SÜDRING - Nummer 9 - Sommer 2021

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PETRUS CANISIUS

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Ein Wanderer zwischen den Welten

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Petrus Canisius (1521-1597) ist nichts weniger als eine Schlüsselfigur des drama-

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tischen 16. Jahrhunderts. In ihm verkörperte sich das Ringen der katholischen

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Kirche, sich angesichts der Reformation neu zu erfinden. Beweglichkeit und über-

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schäumender Tatendrang kennzeichneten den ersten „deutschen“ Jesuiten, er

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gründete Kollegien und Schulen in Köln, Mainz, Ingolstadt und Augsburg. Das

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Konzil von Trient, Wien und Prag, Innsbruck und Freiburg (CH) sind nur einige

Die neue Biographie zum Protagonisten der katholischen Reform

500.

Geburtstag

seiner Stationen.

2021

Dieses biographische Porträt beleuchtet die kampfeslustige intellektuelle Beschäftigung des Petrus Canisius mit den Kirchenvätern und seine Rolle als Autor des erfolgreichsten Religionsbuches aller Zeiten, thematisiert aber auch seine Zum Buch: Zum Autor: gravierenden Fehlleistungen, etwa im Bereich der Hexenverfolgungen. Dem Historiker und Theologen Mathias MoosPetrus Canisius (1521–1597) ist

Mathias Moosbrugger ist

16. Jahrhunderts. In ihm verkörperte sich das Ringen der katholischen Kirche, sich angesichts der Reformation neu zu erfinden.

Institut für Bibelwissenschafte und Historische Theologie (Kirchengeschichte), Universität Innsbruck

eine Schlüsselfigur des bewegten Universitätsassistent am brugger gelingt es, die Persönlichkeit des Canisius zu erschließen und nicht einfach nur sein Leben nachzuerzählen.

10 Zum Autor:

Mathias Moosbrugger, geb. 1982 in Au im Bregenzerwald (Vorarlberg); Studium der Geschichte und der Theologie Erhältlich in jeder Buchhandlung und auf www.tyrolia.at

in Innsbruck; Promotion in Geschichte unter den Auspizien des Bundespräsidenten 2009; Promotion in Theologie wiederum unter den Auspizien des Bundespräsidenten 2014; seit November 2017 Universitätsassistent am Institut für Bibelwissenschaften und Historische Theologie der Universität Innsbruck.

Ein Gebet von Petrus Canisius V: Allmächtiger, ewiger Gott, Herr, himmlischer Vater! Sieh an mit den Augen deiner Barmherzigkeit das Elend und die Not der Menschen. Erbarme dich aller Gläubigen, für die dein Sohn, unser Herr und Heiland Jesus Christus, sich freiwillig in die Hände der Sünder gegeben und sein kostbares Blut am Stamm des Kreuzes vergossen hat. A: Durch diesen Herrn Jesus Christus verschone uns, gütiger Vater, von allen Strafen, wende ab gegenwärtige und zukünftige Gefahren, Terror, Gewalt und Krieg, Krankheiten und alles Unheil. V: Erleuchte und stärke in allem Guten die Verantwortlichen in Kirche und Welt, damit sie alles fördern, was zu deiner Ehre und unserem Heil dient, zum allgemeinen Frieden und zum Wohl der ganzen Welt. A: Verleihe uns, o Gott des Friedens, rechte Einheit im Glauben, ohne alle Spaltung und Trennung. Bekehre unsere Herzen zur wahren Buße und Besserung des Lebens. Entzünde in uns das Feuer deiner Liebe. Gib uns Eifer und Hunger nach aller Gerechtigkeit, damit wir, deinem Willen gehorsam, im Leben und Sterben dir gefallen. V: Wie du willst, o Gott, dass wir bitten sollen, bitten wir dich für unsere Freunde und Feinde, für Gesunde und Kranke, für Betrübte und Bedrängte, für Lebende und Verstorbene. A: Dir, o Gott, sei empfohlen unser Tun und Lassen, unser Handel und Wandel, unser Leben und Sterben. Lass uns hier in deiner Gnade leben und dort in der Gemeinschaft der Heiligen dich ewig loben und ehren. Das verleihe uns, Herr, himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, unseren Herrn und Heiland, der mit dir und dem Heiligen Geiste als derselbe Gott lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen. Gebet von Petrus Canisius in einer überarbeiteten Version der Diözese Innsbruck, 2021


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