung sind auch förderlich für echte und faire Preisgestaltung.

Foto: Maria Osterer © ÖKL Durch meine „Schule am Bauernhof“ Erfahrungen mit den Kindern ist mir richtig bewusst geworden, wie wichtig es ist, den Hof auch für Erwachsene zu öffnen. Es ist für mich ein großes Anliegen KonsumentInnen die Hintergründe der Produktion von Rindfleisch und die Vorzüge des AMAGütesiegel Programmes zu erklären.“

– MARIA OSTERER (Bäuerin in Tribuswinkel / Niederösterreich)

Funktionsweisen der Landwirtschaft

Die Landwirtschaft unterscheidet sich von anderen Wirtschaftszweigen. So ist die Landwirtschaft maßgeblich vom Rhythmus der Natur, von der Saisonalität und wetterbedingten Produktionsschwankungen abhängig. Das industrielle Funktionsmodell „Alles kann jederzeit sofort in den gewünschten Mengen produziert werden“ kann hier nicht realisiert werden. Eine Überforderung der Natur wäre die Folge, was auch den Forderungen der KonsumentInnen nach Ökologie und Lebensmittelsicherheit widersprechen würde. Die Aufklärung über diesen besonderen Sachverhalt ist ein wichtiges und grundlegendes Kommunikationsziel.

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