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LeserInnenmeinung

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Alles Paletti

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WiR müSSEn REDEn …

LeserInnen an und über uns Mails, Tweets und hoffentlich Liebesbriefe an die Redaktion – und unsere Antworten.

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Betrifft:

»auF der Hut VOr aLu«

in BIORAMA #68 (August/September 2020)

»Ich habe Ihr Magazin immer gerne gelesen und es ist gut, dass Sie ein Thema wie »Aluminium« in Angriff nehmen. In dem Artikel im aktuellen Heft habe ich allerdings leider den wichtigsten Punkt, wie Aluminium in unseren Körper gelangt – nämlich gespritzt über Impfungen –, vermisst. Der Artikel spricht Pflanzen und Deos an, wobei die Mengen nicht vergleichbar sind mit der in einer Impfung enthaltenen Aluminiumdosis. Ich weiß, es ist ein »heißes Thema«, aber denken Sie nicht, dass zumindest der Vollständigkeit halber dieser Aspekt miteinfließen müsste? Wenn Sie nicht beabsichtigen, vollständig zu berichten, dann sollten solche Themen überhaupt nicht aufgegriffen werden.

Es ist enttäuschend, dass in einem Magazin wie diesem vorgegeben wird, man würde sich mit Themen vollständig und kritisch auseinandersetzen, und dann ein Aspekt wie dieser »unter den Tisch« gekehrt wird. Gaukeln Sie nicht dem Leser vor, Sie würden sich kritisch mit Dingen auseinandersetzen, wenn dann journalistische Vorgehensweise und Mut außen vor bleiben.« Mit freundlichem Gruß,

– simone Carrier, per Mail

Danke für Ihr Schreiben! Wir müssen Sie leider schon wieder enttäuschen, wir widmen uns in diesem Heft nämlich schon wieder einem Aluminium-Thema – und wieder sind es nicht die Impfungen. Auch nicht den ökologisch äußerst problematischen Dimensionen des Abbaus und der Aluminiumschmelze oder den oft katastrophalen Arbeitsbedingungen im Abbau des Metalls. Und der einzige Grund hierfür sind begrenzte Ressourcen und begrenzter Platz in unserem Magazin. Wir behandeln lieber einen Aspekt ein bisschen genauer, als möglichst viele Facetten einer Frage oberflächlich zu streifen. Wir sind also nicht nur als Menschen, sondern auch als Magazin zur Unvollständigkeit verdammt und versuchen uns damit zu arrangieren, indem wir uns bemühen, gewissenhaft auszuwählen, welche Inhalte wann Platz und Aufmerksamkeit bekommen. Es sei Ihnen versichert, dass es uns keinen Mut abringt, Nebenwirkungen von Medikamenten oder Impfungen zu thematisieren. Auch und eben vielleicht besser ein bisschen ausführlicher. Wir besprechen derzeit, ob das in einer unserer nächsten Ausgaben möglich ist. Dringender nur noch scheint derzeit die Beschäftigung mit einer Kultur der gefühlten Wahrheiten, irrationalen Ängste und haltlosen Unterstellungen in Richtung Medien. Hier schreit es nach einer Berichterstattung zu den gefährlichen Nebenwirkungen.

Betrifft:

die HauptstÄdteausGabe

in biorama Wien–Berlin

»Vielen Dank für das spannende Heft! Sehr inspirierende Beiträge. Gerade die städteplanerischen Projekte in Wien machen sicherlich nicht

nur BerlinerInnen neugierig – als Wahlstuttgarter bekomme ich da ganz feuchte Augen. Toll sind natürlich auch die Innovationen aus der deutschen Hauptstadt. Leider auch schon oft gehört und bekannt – nicht zuletzt der Prinzessinnengarten. Mir ist durchaus bewusst, dass ein solches Heft nicht um solche Leuchtturmprojekte herumkommt, aber jetzt würde ich mir wünschen, dass ihr für das nächste Heft aufs platte Land fahrt und uns die InnovationstreiberInnen dort vorstellen.«

– till deininger, per Mail

Lieber Till! Danke vielmals für den Leserbrief und den Input. Das Sonderheft Wien-Berlin war für uns ein Erstversuch und ein neuer Ansatz, der glücklicherweise aufgegangen ist. Wir haben gesehen, dass es in beiden Städten sehr viel gibt, über das wir gerne schreiben und berichten würden, dass es genug PartnerInnen gibt, die unser Magazin auflegen und verteilen, und – ebenso wichtig – genügend Unternehmen und Organisationen, die im Heft gerne werben, weil sie erkennen, dass es eine Zielgruppe gibt, die genau so ein Heft gerne liest.

Wir sind uns sehr bewusst, dass auch außerhalb der großen Städte viel Innovation passiert, die engagiert vorangetrieben wird. Wir bemühen uns seit 20 Jahren um Berichterstattung von den Gegenden außerhalb der Wasserköpfe und finden natürlich immer viel mehr, als wir in unseren sechs Mal jährlich erscheinenden Ausgaben von biorama berichten können. Für Input und Hinweise sind wir aber immer dankbar. Wir haben noch viel vor und wollen noch über so vieles berichten.

Alles für den positiven Unterschied. Für dich, dein Haustier und unseren Planeten.

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